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Helga Retzloff
Deutsche Erstausgabe
Eigenverlegung
Oktober 2015
Copyright
Helga Retzloff
Verfasserin / Dichterin
Helga Retzloff
Helga Retzloff
Inhaltsverzeichnis
Seelenfreund
Ich suche meinen „Anam Cara“ (keltisch „Seelenfreund“),
meinen geistigen Mentor.
Aus eigener Kraft an jedem Tag des Lebens frei und glücklich zu sein,
das ist es, was gegen alle Versuchungen unverwundbar macht.
Zitat von mir selbst: „Wenn ich das erreichen will was ich mir
vorgenommen habe, muß ich so tun als wenn ich alleine bin!“
Ich will mich lieben, an mich glauben und auf mich verlassen.
2
Wer denkt an mich?
Wer fragt ernsthaft wie es mir geht?
Würde er eine ehrliche Antwort erhalten?
In mir fließt eine Menge Energie. Ich habe jedoch noch nicht gelernt,
sie richtig in Fluß zu bringen. Alle Blockaden zu lösen.
Übertreibe ich die Beschäftigung mit mir oder bin ich nicht intensiv
genug dabei? Bin ich ein Blatt im Wind oder ein Fels in der Brandung?
Liebe ich die Einsamkeit oder brauche ich Menschen um mich herum?
3
Was will ich wahrhaftig und
ehrlich?
Ich will
Der Weg
Der Weg führte durch alle weiten der Welt.
Die Blicke immer nach vorn gerichtet.
4
Steigerung
1. Steigerung meiner eigenen Sozialen Kompetenz.
Jedem die Verantwortung für seine handlungen
lassen.
Für mich in Ruhe nachdenken, Plan festlegen,
darüber reden, dann arbeiten.
Herz verschenkt
An Dich hab ich mein Herz verschenkt
und wie eine Rosenknospe ist die Liebe
für uns aufgegangen.
5
Ein Traum
Ich gehe durch die Gegend und auf einmal sehe ich eine amerikanische
Holzverarbeitung.
Die Frau hat es mitbekommen und kommt und sagt mir leise: „Komme am
Dienstag, dann kannst Du beginnen.“
Die Vase
Ein blühender Zweig in meiner Vase stand.
Mit rosa und weißen Blüten.
6
Gute Taten
Gott sende mir gute Taten und lass und die alten begraben.
Gott lass meine Liebe erblühen, ist es auch Sünd, so leg ich Dir´s
zu Füßen.
Schon jetzt legst du mir Schmerzen auf und das Schicksal nimmt
seinen Lauf.
Genau 1 Jahr ist es her das ich fortgegangen und in Schmerz und
Trauer war gefangen.
Ein weiteres Kapitel meines Lebens beendet und ich glaube, dass sich
mein Schicksal ab heute zum „Guten“ wendet.
Meine Sehnsucht und Liebe Erfüllung findet und sich zwei Herzen für
immer verbinden!
Ich stehe vor Dir als armes Sünderlein und gestehe Dir meine Liebe ein.
Begleite mich weiter, trotz meiner Sünd und helfe mir auch fürderhin
in schwerer Stund.
Schenke mir Liebe, Frohsinn und Humor und ein Herz voll Blumenflor.
7
Leonie die Löwin
Leonie, die Löwin AUS DEM NORDEN, liegt dösend unter dem einzigen
schattenspendenen Baum. In Erwartung, daß die Sonne sich bald dem
Horizont zuneigt, öffnet Leonie langsam die Augen. Sie gähnt, fängt
sich an zu strecken, vollführt ausgiebig die Katzenwäsche.
Jetzt ist es Zeit sich zu erheben und den Rundgang zu beginnen. Sie
streift durch die Umgebung. Hier und da erhascht sie den Geruch
ihrer Artgenossen. Bis her hat sie jedoch noch keine getroffen.
Werden sie Leonie aufnehmen in ihr Rudel?
Jäger haben sie von ihrem eigenen Rudel getrennt und sie weit bis in
den Süden gejagt.
Nun sucht Leonie eine neue Familie. Aber erst einmal etwas Fressen.
Seit drei Tagen ist sie nun ohne Nahrung. Der Hunger fängt an sie zu
quälen.
Stop!!! Die Nase in die Luft. Zebrageruch steigt ihr in die Nase. Von wo
kommt er?
Plötzlich wird Leonie hellwach. Ein Zebra entfernt sich beim Fressen
immer mehr von dem Rudel. Leonie schleicht sich im hohen Gras an.
Immer darauf bedacht, den Wind im Gesicht zu spüren. Das Zebra soll
sie ja nicht vorher wittern. Sie kommt ihm näher und näher. Sie
schleicht weiter. Kurz vor dem Zebra setzt sie zum Endspurt an.
Läuft los. Das Zebra sieht sie, es wendet und läuft ebenfalls los.
8
Leonie hat das Zebra erreicht, springt, verbeißt sich von unten in
den Hals und zieht das Zebra zur Erde.
Erinnerung:
DA, Leonie sieht ihre Artgenossen.Werden sie sie aufnehmen?
Leonhearth schnaubt Leonie leise und sanft ins Ohr. Beißt ihr sacht
in den Nacken und nimmt sie mit zu seinem Lieblingsplatz.
