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Duden Briefe Gut Und Richtig Schreiben PDF
Duden Briefe Gut Und Richtig Schreiben PDF
Dudenverlag
Mannheim · Leipzig · Wien · Zürich
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Für die in diesem Buch gegebenen Ratschläge und Muster für die
Gestaltung von Briefen, Schreiben, Verträgen etc. kann, sofern sie
juristische Fragen betreffen, keine Haftung übernommen werden.
Kein Teil dieses Werkes darf ohne schriftliche Einwilligung des Verlages
in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren),
auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung, reproduziert oder
unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt
oder verbreitet werden.
Wer feierliche Glückwünsche zum Geburtstag, zur Taufe oder zur Hoch-
zeit übermitteln will, wem an einer stilvollen Einladung zu einem beson-
deren Fest gelegen ist, wer einem anderen formell kondolieren muss, ein
Kind vom Unterricht beurlauben lassen, eine überzeugende Bewerbung
einreichen oder in einer Streitsache Rechtssicherheit erhalten will, der
greift oft nicht einfach zum Telefon, sondern verfasst ein entsprechen-
des Schreiben. Viele Menschen fühlen sich dabei aber überfordert. Sie
sind unsicher hinsichtlich der korrekten inhaltlichen, formalen oder
stilistischen Gestaltung und wollen grammatische sowie orthografische
Fehler vermeiden.
»Briefe gut und richtig schreiben!« ist ein umfassender Ratgeber für
richtiges und modernes Schreiben von Briefen und E-Mails. Der erste
Teil thematisiert den richtigen Briefstil, der auf unterschiedliche
Schreibanlässe und -situationen abgestimmt sein sollte. »Das kleine
1 ✕ 1 des Briefeschreibens« gibt einen Überblick über die zeitgemäßen
Formen von Anschrift, Datum, Betreff, Anrede, Briefschluss und An-
lagenvermerk. Geklärt werden zudem Fragen, die nach Erfahrung der
Duden-Sprachberatung häufig Kopfzerbrechen bereiten: Wie lautet die
Anrede für eine Professorin? Wie schreibt man an einen Rektor oder
einen Parteivorsitzenden? Was ist bei der Anrede mehrerer Doktoren
zu beachten?
Übersichtliche und verständliche Anleitungen sowie zahlreiche Mus-
terbriefe helfen beim Abfassen von Privatbriefen, Schreiben an Ämter,
Behörden und Bildungseinrichtungen sowie beim Verfassen geschäft-
licher Korrespondenz. Tipps zu Aufbau und Gestaltung von Bewer-
bungsunterlagen mit Anleitungen, Formulierungshilfen, Musterbriefen
und Lebensläufen vermitteln Arbeitssuchenden wichtiges Know-how
für eine erfolgreiche Bewerbung.
Die in diesem Ratgeber aufgeführten Hinweise zum korrekten Auf-
bau von Briefen basieren auf DIN 5008:2005. Diese Schreib- und Gestal-
tungsregeln für die Textverarbeitung wurden vom »Deutschen Institut
für Normung« erarbeitet und veröffentlicht und sollten vor allem in der
geschäftlichen Korrespondenz beachtet werden. In der Realität können
Geschäftsbriefe allerdings aufgrund unternehmenseigener Vorgaben
oder ästhetisch-gestalterischer Erwägungen gelegentlich von diesen
Empfehlungen abweichen. Auch Beispiele hierfür finden sich in den ver-
schiedenen Briefmustern.
Das Kapitel »Hinweise für das Maschinenschreiben« befasst sich mit
den in der Schreibpraxis am häufigsten auftretenden Problemen. So ent-
hält es beispielsweise Empfehlungen zur Schreibweise von Datumsan-
gaben, Uhrzeiten oder Paragrafzeichen. Die Zusammenstellung von
Korrekturzeichen nach DIN 16 511 erleichtert die unmissverständliche
Korrektur von längeren Texten.
Praxisnahe Erläuterungen und Muster zu E-Mails und englischer
Korrespondenz, übersichtlich dargestellte Grundregeln zur deutschen
Rechtschreibung und Zeichensetzung, hilfreiche Sprachtipps für kor-
rektes Deutsch und nicht zuletzt das Wörterverzeichnis, das neben der
korrekten Schreibweise der verzeichneten Wörter auch Worttrennun-
gen und Angaben zur Grammatik aufführt, machen diesen Brieferatge-
ber zu einem kompakten Nachschlagewerk sowohl für zu Hause als
auch für den Beruf. Das neu integrierte Register erleichtert den raschen
Zugriff.
Wir wünschen den Benutzerinnen und Benutzern von »Duden –
Briefe gut und richtig schreiben!« viel Erfolg bei ihrer Korrespondenz.
Die Dudenredaktion
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 15
Vom Sprechen und Schreiben 15
Wer schreibt wem warum? 16
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 21
Das Wort »ich« 21
Höflich schreiben – wie sieht das aus? 22
Von Floskeln, Füll- und Papierwörtern 25
Fremdwörter und fremde Wörter 27
Vom Wechseln oder Wiederholen des Ausdrucks 28
Zu viele Hauptwörter 33
Zu häufiger Gebrauch des Passivs und ähnlicher Formen 34
Unterteilen des Satzes 34
Reihenfolge und Wortstellung 37
Privatkorrespondenz 73
Allgemeine Bemerkungen 73
Geburt und Konfirmation 74
Zitate 74
Briefe 75
Verlobung und Vermählung 78
Zitate 78
Briefe 80
Texte für Glückwunschkarten 84
Glückwünsche zum Geburtstag 85
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 88
Briefe zum Eintritt in den Ruhestand 104
Briefe zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 107
Einladungen 111
Danksagungen 116
Absagen 120
Entschuldigungen 122
Kondolenzbriefe 124
Briefbeispiele 127
Zitate für Kondolenzbriefe und Todesanzeigen 129
Das Testament 131
Anzeigen 133
Glückwünsche 133
Geburtsanzeigen 134
Verlobungs- und Hochzeitsanzeigen 135
Immobilienanzeigen 136
Verkaufsanzeigen 137
Stellensuchanzeigen 137
Todesanzeigen 138
Briefwechsel zwischen Mieter und Vermieter 142
Erhöhung der Nebenkosten 142
Erhöhung der Miete 144
Die ordentliche (fristgerechte) Kündigung 147
Widerspruch gegen die Betriebskostenabrechnung 151
Widerspruch gegen die Erhöhung der Miete 153
Minderung des Mietzinses 155
Fristlose Kündigung 157
E-Mail-Korrespondenz 333
Vor- und Nachteile von E-Mails 333
Die wichtigsten Verhaltensregeln im Internet – Netiquette 334
Beweiskraft von E-Mails 337
Korrekturzeichen 375
Sprachtipps 421
Wörterverzeichnis 625
Register 953
Schreibanleitungen
und Musterbriefe
15
Einleitung
Jetzt wird vielleicht klar, warum viele vor dem Schreiben zurückschre-
cken: Der Schreiber muss alle diese Punkte beachten. Man erwartet von
ihm einen überlegt aufgebauten, ausformulierten Text mit wohlgeform-
ten Sätzen und Abwechslung in der Wortwahl. Der Empfänger kann
kontrollieren, ob der Schreiber das leisten konnte; er kann seine – even-
tuell negativen – Schlüsse ziehen. Außerdem: Beim Schreiben kann man
Rechtschreibfehler machen und grammatische Fehler sind auffälliger
als beim Sprechen.
Abgesehen von diesen Fehlerquellen ist es außerdem oft schwierig,
den richtigen Ton für einen bestimmten Anlass zu treffen.
Der Vorteil des Sie könnten jetzt den Eindruck gewonnen haben: Schreiben ist
Schreibens: Sie schwer, weil man viele Fehler machen kann. Es hat aber auch große Vor-
haben mehr Zeit,
zu überlegen! teile: Beim Schreiben haben Sie Zeit zum Formulieren, können sich un-
gestört erst einmal ein Konzept ausdenken, Sie können nachschlagen,
wenn Sie etwas nicht genau wissen, Sie können Ihre Worte in Ruhe wäh-
len, darüber nachdenken, sie verwerfen oder gutheißen. Sie können den
Text planen und seine Wirkung genau überlegen. Das geht beim Ge-
spräch nicht. Schnell ist etwas Ungeschicktes gesagt und eine Korrektur
ist kaum noch möglich.
Einzelnen lassen sich dabei nicht aufheben und sollen auch gar nicht be-
seitigt werden. Jeder hat seine eigene »Handschrift«, an der man ihn
wieder erkennt. Persönliche Vorlieben und Eigenheiten brauchen Sie
nicht zu verleugnen, sie sollten sich aber nicht aufdrängen. Die land-
schaftlichen Besonderheiten in Wortwahl und Satzbau sind liebenswert.
Doch je weiter Sie aus dem Privaten hinaustreten, desto weniger sollten
landschaftliche Besonderheiten die Ausdrucksweise bestimmen. Die
Beherrschung der Hochsprache ist nun einmal für gutes Schreiben un-
erlässlich, Abweichungen davon sind nur als »Farbtupfer« zugelassen.
Bevor Sie zu schreiben beginnen, sollten Sie sich zuerst über be- Überlegen Sie im
stimmte Dinge im Klaren sein: Warum schreibe ich? Was ist der Zweck, Vorhinein: Warum,
was und an wen
was will ich erreichen? Dann sollten Sie sich den Empfänger des Briefes schreiben Sie?
vorstellen: Wer ist es und wie wird er auf meinen Brief reagieren? Was
will er wissen? Was weiß er schon? Was ist für ihn wichtig?
Wenn Sie also schreiben, müssen Sie Ihren Stil anpassen – und zwar
anpassen an den Empfänger und an den Anlass des Schreibens. Es ist
klar, dass man an seine Großmutter anders schreibt als an das Finanz-
amt, dass eine Beschwerde in einem anderen Stil verfasst ist als ein
Glückwunsch. Deswegen kann man auch nicht von »dem« Stil in Brie-
fen reden – es gibt viele. Für fast jeden Anlass wählt jeder von uns, be-
wusst oder unbewusst, eine andere Art zu schreiben, einen anderen Stil.
Ein Vergleich der folgenden beiden Briefe – sie sind von ein und dem-
selben Schreiber – zeigt dies sehr deutlich:
18 Einleitung
Datum: 2006-04-17
Verkehrsberuhigung Lippestraße
vor zwei Tagen wurde in der Zeitung über die geplante Verkehrsberuhigung
an der Lippestraße berichtet.
Nehmen Sie dazu bitte zur Kenntnis, dass ich im Namen der industriellen
Anlieger scharf gegen diese Maßnahme protestiere, denn die Lippestraße
ist die kürzeste Strecke von der A 6 zu unseren Firmengeländen.
Herrn
Gerd Baumann
Lippestraße 4
67269 Grünstadt
Lieber Gerd,
Bis dann
Dein
Wie soll man es nun machen? Ist es besser, zu schreiben, wie man
spricht, oder zu sprechen, wie man schreibt? Dafür gibt es keine Faust-
regel, aber fest steht, dass ein Brief in lockerem Ton oft besser ankommt
als ein Brief in gedrechseltem Deutsch. Und sprechen, wie viele schrei-
ben, das wäre unerträglich: »Liebe Erika, bist du bezüglich meiner Plä-
ne für das kommende Wochenende mit mir einig und unterstützt
grundsätzlich die Idee, bei schönem Wetter mit dem Fahrrad einen Aus-
flug zu machen?«
Kein Mensch würde so reden, man mutet diese Sprache aber noch
häufig Briefempfängern zu. {{Formulierungstipps}}
Schreiben Sie Festzustellen ist: Nicht ein einzelnes Wort entscheidet über den Stil
bewusst und mit und den Ton eines Briefes, sondern der Gesamteindruck. Der Stil wird
Bedacht.
von vielen Faktoren bestimmt, z. B. von der Wortwahl, vom Satzbau,
vom Textaufbau, am stärksten aber vom Schreiber und vom Adressaten.
Es kommt also darauf an, wer schreibt und an wen er schreibt. Deshalb:
Bewusst und mit Bedacht schreiben, das ist die wichtigste Stilregel. Dass
Sie sich klar und genau ausdrücken sollten, ist eigentlich selbstverständ-
Versuchen Sie, lich. Suchen Sie nicht nach irgendwelchen Floskeln, sondern bleiben Sie
Floskeln zu ver- lieber bei Ihren eigenen Worten, und versuchen Sie, eine möglichst un-
meiden.
verkrampfte, aber doch einwandfreie Sprache zu gebrauchen. Sie kann
dabei ruhig der gesprochenen Sprache angenähert sein. Wenn Sie die
heutige Schreibsprache mit derjenigen vergangener Jahrhunderte ver-
gleichen, können Sie feststellen, dass eine Annäherung an die gespro-
chene Umgangssprache sowieso stattgefunden hat. Und diese Entwick-
lung geht weiter, das heißt: Der Unterschied zwischen gesprochener und
geschriebener Sprache ist heute nicht mehr so groß wie früher. Unter-
schiede bestehen aber trotzdem noch – wie Sie bereits im Abschnitt
»Vom Sprechen und Schreiben« nachlesen konnten. Da sich jedoch die
geltenden Normen ständig wandeln, gehen die Meinungen darüber, ob
eine Äußerung sprachlich gut oder schlecht ist, oft auseinander. Die
Grenzen zwischen »gut« und »schlecht« sind fließend. Wäre es anders,
würde unsere Sprache viel von ihrer Farbigkeit und Lebendigkeit einbü-
ßen. Dies bedeutet aber auch, dass Sie auf den folgenden Seiten Rat-
schläge finden können, zu denen Sie vielleicht eine andere Meinung ha-
ben; vielleicht gefallen Ihnen bestimmte Ausdrücke nicht. Trotzdem
kann beim Formulieren gar nichts schiefgehen, wenn Sie die folgenden
Tipps beachten. Vor allem sollen sie Ihnen Mut zum Schreiben machen!
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 21
Die Auslassung des Fürworts ich ist nicht nur altmodisch, sondern sie
wirkt heute schon fast grob. Sie erinnert an den militärischen Ton des
19. Jahrhunderts: »Habe verstanden.« – »Werde mal nachsehen gehen.«
Vorsichtig sein sollten Sie heute lediglich noch am Briefanfang: Einen Vorsicht ist
Brief mit dem Wort ich zu beginnen, wird noch heute von so manchem allerdings am Brief-
anfang geboten.
als unschön empfunden. Besonders in (halb)amtlichen und (halb)offi-
ziellen Briefen ist es deshalb besser, auf eine Alternative auszuweichen:
oder:
Lieber Karl,
herzlich danke ich Dir für Deinen Gruß aus München ...
oder:
Lieber Karl,
ich danke Dir herzlich für Deinen Gruß aus München …
Wozu auch Umwege machen? Der Brief ist eine persönliche Mitteilung,
und wenn Sie einem Bekannten auf der Straße begegnen, sagen Sie auch
nicht: »Guten Tag, Herr Schmidt! Lange habe ich Sie nicht mehr gese-
hen«, sondern: »Guten Tag, Herr Schmidt! Ich habe Sie ja lange nicht
mehr gesehen.« Es käme Ihnen gar nicht in den Sinn, lange über die An-
fangsworte des Gesprächs nachzudenken. Genauso spontan dürfen
Einen Lebenslauf Briefe beginnen. Auch ausführliche Lebensläufe dürfen Sie mit ich ein-
mit ich beginnen? leiten:
Allerdings ziehen es die meisten vor, die Angabe der Zeit an den Anfang
zu setzen.
Die eine Einleitung ist so gut wie die andere. Die zweite unterscheidet
sich von der ersten nur in der Stilhaltung. Die erste Fassung erinnert an
ein Gespräch, bei dem man auf die Frage nach dem Geburtsort die Ant-
wort gibt: »Ich bin in X geboren«, die zweite dagegen hat mehr vom
Charakter einer Erzählung oder eines Berichts. Ein Roman oder eine Le-
bensbeschreibung könnte so anfangen. Diese etwas zurückhaltende
oder distanziertere Form der Einleitung findet sich auch in (halb)amt-
lichen oder (halb)offiziellen Mitteilungen. In solchen Fällen haben viele
Menschen noch heute Hemmungen, mit ich zu beginnen. Selbstver-
ständlich ist es aber nicht verboten, auch solch ein Schreiben mit ich zu
beginnen, wenn Sie sich im Übrigen höflich und angemessen ausdrü-
cken.
sondern eher lächerlich. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass sich die
Umgangsformen im gesellschaftlichen wie im sprachlichen Verkehr
gegenüber früher gelockert haben. Die Tendenz geht dahin, förmliche
Ausdrucksweisen aufzugeben, die nur auf die gesellschaftliche Stellung
Rücksicht nehmen. Denn die Suche nach dem ungewöhnlichen Aus-
druck für Gewöhnliches führt zwangsläufig auf Abwege. Die Neigung,
unnatürliche Förmlichkeiten durch normalsprachliche Wendungen zu
ersetzen, hat zweifellos zur allgemeinen Verbesserung des Stils beigetra-
gen. Mit Sätzen wie:
macht man sich heute eher lächerlich. Wieviel angenehmer lesen sich
diese Sätze:
Ich danke Ihnen für Ihren Brief vom ... In einigen Punkten
kann ich Ihren Vorschlägen leider nicht zustimmen.
Ähnliches ist auch für den Gruß festzustellen. Solche Formeln wie Mit Höfliche
vorzüglicher Hochachtung oder Wir hoffen, Ihnen hiermit gedient zu ha- Grußformeln
ben, und verbleiben ... sind steif und wirken veraltet. Besser ist eine neu-
trale Formulierung wie Mit freundlichen Grüßen, die in Geschäftsbriefen
oder bei Briefen im öffentlichen Bereich angebracht ist. Kennen Sie den
Adressaten näher, können Sie hier etwas persönlicher werden durch Mit
herzlichen Grüßen oder einen Zusatz, z. B. Mit freundlichen Grüßen nach
München. Auch ein einfaches Ihr ... unter einem Schlusssatz wirkt sym-
pathisch und nicht gekünstelt.
Ruhige, sachliche Formulierung ist die höflichste Art der Mitteilung. Vorreiter
Dazu bedarf es im Grunde auch keiner »Vorreiter«. Mit dem Wort Vor-
reiter bezeichnet man Satzanfänge, die keine Aussage enthalten. Sie be-
gegnen uns häufig in Geschäftsbriefen:
24 Einleitung
Solche Einleitungen können Sie weglassen, denn sie sind unnötig; der
Leser sieht ja, dass Sie ihm etwas mitteilen. Dass sie nicht nötig sind,
heißt aber andererseits nicht, dass man sie weglassen muss. Vieles, was
nicht unbedingt nötig ist, kann trotzdem einen guten Eindruck ma-
chen. Und: Nicht alle Einleitungen sind Vorreiter. Der Schreiber kann
den Empfänger zum Beispiel auf etwas aufmerksam machen wollen:
Verwendung von Als Ausdruck höflicher Zurückhaltung wird manchmal die Satzaussage
mögen oder dürfen um mögen oder dürfen erweitert.
Ein strenger Logiker wird unwillkürlich fragen: »Wer hat denn die Er-
laubnis erteilt?« Und: »Wenn er mir etwas wünschen möchte, warum tut
er es nicht?« So ist es natürlich nicht gemeint. Bezeichnenderweise tre-
ten die Erweiterungen mit mögen und dürfen am häufigsten bei Zeit-
wörtern des Mitteilens oder Sichäußerns auf (ich möchte/darf sagen,
mitteilen, aussprechen, darauf hinweisen, gratulieren, wünschen usw.),
das heißt dort, wo der Schreiber sich selbst als Sprechenden in den Text
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 25
einführt. Er hat offenbar das Gefühl, dass Ich teile Ihnen mit oder Ich
weise darauf hin und ähnliche Wendungen zu direkt sind, dass er sich
damit zu sehr in den Vordergrund schiebt. Gewiss sind ich möchte und
ich darf in diesem Zusammenhang überflüssig, doch sind sie ein Be-
standteil höflicher oder wenigstens höflich gemeinter Umgangsformen.
Ganz ähnlich ist es bei der Wendung Ich würde sagen, die man Ich würde sagen …
sprachkritisch beurteilen kann. Hier soll würde nur höfliche Zurück-
haltung ausdrücken. Ob sie ehrlich gemeint ist oder nicht, spielt für die
stilistische Beurteilung der Form dagegen keine Rolle.
Im Amtsdeutsch steht hin und wieder die Erweiterung durch wollen:
Diese Form empfinden die meisten Sprecher heute nicht mehr als Höf-
lichkeitsform, sondern als eine Variante des Befehls Sie haben sich ein-
zufinden, Sie haben abzuholen.
Das »Schreiben vom 11. 04. 2006« steht besser in der Betreffzeile und der
Vorreiter »teilen wir Ihnen mit« ist überflüssig. Auch der zweite Absatz
enthält Floskeln: »in Erwartung« und »verbleiben wir«. Die Anrede und
die Grußformel sind zwar eigentlich auch Floskeln, aber sie gehören zur
allgemeinen Form eines Briefes; sie lassen sich kaum ändern und kön-
nen nur sehr selten ganz weggelassen werden.
26 Einleitung
Empfinden Sie den Brief jetzt als zu kurz? Wenn ja, müssten Sie sich fra-
gen, warum. Sind längere Briefe höflicher als kurze? Wohl kaum, denn
bei längeren Briefen muss der Briefpartner mehr lesen, ohne mehr zu er-
fahren, und was er da liest, ist nicht so interessant, dass es ihm beson-
deres Vergnügen bereitet. Im Gespräch wären Sie auch nicht so um-
ständlich, sondern würden nur sagen: »Ihre Vorschläge sind gut. Jetzt
brauche ich nur noch die Unterlagen.«
Sind Füllwörter Auch andere Wörter sind nicht unbedingt nötig: »Na, wie gehts Ih-
grundsätzlich nen denn so? Ich hab Sie ja doch lange nicht mehr gesehen.«
abzulehnen?
Tagtäglich sprechen und hören wir solche Sätze. Hier könnte man
aber verzichten auf: na, denn, so, ja, doch. Das Urteil über diese kleinen
Einschiebsel fällt daher manchmal nicht freundlich aus. Füllwörter und
Flickwörter werden sie genannt, denn die Mitteilung käme bequem
auch ohne sie aus. Die Frage ist nur, ob es stets auf die »nackte« Nach-
richt ankommt.
Es gibt nämlich durchaus gute Gründe, nicht auf diese Worte zu ver-
zichten. Sie geben der Rede Würze, indem sie der »bloßen« Mitteilung –
um im Bild zu bleiben – je nachdem eine Prise Ungeduld, Unsicherheit,
Mitgefühl, Misstrauen, entschiedene Zustimmung oder Ablehnung bei-
mengen, und sie verraten, wie jemand innerlich zu einer Sache steht. In
der Sprachwissenschaft spricht man daher von Modal- oder Abtönungs-
partikeln.
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 27
Die Kunst besteht hier wie beim Kochen in der richtigen Dosierung. So-
bald Sie die Gesprächsebene verlassen, gilt es, vorsichtig mit diesen
Wörtern umzugehen. Am besten heben Sie sie sich für jene Stellen auf,
an denen Sie innere Anteilnahme zeigen, eine Aussage abtönen möch-
ten oder wo Vorsicht und Höflichkeit erfordern, das Anliegen etwas ein-
zukleiden.
Ein weiterer Schritt auf dem Weg zum besseren Stil ist, Papierwörter zu Vermeiden Sie
vermeiden. Papierwörter sind Wörter, die man schreibt, aber nur selten Papierwörter.
oder nie spricht. Sie machen Texte »bürokratisch« und können oft ge-
gen lebendigere Wörter ausgetauscht werden. Zum Papierdeutsch gehö-
ren u. a.:
betreffs verbleiben
Bezug nehmend beinhalten
diesbezüglich in Abzug fallen
nebst in Wegfall kommen
Außerachtlassung baldmöglichst
tern, indem man »fremde Wörter« sagt: Fremde Wörter sind alle Wör-
ter, die für den Empfänger »fremd« sind, und das können auch deutsche
Wörter oder Abkürzungen sein.
Kein einziges Fremdwort, und doch ist dieser Satz schwer verständlich
durch die für den Normalleser unbekannten Wörter »anheimstellen«,
»ggf.« (= gegebenenfalls), »Hintanstellung« und »im Vorhinein«. Nach
der »Übersetzung« ist die Sache klarer:
Abkürzungen – Es gilt also auch hier wieder die oberste Stilregel: Bewusst für den Emp-
auch hier ent- fänger des Briefes schreiben! Kennt er die Wörter, die dem Schreiber ver-
scheidet die Ver-
ständlichkeit. traut sind, oder sollte man besser andere, allgemein gebräuchliche be-
nutzen? Ganz besonders sollte man sich diese Frage bei Abkürzungen
stellen. Testen Sie einmal Ihre Kenntnisse: bzgl., dergl., u. E., u. U., wg.
Haben Sie alle gekannt? Dann sind Sie im Umgang mit Geschäftskor-
respondenz erfahren. Gerade dann müssen Sie bei Ihren Briefen be-
sonders aufpassen, damit Sie das Verständnis mit Abkürzungen und
fremden Wörtern nicht erschweren oder unmöglich machen.
nen Text mit genau definierten Worten, lässt sich dann aber aus stilisti-
schen Gründen dazu verleiten, im Ausdruck zu wechseln und andere
Wörter dafür einzusetzen, die er womöglich an anderer Stelle der Arbeit
in ganz speziellem Sinne gebraucht. Das Ergebnis ist, dass der Leser
nicht mehr weiß, welche Bedeutung ein Wort an einer bestimmten Stel-
le hat. Genauigkeit gehört aber zum fachlichen Sprachgebrauch. Daraus
lässt sich schließen, dass Fachausdrücke, die eine festgelegte, genau um-
schriebene Bedeutung haben, nicht ohne Weiteres durch andere Wörter
ersetzbar sind. Die Wiederholung von Fachwörtern ist nicht nur erlaubt,
sondern sie ist notwendig.
Auf der Grenze zwischen stilistisch »gut« und »schlecht« stehen
Wiederholungen der folgenden Art: Mein Freund, der der Frau in den
Mantel half, … Erscheinungen, auf die die Aufmerksamkeit gerichtet
war, … Wer Kinder hat, hat auch Sorgen.
Aber lassen sie sich vermeiden? Wenn dies ohne große Mühe möglich
ist, sollten Sie solche Sätze ruhig ändern. Hierzu ein Beispiel: In dem
Satz Wie viel geschichtlicher Kern in der Sache ist, ist nicht zu sagen lässt
sich das zweifache ist leicht umgehen. Sie brauchen nur anstelle des er-
sten ist das Wort steckt einzusetzen, oder Sie ersetzen ist nicht zu sagen
durch lässt sich nicht sagen. In all den Fällen jedoch, in denen eine
Wiederholung nicht so leicht zu umgehen ist, sollten Sie sie lieber ste-
hen lassen.
Eine besondere Art der Wiederholung bilden die Formen, die man
als Pleonasmen (= Häufung sinngleicher Ausdrücke) oder Tautologien Pleonasmen und
(= doppelte Ausdrucksweise) bezeichnet. Tautologien
Tautologien mit Durch die Doppelaussage wird deutlich gemacht, dass lange überlegt
Bedacht wählen und diskutiert worden ist. Gewiss ließe sich auf die Wiederholung auch
verzichten – vor allem in geschriebener Sprache, da man hier eine For-
mulierung immer wieder nachlesen kann –, man kann sie aber auch –
mit Bedacht – als Mittel der Steigerung verwenden. Mit bloßer Häufung
sinnähnlicher Wörter ist es dagegen nicht getan. Dafür ein Beispiel:
Bei dieser sachlichen Mitteilung besteht gar kein Anlass, etwas nach-
drücklich hervorzuheben. Überdies enthalten in Betracht ziehen und be-
rücksichtigen einen Widerspruch. Wir werden Ihren Vorschlag in Be-
tracht ziehen heißt so viel wie: »Wir werden darüber nachdenken«; Wir
werden Ihren Vorschlag berücksichtigen dagegen gibt zu verstehen, dass
man auf den Vorschlag eingehen, ihn ganz oder teilweise aufgreifen
wird. Die beiden Ausdrücke sind keine Doppelung, sie ergänzen sich
auch nicht. In Wahrheit ist hier zweierlei gesagt, das aber nicht recht zu-
sammenpasst.
Pleonasmen Die zweite Gruppe bilden die Pleonasmen, zu denen z. B. der weiße
als Mittel der Schimmel zählt. Diese »überflüssige« Erwähnung von Selbstverständ-
Verstärkung
lichem wird häufig verurteilt. Natürlich ist ein Schimmel immer weiß,
ein Greis alt, ein Zwerg klein usw. Das ist richtig – aber mit Einschrän-
kungen.
Tatsächlich fügt man das »überflüssige« Beiwort (weiß, alt usw.) ge-
rade deshalb hinzu, weil das Merkmal, auf das es ankommt, in der Be-
deutung des Hauptwortes eben nur mit enthalten, mit gedacht, aber
nicht eigens genannt ist. Dieser Hang zur Verdeutlichung lässt sich be-
sonders gut dort beobachten, wo der genaue Sinn eines Wortes nicht im-
mer mit Sicherheit bekannt ist: beim Fremdwort. Daraus erklären sich
viele pleonastische Wendungen wie:
Noch etwas ist zu bedenken: Erweiterungen wie der tiefe Abgrund sind
meist bewusst gewählt. Sie dienen der Verstärkung, der nachdrück-
lichen Hervorhebung. »Das habe ich mit diesen meinen Augen gesehen!«
oder umgangssprachlich: »Das habe ich mit meinen eigenen Augen gese-
hen!« ist viel eindringlicher als: »Das habe ich selbst gesehen!«
Solche »überflüssigen« Ausdrucksweisen entstehen also nicht zufäl-
lig. Das heißt allerdings nicht, dass sie in jedem Falle auch zum guten
Schreibstil gehörten. Man stößt des Öfteren auf Pleonasmen, die nicht
mit einer besonderen Absicht – also um etwas z. B. besonders zu beto-
nen – gewählt wurden, sondern die eher unbedacht »reingerutscht«
sind.
Dies können Sie am folgenden Beispiel nachvollziehen, indem Sie Überflüssige
alle Wörter streichen, die in diesem Text überflüssig sind: Erweiterungen
Vielleicht haben Sie mehr oder weniger gestrichen, aber alle »Abspe-
ckungskuren« werden auf eine Fassung hinauslaufen, die diesem Satz
sehr nahe kommt:
Der einfache Ausdruck ist also stets vorzuziehen, wenn nicht besonde-
re Gründe für die Erweiterung sprechen. Prüfen Sie daher Ihren Text ge-
nau darauf, ob er überflüssige Erweiterungen enthält, und lassen Sie ei-
ne Erweiterung nur dann stehen, wenn das einfache Wort tatsächlich
nicht genügt! Wer diese Regel beherrscht, darf auch einmal gegen sie
verstoßen – weil es in der Sprache nicht allein auf logische Richtigkeit
ankommt. Ausdruckswille und Ausdruckskraft sind genauso wichtig,
und eine überdeutliche Ausdrucksweise ist deshalb nicht in jedem Fall
ein Fehler.
32 Einleitung
Und da gingen wir immer tiefer in den Wald. Und da war es ganz
dunkel. Und da kamen wir an ein Haus ...
Beachten Sie beim Austausch eines Wortes durch ein anderes, dass Sie
dabei die gegebene Stilebene nicht verlassen. Sie sollten daher ein Wort,
das der gehobenen Sprache oder der Normalsprache angehört, nicht aus
Gründen der Variation durch ein Wort der Umgangssprache und damit
durch einen salopperen Ausdruck ersetzen. Ein »Schreiben« lässt sich
also nicht ohne Weiteres als »Wisch« bezeichnen, es sei denn, Sie hätten
die Absicht, es auf diese Weise herabzusetzen.
Sie müssen sich also überlegen: Was ist das treffendste Wort – d. h.
das Wort, das am besten wiedergibt, was man ausdrücken möchte? Es
hat keinen Sinn, in der Wortwahl nur aus stilistischen Gründen abzu-
wechseln und dabei zu übersehen, dass man sich immer mehr von der
eigentlichen Bedeutung entfernt.
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 33
Zu viele Hauptwörter
Ein besonders im Amtsdeutsch gebräuchlicher Schreibstil ist der so-
genannte Hauptwortstil (Nominalstil). Was darunter zu verstehen ist,
sehen Sie am folgenden Beispiel:
»Arbeitslosigkeit gegeben sein sollte«, »Weiterzahlung der Prämien«, Ein Text mit
das sind zwei Formulierungen, die sich problemlos umwandeln lassen. vielen Haupt-
wörtern wirkt
Der Text wirkt dadurch lebendiger und weniger bürokratisch. schwerfällig und
Unter Hauptwortstil versteht man also eine Ausdrucksweise, die bürokratisch.
durch die Verwendung zu vieler Hauptwörter (Nomen bzw. Substanti-
ve) gekennzeichnet ist. Dies wirkt stilistisch unschön. Charakteristisch
für den Hauptwortstil ist auch, dass viele schwerfällige Bildungen wie
Inanspruchnahme, Hintansetzung, Nichtbefolgung, Zurverfügungstel-
lung gebraucht werden. Der Satz Wegen Außerachtlassung aller Sicher-
heitsmaßnahmen und Nichtbefolgung der Betriebsvorschriften wurden
bei der Tieferlegung der Rohre drei Arbeiter verletzt klingt so besser: Drei
Arbeiter wurden verletzt, als sie die Rohre tiefer legten. Sie hatten die Si-
cherheitsmaßnahmen außer Acht gelassen und die Betriebsvorschriften
nicht befolgt. Diese Ausdrucksweise ist nicht nur lebendiger, sie ist auch
leichter verständlich.
Zum Hauptwortstil zählt man auch die sogenannten Streckformen
(Funktionsverbgefüge) wie zur Aufstellung bringen (statt aufstellen)
oder in Wegfall kommen (statt wegfallen). Bei diesen Streckformen han-
delt es sich oft lediglich um unnötig Aufgeblähtes, dem die einfachen
Zeitwörter vorzuziehen sind, also durchführen statt die Durchführung
vornehmen, anrechnen statt in Anrechnung bringen, anwenden statt
zur Anwendung kommen lassen, vorschlagen statt in Vorschlag bringen.
34 Einleitung
Und nicht:
(Mehr zu diesem Thema können Sie auch in den Sprachtipps unter dem
Stichwort »Leideform« nachlesen.)
Dafür besser:
Der Satz lässt sich noch weiter verbessern. Der Hinweis auf die Paragra- Klammern helfen,
fen ist sicher wichtig, aber er muss nicht am Satzanfang stehen. Der Sätze übersichtlich
zu gestalten.
nächste Abschnitt zeigt, dass mithilfe von Klammern Sätze übersicht- {{Satzgliederung}}
licher gestaltet werden können:
Auch mit Gedankenstrichen kann man Sätze sehr gut gliedern: Gedankenstriche
heben Einschübe
besonders hervor.
Bei dieser Sachlage besteht kein Anspruch auf eine
Entschädigungsleistung aus dem Unfallversicherungsvertrag.
Unfälle infolge von Bewusstseinsstörungen – auch wenn
diese durch Trunkenheit verursacht wurden – sind nämlich
ausgeschlossen. Vergleichen Sie dazu bitte § 3 Ziffer 4
der Allgemeinen Unfallversicherungsbedingungen.
36 Einleitung
Sicher ist Ihnen aufgefallen, dass jetzt die Klammern fehlen: Aus dem
Hinweis auf den Paragrafen ist ein vollständiger Satz geworden. Wa-
rum? Weil ein Satz durch zu viele Einschübe (»Parenthesen«) Gefahr
läuft, unübersichtlich zu werden. Man nutzt die Gedankenstriche, um
einen Zwischengedanken in den Satz einzuschalten. Vor und hinter ei-
nem solchen Einschub könnten auch Kommas stehen, aber durch die
Gedankenstriche fällt der Einschub mehr auf.
Das Semikolon: Zwischen Punkt und Komma steht das Semikolon (der Strichpunkt).
weniger als ein Der Punkt trennt stärker als das Semikolon; das Komma trennt schwä-
Punkt und mehr
als ein Komma cher als das Semikolon. Damit ist seine Bedeutung im Satz schon be-
schrieben: Wenn zwei Aussagen zusammengehören, aber doch aus be-
stimmten Gründen etwas getrennt werden sollen – zum Beispiel, damit
jede ihr Gewicht behält –, dann wählt man das Semikolon:
Der Doppelpunkt Ein weiteres Mittel zur Gliederung ist der Doppelpunkt. Normalerweise
schafft Klarheit steht der Doppelpunkt nach Ankündigungen: vor der wörtlichen Rede
und Übersichtlich-
keit. und vor Aufzählungen. Hier schafft er Klarheit und Übersichtlichkeit.
{{Satzgliederung}} Aber auch in anderen Sätzen ist er nützlich:
Wir weisen darauf hin, dass ab 1. Juli die neue Preisliste gilt.
kommt:
Betonung Schließlich haben Sie auch beim Schreiben die Möglichkeit, einzelne
einzelner Wörter Wörter besonders zu betonen: Je nachdem, wo ein Wort oder eine Wort-
{{Wortstellung}}
gruppe im Satz steht, ist sie mehr oder weniger betont.
Der Anfang des Satzes ist die Stelle, die am aufmerksamsten gelesen
wird:
Die wichtige Aussage ist schon zweimal; sie soll auffallen und steht des-
halb an erster Stelle im Satz.
Nicht nur der Satzanfang, auch das Satzende ist eine auffällige Posi-
tion für betonte Aussagen:
Vielleicht möchten Sie jetzt einwenden: »Ich kann doch nicht an jedem
Satz so lange herumbasteln. So viel Zeit habe ich nicht.« Dieser Einwand
ist berechtigt. Selbstverständlich können Sie das nicht mit jedem Satz
machen. Aber Sie sollten wissen, was alles möglich ist und wie Sie den
Leser geschickt auf die wichtigsten Aussagen hinweisen können.
Gezielte Ansprache Es gibt noch eine Möglichkeit, die Wirkung Ihrer Sätze zu steigern:
des Lesers die gezielte Ansprache. Angenommen, ein Briefschreiber will den Emp-
fänger um die rechtzeitige Zusendung von Formularen bitten:
Vom richtigen Wort zum richtigen Satz 39
Senden Sie uns die Formulare bitte bis zum 23.03.2006 zu.
Die beste Form ist die zweite, denn der Leser wird direkt angesprochen
und aufgefordert, tätig zu werden. Wenn es möglich ist, sollten Sie des-
halb diese Form wählen.
Mit dem Satzbau müssen Sie sich als Schreibende(r) immer wieder
auseinandersetzen, selbst wenn Sie über sehr viel Erfahrung verfügen.
Entscheidend sind aber zwei Dinge: Sie müssen in der Lage sein zu er-
kennen, wann ein Satz oder Text verbessert werden sollte, und Sie müs-
sen die Mittel kennen, mit denen Sie das schnell und leicht erreichen
können.
{{Wortstellung}}
40 Einleitung
41
Das kleine 1 1
des Briefeschreibens
Anschrift
Anschriften auf Postsendungen werden nicht mehr durch Leerzeilen Inlands-
untergliedert. Bitte beachten Sie, dass die Postleitzahl nicht ausgerückt anschriften
Herrn
Werner Müller
Prokurist
Firma
Hesselbach GmbH
An das
Finanzamt Mitte
Kassenabteilung
Wenn Sie Schwierigkeiten bereitet oft die Anschrift von Ehepaaren. Die allgemein
ein Ehepaar üblichen Formen sind im Folgenden aufgelistet. Dabei ist grundsätzlich
anschreiben
zu beachten: Wenn Sie es als unhöflich empfinden, den Mann vor der
Frau zu nennen, können Sie auch zuerst die Frau nennen (Frau Eva und
Herrn Hans Richter usw.):
Doppelnamen Trägt einer der Ehepartner einen Doppelnamen, können Sie schreiben:
Die folgenden Formen werden heute zwar noch vereinzelt gebraucht, Darf man noch
gelten aber als unhöflich, da die Frau nur als »Anhängsel« ihres Mannes Gemahlin
verwenden?
erscheint:
Herrn
Hans Richter und Frau
Herrn
Dr. Hans Gerster
und [Frau] Gemahlin
Wenn Sie einen Brief an eine Familie mit mehreren Mitgliedern richten, Briefe an eine
können Sie die Anschrift folgendermaßen gestalten: Familie
Familie
Hans [und Eva] Richter
Familie
Hans, Eva, Michael und Sonja Richter
Firmenanschriften
Firma in der Bei Firmenanschriften kann das Wort Firma fehlen, wenn diese Infor-
Anschrift mation aus dem Namen selbst hervorgeht.
Adam Müller AG
Schlossstraße 2
56068 Koblenz
Wer darf Immer wieder für Unsicherheit sorgt die Frage, wie die Adresse zu ge-
den Brief öffnen? stalten ist, wenn der Brief nur vom Empfänger persönlich, nicht aber
von einem anderen Mitarbeiter der Firma (z. B. in der Poststelle oder im
Sekretariat) geöffnet und gelesen werden soll. Prinzipiell gilt hier der
Grundsatz, dass das betreffende Schreiben dann von anderen Firmen-
angehörigen geöffnet werden darf, wenn der Personenname (mit oder
ohne den Zusatz z. H., z. Hd.) nach der Firmenadresse steht. Durch die
Voranstellung des Personennamens wird dies verhindert. Wenn Sie be-
fürchten, dass die Reihenfolge Personenname – Firmenname allein
noch nicht eindeutig genug ist, können Sie noch den Vermerk »persön-
lich« oder »vertraulich« hinzufügen:
Persönlich
Herrn
Ewald Schuster
Reisebüro Hansen
c/o, i. H., i. Fa. Die Abkürzungen c/o (= care of, »wohnhaft bei«), i. H. (= im Hause) und
i. Fa. (= in der Firma) werden heute noch bisweilen verwendet, wenn im
Anschriftenfeld zuerst der persönliche Empfänger und dann die Insti-
tution genannt wird, bei der er/sie beschäftigt ist.
Herrn Bankdirektor
Diplom-Kfm. Wolfgang Berger
i. H. (i. Fa. , c/o) Regionalbank AG
Datumsangabe
Die Datumsangabe kann folgende Formen haben:
2006-04-19
19.04.2006
19. April 2006
Nach den Zahlen für Tag und Monat setzt man einen Punkt; bei inter-
nationaler Datumsangabe sind Jahr, Monat und Tag durch Bindestriche
verbunden. Ein Schlusspunkt wird nicht gesetzt.
In Privatbriefen führt man den Ort und die Datumsangabe häufig zu-
sammen auf:
Zwischen Orts- und Zeitangabe steht ein Komma. Der Anschluss Ort,
dem … ist nicht korrekt.
Betreff
Der Betreff ist eine stichwortartige Inhaltsangabe, die in Geschäftsbrie- Das Wort Betreff
fen u. Ä. über der Anrede steht. Das Leitwort Betreff ist heute im Schrift- wird heute nicht
mehr geschrieben.
verkehr in Wirtschaft und Verwaltung nicht mehr üblich. Das erste
Wort der Betreffzeile wird großgeschrieben, ein Schlusspunkt wird nach
dem Betreff nicht gesetzt. Um den Betreff besonders hervorzuheben,
wird er heute häufig durch Fettschrift, manchmal auch (zusätzlich)
durch Farbe hervorgehoben. In der Betreffzeile des Schreibens sollte ein
eindeutiger Hinweis auf den Briefinhalt stehen:
Anrede
Komma oder Nach der Anrede steht heute üblicherweise ein Komma, nicht mehr ein
Ausrufezeichen? Ausrufezeichen. Das erste Wort der folgenden Zeile schreibt man nach
dem Komma klein, sofern es sich nicht um ein Substantiv handelt; nach
dem Ausrufezeichen schreibt man groß.
Den Empfänger oder die Empfängerin sollten Sie wenn möglich di-
rekt anschreiben, auch wenn er/sie einer Institution angehört. Wenn Sie
den Namen der Person nicht kennen, sollten Sie ihn erfragen, damit Sie
Anschrift und Anrede entsprechend formulieren können.
Briefe an einen Ist der Brief nicht an eine bestimmte Person gerichtet, schreibt man
unbestimmten
Empfänger
Sehr geehrte Damen und Herren,
Sehr geehrte Damen,
oder:
Sehr geehrte Herren,
Richtet sich das Schreiben an eine Einzelperson, sind als Anreden das
neutrale Sehr geehrte[r] und das vertrauliche Liebe[r] am gebräuchlichs-
ten. Die Anrede Sehr verehrte[r] sollten Sie nur verwenden, wenn Sie den
Anreden von Adressaten persönlich kennen und ihm gegenüber besonders ehrerbie-
Einzelpersonen tig sein möchten. Besonders üblich sind heute die folgenden Anreden:
Akademische Schwierigkeiten bereitet oft auch die Anrede von Personen, die ein Amt
Titel und Berufs- bekleiden, etwa von Senator(inn)en, Direktor(inn)en oder Präsiden-
bezeichnungen
t(inn)en. Hier gilt: Gebraucht man die Amts-/Berufsbezeichnung, so
wird der Name meist weggelassen:
Lediglich bei der Anrede eines Professors wird der Name oft mit ge-
nannt:
Briefschluss 47
Bei Ehepaaren redet man jeden Ehepartner einzeln an: Anrede von
Ehepaaren
Briefschluss
Grußformeln
Als Grußformel verwendet man im Geschäftsbereich vielfach Mit Heute übliche
freundlichen Grüßen. blich ist auch Mit freundlichem Gruß, Mit ver- Grußformeln
... wünscht Ihnen Bilden Schlusssatz und Unterschrift[en] eine grammatische Einheit,
Fritz Müller und müssen Sie darauf achten, dass Subjekt und Prädikat im Numerus über-
Familie?
einstimmen:
Süßwarenvertrieb
Die Naschkatze GmbH & Co. KG
Petra Tanner
Zusätze wie i. A. (im Auftrag – der/die Unterzeichnende hat für diesen Wo stehen
Brief, den er/sie unterschreibt, eine Vollmacht), i. V. (in Vollmacht bzw. Zusätze wie
i. A., i. V. oder
in Vertretung – der/die Unterzeichnende hat vom Inhaber eine allge- ppa.?
meine Handlungsvollmacht erhalten) oder ppa. (per procura – der/die
Unterzeichnende hat Prokura / ist Prokurist/-in) können entweder vor
der handschriftlichen Namenszeichnung oder vor der maschinen-
schriftlichen Wiedergabe des Namens stehen. Der Ranghöhere unter-
zeichnet links.
Freundliche Grüße
6 Anlagen
oder:
PRINTA
Druckerei und Verlagshaus KG
i. A.
Manfred Schulze
Anlage
50 Das kleine 1 1 des Briefeschreibens
i. A. oder I. A. Die Abkürzung für im Auftrag schreibt man mit kleinem i, wenn sie der
Bezeichnung einer Behörde, Firma u. dgl. folgt:
Der Oberbürgermeister
i. A. Meyer
Sie wird mit großem I geschrieben, wenn sie nach einem abgeschlosse-
nen Text (allein vor einer Unterschrift) steht:
i. V. oder I. V. Diese Abkürzung für »in Vertretung« oder »in Vollmacht« schreibt man
{{Briefschluss}} mit kleinem i, wenn sie der Bezeichnung einer Behörde, Firma u. dgl.
folgt:
Sie wird mit großem I geschrieben, wenn sie nach einem abgeschlosse-
nen Satz (allein vor einer Unterschrift) steht:
im Auftrag Neben der Abkürzung i. A. begegnet Ihnen immer wieder auch die aus-
oder i. A. geschriebene Form im Auftrag. Allerdings haben Sie nicht die freie Wahl,
ob Sie die Abkürzung oder die ausgeschriebene Form wählen. Der in der
öffentlichen Verwaltung verwendete Zusatz im Auftrag hat eine andere
rechtliche Bedeutung als die im kaufmännischen Verkehr verwendete
Abkürzung i. A. Im öffentlichen Dienst sollten Sie auf die Verwendung
der Abkürzung deshalb besser verzichten.
nach Diktat Der Zusatz nach Diktat verreist (in Verbindung mit der Abkürzung gez.)
verreist wird in der modernen Korrespondenz immer seltener gebraucht.
Buchhandlung
Thekla Schiller
i. A.
Sonja Rosenbaum
Möchten Sie (oder Ihr Chef / Ihre Chefin) dennoch bei der alten Schreib-
weise bleiben, hat der Briefschluss folgende Form:
Buchhandlung
Thekla Schiller
i. A.
Sonja Rosenbaum
(Sekretärin)
Anlagenvermerk
Der Anlagenvermerk steht mit mindestens drei Leerzeilen Abstand un-
ter dem Gruß oder der Firmenbezeichnung. Wenn man genauer spezi-
fizieren will, führt man die einzelnen Posten auf:
Anlagen
3 Formulare
1 Lichtbild
52 Das kleine 1 1 des Briefeschreibens
Adelstitel
Ist der Empfänger eines Briefes Träger eines Adelstitels (z. B. Ritter, Frei-
frau, Herzogin, Prinz), dann bereitet die Anrede häufig Kopfzerbrechen.
Im Zweifel ist die Kombination von Herr oder Frau mit Titel und vollem
Namen richtig. Dabei steht in der gesetzlich geregelten Schreibweise –
sie ist für Behörden verbindlich – der Titel hinter dem Vornamen:
Diese Form der Anrede im Brief ist – formal gesehen – in jedem Falle Die gesetzlich
richtig. Gesellschaftlich üblich sind jedoch oft andere Schreibweisen, die geregelte Anrede
weicht häufig
von der gesetzlich (durch das BGB) geregelten oft erheblich abweichen von der gesell-
und sich von Titel zu Titel unterscheiden. Beide Varianten sollen im Fol- schaftlich
genden für die wichtigsten Ränge des Adels dargestellt werden. üblichen ab.
Anschrift Anrede
Titulierter Adel
Allgemeinere Aussagen, wie Angehörige des titulierten Adels angespro-
chen werden, lassen sich nur für die Mitglieder des niederen Adels (Gra-
fen, Freiherrn, Barone) machen. Für die Anrede von Fürsten, Herzögen,
Prinzen, Königen und Kaisern gibt es dagegen keine allgemein gültige
Anredeform. Jeder, der es genau nehmen will, muss sich in solchen Fäl-
len im Fürstenband des »Genealogischen Handbuchs des Adels« bei der
jeweiligen Familie und für die jeweilige Person die richtige Titelführung
anschauen: Oft werden schon innerhalb einer Familie unterschiedliche
Titel geführt! Adelstitel
Anschrift Anrede
Besitzt der oder die Adlige zugleich einen akademischen Grad, so wird
dieser grundsätzlich an den Anfang gesetzt, egal ob es sich um die ge-
setzliche oder die gesellschaftliche Anrede handelt:
Akademische Grade
Professor/Professorin
Abweichend von dem früher üblichen Schreibgebrauch sieht die Professor
DIN 5008:2005 nun vor, dass im Anschriftfeld jetzt immer »Prof.« un- oder Prof.?
Anschrift: Herrn
Prof. Dr. Hans Meyer
XY-Universität
oder:
XY-Universität
Herrn Prof. Dr. Hans Meyer
Eine Professorin wird als Frau Professor oder als Frau Professorin an- Frau Professor
gesprochen: oder Frau
Professorin?
Anschrift: Frau
Prof. Dr. Claudia Kaminski
Anschrift: Herrn
Prof. Felix Ravensburg
Rektor/Rektorin
Die Anschrift in einem Schreiben an einen Rektor / eine Rektorin lautet
folgendermaßen: Akademische Grade
Doktor
Den Doktortitel Den Doktortitel sollte man in Anschrift und Anrede nicht weglassen, es
sollten Sie nicht sei denn, man kennt den Empfänger gut und weiß, dass er keinen Wert
unterschlagen.
auf Förmlichkeiten legt. Man verwendet ihn in der abgekürzten Form
(Dr.) mit Namen:
Akademische Grade 57
Anschrift: Herrn
Dr. M. Müller
Anschrift: Frau
Dr. S. Steinbach
Möchten Sie mehrere Doktorinnen und Doktoren (z. B. in einer Ge- Anrede mehrerer
meinschaftspraxis) anschreiben, lautet die Anrede Sehr geehrte Damen Doktor(inn)en
und Herren Doktoren, handelt es sich nur um Männer, heißt die Anrede
Sehr geehrte Herren Doktoren. Akademische Grade
Ist eine Person Inhaber mehrerer Doktortitel, führt man diese in der
Anschrift auf. Die Doktortitel werden hintereinander ohne Komma ge-
schrieben: Dr. phil. Dr. med. Helga Berner. In der Anrede wird der Dok-
tortitel nur noch einmal genannt: Sehr geehrte Frau Dr. Berner.
Umgangssprachlich gebrauchen viele Sprecher die Anrede Doktor oh-
ne Namen als Berufsbezeichnung für den Arzt (Sehr geehrter Herr Dok-
tor). Das sollten Sie im Brief jedoch vermeiden.
Diplomtitel
Für Diplomtitel gilt das unter »Doktor« Gesagte. Die Berufsbezeich- In der Anschrift
nung Ingenieur ist gesetzlich geschützt. Der Ing. grad. wird nicht mehr stets mit Dipl.
erteilt. Dafür lautet die heutige Form: Dipl.-Ing. (FH).
Anschrift: Herrn
Dipl.-Ing. Karl Meister
Frau
Dipl.-Ing. Elke Raddenhaus
In der Anrede lässt man den Diplomtitel im Gegensatz zum Doktortitel In der Anrede
dagegen weg: ohne Dipl.
Bundespräsident/Bundespräsidentin
Anschrift Frau Bundespräsidentin / Herrn Bundespräsidenten
(nur im internationalen Schriftverkehr mit dem Zusatz:)
der Bundesrepublik Deutschland
Vorname, Zuname
Schloss Bellevue
Spreeweg 1
10557 Berlin
Bundeskanzler/Bundeskanzlerin
Anschrift Frau/Herrn Bundeskanzler/-in
(nur im internationalen Schriftverkehr mit dem Zusatz:)
der Bundesrepublik Deutschland
Vorname, Zuname
Willy-Brandt-Str. 1
10557 Berlin
Anschrift Anrede
Bundesminister/Bundesministerin
Es ist zwischen der allgemein gebräuchlichen Bezeichnung und der offi-
ziellen Amtsbezeichnung zu unterscheiden. In der Anschrift sollte man
die Amtsbezeichnung des Ministers oder der Ministerin verwenden:
Anschrift: Herrn/Frau
Vorname, Zuname
Bundesminister/-in der, des, für ...
Ministerpräsident/Ministerpräsidentin
Die Ministerpräsident(inn)en der Länder und mit ihnen die Landes- Sitz der Minister-
minister/-innen und Länderbehörden haben ihren Sitz in der jeweiligen präsident(inn)en
Landeshauptstadt:
Baden-Württemberg Stuttgart
Bayern München
Berlin Berlin
Brandenburg Potsdam
Bremen Bremen
Hamburg Hamburg
Hessen Wiesbaden
Mecklenburg-Vorpommern Schwerin
Niedersachsen Hannover
Nordrhein-Westfalen Düsseldorf
Rheinland-Pfalz Mainz
Saarland Saarbrücken
Sachsen Dresden
Sachsen-Anhalt Magdeburg
Schleswig-Holstein Kiel
Thüringen Erfurt
62 Die richtige Anrede – kein Problem
Anschrift und In Berlin heißt der Chef der Landesregierung Regierender Bürgermeister,
Anrede ... in Hamburg Erster Bürgermeister, in Bremen Präsident des Senats, in al-
len anderen Bundesländern Ministerpräsident.
Herrn/Frau
Vorname, Zuname
Erster Bürgermeister / Erste Bürgermeisterin
der Freien und Hansestadt Hamburg
Minister/-innen Die Minister bzw. Ministerinnen eines Bundeslandes redet man eben-
der Bundesländer falls mit Sehr geehrter Herr Minister oder Sehr geehrte Frau Ministerin
an. Der Titel der Minister/Ministerinnen in Berlin, Bremen und Ham-
burg ist Senator bzw. Senatorin.
Bundesregierung/Landesregierung
Diplomaten/Diplomatinnen 63
Anschrift: Herrn/Frau
Vorname, Zuname
Justizministerium
Diplomaten / Diplomatinnen
Vertreter ausländischer Botschaften redet man mit Exzellenz an. Dieses Vertreter
Wort ist die Anrede für ausländischer
Botschaften
■ Botschafter/-innen, Konsuln/Konsulinnen und Gesandte anderer
Länder in der Bundesrepublik,
■ die Gesandten (Nuntien, Einzahl Nuntius) und die Prälaten der
römisch-katholischen Kirche (Primas, Erzbischof, Bischof,
Weihbischof). (Bitte lesen Sie dazu auch unter »Kirchliche Ämter«
nach.)
Anschrift: Herrn
Vorname, Zuname
Botschafter
Frau
Vorname, Zuname
Botschafterin
Anschrift: Herrn
Vorname, Zuname
Intendant des ... Rundfunks
Frau
Vorname, Zuname
Intendantin des ... Rundfunks
Justiz
Bei allen Gerichtspräsidenten, allen hohen Richtern und Anwälten ver-
wendet man die Amtsbezeichnung in Anschrift und Anrede, z. B.
Rechtsanwältin
Kirchliche Ämter
Römisch-katholische Kirche
Offizielle und In der römisch-katholischen Kirche sind die herkömmlichen Titel und
vereinfachte Anreden noch gebräuchlich. Dennoch wird ein Kardinal die einfache
Formen
Anredeform Sehr geehrter Herr Kardinal ... sicher nicht übel nehmen –
viele geistliche Würdenträger bitten sogar darum, die gehobenen An-
reden, die Sie im Folgenden finden, nicht mehr zu benutzen.
Die offiziellen Anreden lauten:
Anschrift Anrede
Evangelische Kirche
Die Amtsbezeichnung wird in der Anschrift vor den Vornamen und Zu- Muster für
namen gesetzt. In der Anrede benutzt man für Bischof/Bischöfin, Lan- Anschrift und
Anrede evange-
desbischof/Landesbischöfin, Kirchenpräsidenten/Kirchenpräsidentin, lischer Geistlicher
Präses, Landesintendenten/Landesintendentin, Pfarrer/-in bis zum Vi-
kar / zur Vikarin die Amtsbezeichnung nach folgendem Muster:
Anschrift: Frau
Vorname, Zuname
Bürgermeisterin der Stadt ...
oder:
Frau Bürgermeisterin
Vorname, Zuname
Parteien
Für alle Parteien gilt, dass nur Parteivorsitzende und Generalsekretäre
mit Nennung ihres Ranges angesprochen werden. Bei allen anderen Mit-
gliedern (wie z. B. auch Vorsitzenden von Ortsgruppen und Ortsverei-
nen, Ausschussvorsitzenden usw.) ist die Anrede Sehr geehrter Herr ...
bzw. Sehr geehrte Frau ... üblich.
Je nach Inhalt ist das Schreiben entweder an den Vorstand oder an
den entsprechenden Verband direkt zu senden. Beispiele:
Anschrift Anrede
Anschrift Anrede
Verwaltung allgemein
Anschrift Beim Schreiben an eine Behörde sollte in der Anschrift die Dienststelle
genannt werden. Man schreibt die Anschrift in folgender Weise:
Stadtverwaltung Höhenkirchen
Einwohnermeldeamt
Hauptstraße 3
85635 Höhenkirchen
Verwaltung allgemein 71
Selbstverständlich können Sie in der Anrede die Amtsbezeichnung vor Nennung der
den Namen des Empfängers schreiben, aber sogar einige Bundesbehör- Amtsbezeichnung
den sehen inzwischen davon ab. Nur bei höheren Rängen – etwa vom
Direktor / der Direktorin an – schreibt man Sehr geehrter Herr Amts-
direktor Schneider.
In der Anschrift ist die Amtsbezeichnung bei allen Diensträngen ge-
bräuchlich:
Herrn Amtsrat
Josef Dahl
Frau Oberinspektorin
Cornelia Hansen
72 Die richtige Anrede – kein Problem
Wirtschaft
Anschrift Anrede
oder: oder:
Herrn Direktor Sehr geehrter Herr Direktor + Zuname
Vorname, Zuname
Vorstandsmitglied der/des ...
(Name des Unternehmens)
Privatkorrespondenz
Allgemeine Bemerkungen
Mit dem Wort privat ist schon sehr viel über das Besondere dieser Brie- Was ist ein
fe gesagt: privat heißt »persönlich«, »familiär« oder auch »nicht offiziell, Privatbrief?
nicht geschäftlich, nicht amtlich«. Der Privatbrief ist also kein »offiziel-
ler« Brief, und er ist auch kein Geschäftsbrief. Es gibt jedoch auch im Ge-
schäftsleben Briefe, die fast schon Privatbriefe sind: Der Geburtstags-
glückwunsch an einen langjährigen Mitarbeiter zum Beispiel oder die
Weihnachtskarte an einen guten Kunden. Man spricht in diesen Fällen
von halbgeschäftlichen Briefen.
Die Grenze zwischen reinen Geschäftsbriefen auf der einen Seite und Privatbrief –
den halbgeschäftlichen und ganz privaten Briefen auf der anderen Seite Geschäftsbrief
kann man nicht genau festlegen, aber dennoch gibt es einen Unter-
schied. Beim Privatbrief besteht die Möglichkeit, ganz individuell zu for-
mulieren, anders als die anderen zu schreiben. Das gilt für alle Anlässe,
ob Glückwunsch zum Geburtstag, zur Taufe oder zur Hochzeit, ob Bei-
leidsbrief oder Einladung zu einem Fest. Für Privat- wie Geschäftsbrief
gilt aber gleichermaßen: Sie verlangen die Sorgfalt des Schreibers.
Woran erkennt man einen guten Privatbrief ? Sicher daran, dass der Woran erkennt
Schreiber seinen Brief persönlich formuliert hat. Persönlich heißt hier man einen guten
Privatbrief?
für den Schreiber typisch, unverwechselbar und nur für den Empfänger
des Briefes bestimmt, also nicht austauschbar. Ein Privatbrief ist gegen-
über dem Geschäftsbrief immer etwas Persönliches.
Für alle Gratulationen gilt die Faustregel: Je weniger Sie übliche Gra-
tulationsfloskeln benutzen, desto persönlicher wird Ihr Brief. Es kommt
nicht darauf an, wie viel Sie schreiben, sondern darauf, dass Ihre Wün-
sche ehrlich gemeint sind und von Herzen kommen. Ein passendes Zi-
tat kann oft einen guten Einstieg bieten.
Im Folgenden finden Sie Zitate und Briefmuster für die unterschied-
lichsten Schreibanlässe, die Ihnen Anregungen geben sollen für Ihre ei-
genen Versuche.
74 Privatkorrespondenz
Liebe Susanne,
lieber Martin,
Noch weiß sie nicht, dass sie in eine glückliche Familie geboren wurde, doch
schon jetzt spürt sie die Fürsorge und die Liebe ihrer Eltern und Geschwister.
Wir wünschen Eurer Eva Glück und Gesundheit auf ihrem Lebensweg.
Herzliche Grüße
Eure
76 Privatkorrespondenz
wir freuen uns mit Euch über die Geburt Eurer Tochter. Herzlichen
Glückwunsch!
Bestimmt habt Ihr Euch auf die Veränderungen, die in den nächsten Wochen
bevorstehen, gut vorbereitet, damit es Eurer Daniela an nichts fehlt. Und
trotzdem kommen sicher noch genug Überraschungen! Mit Kindern erlebt man
ja jeden Tag etwas Neues, und jeden Tag sind es Dinge, die in keinem Lehrbuch
stehen.
Genießt die Zeit, in der Ihr mit Eurer Tochter auf »Entdeckungsreise« geht, und
lasst uns doch ab und zu mal daran teilnehmen.
Liebe Monika,
lieber Hans,
ich weiß genau, wie sehr Ihr Euch einen Sohn gewünscht habt. Endlich könnt
Ihr Euren Thomas in die Arme schließen und das Glück einer Familie genießen.
Vielleicht darf ich bald einmal Euch und vor allem Thomas sehen? Bitte teilt
mir mit, wann Euch mein Besuch willkommen ist.
Euer
Geburt und Konfirmation 77
Lieber Andreas,
nach Deiner Geburt konnte ich mit der Bitte Deiner Eltern nicht so recht
umgehen. Patentante sollte ich werden? Und das, obwohl ich selbst noch so jung
war! Aber als ich Dich besser kennenlernte, hat mir meine Aufgabe viel Spaß
gemacht.
Heute sind wir Freunde. Daran wird sich auch nach Deiner Konfirmation
nichts ändern. Wenn Du einmal Hilfe brauchst, kannst Du immer auf mich
zählen.
Für Deinen weiteren Lebensweg wünsche ich Dir Glück und Erfolg und dass
viele Deiner Träume in Erfüllung gehen.
Es grüßt Dich
Deine
Liebe Alexandra,
am Tag Deiner Konfirmation wünsche ich Dir, dass Dir der Glaube Dein ganzes
Leben lang Halt geben möge. In der Gewissheit, Teil der großen kirchlichen
Familie zu sein, kannst Du fröhlich Deine Konfirmation feiern.
Ich wünsche Dir einen schönen, festlichen Tag mit Deinen Eltern und Freunden
und bin mit den besten Grüßen
Deine
78 Privatkorrespondenz
Liebe Helga,
lieber Karl,
mit großer Freude habe ich Eure Verlobungsanzeige in der Zeitung gelesen,
und ich möchte nicht versäumen, Euch herzlich zu gratulieren.
Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute für Eure Zukunft! Und drücke die
Daumen dafür, dass viele Eurer gemeinsamen Wünsche in Erfüllung gehen.
Eure
Liebe Gisela,
lieber Hans,
wir gratulieren Euch ganz herzlich zu Eurer Verlobung. Wir freuen uns,
dass Ihr diese Entscheidung füreinander getroffen habt.
Nun müsst Ihr nur noch kurze Zeit warten, bis Ihr mit Eurer Hochzeit endlich
auch »offiziell« den gemeinsamen Lebensweg beginnt.
Wir wünschen Euch schon heute dazu von Herzen alles Gute.
Eure
Verlobung und Vermählung 81
Liebe Braut,
lieber Bräutigam,
Ihr Hochzeitstag wird sicher ein unvergesslicher Tag in Ihrem von nun an
gemeinsamen Leben sein. Wir wünschen Ihnen, dass er – und natürlich auch
all die folgenden Tage, Monate, Jahre – besonders glücklich und harmonisch
verläuft.
Wenn wir auch an diesem wichtigen Tag nicht bei Ihnen sein können,
so werden wir doch mit allen guten Wünschen an Sie denken.
Alles Liebe
Ihre
ganz herzlich gratulieren wir Ihnen zu Ihrer Vermählung. Wir wünschen Ihnen
von Herzen alles Gute für Ihren gemeinsamen Lebensweg. Möge gegenseitiges
Vertrauen, Achtung und Liebe Sie immer begleiten in guten und in schlechten
Tagen.
Ihre
82 Privatkorrespondenz
Lieber Walter,
liebe Maria,
Wir hoffen, mit Euch noch sehr lange freundschaftlich verbunden zu sein.
Eure
Liebe Bettina,
lieber Günther,
während Ihr im siebten Himmel schwebt, sind wir, als uns Eure Heiratsanzeige
erreichte, aus allen Wolken gefallen. Seit wie viel Jahren lebt Ihr schon
zusammen? Seit fünf ?
Da hatten wir gar nicht damit gerechnet, dass Ihr doch noch ein Ehepaar
werden wolltet.
Dass Ihr einander vertraut und achtet, Geduld und Verständnis füreinander
aufbringt – Euch dies zu wünschen ist überflüssig, denn Eure Liebe baut längst
darauf.
Wir können Euch also nur gratulieren und wünschen, dass all Eure Wünsche
in Erfüllung gehen.
Eure
Verlobung und Vermählung 83
Liebes Silberhochzeitspaar,
»Liebe ist das Einzige, was wächst, indem wir es verschwenden.« Was Ricarda
Huch sagt, könnt Ihr durch Eure 25-jährige Ehe bestätigen.
Eure
Liebe Hannelore,
lieber Otto,
schon lange habt Ihr Euch auf dieses schöne Fest gefreut, und nun ist der Tag
Eurer goldenen Hochzeit endlich da. Wir hoffen für Euch, dass er genauso
schön wird, wie Ihr ihn Euch vorgestellt habt: eine große, fröhliche Feier im
Kreise der Familie und der Freunde.
Da werden mit all den vertrauten Gästen die Erinnerungen an alte Zeiten
bestimmt wieder aufleben. Aber wenn sich auch vieles geändert hat –
Ihr seid noch so liebenswert wie damals.
Eure
84 Privatkorrespondenz
Dem lieben Brautpaar und den Brauteltern senden wir unsere herzlichen
Glückwünsche.
die besten Wünsche zur Vermählung und alles Gute für Ihre Zukunft.
Liebes Brautpaar,
Lieber Vater,
lange haben wir überlegt, was wir Dir zu Deinem Geburtstag schenken könnten.
Freude sollte es Dir machen, unser Geschenk, und es sollte Dich immer an uns
erinnern.
Da fiel uns ein, dass Du doch früher sehr gerne fotografiert hast. Wäre das nicht
auch ein schönes Hobby für den Ruhestand?
Hoffentlich hast Du viel Freude an diesem Fotoapparat. Damit sich auch der
zweite Teil unserer Überlegung für das Geschenk erfüllt – die Erinnerung –,
stellen wir uns jetzt schnell in Positur und
Deine
Liebe Mutter,
Doch nun kommt erst einmal mein Päckchen. Bevor Du es öffnest, möchte ich
Dir noch sagen:
Deine
86 Privatkorrespondenz
Wir alle hoffen, dass Sie noch lange die Firma zu weiteren Erfolgen führen
werden.
Ihre
Lieber Martin,
Wir wünschen Dir, dass die nächsten 30 Jahre genauso glücklich werden
wie die vergangenen.
Es grüßen Dich
Deine
Glückwünsche zum Geburtstag 87
Lieber Franz,
ich hoffe, dass dieser Satz stimmt – auch für Dich. Denn was wäre das Leben
ohne zeitweilige Unvernunft? Langeweile, nichts als Langeweile! Der Reiz des
Lebens besteht doch gerade darin, die ausgetretenen Pfade hin und wieder zu
verlassen, dem Alltagstrott zu entfliehen und ganz Neues zu erleben. Dazu ist
man nie zu alt. Auch mit 60 darf es keinen Stillstand geben.
Verstehe das Zitat also nicht als Warnung. Im Gegenteil: Ich wünsche Dir zu
Deinem 60. Geburtstag den Mut zu vielen, vielen Torheiten!
Herzlichst
Dein
88 Privatkorrespondenz
Am besten machen Sie sich eine Art Checkliste zur Gratulation. Sie kön-
nen dann sicher sein, dass Sie alles Wichtige im Brief untergebracht ha-
ben und dass die Reihenfolge stimmt.
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 89
■ Wer gratuliert?
■ Gratulieren Sie allein oder im Namen einer oder mehrerer Personen
oder gratulieren mehrere Personen, die auch alle unterschreiben?
■ In welchem Stil soll gratuliert werden?
■ In welcher Beziehung stehen Sie zum Empfänger der
Glückwünsche?
■ Wie wichtig ist ihm selbst das Ereignis?
Was grundsätzlich nicht passieren sollte, ist Folgendes: Sie als
Gratulant finden die Ehrung nebensächlich und schreiben darüber
vielleicht oberflächlich, für den anderen aber ist es ein großer Tag,
auf den er lange gewartet hat.
■ Wer ist der Empfänger?
Auch die Antwort auf diese Frage beeinflusst den Stil, in dem man
schreibt: Guten Freunden schreibt man selbstverständlich lockerer
als dem Chef. Darf es bei dem einen humorvoll, vielleicht sogar ein
bisschen frech sein, so ist bei dem anderen eher eine gehobene
Sprache angemessen.
■ Worauf ist der Empfänger besonders stolz?
Beantworten Sie sich diese Frage möglichst genau, und Ihre
Gratulation wird sich von den meisten anderen unterscheiden,
in denen nur steht: »Wir gratulieren Ihnen ganz herzlich zum
25-jährigen Bestehen Ihres Unternehmens.« Man kann zum
Beispiel jemandem, der 25 Jahre in der Lehrlingsausbildung war,
zu »25 Jahren Menschenführung« gratulieren, einem Autohaus
zu »25 Jahren Kundendienst und Freundlichkeit«.
■ Wollen Sie dem Empfänger für etwas danken?
Danken können Sie zum Beispiel für gute Geschäftsbeziehungen,
für persönlichen Einsatz, für die verantwortliche Ausübung einer
Vertrauenstätigkeit, für Beständigkeit oder unermüdliche Leistung.
■ Was wünschen Sie für die Zukunft?
Sie sollten dem Empfänger nicht nur Glück wünschen, sondern
Gesundheit, weiteren Erfolg, mehr Ruhe als bisher, weitere
Anerkennung und Ehrung, eine gute berufliche Zukunft oder vieles
andere.
90 Privatkorrespondenz
Frau
Sabine Grund
Försterweg 11
83233 Bernau
der Ausschuss für Wirtschaftsförderung hat eine gute Wahl getroffen, indem er Ihnen mit
einer deutlichen Mehrheit den Vorsitz übertragen hat. Ihre von allen geschätzte
Sachkenntnis wird nun unserer Gemeinde zugutekommen.
Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten, mit denen unsere Gemeinde seit Jahren kämpft,
lassen sich nur mit qualifizierten Fachleuten beheben. Durch Ihre Wahl ist der erste Schritt
getan. Die Bürgerinnen und Bürger sowie die heimischen Unternehmen werden
erwartungsvoll auf Ihre Arbeit blicken.
Ich bewundere den Mut, mit dem Sie sich der drängenden Probleme unserer Stadt
annehmen. Und ich hoffe sehr auf Ihren Erfolg!
Ihr
92 Privatkorrespondenz
Herrn
Karsten Weber
Julius-Ritter-Straße 4
54413 Gusenburg
wir gratulieren Ihnen von Herzen! Dass Sie den Vorsitz des Bürgervereins übernehmen,
freut uns ganz besonders.
Wir haben Sie kennengelernt als einen Menschen, der sich stets für die Anliegen seiner
Nachbarn einsetzt. Überdies haben Sie unseren Versammlungen wesentliche Impulse
gegeben, denen wir die Verbesserung der Lebens- und Wohnqualität in unserem Stadtteil
verdanken.
Verfolgen Sie bitte auch weiter unsere gemeinsamen Ziele. Unsere Gemeinde braucht
einen beherzten Fürsprecher, damit wir das Erreichte bewahren oder sogar ausbauen
können.
Ihre
{{Gratulationsbrief}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 93
Herrn
Theodor Berghaus
Schöne Aussicht 32
84561 Mehring
vor rund 30 Jahren Mitglied des Sportvereins Mehring 09 wurden! Fußball wollten Sie
spielen – nur zum reinen Vergnügen.
Bald aber erkannten Ihre Sportfreunde, dass Sie nicht nur ein guter Linksaußen waren,
sondern auch ein Organisationstalent, und Sie erhielten Ihr erstes Amt.
Als der Sport allmählich zu einer Massenbewegung wurde, haben Sie für Mehring 09
beizeiten die Voraussetzungen geschaffen, damit der Sportverein über ein ausreichendes
Angebot für die zahlreichen neuen Mitglieder verfügt.
Aus diesem Anlass wünsche ich Ihnen Glück und Erfolg bei der Durchführung Ihrer neuen
Aufgaben!
Ihr
94 Privatkorrespondenz
100 Jahre
LiebeSportverein
Sportfreunde,
ein bedeutender Traditionsverein unserer Stadt feiert in den kommenden Wochen sein
100-jähriges Bestehen: der TSV Holzmühle. Was aber ist ein Verein ohne seine Mitglieder?
Nur mit Ihrer Hilfe konnte ein so umfangreiches Sportprogramm aufgestellt, konnten
ausgebildete Trainer engagiert und moderne Geräte angeschafft werden.
Das Jubiläum des Sportvereins ist ein willkommener Anlass, jedes einzelne Mitglied zu
würdigen.
Ich spreche also Ihnen, den 241 Sportbegeisterten, meine Anerkennung aus. Ihrer
Einsatzbereitschaft verdankt die Stadt Holzkirchen eine wesentliche Bereicherung ihres
Freizeitangebotes.
Für die Jubiläumsveranstaltungen wünsche ich Ihnen ein gutes Gelingen und ich hoffe,
dass Ihnen auch in Zukunft der Sport viel Freude machen wird!
Ihr
{{Gratulationsbrief}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 95
25 Jahre Vereinsmitgliedschaft
Herrn
Michael Sender
Rather Straße 24
63633 Birstein
Lieber Chorfreund,
vor 25 Jahren hast Du zum ersten Mal unsere Chorprobe besucht. Seitdem gehörst Du in
unsere Reihen als vortrefflicher Sänger und als guter Freund.
Heute bilden wir eine enge Chorgemeinschaft, die für jeden von uns mehr ist als ein
bloßes Hobby. Wir leisten unseren Beitrag zur Pflege der Kultur. Darum nehmen wir unsere
Aufgabe ernst, ohne jedoch den Spaß dabei zu verlieren.
Dass wir ein solches Selbstverständnis entwickeln konnten, verdanken wir vor allem Deiner
Begeisterung. Du hast Dich ständig um ein anspruchsvolleres Repertoire bemüht. Unser
Erfolg hat Dir recht gegeben!
Deiner 25-jährigen Chorarbeit gilt mein besonderer Dank. Sei auch im nächsten
Vierteljahrhundert »vivacissimo«!
Herrn
Wolfgang Pfeiffer
Marktstraße 88
82347 Bernried
Lieber Wolfgang,
Du hast Dein berufliches Ziel erreicht: Dein Unternehmen vertraut Dir die Leitung der
Bernrieder Filiale an. So hat sich der unermüdliche Einsatz endlich gelohnt.
Ich bin sicher, dass Du die Sache gut machen wirst. Denn Du verstehst nicht nur Dein
Geschäft, sondern Du kannst auch Menschen motivieren. Allein Deine Begeisterung für die
Arbeit wirkt auf andere ansteckend.
Es würde mich nicht wundern, wenn Du in ein paar Jahren Deine beruflichen Ziele noch
höherstecken müsstest. Doch zunächst wünsche ich Dir für die nächsten Aufgaben viel
Erfolg und das nötige Glück, das man als Entscheidungsträger immer braucht.
Einen Ratschlag habe ich auch parat: Arbeite nicht allzu viel. Das Leben bietet neben
einem 12-Stunden-Arbeitstag ja auch noch weitere angenehme Beschäftigungen.
Dein
{{Gratulationsbrief}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 97
Herrn
Dipl.-Ing. Hans Jansen
Brunnenstraße 48
79692 Tegernau
Sie haben es durch Ihre eigene Karriere erfahren. Ihre Einsatzbereitschaft und Ihr
fachliches Können haben Sie stets in immer verantwortungsvollere Positionen geführt.
Heute, am Tag Ihrer Beförderung zum Leiter der Entwicklungsabteilung, darf ich Ihnen
große Erfolgsaussichten versprechen, denn auf Sie warten wichtige Aufgaben, die in die
kommenden Jahrzehnte hineinreichen. Dass Sie den hohen Anforderungen gerecht werden,
die Ihr Unternehmen an Sie stellt, davon bin ich überzeugt.
Ihr
98 Privatkorrespondenz
25 Jahre Betriebszugehörigkeit
Herrn
Florian Erftegger
Maximusplatz 37
86842 Türkheim
für die 25-jährige Betriebszugehörigkeit danken wir Ihnen herzlich. In all der Zeit waren
Sie für die Feitel AG ein zuverlässiger Mitarbeiter.
Sowohl die Geschäftsführung wie auch die Kollegen loben Ihre vorzüglichen Leistungen.
Jeder weiß, was in Ihrer Abteilung erarbeitet wird, ist von höchster Qualität. Nicht ohne
Grund fällt Ihr Name sofort, wenn wieder einmal einige Sonderanfertigungen verlangt
werden. Und dann kann man den Fachmann sehen, der in seiner Aufgabe aufgeht!
Das, sehr geehrter Herr Erftegger, möchten wir noch viele Jahre erleben. Ihre Mitarbeit ist
uns sehr wichtig!
Ihr
{{Gratulationsbrief Dienstjubiläum}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 99
25 Jahre Betriebszugehörigkeit
Herrn
Ferdinand Walter
Luisenstraße 22
77796 Mühlenbach
Viele wesentliche Erneuerungen beruhen auf Ihrem Ideenreichtum und Ihrer Weitsicht. So
war die Dehmer KG den wechselnden Anforderungen des Marktes stets gewachsen.
Ihr
{{Gratulationsbrief Dienstjubiläum}}
100 Privatkorrespondenz
Firmenjubiläum: 25 Jahre
Herrn
Willy Sauer
Industriestraße 188
66687 Wadern
was Sie und Ihre Mitarbeiter in einem Vierteljahrhundert geschaffen haben, das verdient
unsere Hochachtung. Die Sauer-Werke zählen zu den führenden Unternehmen in unserer
Stadt.
Ich wünsche Ihnen, dass der Erfolg Ihnen auch in Zukunft treu bleibt.
Ihr
{{Gratulationsbrief}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 101
Firmenjubiläum: 25 Jahre
Herrn
Joseph Anger
Anger-Werke
Mühlstraße 7
66271 Kleinblittersdorf
Doch zu loben ist an dieser Stelle nicht die Kommune, sondern Ihr Werk. Ich ergänze: Ihr
Lebenswerk.
Begonnen haben Sie mit Ihrem Unternehmen in einer Schmiede – klein und unscheinbar.
Mittlerweile arbeiten rund 800 Menschen in einem stattlichen Betrieb.
800 Mitbürgerinnen und Mitbürgern garantieren Sie einen sicheren Arbeitsplatz und
darüber hinaus soziale Leistungen, die vorbildlich sind. Dafür gebührt Ihnen Dank.
Ich wünsche Ihnen auch für die Zukunft Erfolg, Glück und Gesundheit!
Ihr
{{Gratulationsbrief}}
102 Privatkorrespondenz
Schulabschluss
Herrn
Klaus Schmidt
Klosterstraße 4
67305 Ramsen
Lieber Klaus,
ich freue mich mit Dir über Deinen guten Schulabschluss und hoffe,
dass er Dir einen guten Start in das Berufsleben ermöglichen wird.
Wie ich von Deinem Vater erfahren habe, möchtest Du eine Ausbildung zum Bankkauf-
mann beginnen. Da hast Du sicher eine gute Wahl getroffen, denn Bankkaufleute wird es
wohl immer geben, egal wie es sonst wirtschaftlich steht.
Für Deine Bewerbungsgespräche drücke ich Dir nun ganz fest die Daumen.
Alles Gute
Dein
{{Gratulationsbrief}}
Gratulationsbriefe zu besonderen Erfolgen 103
Meisterprüfung
Herrn
Frank Steiger
Wiesenstraße 8
87654 Friesenried
nach bestandener Meisterprüfung werden neue und größere Aufgaben auf Sie zukommen.
Wir freuen uns, dass Sie diese übernehmen wollen.
Unser Unternehmen ist auf tatkräftige Mitarbeiter wie Sie angewiesen, wenn wir unsere
Marktstellung auch in Zukunft behaupten wollen. Nur durch gemeinsame Anstrengungen
können wir unsere Ziele erreichen.
Sie kennen unser Unternehmen nun seit acht Jahren. Während dieser Zeit haben wir Ihre
Zuverlässigkeit und Sorgfalt schätzen gelernt. Wir sind sicher, auch für Ihren neuen
Arbeitsbereich werden Sie sich mit dem gleichen Engagement einsetzen wie bisher.
Wir gratulieren Ihnen von Herzen zur bestandenen Meisterprüfung und wünschen Ihnen
für die künftigen Aufgaben Glück und Erfolg!
Herrn
Herbert Steuber
Grabenstraße 81
09569 Frankenstein
als Verkaufsleiter haben Sie ein gutes Jahrzehnt unsere Produkte mit Geschick auf dem
Markt platziert. Ihre Erfolge lassen sich in unseren Bilanzen nachlesen.
Dass wir sehr gern mit Ihnen gearbeitet haben, liegt freilich nicht allein an den
erfreulichen Umsätzen. Ihre Integrität, die stets von Mitarbeitern und Kunden
gleichermaßen gelobt wurde, machte Sie zu einem verlässlichen Partner.
Wir danken Ihnen für die Arbeit, die Sie in den Dienst der Intell GmbH gestellt haben, und
wünschen Ihnen für den Ruhestand alles Gute!
Herrn
Anton Langer
Mittelstraße 61
66919 Herschberg
wir bedauern sehr, dass Sie in den Ruhestand gehen. Wir hätten Sie, Ihr Wissen und Ihre
Erfahrung noch viele Jahre brauchen können, gönnen Ihnen aber natürlich auch den
verdienten Rückzug aus dem Geschäftsleben von ganzem Herzen.
Sie haben während Ihrer Tätigkeit einen erheblichen Beitrag zum Gedeihen unserer Firma
geleistet. Ihre mitreißende Energie und außerordentliche Gestaltungskraft werden uns sehr
fehlen.
Ihr
106 Privatkorrespondenz
Herrn
Friedrich Reusch
Tannenbusch 13
82031 Grünwald
ein langes und erfolgreiches Arbeitsleben liegt hinter Ihnen. Nun können Sie endlich den
wohlverdienten Ruhestand genießen.
Die Zeit steht wieder zu Ihrer Verfügung. Kein Terminkalender, der Ihren Tag einteilt. Keine
Pflichten, wenn Sie sie nicht wollen.
Am Anfang ist das vielleicht ungewohnt für Sie, doch schon nach kurzer Zeit werden Sie
bestimmt die vielfältigen Möglichkeiten nutzen, die der Ruhestand bietet.
Ich wünsche Ihnen Glück, Gesundheit und vor allem viele gute Ideen für die Gestaltung
Ihrer Freizeit.
Ihr
Briefe zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 107
Weihnachten
Christfest, Festtage, Feiertage
Besinnung, Muße – Hast, Alltag
Liebe, Geschenke, Freude
Tradition, Friede
Jahreswechsel
Vorsätze, Ziele
Zukunft – Vergangenheit
Rückschau auf das vergangene Jahr
Gesundheit, Glück, Ruhe, gute Wünsche
Mit diesen Stichworten – es fallen Ihnen sicher noch viel mehr ein – kön-
nen Sie schon sehr gut arbeiten: Sie suchen sich für den Empfänger die
passenden aus, bringen sie in eine sinnvolle Reihenfolge und formulie-
ren die Sätze. Auf den folgenden Seiten finden Sie dazu einige Beispiele.
108 Privatkorrespondenz
liebe Veronika,
lieber Georg,
das wünschen wir Euch und Euren Kindern von ganzem Herzen!
Schade, dass wir uns vor den Festtagen nicht treffen konnten. Aber Euch wird es
nicht anders ergangen sein als uns: Die Weihnachtsvorbereitungen sind
anstrengend und kosten viel Zeit.
Und das wäre auch schon ein erster Vorsatz fürs neue Jahr: Wir sollten uns
gleich für den Januar verabreden. Wie wärs mit dem zweiten Wochenende? –
Einverstanden?
Eure
{{Weihnachten und Jahres-
wechsel}}
Ein besinnliches Weihnachtsfest ohne Hektik und Trubel und zum neuen Jahr
Glück und Gesundheit wünschen Ihnen diesmal schriftlich und nicht weniger
herzlich
Ihre
Briefe zu Weihnachten und zum Jahreswechsel 109
Liebe Ilse,
lieber Stephan,
Euch und Euren Kindern wünsche ich von Herzen ein glückliches neues Jahr!
Ich drücke ganz fest die Daumen, dass Eure Wünsche und Hoffnungen
in Erfüllung gehen.
Eure
Liebe Johanna,
lieber Walter,
meine besten Wünsche begleiten Euch in das neue Jahr, das für Euch ebenso
erfolgreich werden soll wie das vergangene.
Ganz besonders wünsche ich Eurer Tochter fürs Abitur viel Erfolg.
Grüßt das »Kind« von mir bitte mit einem dicken Kuss.
Eure
110 Privatkorrespondenz
Und es sieht so aus, als ob wir unsere Erfolge im neuen Jahr fortsetzen können,
wenn uns die gleiche Anstrengung gelingt wie bisher.
Ich bedanke mich für die gute Zusammenarbeit mit Ihnen und wünsche Ihnen
und Ihrer Familie für das neue Jahr Glück und eine stabile Gesundheit.
Ihr
{{Weihn-
achten und Jahreswechsel}}
Einladungen 111
Einladungen
»Übrigens, kommt ihr am Samstag auch? Ich habe Geburtstag.« Die Eine schriftliche
mündliche Einladung ist schnell ausgesprochen, sie macht keine Mühe, Einladung hat
gegenüber einer
und man muss nicht lange über die richtige Formulierung nachdenken. mündlichen viele
Bei allen Vorteilen hat sie aber auch Nachteile. Sie können sich die Vorteile.
Worte nicht so gut überlegen wie bei der schriftlichen Einladung und
das kann peinlich werden: »Ihr könnt auch kommen, wenn Ihr wollt.«
So ein Satz ist schnell gesagt, doch hinterher bereut man ihn, denn wer
so eingeladen wird, könnte auch beleidigt sein. Er hört aus den freund-
lich gemeinten Worten etwas ganz anderes heraus, z. B.: »Ihr stört nicht
besonders, aber wenn ihr nicht kommt, ist es auch nicht schlimm.«
Bei der schriftlichen Einladung können Sie dagegen in Ruhe über die
Gästeliste nachdenken.
Auf viele Menschen wirkt die mündliche Einladung weniger höflich
als die schriftliche – nicht zuletzt deshalb, weil sie sich von der münd-
lichen Einladung überfahren fühlen: Sie können nicht überlegt reagie-
ren, sondern müssen sofort zusagen oder absagen.
Es gibt also genug Gründe, sich über Form und Inhalt der Einladung
einige Gedanken zu machen.
Sie können die verschiedensten vorgedruckten Einladungskarten Wahl der Ein-
kaufen. Es gibt witzige und ernste, bunte und seriöse, aufwendige und ladungskarte
schlichte – welche Sie wählen, hängt von der Feier oder dem Fest ab, zu
dem Sie einladen, und natürlich von Ihrem persönlichen Geschmack.
Bedenken Sie bitte bei der Auswahl, dass bei Ihrem (zukünftigen)
Gast der erste Eindruck entscheidet. Von der Art Ihrer Einladung
schließt er auf die Art der Feier und stellt sich darauf ein – mit dem Ge-
schenk, mit der Kleidung und mit seiner Stimmung. Peinlich wird es,
wenn er wegen des lockeren Tones der Einladung mit einem lockeren
Abend rechnet und dann als Einziger in Freizeitkleidung erscheint.
Tun Sie Ihrem Gast den Gefallen und informieren Sie ihn möglichst
genau. Das muss nicht mit Worten geschehen; auch aus dem Ton der
Einladung, aus dem Stil der Karte erfährt er eine Menge. Vergleichen Sie
bitte in dieser Hinsicht die folgenden beiden Einladungen:
Die Feier findet am Samstag, dem 20. März 2006, in unserem Hause
statt.
Henriette und Lothar Bergengrün
Checkliste für Bevor Sie die Einladung schreiben, sollten Sie sich einige Fragen stellen:
Einladungen
■ Wann findet die Feier statt (Wochentag, Datum, Uhrzeit)?
■ Findet die Feier draußen oder drinnen statt (in welchem Raum des
Hauses, im Restaurant)?
■ Wie soll der Kreis der Gäste zusammengesetzt sein?
■ Wie ist das Verhältnis zum Empfänger der Einladung?
■ Kann die Einladung im Umgangston formuliert sein – vielleicht
sogar humorvoll –, oder ist eine etwas gehobenere Sprache besser?
■ Sollen die Eingeladenen antworten, ob sie kommen oder nicht?
Dies kann mit der Angabe der Telefonnummer oder dem Hinweis
um Antwort wird gebeten geschehen. (Sie können auch die ent-
sprechende Abkürzung u. A. w. g. verwenden – wenn Sie sich sicher
sind, dass der Empfänger Ihrer Einladung diese Abkürzung kennt
und versteht!)
■ Ist eine besondere Kleidung erwünscht? Dann setzen Sie zu um
Antwort wird gebeten einen Hinweis: dunkler Smoking oder Smoking.
Es ist üblich, die Kleidung des Herrn anzugeben, Sie können aber
selbstverständlich auch die Dame ansprechen und zum Beispiel
Abendkleid schreiben.
am Donnerstag, dem 8. Mai 2006, heiratet unsere Tochter. Sie haben ihre
Vermählungsanzeige sicher bereits erhalten. Wir als Brauteltern möchten Sie
nun ganz persönlich zur Feier einladen, denn Sie haben viele Jahre als Freunde
des Hauses den Lebensweg unserer Tochter begleitet. Bitte machen Sie uns die
Freude und nehmen Sie jetzt an ihrer Hochzeit teil.
laden wir Sie herzlich ein. Gerade Ihre Anwesenheit ist uns besonders wichtig.
Über viele Jahre haben Sie unseren Lebensweg begleitet, nahmen Anteil an
unserem Leid und unserem Glück. Mit Ihnen durften wir eine Nachbarschaft
erleben, die wir sehr genossen haben.
Herrn
Erich Voss
Hauptstraße 16
37603 Holzminden
Einladung
Doch unsere Erfolge verdanken wir vor allem der begeisterten Zustimmung unseres
Publikums. Seinen hohen Ansprüchen fühlen wir uns immer verpflichtet. Darum soll auch
unsere Jubiläumsveranstaltung zu einer Feier der Musikliebhaber werden.
Unser Chorfest wäre nicht vollkommen ohne Ihre Teilnahme. Bitte seien Sie unser
Ehrengast.
Wir freuen uns darauf, Sie am 22. September 2006 um 18 Uhr im Bürgerhaus empfangen
zu dürfen.
Ihr
Einladungen 115
Alsfelder Bote
Herrn Jürgen Filbel
Hauptstraße 50
36304 Alsfeld
am Montag, dem 14.04.2006, um 20:00 Uhr findet in der Aula des Alsfelder Gymnasiums
eine Podiumsdiskussion über das Thema
Zur Diskussion dieses aktuellen Themas haben wir eine Reihe angesehener Fachleute
gewinnen können:
Zur Gesprächsleitung hat sich Dieter Kajahn, Leiter des Alsfelder Gymnasiums,
bereit erklärt.
Danksagungen
habt ganz herzlichen Dank für Eure liebe Karte. Über die Einladung haben wir
uns sehr gefreut und sagen Euch deshalb gern zu.
Die Brommers
Es ist sehr schön, dass Sie uns zum Kreis Ihrer Freunde zählen. Wir freuen uns
schon sehr auf den sicher anregenden und unterhaltsamen Abend bei Ihnen.
für Ihre freundliche Einladung danken wir Ihnen und nehmen sie gern an. Beim
letzten Mal hat es uns so gut gefallen, dass wir noch heute gern an den Abend
zurückdenken.
Liebe Freunde,
liebe Verwandte,
wir danken Euch herzlich für all die großzügigen Geschenke, die herrlichen
Blumen und die guten Wünsche, mit denen Ihr uns an unserem Hochzeitstag
verwöhnt habt.
Eure
wir haben uns sehr darüber gefreut, dass wir Sie bei unserem Fest als
Ehrengäste begrüßen durften. Sie haben unsere Jubiläumsveranstaltung durch
Ihre Anwesenheit wirklich bereichert. Dafür möchten wir Ihnen herzlich
danken.
Wir hoffen, dass Ihnen der Abend in unserem Kreis in guter Erinnerung bleiben
wird.
Ihre
118 Privatkorrespondenz
Liebe Iris,
lieber Wolfgang,
wir möchten Euch noch einmal für die Einladung zu Eurer Feier danken.
Wir haben uns bei Euch sehr wohl gefühlt. Die alten Freunde zu treffen, hat uns
richtig Spaß gemacht. Wir sollten wirklich nicht mehr so lange bis zum
nächsten Wiedersehen warten. Was haltet Ihr deshalb von einem Grillabend
auf unserer Terrasse?
Ruft uns doch an, wenn Ihr Lust habt, damit wir einen Termin finden können!
Eure
{{Danksagung}}
Lieber Ernst,
wir sind Dir sehr dankbar für die große Hilfe, die Du uns beim Polterabend
warst.
Ohne Dich hätten wir den Abend wohl kaum so gut überstanden. Was hast Du
nicht alles für uns übernommen: Bier zapfen, in der Küche helfen, aufräumen!
Tausend Dank dafür!
Ganz fest versprechen wir Dir deshalb schon heute unsere Hilfe, wenn Du mal
poltern und heiraten wirst.
Deine
Danksagungen 119
Sie haben sehr trostreiche Worte zum Tode meines lieben Bruders gefunden.
Dafür danke ich Ihnen.
Meine Frau und ich freuen uns, dass wir Menschen kennen, die mit uns fühlen
und empfinden. Dies hilft uns über den schmerzlichen Verlust ein wenig hinweg.
Ihre
Liebe Verwandte,
liebe Freunde,
mit Walters Tod ist eine schlimme Zeit für mich angebrochen. Ich habe noch
nicht genügend Abstand gewonnen von diesem Schicksalsschlag, um Euch
angemessen für Euren Beistand danken zu können.
Bitte habt etwas Geduld mit mir. Bis dahin sage ich Danke schön! Herzlichen
Dank für all Eure Hilfe!
Eure
120 Privatkorrespondenz
Absagen
Tipps für den Die schlichteste Absage auf eine Einladung ist diese: Schreiben Sie ein-
Aufbau einer fach, dass Sie nicht kommen können. Ohne große Umschweife und frei
Absage
heraus. Die Gründe können Sie je nach Situation und Anlass mehr oder
weniger ausführlich hinzufügen.
»Wir würden sehr gern kommen, denn beim Grillen und Erzählen
sind wir immer gern dabei.«
4. Im letzten Teil des Briefes (oder der Karte) können Sie wiederholen,
wie sehr Sie es bedauern, nicht kommen zu können. Oder schreiben
Sie, dass Sie gerne beim nächsten Fest wieder dabei wären – aber nur,
wenn Sie das wirklich möchten.
»Wir finden es sehr schade, nicht kommen zu können, aber bei der
nächsten Party sind wir bestimmt wieder dabei!«
»Habt nochmals vielen Dank für die Einladung. Wir wünschen Euch
allen einen tollen Abend. In Gedanken werden wir bei Euch sein.
Liebe Grüße«
Absagen 121
Liebe Helga,
lieber Klaus,
Während Ihr feiert, liege ich schon am Strand von Mallorca und uns trennen
Hunderte von Kilometern. Das wird mich allerdings nicht davon abhalten,
in der Ferne einen Schluck auf Euer Wohl zu trinken.
Ich wünsche Euch schon jetzt eine schöne Feier mit lieben Gästen und vielen
Geschenken. Meines übrigens würde ich Euch gern nach meinem Urlaub
vorbeibringen. Dann könnte ich Euch doch noch persönlich gratulieren.
Euer
ich freue mich mit Ihnen darüber, dass Ihr Haus endlich fertig wurde.
Das ist tatsächlich ein willkommener Anlass für eine kleine Einweihungsfeier.
Sehr gerne hätte ich daran teilgenommen und wäre mit größtem Vergnügen
Ihrer Hausführung gefolgt, aber leider bin ich am 3. April geschäftlich
unterwegs.
Ich hoffe jedoch, dass ich zu einem späteren Zeitpunkt einmal bei Ihnen
vorbeischauen darf.
Ich wünsche von Herzen, dass Ihnen das Glück in Ihrem neuen Zuhause
so treu bleiben wird wie bisher.
Ihr
122 Privatkorrespondenz
Entschuldigungen
Geben Sie Fehler Fehler kann jeder machen. Und jeder kann auch einmal in eine ihm
offen zu! peinliche Situation hineingeraten. Wichtig ist nur, dass man in einem
solchen Fall für seinen Fehler einsteht. Dies sollte der erste Bestandteil
des Entschuldigungsbriefes sein: Nicht um den heißen Brei herumre-
den, sondern klar sagen, was geschehen ist. Zeigen Sie, dass Sie den Vor-
fall ernst nehmen – Scherze sind nicht angebracht. Falls etwas beschä-
digt wurde, sollten Sie die Wiedergutmachung des Schadens anbieten.
Formen der Anschließend kann man um Entschuldigung bitten. Dafür gibt es
Entschuldigung viele Formen:
es tut mir sehr leid, dass unser Sohn Tommy beim Ballspielen eine Scheibe Ihres
Wohnzimmerfensters eingeworfen hat.
Selbstverständlich kommen wir für den Schaden auf. Schicken Sie uns bitte
nach der Reparatur die Rechnung, oder bringen Sie sie – wenn Sie mögen –
vorbei. Als kleine Entschädigung für die Unannehmlichkeiten würden wir Sie
dann gern zu Kaffee und Kuchen einladen.
Ihre
Entschuldigungen 123
herzlichen Dank für Ihre Einladung und den gelungenen Abend. Für unseren
vorzeitigen Aufbruch hatten Sie hoffentlich Verständnis.
Noch heute ist es uns peinlich, wenn wir an das Missgeschick denken, das uns
auf Ihrer Party passiert ist. Bitte verzeihen Sie uns unsere Ungeschicklichkeit.
Wir hoffen, dass wir Ihnen das wunderschöne Fest trotzdem nicht verdorben
haben und dass Ihnen dieser Blumenstrauß als Dank für Ihre Nachsicht gefällt.
Liebe Sabine,
lieber Jörg,
leider haben wir uns bei unserem letzten Treffen im Streit getrennt.
Wir bedauern das!
Wir haben wohl alle zu heftig diskutiert und haben dabei zu wenig Rücksicht
auf die Gefühle der anderen genommen.
Vergessen wir doch bitte den Streit, vergessen wir, was dazu geführt hat.
Zur Versöhnungsfeier laden wir Euch für den kommenden Sonntag um 18 Uhr
herzlich ein. Kommt Ihr?
Kondolenzbriefe
Vermeiden Sie Ihr Beileid auszusprechen bereitet vielen Menschen Schwierigkeiten. Es
die üblichen ist jedoch gar nicht so schwer. Wer wirklich mit dem anderen leidet, wer
»Beileidsfloskeln«.
traurig ist über den Tod eines lieben Menschen, sollte das in seinem
Brief schreiben. Er sollte nicht zu den üblichen »Beileidsfloskeln« grei-
fen, die abgegriffen sind und das gerade nicht leisten, was wir von ihnen
erwarten: dem Trauernden unser Mitgefühl zu übermitteln. Jeder kennt
die üblichen Formulierungen wie tiefes Beileid aussprechen, tief betrof-
fen, zutiefst betroffen, mit tiefem Schmerz, aufrichtiges Beileid übermit-
teln, in tiefer Betroffenheit, in tiefer Trauer. Lassen Sie bei diesen Flos-
keln – wenn Sie sie denn verwenden – besonders die Adjektive weg,
Weniger ist haben Sie Mut zum einfachen Wort, schreiben Sie nicht: Wir sind zu-
manchmal mehr. tiefst betroffen, sondern Wir sind betroffen oder besser noch Wir sind
traurig. Das ist nicht floskelhaft und deshalb glaubwürdiger.
über den Tod Ihres Mannes sind wir sehr traurig. Wir haben mit ihm einen
wirklichen Freund verloren, der – wenn auch nur über den nachbarlichen
Gartenzaun hinweg – an unserem Leben immer freundlich Anteil nahm und
uns nicht selten Trost und Rat spendete. Wir werden ihn vermissen.
Nun möchten wir Ihnen unsere Hilfe anbieten. Bitte melden Sie sich bei uns,
wenn wir etwas für Sie tun können.
In herzlichem Gedenken
Kondolenzschreiben Nichts an diesem Brief ist floskelhaft. Man merkt ihm an, dass der
an Personen, zu Schreiber wirklich mit der Witwe fühlt und sie trösten will. Manchmal
denen Sie keinen
engen Kontakt ist es allerdings sinnvoll, die üblichen Formulierungen zu verwenden, et-
pflegen wa beim Tod von Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens oder bei To-
desfällen, die einen zwar nicht sehr betreffen, bei denen man aber doch
einige Zeilen schreiben möchte. Für diese Fälle hier einige Beispiele, die
sich auch als Text für Beileidskarten eignen:
Kondolenzbriefe 125
gestern haben wir vom Tod Ihres Gatten erfahren. Wir waren davon sehr
betroffen und fühlen uns in Ihrer Trauer mit Ihnen verbunden.
Wir hoffen, dass Sie in Ihrer großen Familie die teilnehmende Unterstützung
erfahren, die Ihnen helfen wird, über den schmerzlichen Verlust
hinwegzukommen.
zum Tode Ihrer Mutter sprechen wir Ihnen unsere herzliche Teilnahme aus.
Wir fühlen mit Ihnen.
Wir werden Ihre Mutter stets als einen gütigen Menschen in Erinnerung
behalten und ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
Unsere Zeilen können Ihnen sicher kaum ein Trost sein in dem Schmerz, den Sie
durch den Verlust erlitten haben, aber sie sollen Ihnen zeigen, dass wir in diesen
Tagen in Gedanken bei Ihnen sind.
Wenn wir Ihnen in irgendeiner Weise beistehen können, rufen Sie uns an.
Wir sind dann gerne für Sie da.
Ihre
126 Privatkorrespondenz
So ließe sich ein Diese Bestandteile kann ein persönlich abgefasster Kondolenzbrief ent-
persönlich gefass- halten:
ter Kondolenzbrief
aufbauen. Teilen Sie zunächst mit, dass Sie von dem Todesfall erfahren haben
und wie Sie die Nachricht aufgenommen haben.
Hier einige Beispiele:
»Gestern haben wir die Todesanzeige gelesen. Wir sind bestürzt.«
»Nun ist Ihre Frau von dem langen Leiden erlöst, wir haben es
gestern in der Zeitung gelesen.«
»Der Tod Ihres Mannes hat uns wirklich betroffen gemacht.«
»Gestern haben wir erfahren, dass Ihr Vater gestorben ist.
Die Nachricht hat uns sehr traurig gemacht.«
Dann schreiben Sie über Ihr Beileid:
»Zu dem schweren Verlust sprechen wir Ihnen und Ihrer Familie
unsere Teilnahme aus.«
»Auch im Namen meiner Frau spreche ich Ihnen unser herzliches
Beileid aus.«
»Wir fühlen mit Ihnen.«
»Wir teilen Ihre Trauer.«
»Wir bekunden Ihnen zu dem schmerzlichen Verlust unser tiefes
Mitgefühl.«
»Wenn wir auch Ihr Leid nicht lindern können, so sollen Sie doch
wissen, dass wir mit Ihnen fühlen.«
Sagen Sie danach etwas über den Verstorbenen:
»Er war immer ein guter Kollege und ein verlässlicher Ratgeber
in allen fachlichen Fragen.«
»Wir haben sie wegen ihrer liebenswerten und stillen Art sehr
gemocht.«
»Er war immer da, wenn jemand Hilfe brauchte. Er war zuverlässig
und stets guter Dinge.«
»Unnachahmlich war sein Talent, unaufdringlich für andere
da zu sein und sich selbst dabei nicht aufzugeben.«
Sie sollten auch nicht darauf verzichten zu schreiben, dass Sie den Ver-
storbenen nicht vergessen werden:
»Wir werden Ihrer Frau ein ehrendes Andenken bewahren.«
»Wir werden diesen einzigartigen Menschen nicht vergessen.«
»Dies ist gewiss: Ihr Mann wird in seinem Werk und im Andenken
seiner Freunde weiterleben.«
Kondolenzbriefe 127
Gegen Ende des Briefes können Sie trösten oder auch Ihre Hilfe an-
bieten:
»Wir sind sicher, dass Sie die schwere Zeit mit innerer Kraft und
durch den Beistand Ihrer Familie bestehen werden.«
»Wenn Sie in dieser schweren Zeit Hilfe brauchen, rufen Sie uns bitte
an.«
»Selbstverständlich stehe ich Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite.«
»Mir bleibt in dieser Stunde nichts, als Ihnen meine Hilfe und meinen
Beistand anzubieten.«
Als Gruß kann unter dem Beileidsbrief stehen:
»Mit stillem Gruß«
»Mit herzlicher Anteilnahme«
»Wir trauern mit Ihnen.
Ihre ...«
»In tiefer Betroffenheit
Ihr ...«
Die folgenden Briefe sollen Ihnen noch einmal im Ganzen zeigen, wie Sie
persönlich formulierte Beileidsbriefe schreiben können. Passende Zita-
te, mit denen Sie den Brief beginnen können, finden Sie im Anschluss
daran.
Briefbeispiele
Lieber Wolfram,
erschüttert lasen wir die Nachricht und können den Tod des lieben Menschen
nicht fassen. Da gibt es kein Begreifen. Da gibt es nur den unsäglichen Schmerz,
den man nicht unterdrücken kann, und die Ohnmacht vor dem Ende.
Elke wird auch uns fehlen. Wir haben ihr sanftes Wesen stets geliebt.
Lieber Wolfram, Deine Frau hat unser aller Leben reicher gemacht. In unserer
Erinnerung wird sie weiterleben.
Deine
128 Privatkorrespondenz
über den Tod Ihres Mannes sind wir erschüttert. Wir haben einen Freund
verloren, der sich stets eingesetzt hat für das Wohl unseres Unternehmens.
Gerade in schwierigen Zeiten hat er uns allen Mut gemacht. Und mehr: Er hat
uns durch seinen starken Willen und seine unermüdliche Tatkraft einen Weg
gezeigt, die Schwierigkeiten zu meistern.
Nun müssen wir ohne ihn weiterleben, ohne seine Klugheit und sein Wissen,
ohne seine Ratschläge und seine Hilfe – vor allem aber ohne seine
Menschlichkeit.
Wir sind Ihrem Mann sehr dankbar. Wir werden sein Lebenswerk immer in
Erinnerung bewahren und versuchen, es in seinem Sinne fortzuführen.
Ihre
{{Kondolenzbrief}}
am 15. Mai 1965 wurde Ihr Mann Mitglied in unserem Sportverein. Damals
wusste noch niemand, welche Bedeutung sein Eintritt für die Sportförderung in
Berkatal haben sollte.
Friedrich Gerhard Stränger war zunächst allen ein Unbekannter. Nach kurzer
Zeit jedoch begeisterte er uns durch sein außergewöhnliches Engagement.
Das Ansehen, das unser Verein heute genießt, verbindet sich aufs Engste mit
seinem Namen. Wir werden dafür sorgen, dass das einzigartige Vermächtnis
Ihres Mannes bewahrt wird.
Wir trauern um einen Freund und sind auch Ihnen freundschaftlich verbunden.
Ihre
Kondolenzbriefe 129
Das Testament
Dieses Thema ist sicher nicht angenehm, aber sehr wichtig. Wer in sei- Wann ist ein Testa-
nem Leben Besitz erarbeitet hat, macht sich meist Gedanken darüber, ment notwendig?
was nach seinem Tode damit geschehen soll. Ein Testament ist dann
notwendig, wenn der Nachlass nicht oder nicht nur nach der gesetz-
lichen Erbfolge verteilt werden soll. Vom Inhalt des Testamentes abge-
sehen, sind bei der Form einige wichtige Punkte zu berücksichtigen:
Schreiben Sie über das Testament entweder »Testament« oder »Mein
Letzter Wille«.
Das Testament – sofern Sie es nicht mithilfe eines Notars errichten – Was Sie beim
müssen Sie eigenhändig schreiben. Testamente, die mit der Schreib- Schreiben des Tes-
taments beachten
maschine oder dem Computer erstellt wurden, sind ungültig. Ebenso sollten.
sind Testamente von Personen unter 16 Jahren und von Geschäftsunfä-
higen ungültig.
Sie müssen das Testament eigenhändig unterschreiben. Die Unter-
schrift muss am Ende des Textes stehen. Bei einem mehrseitigen Testa-
ment sollten die Seiten nummeriert sein. Falls Sie später etwas ändern
oder ergänzen, sollten Sie auch diese Stellen unterschreiben, um jedem
späteren Zweifel oder Streit vorzubeugen.
Auch ein Brieftestament ist gültig, wenn es unzweifelhaft ist: »Lieber
Erwin, Du hast Dich immer um mich gekümmert, als ich krank war. Des-
halb sollst Du meine Münzsammlung erben. (Unterschrift)«
Setzen Sie auf das Testament auch Datum und Ort. Es könnte ja sein,
dass Sie es nachträglich ändern oder widerrufen wollen. Dann müssen
Sie zum Beispiel eindeutig sagen können: »Ich widerrufe mein Testament
vom 23. Juni 2004.«
Minderjährige ab 16 Jahre und Personen, die nicht schreiben können,
erstellen ihr Testament beim Notar.
Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele für ein Testament:
132 Privatkorrespondenz
Ich, Joseph Marland, geboren am 30.12.1933, gebe für den Fall meines Todes
hiermit meinen Letzten Willen bekannt.
Meine Frau soll das Haus und den Garten an der Senkenstraße erhalten mit
allem, was dazugehört.
Die Hälfte meines Sparguthabens vermache ich meiner Tochter Rita, die andere
Hälfte meinem Sohn Peter.
Einmal im Jahr soll meine Frau 100 Euro an UNICEF spenden. Diese Summe
soll sich jährlich um den Prozentsatz erhöhen, um den die
Lebenshaltungskosten gestiegen sind.
Ich will, und das schreibe ich in vollem Bewusstsein, dass alles genauso
ausgeführt wird, wie ich in diesem Testament verfügt habe.
Testament
1. Ich setze meine Frau Gerda zur alleinigen Erbin ein; mein Sohn Peter
erhält allerdings mein Auto.
2. Nach dem Tod meiner Frau fällt mein Nachlass an meinen Sohn Peter.
3. Für den Fall, dass meine Frau Gerda vor mir stirbt, tritt an ihre Stelle
mein Sohn Peter.
4. Ich möchte im Familiengrab auf dem Nordfriedhof beigesetzt werden.
5. Mein Sohn Peter soll die Grabpflege übernehmen. Er kann auch eine
Gärtnerei beauftragen.
Anzeigen
Zu fast allen Anlässen im Leben eines Menschen verschickt man Anzei-
gen bzw. setzt sie in die Zeitung: von der Geburt bis zum Tod, vom Auto-
verkauf bis zur Wohnungssuche. Zu den wichtigsten dieser Anlässe fin-
den Sie auf den folgenden Seiten Hinweise und Tipps.
Glückwünsche
In Anzeigen finden sich mit Abstand am häufigsten Gratulationen zum
Geburtstag. Aber auch zu den Feiertagen (Ostern, Pfingsten, Weih-
nachten und Neujahr) sind gute Wünsche per Anzeige beliebt. Oft sind
die Texte dieser Anzeigen gereimt oder auf andere Art persönlich und
humorvoll gestaltet.
Grundsätzlich kann man sagen: Es gibt keine Regeln für die Glück-
wunschanzeigen, alles ist erlaubt, wenn nur andere in ihrem Empfinden
nicht gestört oder gar verletzt werden. Offenbar beliebt – wenn auch
nicht besonders originell – sind Reime wie die folgenden:
Geburtsanzeigen
In der Geburtsanzeige – ob als Karte oder als Anzeige in der Zeitung –
zeigen die glücklichen Eltern ihre Freude. Dafür gibt es viele Formen.
Denken Sie bei allem Einfallsreichtum aber daran, dass die Anzeige auch
einige wichtige Angaben enthalten sollte:
■ den oder die Namen des Kindes (mehrere Vornamen trennt man
dabei nicht durch Komma voneinander),
■ den Namen der Eltern (Vor- und Zuname),
■ eventuell die Namen der Geschwister,
■ eventuell auch die Angabe von Größe und Gewicht des
Neugeborenen.
Daniela-Isabel
Margit und Klaas Randerbach
Oberhausen, 10.05.2006
Er ist da!
Michael Johannes
Mit stolzen 59 Zentimetern und zarten 4100 Gramm
Jutta und Georg Winter mit Lisa
Dresden, 31.03.2006
Peter
5. Mai 2006
Hanna und Ralf Wenkendorf
Heike Pfanderpost
mit Herrn Dr. med. Hans Pfeifer
Die Trauung findet am 12. Juni 2006
um 10 Uhr in der St.-Johannes-Kirche statt.
Schreibt man den Namen der Braut auf die linke Seite oder auf die rech-
te? Dafür gibt es keine Vorschrift, aber es empfiehlt sich, die Braut zu-
erst zu nennen. Da man von links nach rechts liest, sollte also der Braut-
name auf der linken Seite der Anzeige oder Karte stehen.
Immobilienanzeigen
Suchen Sie sich Ob Sie eine Wohnung suchen oder ein Ladenlokal, ob Sie ein Haus ver-
ein gutes Vorbild! kaufen wollen oder eine Mietwohnung anbieten, orientieren Sie sich bei
der Gestaltung der Anzeige an dem, was die Profis machen: Meist ist bei
Kleinanzeigen das erste Wort in Fettschrift (die Buchstaben sind ein we-
nig dicker) gedruckt. Auf dieses erste Wort kommt es an, denn Sie wol-
len ja, dass Ihre Anzeige mehr ins Auge springt als die anderen. Bitte ver-
gleichen Sie selbst diese drei Anzeigen:
Umgang mit Die wichtigen Dinge sollten Sie möglichst nicht abkürzen: Bäder, Bal-
Abkürzungen kon, Einbauküche. Anderes können Sie getrost weglassen, wie das Wort
»vorhanden« in der ersten Anzeige zum Beispiel, das nur unnötig Geld
kostet und keine zusätzliche Information bringt. Andere Abkürzungen
sind dagegen so verbreitet, dass man sie ruhig verwenden kann, etwa NK
für Nebenkosten. Oft findet sich eine kleine Liste mit gängigen Abkür-
zungen im Anzeigenteil, an der Sie sich orientieren können.
Anzeigen 137
Verkaufsanzeigen
Die wichtigste Forderung für eine erfolgreiche Verkaufsanzeige ist: Sie Die W-Methode
muss informativ und genau sein. Dies erreichen Sie am besten, indem
Sie den Text nach der W-Methode aufsetzen:
Was? Was soll verkauft werden? (Genaue Bezeichnung des
Gegenstandes)
Wie? In welchem Zustand ist der Gegenstand? Wie sieht der
Gegenstand aus, wie groß, schwer, wertvoll ist er?
Wie viel? Wie viel soll der Gegenstand kosten? (Genauer Betrag
oder »Verhandlungsbasis«, »Angebote erbeten«)
Warum? Warum verkauft man den Gegenstand? Ein zusätzliches
Wort wie »Notverkauf«, »Schnäppchen«, »Traumbett«
kann großen Kaufanreiz bieten.
Wie? Wie kann der Interessent den Verkäufer erreichen?
(Telefonisch, mit Brief oder unter Chiffre)
Wann? Wann ist der Verkäufer zu erreichen? (Tag, Uhrzeit)
Hier finden Sie Beispiele für Anzeigen, die nach dieser Methode aufge- Beispiele
baut sind:
Stellensuchanzeigen
Ein Anzeige in der Zeitung, mit der man nach der ersten oder einer neu-
en Stelle sucht, kann sinnvoll sein. Damit sie erfolgreich ist, sollten Sie
beim Schreiben folgende Punkte nicht vergessen:
■ genaue Bezeichnung der gesuchten Stelle oder des Ausbildungs-
platzes,
■ Angabe über Ihr Alter,
■ Angaben über Ihre derzeitige (bzw. letzte) Berufstätigkeit,
■ Nennung von beruflichen Kenntnissen,
■ Angabe des gesuchten Gebietes und des möglichen Eintrittszeit-
punktes.
138 Privatkorrespondenz
Vergessen Sie auch nicht zu schreiben, in welcher Art Sie für den Inte-
ressenten zu erreichen sind (z. B. Chiffre oder Telefonnummer). Und so
könnten Erfolg versprechende Stellengesuche aussehen:
Todesanzeigen
In Trauerfällen möchte man sich nicht mit der Gestaltung der Todes-
anzeige beschäftigen, denn es gibt meistens viel Wichtigeres zu tun.
Oft übernehmen Deshalb erledigen oft die Bestattungsunternehmen diese Aufgabe. Hier
Bestattungs- sehen Sie einige Todesanzeigen, wie sie heute in Form und Inhalt üblich
unternehmen die
Gestaltung der sind:
Todesanzeige.
Theo Gerber
* 5. April 1922 † 7. Januar 2006
{{Anzeigen}}
Anzeigen 139
Margarethe Winkler
25.05.1919 – 26.06.2006 Wir werden ihr immer dankbar sein.
Helga und Peter Winkler
im Namen aller Verwandten
Wir können die Nachricht von seinem Tod nicht fassen. Dr. Herbert Geller
hat sich während der über 20 Jahre, die er in unserem Hause tätig war, in
hohem Maße um das Unternehmen verdient gemacht. Für die Mitarbeiter
war er immer ein Vorbild, seine Menschlichkeit und sein Verantwortungs-
bewusstsein machten ihn zu einem geschätzten Kollegen. Sein Tod ist für
uns ein großer Verlust.
Wir nehmen für immer Abschied von einem lieben Menschen. Unsere
Mutter wurde, für uns alle unerwartet, aus unserer Mitte gerissen.
Ein Leben voller Güte und Liebe ging zu Ende. Nach Gottes heiligem
Willen entschlief heute unser lieber Bruder.
August Lage
sprechen wir allen unseren tief empfundenen Dank aus.
Familie
Gisela und Hans Messerschmidt
Westerstraße 120
69126 Heidelberg
am 01.01.2006 erhöht die Stadt Heidelberg die Gebühren für die Abfallbeseitigung.
Je Tonne beträgt die Erhöhung demnach 15,00 EUR pro Jahr. Umgerechnet
auf den Kalendermonat erhöhen sich damit die Gebühren für die Abfallbeseitigung um
1,25 EUR.
In Absprache mit Ihnen wird die Heizkostenvorauszahlung von bisher
50,00 EUR auf 60,00 EUR erhöht. Daraus ergibt sich eine monatliche Erhöhung der
Nebenkosten von bisher 115,00 EUR auf nun 126,25 EUR.
Der ab 01.01.2006 zu überweisende Betrag errechnet sich wie folgt:
Familie
Susanne und Peter Renz
Hansastraße 35
68809 Neulußheim
seit dem 01.04.2001 beträgt die Nettomiete Ihrer Wohnung 420,00 EUR.
Bei 80 Quadratmetern entspricht dies einem Quadratmeterpreis von 5,25 EUR.
Nach dem neuen Mietspiegel der Gemeinde Neulußheim beträgt der Quadratmeterpreis
für Neubauwohnungen mit gehobener Ausstattung in guter Wohnlage zwischen 5,50 EUR
und 6,50 EUR.
Da somit die Nettomiete für Ihre Wohnung nicht mehr dem ortsüblichen Mietniveau
entspricht, bitte ich Sie, der Erhöhung des Nettomietzinses auf 480,00 EUR (das entspricht
6,00 EUR je Quadratmeter) zuzustimmen.
Anlage
Kopie des Mietspiegels von Neulußheim
{{Erhöhung der Miete}}
146 Privatkorrespondenz
ich habe zwar Verständnis für Ihren Wunsch, die Miete zu erhöhen, aber ich kann diese
Erhöhung nicht akzeptieren. Lassen Sie mich kurz die Gründe für meine Ablehnung
erläutern:
1. Ich wohne erst seit 8 Monaten in der Wohnung. Der Gesetzgeber bestimmt jedoch, dass
die Miete innerhalb eines Jahres nicht erhöht werden darf (»Stillhaltejahr«).
2. Sie haben keinen Grund angegeben, warum Sie eine höhere Miete verlangen. Dies ist
jedoch Pflicht.
Sicher sehen Sie ein, dass ich unter diesen Umständen Ihrem Verlangen nicht
nachkommen kann.
Solange der Mieter bei der Kündigung die gesetzliche oder vertraglich Kündigung durch
geregelte Kündigungsfrist einhält, muss er keinen Grund für die Kündi- den Mieter
gung angeben. Es genügt, dass das Schreiben des Mieters einen der oben
genannten Kündigungssätze enthält. Gibt er nicht einen Termin an, zu
dem er das Mietverhältnis beenden möchte, endet das Mietverhältnis
nach Ablauf der gesetzlichen Frist.
Anders verhält es sich bei der Kündigung durch den Vermieter. Er Kündigung durch
muss im Kündigungsschreiben seine Kündigung begründen, da diese den Vermieter
nur dann wirksam ist, wenn er in seinem Kündigungsschreiben ein »be-
rechtigtes Interesse« an der Kündigung nachweisen kann. Andere als
die im Kündigungsschreiben angegebenen Gründe werden nur berück-
sichtigt, wenn sie nachträglich entstanden sind.
Wann von einem berechtigten Interesse des Vermieters auszugehen Der Vermieter
ist, wird durch das BGB bestimmt. Drei Gründe werden dort anerkannt: muss ein berech-
tigtes Interesse
■ wenn der Mieter seine vertraglichen Pflichten schuldhaft nicht
an der Kündigung
unerheblich verletzt hat (z. B. weil der Mieter ohne Erlaubnis des nachweisen.
Vermieters die Wohnung untervermietet, mit der Zahlung des
Mietzinses im Verzug ist oder sich schwere Verstöße gegen die
Hausordnung zuschulden kommen lässt),
■ wenn der Vermieter Eigenbedarf anmeldet, die Räume als Wohnung
also für sich, seine Familienangehörigen oder Angehörige seines
Haushaltes benötigt,
■ wenn der Vermieter durch die Fortsetzung des Mietverhältnisses an
einer angemessenen wirtschaftlichen Verwertung des Grundstückes
gehindert und dadurch erhebliche Nachteile erleiden würde.
148 Privatkorrespondenz
Die Begründung Der Vermieter sollte seine Kündigungsgründe so deutlich wie möglich
sollte so genau nennen und sich nicht mit allgemeinen Äußerungen begnügen. Zu un-
wie möglich sein.
genau wäre beispielsweise die Begründung Ich kündige den Mietvertrag
wegen Eigenbedarf. Eine gute Erklärung hingegen wäre die folgende:
»Im Mai erwarten wir unser drittes Kind und benötigen deshalb
zwei Kinderzimmer. Außerdem wird aufgrund meiner beruflichen
Veränderung ein Arbeitszimmer innerhalb der Wohnung dringend
erforderlich. Deshalb muss ich den Mietvertrag wegen Eigenbedarf
kündigen.«
Vergessen Sie Die Kündigung muss unterschrieben sein. Achten Sie darauf, dass alle
nicht die im Mietvertrag genannten Vertragspartner im Brief stehen: die einen
Unterschrift.
als Empfänger, die anderen als Absender (mit Unterschrift). Wird die
Kündigung nicht vom Mieter oder Vermieter selbst, sondern von einem
Bevollmächtigten ausgesprochen, dann legt man zur Sicherheit eine
schriftliche Vollmacht bei.
{{Kündigung Mietverhältnis}}
Briefwechsel zwischen Mieter und Vermieter 149
Herrn
Karl Branter
Pestalozzistraße 45
76189 Karlsruhe
Außerdem wohnt unsere Tochter seit zwei Monaten nicht mehr bei uns, sodass für
uns jetzt eine kleinere Wohnung ausreicht.
Deshalb kündige ich den Mietvertrag vom 01.01.1999 zum 31.08.2006 wegen
Eigenbedarf. Gegen diese Kündigung können Sie schriftlich bis zum 30.06.2006
Widerspruch einlegen.
Herrn
Joseph Franzen
Ötzweg 90
99869 Hochheim
wie ich Ihnen bereits am Telefon sagte, bin ich nach Köln versetzt worden.
Aus diesem Grund kündige ich den Mietvertrag vom 02.01.2000 fristgemäß
zum 31.03.2006.
danke für die Erstellung der Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2005. Ich habe
mir Ihre Aufstellungen sofort angesehen. Dabei bin ich auf zwei Posten gestoßen,
mit denen ich nicht einverstanden bin und denen ich deshalb widerspreche:
Zum einen haben Sie die Kreditzinsen zur Anschaffung Ihrer Immobilie anteilig auf
alle Mieter, also auch auf mich, umgelegt. Das ist aber nach aktuellem Mietrecht
nicht erlaubt. Ich bitte Sie um Streichung dieses Postens.
Zum anderen haben Sie die gesamten Kosten für die Müllbeseitigung einfach durch
die Zahl der Mietparteien geteilt, ohne Rücksicht darauf, wie viele Personen tatsächlich
in einem Haushalt wohnen. Ich wohne allein; andere Mietparteien in Ihrem Haus in
der Braunfeldstraße dagegen teilen sich zu dritt oder zu viert eine Wohnung. So kommt
es bei den Müllgebühren zu einer extrem ungerechten Aufteilung. Ich bitte Sie, die
Müllgebühren nach der Zahl der Personen oder nach der Größe der Wohnungen auf
die einzelnen Mietparteien umzulegen.
Bitte schicken Sie mir so schnell wie möglich die berichtigte Betriebskosten-
abrechnung zu. Sobald sie mir vorliegt, werde ich selbstverständlich die geforderte
Nachzahlung leisten.
Herrn
Gerhard Bachmann
Hauptstr. 4 e
39104 Magdeburg
gegen Ihre Absicht, die Miete zu erhöhen, lege ich Widerspruch ein. Zwar stimmt es,
dass Sie die Miete volle 15 Monate lang nicht heraufgesetzt haben. Aber das ist nicht
die einzige Anforderung, die das Gesetz an eine rechtmäßige Mieterhöhung stellt.
Ebenso entscheidend ist das Mietniveau, das die ortsübliche Vergleichsmiete nicht
übersteigen darf. Ich habe mir beim hiesigen Mieterverein den aktuellen Mietspiegel
besorgt. Diesem ist zu entnehmen, dass die derzeitige Miete bereits auf dem Niveau
der ortsüblichen Vergleichsmiete liegt. Zudem hat meine Wohnung in letzter Zeit
keine Aufwertung erfahren, weil sie weder renoviert noch modernisiert wurde.
Deshalb sehe ich keinen rechtmäßigen Grund, die Miete anzuheben. Ich werde
die Miete weiterhin in der bisherigen Höhe auf Ihr Konto überweisen.
Herrn
Martin Weber
Am Anger 4
23738 Beschendorf
Vermutlich kommt das Wasser durch eine undichte Stelle im Dach und gelangt
dann vom Dachboden in meine Wohnung. Ich bitte Sie, unverzüglich für die Behebung
des Schadens zu sorgen.
Wenn Herr Weber auf diesen Brief nicht reagiert und die Decke im
Wohnzimmer weiter feucht bleibt, kann Frau Oberstedt den Mietzins
für die Dauer des Schadens mindern:
Herrn
Martin Weber
Am Anger 4
23738 Beschendorf
am 28.02.2006 habe ich Sie über die nassen Stellen an der Wohnzimmerdecke informiert
und Sie gebeten, für die Beseitigung des Schadens zu sorgen.
Bisher ist das Dach nicht repariert worden und es tropft weiter Wasser von der Decke.
Vorsorglich mache ich Sie darauf aufmerksam, dass ich erstmals am 01.04.2006 den
Mietzins um 30 % kürzen werde, weil durch den Schaden das Wohnzimmer unbenutzbar
geworden ist.
Selbstverständlich hebe ich diese Kürzung sofort nach der Reparatur auf.
Wie im Falle von Frau Oberstedt muss der Mieter die Absicht zur Miet-
minderung nicht vorher anzeigen. Er muss auch nicht dem Vermieter ei-
ne Frist einräumen, innerhalb deren die Mängel zu beseitigen sind. Der
Mieter ist lediglich dazu verpflichtet, die Mängel anzuzeigen, so wie es
Frau Oberstedt in ihrem ersten Brief getan hat.
Fristlose Kündigung
Der Mieter kann in bestimmten Fällen auch fristlos kündigen. Zum Bei- Für eine fristlose
spiel, wenn der Vermieter schuldhaft den Vertrag verletzt und dem Mie- Kündigung müs-
sen bestimmte
ter nicht zugemutet werden kann, weiter in der Wohnung zu wohnen, Voraussetzungen
oder wenn für den Mieter Gefahr für seine Gesundheit besteht. Vor der erfüllt sein.
Kündigung muss der Mieter aber dem Vermieter eine angemessene Frist
zur Beseitigung der Mängel gesetzt haben.
158 Privatkorrespondenz
Herrn
Martin Weber
Am Anger 4
23738 Beschendorf
in meinem Schreiben vom 30.04.2006 habe ich Ihnen eine Frist von 2 Monaten gesetzt,
innerhalb deren Sie die Schäden am Dach beseitigen können. Ich hatte Ihnen mitgeteilt,
dass ich die Wohnung fristlos kündigen werde, falls Sie nicht in dieser Zeit (also bis zum
30.06.2006) den Schaden beheben. Da sich die Situation in der Wohnung bis heute
nicht geändert und die Feuchtigkeit inzwischen die ganze Wohnung unbewohnbar
gemacht hat, sehe ich mich nun gezwungen, den Mietvertrag vom 01.04.2001 fristlos
zu kündigen.
Renate Oberstedt
{{Kündigung Mietverhältnis}}
159
Überzeugende Bewerbungen
Wer den Details Mit einer nachlässig aufbereiteten Bewerbung setzen Bewerber ein fal-
Beachtung sches Signal: Zerknitterte oder unvollständige Unterlagen, abgenutzt
schenkt, ist eine
Runde weiter. aussehende Mappen, schlechte Fotos, unleserliche Ausdrucke und Ko-
pien – all das lässt den Rückschluss zu, dass ihnen nicht allzu sehr an
der Stelle gelegen ist. Andernfalls hätten sie sich mehr Mühe gegeben.
Genau diesen Eindruck müssen Sie bei Ihrer Bewerbung vermeiden: Mit
einer optisch ansprechenden Aufbereitung signalisieren Sie, dass es Ih-
nen ernst ist mit Ihrem Interesse an der jeweiligen Stelle. Die erste Aus-
wahlrunde haben Sie damit schon geschafft. Lesen Sie im Folgenden, auf
welche Details es ankommt.
Geeignete Bewerbungsmappen
Bewerbungsmappen müssen zwei Kriterien erfüllen: gutes Aussehen
und einfache Handhabung. Achtung: Das zweite Kriterium ist genauso
wichtig wie das erste. Bei vielen Personalverantwortlichen sind hoch-
Formalkriterien für die schriftliche Bewerbung 161
Beim Lebenslauf gibt es keine zwingende Vorschrift. Die gängige Emp- Lebenslauf:
fehlung lautet, er solle nicht länger als zwei Seiten sein. In der Praxis er- Ideal sind zwei
Seiten.
gibt die Beschränkung auf eine bestimmte Seitenzahl keinen Sinn.
Schließlich ist nachvollziehbar, dass ein erfahrener, älterer Bewerber ei-
nen wesentlich längeren Lebenslauf hat als ein Schulabsolvent. Klar ist
aber auch, dass ein älterer Bewerber nicht jede kleine Station ausführ-
lichst im Lebenslauf darstellen muss. Auch hier sollten Sie nur das aus-
führlich darstellen, was im Hinblick auf die gewünschte Tätigkeit wich-
tig ist. Im Idealfall umfasst ein Lebenslauf zwei Seiten; selten geht er
über einen Umfang von drei Seiten hinaus.
162 Überzeugende Bewerbungen
Fehlerlosigkeit Anschreiben und Lebenslauf dürfen keine Fehler enthalten. Das gilt be-
in Anschreiben sonders für Bewerbungen im kaufmännischen Bereich. Personen, die
und Lebenslauf
sich im Beruf nicht nur mündlich ausdrücken müssen, sondern auch am
Schriftverkehr teilnehmen (z. B. bei der Korrespondenz, Erstellung von
Präsentationen, Schulungsunterlagen oder Gutachten), können es sich
nicht leisten, bei der Bewerbung Schreib- oder Grammatikfehler zu ma-
chen. Denn ein Personalverantwortlicher fragt sich dann, ob ein solcher
Bewerber geeignet ist, die Firma, Organisation oder Behörde angemes-
sen nach außen zu repräsentieren.
Bei Berufen, die keine oder nur wenig informelle Schreibarbeit erfor-
dern, sind Schreibfehler eher verzeihlich. Die meisten Chefs oder Perso-
nalverantwortlichen drücken ein Auge zu, vorausgesetzt, die Bewer-
bung strotzt nicht gerade vor Fehlern. Dem potenziellen Arbeitgeber
kommt es in erster Linie darauf an, dass sich der Bewerber für die prak-
tische Tätigkeit eignet. Dennoch gibt es genügend potenzielle Arbeitge-
ber, die auch bei solchen Stellen keine fehlerhaften Bewerbungen dul-
den. Dann wird eine Bewerbung mit Schreibfehlern automatisch
ausgesiebt.
Tipp
Lesen Sie Ihre Unterlagen sorgfältig durch – nicht am
Bildschirm, sondern in ausgedruckter Form. Suchen Sie in
Ihren Texten nicht nur selbst nach Rechtschreib- und
Grammatikfehlern. Bitten Sie eine weitere Person, Ihr
Anschreiben, Ihren Lebenslauf, gegebenenfalls das Deckblatt
und die zusätzliche Erklärungsseite mit dem Rotstift in der
Hand zu korrigieren.
Formalkriterien für die schriftliche Bewerbung 163
Bewerbungsfoto
Ein Bewerbungsfoto hat einzig den Zweck, Sie optimal darzustellen. Be- Denken Sie immer
auftragen Sie daher einen guten Fotografen. Tragen Sie seriöse, ge- an den Zweck.
Für Größe und Format gibt es keine verbindliche Vorschrift. Achten Sie Größe, Format
in erster Linie darauf, dass das Foto groß genug ist, um Ihr Gesicht op- und Farbe
des Fotos
timal zur Geltung zu bringen. Passbilder der Größe 3 ✕ 3,5 cm sind zu
klein. Verwenden Sie aber auch kein übertrieben großes Bild, sonst
wirkt es, als wollten Sie allein mit Ihrem Aussehen auftrumpfen.
Empfehlung
Ein Bewerbungsbild sollte in der Größe zwischen 4,5 ✕ 6,5 cm
und 9 ✕ 13 cm liegen. Größere Fotos (z. B. Abzüge in DIN-A4-
Größe) sind nur dann zu empfehlen, wenn es entscheidend
auf das Aussehen ankommt, z. B. bei einer Bewerbung als
Model in einer Agentur.
Es bleibt Ihnen überlassen, ob Sie Hoch- oder Querformat, ein Farb- oder
ein Schwarz-Weiß-Bild besser finden. Bewerben Sie sich auf eine Füh-
rungsposition im kaufmännischen Bereich, gilt ein Schwarz-Weiß-Bild
heute als üblich.
sionskleber, mit dem sich das Foto später wieder problemlos von der Pa-
pierunterlage lösen lässt. Schreiben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse
auf die Rückseite, dann kann der Empfänger es zuordnen, falls es abfal-
len sollte. Befestigen Sie das Foto nicht mit einer Büroklammer, sonst
wird möglicherweise Ihr Gesicht verdeckt und das Bild verbogen. Ein
gutes (und teures) Bewerbungsfoto in einwandfreier Qualität können
Sie mehrfach verwenden.
Hochwertiges Zum äußeren Eindruck gehört auch das Papier. Nichts spricht dagegen,
weißes Papier das Anschreiben, den Lebenslauf und ggf. das Deckblatt und die zusätz-
liche Erklärungsseite auf normalem 80-Gramm-Papier auszudrucken.
Vieles spricht aber dafür, für diese Seiten ein hochwertiges, schwereres
Papier zu nehmen, etwa 90- oder 100-Gramm-Papier. Eine solche Bewer-
bung hebt sich in positivem Sinne von der Masse ab. Wer die Bewerbung
perfekt gestalten will, kopiert die beigelegten Nachweise auf das gleiche
Papier. Diese Mühe belohnen viele Personalentscheider mit erhöhter
Aufmerksamkeit, denn damit zeigt ein Bewerber sein Interesse.
Achten Sie darauf, dass alle Unterlagen knick-, schmutz- und geruchs- Keine Knicke,
frei sind. Sonst liegt der Verdacht nahe, dass Sie die Unterlagen wieder- kein Schmutz,
kein Geruch
verwendet haben oder es mit Ordnung und Sauberkeit nicht so genau
nehmen.
Verdächtige Schutzhüllen
Achtung: Es ist weder üblich noch empfehlenswert, jedes
einzelne Blatt in eine Schutzhülle zu stecken. Wer das tut,
stößt den Empfänger geradezu mit der Nase darauf, dass die
Bewerbung mehrfach verwendet wird oder werden soll.
Vorsicht Falle:
Informieren Sie Ihre Referenzgeber vorher
Bei mündlichen Referenzen sollten Sie sich auf jeden Fall die
Mühe machen, den Referenzgeber auch zu fragen bzw. zu
informieren. Oft kommt es vor, dass Bewerber jemanden
angeben, der ihnen wirklich wohlgesonnen ist, ohne dem
Betreffenden Bescheid zu sagen. Peinlich ist es, wenn der
Personalentscheider anruft und der Referenzgeber sagt:
»Oh, davon weiß ich bisher ja gar nichts!« Das ist nicht
gerade förderlich für eine Bewerbung.
Fehlt Ihnen ein Arbeitszeugnis aus früherer Zeit? Zerbrechen Sie sich
nicht den Kopf darüber! Machen Sie sich aber darauf gefasst, dass Sie im
Vorstellungsgespräch danach gefragt werden.
Anschreiben
Anschreiben und Lebenslauf sind die zentralen Dokumente in Ihrer Be-
werbung. Es sind die einzigen Mittel, mit denen Sie einen potenziellen
Arbeitgeber davon überzeugen, Sie zum Vorstellungsgespräch einzula-
den. Denken Sie daher nicht, dass Ihre Unterlagen für sich sprechen. Set-
zen Sie Ihre Qualifikationen und Stärken gekonnt in Szene – und zwar
im Hinblick auf die Stelle, auf die Sie sich bewerben.
Die DIN-Norm Die wichtigste Orientierungshilfe bietet die DIN 5008. Die darin enthal-
für Briefe hilft tenen Schreib- und Gestaltungsregeln für die Textverarbeitung wurden
bei der formalen
Gestaltung. vom »Deutschen Institut für Normung« erarbeitet und veröffentlicht
und umfassen z. B. Angaben für Zeilenpositionen, die Gestaltung der
Adresse, die Schreibweise des Datums oder die Gliederung von Telefon-
nummern. Zur Ausarbeitung formal einheitlicher Geschäftsbriefe soll-
ten Sie sich mit den Empfehlungen der DIN 5008 vertraut machen. Aus
ästhetisch-gestalterischen Erwägungen wird in Bewerbungsschreiben
allerdings häufig bewusst etwa von den auf den zehntel Millimeter ge-
nauen Positionsangaben abgewichen. Im Folgenden finden Sie Tipps für
den Aufbau von Bewerbungsschreiben.