Dort schmusen sie ausgiebig miteinander.
Leonie ist endlich angekommen und sie kann sich zufrieden und
beschützt zurücklehnen und ihre neue Heimat geniessen.
Morgen ist auch noch genug Zeit, die anderen der Gruppe näher in
augenschein zu nehmen. Heute ist einfach nur geniessen angesagt.
9
Wie geht es mit Leonie und
Leonhearth weiter?
Leonhearth legt seine Pranke über Leonie und schmiegt sich ganz
eng an ihren Rücken, dass fast kein Blatt mehr dazwischen paßt.
10
Zauberwürfel
Zauberwürfel sind geworfen auf des blauen Samtes Rund.
Und welch Zahl sich auch erzeigen, wir sind davon gesund.
Verantwortlich
Mein Leben bleibt mein Leben
und ich bin für mich verantwortlich.
Zeitlos
Die Uhr tickt leise und trotzdem fühlt es sich zeitlos an. Eine leichte
Melancholie steigt auf:über gewesenes und nicht gewesenes. Ich
belausche meinen Körper und meine Sinne und versuche zu „hören“
was sie mir sagen. Ich lausche meinem Herzschlag. Kein „Zwang“, kein
„Du musst“, eine völlige Athmophäre der „Entscheidungslosigkeit“.
Es ist absolut angenehm!
Langsam gleicht sich das innere Gefühl der äußeren Ruhe im Raum
an. Ich versuche die Autogeräusche und die Geräusche aus der
unteren Wohnung zu ignorieren. Sie zerstören jedoch den zeitlosen
eindruck der sich bei völliger Stille ausbreitet.
12
Verabredung
Ich sitze. Niemand bei mir, der mit mir redet. Links und rechts an den
Tischen lautes Gerede über alle möglichen Allerweltsgeschehnisse.
Langeweile. Die Sonne scheint in mein Gesicht. Langeweile.
Was fange ich mit mir an? Langeweile. Menschen laufen vorbei.
Geschäftig schnell, langsam schlendernd, Smartphone bewaffnet,
MP3-Player-mässig abwesend, SMS schreibend, etc. Langeweile. Was
fange ich mit mir an?
Da taucht er von links kommend auf!
Er setzt seinen Gang fort und steuert meinen Tisch an. Sein Anblick
versetzt mich in Aufregung, Erwartung, Vorfreude.
„Hallo, da bist Du ja.“ Er nimmt meine Hand und beugt sich zu mir
herab, gibt mir einen Kuss auf die Wange. Ich glühe!!
„Schön das Du meiner Einladung zugestimmt hast. Ich freue mich, Dich
zu sehen. Hoffentlich stimmt Dich dieser Abend wieder etwas
versöhnlich und Du verzeihst mir meine verschiedenen kleinen
Eskapaden.“
Er setzt sich neben mich und lacht mich an.
Der Kellner bringt uns die Karte, wir suchen uns gemeinsam etwas
aus und bestellen. Die Getränke werden gebracht. Wir stossen auf
einen gemütlichen Abend an. Während wir auf das Essen warten,
rutsche ich näher an seinen Stuhl heran und hole dabei mein Tablet
hervor. „Hier schau mal. Ich habe ein paar nette Foto`s gemacht.“
Wir sitzen so nah nebeneinander, dass sich unsere Arme bei jeder
Bewegung berühren. Er tippt ebenfalls ab und an zum Umblättern das
Tablet an, dabei berühren sich unsere Hände.
Irgendwann zahlen wir und gehen zu mir. Als die Tür sich schliesst,
nehmen wir uns in die Arme. Unsere Lippen finden sich zum Kuss.
Unsere Zungen spielen sachte miteinander.
Langsam bewegen wir uns im Zimmer und nähern uns dabei dem Bett.
Bald sinken wir auf das Bett und jeder versucht den anderen zu
entkleiden. Zittrige Finger an viel zu kleinen Knöpfen. Erst das Hemd,
dann das T-Shirt, jetzt die Hose, dann der BH, der Rock wird nach oben
geschoben, die Stümpfe sinken zu boden. Nun kommen die Slip´s an die
Reihe. Geschafft!
Endlich liegen wir gemeinsam nackt vor uns und können jeden
Flecken der Körper erkunden, streicheln, küssen, beschnuppern.
Die Erregung steigt von Minute zu Minute.
Alles geschieht langsam, um den Genuss solange wie möglich
aufrecht zu erhalten.
Wir schauen uns immer wieder in die Augen. Unsere Blicke wandern an
unseren Körpern entlang und die finger folgen. Unsere Lippen finden
sich immer wieder zum Kuss.
Dann ist es soweit. Die Spannung kaum noch auszuhalten, die Gefühle
schon am Rande des erträglichen, die Ekstase breitet sich aus. Sanft
öffnen sich die Schenkel und umschliessen seinen Körper, während er
ruhig und langsam in mich eindringt.
Stimmung
Die Stille, das Ticken der Uhr, die Dunkelheit, das Schreiben,
gerade etwas gegessen, jetzt fehlt nur noch ein schöner
heisser Kaffee und alles ist etwas nostalgisch angehaucht.
15
Nachwort
Liebe Leser,
Helga Retzloff
Helga Retzloff
Eigenverlegung