Anschreiben 171
Eine Serifenschrift (Serifen sind die kleinen Häkchen an den Buchsta- Bei langen Fließ-
ben) wie z. B. »Times New Roman« sollten Sie vor allem dann wählen, texten sind
Serifenschriften
wenn Ihr Anschreiben lang ist und unübersichtlich zu werden droht. leserlicher.
Denn der Leser kann dank Serifen die einzelnen Buchstaben optisch
verbinden. Serifenschriften sind daher bei Fließtexten besser zu lesen.
Seitenränder
Stellen Sie den linken Seitenrand auf 24 mm ein, den rechten auf 8 mm.
Üblich ist beim Anschreiben der linksbündige Flattersatz – und kein
Blocksatz.
Absenderangabe
Zuoberst auf dem Briefkopf geben Sie Ihren Namen und Ihre Adresse an.
Wählen Sie die Position so, dass der untere Rand der Absenderangabe
maximal 3,8 cm vom oberen Blattrand entfernt ist – sonst bekommen
Sie bei Fensterumschlägen Platzprobleme.
Bei der Absenderangabe ist es – wie auch bei der Anschrift – nicht üb- Absenderangabe
lich, vor der Zeile mit Postleitzahl und Ort eine Leerzeile einzufügen. ohne Leerzeilen
Geben Sie auf jeden Fall Ihre Telefonnummer und E-Mail-Adresse an.
172 Überzeugende Bewerbungen
Beispiele:
■ +49 228 123456 (internationale Schreibweise mit Ländervorwahl
für Deutschland)
■ 0228 123456 (Rufnummer im Festnetz)
■ 0172 123456 (Mobilfunknummer)
■ 0228 1234-56 (Durchwahlanschluss)
An / zu Händen Zum Aufbau der Adresse: Das Wort »An« ist heute nicht mehr üblich,
ist nicht bei Behörden (z. B. »An das Bürgermeisteramt …«) aber erlaubt. Richten
mehr üblich.
Sie Ihre Bewerbung an eine bestimmte Person, dann kommt deren Na-
me nach der Firma, Behörde oder Organisation, bei der Sie sich bewer-
ben. Die Abkürzung »z. H.« oder »z. Hd.« für »zu Händen« entfällt. Den-
noch bleibt es beim Akkusativ: Es heißt also »Herrn«, statt »Herr«
(Ausnahme: bei Briefen in die Schweiz). Eine Leerzeile vor dem Ort ist
heute nach DIN nicht mehr vorgesehen.
Beispiele:
Markegroth GmbH
Herrn Reiner Lenz
Am Elbufer 12
01236 Dresden
Anschreiben 173
Es ist nicht mehr üblich, die Länderkennung (z. B. »D« für »Deutsch- Die Schreibweise
land«, »CH« für die Schweiz) mit Bindestrich vor die Postleitzahl zu stel- internationaler
Anschriften
len. Wichtig bei internationalen Adressen ist, dass Sie den Empfänger-
ort in der Landessprache angeben, das Zielland aber auf Deutsch. Beides
schreiben Sie in Großbuchstaben.
Beispiel:
World Health Organization
Avenue Appia 20
1211 GENEVE
SCHWEIZ
Sie können die Ortsangabe voranstellen. Das Wort »den« ist heute beim
Briefdatum nicht mehr üblich. Entscheiden Sie sich für die alphanume-
rische Schreibweise, können Sie lange Monatsnamen abkürzen, z. B.
13. Dez. 2006. Üblich, aber keine Pflicht, ist die rechtsbündige Schreib-
weise.
174 Überzeugende Bewerbungen
Anrede
Ist in der Stellenanzeige der Ansprechpartner genannt, an den Sie die
Bewerbung schicken sollen? Dann schreiben Sie nicht »Sehr geehrte Da-
men und Herren«. Verwenden Sie auf jeden Fall die persönliche Anrede,
»Sehr geehrte Frau Jugenstein«. Gleiches gilt, wenn der Personalverant-
wortliche zwar in der Anzeige nicht aufgeführt ist, aber z. B. auf der Fir-
menhomepage leicht herauszufinden ist.
Achtung: Gerade bei Namen sind Fehler verheerend. Ist der Empfängername
Falschschreibung falsch geschrieben, wird die Bewerbung fast immer sofort aussortiert.
ist verheerend!
Übertragen Sie Namen, die in der Stellenanzeige oder auf der Firmen-
homepage auftauchen, sorgfältig. Das gilt nicht nur für den Namen der
Firma oder Organisation, bei der Sie sich bewerben, sondern auch und
gerade für den Ansprechpartner, an den Sie Ihre Bewerbung schicken.
Anschreiben 175
Wichtig: Lassen Sie sich am Telefon den Namen buchstabieren. Geben Tipp:
Sie auf keinen Fall eine Schreibweise vor, wie Sie sie verstanden ha- Namensrecherche
am Telefon
ben, sondern bitten Sie Ihren Gesprächspartner, ihn zur Sicherheit zu
buchstabieren. Also nicht: »Habe ich Sie richtig verstanden – Völkelt
wie V-Ö-L-K-E-L-T?«, sondern: »Wie buchstabiert man den Namen ge-
nau?«
Wenn Sie den Namen nicht über die Stellenanzeige oder das Internet Allgemeine
herausfinden und nicht per Telefon danach recherchieren wollen, dann Anrede, wenn
Sie den An-
bleiben Sie bei der allgemeinen Anrede: sprechpartner
■ Sehr geehrte Damen und Herren nicht kennen
■ Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren
Fließtext
Für den Fließtext ist Leserlichkeit die oberste Maxime. Untergliedern
Sie Ihr Schreiben in Absätze. Ein Absatz ist im Idealfall höchstens sie-
ben Zeilen lang; die absolute Schmerzgrenze liegt bei neun Zeilen. Tren-
nen Sie die einzelnen Absätze mithilfe von Leerzeilen, dann brauchen
Sie die erste Zeile jedes neuen Absatzes nicht zusätzlich einzurücken.
Fünf oder sechs Absätze hat Ihr Schreiben idealerweise. Dann ist es le- Nicht länger als
serfreundlich und übersichtlich. Achten Sie aber streng darauf, dass Ihr eine Seite …
Anschreiben auf eine Seite passt. Damit zeigen Sie, dass Sie Wichtiges
von Unwichtigem unterscheiden können und dazu fähig sind, sich auf
das Wesentliche zu beschränken.
Grußformel
Nach dem Fließtext kommt eine Leerzeile, dann folgt die Grußformel.
Sie lautet standardmäßig »Mit freundlichen Grüßen«. Sie können aber
auch ein wenig variieren, z. B.:
■ Mit freundlichem Gruß
■ Freundliche Grüße
■ Mit besten Grüßen
■ Beste Grüße
176 Überzeugende Bewerbungen
Beispiel:
Ich bin gespannt, von Ihnen zu hören, freue mich, wenn Sie
mich zu einem Vorstellungsgespräch einladen, und verbleibe
mit freundlichem Gruß
Benno Seligmann
Unterschrift
Unterschreiben Sie in jedem Fall von Hand, am besten mit blauer Tinte.
Eine eingescannte und ausgedruckte Unterschrift kann einen schlech-
ten Eindruck erwecken, denn meist sieht man an der schlechten Auflö-
sung, an der falschen Farbe oder an der fehlenden »Kratzspur« auf dem
Papier, dass es sich nicht um eine echte Unterschrift handelt. Es ist nicht
unbedingt nötig, Ihren Namen noch einmal in gedruckter Form unter
Ihrem handschriftlichen Namenszug zu wiederholen. Schließlich geht
Ihr Name schon eindeutig aus der Absenderangabe hervor.
bung darauf richten – und nicht auf Ihre Schwächen. Nur wer sich sei-
ner Fähigkeiten, Vorlieben und Stärken bewusst ist, kann einen poten-
ziellen Arbeitgeber von sich überzeugen. Ein Personalverantwortlicher
muss den richtigen Bewerber auswählen – oftmals aus einem ganzen
Stapel von Bewerbungen. Deshalb ist es wichtig, dass Sie sich in seine
Lage versetzen. Stellen Sie sich zur Orientierung folgende Fragen:
■ Welche Anforderungen sind für die ausgeschriebene Stelle
unerlässlich?
■ Was kann ich?
■ Was (davon) mache ich gern?
■ Passen diese Stärken zum Stellenangebot?
Vorteile für den Ihre Unterlagen sprechen nicht für sich. Sie selbst müssen im Anschrei-
potenziellen Arbeit- ben schon formulieren, warum Sie der geeignete Kandidat für die ange-
geber darstellen
strebte Stelle sind. Dabei brauchen Sie nicht in allen Einzelheiten auf
einzelne Stationen in Ihrem Leben einzugehen – dafür nutzen Sie lieber
den Lebenslauf. Dennoch muss Ihr Anschreiben diese beiden Fragen
unbedingt beantworten:
■ Was haben Sie dem Arbeitgeber im Hinblick
auf die ausgeschriebene Stelle zu bieten?
■ Welchen Vorteil hat er davon, dass er Sie einstellt?
Die Elektrogeräte aus Ihrem Hause haben in der Branche, bei Fachhändlern und bei
Kunden einen exzellenten Ruf. Ich bin davon überzeugt, dass sich – trotz des gegen-
wärtig herrschenden Preisdrucks auf dem Markt – Qualitätsprodukte wie die Ihren
am Ende behaupten werden.
Aber nicht allein, weil ich Ihre Produkte schätze, bewerbe ich mich bei Ihnen –
ich bringe auch die nötigen Kenntnisse und Fertigkeiten mit. Ich bin Industrie-
mechaniker und 43 Jahre alt. Vor fünf Jahren habe ich meine Meisterprüfung mit
Erfolg abgelegt.
Schon seit Jahren liegt mein Schwerpunkt auf der Einrichtung und Wartung von
Maschinen. Zuletzt war ich stellvertretender Produktionsleiter bei der XYZ-AG, einem
mittelständischen Spezialisten für Elektronikbausteine. Meine Kenntnisse beschränken
sich nicht auf die Instandsetzung herkömmlicher Maschinen. Zusätzlich bringe
ich fundierte Kenntnisse EDV-gesteuerter Fertigungssysteme mit. Ihrer Stellenanzeige
entnehme ich, dass Sie jemanden suchen, der sowohl programmieren als auch
mechanische Probleme beheben kann. Dies ist bei mir gegeben. Mehr dazu erfahren
Sie in den beiliegenden Bewerbungsunterlagen.
Anschreiben 179
Briefbaustein E Organisatorisches
Mein Gehaltswunsch liegt bei … ¦ pro Jahr. Ich kann sofort bei Ihnen anfangen.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann freue ich mich, wenn Sie mich schon bald
zum Gespräch einladen.
Wolfgang Beier
Nennen Sie die Zum letzten Punkt: Haben Sie keine Scheu, die Firma zu loben, bei der
Vorzüge des Sie sich bewerben. Im Gegenteil: Das zeigt, dass Sie gut informiert sind
Unternehmens!
und wirklich Interesse haben. Je konkreter Ihr Lob, desto besser (z. B.
»Ich finde Ihre Produkte gut«, »Ich habe schon viel Lob über Ihre unter-
nehmensinterne Ausbildung gehört«). Zur Not weichen Sie auf die Bran-
che, das Geschäftsfeld oder den Bereich aus, in der bzw. dem der poten-
zielle Arbeitgeber tätig ist (z. B. »Entwicklungshilfe professionell zu
organisieren, darin sind Sie und Ihre Partnerorganisationen Spezialis-
ten. Genau in diesem Bereich möchte ich Sie unterstützen.«).
Briefbaustein E = Organisatorisches
Unterschätzen Sie die Wichtigkeit organisatorischer Angaben nicht. Ge-
gen Ende des Briefes müssen Sie auf diese wichtigen Anforderungen ein-
gehen. Achten Sie auf alles, was in der Stellenanzeige gefordert ist. Das
sind z. B.
■ Gehaltswunsch,
■ frühestmöglicher Eintrittstermin,
■ Umzugsbereitschaft.
Das Internet ist das ideale Medium für Gehaltsrecherchen. Viele Online- Gehaltsrecherche
Medien veröffentlichen von Zeit zu Zeit Gehaltsvergleiche. Auch auf im Internet
Stellenportalen finden Sie Hilfe in dieser Frage. Weil sich die betreffen-
den Web-Adressen ständig ändern, bekommen Sie hier keine konkreten
Links, dafür aber eine Suchanleitung, mit der Sie schnell fündig werden:
Geben Sie in eine Suchmaschine einen der folgenden Begriffe oder Sät-
ze ein:
■ Gehaltscheck (oder Gehalts-Check)
■ Gehaltstest (oder Gehalts-Test)
■ Gehaltsanalyse (oder Gehalts-Analyse)
■ Gehaltsdatenbank (oder Gehalts-Datenbank)
■ »Verdienen Sie genug?« (unbedingt mit Anführungszeichen
eingeben)
■ »Sind Sie mit Ihrem Gehalt zufrieden?« (unbedingt mit
Anführungszeichen eingeben)
Der Termin, zu dem Sie frühestens eintreten können, ist wichtig für Ih- Frühestmöglicher
ren potenziellen Arbeitgeber. Nur mit dieser Angabe kann er planen. Be- Eintrittstermin
werben Sie sich aus einer ungekündigten Stellung heraus, dann achten
Sie auf Ihre Kündigungsfrist. Bedenken Sie aber auch: Oft ist eine vor-
182 Überzeugende Bewerbungen
Musterformulierung:
»Ich bewerbe mich aus ungekündigter Stellung, deshalb kann ich erst
zum 1. Juli bei Ihnen anfangen. Wenn Sie mich zu einem früheren Ter-
min einstellen wollen, rechne ich nicht mit Schwierigkeiten.«
Umzugs- Es gibt Stellen, bei denen es unerlässlich ist, dass der Arbeitnehmer
bereitschaft nicht weit vom Arbeitgeber entfernt wohnt. So muss z. B. ein Arzt, der
nachts und am Wochenende für Bereitschaftsdienste eingesetzt wird, in
der Nähe seines Krankenhauses wohnen. Deshalb ist in solchen Fällen
die Angabe unerlässlich,
■ dass Sie in der Nähe wohnen oder
■ dass Sie zum Umzug bereit sind, wenn Sie die Stelle bekommen.
Hiermit bewerbe ich mich auf Ihre Mit Interesse habe ich Ihr Stellenangebot in der
Anzeige vom 15.07.2006 in F.A.Z. vom 15.07.2006 gelesen. Hiermit bewerbe
der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. ich mich darauf.
Hiermit möchte ich mich als … in Sie suchen eine/n … Da ich die nötigen Kennt-
Ihrem Hause bewerben. nisse mitbringe, erhalten Sie hiermit meine
Bewerbung.
Die ausgeschriebene Stelle interessiert Die Stelle, die Sie ausgeschrieben haben, reizt
mich sehr. mich ungemein. Ich denke, dass Sie von meinen
Kenntnissen profitieren können.
Ich hätte großes Interesse, bei Ihnen Über Ihre Firma habe ich schon viel Gutes gehört.
zu arbeiten. Deshalb habe ich Interesse an einer Stellung in
Ihrem Unternehmen.
Ihre ausgeschriebene Stelle hat mich Die ausgeschriebene Stelle trifft genau meine
sehr angesprochen. Interessen und Fähigkeiten.
Ich habe Anglistik und Germanistik Ich habe den M.A. in den Fächern Anglistik und
studiert. Germanistik. (Stehen Sie zu Ihrem Titel!)
Ich stehe kurz vor Abschluss meiner Im Sommer bin ich mit meiner Ausbildung
Ausbildung zur Bürokauffrau. zur Bürokauffrau fertig – und für neue
Herausforderungen bereit.
184 Überzeugende Bewerbungen
Seit fünf Jahren bin ich als … tätig. Im Bereich … habe ich fünfjährige Erfahrung.
Zurzeit arbeite ich als … in der … und … – das kann ich. Denn auf meiner derzei-
…-Abteilung der Firma … tigen Stelle als … kümmere ich mich tagtäglich
um diese Dinge.
Die Stationen meiner Ausbildung Produktion, Organisation, Vertrieb – all das habe
waren vielfältig. ich in meiner Ausbildung kennengelernt.
Baustein E Organisatorisches
Meine Gehaltsvorstellungen liegen Als Gehalt stelle ich mir … ¦ jährlich vor.
bei … ¦ pro Jahr.
Mein frühester Eintrittstermin wäre Ich kann ab 1. Januar bei Ihnen anfangen.
der 1. Januar.
Ein Umzug ist für mich kein Problem. Für diese Stelle ziehe ich gern nach …
Ich freue mich, wenn Sie mich bald Von meiner Eignung möchte ich Sie gern in einem
zu einem Vorstellungsgespräch persönlichen Gespräch überzeugen. Wann darf
einladen. ich mich bei Ihnen vorstellen?
Über eine Einladung zum Vorstel- Interessiert? Dann laden Sie mich zum Vorstel-
lungsgespräch würde ich mich freuen. lungsgespräch ein!
Wie schafft man es, das Anschreiben kurz und knapp zu halten?
Nur eine Seite haben Sie für das Anschreiben. An diese Längenbe-
schränkung müssen Sie sich halten. Wer es nicht schafft, seine Eignung
für die Stelle auf einer Seite auf den Punkt zu bringen, dem wird leicht
unterstellt, das Wichtige nicht vom Unwichtigen unterscheiden zu kön-
nen. Doch wie schafft man es, das Anschreiben kurz und knapp zu hal-
ten? Dazu einige Tipps:
Anschreiben 185
Betreff
Aus dem Betreff sollte hervorgehen, dass es sich um eine Initiativbewer-
bung handelt. Das können Sie direkt ausdrücken (z. B. »Initiativbewer-
bung als Tischlermeister«) oder auch indirekt (z. B. »Tischlermeister ge-
sucht? Dann bin ich der richtige Mitarbeiter für Sie!«). Wenn Sie die
genaue Berufsbezeichnung nicht angeben können, dann sagen Sie im
Betreff wenigstens, für welchen Bereich Sie sich interessieren (z. B. »Or-
ganisation, Vertrieb, Logistik – Führungskraft sucht neue Herausforde-
rung«). Bewerben Sie sich in Anlehnung an eine ausgeschriebene Stelle,
für die Sie noch nicht genügend Erfahrung mitbringen, dann machen Sie
das ebenfalls im Betreff deutlich (z. B. »Bewerbung in Anlehnung an Ihr
Stellenangebot vom 15. 07. 2006 in der Frankfurter Allgemeinen Zei-
tung«).
186 Überzeugende Bewerbungen
Baustein E = Organisatorisches
Eine Besonderheit kommt bei Initiativbewerbungen beim Briefbaustein
E (Organisatorisches) hinzu: Selbst wenn Sie die richtigen Qualifikatio-
nen bieten, können Sie nicht damit rechnen, dass Ihnen sofort eine pas-
sende Stelle angeboten wird. Sinnvoll ist es daher, dem Personalverant-
wortlichen zu erlauben, die Bewerbung zu behalten und zu einem
späteren Zeitpunkt wieder darauf zurückzugreifen.
Musterformulierungen:
■ »Die Unterlagen sind zum Verbleib in Ihrer Firma gedacht.«
■ »Sie können die Bewerbung gern behalten, um zu einem späteren
Zeitpunkt wieder darauf zurückzukommen.«
■ »Ich habe nichts dagegen einzuwenden, dass Sie die Unterlagen
behalten, um sich gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt bei
mir zu melden. Geben Sie mir in diesem Fall einfach kurz Bescheid.«
Anschreiben 187
Junior-Produktmanager
Laut Anzeige suchen Sie einen Mitarbeiter, der bei Software-Design und -Programmie-
rung ein Gespür für die jeweilige Zielgruppe hat. Zugleich muss er genau wissen, welche
Wünsche technisch realisierbar sind und welche nicht. Diese Anforderungen erfülle ich.
Ich bin 28 Jahre alt, Diplom-Wirtschaftsinformatiker (FH) und habe gerade mein Studium
vollendet. In meiner Diplomarbeit habe ich mich mit der Schnittstelle von Software-Design
und Vermarktung beschäftigt. Dabei ging es um spezialisierte Kassen-Software
im Getränke-Einzelhandel.
Während eines studienbegleitenden Praktikums im vorletzten Jahr habe ich erste beruf-
liche Erfahrungen in einem IT-Unternehmen gesammelt. Die von Ihnen geforderte Berufs-
erfahrung von zwei Jahren kann ich aber leider nicht vorweisen. Dennoch hoffe ich,
dass meine Qualifikationen Sie überzeugen, mich zu einem Vorstellungsgespräch
einzuladen.
Habe ich Ihr Interesse geweckt? Dann rufen Sie mich an, um einen Termin zu vereinbaren!
Carsten Bergach
188 Überzeugende Bewerbungen
Landschaftsplanerin
Stadtverwaltung Wörishofen
Herrn Ludwig Kruse
Rathausplatz 7
87654 Bad Wörishofen
Christine Nolke
Anschreiben 189
Rechtsanwälte
Lisbeth Rainer und Dr. Paul Ugaroff
Lindenallee 15
90429 Nürnberg
Sehr geehrte Frau Rechtsanwältin Rainer, sehr geehrter Herr Rechtsanwalt Dr. Ugaroff,
in der »Süddeutschen Zeitung« vom 21.01.2006 bin ich auf Ihre Stellenanzeige gestoßen.
Ich kann mir vorstellen, dass die Arbeit bei Ihnen anspruchsvoll ist und zugleich Spaß
macht. Daher bewerbe ich mich als Allround-Bürokraft in Ihrer Kanzlei.
Sie suchen jemanden, der mit lebhaftem Kundenbetrieb umgehen kann? – Kein Problem,
denn ich habe Freude am Umgang mit Menschen und bin mir nicht zu schade, Besuchern
Kaffee zu servieren! Sie brauchen eine Kraft, die Büroarbeiten zuverlässig und schnell
erledigt? – Kein Problem, denn ich bin gewissenhaft und arbeite – nicht nur am Com-
puter – effizient! Sie erwarten jemanden, der nach Diktat oder Stichworten fehlerfrei
schreibt? – Kein Problem, ich beherrsche die deutsche Sprache sehr gut (schon zu
Schulzeiten war ich als »DUDEN-Ersatz« gefragt). Sie brauchen jemanden mit erwiesener
Stressresistenz? – Kein Problem: Mit Stress kann ich umgehen. Schließlich verbinde ich
seit mehreren Jahren die Berufstätigkeit mit meiner Aufgabe als alleinerziehende Mutter.
Das Einzige, was ich Ihnen nicht bieten kann, ist ein Berufsabschluss. Wegen Schwanger-
schaft habe ich die Ausbildung zur Bürokauffrau im Juni 2000 abgebrochen. Mein Ent-
schluss, mich bei Ihnen zu bewerben, hängt – abgesehen von der Teilzeitarbeit – damit
zusammen, dass Sie die Teilnahme an Fortbildungen anbieten. Ich sehe darin die Chance,
meine Berufsqualifikationen auch formal zu vervollständigen. Sie brauchen nicht zu
befürchten, dass ich danach gleich wieder kündige. Genau wie Sie lege ich Wert auf eine
dauerhafte Stellung und danke Ihnen für diese Chance gern mit treuen Diensten.
Interessiert? Dann lassen Sie uns den Termin für ein Vorstellungsgespräch vereinbaren.
Ich freue mich darauf!
Ausbildungsplatz Industriemechaniker
Lukas Müller
Radenhoffgasse 19
34130 Kassel
Tel. : 0561 2223334
lukas19.mueller@provider-net.de
Lukas Müller
Anlagen:
Lebenslauf
Zwischenzeugnis der Klasse 10
Praktikumsbescheinigung
Anschreiben 191
Mitarbeiterin Marketing
Britta Novotny
Schönbuchweg
70563 Stuttgart
Tel. : 0711 77665544
E-Mail: b.novotny@laendle-web.de
Dekamaxx Labortechnik AG
Herrn Hans Neubert
Am Feldrain 26
72766 Reutlingen
Britta Novotny
192 Überzeugende Bewerbungen
Lebenslauf
Der Lebenslauf ist das zentrale Dokument Ihrer Bewerbung. Viele erfah-
rene Personalverantwortliche prüfen ihn, bevor sie das Anschreiben le-
sen. Denn anhand des Lebenslaufs können Sie sich sofort einen Ein-
druck verschaffen, ob ein Bewerber die nötige Erfahrung und die
erforderlichen Qualifikationen für eine Stelle mitbringt. Deshalb sollten
Sie auf die Gestaltung des Lebenslaufs mindestens so viel Sorgfalt ver-
wenden wie auf die Formulierung des Anschreibens.
– Überschrift »Lebenslauf«
– Name, (evtl.) Anschrift
– Geburtsdatum und -ort, (evtl.) Staatsangehörigkeit
– Familienstand und gegebenenfalls Anzahl der Kinder
– Foto (rechts oben aufgeklebt, falls nicht auf gesondertem Deckblatt)
– Schulbildung
– Höchster Abschluss an einer allgemeinbildenden Schule
– Besuche weiterführender Schulen
Lebenslauf 193
– Zusatzqualifikationen
– Fortbildungen
– Sprach- und sonstige Kenntnisse
– Hobbys (kein Muss)
– Datum
– Eigenhändige Unterschrift
Hauptteil
Im Hauptteil bringen Sie alle Stationen Ihres Lebens mit Angabe des An-
fangs- und Enddatums unter. Wichtig: Die wesentlichen Stationen Ihres
Lebens sollten Sie mit Schul-, Studien- und Arbeitszeugnissen sowie
Tätigkeitsbescheinigungen belegen. Einzelheiten dazu, welche Nach-
weise wichtig sind und welche nicht, finden Sie im Kapitel »Vollständig-
keit und richtige Reihenfolge der Unterlagen«.
Thematischer Anhang
Lehrgänge und Fortbildungskurse brauchen Sie nicht unbedingt chro-
nologisch einzuordnen. Versehen Sie sie mit Datum und setzen Sie sie
an den Schluss des Lebenslaufs. Hier verweisen Sie auch auf Zusatzqua-
lifikationen, Sprachkenntnisse und Hobbys.
Kurse und Lehrgänge im EDV-Bereich sollten Sie nur aufführen, wenn Computer-
sie noch aktuell sind. Das Problem besteht darin, dass die entsprechen- kenntnisse
de Software schnell als veraltet gilt. Faustregel: Computerlehrgänge, die
länger als ein Jahr her sind, brauchen Sie nicht mehr aufzuführen.
194 Überzeugende Bewerbungen
Ausnahme
Bei Spezialprogrammen (z. B. Grafik- oder Layout-Software)
können Sie eine Ausnahme machen. Stellen Sie heraus,
dass Sie auf dem neuesten Stand sind oder ihn sich zumindest
leicht aneignen können. Oft ist es besser, die Kenntnisse
darzustellen als die Teilnahme an einem entsprechenden Kurs.
Sprachkenntnisse Bei der Einschätzung Ihrer Sprachkenntnisse können Sie das Schul-
notensystem (von »sehr gut« bis »ausreichend«) benutzen. Mehr und
mehr üblich ist aber folgende Bewertungsskala:
■ Muttersprachler
■ Verhandlungssicher
■ Fließend
■ Gute Kenntnisse
■ Ausgebaute Grundkenntnisse
■ Grundkenntnisse
Hobbys Ihre Hobbys brauchen Sie nicht unbedingt darzustellen. Sie können das
aber ohne Weiteres tun, z. B. wenn sie positive Rückschlüsse auf Ihre
Persönlichkeit zulassen bzw. dokumentieren, dass Sie für die angestreb-
te Stelle geeignet sein könnten. Hobbys können einiges über Ihre »wei-
chen« Fähigkeiten aussagen, z. B. über Organisationstalent, Führungs-
qualitäten oder Risikobereitschaft.
Schluss
Datum und Zu einem vollständigen Lebenslauf gehören das Datum (handschriftlich
Unterschrift nicht oder gedruckt) und Ihre eigenhändige Unterschrift. Vergessen Sie nicht,
vergessen.
das Datum zu ändern, falls Sie Ihren Lebenslauf auf dem Rechner ak-
tualisieren. Auf die eigenhändige Unterschrift legen die meisten Per-
sonalentscheider größten Wert. Sie dokumentiert, dass ein Bewerber
auch zu seiner Vita steht. Verzichten Sie auf eine eingescannte Unter-
schrift, selbst wenn Sie sie mit einem Farbdrucker blau ausdrucken
könnten.
Was nicht
in den Lebens-
lauf gehört … Begründung Ausnahme
Eltern Für den Bewerber spricht nach heutigem Bei Bewerbungen auf eine Ausbildungs-
Verständnis allein seine Person, nicht stelle gleich nach dem Haupt- oder
seine Herkunft. Realschulabschluss können die Eltern
erwähnt werden (kein Muss).
Kompletter Es zählt nur noch der höchste Abschluss Bei der ersten Bewerbung direkt nach
schulischer an einer allgemeinbildenden Schule. dem Schulabschluss.
Werdegang
lierte Lebensläufe sind kaum noch gefragt. Sie sollten sich allenfalls für
diese Form entscheiden, wenn die Stellenanzeige eine Handschriften-
probe verlangt. Dann formulieren Sie den Lebenslauf aus und schreiben
den Text von Hand auf einen unlinierten, weißen DIN-A4-Bogen.
Chronologisch Bei der Frage, ob im Lebenslauf die Daten absteigend (beginnend mit
auf- oder ab- der aktuellen Situation) oder aufsteigend (beginnend mit der Schul-
steigend?
Eine Frage des bildung) geordnet werden sollten, sind die Geschmäcker verschieden.
Geschmacks! Traditionalisten bevorzugen meist den chronologisch aufsteigenden Le-
benslauf. Bei fortschrittlicheren Personalentscheidern kommt ein chro-
nologisch absteigender Lebenslauf (nach angloamerikanischem Vor-
bild) besser an.
Tipp
Springen Sie nicht hin und her zwischen thematischer und
chronologischer Darstellung. Halten Sie sich streng an
die zeitliche Reihenfolge. Versehen Sie die einzelnen
Abschnitte nur dann mit thematischen Überschriften (z. B.
»Ausbildung«, »Berufserfahrung«), wenn sie zur zeitlichen
Lebenslauf 197
Versuchen Sie trotzdem, sich am Richtwert von zwei Seiten zu orientie- Trotzdem ist es
ren. Damit zwingen Sie sich, nur die wesentlichen Dinge aufzuführen sinnvoll, sich auf
das Wichtigste zu
und nicht jede Station Ihres Lebens unnötig detailreich aufzublähen. beschränken.
Wesentlich ist, was Sie für die Stelle qualifiziert.
Tipp
Je mehr Berufserfahrung Sie haben, desto weniger detailliert
brauchen Sie Ihre Schul- und Ausbildung und eventuelle
Praktika zu beschreiben. So halten Sie Ihren Lebenslauf trotz
Datenfülle kurz und knapp.
198 Überzeugende Bewerbungen
Beispiel
Im Lebenslauf von Steffen Schmitz finden sich folgende
Angaben:
Führen Sie daher auch wenig produktive Zeiten im Lebenslauf auf und
erklären Sie die Hintergründe.
Zeitangaben Halten Sie den Aufbau des Lebenslaufs unbedingt stringent durch. Ver-
nicht variieren! meiden Sie im Hauptteil einen Wechsel zwischen verschiedenen Zeitan-
gaben (z. B. einmal auf den Tag, einmal auf den Monat und einmal nur
auf das Jahr genau). Lediglich wenn Sie im thematischen Anhang berufs-
begleitende Weiterbildungskurse auflisten, genügt die Angabe des Jah-
res, in dem diese stattgefunden haben.
Lebenslauf 199
Gute Chancen haben Sie, wenn Ihr Lebenslauf in diesen drei Punkte zur
ausgeschriebenen Stelle passt. Damit ist nicht gemeint, dass er so wir-
ken soll, als hätten Sie Ihr ganzes Leben lang nur ein Ziel gehabt, näm-
lich die betreffende Stelle. Sie brauchen auch nicht so zu tun, als hätten
Sie während Ihrer Ausbildung, Ihres Studiums und/oder Berufslebens
einzig und allein auf diese Position hingearbeitet. Ein solcher Lebenslauf
wäre unrealistisch und unglaubwürdig. Lassen Sie Brüche im Lebens-
lauf ebenso zu wie die Tatsache, dass Ihr Leben nicht immer geradlinig
verlaufen ist. Das ist normal. Einen »roten Faden« kann Ihr Lebenslauf
trotzdem haben.
Listen Sie all Ihre Stationen auf. In einem zweiten Schritt überlegen Sie, Anknüpfungspunkte
welche Stationen, Tätigkeiten oder Hobbys in Ihrem bisherigen Leben und Gemeinsam-
keiten mit der an-
zusammenpassen. Gab es Tätigkeiten, die Überschneidungen mit der gestrebten Stelle
angestrebten Stelle aufweisen? Wenn Sie sich für eine bestimmte Stelle herausstellen!
interessieren, dann wird das wahrscheinlich der Fall sein. Beispiele:
■ Die Lieblingsfächer in der Schule stimmen mit dem gefragten
Know-how überein.
200 Überzeugende Bewerbungen
Gewichten Sie Auch bei der Gewichtung Ihrer Tätigkeiten haben Sie Spielräume. Je
das stärker, nachdem, auf was für eine Stelle Sie sich bewerben, heben Sie einzelne
was zur ange-
strebten Stelle Stationen oder Aufgaben stärker hervor und behandeln Sie sie ausführ-
passt. licher.
Beispiel
Ein Praktikum, das am Rande mit Öffentlichkeitsarbeit zu tun
hatte, kann als Praktikum im Bereich Öffentlichkeitsarbeit
beschrieben werden.
Aber nicht Einzelne Bestandteile des Lebenslaufs im Hinblick auf die gewünschte
übertreiben! Stelle ausführlicher, andere knapper darzustellen, ist legitim. Aber die-
ses Vorgehen hat auch Grenzen: Das Ganze muss plausibel erscheinen.
Es ist nicht möglich, ein zweiwöchiges Praktikum als gewichtiger dar-
zustellen als eine fünfjährige Berufstätigkeit.
Schummelei Einen stringenten Lebenslauf müssen Sie nicht erdichten. Wer schum-
ist nicht ratsam. melt, hat auf Dauer nichts davon. Denn meist kommt das schon beim
Blick auf die Daten in den beigelegten Nachweisen heraus. Auch im Vor-
stellungsgespräch fliegen Schummeleien häufiger auf – weil ein Bewer-
ber sich in Widersprüche verstrickt oder nicht mehr genau weiß, was er
im Lebenslauf geschrieben hat. Wer aufgrund von falschen Angaben ei-
ne Stelle bekommt, wird damit wahrscheinlich nicht glücklich. Wesent-
liche Erfahrungen und Fertigkeiten bringt er nicht mit, muss aber so tun
als ob, weil er sie im Lebenslauf angegeben hat. Wenn der Schwindel auf-
fliegt und der Arbeitgeber erfährt, dass er bei der Bewerbung getäuscht
worden ist, ist das ein Kündigungsgrund.
Lebenslauf 201
Lebenslauf
Persönliche Daten
Weiterbildungen
Sprachen
Russisch fließend in Wort und Schrift
Polnisch gute Kenntnisse
Englisch ausgebaute Grundkenntnisse
EDV-Kenntnisse
Microsoft Office alle gängigen Anwendungen
Delitzsch, 10.01.2006
Lebenslauf 203
Verkaufsberater
Lebenslauf
Zu meiner Person:
Beruflicher Werdegang:
Sprachkenntnisse
Englisch gut
Französisch gut
Spanisch fließend
Sonstige Interessen
Radsport
Fotografie
Computer- und Telekommunikationstechnik
Schach
Kaiserslautern, 17.01.2006
Lebenslauf 205
Kundendienst-Techniker
Lebenslauf
Name: Peter Raat
Geburtsdatum, -ort: 27. Februar 1955, Clausthal
Staatsangehörigkeit: deutsch
Familienstand: verheiratet, zwei erwachsene Kinder
Schule:
Juli 1962 –Juni 1972 Grund- und Realschule, Clausthal-Zellerfeld
Abschluss: mittlere Reife
Ausbildung:
Aug. 1972 –Juli 1975 Ausbildung zum Elektrotechniker
Elektro-Meisterbetrieb Gustav Meisner GmbH,
Hannover
Abschluss: Elektrotechniker-Geselle
Wehrdienst:
Sep. 1975 –Dez. 1976 Wehrdienst, Munster
Grundwehrdienst
Lkw-Führerschein
Wartung der Nachrichtenelektronik
Peter Raat, Buchenweg 2, 38723 Seesen, Tel. : 05381 44332211, E-Mail p.raat@netline.de
206 Überzeugende Bewerbungen
Peter Meisner
Tipp: Wandeln Sie Ideal für eine E-Mail-Bewerbung, aber nicht unbedingt einfach zu be-
alle Dokumente kommen ist eine einzige Datei im PDF-Format. Wenn Sie alle Dokumen-
in eine einzige
PDF-Datei um te in einer einzigen PDF-Datei zusammenstellen, hat der Empfänger
keine Probleme, sie zu öffnen und zu lesen. Den dafür nötigen Acrobat
Reader können Sie als Standard voraussetzen, zumal er kostenlos im
Internet heruntergeladen werden kann.
Tipps zum Inhalt und zu den einzelnen Briefbausteinen finden Sie un-
ter »Anschreiben« (S. 176 ff.).
Das sollten Sie verhindern. Ihre Unterlagen kann man Ihnen auch nach
dem Abspeichern auf der Festplatte zweifelsfrei zuordnen, wenn Sie Ih-
ren Namen (zur Not abgekürzt und ohne Vornamen) nach vorn setzen
und die angehängten Dokumente einfach in der Reihenfolge durchnum-
merieren, in der der Empfänger sie öffnen soll, z. B.
■ Meier1.doc
■ Meier2.doc
210 Überzeugende Bewerbungen
Testen Sie vorher, Es ist unbedingt zu empfehlen, sich die Bewerbung vorher selbst zu schi-
ob die E-Mail cken. Das tun Sie am besten, indem Sie sich zur Probe eine webbasierte
in akzeptablem
Zustand ankommt. E-Mail-Adresse zulegen. Dann sehen Sie,
■ ob die Bewerbung vollständig ist,
■ ob es im E-Mail-Text ein Problem mit Sonderzeichen
und Zeilenumbrüchen gibt.
211
Allgemeine Bemerkungen
Die meisten Behörden schreiben heute kundenfreundlicher und ver- Behörden bemühen
ständlicher als noch vor wenigen Jahren. Sie signalisieren damit größe- sich heute um
mehr Kunden-
re Kundennähe und bemühen sich um verbesserte Dienstleistung. Nicht freundlichkeit.
zuletzt im eigenen Interesse, denn wer verständlich schreibt, muss we-
niger Fragen beantworten und bekommt schneller die gewünschte Ant-
wort. Viele Behörden haben bereits erkannt: Verständlich schreiben
macht vielleicht etwas mehr Mühe, spart auf lange Sicht aber viel Zeit.
Dennoch scheuen sich sogar sprachgewandte Menschen, einen Brief
an eine Behörde zu schreiben. Warum? Wohl weil sie häufig glauben,
sich an dem überkommenen Amtsdeutsch orientieren zu müssen, das
die Behörden gerade abzuschaffen versuchen.
Genau dies sollten Sie jedoch vermeiden. Schreiben Sie an Behörden Bleiben Sie
in einer sachlichen Sprache ohne Floskeln: nicht im veralteten »Kanzlei- sachlich!
Anträge
Einsprüche
Mitteilungen
Erklärungen
Beschwerden
Rechtsbehelfe
Fragen
Finanzamt Görlitz
Einkommensteuerstelle
Frau Mona Schiller
Kirchstraße 20 – 22
02827 Görlitz
Für den Nachzahlungstermin bitte ich um Aufschub, bis ich einen neuen
Lohnsteuerbescheid erhalten habe.
Anlagen
Briefe an das Finanzamt 215
Finanzamt Gerolstein
Einkommensteuerstelle
Janusallee 14 – 16
54568 Gerolstein
Steuernummer 29021/00372
Einkommensteuererklärung 2005
da ich seit längerer Zeit krank bin, sehe ich mich nicht in der Lage,
den Termin für die Abgabe der Einkommensteuererklärung einzuhalten.
Das Attest des behandelnden Arztes habe ich diesem Schreiben beigelegt.
Anlage
Attest Dr. Mühlenhaupt
216 Korrespondenz mit Ämtern, Behörden und Bildungseinrichtungen
Polizeidienststelle
Münsterstraße 20
71364 Winnenden
durch die derzeit besondere Situation in der Straße Am Hermannshof (Kabelarbeiten der
Deutschen Telekom AG) kommt es vor unserem Grundstück zu erheblichen Parkproblemen.
Die Bewohner der Häuser, vor denen sich die Baustelle befindet, sind gezwungen, ihre
Fahrzeuge an anderer Stelle zu parken.
Dadurch ist die Einfahrt zum hinteren Teil meines Grundstückes immer wieder von
parkenden Fahrzeugen verstellt.
Da ich diese Einfahrt benutzen muss, um Ware aus dem Lager zu holen, bitte ich Sie, für
eine zusätzliche deutliche Beschilderung zu sorgen. Nach Auskunft der Telekom werden die
Bauarbeiten in etwa 4 Wochen abgeschlossen sein.
Polizeidienststelle
Hansaring 78
56355 Nastätten
heute Morgen musste ich feststellen, dass unbekannte Täter an meinem Wagen
(amtliches Kennzeichen EMS-R 732) alle vier Reifen zerstochen sowie die Antenne
abgebrochen haben. Das Auto war in einer Anwohnerparkbucht vor unserem Haus
im Erikaweg abgestellt.
Ich habe in der Nachbarschaft gefragt, ob jemand etwas beobachtet habe und ob
weitere Fahrzeuge ähnliche Schäden hätten. Es ist aber von den Nachbarn nichts
bemerkt worden, weitere Autos sind nicht beschädigt.
Bitte nehmen Sie meine Anzeige gegen unbekannt auf und ermitteln Sie entsprechend.
Für Rückfragen stehe ich Ihnen telefonisch (06772 153) zur Verfügung.
Polizeidienststelle Haßmersheim-Nord
Beiertheimer Allee 16
74895 Haßmersheim
hiermit erstatte ich, Sabine Schröder, geboren am 25. März 1957 in Karlsruhe, wohn-
haft in der Mozartstr. 26 in Haßmersheim, Anzeige gegen unbekannt wegen zweimaligen
Diebstahls von Grabschmuck auf dem Waldfriedhof von Haßmersheim.
Ich selbst habe keine Ahnung, wer das getan haben könnte. Aber der Friedhofsgärtner
hat mir erzählt, er habe am Ostersonntag, dem 16. April, gegen 5 Uhr eine blonde junge
Frau beobachtet, wie sie den Friedhof verstohlen mit einem Blumengesteck im Arm
Richtung Fichtenweg verließ. Er hat sich bereit erklärt, sich als Zeuge zur Verfügung
zu stellen, und ist unter der Telefonnummer 112233 erreichbar.
Ich bitte Sie, die Ermittlungen in dieser Sache aufzunehmen. Selbstverständlich bin
ich gern bereit, all Ihre Fragen zu beantworten. Meine Telefonnummer lautet 321321.
Jetzt schon besten Dank für Ihre Aufklärungsarbeit!
Herrn Direktor
Norbert Meislen
Robert-Bosch-Gymnasium
Maximilianstr. 4
87645 Schwangau
unsere Tochter Sabine hat sich entschieden, vom nächsten Schuljahr an nicht mehr
am Religionsunterricht teilzunehmen.
Da sie erst 13 Jahre alt ist, beantrage ich ihre Befreiung vom Religionsunterricht.
Für den Fall, dass Ersatzunterricht angeboten wird, würde Sabine gern am Ethik-
unterricht teilnehmen.
Vielen Dank.
Herrn Direktor
Norbert Meislen
Robert-Bosch-Gymnasium
Maximilianstr. 4
87645 Schwangau
gestern hat sich unser Sohn Dieter beim Fußballspielen einen Bänderriss zugezogen.
Er wird deshalb nach Ansicht des Arztes voraussichtlich in den nächsten 6 Wochen
nicht am Sportunterricht und auch nicht an Wandertagen teilnehmen können.
Das Attest von Herrn Dr. Westner habe ich beigelegt. Vielen Dank für Ihr Verständnis.
Anlage
{{Schule Befreiung vom Unterricht}}
Briefe an die Schule 223
Entschuldigungsschreiben
Wenn Ihr Kind wegen Krankheit oder aus anderen Gründen nicht am
Unterricht teilnehmen kann, müssen Sie als die Eltern die Schule inner-
halb der in der Schulordnung genannten Frist benachrichtigen und ge-
gebenenfalls ein ärztliches Attest vorlegen.
Städtisches Gymnasium
Herrn Studienrat
Lars Wenden
Adlerstraße 66 – 70
56729 Welschenbach
unsere Tochter Elke liegt mit einer fiebrigen Erkältung im Bett. Der Arzt sagte, wir sollten
sie frühestens in der nächsten Woche wieder zur Schule schicken.
Bitte um Beurlaubung
Wann kann, wann Nach den Länderbestimmungen sind kurzfristige Beurlaubungen vom
muss die Schule Unterricht und von anderen Schulveranstaltungen erlaubt. Man unter-
ein Kind
beurlauben? scheidet zwischen Gründen, bei denen die Schule beurlauben muss, und
anderen, bei denen sie beurlauben kann. Anspruch auf Beurlaubung be-
steht z. B. zur Teilnahme an Gottesdiensten – allerdings nicht jederzeit,
sondern nur zu besonderen religiösen Feiern und an Feiertagen.
In folgenden Beispielfällen etwa kann die Schule entscheiden, ob sie
den Schüler beurlaubt oder nicht: Teilnahme an wissenschaftlichen
oder künstlerischen Wettkämpfen, Schüleraustausch, besondere famili-
äre Gründe, Berufspraktikum oder im dualen System die Teilnahme an
Prüfungen oder betrieblichen Veranstaltungen.
Wenn es um eine eintägige Beurlaubung geht, schreiben Sie den Brief
an den Klassenlehrer Ihres Kindes, geht es um längere Beurlaubungen,
schreiben Sie an den Schulleiter. Vergessen Sie nicht, den Grund für Ih-
re Bitte anzugeben.
Bitte um Besprechungstermin
Sie haben ein Eltern haben gegenüber der Schule ein Informationsrecht. Dadurch will
Recht auf eine der Gesetzgeber erreichen, dass Eltern und Schule in ihrer gemeinsamen
persönliche
Auskunft!
Erziehungsaufgabe sinnvoll zusammenarbeiten.
Persönliche Angelegenheiten müssen individuell mit den betroffenen
Eltern und Schülern besprochen werden. Dazu gehören Informationen
über die Lernentwicklung eines Schülers, über sein Verhalten gegenüber
den Mitschülern und über die Bewertung seiner Leistungen. Eltern
brauchen sich nicht mit den üblichen Schulzeugnissen oder einem
»blauen Brief« als Vorwarnung zufriedenzugeben. Sie haben ein Recht
auf persönliche Auskunft und Beratung.
Bitten Sie den Lehrer frühzeitig um einen Besprechungstermin. Ent-
weder schlagen Sie ihm einen Termin vor oder Sie bitten ihn um einen
Termin. Teilen Sie schon im Brief mit, um welche Themen es in der Be-
sprechung gehen soll, dann kann sich der Lehrer darauf vorbereiten.
Briefe an die Schule 225
Hauptschule Lessingstraße
Frau Ingeborg Graven
Lessingstraße 45
33165 Lichtenau
am 20. September feiern meine Frau und ich im großen Familienkreis unsere Silber-
hochzeit. Die Feier wird in Bad Oeynhausen stattfinden und bereits um 10 Uhr morgens
beginnen.
Deshalb bitte ich Sie, unseren Sohn Matthias für den 20. September vom Unterricht
zu beurlauben. Wir sorgen dafür, dass Matthias den versäumten Unterrichtsstoff
nachholt.
Wilhelm-Leuschner-Realschule
Herrn Fritz Lenoir
Schulstraße 10
01665 Mehren
die schulische Entwicklung unserer Tochter Jutta macht uns Sorgen, denn in den
letzten 3 Monaten haben ihre Leistungen in allen Fächern sehr nachgelassen.
Wir möchten uns mit Ihnen beraten, damit wir Jutta sinnvoll helfen können, und
bitten Sie um einen Besprechungstermin in den nächsten Tagen. Am besten würde es
uns werktags nach 18 Uhr passen.
Lindenschule
Frau Ute Müller
Am Feldrain 9
10771 Berlin
als sich Leonie, meine Jüngste, vor zwei Wochen zum ersten Mal über die
frostigen Temperaturen in ihrem Klassenzimmer beklagte, dachte ich:
Sie war ja schon immer ein bisschen kälteempfindlicher als andere Kinder.
Die Klagen ließen aber nicht nach, und mittlerweile haben mir auch zwei
Freundinnen meiner Tochter bestätigt, dass sie häufig im Unterricht frieren.
Offenbar funktioniert die Heizung nicht richtig, auch wenn der Hausmeister
gestern zu Leonie sagte, alles sei in bester Ordnung.
So wende ich mich heute an Sie als Klassenlehrerin der 4 a mit der Bitte,
die Temperaturen im Klassenzimmer zu prüfen. Ich kann mir vorstellen,
dass einem Lehrer oder einer Lehrerin zunächst nichts auffällt, weil sie
sich nur stundenweise in diesem Raum aufhalten. Unsere Kinder dagegen
verbringen den ganzen Vormittag und auch manchen Nachmittag in
diesem Raum. Da sollte es schon warm genug zum Lernen sein.
Ich bin Ihnen dankbar, wenn Sie sich dieser Sache annehmen.
Freundliche Grüße
{{Schule}}
Briefe von Eltern an Eltern 229
zur ersten Sitzung des Elternbeirats im diesem Jahr lade ich Sie herzlich ein.
Dazu treffen wir uns am Dienstag, den 31. Januar 2006, um 20 Uhr in der Aula
der Grundschule am Waldweg.
Weitere Themenvorschläge können Sie mir gern noch bis zum 21. Januar 2006
mitteilen. Selbstverständlich werden Ihnen auch bei dieser Sitzung wieder Rektorin
Stephanie Neuss und die Lehrer der Grundschule am Waldweg Rede und Antwort
stehen. Auf Ihre Teilnahme freut sich
wie geht es weiter nach der mittleren Reife? Ist das Abitur heute Pflichtprogramm,
oder bietet auch die mittlere Reife genügend Berufsperspektiven für diejenigen Schüler,
die eher praktisch begabt sind und keine Lust auf weiteres Büffeln haben?
Das ist nur eines von vielen Themen, über die wir, die Eltern der Klasse 10 c des
Friedrich-Ebert-Gymnasiums, uns beim nächsten Elternstammtisch austauschen wollen.
Das Treffen findet am Donnerstag, dem 30. März 2006, um 19:30 Uhr im Gasthof
»Zum goldenen Pflug« in Kahl statt. Als Elternsprecherin lade ich Sie herzlich ein
zu kommen und mitzudiskutieren!
Ich freue mich auf einen regen Austausch von Erfahrungen und Meinungen.
Geschäftliche Korrespondenz
Allgemeine Bemerkungen
Im geschäftlichen Bereich ist man heute darum bemüht, klar und kun- Kunden-
denfreundlich – d. h. weniger steif und floskelhaft – zu schreiben. Ein freundliches
Schreiben
Brief lässt immer Rückschlüsse auf den Schreiber zu. Um einen guten
Eindruck zu machen, ist es deshalb wichtig, sich inhaltlich und sprach-
lich einwandfrei auszudrücken und in der Wortwahl zeitgemäß zu sein.
Mängel in der Rechtschreibung und in der grammatikalischen Korrekt-
heit könnten z. B. einen potenziellen Kunden negativ beeinflussen.
Was die Formalien und die Gestaltung eines Geschäftsbriefes angeht,
so gilt hier eine strengere Normierung als im privaten Bereich. Genaue
Angaben hierzu finden Sie im Kapitel »Das kleine 1 × 1 des Briefeschrei-
bens« und in »DIN 5008 – Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text-
verarbeitung«. Geschäftsbriefe werden heute – sofern die technischen
Möglichkeiten es zulassen – häufig im Blocksatz erstellt.
vorkommende Fälle. Achten Sie bei Ihren Briefen auf genaue Postan-
schrift und exakte Angaben (Datum, Bearbeitungsnummern, Telefon-
nummern und Beträge)!
Für individuelle Reklamationen oder Beschwerden gibt es keine For- Individuelle
Reklamationen
234 Geschäftliche Korrespondenz
mulare oder Vordrucke – hier müssen Sie selbst zum Stift greifen bezie-
hungsweise sich an die Schreibmaschine oder den PC setzen. Ein Tipp:
Schreiben Sie nicht im ersten, verständlichen Zorn, denn mit diesem
Brief würden Sie Ihrem Herzen Luft machen, aber viel weniger bewirken
als mit einem Brief in ruhigem, sachlichem Ton. Beschreiben Sie klar,
was vorgefallen ist, und teilen Sie dem Empfänger mit, was Sie erwarten:
Ihre Beschwerde oder Reklamation muss ein Ziel haben.
Reklamationen
Reklamationen Sie haben entdeckt, dass ein Unternehmen einen Fehler gemacht hat,
und Beschwerden oder Sie sind der Meinung, ein Angestellter habe sich falsch verhalten.
am besten
schriftlich!
In beiden Fällen empfiehlt es sich, die Reklamation oder Beschwerde
schriftlich vorzubringen. Dann haben Sie einen Beleg in der Hand und
der andere muss auf jeden Fall auf Ihren Brief antworten.
Schildern Sie im ersten Teil Ihres Briefes genau den Sachverhalt und
fügen Sie dann Ihre Wünsche oder Forderungen an. Unter Umständen
können Sie noch mitteilen, was Sie tun werden, wenn der reklamierte
Mangel nicht innerhalb einer bestimmten Frist abgestellt wird.
Auf den folgenden Seiten finden Sie Musterbriefe.
Briefe von Privatkunden an Unternehmen 235
Deutsche Telekom AG
Buchungsstelle
Hauptallee 10 – 14
21442 Toppenstedt
vermutlich hat sich in die Junirechnung ein Fehler eingeschlichen. Sie haben
1456 Gebühreneinheiten berechnet. Das sind 987 Einheiten mehr als im Vormonat
und sogar 1190 Einheiten mehr als im Juni des Vorjahres.
Durchschnittlich haben wir etwa 500 Einheiten im Monat. Bitte prüfen Sie
die Rechnung und überweisen Sie den irrtümlich abgebuchten Betrag auf
unser Konto.
Vielen Dank.
Beschwerde
seit über 10 Jahren bin ich Kunde Ihrer Reinigung in Heidelberg. Bisher bin ich von
Ihren Angestellten immer gut betreut worden.
Am 10.05.06 um 11:45 Uhr, also kurz vor der Mittagspause, habe ich eine Hose abge-
geben. Auf dem Heimweg fiel mir ein, dass ich einen wichtigen Zettel in der Hosentasche
vergessen hatte. Als ich wieder beim Laden ankam, war es bereits nach 12 Uhr und
die Eingangstür war geschlossen. Durch Klopfen machte ich mich bemerkbar, aber Frau
Meurer, die sich im Geschäft aufhielt, machte keine Anstalten, die Tür noch einmal zu
öffnen. Ich rief schließlich durch die geschlossene Tür, dass ich nur den Zettel zurückhaben
wollte. Frau Meurer rief zurück: »Da können Sie lange klopfen!«
Ich musste bis 15 Uhr warten, um den Zettel zu erhalten. Ein Zeitverlust, den man leicht
hätte vermeiden können.
Ihre Reinigungsfirma ist ein modernes Dienstleistungsunternehmen, das mit seiner Kun-
denfreundlichkeit wirbt – sollte da nicht auch der Umgang mit den Kunden entsprechend
sein? Weisen Sie bitte Ihre Mitarbeiter darauf hin, dass es Situationen geben kann,
in denen für das Image Ihres Unternehmens ein Entgegenkommen wichtiger ist als die
genaue Einhaltung der Mittagspause.
OSR-Touristik
Im Waldweg 9
51103 Köln
eigentlich hätte unser zweiwöchiger Ibiza-Aufenthalt vom 28. Mai bis 10. Juni 2006
erholsam sein sollen, aber zu unserem Bedauern war er das keineswegs.
Wir hatten schon bei der Buchung auf einem ruhigen Zimmer bestanden und wurden
im Hotel Buenavista in Ibiza-Stadt einquartiert. Das Zimmer hatte Strandblick und
war auch sehr schön. Doch die gewünschte Ruhe war uns nicht vergönnt. Direkt vor
unserer Balkontür besserten Bauarbeiter die Straße aus. Schon ab 7 Uhr morgens
drang der Lärm von Presslufthämmern herein. Den Balkon konnten wir kaum nutzen,
weil die Arbeiten bis 19 Uhr anhielten.
Wir wandten uns gleich an Ihre Reisebetreuerin, Mona Schneider. Ihr Versprechen,
uns ein neues Zimmer ohne Baulärm zu organisieren, konnte sie aber nicht einlösen.
Wegen der Pfingstferien waren alle Hotels ausgebucht. Darüber waren wir maßlos
enttäuscht.
Ganz ohne Wiedergutmachung möchten wir uns nicht mit dem missglückten Urlaub
abfinden. Laut Verbraucherzentrale ist hier eine Minderung des Reisepreises recht und
billig. Wir schlagen vor, Sie erstatten uns 15 Prozent per Überweisung auf unser Konto,
das entspricht 320 Euro. Bilder, die die Bauarbeiten belegen, eine Kopie der Rechnung
und unsere Bankverbindung fügen wir diesem Schreiben bei.
Wir hoffen, Sie können sich mit unserem Vorschlag anfreunden, und warten gespannt
auf Ihre Antwort.
Einrichtungsstudio Küchenträume
Industriestr. 21
67059 Ludwigshafen
Kundennummer 987654321
Reklamation wegen beschädigter Küchenarbeitsplatte
zunächst freuten meine Frau und ich uns sehr, dass Sie die von uns bestellte Küche
termingerecht am Freitag, dem 19. Mai, lieferten und auch sofort einbauten.
Eines allerdings freut uns weniger: Beim Einbau entglitt einem Ihrer Monteure ein
Hängeschrank, schrammte über die neue Arbeitsplatte und hinterließ dort einen
hässlichen, tiefen Kratzer von etwa 30 Zentimetern Länge. Unsere Proteste blieben
folgenlos: Die Monteure sahen keinen Bedarf, sich gleich um Ersatz zu kümmern, sondern
zogen unverrichteter Dinge von dannen. Da ich bei Ihnen telefonisch niemanden erreiche,
erhalten Sie meine Reklamation heute schriftlich.
Wir sind nicht bereit, uns mit einer Holzarbeitsplatte abzufinden, die von Anfang an
zerkratzt ist. Ich fordere Sie auf, die beschädigte Platte innerhalb von drei Wochen
durch eine neue zu ersetzen. Bitte rufen Sie mich oder meine Frau so bald wie möglich an,
um einen Termin für den Austausch zu vereinbaren. Unsere Telefonnummer lautet
07240 333222111.
bei meiner Fahrt am 30. April 2006 habe ich in einem Abteil
im vorderen Zugteil einen kleinen Koffer vergessen.
Der Koffer ist aus dunkelbraunem Kunstleder und hat zwei Riemen mit Schnallen.
Er enthält Bücher und Fotokopien.
Falls er bei Ihnen abgegeben wurde, teilen Sie mir bitte mit, wo ich ihn abholen kann.
Die darin befindlichen Unterlagen sind für meine Arbeit sehr wichtig.
Vielen Dank.
Briefe an Versicherungen
Mit Versicherungen stehen viele Menschen in Briefkontakt, was nicht
ungewöhnlich ist, da es genug Anlässe für Briefwechsel gibt. Der Anlass
zum Schreiben kann u. a. eine kurze Änderungsmitteilung sein, z. B. bei
Wohnungswechsel, Wechsel der Bankverbindung oder im Bezugsrecht.
Oder man meldet seiner Hausratversicherung, der Haftpflichtversiche-
rung usw. einen Schaden und bittet um Kostenerstattung. Schließlich
gibt es auch Kündigungsschreiben an Versicherungen.
Beim Schriftverkehr mit Versicherungen ist es sehr wichtig, in der Be- Die Angabe
treffzeile immer die genaue Bezeichnung der Versicherung und die Ver- der Versicherungs-
nummer
sicherungsnummer zu nennen. Nur dann ist eine schnelle Zuordnung ist wichtig.
Ihres Briefes zu der zuständigen Sachbearbeiterin oder dem Sachbear-
beiter möglich. Wenn Sie Ihre Sachbearbeiter kennen, sollten Sie sie in
der Anschrift und der Anrede direkt nennen – so ist ein persönlicher Be-
zug möglich, der die Bearbeitung von Schadensfällen zwischen Versi-
cherer und Versicherungsnehmer unter Umständen erleichtert.
242 Geschäftliche Korrespondenz
Beschädigtes Gepäckstück
Reisegepäckversicherung 12/456Z
bei meiner letzten Reise wurde ein Koffer so beschädigt, dass er unbrauchbar
geworden ist.
Leider konnte ich den Schaden bei der bergabe nicht sofort feststellen, weil sich der Riss
an der Seite befindet. Vermutlich ist er durch einen scharfen Gegenstand verursacht
worden.
Der Koffer ist aus Leder und hat vor 3 Jahren 289,00 EUR gekostet. Eine Rechnungskopie
und eine Kopie des Gepäckscheins habe ich diesem Brief beigelegt.
Die Reise fand am 26.04.2006 mit dem ICE 77 von Mannheim nach Karlsruhe statt,
Abfahrtszeit war 16:43 Uhr.
Anlagen
Rechnungskopie
Gepäckschein
Versicherungen
Briefe an Versicherungen 243
Securitas Versicherungs AG
Herrn Jost Meier
Lange Straße 17 – 19
81547 München
Haftpflichtversicherung W-1309-156
Schadensmeldung
gestern hat unser Sohn Matthias beim Ballspielen im Garten durch einen kräftigen
Ballschuss die rechte Glaswand des Gewächshauses unseres Nachbarn zerstört.
Dadurch ist nicht nur nachbarlicher Ärger, sondern auch ein erheblicher Sachschaden
entstanden, der sich nach einer ersten Schätzung auf etwa 750,00 EUR beläuft.
Bitte nehmen Sie diese Schadensmeldung auf. Sobald wir von unserem Nachbarn
die Reparaturrechnung erhalten, werden wir diese zur Erstattung an Sie weiterleiten.
Vielen Dank für Ihre Hilfe.
Bayerische Rentenanstalt
Versicherungs AG
Postfach 12 50
86152 Augsburg
Lebensversicherung 13/220536/LV
Änderungsmitteilung
ich habe geheiratet und möchte aus diesem Grund das Bezugsrecht für meine
Lebensversicherung von meiner Schwester auf meine Frau übertragen.
Bitte nehmen Sie deshalb als Bezugsberechtigte im Todesfall Frau Eva Neuwald-Stocker,
geboren am 17.08.1968, auf.
ALS-Versicherungen
Essener Straße 13 – 17
10555 Berlin
mit Ihrem Schreiben vom 17. März 2006 haben Sie mir mitgeteilt, dass Sie
die Beiträge für meine Hausratversicherung zum 1. April 2006 anheben werden.
Aus diesem Grund mache ich von meinem Recht Gebrauch, das Vertragsverhältnis
vorzeitig zu beenden.
Voranfrage
Wenn die Anfrage für den Interessenten sehr aufwendig ist oder wenn
die Ausarbeitung des Angebots für den möglichen Anbieter sehr viel
Arbeit macht, kann man zunächst eine Voranfrage an verschiedene An-
bieter versenden. Damit wird geklärt, welche Anbieter bereit sind, ein
Angebot auszuarbeiten.
Datum: 28.05.2006
Voranfrage
von einem Geschäftspartner erhielten wir eine Empfehlung für Ihr Unternehmen.
Deshalb bitten wir heute um Ihr Angebot für 12 PCs, die unsere veralteten Geräte
im Kundendienst ersetzen sollen.
Unsere Erwartungen:
Bitte geben Sie bei Interesse Ihr Angebot bis zum 10.06.2006 ab.
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Weber (Tel. -125) gerne zur Verfügung.
Wenn Sie in der Absage nur schreiben: »Wir können zurzeit keine wei-
teren Aufträge annehmen«, dann ist die Aussicht auf eine zweite Vor-
anfrage sehr gering. Bedauern Sie ausdrücklich, dass Sie in diesem Fall
kein Angebot abgeben können, und erklären Sie Ihre Bereitschaft für die
Zukunft.
Anschrift Datum
Zusage: Absage:
Alle Fragen genau beantworten, bei Genau auf die Fragen eingehen und
Unklarheiten telefonisch nachfragen dabei Kompetenz zeigen
Gruß
Antwort auf Voranfrage 249
Datum: 20.06.2006
für Ihr Interesse an unseren Produkten danken wir Ihnen. Unsere Leistungsfähigkeit
wird Sie bestimmt überzeugen – können wir mit unserer Angebotspalette doch genau
Ihre Anforderungen erfüllen.
Da wir in den nächsten zwei Monaten genügend Kapazitäten frei haben, können wir
Ihren Auftrag zuverlässig und schnell ausführen.
Unser Unternehmen nimmt, obwohl es erst seit 1998 besteht, bereits eine führende
Stellung in der Branche ein: Unsere Kunden schätzen uns wegen unserer Zuverlässigkeit
und Innovationskraft. Wesentliche Neuerungen auf dem Sektor wurden von uns
entwickelt.
Aufträge in einem Umfang, wie Sie ihn ankündigten, haben wir im vergangenen Jahr
mehrfach erfolgreich ausgeführt. Durch unsere neue Fertigungshalle ist eine noch
effektivere und kostengünstigere Fertigung möglich. Ein Vorteil, der uneingeschränkt
unseren Großkunden zugutekommt. Eine Referenzenliste haben wir Ihnen beigelegt.
Haben Sie Interesse an einer Zusammenarbeit? Dann erstellen wir gern unser Angebot
für Sie.
Datum: 21.06.2006
bevor wir ausführlich auf Ihre Voranfrage eingehen, danken wir Ihnen herzlich für Ihr
Interesse. Wir sind gerne bereit, für Sie zu arbeiten.
Seit 6 Jahren stellen wir Verbundsicherheitsglas her. Die Qualität unseres Glases übertrifft
sogar die Anforderungen der DIN EN 356 für die Widerstandskraft gegen Durchwurf,
Durchbruch und Durchschuss.
Zudem ist es schallschluckend und durch den Wärmeschutz energiesparend.
Wir fertigen das Glas in jeder gewünschten Größe bis 4 × 4 Meter. Auf dem Bausektor
haben wir uns mit rationellen, kostengünstigen und pfiffigen Lösungen für die
Altbausanierung im privaten und gewerblichen Bereich einen Namen gemacht. Einige
Fotos von ausgeführten Aufträgen der letzten Monate liegen diesem Brief bei. Sie sehen
darin, dass gerade die individuellen Arbeiten unsere Spezialität sind.
Bitte senden Sie uns Ihre detaillierte Anfrage – wir erstellen Ihnen umgehend ein
interessantes Angebot.
Datum: 31.01.06
vielen Dank für Ihre Voranfrage. Die Ausweitung der Geschäftsbeziehungen mit Ihnen ist
uns wichtig. Wir hätten Ihnen auch gerne ein Angebot über 1000 m 2 Kunstrasen erstellt,
aber wir arbeiten mit unserem bisherigen Lieferanten nicht mehr zusammen, weil die
Güte des Materials nicht mehr unseren Vorstellungen entspricht.
Sie sind von uns gute Qualität gewohnt und aus diesem Grund könnten wir es
nicht verantworten, Sie mit einem weniger strapazierfähigen Produkt zu beliefern.
Wir stehen jedoch bereits in Verhandlung mit einem anderen Anbieter.
Anfrage
Anfragen werden versendet, um Angebote zu erhalten und auf dieser
Grundlage aus einer großen Zahl von Anbietern einige geeignete aus-
zuwählen. Zu unterscheiden ist zwischen allgemeinen Anfragen und be-
stimmten Anfragen.
Allgemeine Mit einer allgemeinen Anfrage verschaffen Sie sich einen ersten ber-
Anfrage blick über die Waren oder Leistungen des Anbieters: Man bittet um Pro-
spekte, Kataloge oder Vertreterbesuch.
Bestimmte Mit einer bestimmten Anfrage informieren Sie sich über eine bestimm-
Anfrage te Ware oder Dienstleistung. Um möglichst genaue und somit vergleich-
bare Angebote zu erhalten, müssen Sie die Anfrage sorgfältig formulie-
ren.
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 0911 7372- Datum
Anfrage Werkzeugkästen
durch Ihre Anzeige im »Werkmarkt«, Ausgabe 6/12, sind wir auf Ihr Unternehmen
aufmerksam geworden.
Bitte schicken Sie uns den Katalog und die Preisliste Ihres Sortiments einschließlich
Verkaufs- und Lieferbedingungen. Außerdem benötigen wir den (Staffel)preis für
Abnahmemengen von 1.000, 3.000 und 5.000 Stück, alternativ den Preis für einen
Abrufauftrag für 5.000 Stück bei einer Mindestabrufmenge von 500 Stück.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: Ki-We
Hansen Data
Computer-Service Bearbeiter: Herr Kinzig
Karolingerstraße 49 Telefon: 02204 765-321
51465 Bergisch Gladbach Telefax: 02204 765-320
Datum: 2006-07-02
Angebotsanforderung
wir bitten um ein Angebot für einen PC mit folgenden technischen Daten:
– Pentium-D-Prozessor
– 1024 MB Arbeitsspeicher
– USB-2.0-Anschluss
– 80 GB Festplatte
– 3-D-Grafikkarte
– DVD-Brenner
– DVD-Laufwerk
– ISDN-Karte
– Maus
– 17"-LCD-Flachbildschirm
Geben Sie uns bitte Ihre Lieferzeit, die Gewährleistung und Ihre Zahlungsbedingungen
an. Wie lange halten Sie sich an das Angebot gebunden?
Angebot
Ein Angebot kann unaufgefordert an einen (möglichen) Kunden ge-
schickt werden, es kann aber auch auf Anfrage erstellt sein. Deshalb
unterscheidet man zwischen nicht angeforderten (sog. Blindangeboten)
und angeforderten Angeboten.
Es gibt keine Vorschriften, in welcher Form das Angebot erstellt wer-
den muss, aber es ist sinnvoll, sich nach einem inhaltlichen Konzept zu
richten, damit man nichts Wichtiges vergisst: Das Angebot auf Anfrage
soll genau auf die Fragen des Kunden eingehen, das Blindangebot muss
so genau und umfassend sein, dass der Kunde nicht weitere Informatio-
nen einholen muss.
Le Fromage
Herrn Julien Lefèvre
Marktstraße 4
54570 Densborn
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 0251 8765- Datum
10.900,00 EUR
Datum: 08.03.2006
vielen Dank für Ihre Anfrage. Sie haben recht: Als Hersteller hochwertiger Trennwände,
Stellwände und Verkaufsregale sind wir auf die Einrichtung von Präsentationsräumen
spezialisiert. Für Ihr Umbauvorhaben eignet sich unsere Systemwand DEMOTEKEL
besonders gut.
Seite 2
Bei Rückfragen steht Ihnen unser Herr Bergner (Tel. -475) gerne zur Verfügung.
Anlagen
2 Prospekte
260 Geschäftliche Korrespondenz
Bestellung
Bestellungen dürfen nicht missverständlich sein. Nur so lässt sich spä-
teren Meinungsverschiedenheiten vorbeugen.
Datum: 2006-03-12
wir bestellen:
Als Zubehör:
– 2-Tasten-Maus 50,00 EUR
-----------------
2049,00 EUR
Kaufvertrag
Was muss ein Kaufvertrag enthalten?
Formulieren Sie Je genauer Sie einen Kaufvertrag formulieren, desto sicherer sind Sie
den Kaufvertrag vor unangenehmen berraschungen. Genau – das heißt vor allem voll-
so genau wie
möglich! ständig: Alle wesentlichen Bestandteile müssen im Kaufvertrag enthal-
ten sein. Die folgende bersicht erleichtert Ihnen den Aufbau des Ver-
trages:
■ Name und Anschrift des Verkäufers und des Käufers
■ Das Wort »Kaufvertrag« am Anfang des Textes
■ Gegenstand des Vertrages
■ Beschaffenheit des Vertragsgegenstandes
(zum Beispiel »wie besichtigt und Probe gefahren«)
■ Anzahl der verkauften Gegenstände
■ Preis (Einzelpreis, Gesamtpreis, gesetzliche Mehrwertsteuer)
■ Rabatt
■ Verpackungskosten
■ Lieferbedingungen
■ Liefertermin
■ Zahlungsbedingungen (wann, welche Skonti)
■ Garantie
■ Eigentumsvorbehalt
■ Erfüllungsort
■ Gerichtsstand
■ Datum des Vertragsabschlusses
Kaufvertrag 263
Kaufvertrag
Käufer
Herbert Schnatenberg, Grabenstraße 12, 55469 Bergenhausen
Verkäufer
Viktor Vandenboom GmbH, Münsterstraße 45, 55469 Bergenhausen
Zahlungsbedingungen
Zahlung 30 Tage nach Rechnungserhalt ohne Abzug oder
Zahlung 14 Tage nach Rechnungserhalt abzüglich 2 % Skonto vom Gesamtwert
(inkl. MwSt.). Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung Eigentum des Verkäufers.
Gewährleistung
Der Verkäufer garantiert die mängelfreie Qualität der Ware und übernimmt die
Gewährleistung für 6 Monate ab Rechnungsdatum. Bei Mängeln ist die Ware mit Kopie
der Rechnung einzusenden. Eine Mängelbeschreibung ist beizulegen.
Erfüllungsort und Gefahrenübergang sind die Räume des Käufers, der Gerichtsstand
ist für beide Teile Bergenhausen.
Ort: Bergenhausen
Datum: 02.08.2006
Zwischenbescheid
Wann und Ein Zwischenbescheid ist immer dann sinnvoll, wenn abzusehen ist,
warum ein dass die Bearbeitung eines Vorganges längere Zeit in Anspruch nehmen
Zwischenbescheid
sinnvoll ist. wird und man den Geschäftspartner nicht so lange warten lassen will.
Ein Zwischenbescheid ist nicht unbedingt erforderlich, aber es ist eine
Frage der Höflichkeit und der Pflege der guten Geschäftsbeziehungen,
einen solchen Zwischenbescheid zu versenden.
Neben der Kontaktpflege haben Zwischenbescheide eine vorbeugen-
de Funktion: Auf diese Weise vermeiden Sie Kundenanfragen über den
Stand der Angelegenheit. Außerdem werden Sie aktiv und zeigen dem
Kunden so, dass Sie auf guten Service Wert legen.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 25.06.2006
Unser Zeichen:
Herrn
Herbert Schulz Bearbeiter: Gabriele Thomas
Kirchhofstr. 60 Telefon: 0511 3728-535
56767 Höchstberg Telefax: 0511 3728-500
E-Mail: info@wasserwelt.de
Datum: 30.06.2006
vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Tauchfiltern. Auf der Gartenfachmesse
hat sich gezeigt, dass die Nachfrage nach unserem neuen Modell 600 sehr groß ist.
Da wir Ihre Anfrage so ausführlich wie möglich beantworten wollen, bitten wir Sie
noch um einige Tage Zeit. Bitte haben Sie dafür Verständnis – wir geben Ihnen
so schnell wie möglich alle Informationen. Vielen Dank.
Datum: 23.06.2006
Die Frist zur Abgabe der Angebote haben wir bis zum 30.06.2006 gesetzt. Deshalb können
wir die Angebote aller Bewerber erst nach Ablauf dieses Termins bearbeiten.
Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir Ihnen frühestens Mitte Juli über das Ergebnis
Bescheid geben können. Vielen Dank.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: St-Wi
Herrn
Georg Sankenfeld Bearbeiter:Hans-Harald Stetten
Eichenweg 34 Telefon: 06531 1020-456
54533 Bettenfeld Telefax: 06531 1020-500
E-Mail: Service@Moebelhaus-Ernst.de
Datum: 2006-06-03
wir danken Ihnen für Ihre Bestellung und bestätigen diese wie folgt:
1 Polstergarnitur »Flandern«:
– 2 Sessel mit Armlehnen links und rechts, auf Rollen
– 1 Sofa zweisitzig, 140 cm breit
– 1 Sofa dreisitzig, 170 cm breit
Der volle Rechnungsbetrag ohne Abzug wird fällig 14 Tage nach Eingang der Rechnung
bei Ihnen. Die Ware bleibt bis zur vollständigen Bezahlung unser Eigentum.
Datum: 2006-05-20
Kopierstar GTX-3000
inklusive E-30-Toner für 4000 Seiten: 719,00 EUR
Gesetzliche MwSt. : 115,04 EUR
---------------
834,04 EUR
Anlage
Bestellungsannahme
270 Geschäftliche Korrespondenz
Datum: 2006-06-19
Ihre Bestellung über 200 Bohrkopfsortimente können wir leider zu diesen Bedingungen
nicht ausführen. Unser Angebot vom 02.06.2006 sieht 10 % Rabatt bei Abnahme von
250 Sortimenten vor. 200 Sortimente mit 15 % Rabatt lässt unser enger Kalkulations-
rahmen leider nicht zu.
Unser äußerstes Angebot sind 250 Sortimente mit 15 % Rabatt. Alle anderen Konditionen
bleiben davon unberührt. Dürfen wir liefern? Wir bitten um Ihre Bestätigung.
Frau
Ilka von Verkoien
Heiligenstraße 80
55130 Mainz
Telefax
06131 6867- E-Mail
655 Helga.Werner@LWK.de
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 06131 8273- Datum
wir hätten Ihren Auftrag gerne ausgeführt, aber leider sind wir an
unser unverbindliches Angebot vom 01.07.2006 nicht mehr gebunden.
Anlage
1 Prospekt
Bestellungsablehnung
Widerruf von Bestellungen 273
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: Mü-Du
Knappgen OHG Unsere Nachricht vom: 2006-06-22
Brehmsstraße 67
82349 Pentenried Bearbeiter: Frau Müller
Telefon: 089 3987-417
Telefax: 089 3987-581
E-Mail: Petra.Müller@Brandt.com
Datum: 2006-06-23
eben habe ich Ihren Mitarbeiter, Herrn Reußer, telefonisch darüber informiert,
dass wir die o. g. Bestellung stornieren müssen.
Wir haben von ihm die Zusage erhalten, dass die Bestellung aufgehoben ist.
Ihr Entgegenkommen ist sehr freundlich – vielen Dank.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: Mü-Du
Knappgen OHG Unsere Nachricht vom: 22.06.2006
Brehmsstraße 67
82349 Pentenried Bearbeiter: Frau Müller
Telefon: 089 3987-417
Telefax: 089 3987-581
E-Mail: Petra.Müller@Brandt.com
Datum: 23.06.2006
mit gleicher Post trifft heute bei Ihnen eine Bestellung von mir ein:
Mit diesem Schreiben widerrufe ich die Bestellung, da mein Kunde heute
seine Bestellung zurückgezogen hat.
Bitte haben Sie Verständnis für diese Situation. Schon jetzt vielen Dank
für Ihre schriftliche Bestätigung.
Versandanzeige
Wann sind Mit der Versandanzeige bestätigt der Lieferant, dass er die Ware an den
Versandanzeigen Kunden abgesandt hat oder dass sie zu einem bestimmten Zeitpunkt
üblich?
abgesandt wird. Dies ist üblich
■ bei Sendungen in größeren Mengen,
■ bei Sendungen, die in mehreren Teilen verschickt werden,
■ wenn mit der Sendung nur ein Teil der gesamten bestellten Ware
verschickt wird (Teillieferungen oder Abrufbestellungen),
■ wenn ein spezieller Versandweg mitgeteilt werden soll,
■ wenn der Kunde ausdrücklich darum gebeten hat.
HANSA MÖBELCENTER
Frau Karoline Winter
Westring 90
26452 Sande
Telefax
04421 1234-
567
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 06131 8273- Datum
Wie vereinbart, haben wir heute die bestellten Polstergarnituren per Spedition
an Sie versandt:
Die Garnituren werden durch die Spedition SEC, Hausmannallee 2, 25575 Beringstedt,
am 29.03.2006 angeliefert. Die mit gleichem Auftrag bestellten 4 Esstische »Hanseat«
mit je 6 Stühlen werden am 05.04.2006 an Sie abgehen.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 28.05.2006
Unser Zeichen: Ei-Zo
Frau Unser Nachricht vom:
Sigrid Lühr
Hankenhof 75 Bearbeiter: Frau Eisenhardt
87490 Haldenwang Telefon: 089 35363-377
Telefax: 089 35363-388
Datum: 02.06.2006
Die Montage und die Aufstellung der Regale sind im Kaufpreis nicht enthalten.
{{Versandanzeige}}
Lieferverzug 279
Lieferverzug
Ein Lieferverzug liegt dann vor, wenn der Lieferant einen Liefertermin Mahnung wegen
nicht einhält. Wichtig ist, dass dieser Liefertermin eindeutig zu bestim- Lieferverzug
men ist. Ist er nicht eindeutig bestimmt, so tritt der Verzug ein, wenn
der Kunde schriftlich oder mündlich mahnt. Die schriftliche Form emp-
fiehlt sich wegen der Beweiskraft.
In der Mahnung setzt der Kunde eine Nachfrist. Diese Frist kann je
nach Warenart und Branche unterschiedlich lang sein. Zu berücksichti-
gen ist die vorher vereinbarte Lieferzeit: War sie kurz, kann auch die
Nachfrist kurz bemessen werden. Weiter sollten die Postlaufzeit der
Mahnung und der Transportweg der Ware in die Frist einbezogen wer-
den.
Ihr Zeichen:Schn-Ro
Ihre Nachricht vom:06.06.2006
Unser Zeichen: PC-DO
Gebr. Schneider GmbH
Herrn Schneider Bearbeiter:Herr Carstens
Zeppelinallee 70 – 72 Telefon: 0361 9876-543
99330 Gräfenroda Telefax: 0361 9876-544
E-Mail: Paul.Carstens@Schuett.com
Datum: 14.06.2006
seit dem 06.06.2006 warten wir auf Ihre Lieferung der bestellten PVC-Rohre Nr. 234/A.
438
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 06131 8273- Datum
Wir setzen Ihnen eine Nachfrist bis zum 06.06.2006. Sollten die Katalysatoren bis dahin
nicht eintreffen, dann werden wir von Ihnen Schadenersatz verlangen.
Sicher liegt Ihnen genauso wie uns daran, dass unsere Geschäftsbeziehungen durch den
Lieferverzug nicht unnötig belastet werden.
Datum: 25.04.2006
am 23.03.2006 haben Sie unseren Auftrag schriftlich bestätigt und die Lieferung
der 5 Kartons Spätlese für den 05.04.2006 zugesichert.
Wir haben Ihnen schriftlich am 11.04.2006 eine Nachfrist zur Lieferung bis zum
20.04.2006 gesetzt. Die Ware ist bis heute nicht bei uns eingetroffen.
Reklamation
Reklamationen, im Geschäftsleben und im Gesetz als Mängelrügen be- Wegen der
zeichnet, werden dann nötig, wenn einer der Geschäftspartner mit einer Beweiskraft
empfiehlt sich
Leistung oder Lieferung des anderen nicht einverstanden ist. eine schriftliche
Der Mangel kann schriftlich oder mündlich mitgeteilt werden. Die Reklamation.
schriftliche Form empfiehlt sich jedoch wegen der Beweiskraft: Kommt
es später zum Rechtsstreit, so haben Sie aussagefähige Unterlagen zur
Hand.
Anschrift Datum
Anrede
Bitte um Erledigung
Gruß
284 Geschäftliche Korrespondenz
Ihr Zeichen: Wö
Ihre Nachricht vom: 08.02.2006
Unser Zeichen: wlt-rv
Herrn
Johannes Wöhner Name: Herr Larsen
Gartencenter Telefon: 03741 9876-554
Dahlienweg 90 – 94 Telefax: 03741 9876-555
08538 Burgstein E-Mail: Klaus.Larsen@Walter.com
Datum: 10.02.2006
leider müssen wir zwei Positionen aus Ihrer letzten Lieferung reklamieren.
Im einen Fall haben Sie nicht die gewünschte Menge geliefert, im anderen Fall
ist die Ware nicht einwandfrei.
Die 4 Umtöpfe für Blumenkübel, Katalognummer 420/1, Farbe 12, kamen beschädigt an.
Drei sind an mehreren Stellen gesprungen, am vierten sind Ecken abgebrochen.
Unser Vorschlag: Sie liefern uns 4 unbeschädigte Umtöpfe 420/1, Farbe 12,
und die fehlenden 4 Rosenstöcke. Ihr Fahrer kann bei dieser Gelegenheit die
beschädigten Umtöpfe mitnehmen.
Bitte teilen Sie uns bis zum 14.02.2006 mit, wann wir mit der Ware rechnen können.
Datum: 29.04.2006
mit einem Teil Ihrer Lieferung vom 26.04.2006 sind wir nicht zufrieden. Wir hatten
unter Position 3 zwei Werkzeugkästen Typ »Elektrostar« bestellt. Der Inhalt beider
Kästen ist falsch zusammengestellt und außerdem sind die Scharniere der Kästen nicht
voll funktionsfähig.
Der Inhalt der beiden Kästen entspricht dem Typ »Autostar«. Wenn Sie uns preislich
entgegenkommen, sind wir bereit, diese Kästen zu behalten und das fehlende Werkzeug
aus eigenem Bestand zu ergänzen.
Die Scharniere am Klappmechanismus der Kästen sind verbogen, an zwei Stellen des
einen Kastens fehlen die Verbindungsnieten. Bitte liefern Sie uns für die Kästen bis zum
06.05.2006 Ersatz. Die defekten Kästen stehen zu Ihrer Verfügung.
Reklamation (geschäftl.)
286 Geschäftliche Korrespondenz
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 02.06.2006
Unser Zeichen: Obh-Kk
COMPUDAT
Herrn Ernst Kilander Bearbeiter: Herr Oberhofer
Poststraße 12 Telefon: 07222 5432-111
76437 Rastatt Telefax: 07222 5432-110
Datum: 03.06.2006
Wir sind bereit, diese Kästen zu behalten, wenn Sie uns einen entsprechenden
Preisnachlass einräumen.
0,60 EUR Abzug je Kasten halten wir für angemessen. Wenn Sie damit einverstanden
sind, senden Sie uns bitte bis zum 09.06.2006 eine neue Rechnung über 45,90 EUR inkl.
Mehrwertsteuer.
Reklamation (geschäftl.)
Antwort auf Reklamation 287
mation: »Ich war bisher immer sehr zufrieden mit Ihren Produkten.«
Dieses Lob sollte man mit Dank aufgreifen – damit hat man einen
positiven Briefanfang und schafft Gemeinsamkeit.
Geben Sie Fehler 4. Hat der Kunde eine ganze Reihe von Reklamationen, dann ist es
offen zu! nicht immer sinnvoll, auf alle Punkte nacheinander einzugehen. Set-
zen Sie die Punkte, in denen Sie mit dem Kunden übereinstimmen,
an den Anfang Ihres Briefes.
5. Eröffnen Sie dem Kunden die Möglichkeit, ohne Gesichtsverlust sei-
ne Meinung zu der Reklamation zu ändern. Es geht nicht darum,
dass er auf Ihre Antwort zur Reklamation sagt: »Ja, ich bin im Un-
recht und die anderen im Recht«, sondern: »Im Grunde stimmt es,
was ich gesagt habe, aber unter diesem Aspekt habe ich die Sache
noch nicht gesehen.«
6. Vermeiden Sie deutliche Belehrungen dieser Art: »Sie sollten wissen,
dass . . .«, »Sogar Ihnen dürfte bekannt sein, dass ...«, »Ist Ihnen, als
langjährigem Bezieher der . . . , tatsächlich unbekannt, dass ...?«
7. Sprechen Sie die Sprache des Kunden. Man kann mit Fachwissen
argumentieren, ohne den Kunden zu überfordern. Er soll nicht das
Gefühl haben, fachlich unterlegen zu sein.
8. Versuchen Sie, ein falsches Verhalten des Kunden – zum Beispiel
fehlerhafte Behandlung der Ware – allgemein zu erklären. Man kann
Vorwürfe auch indirekt ausdrücken.
9. Bedenken Sie schon beim Schreiben die Reaktion des Kunden: Wie
wird er diesen Brief aufnehmen, was wird er tun? Fragen Sie sich:
»Wie würde ich auf diesen Brief reagieren?«
10. Prüfen Sie, was Ihnen in diesem Fall wichtiger ist: recht zu haben
oder den Kunden zu behalten?
Datum: 2006-07-05
Inzwischen konnten wir den Sachverhalt prüfen. Wir haben festgestellt, dass irrtümlich
Ware, die an den Hersteller zurückgehen sollte, wieder an das Lager gelangt ist.
Die defekten Schalter hätten wir auf keinen Fall an Sie verschicken dürfen.
Wir bedauern das Versehen sehr.
Selbstverständlich nehmen wir die Schalter zurück und Sie erhalten umgehend
25 einwandfreie zum Nettopreis von 1,50 EUR/Stück. Sind Sie damit einverstanden?
Dann geben Sie uns bitte kurz Bescheid. Vielen Dank.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 25.04.2006
Unser Zeichen: Rdf-Kr
Frau Unsere Nachricht vom:
Lisa Kranzer
Am Rathausplatz 23 Bearbeiter: Frau Rudolf
55592 Breitenheim Telefon: 06753 2275-389
Telefax: 06753 2275-400
Datum: 28.04.2006
es tut mir leid, dass die Arbeiten in Ihrem Wohnzimmer nicht zu Ihrer Zufriedenheit
ausgefallen sind.
Die Rücksprache mit Herrn Geiser, der die Arbeiten ausgeführt hat, hat ergeben,
dass der Lack für die Türen irrtümlich einen anderen Farbton hat und außerdem nicht
seidenmatt, sondern hochglänzend ist. Wie der Fehler entstanden ist, lässt sich nicht
mehr feststellen.
Wir planen, in der nächsten Woche die Türen neu zu lackieren. Wegen des genauen
Termins rufe ich Sie am kommenden Montag an.
Der Lösungsmittelgeruch der Heizkörper ist leider nicht zu vermeiden. Ich empfehle
Ihnen, die Heizung kurze Zeit – etwa 2 Stunden – voll aufzudrehen und dabei die
Fenster zu öffnen. Dann trocknet der Lack ganz durch und der Geruch verschwindet.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 29.03.2006
Unser Zeichen: Ho-Pi
Frau Unsere Nachricht vom:
Lore Schauland
Lagerstraße 23 Bearbeiter: Werner Meister
41066 Mönchengladbach Telefon: 02161 3742-47
Telefax: 02161 3742-40
Datum: 29.04.2006
Inzwischen haben wir die Tischtücher geprüft und festgestellt, dass sie stellenweise
tatsächlich Verfärbungen aufweisen.
Sie verstehen, dass wir die Ware unter diesen Umständen nicht zurücknehmen können.
Noch heute senden wir Ihnen die Tischtücher zurück. Das Porto übernehmen wir.
Datum: 2006-06-24
Ihre Verärgerung über die Qualität unserer Kalender verstehen wir gut: Sie haben
hochwertige Farbdrucke erwartet und waren bereit, dafür einen höheren Preis zu zahlen.
Als Sie dann die Kalender mit den Fehldrucken erhielten, waren Sie zu Recht enttäuscht.
Bitte glauben Sie uns, dass es nicht unsere Absicht ist, gute Kunden durch schlechte
Qualität zu verlieren. Die Drucke, die Sie erhalten haben, sind irrtümlich ausgeliefert
worden. Selbstverständlich erhalten Sie umgehend 20 einwandfreie Kalender.
Mahnung
Bevor Sie eine Mahnung verschicken, erinnern Sie zunächst neutral an
die Zahlung des Betrages. Diese sogenannte Zahlungserinnerung kann
auch einfach eine Kopie der Rechnung sein. Reagiert der Kunde nicht,
so folgen die Mahnungen: Je nach Langmut des Lieferers und der Wich-
tigkeit des Kunden mahnt man unterschiedlich oft; rechtlich genügt
allerdings eine einzige wirksame Mahnung. Manche Firmen schreiben 4
bis 5 Mahnbriefe, bevor sie die Angelegenheit einem Anwalt übergeben.
Die folgenden Vorschläge für den Aufbau von Mahnungen sind allge-
mein gehalten. Auch für den Ton in Mahnungen gibt es keine generellen
Regeln. Er hängt sehr von der Beziehung zwischen den Geschäftspart-
nern ab.
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: Schu-Hö
Klaus Kaiser OHG Unsere Nachricht vom: 2006-01-09
Herrn Kaiser
Hammurabiring 35 Bearbeiter:Herr Schuster
92369 Sengenthal Telefon: 09181 2638-2
Telefax: 09181 2638-5
E-Mail: Jan.Schuster@Buerowelt.de
Datum: 2006-02-12
wir haben Ihnen unsere Bürostühle »Komfort« gerne geliefert, weil wir sicher sind,
dass Ihre Mitarbeiter darauf gut sitzen und deshalb zufrieden sein werden.
Ebenso gerne würden wir nun die Begleichung der noch offenen Rechnung vom
09.01.2006 über 1385,00 EUR inkl. MwSt. sehen. Dürfen wir Sie freundlich daran
erinnern? Oder sind Sie vielleicht mit der gelieferten Ware unzufrieden? Dann ist unsere
Frau Martin (Tel. -319) gerne zu einem Gespräch mit Ihnen bereit.
{{Mahnung}}
Mahnung 295
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen: ka
Frau
Petra Schliefen Bearbeiter: Frau Kalb
Merkurallee 75 Telefon: 05121 6655-4
31029 Banteln Telefax: 05121 6655-3
E-Mail: Ilona.Kalb@Fahrrad-Reiss.de
Datum: 28.03.2006
Mahnung
das Trekkingrad »Stadt & Land« haben Sie am 29.12.2005 von uns pünktlich erhalten.
In den vergangenen Monaten haben wir Sie bereits mehrfach an die Begleichung der
Rechnung vom 30.12.2005 erinnert, die bis zum 15.01.2006 zahlbar war. Seither
befinden Sie sich in Zahlungsverzug.
Sie werden verstehen, dass auch unsere Geduld einmal am Ende ist. Sollte der Betrag
von 598,00 EUR inkl. MwSt. nicht bis zum 24.04.2006 bei uns eintreffen, werden wir
den Rechtsweg gehen.
Herrn
Carsten Labode
Mercatorstraße 129
49408 Lingen
Telefon, Name
Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom Unser Zeichen, unsere Nachricht vom 05461 439- Datum
Datum: 03.06.2006
Zahlungsbestätigung
Ihr Schreiben vom 20.05.2006
durch Ihre berweisung von 130,00 EUR am 18.05.2006 haben Sie unsere Forderung
aus der Rechnung A/321 vom 12.05.2006 für
20 gelieferte Glasbildträger 13 × 18 cm vollständig beglichen.
Briefe an Bewerber
Absagen an Bewerber
Es ist sicher nicht angenehm, einem Bewerber, der sich Mühe mit der Machen Sie
Zusammenstellung seiner Unterlagen gemacht hat, eine Absage zu er- sich die Mühe,
eine Absage
teilen. Manche Unternehmen drücken sich deshalb um diese unange- zu schreiben,
nehme Aufgabe. Sie antworten entweder gar nicht oder schicken allen die dem Bewerber
Bewerbern das gleiche fotokopierte Schreiben. einen Grund für
die Absage nennt!
Oft steht darin der Standardsatz: »Wir bedauern, Ihnen heute absagen
zu müssen, und wünschen Ihnen für den weiteren Lebensweg alles Gute.«
Kein Verständnis, kein bisschen Ermunterung, keine persönlichen Ab-
sagegründe.
Sicher wäre es zu viel Aufwand, 200 oder mehr Bewerbern indivi-
duelle Absagen zu schicken. Im Computer können Sie aber einige Absa-
gebriefe mit verschiedenen Informationen einfach formulieren, in die
Sie alle individuellen Daten nachträglich einsetzen. Hier einige Beispie-
le für den Inhalt dieser Briefe:
Möglichkeit 1 Begründung:
■ Dank für die ausführliche/übersichtliche/ansprechende Bewerbung. viele Bewerber
mit gleicher
■ Hinweis auf die vielen Bewerbungen, die auf die Stellenanzeige
Qualifikation
eingegangen sind.
■ Grund für die lange Bearbeitungszeit: Die Auswahl war wegen
der gleichen Qualifikation der Bewerber schwierig.
■ Mitteilung an den Bewerber, dass er zwar in die engere Wahl
gekommen ist, aber die Wahl schließlich auf einen anderen fiel.
■ Unterlagen mit diesem Brief zurück.
■ Ermutigung: Sicher wird der Bewerber bald eine Stelle finden.
Möglichkeit 2 Begründung:
■ Dank für die ausführliche/übersichtliche/ansprechende Bewerbung. Gehaltsvorstellun-
gen gehen über
■ Mitteilung an den Bewerber, dass er den Anforderungen
den Etat der Stelle
der ausgeschriebenen Stelle voll entsprach, aber seine Gehalts- hinaus.
vorstellungen über den Etat für diese Stelle hinausgehen.
■ Ermutigung: Bestimmt wird eine Bewerbung bei einem größeren
Unternehmen erfolgreich sein.
■ Unterlagen mit diesem Brief zurück.
300 Geschäftliche Korrespondenz
Begründung: Möglichkeit 3
Einer der ■ Dank für die ausführliche/übersichtliche/ansprechende Bewerbung.
Bewerber
■ Erklärung, dass es mehrere Interessenten mit hoher Qualifikation
verfügt bereits
über einschlägige gab, einer von ihnen jedoch bereits über einschlägige Erfahrungen
Erfahrungen. im ausgeschriebenen Arbeitsbereich verfügt.
■ Wertschätzung zeigen: Sie hätten den Bewerber gerne kennen-
gelernt, aber die Stelle kann leider nur einmal besetzt werden.
■ Bitte um Verständnis.
■ Unterlagen mit diesem Brief zurück.
■ Erfolg wünschen.
Absage (Bewerber)
Briefe an Bewerber 301
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom: 2006-05-30
Unser Zeichen: bi-so
Herrn
Günther Denkern Telefon: 08421 3542-415
Hellweg 28 Telefax: 08421 3542-411
85095 Denkendorf
Datum: 2006-06-24
Ihre Qualifikation und Berufserfahrung hat uns so überzeugt, dass Sie als einer der
aussichtsreichsten Bewerber in die engere Wahl für ein Vorstellungsgespräch gekommen
sind.
Dass wir dennoch inzwischen einem Mitbewerber den Vorzug gegeben haben, liegt am
Gehaltsgefüge unseres Unternehmens: Ihre Einkommensvorstellungen überschreiten
deutlich den für diese Stelle vorgesehenen Etat. Der Abstand zu unseren Möglichkeiten
ist so groß, dass wir auch in einem Gespräch mit Ihnen keine Einigung gefunden hätten.
Einladungen an Bewerber
Die Aufgabe, Einladungen an Bewerber zu schreiben, ist natürlich leich-
ter und angenehmer als das Formulieren von Absagen.
Datum: 30.05.2006
herzlichen Dank für Ihre ausführliche Bewerbung. Ihre Zeugnisse und Unterlagen haben
einen so guten Eindruck gemacht, dass wir Sie unter vielen Mitbewerbern für ein
Vorstellungsgespräch ausgewählt haben.
In diesem Gespräch, bei dem auch ein Mitglied der Geschäftsleitung anwesend sein wird,
möchten wir Sie gerne mit unserem Unternehmen bekannt machen und mit Ihnen über Ihre
Bewerbung sprechen.
Als Termin schlagen wir den 17.06.2006, 10:30 Uhr vor. Wenn Ihnen dieser Tag nicht
zusagt, vereinbaren Sie bitte mit Frau Schneider (Telefon: -253) möglichst schnell einen
anderen Termin.
Es ist wegen der langen Anfahrt sicher besser, wenn Sie am Vortag anreisen.
Frau Schneider wird Ihnen gerne in einem Hotel ein Zimmer reservieren.
Selbstverständlich sind Sie unser Gast – für die Erstattung der Reisekosten
senden Sie uns bitte später das beiliegende Formblatt zu.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen eine angenehme Anreise.
Anlage
Formblatt Reisekostenabrechnung
Einladung (Bewerber)
304 Geschäftliche Korrespondenz
Datum: 20.02.2006
wir danken Ihnen für Ihre Bewerbung. Ihre Qualifikation entspricht genau unseren
Erwartungen. Deshalb sind Sie unter sehr vielen Bewerbern in die engere Wahl
gekommen.
Damit wir in der nun bevorstehenden Endrunde alle Bewerber möglichst objektiv
beurteilen können, laden wir Sie zu einem Test und zu einem individuellen
Bewerbungsgespräch ein. Kommen Sie bitte am 15.03.2006 in unsere Hauptverwaltung:
Der Test beginnt um 10:15 Uhr im Raum 103 in der 3. Etage. Bitte bringen Sie alle
wichtigen Unterlagen, die Zeugnisoriginale und Ihren Personalausweis mit.
Die Reisekosten erstatten wir Ihnen entsprechend den Kosten für öffentliche
Verkehrsmittel. Für den Fall, dass Sie bereits am Vorabend kommen möchten,
werden wir im Hotel Stern, Felsenstraße 30, ein Zimmer reservieren. Rufen Sie bitte
deswegen in den nächsten Tagen Frau Klee unter der Durchwahl -143 an.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen Ihnen schon jetzt viel Erfolg.
Das Zeugnis
Zeugnisarten
Jeder Arbeitnehmer kann nach den gesetzlichen Bestimmungen bei Jeder Arbeitnehmer
Beendigung eines dauernden Beschäftigungsverhältnisses von seinem hat das Recht
auf ein schriftliches
Arbeitgeber ein schriftliches Zeugnis verlangen. Zeugnis.
Es gibt – je nach Anlass und Bedarf – verschiedene Zeugnisarten:
1. Einfaches Zeugnis:
■ Angaben zur Person (Vorname, Name, Geburtsdatum und
Geburtsort, Wohnort)
■ Art der Beschäftigung
■ Dauer der Beschäftigung
Das einfache Zeugnis enthält keine Beurteilung.
2. Qualifiziertes Zeugnis:
■ Angaben zur Person (Vorname, Name,
Geburtsdatum und Geburtsort, Wohnort)
■ Art der Beschäftigung
■ Dauer der Beschäftigung
■ Leistungs- und Verhaltensbeurteilung:
– Beurteilung des Fachwissens
– Beurteilung der Arbeitsbereitschaft, Bereitschaft zur
Weiterbildung
– Beurteilung der Kooperation mit Kollegen und Vorgesetzten
■ Wünsche für die Zukunft oder anderer Schlusssatz
Anspruch auf ein Zeugnis hat der Arbeitnehmer, wenn das Arbeitsver-
hältnis endet. In vielen Fällen wird das Zeugnis jedoch auf Verlangen des
Arbeitnehmers vorzeitig ausgehändigt, damit er sich um eine neue Stel-
le bewerben kann, oder er erhält ein Zwischenzeugnis.
Formulierungen ... Ausgesprochen positiv werden die Leistungen eines Mitarbeiters / einer
... eines Mitarbeiterin bewertet mit Formulierungen, die verstärkende Aus-
»sehr guten« drücke wie hervorragend, ausgezeichnet, überdurchschnittlich, äußerst
Arbeitszeugnisses
oder sehr enthalten:
■ Herr/Frau X besitzt hervorragendes Fachwissen.
■ Herr/Frau X hatte ausgezeichnete Ideen.
■ Selbst schwierigste Aufgaben löste Herr/Frau X äußerst sicher.
■ Wir haben Herrn/Frau X als eine/n ausdauernde/n und
überdurchschnittlich belastbare/n Mitarbeiter/-in kennengelernt.
■ Herr/Frau X arbeitete stets sehr zügig und exakt.
Das Zeugnis 307
Als positive Beurteilung der Leistung werden Formulierungen gewertet, ... eines »guten«
die zwar positive Eigenschaftswörter enthalten, ohne dass diese jedoch Arbeitszeugnisses
Entsprach der Mitarbeiter / die Mitarbeiterin im Allgemeinen den An- ... eines
forderungen, ohne einen durchgehend positiven Eindruck hinterlassen »befriedigenden«
Arbeitszeugnisses
zu haben, zeigt sich dies im Arbeitszeugnis meist am Fehlen eindeutig
lobender Eigenschaftswörter wie etwa gut, ausdauernd, belastbar:
■ Herr/Frau X verfügt über das erforderliche Fachwissen und setzte
es erfolgversprechend ein.
■ Herr/Frau X gab gelegentlich eigene Anregungen.
■ Herr/Frau X erfüllte die Anforderungen / war den Aufgaben
gewachsen.
■ Herr/Frau X war ordentlich und handelte mit Sorgfalt.
■ Herr/Frau X zeigte eine zufriedenstellende Leistung.
War der Arbeitgeber nicht mit den Leistungen des Arbeitnehmers / der ... eines
Arbeitnehmerin zufrieden, wird dies im Zeugnis nur angedeutet. Indi- »ungenügenden«
Arbeitszeugnisses
rekte Kritik bringen Formulierungen zum Ausdruck, in denen nur vom
Bemühen des Mitarbeiters / der Mitarbeiterin die Rede ist (nicht jedoch
von dessen Gelingen) oder in denen positive Wertungen ausdrücklich
mit Einschränkungen versetzt sind:
■ Herr/Frau X verfügt über Fachwissen und setzte es ein.
■ Wir haben Herrn/Frau X als einen Mitarbeiter / eine Mitarbeiterin
kennengelernt, der seine / die ihre Aufgaben im Allgemeinen erfüllte
und den normalen Aufgaben gewachsen war.
■ Herr/Frau X übernahm die ihm/ihr übertragenen Aufgaben und
führte sie unter Anleitung aus.
Zeugnis
Herr Felix Fischer, geboren am 14. August 1950, Wohnort 97505 Geldersheim,
Langestraße 98, war vom 1. Juni 2005 bis zum 30. Juni 2006 als Bezirksleiter
im Vertriebsaußendienst unserer Filialdirektion Bad Neustadt beschäftigt.
Herr Fischer war in dieser Zeit damit beauftragt, für den regelmäßigen Zugang
einwandfreier, bestandsfähiger Versicherungsverträge in allen Versicherungssparten
zu sorgen.
Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten, Kollegen und auch Kunden war zuvorkommend
und einwandfrei.
Karlstadt, 30.06.2006
Das Zeugnis 309
Zeugnis
Frau Hannelore Winkler, geboren am 19.04.1956 in Marlen, war vom 01.01.2003 bis
31.03.2006 in unserem Unternehmen tätig.
Nach einer Intensivschulung von 6 Wochen konnten wir Frau Winkler als Repräsentantin
im Außendienst einsetzen. Hier zeigte sie schon nach sehr kurzer Zeit ein außer-
ordentliches Talent, auf Menschen zuzugehen und unsere Produkte überzeugend und
erfolgreich zu präsentieren.
Ihre große Sachkenntnis machte sie zu einer kompetenten Ansprechpartnerin für Kunden
und Kollegen. Schon nach einem Jahr, am 10.01.2004, übertrugen wir Frau Winkler die
Leitung des Bezirks Offenburg. Hier zeigte sie sich in der Führung der rund 20 Mitarbeiter
genauso erfolgreich wie in der Erfüllung der Umsatzziele und der Gewinnung neuer
Kunden: Frau Winkler hat bei der notwendigen Umstrukturierung im Bezirk Offenburg
hervorragende organisatorische Fähigkeiten bewiesen.
Frau Winkler verlässt uns auf eigenen Wunsch. Wir bedauern diesen Entschluss sehr.
Für den weiteren Berufsweg wünschen wir ihr viel Erfolg.
Freiburg, 01.04.2006
Das Zeugnis 311
Zeugnis
Herr Schmölder war im Werk III, Tor Altendorfer Straße, eingesetzt. Neben der üblichen
Torüberwachung und den damit verbundenen Kontrollaufgaben oblag ihm die Abwicklung
der Zeiterfassung unserer Beschäftigten mit der Personalabteilung.
Auf seinen Wunsch haben wir Herrn Schmölder ab Juli 1994 die Stelle als Material-
verwalter für den Getriebebau im Werk II, Rummelsberg, übertragen. Die Schwerpunkte
seiner Tätigkeit waren
– die Materialannahme, das Prüfen der Lieferungen und das Einsortieren in die Regale,
– das Führen der Materialkartei über Terminal sowie das wöchentliche Abstimmen der
Bestände,
– die Materialausgabe gegen Materialschein an 160 Beschäftigte bei einem Sortiment
von etwa 1400 Teilen und ca. 80 Anforderungsscheinen pro Tag.
Seine Aufgaben nahm Herr Schmölder stets gewissenhaft wahr. Wir schätzten ihn als
tüchtigen und überdurchschnittlich einsatzbereiten Mitarbeiter. Seine Zuverlässigkeit und
Vertrauenswürdigkeit als wichtige Anforderungen bei der Materialverwaltung stellte
Herr Schmölder ebenso unter Beweis wie Umsicht, Fleiß und eine zügige Arbeitsweise.
Sowohl gegenüber Lieferanten und Vorgesetzten als auch im Kollegenkreis verhielt er
sich immer höflich und hilfsbereit.
Am 30. Juni 2006 scheidet Herr Schmölder auf eigenen Wunsch aus unserem Unternehmen
aus. Wir bedauern seinen Entschluss, danken ihm für die jederzeit pflichtbewusste
Mitarbeit und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.
Das Protokoll
Zweck eines Protokolls
1. Das Protokoll sichert Informationen: Besprechungsergebnisse wer-
den festgehalten.
2. Das Protokoll informiert: Nichtteilnehmer können sich über die Er-
gebnisse informieren und den Verhandlungsverlauf nachvollziehen.
3. Das Protokoll entlastet das Gedächtnis und schafft Klarheit: Teil-
nehmer können später bei Differenzen oder ungenauer Erinnerung
den Verhandlungsverlauf nachlesen.
4. Das Protokoll gibt Anweisungen: Es hält genau fest, wer was bis
wann zu tun hat.
5. Das Protokoll hilft kontrollieren: Es kann ohne Mühe geprüft wer-
den, ob die Anweisungen eingehalten worden sind.
6. Das Protokoll beweist: Alle Beschlüsse, in bestimmten Protokollar-
ten auch alle Äußerungen der Teilnehmer sind nachweisbar fest-
gehalten.
Protokollarten
Die Anforderungen an ein Protokoll sind demnach sehr unterschiedlich.
Einmal sind nur die Beschlüsse wichtig, ein anderes Mal der ganze Ge-
sprächsverlauf und ein drittes Mal jede, auch die kleinste Bemerkung
eines Teilnehmers. Deshalb haben sich im Laufe der Zeit verschiedene
Protokollarten herausgebildet. Hier eine bersicht über die Anforde-
rungen der verschiedenen Protokollarten:
Das Protokoll 313
Anforderung Protokollart
Was?
■ Besprechungsthema oder Hauptgesprächspunkt
■ Tagesordnung
Wer?
■ Bezeichnung der Gruppe oder
■ Bezeichnung der Versammlung
■ Teilnehmerliste: anwesend – nicht anwesend, nur zu bestimmten
Tagesordnungspunkten oder in Vertretung anwesend
■ Verteiler (Wer bekommt ein Exemplar des Protokolls?
Wer bekommt Ausschnitte in Kopie?)
■ Name des Protokollanten
Wann?
■ Datum
■ Uhrzeit (von – bis)
■ Datum der Protokollerstellung
■ Datum und Uhrzeit der nächsten Sitzung
Wo?
■ Ort
■ Gebäude
■ Raum
Im Folgenden finden Sie zwei Beispiele für die Gestaltung eines Proto-
kollkopfes.
Anmerkung: Das Datum der Erstellung des Protokolls kann an das Ende
gesetzt werden.
Das Protokoll 315
16.06.2006 Verteiler:
Teilnehmer(innen)
Protokoll der
Abteilungsleiterbesprechung
2. Allgemeine Informationen
Frage: Ist das nur die Meinung von Herrn Schneider oder schließt sich
der Protokollant dieser Meinung an? Oder stimmt es sogar, was Herr
Schneider den Mitarbeitern vorwirft? Diese Unsicherheit sollten Sie un-
bedingt vermeiden. Deshalb schreibt man in der Möglichkeitsform:
Wenn man auch mit der 2. Möglichkeitsform nicht mehr zurecht- Umschreibung
kommt, weil sie mit der Wirklichkeitsform identisch ist, dann dürfen Sie mit »würde«
sich mit würde helfen. Anstatt: Herr Meister bemängelt, dass sich die
Mitarbeiter in der Kantine aufhielten, schreiben Sie besser: Herr Meister
bemängelt, dass sich die Mitarbeiter in der Kantine aufhalten würden.
Wenn Ihnen eine Möglichkeitsform zu altertümlich erscheint, dann
dürfen Sie ebenfalls auf die Umschreibung mit würde ausweichen.
318 Geschäftliche Korrespondenz
Beschluss: Frau Barkowitz trifft bis zur nächsten Besprechung am 15.01.2006 eine
Vorauswahl von Briefen, die sich zur Speicherung als Formbriefe eignen. Herr Schulz
prüft, ob die Briefe an Bewerber, die in der engsten Wahl sind, mit Textbausteinen
erstellt werden können.
(Unterschrift) (Unterschrift)
Besprechungsleiter Protokollantin
10.01.2006
Frau Barkowitz weist darauf hin, dass die ersten Bewerbungen bereits am
23.02.2006 einträfen und dass in der Besprechung ein Beschluss zustande
kommen müsse.
Das Protokoll 319
Frau Weiß gibt einen berblick über die Korrespondenz mit Bewerbern
bei der letzten Ausschreibung:
[...]
Herr Schulz stellt fest, dass der größte Teil dieser Briefe – die Zwischenbescheide und die ersten
Absagen – standardisiert seien. Zu klären sei, was mit den anderen Brieftexten gemacht werde.
Frau Barkowitz ist der Meinung, man könne auch in der Phase der Vorauswahl Standardtexte
versenden. Dies betreffe alle Einladungen zum Test und die anschließenden Absagen. Nur in der
Endphase solle individuell formuliert werden.
Herr Schulz fasst zusammen, dass damit weitere 80 individuelle Briefe gespart würden.
Beschluss: Frau Barkowitz trifft bis zur nächsten Besprechung am 15.01.2006 eine Vorauswahl
von Briefen, die sich zur Speicherung als Formbriefe eignen. Herr Schulz prüft, ob die Briefe an
Bewerber, die in der engsten Wahl sind, mit Textbausteinen erstellt werden können.
(Unterschrift) (Unterschrift)
Besprechungsleiter Protokollantin
10.01.2006
320 Geschäftliche Korrespondenz
Der Werbebrief
Die folgenden Hinweise zum Werbebrief können keinen Fachmann und
kein Lehrbuch ersetzen. Sie helfen Ihnen jedoch bei der ersten Konzep-
tion eines Werbebriefes und geben Tipps, wie man Fehler vermeidet.
Anrede
Schreiben Sie Wenn Sie den Namen des Empfängers kennen, sollten Sie ihn in der An-
den Empfänger rede nennen. Die Anrede Sehr geehrter Kunde oder Sehr geehrte Damen
persönlich an!
und Herren sollte die Ausnahme sein, denn der Empfänger liest den
Brief gleich weniger aufmerksam – haben Sie sich doch noch nicht ein-
mal die Mühe gemacht, ihn persönlich ausfindig zu machen.
Aufbau
Gleich am Der bekannteste Vorschlag für den Aufbau eines Werbebriefes heißt
Briefanfang AIDA . Jeder Buchstabe steht für einen Begriff:
sollten Sie die
Aufmerksamkeit
A – ATTEN TION (Aufmerksamkeit)
des Lesers I – IN TEREST (Interesse)
wecken! D – DESIRE OF POSSESSION (Besitzwunsch)
A – ACTION (Aktion)
Wem es nicht gelingt, auf Anhieb den Leser aufmerksam zu machen, der
wird ihn auch kaum interessieren, seine Wünsche wecken oder ihn zu
Handlungen bewegen können. Denn denken Sie daran: Alles, was der
Briefempfänger zuerst sieht bzw. liest, ist wichtiger als das, was danach
kommt – schließlich bleibt der erste Eindruck bei ihm hängen.
Der erste Teil (A) des Briefes soll also die Aufmerksamkeit des Lesers
wecken. Das kann zum Beispiel mit einer interessanten Briefüberschrift
oder mit einem geschickten Briefanfang geschehen.
Im zweiten Teil (I) sprechen Sie das Interesse des Lesers an: Wofür
interessiert er sich, was erwartet er von Ihrem Brief ? Wer hier nur von
sich redet, wird kaum das Interesse des Lesers wecken.
Im dritten Teil (D) versucht der AIDA -Werbebrief, den Wunsch des
Lesers zu wecken, die angebotene Ware zu besitzen, sich Informations-
material kommen zu lassen oder die angebotene Dienstleistung in An-
spruch zu nehmen. An dieser Stelle weisen AIDA -Briefe auf die Ein-
fachheit hin, mit der man in den Besitz gelangt, sie sprechen von der
Aktualität des Angebotes und davon, warum es gerade jetzt wichtig ist
zu handeln.
Der Werbebrief 321
Im vierten Teil schließlich (A) soll der Leser etwas tun: Er muss die
Bestellkarte zurückschicken, einen Kupon abschneiden und einsenden,
ein kleines Rätsel lösen, anrufen oder vieles andere.
Alle Briefe, die den Empfänger auffordern, etwas Bestimmtes zu RIC-Briefe
tun – rubbeln, kleben, ausschneiden, aufklappen, umschlagen, falten,
eintragen, lochen, abreißen, riechen –, nennt man RIC -Briefe. RIC steht
für Readerships involvement commitment: den Leser beschäftigen, in ei-
ne Tätigkeit verwickeln.
Betreffzeilen
Die »Anmacherzeile« (nichts anderes ist die Betreffzeile in einem In der Kürze
Werbebrief) kann ein Wortspiel sein, ein Spruch, ein erster Hinweis liegt die Würze!
(kein komplettes Angebot!) auf den Inhalt des Briefes. Der Text sollte
nicht zu lang sein: 1 bis 2 kurze Zeilen genügen.
Datum
Das Datum macht den Brief persönlicher und aktueller. Besser als Im
Februar 2006 ist 14. 02. 2006 oder 14. Februar 2006.
Fettschrift
Die Fettschrift kann in Werbebriefen einzelne Textteile hervorheben. bertreiben Sie
bertreiben sollten Sie aber nicht, sonst ist die Wirkung auf den Leser nicht mit Hervor-
hebungen!
verloren.
Fragen
Der Leser eines Werbebriefes hat Fragen. Alle Aussagen, die im Werbe- Wichtig:
brief stehen, müssen Antworten auf diese Fragen des Lesers sein: Was möchte der
Leser wissen?
Wer schreibt mir? Kann ich das brauchen? Habe ich von dem,
was man mir anbietet, einen Nutzen?
Postskriptum
Postskriptum (abgekürzt PS) heißt das Nachgeschriebene. (PS schreibt
man ohne Abkürzungspunkte!) Früher verwendete man ein PS, wenn
man etwas Wichtiges im Brief vergessen hatte.
Das PS hat einen hohen Aufmerksamkeitswert: Oft ist es der einzige
Text in einem Werbebrief, der überhaupt gelesen wird. Deshalb nutzt
man das PS, um hier die wichtigsten Vorteile des Angebotes zu nennen:
Hinweis auf den Preis, auf ein Glücksspiel, auf die Einfachheit des An-
gebotes. Gegenüber der normalen Schreibweise wird der PS-Text häufig
eingerückt geschrieben:
PS: Senden Sie uns noch heute die Bestellkarte zurück. Sie erhalten
dann sofort unseren Katalog.
Anstatt PS können Sie auch andere Wörter setzen, wie z. B. brigens
oder Bitte beachten Sie.
Sie/wir
Sprechen Sie den Der Leser des Briefes ist wichtiger als der Schreiber. Deshalb ist es ganz
Leser direkt an! selbstverständlich, dass Sie weniger von sich selbst als vom Empfänger
{{Werbebrief}}
sprechen. Das heißt: Im Brief steht öfter Sie als wir oder ich:
Nicht: Sondern:
Wir schicken Ihnen ... Sie erhalten ...
Wir weisen darauf hin ... Wichtig für Sie: ...
Wir haben ... Sie bekommen ...
Wir sind ... Nutzen Sie ...
Stil
Für den Stil im Werbebrief gibt es keine generellen Regeln. Vermeiden
Sie jedoch die typische Werbesprache. Nennen Sie in kurzen, klaren Sät-
zen die Vorteile Ihres Angebots für den Kunden, heben Sie hervor, wie
problemlos einfach es ist, Ihr Angebot zu nutzen. Vermeiden Sie den
Konjunktiv (Möglichkeitsform) und das Futur (Zukunft), wenn Sie von
den Vorteilen sprechen:
Nicht:
Mit dieser Maschine könnten Sie Zeit sparen.
Der Alpha 2 wird Ihnen die Arbeit erleichtern.
Sondern:
Mit dieser Maschine sparen Sie Zeit.
Der Alpha 2 erleichtert Ihnen die Arbeit.
Der Werbebrief 323
Unterschrift
Die Unterschrift ist sehr wichtig für den persönlichen Kontakt. Ein
unterschriebener Brief ist ein persönlicher Brief. Die Unterschrift sollte
möglichst lesbar sein; ein Schnörkel, den man nicht entziffern kann,
weckt Misstrauen. Und Misstrauen beim Leser zu wecken ist das
Schlimmste, was bei einem Werbebrief passieren kann.
Unterstreichen
Unterstrichene Textteile – ob ganzer Satz, einzelne Wörter oder Zah-
len – fallen ins Auge. Die unterstrichenen Teile sollten für den Leser
möglichst positiv sein: Arbeitserleichterung, Vermeiden von Nachtei-
len, niedriger Preis, Anerkennung und vieles mehr wirken positiv. Ein
unterstrichener Textteil sollte allein genug Aussagekraft haben; der Le-
ser soll hier auf einen Blick alles erfahren, ohne den Rest im Satz oder
Absatz lesen zu müssen.
Wortlänge
Grundsätzlich sind kurze Wörter leichter zu lesen als lange. Deshalb ist
es sinnvoll, in Werbebriefen kurze Wörter zu verwenden. Selbstver-
ständlich gibt es Ausnahmen: Fremdwörter oder unbekannte Wörter
zum Beispiel. So ist Larynx schwerer zu lesen als seine deutsche ber-
setzung Kehlkopf, auch wenn dieses Wort länger ist. Wichtig: Zwischen
vielen kurzen Wörtern fällt ein längeres Wort auf, der Leser widmet ihm
größere Aufmerksamkeit.
324 Geschäftliche Korrespondenz
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen:
Schneider OHG
Herrn Matthias Hansen Bearbeiter:
Poststraße 12 Telefon:
87629 Füssen Telefax:
E-Mail:
Datum: 13.03.2006
mit einem vergrößerten und verbesserten Außendienst! Damit Ihnen ein erweitertes
Angebot und die Möglichkeit zu persönlichen Beratungsgesprächen offenstehen.
Und damit wir mehr Zeit für Ihre Fragen und Wünsche haben.
Ihr neuer Ansprechpartner ist Herr Lutz Klöckner. Er möchte sich in den nächsten Tagen
vorstellen und Ihnen bei dieser Gelegenheit noch vor der Hannovermesse unsere neuen
Energiesparradiatoren zeigen.
Wir wünschen Ihnen mit Herrn Klöckner eine erfolgreiche Saison 2006!
Ihr Zeichen:
Ihre Nachricht vom:
Unser Zeichen:
Gebrüder Hillmann GmbH
Herrn Axel Hillmann Ihr Ansprechpartner: Herr Winkler
Osttangente 143 Telefon: 06561 386-555
54533 Gransdorf Telefax: 06561 386-550
E-Mail: info@hahnenwall.de
Datum: 30.06.2006
»Der Nebel macht die Dinge wunderschön«, sagte einst Oscar Wilde. Heute möchte
ich Ihnen einen Künstler vorstellen, der diese Ansicht nicht nur teilt, sondern überdies
einen Beleg dafür liefert, wie recht der irische Dichter hatte.
Arno Meienbaum hat mit seiner zeitgenössischen Malerei in der Kunstwelt schon
für einigen Wirbel gesorgt. Wir freuen uns, seine Ausstellung »Städte im Nebel«
in diesem Februar in unserer Volkshochschule zeigen zu dürfen.
Wir laden Sie herzlich ein, zur Vernissage zu kommen. Sie findet am Freitag,
dem 17. Februar 2006, ab 19 Uhr in der Volkshochschule Musterstadt statt.
Begleiten Sie den Künstler auf seinem Streifzug durch die Welt des Nebels und nutzen
Sie die Gelegenheit, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Lassen Sie sich verzaubern
von Meienbaums ungewöhnlichen, teils abstrakten, teils gegenständlichen Bildern.
Wir freuen uns, wenn Sie kommen, gern auch mit Begleitung.
PS: Die Ausstellung läuft anschließend noch bis einschließlich 12. März 2006.
Sie ist täglich von 14 bis 18 Uhr geöffnet.
328 Geschäftliche Korrespondenz
Presseinformation
Wozu dient Die Mitteilungen eines Unternehmens – oder einer Einzelperson – an
die Öffentlich- die Presse sind ein Teil der Öffentlichkeitsarbeit. Seit einigen Jahrzehn-
keitsarbeit?
ten verwendet man in Deutschland auch den Begriff Public Relations
(PR) – Beziehungen zur Öffentlichkeit. Unter PR-Arbeit versteht man
das Bemühen, in der Öffentlichkeit Vertrauen und Verständnis aufzu-
bauen und zu erhalten.
Presseinformationen können kurze Meldungen, ausführlichere Mit-
teilungen über bestimmte Vorhaben, Ereignisse o. Ä. sein. Manchmal
verschickt man auch eine mehrteilige Pressemappe, die neben Texten
z. B. auch Fotos enthalten kann.
Eine Kurzmeldung könnte folgendermaßen aussehen: Am 28.03.2006
feiert der alleinige Inhaber der Kasibold-Werke, Herr Michael Kasibold,
seinen 65. Geburtstag. Aus diesem Anlass findet am Samstag, dem
01.04.2006, auf dem Werksgelände ein Tag der offenen Tür statt, zu dem
die Bevölkerung herzlich eingeladen ist.
Beispiel für eine Pressemitteilung: Schon für Herbst 2006 planen die
Kasibold-Werke den Baubeginn der zweiten Fertigungshalle an der West-
straße. In der neuen Halle werden nach Schätzung der Unternehmenslei-
tung 70 neue Arbeitsplätze geschaffen. Bauleitung und -ausführung liegen
in den Händen des Langendorfer Unternehmens Schlieper & Söhne. Die
Kasibold-Werke ...
Im Folgenden finden Sie einige Tipps für das Verfassen von Presse-
informationen:
Aufbau
Die sechs Am leichtesten gelingt der Aufbau, wenn Sie sich an den klassischen
klassischen W sechs W orientieren:
Wer?
Wo?
Wann?
Was?
Wie?
Warum?
berschrift
Mit oder ohne berschrift? Auf diese Frage gibt es keine eindeutige Ant-
wort, denn es kann sein, dass sich ein Redakteur durch die fertige ber-
schrift bevormundet fühlt. Vermeiden Sie allzu reißerische und zu lan-
ge berschriften (3 bis 5 Wörter sollten genügen). Auch Wortspiele und
Gags in der berschrift sind nicht die Sache jeder Zeitung oder Zeit-
schrift.
Begleitschreiben
Ein Begleitschreiben zu Ihrer Presseinformation macht einen guten Ein- Begleitschreiben
druck, wirkt persönlich und bietet die Möglichkeit, Hintergrundinfor- an den zustän-
digen Redakteur
mationen zu geben. Begleitschreiben stehen auf dem Firmenbogen und erhöhen die Wahr-
sollten persönlich an den zuständigen Redakteur adressiert sein. Den scheinlichkeit,
Namen entnehmen Sie dem Impressum der Zeitung oder Zeitschrift. dass Ihre Presse-
information
Geben Sie eine Adresse, Namen und Telefonnummer an, unter der der gedruckt wird.
Redakteur weitere Informationen abrufen kann.
Form
Schreiben Sie den Text auf spezielle Briefbogen für Presseinformatio-
nen, beschriften Sie sie in der Breite nur zu etwa zwei Dritteln und las-
sen Sie zwischen den Zeilen größere Abstände (mindestens 1,5-zeilig
beschriften), damit Platz für mögliche Änderungen vorhanden ist.
Kostengünstiger und zeitsparender als der Versand von schriftlichen
Presseinformationen ist die bermittlung per E-Mail oder ein Down-
load-Angebot für Journalisten auf der firmeneigenen Homepage.
Umfang
Je knapper und präziser ein Text ist, desto eher wird er unverändert ab- Formulieren
gedruckt oder desto besser kann er als Vorlage für einen eigenen Artikel Sie knapp
und präzise!
des Redakteurs dienen. Mehr als 1500 bis 1800 Anschläge (25 bis 30 Zei-
len mit 60 Anschlägen) sollte er nur in Ausnahmefällen haben.
Verzichten Sie auf jede Art der typografischen Hervorhebung, schrei-
ben Sie also ohne Unterstreichung, Fettschrift oder Ähnliches, denn all
dies wird im Regelfall nicht in die Zeitung oder Zeitschrift übernom-
men.
Halten Sie das Anschreiben frei von werblichen Formulierungen.
330 Geschäftliche Korrespondenz
Fotos
Fotos wecken Ein gutes Foto spricht schneller an als ein guter Text: Die Information
Interesse. wird sofort aufgenommen, die Neugierde des Betrachters geweckt und
er liest den Text mit größerer Aufmerksamkeit. Text und Bild ergänzen
und unterstützen sich. Reichen Sie Schwarz-Weiß-Fotos in Hochglanz
ein, Format 13 ✕ 18 cm oder 18 ✕ 24 cm. Heute üblich ist auch die ber-
mittlung des Bildmaterials an die Redaktionen in digitalisierter Form.
Zum Foto gehört auch eine gute Bildunterschrift. Vergessen Sie nicht,
den Namen des Fotografen anzugeben.
Beispiel für eine ausführliche Presseinformation:
E-Mail-Korrespondenz
All dieser Ärger soll und muss nicht sein. Beachten Sie einige Regeln –
im Computerjargon werden sie als »Netiquette« (= »Net-« für »Inter-
net« und »-iquette« für »Etikette«) bezeichnet –, um die Vorteile von
E-Mails voll nutzen zu können. Viele der genannten Punkte sind auch
in dem Kapitel »E-Mail« der DIN 5008 – Schreib- und Gestaltungsregeln
für die Textverarbeitung – enthalten.
■ Seien Sie höflich. Verzichten Sie niemals auf Anrede und Gruß.
Beachten Sie die Regeln der deutschen Rechtschreibung und
Grammatik und achten Sie auf guten Stil.
■ Verwenden Sie Abkürzungen und Smileys, wie beispielsweise :-) für:
»Ich freue mich«, nur, wenn Sie sicher davon ausgehen können, dass
sie bekannt sind und verstanden werden.
■ Vertrauliche Informationen sollten Sie nur verschlüsselt übertragen, Technisches
da viele mitlesen können.
■ Je länger eine E-Mail ist, desto länger dauert es, bis sie vom Server
abgerufen werden kann. Eine lange Nachricht nimmt außerdem
viel Speicherplatz auf Ihrem Rechner/Server ein. Fassen Sie sich bei
E-Mails deshalb kurz! Wenn Sie die Nachricht, auf die Sie gerade
antworten, zitieren möchten, sollten Sie nur die Stellen zitieren,
auf die Sie sich gerade beziehen. E-Mail-Verteiler
■ blicherweise endet eine E-Mail mit einem Textbaustein, der den
Gruß, Angaben zum Absender der E-Mail sowie Kommunikations-
angaben enthält. Nach DIN 5008 sollte er auch die E-Mail- und/oder
Internet-Adresse enthalten. Auch bei der Gliederung der Telefon-
und Faxnummern sollten Sie sich an die DIN-Empfehlungen halten:
In diesen Nummern wird jeweils ein Leerzeichen zwischen Landes-
vorwahl, Ortsnetzkennzahl und Rufnummer gesetzt; Durchwahl-
nummern werden mit einem Mittestrich angeschlossen.
■ Nehmen Sie Rücksicht auf die technischen Gegebenheiten des
Empfängers. Verwenden Sie also kein Nachrichtenformat (wie
z. B. HTML), keine Codierung und keine Schriftarten, die bei Ihrem
Gegenüber vielleicht nicht richtig dargestellt werden können.
336 E-Mails
Beispiel für eine E-Mail nach DIN 5008 (ohne digitale Signatur)
An: info@buerosysteme-meyer.com
Cc:
Bcc:
Betreff: Informationsbroschüre Schrankwände und Lagersysteme
Für die Zusendung umfangreicherer Broschüren wären wir Ihnen deshalb dankbar.
Autohaus Weller
i. A. Tanja Rimmler
Autohaus Weller
Karl-Liebknecht-Str. 12
63303 Dreieich
deutig: Eine E-Mail hat nicht wie ein Brief die Beweiskraft einer Urkun-
de, da eine eigenhändige Unterschrift fehlt. Vielmehr hat sie den Status
eines so genannten »Freibeweises«. Wenn dem Richter glaubhaft ge-
macht werden kann, dass die E-Mail tatsächlich von dem behaupteten
Absender stammt und der Inhalt nicht gefälscht ist, kann er diese im
Rahmen seiner freien richterlichen Beweiswürdigung berücksichtigen –
er muss es aber nicht.
Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang der Die digitale
digitalen Signatur zu – einer Art »Siegel«, das elektronischen Doku- Signatur
menten angehängt werden kann und deren Beweiskraft erhöht. Die di-
gitale Signatur soll laut Signaturgesetz (vom 16. 05. 2001) sicherstellen,
dass die E-Mail tatsächlich vom angegebenen Absender kommt und die
im Dokument enthaltenen Daten unverfälscht sind (bzw. Fälschungen
erkannt werden können). Damit erhält die E-Mail eine größere Beweis-
kraft, auch wenn eine digitale Signatur nicht einer authentischen Sig-
natur gleichzustellen ist. Als Grundlage für die digitale Signatur wird für
jede Person ein einmaliges Schlüsselpaar, bestehend aus einem »öffent-
lichen« und einem »privaten« Schlüssel, erzeugt. Für die Generierung
dieser Schlüsselpaare gibt es spezielle Zertifizierungsstellen, so genann-
te Trust Center – besonders geschützte Räumlichkeiten, die mit speziell
zugelassener Hardware die Schlüsselpaare für die Antragsteller generie-
ren.
339
Englische Korrespondenz
Die Briefgestaltung
Der Umschlag
Im Gegensatz zu deutschen Anschriften steht bei englischen Briefen der
Titel des Adressaten zusammen mit dem Namen auf der ersten Zeile.
Vor allem in Großbritannien haben Häuser oft einen Namen anstelle
einer oder zusätzlich zur (vor dem Straßennamen stehenden!) Haus-
nummer.
In Großbritannien folgt dann die Stadt, aber bei einer kleineren Ort-
schaft oder einem Stadtteil steht diese(r) davor auf einer eigenen Zeile;
nach der Stadt folgt meist die Grafschaft, es sei denn, es handelt sich um
eine »county town«, die der Grafschaft ihren Namen gibt, oder eine
Großstadt mit eigener Postleitzahl (»postcode«). Letztere steht dann al-
lein auf der letzten Zeile. Britische Adressen können also leicht sieben
oder sogar acht Zeilen einnehmen.
In den USA dagegen werden die Adressen einfacher gehalten; hier
steht auch die Postleitzahl (»zip code«) an letzter Stelle, davor aber der
Staat, auf zwei Buchstaben abgekürzt (CA = California, NJ = New Jersey
usw.).
Großbritannien:
Mr James Bainbridge Sir Alan and Lady Weston
5 Avon Crescent Aberdare House
Kenilworth Llymyre
Warwickshire Llandrindod Wells
CV8 2PQ Powys
LD1 6DX
Ms B. Gordon
Kirkbrae
10 Strathmore Road
Cults
Aberdeen www.freide.ru
AB1 9TJ
340 Englische Korrespondenz
USA:
Robert J. Hale Jr. Miss Abigall Schott
1496 Pacific Boulevard c/o Floyd
Monterey 1100 North Street
CA 93940 Harrisburg
PA 17105
Mrs Nancy Bright
PO Box = PO Box 731
Postfach Milville
NJ 08332
Bei Geschäftsbriefen kann der Name des Adressaten entweder vor oder
nach der Firma bzw. Organisation stehen; im letzteren Fall oft mit FAO
( for the attention of) oder Attn. (attention) davor. In den USA ist es üb-
lich, nach dem Namen des Inhabers einer leitenden Position diese
anzugeben. Partnerschaften und Firmen mit dem Zusatz & Co. kann
Messrs. = »Herren« vorangestellt werden.
Der Absender steht, wenn überhaupt, links oben oder auf der Rückseite.
10 Copthall Avenue
West Drayton
Middlesex
UB7 2FL
Anrede
Die vier grundlegenden Anreden im Englischen sind:
■ Mr (= Herr) für Männer
■ Mrs (= Frau) für verheiratete Frauen
■ Miss (Fräulein bzw. Frau) für Mädchen und (auch ältere)
unverheiratete Frauen
■ Ms (= Frau) für (meist jüngere) Frauen
Im modernen Sprachgebrauch wird Ms oft statt Miss oder Mrs verwen-
det, es hat sich allerdings nicht so durchgesetzt wie im Deutschen die
Anrede Frau für alle Frauen.
In der Briefanrede gibt es fast nur die eine Möglichkeit – Dear und der
Name des Adressaten, bloß der Vorname bei Freunden und Verwandten
oder wenn man weniger formell erscheinen will, sonst Titel und Fami-
lienname:
Bei Geschäftsbriefen schreibt man, wenn man den Namen des Adres-
saten nicht kennt, Dear Sir or Madam und, wenn man eine Firma oder
andere Organisation anschreibt, Dear Sirs.
Schlussformel
Informell: Yours Love All our love
Charles Mary Brian and Wendy
Grüße
Auf einer Postkarte
■ Schöne od. Herzliche Grüße aus Freiburg
Greetings od. Best wishes from Freiburg
■ Es gefällt uns hier ausgezeichnet
We're having a wonderful time
■ Es grüßen recht herzlich Stephen und Inge
All best wishes, Stephen and Inge
Zum Geburtstag
■ Herzliche Glückwünsche zum Geburtstag
Many happy returns [of the day], Happy birthday
■ Alles Gute zum 60. Geburtstag
All best wishes on your 60th birthday
Zu Ostern
■ Frohe Ostern
[Best wishes for a] Happy Easter
Zu einer Hochzeit
■ Dem glücklichen Paar alles Gute am Hochzeitstag und viel Glück
für die Zukunft
Every good wish to the happy couple …
oder:
… to the bride and groom on their wedding day and in the years
to come
Grüße 343
Zu einer Prüfung
■ Viel Erfolg bei der bevorstehenden Prüfung
Every success in your exams, The best of luck with your exams
■ Alles Gute zum / Viel Glück beim Abitur
All good wishes / The best of luck with your A levels
Zum Umzug
■ Viel Glück im neuen Heim
Every happiness in your new home
Englische Musterbriefe
23 Chapel Lane
Little Bourton
Northampton
NN19 1AZ
Mr and Mrs Peter Thompson
request the pleasure of your company
at the marriage of their daughter
Hannah
to
Mr Steve Warner
at one o’clock
on Saturday 25th July
St. Mary’s Church, Northampton
R.S.V.P.
Schillerstraße
35041 Marburg
Germany
22/8/06
Dear Joe,
Thanks for your letter. I was delighted to hear that you two are getting married,
and I’m sure you’ll be very happy together. I will do my best to come to the wedding,
it’d be such a shame to miss it.
I think your plans for a small wedding sound just the thing, and I feel honoured
to be invited. I wonder if you have decided where you are going for your honeymoon yet?
I look forward to seeing you both soon. Beate sends her congratulations.
Best wishes,
Erik
Englische Musterbriefe 345
Happy New Year! This is just a quick note to wish you all the best for 2006. I hope you
had a good Christmas, and that you’re both well. It seems like a long time since we last
got together.
My New Year should be busy as I am trying to sell the flat. I want to buy a small house
nearer my office and I’d like a change from the flat since I’ve been here nearly six years now.
I’d very much like to see you, so why don’t we get together for an evening next time you're
in town? Do give me a ring so we can arrange a date.
Lance
19 Wrekin Lane
Brighton
BN7 8QT
6th January 2006
My dear Katrin,
Thank you so much for your letter and New Year’s wishes. It was great to hear from you
after all this time, and to get all your news from the past year. I’ll write a “proper” reply later
this month, when I’ve more time. I just wanted to tell you now how glad I am that we are
in touch again, and to say that if you do come over in February I would love you to come
and stay – I have plenty of room for you and Stephan.
All my love,
Helen
346 Englische Korrespondenz
Kondolenzbrief (förmlich)
Larch House
Hughes Lane
Sylvan Hill
Sussex
22 June 2006
Dear Mrs Robinson,
I would like to send you my deepest sympathies on your sad loss. It came as
a great shock to hear of Dr Robinson’s terrible illness, and he will be greatly missed
by everybody who knew him, particularly those who, like me, had the good fortune
to have him as a tutor. He was an inspiring teacher and a friend I am proud to have had.
I can only guess at your feelings. If there is anything I can do please do not hesitate
to let me know.
Malcolm Smith
I am most grateful for your kind letter of sympathy. Although I am saddened by Rolf ’s
death, I am relieved that he did not suffer at all.
The funeral was beautiful. Many of Rolf ’s oldest friends came and their support
meant a lot to me. I quite understand that you could not come over for it, but hope you
will call in and see me when you are next in the country.
Yours sincerely,
Maud Allen
Englische Musterbriefe 347
Kondolenzbrief (informell)
18 Giles Road
Chester CH1 1ZZ
Tel.: 01224 123341
May 21st 2006
My dearest Victoria,
I was so shocked to hear of Raza’s death. He seemed so well and cheerful when
I saw him at Christmas time. It is a terrible loss for all of us, and he will be missed
very deeply. You and the children are constantly in my thoughts.
My recent operation prevented me from coming to the funeral and I am very sorry
about this. I will try to come up to see you at the beginning of July, if you feel up to it.
Is there anything I can do to help?
Penny
Thank you very much for your kind letter of sympathy. Your support means so much
to me at this time.
The whole thing has been a terrible shock, but we are now trying to pick ourselves up
a little. The house does seem very empty.
Love,
Elizabeth
348 Englische Korrespondenz
An das Fremdenverkehrsbüro
Am Grün 280
9026 Klagenfurt
Austria
4th May 2006
The Regional Tourist Office
3 Virgin Road
Canterbury
CT1A 3AA
Please send me a list of local hotels and guest houses in the medium price range.
Please also send me details of local coach tours available during the last
two weeks in August.
Dirk Müller
Englische Musterbriefe 349
Hotelzimmerreservierung
Yours faithfully,
Charles Fairhurst
Sonnenblickallee 61
80339 München
Germany
Dear Sir or Madam,
Yours faithfully,
Ulrike Fischer
350 Englische Korrespondenz
Mrs M Henderson
333a Sisters Avenue
Battersea
London SW3 0TR
Tel.: 0171-344 5657
23/4/06
Dear Mr and Mrs Neubauer,
Thank you for your letter of enquiry about our holiday home. The house is available
for the dates you mention. It has three bedrooms, two bathrooms, a big lounge, a dining
room, a large modern kitchen and a two-acre garden. It is five minutes’ walk from the shops.
Newick is a small village near the Sussex coast, and only one hour’s drive from London.
The rent is £250 per week; 10% (non-refundable) of the total amount on booking,
and the balance 4 weeks before arrival. Should you cancel the booking after that,
the balance is returnable only if the house is re-let. Enclosed is a photo of the house.
We look forward to hearing from you soon.
Yours sincerely,
Margaret Henderson
Michael Settle
Englische Musterbriefe 351
Biegenstraße 54
53639 Königswinter 1
Germany
25th April 2006
Mr and Mrs F Wilde
Peniston House
Kendal
Cumbria
England
22 Daniel Avenue
Caldwood
Leeds LS8 7RR
Tel.: 01532 9987676
3 March 2006
Dear Mr Vale,
Your campsite was recommended to me by a friend, James Dallas, who has spent
several holidays there. I am hoping to come with my two boys aged 9 and 14 for three weeks
this July.
Would you please send me details of the caravans for hire, including mobile homes,
with prices and dates of availability for this summer. I would also appreciate some
information on the area, and if you have any brochures you could send me this would be
very helpful indeed.
Frances Goodheart
352 Englische Korrespondenz
43 Wellington Vllas
York
YO6 93E
2. 2. 06
Dr T Benjamin
Department of Fine Art
University of Brighton, Falmer Campus
Brighton
BN3 2AA
Dear Dr Benjamin,
I have been advised by Dr Kate Rellen, my MA supervisor in York, to apply to do doctoral
studies in your department.
I enclose details of my current research and also my tentative Ph.D. proposal, along with
my up-to-date curriculum vitae, and look forward to hearing from you. I very much
hope that you will agree to supervise my Ph.D. If you do, I intend to apply to the Royal
Academy for funding.
Yours sincerely,
Alice Nettle
”
“Pond Cottage
Marsh Road
Cambridge
CB2 9EE
01223 456454
Dear Sirs,
I have just purchased the above cottage in which several window frames are rotten.
I would be glad if you could call and give me a written estimate of the cost of replacement
(materials and labour). Please telephone before calling.
Yours faithfully,
T H Meadows
Englische Musterbriefe 353
Dear Sirs,
I accept your estimate of £ 195 for replacing the rusty window frame.
Please would you phone to let me know when you will be able to do the work, as I will
need to take time off to be there.
A Wednesday or Thursday afternoon would suit me best.
Yours faithfully,
Steven Hartwell
19 Colley Terrace
Bingley
Bradford
Tel.: 01274 223447
4th May 2006
Mr J Routledge
“Picture This”
13 High End Street
Bradford
Dear Mr Routledge,
I left a large oil portrait with you six weeks ago for framing. At the time you told me
that it would be delivered to me within three weeks at the latest. Since the portrait has
not yet arrived I wondered if there was some problem?
Would you please telephone to let me know what is happening, and when I can expect
the delivery? I hope it will not be too long, as I am keen to see the results.
Yours faithfully,
J J Escobado
354 Englische Korrespondenz
Dear Sirs,
I confirm my phone call, complaining that the work carried out by your firm on our patio
last week is not up to standard. Large cracks have already appeared in the concrete area
and several of the slabs in the paved part are unstable. Apart from anything else, the area
is now dangerous to walk on.
Please send someone round this week to re-do the work. In the meantime I am of course
withholding payment.
Yours faithfully,
W. Nicholas Cotton
Nanssensweg 39
50733 Köln
Germany
5th February 2006
Synapse & Bite Plc
3F Well Drive
Dolby Industrial Estate
Birmingham BH3 5FF
Dear Sirs,
As part of my advanced training relating to my current position as a junior systems
trainee in Köln, I have to work for a period of not less than two months over the summer
in a computing firm in Britain or Ireland. Having heard of your firm from Frau Schultz
who worked there in 2004, I am writing to you in the hope that you will be able to offer
me a placement for about eight weeks this summer.
I enclose my CV and a letter of recommendation.
Hoping you can help me, I remain,
Yours faithfully,
Heike Schmidt
Encls.
Englische Musterbriefe 355
Initiativbewerbung 1
23 Ave Rostand
7500 Paris
France
6th May 2006
Mrs J Allsop
Lingua School
23 Handle St
London SE3 4ZK
My colleague Robert Martin, who used to work for you, tells me that you are planning to
appoint extra staff this September. I am currently teaching German as a Foreign Language
at the Goethe Institut in Paris.
You will see from my CV (enclosed) that I have appropriate qualifications and experience.
I will be available for interview after the 22nd June, and may be contacted after that date
at the following address:
c/o Lewis
Dexter Road
London NE2 6KQ
Tel.: 0171 3356978
Yours sincerely,
Steffi Neumann
Encl.
356 Englische Korrespondenz
Initiativbewerbung 2
23 Bedford Mews
Dock Green
Cardiff
CF 23 7UU
(01222) 3445656
2nd June 2006
Marilyn Morse Ltd
Interior Design
19 Churchill Place
Cardiff CF4 8MP
16 Andrew Road
Inverness IV90 OLL
Phone: 01463 34454
13th February 2006
The Personnel Manager
Pandy Industries PLC
Florence Building
Trump Estate
Bath BA55 3TT
Lebenslauf 1
Education/Qualifications
1985–6 University of Essex Business School
Postgraduate Diploma in Business Management with German
1981–3 London School of Economics, Department of Business Studies
& 1984–5 BSc First Class Honours in Business Studies with Economics
1983–4 Year spent in Bonn, studying business German at evening classes and
working in various temporary office jobs
1974–1981 Colchester Grammar School for Girls
7 ‘O’ Levels
4 ‘A’ Levels: Mathematics (A), History (A), Economics (A), German (B)
Past Employment
1987–89 Trainee manager, Sainsway Foodstores PLC,
69–75 Aylestone Street
London EC5A 9HB
1989–91 Assistant Manager, Sainsway Foodstores PLC, Lincoln Arcade, Faversham,
Kent
1991–2 Assistant Purchasing Officer,
Delicatessen International
77 rue Baudelaire
75012 Paris, France
1992–present Deputy Manager, Retail Outlets Division,
Delicatessen International, Riverside House,
22 Charles St, London EC7X 4JJ
Other Interests Tennis and Swimming
Judo – brown belt
Wine tasting and vineyards
References Mr J Byers-Ellis
Manager, Retail Outlets Division
Delicatessen International
Riverside House
22 Charles St, London EC7X 4JJ
[As present employer is not yet aware of this application, please inform me before contacting
him]
Dr Margaret McIntosh
Director of Studies
University of Essex Business School
Colchester CR3 5SA
358 Englische Korrespondenz
Lebenslauf 2
Education
PhD degree in Shakespearean Poetics and Gender, Northwestern University, Evanston,
Illinois, defended 1987
A.M. degree in English and American Literature, University of Pennsylvania, Philadelphia,
completed 1981
B.A. degree (English Major), University of Berkeley, California
Professional Experience
1996–present Associate Professor, Department of English, Northwestern University
1992–96 Assistant Professor (Renaissance Studies),
Department of English, Northwestern University
1987–91 Assistant Professor, Department of English, University of Pennsylvania
1984–87 Research Assistant to Prof D O’Leary
(Feminism & Shakespearean Poetics)
Northwestern University
1983–84 Research Assistant, Dept of Women’s Studies
Prof K. Anders (Representations of Renaissance Women),
Northwestern University
1981–83 Teaching Assistant, Renaissance Drama,
Northwestern University
St.-Johann-Strasse 84A
8008 Zürich
Switzerland
+ 41 1 221-2623
15 March 2006
Miss D Lynch
Home from Home Agency
3435 Pine Street
Cleveland, Ohio 442233
Yours sincerely,
Elke Petersen
Encls.
89 Broom St
Linslade
Leighton Buzzard
Beds
LU7 7TJ
4th March 2006
Dear Julie,
Thank you for your reply to our advertisement for an au pair. Out of several applicants,
I decided that I would like to offer you the job.
Could you start on the 5th June and stay until the 5th September when the boys go back
to boarding school? The pay is £ 50 a week and you will have your own room and every
second weekend free. Please let me know if you have any questions.
I look forward to receiving from you your confirmation that you accept the post.
John L King
360 Englische Korrespondenz
8 Spright Close
Kelvindale
Glasgow GL2 0DS
Tel.: 0141 3576857
23rd February 2006
Dr M Mansion
Department of Civil Engineering
University of East Anglia
Dear Dr Mansion,
As you may remember, my job here at Longiron & Co is only temporary. I have just applied
for a post as Senior Engineer with Bingley & Smith in Glasgow and have taken the liberty of
giving your name as a referee.
I hope you will not mind sending a reference to this company should they contact you.
With luck, I should find a permanent position in the near future, and I am very grateful
for your help.
I would like to thank you for writing a reference to support my recent application
for the job as an assistant editor on the Art Foundation Magazine.
I expect you’ll be pleased to know that I was offered the job and should be starting
in three weeks’ time. I am very excited about it and can’t wait to start.
Molly (Valentine)
Englische Musterbriefe 361
16 Muddy Way
Wills
Oxon
Your ref : TT/06/HH OX23 9WD
Tel.: 01865 76754
Mr M Flynn 4 July 2006
Mark Building
Plews Drive
London
NW4 9PP
Dear Mr Flynn,
I was delighted to receive your letter offering me the post of Senior Designer,
which I hereby accept.
I confirm that I will be able to start on 30 July but not, unfortunately, before that date.
Can you please inform me where and when exactly I should report on that day?
I very much look forward to becoming a part of your design team.
Yours sincerely,
Nicholas Plews
4 Menchester St
London
Your ref : 006/PLK/001 NW6 6RR
Tel.: 0181 3345343
Ms F Jamieson 9 July 2006
Vice-President
The Nona Company
98 Percy St
YORK
YO9 6PQ
Dear Ms Jamieson,
I am very grateful to you for offering me the post of Instructor. I shall have to decline
this position, however, with much regret, as I have accepted a permanent post with
my current firm.
I had believed that there was no possibility of my current position continuing after June,
and the offer of a job, which happened only yesterday, came as a complete surprise to me.
I apologize for the inconvenience to you.
Yours sincerely,
J D Salam
362 Englische Korrespondenz
Empfehlungsschreiben
Dear Sirs,
Mary O’Donnel. Date of birth 21-3-57
Dr. A. A. Jamal
Editorial Office
Modern Living Magazine
22 Salisbury Road, London W3 9TT
Tel.: 0171 332 4343 Fax: 0171 332 4354
6 June 2006
To: Ms Ella Fellows
General Editor
Dear Ella,
I am writing to you, with great regret, to resign my post as Commissioning Editor
with effect from the end of August.
As you know, I have found the recent management changes increasingly difficult
to cope with. It is with great reluctance that I have come to the conclusion that
I can no longer offer my best work under this management.
I wish you all the best for the future,
Yours sincerely,
Elliot Ashford-Leigh
363
Die folgenden Hinweise beschränken sich auf die Probleme, die in der
Praxis am häufigsten auftreten.
Das gilt auch für mehrere aufeinanderfolgende Wörter, die jeweils mit
einem Punkt abgekürzt sind:
3. Anrede und Gruß in Briefen: Anrede und Gruß setzt man vom übri-
gen Brieftext durch jeweils eine Leerzeile ab:
Kraftwerk AG
364 Hinweise für das Maschinenschreiben
Einschreiben Warensendung
Bibliographisches Institut Vereinigte Farbwerke GmbH
Dudenstraße 6 Ringstraße 11
68167 Mannheim 5010 SALZBURG
ÖSTERREICH
09.08.2006
09.08.06
366 Hinweise für das Maschinenschreiben
Diese Schreibung gilt auch nach der aktuellen DIN 5008 als korrekt,
sofern keine Missverständnisse möglich sind. Ansonsten soll gemäß
DIN 5008 (nach internationaler Norm) durch Mittestrich gegliedert
werden; die Reihenfolge ist dann: Jahr, Monat, Tag:
2006-08-24
9. August 2006
südlich – suedlich
SDLICH – SUEDLICH
mäßig – maessig
Fußsohle – Fusssohle
Die Ziffern 0 und 1 können durch das große O und das kleine l ersetzt
werden.
110 – l l O
Die Prozent- und Promillezeichen können durch das kleine o und den
Schrägstrich ersetzt werden.
o/o, o/oo
Wir wissen – und zwar schon lange –, weshalb er nichts von sich hören lässt.
Als Zeichen für »gegen« und »bis« findet der Gedankenstrich Verwen-
dung. Ersatzweise kann der Bindestrich gesetzt werden.
Hamburger SV – 1. FC Kaiserslautern
10.00 – 12.30 Uhr (nach DIN 5008: 10:00 – 12:30 Uhr)
Zugverbindung Köln–Bremen
(nach DIN 5008: Zugverbindung Köln – Bremen)
6 + 8 = 14
17 – 5 = 12
2·4=8
3 × 5 = 15
40 : 5 = 8
Bei runden Beträgen und bei ungefähren Beträgen können das Komma
und die Stellen dahinter entfallen:
Nach DIN 5008 soll man mit dem Doppelpunkt gliedern; jede Zeitein-
heit ist dann zweistellig anzugeben:
07:00 Uhr
28:14:37 Uhr
16. Klammern: Klammern schreibt man ohne Leerschritt vor und nach
den Textabschnitten, Wörtern, Wortteilen oder Zeichen, die von ihnen
eingeschlossen werden:
Das neue Serum (es wurde erst vor Kurzem entwickelt) hat sich sehr gut
bewährt. Der Grundbetrag (12 EUR) wird angerechnet. Lehrer(in) für Deutsch
gesucht.
Wir haben noch Zeit. Gestern, heute und morgen. Es muss heißen: Hippologie.
Wie muss es heißen? Hör doch zu! Am Mittwoch reise ich ab; mein Vertreter
kommt nicht vor Freitag.
370 Hinweise für das Maschinenschreiben
20. Schrägstrich: Vor und nach dem Schrägstrich schlägt man im Allge-
meinen keinen Leerschritt an. Der Schrägstrich kann als Bruchstrich
verwendet werden; er steht außerdem bei Diktat- und Aktenzeichen so-
wie bei zusammengefassten Jahreszahlen:
... Vergiss-
meinnicht ...
33,9
46,6
50,8
63,5
33,9
46,6
50,8
63,5
Korrekturzeichen
Hauptregeln
Jedes eingezeichnete Korrekturzeichen ist auf dem Rand zu wiederho-
len. Die erforderliche Änderung ist rechts neben das wiederholte Kor-
rekturzeichen zu zeichnen, sofern dieses nicht (wie , ) für sich
selbst spricht.
Korrekturzeichen müssen den Korrekturstellen schnell und eindeu-
tig zugeordnet werden können. Darum ist es bei großer Fehlerdichte
wichtig, verschiedene, frei zu wählende Korrekturzeichen – gegebenen-
falls auch in verschiedenen Farben – zu benutzen.
usw.
Das Anhängen eines Absatzes verlangt man durch eine den Ausgang mit
dem folgenden Text verbindende Linie:
Die Presse bestand aus zwei senkrechten Säulen, die durch ein Gesims verbunden
waren.
In halber Manneshöhe war auf einem verschiebbaren Karren die Druckform befestigt.
Aus Versehen falsch Korrigiertes wird rückgängig gemacht, indem man die
Korrektur auf dem Rand durchstreicht und Punkte unter die fälschlich
korrigierte Stelle setzt.
Ligaturen (zusammengezogene Buchstaben) werden verlangt, indem
nebeneinandergesetzten
man die fälschlich einzeln nebeneinander gesetzten Buchstaben durch-
streicht und auf dem Rand mit einem Bogen darunter wiederholt, z. B.
Schiff.
Fälschlich gesetzte Ligaturen werden durchgestrichen, auf dem Rand wie-
derholt und durch einen Strich getrennt, z. B. Auflage.
378 Korrekturzeichen
Zusätzliche Korrekturzeichen
Kammen in oiner Zeele mehrere Fehler vor, dann erhalten sie ihrer Reihen-
folge nach verschiedene Zeichen. Für ein und denselben falschen Buch-
staben wird aber nur ein Korrekturzeichen verwendet, das om Rond
mehrfoch vor den richtigen Buchstaben gesetzt wird.
Fehlende Zeilen signalisiert man mit am linken Textrand zwischen
vorangehender und folgender Zeile.
erste Zeile
dritte Zeile
Bei der Korrektur ist auf zu häufige Trennungen hinzuweisen, die die Set-
zerei nach Möglichkeit durch Umsetzen verringern sollte. Bei langen
Zeilen sollten nicht mehr als 3, bei kurzen (z. B. im Wörterbuch oder Le-
xikon) nicht mehr als 5 Trennungen aufeinanderfolgen.folgen.
mmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmm-
mmmmmmmmmmmm-
Vergleichster- Wasserstoffio-
min nen
Goethe
Deutsche Rechtschreibung
und Zeichensetzung im berblick*
Die Laut-Buchstaben-Zuordnungen
Grundlagen
Die deutsche Rechtschreibung beruht auf der lateinischen Buchstabenschrift
(Alphabetschrift). Laute und Buchstaben sind einander nach bestimmten Re-
geln zugeordnet. Diese Laut-Buchstaben-Zuordnungen bestimmen die grundle-
gende Schreibung der Wörter. Sie legen fest, wie die Laute (oder Lautverbin-
dungen) in der gesprochenen Sprache durch Buchstaben (oder Buchstabenver-
bindungen) in der geschriebenen Sprache wiedergegeben werden.
Die folgenden Regeln gelten für den allgemeinen Wortschatz der deutschen
Sprache, aber nicht für alle Eigennamen und Ableitungen von Eigennamen.
Vokale (Selbstlaute)
Konsonanten (Mitlaute)
ck und tz
Nach einem Diphthong steht kein tz. beizen, Kauz, Kreuz, Schnauze,
spreizen
Wenn auf einen kurzen, betonten Vokal Falte, Feld, Geschwulst, Halfter, Hals,
mehrere verschiedenartige Konsonanten Hand, hart, Heft, kalt, Künstler, kurz,
folgen, wird der dem Vokal nachfolgende melden, Schmalz, wirken
Konsonantenbuchstabe nicht verdoppelt.
Bei bestimmten einsilbigen Wörtern wird ab, an, hat, man, mit, ob, um, von, weg
die Vokalkürze ebenfalls nicht angezeigt.
Dies gilt auch für eine Anzahl einsilbiger Bus, Clip, Cup, fit, Flop, Gag, Hit
Fremdwörter.
Die Wiedergabe der Langvokale (Dehnung) 383
Dehnungs-h
Ein langer Vokal wird in vielen Wörtern Mehl, Stuhl, Zahl; abnehmen, Lehm,
durch ein zusätzliches h gekennzeichnet. Rahmen; dehnen, Lohn, Zahn; fahren,
Dieses Dehnungs-h steht oft vor l, m, n Gebühr, Röhre
oder r.
Wörter, die vor dem langen Vokal mit Quader, Qual, quer
einem qu oder sch geschrieben werden, Schal, Schema, Schere, Schule, Schoner
erhalten meist kein Dehnungs-h. aber:
Schuh
langes i
Das lange i wird in vielen Wörtern durch Brief, Dieb, Fieber, Liebe, Lieder,
das Anfügen eines e gekennzeichnet. nieder, probieren, sieben, tief, viel,
Wiese, zufrieden
In den meisten Fremdwörtern wird das Exil, Kamin, Krise, Krokodil, Musik,
lange i als einfaches i geschrieben. Physik, Profil, Spirale, Tarif, Termin,
Tiger, Ventil
Bei manchen Wörtern wird der lange Aal, Haar, Paar, Saal, Staat, Waage
Vokal durch die Verdoppelung des Buch- Beet, Fee, Heer, Idee, Meer, Speer, Teer
stabens gekennzeichnet. Boot, doof, Moor, Moos, Zoo
Es werden nur die Vokale a, e und o
verdoppelt.
Wörter mit ä
Wörter mit ä lassen sich meistens von Bälle (zu: Ball), Fälle (zu: Fall), Gäste
einem Stammwort mit a ableiten. (zu: Gast), Stärke (zu: stark), behände
(zu: Hand), Gämse (zu: Gams)
Doppelformen:
aufwendig / aufwändig,
Schenke / Schänke
aber:
Eltern (trotz: alt),
schwenken (trotz: schwanken)
Wörter mit äu
Wörter mit äu lassen sich meistens von Bäume (zu: Baum), Häute (zu: Haut),
einem Stammwort mit au ableiten. säubern (zu: sauber), Träume
(zu: Traum), Gräuel (zu: Grauen),
schnäuzen (zu: Schnauze)
Ausnahmen:
Knäuel, räuspern, Säule, sträuben
Wörter mit ei und ai 385
Die Schreibung e plus i ist am häufigsten. beide, Blei, drei, Eier, Leib (= Körper),
Leim, Leiter, rein, Seite (= Buchseite),
Zeit
In einer eng begrenzten Zahl von Wörtern Hai, Hain, Kaiser, Laib (= Brotlaib),
wird ai geschrieben. Laich, Lakai, Maid, Mais, Rain,
Saite (an einem Musikinstrument),
Taifun, Waise
Am Wortanfang steht vor einem Vokal Saal, Salz, Sauna, See, Seite, sieben,
immer das stimmhafte s. Sucht
Im Wortinneren steht das stimmhafte s böse, Dose, lesen, Hase, Reise, tausend,
häufig zwischen zwei Vokalen. Wiese
Nach einem kurzen, betonten Vokal essen, Fässer, Flüsse, hassen, küssen,
wird das stimmlose s in der Regel als ss lassen, messen, pressen, Schüssel, Fass,
wiedergegeben. Genuss, Kongress, Kuss, muss, nass
aber:
bis, bist, was
Nach einem langen Vokal oder bloß, Füße, Gruß, Kloß, Straße,
einem Diphthong wird das stimmlose s Verstoß
in der Regel als ß wiedergegeben. anschließend, außen, beißen, fließen,
Fleiß, heißen, Spieß, Strauß
aber:
Haus (wegen stimmhaftem Häuser),
Glas (wegen stimmhaftem Gläser),
aus, Reis
das / dass
dass ist eine Konjunktion Ich glaube, dass Sie nun die Wörter
(ein Bindewort). »das« und »dass« unterscheiden
können.
ent- / end-
fer- / ver-
fiel / viel
fiel ist eine Vergangenheitsform des Die Gabel fiel auf den Boden.
Verbs (Zeitwortes) fallen.
seit / seid
seid ist eine konjugierte (gebeugte) Form Seid bitte nett zueinander.
des Verbs (Zeitworts) sein. Seid ihr gut in Regensburg ange-
kommen?
tod- / tot-
wieder / wider
Besonderheiten
Eine Reihe von Fremdwörtern wird mit y Analyse, Asyl, Dynamit, Dynamo,
geschrieben, obwohl ü gesprochen wird. Embryo, Gymnastik, Hygiene,
Hydrant, Psychologie, Pyramide,
Synthese, typisch, Zypresse
Bei Fremdwörtern mit den Endungen -ant Demonstrant (jemand, der demons-
und -ent kommt die aktive Bedeutung triert), Protokollant, Gratulant
zum Ausdruck. Assistent, Abonnent, Dirigent,
Konkurrent
390 Die Getrennt- und Zusammenschreibung
Verbindungen mit dem Verb (Zeitwort) da sein, dabei sein, hier sein,
sein werden getrennt geschrieben. zusammen sein
Lässt sich nicht genau entscheiden, (ein paar Tage) frei bekommen /
ob eine neue, idiomatisierte Gesamt- freibekommen, (etwas) gering achten /
bedeutung vorliegt, kann getrennt oder geringachten, (sich über etwas)
zusammengeschrieben werden. klar werden / klarwerden
Verbindungen aus Substantiv (Haupt- Auto fahren, Rad fahren, Feuer fangen,
wort) und Verb (Zeitwort) schreibt Schlange stehen, Ski laufen
man getrennt, wenn das Substantiv
als eigenständig angesehen wird.
Einzelfallregelungen
Verbindungen aus den Wörtern so, wie, so viel, so viele; wie viel, wie viele;
zu plus Adjektiv (Eigenschaftswort) oder zu viel, zu wenig
Adverb (Umstandswort) werden getrennt
geschrieben.
Ausnahmen:
Die Konjunktionen (Bindewörter) Soviel / Soweit mir bekannt ist ...
soviel und soweit werden zusammen-
geschrieben.
Ü3 395
Bei Verbindungen mit -fach und dem 3-fach / 3fach, (das) 3-Fache,
Wort Jahr ist wahlweise die Schreibung (das) 3fache
mit oder ohne Bindestrich möglich. (die) 60er-Jahre / (die) 60er Jahre,
(in den) 80er-Jahren /
(in den) 80er Jahren
396 Die Schreibung mit Bindestrich
Der Durchkopplungsbindestrich
Weitere Anwendungsregeln
Die Großschreibung
Das erste Wort eines selbstständigen Das erste Wort eines selbstständigen
Satzes wird großgeschrieben. Satzes wird großgeschrieben.
Das Telefon fiel auf den Boden.
Warum hast du mich nicht gefragt?
Dies gilt auch für den Beginn der Er fragte: »Wohin gehst du?«
direkten (wörtlichen) Rede. »Wie stellst du dir das vor?«, sagte sie.
Substantivierte Verben
Substantivierte Zahladjektive
andere Wortarten
Dies betrifft
■ substantivierte Adverbien das Auf und Nieder, das Drum und
(Umstandswörter); Dran, das Hin und Her, das Ja und
Nein
Dies betrifft
■ Personennamen, Heinrich Heine, Konrad Duden,
Johann Wolfgang von Goethe
Personennamen
geografische Namen
Die zu einem geografischen Namen der Bayerische Wald, das Rote Meer,
gehörenden Adjektive (Eigenschafts- der Indische Ozean, der Stille Ozean,
wörter) und Partizipien (Mittelwörter) das Kap der Guten Hoffnung
werden großgeschrieben. die Vereinigten Staaten von Amerika
Die Kleinschreibung
Auch die Wörter angst, bange, gram, Mir ist angst und bange.
leid, pleite und schuld werden Er ist mir gram.
in Verbindung mit den Verben (Zeit- Ich bin das alles leid.
wörtern) sein oder werden klein- Das Unternehmen ist pleite.
geschrieben. Daran ist sie schuld.
aber:
(jemandem) Angst und Bange machen
(jemandem) Schuld geben
404 Die Groß- und Kleinschreibung
Allein stehende
■ Adjektive (Eigenschaftswörter) oder Die neue Rechtschreibung ist leichter
Partizipien (Mittelwörter) und zu erlernen als die alte.
Frisches Obst hat mehr Vitamine als
gekochtes.
Die Wörter ein, andere, viel und Die einen singen, die anderen tanzen.
wenig werden in allen Beugeformen An der Konferenz nahmen viele teil.
im Allgemeinen kleingeschrieben. Nur wenige waren mit dem Inhalt
zufrieden.
Die Großschreibung ist aber ebenfalls Die Einen singen, die Anderen tanzen.
zulässig, wenn diese Wörter nicht als aber nur:
Beifügungen zu Substantiven (Haupt- Die einen Kinder singen, die anderen
wörtern) gebraucht werden. Kinder tanzen.
Ausnahme:
Das Adverb (Umstandswort) früh gestern früh / Früh, morgen früh / Früh
kann nach den genannten Wörtern klein-
oder großgeschrieben werden.
Feste Verbindungen
Die Zeichensetzung
Grundlagen
Die Satzzeichen gliedern den Text, machen ihn übersichtlich und zeigen Pau-
sen für das Vorlesen an. Außerdem sind die Satzzeichen ein Mittel der stilis-
tischen Gestaltung: Mit ihnen kann der Schreibende auch Hervorhebungen,
besondere Aussageabsichten und Nuancierungen zum Ausdruck bringen.
Daneben gibt es noch sogenannte Wortzeichen, die zur Markierung von Aus-
lassungen dienen:
■ Apostroph (Auslassungszeichen) und
■ Ergänzungsstrich (Ergänzungsbindestrich).
Der Punkt
Der Punkt steht nach einem Aussage- Ich lese dieses Buch mit großem
satz. Interesse.
Die Satzzeichen gliedern den Text.
Der Stift liegt auf dem Tisch.
Kann schon sein.
Danke, gut.
Der Punkt 407
Die Auslassungspunkte
Das Ausrufezeichen
Das Ausrufezeichen steht nach Ausrufen, Viel Spaß! Toll! Herzlichen Glück-
Aufforderungen, Befehlen, Wünschen, wunsch!
Bitten und Warnungen. Kommen Sie doch endlich!
Lesen Sie bitte weiter!
Vorsicht, ein Auto!
Nach einer Aufforderung steht ein Ergänzen Sie die fehlenden Satz-
Punkt, wenn mit ihr kein besonderer zeichen.
Nachdruck verbunden ist. Vergleiche Abschnitt 2. Siehe Seite 10.
Das Ausrufezeichen steht nach Inter- Ah! Au! Bäh! Brr! Buh! Pfui! Pst!
jektionen (Empfindungswörtern).
Das Ausrufezeichen kann anstelle des Sehr geehrte Damen und Herren!
Kommas nach der Briefanrede stehen. Herzlichen Dank für Ihren Brief ...
Das Fragezeichen
Das Fragezeichen steht nach Fragen. Wie spät ist es? Hast du heute Abend
Zeit?
Gehst du morgen mit mir ins Theater?
410 Die Zeichensetzung
Das Komma
Das Komma steht nach der Briefanrede. Sehr geehrte Damen und Herren,
Anstelle des Kommas kann auch herzlichen Dank für Ihren Brief ...
ein Ausrufezeichen gesetzt werden.
Die Apposition (der Beisatz) wird Konrad Duden, der Vater der deut-
in Kommas eingeschlossen. schen Einheitsorthografie,
wurde am 3. 1. 1829 auf Gut Bossigt
bei Wesel geboren.
■ Die Infinitivgruppe hängt von einem Er fasste den Gedanken, den Arbeits-
Substantiv (Hauptwort) ab. platz zu wechseln.
Sie hat den Wunsch, ihre kreativen
Talente besser zu nutzen.
■ Die Infinitivgruppe wird durch ein Hier bin ich dafür, nicht abzustimmen.
hinweisendes Wort angekündigt Wichtig ist es, sich mit den Regeln
oder wieder aufgenommen. auseinanderzusetzen.
412 Die Zeichensetzung
Neben den dargestellten Fällen kann bei Wir empfehlen(,) ihm zu folgen.
Infinitivgruppen (Wortgruppen mit einer Wir empfehlen ihm(,) zu folgen.
Grundform) ein Komma stehen, um die
Gliederung des Satzes zu verdeutlichen
oder etwaigen Missverständnissen vor-
zubeugen.
Das Komma steht zwischen Haupt- Andrea liest Zeitung, Johannes spielt
sätzen. Gitarre.
Thomas spielt im Garten, sein Vater
repariert das Auto.
Das Semikolon grenzt bei längeren Auf- Die Physik beschäftigt sich u. a.
zählungen die einzelnen Sinneinheiten mit Arbeit, Leistung, Energie; Schwin-
voneinander ab. gungen, Wellen; Lichtquellen, Licht-
stärken, Lichtgeschwindigkeiten.
Das Semikolon steht zwischen längeren Das Semikolon ersetzt den Punkt,
Sätzen, die inhaltlich eng miteinander wenn dieser zu stark trennt; es ersetzt
verbunden sind. das Komma, wenn dieses zu schwach
trennt.
Der Doppelpunkt
Der Gedankenstrich
Der Gedankenstrich steht vor und Wir glauben – und hier sind wir mit
nach Einschüben, die das Gesagte näher Sicherheit nicht allein der Ansicht –,
erläutern. Das zum umgebenden Text dass das jetzige Steuersystem ver-
gehörende Satzzeichen darf dabei nicht ändert werden muss.
weggelassen werden.
Die Klammern
Runde Klammern
Erläuterungen in Klammern
Eingeschobene Sätze, die ohne Der Duden (er liegt jetzt in der 24.,
Nachdruck gesprochen werden, stehen neu bearbeiteten Auflage vor) wird
im Allgemeinen in runden Klammern. von vielen als Volkswörterbuch
angesehen.
Eckige Klammern
Eckige Klammern können bei Wörtern Die UNO (United Nations Organi-
und Sätzen stehen, die bereits in runde zation [Organisation der Vereinten
Klammern gesetzt sind. Nationen]) wurde 1945 gegründet.
Die Anführungszeichen
■ zwischen den Teilen des Redesatzes »Am Nachmittag«, sagte er, »muss ich
zur Arbeit.«
stehen.
Halbe Anführungszeichen
Auslassungen
Dabei wird der Apostroph gesetzt, Bist du’s etwa? D’dorf (= Düsseldorf)
wenn die verkürzten Formen sonst Ku’damm (= Kurfürstendamm)
schwer lesbar oder missverständlich M’gladbach (= Mönchengladbach)
wären.
Namen
Die Grundlage für die Worttrennung bildet die gesprochene Sprache. So wird
bei der Trennung eines Wortes möglichst nach Sprechsilben getrennt. Diese
Trennstellen ergeben sich bei der langsamen Aussprache eines Wortes.
Als Trennungszeichen wird heute in der Regel ein einfacher Bindestrich ver-
wendet. Wenn am Zeilenende ein Bindestrich steht, gilt dieser zugleich als
Trennungsstrich.
Ein einzelner Konsonant (Mitlaut) wird Ha-se, le-gen, Ru-te, schla-fen, sie-ben
immer auf die neue Zeile gesetzt.
Ein einzelner Vokal (Selbstlaut) aber, Abend, Adel, oben, Ofen, über
am Wortanfang oder -ende wird Kleie, Laie, laue, Reue, Dia, Deo
nicht abgetrennt.
Zwei gleiche Vokale, die eine Klang- Aa-le, Waa-ge; Ei-er, Ei-mer, Eu-le,
einheit bilden, und Diphthonge (Doppel- Eu-ter
laute) dürfen nur zusammen abgetrennt
werden.
420 Die Worttrennung am Zeilenende
Zusammengesetzte Wörter
Zusammengesetzte Fremdwörter
A
ab abends
1. Beugung nach ab: Bei einer Raum- Bitte lesen Sie hierzu unter »mittags«
angabe steht nach ab nur der Wemfall: nach.
ab unserem Werk; ab allen deutschen
Flughäfen. Bei einer Zeitangabe oder aber
Mengenangabe kann nach ab auch der Vor dem Bindewort (der Konjunktion)
Wenfall stehen: ab erstem Mai oder: ab aber steht immer ein Komma, gleich-
ersten Mai; ab Mittwoch, dem 3. April gültig ob es Sätze oder nur Satzteile
oder: ab Mittwoch, den 3. April; ab 50 miteinander verknüpft: Es war gut,
Exemplaren oder: ab 50 Exemplare; ab aber teuer. Ich habe davon gehört, aber
12 Jahren oder: ab 12 Jahre. Steht bei ich glaube es nicht.
einer solchen Zeit- oder Mengenan-
gabe ein Geschlechtswort (Artikel) Abgeordnete, der und die
oder ein Fürwort, dann ist nur der Man beugt das Wort in folgender
Wemfall richtig: ab dem 15. Mai; ab Weise: der Abgeordnete, ein Abgeord-
meinem 18. Geburtstag. neter, zwei Abgeordnete, die Abgeord-
2. ab/von – an: Das Verhältniswort neten, einige Abgeordnete, alle Abge-
(die Präposition) ab ist besonders in ordneten, solche Abgeordnete und sol-
der Kaufmanns- und Verwaltungsspra- che Abgeordneten, beide Abgeordneten
che gebräuchlich: ab Hannover; ab 50 und seltener auch beide Abgeordnete,
Kisten; ab 1. September. Stilistisch neu- genanntem Abgeordneten, die Versor-
tral ist von – an: von Hannover an; von gung ausscheidender Abgeordneter. Als
50 Kisten an; vom 1. September an. Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) als
Abgeordneten und: mir (dir, ihm) als
Abend Abgeordnetem; ihr als Abgeordneten
Groß schreibt man das Hauptwort: und: ihr als Abgeordneter.
am Abend; gegen Abend; vom Morgen In Verbindung mit Herr oder Frau
bis zum Abend; zu Abend essen. Dies heißt es: Ich habe mit Herrn Abgeord-
gilt auch in den folgenden Fällen: ges- neten Meyer gesprochen. Ich habe
tern, heute, morgen Abend; von morgen mit Frau Abgeordneten Meyer oder:
Abend an. mit Frau Abgeordneter Meyer gespro-
chen.
Ohne Herr oder Frau muss es heißen:
Ich habe mit Abgeordnetem Schmidt
424 Sprachtipps
Abkürzungen
1. Abkürzungen mit Punkt: Abkürzungen bleiben stets unverändert:
Der Punkt steht im Allgemeinen nach Ab- 5 m, über 10 000 EUR, die Eigenschaften
kürzungen, die nur geschrieben, nicht des Cl. Schwankungsfälle:
aber gesprochen werden, z. B.: betr. (für: Bei ausländischen Maß- und Münz-
betreffend, betreffs ), Dr. (für: Doktor ), bezeichnungen wird im Deutschen ge-
Ggs. (für: Gegensatz ), i. A. (für: im Auf- wöhnlich die landesübliche Form der
trag ), Frankfurt a. M. (für: Frankfurt am Abkürzung gebraucht: ft. (= Foot), ya.
Main ), a. G. (für: als Gast ), ü. d. M. (für: (= Yard), Fr. und sFr. (= Schweizer
über dem Meeresspiegel ), usw. (für: und Franken). Es kommen – z. B. im Bank-
so weiter ), z. T. (für: zum Teil ), Ztr. (für: wesen – auch andere Schreibungen vor:
Zentner). Das gilt auch für die Abkür- sfr (= Schweizer Franken). Ein Sonderfall
zungen der Zahlwörter: Tsd. (für: Tausend ), ist die Abkürzung Co. (= Compagnie/
Mio. (für: Million[en] ), Mrd. (für: Milli- Kompanie), die heute im Allgemeinen nur
arde[n] ), ferner für (insbesondere fremd- [ko:] ausgesprochen wird. Sie kommt
sprachige) Abkürzungen, die man fast ausschließlich in Firmennamen vor
heute – vor allem in der Alltagssprache – und kann je nach der Schreibung des
gewöhnlich nicht mehr im vollen Wort- Firmennamens mit oder ohne Punkt
laut spricht, z. B.: a. D. (für: außer Dienst ), stehen.
i. V. (für: in Vertretung ), ppa. (für: per
3. Beugung von Abkürzungen, die nicht
procura ), h. c. (für: honoris causa ).
gesprochen, sondern nur geschrieben
2. Abkürzungen ohne Punkt: werden:
Der Punkt steht im Allgemeinen nicht nach Bei diesen Abkürzungen wird die Beu-
Abkürzungen, die als solche auch ge- gungsendung im Schriftbild oft nicht
sprochen werden: BGB, AG, Kripo, Akku, wiedergegeben: am 2. Dezember lfd. J.
UNO. Abkürzungen für Maß- und Ge- (= laufenden Jahres); gegen Ende d. M.
wichtseinheiten, chemische Grundstoffe, (= dieses Monats). Setzt man die Beu-
Himmelsrichtungen und die meisten gungsendung jedoch, gilt Folgendes:
Münzbezeichnungen sind Symbole oder Endet eine Abkürzung mit dem letzten
Zeichen und werden – bis auf herkömm- Buchstaben der Vollform, hängt man
liche Einheiten wie Pfd. (= Pfund) und Ztr. die Endung unmittelbar an: Hrn. (= Herrn),
(= Zentner) – ohne Punkt geschrieben: Bde. (= Bände); sonst steht sie nach
m, km, kg, l. dem Abkürzungspunkt: mehrere Jh.e
Ohne Punkt stehen auch die Zeichen für (= Jahrhunderte), B.s (= Bismarcks) Re-
die Himmelsrichtungen, für die chemi- den. Die Mehrzahl wird gelegentlich durch
schen Elemente und für die meisten Münz- Buchstabenverdopplung ausgedrückt:
bezeichnungen: SW (= Südwesten), Mss. (= Manuskripte), Jgg. (= Jahrgänge),
Cl (= Chlor), EUR (= Euro) usw. Alle diese ff. (= folgende).
426 Sprachtipps
Abkürzungen (Fortsetzung)
4. Beugung von Abkürzungen, die als die GmbHs (nicht gut, da mit der Einzahl
solche gesprochen werden: übereinstimmend: die GmbH).
Grundsätzlich ist es auch bei diesen Abkürzungen, die auf Zischlaute enden,
Abkürzungen (Pkw, BGB usw.) nicht bleiben stets unverändert: 50 PS.
nötig, die Beugungsendung im Schriftbild
wiederzugeben: des Pkw (seltener: 5. Zusammensetzungen mit Abkürzun-
des Pkws ), des BGB (seltener: des BGBs). gen:
In der Mehrzahl erscheint allerdings Zwischen der Abkürzung und dem Grund-
häufiger die Endung -s; und zwar auch bei wort steht immer ein Bindestrich: Kfz-
solchen Abkürzungen, deren Vollform in Papiere, UKW-Sender. Zusammensetzun-
der Mehrzahl nicht so ausgeht: die Pkws gen, bei denen das letzte abgekürzte
(neben: die PKW; nicht: PKWen ), die Wort noch einmal ausgeschrieben wird,
MGs (neben: die MG; nicht: die MGe ), die sind stilistisch unschön (etwa: ABM-
AGs (nicht: AGen ), die THs (nicht: Maßnahme, ISBN-Nummer). Man sollte in
THen). Bei weiblichen Abkürzungen sollte der geschriebenen Sprache entweder
in der Mehrzahl immer dann ein -s an- nur die Abkürzung verwenden oder die
gefügt werden, wenn eine ganze Abkürzung auflösen.
Verwechslung mit der Einzahl möglich ist:
men solche, die selten sind (aller über- Automobil-Club. Man schreibt es aber
triebener Aufwand; die Beteiligung al- auch dann groß, wenn es als Haupt-
ler interessierter Kreise). Die üblichen wort gebraucht wird, z. B. etwas Allge-
Formen lauten in der Einzahl: Werfall: meines sagen; er bewegt sich stets im
aller übertriebene Aufwand; Wesfall: Allgemeinen (= ohne das Besondere
die Vermeidung alles übertriebenen zu beachten). Im Sinne von »ganz ge-
Aufwandes; Wemfall: mit allem über- wöhnlich« schreibt man im Allgemei-
triebenen Aufwand; Wenfall: für allen nen ebenfalls groß: Im Allgemeinen
übertriebenen Aufwand. In der Mehr- verhält es sich so.
zahl: Werfall: alle engen Freunde; Wes-
fall: die Beteiligung aller engen als
Freunde; Wemfall: mit allen engen Vor dem Bindewort (der Konjunktion)
Freunden; Wenfall: für alle engen als steht ein Komma, wenn es einen
Freunde. Tritt zu diesen Formen noch Nebensatz einleitet: Er kam erst, als
ein Fürwort (z. B.: alle seine engen die anderen schon gegangen waren. Es
Freunde; für alle diese engen Freunde), dauerte länger, als man erwartet hatte.
erhält es die gleiche Endung wie alle. Er war noch zu klein, als dass er es
4. all oder alle: Vor einem Hauptwort, hätte wissen können. Er tut, als ob er
das mit Geschlechtswort (der, die, das) nichts von der Sache wüsste. Hans ist
oder Fürwort (mein, dein usw.) steht, größer, als Andreas im gleichen Alter
kann sowohl all als auch alle stehen: war. Vor als muss ein Komma gesetzt
all oder alle meine Hoffnungen; das werden, wenn es vor einer Wortgruppe
Kreischen all oder aller ihrer Fans; all mit der Grundform eines Zeitworts
oder alle die Leute. In einigen Fällen ist (Infinitivgruppe) steht: Es ist besser, zu
die Form all die üblichere: mit all sei- gehen, als noch länger zu warten. Kein
nem Fleiß; bei all dem Ärger; all dieser Komma steht vor als in den folgenden
Arbeit war er überdrüssig. Fällen: Hans ist größer als Andreas.
5. alles, was: Einen Nebensatz, der mit Das ist mehr als genug. Hier hilft nichts
dem Wort alles angekündigt ist, leitet als geduldiges Warten. Mit oder ohne
man mit was (nicht mit das) ein: Sie Komma kann ein Beisatz (eine Apposi-
glaubte alles, was er ihr erzählte. tion) mit als stehen: Herr Müller als
Vertreter der Firma sprach über die
allgemein Geschäftsentwicklung. Herr Müller, als
Steht allgemein in Verbindung mit Vertreter der Firma, sprach über die
einem Hauptwort, wird es kleinge- Geschäftsentwicklung.
schrieben: die allgemeine Wehrpflicht;
allgemeine Geschäftsbedingungen. Nur als oder wie
als Bestandteil eines Namens wird es Nach der ersten Steigerungsstufe (dem
großgeschrieben: Frankfurter Allge- Komparativ) eines Eigenschaftswortes
meine Zeitung; Allgemeiner Deutscher steht immer als, nicht wie. Richtig
A–Z 429
tes Material, bei anderer seelischer häufiger: fanden sich nicht in dem Ver-
Verfassung, eine Menge anderer wert- schlag.
voller Gegenstände; ein anderer Abge-
ordneter, die anderen Beamten, die anerkennen
Forderungen anderer Betroffener. Eine Die Formen von Gegenwart und Ver-
Abweichung gibt es im Wemfall, wenn gangenheit dieses Zeitworts sind: er-
es beispielsweise für aus anderem kennt an/erkannte an. Seltener, aber
wertvollem Material oder mit anderem auch richtig sind die nicht getrennten
Neuem häufig auch heißt: aus ande- Formen: anerkennt/anerkannte: Er er-
rem wertvollen Material oder mit an- kennt (erkannte) die Forderungen der
derem Neuen. Gläubiger an. Seltener: Er anerkennt
3. jemand anders/jemand anderer: (anerkannte) die Forderungen der
In Verbindung mit den Wörtern je- Gläubiger.
mand, niemand und wer gebraucht
man üblicherweise die Form anders: es anfällig
war jemand anders; wer anders, mit Nach anfällig steht meist das Verhält-
wem anders; sie kennt hier niemand niswort (die Präposition) für, seltener
anders. Daneben tritt besonders im gegen: Er ist anfällig für Erkältungen,
Süddeutschen und im Österreichi- seltener auch: Er ist anfällig gegen Er-
schen auch die Form anderer mit den kältungen. Beide Anschlüsse sind rich-
entsprechenden Beugungsformen auf: tig.
jemand anderer, mit jemand anderem,
ich meine wen anderen, ich kenne hier Anfang/anfangs
niemand anderen. Bei dem Hauptwort Anfang kann ein
4. nicht viel anders: Nach nicht viel Monatsname, eine Jahreszahl oder
wird immer die Form anders verwen- eine Zeitangabe wie Jahr, Monat, Wo-
det: das ist heute nicht viel anders. che stehen: Anfang Februar, Anfang
5. Vergleich: Bei einem Vergleich steht 2001, Anfang des Jahres. Das Um-
nach anderer usw. das Wort als (nicht: standswort (Adverb) anfangs dagegen
wie): Er war alles andere als schön. Es steht ohne weitere zeitliche Angabe:
war ganz anders als beim ersten Mal. Anfangs war alles noch in Ordnung.
Nicht richtig ist die Verbindung von
anderes als anfangs mit einer Zeitangabe, wie sie
Wenn die Angabe nach anderes als in bisweilen in der Umgangssprache vor-
der Mehrzahl steht, dann kann das zu- kommt (etwa: Anfangs des Jahres be-
gehörige Zeitwort in der Einzahl oder sucht Sie unser Vertreter).
in der Mehrzahl stehen, die Mehrzahl
wird im Allgemeinen bevorzugt: Ande- anfangen
res als leere Kartons fand sich nicht, 1. Wortstellung: Bei der Bildung von
Sätzen mit dem Zeitwort anfangen er-
432 Sprachtipps
Anführungszeichen
1. Formen: Fock, der Film Casablanca) oder wenn die
Im deutschen Schriftsatz werden im Allge- hervorzuhebenden Teile bereits auf an-
meinen die Anführungszeichen ”...“ dere Weise kenntlich gemacht sind:
und »...« sowie ihre einfachen Formen ,...‘ das Wort Lebensstandard.
und ›...‹ verwendet. Sie stehen ohne Hast du Vom Winde verweht gesehen?
Zwischenraum vor und nach den einge- Eine besondere Art der Hervorhebung liegt
schlossenen Textabschnitten, Wörtern z. B. vor in:
u. a. Einfache (oder: halbe) Anführungszei- Der »treue« Freund verriet sie als Erster.
chen stehen innerhalb eines Textes, der Auf der Landwirtschaftsschau gab es
bereits in Anführungsstrichen steht: allerhand »Schweinereien« zu sehen.
»Meine Damen, Sie sehen nun das Mo- Die Anführungszeichen verdeutlichen hier
dell ›Abendwolke‹.« ein Wortspiel, eine ironisch gedachte
Ausdrucksweise.
2. Gebrauch:
a) Anführungszeichen stehen bei der wört- 3. Zusammentreffen von Anführungs-
lichen Rede, bei wörtlich wiedergegebe- zeichen und anderen Zeichen:
nen Gedanken und Textstellen (= Zitaten): a) Anführungszeichen und Punkt:
»Es ist unbegreiflich«, sagte er zu mir. Der Punkt steht vor dem schließenden
»So – das war also Paris«, dachte sie. Anführungszeichen, wenn er zur wörtli-
»Der Mensch«, so heißt es dort, »ist ein chen Rede bzw. zum Zitat gehört:
Gemeinschaftswesen.« Er erwiderte: »Das muss jeder selbst ent-
b) Anführungszeichen dienen der Hervor- scheiden.«
hebung einzelner Wörter, Namen, Fü- Der Punkt steht hinter dem schließenden
gungen, Titel von Büchern, Zeitungen, Anführungszeichen, wenn er nicht zu
Fernsehsendungen usw.: der Anführung gehört:
Das Wort »Schifffahrt« wird mit drei »f« Nach Konrad Adenauer herrschte in der
geschrieben. Bundesrepublik »ein Abgrund von
Mit seinem Motto »Abwarten und Tee Landesverrat«.
trinken« kommt er hier nicht weit. Ich lese gerade »Es muss nicht immer
Um wie viel Uhr kommt heute der Film Kaviar sein«.
»Manche mögen’s heiß« im Fernsehen? Wir fuhren mit dem Luxusdampfer
Der Umfang des Magazins »Der Spiegel« »Bremen«.
hat zugenommen. b) Anführungszeichen und Komma:
(Aber: der Umfang des »Spiegels«) Das Komma steht immer hinter dem
Man braucht aber keine Anführungszei- schließenden Anführungszeichen,
chen zu setzen, wenn durch den Textzu- wenn nach der wörtlichen Rede oder
sammenhang die Bedeutung klar ist (das der angeführten Textstelle der über-
Hotel Bahamas, das Segelschiff Gorch
434 Sprachtipps
Anführungszeichen (Fortsetzung)
geordnete Satz folgt oder weitergeführt rungszeichen, wenn es zur Anführung ge-
wird: hört.
»Wir lassen uns nicht entmutigen«, so be- »Komm mir nicht wieder unter die Au-
tonte der Minister. gen!«, rief sie.
»Es ist möglich«, sagte er, »dass wir noch »Wer kommt denn nun alles?«, fragte
heute abreisen.« sie.
Als er mich fragte: »Weshalb darf ich das Das Ausrufe- bzw. Fragezeichen steht hin-
nicht?«, war ich sehr verlegen. ter dem schließenden Anführungszei-
»Du bist ein Schuft!«, rief sie. chen, wenn es nicht zur Anführung
»Kommst du mit?«, fragte er. gehört:
c) Anführungszeichen und Ausrufe- oder Sing doch nicht immer nur »Hänschen
Fragezeichen: klein«!
Das Ausrufezeichen (bzw. Fragezeichen) Kennst du auch »Asterix und Kleopatra«?
steht vor dem schließenden Anfüh-
anscheinend) vergessen. In diesem Ge- die auf als folgende Ergänzung übli-
hege sind scheinbar (statt richtig: an- cherweise auf von und setzt sie des-
scheinend) Mufflons. halb in den Wemfall (Frage: von
wem?): das Ansehen von Kunsterzieher
ansehen, sich Müller als dem beliebtesten Lehrer/als
Bei sich ansehen als steht das Haupt- beliebtestem Lehrer der Schule. Es ist
wort, das auf als folgt, gewöhnlich im jedoch auch möglich, die Ergänzung in
Werfall: Er sieht sich als guter Kollege den Werfall zu setzen: das Ansehen
an. Der Wenfall (Er sieht sich als guten von Kunsterzieher Müller als beliebtes-
Kollegen an) ist weniger gebräuchlich, ter Lehrer der Schule. Das schadet dem
aber auch richtig. Ansehen von Direktor Meyer als erfolg-
reicher Unternehmer.
Ansehen
Nach Ausdrucksweisen wie das Anse- anstatt
hen des Kunsterziehers, des Unterneh- 1. Beugung: Das Wort anstatt kann
mers; das Ansehen von Kunsterzieher entweder Verhältniswort (Präposition)
Müller, von Direktor Meyer steht gele- oder Bindewort (Konjunktion) sein.
gentlich eine Ergänzung mit als: das Als Verhältniswort bedeutet es so viel
Ansehen des Kunsterziehers als Lehrer; wie »anstelle« und hat nach sich den
das Ansehen von Kunsterzieher Müller Wesfall: Anstatt des Geldes gab sie ihm
als Lehrer. Dabei ist Folgendes zu be- ihren Schmuck. Anstatt einer Krawatte
achten: trug er eine Fliege. Eine Ausnahme
Das Ansehen des Kunsterziehers als ...: macht man jedoch bei den Hauptwör-
Folgt nach als eine Ergänzung mit der, tern, die im Wesfall genauso aussehen
die, das, ein, eine usw., setzt man diese wie im Werfall ([die] Worte – [der]
üblicherweise in den gleichen Fall wie Worte). Statt des Wesfalles verwendet
das Wort, auf das sie sich bezieht (hier: man dann den Wemfall: Anstatt Wor-
des Kunsterziehers; Wesfall): Das scha- ten will ich Taten sehen.
det dem Ansehen des Kunsterziehers Anstatt lässt sich jedoch auch als Bin-
als des beliebtesten Lehrers der Schule. dewort verwenden. Es hat dann die
Folgt jedoch die Ergänzung nach als Bedeutung »und nicht«. In dieser Be-
ohne der, die usw., ist es heute üblich, deutung hat anstatt keinen Einfluss
den Werfall zu verwenden: Das scha- auf das folgende Wort und seine Beu-
det dem Ansehen des Kunsterziehers gung: Er half ihr anstatt ihrem Beglei-
als beliebtester Lehrer der Schule. Das ter (= und nicht ihrem Begleiter). Man
Gleiche gilt für Beispiele mit Fürwort: zeichnete sie anstatt ihn (= und nicht
Das ist der Kunsterzieher seinem Anse- ihn) aus.
hen als beliebtester Lehrer schuldig. In manchen Sätzen kann man anstatt
Das Ansehen von Kunsterzieher Müller sowohl als Verhältniswort wie auch als
als ...: In solchen Sätzen bezieht man Bindewort verwenden. Deshalb sind
A–Z 437
nem Gemeinschaftsgrab aufnehmen. raus durch aus was: Aus was schließt
Ich werde zu so später Stunde in kei- du das? Aus was wird dieser Kuchen
nem Hotel mehr aufgenommen. hergestellt? Die Verbindung aus was ist
jedoch umgangssprachlich. Stilistisch
aufwenden besser ist woraus: Woraus schließt du
Die Formen der Vergangenheit lauten das? Woraus wird dieser Kuchen her-
sowohl wendete auf, hat aufgewendet gestellt?
als auch wandte auf, hat aufgewandt.
Ausbildungsplatz
August Will man dieses Wort z. B. in einem
Steht August im Wesfall, dann ist so- Bewerbungsschreiben verwenden,
wohl die Form mit -[e]s (des Au- dann kann man auf verschiedene
gust[e]s) als auch die Form ohne -s Weise formulieren: Ich bewerbe mich
(des August) richtig. um/suche einen Ausbildungsplatz zur
Erlernung des Friseurhandwerks, ... ei-
aus oder von nen Ausbildungsplatz für den Beruf des
Länder- und Städtenamen stehen mit Friseurs.
dem Verhältniswort (der Präposition)
aus, wenn sie der Angabe des Lebens- ausbleiben
bereiches oder des Geburtsortes eines Wenn man das Zeitwort ausbleiben
Menschen dienen: Ich komme aus Ber- verneint gebraucht (Es konnte nicht
lin, die Familie stammt aus Ostpreu- ausbleiben, dass ..., es blieb nicht aus,
ßen, er ist aus Schwaben. Das Verhält- dass ...), dann darf der ihm folgende
niswort von anstelle von aus ist nicht Nebensatz nicht mehr verneint wer-
standardsprachlich, sondern nur land- den. Nicht richtig ist darum: Es
schaftlich üblich. Nennt man jedoch konnte nicht ausbleiben, dass er sich
eine Stadt oder ein Land als Ausgangs- nicht erkältete. Richtig ist: Es konnte
punkt einer Reise o. Ä., dann kann nicht ausbleiben, dass er sich erkältete.
man den Orts- oder Ländernamen so-
wohl mit aus als auch mit von verbin- ausführen oder durchführen
den: Die Maschine kommt aus Stutt- Die beiden Zeitwörter sind in ihrer Be-
gart. Wir kommen gerade von Stuttgart. deutung zwar ähnlich, doch nicht
gleich. Sie sind in den meisten Fällen
aus aller Herren Länder oder Ländern nicht gegeneinander austauschbar.
Die heute gebräuchliche Form lautet: Das Zeitwort ausführen bedeutet »et-
aus aller Herren Länder. was (nach Plan, nach einer Weisung)
in die Tat umsetzen, verwirklichen«.
aus was oder woraus Man kann beispielsweise Reparaturen,
Vor allem in der gesprochenen Spra- bestimmte Arbeiten, einen Befehl, eine
che ersetzen viele Sprecher heute wo- Bestellung, einen Auftrag ausführen.
442 Sprachtipps
Auslassungszeichen (Apostroph)
Das Auslassungszeichen deutet an, dass In folgenden Fällen kann man das Auslas-
Laute, die gewöhnlich zu sprechen oder sungszeichen auch zur Verdeutlichung
zu schreiben sind, ausgelassen werden: verwenden:
Sie hat ’ne (= eine) Menge erlebt; bei umgangssprachlichen oder mundartli-
ein’ge Leute, wen’ge Stunden. chen Verschmelzungen wie
Es steht kein Auslassungszeichen für das Wir gehn in’ Zirkus
ausgelassene Schluss-e bei Hauptwör- und bei der schriftlichen Wiedergabe ge-
tern und bestimmten Formen der Zeit- sprochener Sprache, z. B.
wörter: »So ’n Blödsinn!«.
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang; Für das ausgelassene -i- der Endung -isch
ich lass das nicht zu; bei Eigennamen muss kein
könnt er das nur erreichen!; Auslassungszeichen eingesetzt werden:
führ den Hund aus! grimmsche Märchen, bismarcksche
Es steht ebenfalls kein Auslassungszeichen Politik, mozartsche Oper.
bei den mit r- anfangenden Kürzungen Gelegentlich kann ein Auslassungszeichen
ran, rauf, raus usw.; bei allgemein üblichen stehen, um die Grundform des Namens
Verschmelzungen ans, aufs, durchs, fürs, vor der Endung -sch zu verdeutlichen; man
beim, zum usw.; bei ungebeugt verwende- schreibt dann groß:
ten Eigenschaftswörtern und Fürwör- die Grimm’schen Märchen.
tern (Pronomen), z. B. groß Geschrei, solch Vor -s bei Namen im Wesfall steht
Glück, manch schöne Stunde; bei übli- gewöhnlich kein Auslassungszeichen:
chen verkürzten (Neben)formen von Eigen- Hamburgs Hafen, Peters Bierbar, Edwards
schaftswörtern und Umstandswörtern Hochzeit, de Gaulles Politik, Meyers Le-
(Adverbien) wie blöd, bös, gern, heut usw.; xikon.
bei Wörtern, bei denen ein unbetontes Ein Auslassungszeichen kann gesetzt wer-
-e- im Wortinnern ausgefallen ist, z. B.: den, um die Grundform des Namens zu
ich wechsle, ich lindre; wir sehn, stehn; verdeutlichen:
Reglung, Englein; wacklig, wässrig; Andrea’s Blumenecke.
finstre Gestalten, edle Menschen, trocknes Endet ein Name auf -s, -ss, -ß, -tz, -z, -x,
Laub. dann steht zur Kennzeichnung des Wes-
Es steht kein Auslassungszeichen bei Jah- falls immer das Auslassungszeichen:
reszahlen, z. B.: Aristoteles’ Schriften, Grass’ Romane,
Ende 02, Mai 68 usw. Bordeaux’ Umgebung.
oder bei Abkürzungen:
des Jh.s, die Lkws, die Pkws.
444 Sprachtipps
Ausrufezeichen
1. Das Ausrufezeichen nach Aufforde- 4. Das Ausrufezeichen nach Ausrufe-
rungs- und Wunschsätzen: wörtern und Ausrufelauten:
Ein Ausrufezeichen steht nach Sätzen und Nach Ausrufewörtern und Ausrufelauten
Satzstücken, die einen Wunsch, eine steht ein Ausrufezeichen:
Aufforderung, einen Befehl oder ein Verbot Ach! Oh! Au! Hallo! Pfui! Pst!
ausdrücken: Stehen mehrere Ausrufewörter neben-
Komm sofort zurück! einander, die nicht besonders betont
Nehmen Sie doch bitte Platz! sind, dann steht zwischen ihnen ein
Wäre ich doch schon fertig! Komma. Das Ausrufezeichen steht erst
Rauchen verboten! nach dem letzten Ausrufewort:
Ruhe! Nein, nein, nein! Doch, doch!
Guten Appetit!
Vorsicht, bissiger Hund! 5. Das Ausrufezeichen nach der
Ein Ausrufezeichen steht nicht, wenn man Briefanrede:
Aufforderungssätze ohne besonderen Nach der Anrede in Briefen kann ein Aus-
Nachdruck spricht: rufezeichen stehen. (Im Brieftext
Geben Sie mir bitte das Buch. schreibt man danach groß.) Anstelle des
Ausrufezeichens ist heute jedoch ein
Komma üblich. (Der Brieftext beginnt
2. Das Ausrufezeichen nach Ausrufen klein.)
und Ausrufesätzen: Sehr geehrter Herr Schmidt!
Ein Ausrufezeichen steht nach Ausrufen, Gestern erhielt ich Ihren Brief ...
die die Form eines vollständigen oder Sehr geehrter Herr Schmidt,
eines verkürzten Satzes (auch eines Frage- gestern erhielt ich Ihren Brief ...
satzes) haben oder nur aus einem Wort
bestehen: 6. Ausrufezeichen und Fragezeichen:
Das ist ja großartig! So ein Unsinn! Stellt eine Frage zugleich einen Ausruf dar,
Was erlauben Sie sich! dann kann man hinter das Fragezeichen
Kein Kommentar! Gesperrt! noch ein Ausrufezeichen setzen:
Warum denn nicht?!
B
Bad bestimmte auf Abruf verfügbare Dinge
Die von Ortsnamen mit Bad (z. B. Bad bezeichnen) schließen sich bei der Bil-
Hersfeld) gebildeten Formen auf -er dung der Mehrzahl an Bank im Sinne
kann man mit oder ohne Bindestrich von »Geldinstitut« (also Banken) an,
schreiben: Bad Hersfelder Festspiele nicht an Bank im Sinne von »Sitzgele-
oder Bad-Hersfelder Festspiele. Bei Be- genheit« (Bänke). Also: Blutbanken,
nennungen wie Bad-Ems-Straße wird Organbanken, Datenbanken. Dagegen
mit Bindestrichen durchgekoppelt. aber: Muschelbänke, Sandbänke, Aus-
ternbänke.
bald
1. Steigerung: Das Umstandswort basieren
(Adverb) bald lässt sich steigern. Die Nach basieren auf im Sinne von »fu-
Formen sind unregelmäßig und lau- ßen, beruhen, sich stützen auf« steht
ten: bald – eher – am ehesten. der Wemfall (Frage: auf wem oder
2. Komma: Bei bald ... bald ... (das Satz- was?): Ihre Ausführungen basierten auf
teile oder Sätze verbindet) steht vor genauer Kenntnis. Der Text basiert auf
dem zweiten bald (und auch vor jedem einem genauen Vergleich.
weiteren) immer ein Komma: Bald ist
er hier, bald dort. Bald lachte das Kind, bayerisch, bayrisch oder bairisch
bald weinte es, bald schrie es erbärm- Das Eigenschaftswort zu Bayern lautet
lich. bayerisch oder bayrisch. Die Form mit
-e- kommt standardsprachlich häufi-
baldmöglichst ger vor: der Bayerische Wald; Baye-
Dieses Wort, das aus der Fügung so risch Eisenstein; Ausnahme: Bayrisch-
bald wie möglich zusammengezogen zell. Das Eigenschaftswort schreibt
ist, wird hauptsächlich in der Amts- man mit -i- (bairisch), wenn man da-
sprache verwendet. Stilistisch besser mit die Sprache des Dialektraumes in
ist möglichst bald: Antworten Sie bitte Bayern und Österreich bezeichnet.
möglichst bald.
Beamte
Bank Man beugt das Wort in folgender
Zusammengesetzte Wörter wie Blut- Weise: der Beamte, ein Beamter, zwei
bank, Organbank oder auch Daten- Beamte, die Beamten, einige Beamte,
bank (die Aufbewahrungsstellen für alle Beamten, solche Beamte und sol-
A–Z 447
che Beamten, beide Beamten und selte- licher): Mord bedeutet elektrischer
ner auch beide Beamte; genanntem Be- (Wenfall: elektrischen) Stuhl. Abitur be-
amten, die Versorgung ausscheidender deutet nicht reiner (Wenfall: reinen)
Beamter. Zeitverlust. Verwendet man den Wer-
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) fall, drückt bedeuten im Sinne von »so
als Beamten und: mir (dir, ihm) als Be- viel sein wie« eine Gleichsetzung aus.
amtem.
bedeutend oder bedeutsam
Beantwortung Das Wort bedeutend drückt aus, dass
Im amtlichen und kaufmännischen jemand oder etwas bemerkenswert,
Bereich steht am Briefanfang häufig hervorragend ist: Sie ist eine bedeu-
die Formulierung in Beantwortung tende Wissenschaftlerin. Dies war ein
Ihres Schreibens. Dieser Ausdruck ist bedeutendes Ereignis. Das Wort be-
stilistisch unschön und meist auch deutsam drückt dagegen aus, dass et-
überflüssig, denn der Bezug ist ja bei was wichtig, von großer Tragweite ist.
solchen Schreiben in der Regel bereits Es wird in der Regel nicht auf Perso-
angegeben. Will man trotzdem noch nen bezogen: Das ist eine bedeutsame
einen Bezug formulieren, dann besser Entdeckung. Die Rede des Präsidenten
in der Form: Auf Ihr Schreiben ... oder: war für uns alle bedeutsam.
Zu Ihrem Schreiben vom ... teilen wir
Ihnen mit ... Bedeutung
Nach Ausdrucksweisen wie die Bedeu-
Bedarf tung des Lehrers, der Sportlerin; die Be-
Es heißt richtig Bedarf an (nicht: für) deutung von Lehrer Müller, von Dr.
etwas: Der Bedarf an Arbeitskräften ist Meyer steht gelegentlich eine Ergän-
gestiegen. Wir haben keinen Bedarf an zung mit als: die Bedeutung des Leh-
Getränken. In der Kaufmannssprache rers als Erzieher; die Bedeutung von
wird auch mit in angeschlossen: Be- Lehrer Müller als Erzieher. Dabei ist
darf in Kohlen haben. Folgendes zu beachten: Die Bedeutung
des Lehrers als ...: Folgt nach als eine
bedeuten Ergänzung mit der, die, das, ein, eine
Steht das Hauptwort, das auf bedeuten usw., setzt man diese in den gleichen
folgt, mit einem Geschlechtswort (Ar- Fall wie das Wort, auf das sie sich be-
tikel), kann es nur im Wenfall stehen: zieht (hier: des Lehrers; Wesfall): Er er-
Dieser Roman bedeutete für ihn den kannte die Bedeutung des Lehrers als
ersten (nicht: der erste) Erfolg. Das be- eines einflussreichen Erziehers seiner
deutet einen (nicht: ein) Eingriff in Kinder. Sie unterschätzte die Bedeu-
meine Rechte. In Sätzen ohne der, die, tung der Krebsvorsorge als einer sozia-
das, ein, eine usw. kommt auch der len Maßnahme. Folgt jedoch die Er-
Werfall vor (der Wenfall ist jedoch üb- gänzung nach als ohne der, die usw.,
448 Sprachtipps
was: Bei was hast du dich verletzt? Ich men kleingeschrieben: Einer von den
weiß nicht, bei was er sich verletzt hat. beiden war es. Es kamen beide.
Die Verbindung bei was ist jedoch um- 2. a) beide oder die beiden: Sowohl
gangssprachlich. Stilistisch besser ist beide als auch die beiden bezieht sich
wobei: Wobei hast du dich verletzt? Ich auf zwei schon bekannte oder ge-
weiß nicht, wobei er sich verletzt hat. nannte Wesen oder Dinge. Die Form
beide ist im Satz besonders betont und
beide drückt aus, dass die Aussage die zwei
1. Rechtschreibung: Das Wort beide Wesen oder Dinge in gleicher Weise
wird immer und in allen seinen For- betrifft: Beide Brüder (= nicht nur
einer) sind gefasst worden. Die Form anbei oder auf in der/als Anlage aus-
die beiden ist weniger betont: Die bei- weichen.
den Brüder sind gefasst worden (= sie
sind nicht mehr frei). b) die zwei bei- beiliegend
den: Da zwei und beide das Gleiche be- Die im geschäftlichen Briefwechsel
deuten, sind Fügungen wie die zwei häufig verwendete Formulierung Bei-
beiden und wir zwei beide (oder wir liegend übersende ich Ihnen ... ist zwar
zwei beiden) nicht standardsprachlich. vom grammatischen Standpunkt aus
Sie finden sich manchmal verstärkend nicht eindeutig. Es ist jedoch klar, dass
oder scherzhaft in der nord- und mit- hier nicht der Absender »beiliegt«.
teldeutschen Umgangssprache. Wem dieses beiliegend jedoch missver-
3. beide oder beides: Statt beide kann ständlich oder unschön vorkommt,
in bestimmten Fällen auch beides ste- kann es weglassen oder auf hiermit,
hen, wenn es allein steht und sich auf anbei oder auf in der/als Anlage aus-
Dinge und nicht auf Personen bezieht: weichen.
Das Werk und die Aufführung, beides
gab den Kritikern Rätsel auf neben: ... Beisatz (Apposition)
beide gaben den Kritikern Rätsel auf. Unter einem Beisatz versteht man ein
4. die beiden Ersten oder die ersten Hauptwort oder eine Wortgruppe, die
beiden: Die Fügung die beiden Ersten einem anderen Hauptwort erklärend
bezieht sich jeweils auf das erste Glied beigefügt ist.
zweier verschiedener Größen: Die bei- 1. Komma: Der Beisatz wird meist
den Ersten der zwei Vorläufe liefen die nachgestellt und in Kommas einge-
gleiche Zeit. Im Gegensatz dazu be- schlossen: Klaus, dem besten Schüler,
zieht sich die ersten beiden auf das wurde ein Buchpreis überreicht. Der
erste und das zweite Glied einer einzi- Tod dieses Gelehrten, des Begründers
gen Größe: Die ersten beiden jedes Vor- der Strahlenheilkunde, ist ein großer
laufs kommen weiter. Verlust für die Wissenschaft. Nach dem
letzten Bestandteil eines Beisatzes
beigefügt (wenn der Text danach weitergeht) ist
Die im geschäftlichen Briefwechsel das Komma freigestellt, da man mehr-
häufig verwendete Formulierung Bei- teilige Angaben als Aufzählung oder
gefügt erhalten Sie ... ist zwar vom Beisatz verstehen kann. Dies gilt in
grammatischen Standpunkt aus nicht den folgenden Fällen: Nach einer
eindeutig. Es ist jedoch klar, dass hier mehrteiligen Wohnungsangabe (Herr
nicht der Empfänger »beigefügt« ist. Meier ist von Bonn, Königstr. 20[,] nach
Wem dieses beigefügt jedoch missver- Köln umgezogen), nach mehrteiligen
ständlich oder unschön vorkommt, Stellenangaben aus Büchern o. Ä. (Die
kann es weglassen oder auf hiermit, Regeln sind im Duden, Rechtschrei-
bung, S. 10[,] erschienen), nach mehr-
452 Sprachtipps
Beschäftigte, der und die Dauer oder wenigstens für eine ge-
Man beugt das Wort in folgender wisse Zeit charakterisieren: viele Bü-
Weise: der Beschäftigte, ein Beschäftig- cher, ein Auto, die Mittel besitzen, Ta-
ter, zwei Beschäftigte, die Beschäftigten, lent, Fantasie, jemandes Vertrauen, die
einige Beschäftigte, alle Beschäftigten, Frechheit besitzen. Das Zeitwort haben
solche Beschäftigten, beide Beschäftig- stellt zunächst nur ein Vorhandensein
ten und seltener auch beide Beschäf- fest und sagt über den Besitz als sol-
tigte; ausscheidendem Beschäftigten, chen nichts aus: Er hat Geld bei sich
die Belange ausländischer Beschäftig- (= dabei), aber: Er besitzt viel Geld
ter. (= er ist reich). Es tritt überall dort auf,
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) wo die Vorstellung eines Besitzes
als Beschäftigten und mir (dir, ihm) als (gleich welcher Art) nicht zutreffend
Beschäftigtem; ihr als Beschäftigten ist. So sagt man nicht: Er besitzt einen
und ihr als Beschäftigter. guten Posten, sondern: Er hat einen gu-
ten Posten. Nicht: Er besitzt eine nette
Bescheid Frau, sondern: Er hat eine nette Frau.
Das Wort Bescheid wird immer groß- Nicht richtig ist es, besitzen statt haben
geschrieben, auch in Verbindungen zu verwenden, wenn die Vorstellung
wie Bescheid wissen, Bescheid sagen, des Besitzes offensichtlich sinnwidrig
Bescheid geben, Bescheid tun usw. erscheint oder wo nur ein zufälliges
oder einmaliges Vorhandensein ausge-
besitzen drückt werden soll, das nicht wesens-
1. Gebrauch des Mittelworts: Das mäßig zur Person oder Sache gehört.
Mittelwort der Vergangenheit (2. Parti- Man kann also nicht sagen: Er besaß
zip) von besitzen (es lautet besessen) Schulden. Er besitzt blaue Augen. Er be-
ist nicht als Beifügung eines Haupt- sitzt Feinde, sondern: Er hat Schulden.
wortes zu verwenden. Also nicht: Er Er hat blaue Augen. Er hat Feinde.
verkaufte das zwanzig Jahre besessene
Haus, sondern: Er verkaufte das Haus, besondere
das er zwanzig Jahre lang besessen Man schreibt das Eigenschaftswort
hatte. groß, wenn es als Hauptwort ge-
2. besitzen oder haben: Das Zeitwort braucht wird, z. B.: Sie liebt das Beson-
besitzen bezieht sich auf alles, was man dere. Sie hat etwas Besonderes. Dies
als materiellen oder geistigen Besitz gilt auch für im Besonderen: Im Beson-
erwerben und worüber man mehr oder deren interessiere ich mich für ameri-
minder frei verfügen kann. Dazu gehö- kanische Literatur.
ren auch Eigenschaften meist positi-
ver, aber auch negativer Art, sofern sie besonders
nur fest mit dem betreffenden Men- Vor besonders steht ein Komma, wenn
schen verbunden sind und ihn auf es einen Zusatz einleitet. Äpfel und
A–Z 455
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) Bevor du nicht unterschrieben hast,
als Betroffenen und: mir (dir, ihm) als lasse ich dich nicht fort.
Betroffenem, ihr als Betroffenen und: 2. Komma: Einen Nebensatz, der mit
ihr als Betroffener. bevor eingeleitet ist, trennt man im-
mer durch Komma vom Hauptsatz.
Bevollmächtigte, der und die Schwierigkeiten können jedoch auftre-
Man beugt das Wort in folgender ten, wenn zu bevor eine weitere Be-
Weise: der Bevollmächtigte, ein Bevoll- stimmung tritt. Diese bildet mit bevor
mächtigter, zwei Bevollmächtigte, die im Allgemeinen eine Einheit, die man
Bevollmächtigten, einige Bevollmäch- nicht durch Komma trennt: Sie rief
tigte, alle Bevollmächtigten, solche Be- mich an, schon bevor du kamst. Denn
vollmächtigte und solche Bevollmäch- bevor er schreiben konnte, musste er
tigten, beide Bevollmächtigten und sich erst Papier suchen. Zu unterschei-
seltener auch beide Bevollmächtigte; den sind jedoch die beiden folgenden
besagtem Bevollmächtigten, die Maß- Sätze: Drei Wochen bevor der Sohn zu-
nahmen erfahrener Bevollmächtigter. rückkehrte, starb die Mutter. Ein gan-
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) zes Jahr, bevor ich die Rente bekam,
als Bevollmächtigten und: mir (dir, habe ich von meinen Ersparnissen ge-
ihm) als Bevollmächtigtem; ihr als Be- lebt. Im ersten Satz gehört die Zeitan-
vollmächtigten und: ihr als Bevoll- gabe drei Wochen nicht zum Haupt-
mächtigter. satz (nicht: Die Mutter starb drei Wo-
chen, bevor ...), sondern zum Neben-
bevor satz (Die Mutter starb, drei Wochen be-
1. Verneinung: Das Bindewort (die vor der Sohn ...). Hier bilden Zeitan-
Konjunktion) bevor leitet einen Ne- gabe und bevor eine Einheit, die man
bensatz ein. Dieser Nebensatz kann nicht durch ein Komma trennt. Im
dem Hauptsatz vorangehen, er kann zweiten Satz dagegen gehört die Zeit-
ihm aber auch folgen. Ist der vorange- angabe ein ganzes Jahr zum Hauptsatz
hende Hauptsatz verneint, kann in (Ein ganzes Jahr habe ich von meinen
dem Nebensatz, der mit bevor eingelei- Ersparnissen gelebt), der Nebensatz
tet ist, keine Verneinung stehen. Ver- lautet allein bevor ich die Rente bekam.
neinungen drückt man mit nicht, kein, Dieser Nebensatz ist in den Hauptsatz
nie usw. aus. Also heißt es richtig: Ich eingeschoben und muss durch Kom-
treffe keine Entscheidung, bevor ich mit mas abgetrennt werden.
ihm gesprochen habe. Nicht: ..., bevor
ich nicht mit ihm gesprochen habe. bewahren
Steht jedoch der Nebensatz vor dem Weil das Zeitwort bewahren schon
Hauptsatz (und drückt er außer der verneinenden Sinn hat (= nicht zulas-
zeitlichen Aussage auch eine Bedin- sen), darf man einen von ihm abhän-
gung aus), setzt man die Verneinung: genden Satz nicht zusätzlich vernei-
A–Z 459
nen. Nicht richtig ist darum: Sie be- aus, wenn der Wesfall nicht eindeutig
wahrte ihn davor, keinen falschen erkennbar ist (sondern mit dem Wer-
Schritt zu tun. Richtig ist: Sie bewahrte fall und dem Wenfall übereinstimmt):
ihn davor, einen falschen Schritt zu tun. bezüglich Geschäften (nicht: Ge-
schäfte), bezüglich fünf Büchern (nicht:
bewähren, sich Bücher).
Bei sich bewähren als steht das Haupt-
wort, das dem als folgt, heute im Wer- Bindestrich
fall: Er hat sich als treuer Gefährte be- Siehe Tabelle Seite 460 f.
währt. Der Wenfall (Er hat sich als
treuen Gefährten bewährt) ist veraltet. binnen
Nach binnen steht gewöhnlich der
bezeichnen, sich Wemfall: binnen wenigen Augenbli-
Nach sich bezeichnen kann nur als, cken, binnen drei Jahren, binnen kur-
nicht für stehen: Sie bezeichnete sich zem/Kurzem. In gehobener Aus-
als (nicht: für) zuständig. Bei sich be- drucksweise verwendet man den Wes-
zeichnen als steht das Hauptwort, das fall: binnen knapper zwei Stunden, bin-
dem als folgt, gewöhnlich im Werfall: nen eines Jahres.
Er bezeichnete sich als Präsident aller
Bürger. Der Wenfall (Er bezeichnete bis
sich als Präsidenten aller Bürger) 1. Zeichen: Statt bis auszuschreiben,
kommt seltener vor, ist aber auch rich- wird häufig das bis-Zeichen (ein
tig. Strich: –) verwendet: Er hat 4–5-mal
angerufen. Sprechstunde 8–10, 15–17
beziehungsweise Uhr. Das bis-Zeichen ist jedoch nicht
Für beziehungsweise (auch für die Ab- zulässig, wenn bis in Verbindung mit
kürzung bzw.) gelten die gleichen von die Erstreckung eines Zeitraumes
Kommaregeln wie für oder. Bitte ver- bezeichnet: Sprechstunde von 8 bis 10
gleichen Sie die Angaben unter »oder«. Uhr (nicht: von 8–10 Uhr). Ausschrei-
ben muss man auch, wenn der bis-
bezüglich Strich an das Ende oder an den Anfang
Dieses Wort ist besonders in der einer Zeile zu stehen käme.
Amtssprache üblich. Man kann es oft 2. Orts- und Zeitangaben: Keine
durch wegen, in, über, nach, von usw. Schwierigkeiten bereiten Ortsangaben
ersetzen. Falls man es verwenden will, wie bis Berlin, bis hierher oder Zeitbe-
steht es in der Regel mit dem Wesfall: stimmungen wie bis heute, bis Sonntag
Ihre Anfrage bezüglich der Bücher. Be- usw. Es gibt jedoch auch längere Anga-
züglich dieser Angelegenheit können ben, die in einen bestimmten Fall zu
wir nichts sagen. In der Mehrzahl setzen sind. Gewöhnlich stehen diese
weicht man jedoch auf den Wemfall Angaben im Wenfall: bis kommenden
460 Sprachtipps
Bindestrich
1. Bindestrich zur Ergänzung: bei Zusammensetzungen aus gleichrangi-
Der Bindestrich steht als Ergänzungsbinde- gen Eigenschaftswörtern:
strich bei zusammengesetzten Wörtern, süß-sauer, blau-weiß-rot.
wenn ein gemeinsamer Bestandteil nur Ein Bindestrich steht dagegen immer bei Zu-
einmal genannt wird: sammensetzungen mit einzelnen Buch-
Feld- und Gartenfrüchte, staben, Ziffern, Abkürzungen und Zeichen:
Hin- und Rückfahrt, A-Dur, x-beliebig, 3-Tonner, 5-mal,
ab- und zunehmen, 17-jährig, km-Zahl, Tbc-krank, Be-
ein- bis zweimal. stell-Nr., 5%-Klausel, 3 2-Sieg.
Vermeiden sollte man dagegen Formen wie
Bekannt- und Freundschaften, 3. Bindestrich bei Namen:
Klar- und Wahrheit. Im Allgemeinen schreibt man eine Zusam-
Der Bindestrich ersetzt hier keine Wörter, mensetzung, die aus einem Namen und
sondern nur Silben. einem einfachen Wort besteht, ohne Bin-
destrich:
2. Bindestrich zur Verdeutlichung: Dieselmotor, Litfaßsäule, Goethehaus,
Im Allgemeinen schreibt man zusammen- lutherfeindlich usw.
gesetzte Wörter nicht mit Bindestrich: Man kann jedoch auch, um den Namen
Fahrkartenschalter, Ichsucht, hervorzuheben, einen Bindestrich set-
Diplomingenieur, Fußball- zen, besonders auch bei unübersichtlichen
bundestrainer. Zusammensetzungen:
Dies gilt auch für Wörter aus dem Eng- Schiller-Museum,
lischen: Beethoven-Festhalle.
Bluejeans, Cornedbeef. Dies gilt auch für entsprechende Eigen-
Ein Bindestrich kann in den folgenden Fäl- schaftswörter:
len gesetzt werden: Moskau-freundlich, Napoleon-treu.
Bei unübersichtlichen Zusammensetzungen: Bei den Eigenschaftswörtern steht in den
Stadtverwaltungs-Oberinspektorin, folgenden Fällen immer ein Bindestrich:
Gemeindegrundsteuer-Veranlagung; bei Eigenschaftswörtern, die aus mehrteili-
bei Zusammensetzungen aus zwei Haupt- gen Eigennamen abgeleitet sind:
wörtern, wenn durch die Zusammenfü- heinrich-mannsche Romane,
gung drei gleiche Buchstaben aufeinander von-bülowsche Zeichnungen;
treffen: bei Ableitungen aus nicht amtlichen Zusät-
Tee-Ernte, Schiff-Fahrt; zen:
bei Zusammensetzungen, bei denen der Au- alt-heidelbergische Romantik.
tor Wortteile besonders hervorheben will:
Ich-Sucht;
A–Z 461
Bindestrich (Fortsetzung)
Eine Ausnahme sind Ableitungen auf -er, Hals-Nasen-Ohren-Arzt,
die man mit oder ohne Bindestrich Ad-hoc-Bildung, Sankt-Josefs-Kirche,
schreiben kann: DIN-A4-Blatt, A-Dur-Tonleiter,
Sankt Galler Zeitung K.-o.-Schlag, Blitz-K.-o., Vitamin-C-
oder haltig, Max-Planck-Gesellschaft,
Sankt-Galler Zeitung. Johannes-Gutenberg-Universität,
Auch bei geografischen Bezeichnungen, Goethe-und-Schiller-Gedenkstunde,
die aus gleichrangigen Eigenschafts- Sankt-(St.-)Marien-Kirche,
wörtern bestehen, kann ein Bindestrich Dortmund-Ems-Kanal,
stehen, muss aber nicht: Rhein-Main-Flughafen,
deutsch-amerikanisches Fest oder Rio-de-la-Plata-Bucht,
deutschamerikanisches Fest. Sankt-(St.-)Gotthard-Gruppe,
König-Christian-IX.-Land,
4. mehrere Bindestriche: 2-kg-Dose, 40-PS-Motor,
In den folgenden Fügungen muss man 1.-Klasse-Kabine,
zwei oder mehr Bindestriche setzen. Formel-1-Rennwagen,
Diese Fügungen bestehen nämlich zum ei- 400-m-Lauf, 4 ×100-m-Staffel,
nen aus einem Grundwort (das Grund- 5-km-Gehen,
wort ist das letzte Wort einer Zusammen- 3/4-Liter-Flasche,
setzung, es braucht kein Hauptwort zu das In-den-April-Schicken,
sein, es kann z. B. auch ein Eigenschafts- das Auf-die-lange-Bank-Schieben,
wort sein). Zum anderen gehen dem das Ins-Blaue-Fahren,
Grundwort mehrere Wörter (oder auch das Für-sich-haben-Wollen.
Buchstaben, Ziffern, Abkürzungen, Eine Ausnahme sind Fügungen, in denen
Zeichen) voran: die Wörter, die dem Grundwort voran-
September-Oktober-Heft, gehen, durch Anführungszeichen zu einer
Rhein-Main-Halle, Einheit verbunden sind. Hier steht nur
Goethe-Schiller-Denkmal, ein Bindestrich zwischen dieser Gruppe
Do-it-yourself-Bewegung, und dem Grundwort:
Mitte-links-Regierung, »125 Jahre Duden«-Feier.
Frage-und-Antwort-Spiel,
Sonntag, bis nächste Woche, bis dritten Jahr seines Todes), besonders bei Orts-
April; bis Dienstag, den dritten April; namen: Wir fahren bis Mannheim,
vom 1. (ersten) bis 15. (fünfzehnten) dem Zentrum der Kurpfalz.
April. Manchmal wird jedoch der 3. von 1 000 bis 5 000 Einwohnern:
Wemfall vorgezogen (bis 1998, dem Keinerlei Einfluss übt bis auf die Wahl
462 Sprachtipps
des Falles aus in Beispielen wie: Ge- ber ist sie noch geöffnet). Man kann
meinden von 1 000 bis 5 000 Einwoh- hier mit einem zusätzlichen ein-
nern; in zwei bis drei Stunden; mit 20 schließlich den Sachverhalt verdeutli-
bis 30 Jahren. Der Wemfall ist hier ab- chen: Urlaub bis einschließlich 19. Juli.
hängig von von, in, mit. Auch in Bei- 6. Verneinung: Das Wort bis kann die
spielen wie Dichter des 17. bis 19. Jahr- Aufgabe haben, einen Nebensatz ein-
hunderts; Artikel 22, erster bis dritter zuleiten: Warte nicht, bis ich komme.
Absatz ist bis ohne Einfluss auf die Neben der zeitlichen Aussage kann der
Beugung der nachfolgenden Wörter. bis-Nebensatz nach einem verneinten
4. bis zu: Nach der Verbindung bis zu Hauptsatz jedoch auch eine Bedin-
und einer Zahlenangabe steht das fol- gung zum Ausdruck bringen. Nur in
gende Hauptwort gewöhnlich im diesem Fall ist es zulässig, aber nicht
Wemfall, der von zu abhängig ist: Dies notwendig, auch den bis-Satz zu ver-
gilt für Gemeinden bis zu 10 000 Ein- neinen: Du darfst nicht gehen, bis
wohnern. Jugendlichen bis zu 18 Jahren [nicht] die Arbeit gemacht ist. Steht in
ist der Zutritt verboten. Darauf steht dem vorangehenden Hauptsatz ein
Gefängnis bis zu zehn Jahren. Lässt Wort in der zweiten Steigerungsstufe,
man das zu weg – was besonders in der das außerdem verneint ist, dann tritt
gesprochenen Sprache häufig vor- bei der Einleitung des Nebensatzes
kommt –, steht nach bis der Wenfall: noch als vor bis: Das Kind hörte nicht
Kinder bis 12 Jahre zahlen die Hälfte. eher zu weinen auf, als bis es vor Mü-
Es kommen jedoch auch Sätze vor, in digkeit einschlief.
denen bis zu keinen Einfluss auf die
Beugung des folgenden Wortes aus- bitte
übt; allein das Zeitwort bestimmt 1. Komma: Das Wort bitte, das am An-
dann den Fall: Der Vorstand kann bis fang, in der Mitte oder auch am Ende
zu 8 Mitglieder umfassen. Dass bis zu eines Satzes stehen kann, trennt man
hier keinen Einfluss hat, erkennt man durch ein Komma ab oder schließt es
daran, dass man es ohne weiteres weg- in Kommas ein, wenn man ihm Nach-
lassen könnte; der Satz bliebe trotz- druck verleihen möchte: Bitte, kom-
dem vollständig erhalten: Der Vor- men Sie einmal herüber. Legen Sie,
stand kann 8 Mitglieder umfassen. bitte, einige Entwürfe vor. Unterschrei-
Weitere Beispiele: (Bis zu) sechs Kin- ben Sie, bitte! Gebraucht man bitte aber
der schlafen in einem Zimmer. als reine Höflichkeitsform, dann steht
5. bis [einschließlich] 19. Juli: Bei es ohne Komma: Bitte kommen Sie
Zeitangaben ist es heute allgemein üb- einmal herüber. Legen Sie bitte einige
lich, bis einschließend zu verstehen: Entwürfe vor. Unterschreiben Sie
Urlaub bis [zum] 19. Juli (der 19. Juli ist bitte! Beide Möglichkeiten sind also
der letzte Urlaubstag). Die Ausstellung richtig.
ist noch bis Oktober geöffnet (im Okto-
A–Z 463
2. Bitte Tür schließen: In Sätzen die- Vergleichen Sie bitte auch die mit
ser Art, in denen bitte formelhaft in -block zusammengesetzten Stichwör-
Verbindung mit der Grundform (dem ter.
Infinitiv) eines Zeitworts steht, setzt
man kein zu. (Also nicht: Bitte Tür zu Bogen
schließen. Dagegen aber: Ich bitte Sie, Die Mehrzahl von Bogen lautet die Bo-
die Tür zu schließen.) Weitere Beispiele gen oder die Bögen. Vor allem in Süd-
für die richtige Form ohne zu: Bitte deutschland, Österreich und der
Rückseite beachten. Bitte nicht rau- Schweiz ist die Bögen gebräuchlich.
chen. Beim Verlassen der Kabine bitte
die Tür offen lassen. brauchen
1. Du brauchst nicht zu kommen: In
bitten Sätzen dieser Art lassen die Sprecher
1. Komma: Wenn das Zeitwort bitten das zu häufig weg: Du brauchst nicht
mit einer Wortgruppe, die die Grund- kommen. Sie verhalten sich dabei, als
form eines anderen Zeitwortes enthält, hätten sie statt brauchen Wörter wie
(Infinitivgruppe) verbunden ist, dann müssen, sollen, können oder dürfen
kann man ein Komma setzen, um die verwendet, die in entsprechenden Fäl-
Gliederung des Satzes deutlich zu ma- len ohne zu stehen: Du musst nicht
chen oder um Missverständnisse aus- kommen, sollst nicht kommen, kannst
zuschließen: Er bittet sie die Türen zu nicht kommen, darfst nicht kommen.
schließen oder Er bittet sie, die Türen Im Gegensatz zu der gesprochenen
zu schließen. Beide Möglichkeiten sind Alltagssprache, wo die Verwendung
richtig. von brauchen ohne zu sehr verbreitet
2. Alle werden gebeten, pünktlich zu ist (und in gewisser Weise auch als ge-
erscheinen: In einem solchen Satz rechtfertigt erscheint), wird in der ge-
darf man werden nicht durch sind er- schriebenen Sprache brauchen jedoch
setzen (also nicht: Alle sind gebeten ...). noch mit zu verwendet. Also: Du
brauchst nicht zu kommen. Er braucht
Block erst morgen anzufangen.
Dieses Hauptwort hat zwei verschie- 2. brauchen oder gebraucht: Das Mit-
dene Mehrzahlformen: die Blöcke und telwort der Vergangenheit (2. Partizip)
die Blocks. Dabei zeigt sich, dass die von brauchen heißt gebraucht: Sie ha-
Form Blöcke meist für klotzförmige ben das Geld nicht gebraucht. Ich habe
Gegenstände oder massive Brocken dazu zwei Stunden gebraucht. Steht
verwendet wird, die Form Blocks dage- aber vor brauchen noch ein weiteres
gen eher für zusammengesetzte, kom- Zeitwort in der Grundform (im Infini-
plexe Dinge, insbesondere für zusam- tiv), so steht nicht gebraucht, sondern
mengeheftete, geschichtete Papiere je- brauchen. Es stehen dann beide Zeit-
der Art und für Gebäudekomplexe. wörter in der Grundform, also nicht:
464 Sprachtipps
Das hätte er nicht zu tun gebraucht, man die Bruchzahl als Hauptwort ge-
sondern richtig nur: Das hätte er nicht braucht: ein Drittel, drei Fünftel, ein
zu tun brauchen. Zwanzigstel, drei Hundertstel, ein Ach-
3. ich brauchte, du brauchtest, er tel des Betrages, ein Viertel des Weges,
brauchte: Die Möglichkeitsform (der drei Tausendstel von dieser Summe
Konjunktiv) von brauchen in Sätzen usw. Klein schreibt man, wenn die
wie Er tat, als ob er sie nicht brauchte Bruchzahl vor Maß- und Gewichtsbe-
hat keinen Umlaut (also nicht: ich zeichnungen als Beifügung gebraucht
bräuchte, du bräuchtest usw., wie es wird: ein viertel Zentner Mehl, ein ach-
besonders in Süddeutschland oft tel Kilo, drei tausendstel Sekunden usw.
heißt). 2. drei achtel Liter/drei Achtelliter:
Zusammen schreibt man, wenn
Bruchteil Bruchzahlen vor allgemein gebräuchli-
Richtig ist der Bruchteil. Es heißt also: che feste Maßbezeichnungen getreten
Die Einnahmen deckten nur einen sind: ein Viertelpfund, drei Achtelliter,
Bruchteil (nicht: ein Bruchteil) der eine Viertelstunde, drei Zehntelsekun-
Kosten. den usw. Die Getrenntschreibung
bleibt trotzdem immer möglich,
Bruchzahlen wenn man einzelne Bruchteile zählen
1. ein Viertel des Weges/ein viertel will: drei achtel Liter; zwei viertel Zent-
Zentner: Groß schreibt man, wenn ner.
A–Z 465
C
Cent tel ist sehr chic oder ist sehr schick. In
1. Mehrzahl: In Verbindung mit Zahl- den gebeugten Formen (ein schicker
wörtern bleibt Cent häufig ungebeugt, Mantel, die Farbe eines schicken Klei-
d. h. unverändert: Das kostet 20 Cent. des) ist jedoch die Schreibung chic
Es wird aber gebeugt, wenn die einzel- nicht möglich.
nen Münzen gemeint sind: Es sind nur
dreißig einzelne Cents im Sparschwein. China
2. Achtzig Cent reicht/reichen nicht: Die Wörter China, chinesisch, Chinese
Von diesen beiden Formen ist stan- usw. spricht man in der Standard-
dardsprachlich die Mehrzahl vorzuzie- sprache nicht (wie in manchen Land-
hen: Achtzig Cent reichen nicht, sind zu schaften üblich) mit »k«, sondern mit
wenig, wurden noch abgezogen. (In der dem sogenannten Ichlaut (dem Laut,
Umgangssprache besteht allerdings wie er in dem Wort ich gesprochen
die Neigung, das Zeitwort in die Ein- wird).
zahl zu setzen: Achtzig Cent reicht
nicht.) City
Die Mehrzahl von City lautet die
Chemie Citys.
Die Wörter Chemie, chemisch, Chemi-
ker, Chemikalien usw. spricht man in Club oder Klub
der Standardsprache nicht (wie in Die eingedeutschte Schreibung Klub
manchen Landschaften üblich) mit ist heute üblich. Die Schreibung Club
»k«, sondern mit dem sogenannten ist aber nicht falsch. Sie hat sich be-
Ichlaut (dem Laut, wie er in dem Wort sonders in Vereinsnamen erhalten (da
ich gesprochen wird). sie zur Zeit der Vereinsgründung üb-
lich war). Auch in Barnamen ist diese
chic/schick Schreibung üblich.
In den ungebeugten Formen sind
beide Schreibungen möglich: Der Man-
466 Sprachtipps
D
da Man gebraucht eher da, wenn in dem
1. Komma: Einen mit da eingeleiteten Nebensatz, den es einleitet, etwas we-
Nebensatz muss man immer durch niger Wichtiges, etwas bereits Bekann-
Komma abtrennen: Er konnte nicht tes steht (dieser Nebensatz steht dann
laufen, da er sich verletzt hatte. Jetzt, da meist auch vor dem Hauptsatz): Da
er alles verloren hat, kümmert sich nie- heute ja Freitag ist, können wir früher
mand um ihn. Da er schon älter war, nach Hause gehen. Da du ohnehin zur
wollte ihn niemand einstellen. Das Bin- Post gehst, kannst du auch meinen
dewort da tritt auch in Fügungen wie Brief einwerfen. Wenn in dem Neben-
besonders da auf. Hier kann man auch satz etwas verhältnismäßig Wichtiges,
zwischen besonders und da ein etwas Neues steht, dann verwendet
Komma setzen, wenn besonders und man überwiegend weil (der Nebensatz
da nicht als Einheit empfunden wer- steht dann meist nach dem Haupt-
den: Er konnte nicht laufen, beson- satz): Mein Sohn konnte gestern nicht
ders[,] da er sich verletzt hatte. am Unterricht teilnehmen, weil er eine
2. Abtrennung von da bei zusam- Magenverstimmung hatte. Wenn im
mengesetzten Wörtern wie dabei, Hauptsatz durch Wörter wie deswe-
dafür, davon usw.: Besonders in der gen, deshalb, darum, besonders o. Ä.
norddeutschen Umgangssprache verstärkt auf die Bedeutung des Grun-
kommt diese Trennung häufig vor. Sie des hingewiesen wird, dann steht nur
ist standardsprachlich nicht richtig. Es weil: Wir können deshalb früher nach
muss also heißen: Dabei habe ich mir Hause gehen, weil heute Freitag ist.
nichts gedacht (nicht: Da habe ich mir
nichts bei gedacht). Dafür kann ich dahin gehend / dahingehend
nichts (nicht: Da kann ich nichts für). Diese Verbindung schreibt man ge-
Davon habe ich noch nichts gehört trennt oder zusammen: Er äußerte
(nicht: Da habe ich noch nichts von ge- sich dahin gehend/ dahingehend,
hört). Dagegen habe ich nichts (nicht: dass ...
Da habe ich nichts gegen).
3. da oder weil: Die beiden Wörter dank
stimmen in ihrer Bedeutung weitge- Das Verhältniswort (die Präposition)
hend überein. Ein feiner Unterschied dank kann den Wemfall oder den Wes-
im Gebrauch ergibt sich jedoch aus der fall nach sich haben: dank seinem Fleiß
unterschiedlichen Aussagekräftigkeit. oder dank seines Fleißes. In der Mehr-
A–Z 467
der Schreibung, der sollte sich eine das heißt (d. h.)
einfache Regel merken: Lässt sich für Vor das heißt steht immer ein
das Wort auch dieses oder welches ein- Komma: Es war nur ein schwacher,
setzen, dann handelt es sich um das d. h. untauglicher Versuch. Wir werden
nur mit einem »s« zu schreibende das. den Vorfall nicht weitermelden, d. h.
Ergibt diese Einsetzprobe keinen Sinn, keine Strafanzeige erstatten. Unmittel-
so muss es sich um das mit Doppel-s bar nach das heißt steht ein zweites
zu schreibende dass handeln. Auf Komma, wenn ein ganzer Satz folgt:
diese Weise lässt sich beispielsweise Am frühen Abend, d. h., sobald die Bü-
eindeutig feststellen, dass in Sätzen ros geschlossen haben, ist der Verkehr
wie Was glaubst du, dass sie gesagt am stärksten. Wir werden den Fall
hat? Was ratet ihr, dass ich tun soll? nicht weitermelden, d. h., wir haben
nur dass richtig sein kann. Ähnlich kein Interesse an einer Strafanzeige.
verhält es sich bei der Redensart: Was Das zweite Komma kann auch stehen,
du nicht willst, dass (!) man dir tu, wenn anstelle des ganzen Satzes nach
das (= dieses) füg auch keinem andern das heißt eine Wortgruppe mit der
zu. Grundform eines Zeitwortes (Infinitiv-
gruppe) steht: Er versuchte den Ball zu
das oder was passen, d. h.[,] ihn seinem Nebenmann
Es heißt richtig: Das Boot, das (nicht: zuzuspielen.
was) gekentert ist. Das Kleine, das
(nicht: was) ich im Arm hielt. Das Ho- dasjenige, was
heitsvolle, das (nicht: was) von ihrer Einen Nebensatz, der mit dem hinwei-
Gestalt ausging. Dagegen aber heißt es: senden Wort dasjenige angekündigt
All das Schöne, was (nicht: das) wir ge- ist, leitet man mit was ein (nicht mit
sehen haben. Es ist das Tollste, was das): Dasjenige, was sie am liebsten
(nicht: das) ich je erlebt habe. Es gibt tun, ist ihnen verboten.
vieles, was (nicht: das) mich interes-
siert. Man gebraucht also das, wenn es dass
sich auf eine bestimmte Person oder Ein mit dass eingeleiteter Nebensatz
Sache, auf etwas Einzelnes bezieht, muss immer durch Komma abge-
hingegen gebraucht man was, wenn es trennt werden: Die Hauptsache ist,
sich auf eine Gesamtheit, auf etwas dass du kommst. Die Nachricht, dass er
Allgemeines, Unbestimmtes be- zugestimmt hat, kam schon gestern.
zieht. Dass du so schnell kommst, hätte ich
nicht gedacht.
das gleiche / dasselbe Vor Fügungen mit dass (z. B. auch
Bitte lesen Sie unter »der gleiche/der- dass, sodass, als dass) muss ein
selbe« nach. Komma stehen: Ich bin zu müde, als
dass ich dies noch erledigen könnte.
A–Z 469
Werden die Teile dieser Fügungen Mein und Dein verwechseln, ein Streit
nicht als feste Einheit gesehen, kann über Mein und Dein. Wenn es zum
vor dem dass ein zusätzliches Komma Hauptwort geworden ist, kann man
stehen: Ich habe alles gesehen, auch[,] dein (entsprechend auch deinig) groß-
dass er das Geld eingesteckt hat. Bitte oder kleinschreiben: Du musst das
lesen Sie für alle anderen Fälle dazu dein[ig]e oder das Dein[ig]e tun; Grüße
unter dem entsprechenden Stichwort die dein[ig]en oder die Dein[ig]en. Im-
nach. mer klein schreibt man dagegen, wenn
sich dein, deine auf ein vorangehendes
dasselbe Hauptwort bezieht: Wessen Bücher
Bitte lesen Sie unter »derselbe, die- sind das? Sind es die deinen?
selbe, dasselbe« nach.
Delegierte, der und die
davon, dass Man beugt das Wort in folgender
Bei der Verbindung davon, dass steht Weise: der Delegierte, ein Delegierter,
nach davon immer ein Komma: Das zwei Delegierte, die Delegierten, einige
hast du nun davon, dass du so lange Delegierte, alle Delegierten, solche De-
weggeblieben bist. Davon, dass du legierte und solche Delegierten, beide
schreist, wird es auch nicht besser. Zu Delegierten und seltener auch beide
dem Ausdruck abgesehen davon, dass Delegierte; gewähltem Delegierten,
lesen Sie bitte unter »abgesehen da- die Reden verschiedener Delegierter.
von« nach. Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm)
als Delegierten und mir (dir, ihm) als
de Delegiertem; ihr als Delegierten und ihr
Diesen Namenszusatz (z. B. in de als Delegierter.
Gaulle, de Sica) schreibt man am Satz-
anfang und in Aneinanderreihungen dem oder den
wie De-Gaulle-Rede, De-Sica-Film Man kann sowohl sagen Die Konferenz
groß. findet am Montag, dem 1. März 2006,
statt als auch: Die Konferenz findet
dein, deine am Montag, den 1. März 2006 statt.
Das besitzanzeigende Fürwort (Pos- Ein Unterschied besteht nur darin,
sessivpronomen) dein, deine schreibt dass bei der Fügung mit dem das
man üblicherweise klein: dein Buch, zweite Komma auch entfallen kann:
deine Geigen. In Briefen kann dein Die Konferenz findet am Montag, dem
groß- oder kleingeschrieben werden: 1. März 2006[,] statt, während bei dem
Vielen Dank für Deine/deine Nachricht. zweiten Beispiel nie ein zweites
Groß schreibt man dein, deine, wenn Komma steht. Wird der Satz noch um
es zum Hauptwort geworden ist in eine Angabe der Uhrzeit erweitert,
Fällen wie: das Dein und das Mein, wird diese jedoch in beiden Fällen
470 Sprachtipps
durch Komma abgetrennt: Die Konfe- keit: Er fordert das gleiche Recht für
renz findet am Montag, dem oder den alle, d. h. ein merkmalsgleiches Recht
1. März 2006, um 11 Uhr[,] statt. Hinter für alle. Als Beispiel für die Bedeutung
der Uhrzeit kann ebenfalls ein Komma der Vergleichbarkeit kann folgender
stehen. Satz dienen: Sie hat die gleiche Figur
wie ihre Schwester, d. h., sie hat eine
der oder er vergleichbare Figur. Ein anderes typi-
Es gilt als umgangssprachlich, gele- sches Beispiel für der gleiche (die glei-
gentlich auch als unhöflich, wenn man che, das gleiche) ist: Sie trug beim Ball
in bestimmten Zusammenhängen in das gleiche Kleid wie ihre Freundin.
Bezug auf eine männliche Person der Wenn man in der Umgangssprache
gebraucht und nicht er, wie es stan- beide Ausdrücke vertauscht, kann es
dardsprachlich wäre. Richtig also: Das zu Missverständnissen kommen. Man
muss er doch selber wissen. Nicht: Das sollte deshalb in der Standardsprache
muss der doch selber wissen. Richtig: den Unterschied zwischen derselbe
Mein Vater ist sehr altmodisch, mit (dieselbe, dasselbe) und der gleiche (die
ihm kann ich nicht darüber sprechen. gleiche, das gleiche) berücksichtigen:
Nicht: ... mit dem kann ich nicht darü- Die Monteure der Firma fahren den
ber sprechen. gleichen Wagen bedeutet, dass sie ei-
nen Wagen desselben Fabrikats benut-
der gleiche / derselbe zen. Die Monteure der Firma fahren
Besonders in der gesprochenen Um- denselben Wagen bedeutet, dass sie
gangssprache verwechseln viele Spre- den einen Firmenwagen gemeinsam
cher der gleiche (die gleiche, das glei- bzw. abwechselnd benutzen. Oft ergibt
che) mit derselbe (dieselbe, dasselbe). sich allerdings auch aus dem Zusam-
Zwischen beiden Ausdrücken besteht menhang, wie eine Aussage gemeint
aber ein feiner Unterschied. Derselbe ist.
(entsprechend auch dieselbe, dasselbe)
bedeutet der nämliche und zeigt eine derartig
völlige bereinstimmung an: Er trägt Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort
denselben Anzug wie gestern, d. h., er (Partizip), das auf derartig folgt, beugt
trägt diesen einen und keinen anderen man (auch wenn es als Hauptwort ge-
Anzug. Andere typische Beispiele für braucht wird) in gleicher Weise wie
derselbe (dieselbe, dasselbe) sind: Sie derartig selbst: derartiges gedrucktes
stammt aus demselben Dorf wie ich. Es Material, bei derartiger seelischer Ver-
war ein und derselbe Schauspieler. Es fassung, mit derartigem frechem Betra-
war dieselbe Stadt wie damals. gen (die Form mit derartigem frechen
Der gleiche (die gleiche, das gleiche) be- Betragen ist heute nicht mehr üblich),
deutet eine bereinstimmung in allen derartige schlimme Fehler, die Vermei-
Merkmalen oder eine Vergleichbar- dung derartiger persönlicher Beschul-
A–Z 471
digungen; ein derartiger Abgeordneter, rer (nicht: deren), die ihr früher so
derartige Kranke, die Meinung derarti- nahegestanden hatten.
ger Betroffener.
Oft steht derartig auch unverändert derselbe, dieselbe, dasselbe
vor einem Eigenschaftswort: mit einem 1. Anstelle von er, sie, es: Es ist stilis-
derartig frechen Betragen. Diese Form tisch unschön, derselbe usw. anstelle
ist ebenfalls richtig. des persönlichen Fürworts (Personal-
pronomens) zu gebrauchen, also etwa:
deren Nachdem die Äpfel geerntet worden
1. Beugung nach deren: Ein Eigen- waren, wurden dieselben auf Horden
schaftswort oder Mittelwort (Partizip), gelagert. Dafür besser: ... wurden sie
das auf deren folgt, beugt man (auch auf Horden gelagert.
wenn es als Hauptwort gebraucht 2. anstelle von sein, ihr: Ebenso un-
wird) stark: Ich sprach mit Maria und schön ist es, derselbe usw. anstelle von
deren nettem (nicht: netten) Mann. sein, ihr zu gebrauchen: Das höchste
Das ist nur für Mitglieder und deren Bauwerk in der Gegend ist ein alter
Angehörige (nicht: Angehörigen). Mit Turm. Die Höhe desselben ist etwa 100
Ausnahme unserer Mitarbeiter und de- Meter. Dafür besser: ... Seine Höhe ist
ren Angehöriger (nicht: Angehöri- etwa 100 Meter.
gen) ...
2. Falsch gebildete Form derem: Eine dessen
Form, die derem lautet, gibt es nicht, 1. Beugung nach dessen: Ein Eigen-
denn man kann deren nicht in den schaftswort oder Mittelwort (Partizip),
Wemfall setzen. Es heißt also richtig das auf dessen folgt, beugt man (auch
nur: Sie sprach mit Maria und deren wenn es als Hauptwort gebraucht
(nicht: derem) Mann. In Bezug auf die wird) stark: Ich sprach mit Hans und
Wirtschaft, in deren (nicht: derem) dessen nettem (nicht: netten) Freund.
Rahmen ... Vor dem Denkmal und dessen breitem
3. deren oder derer: Die Formen deren (nicht: breiten) Sockel ... Für den Kran-
und derer werden oft verwechselt. Bei ken und dessen Angehörige (nicht: An-
Rückweisung heißt es immer deren: gehörigen) ... Mit Ausnahme des Kran-
Die Frau, deren (nicht: derer) er sich ken und dessen Angehöriger (nicht:
annahm. Die Taten, deren (nicht: de- Angehörigen) ...
rer) sie sich rühmen. Die Beweise, auf- 2. Falsch gebildete Form dessem:
grund deren (nicht: derer) er verurteilt Eine Form, die dessem lautet, gibt es
wurde. Punkte, anhand deren (nicht: nicht, denn man kann dessen nicht in
derer) er sich orientierte. Die Form den Wemfall setzen. Es heißt also
derer kommt nur als Hinweis auf et- richtig nur: Sie sprach mit Hans und
was Folgendes und nur noch als Form dessen (nicht: dessem) Freund. Im Hin-
der Mehrzahl vor: Sie erinnerte sich de-
472 Sprachtipps
blick auf den Wirtschaftsplan, in des- schen und seltener auch beide Deut-
sen (nicht: dessem) Rahmen ... sche; unbekanntem Deutschen, die Na-
men prominenter Deutscher.
deutsch/Deutsch Als Beisatz (Apposition): wir Deut-
Man schreibt deutsch in Verbindung schen und seltener auch wir Deutsche;
mit einem Zeitwort dann klein, wenn mir (dir, ihm) als Deutschen und mir
es mit »wie?« erfragt werden kann. Er (dir, ihm) als Deutschem; ihr als Deut-
denkt und fühlt deutsch. Sie wollen sich schen und ihr als Deutscher.
deutsch unterhalten. Redet sie jetzt
deutsch oder holländisch? Ebenfalls Dezember
klein schreibt man in der festen Ver- Steht Dezember im Wesfall, dann ist
bindung mit jemandem deutsch reden sowohl die Form mit -s (des Dezem-
(= jemandem deutlich die Meinung bers) als auch die Form ohne -s (des
sagen). Dezember) richtig. Die Form mit -s ist
Man schreibt jedoch groß, wenn häufiger.
Deutsch im Sinne von »deutsche Spra-
che« verwendet wird und mit »was?« Dezernent
erfragt werden kann: Sein Deutsch ist Das Hauptwort Dezernent erhält – au-
schlecht. Sie spricht kein Wort/nur ge- ßer im Werfall – die Endung -en: der
brochen Deutsch. Im älteren Deutsch ...; Dezernent, des Dezernenten (nicht: des
aus dem Deutschen ins Englische über- Dezernents), dem Dezernenten (nicht:
setzen. Er hat eine Vier in Deutsch. Sie dem Dezernent), den Dezernenten
kann/lernt/versteht Deutsch. Jetzt (nicht: den Dezernent), Mehrzahl: die
spricht sie zwar englisch (wie?), aber Dezernenten.
ihre Muttersprache ist Deutsch (was?).
Eine Zusammenfassung in Deutsch die oder sie
(= in der Sprache Deutsch) ... Der Pros- Es gilt als umgangssprachlich, gele-
pekt erscheint in Deutsch und Englisch. gentlich auch als unhöflich, wenn man
In den folgenden Fällen schreibt man in bestimmten Zusammenhängen in
ebenfalls groß: auf gut Deutsch (= un- Bezug auf eine weibliche Person die
verblümt, ohne Beschönigung). Sie hat gebraucht und nicht sie, wie es stan-
ihren Aufsatz auf Deutsch geschrieben. dardsprachlich wäre: Richtig also: Das
Der Brief ist in Deutsch geschrieben. muss sie doch selber wissen. Nicht: Das
muss die doch selber wissen. Richtig:
Deutsche, der und die Meine Mutter ist sehr altmodisch, mit
Man beugt das Wort in folgender ihr kann ich nicht darüber sprechen.
Weise: der Deutsche, ein Deutscher, Nicht: ... mit der kann ich nicht darü-
zwei Deutsche, die Deutschen, einige ber sprechen.
Deutsche, alle Deutschen, solche Deut-
sche und solche Deutschen, beide Deut-
A–Z 473
Doppelpunkt
1. Der Doppelpunkt bei der direkten Wir werden Ihnen alle durch die Dienst-
Rede: reise entstehenden Kosten, d. h. Fahr-
Der Doppelpunkt steht vor der direkten geld, Auslagen für bernachtung und
Rede, wenn diese vorher angekündigt ist: Verpflegung, ersetzen.
Der Präsident sagte: »Ich werde meinem
3. Der Doppelpunkt bei Sätzen, Satz-
Land treu dienen.«
stücken, Einzelwörtern:
Der Vater verkündete: »Morgen machen
Der Doppelpunkt steht vor vollständigen
wir einen Ausflug.«
Sätzen, Satzstücken oder einzelnen
Der Doppelpunkt steht auch dann, wenn
Wörtern, die ausdrücklich angekündigt
der ankündigende Satz nach der direk-
sind. Dabei schreibt man das erste Wort
ten Rede weitergeführt wird:
eines vollständigen Satzes immer groß, das
Er fragte mich: »Weshalb darf ich das
Einzelwort bzw. das erste Wort des
nicht?«, und begann zu schimpfen.
Satzstücks jedoch nur dann groß, wenn es
(Die wörtliche Rede beginnt nach dem
ein Hauptwort ist:
Doppelpunkt immer mit großem An-
Das Sprichwort lautet: Der Apfel fällt nicht
fangsbuchstaben.)
weit vom Stamm.
2. Der Doppelpunkt bei Aufzählungen: Haus und Hof, Geld und Gut: Alles ist ver-
Der Doppelpunkt steht vor angekündigten loren.
Aufzählungen. Das erste Wort schreibt Rechnen: sehr gut.
man nur dann groß, wenn es ein Haupt- Nächste T V-Untersuchung:
wort ist: 30. 9. 2006.
Sie hat schon mehrere Länder besucht: Auch nach den Angaben in Firmenbrief-
Frankreich, Spanien, Polen, Ungarn. köpfen wie
Die üblichen Leistungsnoten in der Schule Ihr Zeichen, Ihre Nachricht vom,
lauten: sehr gut, gut, befriedigend, Unser Zeichen, Tag, Datum,
ausreichend, mangelhaft, ungenügend. Betreff/Betr., Bankkonto,
Folgende Teile werden nachgeliefert: Telefon u. a.
gebogene Rohre, Muffen, Schlauch- kann, wenn die folgende Mitteilung in die
klemmen und Dichtungen. gleiche Zeile kommt, ein Doppelpunkt
Der Doppelpunkt steht nicht, wenn einer gesetzt werden. Dasselbe gilt für Hinweise
Aufzählung Wörter wie nämlich, d. h., auf Vordrucken und Formularen wie
d. i., z. B. vorausgehen. Erfüllungsort: ...; Lieferadresse: ...;
In diesen Fällen steht ein Komma: Der Direktor: ...; Die Erziehungs-
Der Teilnehmerkreis setzt sich aus berechtigten: ...
verschiedenen Gruppen zusammen,
nämlich Arbeitern, Angestellten und Un-
ternehmern.
476 Sprachtipps
Doppelpunkt (Fortsetzung)
4. Doppelpunkt und Ziffernschreibung: Schließlich steht der Doppelpunkt als
In der Mathematik verwendet man den Gliederungszeichen zwischen Stunden,
Doppelpunkt bei Teilungsaufgaben: Minuten und Sekunden bei genauen Zeit-
16 4 = 4; 1 2 = 0,5. angaben (Sekunden und Zehntelsekun-
Bei der Angabe von Sport- und Wahl- den trennt man durch ein Komma):
ergebnissen, kartografischen Angaben Die Zeit des Siegers im Marathonlauf
u. a. drückt der Doppelpunkt ein (Zah- beträgt 2 35 30,2 Stunden (= 2 Stun-
len)verhältnis aus: den, 35 Minuten, 30,2 Sekunden).
Hamburger SV – Bayern München 2 2. Mit 8 41,7 Minuten (= 8 Minuten, 41,7
Ein klarer 5 1-Sieg. Der deutsche Tennis- Sekunden) stellte sie einen neuen Re-
meister schlug den Spanier in drei Sät- kord auf. (Anstelle des Doppelpunktes
zen 6 2, 6 3, 7 5. Die Erfolgsaussichten steht hier gelegentlich auch nur ein
stehen 50 50. Die Wahlprognosen zei- Punkt: 13.58 Minuten; 4.25.30,9 Stunden;
gen ein Verhältnis von 60 40 für die Kan- aber nicht: 4 25.30,9 Stunden.)
didatin der konservativen Partei. Die
Karte ist im Maßstab 1 5 000 000 ange-
legt.
auch in der Mehrzahl stehen: Ein Drit- nicht gedurft. Steht aber vor dem Zeit-
tel der Schüler ist krank, seltener: Ein wort dürfen noch ein zweites Zeitwort,
Drittel der Schüler sind krank. und zwar in der Grundform (im Infini-
Wenn die Bruchzahl in der Mehrzahl tiv), dann steht nicht gedurft, sondern
steht (zwei Drittel), verwendet man dürfen: Sie hat mitkommen dürfen.
beim Zeitwort meistens die Mehrzahl, 2. doppelte Ausdrucksweise: Man
und zwar unabhängig davon, ob das sollte vermeiden, dürfen zusammen
Hauptwort, das der Bruchzahl folgt, in mit anderen Wörtern, die eine Erlaub-
der Mehrzahl oder in der Einzahl nis ausdrücken, zu gebrauchen. Also
steht: Zwei Drittel der Klasse/der Schü- nicht: Ich bitte um die Erlaubnis, das
ler sind krank. Steht das Hauptwort tun zu dürfen. Sondern: ... die Erlaub-
nach der Bruchzahl in der Einzahl, nis, das zu tun.
steht manchmal auch das Zeitwort in
der Einzahl: Zwei Drittel der Klasse ist Dutzend
krank. 1. Groß- oder Kleinschreibung: Das
Wort Dutzend kann bei Angaben un-
du bestimmter Mengen groß- oder klein-
Das persönliche Fürwort du (und auch geschrieben werden: Es gab Dutzende
deiner, dir, dich) wird üblicherweise oder dutzende von Reklamationen.
kleingeschrieben. In Briefen kann 2. Getrennt- oder Zusammenschrei-
man groß- oder kleinschreiben: Wie bung in Verbindung mit Mal/-mal:
geht es Dir/dir? Ich harre Deiner/dei- Dutzend ist vom folgenden Wort Mal
ner. getrennt zu schreiben, wenn Mal auf
irgendeine Weise (besonders durch die
durch was oder wodurch Beugung seiner Beiwörter) als Haupt-
Vor allem in der gesprochenen Spra- wort erkennbar ist: zwei Dutzend Mal;
che ersetzen viele Sprecher heute wo- viele Dutzend/dutzend Male. Wird dut-
durch durch durch was: Durch was ist zendmal als Adverb verwendet, muss
sie berühmt geworden? Weißt du, dagegen zusammengeschrieben wer-
durch was sie berühmt geworden ist? den: Das habe ich dir doch schon dut-
Die Verbindung durch was ist jedoch zendmal (= sehr oft) gesagt.
umgangssprachlich. Stilistisch besser 3. Beugung von Dutzend: Hat Dut-
ist wodurch: Wodurch ist sie berühmt zend die Bedeutung »12 Stück«, bleibt
geworden? Weißt du, wodurch sie be- es in der Mehrzahl ungebeugt, d. h., es
rühmt geworden ist? verändert sich nicht: mit zwei Dutzend
frischen Eiern. Bezeichnet es dagegen
dürfen eine unbestimmte Menge, wird es ge-
1. dürfen oder gedurft: Das Mittel- beugt, d. h. verändert: Dutzende (oder:
wort der Vergangenheit (2. Partizip) dutzende) von Fehlern; zu Dutzenden
von dürfen heißt gedurft: Er hat es (oder: dutzenden). Eine Ausnahme ist,
478 Sprachtipps
wenn ein beigefügtes Wort durch man das Gezählte meist ebenfalls in
seine gebeugte Form bereits die Mehr- den gleichen Fall wie Dutzende: mit
zahl und den entsprechenden Fall an- Dutzenden (oder: dutzenden) kleinen
zeigt; dann bleibt Dutzend wiederum Fahnen. Richtig, wenn auch seltener
ungebeugt: einige Dutzend (oder: dut- ist der Wesfall: mit Dutzenden (oder:
zend) Fehler. dutzenden) kleiner Fahnen.
4. Beugung nach Dutzend: Nach Dut- 5. Ein Dutzend Eier kostet/kosten:
zend steht das Gezählte im gleichen Im Allgemeinen bezieht man das Zeit-
Fall wie Dutzend: ein/zwei Dutzend wort auf Dutzend und setzt es in die
frische Eier, der Preis eines Dut- Einzahl. Ein Dutzend Eier kostet 1,99 ,
zends/zweier Dutzend frischer Eier, war zerbrochen, wird verschenkt, ist
mit einem/zwei Dutzend frischen Eiern, abzuholen. Gelegentlich wird das
für ein/zwei Dutzend frische Eier. Steht Zeitwort aber nicht auf Dutzend, son-
Dutzend im Wemfall (mit einem Dut- dern auf das Gezählte bezogen und in
zend ...), wird das Gezählte häufig auch die Mehrzahl gesetzt (d. h., man kon-
in den Wesfall oder auch in den Wer- struiert nach dem Sinn): Ein Dutzend
fall gesetzt: mit zwei Dutzend frischer Eier kosten 1,99 , waren zerbrochen,
Eier oder: mit zwei Dutzend frische werden verschenkt, sind abzuholen.
Eier. Bei der Bedeutung »unbestimmte Beide Möglichkeiten sind richtig. Steht
Menge« wird das Gezählte heute meist Dutzend aber in der Mehrzahl (zwei
mit von angeschlossen: Dutzende Dutzend, drei Dutzend usw.), muss
(oder: dutzende) von kleinen Fahnen. auch das Zeitwort in der Mehrzahl ste-
Ohne das Verhältniswort von setzt hen: 5 Dutzend Eier kosten 9,95 .
A–Z 479
E
ebenso bringt er außer der zeitlichen Aussage
Es heißt richtig: Das Buch ist ebenso auch eine Bedingung zum Ausdruck),
spannend wie lehrreich. Nicht richtig setzt man die Verneinung: Ehe ihr
ist: ... als lehrreich. nicht still seid, kann ich euch das Mär-
chen nicht vorlesen.
ebensolcher, ebensolche, 2. Komma: Einen ehe-Nebensatz
ebensolches trennt man immer durch Komma vom
Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort Hauptsatz. Schwierigkeiten können je-
(Partizip), das auf ebensolcher usw. doch auftreten, wenn zu ehe eine wei-
folgt, beugt man (auch wenn es als tere Bestimmung hinzutritt. Diese bil-
Hauptwort gebraucht wird) im Allge- det mit ehe im Allgemeinen eine Ein-
meinen in gleicher Weise wie ebensol- heit, die nicht durch Komma getrennt
cher usw. selbst, d. h., es erhält die glei- wird: Er überschaute alle Möglichkei-
chen Endungen: mit ebensolchem ver- ten des Spiels, noch ehe der Gegner ei-
bogenem Fahrrad, nach ebensolcher nen Zug tat. Mein Zug fuhr ab, eine
exakter Zeitnahme, zu ebensolchem halbe Stunde ehe der ihre kam. Die
Schönem; ebensolche Beamte; ebensol- Zeitangabe eine halbe Stunde gehört
che schöne Dinge. hier nicht zum Hauptsatz, sondern
zum Nebensatz, sie bildet mit ehe eine
ehe Einheit.
1. Verneinung: Das Bindewort (die
Konjunktion) ehe leitet einen Neben- Eigenschaft
satz ein. Dieser Nebensatz kann dem In der Fügung in seiner Eigenschaft als
Hauptsatz vorangehen, er kann ihm steht nach als immer der Werfall: Ich
aber auch folgen. Ist ein vorangehen- sprach mit ihm in seiner Eigenschaft
der Hauptsatz verneint, darf in dem als Vorsitzender (nicht: als Vorsitzen-
ehe-Nebensatz keine Verneinung ste- dem).
hen. Verneinungen drückt man durch
Wörter wie nicht, kein, nie usw. aus. Eigenschaftswort
Also heißt es richtig: Man darf die Beugung (Deklination) des Eigen-
Wagentür nie öffnen, ehe man sich um- schaftswortes: Man unterscheidet die
gesehen hat. Nicht: ... ehe man sich starke, schwache und gemischte Beu-
nicht umgesehen hat. Steht jedoch der gung des Eigenschaftswortes. Die drei
Nebensatz vor dem Hauptsatz (und Beugungsarten sind gekennzeichnet
480 Sprachtipps
Wemfall (aus) weich-em Stoff (mit) warm-er Speise (aus) hart-em Metall
Wenfall (für) weich-en Stoff (für) warm-e Speise (für) hart-es Metall
Werfall weich-e Stoffe warm-e Speisen hart-e Metalle
Wesfall (statt) weich-er Stoffe (statt) warm-er Speisen (statt) har-ter Metalle
Plural
Wemfall (aus) weich-en Stoffen (mit) warm-en Speisen (aus) hart-en Metallen
Wenfall (für) weich-e Stoffe (für) warm-e Speisen (für) hart-e Metalle
Wemfall dem schnell-en Wagen der schnell-en Läuferin dem schnell-en Auto
Wenfall den schnell-en Wagen die schnell-e Läuferin das schnell-e Auto
Werfall die schnell-en Läuferinnen schnell-en Autos
Wesfall der
Plural
schnell-en Wagen
Wemfall den
Wenfall die
Wemfall keinem schnell-en Wagen keiner schnell-en Läuferin keinem schnell-en Auto
Wenfall keinen schnell-en Wagen keine schnell-e Läuferin kein schnell-es Auto
Werfall keine schnell-en Läuferinnen schnell-en Autos
Wesfall keiner schnell-en
Plural
dass keine andere Deutung möglich ger der Welt. Es heißt aber einer bei
ist: Die Sachlage war eindeutig. Wir er- Bezug auf ein weibliches Hauptwort:
hielten eine eindeutige Anordnung. der Besuch einer unserer Vertreterin-
Hier steht eindeutig im Gegensatz zu nen; die Rückkehr einer meiner Mitar-
»unklar, missverständlich«. Dagegen beiterinnen usw.
steht unzweideutig im Gegensatz zu 2. durch den Ausfall des Abteilungs-
»zweideutig«; es setzt die Möglichkeit leiters sowie eines von drei Sachbe-
einer anderen Deutung voraus, ver- arbeitern: Fälschlicherweise verwen-
neint sie aber ausdrücklich: Gib mir den einige Sprecher hier statt der Fort-
bitte eine unzweideutige Antwort. Das führung des Wesfalls (sowie eines) den
war endlich eine unzweideutige Stel- Wemfall (sowie einem). Dies ist nicht
lungnahme. richtig.
3. einer der schönsten Filme, die ...:
einem oder einen Wird ein Einzelner oder ein Einzelnes
Da man das unbestimmte Fürwort (In- in dieser Weise aus einer Gesamtheit
definitpronomen) man nicht beugen herausgehoben, dann steht im nach-
kann, wird es im Wemfall durch ei- folgenden Nebensatz das Fürwort
nem, im Wenfall durch einen ersetzt: Je (Pronomen) in der Mehrzahl, nicht in
älter man ist, umso rätselhafter ist ei- der Einzahl: Es ist einer der schönsten
nem das Leben. Das kann einen doch Filme, die ich gesehen habe (nicht: ...,
ärgern! Nicht richtig ist, im Wenfall den ich gesehen habe). Er ist einer der
statt einen die Form einem zu verwen- ersten Menschen, die im Weltraum wa-
den. Es heißt also: Das kann einen ren (nicht: ..., der im Weltraum war).
(nicht: einem) doch ärgern! Frankfurt ist eine der wenigen Groß-
städte, in denen es eine solche Einrich-
einer oder man tung gibt (nicht: ..., in der es eine solche
Bitte lesen Sie unter »man« nach. Einrichtung gibt).
Neuen, einige Angestellte, die Entlas- schlossen, waren verreist. Oder: Alle
sung einiger Angestellter (gelegentlich meine Freunde, auch du, waren ver-
auch: einiger Angestellten). reist.
2. einschließlich oder zuzüglich: Die
einiges, was zwei Wörter stehen sich insofern nahe,
Einen Nebensatz, der mit dem Wort als beide etwas anschließen, was nicht
einiges angekündigt wird, leitet man als selbstverständliches Zubehör emp-
mit was ein (nicht mit das): Sie hat funden wird. Deshalb sind Sätze denk-
einiges, was ich unbedingt kaufen bar, in denen beide Wörter gegenei-
möchte. nander austauschbar sind, ohne dass
sich der Sinn des Satzes ändert: Er be-
einladen ansprucht den Ersatz seiner Aufwen-
Richtig sind die Formen du lädst ein, dungen, einschließlich oder zuzüglich
er lädt ein (nicht: du ladest ein, er la- der Fahrtkosten. Ein Beispiel wie eine
det ein). Summe von 10 Euro zuzüglich Porto-
kosten zeigt aber, dass bei bestimmten
einschließlich festgelegten Beträgen und Leistungen
1. Beugung nach einschließlich: Nach die beiden Wörter nicht austauschbar
einschließlich steht der Wesfall, wenn sind. Denn bei zuzüglich muss man
das Hauptwort, das von einschließlich noch einen Betrag hinzurechnen, wäh-
abhängt, ein Begleitwort aufweist: die rend er bei einschließlich bereits ent-
Aufwendungen einschließlich aller Re- halten ist.
paraturen; einschließlich des Portos;
einschließlich täglicher Spesen. Das gilt einstellen
auch, wenn Orts- oder Ländernamen Nach einstellen in kann sowohl der
folgen: Europa einschließlich Englands. Wenfall (Frage: wohin?) als auch der
Steht das abhängige Hauptwort jedoch Wemfall (Frage: wo?) stehen: Wir müs-
ohne Begleitwort, bleibt es in der Ein- sen die Bücher in dieses oder in diesem
zahl im Allgemeinen ungebeugt, d. h. Regal einstellen. Wir stellen Sie ab
unverändert: einschließlich Porto; ein- 1. September 2006 in unserem (seltener:
schließlich Helga; einschließlich Auf- in unseren) Betrieb ein.
und Abladen. Das Buch hat 700 Seiten,
einschließlich Vorwort. In der Mehr- einstufen
zahl weicht man dagegen auf den Nach einstufen in kann sowohl der
Wemfall aus: einschließlich Tischen Wenfall (Frage: wohin?) als auch der
und Stühlen; einschließlich Gläsern. Wemfall (Frage: wo?) stehen. Der
Die Verbindung von einschließlich mit Wenfall ist häufiger: Er wurde in eine,
einem persönlichen Fürwort (z. B. ein- seltener auch: in einer anderen Ge-
schließlich deiner) kann man vermei- haltsklasse eingestuft.
den; z. B.: Alle meine Freunde, du einge-
A–Z 485
davon abhängende Aussage nicht tig nur: Ich entscheide mich für diese
auch noch verneinen. Also nicht rich- (nicht: zu dieser) Möglichkeit.
tig: Sie konnte sich nicht enthalten, Sich entscheiden kann auf Personen,
nicht darüber zu spotten. Sondern Sachen und Handlungen bezogen wer-
richtig nur: Sie konnte sich nicht ent- den: Er entschied sich für diesen Kan-
halten, darüber zu spotten. didaten, für dieses Buch, für sofortigen
Aufbruch. Dagegen kann man sich ent-
entlang schließen nicht auf Personen und Sa-
Das Verhältniswort (die Präposition) chen, sondern nur auf Handlungen be-
entlang kann vor oder nach dem ab- ziehen. Richtig ist also: Er entschloss
hängigen Hauptwort stehen. Wenn es sich zu sofortigem Aufbruch. Oder
vor dem Hauptwort steht, so hat es ge- auch: Er entschloss sich zum Studium,
wöhnlich den Wemfall, nur noch ver- zur Scheidung. Nicht richtig hingegen:
einzelt den Wesfall nach sich: entlang Er entschloss sich zu diesem Kandida-
dem Ufer, entlang den Hecken (selten: ten, zu diesem Buch.
entlang des Ufers, entlang der Hecken).
Wenn entlang nach dem Hauptwort entschuldigen
steht, so wird es gewöhnlich mit dem Die häufig gebrauchte Entschuldi-
Wenfall, nur noch gelegentlich mit gungsformel Entschuldigen Sie viel-
dem Wemfall verbunden: das Ufer ent- mals ist im Grunde unsinnig. Man
lang, die Hecken entlang (selten: dem kann zwar jemanden vielmals bitten,
Ufer entlang, den Hecken entlang). etwas zu entschuldigen, aber man
kann nicht von ihm verlangen, dass er
entnehmen etwas vielmals (also mehr als nur ein-
Es kann entweder heißen: einer Sache mal) entschuldigt. Also richtig: Ich
etwas entnehmen oder: aus einer Sache bitte vielmals um Entschuldigung.
etwas entnehmen. Beide Formulierun-
gen sind richtig. Also: Er entnahm ih- entsprechend
ren Worten, dass ... oder: Er entnahm Das Verhältniswort (die Präposition)
aus ihren Worten, dass ... Ihrem Schrei- entsprechend kann vor oder nach dem
ben entnehmen wir ... oder: Aus Ihrem abhängigen Hauptwort stehen. Es
Schreiben entnehmen wir ... wird aber immer mit dem Wemfall
(nicht mit dem Wesfall) verbunden:
entscheiden, sich oder entschließen, entsprechend unseren (nicht: unserer)
sich Anordnungen oder unseren Anordnun-
Es heißt zwar richtig: sich entschließen gen entsprechend.
zu etwas, aber sich entscheiden für et-
was. Fälschlicherweise verbinden entstehen
manche Sprecher sich entscheiden bis- In der zweiten Möglichkeitsform (dem
weilen mit zu statt mit für. Also rich- Konjunktiv II) kann man entstünde
A–Z 487
oder entstände gebrauchen. Die Form nach. Richtig also nur: Meines Erach-
entstände ist seltener. tens hatte er Angst. Meinem Erachten
nach hatte er Angst. (Oder: Nach mei-
entweder – oder nem Erachten hatte er Angst.) Aber
1. Entweder er oder sie hat Schuld: In nicht richtig: Meines Erachtens nach
solchen mit entweder– oder gebildeten hatte er Angst.
Sätzen steht das Zeitwort in der Ein-
zahl, nicht in der Mehrzahl. (Also erinnern
nicht richtig: Entweder er oder sie ha- In der Hochsprache heißt es: Ich erin-
ben Schuld.) In der Person richtet sich nere mich an diesen Vorfall (in gehobe-
das Zeitwort dabei nach der Person ner Sprache auch: Ich erinnere mich
des Satzgegenstandes, die ihm am dieses Vorfalls). Die Verwendung von
nächsten steht. Also: Entweder er oder erinnern mit dem Wenfall (Ich erin-
ich gebe (nicht: gibt) klein bei. Entwe- nere diesen Vorfall) gehört der Um-
der gehst du oder wir zuerst (nicht: ge- gangssprache an und kommt beson-
hen du oder wir zuerst). ders in Norddeutschland vor. Stan-
2. Komma: Wenn entweder – oder dardsprachlich also: Erinnerst du dich
ganze Sätze verbindet, dann kann vor daran? (oder in gehobener Sprache:
oder ein Komma stehen, muss aber Erinnerst du dich dessen?), aber nicht:
nicht: Entweder schläft er schon[,] oder Erinnerst du das?
er ist ausgegangen. Sie liest entweder
ein Buch[,] oder sie hört Musik[,] oder erklären, sich
sie träumt. Kein Komma steht dage- Bei sich erklären als steht das Haupt-
gen, wenn entweder – oder nur Satz- wort, das dem als folgt, gewöhnlich im
teile verbindet: Er sagt jetzt entweder Werfall: Er erklärte sich als der eigent-
Ja oder Nein. Sie liest entweder ein liche Schuldige. Der Wenfall (Er er-
Buch oder eine Zeitschrift. klärte sich als den eigentlichen Schuldi-
gen) kommt seltener vor, ist aber auch
erachten richtig.
Nach erachten kann mit als oder mit
für angeschlossen werden: Ich erachte Ermessen
dies als, auch: für notwendig. Er Richtig ist nur die Fügung nach mei-
erachtete es als, auch: für seine Pflicht. nem Ermessen. Nicht möglich dage-
gen ist die Formulierung meines Er-
Erachten messens oder gar meines Ermessens
Die beiden Fügungen meines Erach- nach.
tens und meinem Erachten nach (oder
nach meinem Erachten) vermischen ernst oder Ernst
manche Sprecher fälschlicherweise Zwischen dem Eigenschaftswort ernst
miteinander zu meines Erachtens und dem Hauptwort der Ernst muss
488 Sprachtipps
man in manchen Fällen genau unter- war der Erste im Ziel. Sie war die Erste,
scheiden. Das kleinzuschreibende Ei- die es erwähnte. Das ist das Erste, was
genschaftswort steht beispielsweise in ich höre. Die beiden Ersten kommen
folgenden Fällen: Sie nimmt die Sache weiter. In Berlin war dies mein Erstes.
nicht ernst. Die Lage wird ernst. Das ist Dies gilt auch für Verbindungen wie
das ernsteste ihrer Bücher. Das Haupt- als Erstes (= zuerst), fürs Erste (= vor-
wort der Ernst steht in Fällen wie: Er erst) oder zum Ersten (= erstens).
machte Ernst, nahm Scherz für Ernst. Groß schreibt man ebenso in den fol-
Es ist mir [vollkommener] Ernst damit. genden Verwendungen: Sie ist die
Aus dem Spiel wurde Ernst. Er sagte es Erste in der Klasse (= der Leistung
allen Ernstes, im Ernst. Groß schreibt nach). Er wurde Erster (= Sieger).
man auch das zum Hauptwort gewor- Heute ist der Erste (= Monatstag). Die
dene Eigenschaftswort in Fällen wie: Ersten werden die Letzten sein.
Heiteres und Ernstes; etwas/nichts/ 2. Beugung nach erste: Ein Eigen-
viel/wenig Ernstes; alles Ernste; das schaftswort oder Mittelwort (Partizip),
Ernsteste, was ihm je begegnet ist. das auf erste folgt, erhält (auch wenn
es als Hauptwort gebraucht wird) die
erscheinen oder scheinen gleichen Endungen wie erste selbst:
Die beiden Wörter haben unterschied- erstes gedrucktes Material, nach ers-
liche Bedeutung. Nur in einem ganz tem geglücktem Versuch, erste zaghafte
bestimmten Anwendungsbereich Versuche; erstes Geglücktes, die ersten
stimmen sie inhaltlich überein, und Gefangenen, die Forderungen erster Be-
zwar dann, wenn sie im Sinne von troffener.
»einen bestimmten Eindruck erwe-
cken, sich in bestimmter Weise dar- ersterer – letzterer, erstere – letztere,
stellen« gebraucht werden. Die beiden ersteres – letzteres
Wörter sind austauschbar in Sätzen Das Wortpaar ersterer – letzterer usw.
wie: Dies erschien/schien ihr unmög- kann man inhaltlich nur auf zwei Per-
lich oder: Die Lage erscheint/scheint sonen oder Sachen beziehen (ähnlich
aussichtslos. Es gibt aber auch in die- wie bei dem Wortpaar dieser – jener
sem Anwendungsbereich Sätze, in de- usw.). Es kann, wie Eigenschaftswör-
nen man nur scheinen verwenden ter, bei zwei Hauptwörtern stehen,
kann, z. B.: Das scheint (nicht: er- dann schreibt man klein: Die erstere
scheint) mir richtig zu sein. In Zwei- Bedeutung des Wortes ist allgemein be-
felsfällen ist stets das einfache schei- kannt, die letztere Bedeutung nicht.
nen vorzuziehen. Man schreibt ersterer usw. bzw. letzte-
rer usw. groß, wenn sie wie ein Haupt-
erste wort verwendet werden: Er sagte, er sei
1. Rechtschreibung: Man schreibt zu Hause gewesen und habe keinen Al-
erste in allen folgenden Fällen groß: Er
A–Z 489
kohol getrunken. Ersteres konnte ich nen man die Konstruktion Verhältnis-
bezeugen, Letzteres leider nicht. wort + es nicht auf diese Weise umge-
Nicht richtig ist es, letzterer usw. ein- hen kann – z. B., wenn es eine Person
fach im Sinne von dieser usw. zu ver- vertritt oder bei es in Verbindung mit
wenden: Die lange vermissten Akten ohne. Hier sollte man versuchen, die
waren in einem zugestaubten Schrank unschöne Konstruktion auf andere
eingeschlossen; Letzterer (richtig: die- Weise zu umgehen: Ein Kind saß auf
ser) stand in einem kleinen, dunklen der Bank; eine Frau setzte sich neben
Raum. das Kind (statt: neben es). Sie wartete
immer noch auf das Mädchen; sie
erstklassig wollte nicht ohne die Kleine oder ohne
Da erstklassig bereits einen höchsten das Kind (statt: ohne es) gehen.
Grad ausdrückt, ist es nicht noch ein-
mal steigerbar. Also nicht: erstklas- Es gibt nichts Besseres als ein/einen
sigste, sondern nur: erstklassige Aus- Krimi
führung. Beide Formen sind richtig. Man setzt
entweder den fraglichen Ausdruck in
erweisen, sich unmittelbare Beziehung zu nichts Bes-
1. sich erweisen als: Bei sich erweisen seres. Dann heißt es: Es gibt nichts Bes-
als steht das Hauptwort, das dem als seres als einen Krimi. Beide Glieder
folgt, heute immer im Werfall: Er er- stehen dann im Wenfall. Oder man
wies sich als hilfsbereiter Kollege. sieht als ein Krimi als die Verkürzung
2. Gebrauch des Mittelworts: Das eines Nebensatzes an, der vollständig
Mittelwort der Vergangenheit (2. Parti- etwa lauten würde: als ein Krimi ist.
zip) von sich erweisen (es lautet erwie-
sen) kann man nicht als Beifügung ei- Es ist/sind zwei Jahre her
nes Hauptwortes verwenden. Also Beide Formen sind richtig. Häufiger ist
nicht: die sich als dringend erwiesene heute: Es ist zwei Jahre her, dass er ge-
Maßnahme, sondern: die Maßnahme, schrieben hat.
die sich als dringend erwiesen hat.
etlicher, etliche, etliches
es In der Mehrzahl erhält das Wort, das
Nach Verhältniswörtern (Präpositio- auf etlicher usw. folgt, in der Regel die
nen wie auf, über, durch, neben usw.) gleichen Endungen wie etlicher usw.
sollte nicht es stehen. Besser ist, statt- selbst: etliche erfolgreiche Abschlüsse,
dessen darauf, darüber, dadurch, da- mit etlichen Verletzten. Im Wesfall gibt
neben usw. zu verwenden: Das Unglück es zwei Formen: die Behebung etlicher
ist jetzt passiert. Ich habe schon lange kleiner Mängel oder selten: ... etlicher
darauf (nicht: auf es) gewartet. Es kön- kleinen Mängel. Auch in der Einzahl
nen jedoch Sätze vorkommen, in de-
490 Sprachtipps
gilt meist gleiche Beugung: etlicher po- gen)! Jedoch schreibt man immer
litischer Zündstoff. klein, wenn es sich auf ein Hauptwort
bezieht: Wessen Bücher sind das? Sind
etwas, was es die euren?
Einen Nebensatz, der mit dem hinwei- 2. Beugung: Nach euer erhält das fol-
senden Wort etwas angekündigt ist, gende Eigenschaftswort oder Mittel-
leitet man in der Regel mit was ein: Er wort (Partizip) in der Regel die glei-
tat etwas, was man ihm nicht zugetraut chen Endungen wie euer selbst: euer
hatte. Gelegentlich wird auch das ge- netter (nicht: nette) Brief; für euren von
setzt: Ich habe etwas von ihr gehört, mir selbst abgeschickten Bericht.
das ich einfach nicht glauben kann.
Euro
euer Die internationale Abkürzung für Euro
1. Rechtschreibung: Das besitzanzei- in Verbindung mit Zahlen ist EUR:
gende Fürwort euer wird üblicher- 250 EUR. Anstatt der Abkürzung kann
weise kleingeschrieben: Achtet auf man stets auch das Eurozeichen set-
eure Fahrräder! Wann beendet ihr end- zen: 250 . Die Währungseinheit ist im
lich euren Streit? In Briefen kann groß- Allgemeinen nach dem Betrag zu
oder kleingeschrieben werden: Mit schreiben, weil sie auch erst nach der
herzlichen Grüßen Eure/eure Inge. Zahl gesprochen wird. Man schreibt
Groß schreibt man euer in Titeln: Euer also in fortlaufenden Texten, Ge-
Hochwürden, Euer (Ew.) Exzellenz. schäftsbriefen usw. 3,45 EUR oder
Groß oder klein schreibt man euer 3,45 . In Aufstellungen und im Zah-
(entsprechend auch eurig), wenn es lungsverkehr kann man Abkürzung
zum Hauptwort geworden ist in Fällen oder Währungszeichen aus Gründen
wie: Ihr müsst das Eure (oder: das der besseren bersichtlichkeit auch
eure) oder das Eurige (oder: das eurige) voranstellen: EUR 3,45 oder 3,45.
tun. Grüßt die Euern/Euren (oder: die Ohne Zahlenangaben wird meist die
euern/ die euren) oder die Eurigen ausgeschriebene Form Euro bevor-
(oder: die eurigen) (= eure Angehöri- zugt.
A–Z 491
F
f oder ph vorgegangen sind und aus anderen
Die eindeutschende f-/F-Schreibung Sprachen stammen: rosa, lila, orange,
für ph-/Ph- ist besonders in allgemein beige, bleu, creme, chamois, oliv, ocker,
gebräuchlichen Wörtern mit den pensee, reseda, cognac, türkis usw.
Wortbestandteilen »fon«, »fot« und Diese Adjektive können nicht gestei-
»graf« zulässig: Mikrofon, Fotograf, gert werden und dürfen standard-
Geografie. Auch in einigen anderen sprachlich nicht gebeugt werden: ein
Wörtern ist die eingedeutschte Schrei- rosa Kleid, die lila Hüte, ein orange
bung neben der nicht eingedeutschten Chiffontuch, die beige Schuhe usw. In
möglich wie z. B. bei Delfin (auch Del- der Umgangssprache werden jedoch
phin). immer häufiger Formen mit einge-
schobenem -n- verwendet: ein rosanes
fähig Kleid, die lilanen Hüte. Wer diese For-
Nach fähig sein kann das Verhältnis- men nicht verwenden will, kann aus-
wort (die Präposition) zu stehen: zu weichen auf die Zusammensetzung
keinem Gedanken mehr fähig sein. mit -farben oder -farbig: ein oran-
Oder, in gehobener Ausdrucksweise, ge[n]farbenes/orange[n]farbiges Kleid,
mit dem Wesfall: keines Gedankens die cremefarbigen/cremefarbenen
mehr fähig sein. Hüte, ein beigefarbenes Kleid usw.
2. blaurot oder blau-rot: Farbbezeich-
falls nungen dieser Art kann man mit oder
Nebensätze, die mit falls beginnen und ohne Bindestrich schreiben. Die
unvollständig sind (z. B. falls möglich Schreibung ist in diesen Fällen unab-
für vollständig: falls es möglich ist), hängig von der Bedeutung der Farbbe-
kann man durch Komma abtrennen. zeichnung: ein blaugrünes Kleid (»ein
Also: Ich werde falls nötig selbst kom- Kleid in den Farben Blau und Grün«
men. Oder: Ich werde, falls nötig, selbst oder »ein Kleid, das einen grünen
kommen. Farbton besitzt, der ins Blaue spielt«).
3. Groß- und Kleinschreibung: Klein
Farbbezeichnungen schreibt man die Farbbezeichnung,
1. Beugung: Neben den Bezeichnun- wenn sie als Eigenschaftswort verwen-
gen für die Grundfarben (rot, grün det wird: ein blaues/grünes/rotes Kleid,
usw.) gibt es mehrere Farbbezeichnun- den Stoff blau/rot färben, der Stoff ist
gen, die fast alle aus Substantiven her- rot gestreift, der Stoff ist rot/blau/grün,
492 Sprachtipps
Fragezeichen
1. a) Das Fragezeichen kennzeichnet ei- verbunden werden. Das Fragezeichen
nen Satz als Frage. steht dann nur am Ende der Aneinan-
Was gibt es zu essen? Wann? Warum? derreihung.
»Weshalb darf ich das denn nicht?«, Was höre ich, wie viele Mitglieder sind aus
fragte sie. dem Verein ausgetreten? (Oder: Was
Kommt er bald nach Hause? höre ich? Wie viele Mitglieder sind aus
Sie heißen auch Meier? dem Verein ausgetreten?)
Wie denn, wo denn, was denn? (Oder:
b) Es kann auch nach frei stehenden Zei- Wie denn? Wo denn? Was denn?)
len, z. B. nach einer berschrift, stehen. Soll man sich ärgern, soll man sich den
Wer hat Angst vor Virginia Woolf? Tag verderben lassen? (Oder: Soll man
sich ärgern? Soll man sich den Tag verder-
2. Aneinandergereihte Fragen oder ben lassen?)
Fragewörter können mit Komma
A–Z 495
den Namen (d. h., er erhält die Endung fremdsprachig oder fremdsprachlich
-s): Frau Meyers Tochter, Frau Müllers Das Eigenschaftswort fremdsprachig
Schreiben usw. Nicht gebeugt wird er, bedeutet »sich in einer fremden Spra-
wenn ein Geschlechtswort (Artikel) che bewegend«: fremdsprachige Bevöl-
vorangestellt ist: die Tochter der Frau kerungsteile, Literatur, Wörterbücher.
Meyer, das Schreiben einer gewissen Das Eigenschaftswort fremdsprachlich
Frau Müller usw. Auch bei seitens, das bedeutet »eine fremde Sprache betref-
vor allem in der Amtssprache ge- fend«: Der muttersprachliche Unter-
bräuchlich ist, bleibt der Name in der richt findet im Raum 106 statt, der
Regel ungebeugt: Seitens Frau Meyer fremdsprachliche im Sprachlabor.
wurden keine Bedenken erhoben. Außerdem gebraucht man fremd-
2. Frau Rechtsanwalt oder Frau sprachlich im Sinne von »zu einer
Rechtsanwältin usw.: Bei akademi- fremden Sprache gehörend, daraus
schen Graden und bei Berufsbezeich- stammend«: fremdsprachliche Wörter
nungen sind in der Anrede heute und Wendungen im Deutschen;
meist noch die männlichen Bezeich- Bewahrung der fremdsprachlichen
nungen üblich, obwohl es oft auch die Schreibung eines Wortes.
weiblichen Formen gibt: Frau Doktor
(seltener: Frau Doktorin), Frau Profes- froh
sor (seltener: Frau Professorin). Bei Ti- Standardsprachlich heißt es: Sie ist fro-
teln, bestimmten Funktions- oder Be- hen (nicht: frohes) Mutes, frohen Sin-
rufsbezeichnungen besteht dagegen nes; froh sein über (nicht: um) etwas.
die Neigung, die weiblichen Formen zu
benutzen, da dies von vielen Frauen fromm
selbst so gewünscht wird (z. B. Frau Die Steigerungsformen von fromm
Bundeskanzlerin, Frau Staatssekretä- können sowohl frommer, frommste als
rin, Frau Rechtsanwältin). Manchmal auch frömmer, frömmste lauten.
sind nur die weiblichen Formen üblich
(z. B. Frau Kammersängerin). Es ist früh
heute nicht nur ein Gebot der Höflich- Bei der Nennung eines Wochentages
keit, sondern auch der Gleichbehand- in Verbindung mit der zeitlichen An-
lung von Mann und Frau, Frauen mit gabe früh schreibt man früh immer
den weiblichen Formen anzusprechen. getrennt vom Wochentagsnamen:
Dienstag früh, am Sonntag früh.
Freitagabend Ebenso: gestern früh, heute früh, mor-
Bitte lesen Sie unter »Dienstagabend« gen früh.
nach.
fühlen
1. sich fühlen als: Bei sich fühlen als
(oder wie) steht das Hauptwort, das
496 Sprachtipps
dem als (oder wie) folgt, heute im wirken solche Wörter häufig stören-
Werfall: Er fühlt sich als Held. Sie fühlte der. Sie bekommen dann, besonders in
sich wie ein Fisch im Wasser. gehäufter Verwendung, den Charakter
2. fühlen oder gefühlt: Nach der von bloßen Füllseln. Solche Wörter
Grundform (dem Infinitiv) eines ande- und ganze Fügungen sind zum Bei-
ren Zeitwortes können heute sowohl spiel: aber, also, an sich, an und für
fühlen als auch gefühlt stehen: Er hat sich, auch, bekanntlich, doch, durch-
sein Ende kommen fühlen oder kom- aus, eben, einfach, einmal, etwa, förm-
men gefühlt. lich, freilich, gewissermaßen, gleich-
sam, in der Tat, irgendwie, mehr oder
Fülle weniger, nämlich, nun, praktisch, quasi,
Im Allgemeinen bezieht man das Zeit- unzweifelhaft, voll und ganz, wohl,
wort auf Fülle und setzt es in die Ein- zweifellos.
zahl: Eine Fülle von Modellen ist zu be- In einem Beispiel liest sich das so: Man
sichtigen, wurde angeboten, befand sollte diese Wörter also jedenfalls da-
sich noch im Lager. Gelegentlich wird rum auch vermeiden. Ohne Füllwörter
das Zeitwort aber nicht auf Fülle, son- lautete dieser Satz: Man sollte diese
dern auf das Gezählte bezogen und in Wörter darum vermeiden.
die Mehrzahl gesetzt (d. h., man kon-
struiert nach dem Sinn): Eine Fülle von Funktionsverbgefüge
Modellen sind zu besichtigen, wurden Bitte lesen Sie unter »Hauptwortstil«
angeboten, befanden sich noch im La- sowie »gelangen« nach.
ger. Beide Möglichkeiten sind richtig.
für oder gegen
Füll- oder Flickwörter Die Verwendung von für in Beispielen
Zu einem stilistisch guten Satz gehört, wie ein Mittel für den Husten ist heute
dass er nicht durch sogenannte Füll- umgangssprachlich. Standardsprach-
oder Flickwörter aufgebläht ist. Als lich verwendet man gegen: Ich brauche
solche Füll- oder Flickwörter können ein Mittel gegen den Husten.
besonders Wörter auftreten, deren ei-
gentliche Funktion darin besteht, eine für was oder wofür
Aussage abzutönen. Sie sind beson- Vor allem in der gesprochenen Spra-
ders für die gesprochene Sprache che ersetzen viele Sprecher heute wo-
kennzeichnend, in der sie zumeist für durch für was: Für was hast du dich
sinnvoll sind. Der Sprechende kann entschieden? Ich weiß nicht, für was er
mit ihrer Hilfe einem Gedanken eine sich entschieden hat. Die Verbindung
bestimmte Färbung geben, etwas be- für was ist jedoch umgangssprachlich.
sonders betonen oder auch eine be- Stilistisch besser ist wofür: Wofür hast
stimmte Gefühlsbeteiligung in der du dich entschieden? Ich weiß nicht,
Rede zeigen. In geschriebenen Texten wofür er sich entschieden hat.
A–Z 497
G
gäbe oder gebe 2. die ganzen/alle Kinder: In der ge-
Beide Formen sind Möglichkeitsfor- sprochenen Sprache verwenden viele
men (Konjunktive) des Zeitwortes ge- Sprecher ganze anstelle von alle (die
ben. Die Form gebe steht vor allem in ganzen Kinder, Bewohner, Fußgänger
der indirekten Rede: Sie sagte, es gebe usw.). Richtig ist: alle Kinder, Bewoh-
keine andere Möglichkeit. Sie fragte, ner, Fußgänger usw.
was es zu essen gebe. Auch gäbe kann
in der indirekten Rede auftreten, z. B., gar
wenn die Form gebe nicht eindeutig Man schreibt das Wort gar (= über-
als Möglichkeitsform erkennbar ist: Er haupt) vor kein und nicht oder nichts
sagte, sie gäben (für nicht eindeutiges immer getrennt: Das hat gar keinen
geben) ein Fest. Oder auch, wenn der Wert. Das hat gar nichts zu sagen. Er
Sprecher das, was er berichtet, für ist gar nicht zufrieden.
zweifelhaft hält: Sie sagte zwar, es gäbe
keine andere Möglichkeit[, aber ich geboren
glaube es nicht]. Sonst steht gäbe vor 1. Komma: Den Geburtsnamen (Mäd-
allem in Bedingungssätzen: Wenn es chennamen), der dem Familiennamen
eine andere Möglichkeit gäbe, wäre ich eines Ehepartners mit der Abkürzung
sofort bereit. Gäben meine Eltern mir geb. hinzugefügt wird, fasst man heute
das Geld, könnte ich verreisen. gewöhnlich als Bestandteil des Na-
mens auf und schließt ihn ohne
ganz Komma an. Er kann aber auch als
1. als Ganzes: Um etwas in seiner Ge- nachgestellter Beisatz (Apposition)
samtheit, um die natürliche Einheit ei- behandelt und mit Komma abgetrennt
ner Sache auszudrücken, verwendet werden: Frau Martha Schneider geb.
man heute das Hauptwort das Ganze. Kühn wurde als Zeugin vernommen.
Es heißt also: die Schule als Ganzes Oder: Frau Martha Schneider, geb.
(nicht: die Schule als ganze, unvoll- Kühn, wurde als ... Auf gleiche Weise
ständig für: ... als ganze Schule). Hierbei sind die mit verh. (= verheiratet[e]),
richtet sich das Ganze in der Beugung verw. (= verwitwet[e]), gesch. (= ge-
nach seinem Bezugswort, sodass es schieden[e]) angeschlossenen Zusätze
z. B. im Wemfall heißen muss: von der zu behandeln. Zwei oder mehrere
Schule als Ganzem (nicht: als Ganzes). nachgestellte Namen trennt man im-
mer mit Komma ab: Frau Martha
A–Z 499
Schneider, geb. Kühn, verw. Schulz, gebrauche) noch etwas Geld zum An-
wurde als Zeugin vernommen. kauf des Grundstückes. Ich brauche
2. ich bin/wurde geboren: Beide For- (nicht: gebrauche) einen neuen Win-
men sind möglich: In (ausführlichen) termantel. In Verbindung mit können
Lebensläufen verwendet man gewöhn- lassen sich beide Wörter unterschieds-
lich ich wurde geboren, weil damit au- los verwenden: Das kann ich gut ge-
ßer der Angabe des Ortes auch noch brauchen oder brauchen.
andere Angaben gemacht werden kön-
nen. Am 1. Juni 1960 wurde ich als Gedankenstrich
zweites Kind der Eheleute ... in Berlin Siehe Tabelle Seite 500.
geboren. Dagegen kann man bei ich bin
geboren nur den Ort angeben, also: Ich gedenken
bin in Berlin geboren, aber nicht: Ich Wenn das Zeitwort gedenken mit einer
bin am 1. Juni 1960 in Berlin geboren Wortgruppe, die die Grundform eines
oder: Ich bin als zweites Kind der Ehe- anderen Zeitwortes enthält, verbun-
leute ... geboren. den ist (Infinitivgruppe), dann kann
3. geboren oder gebürtig: Es heißt: ge- man ein Komma setzen, um die Glie-
boren in München, aber gebürtig aus derung des Satzes deutlich zu machen
München, wobei gebürtig die Bedeu- oder um Missverständnisse auszu-
tung »stammend aus« hat. Wer also in schließen: Sie gedachte ein Wollge-
München lebt und auch dort geboren schäft zu eröffnen. Oder: Sie gedachte,
ist, ist im Unterschied zu dem in Mün- ein Wollgeschäft zu eröffnen. Beide
chen lebenden, aber dort nicht gebore- Möglichkeiten sind richtig.
nen Münchner ein geborener Münch-
ner. Wer in München geboren ist, aber gegeben
nicht mehr dort lebt, ist ein gebürtiger Gebraucht man gegeben als Haupt-
Münchner. wort, dann muss man es großschrei-
ben: Er nahm das Gegebene gern. Dies
gebrauchen oder brauchen gilt auch für die feste Verbindung das
In richtigem Deutsch hat gebrauchen Gegebene sein (= am besten, das
ausschließlich die Bedeutung »ver- Nächstliegende sein).
wenden, benutzen«: einen Hammer ge-
brauchen; ein gebrauchtes Auto. Auch gegenüber
das Wort brauchen kann in dieser Be- Das Verhältniswort (die Präposition)
deutung vorkommen: seine Ellenbo- gegenüber hat den Wemfall, nicht den
gen, seinen Verstand brauchen. Das Wesfall nach sich: gegenüber dem
Zeitwort brauchen kann aber auch Bahnhof (nicht: des Bahnhofs). Bei
»nötig haben« bedeuten. Diese Bedeu- Ortsnamen kann man nach gegenüber
tung hat gebrauchen nicht. Es kann auch mit von anschließen: Gegenüber
also nur heißen: Ich brauche (nicht: von Mannheim liegt Ludwigshafen. In
500 Sprachtipps
Gedankenstrich
Der einfache Gedankenstrich Der doppelte (paarige) Gedankenstrich
1. Ein Gedankenstrich kündigt etwas Fol- 1. Mit Gedankenstrichen kann man Zu-
gendes, oft etwas Unerwartetes an. sätze oder Nachträge deutlich vom üb-
(Gelegentlich kann an dieser Stelle auch rigen Text abgrenzen. (Meist können an
ein Doppelpunkt oder ein Komma den entsprechenden Stellen auch Kom-
stehen.) mas oder Klammern stehen.)
Hier hilft nur noch eins – Dieses Bild – es ist das letzte und bekann-
sofort operieren! teste der Künstlerin – wurde vor eini-
Plötzlich – ein gellender Aufschrei! gen Jahren nach Amerika verkauft.
Auch möglich: Plötzlich: ein gellender Auch möglich: Dieses Bild, es ist das
Aufschrei! letzte und bekannteste der Künstlerin,
Oder: Plötzlich, ein gellender Aufschrei! wurde ...
Du kannst das Auto haben – Oder: Dieses Bild (es ist das letzte und be-
und zwar geschenkt! kannteste der Künstlerin) wurde ...
Auch möglich: Du kannst das Auto haben, 2. a) Ausrufe- oder Fragezeichen, die zu
und zwar geschenkt! einem eingeschobenen Zusatz oder
Nachtrag gehören, stehen vor dem zweiten
2. Zwischen Sätzen kann der Gedanken- Gedankenstrich. Zum umschließenden
strich den Wechsel des Themas oder Text gehörende Satzzeichen dürfen nicht
des Sprechers anzeigen. weggelassen werden.
Wir sprachen in der letzten Sitzung über Sie verschweigt – leider! –, wen sie mit
die Frage der Neustrukturierung unse- ihrem Vorwurf gemeint hat.
rer Abteilung. – Ist übrigens heute schon b) Es steht jedoch kein Punkt oder Komma
die Post gekommen? vor dem zweiten Gedankenstrich.
»Mein Sohn, was birgst du so bang dein Philipp verließ – im Gegensatz zu seinem
Gesicht?« – »Siehst, Vater, du den Erl- Vater, der 40 weite Reisen unter-
könig nicht?« nommen hatte – Spanien nicht mehr.
der Umgangssprache wird auch in an- gegen durch gegen was: Gegen was
deren Fällen mit von angeschlossen. wendest du dich? Ich weiß nicht, gegen
Dies sollte man in der Hochsprache was du dich wendest. Die Verbindung
vermeiden (also nicht: gegenüber vom gegen was ist jedoch umgangssprach-
Bahnhof ). lich. Stilistisch besser ist wogegen: Wo-
gegen wendest du dich? Ich weiß nicht,
gegen was oder wogegen wogegen du dich wendest.
Vor allem in der gesprochenen Spra-
che ersetzen viele Sprecher heute wo-
A–Z 501
gehabt gelangen
Die drei Vergangenheitsformen des Die Konstruktion gelangen + zu +
Zeitwortes haben lauten: ich hatte; ich Hauptwort verwendet man zur Um-
habe gehabt; ich hatte gehabt, so z. B.: schreibung der Leideform (des Pas-
Ich hatte Kopfschmerzen; ich habe sivs): Die Lebensmittel gelangten zur
Kopfschmerzen gehabt; ich hatte Kopf- Verteilung (= wurden verteilt). Die Be-
schmerzen gehabt. schlüsse gelangten zur Ausführung
In der gesprochenen Sprache verwen- (= wurden ausgeführt). Das Geld soll
den manche Sprecher (besonders im in den nächsten Tagen zur Auszahlung
süddeutschen Sprachraum) aber ge- gelangen (= ausgezahlt werden). Diese
habt auch in Verbindung mit anderen Fügungen kommen hauptsächlich im
Zeitwörtern: Ich habe gegessen gehabt. Amts- und Geschäftsdeutsch und in
Ich hatte geschlafen gehabt. Diese Ver- der Zeitungssprache vor. Sie sind
wendung ist standardsprachlich nicht manchmal berechtigt, wenn sie der be-
richtig. Stattdessen muss es heißen: sonderen Verstärkung einer Aussage
Ich hatte gegessen. Als er eingetreten dienen. Lediglich als Ersatz für die Lei-
war, hatte ich bereits gegessen. deform sind sie stilistisch unschön:
Dieser Punkt ist noch nicht zur Erörte-
Gehalt rung gelangt. Besser: Dieser Punkt
Gehalt in der Bedeutung »Arbeitsent- wurde noch nicht erörtert. Bitte lesen
gelt, Besoldung« ist ein sächliches Sie auch unter »Hauptwortstil«
Hauptwort: das Gehalt, Mehrzahl: die nach.
Gehälter. In der Bedeutung »Inhalt,
Wert« ist Gehalt ein männliches gemäß
Hauptwort: der Gehalt, Mehrzahl: die Das Verhältniswort (die Präposition)
Gehalte. gemäß wird mit dem Wemfall, nicht
mit dem Wesfall verbunden und steht
gehörend oder gehörig meist nach, seltener vor dem Haupt-
In richtigem Deutsch sind diese bei- wort, auf das es sich bezieht: ihrem
den Wörter nicht austauschbar. Das Wunsch (nicht: ihres Wunschs) ge-
Wort gehörend ist das Mittelwort der mäß, seltener: gemäß ihrem Wunsch.
Gegenwart (1. Partizip) zu gehören: die
mir gehörenden (nicht: gehörigen) Bü- genannt
cher; die in den Schrank gehörende Ein Eigenschaftswort, das auf genannt
(nicht: gehörige) Wäsche. Dagegen ist folgt, erhält die gleichen Endungen wie
gehörig ein Eigenschaftswort und be- genannt selbst: die genannten neuen
deutet entweder »gebührend« (jeman- Bücher; genanntes neues Buch; mit ge-
dem den gehörigen Respekt erweisen) nannter weiblicher Person; bei genann-
oder »beträchtlich« (eine gehörige Por- tem älterem (hier auch möglich: älte-
tion Sahne). ren) Kollegen.
502 Sprachtipps
ist das Mittelwort der Vergangenheit hatte, war ich schon längst eingeschla-
nur in der Form gespalten üblich: eine fen.
gespaltene Partei einen. Der Bürger-
krieg hat das Land in zwei feindliche gewiss
Lager gespalten. Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort
(Partizip), das auf gewiss folgt, erhält
gewahr werden (auch wenn es zum Hauptwort gewor-
An gewahr werden kann man sowohl den ist) die gleichen Endungen wie ge-
mit dem Wesfall als auch mit dem wiss selbst: gewisse notwendige Ein-
Wenfall anschließen: Er ging an ihr vo- richtungen, die Wünsche gewisser
rüber, ohne ihrer oder sie gewahr zu Kranker, bei gewissen national gesinn-
werden. ten Kreisen.
derung des Satzes deutlich zu machen rend zugleich darüber hinaus – ohne
oder um Missverständnisse auszu- zeitliche Komponente – »in gleicher
schließen: Ich glaube fast den Mann zu Weise, ebenso, auch noch« bedeutet:
kennen. Oder: Ich glaube fast, den Diesen Teller können Sie zugleich als
Mann zu kennen. Beide Möglichkeiten Untersatz verwenden. Im heutigen
sind richtig. Sprachgebrauch findet sich aber auch
gleichzeitig öfter in dieser nichtzeitli-
Gläubige, der und die chen Bedeutung: Das Rauchertisch-
Man beugt das Wort in folgender chen ist gleichzeitig ein Schachspiel.
Weise: der Gläubige, ein Gläubiger, Stilistisch besser ist jedoch: Das Rau-
zwei Gläubige, die Gläubigen, einige chertischchen ist zugleich ein Schach-
Gläubige, alle Gläubigen, solche Gläu- spiel.
bige und solche Gläubigen, beide
Gläubigen und seltener auch beide GmbH
Gläubige; genanntem Gläubigen, die 1. Beugung: Grundsätzlich ist es nicht
Segnung anwesender Gläubiger. notwendig, die Abkürzung GmbH mit
Als Beisatz (Apposition): mir (dir/ihm) Beugungsendungen zu versehen. Es
als Gläubigen und mir (dir/ihm) als empfiehlt sich aber, ein -s in der Mehr-
Gläubigem; ihr als Gläubigen und ihr zahl anzufügen, wenn eine Verwechs-
als Gläubiger. lung mit der Einzahl möglich ist: das
Stammkapital der GmbH (Einzahl)
gleich und das Stammkapital der GmbHs
Wird das Eigenschaftswort gleich als (Mehrzahl).
Hauptwort gebraucht, dann schreibt 2. GmbH in Firmennamen: Tritt
man es groß: Gleiches mit Gleichem GmbH in Firmennamen auf, dann ist
vergelten. Ich wünsche Ihnen ein Glei- die Abkürzung Bestandteil des Na-
ches, das Gleiche. Er lebt als Gleicher mens und wird nicht durch ein
unter Gleichen. Dies gilt entsprechend Komma abgetrennt. Steht bei einem
auch in den folgenden Fällen: Er ist der solchen Firmennamen ein Ge-
Gleiche geblieben. Es kommt auf das/ schlechtswort (Artikel), dann richtet
aufs Gleiche hinaus. Auch in den fol- sich dieses meistens nicht nach dem
genden festen Verbindungen gilt die Namensbestandteil GmbH. Es heißt
Großschreibung: etwas ins Gleiche also z. B.: das deutsche Reiseunterneh-
bringen; Gleich und Gleich gesellt sich men GmbH; mit den Vereinigten Stahl-
gern. werken GmbH. Dagegen heißt es
Bilanz der Vereinigten Stahlwerke
gleichzeitig oder zugleich GmbH, weil hier GmbH das Grundwort
Das Eigenschaftswort gleichzeitig be- des Firmennamens ist. Allerdings
deutet eigentlich nur »zur gleichen sollte man dann die Abkürzung besser
Zeit« (Sie redeten gleichzeitig), wäh-
A–Z 505
man das Zeitwort auf Gruppe und Abgeordnete; bei einer Gruppe jungen
setzt es in die Einzahl: Eine Gruppe Studenten, kleinen Kindern. Beide
Kinder stand dort, wurde empfangen, Möglichkeiten sind richtig.
ist abgereist, hat sich abgesetzt. Gele-
gentlich wird das Zeitwort aber nicht gut
auf Gruppe, sondern auf das Gezählte 1. gut für/gegen: Die Verwendung von
bezogen und in die Mehrzahl gesetzt für (Das Mittel ist gut für den Husten)
(d. h., man konstruiert nach dem gehört heute der Umgangssprache an.
Sinn). Eine Gruppe Kinder standen Standardsprachlich verwendet man
dort, wurden empfangen, sind abge- gegen: Das Mittel ist gut gegen den Hus-
reist, haben sich abgesetzt. Beide Mög- ten.
lichkeiten sind richtig. 2. Seien Sie so gut: Diese Höflichkeits-
2. eine Gruppe netter/nette Leute: formel ist richtig. Falsch ist: Sind Sie
blicherweise steht nach Gruppe die so gut und ...
folgende Angabe im Wesfall: eine
Gruppe netter Leute; für eine Gruppe gutschreiben
Abgeordneter; mit einer Gruppe Stu- Nach gutschreiben auf kann sowohl
denten, kleiner Kinder. Es ist jedoch der Wenfall (Frage wohin?) als auch
auch möglich, die Angabe, die dem der Wemfall (Frage: wo?) stehen. Der
Mengenbegriff Gruppe folgt, in den Wemfall ist seltener: Wir werden den
gleichen Fall zu setzen wie Gruppe. Betrag auf Ihr, seltener: auf Ihrem
Dies kommt jedoch selten vor: eine Konto gutschreiben.
Gruppe nette Leute; für eine Gruppe
A–Z 507
H
habe oder hätte gebeugt zu werden: ein halb Dutzend
Beide Formen sind Möglichkeitsfor- oder ein halbes Dutzend.
men (Konjunktive) des Zeitwortes ha-
ben. Die Form habe steht vor allem in halber
der indirekten Rede: Sie sagte, sie habe Das Verhältniswort (die Präposition)
wenig Zeit. Sie fragte, ob er schon ge- halber wird mit dem Wesfall verbun-
gessen habe. Auch hätte kann in der den und steht immer nach dem
indirekten Rede stehen. Dies ist zum Hauptwort, auf das es sich bezieht: des
einen dann der Fall, wenn habe nicht guten Beispiels halber, der politischen
eindeutig als Möglichkeitsform er- Umstände halber.
kennbar ist, d. h., wenn es in dem je-
weiligen Satz mit der Wirklichkeits- halbjährig oder halbjährlich
form (dem Indikativ) übereinstimmt: Das Eigenschaftswort halbjährig be-
Ich sagte, ich hätte (für nicht eindeuti- deutet entweder »ein halbes Jahr alt«
ges habe) ihn nicht gesehen. Zum an- oder »ein halbes Jahr dauernd«. Eine
deren steht hätte statt habe, wenn der halbjährige Kündigung ist also eine
Sprecher ausdrücken will, dass ihm Kündigungsfrist, die auf ein halbes
das, was er berichtet, nicht glaubhaft Jahr festgesetzt ist. Halbjährlich be-
erscheint: Sie sagte, sie hätte wenig deutet dagegen »alle halbe Jahre wie-
Zeit. Sonst steht hätte vor allem in Be- derkehrend, stattfindend«. Demnach
dingungssätzen: Wenn ich das gewusst besagt halbjährliche Kündigung, dass
hätte, wäre ich früher gekommen. Hätte sich die Möglichkeit der Kündigung je-
er das gesehen, wäre er sicher wütend des halbe Jahr ergibt.
geworden.
Hälfte
halb 1. Bedeutung: Obwohl Hälfte, rein lo-
Nach alle (= jede) kann man halb in gisch betrachtet, nur die zwei gleich
der Mehrzahl auf zweierlei Weise beu- großen Teile eines Ganzen bezeichnen
gen: alle halbe Stunden oder alle hal- kann, verwenden es viele Sprecher in
ben Stunden (in der Einzahl: alle halbe der Umgangssprache als Bezeichnung
Stunde), alle halbe Meter oder alle hal- für den nicht genau halben Teil eines
ben Meter. In bestimmten formelhaf- Ganzen, also im Sinne von »Teil,
ten Verbindungen braucht halb nicht Stück« (wenn es sich um zwei Teile,
zwei Stücke handelt): die größere, klei-
508 Sprachtipps
nere Hälfte; zwei ungefähr gleiche Hälf- der Handel in Textilien; handeln in
ten usw. Textilien.
2. Die Hälfte der Bücher lag/lagen
auf dem Boden: Im Allgemeinen be- hängen
zieht man das Zeitwort auf Hälfte und Die Vergangenheitsformen des regel-
setzt es in die Einzahl: Die Hälfte der mäßigen Zeitwortes hängen (= hängte,
Bücher lag auf dem Boden, wurde ver- gehängt ) und des unregelmäßigen
kauft, ist zerfleddert. Gelegentlich wird Zeitwortes (= hing, gehangen) sollte
das Zeitwort aber nicht auf Hälfte, man nicht miteinander verwechseln.
sondern auf das Gezählte bezogen und Hat hängen eine Ergänzung im Wen-
in die Mehrzahl gesetzt (d. h., man fall bei sich, gelten die regelmäßigen
konstruiert nach dem Sinn): Die Hälfte Formen: Er hängte seinen Anzug auf
der Bücher lagen auf dem Boden, wur- einen Bügel. Du hattest deinen Mantel
den verkauft, sind zerfleddert. Beide in den Schrank gehängt. Steht hängen
Möglichkeiten sind richtig. jedoch ohne eine Ergänzung im Wen-
fall, dann sind die unregelmäßigen
Hand Formen anzuwenden: Ein Bild hat
1. zu Händen von: Heute wird in Brief- über der Couch gehangen. Schmutz
anschriften meist auf die Wendung zu hing an seinen Schuhen. Im Zimmer
Händen von/ z. Hd. verzichtet, weil sie hing noch der Zigarettenrauch vom
als überflüssig empfunden wird. Man Vortage.
schreibt also lediglich: Stadtverwal-
tung ... (nächste Zeile:) Frau Petra Hauptwortstil (Nominalstil)
Kämpfer. Unter Hauptwortstil versteht man
2. an die oder an der Hand nehmen: eine Ausdrucksweise, die übermäßig
blich ist nur der Wenfall (jemanden viele Hauptwörter verwendet. Diese
an die Hand nehmen). Es kann auch übermäßige Häufung macht den Stil
heißen jemanden bei der Hand neh- eintönig und den Inhalt des Satzes
men, unüblich ist aber der Wemfall schwer verständlich. So lautet z. B. der
nach an (nicht: jemanden an der Hand Satz Zur Wiederholung der Aufführung
nehmen). dieses Stückes ist von unserer Seite
keine Veranlassung gegeben einfacher
Handel, handeln und lebendiger etwa so: Wir sehen uns
Nach dem Hauptwort Handel schließt nicht veranlasst, das Stück noch einmal
man ebenso wie nach dem Zeitwort aufzuführen. Hier sind auch die vielen
handeln gewöhnlich mit dem Verhält- Hauptwörter auf -ung aufgelöst, die
niswort (der Präposition) mit an: der man leicht auf das zugrunde liegende
Handel mit Textilien; handeln mit Tex- Zeitwort zurückführen kann. Stilis-
tilien. In der Kaufmannssprache steht tisch unschön ist ebenso, wenn man
manchmal auch das Verhältniswort in: übermäßig viele schwerfällige Bildun-
A–Z 509
gen wie z. B. Inanspruchnahme, Nicht- lich verwendet man geheißen: Man hat
befolgung, Hintansetzung gebraucht. ihn das geheißen. Früher hatte sie
Der Satz Wegen Außerachtlassung al- Meyer geheißen.
ler Sicherheitsmaßnahmen und Nicht- 2. geheißen oder heißen: Nach der
befolgung der Betriebsvorschriften wur- Grundform (dem Infinitiv) eines ande-
den bei der Tieferlegung der Rohre drei ren Zeitwortes verwendet man im ge-
Arbeiter verletzt kann besser etwa so hobenen Stil heute überwiegend hei-
lauten: Drei Arbeiter wurden verletzt, ßen: Sie hat mich kommen heißen.
als sie die Rohre tiefer legten. Sie hatten Richtig, wenn auch seltener ist
die Sicherheitsmaßnahmen außer Acht geheißen: Sie hat mich kommen gehei-
gelassen und die Betriebsvorschriften ßen.
nicht befolgt. Auch die so genannten 3. Er hieß ihn einen anständigen
Streckformen (Funktionsverbgefüge) Menschen/ein anständiger Mensch
sind für den Hauptwortstil typisch. Sie werden: Beide Formen sind richtig
werden besonders mithilfe der Zeit- und gehören dem gehobenen Stil an.
wörter bringen, erfolgen, gelangen, blicher ist ... ein anständiger Mensch
kommen u. a. gebildet. Beispiele hierfür werden. Die Form ... einen anständi-
sind: gen Menschen werden veraltet allmäh-
in Anrechnung bringen lich.
statt anrechnen
in Vorschlag bringen helfen
statt vorschlagen 1. helfen oder geholfen: Steht vor dem
zur Ausführung gelangen Zeitwort helfen ein anderes Zeitwort,
statt ausgeführt werden und zwar in der Grundform (im Infini-
zur Verteilung gelangen tiv), dann kann man sowohl helfen als
statt verteilt werden auch geholfen verwenden: Ich habe
in Wegfall kommen ihm das Auto waschen helfen oder wa-
statt wegfallen schen geholfen.
zum Versand kommen 2. Gebrauch des Mittelworts: Das
statt versendet werden. Mittelwort der Vergangenheit (2. Parti-
Formen dieser Art sollte man vermei- zip) von helfen (es lautet geholfen) ist
den, denn sie sind umständlich und nicht als Beifügung eines Hauptwortes
steif. Stilistisch besser sind in den zu verwenden. Also nicht: ein geholfe-
meisten Fällen die einfachen Zeitwör- nes Waisenkind, sondern: ein Waisen-
ter. kind, dem geholfen wurde.
3. etwas tun oder zu tun helfen: Ein
heißen Zeitwort, das ohne irgendeinen Zusatz
1. geheißen oder gehießen: Die Form auf helfen folgt, schließt man ohne zu
gehießen gehört der landschaftlichen an: Sie hilft ihm aufräumen. Tritt zu
Umgangssprache an. Standardsprach- diesem Zeitwort eine Ergänzung, dann
510 Sprachtipps
richtig ist darum: Sie hütete sich (da- fuhr. Hat sich hüten jedoch die Bedeu-
vor), nicht zu schnell zu fahren. Oder: tung »auf etwas achten, sich vorsehen,
Sie hütete sich (davor), dass sie nicht zu aufpassen«, dann wird ein von ihm ab-
schnell fuhr. Richtig ist: Sie hütete sich hängender Satz verneint: Hüte dich,
(davor), zu schnell zu fahren. Oder: Sie dass du keinen Fehler machst. Hüte
hütete sich (davor), dass sie zu schnell dich, dass man dich nicht übervorteilt.
514 Sprachtipps
I
I (im Wortinnern) wurde oder Der/Die Mitarbeiter(in),
Die abgekürzte Schreibweise für Mit- der/die zur Versetzung vorgeschlagen
arbeiter und Mitarbeiterinnen mit ei- wurde. In der Mehrzahl bieten sich ne-
nem großen I im Wortinnern (Mitar- ben Verkürzungen manchmal auch
beiterInnen) widerspricht den Recht- neutrale Bezeichnungen an: Die Stu-
schreibregeln, die Großbuchstaben im dent(inn)en besuchten die Vorlesung
Wortinnern nicht zulassen (Schrei- oder Die Studierenden besuchten die
bungen wie InterCity sind bewusste Vorlesung.
Abweichungen und haben grafisch-ge- Eine Tabelle mit weiblichen Berufsbe-
stalterische Gründe). Unschön ist bei zeichnungen finden Sie auf Seite 515.
dieser Schreibweise auch, dass ge-
schriebene und gesprochene Sprache i. A. oder I. A.
nicht im Einklang sind. Bei Pluralfor- Die Abkürzung für im Auftrag schreibt
men funktioniert das große I nicht im- man mit kleinem i, wenn sie der Be-
mer: Sekretäre und Sekretärinnen kön- zeichnung einer Behörde, Firma u. dgl.
nen wegen der unterschiedlichen folgt:
Mehrzahlendung nicht zu SekretärIn- Der Oberbürgermeister
nen kombiniert werden. Weitere Pro- i. A. Meyer
bleme treten in der Einzahl auf: Heißt Sie wird mit großem I geschrieben,
es der oder die MitarbeiterIn, der oder wenn sie nach einem abgeschlossenen
die zur Versetzung vorgeschlagen wird? Text (allein vor einer Unterschrift)
Und wie soll das zugehörige Eigen- steht:
schaftswort gebeugt werden: langjäh- Ihre Unterlagen erhalten Sie mit
rige oder langjähriger MitarbeiterIn? gleicher Post zurück.
Eine Patentlösung dieses Problems I. A. Meyer
gibt es leider nicht. Will man der
Gleichstellung der Frauen gerecht wer- ich, der ich mich oder ich, der sich ...
den, kann man nur auf Doppelnen- Beide Formen sind möglich und gram-
nungen oder zulässige Verkürzungen matisch richtig: Ich, der ich mich im-
zurückgreifen. Es kann also heißen: mer um ein gutes Verhältnis bemüht
Die Mitarbeiterin und der Mitarbeiter, habe ... Oder: Ich, der sich immer um
die/der zur Versetzung vorgeschlagen ein gutes Verhältnis bemüht hat ... Ich,
wurde oder Der/Die Mitarbeiter/-in, die ich mich immer um ein gutes Ver-
der/die zur Versetzung vorgeschlagen hältnis bemüht habe ... Oder: Ich, die
A–Z 515
sich immer um ein gutes Verhältnis be- kommender und weniger selbstsicher
müht hat ... erscheinen lassen, sind sie jedoch
nicht immer überflüssig.
ich würde sagen, ich möchte sagen
Diese Floskeln, die besonders in Dis- ideal oder ideell
kussionen o. Ä. (also in der gesproche- Die beiden Wörter sollte man nicht
nen Sprache) auftreten, sind vielfach verwechseln. Das Eigenschaftswort
inhaltlich entbehrlich und stilistisch ideal bedeutet »vollkommen, muster-
blass. Da sie eine Äußerung entgegen- haft«: ein idealer Partner, ideale Vo-
I (im Wortinnern)
maskuline feminine Kurzform mit Kurzform mit
Form Form Schrägstrich Klammern
Arbeitnehmer Arbeitneh- Arbeitnehmer/ Arbeitneh-
merinnen -innen mer(innen)
Ärzte Ärztinnen – von Ärzt(inn)en
Autoren Autorinnen – Autor(inn)en
Bauherren Bauherrinnen – Bauherr(inn)en
Beamte Beamtinnen – die Beamt(inn)en;
von Beamt(inn)en
Bischöfe Bischöfinnen – von Bischöf(inn)en
Dozenten Dozentinnen – Dozent(inn)en
Kollegen Kolleginnen – Kolleg(inn)en
Lehrer Lehrerinnen Lehrer/-innen Lehrer(innen)
Mandanten Mandantinnen – Mandant(inn)en
Mieter Mieterinnen Mieter/-innen Mieter(innen)
Mitarbeiter Mitarbeiterinnen Mitarbeiter/ Mitarbeiter(innen)
-innen
Patienten Patientinnen – Patient(inn)en
Professoren Professorinnen – Professor(inn)en
Rechtsanwälte Rechtsanwältinnen – von Rechts-
anwält(inn)en
Schüler Schülerinnen Schüler/-innen Schüler(innen)
Sprecher Sprecherinnen Sprecher/-innen Sprecher(innen)
Studenten Studentinnen – Student(inn)en
516 Sprachtipps
als Verkürzung eines Nebensatzes an, einfaches bald oder demnächst erset-
der vollständig etwa lauten würde: wie zen.
dieser es ist.
in was oder worin/worein
in etwa Vor allem in der gesprochenen Spra-
Die Fügung in etwa im Sinne von »un- che ersetzen viele Sprecher heute wo-
gefähr« kann nicht (wie ungefähr rin und worein durch in was: In was
selbst) bei Zahlenangaben stehen. Also besteht der Unterschied? Ich frage
nicht: Das Gespräch dauerte in etwa mich, in was du den Wein aufbewah-
drei Stunden. Sie waren in etwa 40 km ren, in was du den Wein füllen willst.
vom nächsten Ort entfernt. In diesen Die Verbindung in was ist jedoch um-
Fällen ist nur ungefähr oder ein einfa- gangssprachlich. Stilistisch besser sind
ches etwa möglich. Dagegen ist die Fü- worin und worein: Worin besteht der
gung in etwa in Verbindung mit ent- Unterschied? Ich frage mich, worin du
sprechenden Zeitwörtern richtig. Sie den Wein aufbewahren, worein du den
hat die Bedeutung »ungefähr, mehr Wein füllen willst.
oder weniger, in gewisser Hinsicht«
und drückt stärker als ungefähr oder indem
etwa eine Einschränkung, einen Vor- 1. Komma: Indem leitet einen Neben-
behalt aus: Die Angaben der Zeugen satz ein, der immer durch Komma ab-
stimmten in etwa überein. Das ist in getrennt wird: Indem er sprach, öffnete
etwa das, was ich auch sagen wollte. sich die Tür. Er trat zurück, indem er
erblasste. Er ordnete, indem er das
in Gänze, zur Gänze sagte, die Blumen.
Die beiden Fügungen sind besonders 2. indem/dadurch[,] dass/weil: Man
in gehobener Sprache üblich. Sie las- kann indem im Sinne von »dadurch[,]
sen sich in den meisten Fällen durch dass« gebrauchen (man darf dabei nur
einfaches ganz oder gänzlich ersetzen. nicht den Fehler machen, wie es in der
Umgangssprache öfter geschieht, in-
in Kraft treten, in Kraft sein dem[,] dass zu sagen). Richtig ist also:
In Fügungen dieser Art schreibt man Man ehrte die Autorin, indem man sie
in Kraft immer getrennt (und Kraft in die Akademie aufnahm. Dagegen
groß): Die Verfügung tritt sofort in kann man indem nicht für weil einset-
Kraft. Seit heute ist das Gesetz in Kraft. zen: Weil (nicht: indem) er eine Ma-
genverstimmung hatte, konnte er nicht
in Kürze teilnehmen.
Dies ist die richtige Schreibung. Jedoch
lässt sich diese stilistisch unschöne infolge
Fügung in den meisten Fällen durch Nach infolge steht üblicherweise der
Wesfall: infolge schlechten Wetters; in-
A–Z 519
folge Versagens der Bremsen. Wo die- der Wesfall nicht eindeutig erkennbar
ser Wesfall nicht deutlich erkennbar ist, sondern mit dem Werfall und dem
wird, wie z. B. in der Mehrzahl (die Wenfall übereinstimmt: innerhalb fünf
Fehler, Wesfall: der Fehler), wählt man Monaten (nicht: Monate; aber: inner-
besser die Konstruktion mit von: in- halb mehrerer Monate). Der Wemfall
folge von Materialfehlern. wird auch dann gesetzt, wenn man da-
durch das Nebeneinanderstehen
infrage oder in Frage kommen zweier Hauptwörter im Wesfall ver-
In Fügungen dieser Art kann man zu- meiden kann: innerhalb meines Bru-
sammen oder getrennt (und Frage ders neuen Hauses, innerhalb des
groß-) schreiben: Dieser Vorschlag neuen Hauses meines Bruders. Dafür:
kommt nicht infrage oder in Frage. innerhalb meines Bruders neuem Haus.
Wer das infrage oder in Frage stellt, ...
insofern
inklusive 1. insofern – als: Richtig ist nur inso-
Anstelle von einschließlich findet sich fern – als und nicht, wie es besonders
im geschäftlichen Bereich häufig in- in der gesprochenen Sprache häufig
klusive, und wie nach einschließlich heißt, insofern – dass oder insofern –
steht auch nach inklusive normaler- weil: Er hatte insofern einen richtigen
weise der Wesfall: inklusive aller Ver- Instinkt bewiesen, als (nicht: dass) er
sandkosten, inklusive des Portos, inklu- schon zwei Tage vorher darauf hinwies.
sive der erwähnten Gläser. Steht aber Er hat insofern unklug gehandelt, als
das abhängige Hauptwort allein, also (nicht: weil) er zu voreilig war.
ohne ein Begleitwort, dann bleibt es in 2. Komma: Zwischen insofern und als
der Einzahl im Allgemeinen unge- kann ein Komma stehen, wenn inso-
beugt: inklusive Porto, inklusive Behäl- fern – als nicht als Einheit angesehen
ter. In der Mehrzahl aber weicht man wird: Er hatte einen richtigen Instinkt
bei allein stehenden Hauptwörtern auf bewiesen, insofern, als er schon zwei
den Wemfall aus: inklusive Gläsern, in- Tage vorher darauf hinwies. Das
klusive Behältern. Komma muss aber nicht stehen, wenn
insofern und als als Einheit empfunden
innerhalb werden: Er hat unklug gehandelt, inso-
Nach innerhalb steht üblicherweise fern als er zu voreilig war. Wenn als ganz
der Wesfall: innerhalb des Hauses, in- wegfällt, was auch möglich ist, leitet in-
nerhalb dreier Monate, innerhalb Ber- sofern den Nebensatz ein, der durch
lins. Bei Orts- und Ländernamen kann Komma abgetrennt wird: Er hat unklug
man auch innerhalb von verwenden: gehandelt, insofern er zu voreilig war.
innerhalb von Berlin, innerhalb von
Bayern. In der Mehrzahl jedoch weicht insoweit
man dann auf den Wemfall aus, wenn Bitte lesen Sie unter »insofern« nach.
520 Sprachtipps
J
Januar je nachdem
Steht Januar im Wesfall, dann ist so- Zwischen je nachdem und ob bzw. wie
wohl die Form mit -s (des Januars) als kann ein Komma stehen, wenn diese
auch die Form ohne -s (des Januar) Fügungen nicht als Einheit gesehen
richtig. werden, es muss aber keins stehen:
Wir entscheiden uns, je nachdem[,] ob
je er kommt. Das geschieht, je nachdem[,]
1. Beugung nach je: Nach dem Ver- wie du willst. Steht vor je nachdem
hältniswort (der Präposition) je mit kein Komma, dann muss vor ob bzw.
der Bedeutung »für, pro« steht der wie ein Komma stehen: Er ruft an je
Wenfall: Die Kosten betragen 15 EUR je nachdem, ob er Zeit hat oder nicht. Das
beschäftigten Arbeiter. Gelegentlich Ausflugsprogramm läuft je nachdem,
wird je auch wie ein Umstandswort wie ihr wollt.
(Adverb) gebraucht und hat dann kei-
nen Einfluss auf die Beugung anderer jeder, jede, jedes
Wörter: Die Kosten betragen 15 EUR je 1. jedes Monats / jeden Monats: Beide
beschäftigter Arbeiter. Formen des Wesfalls (in der Einzahl
2. je ein: Bei Sätzen mit der Verbin- bei männlichen und sächlichen
dung je ein darf das Zeitwort nur in Hauptwörtern) sind richtig: am 10. je-
der Einzahl stehen: Je ein Exemplar des oder jeden Monats, bar jedes oder
wurde (nicht: wurden) an die Buch- jeden Einflusses, jedes oder jeden Tie-
handlungen geschickt. res. Steht aber vor jeder das unbe-
3. Komma bei je – desto, je – umso stimmte Geschlechtswort (der unbe-
und je – je: Zwischen den mit je und stimmte Artikel) ein, dann heißt es
desto, mit je und umso oder mit je und nur jeden: am 10. eines jeden Monats.
je verbundenen Sätzen oder Satzteilen Folgt hingegen auf jeder noch ein Ei-
steht immer ein Komma: Je länger er genschaftswort, dann darf es nur jedes
sie kennt, desto mehr schätzt er sie. Er heißen: am 10. jedes neuen Monats.
wird umso bescheidener, je älter er 2. Beugung nach jeder, jede, jedes: Ein
wird. Bei Sätzen dieser Art steht je – je Eigenschaftswort oder Mittelwort
nur noch selten. Geläufig ist es nur (Partizip), das auf jeder usw. folgt, hat
noch in kurzen Verbindungen: je län- (auch wenn es als Hauptwort ge-
ger, je lieber. Wir sind je länger, je mehr braucht wird) in allen Fällen, außer im
von seiner Ehrlichkeit überzeugt. Werfall, die Endung -n oder -en: jeder
522 Sprachtipps
weitere Versuch, die Rinde jedes alten 2. jemand anders, jemand Fremdes:
Baumes, bei jedem schönen Buch; jeder In Fügungen wie diesen (also jemand
Angestellte, ein jedes Seiende, die Mei- in Verbindung mit anders oder mit ei-
nung jedes Betroffenen, bei jedem Abge- nem Eigenschaftswort, das als Haupt-
ordneten. wort gebraucht wird) bleibt jemand
3. jeder, der: Einen Nebensatz, der auf meist ungebeugt: Sie sprach von je-
jeder bezogen ist, leitet man nicht mit mand (selten: jemandem) anders. Sie
wer, sondern mit der ein: Jeder, der sprach mit jemand (selten: jemandem)
(nicht: wer) hierher kommt ... Entspre- Fremdes. Die Fügungen können als
chend auch: Jedes Messer, das (nicht: Ganzes in allen Fällen unverändert
was) sie in die Hand nimmt ... stehen: von jemand anders, an jemand
4. Jedes Haus und jeder Baum war/ anders, von jemand Fremdes, an je-
waren ihm vertraut: Bei Sätzen dieser mand Fremdes. Das Eigenschaftswort,
Art steht das Zeitwort meist in der das als Hauptwort gebraucht wird, ist
Einzahl: Jeder Junge und jedes Mäd- in solchen Fällen jedoch häufiger ge-
chen bekommt einen Luftballon. Die beugt: mit jemand Fremdem, an je-
Mehrzahl ist jedoch auch möglich, mand Fremden. Bitte lesen Sie hierzu
aber seltener: Jeder Junge und jedes auch bei »andere« (3. jemand an-
Mädchen bekommen einen Luftballon. ders / jemand anderer) nach.
3. jemand, der: Schließt sich an je-
jeher mand ein Nebensatz an, der mit einem
Es heißt richtig von jeher oder seit je. bezüglichen Fürwort (mit einem Rela-
Eine Vermischung der beiden Fügun- tivpronomen) beginnt, dann wählt
gen ist nicht zulässig. Also nicht: seit man standardsprachlich immer der,
jeher. Richtig ist nur: Das haben wir und zwar unabhängig davon, ob
von jeher so gemacht. Oder: Das haben männliche oder weibliche Personen
wir seit je so gemacht. gemeint sind: Ich kenne jemanden, der
Friseuse ist. Sie ist jemand, der gut
jemand rechnen kann.
1. Beugung: Der Wesfall von jemand
lautet jemandes oder jemands. Der jener, jene, jenes
Wemfall und der Wenfall können un- 1. Beugung von jener, jene, jenes: Das
gebeugt sein: jemand oder gebeugt, Fürwort (Pronomen) jener, jene, jenes
Wemfall: jemandem, Wenfall: beugt man immer stark, d. h., es hat
jemanden: Es war nichts, was jemand dieselben Endungen wie die Beu-
oder jemandem etwas bedeuten gungsformen von der, die, das: an je-
könnte. Im Wenfall wird die unge- nem Tag (wie: an dem Tag), die Mutter
beugte Form oft vorgezogen: Haben jenes Kindes (wie: des Kindes), wegen
Sie jemand (seltener: jemanden) getrof- jener Frau (wie: wegen der Frau). Es
fen? heißt demnach: Ich erinnere mich je-
A–Z 523
nes Tages (nicht: jenen Tages). Die eingebürgert, dass viele Sprecher sie
Form jenes Tisches (nicht: jenen Ti- nicht mehr als falsch empfinden. Bes-
sches). ser ist es aber, stattdessen zu sagen:
2. Beugung nach jener, jene, jenes: das Jubiläum der vierzigjährigen Zuge-
Das Eigenschaftswort, das auf jener hörigkeit, des fünfundzwanzigjährigen
usw. folgt, beugt man immer schwach, Bestehens u. Ä.
d. h., es hat in der Regel die Endung
-en: jenes alten Hutes, jenem alten Juli
(nicht: altem) Hut, von jenem schönen Die Form Julei kann man verdeutli-
Buch, jenes hübsche Kleid, wegen jenes chend beim Sprechen gebrauchen, um
hübschen Kleides, jene hübschen Klei- einer Hörverwechslung zwischen Juli
der. und Juni vorzubeugen. In geschriebe-
nem Text ist sie sinnlos.
Journalist
Das Hauptwort Journalist erhält – Juni
außer im Werfall – die Endung -en: der Die Form Juno kann man verdeutli-
Journalist, des Journalisten (nicht: des chend beim Sprechen gebrauchen, um
Journalists), dem Journalisten (nicht: einer Hörverwechslung zwischen Juni
dem Journalist), den Journalisten und Juli vorzubeugen. In geschriebe-
(nicht: den Journalist), Mehrzahl: die nem Text ist sie sinnlos.
Journalisten.
Jurist
Jubiläum Das Hauptwort Jurist erhält – außer
Im Grunde ist es falsch, von einem z. B. im Werfall – die Endung -en: der Jurist,
vierzigjährigen Jubiläum zu sprechen, des Juristen (nicht: des Jurists), dem Ju-
weil damit eigentlich ausgedrückt risten (nicht: dem Jurist), den Juristen
wird, das Jubiläum sei vierzig Jahre alt. (nicht: den Jurist), Mehrzahl: die Juris-
Diese Fügung hat sich jedoch so sehr ten.
524 Sprachtipps
K
Kalenderwoche dem Katholik), den Katholiken (nicht:
Als Kalenderwoche gilt die im Kalen- den Katholik), Mehrzahl: die Katholi-
der festgelegte, mit Montag begin- ken.
nende Woche. Als erste Kalenderwo-
che zählt diejenige Woche, in die min- kaufen
destens vier der ersten sieben Januar- Die Formen du käufst, er käuft sind
tage fallen. nicht standardsprachlich. Richtig ist:
du kaufst, er kauft.
Kandidat
Das Hauptwort Kandidat erhält – au- Kauffrau/Kaufmann
ßer im Werfall – die Endung -en: der Die weibliche Entsprechung zu Kauf-
Kandidat, des Kandidaten (nicht: des mann lautet offiziell Kauffrau. In der
Kandidats), dem Kandidaten (nicht: Mehrzahl heißen mehrere Kauffrauen
dem Kandidat), den Kandidaten und Kaufmänner Kaufleute.
(nicht: den Kandidat), Mehrzahl: die
Kandidaten. kaum dass / kaum, dass
Die Fügung kaum dass leitet einen
kassieren untergeordneten Nebensatz ein, der
Im Sinne von »Geld einziehen, einneh- durch Komma abzutrennen ist. Zwi-
men« steht kassieren mit dem Wen- schen kaum und dass kann ein
fall. Dabei kann es sich jedoch nur um Komma stehen, wenn die Fügung
Dinge, Sachen, nicht um Personen nicht als Einheit verstanden wird, es
handeln: Beträge, Miete o. Ä. kassieren. muss aber keins stehen: Ich habe alle
Die Verbindung jemanden kassieren Namen vergessen, kaum[,] dass ich
für jemanden abkassieren ist um- mich noch an die Landschaft erinnere.
gangssprachlich und sollte deshalb in Von Sätzen mit der Fügung kaum dass
der Standardsprache vermieden wer- zu unterscheiden sind Beispiele, in de-
den. nen dass einen Nebensatz einleitet
und kaum zum Hauptsatz gehört: Ich
Katholik glaube kaum, dass sie noch kommt (zur
Das Hauptwort Katholik erhält – Probe: Ich kann es kaum glauben, dass
außer im Werfall – die Endung -en: der sie noch kommt).
Katholik, des Katholiken (nicht: des
Katholiks), dem Katholiken (nicht:
A–Z 525
Komma
1. Komma bei Aufzählungen: 2. Aufzählungen ohne Komma:
Die einzelnen Glieder einer Aufzählung Kein Komma steht, wenn die einzelnen
trennt man durch Komma, wenn sie un- Glieder einer Aufzählung durch die Bin-
verbunden nebeneinanderstehen: dewörter und, oder, als, wie, sowie,
Feuer, Wasser, Luft, Erde. sowohl – als auch, entweder – oder,
Wir fanden eine herrlich gelegene, gar weder – noch verbunden sind:
nicht teure Wohnung mit großem, Heute oder morgen wird er dich besu-
sonnigem Balkon. chen. Die Kinder essen sowohl Fleisch
Ebenso trennt man sie durch Komma, als auch Obst gerne. Weder mir noch ihm
wenn sie durch Bindewörter wie aber, ist das Experiment gelungen.
sondern, und zwar, jedoch, bald – bald, Folgen weitere Aufzählungsglieder, wer-
teils – teils, nicht nur – sondern auch den diese nicht durch Komma abge-
u. Ä. verbunden sind: trennt:
Er ist intelligent, aber faul. Ich weiß weder seinen Namen noch seinen
Nicht mein, sondern sein Vornamen noch sein Alter noch seine
Vorschlag wurde angenommen. Anschrift.
Auch Ort und Datum trennt man durch Kein Komma steht, wenn von zwei oder
Komma. Nach dem letzten Bestandteil mehr aufgezählten Eigenschaftswörtern
(bei weitergeführtem Satz) kann ein das letzte mit dem zugehörigen Hauptwort
Komma stehen: einen Gesamtbegriff bildet:
Mannheim, den 8. Mai 2006; ein Glas dunkles bayrisches Bier (= das
München, im Juli 2006; bayrische Bier ist dunkel, nicht: das Bier
am Mittwoch, den 23. November 2006, ist dunkel und bayrisch); wichtige wissen-
20 Uhr[,] findet die Sitzung statt. schaftliche Versuche; ich wünsche dir
Ebenso trennt man Orts- und Wohnungs- ein glückliches, gesegnetes (= glückliches
angaben (mit Ausnahme von eng zu- und gesegnetes) Weihnachtsfest, aber:
sammengehörenden Bezeichnungen) durch ich wünsche dir ein glückliches neues
Komma. Jahr.
Auch hier kann nach dem letzten Bestand-
teil (bei weitergeführtem Satz) ein 3. Komma bei Einschüben und Zusät-
Komma stehen: zen:
Weidendamm 4, Hof rechts, Den nachgetragenen Beisatz trennt man
1 Treppe links bei Müller; durch Komma ab:
Herr Franz Meier wohnt in Gutenberg, der Erfinder der Buchdrucker-
68167 Mannheim, Feldbergstraße 21, kunst, wurde in Mainz geboren.
VI. Stock, Wohnung 28[,] in einer
3-Zimmer-Wohnung.
528 Sprachtipps
Komma (Fortsetzung)
Beide Kommas können entfallen, wenn der 5. Komma bei Zeitwörtern mit zu:
Name dem Beisatz folgt: Die Grundform (den Infinitiv) mit zu kann man
Der Vorsitzende[,] Herr Direktor Meyer[,] durch Komma abtrennen, um die Gliede-
hielt einen Vortrag. rung des Satzes deutlich zu machen oder um
Nachgetragene genauere Bestimmungen Missverständnisse auszuschließen:
und Einschübe trennt man ebenfalls Wir versuchten[,] die Torte mit Sahne zu
durch Komma ab, besonders solche, die verzieren. Den Gedanken[,] auszuwan-
durch und zwar, und das, nämlich, na- dern[,] hatte er schon lange ins Auge ge-
mentlich, besonders, insbesondere u. a. fasst. Die Frau versprach[,] zu helfen.
eingeleitet sind: Ich riet[,] ihm zu folgen.
Das Flugzeug fliegt wöchentlich einmal, Oder: Ich riet ihm[,] zu folgen.
und zwar samstags. Ein Komma ist aber in den folgenden Fällen
Er liebte die Musik, namentlich die Lieder nicht sinnvoll:
Schuberts. wenn die Grundform mit zu mit dem Haupt-
Sie können mich immer, außer in der Mit- satz verschränkt ist: Diesen Vorgang
tagszeit, im Büro erreichen. wollen wir zu erklären versuchen. Haupt-
Vor Fügungen wie d. h. oder z. B. steht im- satz: Wir wollen versuchen ...;
mer ein Komma; nach ihnen kann es nur wenn ein Glied der Grundform mit zu an
dann stehen, wenn ein Satz folgt: den Anfang des Satzes tritt und der
Ich sehe sie oft auf der Straße, z. B. beim Hauptsatz dadurch von der Grundform mit
Einkaufen. zu eingeschlossen wird: Diesen Betrag
Aber: Ich sehe sie oft auf der Straße, z. B., bitten wir auf unser Konto zu überweisen.
wenn sie einkaufen geht. Hauptsatz: Wir bitten ...;
wenn die Grundform mit zu auf die Zeit-
4. Komma bei Anreden und
wörter sein, haben, brauchen, pflegen,
Empfindungswörtern (Interjektionen):
scheinen folgt: Die Spur war deutlich zu
Anrede und Empfindungswort trennt man
sehen. Sie haben nichts zu verlieren. Er
durch Komma ab:
braucht nicht zu kommen. Sie pflegt Pfeife
Du, hör mal zu! Was halten Sie davon,
zu rauchen. Er scheint geschwächt zu
Frau Schmidt? Ach, das ist schade! Ja,
sein.
daran ist nicht zu zweifeln.
Kommas müssen in folgenden Fällen stehen:
Das Gleiche gilt auch für einen herausge-
wenn ein hinweisendes Wort (oder eine
hobenen Satzteil, der durch ein Fürwort
hinweisende Wortgruppe) auf die
oder Umstandswort erneut aufgenommen
Grundform mit zu zielt: Zu tanzen, das
wird:
war ihre größte Freude. Seine Absicht
Deinen Vater, den habe ich gut gekannt.
ist es, zu kündigen. Und dieser Gedanke,
Ihr sollt ihn nicht ärgern, den armen Kerl!
bald zu gehen, ließ ihn nicht in Ruhe.
Am Anfang, da glaubte ich noch ...
A–Z 529
Komma (Fortsetzung)
wenn ein Hauptwort auf die Grundform Es waren schlechte Zeiten[,] und um zu
mit zu zielt: Er fasste den Gedanken, überleben, nahm man es oft nicht so
den Arbeitsplatz zu wechseln. Sie hat den genau.
Wunsch, nach Amerika auszuwan-
dern. 7. Komma zwischen Haupt- und
wenn die Grundform mit zu eingeleitet Nebensätzen:
wird durch als, [an]statt, außer, ohne, Haupt- und Nebensätze trennt man immer
um: Er konnte nichts tun, als zu warten. durch Komma:
Sie spielte, [an]statt zu arbeiten. Sie Wenn es möglich ist, erledigen wir den
hatten nichts zu tun, außer die Nachbarn Auftrag. Hunde, die bellen, beißen
zu beobachten. nicht. Ich weiß, dass er unschuldig ist.
Ein Nebensatz, der mit und an eine Aufzäh-
6. Komma zwischen Sätzen: lung angeschlossen ist, wird nur am Ende
Hauptsätze trennt man in der Regel nicht des Nebensatzes durch ein Komma getrennt,
durch ein Komma, wenn sie durch die wenn der Hauptsatz danach weitergeht:
Bindewörter und, oder, beziehungsweise, Sie hatte ihrer Nichte ein Buch, einen Fül-
weder – noch, entweder – oder verbun- ler und was sie sonst für die Schule
den sind. Man kann in diesen Fällen aber brauchte, gekauft.
auch ein Komma setzen, wenn man die
Gliederung der Satzverbindung verdeutli- 8. Komma zwischen Nebensätzen
chen will: Nebensätze, die nicht durch und oder oder
Sie machten es sich bequem, die Kerzen verbunden sind, trennt man durch
wurden angezündet[,] und der Gast- Komma voneinander:
geber versorgte sie mit Getränken. Er war zu klug, als dass er in
Schreibe den Brief sofort[,] die Falle gegangen wäre,
und bringe ihn zur Post! die man ihm gestellt hatte.
Fährst du heute[,] oder bleibst du noch Nebensätze, die durch und, oder, bezie-
einen Tag? hungsweise, weder – noch, entweder –
Sie bestiegen den Wagen[,] oder verbunden sind, trennt man nicht durch
und sie fuhren nach Hause. ein Komma:
Diese Regel gilt auch für Fälle, in denen mit Du kannst mir glauben, dass ich deinen
und oder oder ein Satzgefüge anschließt, Vorschlag ernst nehme und dass ich
das mit einem Nebensatz oder einer Grund- ihn sicher verwirkliche.
form (einem Infinitiv) mit zu beginnt: Er sagte, er wisse es und der Vorgang sei
Ich habe ihn oft besucht[,] und wenn er ihm völlig klar.
gute Laune hatte, saßen wir lange zu- Wir erwarten, dass er die Ware liefert
sammen. oder dass er das Geld zurückzahlt.
530 Sprachtipps
Komma (Fortsetzung)
Er wusste nicht, wer angerufen hatte und um die Gliederung des Satzes deutlich zu
was der Kunde wollte. machen oder um Missverständnisse aus-
zuschließen:
8. Komma bei einfachen Mittelwörtern Er kam[,] aus vollem Halse lachend[,] auf
(Partizipien): mich zu.
Einfache Mittelwörter trennt man im Allge- Seinem Vorschlag entsprechend[,] ist das
meinen nicht durch Komma ab: Haus verkauft worden.
Lachend stand er in der Tür. Seit mehreren Jahren kränklich (seiend)[,]
Man kann eine Wortgruppe um ein Mittel- hat er sich ganz zurückgezogen.
wort (Partizip) durch Komma abtrennen,
als Konservativem; ihr als Konservati- ihm die Freiheit kosten. Auch in der
ven und ihr als Konservativer. Wendung sich eine Sache etwas kosten
lassen sind beide Fälle richtig: Ich lasse
Konstante mich, auch: mir die Sache etwas kosten.
Das Wort Konstante kann man in der
Einzahl auf zweierlei Weise beugen. Es kraft
kann in allen Fällen ohne Endung blei- Das Verhältniswort (die Präposition)
ben: die Konstante, der Konstante. kraft steht mit dem Wesfall: Kraft [sei-
Oder es kann im Wesfall und im Wem- nes] Amtes konnte er helfen.
fall die Endung -n erhalten: der Kon-
stanten. In der Fachsprache der Ma- Kranke, der und die
thematik werden die Formen mit -n Man beugt das Wort in folgender
bevorzugt. In der Mehrzahl erhält das Weise: der Kranke, ein Kranker, zwei
Wort im Allgemeinen die Endung -n, Kranke, die Kranken, einige Kranke,
die aber auch weggelassen werden alle Kranken, solche Kranke und solche
kann, wenn Konstante ohne Ge- Kranken, beide Kranken und seltener
schlechtswort (Artikel) [in Verbin- beide Kranke; genanntem Kranken; die
dung mit einer Zahl] steht: zwei Kon- Versorgung bettlägeriger Kranker.
stanten oder zwei Konstante. Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm)
als Kranken und: mir (dir, ihm) als
kosten Krankem; ihr als Kranken und ihr als
Hat kosten die Bedeutung »einen be- Kranker.
stimmten Preis haben«, dann steht
eine genannte Person im Wenfall: Die kündigen
Renovierung der Wohnung kostete den In der Standardsprache steht kündigen
Vermieter 6 000 , kostet dich nicht viel, mit dem Wemfall: Der Betrieb, der Ver-
hat meinen Nachbarn einiges gekostet. mieter hat ihm gekündigt. Ihm ist ge-
Hat kosten die Bedeutung »von jeman- kündigt worden. In der Umgangsspra-
dem etwas Bestimmtes verlangen«, che kommt häufiger der Wenfall vor:
dann steht die genannte Person eben- Der Betrieb hat ihn, hat sie gekündigt.
falls im Wenfall: Das kostet den Minis- Umgangssprachlich ist auch der Ge-
ter nur einen Anruf. Es kostet dich brauch des Mittelworts der Vergan-
keine fünf Minuten. Es kostet meinen genheit (des 2. Partizips) gekündigt in
Sohn große berwindung. Hat kosten Bezug auf Personen: die gekündigten
hingegen die Bedeutung »jemanden Mitarbeiter.
um etwas Bestimmtes bringen«, dann
kann die genannte Person im Wenfall, kurz
aber auch im Wemfall stehen: Der Groß schreibt man das Eigenschafts-
Sturz kostete die alte Frau oder der al- wort, wenn es als Hauptwort ge-
ten Frau das Leben. Das kann ihn oder braucht wird: ein Kurzer (= ein hoch-
532 Sprachtipps
L
laden dem abhängigen Hauptwort noch ein
Das Zeitwort laden im Sinne von »be- Hauptwort im Wesfall folgt oder vo-
laden« und »aufladen« hat die For- rausgeht. Statt längs des Ufers des Sees
men: du lädst, er lädt (nicht: du ladest, besser: längs dem Ufer des Sees.
er ladet), die Vergangenheitsform
heißt: er lud (nicht: er ladete). Das läse oder lese
Mittelwort der Vergangenheit lautet: Beide Formen sind Möglichkeitsfor-
geladen (nicht: geladet): Er lud das men (Konjunktive). Die Form lese
Gepäck auf den Wagen, hat das Gepäck steht vor allem in der indirekten Rede:
auf den Wagen geladen. Sie sagte, sie lese gern Romane. Sie
fragte, was er gern lese. Auch läse kann
Lager in der indirekten Rede auftreten, z. B.,
Die Mehrzahl von Lager heißt die La- wenn die Form lese nicht eindeutig als
ger, in der Kaufmannssprache ist auch Möglichkeitsform erkennbar ist: Sie
die Form die Läger üblich. sagten, sie läsen (für nicht eindeutiges
lesen) gern Kriminalromane. Oder
lang, lange auch, wenn der Sprecher das, was er
Das Eigenschaftswort heißt lang: Der berichtet, für zweifelhaft hält: Sie sag-
lange Rock ist schön. Ihr Haar ist lang. ten, sie läsen keine Kriminalromane
Sein Vortrag war zu lang. Das Um- [, aber ich glaube das nicht]. Sonst
standswort (Adverb) heißt lange: Er steht läse vor allem in Bedingungssät-
hat lange gewartet. Er war lange krank. zen: Wenn er Zeitung läse, wäre er bes-
In der Umgangssprache, besonders in ser informiert.
Süd- und Südwestdeutschland, ver-
wenden manche Sprecher die Form lassen
lang auch als Umstandswort. Er hat 1. lassen oder gelassen: Steht vor las-
lang gewartet. Er war lang krank. sen die Grundform (der Infinitiv) eines
anderen Zeitwortes, dann heißt es
längs richtig: Er hat sich nicht erwischen las-
Das Verhältniswort (die Präposition) sen (nicht: gelassen). Du hast dich aus-
längs hat den Wesfall nach sich, selte- fragen lassen (nicht: gelassen). Warum
ner auch den Wemfall: längs des Ufers, hast du dich wegschicken lassen
längs dem Waldrand. Beides ist richtig. (nicht: gelassen)? Bei einigen Verbin-
Der Wemfall ist vorzuziehen, wenn dungen aus zwei Zeitwörtern sind
534 Sprachtipps
nicht beide nebeneinanderstellen. ist, umso fester wird der Gebrauch von
Eine solche Häufung von sinngleichen zu vor der Grundform: Er lehrte die
Wörtern ist stilistisch unschön. Es ge- Kinder, immer deutlich und leserlich zu
nügt zu sagen: Er verlangt lediglich schreiben (nicht: schreiben).
sein Recht. Oder: Er verlangt nur sein 4. lehren oder lernen: Das Zeitwort
Recht. Nicht: Er verlangt lediglich nur lehren »jemanden in einem bestimm-
sein Recht. ten Fach unterrichten« darf man nicht
mit dem Zeitwort lernen »sich be-
legitimieren, sich stimmte Kenntnisse aneignen« ver-
Bei sich legitimieren als steht das wechseln. Es darf deshalb nur heißen:
Hauptwort, das dem als folgt, im Wer- Er hat die Kinder schreiben gelehrt
fall: Er legitimierte sich als der recht- (nicht: gelernt).
mäßige Besitzer des Autos.
Lehrstelle
lehren Lesen Sie bitte zu Formulierungen mit
1. lehren oder gelehrt: Steht vor dem dem Wort Lehrstelle (z. B. in einem Be-
Zeitwort lehren die Grundform (der werbungsschreiben) unter Ausbil-
Infinitiv) eines anderen Zeitworts, dungsplatz nach.
dann hat lehren heute gewöhnlich die
Form des Mittelworts der Vergangen- leicht
heit (des 2. Partizips) gelehrt: Er hat die Man schreibt das Eigenschaftswort
Kinder schreiben gelehrt (nicht: Er hat groß, wenn es als Hauptwort ge-
die Kinder schreiben lehren.). braucht wird: Leichtes und Schweres;
2. Er lehrte die Kinder/den Kindern das Leichte zuerst erledigen; es ist
die französische Sprache: Nach leh- nichts Leichtes, das zu tun; er isst gern
ren stehen heute gewöhnlich die ge- etwas Leichtes (= etwas leicht Verdau-
nannte Person und die genannte Sache liches). Dies gilt auch für die folgenden
im Wenfall: Er lehrte die Kinder die festen Verbindungen: Es ist [mir] ein
französische Sprache. Der seltenere Leichtes (= sehr leicht), es so zu ma-
Wemfall ist ebenfalls richtig: Er lehrte chen. Es wäre das Leichteste (= sehr
den Kindern die französische Sprache. leicht, am leichtesten), ganz darauf zu
3. Er lehrte die Kinder schreiben/zu verzichten.
schreiben: Es heißt: Er lehrte die Kin-
der schreiben. Treten zu der Grund- Leideform (Passiv)
form schreiben jedoch noch weitere Man kann im Deutschen ein Gesche-
Angaben, dann geht ihr häufiger ein zu hen oftmals aus zwei Blickrichtungen
voraus. Er lehrte die Kinder leserlich beschreiben: Das Erdbeben über-
schreiben. Oder: Er lehrte die Kinder, raschte uns im Schlaf (Tatform = Ak-
leserlich zu schreiben. Je umfangrei- tiv) und: Wir wurden von dem Erdbe-
cher die Erweiterung der Grundform ben im Schlaf überrascht (Leideform =
536 Sprachtipps
Passiv). Die Leideform kann durchaus fen. Er lernt jetzt lesen. (Dazu gehören
ein Mittel sein, einen Text abwechs- auch Fälle wie: Sie lernt Klavier spielen.
lungsreicher zu gestalten. Sie bietet Sie lernt Schlittschuh laufen.) Ist die
zudem die Möglichkeit, den Handeln- Grundform dieses Zeitwortes aber er-
den nicht zu nennen: Es wird angeord- weitert, so kann sie mit oder ohne zu
net (Wer hat angeordnet?). Sie wurde stehen: Ich lernte die Maschinen bedie-
ausgelacht (Wer hat sie ausgelacht?). nen. Oder: Ich lernte, die Maschinen zu
Es kann jedoch vorkommen, dass ein bedienen. Je umfangreicher die Erwei-
Text bei übermäßiger Verwendung der terung ist, desto fester ist der Ge-
Leideform unlebendig und schwerfäl- brauch mit zu: Ich lernte, die neuen
lig wird. Er ähnelt dann der unpersön- Maschinen richtig zu bedienen und zu
lichen Verwaltungssprache oder der warten.
sachlichen Wissenschaftssprache, wo
diese Konstruktionen sehr häufig sind. letzte
Will man dies vermeiden, sollte man Klein schreibt man das Eigenschafts-
nicht nur die Leideform, sondern auch wort letzte z. B. in den folgenden Ver-
die Tatform verwenden. Statt: Der wendungen: das letzte Mal; die beiden,
Plan wird durchgeführt besser: Wir die drei letzten der Häuser. Groß
führen den Plan durch. Statt: Es wird schreibt man, wenn das Eigenschafts-
darauf hingewiesen besser: Wir weisen wort als Hauptwort gebraucht wird:
darauf hin. Statt: Von Herrn Meyer der Letzte des Monats (= der letzte
wurde ausgeführt besser: Herr Meyer Monatstag); es geht ums Letzte (= um
führte aus. die äußerste Sache); noch ein Letztes
(= etwas Abschließendes) sagen; sie ist
leise die Letzte (= die letzte noch lebende
Man schreibt das Eigenschaftswort Vertreterin) ihres Jahrgangs; er wurde
groß, wenn es als Hauptwort ge- Letzter (= der Schlechteste) im Wett-
braucht wird: Er ist einer der Leisen, kampf; sie hat ihr Letztes (= alles, was
gehört zu den Leisen in seiner Partei. sie noch besaß) hergegeben. Dies gilt
Zwischendurch spielten sie etwas Lei- auch in den folgenden Fällen und fes-
ses (= ein leises Stück). Dies gilt auch ten Verbindungen: sie war die Letzte,
für die feste Verbindung nicht im Lei- die noch lebte; das ist das Letzte, was
sesten (= durchaus nicht). ich tun würde; den Letzten beißen die
Hunde; er stieg als Letzter aus; als Letz-
lernen tes drehte sie das Licht aus; bis ins
Wenn bei lernen ein anderes Zeitwort Letzte (= sehr, äußerst); am Letzten
in der Grundform (im Infinitiv) steht, (= zuletzt); bis zum Letzten (= ganz
die nicht durch irgendeinen Zusatz er- und gar); im Letzten (= zutiefst); fürs
weitert ist, dann steht dieses andere Letzte (= zuletzt).
Zeitwort ohne zu: Das Kind lernt lau-
A–Z 537
Schweiz) ist die Bildung dieser Ver- Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm)
gangenheitsformen mit sein üblich: als Linken und mir (dir, ihm) als Lin-
Die Akten sind auf dem Boden gelegen. kem; ihr als Linken und ihr als Linker.
Um 10 Uhr war ich bereits im Bett gele-
gen. Linksunterzeichnete oder links
Unterzeichnete, der und die
Linke, der und die Man kann in der Amtssprache sowohl
Man beugt das Wort in folgender der oder die Linksunterzeichnete als
Weise: der Linke, ein Linker, zwei auch der oder die links Unterzeichnete
Linke, die Linken, einige Linke, alle Lin- schreiben. Beide Schreibungen sind
ken, solche Linke und solche Linken, richtig. Nicht zulässig aber ist die
beide Linken und seltener auch beide Form der links Unterzeichner. Bitte le-
Linke; genanntem Linken; die Bespitze- sen Sie dazu auch unter »Unterzeich-
lung verdächtiger Linker. neter« nach.
A–Z 539
M
machen man oder einer
Steht vor dem Zeitwort machen ein Das unbestimmte Fürwort (Indefinit-
anderes Zeitwort, und zwar in der pronomen) man ist nicht beugbar. Es
Grundform (im Infinitiv), dann ver- wird daher im Wemfall durch einem,
wendet man überwiegend die Form im Wenfall durch einen ersetzt: Man
gemacht: Sie hat viel von sich reden ge- kann nicht immer so handeln, wie ei-
macht. Die ebenfalls richtige Form ma- nem zumute ist. Wenn man mit diesem
chen tritt hier nur noch selten auf: Sie Buch anfängt, lässt es einen nicht mehr
hat viel von sich reden machen. los. Die Ersetzung von man durch ei-
ner im Werfall, wie sie gelegentlich in
Mädchen der Umgangssprache vorkommt, ist
Da Mädchen ein sächliches Hauptwort dagegen nicht richtig: Das soll einer
ist, muss man bei den Fürwörtern (richtig: man) nun wissen.
(Pronomen) und Eigenschaftswörtern,
die sich auf Mädchen beziehen, ent- manch/mancher, manche, manches
sprechend auch die sächlichen For- Das Wort manch kann ungebeugt
men verwenden: Ein bei uns beschäf- (also stets in der Form manch) auftre-
tigtes Mädchen hat seinen (nicht: ih- ten, oder es kann in seinen gebeugten
ren) Arbeitsplatz aufgegeben. Das Formen mancher, manche, manches
Mädchen, das (nicht: die) ihm die Blu- auftreten. Entsprechend unterschied-
men überreichte, war ganz unbefangen. lich ist dann die Beugung der Wörter,
Nur bei größerem Abstand zwischen die von ihm abhängen. Ein Eigen-
Mädchen und dazugehörendem Für- schaftswort oder Mittelwort (Partizip),
wort kann man entsprechend dem na- das auf das ungebeugte manch folgt,
türlichen Geschlecht die weibliche hat (auch wenn es als Hauptwort ge-
Form des Fürwortes (sie, ihr) wählen: braucht wird) folgende Beugung:
Das bei allen beliebte Mädchen wird manch wunderbares Geschenk, der
jetzt einige Wochen bei uns mitarbei- Duft manch schöner Blume, in manch
ten. Danach wird sie erst einmal ihren schwierigem Fall, manch bittere Erfah-
Urlaub nehmen. rungen, die Ansicht manch gelehrter
Männer, für manch ältere Leute;
mal/Mal manch Kranker, mit manch Abgeord-
Siehe Tabelle Seite 540 f. netem, manch bedeutende Gelehrte, der
Zustand manch älterer Kranker. Nach
540 Sprachtipps
den gebeugten Formen mancher, man- (nicht: mangels einem Beweis), man-
che, manches dagegen beugt man die gels der notwendigen Geldmittel
Wörter, die von ihnen abhängen, wie (nicht: mangels den notwendigen Geld-
folgt. In der Einzahl: manches wunder- mitteln). Steht aber das Hauptwort,
bare Geschenk, der Duft mancher schö- das von mangels abhängt, allein, also
nen Blume, in manchem schwierigen ohne ein Begleitwort, dann bleibt es in
Fall, manchen schwierigen Fall lösen; der Einzahl häufig ungebeugt, d. h. un-
mancher Kranke, mit manchem Abge- verändert: mangels Geld. In der Mehr-
ordneten. In der Mehrzahl: manche bit- zahl aber weicht man bei allein stehen-
tere oder bitteren Erfahrungen, die An- den Hauptwörtern auf den Wemfall
sicht mancher gelehrter oder gelehrten aus: mangels Beweisen, mangels Geld-
Männer, für manche ältere oder älteren mitteln. Da mangels in der Amtsspra-
Leute, manche bedeutende Gelehrte che zwar üblich, aber stilistisch un-
oder bedeutenden Gelehrten, der Zu- schön ist, nimmt man im allgemeinen
stand mancher älterer Kranker oder äl- Sprachgebrauch besser andere Formu-
teren Kranken. lierungen, etwa: da wir keinen Beweis
haben, weil die notwendigen Geldmittel
mangels fehlen o. Ä.
1. Beugung nach mangels: Nach man- 2. mangels oder aus Mangel an: An-
gels steht üblicherweise der Wesfall. Es stelle von mangels kann man auch die
heißt also: mangels eines Beweises Formulierung aus Mangel an gebrau-
542 Sprachtipps
dann nach dem Sinn): Die Mehrheit Bedeutung ist das Wort allerdings um-
der Abgeordneten stimmten zu, waren gangssprachlich –, steht dagegen die
nicht anwesend, blieben sitzen. Beide Mehrzahl: Eine Menge haben sich ge-
Möglichkeiten sind richtig. meldet.
2. Eine Menge Äpfel war/waren faul:
Mehrzahl Im Allgemeinen bezieht man das Zeit-
Für Sätze wie Die Mehrzahl der Abge- wort auf Menge und setzt es in die Ein-
ordneten stimmte/stimmten zu lesen zahl: Eine Menge Äpfel war faul, wurde
Sie bitte unter »Mehrheit« nach. gepflückt, ist zu verkaufen usw. Gele-
gentlich wird das Zeitwort aber nicht
meines Vaters Auto / auf Menge, sondern auf die genannten
meinem Vater sein Auto Dinge bezogen und in die Mehrzahl
Für Formulierungen wie meines Vaters gesetzt (d. h., man konstruiert nach
Auto oder das Auto meines Vaters dem Sinn): Eine Menge Äpfel waren
heißt es umgangssprachlich oft mei- faul, wurden gepflückt, sind zu verkau-
nem Vater sein Auto. Diese Ausdrucks- fen. Beide Möglichkeiten sind richtig.
weise ist nicht richtig. 3. eine Menge hübsche/hübscher Sa-
chen: blicherweise steht nach Menge
meinetwegen / wegen mir die folgende Angabe im Wesfall: eine
In der Umgangssprache wird statt Menge hübscher Sachen; für eine
meinetwegen häufig wegen mir ge- Menge Abgeordneter; bei einer Menge
braucht: Bist du wegen mir abgereist? Bäume, mit einer Menge netter Leute.
Hochsprachlich richtig ist: Bist du mei- Es ist jedoch auch möglich, die An-
netwegen abgereist? gabe, die auf Menge folgt, in den glei-
chen Fall zu setzen wie Menge selbst:
meiste eine Menge hübsche Sachen; für eine
Im Allgemeinen wird meiste kleinge- Menge Abgeordnete; bei einer Menge
schrieben: das meiste Geld, die meisten Bäumen; mit einer Menge netten Leu-
Menschen. Bei Substantivierung kann ten. Beide Möglichkeiten sind richtig.
groß- oder kleingeschrieben werden:
Das Meiste/meiste war bekannt. Die Mensch
Meisten/meisten kamen zu spät. Das männliche Hauptwort Mensch er-
hält – außer im Werfall – die Endung
Menge -en: der Mensch, des Menschen, dem
1. Eine Menge haben sich ...: Wenn Menschen (nicht: dem Mensch), den
Menge »Anzahl von Menschen, Men- Menschen (nicht: den Mensch), Mehr-
schenmenge« bedeutet, steht das Zeit- zahl: die Menschen. Wenn dem Haupt-
wort in der Einzahl: Die Menge stürmte wort Mensch weder ein Eigenschafts-
das Rathaus. Wenn Menge jedoch wort noch ein Geschlechtswort (Arti-
»viele; viele Leute« bedeutet – in dieser kel) vorangeht, kann die Endung auch
544 Sprachtipps
entfallen: der Unterschied zwischen gabe in der Mehrzahl steht (2, 3, 4 usw.
Mensch und Affe (nicht: zwischen Meter), verwendet man auch beim
Menschen und Affe). Zeitwort gewöhnlich die Mehrzahl:
Drei Meter Stoff reichen aus, werden
Meter benötigt, sind zu wenig, haben nicht ge-
1. Geschlecht: Es heißt der oder das reicht usw.
Meter: Sie ist ein Meter siebzig oder ei-
nen Meter siebzig groß. Million
2. Beugung von Meter: Ist Meter 1. Rechtschreibung: Das Wort Million
Mehrzahl (2, 3, 4 usw. Meter), heißt es (Abkürzung: Mill. oder Mio.) ist ein
im Wemfall: eine Länge von drei Me- Hauptwort und muss großgeschrieben
tern. Folgt aber auf die Längenangabe werden: eindreiviertel Millionen, eine
die Angabe des Gemessenen, wird die Million dreihunderttausend, drei Mil-
ungebeugte, häufig auch die gebeugte lionen Mal.
Form Meter verwendet: Mit zwei Me- 2. Beugung nach Million: Nach Mil-
ter/Metern Stoff kommen wir aus. Un- lion kann die folgende Angabe, das Ge-
abhängig davon, ob das Gemessene zählte, entweder im Wesfall stehen
angegeben ist oder nicht, steht bei vo- oder im selben Fall wie Million selbst:
rangestelltem Geschlechtswort (Arti- eine Million neu erbauter Häuser oder
kel) die gebeugte Form Metern (im neu erbaute Häuser; bei Millionen hun-
Wemfall): Mit den zwei Metern [Stoff] gernder Kinder oder hungernden Kin-
kommen wir nicht aus. dern. Man kann jedoch statt der Mehr-
3. Beugung nach Meter: Nach der zahl Millionen + Wesfall auch die
Maßbezeichnung Meter steht in der Konstruktion mit von und dem Wem-
Regel das, was gemessen wird, im sel- fall verwenden: Millionen von hungern-
ben Fall wie die Maßbezeichnung Me- den Kindern.
ter selbst: ein Meter englisches Tuch; 3. Eine Million Londoner war/waren
der Preis eines Meters Tuch oder eines auf den Beinen: Im Allgemeinen be-
Meter Tuchs, aber: der Preis eines Me- zieht man das Zeitwort auf eine Mil-
ters englischen Tuchs; aus einem Meter lion und setzt es in die Einzahl, da Mil-
englischem Tuch; für ein[en] Meter lion der Form nach Einzahl ist: Eine
englisches Tuch. Gelegentlich in geho- Million Londoner war auf den Beinen,
bener Ausdrucksweise auch mit dem hat sich vergnügt, ist davon betroffen
Wesfall: ein Meter englischen Tuchs; usw. Gelegentlich steht aber das Zeit-
aus einem Meter englischen Tuchs. wort in der Mehrzahl (d. h., man kon-
4. Ein Meter Stoff reicht aus: Nach struiert nach dem Sinn): Eine Million
der Angabe ein Meter (die Mengen- Londoner waren auf den Beinen, haben
angabe ist hier Einzahl) steht das Zeit- sich vergnügt, sind davon betroffen.
wort in der Einzahl: Ein Meter Stoff Beide Möglichkeiten sind richtig.
reicht aus. Wenn jedoch die Maßan-
A–Z 545
Morgen morgens
Die Mehrzahl von der Morgen heißt Bitte lesen Sie hierzu unter »mittags«
die Morgen (nicht: die Morgende). nach.
N
nach was oder wonach den folgenden Fällen: gestern, heute,
Vor allem in der gesprochenen Spra- morgen Nachmittag; von morgen Nach-
che ersetzen viele Sprecher heute wo- mittag an.
nach durch nach was: Nach was hat er
gefragt? Ich weiß nicht, nach was ich nachmittags
mich richten soll. Die Verbindung nach Bitte lesen Sie hierzu unter »mittags«
was ist jedoch umgangssprachlich. Sti- nach.
listisch besser ist wonach: Wonach hat
er gefragt? Ich weiß nicht, wonach ich nachsenden
mich richten soll. Bitte lesen Sie hierzu unter »senden«
nach.
nachdem
Einen Nebensatz, der mit nachdem nächst
eingeleitet ist, trennt man immer Das Verhältniswort (die Präposition)
durch ein Komma vom Hauptsatz ab. nächst hat den Wemfall nach sich,
Er kam, nachdem er sich telefonisch nicht den Wesfall: nächst dem Haus
angemeldet hatte. Man kann nachdem (nicht: nächst des Hauses).
mit einer weiteren Zeitangabe
verbinden: sofort nachdem, drei Wo- nächster, nächste, nächstes
chen nachdem, einige Zeit nachdem Steht nächster, nächste, nächstes in
usw. In diesen Fällen steht das Komma Verbindung mit einer Zeitangabe, die
vor der hinzugetretenen Zeitangabe: einen periodisch wiederkehrenden
Wir begannen mit der Arbeit, sofort Zeitpunkt oder Zeitraum nennt (z. B.
nachdem wir uns geeinigt hatten. Wir Tag, Jahr, Monat, Winter usw.), dann
begannen mit der Arbeit, drei Wochen entsteht leicht Unklarheit darüber,
nachdem wir uns geeinigt hatten. Wir welcher Zeitpunkt oder Zeitraum ge-
begannen mit der Arbeit, einige Zeit meint ist. Meint z. B. die Angabe
nachdem wir uns geeinigt hatten. nächsten Donnerstag den unmittelbar
bevorstehenden Donnerstag oder erst
Nachmittag den Donnerstag der folgenden Woche?
Groß schreibt man das Hauptwort: bis Eindeutig sind Angaben dieser Art,
Nachmittag; er kommt nicht vor Nach- wenn man anstelle von nächster usw.
mittag; der gestrige, heutige, morgige das hinweisende Fürwort dieser usw.
Nachmittag. Dies gilt entsprechend in oder das Eigenschaftswort kommend
A–Z 551
verwendet: Ich fahre diesen Donners- für die feste Verbindung des Näheren
tag oder Ich fahre kommenden Don- (= näher): etwas des Näheren erklären.
nerstag. Eindeutig sind ebenfalls die
Formulierungen: Ich fahre am Don- nähme oder nehme
nerstag dieser bzw. am Donnerstag Beide Formen sind Möglichkeitsfor-
nächster Woche. men (Konjunktive). Die Form nehme
steht vor allem in der indirekten Rede:
nächstliegend Sie sagte, sie nehme nichts davon. Sie
Da das Eigenschaftswort nächstlie- fragte, ob er etwas davon nehme. Auch
gend bereits eine höchste Steigerungs- nähme kann in der indirekten Rede
stufe (nächst...) enthält, ist es nicht auftreten, z. B., wenn die Form nehme
noch einmal steigerbar: der nächstlie- nicht eindeutig als Möglichkeitsform
gende (nicht: nächstliegendste) Ge- erkennbar ist: Sie sagten, sie nähmen
danke. (für nicht eindeutiges nehmen) nichts
davon. Oder auch, wenn der Sprecher
Nacht das, was er berichtet, für zweifelhaft
Groß schreibt man das Hauptwort: die hält: Sie sagten, sie nähmen nichts
Nacht über; bei Nacht; über Nacht; zu [, aber ich glaube es nicht]. Sonst steht
Nacht essen. Dies gilt entsprechend in nähme vor allem in Bedingungssätzen:
den folgenden Fällen: gestern, heute, Wenn sie etwas davon nähmen, wäre
morgen Nacht; von heute Nacht an. der Vorrat bald erschöpft.
nachts namentlich
Man schreibt klein: nachts um 1 Uhr; Vor namentlich steht ein Komma,
um 1 Uhr nachts; dienstags nachts. wenn es einen Zusatz einleitet: Sie ist
Groß schreibt man das Hauptwort, sehr gut in der Schule, namentlich im
z. B.: des Nachts, eines Nachts. Rechnen. Wein, namentlich Rotwein,
wird hierzu gern getrunken. Hat na-
nahe mentlich noch ein Bindewort (eine
Das Verhältniswort (die Präposition) Konjunktion) wie wenn, weil, als bei
nahe hat den Wemfall nach sich, nicht sich (namentlich wenn, namentlich
den Wesfall: nahe dem Haus (nicht: weil, namentlich als), dann steht zwi-
nahe des Hauses). schen diesen Wörtern im Allgemeinen
kein Komma, weil beide als Einheit
näher empfunden werden: Er kommt, na-
Man schreibt groß, wenn das Eigen- mentlich wenn auch Gabi kommt. Es
schaftswort als Hauptwort gebraucht kann jedoch auch hier ein Komma ste-
wird: Näheres, etwas Näheres, nichts hen, wenn man die Teile der Fügung
Näheres, alles Nähere. Dies gilt auch nicht als Einheit ansieht: Er kommt,
namentlich, wenn auch Gabi kommt.
552 Sprachtipps
nämlich nennen
Vor nämlich steht ein Komma, wenn Nach nennen in der Bedeutung »als
es einen Zusatz einleitet: Dass er nur jemanden oder etwas bezeichnen«
einen anderen schützen wollte, nämlich stehen die genannte Person oder Sa-
die Frau des Angeklagten, ist offenkun- che und das über sie Ausgesagte im
dig. Ich fahre später, nämlich erst nach Wenfall, nicht im Werfall. Es heißt
Abschluss der Verhandlungen. Hat also richtig: Sie nannte ihn ihren
nämlich noch ein Bindewort (eine besten Freund (nicht: ihr bester
Konjunktion) wie dass oder wenn bei Freund).
sich (nämlich dass, nämlich wenn),
dann steht im Allgemeinen kein neu
Komma zwischen diesen Wörtern, Man schreibt das Eigenschaftswort
weil beide als eine Einheit empfunden groß, wenn es als Hauptwort ge-
werden: Die Unfälle häufen sich in die- braucht wird: Altes und Neues; das Alte
sem Waldstück, nämlich wenn Nebel und das Neue; etwas, nichts, vielerlei,
auftritt. Es kann jedoch auch hier ein wenig Neues; manches Neue; das ist
Komma stehen, wenn man die Teile das Neueste vom Tage; das Neueste
der Fügung nicht als Einheit ansieht: vom Neuen; was gibt es Neues? Dies
Die Unfälle häufen sich in diesem gilt entsprechend für die folgenden
Waldstück, nämlich, wenn Nebel auf- festen Verbindungen: aufs Neue (= er-
tritt. neut); auf ein Neues (= noch einmal);
das Neue (= neu) daran ist, ...; aus Alt
nämliche Neu machen. Klein schreibt man da-
Man schreibt das Eigenschaftswort gegen: neue Sprachen; die neue Armut;
groß, wenn es als Hauptwort verwen- ein gutes/glückliches neues Jahr; die
det wird: Er ist noch der Nämliche; er neueste seiner Errungenschaften, von
sagt immer das Nämliche. seinen Errungenschaften; etwas auf neu
trimmen. Klein oder groß schreibt man
neben was oder woneben in den Verbindungen: von neuem/
Vor allem in der gesprochenen Spra- Neuem (=nochmals); seit neues-
che ersetzen viele Sprecher heute wo- tem/Neuestem.
neben durch neben was: Neben was
hast du das Buch gestellt? Ich weiß nicht berufstätig oder
nicht mehr, neben was ich es gestellt nichtberufstätig
habe. Die Verbindung neben was ist je- Wird ein vor einem Hauptwort stehen-
doch umgangssprachlich. Stilistisch des Eigenschaftswort durch Davorset-
besser ist woneben: Woneben hast du zen von nicht verneint, dann kann
das Buch gestellt? Ich weiß nicht mehr, man getrennt oder zusammenschrei-
woneben ich es gestellt habe. ben: die nicht berufstätigen/ nichtbe-
rufstätigen Frauen. Diese Regel gilt un-
A–Z 553
O
ob oben genannt
Das Bindewort (die Konjunktion) ob Bitte lesen Sie unter »oben erwähnt«
leitet einen untergeordneten Neben- nach.
satz ein, den man durch Komma ab-
trennt: Ob er kommt, ist nicht bekannt. obig
Es ist nicht bekannt, ob er kommt. Auf Ein Eigenschaftswort, das auf obig
die Frage, ob er komme, wusste nie- folgt, beugt man (auch wenn es als
mand eine Antwort. Zu ob kann ein Hauptwort gebraucht wird) in gleicher
weiteres Bindewort wie denn, aber, Weise wie obig selbst: obiger interes-
und hinzutreten (denn ob, aber ob, santer Bericht, obige spezielle Angaben,
und ob): Denn ob er kommt, ist nicht wegen obiger genauer Aufzählung, in
bekannt. Aber ob er kommt, ist nicht obigem ausführlichem Text, in dem
bekannt. Und ob er kommt, ist nicht obigen ausführlichen Text. Das Wort
bekannt. Vor ob steht in diesen Fällen obig ist besonders amtssprachlich üb-
kein Komma. lich und stilistisch unschön.
ob – ob obwohl
Das mehrgliedrige Bindewort (die Das Bindewort (die Konjunktion) ob-
Konjunktion) ob – ob verbindet aufge- wohl leitet wie obgleich und obschon
zählte Sätze oder Satzteile, die man einen Nebensatz ein, der eine Einräu-
immer durch Komma abtrennt: Alle mung, einen Gegengrund zu dem Ge-
kamen, ob Jung, ob Alt. Ob Jung, ob Alt, schehen oder Sachverhalt im Haupt-
alle kamen. Alle, ob sie jung waren, ob satz angibt. Er wird durch Komma ab-
sie alt waren, kamen. getrennt: Sie kam sofort, obwohl sie
nicht viel Zeit hatte. Der Schüler, ob-
oben erwähnt wohl er gesund war, erschien nicht zum
Man schreibt diese Fügung getrennt Unterricht. Zu obwohl kann ein weite-
oder zusammen: der oben erwähn- res Bindewort wie denn, aber, und hin-
te/ obenerwähnte Fall. Auch beim zutreten (denn obwohl, aber obwohl,
hauptwörtlichen Gebrauch ist Ge- und obwohl). Vor obwohl steht in die-
trennt- oder Zusammenschreibung sen Fällen kein Komma: Aber obwohl
möglich: der, die, das Obenerwähnte sie nicht viel Zeit hatte, kam sie sofort.
oder der, die, das oben Erwähnte. Und obwohl das Stück komisch war,
konnte sie nicht lachen.
A–Z 557
Form in der Einzahl treten zwar noch 2. an/zu Ostern: Der Gebrauch von an
andere Formen auf; diese sind aber oder zu ist landschaftlich verschieden.
landschaftlich begrenzt. In bestimm- Während man besonders in Süd-
ten formelhaften Wendungen ist die deutschland an Ostern sagt, ist in Nord-
Mehrzahl allgemein verbreitet: Fröhli- deutschland zu Ostern gebräuchlich.
che Ostern! Weiße Ostern sind zu er- Beide Ausdrucksweisen sind richtig.
warten.
560 Sprachtipps
P
Paar Dinge: ein Paar Strümpfe, zwei Paar
1. Ein Paar Turnschuhe kostet/kos- Schuhe; ein unzertrennliches Paar.
ten mindestens 20 : Im Allgemeinen
bezieht man das Zeitwort auf Paar Paragraf
und setzt es in die Einzahl: Ein Paar 1. Beugung: Das Hauptwort Paragraf
Turnschuhe kostet mindestens 20 , ist erhält – außer im Werfall – die Endung
verloren gegangen, wurde gefunden -en: der Paragraf, des Paragrafen
usw. Gelegentlich wird das Zeitwort (nicht: des Paragrafs), dem Paragrafen
aber nicht auf Paar, sondern auf das (nicht: dem Paragraf), den Paragrafen
Gezählte bezogen und in die Mehrzahl (nicht: den Paragraf), Mehrzahl: die
gesetzt (d. h., man konstruiert nach Paragrafen. Die Endung -en kann man
dem Sinn): Ein Paar Turnschuhe kos- aber weglassen, wenn eine Zahl folgt:
ten mindestens 20 , sind verloren ge- der Wortlaut des Paragraf 21. Sie hat
gangen, wurden gefunden. Beide Mög- gegen Paragraf 4 verstoßen.
lichkeiten sind richtig. 2. Einzahl oder Mehrzahl: Das Haupt-
2. ein Paar neue Schuhe / neuer wort Paragraf vor Zahlen steht in der
Schuhe: blicherweise steht nach Mehrzahl, wenn ihm ein Geschlechts-
Paar die folgende Angabe im gleichen wort (Artikel) vorangeht (die Paragra-
Fall wie Paar selbst: ein Paar neue fen), es steht in der Einzahl, wenn kein
Schuhe; mit einem Paar neuen Schu- Geschlechtswort vorangeht (Paragraf).
hen. Es ist jedoch auch möglich, die Es heißt also: Paragraf 1–5; Paragraf 1,
Angabe, die auf Paar folgt, in den Wes- 3 und 5, aber: die Paragrafen 1–5; die
fall zu setzen: ein Paar neuer Schuhe; Paragrafen 1, 3 und 5.
mit einem Paar neuer Schuhe. Der
Wesfall klingt jedoch gehoben und parallel
wird seltener gebraucht. Nach parallel schließt man heute ge-
wöhnlich mit dem Verhältniswort (der
paar oder Paar Präposition) zu an: Die Straße verläuft
Das kleingeschriebene ein paar bedeu- parallel zum Fluss. Das Anschließen
tet »einige wenige«: ein paar Blumen; mit dem Verhältniswort mit ist auch
mit ein paar Pfennigen in der Tasche. möglich: Die Straße verläuft parallel
Das großgeschriebene Paar bezeichnet mit dem Fluss. Im übertragenen Ge-
dagegen eine Zweiheit, zwei gleiche brauch kommt daneben auch noch der
oder entsprechende Wesen oder Anschluss mit dem Wemfall (ohne ein
A–Z 561
Verhältniswort) vor: Ihre Wünsche lie- per in der Allgemeinsprache durch an-
fen unseren Interessen parallel. dere Verhältniswörter ersetzen: per
ersten Januar, besser: für ersten oder
Parallele zum ersten Januar; per Eilboten, besser:
In der Regel bleibt das Hauptwort Pa- durch Eilboten; per Schiff, besser: mit
rallele in allen Fällen der Einzahl ohne dem Schiff.
Endung: die Parallele, der Parallele
(nicht: der Parallelen). In der Mehr- Pessimist
zahl erhält es die Endung -n: die Paral- Das Hauptwort Pessimist erhält –
lelen. Diese Endung kann aber auch außer im Werfall – die Endung -en: der
weggelassen werden, wenn Parallele Pessimist, des Pessimisten (nicht: des
ohne Geschlechtswort (Artikel) [in Pessimists), dem Pessimisten (nicht:
Verbindung mit einer Zahl] steht: zwei dem Pessimist), den Pessimisten
Parallelen oder zwei Parallele. (nicht: den Pessimist), Mehrzahl: die
Pessimisten.
Passiv
Bitte lesen Sie unter »Leideform« pflegen
nach. Bitte lesen Sie zur Kommasetzung
nach dem Zeitwort pflegen unter
Pastor »Komma 5.« nach.
Die Beugungsformen des Wortes lau-
ten: der Pastor, des Pastors, dem Pas- Pilot
tor, den Pastor, Mehrzahl: die Pasto- Das Hauptwort Pilot erhält – außer im
ren, auch die Pastore. Werfall – die Endung -en: der Pilot, des
Piloten (nicht: des Pilots), dem Piloten
Patient (nicht: dem Pilot), den Piloten (nicht:
Das Hauptwort Patient erhält immer – den Pilot), Mehrzahl: die Piloten.
außer im Werfall – die Endung -en: der
Patient, des Patienten (nicht: des plus
Patients), dem Patienten (nicht: dem 1. Verhältniswort oder Bindewort:
Patient), den Patienten (nicht: den Man kann plus als Verhältniswort
Patient), Mehrzahl: die Patienten. (Präposition) oder als Bindewort
(Konjunktion) auffassen. Das Verhält-
per niswort gehört vor allem der Kauf-
Nach dem Verhältniswort (der Präpo- mannssprache an und bedeutet »zu-
sition) per steht der Wenfall: per ersten züglich«. Nach diesem Verhältniswort
Januar, per Boten. Da diese Formulie- steht der Wesfall, wenn das Haupt-
rung besonders in der Behörden- und wort, das von plus abhängt, ein Be-
Kaufmannssprache auftritt, sollte man gleitwort aufweist: der Betrag plus der
üblichen Sondervergütungen. Steht das
562 Sprachtipps
ein Begleitwort (z. B. ein Eigenschafts- eines Hauptwortes (z. B. die probe-
wort) vor dem Hauptwort steht: pro weise Einführung). Richtig ist dieser
berufstätige Frau, pro männlichen An- Gebrauch jedoch nur dann, wenn das
gestellten, pro antiquarischen Band. betreffende Hauptwort ein Geschehen
Hauptwörter, die ohne Begleitwort ausdrückt: die probeweise Einführung
nach pro stehen, lassen oftmals keinen (zu: probeweise einführen); eine probe-
Fall erkennen: pro Stück, pro Band. weise Einstellung (zu: probeweise ein-
Eine Ausnahme sind Hauptwörter, die stellen). Nicht richtig sind daher For-
aus einem Eigenschaftswort (z. B. die mulierungen wie eine probeweise Gleit-
Kranke) oder einem Mittelwort (Parti- zeit.
zip, z. B. der Angestellte) gebildet sind.
Wenn sie ohne Begleitwort nach pro Produzent
stehen, erhalten sie standardsprach- Das Hauptwort Produzent erhält –
lich immer eine Beugungsendung: pro außer im Wenfall – die Endung -en:
Kranker, pro Angestellten. der Produzent, des Produzenten (nicht:
2. pro und eine Zeitangabe: In Ver- des Produzents), dem Produzenten
bindung mit Zeitangaben wird pro – (nicht: dem Produzent), den Produzen-
hauptsächlich in der Kaufmannsspra- ten (nicht: den Produzent), Mehrzahl:
che und Umgangssprache – im Sinne die Produzenten.
von »je, jeweils« verwendet: Ich muss
mich pro Tag (stilistisch besser: Ich Prokurist
muss mich jeden Tag) einmal rasieren. Das Hauptwort Prokurist erhält –
Die Besprechung der Abteilungsleiter außer im Werfall – die Endung -en: der
findet zweimal pro Woche (stilistisch Prokurist, des Prokuristen (nicht: des
besser: zweimal in der Woche, jeweils Prokurists), dem Prokuristen (nicht:
zweimal die Woche, jede Woche zwei- dem Prokurist), den Prokuristen (nicht:
mal) statt. den Prokurist), Mehrzahl: die Prokuris-
ten. In der Anschrift ist jedoch auch
Proband die ungebeugte Form Prokurist zuläs-
Das Hauptwort Proband erhält – sig: [An] Herrn Prokurist Meyer neben
außer im Werfall – die Endung -en: der [An] Herrn Prokuristen Meyer.
Proband, des Probanden (nicht: des
Probands), dem Probanden (nicht: Prospekt
dem Proband), den Probanden (nicht: Das Wort ist (außer im österrei-
den Proband), Mehrzahl: die Proban- chischen Deutsch) männlich: der Pros-
den. pekt (nicht: das Prospekt). Entspre-
chend heißt es auch: einen (nicht: ein)
probeweise Prospekt anfordern.
Das Umstandswort (Adverb) probe-
weise steht manchmal als Beifügung
564 Sprachtipps
Punkt
1. Der Punkt ist das neutrale Satzschluss- Die Aktion
zeichen. Er steht nach einem abge- Wochenschrift für Politik, Literatur,
schlossenen [auch mehrteiligen] Ganzsatz Kunst
(sofern dieser nicht durch ein Fragezei-
chen als Frage oder durch ein Aus- Herrn
rufezeichen als besonders nachdrück- K. Meier
lich gekennzeichnet ist). Rüdesheimer Straße 29
Es wird Frühling. 65197 Wiesbaden
Wir freuen uns auf euren Besuch.
Wenn du willst, kannst du mitkommen. Mannheim, den 10. 04. 2006
Das geht nicht.
(Als Frage: Das geht nicht? Mit herzlichem Gruß
Mit Nachdruck: Das geht nicht!) Dein Peter
2. Der Punkt steht nicht nach frei stehen- 3. Der Punkt steht nach Zahlen, um sie als
den (vom übrigen Text deutlich ab- Ordnungszahlen zu kennzeichnen. Steht
gehobenen) Zeilen. Das gilt z. B. für ber- eine Ordnungszahl mit Punkt am Satzende,
schriften, Buch- und Zeitungstitel, so wird kein zusätzlicher Schlusspunkt
Anschriften in Briefen und auf Umschlä- gesetzt.
gen, Datumszeilen, Grußzeilen, Unter- Sonntag, den 15. April
schriften. Friedrich II., König von Preußen
Der Frieden ist gesichert Katharina von Aragonien war die erste
Nach schwierigen Verhandlungen zwi- Frau Heinrichs VIII.
schen den Vertragspartnern ...
Jedermann
Das Spiel vom Sterben des reichen Man-
nes
566 Sprachtipps
R
rasch reell. In Verwendungen wie eine
Die Steigerungsformen von rasch lau- reelle Chance hat reell die Bedeutung
ten rascher, rasch[e]ste. Das -e- in ra- »solide und wirklichen Erfolg verspre-
scheste wird gewöhnlich nicht ausge- chend«.
lassen, also: am raschesten.
Realist
rational oder rationell Das Hauptwort Realist erhält – außer
Die beiden Wörter haben eine unter- im Werfall – die Endung -en: der Rea-
schiedliche Bedeutung, die man nicht list, des Realisten (nicht: des Realists),
verwechseln sollte. Das Eigenschafts- dem Realisten (nicht: dem Realist),
wort rational bedeutet »von der Ver- den Realisten (nicht: den Realist),
nunft bestimmt, vernunftgemäß«: Mehrzahl: die Realisten.
etwas rational betrachten; sich etwas
rational erklären können. Dagegen hat recht oder Recht
rationell die Bedeutung »auf Wirt- Als Eigenschaftswort wird recht klein-
schaftlichkeit bedacht, zweckmäßig«: geschrieben: jemandes rechte Hand
ein rationeller Umgang mit der Energie, sein; jemandem gerade recht kommen;
mit den Vorräten; rationell mit etwas das ist mir recht; es ist recht und billig.
verfahren. Man schreibt dieses Wort jedoch dann
groß, wenn es als Hauptwort ge-
real oder reell braucht wird, z. B.: nach dem Rechten
Die beiden Wörter bedeuten Verschie- sehen; etwas Rechtes, nichts Rechtes
denes. Man sollte sie deshalb auch in wissen. Du bist mir der Rechte!
bestimmten Bereichen nicht verwech- Das Hauptwort das Recht (= Gesamt-
seln. Das Wort real bedeutet »in der heit der Gesetze) wird großgeschrie-
Wirklichkeit vorhanden, wirklich exis- ben: nach Recht und Gewissen; von
tierend; den tatsächlichen Verhältnis- Rechts wegen; Recht sprechen; im Recht
sen entsprechend«: reale Werte, die sein; etwas besteht zu Recht. Sowohl
reale Welt, ein real denkender Politiker. groß- als auch kleingeschrieben wer-
Demgegenüber hat reell die Bedeutung den kann in Verbindung mit den Ver-
»ehrlich und anständig, ordentlich ben behalten, bekommen, geben, haben,
und solide; von Anständigkeit, Gedie- tun, zum Beispiel Recht/recht haben;
genheit, Solidität zeugend«: ein reelles jemandem Recht/recht geben.
Geschäft; die Firma, der Kaufmann ist
A–Z 567
S
Sachverständige, der und die Samstag oder Sonnabend
Man beugt das Wort in folgender Samstag und Sonnabend halten sich in
Weise: der Sachverständige, ein Sach- ihrer räumlichen Verbreitung etwa die
verständiger, zwei Sachverständige, die Waage: Samstag gehört in den Süden,
Sachverständigen, einige Sachverstän- Sonnabend in den Norden des deut-
dige, alle Sachverständigen, solche schen Sprachgebiets. Allerdings setzt
Sachverständige und solche Sachver- sich Samstag auch im Westen und
ständigen, beide Sachverständigen und Norden mehr und mehr durch, unter-
seltener auch beide Sachverständige; stützt vor allem durch den Sprachge-
genanntem Sachverständigen, die An- brauch von Bahn und Post, wo Sams-
hörung kompetenter Sachverständiger. tag statt Sonnabend zur besseren Un-
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) terscheidung von Sonntag eingeführt
als Sachverständigen und mir (dir, wurde.
ihm) als Sachverständigem; ihr als
Sachverständigen und ihr als Sachver- Samstagabend
ständiger. Bitte lesen Sie hierzu unter »Dienstag-
abend« nach.
sähe oder sehe
Beide Formen sind Möglichkeitsfor- sämtliche, sämtlicher, sämtliches
men (Konjunktive). Die Form sehe Siehe Tabelle Seite 570.
steht vor allem in der indirekten Rede:
Er fragte sie, was sie sehe. Auch sähe Sankt
kann in der indirekten Rede auftreten, In Heiligennamen und in Ortsnamen
z. B., wenn die Form sehe nicht eindeu- steht Sankt (abgekürzt: St.) ohne Bin-
tig als Möglichkeitsform erkennbar ist: destrich vor dem Namen: Sankt Mar-
Sie behaupten einfach, sie sähen (für tin, Sankt Anna, Sankt Gallen. Die Be-
nicht eindeutiges sehen) es nicht. Oder zeichnung der Einwohner (bei Ortsna-
auch, wenn der Sprecher das, was er men mit dem Bestandteil Sankt) kann
berichtet, für zweifelhaft hält: Er sagte man mit oder ohne Bindestrich schrei-
zwar, er sähe es nicht[, aber ich glaube ben: Sankt Galler oder Sankt-Galler.
es nicht]. Sonst steht sähe vor allem in Auch die von Ortsnamen gebildeten
Bedingungssätzen: Er käme sofort, Formen auf -er schreibt man neu mit
wenn er eine Möglichkeit sähe, dir zu oder ohne Bindestrich, z. B.: Sankt Gal-
helfen. ler Spitzen oder Sankt-Galler Spitzen.
570 Sprachtipps
die Mehrzahl gesetzt (d. h., man kon- Zeitwort scheinen unter »Komma 5.«
struiert nach dem Sinn): Eine Schar nach.
Kinder standen um ihn herum, hatten
im Hof gespielt, sind versammelt, wer- Schema
den von ihr beaufsichtigt. Beide Mög- Die Mehrzahl von das Schema lautet
lichkeiten sind richtig. die Schemas oder die Schemata (nicht:
2. eine Schar fröhlicher/fröhliche die Schematas).
Kinder: blicherweise steht nach
Schar die folgende Angabe im Wesfall: schimpfen
eine Schar fröhlicher Kinder; für eine 1. jemanden schimpfen: In der Bedeu-
Schar Jugendlicher; mit einer Schar tung »heißen, nennen« steht nach
Leute, johlender Zuschauer. Es ist je- schimpfen der Wenfall: Man schimpfte
doch auch möglich, die Angabe, die mich einen Streber.
dem Mengenbegriff Schar folgt, in den 2. mit/auf/über jemanden schimp-
gleichen Fall zu setzen wie Schar: eine fen: In der Bedeutung »zurechtwei-
Schar fröhliche Kinder; für eine Schar sen« steht schimpfen standardsprach-
Jugendliche; mit einer Schar Leuten, lich mit den Verhältniswörtern (Prä-
johlenden Zuschauern. Beide Möglich- positionen) mit, auf oder über. Man
keiten sind richtig. verwendet mit (schimpfen mit jeman-
dem), wenn sich der Schimpfende di-
schauen oder sehen rekt an die betreffende Person wendet:
Das Wort schauen verwenden beson- Schimpf doch nicht mit mir! Dagegen
ders süddeutsche und österreichische verwendet man auf oder über, wenn
Sprecher anstelle von sehen: Er schaute sich der Schimpfende nicht direkt an
(statt: sah) auf die Uhr. Schau (statt: die betreffende Person wendet: Er kam
sieh) einmal! Du musst schauen (statt: schlecht gelaunt nach Hause und fing
sehen), dass du bald fertig wirst. Im an, auf seinen Vorgesetzten oder über
Sinn von »wahrnehmen« sagen auch seinen Vorgesetzten zu schimpfen. Be-
die Süddeutschen und Österreicher se- zieht sich schimpfen jedoch nicht auf
hen: Ich habe deine Schwester gesehen eine Person, sondern auf eine Sache,
(nicht: geschaut). verwendet man meist über oder selte-
ner auf: Sie schimpfte über ihr schlech-
scheinen tes Ergebnis. Er schimpfte lauthals auf
1. Formen: Das Wort scheinen ist ein das Fernsehprogramm.
Zeitwort, dessen Formen unregelmä-
ßig sind: scheinen, schien, geschienen. schlimm
Es muss also heißen: Die Sonne hat ge- Wird das Eigenschaftswort schlimm
schienen (nicht: gescheint). als Hauptwort gebraucht, dann wird es
2. Komma nach scheinen: Bitte lesen großgeschrieben: Das war das
Sie zur Kommasetzung nach dem Schlimmste, was passieren konnte. Das
A–Z 573
ist noch lange nicht das Schlimmste. Er che (nicht: schnellstmöglichste) Nach-
war auf das Schlimmste gefasst. Es ist richt.
nichts Schlimmes. Es kam zum
Schlimmsten. Dies gilt entsprechend schön
bei der folgenden Fügung: Es war das Wird das Eigenschaftswort schön als
Schlimmste, dass er krank wurde. Im Hauptwort gebraucht, dann wird es
folgenden Fall ist Groß- oder Klein- großgeschrieben: Das ist das
schreibung möglich: Er hat mich aufs Schönste, was ich je gesehen habe. Es
Schlimmste/schlimmste enttäuscht. war wirklich etwas Schönes, nichts
Klein schreibt man dagegen immer: Es Schönes, das Schönste des ganzen
war das schlimmste der Verbrechen. Abends. Das war das Schönste an der
Sache. Dies gilt entsprechend bei der
schmal folgenden Fügung: Es wäre das
Die Steigerungsformen von schmal Schönste, wenn wir uns noch einmal
können sowohl schmaler, schmalste sehen könnten. Klein schreibt man
als auch schmäler, schmälste lauten. dagegen immer: Sie ist die schönste,
Die Form schmalste wird allerdings schönere seiner Töchter. Beide Mög-
gegenüber der Form schmälste bevor- lichkeiten der Schreibung gibt es in
zugt. folgenden Fällen: Sie ist die schönste
oder die Schönste der Schönen. Er hat
schmerzen sie alle aufs Schönste/schönste herein-
Ist ein Körperteil auslösender Faktor gelegt.
(die Schulter schmerzt; die Füße
schmerzen), dann steht, falls eine Per- Schrägstrich
son genannt ist, diese im Wemfall oder Siehe Tabelle Seite 574.
im Wenfall: Die Schulter schmerzte den
oder dem Bergsteiger sehr. Die Füße schreiben
schmerzten die oder der Verkäuferin Nach schreiben auf kann sowohl der
vom langen Stehen. Bezieht sich Wemfall (Frage: wo?) als auch der
schmerzen jedoch auf den seelischen Wenfall (Frage: wohin?) stehen. Sie
Bereich, dann steht die betroffene Per- schrieb auf blauem Papier oder auf
son nur im Wenfall: Der Gedanke an blaues Papier. Wenn aber in dem Satz
die alte Heimat schmerzte den (nicht: zusätzlich die Angabe enthalten ist,
dem) Auswanderer nicht mehr. was geschrieben wird, dann kann nur
der Wenfall stehen: Sie schrieb ihre
schnellstmöglich Adresse auf blaues (nicht: blauem) Pa-
Da das Eigenschaftswort schnellstmög- pier.
lich bereits eine höchste Steigerungs-
stufe enthält, ist es nicht noch einmal
steigerbar: Ich bitte um schnellstmögli-
574 Sprachtipps
Schrägstrich
1. Der Schrägstrich kann zur Angabe von b) die Verbindung von Personen, Institutio-
Größen- oder Zahlenverhältnissen im nen, Orten u. a.:
Sinne von »je« oder »pro« gebraucht wer- Die Pressekonferenz der CDU/CSU wurde
den: mit Spannung erwartet.
Wir fuhren 120 km/h. In dieser Bootsklasse siegte die Rennge-
100 Ew./km2 (= 100 Einwohner je meinschaft Ratzeburg/Kiel.
Quadratkilometer) c) Jahreszahlen oder andere kalendarische
Angaben:
2. Der Schrägstrich fasst Wörter oder Zah- der Katalog für Herbst/Winter 2006
len zusammen. Das gilt vor allem für der Herbst/Winter-Katalog,
a) die Angabe mehrerer Möglichkeiten: auch: Herbst-Winter-Katalog
für Männer und/oder Frauen der Beitrag für März/April/Mai
die Kolleginnen/Kollegen vom
Betriebsrat 3. Der Schrägstrich gliedert Akten- oder
unsere Mitarbeiter/-innen Diktatzeichen o. Ä.:
Bestellungen über 50/100/ M/III/47
200 Stück Dr. Dr/Ko
Rechn.-Nr. 1427/06
ken. Nur in Namen wird schweizerisch sprache oft auch seelsorgerlich ge-
großgeschrieben: die Schweizerische braucht.
Eidgenossenschaft.
sehen
Schwerbeschädigte, der und die 1. sich sehen als: Bei sich sehen als
Man beugt das Wort in folgender steht das Hauptwort, das dem als
Weise: der Schwerbeschädigte, ein folgt, gewöhnlich im Werfall: Er sieht
Schwerbeschädigter, zwei Schwer- sich schon als künftiger Präsident.
beschädigte, die Schwerbeschädigten, 2. sehen oder gesehen: Steht vor dem
einige Schwerbeschädigte, alle Schwer- Zeitwort sehen ein anderes Zeitwort in
beschädigten, solche Schwerbeschä- der Grundform (im Infinitiv), dann
digte und solche Schwerbeschädigten, verwendet man meist die Form sehen,
beide Schwerbeschädigten und seltener selten auch gesehen: Ich habe das Un-
auch beide Schwerbeschädigte; stel- glück kommen sehen, selten: kommen
lungslosem Schwerbeschädigten, die gesehen.
Einstellung junger Schwerbeschädigter.
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) sei oder wäre
als Schwerbeschädigten und: mir (dir, Beide Formen sind Möglichkeitsfor-
ihm) als Schwerbeschädigtem; ihr als men (Konjunktive). Die Form sei steht
Schwerbeschädigten und ihr als vor allem in der indirekten Rede: Sie
Schwerbeschädigter. sagte, sie sei verreist gewesen. Sie
fragte, ob er schon in Urlaub sei. Auch
seelsorgerisch oder seelsorgerlich wäre kann in der indirekten Rede ste-
oder seelsorglich hen, und zwar dann, wenn der Spre-
Die drei Wörter bedeuten etwa das cher ausdrücken will, dass ihm das,
Gleiche, sie sind aber in der Sehweise was er berichtet, nicht glaubhaft er-
unterschieden. Das Eigenschaftswort scheint: Sie sagte, sie wäre verreist ge-
seelsorgerisch ist von Seelsorger abge- wesen. Sonst steht wäre vor allem in
leitet und hat die Bedeutung »wie ein Bedingungssätzen: Wenn ich früher
Seelsorger, entsprechend der Aufgabe hier gewesen wäre, wäre ein Treffen
eines Seelsorgers«. Es bezieht sich also noch möglich gewesen.
auf das Verhalten des Geistlichen oder
einer in ähnlicher Funktion tätigen seid oder seit
Person. Das Eigenschaftswort seelsorg- Die Form seid kommt von sein: Ihr
lich ist dagegen von Seelsorge abgelei- seid wohl neu hier? Seid pünktlich! Das
tet und hat die Bedeutung »von der Wort seit dagegen leitet entweder ei-
Seelsorge ausgehend, hinsichtlich der nen Nebensatz ein (Seit er die Abtei-
Seelsorge«, bezieht sich also mehr auf lung leitet, sind alle zufrieden. Seit ich
den Vorgang selbst. Statt seelsorge- hier bin, geht alles schief.) oder es gibt
risch wird in der theologischen Fach- einen Zeitpunkt an, an dem etwas be-
576 Sprachtipps
Semikolon
Das Semikolon kann zwischen gleichrangi- oft muss man etwas weiter ausholen. (Hier
gen Sätzen oder Wortgruppen stehen, könnte statt des Semikolons auch ein
wo der Punkt zu stark, das Komma zu Punkt oder ein Komma stehen.)
schwach trennen würde. Es kann auch Unser Proviant bestand aus gedörrtem
verwendet werden, um zusammengehörige Fleisch, Speck und Rauchschinken; Ei- und
Gruppen in Aufzählungen zu markieren. Milchpulver; Reis, Nudeln und Grieß.
Man kann nicht jede Frage nur (Hier könnten statt der Semikolons auch
mit Ja oder Nein beantworten; Kommas stehen.)
578 Sprachtipps
ner, die Stellung dieses Mannes als Po- Lügner oder: zum Lügner abgestem-
litiker usw.), dann ist zur Beugung die- pelt.)
ser Beifügung Folgendes zu beachten:
Die Stellung des Landes als ...: Folgt still
nach als eine Beifügung mit der, die, Wird das Eigenschaftswort still als
das, ein usw., dann setzt man diese üb- Hauptwort gebraucht, dann schreibt
licherweise in den gleichen Fall wie man es groß: Sie liebte das Stille seines
das Wort, auf das sie sich bezieht (hier: Wesens. Er war schon immer ein ganz
des Landes, also Wesfall): Das schadet Stiller. Dies gilt entsprechend für die
der Stellung des Landes als des wich- feste Verbindung im Stillen (= unbe-
tigsten Handelspartners. Folgt aber die merkt; bei sich selbst): Er hat im Stillen
Beifügung nach als ohne der, die, das die Flucht vorbereitet. Im Stillen fluchte
usw., so steht sie heute üblicherweise er. Klein schreibt man dagegen im-
im Werfall: Das schadet der Stellung mer: Er ist der stillste der Schüler in der
des Landes als wichtigster Handels- Klasse.
partner.
Die Stellung von Direktor Meyer als ...: stolz
Ist das Hauptwort, das auf Stellung Nach stolz steht das Verhältniswort
folgt, mit von angeschlossen, dann (die Präposition) auf, nicht über: Er
setzt man die auf als folgende Beifü- war stolz auf (nicht: über) sie, seinen
gung üblicherweise in den Wemfall: Besitz.
Das gefährdet die Stellung von Direktor
Meyer als handelndem Partner/als Storno
dem handelnden Partner nicht. Es kann der Storno oder das Storno
Aber auch hier kann die Beifügung heißen. Beides ist richtig. Die Mehr-
nach als gelegentlich im Werfall fol- zahl lautet die Storni.
gen: Das gefährdet die Stellung von Di-
rektor Meyer als handelnder Partner Straßennamen
nicht. Siehe Tabelle Seite 585.
stempeln Student
In der Bedeutung »jemanden als etwas Das Hauptwort Student erhält –
Bestimmtes kennzeichnen, ihn in eine außer im Werfall – die Endung -en:
bestimmte Kategorie einordnen« wird der Student, des Studenten (nicht:
stempeln nur mit zu (nicht mit als) des Students), dem Studenten (nicht:
verbunden: Man hat ihn zum Lügner dem Student), den Studenten (nicht:
(nicht: als Lügner) gestempelt. (Bei je- den Student), Mehrzahl: die Studen-
manden abstempeln gibt es allerdings ten.
beide Möglichkeiten: Man hat ihn als
A–Z 585
T
tadeln tausend
Nach tadeln stehen gewöhnlich die Klein schreibt man das Zahlwort tau-
Verhältniswörter (Präpositionen) we- send (das immer ungebeugt auftritt):
gen oder für, selten auch um ... willen: tausend Nägel; mehr als tausend Nägel;
Man tadelte ihn wegen seiner Faulheit an die tausend Nägel; tausend Dank;
oder für seine Faulheit, selten auch: um der dritte Teil von tausend, eins zu tau-
seiner Faulheit willen. send. Die Firma kauft nur zehn von
tausend. Das Dorf wird tausend [Jahre
Tag alt]. Sie zählt bis tausend. Groß
Groß schreibt man in Formen wie: bei schreibt man, wenn das Zahlwort als
Tage, des Tags, über Tag, unter Tage Hauptwort gebraucht wird (das dann
arbeiten, Guten Tag sagen, Tag für Tag, auch in gebeugter Form auftreten
von Tag zu Tag, unter Tags (= den Tag kann): Die Karte mit der Tausend
über). Man schreibt jedoch tags, tags- (= mit der Zahl tausend) fehlt. Als
über, tags darauf, tagaus, tagein klein. Maßangabe für tausend Einheiten: ein
halbes Tausend; drei Exemplare des
tagelang oder Tage lang zweiten Tausends. Groß- oder Klein-
Man schreibt klein und zusammen, schreibung ist dann richtig, wenn tau-
wenn es sich um das Eigenschaftswort send unbestimmte (nicht in Ziffern
handelt: tagelanges Warten. Er war ta- schreibbare) Mengen bezeichnet: ei-
gelang krank. Groß und getrennt nige Tausend/tausend Nägel (= Pa-
schreibt man nur dann, wenn Tage nä- ckungen von je tausend Stück); Die
her bestimmt ist: mehrere Tage lang: Summe geht in die Tausende/tausende.
Er war zwei Tage lang krank. Viele Tausende/tausende blieben ver-
schwunden. Sie lagerten zu Tausenden/
tagen tausenden auf der Wiese. Es geschah
Das Mittelwort der Vergangenheit trotz des Einsatzes Tausender/tausen-
(2. Partizip) von tagen (es lautet getagt) der Freiwilliger oder von Freiwilligen.
kann man nicht als Beifügung eines
Hauptwortes verwenden. Also nicht: Teil
die im April getagte Versammlung, Von den beiden Sätzen ein Teil Äpfel
sondern: die Versammlung, die im lag auf der Erde oder lagen auf der
April getagt hat. Erde bevorzugt man im Allgemeinen
den ersten mit der Einzahl des Zeit-
A–Z 587
worts (man bezieht es auf Teil): Ein wenn eines der Hauptwörter in der
Teil Äpfel lag auf der Erde, ist schon Mehrzahl steht: Teils seine Herkunft,
verfault, wurde verkauft. Gelegentlich teils seine Beziehungen hatten ihm
bezieht man jedoch das Zeitwort nicht seine Stellung verschafft.)
auf Teil, sondern auf die genannten
Dinge und setzt es in die Mehrzahl Thema
(d. h., man konstruiert nach dem Die Mehrzahl von Thema lautet die
Sinn): Ein Teil [der] Äpfel lagen auf der Themen oder die Themata (nicht: die
Erde, sind schon verfault, wurden ver- Themas oder die Thematas).
kauft. Beide Möglichkeiten sind rich-
tig. titulieren
Ein Hauptwort, das mit dem Zeitwort
teilnehmen titulieren unmittelbar oder durch die
Das Mittelwort der Vergangenheit Verhältniswörter (Präpositionen) mit
(2. Partizip) von teilnehmen (es lautet oder als verbunden ist, bleibt unge-
teilgenommen) kann man nicht als beugt, d. h. unverändert: Die Schüler
Beifügung eines Hauptwortes verwen- mussten ihn Herr Doktor, mit Herr
den. Also nicht: das an der Versamm- Doktor titulieren. Sie hat mich
lung teilgenommene Mitglied, sondern: »Schurke«, als »Schurke«, mit
das Mitglied, das an der Versammlung »Schurke« tituliert.
teilgenommen hat.
trocken
teils – teils Wird trocken als Hauptwort ge-
1. Komma: Vor dem zweiten teils steht braucht, so wird es großgeschrieben:
immer ein Komma, gleichgültig, ob Sie war froh, als sie nach dieser ber-
teils – teils Satzteile oder Sätze mitein- fahrt wieder auf dem Trockenen (= auf
ander verbindet: Sie verbrachten ihre trockenem Boden) stand. Völlig durch-
Ferien teils in Frankreich, teils in Ita- nässt waren sie endlich wieder im Tro-
lien. Die Schüler waren teils Einheimi- ckenen (= an einem trockenen Platz).
sche, teils kamen sie als Fahrschüler Dies gilt entsprechend für die folgen-
aus den Nachbarorten. den festen Verbindungen bzw. Bedeu-
2. Teils seine Herkunft, teils sein Ein- tungen sein Schäfchen im Trockenen
fluss hatte/hatten ihm seine Stellung haben/ins Trockene bringen; auf dem
verschafft: Bei Sätzen dieser Art steht Trockenen sein, sitzen (= nicht mehr
das Zeitwort gewöhnlich in der Ein- weiterkommen; erledigt sein; nichts
zahl, die Mehrzahl ist aber auch mög- mehr zu trinken haben).
lich: Teils seine Herkunft, teils sein Ein-
fluss hatte, selten auch: hatten ihm trotz
seine Stellung verschafft. (Das Zeitwort Nach trotz steht heute gewöhnlich der
steht aber immer in der Mehrzahl, Wesfall: Sie gingen trotz des Regens
588 Sprachtipps
spazieren; er war trotz aller gegenteili- das Zeitwort tun zusätzlich zum ei-
gen Behauptungen unschuldig. In Süd- gentlichen Zeitwort (schreiben, bezah-
deutschland, Österreich und der len) eingebaut ist, gehören der Um-
Schweiz verbinden viele Sprecher trotz gangssprache an. Sie sind nicht rich-
mit dem Wemfall: Sie gingen trotz dem tig. Richtig ist nur: Sie schreibt gerade.
Regen spazieren. Der Wemfall anstelle Wir bezahlen das noch.
des Wesfalls ist auch noch dann in Ge-
brauch, wenn das Hauptwort, das auf Tür oder Türe
trotz folgt, kein der, die oder das bei Richtig ist nur Tür: Bitte Tür schlie-
sich hat: trotz vielem Abfall neben: ßen.
trotz vielen Abfalls. Ebenfalls steht der
Wemfall, wenn sich der Wesfall eines Typ
Hauptworts in der Mehrzahl nicht In der Bedeutung »junger Mann«
vom Werfall und Wenfall unterschei- beugt man das Wort in der Einzahl im
det. Es heißt dann: trotz Beweisen Allgemeinen so: der Typ, des Typs, dem
(statt: trotz Beweise), trotz Büchern Typ, den Typ. Daneben wird aber auch
(statt: trotz Bücher). wie folgt gebeugt: der Typ, des Typen,
dem Typen, den Typen. Die Mehrzahl
tun lautet für beide Beugungsarten die
Sie tut gerade schreiben. Wir tun das Typen.
noch bezahlen. Sätze dieser Art, in die
A–Z 589
U
übel daran erkennen, dass man das über
Wird das Eigenschaftswort übel als weglassen kann, ohne den Satz un-
Hauptwort gebraucht, dann wird es grammatisch zu machen: Wir rechnen
großgeschrieben. Das war das bels- mit über (= mehr als) 100 Teilneh-
te, was uns passieren konnte. Das ist mern.
noch lange nicht das belste. Er hat 2. Gemeinden von über 10 000 Ein-
mir viel, nichts bles getan. (Bei der wohnern: Bei der Konstruktion von
Wendung etwas ist von, auch vom über+Zahl steht das darauf folgende
bel handelt es sich um das Haupt- Hauptwort immer im Wemfall (der
wort das bel, das ohnehin großge- von dem Verhältniswort von abhängt):
schrieben wird.) Dies gilt entspre- Gemeinden von über 10 000 Einwoh-
chend für das belste: Dass er dann nern (nicht: von über 10 000 Einwoh-
krank wurde, war das belste dabei. ner).
Klein- oder Großschreibung ist im fol-
genden Fall möglich: Er hat ihn aufs über was oder worüber
übelste/ belste belogen. Klein schreibt Vor allem in der gesprochenen Spra-
man dagegen immer: Das ist das übels- che ersetzen viele Sprecher heute wo-
te seiner Machwerke. rüber durch über was: ber was hat er
gesprochen? Ich weiß nicht, über was
über sie gestolpert ist. Die Verbindung über
1. Kinder über 10 Jahre: Nach über was ist jedoch umgangssprachlich. Sti-
steht in den folgenden Beispielen der listisch besser ist worüber: Worüber
Wenfall: Der Gesundheitszustand der hat er gesprochen? Ich weiß nicht, wo-
Kinder über 10 Jahre (nicht: über 10 rüber sie gestolpert ist.
Jahren) war im Allgemeinen gut. Die
Steuern von Gemeinden über 10 000 überdrüssig
Einwohner (nicht: über 10 000 Einwoh- Die Verbindung überdrüssig sein steht
nern) werden erhöht. Wenn man über gewöhnlich mit dem Wesfall einer Per-
nicht als Verhältniswort (Präposition), son oder Sache: Sie war seiner, des Le-
sondern als Umstandswort (Adverb) bens, ihrer Lügen überdrüssig. Weniger
im Sinne von »mehr als« gebraucht, gehoben klingend, aber seltener im
hat es keinen Einfluss auf die Beugung Gebrauch ist die Verbindung mit dem
des folgenden Hauptworts (Jahre, Ein- Wenfall, der heute auch richtig ist: Sie
wohner, Teilnehmer). Dies kann man
590 Sprachtipps
war ihn, das Leben, ihre Lügen über- gens, ansonsten, außerdem) und ein
drüssig. briges tun (= noch etwas darüber hi-
naus tun).
überlange Zusammensetzungen
Vor allem in der Amtssprache und in um was oder worum
der Sprache der Technik besteht die Vor allem in der gesprochenen Spra-
Neigung, einen Sachverhalt mit mög- che ersetzen viele Sprecher heute wo-
lichst wenig Worten wiederzugeben. rum durch um was: Um was handelt es
Das führt dann dazu, dass man längere sich? Ich frage mich, um was sie strei-
Fügungen in einem Wort zusammen- ten. Die Verbindung um was ist jedoch
fasst. Dabei entstehen bisweilen über- umgangssprachlich. Stilistisch besser
lange Zusammensetzungen, die nur ist worum: Worum handelt es sich? Ich
schwer zu überblicken und kaum zu frage mich, worum sie streiten.
verstehen sind. Solche Bildungen kann
man vermeiden, indem man sie auf- um zu
löst: Treibstoffstandschauzeichen (bes- 1. Komma: Vor um zu muss ein
ser: Schauzeichen für den Treibstoff- Komma stehen: Er kam, um aufzuräu-
stand), Geräteunterhaltungsnachweis men. Er kam, um bei der Arbeit zu hel-
(besser: Nachweis für die Geräteunter- fen. Er redet, um zu gefallen.
haltung) usw. 2. Falscher Anschluss nach um zu:
Eine Aussage, die mit um zu an einen
üblich Hauptsatz angeschlossen ist, sollte
Wird das Eigenschaftswort üblich als sich immer auf den Satzgegenstand
Hauptwort gebraucht, dann wird es (das Subjekt) dieses Hauptsatzes be-
großgeschrieben: Mit der Post kam ziehen. Dies beachten viele Sprecher
nur das bliche. Es geschah im Rah- nicht. Es entstehen dann stilistisch
men des blichen, wich nicht vom bli- unschöne Sätze, die oft auch missver-
chen ab. Dies gilt entsprechend im fol- ständlich oder von unfreiwilliger Ko-
genden Fall: Es ist das bliche (= üb- mik sind. Nicht möglich ist etwa fol-
lich), dass jeder Sieger einen Preis er- gender Satz: Die Ernährung der Kühe
hält. ist nicht gut genug, um ausreichend
Milch zu geben. Der Satzgegenstand
übrig des Hauptsatzes, auf den sich die Aus-
Man schreibt dieses Eigenschaftswort, sage mit um zu beziehen soll, ist hier
wenn es als Hauptwort gebraucht die Ernährung (der Kühe), gemeint
wird, immer groß: Die brigen, alle sind aber natürlich die Kühe selbst;
brigen kommen später. Das brige, also muss man anders formulieren,
alles brige müssen wir später erledi- etwa in folgender Weise: Die Kühe wer-
gen. Dies gilt entsprechend für die fes- den nicht gut genug ernährt, um ausrei-
ten Verbindungen im brigen (= übri- chend Milch zu geben. Nun ist das
A–Z 591
Hauptwort die Kühe der Satzgegen- kannten. Klein schreibt man es in der
stand, und die Aussage mit um zu be- festen Verbindung nach unbekannt
zieht sich inhaltlich darauf. Ein ande- (= an einen nicht bekannten Ort) ver-
res Beispiel: Der Boden ist nicht gut ge- zogen. Dies gilt entsprechend für ein
nug, um gutes Tennis zu spielen. In die- Verfahren gegen unbekannt (= eine
sem Fall könnte die Aussage mit um unbekannte Person).
zu so geändert werden, dass sie sich
auf den Satzgegenstand des Hauptsat- und
zes bezieht, etwa so: Der Boden ist 1. ... und danken wir Ihnen herzlich:
nicht gut genug, um gutes Tennisspie- Besonders in der Amtssprache und in
len zu ermöglichen. Ähnlich verhält es der Kaufmannssprache ist die Umstel-
sich bei folgendem Beispiel: Er gab den lung von Satzaussage (Prädikat) und
Kindern reichlich zu essen, um satt zu Satzgegenstand (Subjekt) nach und ge-
werden. Der Satz könnte richtig etwa bräuchlich gewesen. Heute ist sie nicht
lauten: Er gab den Kindern reichlich zu mehr üblich. Also nicht: Wir senden
essen, um sie zu sättigen. Oft ist es die uns von Ihnen zur Verfügung ge-
auch ratsam, die Konstruktion mit um stellten Unterlagen zurück, und danken
zu aufzugeben und anders zu formu- wir Ihnen herzlich. Richtig: ..., und wir
lieren: Er gab den Kindern reichlich zu danken Ihnen herzlich. Oder: ... und
essen, damit sie satt wurden oder: so- danken Ihnen herzlich.
dass sie satt wurden. Besondere Vor- 2. Vater und Mutter gingen/ging spa-
sicht ist dann geboten, wenn Missver- zieren: Verbindet das und Hauptwör-
ständnisse entstehen können. Ein Satz ter in der Einzahl, dann steht das fol-
wie: Der Vater schickte seinen Sohn, gende Zeitwort in der Mehrzahl: Vater
um den Streit zu schlichten lässt zwei und Mutter gingen (nicht: ging) spazie-
Deutungen zu. Die entsprechenden ren. Das Haus, die Scheune und der
eindeutigen Formulierungen könnten Stall waren (nicht: war) ein Raub der
sein: Der Vater schickte seinen Sohn, Flammen. Bei formelhaften Fügungen
um durch ihn den Streit schlichten zu wie: Grund und Boden, Zeit und Geld,
lassen. Oder: Der Vater schickte seinen Freund und Feind kann das Zeitwort
Sohn, um dadurch den Streit zu jedoch sowohl in der Einzahl wie auch
schlichten. Im ersten Fall schlichtet in der Mehrzahl stehen: Grund und Bo-
der Sohn, im zweiten der Vater den den durfte (auch: durften) nicht ver-
Streit. kauft werden. Zeit und Geld fehlt (auch:
fehlen) ihm, ebenso: Es fehlt (auch: feh-
unbekannt len) ihm Zeit und Geld. Bei zwei oder
Das Eigenschaftswort unbekannt wird mehr durch und verbundenen Grund-
großgeschrieben, wenn es als Haupt- formen (Infinitiven) setzt man das
wort gebraucht wird: der große Unbe- Zeitwort gewöhnlich in die Einzahl:
kannte; eine Gleichung mit zwei Unbe-
592 Sprachtipps
ins Ungewisse. Sie steigerten es ins Un- engeren Sinn hinzukommen, als Un-
gewisse. Dies gilt entsprechend für die kosten: Die Reparatur der Büromöbel
festen Verbindungen im Ungewissen hat größere Unkosten verursacht. Die
(= ungewiss, unaufgeklärt) bleiben, Unkosten, die durch den Arbeitsausfall
lassen, sein und ins Ungewisse entstanden sind, übernehmen wir. In
(= planlos, nicht zielstrebig) leben. der Fachsprache der Betriebswirt-
schaftslehre ist der Ausdruck Unkos-
unklar ten jedoch nicht zulässig, dort gibt es
Das Eigenschaftswort unklar wird nur Kosten (Gemeinkosten).
großgeschrieben, wenn es als Haupt-
wort gebraucht wird: Er hasste alles unrecht oder Unrecht
Unklare. Bei ihm gab es nichts Unkla- Das Wort das Unrecht ist ein Haupt-
res. Dies gilt entsprechend für die fes- wort, das dementsprechend großge-
ten Verbindungen im Unklaren (= un- schrieben wird: jemandem ein Unrecht
aufgeklärt) sein, bleiben, lassen. tun; im Unrecht sein; sich ins Unrecht
setzen; jmdn. zu Unrecht verdächtigen.
Unkosten Ihm ist [ein, viel, großes] Unrecht wi-
Bei dem Hauptwort Unkosten hat die derfahren. Sowohl groß- als auch
Vorsilbe Un- nicht, wie manche Spre- kleingeschrieben werden kann in Ver-
cher fälschlicherweise annehmen, ver- bindung mit den Verben behalten, be-
neinenden Sinn (wie etwa bei den kommen, geben, haben, tun, zum Bei-
Wörtern Undank, Unvermögen, Un- spiel Unrecht/unrecht haben; jeman-
treue, Ungehorsam). Die Vorsilbe Un- dem Unrecht/unrecht tun.
hat hier vielmehr verstärkende Funk-
tion (ähnlich wie bei den Wörtern Un- unten stehend / untenstehend
menge, Unzahl u. Ä.). Früher bedeutete Man schreibt diese Fügung getrennt
Unkosten so viel wie Ȋrgerliche, belas- oder zusammen. Auch wenn sie
tende Kosten«. Heute ist der Bedeu- hauptwörtlich gebraucht wird, ist Ge-
tungsunterschied zu Kosten nicht trennt- oder Zusammenschreibung
mehr sehr groß. Man gebraucht das möglich: Das unten Stehende/Unten-
Wort Unkosten jedoch vorwiegend stehende (= das weiter unten Gesagte)
dann, wenn es sich um unvorhergese- ist zu beachten; im unten Stehen-
hene Geldausgaben handelt, die neben den/Untenstehenden (= weiter unten)
den normalen Lebenshaltungskosten die näheren Angaben. Er sollte unten
entstehen: Durch seinen Unfall sind Stehendes/Untenstehendes (= jedes
ihm erhebliche Unkosten entstanden. Folgende) beachten.
Sie hat sich für das Geschenk sehr in
Unkosten gestürzt. In der Geschäfts- unter
praxis bezeichnet man oft die Aufwen- 1. Kinder unter 10 Jahren oder unter
dungen, die zu den Betriebskosten im 10 Jahre: Nach unter steht in den fol-
594 Sprachtipps
Also nicht: Er unterzeichnete sich als sich: unweit des Waldes. Auch bei
Regierenden Bürgermeister. Ortsnamen darf das s des Wesfalls
nicht wegfallen: unweit Münchens
Unterzeichnete, der und die (nicht: München).
Derjenige, der einen Geschäftsbrief
unterzeichnet hat, ist der Unterzeich- unzählig
nete, (als Frau:) die Unterzeichnete Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort
oder der Unterzeichner (die Unter- (Partizip), das auf unzählig folgt, beugt
zeichnerin). Nicht richtig ist: der oder man (auch wenn es als Hauptwort ge-
die Unterzeichnende. Zu den Zusam- braucht wird) in gleicher Weise wie
mensetzungen lesen Sie bitte unter unzählig selbst: unzählige kleine Feh-
»Rechtsunterzeichneter« und »Links- ler, unzählige Angestellte, unzählige
unterzeichneter« nach. kleine Mücken; das Leid unzähliger
Kranker, das Summen unzähliger klei-
unweit ner Mücken; mit unzähligen kleinen
Das Verhältniswort (die Präposition) Mücken.
unweit hat heute den Wesfall nach
596 Sprachtipps
V
Variable wort gebraucht wird: Gott, der ins Ver-
Außer im Werfall und im Wenfall er- borgene sieht; nach etwas Verborgenem
hält das Hauptwort Variable in der suchen. Dies gilt nach den neuen amt-
Regel die Endung -n: die Variable, der lichen Rechtschreibregeln entspre-
Variablen (nicht: der Variable), Mehr- chend für die feste Verbindung im
zahl: die Variablen. Die Endung -n Verborgenen (= geheim, unbemerkt):
kann aber weggelassen werden, wenn Das konnte nicht im Verborgenen blei-
Variable in der Mehrzahl ohne Ge- ben. Diese Ordensschwester wirkte
schlechtswort (Artikel) [in Verbin- lange Zeit im Verborgenen.
dung mit einer Zahl] steht: zwei Varia-
blen oder zwei Variable. verdienen
Wenn das Zeitwort verdienen mit
verbieten einer Wortgruppe, die die Grundform
Weil das Zeitwort verbieten schon ver- eines anderen Zeitwortes enthält, ver-
neinenden Sinn hat (= nicht tun las- bunden ist (Infinitivgruppe), dann
sen, für nicht erlaubt erklären), darf kann man ein Komma setzen, um die
man einen von ihm abhängenden Satz Gliederung des Satzes deutlich zu ma-
nicht zusätzlich verneinen. Also nicht: chen oder um Missverständnisse aus-
Wir verboten den Kindern, nicht auf zuschließen: Das verdient wirklich[,]
der Straße zu spielen. Richtig heißt es: hier erwähnt zu werden oder Das ver-
Wir verboten den Kindern, auf der dient[,] wirklich hier erwähnt zu wer-
Straße zu spielen. den. Beide Möglichkeiten sind richtig.
2. seine Verdienste als ...: Folgt auf Sympathie vergewissern. Der An-
Verdienste in der Bedeutung »Leistun- schluss mit dem Verhältniswort (der
gen, die Anerkennung verdienen« eine Präposition) über ist auch möglich,
Ergänzung, die mit als angeschlossen aber selten: Er wollte sich über sie, über
wird, dann steht diese heute üblicher- seinen Bruder, über ihre Sympathie ver-
weise im Werfall: für seine Verdienste gewissern. Der Anschluss mit von ist
als selbstloser Helfer. Ist ein Haupt- nicht richtig. Also nicht: Er wollte sich
wort, das auf Verdienste folgt, mit von von ihr vergewissern.
angeschlossen (die Verdienste von
Doktor Meyer ...), dann setzt man die verhindern
als-Ergänzung üblicherweise in den Weil das Zeitwort verhindern schon
Wemfall: die Verdienste von Doktor verneinenden Sinn hat (= nicht ge-
Meyer als selbstlosem Helfer oder als schehen lassen), darf man einen von
einem selbstlosen Helfer. Es ist jedoch ihm abhängenden Satz nicht zusätz-
auch möglich, diese Ergänzung in den lich verneinen. Nicht richtig ist da-
Werfall zu setzen: die Verdienste von rum: Sie verhinderte, dass er nicht noch
Doktor Meyer als selbstloser Helfer. mehr trank. Richtig ist: Sie verhin-
derte, dass er noch mehr trank.
vereinzelt
Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort verlangen
(Partizip), das auf vereinzelt folgt, Wenn das Zeitwort verlangen mit
beugt man (auch wenn es als Haupt- einer Wortgruppe, die die Grundform
wort gebraucht wird) im Allgemeinen eines anderen Zeitwortes enthält, ver-
in gleicher Weise wie vereinzelt selbst: bunden ist (Infinitivgruppe), dann
vereinzelte Geschädigte, vereinzelte alte kann man ein Komma setzen, um die
Gebäude, die Wände vereinzelter alter Gliederung des Satzes deutlich zu ma-
Gebäude, der Protest vereinzelter Ge- chen oder um Missverständnisse aus-
schädigter (auch noch: vereinzelter Ge- zuschließen: Sie verlangte ihren Bruder
schädigten), von vereinzelten Geschä- zu sprechen oder Sie verlangte, ihren
digten, an vereinzelten beschädigten Bruder zu sprechen. Beide Möglichkei-
Gebäuden. ten sind richtig.
kann man stattdessen durch mit, mit cherten, beide Versicherten und selte-
Hilfe von oder durch ersetzen. ner auch beide Versicherte; genanntem
Versicherten, die Forderung besagter
Vers Versicherter.
Es heißt: Vers 1–5; Vers 1, 3 und 5; Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm)
aber: die Verse 1–5; die Verse 1, 3 und als Versicherten und mir (dir, ihm) als
5. Das Hauptwort Vers vor Zahlen Versichertem; ihr als Versicherten und
steht in der Mehrzahl, wenn ihm ein ihr als Versicherter.
Geschlechtswort (Artikel) vorangeht
(die Verse), es steht in der Einzahl, versprechen
wenn kein Geschlechtswort vorangeht Die Kommasetzung bei dem Zeitwort
(Vers). versprechen ist grundsätzlich unab-
hängig von der Bedeutung des Zeit-
verschieden wortes geregelt. Wenn versprechen mit
Wenn man verschieden im Sinne von einer Wortgruppe, die die Grundform
»mehrere, manche« gebraucht, dann eines anderen Zeitwortes enthält (Infi-
erhält das folgende Eigenschaftswort nitivgruppe), verbunden ist, kann man
oder Mittelwort (Partizip) – auch ein Komma setzen oder es weglassen:
wenn es zum Hauptwort geworden Sie hat versprochen[,] pünktlich zu
ist – in der Regel die gleichen Endun- sein. In manchen Sätzen kann es sinn-
gen wie verschieden selbst: verschie- voll sein, das Komma wegzulassen, um
dene neue Bücher, verschiedene zwi- Missverständnisse auszuschließen:
schen den Parteien bestehende Streit- Das Unternehmen verspricht prächtig
punkte; als Folge verschiedener übereil- zu gedeihen.
ter privater (nicht: privaten) Vorstöße;
mit verschiedenen Delegierten; ver- verstehen
schiedenes Bekanntes. Im Wesfall Wenn das Zeitwort verstehen mit
Mehrzahl tritt jedoch bei Mittelwör- einer Wortgruppe, die die Grundform
tern (Partizipien), die als Hauptwort eines anderen Zeitwortes enthält, ver-
gebraucht werden, neben dieser Beu- bunden ist (Infinitivgruppe), dann
gungsart auch die Beugung mit -en kann man ein Komma setzen, um die
auf: der Einspruch verschiedener Abge- Gliederung des Satzes deutlich zu ma-
ordneter oder Abgeordneten. chen oder um Missverständnisse aus-
zuschließen: Er versteht sehr gut, an-
Versicherte, der und die dere zu täuschen oder er versteht sehr
Man beugt das Wort in folgender gut andere zu täuschen.
Weise: der Versicherte, ein Versicher-
ter, zwei Versicherte, die Versicherten, versuchen
einige Versicherte, alle Versicherten, Wenn das Zeitwort versuchen mit
solche Versicherte und solche Versi- einer Wortgruppe, die die Grundform
A–Z 599
eines anderen Zeitwortes enthält, ver- Verwandtem; ihr als Verwandten und
bunden ist (Infinitivgruppe), dann ihr als Verwandter.
kann man ein Komma setzen, um die
Gliederung des Satzes deutlich zu ma- verweigern
chen oder um Missverständnisse aus- Weil das Zeitwort verweigern schon
zuschließen: Er versuchte mehrfach verneinenden Sinn hat (= nicht ge-
mir zu helfen oder er versuchte mehr- währen, nicht gestatten), darf man ei-
fach, mir zu helfen. Beide Möglichkei- nen von ihm abhängenden Satz nicht
ten sind richtig. zusätzlich verneinen. Also nicht: Er
verweigerte mir, nicht an der Sitzung
Vertrauen teilzunehmen. Richtig heißt es: Er ver-
An das Hauptwort Vertrauen kann weigerte mir, an der Sitzung teilzuneh-
man mit den Verhältniswörtern (Prä- men.
positionen) auf, in oder zu anschließen
(der Anschluss mit gegen kommt gele- verwenden
gentlich vor, ist aber nicht üblich): Sein Das Zeitwort verwenden hat die Ver-
Vertrauen auf sie, auf ihre Begabung gangenheitsformen verwendete, hat
oder in sie, in ihre Begabung oder zu verwendet und verwandte, hat ver-
ihr, zu ihrer Begabung war sehr groß. wandt. In der Bedeutung »benutzen,
Bei der Verbindung Vertrauen setzen anwenden« sind beide Formen ge-
schließt man nur mit auf oder in an: Er bräuchlich: Er verwendete oder ver-
setzte sein ganzes Vertrauen auf sie, wandte leuchtende Farben. Er hat seine
auf ihre Aussage oder in sie, in ihre Zeit nutzbringend verwendet oder ver-
Aussage. Bei der Verbindung Ver- wandt. Bei sich für jemanden, etwas
trauen haben schließt man fast nur verwenden mit der Bedeutung »seinen
mit zu an: Er hatte großes Vertrauen zu Einfluss für jemanden, etwas geltend
ihr, zu ihren Fähigkeiten. machen« sind die Formen verwandte,
hat verwandt üblicher: Er hat sich
Verwandte, der und die beim Minister für seinen Freund ver-
Man beugt das Wort in folgender wandt, seltener: verwendet. Ähnliches
Weise: der Verwandte, ein Verwandter, gilt für verwenden in der veralteten
zwei Verwandte, die Verwandten, ei- Bedeutung »wegwenden, abwenden«:
nige Verwandte, alle Verwandten, sol- Sie verwandte kein Auge von ihm. Er
che Verwandte und solche Verwand- hat keinen Blick von ihr verwandt.
ten, beide Verwandten und seltener
auch beide Verwandte; besagtem Ver- via
wandten, die Namen entfernter Ver- Das Verhältniswort (die Präposition)
wandter. via hat die Bedeutung über, auf dem
Als Beisatz (Apposition): mir (dir, ihm) Weg über. Mit ihr gibt man also nicht
als Verwandten und mir (dir, ihm) als ein Reiseziel unmittelbar an, sondern
600 Sprachtipps
nennt nur eine Station auf dem Weg die Formen des Eigenschaftswortes,
dorthin. Richtig heißt es deshalb: Er ist das nach viel (in seiner gebeugten
via München nach Wien gereist. Das Form, also: viele, vieles usw.) folgt und
Verhältniswort kann auch in übertra- das sich auf ein folgendes Hauptwort
gener Bedeutung stehen: Er hat uns bezieht. berwiegend erhält dieses Ei-
das via Telefon mitgeteilt. genschaftswort die gleichen Endungen
wie viel usw. selbst: vieler unnötiger
viel, viele/vieler, viele, vieles Ärger, mit vieler natürlicher Anmut,
1. Rechtschreibung: Das Wort viel vielen guten Willen zeigen; viele nette
usw. schreibt man in der Regel klein: Freunde, mit vielen freundlichen Grü-
Das sagen viele; in vielem übereinstim- ßen. Ausnahmen gibt es jedoch in der
men; um vieles mehr. Soll betont wer- Einzahl, wenn im Wer- oder im Wen-
den, dass viele als Hauptwort ge- fall ein sächliches Hauptwort folgt
braucht wird, kann auch großgeschrie- oder wenn im Wemfall ein männliches
ben werden: Er hat in Vielem recht be- oder ein sächliches Hauptwort folgt.
halten. Das Lob der Vielen. Hier lauten die Formen: vieles über-
2. viel oder viele: Vor einem Haupt- flüssige Zögern (Wer- und Wenfall);
wort, das keine Beifügung hat, heißt es mit vielem guten Willen; mit vielem
in der Einzahl meistens nur viel: viel überflüssigen Zögern. In der Mehrzahl
Geld, mit viel Geld. Auch in der Mehr- stellt der Wesfall eine Ausnahme dar.
zahl kommt viel häufig vor: mit viel Hier treten zwei Formen auf: das ber-
oder mit vielen Fehlern; ohne viel oder prüfen vieler freundlicher, seltener:
viele Worte zu verlieren ... Aber im freundlichen Zuschriften. Verwendet
Wesfall nur: der Lohn vieler Mühen. man jedoch statt gebeugtem viele, vie-
3. Beugung nach viel usw.: a) Die Beu- les usw. die endungslose Form viel, hat
gung des folgenden Wortes bereitet viel keinen Einfluss auf die Beugung
oftmals dann Schwierigkeiten, wenn des folgenden Eigenschaftswortes: Viel
es sich bei diesem Wort um ein Haupt- gutes Reden nutzte nichts (Gutes Re-
wort handelt, das auf ein Eigenschafts- den ...). Viel schöner Schmuck wurde
wort oder Mittelwort (Partizip) zu- getragen (Schöner Schmuck ...). Mit viel
rückzuführen ist wie z. B. das Fremde gutem Rat begann er die schwere Auf-
(auf fremd), der Verwandte (auf ver- gabe (Mit gutem Rat ...).
wandt) usw.
In der Einzahl beugt man folgender- vieles, was
maßen: vieles Fremde, die Vielfalt vie- Ein Nebensatz, der mit dem Wort vie-
les Fremden, mit vielem Fremden. In les angekündigt ist, wird mit was ein-
der Mehrzahl treten z. T. zwei Formen geleitet (nicht mit das oder welches):
auf: viele Verwandte, selten: Verwand- Es gibt noch vieles, was besprochen
ten, für viele Verwandte, selten: Ver- werden sollte. Vieles wurde besprochen,
wandten. b) Probleme bereiten auch was nicht nötig gewesen wäre.
A–Z 601
wendet man eher den Wesfall: voller ist, während zu meiner vollen Zufrie-
zerknitterter Geldscheine, voller tiefen denheit dann nur einen relativ hohen
Misstrauens. Grad bezeichnet.
3. ein Fass voll guten Weines / voll
gutem Wein: Ist voll als nachgestellte Volumen
Beifügung verwendet, steht das fol- Die Mehrzahl von Volumen lautet die
gende Hauptwort im Wesfall oder im Volumen oder die Volumina.
Wemfall: ein Fass voll guten Weines
(Wesfall) oder: ein Fass voll gutem von
Wein (Wemfall). Will man hier mit von 1. in Namen: Den Namenzusatz
anschließen, muss man ein Komma (Adelsprädikat) von schreibt man am
setzen: ein Fass, voll von gutem Wein. Satzanfang und in Aneinanderreihun-
4. Steigerung: Das Wort voll gehört zu gen wie Von-Humboldt-Straße groß.
den Eigenschaftswörtern, die bereits Ist von jedoch abgekürzt, dann
einen höchsten Grad ausdrücken und schreibt man es am Satzanfang und in
deswegen eigentlich nicht mehr stei- Aneinanderreihungen klein: v.-Hum-
gerbar sind. Trotzdem wird es gele- boldt-Straße. v. Humboldts Leistungen
gentlich gesteigert: vollste Diskretion; wurden überall anerkannt.
zu meiner vollsten Zufriedenheit. Diese 2. von – an: Anstelle der Verbindung
Form sollte man jedoch dann vermei- von – an gebrauchen manche von – ab.
den, wenn sie den bereits höchsten In gutem Deutsch sollte man das ver-
Grad voll nur noch verstärkt. Die Stei- meiden. Also: von da an (nicht: ab),
gerungsformen (voller, vollste) sind von Montag an, von frühester Jugend
aber dann zu akzeptieren, wenn der an.
Sprecher die Ausgangsform voll nicht 3. von – bis: Bezeichnet man mit der
als höchsten, sondern nur als einen re- Verbindung von – bis die Erstreckung
lativ hohen Grad ansieht. Ein Beispiel: eines Zeitraumes (Sprechstunde von 8
Das Kino ist heute voller als gestern. bis 10 Uhr), muss bis ausgeschrieben
Der Satz besagt, dass gestern das Kino werden. Es kann hier nicht das bis-
zwar voll war, aber nicht voll bis auf Zeichen verwendet werden.
den letzten Platz, sondern dass einige 4. Beugung nach von: Nach dem Ver-
Plätze leer geblieben waren. Man sieht hältniswort (der Präposition) von steht
voll hier also nicht als höchste Stufe der Wemfall. Hauptwörter in der
an, sondern als Stufe, die noch eine Mehrzahl, die von diesem Verhältnis-
Steigerung zulässt. Das Gleiche gilt oft wort abhängen, haben daher die En-
auch für Ausdrucksweisen wie zu mei- dung -n (ausgenommen bei s-Mehr-
ner vollsten Zufriedenheit (z. B. in zahl: von den Autos): Verkauf von Mö-
Zeugnissen). Man will dadurch aus- beln, Einsatz von Landesmitteln; das
drücken, dass zu meiner vollsten Zu- Verzinken von Drähten.
friedenheit der absolut höchste Grad
A–Z 603
5. mehrere Verhältniswörter: Das Ne- durch von mit dem Wemfall in Fällen
beneinanderstellen mehrerer Verhält- wie: eine Frau noblen Charakters. Da
niswörter (Präpositionen) sollte man dies gehoben klingt, sagt man lieber:
aus stilistischen Gründen nach Mög- eine Frau von noblem Charakter. Die
lichkeit vermeiden, besonders dann, Neigung, den Wesfall auch dann durch
wenn es mehr als zwei sind. Denn die von mit dem Wemfall zu ersetzen,
verschiedenen ineinander geschachtel- wenn durch den Wesfall ein
ten Bezüge erschweren das Verständ- Besitzverhältnis ausgedrückt wird, ist
nis. Außerdem klingen solche Kon- besonders in der Umgangssprache
struktionen unschön: der Lärm von sehr groß. Dies sollte man aber in der
mit Eisenstangen beladenen Lkws; das Standardsprache vermeiden. In diesen
Auftreten von durch Frost verursachten Fällen heißt es richtig: das Haus mei-
Rissen. Während man Fügungen mit ner Eltern, nicht: das Haus von meinen
zwei Verhältniswörtern noch hinneh- Eltern; richtig: das Gefieder der Vögel,
men kann, ist das Nebeneinander von nicht: das Gefieder von den Vögeln. In
drei Verhältniswörtern stilistisch einigen Fällen ist aber auch hier die
schlecht: Die Straße wird viel von mit Konstruktion mit von üblich und not-
durch Fachkräfte verstautem Baumate- wendig, nämlich in Verbindung mit ei-
rial beladenen Lkws befahren. Man nem Zahlwort oder einem Namen: der
umschreibt in diesen Fällen besser: Die Preis von sechs Häusern; die Museen
Straße wird viel von Lkws befahren, die von München (statt: Münchens Mu-
mit Baumaterial beladen sind, das seen oder die Museen Münchens); das
durch Fachkräfte verstaut wurde. b- Auto von Frau Müller (statt: Frau Mül-
lich sind dagegen die Verbindungen lers Auto). Auf die Konstruktion mit
von über und von unter: ein Weg von von weicht man besonders auch dann
über zwei Stunden; Städte von unter aus, wenn man die Aneinanderreihung
100 000 Einwohnern. Der Wemfall mehrerer voneinander abhängender
(Stunden; Einwohnern) ist von dem Hauptwörter im Wesfall vermeiden
Wort von abhängig, über bzw. unter will: das Jahr des Todes meines Vaters,
übt keinen Einfluss aus. besser: das Jahr von meines Vaters
6. von oder Wesfall: Viele Sprecher Tod.
verwenden anstelle eines Hauptwortes
im Wesfall eine Konstruktion mit dem von was oder wovon
Verhältniswort von (in Verbindung Vor allem in der gesprochenen Spra-
mit einem Hauptwort im Wemfall). Es che ersetzen viele Sprecher heute wo-
sind dies Fälle wie: die Hälfte meines von durch von was: Von was lebt er?
Vermögens oder 10 % des Gewinns. Da- Ich weiß nicht, von was er lebt. Die Ver-
für sagt man heute auch: die Hälfte von bindung von was ist jedoch umgangs-
meinem Vermögen, 10 % vom Gewinn. sprachlich. Stilistisch besser ist wovon:
Noch häufiger ersetzt man den Wesfall
604 Sprachtipps
W
wagen was für ein oder welcher
Wenn das Zeitwort wagen mit einer In Fragesätzen sind was für ein und
Wortgruppe, die die Grundform eines welcher nicht austauschbar, weil man
anderen Zeitwortes enthält, verbun- damit nach Unterschiedlichem fragt.
den ist (Infinitivgruppe), dann kann Mit was für ein wird nach der Beschaf-
man ein Komma setzen, um die Glie- fenheit, nach der Art oder dem Merk-
derung des Satzes deutlich zu machen: mal eines Wesens oder Dings gefragt
Sie wagte ihn anzusprechen oder: Sie (als kleine Hilfe: Man antwortet auf
wagte, ihn anzusprechen. Beides ist eine solche Frage mit ein): Was für ei-
richtig. nen Rock hast du gekauft? Einen
schwarzen. – Was für ein Buch willst du
ward oder wart ihm schenken? Einen Krimi. – Was für
Die Form ward gehört zu werden, die eine Schule ist das? Eine Grundschule.
Form wart dagegen zu sein. Die Form In der Mehrzahl heißt es nur was für
ward (ich ward; er, sie, es ward) ist (ohne ein): Was für Blumen sind das?
kaum noch gebräuchlich, man sagt da- Das sind Lilien (Antwort ohne ein).
für heute ich wurde; er, sie, es wurde. Auch bei Stoffbezeichnungen heißt es
Davon zu unterscheiden ist ihr wart: meist nur was für (ohne ein): Mit was
Wart ihr gestern im Kino? Während ihr für Papier arbeitet er? Was für Wein
beim Training wart, habe ich einge- trinkt er am liebsten? Dagegen fragt
kauft. welcher nach einem einzelnen Wesen
oder Ding aus einer jeweiligen Menge;
warnen es hat also aussondernden Sinn (als
Weil das Zeitwort warnen schon ver- kleine Hilfe: Eine Antwort mit der, die,
neinenden Sinn hat (= raten, etwas das usw. ist bildbar): Welches Kleid
nicht zu tun), darf man eine von ihm (= welches von den Kleidern) ziehst du
abhängende Grundform nicht zusätz- an? Das grüne. – Welches Urlaubsziel
lich verneinen. Nicht richtig ist da- habt ihr? [Das Urlaubsziel] Tirol. Die
rum: Er warnte ihn, nicht zu schnell zu Form was für welchen statt was für ei-
fahren. Richtig ist: Er warnte ihn, zu nen (Er trinkt Wein. Was für welchen?)
schnell zu fahren. ist landschaftlich und sollte deshalb
vermieden werden. Richtig ist: Er
trinkt Wein. Was für einen?
A–Z 607
rentin für Jugendfragen. Auch: Sie ist nachten gehabt? Es wird jedoch vor-
Professorin (neben: Professor) an der wiegend ohne Geschlechtswort (Arti-
Musikhochschule, Staatssekretärin (ne- kel) verwendet: Weihnachten ist längst
ben: Staatssekretär) im Familienminis- vorbei. Neben der sächlichen Form in
terium. Die Bundesministerin für das der Einzahl treten zwar noch andere
Gesundheitswesen, Frau Dr. Müller, er- Formen auf, diese sind aber land-
öffnete die Ausstellung. Die neue Minis- schaftlich begrenzt. In bestimmten
terpräsidentin des Landes sprach vor formelhaften Wendungen ist aller-
dem Kongress. Nur noch gelegentlich dings die Mehrzahl allgemein verbrei-
stellt man zur besonderen Kennzeich- tet: Fröhliche Weihnachten! Weiße
nung des Geschlechts einem Titel oder Weihnachten sind zu erwarten.
einer Berufsbezeichnung die nähere 2. an/zu Weihnachten: Der Gebrauch
Bestimmung weiblich voran: Sie war von an oder zu ist landschaftlich ver-
der erste weibliche Minister, der erste schieden. Während man besonders in
weibliche Ministerpräsident ihres Lan- Süddeutschland an Weihnachten sagt,
des. In der Anrede gebraucht man ist in Norddeutschland und Österreich
mehr und mehr die weiblichen Be- zu Weihnachten gebräuchlich. Beide
zeichnungen neben den männlichen: Ausdrucksweisen sind richtig.
Frau Ministerin (neben: Frau Minis-
ter), Frau Professorin (neben: Frau Pro- weil
fessor), Frau Rechtsanwältin (neben: 1. Komma: Einen Nebensatz, der mit
Frau Rechtsanwalt) usw. Nur üblich ist weil eingeleitet ist, muss man immer
die weibliche Bezeichnung Frau Kam- durch Komma abtrennen: Ich helfe
mersängerin. Im Zweifelsfall sollte ihm, weil er mich braucht. Weil sie sich
man sich nach dem Anredewunsch nicht gemeldet hatte, rief ich bei ihr an.
der Angeredeten richten. Ist weil Teil einer als Einheit empfun-
Zur abgekürzten Schreibweise von denen Fügung (z. B. aber weil), steht
weiblichen Titeln und Berufsbezeich- das Komma nicht direkt vor weil, son-
nungen (Mitarbeiter/-in) lesen Sie dern vor dem ersten Wort der Fügung:
bitte unter »I (im Wortinnern)« nach. Ich hätte gerne daran teilgenommen,
aber weil ich krank war, ging es nicht.
Weihnachten Ich möchte mich bedanken, besonders
1. Geschlecht: Das endungslose weil ihr so fair wart. Vor weil kann ein
Hauptwort die Weihnacht tritt gele- zusätzliches Komma gesetzt werden,
gentlich neben der üblichen Form wenn die Teile der Fügung nicht als
Weihnachten auf, und zwar vor allem Einheit gesehen werden: Sie hatte
in der religiösen Sprache. Im Allgemei- schon wieder Hunger, vor allem[,] weil
nen fasst man Weihnachten heute als das Frühstück so karg gewesen war.
ein sächliches Hauptwort in der Ein- 2. Stellung des Zeitwortes: Die mit
zahl auf: Hast du ein schönes Weih- weil eingeleiteten Sätze sind Neben-
A–Z 609
sprach. Auf welcher usw. weicht man Auch in der Mehrzahl kommt wenig
aber dann aus, wenn im Satz sofort häufig vor: mit wenig/mit wenigen Aus-
das gleich lautende Geschlechtswort sichten. Aber im Wesfall der Mehrzahl
(der gleich lautende Artikel) folgt: das nur: das Werk weniger Augenblicke.
Kind, welches das Spielzeug ... nicht: 3. Beugung nach wenig: Ein Eigen-
das Kind, das das Spielzeug ...) schaftswort oder Mittelwort (Partizip),
das auf wenig (in seiner gebeugten
wenden Form, also: wenige, weniges usw.) folgt,
Das Zeitwort wenden hat die Vergan- erhält (auch wenn es als Hauptwort
genheitsformen wendete, hat gewendet gebraucht wird) meist die gleichen En-
und wandte, hat gewandt: Sie wandte dungen wie wenig selbst: weniger ech-
oder wendete kein Auge von dem Kind. ter Schmuck, weniges erlesenes Silber,
Er hat sich an die zuständige Stelle ge- die Abwesenheit weniger leitender Be-
wandt oder gewendet. Ich habe mich amter, wenige Tote. Eine Ausnahme ist
gegen diese Vorwürfe gewandt oder ge- der Wemfall. Folgt hier ein männliches
wendet. Wird jedoch die Änderung der oder sächliches Hauptwort in der Ein-
Richtung in der Fortbewegung ausge- zahl, lautet die Endung des Eigen-
drückt, dann sind nur die Formen schaftswortes nicht -m, sondern -n:
wendete, gewendet gebräuchlich: Ich mit wenigem guten Willen, nach weni-
wendete meinen Wagen. Das Schiff hat gem kurzen Beraten. Verwendet man
gewendet. Das Gleiche gilt, wenn wen- jedoch statt gebeugtem wenige, weni-
den die Bedeutung »umkehren, um- ges usw. die endungslose Form wenig,
drehen« hat: Ich wendete das Kleid. hat wenig keinen Einfluss auf die Beu-
Das Blatt hat sich gewendet. gung des folgenden Eigenschaftswor-
tes: wenig gutes Essen (wie: gutes Es-
wenig sen); mit wenig gutem Willen (wie: mit
1. Rechtschreibung: Das Wort wenig gutem Willen); wenig treue Freunde
wird im Allgemeinen kleingeschrie- (wie: treue Freunde). Mit der endungs-
ben: dies wenige; einige wenige; weni- losen Form und der Form mit Endung
ges genügt; das wenigste, die wenigsten. kann man unterschiedliche Aussagen
Es kann großgeschrieben werden, machen: In dem Satz Er hat wenig er-
wenn hervorgehoben werden soll, dass fahrene Mitarbeiter kann wenig eine
nicht das unbestimmte Zahlwort ge- Beifügung zu erfahren sein und bedeu-
meint ist, z. B.: Sie freute sich auch über tet dann »nicht sehr, in geringem
das wenige, (auch:) das Wenige (die Maße«. Heißt es aber Er hat wenige er-
wenigen Geschenke). fahrene Mitarbeiter, dann ist wenige
2. wenig oder wenige: Vor einem eine Beifügung zu Mitarbeiter. Es sagt
Hauptwort, das keine Beifügung hat, in diesem Fall etwas über die Zahl der
heißt es in der Einzahl meistens nur Mitarbeiter aus.
wenig: wenig Geld, mit wenig Hoffnung.
A–Z 611
braucht wird, z. B.: nichts Wichtiges ken. Oder: In anderen Ländern wie
tun; das Wichtigste notieren. Dies gilt Chile, Bolivien und Venezuela ist von ...
entsprechend für den folgenden Fall: Vor wie muss ein Komma stehen,
Es ist das Wichtigste (= am wichtigs- wenn nach wie ein vollständiger Satz
ten), gesund zu sein. folgt: Es kam alles so, wie ich es voraus-
gesagt hatte. Das klingt, wie eine Harfe
wider oder wieder klingt. Folgt jedoch ein unvollständiger
Die Wörter wider und wieder sollte (oft schon formelhaft wirkender) Ne-
man nicht miteinander verwechseln. bensatz, braucht man kein Komma zu
So ist wider ein Verhältniswort (eine setzen: Ich habe wie gesagt keine Zeit.
Präposition) und bedeutet »gegen«. Oder: Ich habe, wie gesagt, keine Zeit
Nach diesem Verhältniswort folgt ein (= wie ich schon gesagt habe). Ähnli-
Hauptwort im Wenfall: wider besseres che Beispiele: Seine Darlegungen ende-
Wissen, wider alle Vernunft, wider die ten wie folgt: ... Er ging wie gewöhnlich
Gesetze handeln, wider Erwarten. um 10 Uhr ins Bett. Es ist aber nicht
Demgegenüber ist wieder ein Um- falsch, in diesen Fällen ein Komma zu
standswort (Adverb) und bedeutet setzen: Er ging, wie immer, nach dem
»nochmals« oder »zurück zum frühe- Essen spazieren.
ren Zustand«. Wir fahren wieder nach 2. jemanden wie ein Schurke / einen
Italien. Er stand sofort wieder auf. Schurken behandeln: In einem Satz
wie Er behandelte seinen Gegner wie
widerspiegeln ein Schurke steht Schurke im gleichen
Die Formen von Gegenwart und Ver- Fall wie er; das Wort, auf das sich
gangenheit dieses Zeitwortes sind: Schurke bezieht, ist hier also er. Lautet
spiegelt wider, spiegelte wider und sel- der Satz aber Er behandelte seinen
tener ebenso: widerspiegelt, widerspie- Gegner wie einen Schurken, steht
gelte: Sein Gesicht spiegelt, spiegelte die Schurke im gleichen Fall wie sein Geg-
Freude wider. Oder: Sein Gesicht wider- ner; das Wort, auf das sich Schurke be-
spiegelt, widerspiegelte die Freude. zieht, ist hier also Gegner. Welche
Form die richtige ist, hängt davon ab,
wie welchen Bezug man herstellen will.
1. Komma: Vor wie steht kein Komma, 3. an einem Tag wie jedem ande-
wenn nur Wörter miteinander verbun- ren / wie jeder andere: Das Satzglied,
den sind: Michael ist nicht so stark wie das nach wie folgt, kann entweder im
Thomas. Ich bin nicht so begeistert wie gleichen Fall stehen wie sein Bezugs-
er. Wenn nach wie mehrere Erläute- wort: an einem Tag wie jedem anderen;
rungen folgen, ist die Kommasetzung in Zeiten wie den heutigen (beide Glie-
freigestellt: In anderen Ländern, wie der im Wemfall). Oder aber man sieht
Chile, Bolivien und Venezuela, ist von dieses Satzglied als eine Verkürzung
dieser Entwicklung noch nichts zu mer- eines Nebensatzes an, der vollständig
A–Z 613
etwa lauten würde: an einem Tag, wie Polizei wieder (= nochmals) holen.
es jeder andere ist; in Zeiten, wie es die Seine Gesundheit ist wiederherge-
heutigen sind. Deswegen ist auch der stellt. – Ich habe den Aschenbecher wie-
Werfall (wie jeder andere; wie die heu- der hergestellt. – Es dauerte lange, bis
tigen) richtig. Der Werfall muss sogar er sein Geld wiederbekam (= zurück-
stehen, wenn das Bezugswort im Wes- bekam). – Sie wusste, dass sie die
fall steht und das Glied, das mit wie Grippe jedes Jahr wieder bekam (= er-
angeschlossen ist, ein persönliches neut bekam).
Fürwort (Personalpronomen) oder ein
Eigenname ist: die Verdienste eines Po- wie viel / wie viele
litikers wie er; die Anteilnahme guter 1. Rechtschreibung: Man schreibt wie
Bekannter wie Sie; Ausstellungen gro- viel immer getrennt: Wie viel kostet
ßer Maler wie Picasso (nicht: Picas- das? Ich weiß nicht, wie viel er hat. Im-
sos). mer getrennt schreibt man auch die
gebeugten (d. h. veränderten) Formen
wieder wie viele, wie vieles usw.: Mit wie vielen
Zusammen mit einem folgenden Zeit- Teilnehmern rechnest du? Einzige Aus-
wort schreibt man wieder, wenn es die nahme ist die Form wievielte, die man
Bedeutung »zurück« hat: jemandem zusammenschreibt: Zum wievielten
geborgtes Geld wiedergeben; an einen Mal habe ich das heute schon gesagt?
Ort wiederkommen. Man schreibt auch Das Hauptwort hierzu wird groß- und
zusammen, wenn das Zeitwort allein zusammengeschrieben: Den Wieviel-
im gegebenen Zusammenhang unüb- ten haben wir heute?
lich wäre: etwas wiederkäuen, jährlich 2. Gebrauch: Man verwendet eher
wiederkehren. Getrennt schreibt man, dann die Form wie viele (und nicht wie
wenn wieder die Bedeutung »erneut, viel), wenn man als Antwort eine grö-
nochmals« hat und das Zeitwort seine ßere Anzahl erwartet: Wie viele Autos
eigentliche Bedeutung behält: Sie hat verlassen täglich das Werk?
den Korb wieder aufgenommen. Er hat
seine Geschichte wieder erzählt. Eine willkommen oder Willkommen
zusätzliche Hilfe bei Unsicherheiten, Man schreibt klein, wenn es sich um
ob man nun zusammen- oder getrennt das Eigenschaftswort willkommen
schreiben muss, kann die Betonung (z. B. jemandem willkommen sein; je-
sein. Wird nur wieder oder nur das manden willkommen heißen) handelt:
Zeitwort betont, ist Zusammenschrei- Er sagte: »Herzlich willkommen!«
bung angezeigt, bei gleichmäßiger Be- Groß schreibt man dagegen, wenn das
tonung beider Teile aber Getrennt- Wort als Hauptwort gebraucht wird:
schreibung: ein Fernsehspiel wiederho- Sie rief uns ein herzliches Willkommen
len; seine Bücher wiederholen (= zu- zu.
rückholen). – Aber: Man musste die
614 Sprachtipps
winken Wissen
Es heißt richtig: Ich habe gewinkt Die beiden Fügungen meines Wissens
(nicht: gewunken). Die Form gewun- und meinem Wissen nach (oder: nach
ken ist landschaftlich und gilt stan- meinem Wissen) vermischen viele
dardsprachlich als falsch. Sprecher fälschlicherweise miteinan-
der zu meines Wissens nach. Richtig
Wir hoffen, Ihnen damit gedient zu ist aber nur: Der Fall verhält sich mei-
haben, und verbleiben ... nes Wissens anders. Der Fall verhält
Man kann beide Kommas in diesem sich meinem Wissen nach anders.
Satz auch weglassen: Wir hoffen Ihnen (Oder: Der Fall verhält sich nach mei-
damit gedient zu haben und verblei- nem Wissen anders.) Aber nicht rich-
ben ... Man darf allerdings nicht nur tig: Der Fall verhält sich meines Wis-
das Komma vor dem und weglassen; sens nach anders.
wenn man sich für ein Komma nach
hoffen entscheidet, muss auch vor dem wo
und eines stehen. 1. Komma: Einen Nebensatz, der mit
wo eingeleitet ist, trennt man durch
wir und sie (Mehrzahl) Komma ab: Er wusste nicht, wo es lag.
Wir und sie (= wir) haben uns (nicht: Wo er war, konnte er nur ahnen. Un-
sich) gefreut. vollständige Nebensätze aber, die mit
wo eingeleitet sind, wirken gelegent-
wissen lich formelhaft, und man braucht sie
1. Komma: Wenn das Zeitwort wissen dann nicht durch Komma abzutren-
mit einer Wortgruppe, die die Grund- nen: Er wird uns wo möglich (= wo es
form eines anderen Zeitwortes enthält, möglich ist) helfen. Die Bilder sind wo
verbunden ist (Infinitivgruppe), dann nötig mit Erläuterungen versehen. Es
ist ein Komma nicht sinnvoll: Sie weiß ist aber nicht falsch, in diesen Fällen
sich zu beherrschen. Tritt zu wissen ein Komma zu setzen: Er wird uns, wo
eine nähere Bestimmung, dann kann möglich, helfen.
man ein Komma setzen, um die Glie- 2. Abtrennung von wo bei zusam-
derung des Satzes deutlich zu machen. mengesetzten Wörtern wie wobei,
Man kann aber auch hier auf das wofür, wovon usw.: Besonders in der
Komma verzichten: Sie weiß wohl[,] norddeutschen Umgangssprache
sich zu beherrschen. kommt diese Trennung häufig vor. Sie
2. wissen von / wissen um: Beide For- ist standardsprachlich falsch. Es muss
men sind richtig. Man kann sowohl sa- also heißen: Es war etwas, wobei er sich
gen: Ich weiß von den Schwierigkeiten nichts gedacht hatte (nicht: ... wo er
als auch: Ich weiß um die Schwierigkei- sich nichts bei gedacht hatte). Etwas,
ten. Der Anschluss mit um wirkt je- wofür er nichts konnte (nicht: ... wo er
doch gehoben. nichts für konnte). Etwas, wonach er
A–Z 615
sich sehnt (nicht: ... wo er sich nach von wollen heißt gewollt: Er hat es
sehnt). nicht gewollt. Er hat nur das Beste ge-
3. Der Raum, wo ..., der Augenblick, wollt. Wenn aber das Zeitwort wollen
wo ...: Mit wo, das einen Nebensatz in Verbindung mit einem anderen
einleitet, stellt man meist einen räum- Zeitwort auftritt, das in der Grund-
lichen Bezug her: Das war der Raum, form (im Infinitiv) steht, so verwendet
das Haus, die Stadt, wo er ihm zum ers- man nicht gewollt, sondern wollen: Er
ten Mal begegnet war. Dort, wo er zu hat es nicht nehmen wollen. Nicht: Er
Hause ist, kennt man dies nicht. Mit wo hat es nicht nehmen gewollt.
in dieser Funktion kann man aber 2. Doppelte Ausdrucksweise: Man
auch einen zeitlichen Bezug herstellen: sollte vermeiden, wollen in Verbin-
Es geschah in dem Augenblick, wo er dung mit anderen Wörtern zu gebrau-
sich umdrehte. Nicht möglich hinge- chen, die (ebenso wie wollen selbst) ei-
gen ist ein Anschluss mit wo, wenn nen Wunsch, eine Absicht o. Ä. aus-
man einen unmittelbaren Bezug zu drücken. Es heißt also nicht: Er hatte
Personen oder Dingen herstellen will: den Wunsch, dorthin reisen zu wollen.
Also nicht: der Mann, wo ..., sondern Sondern richtig: Er hatte den Wunsch,
nur: der Mann, der vorhin vorbeiging. dorthin zu reisen. (Oder auch: Er wollte
Nicht: das Geld, wo ..., sondern nur: gern dorthin reisen.)
das Geld, das auf der Bank liegt.
4. Falsches wo anstelle von als: In wünschen
landschaftlicher Umgangssprache er- Wenn das Zeitwort wünschen mit ei-
setzen viele Sprecher bei zeitlichem ner Wortgruppe, die die Grundform ei-
Bezug als durch wo. Dieser Gebrauch nes anderen Zeitwortes enthält, ver-
von wo ist nicht richtig. Es muss also bunden ist (Infinitivgruppe), dann
heißen: Das hat er nur getan, als kann man ein Komma setzen, um die
(nicht: wo) er noch klein war. Es war Gliederung des Satzes deutlich zu ma-
damals, als (nicht: wo) wir gerade in chen oder um Missverständnisse aus-
Urlaub fahren wollten. zuschließen: Er wünscht sehnlichst an
der Fahrt teilzunehmen. Oder: Er
wollen wünscht sehnlichst, an der Fahrt teilzu-
1. wollen oder gewollt: Das Mittel- nehmen. Beide Möglichkeiten sind
wort der Vergangenheit (2. Partizip) richtig.
616 Sprachtipps
Z
Zahl derreihung mehrerer Ziffern wieder.
Bitte lesen Sie zu Formulierungen wie Die Jahreszahl 1965 etwa ist eine Zahl
eine Zahl Studenten stand/standen aus den Ziffern 1, 9, 6 und 5. Bei einer
dort und eine Zahl hübscher/hübsche Adresse bedeutet die Hausnummer
Sachen unter »Anzahl« nach. 386 eine Zahl aus den Ziffern 3, 8 und
6. Es gibt jedoch Bildungen, wie z. B.
Zahl oder Ziffer Sterblichkeitsziffer, Kennziffer, Ziffer-
Im allgemeinen Sprachgebrauch ver- blatt, sich beziffern auf, denen Ziffer
wenden viele Sprecher Zahl und Ziffer in der Bedeutung »Zahl« zugrunde
häufig unterschiedslos, obwohl die liegt.
Wörter verschiedene Bedeutungen ha-
ben. Die Ziffern sind die grafischen Zahlen und Ziffern
Zeichen zur schriftlichen Fixierung 1. Schreibung von Zahlen in Ziffern
der Zahleninhalte, d. h. der durch die oder in Buchstaben: Grundsätzlich
Zahlen 1, 2, ... 9 und 0 ausgedrückten kann man Zahlen sowohl in Ziffern als
Werte. Dabei werden die Ziffern 1, 2, ... auch in Buchstaben schreiben: Sie ha-
9 im Textzusammenhang gleichzeitig ben 4 (oder: vier) Kinder. Er kommt um
zu den Zahlen 1, 2, ... 9. Höhere Zahlen 4 (oder: vier) Uhr. In bestimmten Be-
gibt man schriftlich durch Aneinan- reichen ist es jedoch üblich, die Schrei-
Schreibung in Ziffern
Ganze Zahlen, die aus mehr als drei Ziffern Abweichend hiervon werden Telefon- und
bestehen, zerlegt man von der Endziffer Telefaxnummern funktionsbezogen
aus in dreistellige Gruppen, die durch einen durch je ein Leerzeichen gegliedert (Anbie-
Zwischenraum voneinander abgesetzt ter, Landesvorwahl, Ortsnetzkennzahl,
werden: Einzelanschluss bzw. Durchwahlnummer).
3 560 kg Vor der Durchwahlnummer steht ein Mit-
Geldbeträge sollten aus Sicherheitsgründen testrich.
mit dem Punkt gegliedert werden: Um die Nummern übersichtlicher zu gestal-
846.382 EUR ten, dürfen Teile von Telefon- oder Tele-
Bei Zahlen, die eine Nummer darstellen, teilt faxnummern durch Fettschrift oder Farbe
man jedoch meistens keine Gruppen ab: hervorgehoben werden.
Nr. 33590
A–Z 617
bung von Zahlen in Ziffern zu verwen- die jeweilige Zahl leicht ins Auge
den, so zum Beispiel in Statistiken, in springt.
technischen und wissenschaftlichen 2. Zahlen in Verbindung mit Zeichen
Texten u. a., in Zusammenhängen also, und Abkürzungen: In Verbindung
in denen es darauf ankommt, dass mit Zeichen und Abkürzungen von
Maßen, Gewichten, Geldsorten u. a.
618 Sprachtipps
schreibt man die Zahl als Ziffer: 3 km, man zusammen, wenn die Zahlen in
3,5 kg, 6 EUR oder 6 . Ist die jeweilige Buchstaben geschrieben werden: Drei-
Maß-, Gewichts- oder Münz- kaiserbündnis, Zehncentmarke.
bezeichnung ausgeschrieben, dann
kann man die dazugehörende Zahl so- zahllos
wohl in Ziffern wie in Buchstaben Ein Eigenschaftswort oder Mittelwort
schreiben: 3 (oder: drei) Kilometer, 3,5 (Partizip), das auf zahllos folgt, beugt
(oder: dreieinhalb, auch: drei Komma man (auch wenn es als Hauptwort ge-
fünf ) Kilo, 6 (oder: sechs) Euro. braucht wird) in gleicher Weise wie
3. Schreibung in Ziffern: Siehe Tabelle zahllos selbst: zahllose wertvolle Gegen-
Seite 616 f. stände, in zahllosen grafischen Darstel-
4. Zusammen- oder Getrenntschrei- lungen. Nur im Wesfall ist gelegentlich
bung oder Bindestrich: In Wörtern noch eine zweite Form gebräuchlich:
angegebene Zahlen, die unter einer die Herstellung zahlloser grafischer
Million liegen, schreibt man zusam- Darstellungen, selten auch: die Herstel-
men; Angaben über einer Million lung zahlloser grafischen Darstellungen.
schreibt man dagegen getrennt: neun-
zehnhundertfünfundsechzig, (aber:) zahlreich
zwei Millionen dreitausendvierhun- Bitte lesen Sie zur Beugung nach zahl-
dertneunzehn. Zusammen schreibt reich unter »zahllos« nach.
man Ableitungen, die eine Zahl enthal-
ten, unabhängig davon, ob die Zahl in zeigen, sich
Buchstaben oder in Ziffern geschrie- 1. sich zeigen als: Bei sich zeigen als
ben ist: ein neunundfünfziger oder steht das Hauptwort, das dem als
59er-Wein, 131er, ver307fachen. Zu- folgt, heute gewöhnlich im Werfall: Er
sammensetzungen, die eine Zahl ent- zeigte sich als genialer Regisseur. Der
halten, schreibt man mit Bindestrich: Wenfall (Er zeigte sich als genialen Re-
8-Tonner oder Achttonner, 4-Kantei- gisseur) ist veraltet.
sen, 14-karätig. Der Wortbestandteil 2. Gebrauch des Mittelworts: Das
-fach kann mit oder ohne Bindestrich Mittelwort der Vergangenheit (2. Parti-
an die Zahl angehängt werden: 8fach zip) von sich zeigen (es lautet gezeigt)
oder 8-fach (bei der Schreibung der ist nicht als Beifügung eines Haupt-
Zahl in Buchstaben aber nur ohne Bin- wortes zu verwenden. Also nicht: die
destrich: achtfach). Aneinanderreihun- sich als Künstlerin gezeigte Frau, son-
gen von Wörtern mit Zahlen (in Zif- dern: die Frau, die sich als Künstlerin
fern) werden durch Bindestriche ver- gezeigt hat.
bunden: 56-Cent-Briefmarke, 3/4-Liter-
Flasche, 2-kg-Dose, 70-PS-Motor, Zeit lang
5 000-m-Lauf, 3-Meter-Brett, In der Verbindung eine Zeit lang/eine
4 ×100-m-Staffel. Dagegen schreibt Zeitlang kann man getrennt oder zu-
A–Z 619
zu zweit oder zu dritt schafft man es Spitze stehen: Ich sehe sie zum Beispiel
leicht. oft auf der Straße beim Einkaufen.
Oder: Zum Beispiel sehe ich sie oft auf
zugrunde, zu Grunde der Straße beim Einkaufen. Wenn aber
Man kann zugrunde auch auseinander zum Beispiel eine nachgestellte nähere
schreiben: zu Grunde. Von einem fol- Bestimmung einleitet, dann steht vor
genden Zeitwort wird es immer ge- zum Beispiel immer ein Komma: Ich
trennt geschrieben: Das Reich musste sehe sie oft auf der Straße, z. B. beim
zugrunde/zu Grunde gehen. Sie wurden Einkaufen. Ich sehe sie oft, z. B. beim
zugrunde/zu Grunde gerichtet. Etwas Einkaufen, auf der Straße. Er hat die
anderes scheint zugrunde/zu Grunde Rolle schon überall, z. B. in Paris und in
zu liegen. Dies gilt auch in Verbindung New York, gespielt und gesungen. Man-
mit einem Mittelwort (Partizip) als ches stört mich an ihm, z. B. hat er
Beifügung zu einem Hauptwort: die schlechte Manieren. Wenn in solchen
zugrunde/zu Grunde liegenden Texte; Fällen zum Beispiel in Verbindung mit
zugrunde/zu Grunde gerichtete Fami- einem Bindewort (einer Konjunktion
lien; die zugrunde/zu Grunde zu le- wie als, dass, wenn o. Ä.) einen Neben-
gende Wohnfläche. satz einleitet, dann steht unmittelbar
nach zum Beispiel gewöhnlich auch
zugunsten, zu Gunsten ein Komma, es muss aber nicht stehen:
1. Rechtschreibung: Man kann zu- Ich sehe sie oft auf der Straße, z. B.,
gunsten auch auseinander schreiben: wenn sie einkaufen geht. Oder als ein-
zu Gunsten. heitliche Fügung ohne Komma: Ich
2. Beugung: Das Verhältniswort (die sehe sie oft auf der Straße, z. B. wenn sie
Präposition) zugunsten kann vor oder einkaufen geht.
nach dem Hauptwort oder Fürwort
(Pronomen) stehen. Bei Voranstellung zumal
steht es mit dem Wesfall: zugunsten Wenn zumal einen Zusatz (sei es ein
bedürftiger Kinder. Ist zugunsten nach- Satzteil oder ein ganzer Satz) einleitet,
gestellt, dann steht es mit dem Wem- so trennt man diesen Zusatz durch
fall. Diese Nachstellung ist jedoch sel- Komma ab: Er isst sehr gerne Obst, zu-
ten: bedürftigen Kindern zugunsten. mal Äpfel. Er isst Obst, zumal Äpfel,
Als Umstandswort (Adverb) steht zu- sehr gerne. Er isst Obst sehr gerne, zu-
gunsten mit von und dem Wemfall: zu- mal Äpfel liebt er besonders. Gelegent-
gunsten von bedürftigen Kindern. lich kann die Kommasetzung bei ei-
nem Satzteil, der mit zumal eingeleitet
zum Beispiel (z. B.) ist, unterbleiben, nämlich wenn dieser
Die Fügung zum Beispiel kann ohne Satzteil in den Ablauf des Satzes ein-
Komma in den Ablauf eines Satzes bezogen werden kann und nicht als
einbezogen sein oder auch an dessen Zusatz aufgefasst wird. Als Zusatz mit
A–Z 621
zutreffend zwischen
Bei den Steigerungsformen von zutref- 1. Kinder zwischen 10 und 12 Jahren,
fend darf man das d nicht weglassen. Gemeinden zwischen 50 000 und
Richtig ist also: zutreffender, am zutref- 100 000 Einwohnern: Nach dem Ver-
fendsten. hältniswort (der Präposition) zwischen
steht in solchen Fällen immer der
zuungunsten Wemfall: Das Buch ist besonders für
Bitte lesen Sie zum Verhältniswort Kinder zwischen 10 und 12 Jahren ge-
(zur Präposition) zuungunsten unter eignet. Es waren Kinder zwischen 10
»zugunsten« nach. und 12 Jahren. Es geht um den Gesund-
heitszustand der Kinder zwischen 10
zuzüglich und 12 Jahren. Es waren die Steuern
Nach zuzüglich steht üblicherweise der von Gemeinden zwischen 50 000 und
Wesfall: zuzüglich aller Versandkosten, 100 000 Einwohnern. Anders verhält es
zuzüglich des Portos, zuzüglich der er- sich bei Sätzen wie: Die Kinder waren
wähnten Gläser. Steht aber das Haupt- zwischen 10 und 12 Jahre alt. Es waren
wort, das von zuzüglich abhängt, al- die Steuern von Gemeinden, die zwi-
lein, also ohne ein Begleitwort, dann schen 50 000 und 100 000 Einwohner
bleibt es in der Einzahl im Allgemei- haben. Hier ist zwischen kein Verhält-
nen ungebeugt, d. h. unverändert: zu- niswort, sondern Umstandswort (Ad-
züglich Porto. In der Mehrzahl aber verb). Es hat daher keinen Einfluss auf
weicht man bei alleinstehenden die Beugung des folgenden Haupt-
Hauptwörtern auf den Wemfall aus: worts Jahre bzw. Einwohner. Diese
zuzüglich Gläsern. Hauptwörter sind hier nicht von zwi-
schen abhängig, sondern von alt sein
zwecks und haben.
Das Verhältniswort (die Präposition) 2. Gegensätze zwischen den Arbeit-
zwecks ist besonders in der Amtsspra- gebern und zwischen den Arbeitneh-
che gebräuchlich und stilistisch un- mern: Die Wiederholung von zwischen
schön. Es steht im Allgemeinen an- (nach und) kann bei solchen Aussagen
stelle von zu oder für und wird in der völlig den Sinn verändern und zu
Regel mit dem Wesfall verbunden: Missverständnissen führen. Richtig
zwecks eines Handels, zwecks Zah- und sinnvoll ist ein solcher Ausdruck
lungsaufschubs. In der Mehrzahl nur, wenn man hier Gegensätze so-
weicht man jedoch auf den Wemfall wohl innerhalb des Arbeitgeberlagers
aus, wenn der Wesfall nicht eindeutig als auch innerhalb des Arbeitnehmer-
erkennbar ist: zwecks Geschäften lagers ansprechen will und nicht Ge-
(nicht: Geschäfte). gensätze zwischen diesen beiden La-
gern. Sonst dürfte zwischen nicht wie-
derholt werden, und es müsste heißen:
A–Z 623
Die Gegensätze zwischen den Arbeitge- das Spiel zwischen dem 1. FCK und
bern und den Arbeitnehmern sollen ab- dem HSV.
gebaut werden. Ganz und gar sinnlos
ist die Wiederholung von zwischen in zwischenzeitlich
Fällen wie: der Abstand zwischen die- Das Wort zwischenzeitlich tritt haupt-
sem Haus und zwischen dem Nachbar- sächlich im geschäftlichen Briefver-
haus oder: das Spiel zwischen dem kehr sowie in der Amtssprache auf
1. FCK und zwischen dem HSV. Richtig und ist stilistisch unschön. Man er-
ist hier nur: der Abstand zwischen die- setzt es besser durch inzwischen oder
sem Haus und dem Nachbarhaus und: in der Zwischenzeit.
627
Zeichenerklärung
... Drei Punkte stehen, wenn Teile eines Wortes Ad|op|ti|on [...zion ]
ausgelassen werden.
Zeitwörter
Bei den starken und unregelmäßigen Zeitwörtern werden neben der
Grundform auch die 3. Person Einzahl der Vergangenheit und das Mit-
telwort der Vergangenheit angegeben:
liegen; lag, gelegen.
Dies gilt nicht für zusammengesetzte oder mit einer Vorsilbe gebildete
Zeitwörter. Die entsprechenden Formen sind immer beim einfachen
Zeitwort nachzuschlagen,
also: vorziehen bei ziehen
oder: eintreffen bei treffen.
Hauptwörter
Bei einfachen Hauptwörtern sind das zugehörige Geschlechtswort und
zwei Beugungsformen angegeben, nämlich der Wesfall der Einzahl und
der Werfall der Mehrzahl:
Knabe, der; -n, -n
(das bedeutet: der Knabe, des Knaben, die Knaben).
Hauptwörter, die nur in der Mehrzahl vorkommen, werden durch ein
nachgestelltes Mehrz. gekennzeichnet:
Leute, die (Mehrz.).
Anordnung und Behandlung der Stichwörter 629
Die Angabe des Geschlechtswortes und der Beugung fehlt meistens bei
abgeleiteten Hauptwörtern, die mit einer der folgenden Silben gebildet
sind:
Eigenschaftswörter
Bei Eigenschaftswörtern werden unregelmäßige Steigerungsformen an-
gegeben:
gut; besser, beste.
630 Erläuterungen zum Wörterverzeichnis
Ausspracheangaben
Abkürzungen, bei denen nur die Nachsilbe -isch zu ergänzen ist, sind
nicht aufgeführt (z. B. arab. = arabisch). Für die Nachsilbe -lich ist die
Abkürzung ...l. (z. B. ähnl. = ähnlich); in Zusammensetzungen werden
die Wörter -sprache und -sprachlich mit ...spr. abgekürzt (z. B.
hochspr. = hochsprachlich; Ausspr. = Aussprache).
A C
afrik. afrikanisch
D
allg. allgemein
Eigenn. Eigenname
B
eigtl. eigentlich
Bankw. Bankwesen Einz. Einzahl
Bauw. Bauwesen etw. etwa/etwas
Bd./Bde. Band/Bände ev. evangelisch
Bem. Bemerkung
F
Bergw. Bergwesen
geh. gehoben
Geogr. Geografie
632 Erläuterungen zum Wörterverzeichnis
L
Geol. Geologie
H M
math. mathematisch
I
Math. Mathematik
i. d. in der mdal. mundartlich
idg. indogermanisch Med. Medizin
insbes. insbesondere Mehrz. Mehrzahl
it. italienisch Meteor. Meteorologie
milit. militärisch
J
Milit. Militär
Jh. Jahrhundert mitteld. mitteldeutsch
jmd. jemand
N
jmdm. jemandem
nordamerik. nordamerikanisch
K
nordd. norddeutsch
kath. katholisch N. T. Neues Testament
Kochk. Kochkunst
O
Kurzbez. Kurzbezeichnung
o. Ä. oder Ähnliches
od. oder
ostd. ostdeutsch
österr. österreichisch
Abkürzungen 633
ugs. umgangssprachlich
P
Umstandsw. Umstandswort
Psych. Psychologie
V
R
veralt. veraltet
vergleiche dies
S
W
Sammelbez. Sammelbezeichnung
Wirtsch. Wirtschaft
T
Z
Textilw. Textilwesen
Zool. Zoologie
U
z. T. zum Teil
u. und
u. a. und andere
A–Z 635
Ab|le|ben, das; -s (geh. für: Abon|ne|ment [abon(e)mang, ab|run|den; eine Zahl [nach
˙ Tod) schweiz. auch: ...mänt], das; ˙ oben, unten] -; Ab|run|dung
ab|le|cken ˙ -e;
-s, -s (schweiz. auch: ˙
ab|rupt (zusammenhanglos,
a˙ b|le|gen; Ab|le|ger (Pflan- Dauerbezug von Zeitungen ˙
plötzlich)
˙ zentrieb;˙ ugs. scherzh. für: u. Ä., Dauermiete für Thea- ab|rüs|ten; Ab|rüs|tung; Ab-
Sohn oder Tochter) ter u. Ä.); Abon|ne|ment[s]- ˙
˙ rüs|tungs|kon|fe|renz ˙
ab|leh|nen; einen Vorschlag -; vor|stel|lung; Abon|nent, ABS = Antiblockiersystem
˙ Ab|leh|nung der; -en, -en (Inhaber˙eines ab|sa|cken (ugs. auch für:
˙
ab|leis|ten; Ab|leis|tung Abonnements); Abon|nen- ˙ [ab]sinken)
˙ab|lei|ten; A˙b|lei|tung ˙
tin; abon|nie|ren; auf etwas Ab|sa|ge; die; -, -n; ab|sa|gen
a˙ b|len|ken; ˙Ab|len|kung; Ab- abonniert sein a˙ b|sä|gen ˙
˙
˙ len|kungs|ma|nö|ver ˙ ab|ord|nen; Ab|ord|nung a˙ b|sah|nen
ab|le|sen; Ab|le|ser 1˙ Ab|ort, der;˙ -[e]s, -e (Toilette) A˙ b|satz
a˙ b|leug|nen˙ 2 Ab|o˙ rt, der; -s, -e (Med.: Fehl- a˙ b|schaf|fen; Ab|schaf|fung
a˙ b|lich|ten; Ab|lich|tung ˙
geburt) a˙ b|schät|zen; a˙ b|schät|zig
a˙ b|lie|fern; A˙ b|lie|fe|rung ab|pa|cken A˙ b|schaum, der;˙ -[e]s
˙
a˙ b|lie|gen; weit - a˙ b|pas|sen a˙ b|sche|ren; den Bart -
a˙ b|lis|ten; jmdm. etwas - a˙ b|pau|sen; eine Zeichnung - A˙ b|scheu, der; -[e]s (seltener:
a˙ b|lö|sen; Ab|lö|se|sum|me; a˙ b|pfei|fen; Ab|pfiff ˙ die; -); eine Abscheu erre-
˙ Ab|lö|sung;˙ Ab|lö|sungs- ˙ (Sportspr.)˙ gende, (auch:) abscheuerre-
˙
sum|me ˙ ab|pflü|cken gende Tat; aber nur: eine
ab|luch|sen (ugs.); jmdm. et- a˙ b|pla|gen, sich großen Abscheu erregende
˙ was - a˙ b|pral|len; Ab|pral|ler Tat, eine äußerst abscheuer-
ABM = Arbeitsbeschaffungs- ˙ (Sportspr.)˙ regende, noch abscheuerre-
maßnahme Ab|pro|dukt (fachspr. für: bei gendere Tat; ab|scheu|lich
ab|ma|chen; Ab|ma|chung ˙ der Reduktion entstehende ab|schi|cken
a˙ b|ma|gern; A˙ b|ma|ge|rung; Abfälle) Ab|schied, der; -[e]s, -e; Ab-
˙
˙ Ab|ma|ge|rungs|kur ab|put|zen ˙ schieds|be|such ˙
˙
ab|ma|len; ein Bild - a˙ b|qua|li|fi|zie|ren Ab|schirm|dienst; ab|schir-
A˙ b|marsch, der; ab|mar|schie- a˙ b|ra|ckern, sich (ugs. für: sich ˙ men; Ab|schir|mung˙
˙ ren ˙ ˙ abarbeiten) ˙
ab|schlach|ten
ab|mel|den; Ab|mel|dung Ab|ra|ka|da|b|ra, das; -s (Zau- a˙ b|schlaf|fen (ugs. für: schlaff
a˙ b|mer|geln, ˙sich (ugs. für: berwort, [sinnloses] Gerede) ˙ machen, werden)
˙ sich abmühen); ich ab|ra|ten; jmdm. von etwas - Ab|schlag; auf -; ab|schla|gen;
merg[e]le mich ab; vgl. abge- A˙ b|raum, der; -[e]s (Berg- ˙ ab|schlä|gig (Amtsspr.);
˙
mergelt ˙ mannsspr.: Deckschicht ˙
jmdn. od. etwas - beschei-
ab|mes|sen; Ab|mes|sung über Lagerstätten); ab|räu- den ([jmdm.] etwas nicht
˙
a˙ b|mon|tie|ren men ˙ genehmigen); Ab|schlags-
˙
ABM-Stel|le; vgl. ABM ab|re|agie|ren; sich - zah|lung ˙
ab|mü|hen, sich a˙ b|rech|nen; Ab|rech|nung Ab|schlepp|dienst; ab|schlep-
a˙ b|murk|sen (salopp für: um- ˙ in - stellen
A˙ b|re|de; etwas ˙ pen; Ab|schlepp|seil ˙
˙ bringen) a˙ b|rei|ben; Ab|rei|bung ˙
ab|schlie|ßen; Ab|schlie|ßung;
ab|mus|tern (Seemannsspr.: ˙
A˙ b|rei|se (Mehrz. selten); ab- ˙
˙ Ab|schluss; zum - bringen
˙ entlassen; den Dienst aufge- ˙ rei|sen ˙ ˙
ab|schmir|geln
ben) Ab|reiß|block (Mehrz. a˙ b|schnei|den; Ab|schnitt; ab-
ab|nä|hen; Ab|nä|her ˙ ...blocks); ab|rei|ßen; vgl. ab- ˙
˙ schnitt[s]|wei|se ˙
A˙ b|nah|me, ˙die; -, -n; ab|neh- gerissen; A˙b|reiß|ka|len|der ab|schre|cken; ab|schre|ckend;
˙ men; Ab|neh|mer ˙ ab|rich|ten; ˙Ab|rich|tung ˙ -e Preise; Ab|schre|ckung
˙
˙
Ab|nei|gung A˙ b|rieb, der; ˙ -[e]s, (für: abge- ˙ Ab|schrei|bung;
ab|schrei|ben;
˙ab|norm (vom Normalen ab- ˙ riebene Teilchen Mehrz.:) -e ˙
˙ Ab|schrift; ab|schrift|lich
˙
weichend; krankhaft); ab- (Technik); ab|rieb|fest ˙
(Amtsspr.) ˙
˙
nor|mal [auch: ...mal] (bes. ab|rie|geln ˙ ab|schuf|ten, sich (ugs.)
österr., schweiz. für: nicht A˙ b|riss, der; -es, -e A˙ b|schuss; ab|schüs|sig; Ab-
normal); Ab|nor|mi|tät, die; A˙ b|ruf, der; -[e]s; auf -; ab|ruf- ˙ schuss|ram|pe
˙ ˙
-, -en ˙ be|reit; sich - halten; a˙ b|ru- ab|schwä|chen
ab|nut|zen, (bes. südd., ös- fen ˙ a˙ b|seh|bar [auch: ...se...]; ab-
˙ terr.:) ab|nüt|zen ˙ se|hen; vgl. abgesehen ˙
˙
638 Wörterverzeichnis
ab|wärts; ab|wärts|ge|hen gung); ab|zwei|gen; Ab- einer 8; ein Boot für acht
˙ (nach unten
˙ gehen; auch ˙
zweig|stel|le; ˙
Ab|zwei|gung Ruderer); Ach|ter|bahn; ach-
für: schlechter werden); ˙ (Musik:
a cap|pel|la [- ka...] ter|lei ˙ ˙
Ab|wärts|trend ohne ˙Begleitung von Instru- ach|tern (Seemannsspr.: hin-
˙
Ab|wasch, der; -[e]s (Geschirr- menten); A-cap|pel|la-Chor ˙ ten); nach -
˙ spülen; schmutziges Ge- ˙ ach je!;
ach!; ach so!; ach ja!; Ach|ter|ren|nen (Rudersport);
schirr); ab|wa|schen; Ab- ˙ Ach, das; -s, -[s]; mit - und ˙ acht|fach; Acht|fa|che, das;
˙
wasch|was|ser ˙ ˙
Krach; mit - und Weh; Ach ˙ [um] ein˙ Achtfaches; um
-n;
Ab|was|ser (Mehrz. ...wässer) und Weh schreien, (auch:) das -
a˙ b|wech|seln; ab|wech|selnd; ach und weh schreien acht|ge|ben; acht|ha|ben; vgl.
˙ Ab|wech|se|lung,
˙ Ab|wechs- Achat, der; -[e]s, -e (ein ˙ 2 Acht ˙
˙
lung; ˙
ab|wechs|lungs|reich Schmuckstein) acht|hun|dert; acht|jäh|rig
˙
Ab|weg (meist Mehrz.); ab|we- acheln (landsch. für: essen) ˙ (mit Ziffer: 8-jährig);
˙ Acht-
˙ gig ˙ ˙
Achi l|les fer|se (verwundbare kampf (Sportspr.) ˙
Ab|wehr, die; -; ab|weh|ren ˙
Stelle), ...seh|ne acht|los; Acht|lo|sig|keit
1˙ab|wei|chen; ein ˙ Etikett - Ach|laut, (auch:) Ach-Laut ˙
a˙ cht|mal (mit Ziffer: 8-mal);
2a˙ b|wei|chen; vom Kurs -; Ab- A˙ ch|se, die; -, -n ˙ ˙ achtmal so groß wie (selte-
˙ wei|chung ˙ A˙ ch|sel, die; -, -n; Ach|sel höh- ner: als) ...; acht- bis neun-
ab|wei|sen; Ab|wei|sung ˙ le, ...klap|pe, ...zu|cken
˙ mal; acht|ma|lig (mit Ziffer:
a˙ b|wend|bar;˙ ab|wen|den; ich (das; -s); ach|sel|zu|ckend ˙
8-malig)
˙ wandte od. wendete
˙ mich Ach|sen|bruch ˙ acht|sam; Acht|sam|keit
ab, habe mich abgewandt a˙ cht; acht Schüler; wir sind ˙
Acht|stu ˙
n|den|tag; acht|tau-
od. abgewendet; Ab|wen- ˙ [unser] acht; wir sind zu send;˙ Acht|ton|ner;
˙ Acht-
dung, die; - ˙ acht; 1Acht, die; -, -en (Zif- uhr|zug˙ (mit Ziffer: 8-Uhr-
˙
ab|wer|ben; Ab|wer|bung ˙ die Ziffer -; eine
fer, Zahl); Zug)
a˙ b|wer|ten; A˙ b|wer|tung arabische, römische -; eine - Ach|tung, die; -; eine Achtung
a˙ b|we|send; ˙Ab|we|sen|de, schreiben; mit den Schlitt- ˙ gebietende, (auch:) achtung-
˙ -n; Ab|we|sen-
˙ der u. die; -n, schuhen eine - fahren; mit gebietende Persönlichkeit;
heit, die; - ˙ der - (ugs. für: [Straßen- Achtung!
ab|wi|ckeln; Ab|wi|cke|lung, bahn]linie 8) fahren Äch|tung
˙ Ab|wick|lung ˙ 2Acht, die; - (veralt. für: Auf- a˙ ch|tungs|voll
˙
ab|wim|meln (ugs. für: mit ˙ merksamkeit; Fürsorge); a˙ cht|zehn; im Jahre acht-
˙ Ausflüchten abweisen) [auf jmdn., etwas] Acht ge- ˙ zehn; Acht|zehn|en|der (ein
ab|wirt|schaf|ten; abgewirt- ben, (auch:) achtgeben; Hirsch˙ mit achtzehn
˙ schaftet Acht haben, (auch:) achtha- Geweihenden)
ab|wra|cken; ein Schiff - (ver- ben; gib gut Acht!; sich in acht|zig; er ist achtzig Jahre
˙ schrotten) Acht nehmen; etwas [ganz] ˙ alt; in die achtzig kommen;
Ab|wurf; Ab|wurf|vor|rich|tung außer Acht lassen; außer al- die beiden sind Mitte acht-
a˙ b|wür|gen˙ ler Acht lassen zig
a˙ b|zah|len; ab|zäh|len; Ab- 3Acht, die; - (früher für: Äch- acht|zi|ger; in den Achtziger-
˙ Ab-
˙ zähl|reim;˙ Ab|zah|lung; ˙ tung); in Acht und Bann tun ˙ jahren, (auch:) achtziger
˙
zah|lungs|ge|schäft ˙ acht|bän|dig Jahren [des Jahrhunderts];
ab|zap|peln, sich a˙ cht|bar; Acht|bar|keit, die; - ein Mann in den Achtziger-
A˙ b|zei|chen; ab|zeich|nen; a˙ ch|te; der˙ achte Januar; jahren, (auch:) achtziger
˙ sich - ˙ ˙ (aber:) der Achte, den ich Jahren, in den Achtzigern
Ab|zieh|bild; ab|zie|hen treffe; jeder Achte; der (über achtzig Jahre alt);
a˙ b|zie|len; auf˙ etwas - Achte des Monats; sie Acht|zi|ger (jmd., der [über]
a˙ b|zir|keln; abgezirkelt wurde Achte im Weitsprung ˙ Jahre ist)
80
A˙ b|zug; ab|züg|lich (Kauf- ach|tel; ein - Zentner; Ach|tel, Acht|zy|lin|der (mit Ziffer:
˙ mannsspr.);
˙ Verhältnisw. mit ˙ Ach-
˙ das; -s, -; ein - Rotwein; ˙ 8-Zylinder; ugs. für: Achtzy-
Wesf.: - des gewährten Ra- ˙
tel fi|na|le (Sportspr.), ...li- lindermotor od. damit aus-
batts, aber: - Rabatt; ab- ter gerüstetes Kraftfahrzeug);
zugs|fä|hig ˙ ach|ten Acht|zy|lin|der|mo|tor
ab|zwa|cken (ugs. für: entzie- ä˙ ch|ten ˙
äch|zen; du ächzt
˙ hen) A˙ cht|en|der (ein Hirsch mit A˙ cker, der; -s, Äcker; 30 -
Ab|zweig (Amtsspr.: Abzwei- ˙ acht Geweihenden); ach- ˙ Land; Acker|bau, der; -[e]s;
˙ ˙ Form
tens; Ach|ter (Ziffer 8; ˙ treibend, (auch:)
Ackerbau
˙ ˙
640 Wörterverzeichnis
gres|si|vi|tät, die; -, -en; Ag- Ahn, der; -s u. -en, -en rin; aka|de|misch; das -e
gres|sor, der; -s, ...oren (An- (Stammvater, Vorfahr) Viertel
˙
greifer) ahn|den (geh. für: strafen; rä- Akan|thus, der; -, - (stacheli-
Ägi|de, die; - (Schutz, Obhut); chen); Ahn|dung ˙ Staudengewächs)
ges
¯
unter der - von ... 1Ah|ne, der; -n, -n (geh. Ne- Aka|zie [...i e], die; -, -n (trop.
agie|ren (handeln; Theater: benform von: Ahn); 2Ah|ne, Laubbaum od. Strauch)
eine Rolle spielen); agil die; -, -n (Stammmutter, Ake|lei, die; -, -en (Zier-
¯
(flink, wendig, beweglich); Vorfahrin) pflanze)
Agi|li|tät, die; - äh|neln Aki, das; -[s], -[s] (Kurzw. für:
Agi|ta|ti|on [...zion], die; -, -en ah|nen Aktualitätenkino)
(politische Hetze; intensive Ah|nen|ta|fel; Ahn frau (geh. Ak|kla|ma|ti|on, die; -, -en
politische Aufklärungs-, veraltend), ...herr (geh. ver- (geh. für: Beifall; zustim-
Werbetätigkeit); Agi|ta|tor, altend) mender Zuruf)
der; -s, ...oren (jmd., der ähn|lich; das Ähnliche; Ähnli- Ak|kli|ma|ti|sa|ti|on [...zion],
Agitation betreibt); agi|ta- ches und Verschiedenes; et- die; -, -en (Anpassung); ak-
to|risch; agi|tie|ren; Agit- was, viel, nichts Ähnliches; kli|ma|ti|sie|ren; sich -; Ak-
prop, die, - (Kurzw. aus: Agi- und Ähnliche[s] (Abk.: kli|ma|ti|sie|rung
˙
tation und Propaganda) u. Ä.); Ähn|lich|keit, ähn|lich- Ak|kord, der; -[e]s, -e (Musik:
à go|go [agogo] (ugs. für: in se|hen ˙
Zusammenklang; Wirtsch.:
Hülle u. Fülle,˙ nach Belie- Ah|nung; ah|nungs|los; Ah- Stücklohn; bereinkom-
ben) nungs|lo|sig|keit (die; -) men); Ak|kord ar|beit, ...ar-
Ag|raf|fe, die; -, -n (Schmuck- ahoi! [aheu] (Seemannsspr.: bei|ter; Ak|ko ˙ r|de|on, das;
˙
spange; Bauw.: klammerför- Anruf [eines Schiffes]); Boot ˙
-s, -s (Handharmonika)
mige Rundbogenverzierung; ahoi! ak|kre|di|tie|ren (Politik: be-
Med.: Wundklammer) Ahorn, der; -s, -e (ein Laub- glaubigen; bevollmächtigen)
Ag|ra|ri|er [...i er] (Großgrund- baum) Ak|ku, der; -s, -s (Kurzw. für:
besitzer, Landwirt); ag|ra- Äh|re, die; -, -n; Äh|ren|le|se ˙ Akkumulator); Ak|ku|mu|la-
risch; Ag|rar po|li|tik, ...re- Aids [eits], das; - = acquired ti|on [...zion], die; -, -en (An-
form immune deficiency syn- häufung); Ak|ku|mu|la|tor,
Ag|ree|ment [egrim ent], das; drome (erworbenes Immun- der; -s, ...oren (Stromspei-
¯ formlose
-s, -s (bes. Politik: schwächesyndrom, eine cher; Druckwasserbehälter;
bereinkunft im zwischen- gefährliche Infektions- Kurzw.: Akku); ak|ku|mu|lie-
staatl. Verkehr); vgl. Gentle- krankheit); aids|krank; Aids- ren (anhäufen; sammeln,
man’s Agreement; Ag|ré- kran|ke; Aids|test (für: HIV- speichern)
ment [agremang], das; -s, -s Test) ak|ku|rat (sorgfältig, ordent-
(Politik: Zustimmung zur Air [är], das; -s (Aussehen, lich; landsch. für: genau);
Ernennung eines diplomat. Haltung; Fluidum) Ak|ku|ra|tes|se, die; -
Vertreters) Air|bag [ärbäk], der; -s, -s Ak|ku|sa|tiv ˙[auch: ...tif ], der;
Ag|ro|nom, der; -en, -en (wis- (Luftkissen im Auto, das ¯ Wen-
˙ -s, -e [...w e] (Sprachw.:
senschaftlich ausgebildeter sich bei einem Aufprall au- fall, 4. Fall); Ak|ku|sa|tiv|ob-
Landwirt); Ag|ro|no|mie, tomatisch vor dem Armatu- jekt ˙
die; - (Ackerbaukunde, renbrett aufbläst); Air|busY Ak|ne, die; -, -n (Med.: Haut-
Landwirtschaftswissen- [är...] (Großraumflugzeug ˙ ausschlag)
schaft); ag|ro|no|misch für Kurz- u. Mittelstrecken); Akon|to|zah|lung (Abschlags-
ägyp|tisch; eine -e (tiefe) Fins- Air|con|di|tio|ning, (auch:) ˙
zahlung); vgl. a conto
˙
ternis; Ägyp|to|lo|ge, der; Air-Con|di|tio|ning [är-kon- Ak|qui|si|teur [...tör], der; -s, -e
-n, -n; Ägyp|to|lo|gie, die; - disch ening], das; -s, -s (Kli- (Kunden-, Anzeigenwerber)
(wissenschaftl. Erforschung maanlage) Ak|ri|bie, die; - (höchste Sorg-
des ägypt. Altertums); Ägyp- Aja|tol|lah, der; -[s], -s (schiiti- falt, Genauigkeit)
to|lo|gin ˙ Ehrentitel)
scher Ak|ro|bat, der; -en, -en; Ak|ro-
ah! [auch: a]; ah so!; ah was!; Aka|de|mie, die; -, ...ien (wis- ba|tik, die; -; Ak|ro|ba|tin;
Ah, das; ˙-s, -s; ein lautes - ¯
senschaftliche Gesellschaft; ak|ro|ba|tisch
ertönte; äh! [auch: ä]; a|ha! [Fach]hochschule; österr. Ak|ro|po|lis, die; -, ...polen
˙
[auch: aha]; Aha|er|leb|nis, ˙ auch für: literar. od. musik. (altgriech. Stadtburg [von
˙
Aha-Er|leb|nis [auch: aha...] Veranstaltung); Aka|de|mi- Athen])
˙
(Psych.) ker (Person mit Hochschul- äks! (ugs. für: pfui!)
Ah|le, die; -, -n (Pfriem) ausbildung); Aka|de|mi|ke- Akt, der; -[e]s, -e (Aufzug ei-
˙
642 Wörterverzeichnis
Al|ka|li [auch: al...], das; -s, erziehende, (auch:) alleiner- al|ler|letz|te; zuallerletzt; vgl.
Alkalien [...i˙en] (eine laugen- ziehende Frau; die allein se- ˙ letzte
artige chem. Verbindung); lig machende, (auch:) allein al|ler|liebst; Al|ler|liebs|te,
al|ka|lisch (laugenhaft) seligmachende Kirche (bes. ˙ -n
˙ der u. die; -n,
Al|ko|hol [auch: alkohol], der; kath. Kirche); al|lei|ne (ugs. al|ler|meis|te; die allermeis-
˙ -s, -e; al|ko|hol ab|hän|gig, für: allein) ˙ ten, (auch:) Allermeisten
...arm,˙ ...frei; Al|ko|ho|li|ka, Al|lein|er|be; al|lein|er|zie- glauben ...
die (Mehrz.; alkohol. Ge- hend; vgl. allein; al|lein Er- al|ler|min|des|te; das allermin-
tränke); Al|ko|ho|li|ker; Al- zie|hen|de, der u. die; - -n, - ˙ deste, (auch:) Allermindeste
ko|ho|li|ke|rin; al|ko|ho- -n (auch:), Al|lein|er|zie|hen- wäre ...
lisch; al|ko|ho|li|sie|ren (mit de, der u. die; -n, -n; Al- al|ler|nächs|te; vgl. nächst
Alkohol versetzen; scherzh. lein gang, ...herr|scher; al- ˙
al|ler|neu|es|te, al|ler|neus|te;
für: unter Alkohol setzen); lei|nig; Al|lein|in|ha|ber ˙
das Allerneu[e]ste
al|ko|ho|li|siert (betrunken); al|lein|las|sen (im Stich las- ˙ |tigs|te; das Allernö-
al|ler|nö
Al|ko|ho|li|sie|rung; Al|ko- sen); al|lein se|lig ma|chend; ˙ tigste
ho|lis|mus, der; -; al|ko|hol- vgl. allein; al|lein|ste|hend al|ler|or|ten (veraltend); al|ler-
˙ Al|ko|hol miss|brauch
krank; ˙ (nicht mit einem [Ehe]part- ˙ orts ˙ (geh.) ˙
˙
(der; -[e]s), ...spie|gel, ner zusammenlebend); eine ˙
Al|ler|see|len, das; - (kath. Ge-
...sün|der, ...ver|gif|tung; alleinstehende Frau; Al|lein- ˙ dächtnistag für die Verstor-
Al|ko|mat, der; -en, -en (Ge- ste|hen|de, der u. die; -n, -n; benen); Al|ler|see|len|tag
˙
rät zur Messung des Alko- Al|lein|ver|die|ner al|ler|seits,˙ all|seits
holspiegels im Blut) al|le|mal (ugs. für: natürlich); ˙
a˙ l|ler|spä|tes|te; al|ler|spä|tes-
Al|ko|ven, der; -s, - (Neben- ˙ aber: ein für alle Mal, ein für ˙ tens
raum; Bettnische) alle Male al|ler|wärts
all; alle, alles; trotz allem; al- al|len|falls; vgl. Fall; al|lent- A˙ l|ler|we˙ lts|kerl (ugs.)
˙ len Ernstes; aller guten ˙ hal|ben
˙ ˙ a˙ l|ler|we˙ |nigs|te;
˙ das allerwe-
Dinge sind drei; alle beide; ˙
al|ler|al|ler|letz|te; vgl. letzte ˙ nigste, (auch:) Allerwe-
sie kamen alle; all[e] die ˙
al|ler|art (allerlei); allerart nigste, was ...; am allerwe-
Mühe; alle vier Jahre; alle ˙ Dinge, aber: Dinge aller Art nigsten; allerwenigstens
(ugs. für: zu Ende, aufge- All|er|bar|mer, der; -s (Chris- Al|ler|wer|tes|te, der; -n, -n
braucht) sein, werden; alles, ˙ tus) ˙ ˙ (ugs. scherzh. für: Gesäß)
was; alles in allem; mein Ein al|ler|bes|te; am allerbesten; al|les; vgl. all
und [mein] Alles; alles Gute ˙ aber: ˙es ist das Allerbeste, a˙ l|le|samt (ugs.)
All, das; -s (Weltall) dass ...; vgl. beste A˙ l|les ˙bes|ser|wis|ser (abwer-
˙all|abend|lich; der -e Spazier- al|ler|dings ˙ tend),˙...fres|ser, ...kle|ber
gang a˙ l|ler|ers|te;
˙ vgl. erste al|le|zeit, all|zeit (veraltend,
Al|lah (bes. islam. Rel.: Gott) a˙ l|ler|frü|hes|tens ˙
˙ noch landsch. für: immer)
a˙ ll|be|kannt ˙
Al|l|er|gie, die; -, ...ien (Med.: all|fäl|lig [auch: ...fäl...] (ös-
˙
all|de m, al|le|dem; bei -; aber: ¯
berempfindlichkeit); al|l- ˙ terr., schweiz. für:˙ etwaig,
sie sagte nichts von all dem, er|gie|ge|tes|tet; Al|l|er|gi- allenfalls [vorkommend],
was sie wusste ˙ r-
ker; Al|l|er|gi|ke|rin; al|l|e eventuell)
Al|lee, die; -, Alleen gisch ˙ ˙ all|ge|mein; die -e Schul-,
Al|le|go|rie, die; -, ...ien (Sinn- al|ler|größ|te; vgl. groß ˙ Wehrpflicht; -e Geschäfts-,
¯
bild; Gleichnis); al|le|go - a˙ l|ler|hand (ugs.); - Neues; - Versicherungsbedingungen;
risch; al|le|go|ri|sie|ren (ver- ˙ Streiche;
˙ er weiß - (ugs. für: die allgemein bildenden,
sinnbildlichen) viel); das ist ja, doch - (ugs.) (auch:) allgemeinbildenden
al|le|g|ret|to (Musik: mäßig Al|ler|hei|li|gen, das; - (kath. Schulen; die allgemein gülti-
˙ mäßig lebhaft); Al-
schnell, ˙ Fest zu Ehren aller Heili- gen, (auch:) allgemeingülti-
le|g|ret|to, das; -s, -s u. ...tti; gen); Al|ler|hei|li|gen|fest; gen Ausführungen; allge-
˙
al|le|g|ro (Musik: lebhaft); ˙
Al|ler|hei|ligs|te, das; -n mein verständliche, (auch:)
Al|le|g|ro, das; -s, -s u. ...gri ˙
al|ler|hö chs|te; allerhöchstens; allgemeinverständliche
al|lein; - sein, bleiben, jmdn. ˙ auf das, aufs Allerhöchste, Texte; im Allgemeinen (ge-
allein (ohne Gesellschaft) (auch:) auf das, aufs aller- wöhnlich; Abk.: i. Allg.); er
lassen; von allein[e] (ugs.); höchste bewegt sich stets nur im All-
das Kind kann schon allein al|ler|lei; - Wichtiges; - Far- gemeinen (beachtet nicht
(ohne fremde Hilfe) stehen; ˙ ben; Al|ler|lei, das; -s, -s; das Besondere); All|ge|mein-
allein erziehen; eine allein ˙
Leipziger - ˙
be|fin|den; all|ge|mein|bil-
˙
644 Wörterverzeichnis
An|sin|nen, das; -s, -; ein - an rainer); an|stö|ßig; An|stö- (Med.: biologischer Wirk-
˙ jmdn. stellen ßig|keit ˙ ˙ stoff gegen Krankheitserre-
An|sitz (Jägerspr.) an|strah|len; An|strah|lung ger)
˙
an|so ns|ten (im brigen, an- a˙ n|strän|gen; ˙ein Pferd - (an- An|ti|blo|ckier|sys|tem (Abk.:
˙
derenfalls) ˙ schirren) ABS)
an|span|nen; An|span|nung an|stre|ben; an|stre|bens|wert An|ti|christ [...kri t] (Rel.: der
A˙ n|spiel, das; ˙-[e]s (Sportspr.); a˙ n|strei|chen;˙ An|strei|cher ˙ Widerchrist, Teufel:), der;
˙ an|spie|len; An|spie|lung ˙ -; einen Pro-
a˙ n|stren|gen; sich -[s] u. (Gegner des Christen-
˙
An|sporn, der; ˙-[e]s; an|spor- ˙ zess -; an|stren|gend; An- tums:) der; -en, -en; an|ti-
˙ nen ˙ ˙
stren|gung ˙ christ|lich ˙
An|spra|che; an|sprech|bar; An|strich An|ti|fa|schis|mus [auch:
˙ an|spre|chen; ˙ an|spre|chend; a˙ n|stü|cken ˙
anti...] (Gegnerschaft gegen
˙ -sten; An|sprech|part|ner
am ˙ A˙ n|sturm, der; -[e]s; an|stür- ˙den Faschismus); An|ti|fa-
˙
An|spruch; an|spruchs|los; An- ˙ men ˙ schist [auch: anti...], der;
˙ spruchs|lo|sig|keit,
˙ die; -; ˙an- an|su|chen, um etwas - ˙ des Fa-
-en,˙ -en (Gegner
spruchs|voll ˙ ˙ (Amtsspr.: um etwas bitten); schismus); an|ti|fa|schis-
an|sta|cheln An|su|chen; das; -s, - tisch [auch: anti...] ˙
A˙ n|stalt, die; -, -en; An- ˙
(Amtsspr.: förmliche Bitte; ˙
an|tik (altertümlich; dem
˙ stalts er|zie|hung,˙ ...lei|ter Gesuch); auf - ¯
klass. Altertum angehö-
(der) An|t|a|go|nis|mus, der; -, rend); An|ti|ke (das klass. Al-
An|stand, der; -s, ...stände; ˙
...men (Widerstreit; Gegen- ¯
tertum u. seine Kultur:) die;
˙ keinen - an dem Vorhaben satz); An|t|a|go|nist, der; - u. (antikes Kunstwerk:)
nehmen (geh. für: keine Be- -en, -en (Gegner);˙ An|t|a|go- die; -, -n (meist Mehrz.); An-
denken haben); (Jägerspr.:) nis|tin; an|t|a|go|nis|tisch ti|ken|samm|lung; an|ti|ki-
auf dem - stehen; an|stän- ˙
An|teil, der; -[e]s, -e;˙ - haben, ¯
sie|ren (nach der Art der
˙ die; -;
dig; An|stän|dig|keit, ˙ nehmen; an|tei|lig; An|teil- Antike gestalten)
˙
an|stands hal|ber, ...los; An- ˙ -; An|teil-
nah|me, die; ˙ An|ti|kör|per, die (Mehrz.;
˙
stands|re|gel ˙ ˙
schein; an|teil[s]|mä|ßig ˙ Med.: Abwehrstoffe im Blut
an|statt; vgl. statt; anstatt An|ten|ne,˙ die; -, -n (Vorrich- gegen artfremde Eiweiße)
˙
dass ˙ zum Senden od. Emp-
tung An|ti|lo|pe, die; -, -n (ein Huf-
an|ste|chen; ein Fass - (anzap- fangen elektromagnet. Wel- tier)
˙ fen) len; Fühler der Gliedertiere) An|ti|ma|te|rie [auch: anti...]
an|ste|cken; an|ste|ckend; An- An|tho|lo|gie, die; -, ...ien ˙
(Kernphysik: aus Antiteil-
˙ steck|na|del;
˙ An|ste|ckung˙ ([Gedicht]sammlung; ¯ Aus- chen aufgebaute Materie)
˙ An|ste-
(Mehrz. selten); wahl) An|ti|pa|thie, die; -, ...ien (Ab-
ckungs|ge|fahr ˙ An|th|rax, der; - (Med.: Milz- neigung; Widerwille) ¯
an|ste|hen; ich stehe nicht an ˙ brand) An|ti|po|de, der; -n, -n
˙ (habe keine Bedenken); es an|th|ra|zit (schwarzgrau); An- (Geogr.: auf dem gegenüber-
steht mir nicht an (es ge- th|ra|zit,¯ der; -s, -e (glän- liegenden Punkt der Erde
ziemt sich nicht für mich) zende ¯Steinkohle) wohnender Mensch; übertr.
an|stel|le, (auch:) an Stel|le; An|th|ro|po|lo|gie, die; - (Wis- für: Gegner)
mit˙ Wesf.: anstelle, (auch:)
˙ senschaft vom Menschen u. An|ti|qua, die; - (Druckw.: La-
an Stelle des Vaters, von seiner Entwicklung); An|th- ¯
teinschrift); An|ti|quar, der;
Worten ro|po|soph, der; -en, -en -s, -e (Händler mit Altertü-
an|stel|len; sich -; An|stel|le- (Vertreter der Anthroposo- mern, mit alten Büchern);
˙ rei; an|stel|lig (geschickt); phie); An|th|ro|po|so|phie, An|ti|qua|ri|at, das; -[e]s, -e
˙
An|stel|lig|keit, die; -; An- die; - (Lehre Rudolf Stei- (Altbuchhandlung, Altbuch-
˙
stel|lung; ˙
An|stel|lungs|ver- ners); an|th|ro|po|so|phisch handel); an|ti|qua|risch; An-
trag ˙ An|ti|al|ko|ho|li|ker [auch: ti|qua|schrift (Druckw.); an-
An|stich (eines Fasses [Bier]) anti...] (Alkoholgegner) ¯
ti|quiert (veraltet; altertüm-
A˙ n|stieg, der; -[e]s, -e ˙
An|ti|apa rt|heid|be|we|gung lich); An|ti|quiert|heit; An|ti-
a˙ n|stif|ten; An|stif|ter; An|stif- an|ti|au|to|ri|tär [auch: anti...] qui|tät, die; -, -en (meist
˙ tung ˙ ˙ ˙
(autoritäre Normen ableh- Mehrz.; altertümliches
an|stim|men nend) Kunstwerk, Möbel u. a.); An-
A˙ n|stoß; - nehmen an etwas; An|ti|ba|by|pil|le [...bebi...] ti|qui|tä|ten han|del,
˙ an|sto|ßen; An|stö|ßer (ugs.) ...händ|ler, ...samm|ler
˙
(schweiz. für:˙ Anlieger, An- An|ti|bio|ti|kum, das; -s, ...ka An|ti|[ra|ke|ten|]ra|ke|te
˙
652 Wörterverzeichnis
setzen der Kunst, bes. vom Athe|is|mus, der; - (Weltan- Mehrz.); atom|waf|fen|frei;
Schönen); äs|the|tisch (auch ˙
schauung, die die Existenz atomwaffenfreie Zone;
für: überfeinert); Äs|the|ti- eines Gottes verneint); Athe- Atom|waf|fen|sperr|ver-
zis|mus, der; - (das Ästheti- ist, der; -en, -en; athe|is- ˙
trag, der; -[e]s; Atom|zeit-
˙
sche betonende Haltung) ˙
tisch ˙ al|ter, das; -s
Asth|ma, das; -s (anfallsweise Äther, der; -s, (für: Betäu- ato|nal [auch: atonal] (Musik:
˙ auftretende Atemnot); Asth- bungs-, Lösungsmittel auch ˙ an keine Tonart gebunden);
ma|ti|ker, der; -s, -; Asth|ma- Mehrz.:) - (feiner Urstoff in -e Musik
ti|ke|rin; asth|ma|tisch der griech. Philosophie; geh. ätsch! (ugs.)
ast|rein; -es Holz; etwas ist für: Himmel); äthe|risch At|ta|ché [atasche], der; -s, -s
˙ nicht ganz - (ugs. für: ist an- (ätherartig; himmlisch; (Anwärter des diplomati-
rüchig) zart); -e Öle schen Dienstes; Auslands-
As|t|ro|lo|ge, der; -n, -n Ath|let, der; -en, -en (kräftig vertretungen zugeteilter Be-
(Sterndeuter); As|t|ro|lo|gie, gebauter, muskulöser Mann; rater); At|ta|chée, die; -, -n;
die; - (Sterndeutung); As|t- Wettkämpfer im Sport); vgl. Attaché; At|ta|cke, die; -,
ro|lo|gin; as|t|ro|lo|gisch; Ath|le|tik, die; -; bes. in: -n ([Reiter]angriff; ˙ Med.:
As|t|ro|naut, der; -en, -en Leichtathletik, Schwerathle- Anfall); at|ta|ckie|ren
(Weltraumfahrer); As|t|ro- tik; Ath|le|ti|ker, der; -s, - At|ten|tat [auch: a...], das;
nau|tik, die; - (Wissen- (Mensch von athletischer ˙ |ter [auch:
-[e]s, -e; At|ten|tä
schaft von der Raumfahrt; Konstitution); Ath|le|tin; a...], der; -s, -
auch für: die Raumfahrt ath|le|tisch ˙ st, das; -[e]s, -e (ärztl.
At|te
selbst); As|t|ro|nau|tin; as|t- 1At|las, der; - u. Atlasses, At- ˙
Bescheinigung; Gutachten;
ro|nau|tisch; As|t|ro|nom, ˙ lasse u. Atlanten (geografi- Zeugnis); at|tes|tie|ren
der; -en, -en (Stern-, Him- sches Kartenwerk; Bildtafel- At|ti|tü|de, die; -, -n (Haltung;
melsforscher); As|t|ro|no- werk) [innere] Einstellung; Ballett:
mie, die; - (Stern-, Him- 2At|las, der; - u. Atlasses, At- eine [Schluss]figur)
melskunde); As|t|ro|no|min; ˙ lasse (ein Seidengewebe) At|trak|ti|on [...zion], die; -,
as|t|ro|no|misch at|men -en; at|trak|tiv; At|trak|ti|vi-
Asyl, das; -s, -e (Zufluchtsort, At|mo|sphä|re, die; -, -n (Luft- ¯ -
tät [...wi...], die;
Heim); Asy|lant, der; -en, hülle; Druckmaß; nur Einz.: At|trap|pe, die; -, -n (Nachbil-
-en (Bewerber ˙ um politi- Stimmung, Umwelt); At|mo- ˙ Schau-, Blindpa-
dung;
sches Asyl); Asy|lan|tin; sphä|ren|über|druck (Mehrz. ckung)
˙
Asyl an|trag, ...be|wer|ber, ...drücke); at|mo|sphä|risch At|tri|but, das; -[e]s, -e
...recht (das; -[e]s) At|mung, die; -; at|mungs|ak- (Sprachw.: Beifügung; auch
Asym|me|t|rie, die; -, -ien tiv (Werbespr.) für: typisches Merkmal); at-
(Mangel an Ebenmaß;¯ Un- Atoll, das; -s, -e (ringförmige tri|bu|tiv (beifügend); At|tri-
gleichmäßigkeit); asym|me- ˙
Koralleninsel) but|satz¯
t|risch Atom, das; -s, -e (kleinste ät|zen (beizen); du ätzt; Ätz-
at (EDV; englische Bez. für: Einheit eines chem. Ele- ˙ flüs|sig|keit ˙
bei, Gliederungszeichen in ments); ato|mar (das Atom, au!; au Backe!; auweh! (ugs.)
E-Mail-Adressen; Zeichen: die Kernenergie, die Atom- Au, Aue, die; -, Auen (landsch.
@) waffen betreffend; mit od. geh. für: flaches, saftiges
Ata|vis|mus [...wi ...], der; -, Atomwaffen [versehen]); Wiesengelände)
˙
...men (Biol.: Wiederauftre- Atom|bom|be (kurz: AU = Abgasuntersuchung
ten von Merkmalen aus ei- A-Bombe); Atom|ener|gie, Au|ber|gi|ne [obärschin e], die;
nem früheren entwicklungs- die; -; Atom|geg|ner; Ato- ¯
-, -n (Pflanze mit gurken-
geschichtlichen Stadium); mi|seur [...sör], der; -s, -e ähnlichen Früchten; Eier-
ata|vis|tisch (Zerstäuber); ato|mi|sie|ren pflanze)
Ate|li|er˙ [at elie], das; -s, -s; (in Atome auflösen; völlig auch; wenn auch; auch wenn
Ate|li|er|fest zerstören); Ato|mi|sie|rung; Au|di|enz, die; -, -en (feierl.
Atem, der; -s; - holen; außer - Atom kraft|werk (Abk.: ˙
Empfang; Zulassung zu ei-
sein; atem|be|rau|bend; AKW), ...krieg, ...macht ner Unterredung); Au|dio-
Atem|be|schwer|den, die (Staat, der im Besitz von book [...buk], das; -s, -s
(Mehrz.); Atem|ho|len, das; Atomwaffen ist), ...mei|ler, ˙
(gesprochener Text auf
-s; atem|los; Atem|pau|se ...müll, ...phy|sik, ...stopp, Kassette od. CD; Hörbuch);
a tem|po (ugs. für: sofort; Mu- ...strom; Atom-U-Boot; Au|dio|vi|si|on, die; - (audio-
˙ im Anfangstempo)
sik: Atom|waf|fe (meist visuelle Technik); au|dio|vi-
A–Z 657
bereit, gelaunt); zum Spazie- klä|ren (Klarheit in eine Sa- jmdn. auf etwas - machen;
rengehen - sein che bringen; belehren; sich Auf|merk|sam|keit
auf|ge|passt! aufhellen); der Himmel klärt auf|mi|schen (ugs. auch für:
auf|ge|räumt (auch für: gut ge- sich auf; Auf|klä|rer; auf|klä- verprügeln)
launt) re|risch; Auf|klä|rung; Auf- auf|mö|beln (ugs. für: aufmun-
auf|ge|raut; -es Leder klä|rungs|flug|zeug tern; etw. erneuern)
auf|ge|regt; Auf|ge|regt|heit auf|kle|ben; Auf|kle|ber auf|mu|cken (ugs.)
auf|ge|schlos|sen; - (für neue auf|kna|cken auf|mun|tern; Auf|mun|te|rung
Eindrücke, Ideen zugäng- auf|knöp|fen; vgl. aufgeknöpft auf|müp|fig (landsch. für: auf-
lich) sein; Auf|ge|schlos|sen- auf|knüp|fen sässig, trotzig); Auf|müp|fig-
heit, die; - auf|kom|men keit
auf|ge|schmis|sen; - (ugs. für: auf|krat|zen; vgl. aufgekratzt aufn, (auch:) auf’n (ugs. für:
hilflos) sein auf|krem|peln auf den)
auf|ge|schos|sen; hoch - auf|krie|gen (ugs.) Auf|nah|me; die; -, -n; auf|nah-
auf|ge|ta|kelt (ugs. abwertend auf|kün|den (älter für: aufkün- me|fä|hig; Auf|nah|me|prü-
für: auffällig zurechtge- digen; auf|kün|di|gen; Auf- fung; auf|neh|men; Auf|neh-
macht) kün|di|gung mer (nordd. für: Scheuerlap-
auf|ge|weckt; ein -er (kluger) auf|la|den; vgl. 1 laden; Auf|la- pen; Kehrichtschaufel)
Junge, Schüler; Auf|ge- de|platz auf|nö|ti|gen
weckt|heit, die; - Auf|la|ge (Abk.: Aufl.); Auf|la- auf|ok|t|ro|y|ie|ren [...oktroaji-
auf|gie|ßen ge[n]|hö|he; auf|la|gen|stark r en] (aufdrängen, aufzwin-
auf|glie|dern; Auf|glie|de|rung auf|las|sen (aufsteigen lassen; gen)
auf|grei|fen Bergmannsspr.: eine Grube auf|op|fern; sich -; Auf|op|fe-
auf|grund, (auch:) auf Grund; stilllegen; Rechtsspr.: rung, die; -, (selten:) -en;
˙
Verhältnisw. mit Wesf.: ˙auf- Grundeigentum übertra- auf|op|fe|rungs|voll
grund, (auch:) auf Grund gen); Auf|las|sung auf|pa|cken
des Wetters auf|lau|ern; jmdm. - auf|päp|peln (ugs.)
Auf|guss; Auf|guss|beu|tel Auf|lauf (Ansammlung; auf|pas|sen; Auf|pas|ser
auf|ha|ben (ugs.); ..., dass er Speise); Auf|lauf|brem|se; auf|pfrop|fen
einen Hut aufhat; für die auf|lau|fen (anwachsen [von auf|pi|cken
Schule viel -; ein Geschäft, Schulden]; Seemannsspr.: auf|plus|tern; sich -
das sonntags aufhat (geöff- auf Grund geraten) Auf|prall, der; -[e]s, (selten:)
net ist) auf|leben -e; auf|pral|len
auf|hal|sen (ugs. für: aufbür- auf|le|cken auf|put|schen; Auf|putsch|mit-
den) Auf|le|ge|ma|t|rat|ze; auf|le- tel
auf|hal|ten; Auf|hal|tung gen; vgl. aufgelegt auf|put|zen; sich -
auf|hän|gen; vgl. 2 hängen; auf|leh|nen, sich; Auf|leh|nung auf|quel|len; vgl. 1 quellen
Auf|hän|ger; Auf|hän|ge|vor- Auf|lie|fe|rer; auf|lie|fern; Auf- auf|raf|fen; sich -
rich|tung lie|fe|rung auf|rap|peln, sich (ugs. für:
auf|häu|fen auf|lie|gen (ausliegen); sich - sich aufraffen)
auf|he|ben; Auf|he|ben, das; (sich wund liegen) auf|rau|en
-s; [ein] großes -, viel -[s] auf|lis|ten; Auf|lis|tung auf|räu|men; vgl. aufgeräumt;
von etwas machen; Auf|he- auf|lo|ckern; Auf|lo|cke|rung Auf|räu|mung; Auf|räu-
bung, die; - auf|lo|dern mungs|ar|bei|ten, die
auf|hei|tern; Auf|hei|te|rung auf|lö|sen; Auf|lö|sung; Auf|lö- (Mehrz.)
auf|hel|len; Auf|hel|ler sungs|pro|zess auf|rech|nen; Auf|rech|nung
auf|het|zen; Auf|het|zung aufm, (auch:) auf’m (ugs. für: auf|recht; - halten, sitzen, ste-
auf|hor|chen auf dem) hen, stellen; er kann sich
auf|hö|ren auf|ma|chen; auf- und zuma- nicht - halten; auf|recht|er-
auf|hu|cken (ugs. für: auf den chen; Auf|ma|cher (wir- hal|ten (weiterhin bestehen
Rücken nehmen) kungsvoller Titel, eingän- lassen); ich erhalte den Kon-
Auf|kauf; auf|kau|fen; Auf- gige Schlagzeile); Auf|ma- takt aufrecht, habe ihn auf-
käu|fer chung rechterhalten; um den Kon-
auf|keh|ren (bes. südd.) Auf|marsch, der; auf|mar- takt aufrechtzuerhalten;
auf|kla|ren (sich aufklären schie|ren Auf|recht|er|hal|tung, die; -
[vom Wetter]; See- auf|mer|ken; auf|merk|sam; auf|re|gen; auf|re|gend; Auf-
mannsspr.: aufräumen); auf- re|gung
A–Z 659
auf|wei|chen; vgl. 1 weichen; trug, Schwindel), ...zeu|ge; Aus|beu|te, die; -, -n; aus|beu-
Auf|wei|chung Au|gen|zeu|gen|be|richt; Au- ten; Aus|beu|ter; Aus|beu-
auf|wei|sen gen|zwin|kern, das; -s te|rei; aus|beu|te|risch; Aus-
auf|wen|den; ich wandte od. Au|gi|as|stall (übertr. auch für: beu|tung
wendete viel Zeit auf, habe ¯
korrupte Verhältnisse) aus|be|zah|len
aufgewandt od. aufgewen- Äug|lein; vgl. Äugelchen aus|bil|den; Aus|bil|den|de,
det; aufgewandte od. aufge- Au|gust, der; -[e]s u. -, Mehrz.: der u. die; -n, -n; Aus|bil-
wendete Zeit; auf|wen|dig, ˙
-e (der achte Monat des Jah- der; Aus|bil|de|rin; Aus|bil-
(auch:) auf|wän|dig; Auf- res; Abk.: Aug.); Au|gus|ti- dung; Aus|bil|dungs bei|hil-
wen|dung ner, der; -s, - (Angehöriger ¯ fe, ...ver|trag
auf|wer|fen; sich zum Rich- eines kath. Ordens) aus|bit|ten; sich etwas -
ter - Auk|ti|on [...zion], die; -, -en aus|bla|sen
auf|wer|ten; Auf|wer|tung (Versteigerung); Auk|ti|o|na- aus|blei|ben
auf|wi|ckeln tor, der; -s, ...oren (Verstei- 1 aus|blei|chen (bleich ma-
Auf|wie|ge|lei (abwertend); gerer); Auk|ti|o|na|to|rin chen); du bleichtest aus;
auf|wie|geln; Auf|wie|ge- Au|la, die; -, Aulen u. -s (Fest-, ausgebleicht; vgl. 1 bleichen;
lung, Auf|wieg|lung Versammlungssaal in 2 aus|blei|chen (bleich wer-
auf|wie|gen [Hoch]schulen) den); es blich aus; ausgebli-
Auf|wieg|ler; auf|wieg|le- au pair [o pär] (ohne Bezah- chen (auch: ausgebleicht);
risch; Auf|wieg|lung; vgl. lung; nur gegen Unterkunft, vgl. 2 bleichen
Aufwiegelung Verpflegung u. Taschen- Aus|blick
auf|wi|schen; Auf|wisch|lap- geld); Au|pair|mäd|chen, aus|boo|ten
pen (auch:) Au-pair-Mäd|chen aus|bor|gen; sich etwas von
Auf|wuchs (Forstw.) Au|re|o|le, die; -, -n (Heiligen- jmdm. -
auf|wüh|len schein; Hof [um Sonne und aus|bre|chen; Aus|bre|cher
auf|zäh|len; Auf|zäh|lung Mond]) aus|brei|ten; Aus|brei|tung
auf|zäu|men; das Pferd am od. Au|ri|kel, die; -, -n (eine Zier- aus|brin|gen; einen Trink-
beim Schwanz - (ugs. für: et- ¯
pflanze) spruch -
was verkehrt beginnen) aus; Verhältnisw. mit Wemf.: - Aus|bruch, der; -[e]s, ...brüche;
auf|zeich|nen; Auf|zeich|nung dem Hause; - aller Herren Aus|bruchs|ver|such
auf|zei|gen (dartun) Länder[n]; Umstandsw.: aus aus|bud|deln (ugs.)
auf Zeit (Abk.: a. Z.) sein (ugs. für: zu Ende, erlo- aus|bü|geln
auf|zie|hen; Auf|zucht schen, ausgeschaltet sein); aus|bu|hen (ugs. für: durch
Auf|zug; Auf|zug|füh|rer; Auf- auf etwas aus sein (ugs. für: Buhrufe sein Missfallen be-
zug[s]|schacht erpicht sein); aus und ein kunden)
auf|zwin|gen gehen (verkehren); weder Aus|bund, der; -[e]s
Aug|ap|fel; Au|ge, das; -s, -n; - aus noch ein wissen; Aus, aus|bür|gern; Aus|bür|ge|rung
um -; Äu|gel|chen, Äug|lein; das; -, - (Sportspr.: Raum aus|che|cken (Flugw.)
äu|geln ([verstohlen] bli- außerhalb des Spielfeldes) Aus|dau|er; aus|dau|ernd
cken; auch für: okulieren); aus|ar|bei|ten; sich -; Aus|ar- aus|deh|nen; sich -; Aus|deh-
äu|gen ([angespannt] bli- bei|tung nung; Aus|deh|nungs|ko|ef-
cken); Au|gen arzt, ...bank aus|at|men; Aus|at|mung fi|zi|ent (Physik)
(Mehrz. ...banken; Med.), aus|ba|den; eine Sache - müs- aus|den|ken; sich etwas -
...blick1 ; au|gen|blick|lich1 ; sen (ugs.) aus|die|nen; vgl. ausgedient
Au|gen|blicks|sa|che1 ; Au- aus|ba|lan|cie|ren aus|dor|ren; aus|dör|ren
gen|braue; au|gen|fäl|lig; aus|bal|do|wern (ugs. für: aus- Aus|druck, der; -[e]s, ...drücke
Au|gen far|be, ...heil|kun- kundschaften) u. (Druckw.:) ...drucke; aus-
de, ...maß, das; ...merk Aus|ball (Sportspr.) dru|cken; aus|drü|cken; sich
(das; -[e]s; sein - auf etwas Aus|bau, der; -[e]s, (für: Ge- -; aus|drück|lich [auch:
richten, lenken, konzentrie- bäudeteil, abseits gelegenes ...drük..]; aus|drucks|los;
ren), ...pul|ver (das; -s; ugs. Anwesen, auch Mehrz.:) ˙
aus|drucks|voll; Aus|drucks-
für: sehr kleine, die Augen ...bauten; aus|bau|en; aus- wei|se
anstrengende Schrift), bau|fä|hig; Aus|bau|woh- aus|duns|ten, (häufiger:) aus-
...schein (der; -[e]s); au|gen- nung düns|ten
schein|lich [auch: aus|be|din|gen; sich etwas - aus|ei|n|an|der; auseinander
...schain...]; Au|gen wei|de aus|bes|sern; Aus|bes|se|rung; ˙
(die; -), ...wi|sche|rei (Be- aus|bes|se|rungs|be|dürf|tig 1
Auch: ...blik...
˙
A–Z 661
aus|he|cken (ugs. für: listig er- (nach außen ragend); Aus- Aus|nah|me, die; -, -n; Aus-
sinnen) la|dung nah|me fall (der), ...zu-
aus|hel|fen; Aus|hel|fer; Aus- Aus|la|ge stand; aus|nahms los,
hil|fe; Aus|hilfs|kraft, die; aus|la|gern; Aus|la|ge|rung ...wei|se; aus|neh|men; sich
aus|hilfs|wei|se Aus|land, das; -[e]s; Aus|län- -; vgl. ausgenommen; aus-
aus|hol|zen; Aus|hol|zung der; aus|län|der|feind|lich; neh|mend (sehr)
aus|hor|chen; Aus|hor|cher Aus|län|de|rin; aus|län|disch; aus|nüch|tern; Aus|nüch|te-
aus|hun|gern; vgl. ausgehun- Aus|lands auf|ent|halt, rung; Aus|nüch|te|rungs-
gert ...ge|schäft, ...rei|se zelle
aus|ixen (ugs. für: mit dem aus|las|sen; sich [über jmdn. aus|nut|zen, (bes. südd., ös-
Buchstaben x ungültig ma- od. etwas] -; vgl. ausgelas- terr.:) aus|nüt|zen
chen); du ixt aus sen; Aus|las|sung; Aus|las- aus|pa|cken
aus|käm|men sungs|zei|chen (für: Apo- aus|peit|schen
aus|keh|ren stroph) Au|s|pi|zi|um, das; -s, ...ien
aus|ken|nen, sich aus|las|ten; Aus|las|tung ¯ (Vorbedeutung); un-
[...i en]
aus|kip|pen Aus|lauf; Aus|lauf|bahn (Ski- ter jemandes Auspizien, un-
aus|klam|mern; Aus|klam|me- sport); aus|lau|fen; Aus|läu- ter den Auspizien (der
rung fer Schirmherrschaft, Oberho-
aus|kla|mü|sern (ugs. für aus- Aus|laut; aus|lau|ten heit) von ...
tüfteln) aus|le|ben; sich - aus|plün|dern; Aus|plün|de-
Aus|klang aus|lee|ren; Aus|lee|rung rung
aus|klei|den; sich -; Aus|klei- aus|le|gen; Aus|le|ger; Aus|le- aus|po|sau|nen (ugs. für: über-
dung ge|wa|re (Teppichmaterial all erzählen)
aus|klop|fen; Aus|klop|fer zum Auslegen von Fußbö- aus|po|wern [...pau...] (ugs.
aus|klü|geln den); Aus|le|gung für: seine Kräfte voll-
aus|knei|fen (ugs. für: [aus aus|lei|ern (ugs.) ständig aufbrauchen);
Feigheit] heimlich weglau- Aus|lei|he; aus|lei|hen total ausgepowert sein;
fen) aus|ler|nen; vgl. ausgelernt Aus|po|we|rung
aus|knip|sen (ugs.) Aus|le|se; aus|le|sen; Aus|le- aus|prä|gen; vgl. ausgeprägt;
aus|kno|beln (ugs. auch für: se|pro|zess Aus|prä|gung
ausdenken) aus|lie|fern; Aus|lie|fe|rung aus|prei|sen (Kaufmannsspr.:
aus|kno|cken [...nok en] (Box- aus|lo|ben (Rechtsw.: als Be- [Waren] mit einem Preis
sport: durch K. o. besiegen) lohnung aussetzen) versehen)
aus|kom|men; Aus|kom|men, aus|log|gen (EDV); sich - aus|pro|bie|ren
das; -s; aus|kömm|lich aus|lö|schen; er löschte das Aus|puff, der; -[e]s, -e; Aus-
aus|kos|ten Licht aus, hat es ausgelöscht puff|flam|me, (auch:) Aus-
aus|kot|zen (derb); sich - aus|lo|sen puff-Flam|me
aus|kra|men (ugs.) aus|lö|sen; Aus|lö|ser aus|pum|pen; vgl. ausgepumpt
aus|krat|zen (auch salopp für: Aus|lo|sung (durch das Los ge- aus|punk|ten (Boxsport: nach
ausreißen) troffene [Aus]wahl) Punkten besiegen)
aus|ku|geln (ugs. für: ausren- Aus|lö|sung (pauschale Ent- aus|quar|tie|ren; Aus|quar|tie-
ken) schädigung für Reisekosten) rung
aus|küh|len; Aus|küh|lung ausm, (auch:) aus’m (ugs. für: aus|quat|schen (ugs.); sich -
Aus|kul|ta|ti|on [...zion], die; -, aus dem) aus|quet|schen
-en (Med.: das Abhorchen); aus|ma|chen; eine Sache -; vgl. aus|ra|die|ren
aus|kul|tie|ren ausgemacht aus|ran|gie|ren [...schir en]
aus|kund|schaf|ten aus|mah|len; Korn - (ugs. für: aussondern; aus-
Aus|kunft, die; -, ...künfte; aus|ma|len; ein Bild - scheiden)
Aus|kunf|tei; Aus|kunfts- aus|mä|ren, sich (landsch. für: aus|rau|ben; aus|räu|bern
stel|le zu trödeln aufhören) aus|räu|chern
aus|kup|peln Aus|maß, das aus|räu|men
aus|ku|rie|ren aus|mer|zen (radikal beseiti- aus|rech|nen; Aus|rech|nung
aus|la|chen gen); du merzt aus; Aus|mer- Aus|re|de; aus|re|den; jmdm.
1 aus|la|den; Waren -; vgl. 1 la- zung etwas -
den; 2 aus|la|den; jmdn. -; aus|mes|sen; Aus|mes|sung aus|rei|chen; aus|rei|chend; er
vgl. 2 laden; aus|la|dend aus|mis|ten hat [die Note] ”ausreichend“
aus|mus|tern; Aus|mus|te|rung erhalten; sie hat mit [der
A–Z 663
Note] ”ausreichend“ bestan- die; -; Aus|schlie|ßung; Aus- (bei Zeitwörtern der Bewe-
den schluss gung): etwas - jeden Zweifel
Aus|rei|se; aus|rei|sen; Aus- aus|schmü|cken; Aus|schmü- stellen; ich gerate - mich
rei|se|sper|re; aus|rei|se|wil- ckung (od. mir) vor Freude; mit
lig aus|schnei|den; Aus|schnitt Wesf. nur in: - Landes gehen,
aus|rei|ßen; Aus|rei|ßer aus|schöp|fen sein; Au|ßer|acht|las|sung;
aus|ren|ken; Aus|ren|kung aus|schrei|ben; Aus|schrei- ˙
au|ßer|dem; au|ßer|dienst-
aus|rich|ten; etwas -; Aus|rich- bung lich; äu|ße|re; Äu|ße|re, das;
ter (Sportspr.); Aus|rich|tung aus|schrei|ten; Aus|schrei|tung ...r[e]n; im Äußer[e]n; sein
aus|rot|ten; Aus|rot|tung (meist Mehrz.) -s; ein erschreckendes Äu-
aus|rü|cken ([die Garnison] Aus|schuss; Aus|schuss|sit- ßere[s]; Minister des -n; au-
verlassen; ugs. für: fliehen) zung ßer|ge|richt|lich; au|ßer|ge-
Aus|ruf; aus|ru|fen; Aus|ru- aus|schüt|ten; Aus|schüt|tung wöhn|lich; au|ßer|halb; - von
fer; Aus|ru|fe|zei|chen; Aus- aus|schwei|fen; aus|schwei- München; Verhältnisw. mit
ru|fung; Aus|ru|fungs|zei- fend; Aus|schwei|fung Wesf.: - des Lagers; - Mün-
chen aus|se|hen; Aus|se|hen, das; -s chens; Au|ßer|kraft|set-
aus|ru|hen; sich - aus sein; vgl. aus zung; äu|ßer|lich;˙ Äu|ßer-
aus|rüs|ten; Aus|rüs|ter; Aus- au|ßen; von - [her]; nach in- lich|keit
rüs|tung; Aus|rüs|tungs|ge- nen und -; nach - [hin]; au- äu|ßern; sich -
gen|stand ßen liegen usw.; die außen au|ßer|or|dent|lich; -er Profes-
aus|rut|schen; Aus|rut|scher liegenden, (auch:) außenlie- ˙
sor (Abk.: ao., a. o. Prof.); au-
Aus|saat; aus|sä|en genden Kabinen; die außen ßer|par|la|men|ta|risch; die
Aus|sa|ge, die; -, -n; aus|sa- Stehenden, (auch:) die Au- -e Opposition (Abk.: APO,
gen; Aus|sa|ge|wei|se, die ßenstehenden; Au|ßen, der; auch: Apo); au|ßer|plan|mä-
(Sprachw.: Modus) -, - (Sportspr.: Außenspie- ßig (Abk.: apl.); au|ßer|schu-
Aus|satz, der; -es (eine Krank- ler); er spielt - (als Außen- lisch
heit); aus|sät|zig spieler); Au|ßen|bord|mo|tor; äu|ßerst; mit äußerster Kon-
aus|scha|ben; Aus|scha|bung au|ßen|bords (außerhalb des zentration, aber: das Äu-
aus|schach|ten; Aus|schach- Schiffes) ßerste befürchten; auf das,
tung aus|sen|den; Aus|sen|dung, aufs Äußerste (auf die
aus|schal|ten; Aus|schal|tung die; - schlimmsten Dinge) gefasst
Aus|schank Au|ßen dienst, ...han|del; au- sein; auf das, aufs Äußerste,
Aus|schau, die; -; - halten; aus- ßen|lie|gend; vgl. außen; Au- (auch:) auf das, aufs äu-
schau|en ßen mi|nis|ter, ...po|li|tik; ßerste (sehr) erschrocken
aus|schei|den; Aus|schei|dung; au|ßen|po|li|tisch; Au|ßen- sein; es zum Äußersten
Aus|schei|dungs|spiel sei|te; Au|ßen|sei|ter; Au- kommen lassen
aus|schen|ken (Bier, Wein ßen|ste|hen|de, der u. die; au|ßer|stand [auch: au...],
usw.) -n, -n; vgl. außen; Au- (auch:)˙au|ßer Stand; vgl.
aus|sche|ren (die Linie, Spur ßen tem|pe|ra|tur, ...tür, außer; au|ßer|sta˙n|de,
verlassen [von Fahrzeugen]); ...wand ˙ n|de; vgl.
(auch:) au|ßer Sta
scherte aus; ausgeschert au|ßer; Bindew.: - dass/ außer ˙
aus|schil|dern (mit Schildern wenn/wo: wir fahren in die äu|ßers|ten|falls
markieren); Aus|schil|de- Ferien, - [wenn] es regnet; Äu|ße|rung ˙
rung niemand kann diese Schrift aus|set|zen; Aus|set|zung
aus|schlach|ten (ugs. abwer- lesen - er selbst; Verhält- Aus|sicht, die; -, -en; aus-
tend auch für: etwas aus- nisw. mit Wemf.: niemand sichts|los; Aus|sichts|lo|sig-
beuten) kann es lesen - ihm selbst; - keit, die; -; aus|sichts|reich;
aus|schla|fen; sich - [dem] Haus[e]; - allem Zwei- Aus|sichts|turm
Aus|schlag; aus|schla|gen; fel; - Dienst (Abk.: a. D.); ich aus|sie|deln; Aus|sie|de|lung,
aus|schlag|ge|bend bin - mir (empört); außer- Aus|sied|lung; Aus|sied|ler;
aus|schlie|ßen; vgl. ausge- stande, (auch:) außer Aus|sied|lung
schlossen; aus|schlie|ßend; Stande sein; sich außer- aus|söh|nen; sich -; Aus|söh-
aus|schließ|lich1 ; Verhält- stande, (auch:) außer nung
nisw. mit Wesf.: - des Wei- Stande sehen; außerstand, aus|son|dern; Aus|son|de|rung
nes; aber: - Porto; - Geträn- (auch:) außer Stand setzen;
1
ken; Aus|schließ|lich|keit1, außer Acht lassen; außer al- Auch: au schli ... od.
¯
ler Acht lassen; mit Wenf. außschli ...
¯
664 Wörterverzeichnis
Bar, die; -, -s (kleines schiff); Bar|ka|ro|le, die; -, -n morgens vor dem Aufstehen
[Nacht]lokal; Schanktisch) (Gondellied); Bar|kas|se, gemessene Körpertempera-
Bär, der; -en, -en die; -, -n (Motorboot; ˙ größ- tur bei der Frau zur Feststel-
Ba|ra|cke, die; -, -n (leichtes, tes Beiboot auf Kriegsschif- lung des Eisprungs)
˙
meist eingeschossiges Be- fen); Bar|ke; die; -, -n (klei- Ba|sar, Ba|zar, der; -s, -e (ori-
helfshaus); Ba|ra|cken|la|ger nes Boot)˙ ental. Händlerviertel; Wa-
(Mehrz.: ...lager)˙ Bar|kee|per, der; -s, - (jmd., renverkauf zu Wohltätig-
Bar|bar, der; -en, -en (roher der in einer Bar Getränke keitszwecken)
Mensch; völlig ungebildeter mixt u. ausschenkt) Bäs|chen
Mensch); Bar|ba|rei (Roh- bar|men (nord- u. ostd. abwer- 1 Ba|se, die; -, -n (veralt.,
heit); bar|ba|risch (roh) ˙tend für: klagen); barm|her- noch südd. für: Kusine)
Bar|be|cue [...bekju], das; -[s], zig (geh.); Barm|her|zig|keit,˙ 2 Ba|se, die; -, -n (Chemie: Ver-
-s (Gartenfest, bei dem ge- die; - (geh.) ˙ bindung, die mit Säuren
grillt wird; Grill[fleisch]) Bar|mi|xer (Getränkemischer Salze bildet)
bär|bei|ßig (grimmig; ver- in einer Bar) Base|ball [be i bål], der; -s
drießlich); Bär|bei|ßig|keit, ba|rock (im Stil des Barocks; (amerik. Schlagballspiel)
die; - auch˙ für: sonderbar); Ba- Ba|se|dow|krank|heit, (auch:)
Bar|bier, der; -s, -e (veralt. für: rock, das od. der; -[s] (ein Ba|se|dow-Krank|heit, die; -
Herrenfriseur); bar|bie|ren ˙
[Kunst]stil); Ba|rock kir|che, (auf vermehrter Tätigkeit
(veralt. für: rasieren); vgl. ...stil (der; -[e]s) ˙ der Schilddrüse beruhende
auch: balbieren Ba|ro|me|ter, das (österr. u. Krankheit)
Bar|de, der; -n, -n ([altkelt.] schweiz. auch: der); -s, - Ba|sen (Mehrz. von: Base, Ba-
˙Sänger u. Dichter) (Luftdruckmesser); Ba|ro- sis)
Bä|ren dienst (ugs. für: me|ter|stand ba|sie|ren; etwas basiert auf
schlechter Dienst), ...dreck Ba|ron, der; -s, -e (Freiherr); der Tatsache (beruht auf der
(südd., österr. ugs. für: La- Ba|ro|ness, die; -, -en u. Tatsache)
kritze), ...fang (der; -[e]s; ˙ Ba|ro|nes|se, die;
(häufiger:) Ba|si|li|ka, die; -, ...ken (Kir-
Honiglikör), ...hun|ger (ugs. -, -n (Freifräulein); ˙Ba|ro|nin ¯
chenbauform mit erhöhtem
˙
für: großer Hunger), ...na- (Freifrau) Mittelschiff)
tur (robuste, widerstands- Bar|ras, der (Soldatenspr.: Ba|si|li|kum, das; -s, -s u. ...ken
kräftige körperliche Verfas- ˙Heerwesen; Militär) ¯ Gewürz- u. Heil-
(eine
sung; Mensch mit dieser Bar|re, die; -, -n (Bauw.: pflanze)
Verfassung); bä|ren|stark ˙Schranke aus waagerechten Ba|si|lisk, der; -en, -en (Fabel-
˙
(ugs. für: sehr stark; auch Stangen; Geol.: Sand-, tier;˙ trop. Echse), Ba|si|lis-
für: hervorragend); Bä|ren- Schlammbank); Bar|ren, ken|blick (böser, stechender ˙
trau|be (eine Heilpflanze); ˙ Han-
der; -s, - (Turngerät; Blick)
Bä|ren|trau|ben|blät|ter|tee delsform der Edelmetalle) Ba|sis, die; -, Basen (Grund-
Ba|rett, das; -[e]s, -e u. (sel- Bar|ri|e|re, die; -, -n (Schranke; lage; Math.: Grundlinie,
˙ -s (flache, randlose
ten:) Sperre); Bar|ri|ka|de, die; -, -fläche; Grundzahl; Archit.:
Kopfbedeckung) -n ([Straßen]sperre, Hinder- Sockel; Unterbau; Stütz-,
bar|fuß; - gehen; Bar|fü|ßer, nis) Ausgangspunkt; Politik:
der; -s, - (Angehöriger eines barsch (unfreundlich, rau) Masse des Volkes, der Par-
Ordens, dessen Mitglieder Ba˙ rsch, der; -[e]s, -e (ein Fisch) teimitglieder); ba|sisch
urspr. barfuß gingen); bar- Ba˙ r|schaft (Chemie: sich wie eine 2 Base
fü|ßig Barsch|heit verhaltend); -e Farbstoffe,
Bar|geld, das; -[e]s; bar|geld- Ba˙ r|sor|ti|ment (Buchhandels- Salze; -er Stahl; Ba|sis|grup-
los; -er Zahlungsverkehr betrieb zwischen Verlag u. pe ([links orientierter] poli-
bar|haupt (geh.); bar|häup|tig Einzelbuchhandel) tisch aktiver [Studenten]ar-
(geh.) Bart, der; -[e]s, Bärte; Bärt- beitskreis)
bä|rig (landsch. für: bärenhaft, chen; Bart flech|te, ...haar; Bas|ken|müt|ze
stark; ugs. für: gewaltig, toll) bär|tig; Bär|tig|keit, die; -; Ba˙ s|ket|ball, der; -[e]s (ein
Ba|ri|ton [auch: ba...], der; -s, bart|los; Bart|lo|sig|keit, Korbball[spiel])
-e (Männerstimme ˙ zwi- die; -; Bart|wuchs Bas|kü|le, die; -, -n (Riegelver-
schen Tenor u. Bass; Bari- Bar|zah|lung schluss für Fenster u. Tü-
tonsänger); Ba|ri|to|nist, Ba|salt, der; -[e]s, -e (vulk. Ge- ren); Bas|kü|le|ver|schluss
˙
der; -en, -en (Baritonsänger) ˙
stein) Bas|re|li|ef [báreliäf] (Flachre-
Bark, die; -, -en (ein Segel- Ba|sal|tem|pe|ra|tur (Med.: lief) ˙ ˙
˙
A–Z 669
Beat|mu|sik [bit...], die; - be|dep|pert (ugs. für: ratlos, bar|keit, die; -; be|ein|flus-
¯ Be|auf|sich-
be|auf|sich|ti|gen; ˙
gedrückt); - sein sen; du beeinflusst; Be|ein-
ti|gung be|deu|ten; be|deu|tend; be- flus|sung
be|auf|tra|gen; beauftragt; Be- deut|sam; Be|deut|sam|keit, be|ein|träch|ti|gen; Be|ein-
auf|trag|te, der u. die; -n, -n die; -; Be|deu|tung; be|deu- träch|ti|gung
be|äu|gen; beäugt tungs|los; Be|deu|tungs|lo- Beel|ze|bub [auch: beäl...],
Beau|ty|farm, (auch:) Beau- sig|keit ˙ Geis-
der; - (Herr der bösen
ty-Farm, die; -, -en (Schön- be|die|nen; sich eines Kom- ter, oberster Teufel im N. T.)
heitsfarm) passes - (geh.); bedient sein be|en|den; beendet; be|en|di-
be|bau|en; Be|bau|ung (ugs. für: von jmdm., etwas ˙ beendigt; Be|en|di-
gen; ˙
be|ben; Be|ben, das; -s, - genug haben); be|diens|tet gung; Be|en|dung ˙
be|bil|dern; Be|bil|de|rung (in Dienst stehend); Be- ˙ ngt|heit
be|en|gen; Be|e
˙
Bé|cha|me ˙
l|kar|tof|feln [be- diens|te|te, der u. die; -n, -n; ˙
Bee|per [bip er],˙ der; -s, - (elek-
scha...] ˙ Be|dien|te, der u. die; -n, -n ¯ Fernrufgerät)
tronisches
Be|cher, der; -s, -; be|chern (veralt. für: Diener[in]); Be- be|er|ben; jmdn. -; Be|er|bung
˙(ugs. scherzh. für:˙ tüchtig die|nung; Be|die|nungs an- be|e˙ r|di|gen; Be|er|di|gung;
˙
trinken) lei|tung, ...feh|ler Be|er|di|gungs|in|sti|tut
be|cir|cen [b ezirz en]; vgl. bezir- be|din|gen; bedang u. be- Bee|re, die; -, -n; Bee|ren|obst
zen ˙ ˙
dingte; bedungen (ausbe- Beet, das; -[e]s, -e
Be|cken, das; -s, - dungen, ausgemacht, z. B. Bee|te; vgl. Bete
Be˙ ck|mes|ser (Gestalt aus der bedungene Lohn); vgl. be|fä|hi|gen; ein befähigter
˙Wagners ”Meistersingern“; bedingt; be|dingt (einge- Mensch; Be|fä|hi|gung; Be-
abwertend für: kleinlicher ˙
schränkt, an Bedingungen fä|hi|gungs|nach|weis
Kritiker); Beck|mes|se|rei; geknüpft); -er Reflex; Be- be|fah|ren; eine Straße -
beck|mes|sern (kleinlich ta- dingt|heit; die; -; Be|din- Be|fall, der; -[e]s; be|fal|len
˙ kritteln); ich beckmes-
deln, ˙
gung; be|din|gungs|los˙ be|fa˙ n|gen (schüchtern;˙ vor-
sere; gebeckmessert be|drän|gen; ˙Be|dräng|nis, die; ˙
eingenommen); sie war sehr
Bec|que|rel [bäk e...], das; -s, - ˙ Be|dräng|te,
-, -se; ˙ der u. -; Be|fan|gen|heit, die; -
˙
(Maßeinheit für die Aktivi- ˙
die; -n, -n; Be|drä n|gung ˙ befasst; sich mit
be|fas|sen;
tät ionisierender Strahlung; ˙ klein-
be|dripst (nordd. für: ˙
etwas -
Zeichen: Bq) laut)˙ be|feh|den (geh. für: bekämp-
be|dacht; auf eine Sache - be|dro|hen; be|droh|lich; Be- fen); sich -; Be|feh|dung
˙ Be|dacht, der; - [e]s;
sein; dro|hung (geh.)
˙
mit -; auf etwas - nehmen be|dru|cken; be|drü|cken; be- Be|fehl, der; -[e]s, -e; be|feh-
(Amtsspr.); Be|dach|te, der ˙
drückt; Be|drückt|heit; Be- len; befahl, befohlen; be|feh-
˙ dem ein
u. die; -n, -n (jmd., drü˙ |ckung ˙ le|risch; be|feh|li|gen;
Vermächtnis ausgesetzt ˙ |ne, der; -n, -n (arab.
Be|du|i be|fehls|ge|mäß; Be|fehls-
worden ist); be|däch|tig; Be- ¯
Nomade) ge|walt (die; -), ...ha|ber,
däch|tig|keit, die;˙ -; be- be|dun|gen; vgl. bedingen ...ver|wei|ge|rung
da˙ cht|sam; Be|dacht|sam- be|dü˙ r|fen (geh.); des Zu- be|fein|den; sich -; Be|fein-
˙ die; -
keit, ˙ ˙
spruchs -; Be|dürf|nis, das; dung
be|dan|ken, sich ˙
-ses, -se; Be|dürf|nis|an|stalt be|fes|ti|gen; Be|fes|ti|gung
Be|da˙ rf, der; -[e]s, (Fachspr. ˙ rf|nis|los;
(Amtsspr.); be|dü ˙
be|feuch|ten; ˙
Be|feuch|tung
˙ Mehrz.:) -e; nach -; - an
auch ˙
be|dürf|tig; mit Wesf.: des Beff|chen (Halsbinde mit zwei
(Kaufmannsspr. auch: in) Trostes˙ -; Be|dürf|tig|keit ˙steifen, schmalen Leinen-
etwas; bei -; Be|darfs|fall, Beef|steak [bi f te˙ k], das; -s, streifen vorne am Halsaus-
der; im -[e] ˙ ¯
-s (Rinds[lenden]stück); schnitt bei Amtstrachten,
be|dau|er|lich; be|dau|er|li- deutsches - (Frikadelle) bes. von ev. Geistlichen)
cher|wei|se; be|dau|ern; Be- be|eh|ren (geh.); sich - be|fin|den; befunden; den
dau|ern, das; -s; be|dau- be|ei|den (mit einem Eid be- ˙ für gut -; sich -; Be|fin-
Plan
erns|wert kräftigen); be|ei|di|gen (geh. den, das; -s; be|find|lich ˙
be|de|cken; be|deckt; -er Him- für: beeiden) (vorhanden) ˙
˙ Be|de|ckung
mel; ˙ be|ei|len, sich; Be|ei|lung! be|flag|gen; ein Schiff -; Be-
be|den|ken; ˙bedacht (vgl. d.); (ugs. für: bitte schnell!) ˙
flag|gung, die; -
˙ n|ken, das; -s, -; be|den-
Be|de be|ein|dru|cken; von etwas be- ˙ |cken
be|fle
˙ be|denk|lich; Be- ˙
ken|los; eindruckt sein ˙
be|flei|ßi|gen, sich (geh.); mit
denk|lich|keit;˙ Be|denk|zeit be|ein|fluss|bar; Be|ein|fluss- Wesf.: sich eines guten Stils
˙ ˙
A–Z 671
kannt machen (auch für: drückt); mit -er Stimme; Be- stär|ke; be|legt; Be|le|gung,
veröffentlichen); er soll mich klom|men|heit, die; - die; -
mit ihm bekannt machen, ˙ ppt (ugs. für: blöd)
be|klo be|leh|nen (früher: in ein Le-
(auch:) bekannt machen; ˙
be|knien; jmdn. - (ugs. für: hen einsetzen); Be|leh|nung
sich mit einer Sache be- jmdn. dringend u. ausdau- be|leh|ren; eines and[e]ren od.
kannt machen, (auch:) be- ernd bitten) andern -; eines Besser[e]n
kanntmachen; einen Autor be|ko|chen; jmdn. - (ugs. für: od. Bessren -; Be|leh|rung
bekannt machen, (auch:) für˙ jmdn. kochen) be|leibt; Be|leibt|heit, die; -
bekanntmachen; das Gesetz be|kom|men; ich habe es -; es be|lei|di|gen; Be|lei|di|ger; be-
wurde bekannt gemacht, ist˙mir gut -; be|kömm|lich; lei|digt; Be|lei|di|gung; Be-
(auch:) bekanntgemacht ˙
ein leicht bekömmlicher, lei|di|gungs|pro|zess
(veröffentlicht); bekannt (auch:) leichtbekömmlicher be|leih|bar; be|lei|hen; Be|lei-
werden, (auch:) bekannt- Wein hung
werden; die Sache ist be- be|kös|ti|gen; Be|kös|ti|gung be|lem|mert, (alte Schreibung
kannt geworden, (auch:) be- ˙ f|ti|gen; Be|krä
be|krä ˙ f|ti|gung ˙ belämmert
für:)
kanntgeworden; Be|kann|te, be|krä˙ n|zen ˙ be|le|sen (unterrichtet; viel
der u. die; -n, -n; liebe˙ -; Be- ˙
be|kreu|zen (mit dem Kreuz- wissend); Be|le|sen|heit,
kann|ten|kreis; be|kann|ter- zeichen segnen); be|kreu|zi- die; -
˙
ma|ßen; ˙
Be|kannt|ga|be, die; gen, sich be|leuch|ten; Be|leuch|tung;
˙
-; be|kannt|ge|ben; vgl. be- be|krie|gen Be|leuch|tungs|tech|nik
kannt;˙ Be|kannt|heit, die; -; be|krit|teln (abwertend für: be|leum|det, be|leu|mun|det;
˙
Be|kannt|heits|grad; be- ˙
bemängeln, [kleinlich] ta- er ist gut, übel -
˙
kannt|lich; be|kannt|ma- deln) bel|fern (ugs. für: bellen; mit
˙
chen; ˙ Be-
vgl. bekannt; be|küm|mern; das bekümmert ˙lauter Stimme äußern,
kannt|ma|chung; Be|kannt- ˙ sich um jmdn. od. et-
ihn; schimpfen)
˙
schaft; be|kannt|wer|den;˙ was -; Be|küm|mer|nis, die; -, be|lich|ten; Be|lich|tung; Be-
vgl. bekannt ˙ ˙
-se (geh.); Be|kü m|mert|heit ˙
lich|tungs ˙
mes|ser (der),
be|keh|ren; sich -; Be|keh|rer; be|kun|den (geh.);˙ sich -; Be- ˙
...zeit
Be|kehr|te, der u. die; -n, -n; ˙
kun|dung be|lie|ben (geh. für: wün-
Be|keh|rung ˙
be|la|den; vgl. 1 laden; Be|la- schen); es beliebt (gefällt)
be|ken|nen; sich -; Be|ken|ner- dung mir; Be|lie|ben, das; -s; nach
˙
schrei|ben (Schreiben,˙ in Be|lag, der; -[e]s, ...läge -; es steht in seinem -; be|lie-
dem sich jmd. zu einem [po- Be|la|ge|rer; be|la|gern; Be|la- big; ein -es Beispiel; alles
litischen] Verbrechen be- ge|rung; Be|la|ge|rungs|zu- Beliebige; etwas Beliebiges;
kennt); Be|kennt|nis, das; stand jeder Beliebige; be|liebt; Be-
˙
...nisses, ...nisse; Be|kennt- be|läm|mert (ugs. für: betre- liebt|heit, die; -
˙
nis frei|heit (die; -; Rel.), ˙ eingeschüchtert; übel)
ten, be|lie|fern; Be|lie|fe|rung,
...schu|le (Schule mit Unter- Be|lang, der; -[e]s, -e; von - die; -
richt im Geiste eines religiö- sein; be|lan|gen; jmdn. - Bel|la|don|na, die; -, ...nnen
sen Bekenntnisses) ˙
(zur Rechenschaft ziehen; ˙
(Tollkirsche)
be|kla|gen; sich -; be|kla|gens- verklagen); be|lang|los; Be- bel|len
wert; Be|klag|te, der u. die; lang|lo|sig|keit ˙ ˙
Bel|le|t|ri st, der; -en, -en (Un-
-n, -n (jmd., gegen den eine ˙ s|sen; Be|las|sung, die; -
be|la ˙
terhaltungsschriftsteller);
[Zivil]klage erhoben wird) be|la˙ st|bar; be|la
˙ s|ten; be|las- Bel|le|t|ris|tik, die; - (Unter-
be|klau|en (ugs. für: besteh- ˙
tend ˙ ˙ ˙
haltungsliteratur); Bel|le|t-
len) be|läs|ti|gen; Be|läs|ti|gung ris|tin; bel|le|t|ris|tisch
be|kle|ben Be|la˙ s|tung; Be|las|tungs-EKG;
˙ ˙
Belle|vue [bälwü],˙ das; -[s], -s
be|kle|ckern (ugs. für: bekleck- ˙ s|tungs|zeu|ge
Be|la ˙ (Bez. für: Schloss, Gast-
˙ sich -; be|kleck|sen;
sen); ˙
be|lau|fen; sich -; die Kosten stätte o. Ä. mit schöner Aus-
sich -; bekleckst ˙ haben sich auf ... belaufen sicht)
be|klei|den; ein Amt -; Be|klei- be|le|ben; be|lebt; ein -er be|lo|bi|gen; Be|lo|bi|gung
dung; Be|klei|dungs|in|dus|t- Platz; Be|lebt|heit; Be|le- be|loh|nen; Be|loh|nung
rie bung, die; - be|lüf|ten; Be|lüf|tung
be|klem|men; beklemmt; be- Be|leg, der; -[e]s, -e (Be- be|lü˙ |gen ˙
˙
klem|mend; Be|klem|mung; weis[stück]); zum -[e]; be|le- be|lus|ti|gen; sich -; Be|lus|ti-
˙
be|klo ˙
m|men (ängstlich, be- gen; Be|leg|ex|em|p|lar; Be- ˙
gung ˙
˙ leg|schaft; Be|leg|schafts- Bel|ve|de|re [...we...], das; -[s],
674 Wörterverzeichnis
derer Zustand; be|sorgt; Be- be|stat|ten; Be|stat|tung; Be- nem -en Tage; bestimmter
˙ r-
sorgt|heit, die; -; Be|so ˙ ˙
stat|tungs|in|s|ti|tut Artikel (Sprachw.); Be-
˙
gung ˙ ˙
be|stau|ben; bestaubt; be- stimmt|heit, die; -; Be|stim-
be|span|nen; Be|span|nung stäu|ben (Bot.); Be|stäu- ˙
mung; ˙
Be|stim|mungs|bahn-
be|spi˙ckt ˙ bung ˙
hof; be|stim|mungs|ge|mäß;
˙
be|spie|geln best|be|zahlt ˙
Be|stim|mungs|ort
be|spie|len; eine Schallplatte - be˙ s|te; das beste [Buch] seiner ˙
be|stirnt (geh.); der bestirnte
be|spit|zeln (heimlich beob- ˙Bücher; dieser Wein ist der ˙
Himmel
˙
achten und aushorchen); Be- beste; es ist am besten, Best|leis|tung
spit|ze|lung, Be|spitz|lung wenn ...; wir fangen am bes- be˙ st|mög|lich; falsch: best-
˙ t|teln
be|spö ˙ ten gleich an; aber: ich halte ˙möglichst
be|spre˙ |chen; Be|spre|chung es für das Beste, wenn ...; sie be|stra|fen; Be|stra|fung
be|spre˙ n|gen; mit Wasser
˙ - ist die Beste in der Klasse; er be|strah|len; Be|strah|lung
be|spre˙ n|keln hat sein Bestes getan; aus be|stre|ben, sich; Be|stre|ben,
be|spri˙n|gen (begatten [von etwas das Beste machen; das; -s; be|strebt; - sein; Be-
˙
Tieren]) wir verstehen uns aufs, auf stre|bung
be|sprit|zen das Beste, (auch:) beste; mit be|strei|chen; Be|strei|chung
˙ |hen
be|sprü ihrer Gesundheit steht es be|strei|ken; Be|strei|kung; -
be|spu|cken nicht zum Besten (nicht eines Betriebes
˙ es ist besser, wenn ...,
bes|ser; gut); etwas zum Besten ge- be|strei|ten; Be|strei|tung
˙aber: es ist das Bess[e]re, ben, jmdn. zum Besten ha- best|re|nom|miert; das best-
wenn ...; eines Besser[e]n, ben, halten; es ist zu deinem ˙renommierte Hotel
(auch:) Bessren belehren; Besten; ich will nicht das be|streu|en; Be|streu|ung
eine Wendung zum Bes- erste Beste be|stri|cken (bezaubern); be-
ser[e]n, (auch:) Bessren; mit be|ste|chen; be|stech|lich; Be- ˙
stri|ckend; Be|stri|ckung
den neuen Schuhen wirst du ˙
stech|lich|keit, ˙ -; Be|ste-
die; ˙
Best|sel|ler, der; -s,˙ - (Ware
besser gehen; dem Kranken chung; Be|ste|chungs|ver- ˙
˙ ˙[bes. Buch] mit bes. großem
wird es bald besser gehen, such ˙ Absatz); Best|sel|ler|lis|te
(auch:) bessergehen; bes|ser Be|steck, das; -[e]s, -e (ugs.: ˙
be|stü|cken (ausstatten, aus-
Ge|stell|te, der u. die; -˙ -n, -s) ˙ ˙
rüsten); Be|stü|ckung
- -n, (auch:) Bes|ser|ge|stell- be|ste|hen; auf etwas -; ich be- ˙ h|lung
be|stuh|len; Be|stu
te, der u. die; ˙-n, -n; bes- stehe auf meiner (heute sel- be|stür|men; Be|stür|mung
sern; ich bessere, (auch:) ˙ ten: meine) Forderung; die be|stü˙ r|zen; be|stür|zend;
˙ be-
bessre; sich -; bes|ser|stel- Verbindung soll bestehen ˙ - sein; Be|stü
stürzt; ˙ rzt|heit,
˙
len (in eine bessere finan- bleiben; wir wollen die Re- ˙ -; Be|stür|zung ˙
die;
zielle, wirtschaftliche Lage gelung bestehen lassen (bei- ˙
Best wert, ...zeit (Sportspr.)
versetzen); Bes|se|rung, behalten); Be|ste|hen, das; ˙ ch, der; -[e]s, -e; auf, zu -
Be|su
˙
(auch:) Bess|rung; bes|ser -s; seit - der Firma sein; be|su|chen; Be|su|cher;
Ver|die|nen|de, der u. ˙ die; be|steh|len Be|su|cher|strom; Be-
- -n, - -n, (auch:) Bes|ser|ver- be|stei|gen; Be|stei|gung suchs er|laub|nis, ...zeit
˙
die|nen|de, der u. die; -n, -n; be|stel|len; Be|stel|ler; Be- be|su|deln; Be|su|de|lung, Be-
Bes|ser|wis|ser; Bes|ser|wis- ˙
stell|block ˙
(Mehrz. ...blocks sud|lung
˙
se|rei; bes|ser|wis|se|risch; od.˙ ...blöcke); Be|stell|kar|te; Be|ta, das; -[s], -s (gr. Buch-
Bess|rung;˙ vgl. Besserung Be|stell|lis|te, (auch:) ˙ Be- stabe: B, b )
˙ l|len (Amtsspr.: [förm-
be|sta ˙
stell-Lis|te, die; -, -n; Be- be|tagt (geh. für: alt)
˙ in ein Amt einsetzen);
lich] ste˙ ll|num|mer; Be|stel|lung be|tan|ken
wohlbestallt; Be|stal|lung; ˙
bes|ten|fa lls; bes|tens ˙ be|ta˙ s|ten
Be|stal|lungs|ur|kun|de˙ ˙
be|steu|ern; ˙ Be|steu|e|rung
˙ be|tä˙ |ti|gen; sich -; Be|tä|ti-
Be|stand, ˙ der; -[e]s, Bestände; best ge|hasst, ...ge|pflegt gung; Be|tä|ti|gungs|feld
˙
- haben; von - sein; be|stan- ˙
bes|ti|a |lisch (unmenschlich, be|tat|schen (ugs.)
den (auch für: bewachsen); ˙ grausam); Bes|ti|a|li|tät, die; ˙
be|täu|ben; Be|täu|bung; Be-
mit Wald - sein; be|stän|dig; -, -en (Unmenschlichkeit, täu|bungs|mit|tel, das
Be|stän|dig|keit, die; -;˙ Be- grausames Verhalten) Be|te, (landsch. auch:) Bee|te,
˙
stands|auf|nah|me; Be- be|sti|cken die; -, -n (ein Wurzelge-
sta˙ nd|teil (der) ˙ [...i e], die; -, -n (wildes
Bes|tie müse; eine Futterpflanze);
˙ r|ken; Be|stär|kung
be|stä ˙Tier; Unmensch) Rote, (auch:) rote Bete,
be|stä˙ |ti|gen; Be|stä
˙ |ti|gung be|stim|men; be|stimmt; an ei- (auch:) Beete
˙ ˙
678 Wörterverzeichnis
der u. die; -n, -n; Be|waff- be|wohn|bar; be|woh|nen; Be- sich auf etwas beziehen);
nung ˙ woh|ner; Be|woh|ne|rin Bezug nehmend, (auch:) be-
be|wah|ren (hüten); jmdn. vor be|wöl|ken, sich; Be|wöl|kung, zugnehmend auf (dafür bes-
Schaden - die;˙ - ˙ ser: mit Bezug auf); Be|zü-
be|wäh|ren, sich Be|wuchs, der; -es ge, die (Mehrz.; Einkünfte);
be|wahr|hei|ten, sich Be|wun|de|rer; be|wun|dern; be|züg|lich; Verhältnisw. mit
be|währt; Be|wäh|rung (Er- ˙ n|derns wert,
be|wu ˙ ...wür- Wesf.: - Ihres Briefes; Be-
probung); Be|wäh- ˙
dig; Be|wu n|de|rung; be- zugs per|son, ...quel|le
rungs frist (Rechtsspr.), ˙
wun|de|rungs wert, ...wür- be|zu|schus|sen (Amtsspr.);
...hel|fer, ...pro|be, ...zeit ˙
dig; Be|wund|rer bezuschusste, bezuschusst;
be|wal|den; be|wal|det ˙ bin mir keines
be|wusst; ich Be|zu|schus|sung
be|wä˙ l|ti|gen ˙ ˙
Vergehens -; er hat den Feh- be|zwe|cken
be|wa˙ n|dert (erfahren) ler - (mit Absicht) gemacht; ˙
be|zwei|feln
Be|wa˙ ndt|nis, die; -, -se sie hat mir den Zusammen- be|zwin|gen; Be|zwin|gung
be|wä˙ s|sern; Be|wäs|se|rung, hang - gemacht, (auch:) be- BfA =˙ Bundesversicherungs-
˙
˙
(selten:) ˙
Be|wäss|rung wusstgemacht (klar ge- anstalt für Angestellte
1 be|we|gen ˙ ändern; er-
(Lage macht); Be|wusst|heit, die; -; BGB = Bürgerliches Gesetz-
greifen, rühren); bewegte; be|wusst|los; ˙Be|wusst|lo- buch
bewegt; 2 be|we|gen (veran- ˙ die; -; be|wu
sig|keit, ˙ sst|ma- BGS = Bundesgrenzschutz
lassen); bewog; bewogen; ˙
chen; vgl. bewusst; Be- BH [beha], der; -[s], -[s] (ugs.
Be|weg|grund; be|weg|lich; wusst|sein, das; -s; Be- für: Büstenhalter)
Be|weg|lich|keit, die; -; be- wu˙ sst|seins|spal|tung bi... (in Zusammensetzungen:
wegt; - sein; Be|we|gung; ˙
(Psych.) zwei...; doppel[t]...); Bi...
Be|we|gungs ab|lauf, ...frei- be|zah|len; eine gut bezahlte, (Zwei...; Doppel[t]...)
heit, ...the|ra|pie (auch:) gutbezahlte Stelle; Bi|ath|lon, das; -s, -s (Kombi-
be|weh|ren (Technik: ausrüs- Be|zahl|fern|se|hen (ugs. für: ¯ nation aus Skilanglauf u.
ten) Pay-TV); Be|zah|lung Scheibenschießen)
be|wei|ben, sich (veralt., noch be|zäh|men; sich -; Be|zäh- bib|bern (ugs. für: zittern)
scherzhaft für: sich verhei- mung Bi˙ |bel, die; -, -n; bi|bel|fest
raten) be|zau|bern; be|zau|bernd ¯ |ber, der; -s, - (ein
1 Bi ¯ Nagetier;
be|weih|räu|chern (abwertend be|zeich|nen; be|zeich|nend; ¯
Pelz); 2 Bi|ber, der od. das; -s
auch für: übertrieben loben) Be|zeich|nung (Abk.: Bez.) ¯
(Rohflanell); Bi|ber pelz,
be|wei|nen; Be|wei|nung; - be|zei|gen (geh. für: zu erken- ...schwanz (auch: ¯ flacher
Christi nen geben, bekunden); Bei- Dachziegel)
Be|weis, der; -es, -e; unter - leid, Ehren -; Be|zei|gung Bi|bi, der; -s, -s (ugs. für: stei-
stellen (Amtsspr.); Be|weis- be|zeu|gen (Zeugnis ablegen; ¯ fer Hut, Kopfbedeckung)
auf|nahme (Rechtsspr.); be- bekunden); die Wahrheit -; Bi|b|lio|graf, (auch:) Bi|b|lio-
wei|sen; bewiesen; be|weis- Be|zeu|gung graph, der; -en, -en (Bear-
kräf|tig; Be|weis|mit|tel be|zich|ti|gen; jmdn. eines beiter einer Bibliografie);
be|wen|den; nur in: es bei et- ˙
Verbrechens -; Be|zich|ti- Bi|b|lio|gra|fie, (auch:) Bi|b-
was˙ - lassen; Be|wen|den, gung ˙ lio|gra|phie, die; -, ...ien
˙ sein Be-
das; -s; es hat dabei be|zieh|bar; be|zie|hen; sich (Bücherkunde, -verzeich- ¯
wenden (es bleibt dabei) auf eine Sache -; Be|zie|her; nis); bi|b|lio|gra|fie|ren,
be|wer|ben, sich; Be|wer|ber; Be|zie|hung; Be|zie|hungs- (auch:) bi|b|lio|gra|phie|ren
˙ r|be|rin; Be|we˙r|bung;
Be|we kis|te (ugs. für: Verhältnis (den Titel einer Schrift bi-
Be|we˙ r|bungs|un|ter|la|gen,
˙ zwischen den Partnern ei- bliografisch verzeichnen);
˙
die (Mehrz.) ner Zweierbeziehung) Bi|b|lio|gra|fin, (auch:) Bi|b-
be|wer|fen be|zif|fern; sich - auf lio|gra|phin; bi|b|lio|gra-
be|we˙ rk|stel|li|gen Be|zi˙ rk, der; -[e]s, -e (Abk.: fisch, (auch:) bi|b|lio|gra-
be|we˙ r|ten; Be|wer|tung ˙ od. Bz.); be|zirk|lich
Bez. phisch (bücherkundlich); Bi-
be|wi|ckeln ˙
be|zir|zen, (auch:) be|cir|cen b|lio|graph, Bi|b|lio|gra|phie
be|wi˙ l|li|gen; Be|wil|li|gung ˙ für: verführen, bezau-
(ugs. usw.; vgl. Bibliograf, Biblio-
be|wi˙ ll|komm|nen ˙ bern) grafie usw.; bi|b|lio|phil
be|wi˙ r|ken Be|zug (österr. auch für: Ge- ¯
(schöne od. seltene Bücher
be|wi˙ r|ten; be|wirt|schaf|ten; halt); in Bezug auf; mit Be- liebend); Bi|b|lio|phi|le, der
˙ r|tung ˙
Be|wi zug auf; auf etwas Bezug ha- ¯
u. die; -n, -n (Bücherliebha-
˙ ben, nehmen (dafür besser: ber[in]); Bi|b|lio|thek, die; -,
680 Wörterverzeichnis
Bom|mel, die; -, -n u. der; -s, - Bor|retsch, der; -[e]s (ein Kü- schoasi], die; -, ...ien ([wohl-
˙(landsch. für: Quaste) ˙chenkraut) ¯ Bürgerstand)
habender] ¯
Bon [bong], der; -s, -s (Gut- Bör|se, die; -, -n (Markt für Bou|tique [butik, österr.: ...tik],
schein) ˙Wertpapiere u. vertretbare die; -, -n [...k¯en], (selten:)˙-s
Bon|bon [bongbong], der od. Waren; veraltend für: Porte- [...tik ]
(österr. nur:) das; -s, -s (Sü- monnaie) ¯ vgl. Bofist
Bo|vist;
ßigkeit zum Lutschen); Bon- Bors|te, die; -, -n; bors|tig Bow|den|zug [baud en...]
bon|ni|e|re, (auch:) Bon|bo- Bo˙ r|te, die; -, -n (gemustertes
˙ (Technik: Drahtkabel zur
ni|e|re [bongboniär e], die; -, ˙Band als Besatz) bertragung von Zugkräf-
-n (Pralinenpackung) bös; vgl. böse; bös|ar|tig ten)
Bon|go [bonggo], das; -[s], -s Bö|schung Bow|le [bol e], die; -, -n (Ge-
od. die; ˙-, -s (paarweise ver- bö˙ |se; jenseits von Gut und tränk aus Wein, Zucker u.
wendete [Jazz]trommel) Böse; im Bösen auseinan- Früchten; Gefäß für dieses
Bon|mot [bongmo], das; -s, -s dergehen; im Guten wie im Getränk)
(geistreiche Wendung) Bösen; Bö|se|wicht, der; Bow|ling [bo uling], das; -s, -s
1 Bon|sai, der; -[s], -s (jap. -[e]s, -er, (auch, österr. nur:) (amerik. Art des Kegelspiels;
˙
Zwergbaum); 2 Bon|sai, das; -e; bos|haft; Bos|haf|tig|keit; engl. Kugelspiel auf glattem
- (Kunst des Ziehens ˙ von Bos|heit Rasen)
Zwergbäumen) Bos|koop, Bos|kop, der; -s, - Box, die; -, -en (Pferdestand;
Bo|nus, der; - u. -ses, - u. -se ˙(Apfelsorte)
˙ ˙Unterstellraum; Montage-
od. ...ni (Vergütung; Rabatt) Boss, der; -es, -e (Chef; Vorge- platz bei Autorennen; einfa-
Bon|ze, der; -n, -n ([buddhisti- ˙setzter) che, kastenförmige Kamera)
˙scher] Mönch, Priester; ab- bos|seln (ugs. für: kleine Ar- bo|xen; du boxt; er boxt ihn
wertend für: auf seine Vor- ˙beiten [peinlich genau] ma- ˙(auch: ihm) in den Magen;
teile bedachter Funktionär) chen) Bo|xer, der; -s, - (Faust-
Boo|gie-Woo|gie [bugiwugi], bös|wil|lig; Bös|wil|lig|keit ˙
kämpfer; bes. südd., österr.
˙ ein
der; -[s], -s (Jazzart; ˙ Bo|ta|nik, die; - (Pflanzen- auch für: Faustschlag; Hun-
Tanz) kunde); Bo|ta|ni|ker; Bo|ta- derasse)
Boom [bum], der; -s, -s ni|ke|rin; bo|ta|nisch Box|kalf [engl. auch: ...kaf],
([plötzlicher] Wirtschafts- Bo|te, der; -n, -n ˙das; -s, -s (Kalbsleder)
aufschwung, Hausse an der Bot|schaft; Bot|schaf|ter; Bot- Boy [beu], der; -s, -s ([Ho-
Börse) schaf|ter|in tel]diener, Bote)
Boot, das; -[e]s, -e, (landsch. Bött|cher (Bottichmacher); Boy|kott [beu...], der; -[e]s, -s,
auch:) Böte ˙Bot|tich, der; -[e]s, -e ˙ -e (politische, wirt-
(auch:)
1 Bord, das; -[e]s, -e ([Bücher-, ˙
Bou|c|lé, (auch:) Buk|lee, der; schaftliche od. soziale Äch-
Wand]-brett); 2 Bord, der; -s, -s (Garn mit Knoten u. tung; Nichtbeachten); boy-
˙
-[e]s, -e ([Schiffs]rand, Schlingen) kot|tie|ren
-deck, -seite; übertr. für: Bouil|lon [buljong, österr.: bu- Boy|scout, (auch:) Boy-Scout
Schiff, Luftfahrzeug); an - jong], die; -, ˙-s (Kraft-, [beu kaut], der; -[s], -s
gehen Fleischbrühe) (engl. Bez. für: Pfadfinder)
Bor|dell, das; -s, -e Bou|le|vard [bul ewar, österr.: brab|beln (ugs. für: undeutlich
˙
Bord funk, ...fun|ker bul...], der; -s, -s (breite ˙ sich hin reden)
vor
˙
bor|die|ren (einfassen, beset- ˙
[Ring]straße); Bou|le- brach (unbestellt; unbebaut);
zen) vard pres|se (abwertend), Bra|che, die; -, -n (Brachfeld)
Bord kan|te, ...stein ...the|a|ter Bra|chi|al|ge|walt, die; - (rohe,
˙
Bor|dü |re, die; -, -n (Einfas- Bou|quet [buke], das; -s, -s körperliche Gewalt)
sung, [farbiger] Gewebe- Bour|bo|ne [bur...], der; -n, -n brach|lie|gen (unbebaut lie-
rand, Besatz) (Angehöriger eines fr. Herr- gen)
bor|gen schergeschlechtes) Bra|cke, der; -n, -n, (seltener:)
Bo˙ r|ke, die; -, -n (Rinde); Bor- bour|geois [burschoa, in beifü- ˙
die; -, -n (eine Spürhund-
˙ken|kä|fer; bor|kig ˙ gender Verwendung: ˙ bur- rasse)
Born, der; -[e]s,˙ -e (veralt., schoas...] (der Bourgeoisie Brack|was|ser, das; -s, ...was-
˙noch geh. für: Wasserquelle, angehörend, entsprechend); ˙ (Gemisch aus Süß- und
ser
Brunnen) Bour|geois [burschoa], der; Salzwasser in den Fluss-
bor|niert (unbelehrbar, eng- ˙
-, - (abwertend für: wohlha- mündungen)
stirnig); Bor|niert|heit bender, selbstzufriedener Brä|gen, der; -s, - (Nebenform
Bürger); Bour|geoi|sie [bur- von: Bregen)
A–Z 685
Brah|ma|ne, der; -n, -n (Ange- koh|le; bräun|lich; bräunlich 2 Brem|se, die; -, -n (ein Insekt)
höriger einer ind. Priester- gelb ˙
brem|sen; Brems pe|dal,
kaste) Brau|se, die; -, -n; brau|sen ˙
...spur; Bre˙m|sung; Brems-
Brain|drain [bre indre in], der; Braut, die; -, Bräute; Bräu|ti- weg ˙ ˙
-s (Abwanderung von Wis- gam, der; -s, -e; Braut jung- brenn|bar; Brenn|bar|keit, die;
senschaftlern) fer, ...kleid, ...kranz, ...leu- -;˙ bren|nen; ˙brannte, ge-
bra|mar|ba|sie|ren (geh. ab- te; bräut|lich; Braut paar, ˙ Bren|ne|rei; Brenn-
brannt;
wertend für: prahlen) ...schau (auf - gehen), ˙
holz (das; -es), ...ma|te|ri-
bram|sig (nordd. ugs. für: ...stand (der; -[e]s) al; Brenn|nes|sel, (auch:)
˙
protzig) brav [braf] (artig; bieder; ver- ˙
Brenn-Nes|sel, die; Brenn-
Bran|che [brangsch e], die; -, -n altend für: rechtschaffen); ˙
punkt, ˙
...sche|re, ...spi|ri-
(Wirtschafts-, Geschäfts- -er, -s|te; bra|vo! [...wo] tus, ...stab (Kernphysik),
zweig; ugs. für: Fachgebiet) (gut!); Bra|vo, das; -s, -s ...stoff, ...wei|te; brenz|lich
Brand, der; -[e]s, Brände; (Beifallsruf); Bra|vour, ˙
(landsch. für: brenzlig);
˙ nd|ak|tu|ell; brand|mar-
bra (auch:) Bra|vur [...wur], brenz|lig
˙ gebrandmarkt;
ken; ˙ ˙ die; - (Tapferkeit; meister- ˙
Bre|sche, die; -, -n (veraltend
Brand mau|er, ...meis|ter; hafte Technik); Bra|vour- ˙ große Lücke); eine -
für:
bra˙ nd|neu; Brand|sal|be; arie, (auch:) Bra|vur|arie ; schlagen
˙ (früher für:
bra˙ nd|schat|zen bra|vou|rös, (auch:) bra|vu- Brett, das; -[e]s, -er; Bret|ter-
˙
durch Branddrohung er- rös (schneidig; meisterhaft) ˙
bu|de; bret|tern (aus ˙Bret-
pressen); du brandschatzt; break! [bre ik] (Trennkom- ˙
tern bestehend); Brettl, das;
Brand soh|le, ...stif|ter, mando des Ringrichters ˙
-s, - (Kleinkunstbühne);
˙
...stif|tung; Bran|dung; beim Boxkampf); Break- Brett|spiel
Brand|wun|de;˙ Bran|dy dance [bre ikdan ], der; -[s] ˙
Bre|vier, das; -s, -e (Gebet-
˙ ndi], der; -s, -s (engl. Be-
[brä (tänzerisch-akrobatische buch der kath. Geistlichen;
˙
zeichnung für: Weinbrand); Darbietung zu moderner Stundengebet)
Brannt|wein Popmusik) Bre|zel, die; -, -n
˙ l,
1 Bra|si der; -s, -e u. -s (Tabak; brech|bar; Brech boh|ne, ...ei- Bridge [bridsch], das; - (ein
¯
Kaffeesorte); 2 Bra|sil, die; -, ˙
sen; ˙ brach, gebro-
bre|chen; ˙
Kartenspiel)
-[s] (Zigarre) ¯ ˙
chen; Brech mit|tel, ...reiz, Brief, der; -[e]s, -e; Brief be-
Brät, das; -s (fein gehacktes ...stan|ge˙ schwe|rer, ...block (Mehrz.
[Bratwurst]fleisch); Brat|ap- Bre|douil|le [bredulj e], die; - ...blocks), ...bo|gen, ...bom-
fel; bra|ten; Bra|ten, der; -s, ˙
(ugs. für: Verlegenheit, Be- be, ...druck|sa|che, ...kar|te,
-; Brat|hen|del, das; -s, -n drängnis); in der - sein; in ...kas|ten (Mehrz. ...kästen),
(südd., österr. für: Brat- die - kommen ...kopf; brief|lich; Brief mar-
hähnchen); Brat he|ring, Bree|ches [britsch e , auch: ke, ...öff|ner, ...pa|pier;
...kar|tof|feln (die; Mehrz.); ¯
bri...], die (Mehrz.; Sport-, Brief|schaf|ten, die
Brat|ling (gebratener Kloß ˙
Reithose) (Mehrz.); Brief schrei|ber,
aus Gemüse, Hülsenfrüch- Bre|gen, der; -s, - (nordd. für: ...ta|sche, ...trä|ger, ...trä-
ten); Brät|ling (Fisch; Pilz); Gehirn [vom Schlachttier]); ge|rin, ...um|schlag, ...wahl,
Brat|pfan|ne vgl. Brägen ...wech|sel
Brat|sche, die; -, -n (ein Brei, der; -[e]s, -e; brei|ig Brie|kä|se
Streichinstrument) breit; des Langen und Breiten Bries, das; -es, -e u. Brie|sel,
Brat|wurst (umständlich); breit|bei|nig; das; -s, - (innere Brustdrüse
Brauch, der; -[e]s, Bräuche; Brei|te, die; -, -n; breit|ma- bei Tieren, bes. beim Kalb)
brauch|bar; brau|chen; chen , sich (ugs. für: viel Bri|ga|de, die; -, -n (größere
Brauch|tum (Mehrz. selten) [Platz] in Anspruch neh- Truppenabteilung; ehem.
Braue, die; -, -n men); breit|schla|gen (ugs. DDR: kleinste Arbeits-
brau|en; Brau|er; Brau|e|rei; für: überreden); breit- gruppe in einem Produkti-
Brau|e|rin schult|rig; Breit|schwanz onsbetrieb); Bri|ga|di|er
braun; eine braun gebrannte, (ein wertvolles lockiges [...ie u. bei dt. Ausspr.: ...ir],
(auch:) braungebrannte Lammfell); breit|tre|ten ¯
der; -s, -s u. [bei dt. Ausspr.]
Frau; Braun, das; -s, - u. (ugs. für: weitschweifig -e (Befehlshaber einer Trup-
(ugs.:) -s (braune Farbe); in darlegen); ein Thema -; penabteilung, Brigade;
-; Bräu|ne, die; - (braune Breit|wand (im Kino); Breit- ehem. DDR: Leiter einer Ar-
Färbung); bräu|nen; braun- wand|film beitsbrigade)
ge|brannt; vgl. braun; Braun- 1 Brem|se, die; -, -n
˙
686 Wörterverzeichnis
(auch:) buchführende Ge- Bü|fett, das; -[e]s, -s u. -e, -s, - (schweres Raupenfahr-
schäftsstelle; Buch aus|stat- ˙
(auch, bes. österr., schweiz.:) zeug)
tung, ...bin|der; Buch|bin- Buf|fet [büfe , schweiz. büfe], 1 Bul|le, der; -n, -n (Stier, m.
de|rei; Buch|dru|cker ˙
das; -s, -s (Anrichte[tisch]; ˙
Zuchtrind)
Bu|che, die; -, -n (ein Laub- Geschirrschrank; Theke) 2 Bul|le, die; -, -n (mittelalterl.
baum); Buch|ecker, die; -, -n Büf|fel, der; -s, -; büf|feln (ugs. ˙
Urkunde; feierl. päpstl. Er-
bu|chen (in ein Rechnungs- ˙für: angestrengt ˙lernen) lass)
buch eintragen; reservieren Buf|fet; vgl. Büfett bul|le|rig, bull|rig (landsch.
lassen) Buf|fo, der; -s, -s u. Buffi (Sän- ˙
˙für: aufbrausend)
Bü|che|rei; Bü|cher re|gal, ˙ger komischer Rollen) Bul|le|tin [bültäng], das; -s, -s
...schrank, ...ver|bren|nung, Bug, der; -s, (für: Schiffsvor- (amtliche Bekanntma-
...wurm (der; scherzh.) derteil Mehrz.:) -e u. (für: chung; Krankenbericht)
Buch|fink (ein Vogel) Schulterstück [des Pferdes bul|lig (gedrungen, massiv,
buch|füh|rend; vgl. Buch; u. des Rindes] Mehrz.:) Büge ˙drückend)
Buch füh|rung, ...ge|wer|be Bü|gel, der; -s, -; Bü|gel ei|sen, bull|rig; vgl. bullerig
(das; -s), ...hal|ter, ...hal- ...fal|te; bü|gel|frei; bü|geln Bu˙ |me|rang [auch: bu...], der;
tung, ...han|del, ...händ|ler, bug|sie|ren ([ein Schiff] ˙
-s, -s od. -e (gekrümmtes
...händ|le|rin, ...hand|lung, schleppen, ins Schlepptau Wurfholz)
...ma|cher, ...mes|se, ...prü- nehmen; ugs. für: mühsam Bum|mel, der; -s, - (ugs. für:
fer (jmd., der ein Rech- an einen Ort befördern) ˙Spaziergang); Bum|me|lant,
nungsbuch prüft) buh! (Ausruf des Missfallens) der; -en, -en; Bum|me|lei; ˙
Buchs|baum Bu|hei, das; -s (landsch. für: bum|meln (ugs.); Bum-
Bu˙ ch|se, die; -, -n (Steckdose; Aufheben); großes - [um et- mel˙ streik, ...zug (scherzh.);
˙
˙Hohlzylinder zur Aufnahme was] machen bum|mern (ugs. für: dröh-
eines Zapfens usw.); Büch- Bü|hel, der; -s, - u. Bühl, der; ˙
nend klopfen)
se, die; -, -n (auch für: ˙Feu- -[e]s, -e (südd. u. österr. für: bum|sen (ugs. für: dröhnend
erwaffe); Büch|sen fleisch, Hügel) ˙aufschlagen; salopp für: ko-
˙ -[e]s; zum
...licht (das; bu|hen (ugs. für: durch Buh- itieren); Bums|lo|kal (ugs.
Schießen ausreichende Hel- rufe sein Missfallen ausdrü- abwertend˙ für: zweifelhaftes
ligkeit), ...öff|ner cken) Vergnügungslokal)
Buch|sta|be, der; -ns (selten: Bühl; vgl. Bühel 1 Bund, der; -[e]s, Bünde (Ver-
-n), -n; buch|sta|bie|ren; buh|len (veralt.); um jmds. ˙
einigung; Hosen-, Rock-
buch|stäb|lich (genau nach Gunst - (geh.) bund); 2 Bund, das; -[e]s, -e
dem Wortlaut); Buch|stüt|ze Buh|mann (ugs. für: böser (Gebinde);˙ vier - Stroh
Bucht, die; -, -en Mann, Schreckgespenst, Bün|del, das; -s, -; bün|deln
Bu˙ ch|wei|zen (eine Nutz- Prügelknabe; Mehrz. ...män- Bu˙ n|des|bür|ger; bun|des-
˙
pflanze) ner) ˙deutsch; Bun|des˙ ge|biet,
Bu|ckel, der; -s, -; bu|ckeln Buh|ne, die; -, -n (künstlicher ˙ ...kanz|ler,
...ka|bi|nett,
˙(ugs. für: einen Buckel
˙ ma- Damm zum Uferschutz) ...la|de (jüd. Rel.), ...land
chen; auf dem Buckel tra- Büh|ne, die; -, -n (südd., (Mehrz. ...länder), ...nach-
gen) schweiz. auch für: Dachbo- rich|ten|dienst (Abk.: BND),
bü|cken, sich den); Büh|nen|bild; Büh|nen- ...re|gie|rung, ...tag, ...wehr
bu˙ ck|lig bild|ner; Büh|nen|bild|ne|rin (die)
˙ ck|ling
1 Bü (ugs. scherzh. für: Buh|ruf Bund|ho|se; bün|dig (bindend;
˙
tiefe Verbeugung) Bu|kett, das; -[e]s, -s u. -e ˙Bauw.: in gleicher
˙ Fläche lie-
2 Bück|ling (geräucherter He- ˙
([Blumen]strauß; Duft [des gend); kurz und -; Bünd|nis,
˙
ring) Weines]); vgl. Bouquet das; -ses, -se ˙
bud|deln (ugs. für: graben) Buk|lee; vgl. Bouclé Bun|ga|low [bunggalo], der; -s,
˙
Bud|dhi s|mus, der; - (Lehre Bu|let|te, die; -, -n (landsch. -s ˙
˙
Buddhas); Bud|dhist, der; ˙ Frikadelle)
für: Bun|gee|jum|ping, (auch:)
-en, -en ˙ Bu|li|mie, die; - (Med.: Ess- Bun|gee-Jum|ping [ban-
Bu|de, die; -, -n Brech-Sucht) dschidschamping], das; ˙ -s
Bud|get [büdsche], das; -s, -s Bull|au|ge (rundes Schiffsfens- (Springen aus großen Hö-
([Staats]haushaltsplan, Vor- ˙ter) hen, wobei der Springer
anschlag) Bull|dog|ge (eine Hunderasse); durch ein starkes Gummi-
Bu|do, das; -s (Sammelbegriff ˙Bull|do|zer [búldos er], der; seil gesichert ist)
für Kampfsportarten) ˙ Bun|ker, der; -s, - (Behälter für
˙
688 Wörterverzeichnis
Massengut [Kohle, Erz]; Be- (schweiz. auch für: jmdn. (männl. Gegenstück zum
tonunterstand; [Golf:] Sand- mit einer Geldstrafe bele- Callgirl); Call|girl [kålgö rl]
loch); bun|kern (Massengü- gen); Buß|geld; Buß|geld|be- (Prostituierte, die auf tele-
ter in den˙ Bunker füllen) scheid; Buß- und Bet|tag fon. Anruf hin kommt od.
bunt; ein bunter Abend; ein Büs|te, die; -, -n; Büs|ten|hal- jmdn. empfängt)
˙bunt gemischtes, (auch:) ˙ter (Abk.: BH) ˙ Ca|mem|bert [kamangbär,
buntgemischtes Programm; But|ler [batl er], der; -s, - (Die- auch: kam embär], der; -s, -s
ein bunt gestreiftes, (auch:) ˙
ner in vornehmen Häusern) ˙
(ein Weichkäse)
buntgestreiftes Kleid; Bunt- Bütt, die; -, -en (landsch. für: Camp [kämp], das; -s, -s
film; bunt|ge|mischt; vgl.˙ ˙fassförmiges Podium für ([Feld-,˙ Gefangenen]lager);
bunt bu˙ nt|ge|streift; vgl. Karnevalsredner); in die - cam|pen [käm...]; Cam|per;
bunt; Bu ˙ nt specht (ein Vo- steigen ˙ -s (Leben auf
Cam|ping, das;
˙
gel), ...stift (der) Büt|ten, das; -s (eine Papier- Zeltplätzen im Zelt od.
Bür|de, die; -, -n ˙art) Wohnwagen); Cam|ping-
Bu˙ |re, der; -n, -n (Nachkomme Büt|ten|re|de platz; Cam|pus [ka...; engl.:
der niederl. u. dt. Ansiedler Bu˙ t|ter, die; -; But|ter blu|me, kämp e ], der; -, - ˙(Universi-
in Südafrika) ˙...brot ˙ ˙
tätsgelände, bes. in den
Burg, die; -, -en But|ter|fly|stil [bat erflai...], USA)
Bü˙ r|ge, der; -n, -n; bür|gen ˙
der; -[e]s (Schwimmsport: Ca|nas|ta [ka...], das; -s (ein
Bü˙ r|ger; Bür|ger be|geh|ren
˙ Schmetterlingsstil) ˙
Kartenspiel)
˙(das; -s, ˙-), ...in|i|ti|a|ti|ve, But|ter ge|bäck, ...milch; but- Can|can [kangkang], der; -s, -s
...krieg; bür|ger|lich; Bür- ˙tern; but|ter|weich ˙ (ein Tanz)
ger|meis|ter ˙ [oft auch: ˙ ˙
But|zen|schei|be ([runde] in Cape [kep], das; -s, -s (ärmel-
...mai t er]; Bür|ger|steig; ˙der Mitte verdickte Glas- loser Umhang)
Bür|ger|tum, ˙das; -s scheibe) Ca|p|ric|cio [kapritscho], das;
˙
Bürg|schaft Büx, die; -, Büxen; Bu|xe, die; ˙
-s, -s (scherzhaftes, launiges
˙
bur|lesk (possenhaft); Bur|les- ˙-, Buxen (nordd. für:
˙ Hose) Musikstück)
ke,˙ die; -, -n (Posse, ˙ Byte [bait], das; -[s], -[s] Car [kar], der; -s, -s (schweiz.
Schwank) (EDV: Zusammenfassung Kurzform für: Autocar; Rei-
Bur|nus, der; - u. -ses, -se (Be- von acht Bits) seomnibus)
˙duinenmantel mit Kapuze) Ca|ra|bi|ni|e|re; vgl. Karabi-
Bü|ro, das; -s, -s; Bü|ro|krat, niere
der; -en, -en; Bü|ro|kra|tie,
die; -, ...ien; bü|ro|kra|tisch
Cc Ca|ra|van [karawan, auch: ka-
rawan, seltener: kär ewän],˙
¯ -n, -n; bur|schi-
Bur|sche, der; ˙
der; -s, -s (kombinierter Per-
˙kos (ungezwungen, formlos) Vgl. auch K, Sch und Z sonen- u. Lastenwagen;
Bürs|te, die; -, -n; bürs|ten; Wohnwagen)
˙Bürs|ten bin|der, ˙ C (Buchstabe); das C; des C, Car|bid; vgl. Karbid
...[haar]schnitt die C; aber: das c in Bach care of¯ [kär -] (in Briefan-
Bür|zel, der; -s, - c, C, das; -, - (Tonbezeich- schriften usw.: bei ...; Abk.:
˙(Schwanz[wurzel], bes. von nung) c/o)
Vögeln) Ca|ba|ret [kabare]; vgl. Kaba- Ca|ri|tas [ka...], die; - (Kurz-
Bus, der; -ses, -se (Kurzform rett bez. für den Deutschen Ca-
˙für: Autobus, Omnibus) Ca|b|rio, (auch:) Ka|b|rio, das; ritasverband der kath. Kir-
Busch, der; -[e]s, Büsche; Bü- -[s], -s (Kurzw. für: Cabrio- che)
˙schel, das; -s, -; Busch|hemd;
˙ let, Kabriolett); Ca|b|ri|o|let Car|port [ka rport], der; -s, -s
Busch|wind|rös|chen ˙ [kabriole], Ka|b|ri|o|lett, (überdachter Abstellplatz
˙
bu|schig das; -s, -s ˙ für Autos)
Bu˙ |sen, der; -s, -; bu|sen|frei; Ca|fé [kafe], das; -s, -s (Kaffee- Car|toon [ka rtun], der od. das;
Bu|sen|freund haus, -stube); Ca|fe|te|ria, -[s], -s (Karikatur; Witz-
Busi|ness [bisni ], das; - (Ge- ¯
die; -, -s u. ...ien (Café od. zeichnung; kurzer Comic-
˙
schäft[sleben]) Restaurant mit ¯ Selbstbedie- strip); Car|too|nist, der; -en,
Buß|an|dacht (kath. Kirche) nung) -en; Car|too|nis|tin ˙
Bus|sard, der; -s, -e (ein Greif- Cal|ci|um; vgl. Kalzium ˙
Ca|sa|no|va [kasa...], der; -[s],
˙vogel) ˙
Cal|la|ne|tics Y [käl enetik ] -s (ugs. für: Frauenheld)
Bu|ße, die; -, -n (auch für: (Mehrz.; ein Fitnesstraining) Cash|flow, (auch:) Cash-Flow
Geldstrafe); bü|ßen Call|boy [kålbeu], der; -s, -s [käschflo], der; -s (Wirtsch.:
˙
A–Z 689
berschuss nach Abzug al- Cha|mä|le|on [ka...], das; -s, -s te|ri|sie|ren; Cha|rak|te|ris-
ler Unkosten) (eine Echse) tik, die; -, -en; cha|rak|te|ri˙ s-
Cas|sa|ta [ka...], die; -, -s (eine cha|mois [schamoa] (gämsfar- tisch; cha|rak|ter|lich; cha-˙
Speiseeisspezialität) ˙
ben, bräunlich gelb); Cha- rak|ter|los; ˙Cha|rak|ter|zug
Catch-as-catch-can [kätsch es- mois, das; -; in - ˙
Char|ge [scharsch e],˙ die; -, -n
˙
kätschkän], das; - (Freistil- Cham|pa|g|ner [schampanj er] ˙
(Rang; Militär: Dienstgrad;
˙ ˙
ringkampf nordamerik. Her- ˙
(ein Schaumwein); Cham|pi- Technik: Ladung, Beschi-
kunft); cat|chen [kätsch en]; g|non [schangpinjong, meist ckung [von metallurgischen
Cat|cher [kätsch er]˙(Freistil- schampinjong], der; -s, -s Öfen]; Theater: [stark ausge-
ringkämpfer) ˙ (ein˙ Edelpilz) prägte] Nebenrolle)
Ca|yenne|pfef|fer [...jän...] (ein Cham|pi|on [tschämpj en, auch: Cha|ri|té [scharite], die; -, -s
scharfes Gewürz) ˙ schangpiong], ˙der; -s, -s (Name von Krankenhäu-
CD [zede], die; -, -s (Compact (Meister in einer Sportart); sern)
Disc, Kompaktschallplatte); Cham|pi|ons League Charles|ton [tscha rl t en], der; -,
CD-Lauf|werk (für CDs od. [tschämpj ens lig], die; - - -s (ein Tanz)
CD-ROMs); CD-Play|er, der; ˙
(Fußball: ¯ ausgetra-
jährlich char|mant [schar...], (auch:)
-s, - (CD-Spieler); CD-ROM, gene Finalrunde im Europa- ˙
schar|ma nt; Charme
die; -, -[s] (Nur-Lese-Spei- pokal der Landesmeister) [scharm],˙ der; -s, (auch:)
cher auf CD); CD-Spie|ler Chan|ce [schang e, österr.: Scha˙rm; Char|meur [...ör],
(Plattenspieler für CDs) schang ], die; -, -n der;˙-s, -s od. -e (charmanter
CDU = Christlich-Demokrati- Change [fr. Ausspr.: Plauderer); Char|meuse
sche Union (Deutschlands) schangsch, engl. Ausspr.: [scharmös], die; - (maschen-
C-Dur [zedur, auch: zedur], tsche indsch], (bei fr. feste Wirkware)
das; - (Tonart; Zeichen: C); Ausspr.:) die; -, (bei engl. Char|ter flug, ...ma|schi|ne;
C-Dur-Ton|lei|ter [ze...] Ausspr.:) der; - (fr. u. engl. char|tern [(t)schar...] (ein
Cel|list [(t)schä...], der; -en, Bez. für: Tausch, Wechsel, Schiff od. Flugzeug ˙ mieten)
-en˙ (Cellospieler); Cel|lis|tin; bes. von Geld); chan|geant Cha|ryb|dis [ch...], die; - (Mee-
Cel|lo, das; -s, -s u. ...lli˙ [schangschang] (in mehre- ˙
resstrudel in der Straße von
˙
(Kurzform für: Violoncello) ren Farben schillernd [von Messina); vgl. Szylla
Cel|lo|phanY [zälofan], das; -s Stoffen]); chan|gie|ren Chas|sis [scha i], das; -
(glasklare Folie) [schangschir en] (schillern [... i ( )], - [...¯ i ] (Fahrge-
Cel|lu|li|tis; vgl. Zellulitis ¯ Reitsport:
[von Stoffen]; stell¯von Kraftfahrzeugen;
¯
Cel|si|us¯ [zäl...] (Gradeinheit vom Rechts- zum Linksga- Montagerahmen [eines
˙
auf der Celsiusskala; Zei- lopp übergehen; Jägerspr.: Rundfunkgerätes])
chen: C); 5 °C die Fährte wechseln [vom Chauf|feur [schoför], der; -s, -e;
Cem|ba|lo [tschäm...], das; -s, Jagdhund]) chauf|fie|ren
˙
-s u. ...li (ein Tasteninstru- Chan|son [schang ong], das; Chaus|see [scho e], die; -,
ment) -s, -s; Chan|son|net|te, ...sseen (veraltend für: Land-
Cen|ter [ änt er], das; -s, - (auch:) Chan|so|ne ˙ t|te straße)
˙
([Geschäfts]zentrum) [schang o...], die; ˙-, -n Chau|vi|nis|mus [schowi...],
Cer|ve|lat [ ärw ela], der; -s, -s (Chansonsängerin; kleines ˙
der; - (überspitzter Patrio-
(schweiz. für:˙ Brühwurst aus Chanson); Chan|son|ni|er, tismus; übertriebenes
Rindfleisch mit Schwarten (auch:) Chan|so|ni|er männliches Selbstwertge-
und Speck); vgl. Servela, [schang onie], der; -s, -s fühl); Chau|vi|nist, der; -en,
Zervelatwurst (Chansonsänger, -dichter); -en ˙
Cha-Cha-Cha [tschatscha- Chan|son|ni|è|re, (auch:) Check [tschäk], der; -s, -s (Eis-
tscha], der; -[s], ˙-s (ein˙ Tanz) Chan|so|ni|e|re [...nier e], ˙
hockey: Behinderung des
Chai|se˙ [schäs e], die; -, -n (ugs. die; -, -n (Chansonsängerin) Spielverlaufs); che|cken
abwertend für: altes Auto); Cha|os [kao ], das; -; Cha|ot [tschäk n] (Eishockey: be-
e
Clinch [klin(t)sch], der; -[e]s gene Transportkiste); Col|li- Cord, (auch:) Kord, der; -[e]s,
˙
(Umklammerung des Geg- co|kis|te ˙ Gewebe);
˙-e u. -s (geripptes
ners im Boxkampf) Col|lie [koli], der; -s, -s (schott. Cord|an|zug, (auch:) Kord-
Clip; vgl. Klipp, Klips, Video- ˙
Schäferhund) ˙
an|zug ˙
˙clip Col|li|er; vgl. Kollier Cor|don bleu [kordongblö],
Clip|perY, der; -s, - (ein ame- ColtY [kolt], der; -s, -s (Revol- das; - -, -s -s [...dongblö]
˙rik. Langstreckenflugzeug) ver) ˙ (mit Käse und gekochtem
Cli|que [klik e, auch klik e] die; Com|bo [kombo], die; -, -s Schinken gefülltes
˙
-, -n (Freundeskreis; ¯ Klün- (kleines˙Jazzmusikensem- [Kalbs]schnitzel)
gel); Cli|quen|wirt|schaft, ble) Cor|ned|beef, (auch:) Cor|ned
die; - Come-back, (auch:) Come- Beef [ko rn (e)dbi f], das; - (ge-
Clo|chard [kloschar], der; -[s], back [kambäk], das; -[s], -s pökeltes ¯
˙ [Büchsen]rind-
-s (fr. ugs. Bez. für: Land- ˙
(Wiederauftreten einer be- fleisch)
streicher, Pennbruder) kannten Persönlichkeit Corn|flakes [ko rnfle ik ], die
Clou [klu], der; -s, -s (Glanz- nach längerer Pause) ˙
(Mehrz.; geröstete Maisflo-
punkt) Co|mic [komik], der; -s, -s cken)
Clown [klaun], der; -s, -s ˙ Comicstrip; Bil-
(kurz für: Corps; vgl. Korps
(Spaßmacher) dergeschichte [mit Sprech- Cor|pus De|lic|ti [ko... -], das; -
Club; vgl. Klub blasentext]); Co|mic heft, ˙
-, ...pora - ˙(Gegenstand od.
˙
c-Moll [zemol, auch: zemol], ˙ Co|mic-
...held, ...hel|din; Werkzeug eines Verbre-
das; - (Tonart; Zeichen: ˙ c); ˙ -s
strip [... trip], der; -s, chens; Beweisstück)
c-Moll-Ton|lei|ter Com|pact Disc , (auch:) Com- Cot|tage [kotidsch], das; -, -s
Coach [ko utsch], der; -[s], -s pact Disk [kompaktdi k], (engl. Bez.˙ für: Landhaus)
(Sportlehrer; Trainer u. Be- ˙ ˙ ab-
die; - -s (mit Laserstrahl Cot|ton [kot (e)n], der od. das;
treuer); coa|chen (trainieren, tastbare kleine Schallplatte; ˙ für: Baum-
- (engl. Bez.
betreuen) Abk.: CD) wolle)
Co|cker|spa|ni|el [kok er pän- Com|pa|g|nie [kongpanji]; vgl. Couch [kautsch], die; -, -s u.
˙ Jagd-
j el], der; -s, -s (engl. Kompanie ¯ -en, (schweiz. auch:) der; -s,
hundeart) Com|po|ser, der; -s, - -es (Liegesofa)
Cock|pit, das; -s, -s (Pilotenka- (Druckw.: elektr. Schreibma- Cou|leur [kulör], die; -, -s (fr.
˙bine; Fahrersitz in einem schine mit auswechselba- Bez. für: Farbe [nur Einz.];
Rennwagen; vertiefter Sitz- rem Kugelkopf) Trumpf [im Kartenspiel];
raum für die Besatzung von Com|pu|ter [kompjut er], der; Studentenspr.: Band u.
Jachten u. Ä.) -s, - (elektron. Rechenan- Mütze einer Verbindung)
Cock|tail [kókte il], der; -s, -s lage, Rechner); com|pu|ter- Cou|lomb [kulong], das; -s, -
(alkohol. ˙Mischgetränk); ge|steu|ert; Com|pu|ter kri- (Maßeinheit für die Elektri-
Cock|tail kleid, ...par|ty, mi|na|li|tät, ...spiel, ...spra- zitätsmenge; Zeichen: C)
˙
...schür|ze che Count-down, (auch:) Count-
Code; vgl. Kode Con|ci|erge [kong järsch], der down [kauntdaun], der u.
Cœur [kör], das; -[s], -[s] ˙ für:
u. die; -, -s (fr. Bez. das; -[s], -s (bis zum
(Herz im Kartenspiel) Pförtner[in]) [Start]zeitpunkt null zurück-
Cof|fe|in; vgl. Koffein Con|fé|ren|ci|er [kongfe- schreitende Ansage der Zeit-
Co|g|nac¯ Y [konjak], der; -s, -s rang ie], der; -s, -s (Spre- einheiten, oft übertr. ge-
˙
(fr. Weinbrand) cher, Ansager) braucht)
Coif|feur [koaför, (schweiz.:) Con|tai|ner [konte in er], der; -s, Coup [ku], der; -s, -s (Schlag;
koaför], der; -s, -e (schweiz., - (Großbehälter); Con|tai- [Hand]streich); Cou|pé,
˙ geh. für: Friseur)
sonst ner|schiff (auch:) Ku|pee [kupe], das;
Co|i|tus; vgl. Koitus con|t|ra; vgl. kontra -s, -s (Auto mit sportlicher
Col|la|ge [kolasch e], die; -, -n ˙
cool [kul] (ugs. für: kühl und Karosserie)
(Kunst: aus buntem Papier lässig; Jugendspr. für: groß- Cou|p|let [kuple], das; -s, -s
od. anderem Material ge- artig); Cool Jazz [...dschäs], (Lied [für die Kleinkunst-
klebtes Bild) ˙
der; - - (Jazzstil der 50er- bühne])
Col|lege [kolidsch], das; -[s], Jahre) Cou|pon; vgl. Kupon
-s ˙ Co|pi|lot; vgl. Kopilot Cou|ra|ge [kurasch e], die; -
Col|li|coY [ko...], der; -s, -s Co|py|right [kopirait], das; -s, (Mut); cou|ra|giert [kura-
˙
(zusammenlegbare, bahnei- ˙
-s (Urheberrecht; Zei- schirt] (beherzt)
chen: K) Cou|sin [kusäng], der; -s, -s
692 Wörterverzeichnis
(Vetter); Cou|si|ne [kusin e]; ...la (Päd.: Theorie des Lehr- Muttergesellschaft), ...kam-
vgl Kusine ¯ u. Lernablaufs; Lehrplan) mer, ...lu|ke, ...or|ga|ni|sa-
Cou|vert usw. (alte Schreibung Cur|ry [köri, selten: kari], der ti|on, ...pap|pe, ...rin|ne
für:) Kuvert usw. ˙ das; -s (Gewürz-
u. (auch:) ˙ Dachs, der; -es, -e; Dachs|bau
Co|ver|girl [kaw ergö rl] (auf der pulver); Cur|ry|wurst ˙(Mehrz. -e) ˙
˙ Illustrierten
Titelseite einer Cur|sor [kö r er], der; -s, -s Dach scha|den (ugs. für: geisti-
abgebildetes Mädchen) (EDV: [blinkendes] Einga- ˙ger Defekt), ...stuhl
Cow|boy [kaubeu], der; -s, -s bezeichen auf dem Bild- Dach|tel, die; -, -n (landsch.
Cox’ Oran|ge [koks...], die; - -, - schirm) ˙für: Ohrfeige)
-n, (auch:) Cox ˙ Oran|ge, der; Cut [kat, meist: köt] u. Cu|t- Da|ckel, der; -s, - (eine Hunde-
- -, - - (eine Apfelsorte) away˙ [kat ewe i, ˙meist: köt e- ˙rasse)
Cra|cker [kräk er], der; -s, -[s] wei], der;˙ -s, -s (abgerundet
˙ Dad|dy [dädi], der; -s, -s (engl.
˙
(meist Mehrz.; sprödes geschnittener Herrenschoß- ˙ für: Vater)
ugs. Bez.
Kleingebäck) rock) da|durch [auch: da...]
Cre|do; vgl. Kredo Cut|ter [kat er], der; -s, - (Film, ˙ (berl.); nur in: aus -
Daff|ke
Creme [kräm, auch: krem], Rundf.,˙Fernsehen: Schnitt- ˙(Trotz)
die; -, -s u. (schweiz. u. ös- meister; Gerät zum Zerklei- da|für [auch: da...]; er kann
terr.:) -n, (auch:) Krem, Kre- nern von Fleisch); Cut|te|rin unmöglich dafür sein; dafür
me (Salbe zur Hautpflege; Cy|ber|space [ aib er pe i ], kann sie nun wirklich
Süßspeise; Tortenfüllung; der; -, -s [...siz] (EDV: virtu- nichts; da|für|hal|ten (mei-
gesellschaftl. Oberschicht eller Raum) nen), (auch:) da|für hal|ten ;
[nur Einz.]); creme far|ben da|für|kön|nen; sie behaup-
od. ...far|big; cre|men; die tet[,] nichts dafürzukönnen;
Haut -; cre|mig, (auch:) kre-
mig
Dd da|für sein; vgl. dafür; da-
für|spre|chen, (auch:) da|für
Creutz|feldt-Ja|kob-Krank- spre|chen; weil viel dafür-
heit, die; - (Med.: eine Er- D (Buchstabe); das D; des D, spricht, (auch:) dafür
krankung des zentralen die D; aber: das d in Adler spricht
Nervensystems) d, D, das; -, - (Tonbezeich- DAG = Deutsche Angestellten-
Crew [kru], die; -, -s ([Schiffs-, nung) Gewerkschaft
Flugzeug]mannschaft) da; da sein; weil wir da sind da|ge|gen [auch: da...]; ihre
Cro|m|ar|ganY, das; -s (rost- da|be|hal|ten (zurückbehal- Prüfung war gut, seine -
freier Chrom-Nickel-Stahl) ten, nicht weglassen) schlecht; da|ge|gen|hal|ten
Cro|quet|te; vgl. Krokette da|bei [auch: da...]; er ist reich (vorhalten, erwidern); da|ge-
Crou|pi|er [krupie], der; -s, -s und dabei (trotzdem) nicht gen|stel|len, sich (sich wi-
(Angestellter einer Spiel- eingebildet; dabei sein; weil dersetzen); es nützt dir
bank) sie dabei ist, war; wir sind nichts, dich dagegenzustel-
Crux, Krux, die; - (Leid, Kum- dabei gewesen; da|bei|blei- len
˙
mer) ˙ ben (bei einer Tätigkeit blei- da|heim; daheim sein; Da-
Csar|das, (auch:) Csár|dás ben); da|bei|ha|ben (ugs. für: heim, das; -s; da|heim|blei-
(tschardasch], der; -, - (ung. bei sich haben; teilnehmen ben; Da|heim|ge|blie|be|ne,
˙
Nationaltanz) lassen); da|bei sein; vgl. da- der u. die; -n, -n; da|heim-
CSU = Christlich-Soziale bei; da|bei|sit|zen (sitzend sitzen
Union zugegen sein); da|bei|ste- da|her [auch: da...]; da|her|ge-
Cun|ni|lin|gus [ku...], der; - hen (stehend zugegen sein) lau|fen; ein -er Kerl; da|her-
˙
(Stimulierung der w. Ge- da|blei|ben (nicht fortgehen); kom|men; da|her|re|den;
schlechtsorgane mit der er ist nach dem Unterricht dumm -
Zunge) noch dageblieben; aber: er da|hin [auch: da...]; dahin (an
Cup [kap], der; -s, -s (Pokal; ist da geblieben, wo es ihm das˙ bezeichnete Ziel) fah-
˙
Pokalwettbewerb; Schale gefiel ren, gehen, kommen; da|hin-
des Büstenhalters) da ca|po [- kapo] (Musik: noch däm|mern; ich dämmere da- ˙
Cu|ra|caoY [küra ao], der; -[s], einmal von Anfang an; Abk.: hin
¸ Likör)
-s (ein d. c.) da|hin|ge|gen [auch: da...]
Cur|ling [kö rling], das; -s (ein Dach, das; -[e]s, Dächer; da|hin|ge|hen (geh. für: verge-
schott. Eisspiel) ˙Dach bo|den, ...de|cker, ˙ wie schnell sind die
hen);
Cur|ri|cu|lum [kurik...], das; -s, ˙
...gar|ten, ...ge|schoss, Tage dahingegangen; da-
¯ ...ge|sell|schaft (Spitzen-, ˙ - bleiben; da-
hin|ge|stellt;
˙
A–Z 693
tarr, ...krebs, ...sai|te, ...tä- da|ste|hen; fassungslos, steif 1 Daus (Teufel); nur noch in: ei
tig|keit, ...träg|heit, ...ver- dastehen; die Firma hat der -! (veralt.)
schlin|gung, ...ver|schluss, glänzend dagestanden (war 2 Daus, das; -es, Däuser,
...wand wirtschaftl. gesund) (auch:) -e (zwei Augen im
dar|nach, dar|ne|ben, dar|nie- Da|tei (Beleg- u. Dokumenten- Würfelspiel; Ass in der
der (älter für: danach usw.) sammlung, bes. in der EDV); Spielkarte)
dar|rei|chen; Dar|rei|chung Da|ten, die (Mehrz.; Anga- Da|vis|cup, (auch:) Da|vis-Cup
dar|ren (fachspr. für: dörren, ben, [Zahlen]werte; Mehrz. [de iwi kap], Da|vis|po|kal,
˙trocknen, rösten); Dar|rung v. Datum); Da|ten au|to- (auch:) Da|vis-Po|kal, der; -s
˙ Dar-
dar|stel|len; Dar|stel|ler; bahn (EDV: Einrichtung zur (internationaler Tenniswan-
stel|le|rin; dar|stel|le|risch; bertragung großer Daten- derpreis)
Dar|stel|lung; Dar|stel- mengen); Daten verarbei- da|von [auch: da...]; da|von-
lungs form, ...kunst, ...mit- tende, (auch:) datenverar- ˙
blei|ben ˙
(nicht anfassen);
tel, ...wei|se beitende Maschinen; ...bank da|von|ge|hen (weggehen);
Darts, das; - (ein Wurfpfeil- (Mehrz. ...banken), ...er|fas- da|vo˙ n|kom|men (glücklich
spiel) sung, ...schutz, ...trä|ger, ˙
entrinnen); er ist noch ein-
dar|tun (geh. für: zeigen) ...über|tra|gung; da|ten|ver- mal davongekommen; da-
da|r|ü|ber [auch: dar...], (ugs.:) ar|bei|tend; vgl. Daten; Da- von|las|sen; er soll die Fin-
drüber; sie ist darüber sehr ten|ver|ar|bei|tung; da|tie- ˙ davonlassen (sich nicht
ger
böse; da|r|ü|ber|fah|ren; mit ren ([Brief usw.] mit einem damit abgeben); da|von|lau-
der Hand -; da|r|ü|ber|ma- Datum versehen); Da|tie- fen (weglaufen); da|vo˙ n|ma-
chen (ugs. für: mit etwas be- rung ˙
chen, sich (ugs. für: davon-
ginnen); sich -; da|r|ü|berste- Da|tiv, der; -s, -e [...w e] laufen); da|von|tra|gen
hen (darüber erhaben sein); (Sprachw.: Wemfall, 3. Fall) (forttragen); ˙wie er den
der Vorwurf stört uns nicht, Dat|scha, die; -, -s od. ...schen Sack davontrug; er hat den
weil wir darüberstehen ˙(russ. Holzhaus; Sommer- Sieg davongetragen
da|r|um [auch: dar...], (ugs.:) haus); Dat|sche, die; -, -n da|vor [auch: da...]; da|vor-
dru˙ m; da|r|um|kom|men (regional˙ für: bebautes Wo- hän|gen ; sie soll einen Vor-
˙ bekommen);
(nicht ˙ er ist chenendgrundstück) hang -; da|vor|lie|gen ; der
darumgekommen; da|r|um- Dat|tel, die; -, -n; Dat|tel pal- Teppich hat davorgelegen;
le|gen (um etwas legen);˙ er ˙me, ...pflau|me ˙ da|vor|ste|hen; er hat
hat den Verband darum- Da|tum, das; -s, ...ten; Da- schweigend davorgestanden
gelegt; da|r|um|ste|hen (um tums an|ga|be, ...stem|pel da|zu [auch: da...]; da|zu|ge-
etwas stehen) ˙ Dau|be, die; -, -n (Seitenbrett hö|ren (zu jmdm. od. etwas
da|r|un|ter [auch: dar...], eines Fasses; hölzernes Ziel- gehören); da|zu|ge|hö|rig;
˙ drun|ter; darunter
(ugs.:) stück beim Eisschießen) da|zu|hal|ten, sich (landsch.
˙ fallen, liegen;
(unter etwas) Dau|er, die; -, (fachspr. gele- für: sich anstrengen, beei-
da|r|un|ter|fal|len (davon be- gentlich:) -n; Dau|er auf- len); er hat sich dazugehal-
˙ sein; dem zuzuord-
troffen trag, ...be|las|tung, ...be- ten; da|zu|kom|men (hinzu-
nen sein); da|r|un|ter|lie|gen schäf|ti|gung, ...ein|rich- kommen); da|zu|kön|nen
(niedriger sein);˙ ihre Schät- tung; dau|er|haft; Dau- (ugs. für: dafürkönnen); da-
zungen haben daruntergele- er kar|te, ...lauf, ...lut|scher zu|ler|nen (zusätzlich, neu
gen 1 dau|ern; es dauert nicht lernen)
das lange da|zu|mal; anno -
da˙ sein; vgl. da; Da|sein, das; 2 dau|ern(geh. für: leidtun); es da|zu|rech|nen (rechnend hin-
-s; Da|seins angst, ...be- dauert mich zufügen); da|zu|tun (hinzu-
rech|ti|gung, ...form, ...freu- dau|ernd; Dau|er re|gen, tun); Da|zu|tun; in der Fü-
de, ...kampf (der; -[e]s) ...wel|le, ...wurst, ...zu- gung: ohne mein - (ohne
das heißt (Abk.: d. h.) stand meine Hilfe, Unterstüt-
da˙ |sit|zen Dau|men, der; -s, -; Dau|men- zung); da|zu|ver|die|nen (zu-
das|je|ni|ge; Wesf.: desjenigen, ab|druck; dau|men breit, sätzlich verdienen)
˙Mehrz.: diejenigen ...dick; Dau|men|lut|scher da|zwi|schen [auch: da...]; da-
dass; so dass od. sodass; ich Dau|ne, die; -, -n (Flaumfeder); ˙
zwi|schen|fah|ren (sich in et-
˙glaube, dass ... Dau|nen bett, ...de|cke, was˙ einmischen, Ordnung
das|sel|be; Wesf.: desselben, ...fe|der, ...kis|sen; dau|nen- schaffen); da|zwi|schen|kom-
˙
Mehrz.: dieselben weich men (übertr. auch ˙ für: sich
Dass|satz, (auch:) dass-Satz in etwas einmischen); da-
˙ ˙
A–Z 695
zwi|schen|ru|fen; da|zwi- De|duk|ti|on [...zion], die; -, De|gen, der; -s, - (eine Stich-
˙
schen|tre|ten ˙
(übertr. auch -en (Herleitung des Beson- waffe)
für: schlichten, ausgleichen) deren aus dem Allgemeinen; De|ge|ne|ra|ti|on [...zion], die;
DDR = Deutsche Demokrati- Beweis); de|duk|tiv [auch: -, -en (Verfall; Rückbildung);
sche Republik (1949–1990) ¯
de...]; de|du|zie|ren de|ge|ne|rie|ren
dea|len [dilen] (illegal mit De|es|ka|la|ti|on [...zion], die; -, De|gen|fech|ten
Rauschgift ¯ handeln; Dea|ler -en (stufenweise Abschwä- de|gou|tant (geh. für: ekelhaft)
[dil er], der; -s, - (Rauschgift- chung); de|es|ka|lie|ren ˙
de|gra|die|ren; De|gra|die-
¯
händler) de fac|to (tatsächlich [beste- rung, die; -, -en (Rangver-
De|ba|kel, das; -s, - (Zusam- ˙
hend]); De-fac|to-An|er|ken- lust)
menbruch; blamable Nie- nung ˙ ˙ de|gres|siv (abnehmend, sich
derlage) De|fä|tis|mus, (schweiz. auch:) ¯
[stufenweise] vermindernd);
De|bat|te, die; -, -n (Diskus- ˙ s|mus [...fä...], der; -
De|fai|ti degressive Kosten
˙ Erörterung); de|bat-
sion, ˙
(Schwarzseherei); De|fä|tist, dehn|bar; Dehn|bar|keit, die; -;
tie|ren (schweiz. auch:) De|fai|tist ˙ deh|nen; Deh|nung
de|bil (Med.: an Debilität lei- [...fä...], der; -en, -en ˙ Deich, der; -[e]s, -e (Damm);
¯
dend); De|bi|li|tät (Med.: (Schwarzseher); de|fä|tis- Deich bau (der; -[e]s),
leichter Grad geistiger Be- tisch, (schweiz. auch:) de- ˙ ...bruch (der), ...fuß (Grund-
hinderung) fai|tis|tisch [...fä...] fläche eines Deiches),
de|bi|tie|ren (Bankw.: jmdn., de|fekt˙ (schadhaft; fehlerhaft); ...graf, ...haupt|mann
ein Konto belasten) ˙ kt, der; -[e]s, -e
De|fe Deich|sel, die; -, -n (Wagen-
De|bi|tor, der; -s, ...oren (meist ˙ v (verteidigend); De-
de|fen|si teil); deich|seln (ugs. für: [et-
Mehrz.; Schuldner, der Wa- fen|si|ve¯ [...w e], die; -, -n was Schwieriges] zustande
ren auf Kredit bezogen hat) ¯
(Verteidigung, Abwehr); De- bringen)
De|b|re|czi|ner, De|b|re|zi|ner, fen|siv krieg, ...spiel deik|tisch [auch: de-ik...] (hin-
˙die; -, - (stark gewürztes
˙ ¯
(Sportspr.), ...spie|ler ˙
weisend; auf Beispiele ge-
Würstchen) (Sportspr.), ...stel|lung, gründet)
De|büt [debü], das; -s, -s (ers- ...tak|tik dein (kann in Briefen klein-
tes Auftreten); De|bü|tant, De|fi|lee [schweiz. de...], das; oder großgeschrieben wer-
der; -en, -en (erstmalig˙ öf- -s, -s u. (auch:) ...le˙en ([para- den); Mein und Dein ver-
fentlich auftretender Künst- demäßiger] Vorbeimarsch); wechseln; dei|ne, deinige;
ler, Sportler o. Ä.); De|bü- de|fi|lie|ren (parademäßig grüße die dein[ig]en od. die
tan|tin; de|bü|tie|ren od. feierlich vorbeiziehen) Deinigen; dei|ner|seits; dei-
˙ nt [auch, österr. nur:
De|cha de|fi|nier|bar; de|fi|nie|ren nes|glei|chen; dei|net|we-
˙
dech...], der; -en, -en (höhe- (den Inhalt eines Begriffs gen; dei|net|wil|len; um -
˙ kath. Geistlicher)
rer bestimmen); De|fi|ni|ti|on de ju|re (von Rechts˙ wegen);
de|chif|f|rie|ren [deschifrir en] [...zion], die; -, -en; de|fi|ni- De-ju|re-An|er|ken|nung
¯
(entziffern; entschlüsseln); tiv (endgültig, abschlie- De|ka, das; ˙ -[s], - (österr.
De|chif|f|rie|rung ¯
ßend) ˙Kurzform für: Dekagramm);
Deck, das; -[e]s, -s u. (selten:) De|fi|zit, das; -s, -e (Fehlbe- De|ka|de, die; -, -n (zehn
˙-e; Deck a|d|res|se, ...bett, trag; Mangel) Stück; Zeitraum von zehn
˙ De|cke, die; -, -n;
...blatt; De|fla|ti|on [...zion], die; -, -en Tagen, Wochen, Monaten
De|ckel, der;˙ -s, -; de|ckeln; (Wirtsch.: Abnahme des oder Jahren)
de˙ |cken; De|cken be|leuch-
˙ Preisniveaus); de|fla|ti|o|när de|ka|dent (im Verfall begrif-
˙
tung, ˙
...ge|mäl|de, ...kon- (eine Deflation betreffend, ˙
fen); De|ka|de nz, die; - (Ver-
struk|ti|on, ...lam|pe, ...ma- bewirkend) ˙
fall, Niedergang)
le|rei; Deck far|be, ...man- De|flo|ra|ti|on [...zion], die; -, De|ka|gramm (10 g; Zeichen:
tel (nur Einz.), ...na|me; -en (Zerstörung des Jung- Dg [in ˙Österreich: dag])
De|ckung; de|ckungs|gleich fernhäutchens beim ersten De|kan, der; -s, -e (Vorsteher
˙
(für: kongruent); Deck weiß, Geschlechtsverkehr); de|flo- einer Fakultät; Amtsbe-
˙
...wort (Mehrz. ...wörter) rie|ren; De|flo|rie|rung zeichnung für Geistliche);
de|co|die|ren, (auch:) de|ko- De|for|ma|ti|on [...zion], die; -, De|ka|nat, das; -[e]s, -e
die|ren -en (Formänderung; Verun- (Amt, Bezirk eines Dekans)
De|di|ka|ti|on [...zion], die; -, staltung); de|for|mie|ren; de|kar|tel|li|sie|ren (Wirtsch.:
-en (Widmung; Geschenk); De|for|mie|rung Kartelle entflechten, auflö-
de|di|zie|ren (widmen; def|tig (kräftig; derb; be- sen)
schenken) ˙trächtlich) De|kla|ma|ti|on [...zion], die; -,
696 Wörterverzeichnis
De|mo|krat, der; -en, -en; De- deng|lisch (abwertend für: (Nebengebäude [eines Ho-
mo|kra|tie, die; -, ...ien ˙deutsch mit [zu] vielen eng- tels])
(Staatsform, in der ¯die vom lischen Ausdrücken ver- De|pe|sche, die; -, -n (veralt.
Volk gewählten Vertreter mischt); Deng|lisch, das; -[s] für:˙ Telegramm)
die Herrschaft ausüben); de- (abwertend) ˙ de|pla|ciert [depla irt], (veral-
mo|kra|tisch; de|mo|kra|ti- De|ni|er [denie], das; -[s], - ¯ (unan-
tet für:) de|plat|ziert
sie|ren; De|mo|kra|ti|sie- (Einheit für die Fadenstärke gebracht)
rung bei Seide u. Chemiefasern; De|po|nie, die; -, ...ien (zentra-
de|mo|lie|ren (gewaltsam be- Abk.: den) ¯
ler Müllabladeplatz); de|po-
schädigen) Denk an|stoß, ...art, ...auf|ga- nie|ren
De|mons|t|rant, der; -en, -en; ˙be; denk|bar; die - günstigs- De|por|ta|ti|on [...zion], die; -,
˙
De|mons|t|ra|ti|on [...zion], ˙
ten Bedingungen; den|ken; -en (zwangsweise Verschi-
die; -, -en; De|mons|t|ra|ti- ˙
dachte, gedacht; Den|ken, ckung; Verbannung); de-
ons|recht, ...ver|bot; de- das; -s; Den|ker; de˙nk|faul; por|tie|ren
mons|t|ra|tiv; De|mons|t|ra- Denk|mal ˙(Mehrz. ...mäler
˙ De|pot [depo], das; -s, -s (Auf-
¯
tiv|pro|no|men, das; -s, - [geh.: ...male]); denk|mal|ge- bewahrungsort; Hinterleg-
¯
(Sprachw.: hinweisendes schützt; Denk|mal[s]˙ kun|de tes; Sammelstelle, Lager;
Fürwort, z. B. ”dieser, diese, ˙
(die; -), ...pfle|ge, ...schutz; Med.: Ablagerung)
dieses“); de|mons|t|rie|ren Denk mo|dell, ...pau|se, Depp, der; -en u. -s, -en u. -e
(beweisen, vorführen; eine ˙
...schrift, ...sport; denks|te! ˙(bes. südd., österr. ugs. für:
Massenversammlung veran- (ugs. für: das hast du˙ dir so Tölpel, Dummkopf); dep-
stalten, daran teilnehmen) gedacht!); Den|kungs|art; pert (südd., österr. ugs.˙ für:
De|mon|ta|ge [demontasch e, denk|wür|dig;˙ Denk|zet|tel einfältig, dumm)
auch: ...mong...], die; -, -n ˙ in gehobener˙ Sprache
denn; De|pres|si|on, die; -, -en (Nie-
(Abbau, Abbruch [insbes. ˙auch für: ”als“, z. B. süßer - dergeschlagenheit; wirt-
von Industrieanlagen]); de- Honig; es sei -, dass ...; den- schaftlicher Rückgang;
mon|tie|ren noch ˙ Med.: Vertiefung; Senkung;
de|mo|ra|li|sie|ren (den mora- den|tal (Med.: die Zähne be- Meteor.: Tief); de|pres|siv
lischen Halt nehmen; ent- treffend; Sprachw.: mithilfe (gedrückt, niedergeschla- ¯
mutigen); De|mo|ra|li|sie- der Zähne gebildet); Den- gen); de|pri|mie|ren (nieder-
rung tist, der; -en, -en (früher für: drücken; entmutigen); de-
De|mo|s|kop, der; -en, -en ˙
Zahnarzt ohne Hochschul- pri|miert (entmutigt, nieder-
(Meinungsforscher); De|mo- prüfung); Den|tis|tin geschlagen)
s|ko|pie, die; -, ...ien (Mei- De|nun|zi|ant, der;˙ -en, -en De|pu|tat, das; -[e]s, -e (regel-
¯
nungsumfrage, Meinungs- (jmd., der˙ einen anderen mäßige Leistungen in Natu-
forschung); de|mo|s|ko|pisch anzeigt); De|nun|zi|a|ti|on ralien als Teil des Lohnes;
De|mut, die; -; de|mü|tig; de- [...zion], die; -, -en (Anzeige volle Anzahl der Pflicht-
mü|ti|gen; De|mü|ti|gung; eines Denunzianten); de- stunden einer Lehrkraft);
De|muts ge|bär|de, ...hal- nun|zie|ren De|pu|ta|ti|on [...zion], die; -,
tung; de|mut[s]|voll Deo, das; -s, -s (kurz für: Deo- -en (Abordnung); de|pu|tie-
dem|zu|fol|ge (demnach) dorant; De|o|do|rant, das; ren (abordnen)
den ˙ -s, -e u. -s (Mittel ˙gegen Kör- der
De|na|tu|ra|li|sa|ti|on [...zion], pergeruch); de|o|do|rie|ren de|ran|giert [...schirt] (ver-
die; -, -en (Entlassung aus ([Körper]geruch hemmen); wirrt, zerzaust) ¯
der bisherigen Staatsange- Deo rol|ler, ...spray der|art (so); der|ar|tig
hörigkeit); de|na|tu|ra|li|sie- De|par|te|ment [depart (e)mang, derb; Derb|heit
ren österr.: departmang, ˙
Der|by ˙ rbi], das; -[s], -s
[dä
de|na|tu|rie|ren (ungenießbar schweiz.: depart emänt], ˙
(Pferderennen)
machen; vergällen); denatu- ˙
das; -s, -s u. (schweiz.:) -e De|re|gu|lie|rung (Beseitigung
rierter Spiritus (Verwaltungsbezirk in von Regeln, Vorschriften
de|na|zi|fi|zie|ren (entnazifi- Frankreich; Ministerium o. Ä.)
zieren) beim Bund und in einigen der|einst
de|nen Kantonen der Schweiz) de|ren
Den|gel, der; -s, - (Schneide ei- De|pen|dance [depangdang ], de|rent|we|gen; de|rent|wil-
˙ner Sense o. Ä.); den|geln (schweiz.:) Dé|pen|dance len; um - ˙
˙
(eine Sense o. Ä. durch [depangdang ], die; -, -n de|rer
Hämmern schärfen) ˙ ˙ der|ge|stalt (so)
˙
698 Wörterverzeichnis
deutsch / Deutsch
deutsch Großgeschrieben wird »deutsch« auch als
– Abk. dt. Bestandteil von Namen und bestimmten namen-
I. Kleinschreibung: ähnlichen Fügungen:
Da das Adjektiv »deutsch« nur in echten Namen die Deutsche Bucht (Teil der Nordsee)
und Substantivierungen großgeschrieben wird, gilt der Deutsche Bund (1815–66)
z. B. in den folgenden Fällen Kleinschreibung: der Deutsche Bundestag
die deutsche Einheit, aber: der Tag Deutsche Bahn (Abk. DB)
der Deutschen Einheit Deutsche Demokratische Republik (1949–90;
die deutsche Sprache Abk. DDR)
die deutschen Meisterschaften [im Eiskunstlauf] die Deutsche Dogge
sie ist deutsche Meisterin [im Eiskunstlauf], aber der Tag der Deutschen Einheit (3. Oktober)
(als Titel): Anita G., Deutsche Meisterin Deutscher Fußball-Bund (Abk. DFB)
das deutsche Recht Deutsche Mark (Abk. DM)
Vgl. aber II Deutsches Rotes Kreuz (Abk. DRK)
Kleinschreibung gilt für »deutsch« auch in Verbin- der Deutsche Schäferhund
dung mit Verben, wenn es mit ”wie?“ erfragt Vgl. I, Deutsch u. Deutsche, das
werden kann:
der Redner hat deutsch (nicht englisch) gespro- Deutsch
chen das; des Deutsch[s], dem Deutsch
sich deutsch unterhalten (die deutsche Sprache, sofern sie die Sprache eines
der Brief ist deutsch (in deutscher Sprache bzw. Einzelnen oder einer bestimmten Gruppe
in deutscher Schreibschrift) geschrieben bezeichnet oder sonst näher bestimmt ist;
deutsch mit jmdm. reden (auch ugs. für: jmdm. Kenntnis der deutschen Sprache)
unverblümt die Wahrheit sagen) mein, dein, sein Deutsch ist schlecht
Staatsangehörigkeit: deutsch (in Formularen die Aussprache seines Deutsch[s]
u. Ä.) sie kann, lehrt, lernt, schreibt, spricht, versteht
Vgl. aber II u. Deutsch [kein, nicht, gut, schlecht] Deutsch
ein Deutsch sprechender, (auch:) deutschspre-
II. Großschreibung chender Ausländer (vgl. aber deutsch I)
Großgeschrieben wird das substantivierte [das ist] gutes Deutsch
Adjektiv, wenn es im Sinne von ”deutsche er spricht gut[es] Deutsch
Sprache“ verwendet wird: sie kann kein Wort Deutsch
etwas auf Deutsch sagen er hat eine Eins in Deutsch (im Fach Deutsch)
der Brief ist in Deutsch abgefasst; eine Zusam- in heutigem Deutsch od. im heutigen
menfassung in Deutsch Deutsch
auf gut Deutsch gesagt Vgl. auch Deutsche, das u. deutsch I u. II
das heißt auf/zu Deutsch ...
Vgl. aber I; vgl. auch Deutsch
forschung der Wahrheit ßen); er hat seinen Laden dienst|lich; Dienst mann
durch Aufweis u. berwin- dichtgemacht (der; -[e]s, ...männer u.
dung von Widersprüchen; 1 Dich|tung (Gedicht) ...leute; veraltend für: Ge-
Gegensätzlichkeit); di|a|lek- 2 Di˙ ch|tung (Vorrichtung zum päckträger), ...pflicht,
tisch (mundartlich; die Dia- ˙ ˙
Dichtmachen); Dich- ...rang, ...rei|se, ...schluss,
lektik betreffend; auch für: ˙
tungs mit|tel, ...ring ...stel|le; dienst|tu|end; vgl.
spitzfindig) dick; Dick|darm; di|cken (zäh- Dienst; dienst|ver|pflich|tet;
Di|a|log, der; -[e]s, -e (Zwiege- ˙ flüssig
˙ machen, ˙werden); di- Dienst wa|gen, ...woh|nung
spräch; Wechselrede) cke|tun, dick|tun (ugs. für: ˙ dies; dies|be|züg|lich
Dia|ly|se, die; -, -n (eine chem. sich wichtigmachen); sie tut Die|sel, der; -[s], - (kurz für:
Trennungsmethode; Med.: sich dick[e], hat sich Dieselkraftstoff; [Auto mit]
Blutwäsche); Dia|ly|se pa|ti- dick[e]getan; dick|fel|lig Dieselmotor)
ent (Patient, bei dem eine ˙ dick|flüs-
(ugs. abwertend); die|sel|be
Blutwäsche vorgenommen sig; Dick|häu|ter; Di˙ |ckicht, ˙ kraft|stoff, ...mo|tor,
Die|sel
wird), ...zen|t|rum ˙ -e; Dick|kopf;
das; -s, ˙ dick- ...öl
Di|a|mant, der; -en, -en (Edel- ˙
lich; Dick milch, ˙
...schä|del die|ser; die|ses
˙ di|a|man|ten; -e
stein); (ugs.); ˙dick|tun; vgl. dicke- die|sig (neblig)
Hochzeit (60.˙Jahrestag der ˙
tun; Dick|wanst (ugs. abwer- dies|jäh|rig; dies|mal; dies-
Hochzeit) tend) ˙ seits; Verhältnisw. mit
dia|met|ral (entgegengesetzt) Di|dak|tik, die; - (Unterrichts- Wesf.: - des Flusses
Dia|po|si|tiv, das; -s, -e [...w e] ˙
lehre) Diet|rich, der; -s, -e (Nach-
¯
(durchscheinendes fotogra- die schlüssel)
fisches Bild; Kurzform: Dia) Dieb, der; -[e]s, -e; Die|bes- dif|fa|mie|ren ([übel] verleum-
Di|ar|rhö, die; -, -en (Med.: gut; Die|bin; die|bisch; Dieb- den); Dif|fa|mie|rung
Durchfall) stahl, der; -[e]s, ...stähle; dif|fe|rent (verschieden, un-
Di|as|po|ra, die; - (Gebiet, in Dieb|stahl|ver|si|che|rung ˙ Dif|fe|ren|ti|al; vgl.
gleich);
˙
dem Anhänger einer Kon- die|je|ni|ge Differenzial; Dif|fe|renz, die;
fession in der Minderheit Die|le, die; -, -n -, -en; Dif|fe|ren|zi|al,˙ (auch:)
sind; religiöse od. nationale die|nen; Die|ner; Die|ne|rin; Dif|fe|ren|ti|al, das; -s, -e
Minderheit) die|nern; Die|ner|schaft; (Math.: unendlich kleine
Di|ät, die; -, (Arten:) -en dien|lich; Dienst, der; -[e]s, Differenz; Ausgleichsge-
(Krankenkost; Schonkost; -e; der Dienst habende, triebe); dif|fe|ren|zie|ren
spezielle Ernährungsweise); (auch:) diensthabende Be- (trennen; unterscheiden);
Diät halten, kochen, Diät amte; die Dienst tuende, Dif|fe|ren|ziert|heit (Unter-
leben; Di|ät|as|sis|ten|tin; (auch:) diensttuende Ärztin; schiedlichkeit; Abgestuft-
Di|ä|ten, die (Mehrz.; Tage- Dienst leistende, (auch:) sein); Dif|fe|ren|zie|rung; dif-
gelder; Aufwandsentschädi- dienstleistende Tätigkeiten; fe|rie|ren (verschieden sein;
gung [bes. von Parlamenta- Dienst|ab|teil voneinander abweichen)
riern]); Di|ät kost, ...kü|che, Diens|tag, der; -[e]s, -e; [am] dif|fi|zil (schwierig, kompli-
...plan Dienstag früh beginnen wir; ziert)¯
dich (kann in Briefen klein- Diens|tag|abend [auch: dif|fus (zerstreut; unklar)
˙ oder großgeschrieben wer- din tagab ent]; am - hat sie di|gi|tal (Med.: mit dem Fin-
den) ¯
Gesangstunde; am [nächs- ger; Technik: ziffernmäßig;
dicht; eine dicht behaarte, ten] Dienstagabend treffen EDV: in Stufen erfolgend);
˙ (auch:) dichtbehaarte Brust; wir uns; dienstagabends od. Di|gi|tal|rech|ner
dicht bevölkerte, (auch:) dienstags abends spielen Dik|ta|phon, (auch:) Dik|ta-
dichtbevölkerte Gebiete; wir Skat; diens|tags fon, das; -s, -e (Tonbandge-
Dich|te, die; -, (selten:) -n; Dienst al|ter, ...äl|tes|te, ...an- rät zum Diktieren); Dik|tat,
˙ ch|ten (dicht machen)
1 di tritt; dienst be|reit, ...eif- das; -[e]s, -e; Dik|ta|tor, der;
˙
2 dich|ten (Verse schreiben); rig, ...fer|tig, ...frei; -s, ...oren; dik|ta|to|risch;
˙ ch|ter; Dich|te|rin; dich|te-
Di Dienst ge|heim|nis, ...ge- Dik|ta|tur, die; -, -en; dik|tie-
˙
risch ˙ ˙ spräch, ...grad; dienst|ha- ren; Dik|tier|ge|rät; Dik|ti|on
dicht|hal|ten (ugs. für: nichts bend; vgl. Dienst; Dienst|ha- [...zion], die; -, -en (Schreib-
˙ verraten) ben|de, der u. die; -n, -n; art; Ausdrucksweise); Dik|ti-
Dicht|kunst, die; - dienst|leis|tend; vgl. Dienst; o|när, das u. der; -s, -e (ver-
di˙cht|ma|chen (ugs. für: schlie- Dienst|leis|tung; Dienst|leis- altend für: Wörterbuch)
˙ tungs abend, ...ge|wer|be; Di|lem|ma, das; -s, -s u. -ta
˙
A–Z 701
(Wahl zwischen zwei [unan- nem fremden Staat); Di|p|lo- speicher dienende Magnet-
genehmen] Dingen; ma|ten aus|weis, ...kof|fer, platte)
Zwangslage) ...lauf|bahn, ...pass; Di|p|lo- Disk|jo|ckei, (auch:) Disc|jo-
Di|let|tant, der; -en, -en (geh. ma|tie, die; - (Kunst des ˙
ckey [di kdschoke, engl.
˙
für [Kunst]liebhaber; Nicht- [staatsmännischen] Verhan- ˙ ...ki; auch: ...kai],
Ausspr.:
fachmann; Stümper); di|let- delns; Gesamtheit der Di- der; -s, -s (jmd., der Schall-
tan|ten|haft, di|let|tan|tisch plomaten; Geschicktheit im platten präsentiert)
˙
(unfachmännisch; ˙
stümper- Umgang); di|p|lo|ma|tisch Dis|ko, (auch:) Dis|co, die; -, -s
haft) (staatsmännisch; klug u. ge- ˙
Dis|ko nt, der; -s,˙-e (Bankw.:
Dill, der; -s, -e (eine Gewürz- schickt im Umgang); Di|p- ˙
Zinsvergütung bei noch
˙pflanze) lom|in|ge|ni|eur (Abk.: Dipl.- nicht fälligen Zahlungen);
Di|men|si|on, die; -, -en (Aus- Ing.) Dis|kont|satz (Bankw.: Zins-
dehnung; [Aus]maß; Be- dir (kann in Briefen klein- oder satz) ˙
reich) ¯ großgeschrieben werden) Dis|ko|thek, die; -, -en (Schall-
Dim|mer, der; -s, - (stufenloser di|rekt (in gerader Richtung, plattensammlung; Disko)
˙Helligkeitsregler) ˙
unmittelbar); Di|rekt|flug; dis|kre|di|tie|ren (in Verruf
Di|ner [dine], das; -s, -s (geh. ˙
Di|rekt|heit; Di|rek|ti|on bringen)
für: [festliches] Abend- od. ˙ n], die; -, -en; Di|rek|ti-
[...zio Dis|kre|panz, die; -, -en (Miss-
Mittagessen) ons se|k|re|tä|rin, ...zim- ˙
verhältnis)
Ding, das; -[e]s, -e u. (ugs.) -er mer; Di|rek|ti|ve [...w e], die; dis|kret (taktvoll; unauffällig;
di˙ng|fest; nur in: jmdn. - ma- ¯ Verhaltens-
-, -n (Weisung; vertraulich); Dis|kre|ti|on
˙ chen (verhaften); Dings, der, regel); Di|rekt|man|dat; Di- [...zion], die; -
˙
die, das; - u. Dings|bums, ˙ -s, ...oren; Di-
rek|tor, der; dis|kri|mi|nie|ren (herabwürdi-
der, die, das; - ˙u. Dings|da, ˙
rek|to |rin; Di|rek|t|ri|ce gen, unterschiedlich behan-
der, die, das; - (ugs.˙ für: eine [...tri e], die; -, -n (leitende deln); Dis|kri|mi|nie|rung
unbekannte od. unbenannte ¯
Angestellte [bes. in der Be- Dis|kurs, der; -es, -e ([eifrige]
Person od. Sache); Dings|kir- kleidungsindustrie]); Di- ˙
Erörterung; Abhandlung)
chen [auch: ...kirch en] ˙ (ugs. rekt sen|dung, ...spiel Dis|kus, der; - u. -ses, ...ken u.
˙
für: einen unbekannten od. ˙
(Sportspr.), ...über|tra|gung, ˙-se (eine Wurfscheibe)
unbenannten Ort); Ding- ...ver|kauf; Di|rex, der; -, -e Dis|kus|si|on, die; -, -en (Erör-
wort (für: Substantiv;˙ ¯
(Schülerspr.: Direktor) terung; Aussprache; Mei-
Mehrz. ...wörter) Di|ri|gent, der; -en, -en; Di|ri- nungsaustausch); dis|kus|si-
di|nie|ren (geh. für: [in festli- gen|ten˙ pult, ...stab; di|ri- ons freu|dig, ...wür|dig
chem Rahmen] essen); Din- ˙
gie|ren (leiten; lenken); Di- Dis|kus|wer|fer
ner, das; -s, -[s] (Haupt- ˙ ri|gis|mus, der; - (staatl. ˙
dis|ku|ta |bel (erwägenswert;
mahlzeit in Großbritannien) ˙
Lenkung der Wirtschaft); strittig); dis|ku|tie|ren
Di|o|lenY, das; -[s] (eine syn- di|ri|gis|tisch Dis|pens, der; -es, -e u. (ös-
thet. Faser) ˙
Dirndl, das; -s, -n (bayr., ös- ˙ die; -, -en (Aufhebung
terr.:)
Di|oxid, (auch:) Di|oxyd [auch: ˙terr. für: junges Mädchen); einer Verpflichtung, Befrei-
¯...üt], das; -s, -e¯(Oxid, das Dirndl|kleid; Dir|ne, die; -, -n ung; Ausnahme[bewilli-
zwei Sauerstoffatome ent- ˙
(Prostituierte) ˙ gung]); dis|pen|sie|ren (von
hält); Di|oxin, das; -s, -e Disc|jo|ckey; vgl. Diskjockei einer Vorschrift befreien,
¯
(eine hochgiftige Verbin- Dis|co; vgl. Disko freistellen; Arzneien berei-
dung von Chlor u. Kohlen- ˙
Dis|count|ge|schäft [di - ten u. abgeben)
wasserstoff); Di|oxyd; vgl. kaunt...] (Geschäft, in dem dis|po|nie|ren (über etwas ver-
Dioxid Waren sehr billig, mit ho- fügen, einteilen); dis|po-
Di|ö|ze|se, die; -, -n (Amtsge- hem Rabatt verkauft wer- niert (auch für: aufgelegt;
biet eines [kath.] Bischofs) den); Dis|count|preis empfänglich [für Krankhei-
Diph|the|rie, die; -, ...ien Di|seur [disör], der; -s, -e ten]); Dis|po|si|ti|on [...zion],
(Med.: eine Infektions-¯ (Sprecher, Vortragskünst- die; -, -en (Anordnung, Glie-
krankheit) ler); Di|seu|se [disös e], derung; Verfügung; Anlage;
Di|p|lom, das; -[e]s, -e (amtl. die; -, -n Empfänglichkeit [für Krank-
Urkunde; akademischer Dis|har|mo|nie, die; -, ...ien heiten]); Dis|po|si|ti|ons|kre-
Grad; [Ehren]zeugnis); Di|p- (Missklang; Uneinigkeit);¯ dit (Bankw.: berziehungs-
lom|ar|beit; Di|p|lo|mat, der; dis|har|mo|nie|ren; dis|har- kredit)
-en, -en (beglaubigter Ver- mo|nisch Dis|put, der; -[e]s, -e (Wort-
treter eines Landes bei ei- Dis|ket|te, die; -, -n (als Daten-
702 Wörterverzeichnis
der; -en, -en (veraltend, dig); Dop|pel|de|cker (ein Dos|si|er [do ie], das (veralt.:
meist abwertend für: Flugzeugtyp; ugs. für: Omni- der); -s, -s (Aktenheft, -bün-
Dienstbote); Do|mes|ti|ka|ti- bus mit Oberdeck); dop|pel- del)
on [...zion], die; -, -en (Um- ˙
deu|tig; Dop|pel|fens|ter; do|tie|ren; Do|tie|rung
züchtung wilder Tiere zu ˙
Dop|pel|gän|ger; dop|pel- Dot|ter, der u. das; -s, - (Ei-
Haustieren); do|mes|ti|zie- ˙
glei|sig; ˙
Dop|pel hoch|zeit, ˙gelb); Dot|ter|blu|me; dot-
ren; do|mi|nant (vorherr- ˙
...kinn, ...klick (EDV: zwei- ter|gelb˙ ˙
˙
schend; überlagernd, über- maliges Betätigen der Maus- dou|beln [dub eln] (Film: als
deckend); Do|mi|nanz, die; -, taste), ...kopf (der; -[e]s; ein Double spielen); Dou|b|le
-en; do|mi|nie|ren ˙ Kartenspiel), ...le|ben (das; [dub el], das; -s, -s (Film: Er-
([vor]herrschen, beherr- -s), ...mo|ral, ...mord, satzspieler [ähnlichen Aus-
schen); Do|mi|ni|ka|ner, der; ...punkt; dop|pel rei|hig, sehens]); Dou|b|lé [duble]
-s, - (Angehöriger eines ˙ p|pelt; -e Buch-
...sin|nig; do usw.; vgl. Dublee usw.
Mönchsordens); Do|mi|ni- ˙
führung; - gemoppelt (ugs. down [daun] (ugs. für: zer-
ka|ner klos|ter, ...mönch, für: unnötigerweise zwei- schlagen, niedergeschlagen);
...or|den (der; -s); Do|mi|ni- mal); dop|pelt|koh|len|sau- down|loa|den [daunlo ud en]
on [dominj en], das; -s, -s u. ˙
er; Dop|pel ver|die|ner, (EDV: herunterladen); ich
...ien [...i˙ en] (früher: sich ˙
...zent|ner (100 kg; Zeichen: habe die Datei downgeloa-
selbst regierender Teil des dz), ...zim|mer; dop|pel|zün- det
Commonwealth); 1 Do|mi|no, ˙ p|pel-
gig (abwertend); Do Do|zent, der; -en, -en (Lehrer
der; -s, -s (Maskenmantel, zün|gig|keit ˙ [an˙ einer Universität od.
-kostüm); 2 Do|mi|no, das; Do|ra|do; vgl. Eldorado Hochschule]); Do|zen|tur,
-s, -s (ein Spiel); Do|mi|zil, Dorf, das; -[e]s, Dörfer; Dorf- die; -, -en; do|zie|ren
das; -s, -e (Wohnsitz; ¯ ˙be|woh|ner; dörf|lich; Do ˙ rf- Dra|che, der; -n, -n (ein Fabel-
Bankw.: Zahlungsort [von ˙ Dorf- ˙
schen|ke, (auch:) ˙
tier); Dra|chen, der; -s, - (ein
Wechseln]); Dom|pfaff, der; schän|ke Fluggerät;˙ Segelboot; ab-
-en u. -s, -en (ein Singvogel) Dorn, der; -[e]s, -en (ugs. auch: wertend für: zänkische
Domp|teur [...tör], der; -s, -e; ˙Dörner) u. (Technik:) -e; Frau)
Domp|teu|se [...tös e], die; -, -n Dor|nen|he|cke, Dorn|he- Dra|gee, (auch:) Dra|gée
Dö|n|er, der; -s, - (kurz für: cke; ˙ dor-
˙ Dor|nen|kro|ne; [...sche], das; -s, -s (mit Zu-
Dönerkebab); Dö|ner|ke|bab, ˙
nen|reich; ˙
dor|nig; Dorn|rö s- cker od. Schokolade überzo-
der; -[s], -s (eine türk. ˙ (Märchenge-
chen, das; -[s] gene Süßigkeit; Arzneipille)
Fleischspezialität) stalt) Dra|go|ner, der; -s, - (früher:
Don Ju|an [don chuan, auch: dör|ren (ausdorren); Dörr- leichter Reiter; ugs. für: re-
donjuan od. dong˙ schuang], ˙ fleisch, ...ge|mü|se,˙ ...obst solute Frau)
der; - -s, - -s (eine span. Sa- Dorsch, der; -[e]s, -e (ein Draht, der; -[e]s, Drähte;
gengestalt; Verführer; Frau- ˙Fisch) 1 drah|ten (mit Draht zu-
enheld) dort; dort|be|hal|ten; sie ha- sammenflechten; veraltend
Don|ner, der; -s, -; don|nern; ˙ben ihn
˙ einige Tage dortbe- für: telegrafieren); 2 drah|ten
˙Don|ners|tag, der;˙ [-e]s, -[e]; halten; dort|blei|ben; sie (aus Draht); Draht esel (ugs.
˙ Dienstag; don|ners|tags;
vgl. will noch˙-; dort|her [auch: scherzh. für: Fahrrad), ...ge-
Don|ner|wet|ter,˙ das; -s, - ˙
dorther, dorther]; dort|hin flecht; Draht|haar|fox (eine
doof˙ (ugs.); Doof|heit, die; - ˙ n, dorthin];
[auch: dorthi ˙ ˙ dor- Hunderasse); drah|tig;
(ugs.) tig ˙ ˙ ˙ Draht|korb; draht|los; -e Te-
Dope [dop], das; -[s] (ugs. für: Do|se, die; -, -n (kleine Büchse; legrafie; Draht rol|le, ...seil,
Rauschgift); do|pen [auch: selten für: Dosis); Do|sen ...seil|bahn, ...ver|hau,
do...] (Sportspr.: ˙ durch [ver- (auch Mehrz. von: Dosis) ...zaun, ...zie|her (auch für:
botene] Anregungsmittel zu dö|sen (ugs.) jmd., der im Verborgenen
Höchstleistungen bringen); Do|sen|bier; do|sen|fer|tig; andere für seine [polit.]
Do|ping [auch: do...], das; -s, Do|sen fleisch, ...milch, Ziele einsetzt)
-s;˙ Do|ping|kon|trol|le ...öff|ner Drai|na|ge; vgl. Dränage; drai-
Dop|pel,˙ das; -s, - (zweite Aus- do|sie|ren (ab-, zumessen), Do- nie|ren; vgl. dränieren
˙fertigung [einer Schrift]; sie|rung Drai|si|ne [drai..., auch: drä...],
Tennis: Doppelspiel); Dop- dö|sig die; ¯ -, -n (Vorläufer des
˙
pel ad|ler, ...agent, ...axel Do|sis, die; -, ...sen (zugemes- Fahrrades; Eisenbahnfahr-
(eine Eislauffigur), ...bett; sene [Arznei]gabe, kleine zeug zur Streckenkontrolle)
dop|pel|bö|dig (hintergrün- Menge) dra|ko|nisch (sehr streng)
˙
704 Wörterverzeichnis
drall (derb, stramm); Drall, serung des Bodens durch Filmaufnahmen); Dreh-
˙
der; ˙
-[e]s, -e ([Geschoss]dre- Rohre) buch|au|tor; Dreh|büh|ne;
hung; Windung der Züge in dra|pie|ren ([mit Stoff] behän- dre|hen; Dre|her; Dre|he|rei;
Feuerwaffen) gen, [aus]schmücken; raf- Dreh|or|gel; Dreh|strom|mo-
Dra|ma, das; -s, ...men (Schau- fen; in Falten legen); Dra- tor; Dreh stuhl, ...tür; Dre-
spiel; erregendes od. trauri- pie|rung hung
ges Geschehen); Dra|ma|tik, dras|tisch (sehr deutlich; derb) drei, Wesf. dreier, Wemf.
die; - (dramatische Dicht- ˙
dräu|en (veralt. für: drohen) dreien; der Saal war erst drei
kunst; erregende Span- drauf (ugs. für: darauf); - und viertel voll; es ist drei viertel
nung); Dra|ma|ti|ker, der; -s, dran sein (ugs. für: nahe da- acht; Drei, die; -, -en; eine
- (Dramendichter); dra|ma- ran sein); [gut/schlecht] Drei würfeln; er hat in
tisch (in Dramenform; auf drauf sein ([gut/schlecht] Deutsch eine Drei geschrie-
das Drama bezüglich; ge- gelaunt sein); Drauf|ga|be ben; drei ar|mig, ...bän|dig,
steigert lebhaft; erregend, (Handgeld beim Vertrags-, ...bei|nig, ...di|men|si|onal;
spannend); dra|ma|ti|sie|ren Kaufabschluss; österr. auch Drei|eck; drei|eckig; Drei-
(als Schauspiel für die für: Zugabe des Künstlers); ecks|ge|schich|te; drei|ein-
Bühne bearbeiten; als be- Drauf|gän|ger; drauf|gän|ge- halb; Drei|ei|nig|keit, die; -
sonders aufregend, schlimm risch; Drauf|gän|ger|tum, ˙
(christl. Rel.); drei|er|lei;
darstellen); Dra|ma|ti|sie- das; -s; drauf|ge|ben; jmdm. drei|fach; Drei|fal|tig|keit,
rung; Dra|ma|turg, der; -en, eins - (ugs. für: jmdm. einen ˙ Drei|far-
die; - (christl. Rel.);
-en (literarischer ˙ Berater bei Schlag versetzen; jmdn. zu- ben|druck (Mehrz. ...dru- ˙
Theater, Film u. Fernsehen); rechtweisen); drauf|ge|hen cke); drei|far|big; drei hun-
Dra|ma|tur|gie, die; -, ...ien (ugs. auch für: verbraucht ˙
dert, ...jäh|rig; Drei kä|se-
(Gestaltung, Bearbeitung ¯ ei- werden, sterben); drauf|le- hoch, der;- s, -[s] (ugs.
nes Dramas; Lehre vom gen (ugs. für: zusätzlich be- scherzh.), ...klang, ...klas-
Drama); dra|ma|tur|gisch zahlen); drauf|los; immer -!; ˙
sen|wahl|recht (das; -[e]s;
dran (ugs. für: daran); ˙ - sein drauf|los ge|hen, ...reden; hist.), ...kö|ni|ge (Dreikö-
˙
(ugs. für: an der Reihe sein); drauf|schla|gen (ugs. für: auf nigsfest); an, auf, nach, vor,
- glauben müssen (ugs. für: etwas schlagen; aufschla- zu -, ...kö|nigs|fest (6. Jan.);
sterben müssen; einer Ge- gen); drauf sein; vgl. drauf; drei|mal; Drei|mas|ter, der;
fahr o. Ä. nicht entgehen); drauf|zah|len (drauflegen) -s, - (dreimastiges Schiff);
mit allem Drum und Dran draus (ugs. für: daraus) drei|mas|tig; Drei|me|ter-
Drä|na|ge, (auch:) Drai|na|ge drau|ßen brett
[...asch e], die; -, -n (Med.: drech|seln; Drechs|ler; Drechs- drein (ugs. für: darein); drein-
Ableitung von Wundabson- ˙
ler|ar|beit ˙ ˙ bli|cken; finster -; drein|fin-
derungen; schweiz., sonst Dreck, der; -[e]s (ugs.); den, sich (ugs. für: da-
veralt. für: Dränung) ˙ ck ar|beit, ...ei|mer
Dre reinfinden, sich); drein|re-
Drang, der; -[e]s, (selten:) ˙ ...fink (der; -en [auch:
(ugs.), den (ugs. für: dareinreden);
˙
Dränge -s], -en) (ugs.), ...hau|fen drein|schla|gen (ugs. für: in
dran|ge|ben (ugs. für: daran- (ugs.); dre|ckig (ugs.); Dreck- etwas hineinschlagen)
˙
geben); dran|ge|hen (ugs. nest (ugs.˙ abwertend für:˙ Drei rad, ...satz, ...spitz (frü-
˙
für: darangehen) Dorf, Kleinstadt); Drecks|ar- her: dreieckiger Hut); drei-
Drän|ge|lei; drän|geln; drän- beit (ugs. abwertend);˙ ßig; drei|ßig|jäh|rig
˙ die; -, -e˙
gen; Drang|sal, Dreck|sau (derb abwertend); dreist; Dreist|heit; Dreis|tig-
˙
(Not, bedrängte Lage); Dre˙ ck|schleu|der (ugs. für: keit
drang|sa|lie|ren (quälen) ˙
freches Mundwerk; Fabrik- drei tau|send, ...tei|lig, ...und-
dran|hal|ten, sich (ugs. für: da- anlage o. Ä., die die Luft ver- ein|halb, ...und|zwan|zig;
˙
ranhalten, sich) schmutzt); Drecks|kerl (derb ˙
drei vier|tel; vgl. drei;˙
drä|nie|ren, (auch:) drai|nie- abwertend); Dre ˙ ck|spatz Drei vier|tel|stun|de, ...vier-
ren (Med.: eine Dränage le- (ugs.) ˙ tel|takt [...fir...],˙ ...zack, der;
gen) Dreh, der; -[e]s, -s od. -e (ugs. ˙
-[e]s, -e; drei|zehn; Drei|zim-
dran|kom|men (ugs. für: an die für: Einfall, Kunstgriff); mer|woh|nung ˙
˙
Reihe kommen); dran|krie- Dreh ach|se, ...ar|beit Dre|sche, die; - (ugs. für: Prü-
˙
gen (ugs.); dran|ma|chen, (meist Mehrz.; Film), ...bank ˙
gel); dre|schen; drosch, ge-
˙
sich; dran|set|zen (ugs. für: (Mehrz. ...bänke); dreh|bar; ˙ Dresch|fle|gel
droschen;
˙
daransetzen) Dreh be|we|gung, ...blei- Dress, der; -[es],˙ -e, (österr.
Drä|nung, die; -, -en (Entwäs- stift, ...buch (Vorlage für ˙
auch:) die; -, -en
A–Z 705
([Sport]kleidung); Dres|seur meist: der); -s, -; drit|teln (in emp|find|lich; dru|cken; drü-
[... ör], der; -s, -e (jmd., der ˙ t|tens;
drei Teile teilen); dri cken; drü|ckend; ˙drückend˙
Tiere dressiert); Dres|seu|rin Drit|te-Welt-La|den ˙(Ge- ˙
heißes Wetter; es war drü-
[... örin]; dres|sie|ren; Dres- schäft, in ˙dem Erzeugnisse ckend heiß; Dru|cker; Drü-
sing, das; -s, -s (Salatsoße); ˙ der Entwicklungsländer ver- cker; Dru|cke|rei; ˙ Dru|cker-
˙
Dress|man [drä män], der; kauft werden); Dritt|land ˙
schwär|ze; Druck er|zeug-
˙ Person,
-s, ...men (männl. (Mehrz. ...länder) ˙ nis, ...feh|ler; ˙druck|fer|tig;
die Herrenkleidung vor- Drive [draiw], der; -s, -s ˙
Druck knopf, ...mit|tel (das);
führt); Dres|sur, die; -, -en; (Schwung; Tendenz, Nei- dru˙ ck|reif; Druck sa|che,
Dres|sur|rei|ten, das; -s gung; Treibschlag beim Golf ˙
...schrift; ˙
druck|sen (ugs.
drib|beln (Sportspr.: den Ball u. Tennis; Jazz: treibender ˙ mit der
für: nicht recht
˙
durch kurze Stöße vortrei- Rhythmus); Drive-in-Re|s- Sprache herauskommen)
ben); Dribb|ling, das; -s, -s tau|rant (Schnellgaststätte Dru|de, die; -, -n (Nachtgeist;
˙
(das Laufen mit dem Ball für Autofahrer mit Bedie- Zauberin; Hexe); Dru|den-
[am Fuß]) nung am Fahrzeug) fuß (Zeichen gegen Zaube-
Drift, die; -, -en (See- dro|ben (da oben) rei)
˙
mannsspr.: Strömung an der Dro|ge, die; -, -n (bes. medi- Drug|store [drágstå r], der; -s,
Meeresoberfläche; auch zin. verwendeter Rohstoff; -s ([in den USA] Geschäft
svw. Abtrift); drif|ten (See- auch für: Rauschgift); dro- für gängige Bedarfsartikel
mannsspr.: treiben) ˙ gen|ab|hän|gig; Dro|gen be- mit Imbissecke)
Drill, der; -[e]s (Milit.: Ein- ra|tungs|stel|le, ...miss- drum (ugs. für: darum)
˙
übung); Drill|boh|rer; dril- brauch, ...sucht; Dro|ge|rie, ˙ [dram], die; -, -s (engl.
Drum
len (Milit.:˙einüben; mit˙ die; -, ...ien; Dro|gist, der; ˙ Trommel); Drum-
Bez. für:
dem Drillbohrer bohren; -en, -en ¯ ˙ mer [dram er], der; -s, -
Landw.: in Reihen säen) Droh|brief; dro|hen ˙
(Schlagzeuger in einer
Dril|lich, der; -s, -e (ein festes Droh|ne, die; -, -n (Bienen- 4 Band); Drum|me|rin; Drums
˙
Gewebe); Dril|ling (auch für: männchen; unbemanntes [drams], die (Mehrz.; Bez.
Jagdgewehr ˙mit drei Läufen) militärisches Aufklärungs- für˙das Schlagzeug)
Drill|ma|schi|ne (Landw.: Ma- flugzeug; übertr. abwertend Drum und Dran, das; - - -
˙
schine, die in Reihen sät) für: Nichtstuer) dru˙ n|ten (da unten);
˙ drun|ter
drin (ugs. für: darin); - sein dröh|nen (ugs. auch für: ˙
(ugs. für: darunter) ˙
˙
(ugs. auch für: möglich sein) Rauschgift nehmen) Drü|se, die; -, -n; Drü|sen funk-
drin|gen; drang, gedrungen; Dro|hung ti|on, ...schwel|lung
˙ n|gend; dring|lich; Dring-
dri drol|lig; Drol|lig|keit dry [drai] (herb [von alkohol.
˙
lich|keit, die; ˙-; Dring|lich-
˙ ˙
Dro|me|da r ˙[auch: dro...], das; Getränken])
keits|an|trag ˙ -s, -e (einhöckeriges Kamel) Dschun|gel, der u. (selten:)
Drink, der; -[s], -s (alkohol. Drops, der, (auch:) das; -, - das;˙ -s, -; Dschun|gel|krieg
˙
[Misch]getränk) ˙
(meist Mehrz.; Fruchtbon- Dschun|ke, die; -,˙ -n (chin. Se-
drin|nen (ugs. für: darinnen) bon) ˙
gelschiff)
dri˙ n sein; vgl. drin; drin|sit|zen Drosch|ke, die; -, -n (früher du (kann in Briefen klein- oder
˙
(ugs. ˙
für: in der Patsche sit- ˙ leichtes Fuhrwerk; ver-
für: großgeschrieben werden);
zen); drin|ste|cken (ugs. für: altend für: Taxi); Drosch- jmdm. das Du anbieten;
˙
viel Arbeit, Schwierigkeiten ˙
ken gaul (ugs. abwertend), jmdn. mit Du anreden; mit
haben) ...kut|scher jmdm. auf Du und Du ste-
drit|te; der dritte Stand (der Dros|sel, die; -, -n (ein Singvo- hen; du, (auch:) Du zueinan-
˙
Bürgerstand); Friedrich der ˙
gel); Dros|sel|bart; König - der sagen; mit jmdm. per
Dritte; die Dritte Welt (die ˙
(eine Märchengestalt); dros- du, (auch:) per Du sein
Entwicklungsländer); der seln; Dros|se|lung, Dross- ˙ Dü|bel, der; -s, - (kleiner Holz-
Dritte Oktober (Tag der lung ˙ ˙ keil, Zapfen); dü|beln
Deutschen Einheit); jeder drü|ben (auf der anderen du|bi|os (zweifelhaft; unsi-
Dritte; er ist der Dritte in Seite); drü|ber (ugs. für: da- cher)
der Reihe; von dreien der rüber) Du|b|lee, (auch:) Dou|b|lé
Dritte sein; ein Dritter (ein Druck, der; -[e]s, (techn.:) [...ble], das; -s, -s (Metall
Unbeteiligter); ein Drittes ˙
Drücke, (Druckw.:) Drucke mit Edelmetallüberzug;
erwähnen; zum Dritten u. (Textilw. für bedruckte Stoß beim Billardspiel); Du-
wäre noch dies zu erwäh- Stoffe:) -s; Druck|buch|sta- b|lee|gold, (auch:) Dou|b|l|é-
nen; Drit|tel, das (schweiz. ˙
be; Drü|cke|ber|ger; druck- gold; Du|b|let|te, die; -, -n
˙ ˙ ˙ ˙
706 Wörterverzeichnis
Ein|baum (Boot aus einem andrerseits; ei|nes; ei|nes- Ein|ge|wei|de, das; -s, - (meist
ausgehöhlten Baumstamm) teils; einesteils ... an- Mehrz.)
Ein|bau schrank, ...teil (das) der[e]nteils Ein|ge|weih|te, der u. die; -n,
ein|be|grif|fen; in dem od. den Ein|eu|ro|job, (auch:) Ein-Eu- -n
Preis [mit] -; er zahlte die ro-Job (mit Ziffer: 1-Euro- ein|ge|wöh|nen; sich -
Zeche, den Wein - Job) (eine nur geringfügig ein|glie|dern; sich -
ein|be|hal|ten entlohnte Beschäftigung für ein|gra|ben
ein|bei|nig Arbeitslose) ein|gra|vie|ren [...wir en]
ein|be|ru|fen; Ein|be|ru|fe|ne, Ein|eu|ro|stück, (auch:) Ein-Eu- ein|grei|fen; Ein|greif|trup|pe
der u. die; -n, -n; Ein|be|ru- ro-Stück (mit Ziffer: 1-Euro- (Sondereinsatztruppe in mi-
fung; Ein|be|ru|fungs|be|fehl Stück) litär. Krisengebieten)
ein|be|zie|hen ein|fach; am einfachsten; das ein|gren|zen; Ein|gren|zung
ein|bil|den, sich; Ein|bil|dung; Einfachste wäre, ...; Ein|fach- Ein|griff
Ein|bil|dungs|kraft, die; - heit, die; -; der - halber; ein- Ein|halt, der; -[e]s; - gebieten
ein|bläu|en (ugs. für: mit fach|heits|hal|ber ein|hef|ten
Nachdruck einprägen, ein- ein|fä|deln ein|hei|misch; Ein|hei|mi|sche,
schärfen) ein|fah|ren; Ein|fahrt; Ein- der u. die; -n, -n
ein|bleu|en, (alte Schreibung fahrt[s]|er|laub|nis Ein|hei|rat; ein|hei|ra|ten
für:) einbläuen Ein|fall; ein|fal|len; ein|falls- Ein|heit; Tag der Deutschen -
Ein|blick los; ein|fall[s]|reich (3. Oktober); ein|heit|lich;
ein|bre|chen; in ein[em] Haus Ein|falt, die; -; ein|fäl|tig; Ein- Ein|heit|lich|keit, die; -; Ein-
-; Ein|bre|cher falts|pin|sel (ugs. abwer- heits|preis
ein|bro|cken; sich, jmdm. et- tend) ein|hel|lig; Ein|hel|lig|keit,
was - (ugs. für: Unannehm- ein|fas|sen; Ein|fas|sung die; -
lichkeiten bereiten) Ein|fluss; Ein|fluss|be|reich, ein|ho|len
Ein|bruch, der; -[e]s, ...brüche; der; Ein|fluss|nah|me, die; -; Ein|horn (Mehrz. ...hörner; ein
ein|bruch[s]|si|cher ein|fluss|reich Fabeltier)
ein|bür|gern; sich - ein|för|mig; Ein|för|mig|keit ein|hun|dert
Ein|bu|ße; ein|bü|ßen ein|frie|ren; Ein|frie|rung ei|nig; [sich] einig sein, wer-
ein|che|cken (sich [am Flugha- ein|fros|ten; Ein|fros|tung den; ei|ni|ge; einige Mal, ei-
fen] abfertigen lassen) ein|fü|gen; sich -; Ein|fü|gung nige Male; er wusste einiges;
ein|cre|men, (auch:) einkre- ein|füh|len, sich; ein|fühl|sam; bei einigem guten Willen
men Ein|füh|lung, die; -; Ein|füh- ei|ni|gen; sich -; ei|ni|ger|ma-
ein|däm|men; Ein|däm|mung lungs|ver|mö|gen ßen; Ei|nig|keit, die; -; Ei|ni-
ein|de|cken; sich - Ein|fuhr, die; -, -en; ein|füh- gung
ein|deu|tig; Ein|deu|tig|keit ren; Ein|füh|rung; Ein|füh- ein|imp|fen; Ein|imp|fung
ein|deut|schen rungs|preis; Ein|fuhr|zoll ein|ja|gen; jmdm. einen Schre-
ein|dö|sen (ugs. für: einschla- Ein|ga|be (auch EDV) cken -
fen) Ein|gang; ein|gän|gig; ein- ein|jäh|rig
ein|drin|gen; ein|dring|lich; gangs; mit Wesf.: - des Brie- 1 Ein|jäh|ri|ge, der od. die; -n,
auf das, aufs Eindringlichste fes; Ein|gangs|da|tum -n; 2 Ein|jäh|ri|ge, das; -n
od. auf das, aufs eindring- Ein|ge|bo|re|ne, Ein|ge|bor|ne, (veraltend für: mittlere
lichste; Ein|dring|ling der u. die; -n, -n Reife)
Ein|druck, der; -[e]s, ...drücke; ein|ge|denk; mit Wesf.: - des ein|kal|ku|lie|ren (einplanen)
ein|drü|cken; ein|drucks|voll Verdienstes ein|kas|sie|ren; Ein|kas|sie-
ein|dü|beln ein|ge|frie|ren rung
ei|ne ein|ge|fuchst (ugs. für: einge- Ein|kauf; ein|kau|fen; Ein|käu-
ein|eb|nen; Ein|eb|nung arbeitet) fer; Ein|käu|fe|rin; Ein-
Ein|ehe (Monogamie) ein|ge|hen; ein|ge|hend; auf kaufs cen|ter, ...zen|t|rum
ein|ei|ig; -e Zwillinge das, aufs Eingehendste od. Ein|kehr, die; -, -en; ein|keh-
ein|ein|halb auf das, aufs eingehendste ren
˙ für: einigen)
ei|nen (geh. Ein|ge|mach|te, das; -n ein|kel|lern; Ein|kel|le|rung
ein|en|gen; Ein|en|gung ein|ge|sandt ein|ker|ben; Ein|ker|bung
ei|ner; Ei|ner (einsitziges ein|ge|ses|sen (einheimisch) ein|ker|kern (geh.)
Sportboot); ei|ner|lei; Ei|ner- Ein|ge|ständ|nis; ein|ge|ste- ein|kes|seln
lei, das; -s; ei|ner|seits; ei- hen ein|klam|mern; Ein|klam|me-
nerseits ... ander[er]seits, rung
A–Z 711
ein|se|hen; Ein|se|hen, das; -s; ein|stür|men; alles stürmt auf ein|wärts; ein|wärts|bie|gen;
ein - haben ihn ein einwärtsgebogene Gitter-
ein|sei|fen Ein|sturz; ein|stür|zen; Ein- stäbe
ein|sei|tig; Ein|sei|tig|keit sturz|ge|fahr ein|wech|seln
ein|sen|den; Ein|sen|der; Ein- einst|wei|len; einst|wei|lig; -e ein|we|cken ([in Weckgläsern]
sen|de|rin; Ein|sen|de- Verfügung einmachen)
schluss; Ein|sen|dung Ein|tags fie|ber, ...flie|ge Ein|weg fla|sche, ...glas
ein|set|zen; Ein|set|zung ein|tan|zen, sich; Ein|tän|zer ein|wei|chen; Ein|wei|chung
Ein|sicht; die; -, -en; ein|sich- (in Tanzlokalen angestellter ein|wei|hen; Ein|wei|hung
tig; Ein|sich|tig|keit; Ein- Tanzpartner) ein|wei|sen; Ein|wei|sung
sicht|nah|me, die; -, -n ein|tau|chen; Ein|tau|chung ein|wen|den; Ein|wen|dung
(Amtsspr.); ein|sichts|voll ein|tau|schen ein|wer|fen
Ein|sie|de|lei; Ein|sied|ler; Ein- ein|tau|send ein|wer|tig (Chemie); Ein|wer-
sied|le|rin; ein|sied|le|risch ein|tei|len; Ein|tei|lung tig|keit, die; -
ein|sil|big; Ein|sil|big|keit, ein|tö|nig; Ein|tö|nig|keit ein|wi|ckeln
die; - Ein|topf; Ein|topf|ge|richt ein|wil|li|gen; Ein|wil|li|gung
ein|sin|ken; Ein|sink|tie|fe Ein|tracht, die; -; ein|träch|tig ein|win|ken (Verkehrsw.)
ein|sit|zen (im Gefängnis sit- Ein|trag, der; -[e]s, ...träge; ein|wir|ken; Ein|wir|kung
zen) ein|tra|gen; ein|träg|lich Ein|woh|ner; Ein|woh|ner mel-
Ein|sit|zer; ein|sit|zig ein|trän|ken; jmdm. etwas - de|amt, ...zahl ˙
ein|sor|tie|ren (ugs. für: heimzahlen) Ein|wurf
ein|span|nen ein|träu|feln Ein|zahl, die; - (für: Singular)
Ein|spän|ner; ein|spän|nig ein|tref|fen ein|zah|len; Ein|zah|lung; Ein-
ein|spa|ren; Ein|spa|rung ein|trei|ben; Ein|trei|bung zah|lungs schal|ter, ...schein
ein|sper|ren (ugs.) ein|tre|ten; in ein Zimmer, ein|zäu|nen; Ein|zäu|nung
ein|spie|len; Ein|spie|lung eine Verhandlung -; für et- ein|zeich|nen; Ein|zeich|nung
ein|spra|chig was - ein|zei|lig
ein|sprin|gen ein|trich|tern (ugs.) Ein|zel, das; -s, - (Sportspr.:
ein|sprit|zen; Ein|sprit|zung Ein|tritt; Ein|tritts geld, ...kar- Einzelspiel); Ein|zel fall
Ein|spruch; - erheben te (der), ...gän|ger, ...haft,
ein|spu|rig ein|trock|nen ...han|del; Ein|zel|heit; Ein-
einst ein|trü|ben; sich -; Ein|trü- zel|kind
ein|stamp|fen; Ein|stamp|fung bung Ein|zel|ler (Biol.: einzelliges
ein|ste|chen ein|tru|deln (ugs. für: langsam Lebewesen); ein|zel|lig
ein|ste|cken eintreffen) ein|zeln; ein einzeln stehen-
ein|stei|gen ein|üben; sich -; Ein|übung der, (auch:) einzelnstehen-
ein|stell|bar; ein|stel|len; sich ein|[und|]ein|halb; ein|und- der Baum; der, die, das Ein-
-; Ein|stell|platz; Ein|stel- zwan|zig ˙ zelne; bis ins Einzelne gere-
lung; Ein|stel|lungs|ge- ˙
ein|ver|lei|ben; Ein|ver|lei- gelt sein; ins Einzelne ge-
spräch bung hen; Einzelnes blieb unge-
Ein|stich; Ein|stich|stel|le Ein|ver|nah|me, die; -, -n (ös- klärt; etwas im Einzelnen
Ein|stieg, der; -[e]s, -e; Ein- terr., schweiz. für: Verhör); erörtern; Ein|zel stück,
stiegs|dro|ge (Droge, deren ein|ver|neh|men; Ein|ver- ...zim|mer
ständiger Genuss meist zur neh|men, das; -s; sich ins - ein|ze|men|tie|ren
Einnahme stärkerer Drogen setzen (Amtsspr.) ein|zie|hen; Ein|zie|hung
führt) ein|ver|stan|den; Ein|ver- ein|zig; der, die, das Einzige;
eins|tig ständ|nis [k]ein Einziger; Karl ist un-
ein|stim|men; sich - Ein|waa|ge, die; - (in Dosen ser Einziger; ein|zig|ar|tig
ein|stim|mig; Ein|stim|mig- eingewogene Menge) [auch: ainzichartich]; Ein-
keit, die; - 1 ein|wach|sen; ein eingewach- zig|ar|tig|keit
ein|stö|ckig sener Nagel Ein|zim|mer|woh|nung
ein|strei|chen; das Geld - 2 ein|wach|sen (mit Wachs ein- ˙ Ein|zugs|be|reich
Ein|zug;
ein|strö|men reiben) ei|rund
ein|stu|die|ren; Ein|stu|die- Ein|wand, der; -[e]s, ...wände Eis, das; -es; [drei] - essen; Eis-
rung Ein|wan|de|rer; ein|wan|dern; bahn, ...bär, ...be|cher,
ein|stu|fen Ein|wan|de|rung ...bein (eine Speise), ...berg,
ein|wand|frei ...beu|tel
A–Z 713
El|tern|zeit (Amtsspr.: Erzie- rat, das; -[e]s, -e (arab. Fürs- findl. Schicht auf fotogr.
˙
hungsurlaub) tentum) Platten, Filmen u. Ä.)
E-Mail [ime il], die; -, -s (elek- Emis|si|on, die; -, -en (Physik: En|de, das; -s, -n; am -; zu -
¯
tron. Post) Ausstrahlung; Technik: Ab- ˙ sein; das dicke - kommt
Email [auch: ema j], das; -s, -s lassen von Gasen, Ruß u. Ä. nach (ugs.); letzten Endes
u. Email|le [emalj e, ema j, in die Luft; Wirtsch.: Aus- (schließlich); End|ef|fekt; im
emai], die; -, -n˙ gabe [von Wertpapieren]; -; en|den; nicht˙ enden wol-
(Schmelz[überzug]) Med.: Entleerung); Emis|si- ˙
lender Beifall; End|er|geb|nis
E-Mail-Ad|res|se; emai|len, ons|stopp ˙
en dé|tail [ang detai] (im Klei-
(auch:) e-mai|len; gemailt Em|men|ta|ler, der; -s, - (Käse) nen; einzeln; im Einzelver-
Email|le; vgl. Email; email|lie- ˙
Emo |ti|con, das; -s, -s (EDV: kauf; Ggs.: en gros)
ren [emaljir en, emajir en]; Zeichenkombination, mit end|gül|tig; End|gül|tig|keit
¯
Email|ma|le|rei ¯ der in einer E-Mail eine Ge- ˙
En|di ˙ e], die; -, -n (eine
|vie [...wi
Eman|ze, die; -, -n (ugs. abwer- fühlsäußerung wiedergege- ¯
Salatpflanze); En|di|vi|en|sa-
˙ für: emanzipierte
tend ben werden kann); Emo|ti- lat ¯
Frau); Eman|zi|pa|ti|on on [...zion], die; -, -en (Ge- End|la|ger (Lagerplatz für
[...zion], die; -, -en (Befrei- mütsbewegung); emo|ti|o- ˙ Atommüll); end|la|gern; nur
ung von Abhängigkeit; nal (gefühlsmäßig) ˙ u. als Mittel-
in der Grundf.
Gleichstellung); eman|zi|pa- Emp|fang, der; -[e]s, ...fänge; wort der Vergangenheit
to|risch; eman|zi|pie|ren; ˙ n|gen; Emp|fän|ger;
emp|fa gebr.; end|lich; End|lich|keit,
sich -; eman|zi|piert (unab- emp|fä˙ ng|lich; Emp|fä
˙ ng- ˙
die; -, (selten:) ˙ end|los;
-en;
hängig) ˙ die; -; Emp|fa
lich|keit, ˙ ng- End punkt, ...run|de,˙ ...sil-
Em|bar|go, das; -s, -s (Zurück- ˙
nah|me, die; - (Amtsspr.); ˙ ...spiel, ...spurt, ...sta|ti-
be,
˙ od. Beschlagnahme
halten Emp|fäng|nis, die; -, -se; on; En|dung; en|dungs|los
[von Schiffen] im Hafen; emp|fä˙ ng|nis|ver|hü|tend; -e ˙ die; -, ...i
Ener|gie, ˙ en (Tatkraft;
Ausfuhrverbot) Mittel;˙ Emp|fäng|nis|ver|hü- ¯ Arbeit zu
Physik: Fähigkeit,
Em|b|lem [fr. Ausspr.: ang- ˙
tung; emp|fangs|be|rech- leisten); ener|gie|arm; Ener-
blem], das; -s, -e (Kennzei- ˙
tigt; Emp|fangs chef, ...da- gie be|darf, ...quel|le,
chen, Hoheitszeichen; Sinn- me, ...saal ˙ ...ver|brauch, ...ver|sor-
bild) emp|feh|len; empfahl, emp- gung; ener|gisch
Em|bo|lie, die; -, ...ien (Med.: fohlen; sich -; emp|feh|lens- ˙
En|fant ter|ri|b|le [angfang tä-
Verstopfung eines ¯ Blutgefä- wert; Emp|feh|lung; Emp- rib el], das; - -, -s -s [angfang
ßes) feh|lungs|schrei|ben ¯ b el] (jmd., der gegen die
täri
Em|b|ryo, der (österr. auch: emp|fin|den; Emp|fin|den, ¯
geltenden [gesellschaftli-
˙ das); -s, -s u. ...onen (noch das;˙ -s; emp|find|lich;
˙ Emp- chen] Regeln verstößt und
nicht geborenes Lebewesen find|lich|keit; ˙Emp|fin|dung dadurch seine Umgebung
im Frühstadium der Ent- ˙
em|pha ˙
|tisch (mit Nachdruck, schockiert)
wicklung); em|b|ry|o|nal (im stark) eng; ein eng anliegendes,
Frühstadium der Entwick- Em|pire [angpir], das; -s u. ˙ (auch:) enganliegendes
lung) (fachspr.:) - ¯(Kunststil um Kleid; eng befreundete,
eme|ri|tie|ren (in den Ruhe- 1800) (auch:) engbefreundete Fa-
stand versetzen); eme|ri- Em|pi|rie, die; - (Erfahrung, milien; auf das, aufs Engste
tiert (Abk.: em.); -er Profes- Erfahrungswissen[schaft]); od. auf das, aufs engste
sor; Eme|ri|tie|rung em|pi|risch En|ga|ge|ment [anggasch e-
Emi|g|rant, der; -en, -en (Aus- em|por;¯ Em|po|re, die; -, -n (er- mang, österr.: ...gaschmang],
˙
wanderer [bes. aus polit. od. höhter Sitzraum [in Kir- das; -s, -s (Verpflichtung,
religiösen Gründen]); Emi- chen]); em|pö|ren; sich -; Bindung; [An]stellung, bes.
g|ran|tin; Emi|g|ra|ti|on em|pö|rend; em|por|kom- eines Künstlers); en|ga|gie-
˙ n], die; -, -en; emi|g-
[...zio men; Em|por|kömm|ling; ren [anggaschir en] (ver-
rie|ren Em|pö|rung ¯
pflichten, binden); sich -
emi|nent (hervorragend; au- em|sig; Em|sig|keit, die; - (sich einsetzen); en|ga|giert;
˙
ßerordentlich); Emi|nenz, E˙ mu, der;
˙ -s, -s (ein Laufvo- En|ga|giert|heit, die; -
˙ der
die; -, -en (früherer Titel gel) eng|an|lie|gend, eng|be|freun-
Kardinäle) Emul|si|on, die; -, -en (feinste ˙ det; vgl. eng; eng|brüs|tig;
˙
Emir [auch: ...ir], der; -s, -e Verteilung eines unlösl. En|ge, die; -, -n˙
¯
(arab. [Fürsten]titel); Emi- nicht kristallinen Stoffes in ˙
En|gel, der; -s, -; En|gel|chen;
einer Flüssigkeit; lichtemp- ˙ en|gel|haft; En|gel|ma|che-
˙
˙ ˙
A–Z 715
rin (ugs. verhüllend für: jmd, ent|blö|den; nur in: sich nicht Ent|gelt, das; -[e]s, -e; gegen,
der illegale Abtreibungen entblöden (geh. für: sich ohne˙ -; ent|gel|ten (geh.)
vornimmt); En|gels|ge|duld; nicht scheuen) ˙ f|tung
ent|gif|ten; Ent|gi
˙
En|gels|zun|gen, die ent|blö|ßen; sich -; Ent|blö- ˙
ent|glei|sen; ˙
Ent|glei|sung
˙
(Mehrz.); mit [Menschen- ßung ent|grä|ten; entgräteter Fisch
und mit] Engelszungen (so ent|de|cken; Ent|de|cker; Ent- ent|haa|ren; Ent|haa|rung
eindringlich wie möglich) ˙
de|ckung; Ent|de˙|ckungs- ent|hal|ten; sich -; ent|halt-
reden ˙
rei|se ˙ sam;˙ Ent|halt|sam|keit;˙ die;
En|ger|ling (Maikäferlarve) En|te, die; -, -n; kalte - (ein Ge- ˙
-; Ent|hal|tung
e˙ ng|her|zig ˙ tränk) ˙
ent|här|ten; Ent|här|tung
E˙ ng|lein ent|eh|ren; Ent|eh|rung ˙
ent|haup|ten; ˙
Ent|haup|tung
e˙ ng|lisch; ein englischer Gar- ent|eig|nen; Ent|eig|nung ent|he|ben (geh.); jmdn. seines
˙ ten; englischer Trab; vgl. ent|ei|sen (von Eis befreien) Amtes -
deutsch; Eng|lisch, das; -[s] ent|ei|se|nen (von Eisengehalt ent|hem|men; Ent|hemmt|heit
˙
(eine Sprache); vgl. Deutsch; befreien); enteisentes Mine- ent|hü˙ l|len; sich -; Ent|hü
˙ l|lung
Eng|li|sche, das; -n; vgl. ralwasser ˙
En|thu|si|a ˙
s|mus, der; - (Be-
˙
Deutsche, das En|ten bra|ten, ...ei, ...kü|ken ˙
geisterung; Leidenschaft-
Eng|li|sche Gruß, der; -n -es ˙
En|tente [angtangt], die; -, -n lichkeit); en|thu|si|as|tisch
˙ (ein Gebet) (Staatenbündnis) ent|jung|fern ˙
Eng|lisch|horn (Mehrz. ...hör- ent|er|ben; Ent|er|bung ˙ l|ken; Ent|kal|kung
ent|ka
˙ ner; ein Holzblasinstru- ˙
En|te|rich, ˙ -e (m. Ente)
der; -s, ˙
ent|kei|men; ˙
Ent|kei|mung
ment) e˙ n|tern (auf etwas klettern); ent|ker|nen
eng|ma|schig; Eng|pass ˙ ein Schiff - (mit Enterhaken ˙
ent|klei|den; sich - (geh.)
˙ gros [ang gro
en ˙ ] (im Großen; festhalten und erobern) ent|kom|men
Ggs.: en détail) En|ter|tai|ner [änt erte in er], der; ent|ko˙ r|ken
eng|stir|nig (abwertend); Eng- ˙
-s, - (Unterhalter) ent|krä ˙ f|ten; Ent|kräf|tung
˙ stir|nig|keit, die; - ˙ ent|fa|chen (geh.); Ent|fa- ˙
ent|la|den; ˙
sich -; Ent|la |dung
1En|kel, der; -s, - (Kindeskind); ˙
chung ˙ ent|lang; den Wald -; - dem
˙ En|ke|lin ent|fah|ren; ein Fluch entfuhr ˙
Fluss; ent|lang|lau|fen
˙
2En|kel, der; -s, - (landsch. für: ihm ent|lar|ven; sich˙ -; Ent|lar|vung
˙ Fußknöchel) ent|fal|len ent|la˙ s|sen; Ent|las|sung˙
En|kla|ve [...w ], die; -, -n (ein
e
ent|fa˙ l|ten; sich -; Ent|fal|tung ent|la˙ s|ten; Ent|la˙ s|tung; Ent-
fremdstaatl. Gebiet im eige- ent|fe˙ r|nen; sich -; ent|fe
˙ rnt; ˙
las|tungs|zeu|ge ˙
nen Staatsgebiet) ˙ im Entferntesten;
nicht ˙ Ent- ˙
ent|lau|ben; ent|laubt
en masse [ang ma ] (ugs. für: fer|nung ent|lau|fen
˙
massenhaft; gehäuft) ˙ s|seln
ent|fe ent|lau|sen; Ent|lau|sung
en mi|ni|a|ture [ang miniatür] ent|fe˙ t|ten; Ent|fet|tung ent|le|di|gen; sich der Auf-
(in kleinem Maßstab, im ˙ mm|bar; ent|fla
ent|fla ˙ m|men gabe -
Kleinen) ˙
(geh.) ˙ ent|lee|ren; Ent|lee|rung
enorm (außerordentlich; un- ent|flech|ten; Ent|flech|tung ent|le|gen
˙
geheuer) ˙
ent|flie|hen ˙ ent|lei|hen (sich ausleihen);
en pas|sant [ang pa ang] (im ent|frem|den; sich -; Ent|frem- Ent|lei|her
Vorübergehen; beiläufig) dung ˙ ˙ ent|lo|ben, sich; Ent|lo|bung
En|sem|b|le [ang angb el], das; ent|füh|ren; Ent|füh|rer; Ent- ent|lo|cken
-s, -s (ein zusammengehö- füh|rung ent|lo˙ h|nen, (schweiz.:) ent-
rendes Ganzes; Gruppe von ent|ge|gen; ent|ge|gen brin- löh|nen; Ent|loh|nung,
Künstlern) gen (jmdm. Vertrauen -), (schweiz.:) Ent|löh|nung
ent|ar|ten; ent|ar|tet; Ent|ar- ...fah|ren, ...ge|hen; ent|ge- ent|lüf|ten; Ent|lüf|ter; Ent|lüf-
tung gen|ge|setzt; die -e Rich- tung˙ ˙ ˙
ent|beh|ren; ein Buch -; des tung; ent|ge|gen|kom|men; ent|mach|ten; Ent|mach|tung
Trostes - (geh.); ent|behr- Ent|ge|gen|kom|men, das; ent|ma˙ n|nen; Ent|ma˙n|nung
lich; Ent|beh|rung; ent|beh- -s; ent|ge|gen|kom|mend; ent|me˙ n|schen; ent|me˙ nscht
rungs|voll ent|geg|nen; Ent|geg|nung ˙
ent|mi|li|ta|ri|sie|ren ˙
ent|bie|ten (geh.); Grüße - ent|ge|hen; ich lasse mir ent|mün|di|gen; Ent|mün|di-
ent|bin|den; Ent|bin|dung; Ent- nichts - gung˙ ˙
˙ ˙
bin|dungs|sta|ti|on ent|geis|tert (sprachlos; ver- ent|mu|ti|gen; Ent|mu|ti|gung
˙ t|tern; sich -
ent|blä stört) Ent|nah|me, die; -, -n
˙ ˙
716 Wörterverzeichnis
Ex|po|nent, der; -en, -en spannt); Ex|t|ra|va|ganz Fach, das; -[e]s, Fächer
˙
(Hochzahl, bes. in der Wur- ˙
[auch: äk...], die; -, -en ˙
...fach (z. B. vierfach [mit Zif-
zel- u. Potenzrechnung; Ver- ˙
Ex|t|ra|wurst; jmdm. eine - fer: 4fach, (auch:) 4-fach];
treter [einer Ansicht]); ex- ˙ braten (ugs. für: jmdn. bes. aber: n-fach)
po|niert (gefährdet; [Angrif- bevorzugt behandeln) Fach ar|bei|ter, ...aus|druck,
fen] ausgesetzt; herausgeho- ex|t|rem (”äußerst“; übertrie- ˙ ...be|griff
ben) ben); Ex|t|rem, das; -s, -e fä|cheln; Fä|cher, der; -s, -; fä-
Ex|port, der; -[e]s, -e (Aus- (höchster Grad, äußerster ˙ chern ˙ ˙
˙ Ex|port ar|ti|kel, ...ge-
fuhr); Standpunkt; bertreibung); Fach frau, ...ge|biet; fach|ge-
˙
schäft; Ex|por|teur [...tör], Ex|t|rem|fall; im -; Ex|t|re- ˙ recht; Fach ge|schäft, ˙
der; -s, -e (Ausfuhrhändler mist, der; -en, -en; Ex|t|re- ˙ ...i|di|ot (abwer-
...han|del,
od. -firma); Ex|port kauf- mi˙ s|tin; Ex|t|re|mi|tä|ten, tend für: jmd., der nur sein
frau, ...kaufmann˙ die˙ (Mehrz.; Gliedmaßen); Fachgebiet kennt); fach|kun-
Ex|po|see, (auch:) Ex|po|sé Ex|t|rem|si|tu|a|ti|on; Ex|t- ˙
dig; Fach|leh|rer; fach|lich;
[...se], das; -s, -s (Denk- rem|sport (mit höchster ˙
Fach li|te|ra|tur, ˙
...mann
schrift, Bericht; Zusammen- körperlicher Beanspru- ˙
(Mehrz. ...männer u.
fassung; Plan, Skizze [für chung od. mit besonderen ...leute); fach|män|nisch;
ein Drehbuch]) Gefahren verbundener ˙
fach|sim|peln (ugs. für: aus-
ex|press (veralt., noch ugs. für: Sport) ˙
giebige Fachgespräche füh-
˙ Ex|press, der; -es, -e
eilig); ex|zel|lent (hervorragend); Ex- ren); Fach|werk|haus; Fach-
˙
(kurz für: Expresszug); Ex- zel|le˙nz, die; -, -en (ein Titel) ˙
wort (Mehrz. ...wörter) ˙
press|gut ˙
ex|zen|t|risch (Math., Astron.: Fa|ckel, die; -, -n; fa|ckeln;
˙
Ex|pres|si|o|ni s|mus, der; - ˙
außerhalb des Mittelpunk- ˙ nicht lange - (ugs. ˙ für: zö-
˙
(Kunstrichtung im frühen tes liegend; geh. für: über- gern); Fa|ckel|zug
20. Jh., Ausdruckskunst); Ex- spannt) fad, fa|de ˙
pres|si|o|nist, der; -en, -en; Ex|zess, der; -es, -e (Ausschrei- Fäd|chen; fä|deln (einfädeln);
˙ s|tin; ex|pres-
Ex|pres|si|o|ni ˙ Ausschweifung)
tung; Fa|den, der; -s, Fäden u. (für
si|o|nis|tisch ˙ Längenmaß:) -; fa|den|schei-
˙
Ex|press|zug nig
˙
ex|qui|sit (ausgesucht, erle-
¯
sen); Ex|qui|si t|la|den (ehem.
Ff Fa|gott, das; -[e]s, -e (ein
˙
Holzblasinstrument)
in der DDR) ¯ fä|hig; Fä|hig|keit
ex|tem|po|rie|ren (aus dem F (Buchstabe): das F, des F, die fahl; fahl|gelb
Stegreif reden, schreiben F; aber: das f in Hafen fahn|den; Fahn|dung; Fahn-
usw.) f, F, das; -, - (Tonbezeichnung) dungs buch, ...fo|to, ...lis|te
ex|ten|siv (der Ausdehnung Fa|bel, die; -, -n (erdichtete Fah|ne, die; -, -n; Fah|nen eid
nach; ¯räumlich; nach außen [lehrhafte] Erzählung; (Milit.), ...flucht (nur Einz.;
wirkend); -e Wirtschaft Grundhandlung einer Dich- Milit.); fah|nen|flüch|tig (Mi-
(Form der Bodennutzung tung); Fa|be|lei; fa|bel|haft; lit.); Fah|nen|stan|ge; Fähn-
mit geringem Einsatz von fa|beln; Fa|bel|tier lein; Fähn|rich, der; -s, -e
Arbeitskraft u. Kapital) Fa|b|rik1, die; -, -en; Fa|b|ri- Fahr aus|weis (schweiz. auch
Ex|te|ri|eur [...iör], das; -s, -e kant,¯ der; -en, -en; Fa|b|rik- für: Führerschein), ...bahn;
(Äußeres; Außenseite); ex- ˙
ar|bei|ter (österr.: Fabriks-¯ fahr|bar; fahr|be|reit; Fahr-
tern (äußere; auswärtig) arbeiter); Fa|b|ri|kat, das; dienst, der; -[e]s; Fahr-
˙ (nebenbei, außerdem,
ex|t|ra -[e]s, -e; Fa|b|ri|ka|ti|on dienst|lei|ter, der; Fahr-
˙ besonders, eigens); Ex|t|ra, [...zion], die; -, -en; Fa|b|ri- dienst|lei|ter|in
˙
das; -s, -s ([nicht serienmä- ka|ti|ons feh|ler, ...pro|zess; Fäh|re, die; -, -n
ßig mitgeliefertes] Zube- Fa|b|rik|be|sit|zer; fa|b- fah|ren; fuhr, gefahren; Auto
hör[teil]); ex|t|ra|fein ¯
rik mä|ßig, ...neu; fa|b|ri- fahren; Rad fahren; er hat
Ex|trakt, der ˙ (auch: das); -[e]s, ¯
zie|ren seine Frau fahren lassen (hat
˙
-e (Auszug [aus Büchern, fa|bu|lie|ren (fantasievoll er- ihr erlaubt zu fahren); er hat
Stoffen]; Hauptinhalt; Kern) zählen) sein Vorhaben fahren lassen,
ex|t|ra|or|di|när (veraltend für: Fa|cet|te [...ße...], (auch:) Fas- (auch:) fahrenlassen, fahren
außergewöhnlich, außeror- set|te, die; ˙-, -n (eckig ge- gelassen, (auch:) fahrenge-
dentlich) ˙
schliffene Fläche von Edel- lassen (ugs. für aufgegeben);
ex|t|ra|va|gant [...wa..., auch: steinen u. Glaswaren; Teil-
˙
äk...] (verstiegen, über- aspekt) 1
Auch: ...ik
˙ ˙
A–Z 723
fah|rend; -e Leute; fah|ren- Kasus); für den -, dass ...; Fang, der; -[e]s, Fänge; Fang-
las|sen; vgl. fahren; Fah|rer; von - zu -; zu - bringen; ers- ˙ arm (Zool.); fan|gen; fing,
Fah|re|rei, die; -; Fah|rer- ter (1.) Fall; Fall|beil; Fal|le, ˙
gefangen; Fan|gen, das; -s
flucht, die; -; Fah|re|rin; Fah- ˙ fiel, gefal-
die; -, -n; fal|len; ˙ ˙
(Haschen, Nachlaufen); -
rer|sitz; Fahr gast (Mehrz. ˙
len; er hat den Teller fallen spielen; Fän|ger; Fang fra-
...gäste), ...geld, ...ge|stell; lassen, sie hat eine Bemer- ˙ ...netz˙
ge, ...lei|ne,
fah|rig (zerstreut); Fahr kar- kung fallen lassen, (auch:) Fan|go, der; -s (heilkräftiger
te, ...kos|ten (vgl. Fahrtkos- fallenlassen, (seltener:) fal- ˙ Mineralschlamm); Fan|go-
ten); fahr|läs|sig; -e Tötung; len gelassen, (auch:) fallen- pa|ckung ˙
Fahr|läs|sig|keit; Fahr|leh|rer gelassen; fäl|len; fal|len|las- Fan|ta|sie, (auch:) Phan|ta|sie,
Fähr|mann (Mehrz. ...männer ˙
sen; vgl. fallen; ˙
fäl|lig; Fäl-˙ die; -, ...ien (Vorstel-
u. ...leute) lig|keit; Fall|obst;˙ Fall|reep,
˙ ¯
lung[skraft], Einbil-
Fahr|plan; fahr|plan|mä|ßig; das; -[e]s,˙ -e (Seemannsspr.:
˙ dung[skraft]; Trugbild); fan-
Fahr preis, ...prü|fung, äußere Schiffstreppe); Fall- ta|sie|los, (auch:) phan|ta-
...rad, ...schu|le, ...stuhl, ˙
rück|zie|her (beim Fußball); sie|los; Fan|ta|sie|lo|sig|keit,
...stun|de; Fahrt, die; -, -en falls; Fall schirm, ...tür (auch:) Phan|ta|sie|lo|sig-
Fähr|te, die; -, -n (Spur) ˙
falsch; ˙
falsches|te; eine Melo- keit; fan|ta|sie|ren, (auch:)
Fahr|ten buch, ...schrei|ber; ˙ die falsch spielen; weil das phan|ta|sie|ren (sich der
Fahrt|kos|ten, die (Mehrz.); Buch falsch lag (an der fal- Einbildungskraft hingeben;
Fahr tüch|tig|keit, ...zeug schen Stelle lag); fäl|schen; wirr reden); fan|ta|sie|voll,
fair [fär]; ein -es Spiel; Fair- Fäl|scher; Falsch|geld;˙ (auch:) phan|ta|sie|voll, Fan-
ness [fär...], die; -; Fair|play, Fa˙ lsch|heit; ˙fälsch|lich; tast, (auch:) Phan|tast, der;
(auch:) Fair Play [färplei], fä˙ lsch|li|cher|wei|se;
˙ falsch- ˙ -en (Träumer, Schwär-
-en, ˙
das; - - (anständiges Spiel ˙
lie|gen ˙
(ugs. für: sich irren, mer); fan|tas|tisch, (auch:)
od. Verhalten [im Sport]) falsch verhalten); Falsch- phan|tas|tisch˙ (überspannt;
fä|kal (Med.: kotig); Fä|ka|li|en ˙
mel|dung; falsch|spie|len ˙
unwirklich; ugs. für: großar-
[...i en], die (Mehrz.; Med.: ˙
(betrügen); er hat falschge- tig)
Kot) spielt; vgl. falsch; Falsch- Far|be, die; -, -n; die - Blau;
Fa|kir (österr.: ...kir], der; -s, -e spie|ler; Fäl|schung˙ ˙ farb|echt; Fär|be|mit|tel,
¯
([ind.] Büßer; Zauberkünst- Fal|sett, das;˙ -[e]s, -e (Musik: ˙ ...far|ben
das; ˙ (z. B. beige-
ler) ˙
Kopfstimme) farben); fär|ben; far-
Fak|si|mi|le, das; -s, -s (origi- Fält|chen; Fal|te, die; -, -n; fäl- ben blind,˙ ...froh;˙
¯
nalgetreue Nachbildung, ˙ teln; fal|ten;
˙ gefaltet; fal- ˙ Farb fern|se|her, ...film,
z. B. einer alten Handschrift) ten|los;˙ Fal|ten|rock ˙ ˙
...fil|ter; far|big (österr.
fak|tisch (tatsächlich); Fak|tor, Fal|ter, der; ˙-s, - ˙ ...far|big, (ös-
auch: färbig);
˙ der; -s, ...oren (bestimmen- ˙ fa˙ l|tig (Falten habend) terr.:) ...fär|big (z. B. einfar-
der Grund, Umstand; ˙
...fäl|tig (z. B. vielfältig) big; österr.: einfärbig); Far-
Math.: Vervielfältigungs- Falz, der; -es, -e; fal|zen ˙
bi|ge, der u. die; -n, -n (An-
zahl); Fak|to|tum, das; -s, -s ˙
fa|mi|li|ä ˙
r (die Familie betref- gehörige[r] einer nichtwei-
u. ...ten (jmd., der alle anfal- fend; vertraut); Fa|mi|lie ßen Bevölkerungsgruppe);
lenden Arbeiten erledigt; [...i e], die; -, -n; Fa|mi¯|li- farb|lich; farb|los; Farb|lo-
Mädchen für alles); Fak|tum, ¯
en fei|er, ...na|me, ...stand ˙
sig|keit, ˙ -; Farb|ton
die; ˙
˙
das; -s, ...ta u. ...ten (Tatsa- (der; -[e]s), ...va|ter (Mehrz. ...töne); ˙Fär|bung
che; Ereignis) fa|mos (ugs. für: großartig) ˙
Farm, die; -, -en; Far|mer, der;
Fak|tur, die; -, -en u. (österr. u. Fan [fän], der; -s, -s (begeister- ˙ -s, -; Far|mers|frau˙
schweiz.:) Fak|tu|ra, die; -, ter Anhänger) Farn, der; ˙ -[e]s, -e (eine Spo-
...ren ([Waren]rechnung); Fa|nal, das; -s, -e (geh. für: ˙ renpflanze); Farn|kraut
fak|tu|rie|ren ([Waren] be- eine Veränderung ankündi- ˙
Fär|se, die; -, -n (Kuh, die noch
rechnen, Fakturen aus- gendes Zeichen) ˙ nicht gekalbt hat)
schreiben) Fa|na|ti|ker (blinder, rück- Fa|san, der; -[e]s, -e[n]; Fa|sa-
Fa|kul|tät, die; -, -en (Abtei- sichtsloser Eiferer); fa|na- ne|rie, die; -, ...ien (Fasanen-
lung einer Hochschule) tisch (sich unbedingt, rück- gehege) ¯
falb; Fal|be, der; -n, -n (gelb- sichtslos einsetzend); Fa|na- fa|schie|ren (österr. für:
˙ liches ˙ Pferd) tis|mus, der; - Fleisch durch den Fleisch-
Fal|ke, der; -n, -n (ein Greifvo- ˙
Fan|be|treu|er [ fän...] wolf drehen); Fa|schier|te,
˙ gel); Fal|ken|jagd; Falk|ner Fan|fa|re, die; -, -n (Trompe- das; -n (österr. für: Hack-
Fall, der;˙ -[e]s, Fälle (auch
˙ für: tensignal; Blasinstrument) fleisch)
˙
724 Wörterverzeichnis
schme|cker; fein|sin|nig; Fern|amt; fern|blei|ben; fer- Fes, (auch:) Fez, der; -[es], -[e]
Fein|wasch|mit|tel ne˙ (geh.); von˙ - [her]; Fer|ne,
˙ (rote Filzkappe)
feist ˙
die; -, -n; fer|ner; des Fer- fesch (ugs. für: flott)
fei|xen (ugs. für: grinsen) ˙
ner[e]n darlegen (Amtsspr.); ˙ s|sel, die; -, -n (Teil des Bei-
1 Fe
Fel|chen, der; -s, - (ein Fisch) fer|ner|hin [auch: färn erhin]; ˙
nes)
Fe˙ ld, das; -[e]s, -er; elektri- ˙
Fe˙ rn|fah|rer; fern|ge|lenkt; ˙ 2 Fes|sel,die; -, -n (Band,
˙ sches -; Feld- u. Garten- ˙ ˙
Fern|ge|spräch; fern|ge- ˙
Kette); Fes|sel|bal|lon; fes-
früchte; Feld fla|sche, ˙
steu|ert; Fern|glas; ˙ fern|hal- ˙ s|seln; fes|selnd
sel|frei; fe ˙
˙
...herr, ...jä|ger (Milit.), ten; wir wollen ˙ uns von˙ al- ˙
fest; -e Kosten; ˙
-er Wohnsitz;
...mar|schall, ...maus, ...sa- lem -; Fern hei|zung, ...kurs, ˙ ein fest angestellter, (auch:)
lat, ...ste|cher (Fernglas); ...licht; ˙fern|lie|gen (kaum festangestellter Mitarbeiter;
Feld|we|bel, der; -s, -; Feld- in Betracht ˙ kommen); fern- fest besoldete, (auch:) fest-
˙
weg, ...zug ˙ lie|gend; eine fernliegende ˙ besoldete Beamte; fest ge-
Fel|ge, die; -, -n (Radkranz; Lösung; Fern|mel|de|amt; fügte, (auch:) festgefügte
˙ Reckübung); Fel|gen- fern münd|lich˙ (für: telefo- Anschauungen
brem|se ˙ ˙
nisch), ...öst|lich; Fern ruf, Fest, das; -[e]s, -e; Fest|akt
Fell, das; -[e]s, -e ˙
...schrei|ben, ˙
...schrei|ber; fe˙st|an|ge|stellt; vgl.˙ fest
˙ |che, der; -n, -n (Bauer
Fel|la Fern|seh an|ten|ne, ...ap|pa- fe˙ st|bei|ßen, sich (sich inten-
im˙ Vorderen Orient) ˙ fern|se|hen; Fern|se-
rat; ˙ siv u. ausdauernd mit etwas
Fels, der; -en, -en ([hartes] Ge- ˙
hen, das; ˙
-s; Fern|se|her beschäftigen)
˙ stein); Fels|block (Mehrz. ˙
(ugs. für: Fernsehgerät; Fest bei|trag, ...be|leuch|tung
˙ Fel|sen, der; -s, -
...blöcke); Fernsehteilnehmer); Fern- fe˙stbe|sol|det; vgl. fest; fest-
([aufragende]˙ Gesteins- seh ge|rät, ...ka|me|ra,˙ ˙ bin|den (anbinden); fest-˙
masse, Felsblock); fel|sen- ...pro|gramm, ...sen|der, ˙
blei|ben (nicht nachgeben);
˙
fest; fel|sig; Fels|wand ...spiel, ...zu|schau|er; Fern- Fest|brenn|stoff
˙ die;
Fe|me, ˙ -, -n (heimliches
˙ sprech amt, ...an|schluss, ˙ Fes|te,˙ die; -, -n (Festung)
Gericht, Freigericht); Fe|me- ...ap|pa|rat; Fern|spre|cher; ˙
Fest|es|sen
mord ˙
Fern|sprech ge|bühr, ...teil- fe˙st|fah|ren; sich -; fest|ge-
fe|mi|nin [auch: ...nin] (weib- ˙
neh|mer; fern|ste|hen (keine ˙ fügt; vgl. fest; fest|ha|ken,
˙
lich; weibisch); Fe¯|mi|ni- ˙
innere Beziehung haben); ˙
sich -; fest|hal|ten; sich -;
num, das; -s, ...na (Sprachw.: der Kirche -; Fern stu|di|um, ˙ Fes|tig|keit, die; -
fes|ti|gen;
weibliches Hauptwort, z. B. ...un|ter|richt, ˙...ver|kehr Fes|ti|val [fä t˙iw el u. fä ti-
”die Erde“) Fer|se, die; -, -n (Hacken); Fer- wal], das;˙ -s, -s (Musikfest,
˙
Fen|chel, der; -s (eine Heil- u. ˙ sen|geld; nur noch in: - ge- ˙ Festspiel)
˙ Gemüsepflanze); Fen|chel- ben (scherzh. für: fliehen) fest|klam|mern; sich -; fest-
tee ˙ fer|tig; fertig sein, mit einer ˙ kle|ben; Fest|land (Mehrz.
˙
Feng|shui, (auch:) Feng Shui, ˙ Arbeit fertig werden, (auch:) ˙ st|län|disch;
...länder); fe
das; - (chines. Kunst der fertigwerden; fertig bekom- fest|le|gen ˙(auch für: anord-
harmonischen Lebens- und men, (auch:) fertigbekom- ˙
nen); sich - (sich binden)
Wohnraumgestaltung) men (ugs. für: fertigbrin- fest|lich; Fest|lich|keit
Fens|ter, das; -s, -; Fens- gen); die Hausaufgaben fer- fe˙ st|ma|chen
˙ (auch für: verein-
˙ ter bank (Mehrz. ...bänke),
˙ tig machen, (auch:) fertig- ˙ baren)
...la|den (Mehrz. ...läden, machen; das Manuskript Fest|mahl
selten: ...laden); fens|terln fertig stellen, (auch:) fertig- Fe˙ st|me|ter (alte Maßeinheit
(südd., österr. für:˙ die Ge- stellen; Fer|tig bau (Mehrz. ˙ für: 1 m3 fester Holzmasse;
liebte nachts [am od. durchs ...bauten), ...bau|wei|se; fer- Abk.: Fm, fm); fest|na|geln
Fenster] besuchen); Fens- tig|be|kom|men; vgl. fertig;˙ ˙
(ugs. auch für: jmdn. auf et-
˙
ter platz, ...put|zer, ...rah- fer|tig|brin|gen (vollbrin- was festlegen); fest|nä|hen;
men, ...schei|be ˙
gen); ich habe es fertigge- ˙
Fest|nah|me, die; -, -n; fest-
Fe|ri|en [...i en], die (Mehrz.); bracht; fer|ti|gen; Fer|tig- ˙
neh|men (verhaften);
Fe|ri|en|rei|se ˙
haus; Fer|tig|keit; fe˙r|tig- Fest plat|te (EDV), ...preis
Fer|kel, das; -s, -; Fer|ke|lei; ma|chen˙ (zermürben, ˙ völlig Fest˙ pro|gramm, ...re|de,
˙ fer|keln besiegen); fer|tig|stel|len; ˙ ...red|ner
˙ nt, das; -s, -e (veraltend
Fer|me vgl. fertig; fe˙ r|tig|wer|den fest|sau|gen; sich -; fest-
für: ˙Enzym) ˙
(sich durchsetzen, bewälti- ˙ schnal|len; fest|schrei|ben
˙
fern; der Ferne Osten (svw. gen); mit einem Gegner, ei- (durch einen˙ Vertrag o. Ä.
˙ Ostasien); fern|ab (geh.); nem Verlust fertigwerden festlegen)
˙
726 Wörterverzeichnis
nan|zie|ren; Fi|nan|zie|rung; Fir|nis, der; -ses, -se (schnell für: Gewandtheit); Fix kos-
fi|nanz|kräf|tig; Fi|nanz kri- ˙ trocknender Schutzan- ˙
ten (fixe Kosten), ...preis,
˙
se, ...la|ge, ˙
...mi|nis|ter strich); fir|nis|sen ...punkt (fester Bezugs-
fin|den; fand, gefunden; Fin- Firn|schnee˙ punkt), ...stern (scheinbar
˙ der; Fin|der|lohn; fin|dig; ˙ -er Fi˙ rst, der; -[e]s, -e; First|zie|gel unbeweglicher Stern); Fi-
Kopf; ˙Find|ling ˙ Fi˙ sch, der; -[e]s, -e; faule
˙ -e xum, das; -s, ...xa (festes˙
Fi|nes|se, ˙die; -, -n (Feinheit; ˙ (ugs. für: Ausreden); kleine Entgelt); Fix|zeit (Festzeit,
˙
Kniff) -e (ugs. für: Kleinigkeiten); während der ˙ bei gleitender
Fin|ger, der; -s, -; jmdn. um die Fisch verarbeitende, Arbeitszeit alle Arbeitneh-
˙ den kleinen - wickeln (ugs.); (auch:) fischverarbeitende mer anwesend sein müssen)
lange, krumme - machen Industrie; fisch|äu|gig; Fjord, der; -[e]s, -e (schmale
(ugs. für: stehlen); Fin|ger- ˙
Fisch bein (das; -[e]s), ...be- ˙
Meeresbucht mit Steilküs-
˙
ab|druck (Mehrz. ...drücke); ˙
steck; Fisch|bra|te|rei; Fisch- ten)
fin|ger|dick; Fin|ger fer|tig- brat|kü|che (Gaststätte für ˙ FKK = Freikörperkultur; FKK-
˙
keit; ˙ ...kup|pe
...hut (der), Fischgerichte); fi|schen; Fi- Strand
(Fingerspitze); Fin|ger|ling; scher; Fi|scher|boot;˙ ˙
Fi|sche- flach; Flä|che, die; -, -n; flä-
fin|gern; Fin|ger ˙ na|gel, ˙
rei; Fi|sche|rei gren|ze, ˙chen|haft;
˙ ˙
Flä|chen|in|halt;
˙
...ring; ˙
Fin|ger|spit|zen|ge- ...ha|fen, ...we|sen (das; -s); ˙
flach|fal|len (ugs. für: nicht
fühl, das;˙ -[e]s Fisch|ge|richt; Fisch|grä|ten- ˙
stattfinden); flä|chig; Flach-
fin|gie|ren (erdichten; vortäu- ˙
mus|ter; ˙
Fisch|grün|de, die ˙
land (Mehrz. ...länder) ˙
schen; unterstellen) (Mehrz.); fi˙ |schig; Fisch kut- Flachs, der; -es (eine Faser-
Fi|nish [finisch], das; -s, -s ter, ...laich;˙ fisch|ver|ar|bei-
˙ ˙pflanze); flachs|blond; flach-
˙ Schliff; Vollendung;
(letzter tend; vgl. Fisch ˙ ˙ necken); Flach-
sen (ugs. für: ˙
Sportspr.: Endspurt, End- Fi|si|ma|ten|ten, die (Mehrz.; se|rei
kampf) ugs. für:˙ leere Ausflüchte) Flach|zan|ge
Fink, der; -en, -en (ein Singvo- fis|ka|lisch (dem Fiskus gehö- Fla˙ |cker|feu|er; fla|ckern
˙ gel) rend; staatlich); Fis|kus, der; Fla˙ |den, der; -s, - (flacher
˙ Ku-
1 Fin|ne, die; -, -n (Jugendform -, (selten:) ...ken u.˙ -se chen; breiige Masse; Kuhfla-
˙ Bandwürmer; entzün-
der (Staat[skasse]) den); Fla|den|brot
dete Pustel); 2 Fin|ne, die; -, Fis|tel, die; -, -n (Med.: krank- Flag|ge, die; -, -n; flag|gen;
-n (Rückenflosse ˙ von Hai u. ˙ hafter od. künstlich angeleg- ˙Flagg|schiff ˙
Wal; zugespitzte Seite des ter röhrenförmiger Kanal, Flair˙ [flär], das; -s (Fluidum,
Handhammers) der ein Organ mit der Kör- Atmosphäre, gewisses Et-
fin|nisch; finn|län|disch peroberfläche od. einem an- was)
Fi˙ nn|wal ˙ deren Organ verbindet); fis- Flak, die; -, - (auch: -s; Kurzw.
fi˙ns|ter; finst[e]rer, -ste; im teln (mit Kopfstimme spre- ˙ ˙für: Flugzeugabwehrka-
˙ Finstern tappen (auch für: chen); Fis|tel|stim|me none; Flugabwehrartillerie);
nicht Bescheid wissen); Fins- ˙ [körperl.] Verfas-
fit (in guter Flak|bat|te|rie
ter|nis, die; -, -se ˙ ˙ sung; durchtrainiert); Fit- ˙ [flakong], der od. das;
Fla|kon
Fin|te, die; -, -n (Vorwand, ˙
ness, die; - (gute körperl. -s, -s ([Riech]fläschchen)
˙ Täuschung; Sportspr.: Gesamtverfassung); Fit- flam|bie|ren (Speisen mit Al-
Scheinangriff); fin|ten|reich ˙
ness cen|ter, ...trai|ning kohol übergießen u. bren-
Fir|le|fanz, der; -es˙ (ugs. für: Fit|tich, der; -[e]s, -e (geh. für: nend auftragen)
˙ Unsinn) ˙ Flügel) Fla|men|co [...ko], der; -[s], -s
firm (fest, sicher, beschlagen) Fitz|chen (Kleinigkeit) ˙
(andalus. [Tanz]lied; Tanz)
Fi˙ r|ma, die; -, ...men fi˙x (sicher, fest; ugs. für: ge- Fla|min|go, der; -s, -s (ein
˙
Fir|ma|me nt, das; -[e]s (geh.) ˙ wandt); -e Idee (Zwangsvor- ˙
Wasservogel)
fir|men (die ˙ Firmung erteilen) stellung; törichte Einbil- Flämm|chen; Flam|me, die; -,
Fi˙ r|men in|ha|ber, ...schild dung); -er Preis (fester ˙-n; flam|men;˙ Flam-
˙ (das), ...zei|chen; fir|mie|ren Preis); -e Kosten; - und fer- men ˙meer, ...tod,
˙ ...wer|fer
(einen bestimmten Ge- tig; Fi|xa|tiv, das; -s, -e Flam|me|ri, der; -[s], -s (eine
schäfts-, Handelsnamen ¯
[...w e] (Fixiermittel); fi|xen ˙kalte Süßspeise)
führen) (ugs. für: sich Drogen ˙sprit- Fla|nell, der; -s, -e (ein Ge-
Firm|ling (der zu Firmende); zen); Fi|xer (ugs. für: jmd., ˙
webe); Fla|nell an|zug,
˙ Fir|mung (kath. Sakrament) der sich ˙ Drogen spritzt); Fi- ...hemd ˙
˙ der; -[e]s, -e[n] (Alt-
Firn, ˙
xe|rin; Fi|xier|bad; fi|xie|ren; fla|nie|ren (müßig umher-
˙ schnee); fir|nig Fi|xie|rung; Fi|xig|keit (ugs. schlendern)
˙ ˙
728 Wörterverzeichnis
Flan|ke, die; -, -n; flan|ken; Fle|der maus, ...wisch sche, ...pilz; Flie|ger; Flie-
˙Flan|ken|an|griff; ˙flan|kie- Fleet, das; -[e]s, -e (Kanal in ger|alarm; flie|ge|risch
˙
ren Küstenstädten, bes. in Ham- flie|hen; floh, geflohen; Flieh-
Flansch, der; -[e]s, -e (Verbin- burg) kraft (für: Zentrifugalkraft)
˙dungsansatz an Rohren, Fle|gel, der; -s, -; Fle|ge|lei; Flie|se, die; -, -n (Wand- od.
Maschinenteilen usw.); flan- fle|gel|haft; Fle|gel|jah|re, Bodenplatte); flie|sen; Flie-
schen (mit einem Flansch˙ die (Mehrz.); fle|geln, sich - sen|le|ger
versehen) fle|hen; fle|hent|lich Fließ|band, das (Mehrz. ...bän-
Flaps, der; -es, -e (ugs. für: Fle- Fleisch, das; -[e]s; Fleisch fres- der); flie|ßen; floss, geflos-
˙gel); flap|sig (ugs.) sende, (auch:) fleischfres- sen
˙
Fläsch|chen; Fla|sche, die; -, -n sende Pflanzen; Fleisch|brü- Flim|mer|kis|te (ugs. für: Fern-
˙(ugs. auch für:˙ Versager); he; Flei|scher; Flei|sche|rei; ˙sehgerät); flim|mern
Fla|schen bier, ...bürs|te; Flei|scher|meis|ter; Flei- flink; Flink|heit, ˙ die; -
fla˙ |schen|grün; Fla- sches|lust; Fleisch|ex|trakt; Fli˙ n|te, die;
˙ -, -n (Schrotge-
˙
schen ˙
hals (ugs. auch für: fleisch|far|ben, fleisch|far- ˙wehr)
Engpass), ...öff|ner, ...post, big; fleisch|fres|send; vgl. flir|ren (flimmern)
...zug Fleisch; Fleisch|ge|richt; Fli˙ rt [flört, auch: flirt], der;
flat|ter|haft; Flat|ter|haf|tig- Fleisch|hau|er (österr. für: ˙-[e]s, -s (Liebelei;˙ harmloses,
˙keit; flat|te|rig;
˙ flat|tern; Fleischer); Fleisch|haue|rei kokettes Spiel mit der
flatt|rig˙ ˙ (österr. für: Fleischerei); flei- Liebe); flir|ten
flau˙ (ugs. für: schlecht, übel) schig; Fleisch|klöß|chen; ˙
Flitt|chen (ugs. abwertend für:
Flaum, der; -[e]s (weiche fleisch|lich; -e Lüste (geh.); ˙leichtlebige w. Person)
Bauchfedern; erster Bart- fleisch|los; Fleisch ma|schi- Flit|ter, der; -s, -; Flit|ter|kram
wuchs); Flaum|fe|der; flau- ne (österr. für: Fleischwolf), ˙(abwertend); flit|tern
˙ (glän-
mig; flaum|weich ...sa|lat, ...wa|ren, ...wolf, ˙
zen); Flit|ter werk, ...wo-
Flausch, der; -[e]s, -e (weiches ...wun|de, ...wurst chen (die;˙ Mehrz.)
Wollgewebe); flau|schig; Fleiß, der; -es; Fleiß|ar|beit; flit|zen (ugs. für: sausen, ei-
Flau|se, die; -, -n (meist flei|ßig ˙ len); Flit|zer (ugs. für: klei-
Mehrz.; ugs. für: Ausflucht; flen|nen (ugs. für: weinen) ˙
nes, schnelles Fahrzeug)
törichter Einfall) fle˙ t|schen (die Zähne zeigen) floa|ten [flo uten] (Wirtsch.:
Flau|te, die; -, -n (Windstille; ˙
Fleu|rop [auch: flörop], die; - den Wechselkurs freigeben);
übertr. für: Unbelebtheit (internationale Blumenge- Floa|ting, das; -s
[z. B. im Geschäftsleben]) schenkvermittlung) Flo|cke, die; -, -n; flo|cken; flo-
Fläz, der; -es, -e (ugs. abwer- fle|xi|bel (biegsam, elastisch; ˙
ckig ˙ ˙
tend für: männl. Person mit ¯ anpassungsfähig;
sehr Floh, der; -[e]s, Flö|he; flö|hen;
flegelhaftem Benehmen); Sprachw.: beugbar); flexi|b- Floh markt (Trödelmarkt),
flä|zen, sich (ugs. für: sich le Wörter; Fle|xi|bi|li|tät, ...zir|kus
hinlümmeln) die; - (Biegsamkeit; Anpas- Flom, der; -[e]s u. Flo|men,
Flech|te, die; -, -n (Pflanze; sungsfähigkeit); Fle|xi|on der; -s (Bauch- u. Nierenfett
˙Hautausschlag; geh. für: (Med.: Beugung; Sprachw.: des Schweines)
Zopf); flech|ten; flocht, ge- Deklination od. Konjuga- Flop, der; -s, -s (Misserfolg);
flochten;˙ Flech|ter; Flecht- tion) ˙ p|pen (ugs. für: ein Flop
flo
werk ˙ ˙ Flick|ar|beit; fli|cken; Fli|cken, ˙
sein)
Fleck, der; -[e]s, -e u. 1 Fle- ˙der; -s, -; Flick|werk,
˙ ˙
das; Flor, der; -s, -e u. (selten:)
˙cken, der; -s, -; der blinde˙ -[e]s ˙ Flöre (dünnes Gewebe;
Fleck (im Auge); 2 Fle|cken, Flie|der, der; -s, - (ein Zier- samtartige Oberfläche eines
˙
der; -s, - (größeres Dorf); strauch; landsch. für: Ho- Gewebes); Flo|ra, die; -, Flo-
fle|cken|los; Fle|cken|was- lunder); Flie|der|bee|re; flie- ren (Pflanzenwelt [eines Ge-
˙ Fle|ckerl, das;
ser; ˙ -s, -n (ös- der far|ben od. ...far|big bietes])
˙
terr. für: quadratisch ge- Flie|ge, die; -, -n; flie|gen; flog, Flo|ren|ti|ner (ein Damen-
schnittenes Nudelteigstück geflogen; fliegende Blätter, ¯ ein Gebäck)
strohhut;
als Suppeneinlage); Fleck- fliegende Hitze, fliegende Flo|rett, das; -[e]s, -e; Flo|rett-
˙
fie|ber, das; -s; fle|ckig; Untertasse; Fliegende Fi- ˙
fech|ten ˙
Fleck|ty|phus ˙ sche (Zool.); Flie|gen fän- flo|rie|ren (blühen, gedeihen);
˙
Fled|de|rer; fled|dern (Gau- ger, ...fens|ter, ...ge|wicht Flo|rist, der; -en, -en (Erfor-
˙nerspr.: [Leichen]
˙ ausplün- (Körpergewichtsklasse in scher˙ einer Flora; Blumen-
dern) der Schwerathletik), ...klat-
A–Z 729
binder); Flo|ris|tin; flo|ris- ner Person od. Sache aus- Föhn, der; -[e]s, -e (warmer,
tisch ˙ ˙ strömende Wirkung) trockener Fallwind; auch
Flos|kel, die; -, -n ([inhalts- Fluk|tu|a|ti|on [...zion], die; -, für: Haartrockner; als Y :
˙
arme] Redensart); flos|kel- -en (Schwanken, Wechsel); Fön); föh|nen (föhnig wer-
haft ˙ fluk|tu|ie|ren den; auch für: mit dem
Floß, das; -es, Flöße (Wasser- Flun|der, die; -, -n (ein Fisch) Föhn trocknen); föh|nig
fahrzeug); flöß|bar ˙
Flun|ke|rei (ugs. für: kleine Föh|re, die; -, -n (landsch. für:
Flos|se, die; -, -n Lüge); flun|kern (ugs. für: Kiefer)
flö˙ |ßen; du flößt; Flö|ßer; ˙
schwindeln) Fo|kus, der; -, -se (Brenn-
Floß|platz Flunsch, der; -[e]s, -e (ugs. für: punkt; Med.: Krankheits-
Flö|te, die; -, -n; 1 flö|ten; 2 flö- ˙
verdrießlich od. zum Wei- herd)
ten; nur in: flöten gehen nen verzogener Mund) Fol|ge, die; -, -n; Folge leisten;
(ugs. für verloren gehen); Flu|or, das; -s (chem. Element, ˙ zur Folge haben; für die
Flö|ten|blä|ser; Flö|ten spiel Gas; Zeichen: F); flu|o|res- Folge, in der Folge; demzu-
(das; -[e]s), ...ton (Mehrz. zie|ren; fluoreszierender folge; infolge; zufolge; infol-
...töne); Flö|tist, der; -en, -en Stoff (Leuchtstoff) gedessen; Fol|ge|er|schei-
(Flötenbläser);˙ Flö|tis|tin die; -, -en (nutzbare
1 Flur, nung; fol|gen;˙ er ist mir ge-
˙
flott (leicht; rasch, flink); bei Landfläche; Feldflur); 2 Flur, ˙
folgt (nachgekommen); er
˙einer Arbeit flott machen der; -[e]s, -e (Hausflur); hat mir gefolgt (Gehorsam
(ugs. für: sich beeilen); Flot- Flur be|rei|ni|gung, ...buch, geleistet); fol|gend; folgende
˙
te, die; -, -n; Flot|til|le [auch: ...scha|den ˙ f.); folgende
[Seite] (Abk.:
˙
flotilj e], die; -, -n (Verband Flu|se, die; -, -n (landsch. für: [Seiten] (Abk.: ff.); Folgen-
˙ Kriegsschiffe); flott-
kleiner Fussel) des, das Folgende (dieses),
˙
ma|chen; er hat das Schiff Fluss, der; -es, Flüsse; fluss- aus, in, nach, von Folgen-
flottgemacht; flott|weg a˙ b|[wärts]; Fluss|arm; fluss- dem (diesem); fol|gen|der-
˙ weg;
(ugs. für: in einem ˙ zü- ˙
auf|[wärts]; ˙ ss|bett; flüs-
Flu ma|ßen; fol|gen ˙ reich,
gig) ˙
sig; -e (verfügbare) Gelder;˙ ...schwer;˙ fol|ge|rich|tig;
Flöz, das (auch: der); -es, -e Wachs flüssig machen; Flüs- ˙
fol|gern; Fol|ge|rung; Fol-
(abbaubare [Kohle]schicht) sig|keit; flüs|sig|ma|chen; ˙ ˙
ge|zeit; ˙
folg|lich; ˙
folg|sam
Fluch, der; -[e]s, Flüche; fluch- ˙
([Geld] verfügbar machen); ˙ ˙
Fo|li|ant, der; -en, -en (Buch in
be|la|den; flu|chen; Flu|cher Fluss|lauf; Flüss|lein; Fluss- ˙ Fo|lie [...i e], die; -, -n
Folio);
1 Flucht, die; -, -en (Fluchtlinie, ˙
pferd; ˙ ˙
Fluss|schiff|fahrt, (dünnes [Metall]blatt; Hin-
˙
Richtung, Gerade) ˙ ss-Schiff|fahrt;
(auch:) Flu tergrund); Fo|lio, das; -s, Fo-
2 Flucht, die; -, -en (das Flüch- Fluss|ufer˙ lien [...i en] u. -s (Halbbogen-
˙
ten); flucht|ar|tig; flüch|ten; ˙
flüs|tern; Flüs|ter pro|pa|gan- größe [ein Buchformat]); in
˙ cht|hel|fer;˙ flüch-
sich -; Flu ˙da, ...stim|me
˙ -; Fo|lio|band, der
˙
tig; Flüch|tig|keit; ˙
Flüch|tig- Flut, die; -, -en; flu|ten; Flut- Folk|lo|re, die; - (Volksüberlie-
˙
keits|feh|ler; ˙
Flücht|ling licht (das; -[e]s; starkes ferungen; Volkskunde); folk-
Flucht|li|nie ˙ künstliches Licht zur Be- lo|ris|tisch
flu˙ cht|ver|däch|tig; Flucht|weg leuchtung von Sportplätzen ˙ die; -, -n; Fol|ter|bank
Fol|ter,
Flu˙ g, der; -[e]s, Flüge;˙ im -e u. a.) ˙ (Mehrz. ...bänke);˙ Fol|te|rer;
(im Nu); Flug ab|wehr, flut|schen (ugs. für: gut voran- Fol|ter in|s|tru|ment, ˙ ...kam-
...bahn; flug|be|reit; Flug- ˙gekommen, -gehen); es ˙ fol|tern; Fol|te|rung
mer;
blatt; Flü|gel, der; -s, -; Flü- flutscht Fon; vgl. ˙Phon ˙
gel|al|tar; flü|gel|lahm; Flü- Flut war|nung, ...wel|le, ...zeit FönY ; vgl. Föhn
gel schlag, ...tür; Flug|gast fö|de|ral (föderativ); Fö|de|ra- Fond [fong], der; -s, -s (Hinter-
(Mehrz. ...gäste); flüg|ge; lis|mus, der; - ([Streben grund; Rücksitz im Wagen;
Flug ge|sell|schaft,˙ ...ha- ˙
nach] Selbstständigkeit der Fleischsaft)
fen, ...leh|rer, ...loch, ...per- Länder innerhalb eines Fon|dant [fongdang], der (ös-
so|nal, ...platz, ...post, Staatsganzen); fö|de|ra|lis- terr.: das); -s, -s ([Konfekt
...rei|se; flugs (schnell, so- tisch; Fö|de|ra|ti|on [...zio˙ n], aus] Zuckermasse)
gleich); Flug˙ ver|kehr, die; -, -en (loser [Staa- Fonds [fong], der; - [fong( )],
...zeug (das; -[e]s, -e); Flug- ten]bund); fö|de|ra|tiv (bun- - [fong ] (Bestand, Geld-
zeug bau (der; -[e]s), ...ent- desmäßig); fö|de|riert ¯ (ver- mittel)
füh|rung, ...füh|rer, ...trä- bündet) Fon|due [fongdü], das; -s, -s
ger foh|len (ein Fohlen zur Welt od. die; -, -s (schweiz. Käse-
Flu|i|dum, das; -s, ...da (von ei- bringen); Foh|len, das; -s, - gericht)
730 Wörterverzeichnis
Foul|spiel [faul...], das; -[e]s gehöriger eines Mönchsor- sein, werden, bleiben; ein
(regelwidriges Spielen) dens); Fran|zis|ka|ne|rin; paar Tage frei bekommen,
Fox, der; -[es], -e (Kurzform Fran|zis|ka|ner|or|den, der; (auch:) freibekommen; er
˙ für: Foxterrier, Foxtrott); -s; fran|zis|ka|nisch möchte gern morgen frei
Fox|ter|ri|er [...i er] (Hunde- fran|zö|sisch; die französische haben, (auch:) freihaben;
˙
rasse); Fox|trott, der; -[e]s, Schweiz; aber: die Französi- ich kann ihm leider nicht
˙ Tanz)
-e u. -s (ein sche Republik; die Französi- frei geben, (auch:) freige-
Fo|y|er [foaje], das; -s, -s sche Revolution; vgl. ben; die Ausfahrt bitte frei
(Vor-, Wandelhalle [im deutsch; Fran|zö|sisch, das; halten; eine Woche frei ma-
Theater]) -[s] (Sprache); vgl. Deutsch; chen, (auch:) freimachen
Fracht, die; -, -en; Fracht|brief; Fran|zö|si|sche, das; -n; vgl. (Urlaub nehmen); sich frei
˙ ch|ter (Frachtschiff);
Fra ˙ Deutsch machen, (auch:) freimachen
fra˙ cht|frei; Fracht gut, frap|pant (auffallend); frap- (sich Zeit nehmen); Frei-
˙
...schiff ˙ ˙ (überraschen, ver-
pie|ren bad; frei|be|kom|men; vgl.
Frack, der; -[e]s, Fräcke u. -s; blüffen; Wein, Sekt in Eis frei; frei|be|ruf|lich; Frei|be-
˙ ck hemd, ...wes|te
Fra kühlen) trag; Frei|bier, das; -[e]s;
˙ die; -, -n; etwas infrage,
Fra|ge, Frä|se, die; -, -n; frä|sen; Fräs- frei blei|ben; vgl. frei; frei-
(auch:) in Frage stellen; vgl. ma|schi|ne blei|bend (Kaufmannsspr.:
infrage; Fra|ge bo|gen, Fraß, der; -es, -e ohne Verbindlichkeit, ohne
...für|wort; fra|gen; fragte, Fra|ter, der; -s, Fra|t|res ([Or- Verpflichtung); Frei|brief;
gefragt; Fra|ger; Fra|ge|rei dens]bruder); fra|ter|ni|sie- Frei|den|ker; frei|den|ke-
(abwertend); Fra|ge satz, ren (sich verbrüdern); Fra|t- risch
...stel|lung, ...stun|de (im res (Mehrz. von: Frater) frei|en (veralt. für: heiraten);
Parlament); Fra|ge-und-Ant- Fratz, der; -es (österr.: -en), -e Frei|er; Frei|ers|fü|ße, die
˙
wort-Spiel; Fra|ge|zei|chen; ˙ (österr. nur:) -en (ungezo-
u. (Mehrz.); nur in: auf -n ge-
frag|lich; frag|los (sicher, genes Kind; niedliches hen (scherzh.)
bestimmt) Kind); Frat|ze, die; -, -n; frat- Frei exem|p|lar, ...frau; frei-
Frag|ment, das; -[e]s, -e; frag- zen|haft ˙ ˙ ge|ben; vgl. frei; frei|ge|big;
men|ta˙ |risch frau (bes. im feministischen Frei|ge|big|keit; Frei ge|he-
frag|wür|dig; Frag|wür|dig|keit Sprachgebrauch für: man); ge, ...geist (Mehrz. ...geis-
frais[e] [fräs] (erdbeerfarben) Frau, die; -, -en; Frau|chen; ter); frei|ha|ben; vgl. frei;
Frak|ti|on [...zion], die; -, -en; Frau|en arzt, ...be|auf|trag|te Frei|han|del, der; -s; frei-
frak|ti|o|nell; Frak|ti- (die), ...be|we|gung (die; -), hän|dig; Frei|heit; frei|heit-
ons füh|rer, ˙ ...zwang; Frak- ...eman|zi|pa|ti|on, ...heil- lich; Frei|heits be|rau|bung,
tur, die; -, -en (Med.: Kno- kun|de, (die; -; für: Gynäko- ...drang, ...ent|zug, ...krieg;
chenbruch; nur Einz.: dt. logie), ...held, ...lei|den; frei|heits|lie|bend; Frei-
Schrift, Bruchschrift); Frak- Frau|en|recht|le|rin; Frau|en- heits|stra|fe; frei|he|raus;
tur|schrift schuh, der; -[e]s (eine Orchi- Frei|herr; Frei|in (Freifräu-
Franc [frang], der; -, -s [frang] deenart); Frau|en|zim|mer lein); Frei|kar|te; frei|kau|fen
(Währungseinheit; Abk.: fr, (ugs. abwertend für: weibli- (durch ein Lösegeld be-
Mehrz. frs) che Person); Fräu|lein, das; freien); frei|kom|men (los-
frank (frei, offen); - und frei -s, - (ugs. auch: -s); frau|lich kommen); Frei|kör|per|kul-
Fra˙ n|ken, der; -s, - (schweiz. Freak [frik], der; -s, -s (Aus- tur (Abk.: FKK); frei|las|sen;
˙
Währungseinheit; Abk.: Fr., steiger;¯ jmd., der sich [über- Gefangene -; Frei|las|sung;
sFr.; im dt. Bankwesen: sfr, trieben stark] für etw. be- Frei|lauf; frei|lau|fen, sich
Mehrz. sfrs); vgl. Franc geistert) (beim Fußballspiel); frei|le-
Frank|fur|ter, die; -, - (Frank- frech; Frech|dachs; Frech|heit bend; vgl. frei; frei|le|gen
˙
furter Würstchen) ˙
Free|sie ˙ si e], die; -,˙ -n (eine
[fre (die deckende Schicht ent-
fran|kie|ren; Fran|kier|ma|schi- Zierpflanze) fernen)
ne; fran|ko (Kaufmannsspr. Fre|gat|te, die; -, -n (ein frei|lich
˙
veraltend: portofrei) ˙
Kriegsschiff); Fre|gat|ten|ka- Frei|licht büh|ne, ...mu|se|um;
fran|ko|phil (franzosenfreund- pi|tän ˙ frei|ma|chen (Postw.); Frei-
lich) ¯ frei; frei lebende, (auch:) frei- mar|ke; Frei|mau|rer; Frei-
Fran|se, die; -, -n; fran|sen; lebende Tiere; -e Markt- mau|re|rei, die; -; frei|mü-
˙ n|sig
fra ˙ wirtschaft; -e Berufe; -e tig; frei|neh|men; einen Tag
˙
Franz|brannt|wein Wahlen; -es Geleit; im -; Frei|platz; frei|pres|sen
˙
Fran|zis|ka |ner, der; -s, - (An- Freien; ins Freie gehen; frei (durch Erpressung jmds.
732 Wörterverzeichnis
Freilassung erzwingen); frei- Fres|ke, die; -, -n u. Fres|ko, Fries, der; -es, -e (Gesimsstrei-
re|li|gi|ös; frei|schaf|fend; ˙
das; ˙
-s, ...ken (Wandmalerei fen, Verzierung; ein Ge-
ein freischaffender Künstler; auf feuchtem Kalkputz) webe)
frei|schwim|men, sich (die Fres|sa|li|en [...i en], die fri|gid, fri|gi|de (sexuell nicht
Schwimmprüfung ablegen); (Mehrz.; ugs. scherzh. für: ¯
erregbar, ¯
nicht zum Orgas-
Frei|sprech|an|la|ge, Frei- Esswaren); Fres|se, die; -, -n mus fähig [von Frauen]); Fri-
sprech|ein|rich|tung (im (derb für: Mund);˙ fres|sen; gi|di|tät, die; -
Auto angebrachte Hal- fraß, gefressen; Fres|sen,˙ Fri|ka|del|le, die; -, -n; Fri|kan-
terung [mit Anschluss] für ˙
das; -s; Fress|sack, (auch:) del|le,˙ die; -, -n (Schnitte
das Handy); frei|spre|chen Fress-Sack˙ (ugs. für: jmd., ˙ gedämpftem Fleisch);
aus
(von Schuld); Frei spruch, der˙ viel isst) Fri|kas|see, das; -s, -s; fri-
...staat (Mehrz. ...staaten), Freu|de, die; -, -n; [in] Freud kas|sie|ren
...statt od. ...stät|te; (geh. und Leid; Freu|den fest, frisch; etwas - halten; sich -
für: Asyl, Zufluchtsort); frei- ...feu|er, ...haus (verhüllend ˙machen; der frisch geba-
ste|hen; das soll dir - (ge- für: Bordell), ...mäd|chen ckene, (auch:) ˙frischgeba-˙
stattet sein); eine freiste- (verhüllend für: Prostitu- ckene Kuchen; ein frisch ge-
hende (leere) Wohnung; ierte); freu|den|reich; Freu- backenes, (auch:) frisch-
frei|stel|len (erlauben); den tanz, ...trä|ne; freu|de- gebackenes Ehepaar (ugs.
jmdm. etwas -; Frei stem|pel strah|lend; freu|dig; ein -es scherzh.); frisch|auf!; Fri-
(Postw.), ...stoß (beim Fuß- Ereignis; freud|los; freu|en; ˙
sche, die; -; frisch-fröh|lich;
ball; [in]direkter -), sich - ˙
frisch|ge|ba|cken; vgl. frisch;
...stun|de freund (veraltend); jmdm. Fri˙ sch|ge|mü|se; Frisch|hal-
Frei|tag, der; -[e]s, -e; der freund (freundlich gesinnt) ˙
te|pa|ckung; ˙
Frisch|kost;
Stille Freitag (Karfreitag); sein, bleiben Frisch|ling (junges ˙ Wild-
vgl. Dienstag; frei|tags Freund, der; -[e]s, -e; jmds. ˙
schwein); Frisch|milch;
Frei|tod (Selbstmord); frei|tra- Freund bleiben, werden; frisch|weg; Fri˙ sch|zel|le;
gend; Frei trep|pe, ...übung, Freund|chen (meist ˙ ˙
Frisch|zel|len|the|ra|pie
...wild; frei|wil|lig; Frei zei- [scherzh.] drohend als An- ˙
Fri|seur [...sör], (auch:) Fri|sör,
chen, ...zeit; Frei|zeit be- rede); Freun|des|kreis; der; -s, -e; Fri|seu|rin [...sö-
schäf|ti|gung, ...ge|stal- Freun|din; freund|lich; rin], (auch:) Fri|sö|rin (bes.
tung, ...klei|dung, ...park; freund|li|cher|wei|se; österr. für: Friseuse); Fri-
frei|zü|gig; Frei|zü|gig|keit, Freund|lich|keit; Freund- seur|sa|lon, (auch:) Fri|sör-
die; - schaft; freund|schaft|lich; sa|lon; Fri|seu|se [...sös e],
fremd; fremd|ar|tig; 1 Frem|de, Freund|schafts|dienst die; -, -n; fri|sie|ren; Fri|sör
˙der u. die;
˙ -n, -n; 2 Frem|de,
˙ Fre|vel, der; -s, -; fre|vel|haft; usw. vgl. Friseur usw.
˙ -;
die; - (Ausland); in der fre|veln; Frev|ler; Frev|le|rin; Frist, die; -, -en; fris|ten; Fris-
frem|den|feind|lich; Frem- frev|le|risch ˙ten lö|sung, ...re|ge|lung;
˙ ˙
˙ füh|rer, ...heim, ...ver-
den ˙ Frie|de, der; -ns, -n (seltener frist ge|mäß, ...los (-e Ent-
kehr, ...zim|mer; fremd|ge- für: Frieden); Frie|den, der; ˙
lassung)
hen (ugs. für: untreu˙ sein); -s, -; Frie|dens be|we|gung, Fri|sur, die; -, -en
Fremd|heit, die; -; (Fremd- ...bruch, ...for|schung, Fri|teu|se, (alte Schreibung
˙ Fremd herr|schaft,
sein); ...kon|fe|renz, ...lie|be, für:) Fritteuse; fri|tie|ren,
˙ fremd|län|disch;
...kör|per; ...no|bel|preis, ...pfei|fe, (alte Schreibung für:) frittie-
˙ md|spra|che;
Fremd|ling; Fre ...po|li|tik, ...rich|ter, ren; Frit|teuse [...tös e], die; -,
fre˙ md|spra|chig
˙ (eine ...schluss; Frie|den[s] stif- -n (elektr. Gerät zum Frittie-
˙
fremde Sprache sprechend); ter, ...tau|be, ...ver|hand- ren); frit|tie|ren; Fleisch,
fremd|sprach|lich (auf eine lun|gen (Mehrz.), ...ver|trag; Kartoffeln - (in schwimmen-
˙
fremde Sprache bezüglich); fried|fer|tig; Fried|hof; dem Fett garen); Frit|tü|re,
Fremd|wort (Mehrz. ...wör- Fried|hofs|ka|pel|le; fried- die; -, -n (heißes Ausback-
˙ Fremd|wör|ter|buch
ter); lich; fried|lie|bend; fried- fett; die darin gebackene
˙ (rasend); -er Bei-
fre|ne|tisch voll Speise); Fri|tü|re (alte Schrei-
fall frie|ren; fror, gefroren; ich bung für:) Frittüre
fre|quen|tie|ren (geh. für: häu- friere an den Füßen; mich fri|vol [...wol] (leichtfertig;
fig besuchen); Fre|quenz, friert an den Füßen (nicht: schlüpfrig); Fri|vo|li|tät, die;
˙
die; -, -en (Besucherzahl, an die Füße); mir od. -, -en
Verkehrsdichte; Schwin- (landsch.:) mich frieren die froh; -en Sinnes; froh gelaunt,
gungszahl) Füße (auch:) frohgelaunt; ein -es
A–Z 733
Ereignis, aber: die Frohe Taugenichts); Früch|te|brot, falscher - (ugs. für: unauf-
Botschaft (Evangelium); ˙
das; -[e]s; fruch|ten; es richtiger Mensch)
froh|ge|mut; fröh|lich; Fröh- ˙ nichts;
fruchtet (nützt) Fug, der; nur noch in: mit -
lich|keit, die; -; froh|lo|cken; fruch|tig (z. B. vom Wein); und Recht
˙
sie hat frohlockt; Froh|na- Fru˙ cht|kno|ten (Bot.); frucht- 1 Fu|ge, die; -, -n (Furche,
tur; Froh|sinn, der; -[e]s; ˙ Frucht|lo|sig|keit; ˙
los; Nute)
froh|sin|nig ˙
Frucht|pres|se; Frucht saft, 2 Fu|ge, die; -, -n (kontrapunk-
fromm; frommer od. frömmer, ˙
...was|ser, ˙
...zu|cker tisches Musikstück)
˙fromms|te od. frömms|te; fru|gal (mäßig; einfach) fu|gen ([Bau]teile verbinden);
Fröm|me|lei; fröm|meln früh; von früh bis spät; immer fü|gen; sich -; Fu|gen-s, das;
˙
(sich fromm zeigen); Fromm- morgens früh aufstehen; -, -; füg|lich; füg|sam; Füg-
heit, die; -; Fröm|mig|keit, ˙ morgen früh, (auch:) mor- sam|keit, die; -; Fu|gung; Fü-
˙
die; -; frömm|le|risch gen Früh; von früh auf; früh gung
Fron, die; -,˙ -en (hist. für: dem verstorben, (auch:) frühver- fühl|bar; füh|len; Füh|ler; fühl-
[Lehns]herrn zu leistende storben; früh vollendet, los; Füh|lung|nah|me, die; -n
Arbeit); Fron ar|beit (auch:) frühvollendet; Früh- Fuh|re, die; -, -n
(schweiz. auch für: unbe- auf|ste|her; Früh|chen (Jar- füh|ren; Buch -; Füh|rer; Füh-
zahlte Arbeit für Gemeinde, gon für: Frühgeburt); Frü|he, re|rin; Füh|rer schein,
Verein o. Ä.), ...dienst; fro- die; -; frü|her; frü|hest|mög- ...stand; Füh|rung; Füh-
nen (Frondienste leisten); lich; zum -en Termin; rungs an|spruch, ...spit|ze,
frö|nen (geh. für: sich einer Früh ge|burt, ...jahr; Früh- ...tor (Sportspr.), ...zeug|nis
Neigung, Leidenschaft hin- jahrs an|fang, ...mü|dig- Fuhr un|ter|neh|mer, ...werk;
geben); Fron|leich|nam, der; keit; Früh|ling, der; -s, -e; fuhr|wer|ken
-[e]s (”des Herrn Leib“; kath. Früh|lings|an|fang; früh- Fül|le, die; -; fül|len; Fül|ler;
Fest); Fron|leich|nams|pro- ling[s]|haft; früh|mor|gens; ˙ Füll|[fe|der|]hal|ter;
˙ ˙fül|lig;
zes|si|on ˙
früh|reif; Früh schop|pen, Fü˙ ll|sel, das; -s, - ˙
Front, die; -, -en; - machen ...sport, ...stück; früh|stü- ˙
Full|time|job, (auch:) Full-
˙
(sich widersetzen); fron|tal; cken; Früh|stücks brot, Time-Job [fultaimdschob]
Fron|tal an|griff, ...zu|sam- ...pau|se; früh|ver|stor|ben; ˙
(Ganztagsbeschäftigung)
men|stoß; Front an|trieb, vgl. früh; früh|voll|en|det; Fül|lung
˙
...ein|satz, ...li|nie vgl. früh; früh|zei|tig Fü˙ ll|wort, Mehrz. ...wörter
Frosch, der; -[e]s, Frösche; Frust, der; -[e]s (ugs.); Frus|t- fu˙ m|meln (ugs. für: sich an et-
˙ sch|laich; Frösch|lein;
Fro ˙
ra|ti|on [...zion], die; -, -en ˙ was zu schaffen machen)
Fro˙ sch mann (Mehrz.
˙ (Psych.: Enttäuschung Fund, der; -[e]s, -e
˙
...männer), ...per|s|pek|ti|ve, durch erzwungenen Ver- ˙
Fun|da|me nt, das; -[e]s, -e;
...schen|kel zicht od. versagte Befriedi- ˙
fun|da|men|ta l (grundle-
Frost, der; -[e]s, Fröste; gung); frust|rie|ren gend)
˙ st auf|bruch, ...beu|le;
Fro Fuchs, der; -es, Füchse; Fuchs- Fund amt (österr.), ...bü|ro,
frö˙ s|te|lig; frös|teln; fros- ˙ bau (Mehrz. ...baue); fuch- ˙ ˙ ...gru|be
˙ Fros|ter, ˙der; -s, - (Tief-
ten; ˙ sen; sich - (ugs. für: sich˙ är- fun|die|ren ([finanziell] si-
kühlteil˙ einer Kühlvorrich- gern) chern; untermauern); fun-
tung); Frost|ge|fahr; fros|tig; Fuch|sie [...i e], die; -, -n (eine diert
˙
Frost scha|den, ...schutz˙ ˙ Zierpflanze) fün|dig (Bergw., Geol.: ergie-
˙
Frot|tee, (auch:) Frot|té, das fuch|sig (fuchsrot; fuchswild); ˙ big, reich); - werden; Fund-
od. der; -[s], -s ([Klei- ˙ Füch|sin; Fuchs|jagd; Füchs- ort, ...sa|che ˙
der]stoff aus gekräuseltem ˙ Fuchs ˙ loch, ...pelz;˙
lein; Fun|dus, der; -, - (Grund u. Bo-
Zwirn); frot|tie|ren; Frot- ˙ Fuchs|schwanz;
fuchs|rot; ˙ den, Grundstück; Grund-
tier|tuch (Mehrz. ...tücher) fu˙ chs|[teu|fels|]wi
˙ ld lage; Bestand)
frot|zeln (ugs. für: necken) ˙
Fuch|tel, ˙
die; -, -n (früher: fünf; die - Sinne; wir sind
Fru˙ cht, die; -, Früchte; frucht- ˙ breiter Degen; strenge ˙ heute zu fünfen od. zu
˙
bar; ˙ -;
Frucht|bar|keit, die; Zucht; landsch. für: zänki- fünft; fünf gerade sein las-
˙
Frucht|bla|se; Frucht brin- sche Frau); fuch|teln sen (ugs. für: etwas nicht so
˙
gend, (auch:) fru˙cht|brin- Fu|der, das; -s,˙ - (Wagenla- genau nehmen); Fünf, die; -,
gend; eine Frucht˙ brin- dung, Fuhre; Hohlmaß für ˙
-en (Zahl); eine - würfeln,
gende, (auch:) fruchtbrin- Wein) schreiben; Fünf|eck; Fün|fer;
gende Tätigkeit; Frücht|chen Fuff|zi|ger, der; -s, - (landsch. ˙ n|fer|rei|he;
fün|fer|lei; Fü ˙ in
˙ für:
(ugs. abwertend auch ˙ für: Fünfzigeuroschein); ein ˙ Fünf|eu|ro|schein;
-n; ˙ (auch:)
734 Wörterverzeichnis
gar kein Gas ver|gif|tung, ...werk, Ge|bet, das; -[e]s, -e; Ge|bet-
gar|ko|chen; vgl. 1 gar ...zäh|ler buch; Ge|bets|tep|pich
Garn, das; -[e]s, -e Gat|te, der; -n, -n; Gat|ten lie- Ge|biet, das; -[e]s, -e; ge|bie-
˙
Gar|ne |le, die; -, -n (ein Krebs- ˙be, ...wahl ˙ ten; ge|bie|tend; Ge|bie|ter;
tier) Gat|ter, das; -s, - (Gitter, Ge|bie|te|rin; ge|bie|te|risch;
gar|ni; vgl. Hotel garni ˙[Holz]zaun) Ge|biets|an|spruch
¯
gar nicht; gar nichts; vgl. 2 gar Gat|tin; Gat|tung Ge|bil|de, das; -s, -; ge|bil|det
gar|nie|ren (schmücken, ver- ˙ der (landsch.:
Gau, ˙ das); -[e]s, Ge|bi˙ m|mel, das; -s ˙
zieren); Gar|nie|rung; Gar|ni- -e Ge|bi˙ r|ge, das; -s, -; ge|bir|gig;
son, die; -, -en; Gar|ni|tur, Gau|di, die; - (österr. nur so, ˙ r|gig|keit, die; -; Ge-
Ge|bi ˙
die; -, -en auch: das; -s; ugs. für: Aus- ˙
birg|ler; Ge|birgs|bach
Garn|knäu|el gelassenheit, Spaß) ˙ ss, das; -es,
Ge|bi ˙ -e
ga˙ rs|tig; Gars|tig|keit Gau|ke|lei; gau|keln; Gauk|ler; ˙ |se, das; -s, - (Technik:
Ge|blä
Gä˙ r|stoff ˙ Gauk|le|rei; Gauk|le|rin; Vorrichtung zum Verdich-
Ga˙ r|ten, der; -s, Gärten; Gar- gauk|le|risch ten u. Bewegen von Gasen)
˙ten ar|beit, ...bau (der; ˙ Gaul, der; -[e]s, Gäule; Gäul- Ge|blö|del, das; -s (ugs.)
-[e]s), ...fest, ...haus, ...lo- chen ge|blümt, (österr.:) geblumt
kal, ...par|ty, ...zaun, Gau|men, der; -s, -; Gau|men- Ge|blüt, das; -[e]s (geh.)
...zwerg; Gärt|lein; Gärt- kit|zel (geh. für: Leckerbis- ge|bo|ren (Abk.: geb.; Zei-
˙
ner; Gärt|ne|rei; ˙
Gärt|ne|rin; sen) chen: *); sie ist eine gebo-
˙
gärt|ne|risch; gärt|nern Gau|ner, der; -s, -; Gau|ner- rene Schulz
˙
Gä|rung; ˙
Gä|rungs|pro|zess ban|de; Gau|ne|rei; gau|ne- ge|bor|gen; hier fühle ich
Gar|zeit risch; gau|nern; Gau|ner- ˙ -; Ge|bor|gen|heit,
mich
Gas, das; -es, -e; - geben; Gas- spra|che die; - ˙
ba|de|ofen; gas|för|mig; Ga|ze [gas e], die; -, -n (durch- Ge|bot, das; -[e]s, -e; zu -[e]
Gas hahn, ...hei|zung, sichtiges Gewebe; Verband- stehen
...herd, ...ko|cher, ...mas|ke; mull) ge|brannt; -er Kalk
Ga|so|me|ter, der; -s, - (ver- Ga|zel|le, die; -, -n (Antilopen- ˙ das; -[e]s, -e
Ge|bräu,
altend für: großer Gasbehäl- art)˙ Ge|brauch, der; -[e]s, (für:
ter); Gas pe|dal, ...pis|to|le Ga|zet|te [auch: gasät e], die; -, Sitte, Verfahrensweise auch
Gäss|chen; Gas|se, die; -, -n ˙
-n ˙(veralt., noch abwertend Mehrz.:) Gebräuche; ge-
˙(österr. auch˙ für: Straße); für: Zeitung) brau|chen (benutzen); ge-
Gas|sen|jun|ge (abwertend); Ge|äch|ze, das; -s (Stöhnen) bräuch|lich; Ge|brauchs an-
Ga˙ s|si; nur in: Gassi gehen ge|ä˙ dert; das Blatt ist schön - wei|sung, ...ar|ti|kel; ge-
˙ für: den Hund ausfüh-
(ugs. Ge|al|be|re, das; -s brauchs|fer|tig; Ge|braucht-
ren) ge|a˙ r|tet; die Sache ist so gear- wa|gen
Gast, der; -es, Gäste u. (See- tet, dass ... Ge|braus, Ge|brau|se, das;
˙mannsspr. für bestimmte Ge|äst, das; -[e]s (Astwerk) ...ses
Matrosen:) -en; Gast|ar|bei- Ge|bä˙ ck, das; -[e]s, -e ge|bre|chen (geh. für: fehlen,
˙ st|frei;
ter; Gäs|te|buch; ga Ge|ba˙ l|ge, das; -s (Prügelei) ˙
mangeln); es gebricht mir an
˙
gast|freund|lich; Ga˙ st ge- Ge|bä˙ lk, das; -[e]s dem nötigen Geld; Ge|bre-
˙ ...haus; gas|tie|ren
ber, ˙ Ge|bä˙ r|de, die; -, -n; ge|bär- chen, das; -s, -; ge|brech-˙
(Theater); gast|lich; Gast- den, sich (sich aufsässig ver- lich; Ge|brech|lich|keit, ˙ die; -
˙
lich|keit; Gast|mahl ˙
(Mehrz. halten); ge|ba|ren, sich (ver- Ge|brü|der, die˙ (Mehrz.)
...mähler u.˙ -e; geh.) alt. für: sich gebärden); Ge- Ge|brüll, das; -[e]s
Gas|t|ri|tis, die; -, ...itiden ba|ren, das; -s Ge|bru˙ mm, das; -[e]s u. Ge-
(Med.:¯ Magenschleimhaut- ¯ ge|bä|ren; gebar, geboren; ˙
brum|me, das; -s
entzündung); Gas|t|ro|nom, Ge|bär|mut|ter, die; -, Ge|bü˙ hr, die; -, -en; nach, über
der; -en, -en (Gastwirt); Gas- ...mütter -; ge|büh|ren; etwas gebührt
t|ro|no|mie, die; - (Gaststät- ge|bauch|pin|selt (ugs. für: ge- ihm (kommt ihm zu); es ge-
tengewerbe, feine Koch- ehrt, geschmeichelt) bührt sich nicht, dies zu
kunst); Gas|t|ro|no|min; gas- Ge|bäu|de, das; -s, - tun; ge|büh|rend (angemes-
t|ro|no|misch Ge|bein, das; -[e]s, -e sen); ge|büh|ren|frei; Ge-
Gast spiel, ...stät|te, ...stu|be, Ge|bell, das; -[e]s u. Ge|bel|le, büh|ren|ord|nung; ge|büh-
˙...wirt, ...wirt|schaft, ...zim- das; ˙ -s ˙ ren|pflich|tig
mer ge|ben; gab, gegeben; Ge|ber; ge|bun|den; -e Rede (Verse);
Ge|ber|lau|ne; in - ˙ n|den|heit, die; -
Ge|bu
˙
A–Z 737
gen|warts|be|zo|gen; Ge- gehen lassen, (auch:) gehen- Geiß, die; -, -en (südd., österr.,
gen|warts|form; ge|gen- lassen; jmdn. gehen lassen schweiz. für: Ziege); Geiß-
warts fremd, ...nah od. (auch für: in Ruhe lassen); bock
...na|he sie haben ihn gehen lassen, Gei|ßel, die; -, -n (Peitsche;
Ge|gen wehr (die), ...wind (seltener:) gehen gelassen; übertr. für: Plage); gei|ßeln
ge|gen|zeich|nen ([als Zweiter] Ge|hen, das; -s (Sportart); Geiß|lein (junge Geiß)
mit unterschreiben); Ge- 20-km-Gehen; ge|hen|las- Geist, der; -[e]s, (für: Ge-
gen|zug sen; vgl. gehen; Ge|her spenst, kluger Mensch
Geg|ner; geg|ne|risch; Geg- Ge|het|ze, das; -s Mehrz.:) -er u. (für: Wein-
ner|schaft, die; - ˙
ge|heu|er; das ist mir nicht - geist usw. Mehrz.:) -e; Geis-
ge|go|ren; der Saft ist - Ge|heul, das; -[e]s ter bahn, ...fah|rer (jmd.,
Ge|ha|be, das; -s (abwertend; Ge|hil|fe, der; -n, -n; Ge|hil- der auf der Autobahn auf
Getue); Ge|ha|ben, das; -s ˙
fen|brief; Ge|hil|fin ˙ der falschen Seite fährt);
(Verhalten) ˙ -e; Ge-
Ge|hirn, das; -[e]s, geis|ter|haft; Geis|ter|hand;
Ge|hack|te, das; -n (Hack- hirn˙ er|schüt|te|rung, wie von -; geis|tern; es geis-
˙
fleisch) ˙
...schlag, ...wä|sche (Ver- tert; Geis|ter|stun|de; geis-
1 Ge|halt, das; -[e]s, Gehälter such der Umorientierung ei- tes|ab|we|send; Geis-
˙
(Besoldung); 2 Ge|halt, der; ner Person durch starken tes blitz, ...ga|ben (Mehrz.),
˙ ge-
-[e]s, -e (Inhalt; Wert); physischen u. psychischen ...ge|gen|wart; geis|tes|ge-
halt|arm; ge|hal|ten; - (ver- Druck) gen|wär|tig; geis|tes|krank;
˙
pflichtet) sein;˙ ge|halt|los; gehl (landsch. für: gelb) Geis|tes krank|heit, ...wis-
˙ ...er-
Ge|halts emp|fän|ger, ge|ho|ben; -e Sprache sen|schaf|ten (Mehrz.); Geis-
˙
hö|hung; ge|halt|voll Ge|höft, das; -[e]s, -e tes|zu|stand; geis|tig; -e Ge-
˙
ge|han|di|kapt [...händikäpt] Ge|hölz, das; -es, -e; Ge|hol|ze, tränke; -es Eigentum; geis-
˙
(behindert, benachteiligt) ˙ -s (Sportspr.: rück-˙
das; tig behindert; geis|tig-see-
Ge|hän|ge, das; -s, - sichtsloses u. stümperhaftes lisch; geist|lich; Geist|li|che,
ge|ha˙ r|nischt; ein -er (schar- Spielen) der; -n, -n; Geist|lich|keit,
fer)˙ Protest Ge|hör, das; -[e]s; - finden; ge- die; -; geist los, ...reich,
ge|häs|sig; Ge|häs|sig|keit hor|chen; du musst ihm -; ...voll
˙
Ge|häu|se, ˙ -
das; -s, ˙ Not gehorchend; ge|hö-
der Geiz, der; -es; gei|zen; Geiz-
geh|be|hin|dert ren; Ge|hör|gang, der; ge- hals; gei|zig; Geiz|kra|gen
ge|hef|tet; die Akten sind - hö|rig (gebührend; beträcht- Ge|jam|mer, das; -s
Ge|he˙ |ge, das; -s, - lich); ge|hör|los Ge|ki˙ |cher, das; -s
ge|heim; das muss geheim Ge|hörn, das; -[e]s, -e; ge- Ge|klä˙ ff, das; -[e]s
bleiben; im Geheimen; et- ˙
hörnt Ge|kli˙m|per, das; -s
was geheim halten; Ge- ˙ r|sam; Ge|hor|sam, der;
ge|ho Ge|kli˙ rr, das; -[e]s u. Ge|klir-
heim ab|kom|men, ...bund -s; Ge|hor|sam|keit, die; -; re, ˙das; -s ˙
(der), ...dienst, ...fach; ge- Ge|hor|sams|pflicht (die; -; ge|knickt
heim hal|ten; vgl. geheim; bes. Milit.), ...ver|wei|ge- ˙
ge|konnt; sein Spiel war -
Ge|heim|hal|tung, die; -; Ge- rung (die; -; bes. Milit.) Ge|krä˙ ch|ze, das; -s
heim|nis, das; -ses, -se; Ge- Ge|hör|sinn, der; -[e]s ˙
Ge|kreisch, das; -[e]s u. Ge-
heim|nis krä|mer, ...trä|ger; Geh rock, ...steig, ...weg krei|sche, das; -s
Ge|heim|nis|tu|e|rei, die; -; Gei|er, der; -s, - Ge|kreu|zig|te, der; -n, -n
ge|heim|nis|voll; Ge- Gei|fer, der; -s; gei|fern Ge|krit|zel, das; -s
heim po|li|zei, ...schrift, Gei|ge, die; -, -n; gei|gen; Gei- Ge|krö ˙ |se, das; -s, - (Inne-
...sen|der; Ge|heim|tipp, Ge- gen bau|er (der; -s, -), ...bo- reien)
heim|tu|e|rei, die; -; ge- gen; Gei|ger; Gei|ge|rin ge|küns|telt; ein -es Beneh-
heim|tun (geheimnisvoll Gei|ger|zäh|ler (Gerät zum ˙
men
tun); [mit etw.] - Nachweis radioaktiver Gel, das; -s, -e (gallertartige
Ge|heiß, das; -es; auf sein - Strahlen) Substanz; Gelatine)
ge|hemmt geil (Jugendspr. auch für: Ge|la|ber, das; -s (landsch.
˙ ging, gegangen;
ge|hen; großartig, toll); gei|len; Geil- für: seichtes Gerede)
geh[e]!, geht’s! (südd., österr. heit, die; - Ge|läch|ter, das; -s, -
Ausdruck der Ablehnung, Gei|sel, die; -, -n; -n stellen; ge|la˙ ck|mei|ert (ugs. für: ange-
des Unwillens); baden ge- Gei|sel|nah|me, die; -, -n ˙
führt); Ge|lack|mei|er|te,
hen, schlafen gehen; in der Gei|sha [gescha], die; -, -s (jap. ˙ -n
der u. die; -n,
letzten Zeit hatte sie sich Gesellschafterin) ge|la|den (ugs. für: wütend)
A–Z 739
Ge|la|ge, das; -s, - Ge|lich|ter, das; -s (veraltet Ge|met|zel, das; -s, - (abwer-
ge|lähmt; Ge|lähm|te, der u. ˙
abwertend für: Gesindel) ˙
tend)
die; -n, -n Ge|lieb|te, der u. die; -n, -n Ge|misch, [e]s, -e; ge|mischt;
Ge|län|de, das; -s, -; ge|län|de- ge|lie|fert (ugs. für: verloren, aus˙ Sand u. Zement -;˙ -e Ge-
˙
gän|gig; Ge|län|de|lauf˙ ruiniert) fühle; -es Doppel
Ge|län|der, das;˙ -s, - ge|lie|ren [schelir en] (zu Gelee (Sportspr.); ge|mischt|spra-
Ge|lä˙ n|de|sport, der; -[e]s werden) ¯ ˙
chig; Ge|mischt|wa|ren-
ge|la˙ n|gen; in jmds. Hände - ge|lind, ge|lin|de (geh.) hand|lung ˙
ge|la˙ s|sen; etwas - hinneh- ge|li˙ n|gen; gelang,
˙ gelungen; Gem|me, die; -, -n (Schmuck-
˙ Ge|las|sen|heit, die; -
men; ˙
Ge|lin|gen, das; -s ˙stein mit eingeschnittenem
˙
Ge|la|ti|ne [sche...], die; - gel|len; ˙ es gellte; gegellt Bild)
¯
ge|läu|fig ˙ |ben; jmdm. etwas - (ver-
ge|lo Gem|se usw., (alte Schreibung
ge|launt; gut gelaunte, (auch:) sprechen); Ge|löb|nis, das; ˙für:) Gämse usw.
gutgelaunte Gäste -ses, -se Ge|mur|mel, das; -s
Ge|läut, das; -[e]s, -e u. Ge- ge|lockt; sein Haar ist - Ge|mü˙ |se, das; -s, -; Ge|mü-
läu|te, das; -s, - ge|lö˙ st; Ge|löst|heit, die; - se [an]bau (der; -[e]s),
gelb; Gelbe Rüben (südd. für: gelt? (bes. südd. u. österr. für: ...beet, ...händ|ler
˙Mohrrüben); das gelbe ˙nicht wahr?); gel|ten; galt, Ge|müt, das; -[e]s, -er; zu Ge-
(auch:) Gelbe Trikot (des ˙ geltend
gegolten; - lassen; müte führen; ge|müt|lich;
Spitzenreiters im Radsport); machen; Gel|tung; Gel- Ge|müt|lich|keit, die; -
die gelbe, (auch:) Gelbe ˙
tungs be|dürf|nis ˙ -ses),
(das; ge|müts|arm; Ge|müts art,
Karte (bes. Fußball); Gelb, ...be|reich (der) ...be|we|gung; ge|müts-
das; -s, - (ugs.: -s; gelbe˙ Ge|lüb|de, das; -s, - krank; Ge|müts mensch,
Farbe); bei Gelb ist die Ge|lü˙ st, das; -[e]s, -e u. Ge|lüs- ...ru|he, ...ver|fas|sung,
Kreuzung zu räumen; in te,˙ das; -s, -; ge|lüs|ten ˙ ...zu|stand; ge|müt|voll
Gelb; gelb|braun; Gel|be, (geh.); es gelüstet˙ mich gen (veraltend für: in Rich-
das; -n;˙ gelb|lich; Ge˙ lb- ge|mach; Ge|mach, das; -[e]s, ˙tung); - Himmel
licht, das;˙ -[e]s; Gelb|sucht,
˙ ...mächer (geh.); ge|mäch- Gen, das; -s, -e (meist Mehrz.;
die; - ˙ lich [auch: g emäch...] Träger der Erbanlage)
Geld, das; -[e]s, -er; Geld au- Ge|mahl, der; -[e]s,˙ -e; Ge- ge|narbt; -es Leder
˙to|mat, ...beu|tel, ...bör|se;
˙ mah|lin ge|nä˙ |schig (geh. für: nasch-
Geld|ge|ber; geld|gie|rig; Ge|mäl|de, das; -s, -; Ge|mäl- ˙
haft)
Ge˙ ld mit|tel (die;
˙ Mehrz.), de aus|stel|lung, ...ga|le|rie ge|nau; genau[e]stens; etwas -
˙
...schein, ...schrank, ...stra- Ge|mar|kung nehmen; das ist[,] genau ge-
fe, ...stück ge|ma˙ |sert; -es Holz nommen[,] ein ganz anderer
ge|leckt; wie - (ugs. für: sehr ge|mäß; dem Befehl -; ge|mä- Fall; auf das, aufs Ge-
˙
sauber; überaus gepflegt) ßigt; -e Zone nau[e]ste, (auch:) ge-
aussehen Ge|mäu|er, das; -s, - nau[e]ste; nichts Genaues;
Ge|lee [schele], das od. der; -s, ge|mein; Ge|mein|be|sitz; Ge- Ge|nau|ig|keit; ge|nau|so;
-s mein|de, die; -, -n; ge|mein- du kannst genauso gut den
Ge|le|ge, das; -s, - (Gesamt- de|ei|gen; Ge|mein|de rat Bus nehmen; das dauert ge-
heit der von einem Vogel an (Mehrz. ...räte), ...schwes- nauso lang[e]; das stört
einer Stelle abgelegten Eier) ter, ...ver|wal|tung, ...zen- mich genauso wenig
ge|le|gen; das kommt mir trum; ge|meind|lich; Ge- Gen|darm [schan..., auch:
sehr -; Ge|le|gen|heit; Ge|le- mein|ei|gen|tum; ge|mein- ˙
schang...], der; -en, -en;
gen|heits ar|beit, ...kauf; ge|fähr|lich; Ge|mein|gut, Gen|dar|me|rie, die; -, ...ien
ge|le|gent|lich das; -[e]s; Ge|mein|heit; ge- ge|nehm; jmdm. - sein (geh.);¯
ge|leh|rig; Ge|leh|rig|keit, die; mein|hin; Ge|mein|nutz; ge- ge|neh|mi|gen; Ge|neh|mi-
-; ge|lehr|sam; Ge|lehr|sam- mein|nüt|zig; ge|mein|sam; gung
keit, die; -; ge|lehrt; Ge|lehr- Ge|mein|sam|keit; Ge|mein- ge|neigt; er ist -, die Stelle an-
te, der u. die; -n, -n schaft; ge|mein|schaft|lich; zunehmen; der -e Leser; das
Ge|leit, das; -[e]s, -e; ge|lei- Ge|mein|schafts geist (der; Gelände ist leicht -
ten; Ge|leit schutz, ...zug -[e]s), ...raum, ...sinn (der; Ge|ne|ral, der; -s, -e u. ...räle;
Ge|lenk, das; -[e]s, -e; Ge|lenk- -[e]s); ge|mein|ver|ständ- Ge|ne|ral be|voll|mäch|tig-
˙
ent|zün|dung; ge|len|kig;˙ lich; Ge|mein|wohl te, ...di|rek|tor, ...feld|mar-
Ge|len|kig|keit, die;˙ - Ge|men|ge, das; -s, - schall; ge|ne|ra|li|sie|ren
˙ ein -er Maurer
ge|lernt; ge|me˙ s|sen; -en Schritts (verallgemeinern); Ge|ne-
˙ ˙
740 Wörterverzeichnis
ral kon|su|lat, ...ma|jor, schafts|bank (Mehrz. ...ban- Ge|pard, der; -s, -e (ein Raub-
...pro|be, ...staats|an|walt, ken); Ge|nos|sin tier)
...stab, ...streik; ge|ne|ral- Ge|no|zid, der,˙ (auch:) das; ge|pflegt; ein gut gepflegter,
über|ho|len; nur in der -[e]s, ¯-e u. -ien (Völkermord) (auch:) gutgepflegter Rasen;
Grundform u. im Mittelwort Gen|re [schangr e], das; -s, -s Ge|pflegt|heit, die; -; Ge-
der Vergangenheit gebr.; der (Art, Gattung; Wesen); Gen- pflo|gen|heit (Gewohnheit)
Wagen wurde generalüber- re|bild (Bild aus dem tägli- Ge|plän|kel, das; -s, -
holt; Ge|ne|ral ver|samm- chen Leben) Ge|plä˙ t|scher, das; -s
lung, ...ver|tre|ter Gen|tech|nik (Technik der Er- Ge|prä˙ |ge, das; -s
Ge|ne|ra|ti|on [...zion], die; -, forschung u. Manipulation Ge|prän|ge, das; -s (geh. für:
-en; Ge|ne|ra|ti|ons kon- der Gene) ˙
Prunk)
flikt, ...wech|sel Gen|t|le|man [dschäntlm en], ge|punk|tet; -er Stoff; ein rot
Ge|ne|ra|tor, der; -s, ...oren ˙
der; -s, ...men (Mann von ˙
gepunkteter, (auch:) rotge-
(Gerät zur Strom- od. Gaser- Lebensart u. Charakter); punkteter Rock
zeugung); ge|ne|rell Gen|t|le|man’s od. Gen|t|le- Ger, der; -[e]s, -e (Wurfspieß)
˙
ge|ne|sen; genas, genesen; Ge- men’s Ag|ree|ment ge|ra|de1 ; eine - Zahl; - (di-
ne|sen|de, der u. die; -n, -n; [dschntlm ens egrim ent], das; rekt) gegenüber; er hat ihn -
Ge|ne|sung; Ge|ne|sungs- ¯
- -, - -s ( bereinkunft ohne (genau) in das Auge getrof-
heim formalen Vertrag) fen; er hat es - (soeben) ge-
Ge|ne|tik, die; - (Vererbungs- ge|nug; - u. übergenug; - Gu- tan; den Stab gerade biegen,
lehre); ge|ne|tisch (erblich tes, Gutes -; - des Guten; von (auch:) geradebiegen, gerade
bedingt; die Vererbung etwas - haben; ich habe halten; gerade richten,
betreffend); -er Finger- schon - getan; Ge|nü|ge, die; (auch:) geraderichten; ge-
abdruck (Muster des Erb- -; - tun, leisten; zur -; ge|nü- rade sitzen, gerade stehen;
gutes, das durch Genanalyse gen; ge|nü|gend; ge|nüg- sich gerade halten
gewonnen wird u. zu krimi- sam (anspruchslos); Ge|nüg- Ge|ra|de1, die; -n, -n (gerade
nalistischen Indizienbewei- sam|keit, die; -; Ge|nug|tu- Linie); vier -[n]; ge|ra|de-
sen herangezogen werden ung aus1 ; - gehen
kann) Ge|nus, das; -, Genera (Gat- ge|ra|de|bie|gen1 (ugs. für:
Ge|ne|ver [schenew er od. ˙tung, Art; Sprachw.: gram- einrenken); vgl. gerade; ge-
gene...], der; -s, - (Wachol- matisches Geschlecht) ra|de|he|r|aus1 ; etwas - sa-
derbranntwein) Ge|nuss, der; -es, Genüsse; ge- gen; ge|ra|de[n]|wegs1 ; ge-
Gen|for|schung ˙
nuss|freu|dig; ge|nüss|lich; ra|de|rich|ten1 ; vgl. gerade;
ge|ni|al; ge|ni|a|lisch (nach ˙
Ge|nu ˙
ss|mit|tel; Genuss- ge|ra|de sit|zen1 ; vgl. gerade;
Art eines Genies); Ge|ni|a|li- sucht,˙ (auch:) Ge- ge|ra|de|so1 ; sie kann es ge-
tät, die; - nuss-Sucht, die, -; ge- radeso gut wie er; ge|ra|de-
Ge|nick, das; -[e]s, -e; Ge- nu˙ ss süch|tig, ...voll ste|hen1 (die Konsequenzen
˙ schuss, ...star|re
nick ˙
Geo|gra ph, (auch:) Geo|graf, auf sich nehmen); ge|ra|de-
˙ [sche...], das; -s, -s
Ge|nie der; -en, -en; Geo|gra|phie, wegs1 ; ge|ra|de|zu1 ; - lächer-
ge|nie|ren [sche...]; sich -; ge- (auch:) Geo|gra|fie die; -; lich sein; Ge|rad|heit1, die; -;
nier|lich (ugs. für: peinlich; Geo|gra|phin, (auch:) Geo- ge|rad|li|nig1
schüchtern) gra|fin; geo|gra|phisch, ge|ram|melt; nur in: - voll
ge|nieß|bar; Ge|nieß|bar|keit, (auch:) geo|gra|fisch; Geo- ˙ für: übervoll)
(ugs.
die; -; ge|nie|ßen; genoss, lo|ge, der; -n, -n; Geo|lo|gie, Ge|ran|gel, das; -s
genossen; Ge|nie|ßer; ge- die; - (Lehre von Entste- Ge|ra˙ |nie [...i e], die; -, -n
nie|ße|risch hung u. Bau der Erde); geo- (Storchschnabel; eine Zier-
Ge|ni|ta|li|en [...i en], die lo|gisch; Geo|me|t|rie, die; -, staude)
(Mehrz.; Med.: Geschlechts- ...ien (ein Zweig der Mathe- Ge|rät, das; -[e]s, -e; ge|ra|ten;
organe) ¯
matik); geo|me|t|risch; -er es gerät [mir]; ich gerate au-
Ge|ni|tiv [auch: ge... od. geni- Ort; -es Mittel ßer mir (auch: mich) vor
˙ e]
ti f ], der; -s, -e [...w ge|ord|net; in -en Verhältnis- Freude; Ge|rä|te|schup|pen;
¯
(Sprachw.: Wesfall); Ge|ni- ˙ leben
sen Ge|rä|te|tur|nen; Ge|ra|te-
us, der; - (schöpferische Ge|päck, das; -[e]s; Ge- wohl [auch: g erat ewol], das;
Kraft eines Menschen) ˙ ab|fer|ti|gung, ...auf-
päck
Ge|nos|se, der; -n, -n; Ge|nos- ˙
be|wah|rung, ...netz, ...schal-
1
In der Umgangssprache wen-
˙
sen|schaft; ge|nos|sen- ˙ ter, ...schein, ...wa|gen det man häufig die verkürzte
˙ s|sen-
schaft|lich; Ge|no Form ”grad...“, ”Grad...“ an.
˙
A–Z 741
ugs. für: Tölpel, Landbe- Ge|schmier, das, -[e]s u. Ge- rin; ge|sell|schaft|lich; Ge-
wohner) schmie|re, das; -s ˙
sell|schafts|an|zug; ge|sell-
Ge|schich|te, die; -, -n; Ge- Ge|schnat|ter, das; -s ˙
schafts|fä|hig; Ge|sell- ˙
˙
schich|ten|buch (Buch mit Ge|schne˙ t|zel|te, das; -n ˙
schafts form, ...ord|nung,
˙
Geschichten); ge|schicht- ˙
ge|schnie|gelt; - und gebügelt ...spiel
lich; Ge|schichts buch˙ (Buch (ugs. scherzh. für: sehr he- Ge|setz, das; -es, -e; Ge|set-
˙
mit Geschichtsdarstellun- rausgeputzt) zes˙ kraft (die; -), ...vor|la|ge
˙
gen), ...for|schung, ...wis- Ge|schöpf, das; -[e]s, -e ge|setz|ge|bend; -e Gewalt;
sen|schaft Ge|scho˙ ss, das; -es, -e ˙ tz|ge|ber; ge|setz|ge-
Ge|se
Ge|schick, das; -[e]s, (für: ˙
ge|schraubt (ugs. abwertend ˙
be|risch; ˙
Ge|setz|ge|bung;
˙
Schicksal auch Mehrz.:) -e; für: gekünstelt); Ge- ˙
ge|setz|lich; Ge|se tz|lich-
Ge|schick|lich|keit; Ge- schraubt|heit, die; - keit;˙ ge|setz|los; Ge|se
˙ tz|lo-
˙
schick|lich|keits|spiel; ge- Ge|schrei, das; -s ˙
sig|keit; ge|se tz|mä|ßig;˙ Ge-
schi˙ ckt; ein -er Arzt Ge|schreib|sel, das; -s setz|mä|ßig|keit˙
˙
ge|schie|den; Ge|schie|de|ne, Ge|schütz, das; -es, -e; Ge- ˙ tzt; -[,] dass ...; - den
ge|se
der u. die; -n, -n ˙ feu|er, ...rohr
schütz ˙
Fall[,] [dass]
Ge|schimp|fe, das; -s ˙ |der, das; -s, - (Ver-
Ge|schwa ge|setz|wid|rig
Ge|schi˙ rr, das; -[e]s, -e; Ge- band von Kriegsschiffen od. Ge|si˙cht, das; -[e]s, -er u. (für:
schirr˙ spül|ma|schi|ne, Kampfflugzeugen) ˙
Erscheinung Mehrz.:) -e;
˙ (Mehrz. ...tücher)
...tuch Ge|schwa|fel, das; -s (ugs.) sein - wahren; Ge|sichts aus-
ge|schla|gen; eine -e Stunde Ge|schwätz, das, -es; ge- ˙
druck, ...far|be, ...feld,
ge|schlämmt; -e Kreide ˙
schwät|zig; Ge|schwät|zig- ...kreis, ...punkt, ...win|kel
Ge|schle˙ cht, das; -[e]s, -er; Ge- ˙
keit, die; - ˙ Ge|sims, das; -es, -e
˙
schlech|ter|fol|ge; ge- ge|schweift (gebogen); -e Ge|si˙ n|de, das; -s, -; Ge|sin|del,
schle˙ cht|lich; -e Fortpflan- Tischbeine das;˙ -s (abwertend) ˙
zung; ˙ Ge|schlecht|lich|keit, ge|schwei|ge [denn] (noch viel ge|sinnt (von einer bestimm-
die; -; Ge|schle˙ chts akt, weniger) ˙ Gesinnung); ein gut ge-
ten
...be|stim|mung; ˙ ge|schwind; Ge|schwin|dig- sinnter, (auch:) gutgesinnter
ge|schlechts|krank; Ge- ˙
keit; Ge|schwi ˙
n|dig|keits|be- Mensch
˙
schlechts|krank|heit; ge- gren|zung ˙ Ge|sin|nung; Ge|sin|nungs|ge-
schle˙ cht[s]|los; Ge|schlechts- Ge|schwis|ter, das; -s, (im allg. ˙
nos|se; ˙
ge|sin|nungs|los; Ge-
˙
or|gan, ˙
...rei|fe, ...ver|kehr ˙
Sprachgebrauch nur Mehrz.; ˙
sin|nungs|lo|sig|keit, die; -;
(der; -[e]s), ...wort (Mehrz. Einz. fachspr. für: ein Ge- ˙ n|nungs|lump (abwer-
Ge|si
...wörter) schwisterteil); ge|schwis|ter- tend);˙ Ge|sin|nungs|wan|del
ge|schlif|fen; Ge|schlif|fen|heit ˙
lich; Ge|schwis|ter|lie|be ˙ t|tung, die; -
ge|sit|tet; Ge|si
Ge|schli˙ n|ge, das; -s, ˙- (Herz, ˙ -er Stil
ge|schwol|len; ein ˙ cks, das; ˙- (derb für: Ge-
Ge|so
Lunge, ˙ Leber bei Schlacht- ge|schwo˙ |ren; ein -er Feind ˙
sindel)
tieren) des Alkohols; Ge|schwo|re- Ge|söff, das; -[e]s, -e (ugs. ab-
ge|schlos|sen; -e Gesellschaft; ne, der u. die; -n, -n ˙
wertend für: schlechtes Ge-
˙ s|sen|heit, die; -
Ge|schlo Ge|schwulst, die; -, Ge- tränk)
˙ der; -[e]s, Ge-
Ge|schmack, ˙
schwülste ge|son|dert; - verpacken
˙
schmäcke u. (scherzh.:) ge|schwun|gen; eine -e Linie ge|so˙ n|nen (willens); - sein[,]
Geschmäcker; ge|schmack- Ge|schwü˙ r, das; -[e]s, -e; Ge- ˙ zu tun; vgl. aber: ge-
etwas
lich ˙ schwür|bil|dung; ge|schwü- sinnt
ge|schmack|los; Ge|schmack- rig ge|sot|ten; Ge|sot|te|ne, das;
˙
lo|sig|keit ˙ Ge|sei|re, das; -s (ugs. abwer- -n ˙ ˙
ge|schmacks|bil|dend; Ge- tend für: unnützes Gerede, Ge|spann, das, -[e]s, -e (Zug-
˙
schmack[s]|sa|che Gejammer) ˙
tiere)
Ge|schma˙ cks|ver|ir|rung; ge- Ge|selch|te, das; -n (bayr., ös- ge|spannt; Ge|spannt|heit,
˙
schmack|voll ˙ für: geräuchertes
terr. die;˙ - ˙
˙
Ge|schmei|de, das; -s, -; ge- Fleisch) ge|spa|ßig (bayr. u. österr. für:
schmei|dig; Ge|schmei|dig- Ge|sel|le, der; -n, -n; ge|sel- spaßig, lustig)
keit, die; - len,˙ sich -; ge|sel|lig; Ge|se
˙ l- Ge|spenst, das; -[e]s, -er; Ge-
Ge|schmeiß, das; -es (ekelerre- ˙
lig|keit, die; -; Ge|se ˙
ll|schaft; ˙
spens|ter|furcht; ge|spens-
gendes Ungeziefer; Gesin- - mit beschränkter˙Haftung ˙
ter|haft; ge|spens|tern;˙ Ge-
del) (Abk.: GmbH); Ge|sell- ˙ ge|spens-
spens|ter|stun|de;
Ge|schmet|ter, das; -s ˙
schaf|ter; Ge|sell|schaf|te- tig,˙ ge|spens|tisch ˙
˙ ˙ ˙
A–Z 743
Ge|spie|le, der; -n, -n (veral- Früh; bis -; die Mode von -; Ge|tä|fel, das; -s (Tafelwerk,
tend für: Spielkamerad); Ge- Ges|tern, das; - (die Vergan- Täfelung); ge|tä|felt
spie|lin ˙
genheit) Ge|tier, das; -[e]s
Ge|spinst, das; -[e]s, -e ge|stie|felt; - u. gespornt (ugs. ge|ti|gert
˙ ns, der, -es, -e (nur
1 Ge|spo scherzh. für: bereit zum ¯ |se, das; -s; Ge|tö|se,
Ge|to
noch˙ scherzh. für: Bräuti- Aufbruch) das; -s
gam; Gatte) Ges|tik [auch: ge...], die; - (Ge- ge|tra|gen; eine -e Redeweise
2 Ge|spons, das; -es, -e (nur ˙samtheit der Gesten); ges|ti- Ge|tram|pel, das; -s
noch˙ scherzh. für: Braut; ku|lie|ren Ge|trä˙ nk, das; -[e]s, -e; Ge-
Gattin) Ge|stimmt|heit (Stimmung) ˙
trän|ke au|to|mat, ...kar|te,
Ge|spött, das; -[e]s Ge|sti˙ rn, das; -[e]s, -e; ge- ˙
...steu|er (die)
Ge|sprä˙ ch, das; -[e]s, -e; Ge- ˙ der -e Himmel
stirnt; ge|trau|en, sich; ich getraue
spräch am runden Tisch; ˙ |ber, das; -s, -
Ge|stö mich (seltener: mir)[,] das
ge|sprä|chig; Ge|sprä|chig- ge|sto|chen; eine -e Hand- zu tun
keit, die; -; Ge|sprächs part- ˙
schrift; - scharf Ge|trei|de, das; -s, -; Ge|trei-
ner, ...stoff, ...teil|neh|mer, ge|stockt; -e Milch (südd. u. de an|bau, ...ern|te, ...han-
...the|ma; ge|sprächs|wei|se ˙ für: Dickmilch)
österr. del
ge|spreizt; -e Flügel; -e (ge- Ge|stöhn, das; -[e]s u. Ge- ge|trennt; - schreiben, - leben;
zierte) Reden; Ge|spreizt- stöh|ne, das; -s ˙ nnt|schrei|bung
Ge|tre
heit Ge|sträuch, das; -[e]s, -e ge|treu;˙ Ge|treue, der u. die;
ge|spren|kelt; ein -es Fell ge|streckt; -er (schneller) Ga- -n, -n; ge|treu|lich (geh.)
Ge|spri˙tz|te, der; -n, -n (bes. lopp˙ Ge|trie|be, das; -s, -; Ge|trie-
südd.˙ u. österr. für: Wein ge|streift; rot gestreift, (auch:) be|scha|den
mit Sprudel) rotgestreift ge|trost; ge|trös|ten, sich
Ge|spür, das; -s ge|streng (veraltend) (geh.)
Ge|sta|de, das, -s, - (geh.) Ge|stri˙ck, das; -[e]s, -e (ge- Get|to, (auch:) Ghet|to, das;
Ge|stalt, die; -, -en; ge|stalt- ˙
strickte Ware) ˙
˙-s, -s (abgesondertes [jüd.]
bar;˙ ge|stal|ten; ge|stal|ten-
˙ gest|rig; mein -er Brief Wohnviertel); Get|to|blas-
˙ l|ter;
reich; Ge|sta ˙ ˙
Ge|strü pp; das; -[e]s, -e ˙
ter, (auch:) Ghet|to|blas|ter,
Ge|stal|te|rin; ˙ ge|stal|te- Ge|stü˙hl, das; -[e]s, -e ˙ leistungs-
der; -s, - (großer,
risch;˙ ge|stalt|haft; ˙...ge- Ge|stüm|per, das; -s (ugs.) starker tragbarer Radiore-
stal|tig (z. B.˙ vielgestaltig); Ge|stü˙ t, das; -[e]s, -e; Ge|stüt- korder)
ge|stalt|los; Ge|stal|tung; pferd Ge|tue, das; -s
Ge|sta˙ l|tungs|kraft˙ Ge|such, das; -[e]s, -e Ge|tüm|mel, das; -s, -
˙
Ge|stam|mel, das; -s ge|sucht; eine -e Ausdrucks- ge|tü˙ p|felt, ge|tupft
ge|sta˙ n|den (erfahren) weise Ge|tu˙ |schel, das;˙ -s
ge|stä˙ n|dig; Ge|ständ|nis, das; ge|sund; gesünder (seltener: ˙ Ge|übt|heit, die; -
ge|übt;
˙ -se
-ses, ˙ ˙
gesunder), gesündes|te (sel- Ge|vat|ter, der; -s u. (älter:) -n,
Ge|stän|ge, das; -s, - tener: gesundes|te); gesund ˙
-n (veralt., noch scherzh.
Ge|sta˙ nk, der; -[e]s sein, gesund machen, (auch:) für: guter Bekannter); Ge-
Ge|sta˙ |po, die; - = Geheime gesundmachen; ge|sund|be- vat|te|rin (veralt., noch
Staatspolizei (nationalsoz.) ˙
ten; jmdn. -; Ge|sund|brun- ˙
scherzh.)
ge|stat|ten ˙
nen (Heilquelle); ge|su n|den; Ge|viert, das; -[e]s, -e (Vier-
Ges|te˙ [auch. ge...], die; -, -n ˙
Ge|sund|heit, die; -; ge|su nd- eck, Quadrat); ge|vier|teilt
˙
Ge|ste ck, das; -[e]s, -e (bayr., ˙
heit|lich; Ge|sund|heits|amt;˙ Ge|wächs, das; -es, -e; ge-
˙ für: Hutschmuck)
österr. ˙
ge|sund|heits|hal|ber; Ge- ˙
wach|sen; jmdm., einer Sa-
ge|ste|hen; Ge|ste|hungs|kos- ˙
sund|heits|pfle|ge, die; -; ge- ˙
che - sein; Ge|wächs|haus
ten, die (Mehrz.; Wirtsch.: su˙ nd|heits|schäd|lich; Ge- ge|wachst (mit Wachs˙ geglät-
Herstellungs-, Selbstkosten) ˙
sund|heits we|sen (das; -s), tet)˙
Ge|stein, das; -[e]s, -e; Ge- ˙
...zeug|nis, ...zu|stand (der; ge|wagt; Ge|wagt|heit
steins art, ...block (Mehrz. -[e]s); ge|sund|ma|chen ; vgl. ge|wählt; er drückt sich - aus
...blöcke) gesund; ge|su˙ nd|schrei|ben ; ge|wahr; eine[r] Sache - wer-
Ge|stell, das; -[e]s, -e; Ge|stel- der Arzt hat sie˙ gesundge- den
lung˙ (Amtsspr.: Bereitstel-˙ schrieben; ge|sund|sto|ßen, Ge|währ, die; - (Sicherheit)
lung) ˙ berei-
sich (ugs. für: sich ge|wah|ren (geh.: bemerken,
ges|tern; gestern Abend, Mor- chern); Ge|sun|dung, die; - erkennen)
˙gen; gestern früh, (auch:) ˙ ge|wäh|ren (bewilligen); ge-
744 Wörterverzeichnis
(sich ärgern); gift fest, Gi|ro [schiro], das; -s, -s (ös- (auch: glättes|te); glatt ho-
...frei; Gift|gas;˙ gift|grün; ¯ Giri; berwei-
terr. auch: beln, (auch:) glatthobeln,
gif|tig; Gi˙ f|tig|keit,
˙ die; -; sung im bargeldlosen Zah- glatt kämmen, (auch:) glatt-
Gi˙ ft mi|sche|rin,
˙ ...mord, lungsverkehr); Gi|ro bank kämmen, glatt legen, (auch:)
˙
...müll, ...nu|del (ugs. ab- ¯ ...kas|se,
(Mehrz. ...banken), glattlegen, glatt streichen,
wertend für: boshafter ...kon|to (auch:) glattstreichen, glatt
Mensch), ...pflan|ze, gir|ren; die Taube girrt ziehen, (auch:) glattziehen ;
...schlan|ge, ...schrank, Gi˙ scht, der, -[e]s, -e u. die; -, Glät|te, die; -, -n; Glatt|eis;
...zahn ˙-en (Schaum; Sprühwasser, glä˙ t|ten; glatt|ge|hen
˙ (ugs.
1 Gig, das; -s, -s (leichter Ein- aufschäumende See) ˙ ˙
für: ohne Komplikationen
˙
spänner) Gi|tar|re, die; -, -n; Gi|tar|ren- ablaufen); glatt|ho|beln,
2 Gig,die; -, s u. (seltener:) das; ˙
spie|ler; ˙ -en,
Gi|tar|rist, der; glatt|käm|men, ˙ glatt|le|gen;
˙ -s (Sportruderboot; leich-
-s, -en; Gi|tar|ris|tin˙ vgl.˙ glatt; glatt|ma|chen
˙
tes Beiboot) ˙ -; Git|ter bett-
Git|ter, das; -s, ˙
(ugs. für: bezahlen); glatt-
Gi|gant, der; -en, -en (Riese); ˙chen, ...fens|ter, ˙...stab, weg; glatt|zie|hen; vgl.˙ glatt
˙ n|tisch
gi|ga ...tor ˙ -, -n; Glatz|kopf
Glat|ze, die;
˙ der (auch: das); -s, -n
Gi|gerl, Glace [gla ; schweiz.: gla e], ˙
Glau|be, ˙
der; -ns, (selten:) -n;
¯(bes. österr. für: Modegeck); ˙
die; -, -s [gla ], (schweiz.:) glau|ben; Glau|ben, der; -s,
gi|gerl|haft -n (Zuckerglasur; Gelee aus (selten:) - (seltener für:
¯
Gi|go|lo [schi..., auch: schi...], Fleischsaft; schweiz. für: Glaube); Glau|bens be-
¯
der; -s, -s (ugs. ˙
für: Haus- Speiseeis); Gla|cé, (auch:) kennt|nis, ...frei|heit, ...ge-
freund, ausgehaltener Glacee [gla e], der; -[s], -s mein|schaft, ...krieg, ...sa-
Mann) (glänzendes Gewebe); Gla- che; glaub|haft; gläu|big;
Gil|de, die; -, -n; Gil|de|haus cé|hand|schuh, (auch:) Gla- Gläu|bi|ge, der u. die; -n, -n;
Gi˙ m|mick, der, (auch:)˙ das; -s, cee|hand|schuh; Gla|cé|le- Gläu|bi|ger, der; -s, - (jmd.,
˙-s (Werbegag, -geschenk) der, (auch:) Gla|cee|le|der; der berechtigt ist, von einem
Gim|pel, der; -s, - (ein Singvo- gla|cie|ren (mit Glace über- Schuldner Geld zu fordern);
˙gel; ugs. für: einfältiger ziehen) Gläu|bi|ger an|spruch,
Mensch) Gla|di|a|tor, der; -s, ...oren ...ver|samm|lung; glaub|lich;
Gin [dschin], der; -s, -s (Wa- (altrömischer Schwert- kaum -; glaub|wür|dig
˙
cholderbranntwein) kämpfer in Zirkusspielen) Glau|kom, das; -s, -e (Med.:
Gink|go, (auch:) Gin|ko Gla|di|o|le, die; -, -n (ein grüner Star [eine Augen-
[gingko], der; -s,˙-s (in Japan Schwertliliengewächs) krankheit])
u.˙China heimischer Zier- Gla|mour|girl, (auch:) Gla- gleich; das Gleiche (dasselbe)
baum) mour-Girl [glämergö rl], das; tun; Gleiches mit Gleichem
Gin|seng [auch: schin...], der; ˙ Filmschön-
-s, -s (Reklame-, vergelten; es kommt aufs
˙
˙-s, -s (ostasiat. Pflanze mit heit) Gleiche hinaus; ins Gleiche
heilkräftiger Wurzel) Glanz, der; -es; glän|zen; glän- (in Ordnung) bringen;
Gins|ter, der; -s, - (ein Strauch) ˙
zend; glänzend ˙schwarze ˙ Gleich und Gleich gesellt
Gi˙ p|fel, der; -s, - (schweiz. Haare; Glanz|leis|tung; sich gern; die Kinder waren
˙auch für: Hörnchen); Gip- glanz|los; ˙Glanz num|mer, gleich groß; er soll gleich
fel kon|fe|renz, ...kreuz;˙ ˙
...punkt ˙
(Höhepunkt); (sofort) kommen; die Wör-
gip|feln; Gip|fel punkt, glanz|voll ter werden gleich geschrie-
˙
...tref|fen ˙ Glas,˙ das; -es, Gläser; zwei - ben; sie sind einander [völ-
Gips, der; -es, -e; Gips ab- Bier; ein - voll; Glas|au|ge; lig] gleich geblieben; gleich
˙druck (Mehrz. ...abdrücke),
˙ Gläs|chen; Gla|ser; Gla|se- geartete, (auch:) gleichgear-
...büs|te; gip|sen; Gip|ser; rei; glä|sern (aus Glas); Glas- tete, gleich beschaffene,
gip|sern (aus˙ Gips); ˙Gips- fa|ser; glas|hart; Glas|haus; (auch:) gleichbeschaffene
˙
ver|band ˙ gla|sie|ren (mit Glasur ver- Verhältnisse; ein gleich gela-
Gi|raf|fe [südd., österr.: sehen); gla|sig; glas|klar gerter, (auch:) gleichgelager-
˙
schi...], die; -, -n Glas|nost, die; - ([polit.] Of- ter Fall; gleich gesinnte,
Girl [görl], das; -s, -s (scherzh. ˙
fenheit) (auch:) gleichgesinnte Men-
für: Mädchen; w. Mitglied Glas per|le, ...schei|be, schen; gleich gestimmte,
einer Tanztruppe) ...split|ter; Gla|sur, die; -, (auch:) gleichgestimmte
Gir|lan|de, die; -, -n -en (glasiger berzug, Zu- Seelen; gleich|al|te|rig,
˙ der; -es, -e (ein Sing-
Gir|litz, ckerguss); Glas|wol|le gleich|alt|rig; gleich ar|tig,
˙vogel) glatt; -er (auch: glätter), -es|te ...be|rech|tigt; Gleich|be-
˙
746 Wörterverzeichnis
(nach Art Goethes; nach haft; Gön|ne|rin; Gön|ner- met [...me], der; -s, -s (Fein-
Goethe benannt); goethe- ˙
mie|ne (abwertend) ˙ schmecker[in])
sche od. goethische Dramen Go|no|kok|kus, der; -, ...kken Gou|ver|nan|te [guw...], die; -,
(Dramen von Goethe) ˙
(eine Bakterienart); Go|nor- ˙ für: Erzieherin);
-n (veralt.
Go-go-Girl [gogogö rl], das; -s, rhö, die; -, -en (Tripper); go- Gou|ver|neur [...nör], der; -s,
-s (Vortänzerin in Tanzloka- nor|rho|isch -e (Statthalter)
len) Good|will [gudwil], der; -s Grab, das; -[e]s, Gräber; zu -e
Go-in [go uin], das; -s, -s (unbe- (Ansehen;˙Wohlwollen)
˙ tragen; gra|ben; grub, gegra-
˙
fugtes Eindringen demons- Gör, das; -[e]s, -en u. Gö|re, ben; Gra|ben, der; -s, Grä-
trierender Gruppen, meist die; -, -n (nordd. für [kleines] ben; Grä|ber|feld; Gra-
um eine Diskussion zu er- Kind; ungezogenes Mädchen) bes käl|te, ...stil|le;
zwingen) Go|ril|la, der; -s, -s Grab ge|sang, ...hü|gel,
Go|kart [go u...], der; -[s], -s ˙
Go|sche, Gu|sche, die; -, -n ...mal (Mehrz. ...mäler, geh.:
(niedriger, unverkleideter ˙(landsch.˙meist abwertend -e), ...re|de
kleiner Sportrennwagen) für: Mund) grab|schen, vgl. grapschen
Gold, das; -[e]s (chem. Ele- Gos|pel, das od. der; -s, -s u. Gra˙ b|stät|te, ...stein
˙ment, Edelmetall; Zeichen: ˙Gos|pel|song (religiöses Lied Gracht, die; -, -en (Ka-
Au); gold|ähn|lich; Gold am- ˙ Afroamerikaner)
der ˙
nal[straße] in niederl. Städ-
˙ Singvogel), ...am-
mer (ein ˙ Gos|se, die; -, -n ten)
sel, ...bar|ren, ...barsch; Go˙ |tik, die; - (Kunststil vom Grad, der; -[e]s, -e (für Tempe-
gold|blond; gol|den; 12. bis 15. Jh.; Zeit des got. ratureinheit auch: das;
go˙ ld far|ben, ˙...far|big; Stils); go|tisch (im Stil der Maßeinheit für Temperatu-
Go˙ ld fa|san, ...fisch; gold- Gotik) ren u. Winkel; Zeichen: °); es
˙ Gold grä|ber, ...gru-
gelb; ˙ Gott, der; -es, Götter; um -es ist heute einige - wärmer;
˙
be; gol|dig; Gold klum|pen, ˙willen; - sei Dank!; weiß -!; ein Winkel von 30°; einen
...lack˙ (eine Zierpflanze),
˙ Gott[,] der Herr[,] hat ...; akademischen - erwerben
...le|gie|rung, ...me|dail|le, grüß [dich] Gott!; Gott|er- gra|de (ugs. für: gerade)
...mi|ne, ...mün|ze, ...pa- bar|men; nur in: zum˙ - (ugs. Grad|mes|ser, der; gra|du|ell
pier, ...par|mä|ne (die; -, -n; für: jämmerlich); Göt|ter- ˙
(grad-, stufenweise); Gra|du-
eine Apfelsorte), ...re|gen bild; gott|er|ge|ben;˙ Göt|ter- ier|te, der u. die; -n, -n
(ein Strauch, Baum), ...re- spei|se˙ (auch für: eine Süß-
˙ (jmd., der einen akademi-
ser|ve; gold|rich|tig (ugs.); speise); Got|tes acker schen Grad besitzt); Gra|du-
˙
Gold schmied, ˙ ...schmie|din, ˙
(landsch. für: Friedhof), ie|rung; Grad|un|ter|schied;
˙
...schnitt, ...waa|ge, ...wäh- ...an|be|te|rin (eine Heu- grad|wei|se
rung, ...zahn schreckenart), ...dienst, Graf, der; -en, -en; Gra|fen|ti-
1Golf, der; -[e]s, -e (größere ...furcht; got|tes|fürch|tig; tel
˙
Meeresbucht) ˙ got|tes|läs|ter-
Got|tes|haus; Gra|fik, (auch:) Gra|phik, die;
2 Golf,das; -s (ein Rasenspiel); ˙ Got|tes läs|te|rung,
lich; ˙ -, (für: Einzelblatt auch
-˙spielen; gol|fen (ugs. für: ˙ (die; -), ...sohn
...mut|ter Mehrz.:) -en (Sammelbe-
˙ Gol|fer, der; -s,
Golf spielen); (der; -[e]s), ...ur|teil; zeichnung für Holzschnitt,
˙ l|fe|rin;
- (Golfspieler); Go gott ge|fäl|lig, ...ge|wollt, Kupferstich, Lithografie u.
˙
Golf platz, ...schlä|ger, ˙
...gläu|big; Gott|heit; Göt- Handzeichnung); Gra|fi|ker,
˙
...spiel tin; gött|lich; ˙Gött|lich|keit,
˙ (auch:) Gra|phi|ker; Gra|fi-
Go|li|ath, der; -s, -s (riesiger die; -;˙gott|lob!;˙ gott|los; ke|rin, (auch:) Gra|phi|ke|rin
Mensch) ˙ -n, -n;
Gott|lo|se, der u. die; Grä|fin
Gon|del, die; -, -n (langes ve- Go˙ tt|lo|sig|keit; gotts er- gra|fisch, (auch:) gra|phisch
˙nezianisches Ruderboot; bä˙ rm|lich (ugs.), ...jä
˙ m|mer- Gra|fit; vgl. Graphit; gra|fit-
Korb am Luftballon; Kabine ˙ (ugs.); Gott|va|ter,
lich ˙ der; -s ¯ vgl. graphitgrau
grau;
am Luftschiff); gon|deln (meist ohne Geschlechtsw.); Gra|fo|lo|ge usw.; vgl. Grapho-
˙
(ugs. für: [gemächlich] fah- gott|ver|las|sen; Gott|ver- loge usw.
ren); Gon|do|li|e|re, der; -, ˙
trau|en; ˙ tt|voll (auch
go ˙ ugs. Graf|schaft
...ri (Gondelführer) ˙
für: sehr komisch); Göt|ze, Gra|ham|brot
Gong, der (selten: das); -s, -s; der; -n, -n (Abgott); Gö ˙ t- gram; jmdm. - sein; Gram,
˙gon|gen; es gongt; Gong- zen bild, ...dienst ˙ der; -[e]s; grä|men, sich;
˙
schlag ˙ Gou|da|kä|se [gauda...] gram|er|füllt; gräm|lich
gön|nen; Gön|ner; gön|ner- Gour|mand [gurmang], der; -s, Gramm, das; -s, -e (Zeichen:
˙ ˙ ˙ -s (Schlemmer[in]); Gour- ˙ 2 -; Gram|ma|tik, die; -,
g);
˙
748 Wörterverzeichnis
-en; gram|ma|ti|ka|lisch; fe (Schimpfwort für: unrei- Graus, der; -es (veralt. für:
Gram|ma|ti|ker; gram|ma- fer Mensch); gra|sen; Gras- Schrecken); o -; grau|sam;
tisch ˙ ˙ flä|che; gras|grün; Gras- Grau|sam|keit; grau|sen
Gram|mo|phonY, (auch:) halm, ...hüp|fer, ...mü|cke (sich fürchten); mir (mich)
Gram|mo|fon, das; -s, -e (ein Singvogel) grauste; sich -; Grau|sen,
(Plattenspieler) gras|sie|ren (sich ausbreiten; das; -s; grau|sig; graus|lich
gram|voll wüten [von Seuchen]) (bes. österr.)
Gra|nat, der; -[e]s, -e (österr.: gräss|lich; Gräss|lich|keit Grau|zo|ne ( bergangszone,
der; -en, -en; ein Halbedel- Gra˙ t, der; -[e]s,
˙ -e (Kante; Grenzbereich)
stein); Gra|nat ap|fel Bergkamm[linie]); Grä|te, Gra|veur [...wör], der; -s, -e
(Frucht des Granatbaumes), die; -, -n (Fischgräte); grä- (Metall-, Steinschneider,
...baum (eine subtrop. ten|los Stecher); Gra|veu|rin
Pflanze); Gra|na|te, die; -, Gra|ti|fi|ka|ti|on [...zion], die; gra|vie|ren [...wir en] ([in Me-
-n; Gra|nat split|ter, ...trich- -, -en ([freiwillige] Vergü- ¯
tall, Stein] [ein]schneiden);
ter, ...wer|fer tung, [Sonder]zuwendung) gra|vie|rend (schwerwie-
Grand [grang, ugs. auch Gra|tin [...täng], das; -s, -s gend; belastend)
grang], der; -s, -s (höchstes (überbackenes Gericht); Gra|vi|ta|ti|on [...zion], die; -
˙ im Skat); Grand|ho|tel
Spiel gra|ti|nie|ren (mit einer (Schwerkraft, Anziehungs-
[grang...]; gran|di|os (groß- Kruste überbacken) kraft); gra|vi|tä|tisch (wür-
artig, überwältigend); gra|tis; - und franko devoll)
Grand Prix [grang pri], der; Grät|sche, die; -, -n (eine 1 Gra|zie [...i e], die; - (Anmut)
¯
- -, -s - (fr. Bez. für: ”großer Turnübung); grät|schen 2 Gra|zie [...i e], die; -, - (meist
Preis“) ([die Beine] seitwärts sprei- Mehrz.; eine der 3 röm. Göt-
Grand|seig|neur [grang ßän- zen) tinnen der Anmut)
jör], der; -s, -s u. -e (vorneh- Gra|tu|lant, der; -en, -en; Gra- gra|zil (schlank, geschmeidig)
mer, weltgewandter Mann) ˙
tu|lan|tin; Gra|tu|la|ti|on ¯ s (anmutig)
gra|zi|ö
Grand Slam [gräntsläm], der; - ˙
[...zion], die; -, -en; gra|tu- Green|card [grin...], die; -, -s,
˙
-[s], - -s (Tennis) ˙ lie|ren (auch:) Green ¯ Card, die; - -,
Gra|nit, der; -s, -e (ein Ge- grau; - in - malen (pessimis- - -s ([un]befristete Aufent-
¯ gra|nit|ar|tig; Gra|nit-
stein); tisch sehen); grau meliert, halts- u. Arbeitserlaubnis)
block (Mehrz. ¯ ...blöcke); gra-
¯ (auch:) graumeliert; Grau, Green|horn [grin...], das; -s, -s
ni|ten (aus Granit) das; -s, - u. (ugs.:) -s (graue ¯
(Anfänger, Neuling)
Gran|ne, die; -, -n (Ähren- Farbe); in -; grau|blau; Grau- gre|go|ri|a|nisch (von Grego-
˙
borste); gran|nig (mit Gran- brot rius herrührend); der grego-
nen; borstig) ˙ Gräu|el, der; -s, -; Gräu|el|tat rianische Kalender
gran|tig (übellaunig) 1 grau|en (Furcht haben); mir Greif, der; -[e]s u. -en, -en (Fa-
˙
Gra|nu|la t, das; -[e]s, -e (Sub- (seltener: mich) graut [es] beltier [Vogel]; auch für:
stanz in Körnchenform) vor dir Greifvogel)
Grape|fruit [grépfrut], die; -, -s 2 grau|en (geh. für: dämmern) greif|bar; grei|fen; griff, ge-
(eine Zitrusfrucht) Grau|en, das; -s (Schauder, griffen; um sich -; zum Grei-
Gra|phik, Gra|phi|ker, gra- Furcht); ein Grauen erregen- fen nahe; Grei|fer (Technik);
phisch; vgl. Grafik, Grafiker, der, (auch:) grauenerre- Greif|vo|gel
grafisch; Gra|phit, (auch:) gender Anblick; grau|en- grei|nen (ugs. für: weinen)
Gra|fit, der; -s, -e¯ (ein Mine- haft; grau|en|voll Greis, der; -es, -e; Grei|sin
¯
ral); gra|phi t|grau, (auch:) grau|len (ugs. für: sich fürch- grell; grellrot usw.
gra|fit|grau;¯ Gra|pho|lo|ge, ten); es grault mir; ich graule Gre˙ |mi|um, das; -s, ...ien
¯ Gra|fo|lo|ge, der; -n,
(auch:) mich [...i en] (Ausschuss, Körper-
-n; Gra|pho|lo|gie, (auch:) 1 gräu|lich [zu: Grauen] schaft)
Gra|fo|lo|gie, die; - (Lehre 2 gräu|lich, (auch:) grau|lich Gre|na|dier, der; -s, -e (Infan-
von der Deutung der Hand- [zu: grau] terist)
schrift als Ausdruck des grau|me|liert; vgl. grau Grenz|be|reich; Gren|ze, die; -,
Charakters); Gra|pho|lo|gin, Grau|pe, die; -, -n (meist ˙ gren|zen; gre˙n|zen|los;
-n;
(auch:) Gra|fo|lo|gin Mehrz.; [Getreide]korn); ˙
Grenz|fall, ˙ nz gän-
der; Gre
grap|schen, grab|schen (ugs. Grau|pel, die; -, -n (meist ger,˙ ...ge|biet, ...kon|t|rol|le,
˙
˙ schnell nach
für: ˙ etwas grei- Mehrz.; Hagelkorn); grau- ...li|nie, ...über|tritt, ...ver-
fen) peln; Grau|pel|schau|er; kehr
Gras, das; -es, Gräser; Gras|af- Grau|pen|sup|pe Greu|el usw., (alte Schreibung
A–Z 749
für:) Gräuel usw.; greu|lich, für: dt. Zehnpfennigstück); zie|hen (aufziehen); groß|zü-
(alte Schreibung für:) 1 gräu- Gro|schen|heft (abwertend) gig
lich groß;˙ größer, größte; großen- gro|tesk (wunderlich, grillen-
Grie|be, die; -, -n (ausge- teils, größer[e]nteils, größ- ˙ überspannt, verzerrt);
haft;
bratener Speckwürfel); tenteils; die großen Ferien; Gro|tes|ke, die; -, -n (fantas-
Grie|ben fett (das; das große Los; etwas Gro- tische˙ Erzählung)
-[e]s), ...wurst ßes; Groß und Klein (jeder- Grot|te, die; -, -n
grie|chisch mann); im Großen und Gan- Grü˙ b|chen; Gru|be, die; -, -n
grie|nen (ugs. für: grinsen) zen; Otto der Große (Abk.: Grü|be|lei; grü|beln
Gries|gram, der; -[e]s, -e; d. Gr.), Wesf.: Ottos des Gro- Gru|ben ar|bei|ter, ...un|glück
gries|grä|mig ßen; der Große Teich (ugs. grüb|le|risch
Grieß, der; -es, -e; Grieß|brei für: Atlantischer Ozean); ein Gruft, die; -, Grüfte; Gruf|ti,
Griff, der; -[e]s, -e; griff|be- Wort großschreiben (mit ˙ -s, -s (Jugendspr.:˙ älte-
der;
˙
reit; Griff|brett; Gri˙f|fel, großem Anfangsbuchstaben rer Mensch)
der; -s, ˙-; griff|fest; ˙grif|fig schreiben); groß gemus- grün; er ist mir nicht grün
Grill, der; -s, -s ˙ (Bratrost)
˙ terte, (auch:) großgemus- (ugs. für: gewogen); am grü-
Gri˙ l|le, die; -, -n (ein Insekt; terte, groß karierte, (auch:) nen Tisch; die grüne Minna
˙
auch für: sonderbarer Ein- großkarierte Bezüge; ein (ugs. für: Polizeiauto); Grün,
fall) groß angelegter, (auch:) das; -s, - (ugs.: -s; grüne
gril|len (auf dem Grill braten); großangelegter Plan; groß- Farbe); bei Grün die Straße
˙
Gril|let|te [grilät (e)], die; -, -n ar|tig; Groß|buch|sta|be; überqueren; in -; dasselbe in
(landsch. für: gegrilltes Grö|ße, die; -, -n; Groß el- Grün (ugs. für: [fast] ganz
Hacksteak) tern (Mehrz.), ...en|kel; Grö- dasselbe); Grün|an|la|ge
Gri|mas|se, die; -, -n (Fratze) ßen|wahn; grö|ßen|wahn- (meist Mehrz.)
Grimm,˙ der; -[e]s; grim|mig; sin|nig; grö|ßer; vgl. groß; Grund, der; -[e]s, Gründe; im
˙ m|mig|keit, die;˙ -
Gri großge|mus|tert; vgl. groß; ˙
Grunde; aufgrund, (auch:)
˙ der; -[e]s, -e (Schorf)
Grind, Groß grund|be|sit|zer, auf Grund [dessen, von]; zu-
gri˙n|sen ...han|del, ...händ|ler, ...her- grunde, (auch:) zu Grunde
˙
grip|pa l; vgl. grippös; Grip|pe, zog, ...hirn, ...in|dus|t|rie, legen, liegen, richten; grund-
˙
die; -, -n (eine Infektions- ...in|dus|t|ri|el|le an|stän|dig; Grund be|sitz,˙
krankheit); Grip|pe epi|de- Gros|sist (Großhändler) ˙
...buch, ˙
...ei|gen|tum, ...eis;
˙
mie, ...vi|rus, ...wel|le; grip- ˙
groß|jäh|rig (veraltend für: grün|deln ([von Enten] Nah-
pös, grip|pal (Med.: einer volljährig); Groß|jäh|rig|keit, ˙ unter Wasser suchen);
rung
Grippe ähnlich); ein grippö- die; -; groß|ka|riert; vgl. grün|den; gegründet (Abk.:
ser, grippaler Infekt groß; Groß|kop|fe|te, (bes. ˙
gegr.); Grün|der; grund-
Grips, der; -es, -e (ugs. für: bayr., österr.:) Groß|kop|fer- falsch; Gru ˙ nd form ˙(für: In-
˙
Verstand, Auffassungsgabe) te, der u. die; -n, -n (ugs. für: ˙
finitiv), ˙
...ge|setz (Statut);
grob; gröber, gröbs|te; grob einflussreiche Persönlich- Grundgesetz für die Bun-
gemahlenes, (auch:) grobge- keit); Groß|macht; Groß- desrepublik Deutschland
mahlenes Korn; Grob|heit; manns|sucht, die; -; Groß- vom 23. Mai 1949 (Abk.:
Gro|bi|an, der; -[e]s, -e (ab- mut, die; -; groß|mü|tig; GG), ...hal|tung; grun|die-
wertend für: grober Groß|mut|ter (Mehrz. ...müt- ren (Grundfarbe auftragen);
Mensch); grob|schläch|tig ter); Groß|rei|ne|ma|chen, Grund|la|ge; grund|le|gend;
(abwertend für: von grober das; -s; groß|schrei|ben (mit grü˙ nd|lich; Gründ|lich|keit,
˙
Art) großem Anfangsbuchstaben die;˙ -; grund|los;˙ Grund|nah-
Grog, der; -s, -s (heißes alko- schreiben, ugs. für: wichtig ˙
rungs|mit|tel ˙
˙ Getränk); grog|gy [...gi]
hol. nehmen); Hauptwörter -, Grün|don|ners|tag
˙
(Boxen: schwer angeschla- Teamarbeit wird bei uns ˙
Grund recht, ...riss, ...satz;
gen; ugs. auch für: zerschla- großgeschrieben; Groß- ˙ nd|sätz|lich; Grund schu-
gru
gen, erschöpft) schrei|bung; Groß stadt, le,˙ ...stein, ...stück;˙ Grund
grö|len (ugs. für: schreien, lär- ...städ|ter; größ|te; vgl. und Bo|den; der; - - -s; Grü ˙ n-
men) groß; Groß|teil, der; größ- dung; Grund was|ser (das;˙
Groll, der; -[e]s; grol|len ten|teils; größt|mög|lich, -s), ...zahl˙ (für: Kardinal-
˙ [gro], das; - [gro
Gros ˙ ( )], - falsch: größtmöglichst; zahl)
[gro ] (überwiegender Teil); groß|tun (prahlen); Groß va- 1 Grü|ne,das; -n; Fahrt ins -;
Gro|schen, der; -s, - (Unter- ter, ...ver|an|stal|tung; groß- 2 Grü|ne,der u. die; -n, -n
˙
einheit des Schillings; ugs. (Mitglied der Partei Bündnis
750 Wörterverzeichnis
90/Die Grünen); grü|nen; Gunst, die; -; zu seinen Guns- fordern haben); du hast bei
Grün flä|che, ...kern (der; ˙ten, aber: zugunsten, (auch:) mir noch 10 Euro gut; Gut-
-[e]s), ...kohl (der; -[e]s), zu Gunsten der Armen; ha|ben, das; -s, -; gut|hei-
...schna|bel (ugs. für: unrei- güns|tig; güns|tigs|ten|falls; ßen (billigen); gut|her|zig;
fer Mensch) Gü˙ nst|ling ˙ ˙ gü|tig; güt|lich; etwas - re-
grun|zen ˙
Gur|gel, die; -, -n; gur|geln geln; sich - tun; gut|ma|chen
Grü˙ n|zeug, das; -s (ugs.) Gu˙ r|ke, die; -, -n; Gu˙r|ken|sa- (in Ordnung bringen; erwer-
Grup|pe, die; -, -n; Grup- ˙lat ˙ ben, Vorteil erringen); Gut-
˙
pen bild, ...füh|rer, ˙...sex, gur|ren; die Taube gurrt mensch (oft abwertend für:
...the|ra|pie; grup|pie|ren; Gu˙ rt, der; -[e]s, -e; Gür|tel, jmd., der sich besonders für
Grup|pie|rung ˙der; -s, -; Gür|tel li|nie,
˙ Political Correctness enga-
Grus, der; -es, -e (verwittertes ˙ rt|straf|fer,
...rei|fen; Gu giert); gut|mü|tig; Gut|mü-
Gestein; Kohlenstaub) der; -s, - ˙ tig|keit, die; -; Guts|be|sit-
gru|se|lig, grus|lig; Gru|sel- Gu|sche; vgl. Gosche zer; gut|sa|gen (bürgen);
mär|chen; gru|seln; mir od. Gu˙ ss, der; -es, Güsse; Guss|ei- Gut|schein; gut|schrei|ben
mich gruselts; grus|lig; vgl. ˙sen ˙ (anrechnen); Gut|schrift
gruselig Gus|to, der; -s, -s (Appetit; (Eintragung einer Summe
Gruß, der; -es, Grüße; grü|ßen; ˙Neigung); das ist nach sei- als Guthaben); gut sein
gruß|los nem - (freundlich gesinnt sein);
Grüt|ze, die; -, -n gut; besser (vgl. d.), bes|te jmdm. - -; Gut|sel, das; -s, -
˙
G-Sai|te [ge...] (Musik) (vgl. d.); Guten (auch:) guten (landsch. für: Bonbon);
G-7-Staaten [gesib en...], die Abend sagen; jmdm. etwas Guts herr, ...hof; gut|si|tu-
¯
(Mehrz.; Vereinigung der im Guten sagen; jenseits iert; vgl. gut; gut|tun; die
sieben wichtigsten Wirt- von Gut und Böse; des Gu- Wärme wird dir -; gut|un-
schaftsnationen) ten zu viel tun; etwas Gutes; ter|rich|tet; vgl. gut; gut
gu|cken, ku|cken (ugs.); Guck- alles Gute; sie wird es gut wer|den; vgl. gut; gut|wil|lig
˙fens|ter; Guck|in|die|luft; ˙ haben; es wird alles gut wer- Gym|na|si|al|leh|rer; Gym|na|si-
˙
Hans -; Guck|loch den; es wird ihr dort gut ge- ast, der; -en, -en (Schüler ei-
˙ l( j)a], die; -, -s
Gue|ril|la [geri hen, (auch:) gutgehen; die ˙ Gymnasiums); Gym|na-
nes
˙ u. der; -[s], -s
(Guerillakrieg) Bücher werden gut gehen, si|um, das; -s, ...ien [...i en] (in
(meist Mehrz.; Angehöriger (auch:) gutgehen (sich gut Deutschland, Österreich u.
einer Einheit, die einen Gue- verkaufen); er hat seine Sa- der Schweiz: Form der höhe-
rillakrieg führt); Gue|ril|la- che gut gemacht; ein gut- ren Schule); Gym|nas|tik,
krieg aussehender, (auch:) gut- die; - ˙
Gu|gel|hopf (schweiz. für: Gu- aussehender Mann; eine gut Gy|nä|ko|lo|ge, der; -n, -n
gelhupf); Gu|gel|hupf, der; bezahlte, (auch:) gutbe- (Frauenarzt); Gy|nä|ko|lo-
-[e]s, -e (südd., österr. u. sel- zahlte Tätigkeit; gut ge- gie, die; - (Frauenheil-
tener schweiz. für: Napfku- launte, (auch:) gutgelaunte kunde); Gy|nä|ko|lo|gin; gy-
chen) Gäste; ein gut gemeinter, nä|ko|lo|gisch
Guil|lo|ti|ne [giljo..., auch gijo- (auch:) gutgemeinter Rat-
¯ -, -n (Fallbeil)
tin e], die; schlag; aus gut situierten,
Gu¯|lasch, das (auch: der, ös-
˙terr. u. schweiz. nur: das);
(auch:) gutsituierten Ver-
hältnissen; aus gut unter-
Hh
-[e]s, -e (österr. nur so) u. -s; richteten, (auch:) gutunter-
Gu|lasch ka|no|ne (scherzh. richteten Kreisen; Gut, das, H (Buchstabe); das H; des H,
˙ Feldküche), ...sup|pe
für: -[e]s, Güter; zugute halten; die H; aber: das h in Bahn
Gul|den, der; -s, - (frühere nie- Gut|ach|ten, das; -s, -; Gut- h, H, das; -, - (Tonbezeich-
˙derl. Münzeinheit; Abk.: hfl) ach|ter; gut|ar|tig; gut|aus- nung)
gül|tig; Gül|tig|keit, die; - se|hend; gut|be|zahlt; vgl. ha!; haha!
Gu˙ m|mi, der ˙ u. das; -s, -[s], gut; gut|bür|ger|lich; Gut- ˙
Haar, das; -[e]s, -e; vgl. aber:
˙(Radiergummi:) der; -s, -s; ˙
dün|ken, das; -s; nach [sei- Härchen; Haar|aus|fall; haa-
Gum|mi band (Mehrz. ...bän- nem] -; Gü|te, die; -; Gu|te- ren; sich -; der Hund hat
˙ ...baum; gum|mie|ren
der), nacht|kuss; Gü|ter bahn|hof, sich gehaart; Haa|res|brei-
(mit Gummi bestreichen); ˙
...zug; gut|ge|hen; vgl. gut; te; nur in: um -; Haar|far|be;
Gum|mi lö|sung (ein Kleb- gut ge|launt, ...ge|meint; haar|ge|nau; haar|sträu-
˙
stoff), ...rei|fen, ...soh|le, vgl. gut; gut|gläu|big; gut- bend
...stie|fel, ...zel|le ha|ben (Kaufmannsspr.: zu Ha|be, die; - (geh.); vgl. Hab
A–Z 751
und Gut; ha|ben; hatte, ge- bar; Haft|be|fehl; haf|ten; part; in: - machen (teilen);
habt; ich habe auf dem ˙
der Dreck ist an den˙ Schu- Halb|pen|si|on, die; - (Unter-
Tisch Blumen stehen (nicht: hen haften geblieben; im ˙
kunft mit Frühstück u. einer
... zu stehen); Ha|ben, das; Gedächtnis haften bleiben, warmen Mahlzeit); halb-
-s, -; [das] Soll und [das] -; (auch:) haftenbleiben; haft- rechts; vgl. halb; halb|reif;
Ha|be|nichts, der; - u. -es, -e; fä|hig; Häft|ling; Haft- ˙ ˙ halb; Halb schlaf,
vgl. ˙
Ha|ben|sei|te (eines Kontos); ˙ ft|pflicht|ver|si-
pflicht; Ha ˙ ˙
...schuh, ...schwer|ge|wicht
Hab|gier, die; -; hab|gie|rig; che|rung; ˙Haft rei|bung (Körpergewichtsklasse in
hab|haft; des Diebes - wer- ˙ ...rei|fen,
(die; -; Physik), der Schwerathletik); halb-
den ...rich|ter; Haf|tung (die; -) ˙
staat|lich; ein -er Betrieb;
Ha|bicht, der; -s, -e (ein Greif- ˙ -, -n
Ha|ge|but|te, die; Halb|star|ke, der; -n, -n;
vogel) Ha|gel, der; -s; ha|geln; es ha- ha˙ lb|tags; Halb|tags|ar|beit;
Ha|bi|li|ta|ti|on [...zion], die; -, gelt ha˙ lb|tot; vgl.˙ halb; halb|tro-
-en (Erwerb der Lehrberech- ha|ger; Ha|ger|keit, die; - ˙
cken; ein -er Wein; vgl.˙ halb;
tigung an Hochschulen); ha- Ha|ge|stolz, der; -es, -e (veralt. halb|ver|hun|gert, halb|voll;
bi|li|tie|ren (die Lehrberech- für: [alter] Junggeselle) ˙ halb; Halb wahr|heit,
vgl. ˙
tigung an Hochschulen er- ha|ha!, ha|ha|ha! ...wai|se; ha˙ lb|wegs; Halb-
werben, verleihen) Hä|her, der; -s, - (ein Rabenvo- wis|sen; Ha˙lb|wüch|si|ge, ˙
Hab|se|lig|keit, die; -, -en gel) der u. die; ˙-n, -n; Halb|zeit
(meist Mehrz.; Besitztum); Hahn, der; -[e]s, Hähne (in der ˙
Hab|sucht, die; -; hab|süch- Technik auch: -en); Hähn-
tig; Hab und Gut, das; - - chen; Hah|nen|fuß; der; -es halb
˙
-[e]s (eine Wiesenblume); Hahn- I. Großschreibung:
hach! rei, der; -[e]s, -e (veralt. für: ein Halbes, einen Halben bestellen
Ha˙ ch|se, (südd.:) Ha|xe, die; -, betrogener Ehemann) eine Halbe (bayr. für: halbe Maß)
˙ Beines
˙-n (unterer Teil des Hai, der; -[e]s, -e (ein Raub- nichts Halbes und nichts Ganzes
von Kalb od. Schwein) fisch); Hai|fisch
Hack beil, ...bra|ten Hain, der; -[e]s, -e (geh. für: II. Getrennt- oder Zusammen-
˙ |cke, die; -, -n u. Ha|cken,
1 Ha kleiner Wald); Hain|bu|che schreibung:
˙ -s, - (Ferse)
der; ˙ (ein Laubbaum) Getrenntschreibung:
2 Ha|cke, die; -, -n (ein Werk- Häk|chen (kleiner Haken); hä- er hat mich wohl nur halb ver-
˙
zeug); ha|cken (hauen) keln; Hä|kel|na|del; ha|ken; standen
Ha|cken; vgl.˙ 1 Hacke Ha|ken, der; -s, -; Ha|ken|na- sie war erst halb angezogen
Ha˙ |cke|pe|ter, der; -s, - se er machte ein halb (teils)
˙(landsch. für: angemachtes halb; vgl. Kasten; halb|amt- freundliches, halb (teils) ernstes
Hackfleisch); Hack|fleisch; ˙lich; eine -e Nachricht;
˙ halb- Gesicht
Häck|sel, das od. ˙ der; -s bit|ter; vgl. halb; Halb- ˙ Zusammenschreibung:
˙
(Schnittstroh) dunkel; Hal|be, der,˙ die, das; ein halbhoher (nicht sehr hoher)
Haddsch; vgl. Hadsch ˙
-n, -n; hal|be-ha l|be; [mit Zaun
Ha˙ |der, der; -s (geh. für: Zank, jmdm.] - machen ˙ (ugs. für: halbbittere (nicht sehr bittere)
Streit); ha|dern (geh.) teilen); hal|ber; Verhältnisw. Schokolade
Ha|des, der; - (Unterwelt) mit Wesf.:˙ gewisser Um- Wahlweise Getrennt- oder Zusam-
Hadsch, (auch:) Haddsch, der; stände -; halb|fer|tig; vgl. menschreibung:
˙-s, -s u. Hid|schad ˙ [...at] (of- ˙
halb; Halb|fi|na|le
˙ eine halb fertige,
fizielle Pilgerfahrt nach ˙
(Sportspr.); halb|gar; vgl. (auch:) halbfertige Arbeit
Mekka) ˙
halb; hal|bie|ren; Halb|in- halb gares,
Ha|fen, der; -s, Häfen (Lande-, sel; halb|jäh|rig (ein˙ halbes (auch:) halbgares Fleisch
Ruheplatz); Ha|fen ar|bei- ˙ ein halbes Jahr dau-
Jahr alt, halb links,
ter, ...stadt ernd); halb|jähr|lich (jedes (auch:) halblinks spielen
Ha|fer, der; -s, (fachspr.:) -; Ha- Halbjahr˙ wiederkehrend, eine halb leere,
fer brei, ...flo|cken (die; alle halben Jahre); Halb- (auch:) halbleere Flasche
Mehrz.) ˙
kreis, ...ku|gel; halb|leer; das halb offene,
Haff, das; -[e]s, -s od. -e ˙ vgl.
vgl. halb; halb|links; (auch:) halboffene Fenster
˙(durch Nehrungen vom halb; halb|mast˙ (als Zeichen ein halb verhungerter,
Meer abgetrennte Küsten- ˙
der Trauer); [Flagge] - his- (auch:) halbverhungerter Vogel
bucht) sen; Halb|mond; halb|nackt,
Haft, die; - (Gewahrsam); haft- ˙
halb|of|fen; ˙ halb-
vgl. halb;
˙ ˙ ˙ ˙
752 Wörterverzeichnis
pflanze); Hänf|ling (eine Fin- -s (EDV: die techn. -physi- 2 ha|schen(ugs. für: Haschisch
kenart); Ha˙nf|sa|men kal. Teile der Datenverarbei- ˙
rauchen)
˙
Hang, der; -[e]s, Hänge tungsanlage; Ggs.: Software) Ha|schen, das; -s; - spielen
Ha˙ n|gar [auch: ...gar], der; -s, Ha|rem, der; -s, -s (von Frauen Hä˙ s|chen
˙-s ([Flugzeug]halle) bewohnter Teil des islam. Hä|scher (veralt. für: Verfolger,
Hän|ge bauch, ...brü|cke, Hauses; die darin wohnen- ˙Scherge)
˙...lam|pe; han|geln (Tur- den Frauen ha|schie|ren (zu Haschee ma-
˙
nen); Hän|ge|mat|te; 1 hän- Har|fe, die; -, -n; Har|fe|nist, chen)
˙ gehangen; der
gen; hing, ˙ ˙der; -en, -en; Har|fe|nis|tin˙ Ha|schisch, das, (auch:) der;
Rock hing an der Wand; mit ˙
Har|ke, die; -, -n (nordd. für: ˙-[s] (ein Rauschgift)
Hängen und Würgen (ugs. ˙Rechen); har|ken (rechen) Ha|se, der; -n, -n; falscher -
für: mit Müh und Not); an Har|le|kin [há˙ rlekin], der; -s, -e (Hackbraten)
einem Nagel hängen blei- (Hanswurst; ¯
˙ Narrengestalt) Ha|sel, die; -, -n (ein Strauch);
ben, (auch:) hängenbleiben; Harm, der; -[e]s (geh.); här- Ha|sel busch, ...maus,
von dem Gelernten ist we- ˙men, sich (geh.); harm|los; ˙ ...nuss
nig hängen geblieben, Harm|lo|sig|keit ˙ Ha|sen bra|ten, ...fuß (ugs. ab-
(auch:) hängengeblieben; ei- ˙
Har|mo|nie, die; -, ...ien; har- wertend für: überängstliche
nen Freund hängen lassen mo|nie|ren; Har|mo ¯ |ni|ka, Person), ...klein (das; -s;
(auch:) hängenlassen (ugs. die; -, -s u. ...ken; har|mo- [Gericht aus] Innereien u. a.
für: im Stich lassen); 2 hän- nisch; Har|mo|ni|um, das; -s, des Hasen), ...pfef|fer (Ha-
gen; hängte, gehängt; ich ˙ ...ien [...i en] od. -s (ein Tas- senklein); ha|sen|rein; nicht
hängte den Rock an die teninstrument) ganz - (ugs. für: verdächtig,
Wand; hän|gen|blei|ben, Harn, der; -[e]s, -e; Harn|bla|se nicht ganz einwandfrei); Ha-
˙
hän|gen|las|sen; vgl. 1 hän- Ha˙ r|nisch, der; -[e]s, -e ˙ sen|schar|te (ugs. für: Lip-
˙ Hän|ger (eine Mantel-
gen; ˙([Brust]panzer); jmdn. in - penspalte)
˙
form; auch für: [Fahr- (in Wut) bringen Hass, der; -es; has|sen; hass-
zeug]anhänger) harn|trei|bend; der Tee wirkt - ˙er|füllt; häss|lich;
˙ ˙
Häss|lich-
Han|se, die; - (mittelalterl. ˙
Har|pu |ne, die; -, -n (Wurf- ˙
keit; Hass|lie|be ˙
˙nordd. Kaufmanns- u. Städ- speer für den [Wal]fisch- Hast, die;˙ -; has|ten; has|tig
tebund); Han|se|at, der; -en, fang) hä˙ t|scheln ˙ ˙
-en (Hansestädter); han|se- har|ren (geh. für: warten) hat|schi!, hat|zi! [auch: hat...]
a|tisch ha˙ rsch; Harsch, der; -[e]s (hart ¯
Häub|chen; ¯
Hau|be, die; -,˙ -n
Hän|se|lei; hän|seln (necken) ˙gefrorener ˙ Schnee); har- Hau|bit|ze, die; -, -n (Milit.:
Han|se|stadt;˙ han|se|städ|tisch schen (hart, krustig wer- ˙ ˙ u. Steilfeuergeschütz)
Flach-
˙
Hans|wu ˙ hanß...],
rst [auch: den); der Schnee harscht Hauch, der; -[e]s, (selten:) -e;
˙
der; -[e]s, ˙ auch:
-e (scherzh. hart; härter, härteste; hart auf hauch|dünn; hau|chen;
...würste) ˙hart; ein hart gebrannter, hauch|za˙rt
Han|tel, die; -, -n (ein Sportge- (auch:) hartgebrannter Hau|de|gen (alter, erprobter
˙rät) Stein; das hart gekochte, Krieger)
han|tie|ren (umgehen mit ...) (auch:) hartgekochte Ei; Haue, die; - (ugs. für: Hiebe); -
ha|pern; es hapert (geht nicht Här|te, die; -, -n; Här|te aus- kriegen; hau|en; haute (für:
vonstatten; fehlt [an]) ˙
gleich, ...fall (der);˙ här|ten; ”mit dem Säbel, Schwert
Häpp|chen; Hap|pen, der; -s, -; sich -; hart|ge|brannt,˙ hart- schlagen, im Kampfe ver-
˙hap|pig (ugs.
˙ für: übertrie- ge|kocht; ˙ vgl. hart; Hart- wunden“ u. geh.: hieb), ge-
˙
ben) ˙
geld, das; -[e]s; hart|ge|sot- hauen (landsch.: gehaut); er
Hap|py|end [häpiänd], das; ten; -er Sünder; ha˙ rt|her|zig; hat ihm (auch: ihn) ins Ge-
˙ Hap|py
-[s], -s, (auch:) ˙ End, ˙
Hart|kä|se; hart|nä|ckig; sicht gehauen
das; --[s], --s (guter Aus- Ha˙ rt|nä|ckig|keit,
˙ die; - Häuf|chen; Hau|fen, der; -s, -;
gang) ˙ das; -es, -e (Stoffwech-
Harz, zuhauf; häu|fen; sich -; hau-
Här|chen (kleines Haar) selprodukt einiger Pflan- fen|wei|se; häu|fig; Häu|fig-
Hard|core [...kor], der; -s, -s zen); har|zen (Harz aus- keit, die; -, (selten:) -en
(besonders harte u. aggres- scheiden) Haupt, das; -[e]s, Häupter;
sive Richtung der Rockmu- Hasch, das; -s (ugs. für: Ha- haupt|amt|lich; Haupt bahn-
sik); Hard|rock [ha rd-], der; - ˙schisch) hof (Abk.: Hbf.), ...be|ruf;
[s], (auch:) ˙Hard Rock, der; - Ha|schee, das; -s, -s (Gericht haupt|be|ruf|lich; Haupt|dar-
-[s] (laute Rockmusik); aus feinem Hackfleisch) stel|ler; Haup|tes|län|ge; um
Hard|ware [ha rd uä r], die; -, 1 ha|schen (fangen) -; Haupt fach, ...film, ...ge-
˙
754 Wörterverzeichnis
bäu|de; Häupt|ling; Haupt- Kleid; Haut far|be, ...krank- hei!; heia|po|peia!, eia|po-
mann (Mehrz. ...leute), heit; ...krem, ...kre|me; vgl. peia!
...per|son, ...rol|le, ...sa|che; Hautcreme; haut nah, 1 Hei|de, der; -n, -n (Nicht-
haupt|säch|lich; Haupt satz, ...scho|nend, ...sym|pa- christ; auch für: Religionslo-
...schu|le, ...stadt (Abk.: thisch; Haut|trans|plan|ta- ser)
Hptst.), ...stra|ße, ...teil tion 2 Hei|de, die; -, -n (sandiges,
(der); Haupt- und Staats|ak- Ha|xe, die; -, -n (südd. für: unbebautes Land; Heide-
ti|on; Haupt|ver|kehrs|stra- ˙Hachse) kraut); Hei|de|kraut, das;
ße; Haupt ver|samm|lung, Ha|zi|en|da, die; -, -s (auch -[e]s; Hei|del|bee|re
...wort (Mehrz. ...wörter) ˙ südamerik. Farm)
...den; Hei|den|tum, das; -s
hau ruck!, ho ruck!; Hau|ruck, he!; heda! hei|di! [auch: haidi] (nordd.
˙
das;˙ -s; mit einem kräfti-˙ Hea|ring [hiring], das; -[s], -s für:¯ lustig!; schnell!)
gen - ¯ Anhörung)
(öffentliche heid|nisch
Haus, das; -es, Häuser; Haus Hea|vy Me|tal [häwimät (e)l], Heid|schnu|cke, die; -, -n (eine
halten, (auch:) haushalten ˙
das; - -[s] (Variante ˙des Schafrasse)
(vgl. haushalten); außer Hardrocks) hei|kel (schwierig; landsch.
Haus; nach Hause, (auch:) Heb|am|me, die; -, -n auch für: wählerisch [beim
nachhause; zu Hause, He|bel, der; -s, -; He|bel arm, Essen])
(auch:) zuhause; von zu ...griff; he|ben; hob, geho- heil; Heil, das; -[e]s; Ski -!;
Hause, (auch:) von zuhause ben Hei|land, der; -[e]s, -e; Heil-
[aus]; Haus an|ge|stell|te, he|brä|isch; -e Schrift an|stalt; heil|bar; Heil|butt
...ar|beit, ...arzt, ...auf|ga- He|chel, die; -, -n; he|cheln (ein Fisch); hei|len; Heil|er-
be; haus|ba|cken (bieder); He˙ cht, der; -[e]s, -e;˙hech|ten de; heil|froh; Heil|gym|nas-
Haus bau (Mehrz. ...bauten), ˙(ugs. für: einen Hechtsprung
˙ tik; hei|lig (Abk.: hl.); das
...be|set|zer (jmd., der wi- machen); Hecht|sprung heilige Abendmahl; der hei-
derrechtlich in ein leer ste- Heck, das; -[e]s, ˙ -e od. -s (hin- lige, (auch:) Heilige Krieg;
hendes Haus einzieht), ˙terster Teil eines Schiffes der Heilige Abend; die Hei-
...be|set|zung, ...be|sit|zer, o. Ä.); Heck|an|trieb; He|cke, lige Schrift; der Heilige
...be|woh|ner; Häus|chen; die; -, -n;˙ He|cken|ro|se˙ Stuhl; Hei|lig|abend; Hei|li-
hau|sen; Häu|ser block Heck|meck, der; ˙ -s (ugs. für: ge, der u. die; -n, -n; hei|li-
(Mehrz. ...blocks), ...meer; ˙Geschwätz; unnötige Um- gen; Hei|li|gen bild,
Haus flur (der), ...frau; haus- stände) ...schein; Hei|lig|geist|kir-
ge|macht; -e Nudeln; Haus- Heck|mo|tor che; hei|lig|hal|ten (feiern);
halt, der; -[e]s, -e; haus|hal- he˙ |da! (veraltend) den Sonntag -; Hei|lig|keit,
ten; er haushaltet (veral- Heer, das; -[e]s, -e; Hee- die; -; Seine - (der Papst);
tend); Haus hal|ten, (auch:) res be|richt, ...lei|tung, hei|lig|spre|chen (zum od.
haus|hal|ten; du hältst ...zug, Heer|zug; Heer füh- zur Heiligen erklären); Hei-
Haus; du hast Haus gehal- rer, ...la|ger (Mehrz. ...la- lig|tum; heil|kräf|tig; Heil-
ten, (auch:) hausgehalten; ger), ...zug; Hee|res|zug kun|de, die; -, -n; heil|kun-
Haus|häl|te|rin; Haus|halt[s]- He|fe, die; -, -n; He|fe ku|chen, dig; heil|los; Heil mit|tel,
plan; Haus|herr; haus|hoch; ...teig ...pflan|ze, ...prak|ti|ker;
hau|sie|ren; Hau|sie|rer; Heft, das; -[e]s, -e; hef|ten; ge- heil|sam; Heils|ar|mee, die;
Häus|ler (Dorfbewohner, der ˙heftet (Abk.: geh.);˙ Hef|ter -; Hei|lung; Hei|lungs|pro-
ein kleines Haus ohne Land (Mappe zum Abheften) ˙ zess; Heil|ver|fah|ren
besitzt); häus|lich; Haus|ma- hef|tig; Hef|tig|keit Heim, das; -[e]s, -e; Heim|ar-
cher art (die; -; nach -), He˙ ft klam|mer,
˙ ...pflas|ter beit; Hei|mat, die; -, (sel-
...wurst; Haus|manns|kost; ˙
He|ge, die; - (Pflege u. Schutz ten:) -en; Hei|mat dich|ter,
Haus mar|ke, ...num|mer, des Wildes) ...film, ...ha|fen, ...kun|de
...putz, ...rat (der; -[e]s), He|ge|mo|nie, die; -, ...ien (die; -), ...land (Mehrz.
...schuh, ...stand (der; -[e]s), ¯
([staatliche] Vorherrschaft) ...länder); hei|mat|lich; hei-
...tier, ...tür, ...wirt he|gen mat|los; Hei|mat stadt,
Haut, die; -, Häute; zum Hehl, das (auch: der); nur in: ...ver|trie|be|ne; heim|be-
Aus-der-Haut-Fahren; Haut- kein (auch: keinen) - daraus ge|ben, sich; heim|be|glei-
arzt, ...aus|schlag; Häut- machen (etw. verbergen); ten; heim|brin|gen; Heim-
chen; Haut|creme, (auch:) heh|len; Heh|ler; Heh|le|rei chen (eine Grille); hei|me|lig
Haut|krem, Haut|kre|me; hehr (geh. für: erhaben; heilig) (anheimelnd); heim|fah|ren;
häu|ten; sich -; haut|eng; -es Heim|fahrt; heim|füh|ren;
A–Z 755
Heim|gang, der; -[e]s; heim- nennen; befehlen); hieß, ge- Tag; hell|li|la; hell|lo|dernd;
ge|gan|gen (verhüllend für: heißen ˙ hell|se|hen
vgl. hell; ˙ (nur in
gestorben); heim|ge|hen; heiß|er|sehnt, heiß|ge|liebt; der Grundform˙ gebr.); Hell-
hei|misch; Heim|kehr, die; -; vgl. heiß; Heiß|hun|ger; ˙
se|her; hell|strah|lend; vgl.
heim|keh|ren; Heim|keh|rer; heiß|hung|rig; heiß|ma|chen; ˙
hell; hell|wach
Heim|lei|ter, der; heim- jmdm. die Hölle - (ugs. für: ˙ -[e]s, - e (Kopf-
Helm, der;
leuch|ten; jmdm. - (ugs. für: jmdm. heftig zusetzen); vgl. ˙schutz; Turmdach)
derb abfertigen); heim|lich; auch heiß; Heiß|man|gel, hem!, hm!; hem, hem!, hm,
er hat es heimlich getan; die; heiß|um|strit|ten; vgl. ˙hm! ˙ ˙
Heim|lich|keit; Heim|lich|tu- heiß Hemd, das; -[e]s, -en; Hemd-
er; heim|lich|tun (geheim- hei|ter; Hei|ter|keit, die; -; Hei- ˙blu|se; Hem|den knopf,
˙
nisvoll tun); Heim mann- ter|keits|er|folg ˙ für: Kleinkind
...matz (ugs.
schaft (Sportspr.), ...reise; hei|zen; Hei|zer; Heiz gas, im Hemd); Hemds|är|mel
heim rei|sen, ...su|chen (er ...kis|sen, ...kör|per, ...öl; ˙ in -n;
(meist Mehrz.);
wurde vom Unglück schwer Hei|zung hemds|är|me|lig
heimgesucht); Heim|su- Hek|t|ar [auch: häk...], das ˙
He|mi|sphä |re, die; -, -n
chung; Heim|tü|cke; heim- (auch: der); -s, ˙-e (100 Ar; ([Erd]halbkugel)
tü|ckisch; Heim weg (der; Zeichen: ha) hem|men; Hemm|nis, das;
-[e]s), ...weh; (das; -s); Hek|tik, die; - (fieberhafte ˙-ses, -se; He
˙ mm schuh,
heim|weh|krank; Heim|wer- ˙Aufregung, nervöses Ge- ...schwel|le˙ (bes. Psych.);
ker (jmd., der handwerkli- triebe); hek|tisch (fieberhaft, Hem|mung; hem|mungs|los
che Arbeiten zu Hause aufgeregt)˙ ˙
Hen|del, das; -s,˙ -n (südd., ös-
selbst macht; Bastler); heim- hek|to|gra|phie|ren, (auch:) ˙terr. für: [junges] Huhn;
zah|len; jmdm. etwas - hek|to|gra|fie|ren (verviel- Brathuhn)
Hei|ni, der; -s, -s (ugs. für: ein- fältigen); Hek|to|li|ter [auch: Hengst, der; -es, -e
fältiger Mensch); ein doo- ¯
häk...] (100 l; Zeichen: hl) He˙ n|kel, der; -s, -; Hen|kel|krug
fer - ˙
he|lau! (Karnevalsruf) he˙ n|ken (veraltend für:
˙ durch
Hein|zel|männ|chen (hilfrei- Held, der; -en, -en; hel|den- ˙den Strang hinrichten)
cher Hausgeist) ˙haft; Hel|den mut, ˙...tat, Hen|ker; Hen|kers beil, ...mahl[-
Hei|rat, die; -, -en; hei|ra|ten; ˙ l|den|tum, das; -s;
...tod; He ˙zeit] (letzte
˙ Mahlzeit)
Hei|rats an|trag, ...an|zei- Hel|din ˙ Hen|na, die od. das; -[s] (rot-
ge, ...schwind|ler, ...ur|kun- ˙
hel|fen; half, geholfen; sich zu ˙gelber Farbstoff)
de, ...ver|mitt|ler ˙- wissen; Hel|fer; Hel|fe|rin; Hen|ne, die; -, -n
hei|sa!, hei|ßa! ˙
Hel|fers|hel|fer ˙ ˙
He|pa|ti |tis, die; -, ...itiden
hei|schen (geh. für: fordern) ˙ |p|ter, der; -s, - (Hub-
He|li|ko ¯ Leberentzündung)
(Med.: ¯
hei|ser; Hei|ser|keit, die; -, ˙
schrauber) her (Bewegung auf den Spre-
(selten:) -en He|li|um, das; -s (chem. Ele- chenden zu); her zu mir!;
heiß; -er, -este; am -esten; das ment, Edelgas; Zeichen: He) hin und her; das muss schon
Wasser heiß machen, hell; ein hell leuchtender, lange her sein, ist lange her
(auch:) heißmachen; ein ˙(auch:) hellleuchtender, hell gewesen; vgl. hin
heißes Eisen (ugs. für: eine strahlender, (auch:) hell- he|r|ab; he|r|ab|hän|gen; he|r-
schwierige Angelegenheit); strahlender Stern; hell lo- ˙
ab|las|sen; ˙sich -; he|r|ab-
heißer Draht (telefon. Di- dernde, (auch:) helllodernde ˙
las|send; ˙
He|r|ab|las|sung;
rektverbindung für schnelle Flammen; hell|auf; - begeis- he|r|ab|se|hen;˙ auf jmdn. -;
Entscheidungen); ein heiß ˙ ...blond,
tert; hell blau, he|r|a˙ b|set|zen; He|r|ab|set-
begehrter, (auch:) heißbe- ˙
...dun|kel; hel|le (landsch. zung;˙ he|r|ab|wür|di|gen;˙
gehrter Artikel; der heiß er- ˙
für: aufgeweckt, gewitzt) ˙
He|r|ab|wür|di|gung
sehnte, (auch:) heißersehnte 1 Hel|le, die; - (Helligkeit) he|r|an;˙ he|r|an|bil|den; he|r-
Urlaub; ein heiß geliebtes, ˙
2 Hel|le, das; -n, -n (ugs. für: ˙
an|fah|ren; ˙he|r|an|ma|chen,
(auch:) heißgeliebtes Mäd- ˙ Glas] helles Bier);
[ein ˙sich (ugs. für: sich˙ [mit einer
chen; eine heiß umstrittene, 3 Helle bestimmten Absicht] nä-
(auch:) heißumstrittene Hel|ler, der; -s, - (ehem. dt. hern; beginnen); he|r|an|rei-
Frage ˙Münze); auf - u. Pfennig ˙
fen (allmählich reif werden);
hei|ßa!, hei|sa!; hei|ßas|sa! hell|hö|rig (schalldurchlässig); he|r|an|ta|s|ten, sich; he|r-
heiß|be|gehrt; vgl. heiß; Heiß- ˙- (stutzig) werden; Hel|lig- ˙
an|wach|sen; He|r|an|wach-
be|hand|lung; heiß|blü|tig ˙
keit, die; -; hell|leuch|tend; ˙
sen|de, der u. die; ˙-n, -n; he-
hei|ßen (einen Namen tragen; ˙
vgl. hell; hell|licht; es ist -er r|an|wa|gen, sich
˙ ˙
756 Wörterverzeichnis
hergezogen (ugs. für: hat He|xe, die; -, -n; he|xen; He- die; - - (originalgetreue Wie-
schlecht von ihm gespro- ˙xen jagd, ...kes|sel,
˙ ˙
...meis- dergabe bei Schallplatten u.
chen) ter, ...schuss, ...tanz, ...ver- elektroakustischen Geräten;
her|zig; Herz in|farkt, ...kam- bren|nung; He|xer; He|xe|rei Abk.: Hi-Fi); High So|ci|e|ty
˙mer, ...kir|sche;
˙ Herz|klap- Hi|bis|kus, der; ˙-, ...ken (Ei- [hai e ai eti], die; - - (vor-
˙
pen|feh|ler; Herz|klop|fen, ˙
bisch) nehme Gesellschaft); High-
˙
das; -s; herz|krank; Herz- Hick|hack, der u. das; -s, -s tech [haitäk], das; -[s],
˙
kranz|ge|fäß; ˙ aufs,
herz|lich; ˙ (ugs. für: nutzlose Streiterei) (auch:) die;˙ -, (Spitzentech-
˙
auf das Herzlichste, (auch:) Hid|schad; vgl. Hadsch nologie)
herzlichste; Herz|lich|keit; ˙
Hieb, der; -[e]s, -e; hieb|fest; Hil|fe, die; -, -n; die Erste,
˙
herz|los; Herz|lo|sig|keit; hieb- und stichfest ˙ (auch:) erste Hilfe (bei Ver-
He˙ rz mas|sa|ge,
˙ ...mit|tel, hier; - und da; ich möchte letzungen usw.); - leisten,
˙
...mus|kel gerne hier (an dieser Stelle) suchen; zu - kommen; sich
Her|zog, der; -[e]s, ...zöge bleiben; hier sein (zugegen Hilfe suchend, (auch:) hilfe-
˙(auch: -e); Her|zo|gin; Her- sein); hie|ran [auch: hiran, hi- suchend umschauen; Hil-
zog|tum ˙ ˙ ran] ˙ ˙ ¯ fe leis|tung, ...ruf, ...stel-˙
Herz pa|ti|ent, ...schlag; Herz- Hi|e|r|ar|chie [hi-er...], die; -, lung; hil|fe|su|chend; vgl.
˙schritt|ma|cher; Herz|schwä-˙ ...ien (Rangordnung) Hilfe; hi˙ lf|los; Hilf|lo|sig-
che; herz|stär|kend;˙ ¯
hie|r|auf [auch: hirauf, hirauf]; keit, die;˙ -; hilf|reich
˙ (geh.);
˙
Herz still|stand, ...trans- hie|r|aus [auch: hiraus,¯ hi- Hilfs|ar|bei|ter;˙ hilfs|be|reit;
˙
plan|ta|ti|on raus]; hier|be|hal|ten; hier- ¯ Hi˙ lfs be|reit|schaft ˙ (die; -),
her|zu (geh.) bei [auch: hirbai, hirbai]; ˙
...kraft (die), ...mit|tel,
Herz|ver|pflan|zung; herz|zer- ¯ hier-
hier|blei|ben; vgl. hier; ...schu|le, ...zeit|wort
˙rei|ßend ˙ durch [auch: hirdurch, hir- Him|bee|re; Him|beer geist
he|te|ro|gen (anders geartet, ˙
durch]; ˙
hier|für [auch: ¯ r,
hirfü ˙ (der; -[e]s; ein
˙ Obst-
ungleichartig, fremdstoffig); hirfür] schnaps), ...saft (der; -[e]s)
He|te|ro|se|xu|a|li|tät, die; - ¯ r [auch: hirher, hirher];
hier|he Him|mel, der; -s, -; um [des] -s
(auf das andere Geschlecht ¯
hier|her ge|hö|rend, (auch:) ˙ willen; him|mel|angst; es ist
gerichtetes sexuelles Emp- hier|her|ge|hö|rend; hier|her ˙ ˙
mir -; Him|mel|bett; him-
finden); he|te|ro|se|xu|ell ge|hö|rig; hier|her|kom|men; ˙
mel|blau; Him|mel|don|ner-˙
Het|ze, die; -, -n; het|zen;˙ Het- hier|hin [auch: hirhin, wet|ter!; Hi˙m|mel|fahrt˙
˙zer; Het|ze|rei; He
˙ tz jagd,˙ hirhin]; ˙ hirin,
˙ hie|rin [auch: ˙
(christl. ˙ him|mel|hoch;
Rel.);
...re|de ˙ ¯ ˙ ˙
hirin]; hier|las|sen (zurück- Him|mel|reich; hi ˙ m|mel-
Heu, das; -[e]s; Heu|bo|den ¯
lassen); du sollst das Buch ˙
schrei|end; ˙
Him|mels kör-
Heu|che|lei; heu|cheln; Heuch- hierlassen; hier|mit [auch: ˙ Him|mel[s]-
per, ...rich|tung;
ler; Heuch|le|rin; heuch|le- hiermit, hirmit] ˙ schlüs|sel, der (auch:˙ das;
risch; Heuch|ler|mie|ne Hi|e|ro|gly ¯ die; -, -n (Bil-
˙ |phe, Schlüsselblume); Him-
heu|er (südd., österr., schweiz. derschriftzeichen; scherzh. ˙ him-
mel[s]|stür|mer (geh.);
für: in diesem Jahr) für: schwer entzifferbare ˙
mel|wärts; himm|lisch; -ste
Heu|er, die; -, -n (Lohn eines Schriftzeichen) hin (Bewegung˙ vom Sprechen-
Seemanns; Anmusterungs- hier sein; vgl. hier; Hier|sein, ˙ den weg); bis zur Mauer hin;
vertrag) das; -s; hie|r|ü|ber [auch: hin sein
Heu ern|te, ...fie|ber (das; -s), hirüb er, hirüb er]; hie[r] und hi|n|ab; hi|n|ab fah|ren,
...ga|bel da; hier|vo¯ n [auch: hirfon, ˙
...stei|gen,˙ ...stür|zen
Heul|bo|je (Seewesen: Boje ˙
hirfon]; hier|zu ˙ ,
[auch: hirzu (sich -)
mit eingebauter Sirene); hi¯rzu]; hier|zu|lan|de, hin|ar|bei|ten; auf eine Sache -
heu|len; Heu|ler; Heul- ¯
(auch:) ˙
hier zu Lan|de ˙
hi|n|auf; hi|n|auf ge|hen,
krampf, ...su|se (Schimpf- hie|sig; Hie|si|ge, der u. die; ...klet|tern, ...rei|chen,
wort) -n, -n ...stei|gen, ...zie|hen (sich -)
Heu|ri|ge, der; -n, -n (bes. ös- hie|ven [...f en] (Seemannsspr. hi|n|aus; über ein bestimmtes
terr. für: junger Wein) u. ugs. für: eine Last hoch- Alter hinaus sein; hi|n-
Heu schnup|fen, ...schre|cke, ziehen; heben) aus beu|gen (sich), ...ekeln
die; -, -n (ein Insekt) Hi-Fi [haifi] = High Fidelity (ugs.), ...fah|ren, ...ge|hen,
heu|te; - Abend, Nacht; die high [hai] (ugs. für: in gehobe- ...kom|pli|men|tie|ren,
Frau von -; Heu|te, das; - ner Stimmung [nach dem ...lau|fen (aufs Gleiche -),
(die Gegenwart); heu|tig; Genuss von Rauschgift]); ...schmei|ßen (ugs.); hi|n|aus
heut|zu|ta|ge High Fi|de|li|ty [haifidäliti], sein; vgl. hinaus; hi|n-
˙
758 Wörterverzeichnis
hoch
höher, höchst II. Schreibung in Verbindung mit Adjektiven und
Partizipien:
I. Schreibung in Verbindung mit Verben: Getrennt- oder Zusammenschreibung:
Getrenntschreibung: ein hoch begabtes, (auch:) hochbegabtes Kind
hoch sein eine hoch bezahlte, (auch:) hochbezahlte Stelle
hoch hergehen eine hoch dotierte, (auch:) hochdotierte
Getrennt- oder Zusammenschreibung: Auszeichnung
der Drache kann (sehr) hoch fliegen eine hoch geehrte, (auch:) hochgeehrte
jmdn. hoch achten, (auch:) hochachten Persönlichkeit
den Mitarbeiter hoch schätzen, (auch:) ein hoch qualifizierter, (auch:) hochqualifizierter
hochschätzen Mitarbeiter
Zusammenschreibung: Zusammenschreibung:
sich hocharbeiten hocherfreut sein
(vor Schreck) hochfahren hochfliegende Pläne
hochfliegen (nach oben fliegen) ein hochgeschlossener Pullover
hochkommen (nach oben kommen) hochgesteckte Haare, Ziele
die Haare, die Ziele hochstecken hochprozentiger Alkohol
hoch|ste|cken; das Haar, seine Priester; vgl. Hohepriester; hol|über! (Ruf an den Fähr-
Ziele -; hoch|ste|hend; eine Hö|he, die; -, -n mann)
-e Persönlichkeit Ho|heit; Ho|heits ge|biet, Ho|lun|der, der; -s, - (ein
höchs|tens; Höchst fall (nur ...ge|wäs|ser (Mehrz.) ˙
Strauch); Ho|lun|der|bee|re
in: im -), ...form, ...ge- Hö|hen an|ga|be, ...flug, ˙
Holz, das; -es, Hölzer; Holz
schwin|dig|keit, ...gren|ze ...krank|heit, ...la|ge, ...luft ˙verarbeitendes, (auch:) holz-
Hoch|stim|mung (die; -), ...mes|ser (der), verarbeitendes Gewerbe;
Höchst leis|tung, ...maß (das) ...son|ne (als Y : Ultravio- Holz ap|fel, ...bein, ...blas-
höchst|per|sön|lich lettlampe) ˙
in|s|tru|ment, ...bo|den; hol-
höchst|wahr|schein|lich Ho|he|pries|ter, Ho|he Pries- zen; höl|zern; Holz|fäl|ler; ˙
hoch|tou|rig [...tur...]; hoch|tra- ter, des Hohepriesters; bei ˙ -es Papier;
holz|frei; ˙ Holz-
bend; hoch|trei|ben Beugung des ersten Be- ham|mer|me|tho|de (plumpe˙
hoch|ver|ehrt; Hoch ver|rat, standteils getrennt geschrie- Art u. Weise); Holz|haus;
...ver|rä|ter; hoch|ver|zins- ben; vgl. hohe ˙ ...koh|le,
hol|zig; Holz klotz,
lich (Bankw.) Hö|he|punkt ˙
...pflock, ˙
...scheit, ...schnit-
Hoch wald, ...was|ser (Mehrz. hö|her; -e Gewalt; hö|her|ge- zer, ...schuh, ...sta|pel,
...wasser); hoch|wer|fen; stellt; eine -e Person; hö- ...stoß; holzver|ar|bei|tend;
hoch|wer|tig; hoch|will|kom- her|stu|fen (auf eine höhere vgl. Holz; ˙holz|ver|klei|det;
men; hoch|wirk|sam; hoch- Stufe bringen); eine Beam- ˙
Holz weg, ...wol|le (die; -),
wohl|ge|bo|ren (veralt.); tin - ˙
...wurm
Hoch|wür|den hohl; Höh|le, die; -, -n; Höh- Ho|mo, der; -s, -s (ugs. für: Ho-
1 Hoch|zeit (Feier der Ehe- len bär, ...be|woh|ner, mosexueller)
˙
schließung); goldene -; ...for|scher, ...ma|le|rei, ho|mo|fon usw.; vgl. homo-
(glänzender Hö-
2 Hoch|zeit ...mensch; Hohl kör|per, phon usw.
hepunkt, Hochstand); Hoch- ...ku|gel, ...maß (das), ho|mo|gen (gleichartig, gleich-
zeits fei|er, ...ge|schenk,˙ ...raum, ...saum, ...spie|gel; mäßig zusammengesetzt)
...rei|se, ...tag; hoch|zie|hen hohl|wan|gig; Hohl|weg Ho|möo|pa|thie, die; - (ein
Ho|cke, die; -, -n (eine Turn- Hohn, der; -[e]s; Hohn lachen, Heilverfahren); ho|möo|pa-
˙übung); ho|cken; sich -; Ho- (auch:) hohnlachen; Hohn thisch
˙
cker (Schemel) ˙ sprechen, (auch:) hohnspre- ho|mo|phil (homosexuell); Ho-
Hö|cker, der; -s, - (Buckel) chen; höh|nen; höh|nisch; ¯ die; - (Homose-
mo|phi|lie,
˙
Ho|ckey [hoki], das; -s (eine hohn|la|chen; ich hohnla- xualität)
Sportart)˙ che; vgl. Hohn; hohn|spre- ho|mo|phon, (auch:) ho|mo-
Ho|de, der; -n, -n od. die; -, -n chen; vgl. Hohn fon; Ho|mo|pho|nie, (auch:)
u. Ho|den, der; -s, - (m. hö|kern Ho|mo|fo|nie; die; - (Kom-
Keimdrüse) Ho|kus|po|kus, der; - positionsstil mit nur einer
Hof, der; -[e]s, Höfe; Hof hal- hold führenden Melodiestimme)
ten, ich halte Hof; Hof|da- ho˙ |len (abholen); etwas - las- Ho|mo sa|pi|ens [- ...pi-än ],
me; hof|fä|hig sen der; - - (wissenschaftl. Bez.
hof|fen; hof|fent|lich; Hoff- Höl|le, die; -, (selten:) -n; Höl- für den Menschen)
˙nung; ho˙ ff|nungs|los; ˙Hoff- ˙len angst, ...fahrt, ...lärm,˙ Ho|mo|se|xu|a|li|tät, die;
˙
nungs|lo|sig|keit, die; -; ˙ ...ma|schi|ne, ...spek|ta|kel; (gleichgeschlechtliche
Hoff|nungs|schim|mer; hoff- höl|lisch Liebe); ho|mo|se|xu|ell
˙
nungs|voll ˙ ˙ der; -[e]s, -e (Griff-
Holm, ˙
Ho|nig, der; -s, (für: Honigsor-
Hof hal|ten; vgl. Hof; ho|fie- ˙stange des Barrens, Längs- ten Mehrz.:) -e; Ho|nig bie-
ren (den Hof machen); hö- stange der Leiter) ne, ...ku|chen; ho|nig|süß
fisch; Hof|knicks Ho|lo|caust [auch: hol ecåst], Ho|no|rar, das; -s, -e (Vergü-
höf|lich; Höf|lich|keit; Höf|lich- ˙
der; -[s], -s (Massenvernich- tung [für Arbeitsleistung in
keits be|such, ...flos|kel tung, bes. der Juden in der freien Berufen]); Ho|no|rar-
Hof narr, ...rat (Mehrz. ...räte), Zeit des Nationalsozialis- pro|fes|sor; ho|no|rie|ren
...staat (der; -s) mus) (bezahlen; vergüten)
Hof tor (das), ...tür hol|pern; holp|rig; Holp|rig- Hoo|li|gan [hulig en], der; -s, -s
ho|he; die hohe, (auch:) Hohe ˙keit ˙ ˙ (Randalierer, bes. bei Mas-
Schule (Reiten); das Hohe Hols|ter, das; -s, - (Pistolen-, senveranstaltungen)
Haus (Parlament); die Hohe ˙Revolvertasche) Hop|fen, der; -s, - (eine Klet-
Tatra; der Hohe Priester, des hol|ter|die|pol|ter! (ugs.) ˙terpflanze; Bierzusatz)
Hohen Priesters, ein Hoher ˙ hop|peln; hopp|hopp!; hopp-
˙ ˙ ˙
A–Z 761
[Leit-, Grund]gedanke; Ein- Iko|ne, die; -, -n (Kultbild der biss hal|le, ...stand, (auch:)
fall, Plan); eine - (auch für: Ostkirche) Im|biss-Stand, Imbissstu|be,
ein bisschen); ide|ell (nur il|le|gal [auch: ...al] (gesetz- ˙
(auch:) Im|biss-Stu|be
gedacht, geistig); ide˙ |en los, ˙ widrig); Il|le|ga|li|tät [auch: ˙
im Ein|zel|nen
...reich; Ide|en|welt il...], die; -, -en; il|le|gi|tim im Fall od. Fal|le[,] dass
Iden|ti|fi|ka|ti|on [...zion], die; ˙[auch: ...im] (unrechtmäßig;
˙ ˙ n|de; ˙- - genommen
im Gru
-, -en (Gleichsetzung, Fest- ¯
unehelich); Il|le|gi|ti|mi|tät ˙
Imi|ta|ti|on [...zion], die; -, -en
stellung der Identität); iden- [auch: il...], die; - ([minderwertige] Nachah-
ti|fi|zie|ren (einander gleich- il|lo|y|al ˙[iloajal, auch: ...al] mung); imi|tie|ren; imi|tiert
setzen; genau wiedererken- ˙ untreu; Verein-
(unredlich, (nachgeahmt, unecht)
nen); sich -; iden|tisch ([ein barungen nicht einhaltend); im Jah|re (Abk.: i. J.)
und] derselbe;˙ übereinstim- Il|lo|ya|li|tät [auch: il...], Im|ker, der; -s, - (Bienenzüch-
mend; völlig gleich); Iden|ti- die; - ˙ ˙ ter); Im|ke|rei (Bienenzucht;
tät, die; -, -en (völlige il|lu|mi|nie|ren (festlich er- Bienenzüchterei)
Gleichheit) leuchten; bunt ausmalen); Im|ma|t|ri|ku|la|ti|on [...zion],
Ideo|lo|gie, die; -, ...ien (Sys- Il|lu|mi|nie|rung, die; -, -en die; -, -en (Einschreibung an
tem von Weltanschauun-¯ (Festbeleuchtung) einer Hochschule; schweiz.
gen, [polit.] Grundeinstel- Il|lu|si|on, die; -, -en (Wunsch- auch für amtl. Zulassung ei-
lungen u. Wertungen); ide- vorstellungen; Wahn, Sin- nes Kraftfahrzeugs); im|ma-
o|lo|gisch nestäuschung); il|lu|si|ons- t|ri|ku|lie|ren
Idi|ot, der; -en, -en; idi|o|ten- los; il|lu|so|risch (trügerisch) im|mens (unermesslich [groß])
haft; Idi|o|ten|hü|gel (ugs. Il|lus|t|ra|ti|on [...zion], die; -, ˙ - wieder; für -; der im-
im|mer;
scherzh. für: Hügel, an dem -en (Erläuterung, Bildbei- ˙ mer währende, (auch:) im-
sich Anfänger im Skifahren gabe, Bebilderung); Il|lus|t- merwährende Kalender; im-
üben); idi|o|ten|si|cher (ugs. ra|tor, der; -s, ...oren mer|dar (veraltend); im|mer-
für: so, dass niemand etwas (Künstler, der ein Buch mit ˙
fort; im|mer|grün; Im|mer-
falsch machen kann); idi|o- Bildern schmückt); il|lus|t- ˙ ˙
grün, das; -s, -e (eine˙
tisch rie|ren ([durch Bilder] erläu- Pflanze); im|mer|hin; im-
Idol, das; -s, -e (Publikums- tern; [ein Buch] bebildern); ˙
mer|wäh|rend; vgl.˙ immer;
˙
liebling, Schwarm; Götzen- il|lus|t|riert; Il|lus|t|rier|te, im|mer|zu (fortwährend)
bild; Abgott) die; -n, - ˙
Im|mi|g|ra nt, der; -en, -en
Idyll, das; -s, -e (Bereich, Zu- Il|tis, der; Iltisses, Iltisse (ein ˙
(Einwanderer); Im|mi|g|ran-
˙
stand eines friedl. und einfa- ˙ Raubtier; Pelz desselben) tin; Im|mi|g|ra|ti|on, die; ˙-,
chen, meist ländl. Lebens); im (in dem); - Grunde [genom- ˙
-en; im|mi|g|rie|ren
Idyl|le, die; -, -n (Schilde- ˙ men] Im|mis|si|on, die; -, -en (Ein-
rung˙ eines Idylls in Literatur IM = inoffizieller Mitarbeiter wirkung von Verunreinigun-
u. Kunst; auch svw. Idyll); (des Staatssicherheitsdiens- gen, Lärm o. Ä. auf Lebewe-
idyl|lisch (das Idyll betref- tes der ehem. DDR) sen); Im|mis|si|ons|schutz
˙ ländlich; friedlich; ein-
fend; Image [imidsch], das; -[s], -s Im|mo|bi|lie [...i e], die; -, -n
fach) ˙
[...dschschis] (Vorstellung, ¯
(Grundstücke, Grundbe-
Igel, der; -s, -; Igel|fisch Bild von jmdm. od. etw. [in sitz); Im|mo|bi|li|en|händ|ler
¯ t|ti|gitt!
igi ¯ der öffentlichen Meinung]); ¯
im|mun (unempfänglich [für
˙ der od. das; -s, -s (runde
Ig|lu, Image|pfle|ge; ima|gi|när Krankheit]; unter Rechts-
¯ Schneehütte der Eskimos) (nur in der Vorstellung be- schutz stehend; unempfind-
Ig|no|rant, der; -en, -en stehend; scheinbar) lich); im|mu|ni|sie|ren (un-
˙
(”Nichtwisser“; Dummkopf); im All|ge|mei|nen (Abk.: empfänglich machen [für
Ig|no|ranz, die; - (Unwissen- i. ˙Allg.) Krankheit]); Im|mu|ni|sie-
˙
heit, Dummheit); ig|no|rie- Imam, der; -s, -s u. -e (Vorbe- rung, die; -, -en; Im|mu|ni-
ren (nicht wissen [wollen], ter in der Moschee; Titel für tät, die; - (Unempfindlich-
absichtlich übersehen, nicht Gelehrte des Islams; Pro- keit gegenüber Krankheits-
beachten) phet u. religiöses Oberhaupt erregern; Persönlichkeits-
ihm; ihn; ih|nen1 der Schiiten)
i¯ hr1, 2,¯ ih|re,
¯ ihr; ihres, ihrem, im Auf|trag, im Auf|tra|ge 1
¯ ihren, ¯ ihrer;
¯ ih|re1, ih|ri|ge1 ; im Be|griff, im Be|grif|fe; Als Anrede (entsprechend
ih|rer|seits1 ; ¯ihres|glei|chen
¯ 1
; - - sein˙ ˙ ”Sie“) stets großgeschrieben.
¯ih|ret|we|gen¯ 1 ; ih|ret|wil- im Be|son|de|ren
2
In Briefen auch großgeschrie-
¯ 1 ; um -; ih|ri|ge
len ¯ 1 ˙ Im|biss,˙ der; -es, -e; Im- ben: Ihr.
¯ ˙ ˙
764 Wörterverzeichnis
schutz der Abgeordneten in Im|puls, der; -es, -e (Antrieb; in|di|rekt [auch: ...äkt] (mittel-
der Öffentlichkeit); Im|mun- ˙
Anregung; Stromstoß); im- ˙ bar; auf Umwegen); ˙ -e Rede
schwä|che; Im|mun|sys|tem pul|siv (einem Impuls fol- (Sprachw.: abhängige Rede)
im Nach|hi|n|ein (nachträglich, gend,¯ spontan) in|dis|kret [auch: ...kret] (nicht
hinterher) im|stan|de, (auch:) im Stan|de; ˙ verschwiegen; taktlos; zu-
Im|pe|ra|tiv [auch: ...tif], der; ˙
imstande, ˙
(auch:) im Stande dringlich); In|dis|kre|ti|on
¯ Be-
˙ -s, -e [...w e] (Sprachw.: sein [...zion, auch: in...], die; -,
fehlsform) im b|ri|gen ˙
-en (Vertrauensbruch; Takt-
Im|per|fekt [auch: ...fäkt], das; im Vo|r|aus [auch: - forau ] losigkeit)
˙ Ver-
˙ -s, -e (Sprachw.: erste 1in; ich gehe in den Garten; im in|dis|ku|ta|bel [auch: ...ab el]
gangenheit) ˙ (in dem); ins (in das) ˙ (nicht der Erörterung wert)
Im|pe|ri|a|lis|mus, der; - (das 2in; - sein (ugs. für: dazugehö- In|di|vi|du|a|lis|mus, der; -
˙ Großmächten
Streben von ˙ ren; zeitgemäß, modern (Anschauung, ˙ die dem Indi-
nach wirtschaftl., polit. u. sein) viduum den Vorrang vor der
milit. Vorherrschaft); Im|pe- In|an|griff|nah|me, die; -, -n Gemeinschaft gibt); In|di|vi-
ri|a|list, der; -en, -en; im|pe- In|a˙ n|spruch|nah|me, die; -, -n du|a|list, der; -en, -en; in|di-
ri|a|li˙||s|tisch; Im|pe|ri|um, ˙
In|au|gen|schein|nah|me, die; ˙ s|tisch (nur das In-
vi|du|a|li
das; ˙-s, ...ien [...i en] (Kaiser-, -, -n dividuum ˙ berücksichtigend;
Weltreich) in bar das Besondere, Eigentümli-
imp|fen; Impf|ling; Impf- In|be|griff, der; -[e]s, -e (abso- che betonend); in|di|vi|du|ell
˙ pflicht,˙ ...schein,˙ ...stoff; ˙ lute Verkörperung; Muster- (dem Individuum eigentüm- ˙
Imp|fung; Impf|zwang (der; beispiel); in|be|grif|fen lich; vereinzelt; besonders
˙
-[e]s) ˙ ˙
In|be|sitz|nah|me, die; -, -n geartet); In|di|vi|du|um, das;
im|po|nie|ren (Achtung einflö- ˙
In|be|trieb nah|me (die; -, -n), ¯ (Einzelwe-
-s, ...duen [...u en]
ßen, [großen] Eindruck ma- ...set|zung sen, einzelne Person; abwer-
chen) in Be|zug tend für: Kerl, Lump)
Im|port, der; -[e]s, -e (Ein- In|brunst, die; -; in|brüns|tig In|diz, das; -es, -ien [...i en]
˙ Im|por|teur [...tör],
fuhr); ˙
In|d|an|th|re ˙
nY, das; -s, -e ¯
(Anzeichen; Verdacht erre-
der; -s, -e ([Groß]händler, (licht- u. waschechter Farb- gender Umstand); In|di|zes
der Waren einführt); Im- stoff) (Mehrz. von: Index); ˙ In|di|zi-
port ge|schäft, ...han|del; in|dem; er diktierte den Brief, en be|weis (auf zwingenden ¯
˙
im|por|tie|ren indem (während) er im Zim- Verdachtsmomenten beru-
im|po|sant (eindrucksvoll; mer umherging hender Beweis), ...ket|te,
˙
großartig) in|des, in|des|sen ...pro|zess
im|po|tent [auch: ...tänt] (zum ˙ der; ˙ -[es], -e u. ...dizes,
In|dex, In|dok|t|ri|na|ti|on [...zion],
˙ Koitus, zur Zeugung ˙ nicht ˙ (auch:) ...dices [...ze ] (al- die; -, -en (massive [ideolo-
fähig); Im|po|tenz [auch: phabet. Namen-, Sachver- gische] Beeinflussung); in-
...tänz],˙ die; -, -en zeichnis; Liste verbotener dok|t|ri|nie|ren
˙
im|prä|g|nie|ren (mit einem Bücher; statistische Mess- in|dus|t|ri|a|li|sie|ren (Indus-
Schutzmittel [gegen Feuch- ziffer) trie ansiedeln, einführen);
tigkeit, Zerfall] durchträn- In|di|a|ner, der; -s, - (Angehö- In|dus|t|ri|a|li|sie|rung, die;
ken); Im|prä|g|nie|rung, die; riger der Urbevölkerung -; In|dus|t|rie, die; -, ...ien;
-, -en Amerikas); In|di|a|ner buch, ¯
In|dus|t|rie an|la|ge, ...be-
Im|pres|si|on, die; -, -en (Ein- ...ge|schich|te trieb, ...er|zeug|nis, ...ge-
druck; Empfindung; Sinnes- In|di|ces (Mehrz. von: Index); biet, ...ge|werk|schaft
wahrnehmung); Im|pres|si- ˙ vgl. Indizes (Abk.: IG), ...kauf|mann,
o|nis|mus, der; - (Kunstrich- In|dienst|stel|lung ...land, ...land|schaft; in-
tung ˙ der 2. Hälfte des in|dif|fe|rent [auch: ...änt] dus|t|ri|ell (die Industrie be-
19. Jh.s); Im|pres|si|o|nist, ˙ (gleichgültig; Chemie, ˙ Med.: treffend);˙ In|dus|t|ri|el|le,
der; -en, -en; im|pres|si|o˙ - neutral); In|dif|fe|renz, die; der; -n, -n (Inhaber[in] ˙ eines
nis|tisch -, en ˙ Industriebetriebes); In|dus|t-
˙
Im|pro|vi|sa|ti|on [...wisazion], In|di|ka|ti|on [...zion], die; -, rie ma|g|nat, ...pro|dukt,
die; -, -en (unvorbereitetes -en (Merkmal; Med.: Heil- ...staat, ...stadt, ...un|ter-
Handeln; aus dem Stegreif anzeige); In|di|ka|tiv [auch: neh|men, ...zweig
Dargebotenes); im|pro|vi- ...tif], der;˙ -s, -e [...w e] in|ei|n|an|der; ineinander ver-
sie|ren (etwas aus dem Steg- ¯
(Sprachw.: Wirklichkeits- ˙
schlungen sein; in|ei|n|an-
reif tun) form) ˙
der|flie|ßen; in|ei|n|an|der-
˙
A–Z 765
set|zung; In|kraft|tre|ten, in punc|to (hinsichtlich) der; -s, ...oren (jmd., der et-
˙
das; -s (eines Gesetzes) ˙ der (auch das); -s, -s
In|put, was inspiziert; Verwaltungs-
In|ku|ba|ti|ons|zeit [...zion...] ˙ (Wirtsch.: von außen bezo- beamter)
(Zeit von der Infektion bis gene u. im Betrieb einge- In|s|pi|ra|ti|on [...zion], die; -,
zum Ausbruch einer Krank- setzte Produktionsmittel; -en (Eingebung; Erleuch-
heit) EDV: Eingabe) tung); in|s|pi|rie|ren
In|land, das; -[e]s; In|land|eis; In|qui|si|ti|on [...zion], die; -, in|s|pi|zie|ren (prüfen); In|s|pi-
˙ In|län|der, der; In|län|de|rin;
˙ -en (mittelalterl. kath. Ket- zie|rung, die; -, -en
I˙ n|lands markt,˙ ...nach|fra- zergericht; strenge Untersu- In|s|tal|la|teur [...tör], der; -s,
˙ ...preis, ...rei|se
ge, chung); In|qui|si|tor, der; -s, -e (Handwerker für Installa-
In|lay [...le], das; -s, -s (aus ...oren (Richter ¯der Inquisi- tionen); In|s|tal|la|ti|on
˙ Metall od. Porzellan gegos- tion); in|qui|si|to|risch [...zion], die; -, -en (Einrich-
sene Zahnfüllung) ins (in das) tung, Einbau, Anlage, An-
In|lett, das; -[e]s, -e (Baum- I˙ n|sas|se, der; -n, -n schluss [von techn. Anla-
˙ wollstoff [für Federbetten u. ˙
ins|be|so n|de|re, ins|be|sond- gen]); in|s|tal|lie|ren
-kissen]) re ˙ ˙ in|stand, (auch:) in Stand; et-
in|lie|gend; In|lie|gen|de, das; In|schrift was ˙ instand, (auch:)˙ in
˙ -n ˙ ˙
In|se kt, das; -[e]s, -en; Insek- Stand halten, setzen
In|li|ner [inlain er], der; -s, - ˙ fressende, (auch:) in-
ten (schweiz.: stellen); ein Haus
˙
(Rollschuh mit schmalen, in sektenfressende Pflanzen; instand, (auch:) in Stand be-
einer Linie hintereinander In|sek|ten|be|kämp|fung; in- setzen (ugs. für: widerrecht-
angeordneten Rädchen) ˙
sek|ten|fres|send; vgl. In- lich besetzen u. wieder be-
in|mit|ten (geh.); als Verhält- ˙
sekt; In|sek|ten|fres|ser, wohnbar machen); In-
˙ mit Wesf.: - des Sees
nisw. ...stich, ...ver|til|gungs|mit- stand be|set|zer (ugs.); in-
in|ne|ha|ben tel; In|sek|ti|zid, das; -s, -e sta˙ nd hal|ten; vgl. instand;
i˙ n|nen; von, nach -; - und au- ¯
(Insekten tötendes Mittel) ˙ nd|hal|tung; In|stand-
In|sta
˙ ßen; In|nen an|ten|ne, ...ar- In|sel, die; -, -n; In|sel be|woh- ˙
hal|tungs|kos|ten, die ˙
˙ ...ar|chi|tek|tin,
chi|tekt, ˙ ner, ...grup|pe,˙ ...land (Mehrz.)
...ar|chi|tek|tur, ...auf|nah- (Mehrz. ...länder) in|stän|dig (eindringlich; fle-
me, ...aus|stat|tung, ...hof, In|se|rat, das; -[e]s, -e (An- ˙ hentlich); In|stän|dig|keit,
...le|ben, ...mi|nis|ter, ...mi- zeige [in Zeitungen usw.]); die; - ˙
nis|te|ri|um, ...po|li|tik; in- In|se|ra|ten|teil, der; In|se- in|stand set|zen; vgl. instand;
˙
nen|po|li|tisch; In|nen raum, rent, der; -en, -en (jmd., der ˙ nd|set|zung
In|sta
...stadt ˙ ˙ Inserat aufgibt); In|se-
ein ˙ [auch: ...t ent] (sofort
in|s|tant
in|ner be|trieb|lich, ...deutsch; ren|tin; in|se|rie|ren (ein In- ˙ löslich); Kaffee -; Tee -; Kar-
˙ in|ne|re; innerste; zuinnerst; ˙
serat aufgeben) toffelsuppe -
˙ -e Medizin; -e Angele-
die ins|ge|heim; ins|ge|samt In|s|tanz, die; -, -en (zustän-
genheiten eines Staates; In- ˙ -s, -
In|si|der [in aid er], der; dige˙ Stelle bei Behörden od.
ne|re, das; ...r[e]n; das Mi- ˙ ˙ interne Kennt-
(jmd., der Gerichten)
nisterium des Innern nisse von etwas besitzt; Ein- In|s|tinkt, der; -[e]s, -e (ange-
In|ne|rei|en, die; (Mehrz.; z. B. geweihter) ˙
borene Verhaltensweise
innere Organe u. Gedärm In|si|g|ni|en [...i en], die [bes. bei Tieren]; auch für si-
von Schlachttieren); in|ner- ˙
(Mehrz.; Symbole der Macht cheres Gefühl); In|s|tinkt-
˙
halb; - eines Jahres; in|ner- u. Würde) hand|lung; in|s|tink|ti˙ v
lich; In|ner|lich|keit, ˙die; -; in|so|fern (trieb-, gefühlsmäßig);¯ in|s-
˙
in|ner|par|tei|lich; In|ners|te, in|sol|vent [auch: insolwänt] tinkt|los; In|s|tinkt|lo|sig-
˙das; -n ˙ ˙
˙ (zahlungsunfähig); In|sol- ˙
keit ˙
in|ne sein (geh.); in|ne|wer|den ˙
venz [auch: insolwänz], die; In|s|ti|tut, das; -[e]s, -e (Unter-
˙ (geh.); in|ne|woh|nen
˙ (geh.) -, -en ˙ nehmen; Bildungs-, For-
˙
in|nig; In|nig|keit, die; -; in- in|so|weit [auch: insoweit] schungsanstalt); In|s|ti|tu-
˙ nig|lich;
˙ in|nigst ˙ in spe [- pe] (zukünftig) ti|on [...zion], die; -, -en
˙
In|nung; In|nungs|meis|ter In|s|pek|ti|on [...zion], die; -, (öffentl. Einrichtung); In|s-
i˙n|of|fi|zi|ell
˙ [auch: ...äl] (au- (Besichtigung; [regelmä- ti|tuts lei|ter, ...lei|te|rin
˙ ßerdienstlich; nicht˙ in offi- ßige] Wartung [eines Kraft- In|s|t|ruk|ti|on [...zion], die; -,
ziellem Rahmen) fahrzeugs]; Dienststelle); In- -en (Anleitung; [Dienst]an-
in pet|to; etwas - - (ugs. für: s|pek|ti|ons fahrt, ...gang weisung); in|s|t|ruk|tiv (lehr-
im˙ Sinne, bereit) haben (der), ...rei|se; In|s|pek|tor, reich) ¯
˙
A–Z 767
In|s|t|ru|ment, das; -[e]s, -e; derner Hochgeschwindig- in dem Terminals zur Verfü-
˙
In|s|t|ru|men|ta l|mu|sik keitszug; Abk.: ICEY); In- gung gestellt werden, mit
in|sze|nie|ren (eine Bühnen- ter|ci|ty|zug [... iti...] denen Gäste das Internet
aufführung vorbereiten); In- ˙
(schneller, zwischen be- benutzen können), ...shop-
sze|nie|rung, die; -, -en stimmten Großstädten ein- ping (das; -s, -s), ...sur|fen
in|takt (unversehrt, unbe- gesetzter Eisenbahnzug; (Herumstöbern im Internet)
˙
rührt); In|takt|heit, die; -; In- Abk.: ICY) in|ter|nie|ren (in staatl. Ge-
˙
takt|sein, das; -s in|te|r|es|sant; in|te|r|es|san- wahrsam, in Haft nehmen;
˙
in|te|ger (unbescholten; un- ter|wei|se; In|te|r|es|se, ˙das; Kranke isolieren); In|ter-
versehrt) ˙ haben;
-s, -n; - an, für etwas nier|te, der u. die; -n, -n; In-
in|te|g|ral (ein Ganzes ausma- in|te|r|es|se|hal|ber; in|te|r- ter|nie|rung, die; -, -en; In-
chend; für sich bestehend); ˙ In|te|r|es|se|lo|sig-
es|se|los; ter|nie|rungs|la|ger; In|ter-
In|te|g|ral, das; -s, -e ˙
keit, ˙ s|sen aus-
die; -; In|te|r|e nist, der; -en, -en (Facharzt
(Math.: Zeichen: q); In|te|g- ˙
gleich, ...ge|biet, ...ge|mein- ˙ innere Krankheiten)
für
ral helm (Sturzhelm), schaft (Zweckverband), In|ter|pret, der; -en, -en; In-
...rech|nung; in|te|g|rie|ren ...kon|flikt, ...sphä|re (Ein- ter|pre|ta|ti|on [...zion], die;
(zusammenschließen [in ein flussgebiet); In|te|r|es|sent, -, -en; in|ter|pre|tie|ren (aus-
übergeordnetes Ganzes]); der; -en, -en; In|te|r|es|se˙ n- legen, deuten; künstlerisch
in|te|g|rie|rend (wesentlich) tin; In|te|r|es|sen ver|band,˙ wiedergeben); In|ter|pre|tin
In|te|g|ri|tät, die; - (Unbe- ˙
...ver|tre|tung; in|te|r|es|sie- In|ter|punk|ti|on [...zion], die; -
scholtenheit; Unverletzlich- ren; sich - für ...; in|te|r|es- (Zeichensetzung); In|ter-
keit) siert; In|te|r|es|siert|heit, punk|ti|ons re|gel, ...zei-
In|tel|lekt, der; -[e]s (Ver- die; - chen (Satzzeichen)
stand; ˙ Erkenntnis-, Denk- In|te|ri|eur [ängteriör], das; -s, In|ter|vall [...wal], das; -s, -e
vermögen); in|tel|lek|tu|ell -s u. -e (Ausstattung eines (Zeitspanne,˙ Zwischen-
(verstandesmäßig; geistig); ˙ Innenraumes; einen Innen- raum; Abstand [zwischen
In|tel|lek|tu|el|le, der u. die; raum darstellendes Bild) zwei Tönen])
˙
-n, -n (Verstandesmensch; In|te|rims lö|sung ( bergangs- in|ter|ve|nie|ren (vermitteln;
geistig Geschulte[r]); in|tel- ˙ lösung), ...re|ge|lung ( ber- Politik: Protest anmelden;
li|gent (klug, begabt); In|tel- gangsregelung), ...re|gie- sich einmischen); In|ter|ven-
li|ge˙ nz, die; -, -en (beson- rung ( bergangsregierung) ti|on [...zion], die; -, -en
dere˙ geistige Fähigkeit, In|ter|jek|ti|on [...zion], die; -, In|ter|view [...wju, auch: in...],
Klugheit; in der Einz. auch -en (Sprachw.: Ausrufe-, das; -s, -s (Unterredung ˙
für: Schicht der Intellektuel- Empfindungswort, z. B. ”au“, [von Reportern] mit [füh-
len); In|tel|li|genz grad, ”bäh“) renden] Persönlichkeiten
˙
...leis|tung, ...quo|ti|ent in|ter|kon|ti|nen|tal (Erdteile über Tagesfragen usw.; Be-
(Maß für die intellektuelle verbindend); In|ter|kon|ti- fragung); in|ter|vie|w|en
Leistungsfähigkeit; Abk.: nen|tal|ra|ke|te [...wju...]; In|ter|vie|w|er
IQ), ...test In|ter|mez|zo, das; -s, -s u. [...wju...], der; -s, -
In|ten|dant, der; -en, -en (Lei- ˙
...zzi (Zwischenspiel, -fall) In|thro|ni|sa|ti|on [...zion], die;
˙ Theaters, eines
ter eines in|tern (nur die inneren, eige- -, -en (Thronerhebung, feier-
Rundfunk- od. Fernsehsen- ˙ Verhältnisse angehend;
nen liche Einsetzung); in|thro|ni-
ders) vertraulich; Med.: die inne- sie|ren; In|thro|ni|sie|rung,
In|ten|si|tät, die; -, (selten:) -en ren Organe betreffend; im die; -, -en
(Stärke, Kraft; Wirksam- Internat wohnend); In|ter- In|ti|fa|da, die; - (palästinensi-
keit); in|ten|siv (eindringlich; nat, das; -[e]s, -e (einer [hö- scher Widerstand in den von
¯
kräftig; gründlich); in|ten|si- heren] Schule angeschlosse- Israel besetzten Gebieten)
vie|ren [...wir en] (verstärken, nes Wohnheim) in|tim (vertraut; innig, eng ver-
¯
steigern); In|ten|si|vie|rung, in|ter|na|ti|o|nal [...nazional] ¯
bunden; vertraulich; das Ge-
die; -, -en; In|ten|siv pfle|ge, (zwischenstaatlich, nicht schlechtsleben betreffend);
...sta|ti|on ¯ national begrenzt); -e Ver- In|tim be|reich, ...hy|gi|e|ne;
In|ten|ti|on [...zion], die; -, -en einbarung; Internationales ¯
In|ti|mi|tä t, die; -, -en; In-
(Absicht; Vorhaben) Rotes Kreuz; In|ter|na|ti|o- tim|sphä|re, die; - (vertraut-
in|ter|ak|tiv (bes. EDV: einen na|le, die; -, -n ¯
persönlicher Bereich)
¯
Dialog zwischen Computer In|ter|net, das; -s, -s ([interna- in|to|le|rant [auch: ...ant] (un-
u. Benutzer ermöglichend) ˙ tionales] Computernetz- ˙
˙ duldsam); In|to|le|ranz
In|ter|ci|ty|ex|press|zug (mo- werk); In|ter|net ca|fé (Café, ˙ die; -, -en
[auch: ...anz],
˙ ˙
768 Wörterverzeichnis
In|to|na|ti|on [...zion], die; -, in|ves|tie|ren [...wä...] ([Kapi- ir|re, irr; irr[e] sein; aber: irre-
-en (Musik: An-, Abstim- tal] anlegen; in ein Amt ein- ˙
˙ werden
men; Sprachw.: Verände- weisen); In|ves|tie|rung, die; 1Ir|re, die; -; in die - gehen
rung des Tones nach Höhe -, -en; In|ves|ti|ti|on [inwä - 2I˙ r|re,der u. die; -n, -n
u. Stärke beim Sprechen von tizion], die; -, -en (langfris- ˙
ir|re|al [auch: ...al] (unwirk-
Silben od. ganzen Sätzen, tige [Kapital]anlage); In|ves- ˙ lich); Ir|re|a|li|tät [auch: ir...],
Tongebung); in|to|nie|ren ti|ti|ons gü|ter, die (Mehrz.; die; -, -en ˙
(anstimmen) Güter, die der Produktion ir|re|füh|ren; Ir|re|füh|rung; ir-
in|tran|si|tiv [auch: ...if] dienen), ...hil|fe; In|vest- ˙ re|ge|hen ˙ ˙
˙ (Sprachw.: nicht zum ¯ per- ment [inwä t...], das; -s, -s ir|re|gu|lär [auch: ...är] (unre-
sönlichen Passiv fähig; nicht (engl. Bez.˙für: Investition); ˙ gelmäßig, ungesetzmäßig)
zielend) In|vest|ment fonds (Effek- ir|re|lei|ten
in|t|ra|ve|nös [...we...] (Med.: ˙
tenbestand einer Kapitalan- i˙ r|re|le|vant [auch: ...want]
im Innern, ins Innere der lagegesellschaft), ...ge|sell- ˙
˙ (unerheblich); Ir|re|le|vanz
Vene) schaft (Kapitalverwaltungs- ˙ -, -en
[auch: ...anz], die;
In|t|ri|gant, der; -en, -en; gesellschaft), ...pa|pier od. ˙ ir|ren; sich -; Ir-
ir|re|ma|chen;
˙ die; -, -n (Rän-
In|t|ri|ge, ...zer|ti|fi|kat; In|ves|tor, ˙ ren an|stalt ˙(veralt., noch˙
¯
ke[spiel]); In|t|ri|gen spiel, ˙
der; -s, ...oren (Kapital- ugs.), ...haus (veralt., noch
¯
...wirt|schaft; in|t|ri|gie|ren anleger) ugs.)
in|t|ro|ver|tiert (nach innen In-vi|t|ro-Fer|ti|li|sa|ti|on, die; ir|re|pa|ra|bel [auch: ...ab el]
gewandt) -, ¯-en (Med.: Befruchtung ˙ (unersetzlich, nicht wieder
In|tu|i|ti|on [...zion], die; -, -en außerhalb des Körpers; herstellbar)
(Eingebung, ahnendes Er- Abk.: IVF) ir|re|re|den; ir|re sein; Ir|re-
fassen; unmittelbare Er- in|wen|dig; in- u. auswendig ˙ sein, das; -s;
˙ ir|re|wer|den;
˙
kenntnis [ohne Reflexion]); ˙
in|wie|fe rn ˙
wenn man irrewird; du bist
in|tu|i|tiv ˙
in|wie|weit an dir irregeworden; Irr-
in|tus; nur¯ in: etwas - haben In|zah|lung|nah|me, die; -, -n ˙
fahrt, ...gar|ten, ...glau-
˙ (ugs. für: etwas im Magen (Kaufmannsspr.) be[n]; irr|gläu|big; ir|rig; ir-
haben; etwas begriffen ha- In|zest, der; -[e]s, -e (Ge- ˙
ri|ger|wei|se ˙ ˙
ben) ˙
schlechtsverkehr zwischen Ir|ri|ta|ti|on [...zion], die; -, -en
Inu|it (Mehrz.; Selbstbezeich- engsten Blutsverwandten); (Reiz, Erregung); ir|ri|tie|ren
˙ nung der Eskimos) In|zest|ta|bu; in|zes|tu|ös ([auf]reizen, verwirren, stö-
in|va|lid (österr. nur so), in|va- ˙ die; -
In|zucht, ren)
li|de¯ ([durch Verwundung ˙
in|zwi |schen Irr läu|fer (falsch beförderter
¯ Unfall] dienst-, arbeits-
od. ˙
Ion, das; -s, -en (elektr. gelade- ˙ Gegenstand), ...leh|re,
unfähig); In|va|li|de, der; nes atomares od. molekula- ...licht (Mehrz. ...lichter),
-n, -n; In|va|li|den¯ ren|te, res Teilchen) ...sinn (der; -[e]s); irr|sin-
¯
...ver|si|che|rung (die; -); in- i-Punkt, der; -[e]s, -e nig; Irr|sin|nig|keit,˙ die; -;
va|li|di|sie|ren (jmdn. zum ir|den (aus gebranntem Ton); ˙ der; -s, ...tümer; irr-
Irr|tum,
Invaliden erklären); In|va- ˙ -e Ware; Ir|den ge|schirr, ˙
tüm|lich; ˙
irr|tüm|li|cher|wei-
li|di|tät, die; - (Erwerbs-, ...wa|re; ˙ir|disch ˙ irr|wer|den; vgl.
se; Irr|weg;
Dienst-, Arbeitsunfähigkeit) ir|gend; wenn ˙ irgend möglich; ˙
irrewerden; ˙Irr|wisch (Irr-
In|va|si|on [...wa...], die; -, -en ˙ irgend so ein Typ; ir|gend- ˙
licht; sehr lebhafter
([feindlicher] Einfall) ein; ir|gend|et|was;˙ ir|gend- Mensch); irr|wit|zig
In|ven|tar [...wän...], das; -s, -e ˙
je|mand; ˙
ir|gend|wann;˙ ir- ˙
Is|chi|as [i -chia 1
], der
(Einrichtungsgegenstände gend|welch; ˙ ir|gend|wer; ˙ ˙
(auch: das); - (Hüft-
eines Unternehmens; Ver- ˙
ir|gend|wie; ir|gend|wo; schmerz); Is|chi|as|nerv
mögensverzeichnis; Nach- i˙ r|gend|wo|hin˙ Is|lam [auch:˙ ...lam], der; -s
1 ˙ ˙ (Lehre Mohammeds); is|la-
lassverzeichnis); in|ven|ta|ri- Iris, die; -, -, auch: Iriden (Re-
sie|ren (Bestand aufneh- ¯ genbogenhaut im Auge) ¯ misch
men); In|ven|ta|ri|sie|rung, 2Iris, die; -, - (Schwertlilie) Iso|la|ti|on [...zion], die; - ([po-
die; -, -en; In|ven|tur, die; -, ¯
Iro|nie, die; -, ...ien ([versteck- litische u. a.] Absonderung;
-en (Wirtsch.: Bestandsauf- ¯ iro|nisch
ter, feiner] Spott); Getrennthaltung; [Ab]däm-
nahme des Vermögens eines irr, ir|re (vgl. d.) mung); Iso|la|tor, der; -s,
Unternehmens) ˙
i˙ r|ra|ti|o|nal [auch: irazional] ...oren (Stoff, der Elektrizi-
In|ver|wahr|nah|me, die; -, -n ˙ (verstandesmäßig nicht
(Amtsspr.) fassbar; vernunftwidrig) 1
Oft auch: ischias
˙
A–Z 769
tät schlecht od. gar nicht lei- - (Jagdwesen; Jägerschaft); schnappen); du japst; Jap-
tet); Iso|lier|band, das Jä|ger la|tein, ...meis|ter, ser ˙
(Mehrz. ...bänder); iso|lie|ren ...spra|che Jar|gon [schargong], der; -s, -s
(absondern; getrennt Ja|gu|ar, der; -s, -e (ein Raub- ([saloppe] Sondersprache ei-
halten; abschließen, tier) ner Berufsgruppe od. Gesell-
[ab]dichten, [ab]dämmen; jäh; Jäh|heit, die; -; jäh|lings schaftsschicht)
einen Isolator anbringen); Jahr, das; -[e]s, -e; im -[e]; Ja|sa|ger
Iso|lier ma|te|ri|al, zwei, viele -e lang; jahr|aus, Jas|min, der; -s, -e (ein Zier-
...schicht, ...sta|ti|on; iso- jahr|ein; Jahr|buch; Jähr- ¯
strauch)
liert (auch für: vereinsamt); chen; jah|re|lang; jäh|ren, Ja|stim|me
Iso|liert|heit, die; -; Iso|lie- sich; Jah|res abon|ne|ment, jä|ten
rung, die; - ...ab|schluss, ...aus|gleich Jau|che, die; -, -n; jau|chen;
Ist|auf|kom|men, (auch:) (Steuerwesen), ...bei|trag, Jau|che[n] fass, ...gru|be,
˙ Ist-Auf|kom|men, das; -s, - ...ein|kom|men, ...en|de, ...wa|gen
˙
(der tatsächliche [Steuer]er- ...frist (innerhalb -), ...ring jauch|zen; Jauch|zer
trag) (meist Mehrz.), ...tag, ...ur- jau|len (klagend winseln, heu-
ita|li|e|nisch; italienischer Sa- laub, ...wech|sel, ...zahl, len)
lat; Ita|li|e|nisch, das; -[s] ...zeit; jah|res|zeit|lich; Jahr- Jau|se, die; -, -n (österr. für:
(Sprache) gang, der (Abk.: Jg.), Mehrz. Zwischenmahlzeit, Vesper)
i-Tüp|fel|chen ...gänge (Abk.: Jgg.); Jahr- ja|wohl
¯ hun|dert, das (Abk.: Jh.); Ja|wort (Mehrz. ...worte)
˙
jahr|hu n|der|te alt (aber: Jazz [dschäs, auch: jaz], der; -
Jj ˙
zwei, viele Jahrhunderte alt);
...lang; Jahr|hun|dert fei|er,
˙ der sich
(Musikstil, ˙ aus der
Volksmusik der schwarzen
˙
...wein, ...wen|de; ...jäh|rig Bevölkerung Amerikas ent-
J [ jot, österr.: je] (Buchstabe); (vierjährig [vier Jahre] dau- wickelt hat); Jazz|band, die;
˙ J; des J, die J; aber: das j
das ernd, alt); jähr|lich (jedes jaz|zen [dschäs..., auch:
in Boje Jahr wiederkehrend); ...jähr- jaz...]; Jaz|zer˙ [dschäs...,
ja; jawohl; Ja, (auch:) ja sagen; lich (z. B. halbjährlich [jedes ˙
auch: jaz...], der; -s,˙- (Jazz-
mit [einem] Ja antworten; halbe Jahr] wiederkehrend, musiker);˙ Jazz fes|ti|val,
mit Ja stimmen; zu allem Ja stattfindend); Jahr|markt; ...ka|pel|le, ...kel|ler, ...mu-
und Amen, (auch:) ja und Jahr|markts|bu|de; Jahr|mil- si|ker, ...trom|pe|te
amen sagen (ugs.) li|o|nen, die (Mehrz.); Jahr- je; seit je; je drei
Jacht, (auch:) Yacht, die; -, tau|send, das; Jahr|zehnt, Jeans; vgl. Bluejeans
˙ Yacht|klub
˙ -en; Jacht|klub, das; -[e]s, -e; jahr|zehn- je|den|falls; je|der, jede, jedes;
˙ ˙
Ja|cke, die; -, -n; Ja|cken kleid, te alt, ...lang ˙
jedes Mal; jeder Beliebige;
˙ ...ta|sche; Ja|cket|kro|ne
˙ Jäh|zorn; jäh|zor|nig jeder Einzelne; alles und je-
[dschäkit...] (Zahnkronener- Ja|lou|set|te [schalu...], die; -, des (alles ohne Ausnahme);
satz);˙Ja|ckett [scha...], das; ˙
-n (Jalousie aus Leichtme- je|der|art; je|der|lei; je|der-
˙
-s, -s u. (seltener:) -e (Jacke tall- od. Kunststofflamel- mann; je|der|zeit (immer)
von Herrenanzügen); Ja- len); Ja|lou|sie [schalu...], je|doch
ckett|ta|sche, (auch:) Ja- die; -, ...ien ([hölzerner] Jeep˙Y [dschip], der; -s, -s
cke˙ tt-Ta|sche ¯
Fensterschutz, Rollladen) ¯
(kleiner Geländekraftwa-
˙ der; -[s] u. die; - (ein
Ja|de, Jam|mer, der; -s; Jam|mer bild, gen)
Mineral; blassgrüner ˙ ...ge|stalt, ...lap|pen
˙ (ugs.); jeg|li|cher (veraltend für: je-
Schmuckstein); ja|de|grün jäm|mer|lich; Jäm|mer|lich- der)
Jagd, die; -, -en; Jagd|auf|se- ˙
keit; Jäm|mer|ling;˙ Jam|mer- je|her [auch: jeher]; von -
her; jagd|bar; Jagd beu|te, mie|ne;˙ jam|mern; ja˙m|mer- Je|län|ger|je|lie|ber, das; -s, -
...fie|ber, ...flie|ger, ...flin- ˙
scha|de; Jam|mer|tal, ˙ das; ˙
(Geißblatt)
te, ...flug|zeug, ...ge|wehr, ˙
-[e]s; jam|mer|voll je|mals
...grün|de (Mehrz.; die ewi- ˙
Jän|ner, der; -[s], - (österr., sel- je|mand; Wesf. -[e]s, Wemf.
gen -), ...horn (Mehrz. ...hör- ˙ tener auch südd., schweiz. -em (auch: -), Wenf. -en
ner), ...hund, ...hüt|te; jagd- für: Januar); Ja|nu|ar, der; (auch: -); irgendjemand; ein
lich; Jagd mes|ser (das), -[s], -e (erster ˙Monat des gewisser Jemand
...re|vier, ...schein, Jahres; Abk.: Jan.) je|mi|ne! (ugs.)
...schloss, ...wurst, ...zeit; jap|sen (ugs. für: nach Luft je nach|dem; je nachdem[,]
ja|gen; Jä|ger; Jä|ge|rei, die; ˙ ob/wie
770 Wörterverzeichnis
je|ner, jene, jenes; jener war es bungen); Jo|ga|übung, Yo- tin; jour|na|lis|tisch; Jour-
jen|sei|tig1 ; Jen|sei|tig|keit1, ga|übung nal|num|mer˙(Nummer eines
die; -; jen|seits1 ; Jen|seits1, Jog|ging [dscho...], das; -[s] kaufmänn. od. behördl. Ta-
das, -; Jen|seits|glau|be1 (Lauftraining ˙ in mäßigem gebuches)
Jer|sey [dschö rsi], der; -[s], -s Tempo); Jog|ging|an|zug jo|vi|al [...wi..., österr. u.
(eine Stoffart; für Trikot des Jo|ghurt, (auch:) Jo|gurt, der schweiz. auch: schowi...]
Sportlers: das; -s, -s) od. das; -[s], -[s] (eine Art (leutselig, gönnerhaft); Jo|vi-
Je|su|it, der; -en, -en (Mitglied Dickmilch) a|li|tät, die; -
des¯Jesuitenordens); je|su|i- Jo|gi, Yo|gi, der; -s, -s (Anhän- Ju|bel, der; -s; Ju|bel fei|er,
tisch ¯ ger des Yoga); Jo|gin, Yo|gin ...jahr (alle -e [ugs. für: ganz
Jet [dschät], der; -[s], -s (ugs. Jo|gurt; vgl. Joghurt selten]); ju|beln; Ju|bel|ruf;
˙
für: Düsenflugzeug); Jet|lag Jo|han|nis bee|re (Rote -, Ju|bi|lar, der; -s, -e; Ju|bi|la-
˙
[...läg], der; -s, -s (Störung ˙
Schwarze -), ...feu|er, ...kä- rin; Ju|bi|lä|um, das; -s,
des biologischen Rhythmus fer, ...tag (24. Juni); Jo|han- ...äen; Ju|bi|lä|ums aus|ga-
aufgrund der mit weiten ni|ter, der; -s, - (Angehöriger be, ...fei|er; ju|bi|lie|ren (ju-
Flugreisen verbundenen ¯ Johanniterordens); Jo-
des beln; ein Jubiläum feiern)
Zeitunterschiede); Jet|li|ner han|ni|ter|or|den, der; -s juch|he!; juch|hei|sa!; juch|hei-
˙
[...ai...], der; -s, - (Düsenver- joh|len ¯ ßa!
kehrsflugzeug); Jet|set Joint [dscheunt], der; -s, -s (Zi- juch|ten (aus Juchten); Juch-
[dschät ät], der; -s (sehr rei- garette, deren Tabak ˙ ten, der od. das; -s (feines,
˙
˙
che Spitze der High Society); Haschisch od. Marihuana wasserdichtes Leder); Juch-
jet|ten [dschät en] (mit dem enthält); Joint Venture ten|le|der ˙
Jet fliegen) ˙ [-wäntsch er], das; - -[s], - -s juch|zen (jauchzen); Juch|zer
jet|zig; jetzt; bis -; Jetzt, das; - ˙
(Zusammenschluss von Un- ju˙ |cken; es juckt mich ˙[am
˙ (Gegenwart,
˙ ˙
Neuzeit); Jetzt- ternehmen, Gemeinschafts- ˙ Arm]; die Hand juckt mir
mensch, ...zeit (die; -) ˙ unternehmen) (auch: mich); es juckt mir
je|wei|lig; je|weils Jo-Jo, Yo-Yo, das; -s, -s (ein (auch: mich) in den Fingern
Jiu-Jit|su [dschiudschit u], Geschicklichkeitsspiel); (ugs. für: es drängt mich), ...;
¯ für: ˙Ju-Jutsu
das; -[s] (älter Jo-Jo-Ef|fekt (Gewichtsab- Juck|reiz
[vgl. d.]) nahme u. -wiederzunahme ˙ der; -n, -n; Jü|din; jü-
Ju|de,
Job [dschob], der; -s, -s ([Gele- bei Diäten) disch
˙
genheits]arbeit, Stelle); job- Jo|ker [auch: dscho...], der; -s, Ju|do [österr. meist: dsch...],
ben [dschob en] (ugs. für: ei- - (eine Spielkarte) das; -[s] (sportl. Ausübung
˙
nen Job ausüben); Job|kil|ler Jo|kus, der; -, -se (ugs. für: des Ju-Jutsu); Ju|do|griff; Ju-
(ugs. abwertend für:˙ etw., Scherz, Spaß) do|ka, der; -[s], -[s] u. die; -,
was Arbeitsplätze überflüs- Jol|le, die; -, -n (kleines Boot) -[s] (Judosportler[in])
sig macht, beseitigt); Job- ˙
Jon|g|leur [schongglör], der; -s, Ju|gend, die; -; Ju|gend ar|beit
sha|ring [...schäring], das; -e (Geschicklichkeitskünst- (die; -); ...ar|beits|lo|sig|keit,
-[s] (Teilung eines Arbeits- ler); Jon|g|leu|rin; jon|g|lie- ...be|kannt|schaft, ...be|we-
platzes) ren gung, ...bild, ...er|in|ne-
Joch, das; -[e]s, -e; Joch|bein Jop|pe, die; -, -n (Jacke) rung; ju|gend|frei (Prädikat
˙
Jo|ckei [dschoke, engl.˙ Ausspr.: Jo˙ t, das; -, - (Buchstabe); Jo- für Filme); Ju|gend freund,
˙ auch: dschokai,
dschoki, ugs. ˙ ta, das; -[s], -s (gr. Buch- ...freun|din, ...für|sor|ge; ju-
˙ der; -s, -s (berufsmä-
jokai], ˙ stabe: I, i ); kein - (nicht das gend|ge|fähr|dend; Ju-
˙
ßiger Rennreiter); Jo|ckey; Geringste) gend grup|pe, ...her|ber|ge,
vgl. Jockei Joule [dschul], das; -[s], - ...kri|mi|na|li|tät (die; -); ju-
Jod, das; -[e]s (chem. Grund- (Physik: Maßeinheit für die gend|lich; Ju|gend|li|che,
stoff; Nichtmetall; Zeichen: Energie; Zeichen: J) der u. die; -n, -n; Ju|gend-
J) Jour|nail|le [schurnalj e], die; - lich|keit, die; -; Ju|gend lie-
jo|deln; Jod|ler ˙
(hetzerische Tagespresse); be, ...li|te|ra|tur, ...or|ga|ni-
Jod|tink|tur, die; - Jour|nal [schurnal], das; -s, sa|ti|on, ...pfar|rer, ...rich-
([Wund]desinfektionsmit- -e (Tagebuch in der Buch- ter, ...schutz, ...stil (der;
tel) haltung; [Mode]zeitschrift); -[e]s), ...sün|de, ...vor|stel-
Jo|ga, Yo|ga, der od. das; -[s] Jour|na|list, der; -en, -en lung, ...zen|t|rum
(ind. philosoph. System mit (jmd., der˙ beruflich für Juice [dschu ], der od. das; -,
körperlichen und geistigen Presse, Rundfunk od. Fern-
sehen schreibt); Jour|na|lis- 1
Auch: jän...
˙ ˙
A–Z 771
-s [... is] (Obst- od. Gemü- Geschäftsinhabers); Ju|ni|o- geschätzt wird); Ju|we|len-
sesaft) ren meis|ter|schaft, ...ren- dieb|stahl; Ju|we|lier, der;
Ju-Jut|su, das; -[s] (jap. Tech- nen (Sportspr.); Ju|ni|o|rin; -s, -e (Schmuckhändler;
˙ der Selbstverteidigung
nik Ju|ni|or|part|ner Goldschmied); Ju|we|lier|ge-
ohne Waffen) Jun|ker, der; -s, - schäft; Ju|we|lie|rin
Ju|li, der; -[s], -s (der siebte ˙
Junk|food, (auch:) Junk-Food Jux, der; -es, -e (ugs. für:
Monat des Jahres) [dschankfud], das; -s (min- ˙ Scherz, Spaß); ju|xen (ugs.
Jum|bo, der; -s, -s (Kurzform derwertige Nahrung) ˙
für: scherzen, Spaß machen)
˙ für: Jumbojet); Jum|bo|jet, Junk|tim, das; -s, -s (Verbin-
(auch:) Jum|bo-Jet ˙ (Groß- ˙ dung mehrerer [parlamen-
˙
raumflugzeug)
jung; der jüngste meiner
tar.] Anträge zur gleichzeiti-
gen Erledigung)
Kk
˙ Söhne; Jung und Alt (jeder- Jun|ta [span. Ausspr.: chunta],
mann); meine Jüngste; er ist ˙
˙ die; -, ...ten (Regierungsaus- Vgl. auch C und Z
nicht mehr der Jüngste; schuss, bes. in Südamerika;
Jung aka|de|mi|ker, ...brun- kurz für: Militärjunta) K (Buchstabe); das K; des K,
˙ 1 Jun|ge, der; -n, -n
nen; Ju|ra (Mehrz. von: Jus); ju|ri- die K; aber: das k in Haken
˙
(ugs. auch: Jungs u. -ns); disch (österr., sonst veral- ¯ Ka|ba|le, die; -, -n (veralt. für:
2 Jun|ge, das; -n, -n; Jün|gel- tend für: juristisch); Ju|rist, Intrige, Ränke)
chen˙ (oft abwertend);˙ Jun- der; -en, -en (Rechtskundi- ˙ Ka|ba|rett [österr.: ...re], das;
gen|ge|sicht; jun|gen ˙ ger); Ju|ris|ten|deutsch, das; ˙ -e (Kleinkunst-
-s, -s od.
(2 Junge werfen); jun|gen- ˙
-[s]; Ju|ris|te|rei, die; - (ver- bühne); Ka|ba|ret|tist, der;
˙
haft; Jun|gen|haf|tig|keit, alt., noch scherzh. für: ˙ einer
-en, -en (Künstler an
˙ n|gen klas|se,
die; -; Ju Rechtswissenschaft, Recht- Kleinkunstbühne); Ka|ba-
˙ ...streich; Jün|ger,
...schu|le, sprechung); Ju|ris|tin; ju|ris- ret|tis|tin; ka|ba|ret|tis|tisch
der; -s, -; Jung|fer, die;˙ -, -n tisch; Ju|ry [schüri˙ , auch: ˙ ˙
Ka|bäus|chen ˙
(westmitteld.
(veralt.); jü˙ng|fer|lich; Jung- schüri; fr. Ausspr.:¯ schüri; für: kleines Haus od. Zim-
fern fahrt˙ (erste Fahrt, ˙bes. engl. Ausspr.: dschu eri],˙die; mer)
die eines neu erbauten ˙
-, -s (Preisrichter- bzw. Kab|be|lei (bes. nordd. für:
Schiffes), ...flug; jung|fern- Kampfrichterkollegium); Jus Zankerei, Streit); kab|beln,
˙
haft; Jung|fern häut|chen, [österr.: ju ], das; -, Jura sich (bes. nordd. für:˙ zan-
...re|de;˙ Jung|frau; jung- ˙
(Recht, Rechtswissen- ken, streiten)
˙ ng|fräu|lich|keit,
fräu|lich; Ju ˙ schaft); Jura, österr. u. Ka|bel, das; -s, -; Ka|bel|fern-
˙
die; -; Jung|ge|sel|le; Jung- schweiz.: Jus studieren se|hen
ge|sel|len˙ bu|de (ugs.),˙ ...da- Ju|so, der; -s, -s (Kurzw. für: Ka|bel|jau, der; -s, -e u. -s (ein
sein, ...woh|nung; Jung|ge- Jungsozialist) Fisch)
˙
sel|lin; Jung holz, ...leh|rer; just (veraltend für: eben, ge- ka|beln (veraltend für: [nach
Jüng|ling;˙ Jüng|lings|al|ter ˙ rade; recht); jus|tie|ren (ge- bersee] telegrafieren); Ka-
˙
(das; ˙
-s); jüng|ling[s]|haft; nau einstellen, einpassen, bel nach|richt, ...schuh
˙
Jung|so|zi|a|list (Angehöri- ausrichten); Jus|ti|ti|ar, vgl. (Elektrotechnik)
˙ einer Nachwuchsorgani-
ger Justiziar; Jus|tiz, die; - (Ge- Ka|bi|ne, die; -, -n; Ka|bi|nett,
sation der SPD; Kurzw.: ¯
rechtigkeit; Rechtspflege); ¯ -s, -e (Gesamtheit der
das; ˙
Juso); jüngs|te; der Jüngste Jus|tiz be|am|te, ...be|hör|de; Minister; kleinerer Muse-
˙ tier, ...ver|hei|ra-
Tag; Jung ¯
Jus|ti|zi|a r, (auch:) Jus|ti|ti|ar, umsraum; Qualitätsstufe für
˙
te|te, ...vo|gel, ...wäh|ler der; -s, -e (Rechtsbeistand, Wein); Ka|bi|netts be-
Ju|ni, der; -[s], -s (der sechste Syndikus); Jus|tiz irr|tum, ˙
schluss, ...bil|dung, ...kri|se,
Monat des Jahres); Ju|ni|kä- ¯
...mi|nis|ter, ...mi|nis|te|rin, ...sit|zung, ...mit|glied; Ka-
fer ...mi|nis|te|ri|um, ...mord bi|nett|wein (edler Wein)
ju|ni|or (jünger, hinter Namen: (Hinrichtung eines unschul- ˙ (auch:) Ca|b|rio, das;
Ka|b|rio,
der Jüngere; Abk.: jr. u. jun.); dig Verurteilten) -[s], -s (Kurzw. für: Kabrio-
Karl Meyer junior; Ju|ni|or, Ju|te, die; - (Faserpflanze u. lett, Cabriolet); Ka|b|ri|o|lett
der; -s, ...oren (Sohn [im deren Faser) [österr.: ...le], (auch:) Ca|b-˙
Verhältnis zum Vater]; 1 Ju|wel, das, (auch: der); -s, ri|olet, das; -s, -s (Pkw mit
Mode: Jugendlicher; -en (ein Edelstein; zurückklappbarem Verdeck)
Sportspr.: Sportler zwischen Schmuckstück); 2 Ju|wel, Ka|buff, das; -s, -e u. -s
18 u. 23 Jahren); Ju|ni|or- das; -s, -e (Person od. Sache, ˙
(landsch. für: kleiner, dunk-
chef, der; -s, -s (Sohn des die von jmdm. besonders ler [Neben]raum)
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Ka|chel, die; -, -n; ka|cheln; festigtes Hafenufer); Kai- Kalbs milch (Brieschen),
˙Ka|chel|ofen ˙ mau|er ˙
...nie|ren|bra|ten, ...nuss
˙
Ka|cke, die; - (derb für: Kot); Kai|ser, der; -s, -; Kai|se|rin; (kugelförmiges Stück der
˙ka|cken (derb) Kai|ser|kro|ne (auch für: Kalbskeule), ...schnit|zel,
˙ |ver [...w er], der; -s, - (to-
Ka|da eine Zierpflanze); kai|ser- ...steak
ter [Tier]körper, Aas); Ka|da- lich; Kai|ser reich, Kal|dau|ne, die; -, -n (meist
ver|ge|hor|sam (blinder Ge- ...schmar|ren (österr., auch Mehrz.; nordd., mitteld. für:
horsam) südd.: in kleine Stücke ge- Kuttel)
Ka|der, der (schweiz.: das); -s rissener Eierkuchen) Ka|lei|do|s|kop, das; -s, -e (op-
(erfahrener Stamm [eines Kai|ser|schnitt (Entbindung tisches Spielzeug)
Heeres, einer Sportmann- durch einen operativen ka|len|da|risch (nach dem Ka-
schaft]) Bauchschnitt) lender); Ka|len|da|ri|um,
Ka|dett, der; -en, -en (früher: Kai|ser|tum, das; -s das; -s, ...ien [...i en] (Kalen-
˙
Zögling einer milit. Erzie- Ka|jak, der (seltener: das); -s, der; Verzeichnis kirchl. Fest-
hungsanstalt); Ka|det- -s (einsitziges Boot der Eski- u. Gedenktage); Ka|len|der,
ten an|stalt, ...schu|le˙ mos; Sportpaddelboot); Ka- ˙
der; -s, -; Ka|len|der block
Ka|di, der; -s, -s (ugs. für: jak ei|ner, ...zwei|er ˙
(Mehrz. ...blocks), ...jahr,
Richter) Ka|jal|stift (kosmetischer Stift ...mo|nat, ...wo|che
Kä|fer, der; -s, - (ugs. auch für: zum Umranden der Augen Ka|le|sche, die; -, -n (leichte
Volkswagen) mit [schwarzer] Farbe) ˙
vierrädrige Kutsche)
Kaff, das; -s, -s u. -e (ugs. ab- Ka|jü|te, die; -, -n (Wohn-, Ka|li, das; -s, -s (Sammelbez.
˙wertend für: kleine Ort- Aufenthaltsraum auf Schif- für Kalisalze, Kalidünger)
schaft; Nest) fen) Ka|li|ber, das; -s, - (lichte
Kaf|fee [auch, österr. nur: Ka|ka|du [österr.: ...du], der; ¯
Weite von Rohren; Durch-
˙kafe], der; -s, -s (Kaffee- ˙-s, -s (ein Papagei) messer; ugs. übertr. für: Art,
strauch, Kaffeebohnen; Ge- Ka|kao [auch: ...kau], der; -s, Schlag)
tränk); 3 [Tassen] -; Kaf- (für: Kakaosorten auch Ka|li|um, das; -s (chem. Ele-
fee baum, ...boh|ne; ka ˙ f- Mehrz.:) -s (eine tropische ment, Metall; Zeichen: K)
fee|braun; Kaf|fee|ern|te;˙ Frucht; Getränk); Ka- Kalk, der; -[e]s, -e; Kalk|bo-
˙
(auch:) Kaf|fee-Ern|te; Kaf- kao baum, ...boh|ne, ...pul- ˙den; kal|ken; Kalk|gru|be;
˙
˙ (auch:) Kaf- ˙
fee|er|satz; ver ˙
kalk|hal|tig; ˙
kal|kig;
˙
fee-Er|satz; Kaf|fee fil|ter, Ka|ker|lak, der; -s, u. -en, -en Ka˙ lk man|gel, ˙...stein
...haus (österr.˙ für: Café), (auch:) Ka|ker|la|ke, die; -, ˙ l, das (auch: der); -s, -e
Kal|kü
...kan|ne, ...kränz|chen, -n ([Küchen]schabe) ([Be]rechnung, Schätzung);
...ma|schi|ne, ...müh|le, Ka|ki, (auch:) Khaki, der; -[s] Kal|ku|la|ti|on [...zion], die;
...satz, ...ser|vice, ...tan|te (gelbbrauner Stoff [für die -, -en (Ermittlung der Kos-
(ugs. scherzh.) Tropenuniform]); ka|ki|far- ten, [Kosten]voranschlag);
Kaf|fer, der; -s, - (ugs. für: ben , (auch:) kha|ki|far|ben kal|ku|lie|ren ([be]rechnen)
˙dummer, blöder Kerl) Kak|tee, die; -, -n u. Kak|tus, Kalk|was|ser, das; -s; kalk-
Kä|fig, der; -s, -e ˙
der; - (ugs. auch: -ses), ˙weiß ˙
kahl; - werden; kahl fressen, ...teen (ugs. auch: -se; eine Kal|la, die; -, -s (eine Zier-
(auch:) kahlfressen; kahl [sub]trop. Pflanze) ˙pflanze)
scheren, (auch:) kahlsche- Ka|la|b|re|ser (breitkrempiger Kal|li|gra|phie, (auch:) Kal|li-
ren; kahl schlagen, (auch:) Filzhut) gra|fie, die; - (Schönschreib-
kahlschlagen; Kahl|kopf; Ka|la|mi|tät, die; -, -en kunst)
kahl|köp|fig; Kahl|köp|fig- (schlimme Lage) Ka|lo|rie, die; -, ...ien (früher:
keit, die; kahl|sche|ren; vgl. Ka|lau|er, der; -s, - (ugs. für: ¯
physikal. Maßeinheit für die
kahl; Kahl|schlag (abgeholz- nicht sehr geistreicher Wärmemenge; auch: Maß-
tes Waldstück); kahl|schla- [Wort]witz) einheit für den Energiewert
gen; vgl. kahl; Kahl|schlag- Kalb, das; -[e]s, Kälber; kal- von Lebensmitteln; Zei-
sa|nie|rung (abwertend für: ˙ben (ein Kalb werfen); Ka ˙ lb- chen: cal); ka|lo|ri|en|arm;
radikale, rücksichtslose Sa- fleisch; Kalbs bra|ten, ˙ ¯ ka|lo|ri-
Ka|lo|ri|en|ge|halt;
nierung) ˙ ...bries|chen,
...bries od. ¯
en|re|du|ziert ¯
Kahn, der; -[e]s, Kähne; Kahn- ...brust; Kalb[s]|fell (früher kalt; kalte, (auch:) Kalte Ente
fahrt ˙
auch für: Trommel); ˙ (ein Getränk); ein kalter
Kai [österr.: ke], der; -s, -s (be- Kalbs fri|kas|see, ...hach|se (nicht mit Waffen geführ-
˙ Hachse); Kalb[s]|le|der;
(vgl. ter) Krieg, aber: der Kalte
˙
A–Z 773
Krieg (als historische Epo- landsch. für: Schornstein; -, -en (Anlage zur Ableitung
che); kalt bleiben; den Pud- Alpinistik: steile, enge Fel- der Abwässer); ka|na|li|sie-
ding kalt stellen, (auch:) senspalte); Ka|min fe|ger ren (eine Kanalisation
kaltstellen; den Kühl- ¯
(landsch.), ...feu|er, ...keh- bauen; schiffbar machen;
schrank kälter stellen; Kalt- rer (landsch.), ...kleid (lan- übertr. für: in eine be-
˙
blü|ter (Zool.); kalt|blü|tig; ges Hauskleid) stimmte Richtung lenken);
˙
Kalt|blü|tig|keit, die; -; Käl- Kamm, der; -[e]s, Kämme; Ka|na|li|sie|rung
te,˙ die; -; Käl|te ein|bruch,
˙ ˙käm|men Ka|na|pee [österr. auch: ...pe],
˙
...grad, ...tech|nik, ...wel|le; ˙
Kam|mer, die; -, -n; Kam- ˙das; -s, -s (veraltend für:
Kalt|front (Meteor.); kalt- ˙mer die|ner, ...jä|ger,
˙ ...mu- Sofa; Mehrz. auch für: pi-
˙
her|zig; ˙
Kalt|her|zig|keit, sik, ...or|ches|ter, ...sän|ger, kant belegte Weißbrotschei-
˙
die; -; kalt|las|sen (ugs. für: ...spiel (in einem kleinen ben)
˙
nicht interessieren); Kalt- Theater aufgeführtes Stück Kan|da|re, die; -, -n (Gebiss-
˙
luft (Meteor.); kalt|ma|chen mit wenigen Rollen), ...spie- stange des Pferdes); jmdn.
˙
(ugs. für: ermorden); le (Mehrz.; kleines Theater), an die - nehmen (jmdn.
Kalt mam|sell, die; -s, -en u. ...ton (der; -[e]s; Normalton streng behandeln)
-s˙ (Köchin für kalte Spei- zum Einstimmen der In- Kan|de|la|ber, der; -s, - (Stän-
sen), ...scha|le (kalt ser- strumente), ...zo|fe der für Kerzen od. Lampen)
vierte süße Suppe aus Kamm|garn; Kamm|garn|spin- Kan|di|dat, der; -en, -en (in
Früchten); kalt|schnäu|zig ˙ne|rei; Kamm|la|ge
˙ der Prüfung Stehender;
˙
(ugs.); Kalt|schnäu|zig|keit, Kam|pa|g|ne˙ [...panj e], die; -, [Amts]bewerber, Anwärter;
˙
die; - (ugs.); kalt|stel|len ˙
-n (Presse-, Wahlfeldzug; Abk.: cand.); Kan|di|da|ten-
˙
(ugs. für: [politisch] ein- polit. Aktion; Wirtsch.: lis|te; Kan|di|da|tin; Kan|di-
flusslos machen); Kalt ver- Hauptbetriebszeit) da|tur, die; -, -en (Bewer-
pfle|gung, ...was|ser, ˙ das; -s Kam|pa|ni|le, der; -, - (frei ste- bung [um ein Amt o. Ä.]);
Kal|zi|um, (fachspr. nur:) Cal- hender ¯Glockenturm [in Ita- kan|di|die|ren (sich [um ein
˙ci|um, das; -s (chem. Ele-˙ lien]) Amt o. Ä.] bewerben)
ment, Metall; Zeichen: Ca) kam|peln, sich (landsch. für: kan|die|ren ([Früchte] durch
Ka|mel, das; -[e]s, -e (ein Huf- ˙ sich streiten, zanken) Zuckern haltbar machen);
tier); Ka|mel|haar Kampf, der; -[e]s, Kämpfe; Kan|dis, der; - u. Kan|dis|zu-
Ka|me|lie, die; -, -n (eine Zier- ˙Kampf ab|stim|mung, ...an- ˙ (an Fäden auskristalli-
cker ˙
pflanze) ˙
sa|ge, ...bahn (für: Stadion); sierter Zucker)
Ka|mel|len, die (Mehrz.); olle - kämp|fen Kän|gu|ru [kängg...], das; -s, -s
˙ für: alte Geschichten)
(ugs. ˙
Kamp|fer, der; -s (ein Heilmit- ˙
(ein Beuteltier)
Ka|me|ra, die; -, -s ˙tel) Ka|nin, das; -s, -e (Kaninchen-
˙
Ka|me|ra d, der; -en, -en; Ka- Kämp|fer (Kämpfender); ¯ Ka|nin|chen
fell);
me|ra|den dieb|stahl; Ka- ˙Kämp|fe|rin; kämp|fe|risch ¯ -s, -
Ka|nis|ter, der;
me|ra|de|rie, die; - (meist ˙
(mutig, ˙
heldenhaft); Kämp- ˙
Kann|be|stim|mung, (auch:)
abwertend für: Kamerad- fer|na|tur; kampf|fä|hig; ˙ ˙Kann-Be|stim|mung
schaft, Cliquengeist) ˙
Kampf fä|hig|keit (die; -), ˙
Känn|chen; Kan|ne, die; -, -n;
Ka|me|rad|schaft; ka|me|rad- ˙
...flug|zeug, ...grup|pe, ˙Kan|ne|gie|ßer
˙ (veraltend
schaft|lich; Ka|me|rad- ...hahn, ...hand|lung (meist ˙ für: polit. Schwätzer);
iron.
schaft|lich|keit, die; -; Mehrz.), ...kraft; kampf|los; kan|ne|gie|ßern (veraltend
Ka|me|rad|schafts|geist, ˙
kampf|lus|tig; Kampf|pau- ˙
iron.); kan|nen|wei|se; das
der; -[e]s ˙ ...platz, ...rich|ter;
se, Öl wurde˙ - abgegeben
Ka|me|ra ein|stel|lung, ...füh- kampf|un|fä|hig Kan|ni|ba|le, der; -n, -n (Men-
˙rung, ...mann (Mehrz. ˙
kam|pie|ren ([im Freien] la- schenfresser; übertr. für: ro-
...männer u. ...leute), ...re- gern; ugs. für: wohnen, hau- her, ungesitteter Mensch);
kor|der, (auch:) ...re|cor|der sen) kan|ni|ba|lisch; Kan|ni|ba|lis-
(Kamera, mit der Video- Ka|muf|fel, das; -s, - (Schimpf- mus, der; - (Menschenfres-˙
filme aufgenommen [u. ab- ˙ Dummkopf)
wort: serei; übertr. für: unmensch-
gespielt] werden können); Ka|na|di|er [...i er], der; -s, - (of- liche Rohheit; Zool.: das
...ver|schluss fenes Sportboot) Auffressen von Artgenos-
Ka|mil|le, die; -, -n (eine Heil- Ka|nal, der; -s, ...näle (Einz. sen)
˙
pflanze) auch für: Ärmelkanal); Ka- Kann|vor|schrift, (auch:)
Ka|min, der (schweiz.: das); -s, nal|bau (Mehrz. ...bauten); ˙Kann-Vor|schrift
¯
-e (offene Feuerung; Ka|na|li|sa|ti|on [...zion], die; ˙
Ka|non, der; -s, -s (Maßstab,
774 Wörterverzeichnis
Richtschnur; Regel; Liste Kanz|lei aus|druck, ...be|am- od. einer Festung]); ka|pi|tu-
der kirchl. anerkannten bibl. te, ...spra|che, ...stil (der; lie|ren (sich ergeben)
Schriften) -[e]s); Kanz|ler; Kanz|ler- Ka|p|lan, der; -s, ...pläne (kath.
Ka|no|na|de, die; -, -n ([anhal- ˙ Kanz|ler|schaft,
kan|di|dat; ˙ Hilfsgeistlicher)
tendes] Geschützfeuer); Ka- die; - ˙ Ka|pok, der; -s (Samenfaser
no|ne, die; -, -n (Geschütz; Kap, das; -s, -s (Vorgebirge) ˙des Kapokbaumes, ein Füll-
ugs. für: Pistole, Revolver; ˙
Ka|paun, der; -s, -e (kastrierter material)
Könner); Ka|no|nen boot, Masthahn) ka|po|res (ugs. für: entzwei); -
...fut|ter (ugs. abwertend), Ka|pa|zi|tät, die; -, -en (Auf- sein, gehen
...ku|gel, ...öf|chen, ...rohr, nahmefähigkeit, Fassungs- Ka|pott|hut, der
...schlag (ein Feuerwerks- vermögen; hervorragender ˙ das; -[s], -s (gr. Buch-
Kap|pa,
körper), ...schuss; Ka|no- Fachmann) ˙stabe: K , k)
nier, der; -s, -e (Soldat, der Ka|pel|le, die; -, -n (kleiner Kap|pe, die; -, -n
ein Geschütz bedient) ˙
kirchl. Raum; Orchester); ka˙ p|pen (ab-, beschneiden; ab-
Kan|ta|te, die; -, -n (mehrteili- Ka|pell|meis|ter ˙ hauen)
ges, instrumental begleite- Ka|per,˙ die; -, -n (meist Kap|pen|abend (ein Faschings-
tes Gesangsstück für Solo Mehrz.; [in Essig eingelegte] ˙vergnügen)
[u. Chor]) Blütenknospe des Kapern- Kap|pes, der; - (westd. für:
Kan|te, die; -, -n; kan|ten strauches) ˙Weißkohl)
˙(rechtwinklig behauen;
˙ auf ka|pern; Ka|pe|rung Käp|pi, das; -s, -s (kleine,
die Kante stellen); Kan|ten, ka|pie|ren (ugs. für: verstehen) ˙längliche [Uniform]mütze)
der; -s, - (bes. nordd.˙ für: ka|pi|tal (hauptsächlich; groß, Kapp|naht (doppelt genähte
Brotrinde; Anschnitt od. gewaltig); Ka|pi|tal, das; -s, ˙Naht)
Endstück eines Brotes); Kan- -e u. -ien [...i en]; Ka|pi|tal|an- Ka|p|ri|o|le, die; -, -n (närri-
ten|ball (Tischtennis); Kant- ˙ la|ge; Ka|pi|ta|le, die; -, -n scher Einfall; Luftsprung;
ha|ken (ein kurzer Eisenha- ˙ (veraltend für: Hauptstadt); besonderer Sprung im Reit-
ken); jmdn. beim - kriegen Ka|pi|tal er|hö|hung, ...feh- sport)
(ugs.); Kant|holz; kan|tig ler (besonders schwerer ka|p|ri|zie|ren, sich (veraltend
˙
Kan|ti|ne, die; ˙
-, -n (Speisesaal Fehler); ka|pi|ta|li|sie|ren für: eigensinnig auf etwas
¯
in Betrieben, Kasernen (Wirtsch.: in eine Geld- bestehen); ka|p|ri|zi|ös (lau-
o. Ä.); Kan|ti|nen es|sen, summe umwandeln); Ka|pi- nenhaft, eigenwillig)
...wirt ¯ ta|li|sie|rung; Ka|pi|ta|lis- Kap|sel, die; -, -n; kap|sel|för-
Kan|ton, der; -s, -e (Schweiz: mus, der; - (Wirtschafts- ˙ u. ˙mig ˙
Bundesland; Abk.: Kt.; Gesellschaftsordnung, deren ka|putt (ugs. für: entzwei;
Frankr. u. Belgien: Bezirk, treibende Kraft das Gewinn- ˙
matt); kaputt sein; kaputt
Kreis); kan|to|nal (den Kan- streben Einzelner ist); Ka|pi- machen, (auch:) kaputtma-
ton betreffend); Kan- ta|list, der; -en, -en (oft ab- chen; kaputt schlagen,
tons ge|richt, ...rat (Mehrz. ˙
wertend für: Vertreter des (auch:) kaputtschlagen ; ka-
...räte), ...schu|le (kantonale Kapitalismus); ka|pi|ta|lis- putt|ge|hen; ka|putt|la|chen,
höhere Schule), ...spi|tal ˙
tisch; ka|pi|tal|kräf|tig; Ka- ˙ ka|putt|ma|chen;
sich; ˙ sich -
Kan|tor, der; -s, ...oren (Leiter pi|tal markt, ...ver|bre|chen ˙
(sich aufreiben); vgl. auch
˙des Kirchenchores, Orga- (schweres Verbrechen), kaputt; ka|putt|schla|gen;
nist); Kan|to|rei, die; -, -en ...zins (Mehrz. ...zinsen) vgl. kaputt ˙
(ev. Kirchenchor; kleine Ka|pi|tän, der; -s, -e; Ka|pi- Ka|pu|ze, die; -, -n (an einen
Singgemeinschaft) täns ka|jü|te, ...pa|tent Mantel o. Ä. angearbeitete
Ka|nu [auch, österr. nur: Ka|pi|tel, das; -s, - Kopfbedeckung); Ka|pu|zi-
kanu], das; -s, -s (leichtes ˙
([Haupt]stück, Abschnitt ner, der; -s, - (Angehöriger¯
Boot der Indianer; Ein- [Abk.: Kap.]; geistl. Körper- eines kath. Ordens); Ka|pu-
baum; zusammenfassende schaft [von Domherren, zi|ner af|fe, ...kres|se,
Bez. für: Kajak u. Kanadier) Mönchen]); ka|pi|tel|fest ¯
...mönch, ...or|den (der; -s)
Ka|nü|le, die; -, -n (Röhrchen; (ugs. für: über ein˙ umfassen- Ka|ra|bi|ner, der; -s, - (kurzes
Hohlnadel) des Wissen verfügend) ¯
Gewehr; österr. auch für:
Ka|nu|te, der; -n, -n (Sportspr.: Ka|pi|tell, das; -s, -e (oberer Karabinerhaken); Ka|ra|bi-
Kanufahrer); Ka|nu|tin ˙ Pfeilerabschluss)
Säulen-, ner|ha|ken (federnder Ver- ¯
Kan|zel, die; -, -n; Kanz|lei, Ka|pi|tel|über|schrift schlusshaken); Ka|ra|bi|ni|e-
˙die; -, -en (Büro eines An- ˙
Ka|pi|tu|la|ti|on [...zion], die; -, re, der; -[s], ...ri (it. Gen-
walts od. einer Behörde); -en ( bergabe [einer Truppe darm)
A–Z 775
Ka|ra|cho [...cho], das; -; ugs. Kar|dan an|trieb, ...ge|lenk Kar|ni|ckel, das; -s, - (landsch.
˙ in: mit - (mit großer
meist (Verbindungsstück zweier für:˙ Kaninchen)
Geschwindigkeit) Wellen, das Kraftübertra- Ka|ro, das; -s, -s (Raute, [auf
Ka|raf|fe, die; -, -n ([geschlif- gung unter wechselnden der Spitze stehendes] Vier-
˙ bauchige Glasflasche)
fene] Winkeln ermöglicht); kar- eck; eine Spielkartenfarbe)
Ka|ram|bo|la|ge [...asch e], die; da|nisch; -e Aufhängung Ka|ros|se, die; -, -n (Prunkwa-
-, -n (ugs. für: Zusammen- (Vorrichtung, die Schwan- ˙ kurz für: Staatskarosse;
gen;
stoß; Billard: Treffer [durch kungen der aufgehängten ugs. für: Karosserie); Ka|ros-
Karambolieren]); ka|ram|bo- Körper ausschließt) se|rie, die; -, ...ien (Aufbau
lie|ren (ugs. für: zusammen- Kar|di|nal, der; -s, ...äle (Titel von Kraftwagen) ¯
stoßen; Billard: mit dem der höchsten kath. Würden- Ka|ro|tin, (fachspr. nur:) Ca-
Spielball die beiden anderen träger nach dem Papst); ¯ das; -s (gelbroter
ro|tin,
Bälle treffen) Kar|di|nal feh|ler, ...fra|ge, ¯
pflanzl. Farbstoff); Ka|rot-
Ka|ra|mell, der; -s (gebrannter ...pro|blem, ...punkt; Kar|di- ˙
te, die; -, -n (eine Mohrrü-
˙ Ka|ra|mel|le, die; -,
Zucker); nals hut, ...kol|le|gi|um, benart)
˙
-n (Bonbon mit Zusatz aus ...kon|gre|ga|ti|on (eine Karp|fen, der; -s, - (ein Fisch);
Milch[produkten]); ka|ra- Hauptbehörde der päpstli- ˙Karp|fen teich, ...zucht
mel|li|sie|ren (Zucker[lösun- chen Kurie); Kar|di|nal tu- ˙ die; -, -n u. (österr.
Kar|re,
gen] trocken erhitzen; Kara- gend, ...zahl (Grundzahl) ˙nur:) Kar|ren, der; -s, -
mell zusetzen); Ka|ra|mell- Kar|dio|lo|ge, der; -n, -n ˙ -s, -s (Viereck;
Kar|ree, das;
pud|ding ˙ (Med.: Facharzt für Herz- bes. österr. für: Rippen-
Ka|ra|o|ke, das; -[s] (Veran- krankheiten) stück)
staltung, bei der Laien zur Ka|renz, die; -, -en (Wartezeit, kar|ren (mit einer Karre beför-
Instrumentalmusik eines ˙
Sperrfrist); Ka|renz|zeit ˙ dern); Kar|ren; vgl. Karre
Schlagers den Text singen) ˙
Kar|fi|ol, der; -s (südd., österr. Kar|ri|e|re ˙[...iär e], die; -, -n
Ka|rat, das; -[e]s, -e (Ge- für: Blumenkohl) ([bedeutende, erfolgreiche]
wichtseinheit von Edelstei- Kar|frei|tag (Freitag vor Laufbahn); Kar|ri|e|re|frau;
nen; Maß der Feinheit einer Ostern) Kar|ri|e|re|ma|cher; Kar|ri|e-
Goldlegierung) Kar|fun|kel, der; -s, - (ein Edel- rist, der; -en, -en (abwer-
Ka|ra|te, das; -[s] (Methode ˙
stein) ˙
tend für: rücksichtsloser
der waffenlosen Selbstver- karg; kar|gen (geh.); Karg|heit, Karrieremacher); kar|ri|e|ris-
teidigung); Ka|ra|te|ka, der; ˙ die; -;˙ kärg|lich; Kärg|lich-
˙ tisch ˙
-[s], -[s] u. die; -, -[s] (Kara- keit, die;˙ - ˙ Kar|sams|tag (Samstag vor
tekämpfer[in]) ka|riert (gewürfelt, gekästelt) ˙
Ostern)
Ka|ra|wa|ne, die; -, -n (durch Ka|ri|es [...iä ], die; - (Med.: Karst, der; -[e]s, -e (Geol.:
Wüsten u. Ä. ziehende Zerstörung der harten ˙durch Wasser ausgelaugte,
Gruppe von Reisenden); Ka- Zahnsubstanz bzw. von meist unbewachsene Ge-
ra|wa|nen han|del, ...stra- Knochengewebe) birgslandschaft aus Kalk-
ße; Ka|ra|wan|se|rei (Unter- Ka|ri|ka|tur, die; -, -en (Zerr-, stein od. Gips); Karst|höh|le;
kunft für Karawanen) Spottbild, kritische od. sati- kars|tig ˙
Kar|bid, (chem. fachspr.:) Car- rische Darstellung); Ka|ri|ka- ˙ t|sche, die; -, -n (früher:
Kar|tä
bid,¯ das; -[e]s, -e (eine Ver- tu|rist, der; -en, -en (Karika- mit Bleikugeln gefülltes Ar-
¯
bindung aus Kohlenstoff u. ˙
turenzeichner); Ka|ri|ka|tu- tilleriegeschoss); kar|tät-
einem Metall od. Bor od. Si- ris|tin; ka|ri|ka|tu|ris|tisch; schen (früher: mit Kartät-
licium); Kar|bid|lam|pe ˙
ka|ri|kie|ren ˙ schen schießen)
Kar|bo|li|ne|um,¯ das; -s Ka|ri|tas, die; - (Nächsten- Kar|tau|se, die; -, -n (Kartäu-
(Imprägnierungs- und liebe; Wohltätigkeit); ka|ri- serkloster); Kar|täu|ser, der;
Schädlingsbekämpfungs- ta|tiv (wohltätig) -s, - (Angehöriger eines
mittel); Kar|bo|na|de, die; -, ¯ n, Kar|min, das; -s
Kar|me|si kath. Einsiedlerordens; ein
-n (landsch. für: gebratenes ¯
(roter Farbstoff); kar|me|sin- Kräuterlikör); Kar|täu|ser-
Rippenstück); Kar|bo|nat, rot, kar|min|rot ¯ nel|ke
das; -[e]s, -e (Salz der Koh- ¯
Kar|ne|val [...wal], der; -s, -e u. Kärt|chen; Kar|te, die; -, -n;
lensäure); Kar|bun|kel, der; ˙-s (Fastnacht[szeit], Fa- ˙Kar|tei (Zettelkasten);
˙ Kar-
˙
-s, - (Häufung dicht beiei- sching); Kar|ne|va|list, der; tei|kar|te
nanderliegender Furunkel) -en, -en; kar|ne|va|li˙ s|tisch; Kar|tell, das; -s, -e (Interes-
Kar|da|mom, der od. das; -s, ˙
Kar|ne|vals ge|sell|schaft, ˙
senvereinigung in der In-
-e[n] (scharfes Gewürz) ˙
...prinz, ...tru|bel, ...zug dustrie); Kar|tell|amt
˙
776 Wörterverzeichnis
kar|ten (ugs. für: Karten spie- ren (in Kasernen unterbrin- Baum u. dessen Frucht);
˙ len); Kar|ten le|ge|rin, gen) kas|ta|ni|en|braun
˙
...schlä|ge|rin (ugs. für: Kar- kä|se|weiß (ugs. für: sehr Kas|te, die; -, -n ([ind.] Stand;
tenlegerin), ...spiel, ...te|le- bleich); kä|sig ˙sich streng abschließende
fon, ...[vor]|ver|kauf Ka|si|no, das; -s, -s (Speise- Gesellschaftsschicht)
Kar|tof|fel, die; -, -n; Kar|töf- ¯ [für Offiziere]; kurz
raum kas|tei|en; sich - (sich [zur
˙
fel|chen; ˙
Kar|tof|fel kä|fer, für: Spielkasino) Buße] Entbehrungen aufer-
˙
...pü|ree, ...sa|lat, ...sup|pe Kas|ka|de, die; -, -n ([künstli- legen; sich züchtigen); Kas-
Kar|to|graph, (auch:) Kar|to- cher] stufenförmiger Was- tei|ung
graf, der; -en, -en (Land- serfall) Kas|tell, das; -s, -e (fester
kartenzeichner; wissen- Kas|ko|ver|si|che|rung (Versi- ˙ Burg, Schloss)
Platz,
schaftl. Bearbeiter einer ˙cherung gegen Schäden an Kas|ten, der; -s, Kästen u. (sel-
Karte); Kar|to|gra|phin, Fahrzeugen) ˙ten:) - (südd., österr.,
(auch:) Kar|to|gra|fin; kar- Kas|per, der; -s, - (auch ugs. schweiz. auch für: Schrank)
to|gra|phisch, (auch:) kar|to- ˙für: alberner Kerl); Kas|per- Kas|ten|geist, der; -[e]s (ab-
gra|fisch ˙ s|per-
le, das od. der; -s, -; Ka ˙wertend für: Standesdün-
Kar|ton [...tong, auch dt. ˙
le|thea|ter; kas|pern (ugs. kel); Kas|ten|we|sen
Ausspr.: ...ton], der; -s, -s u. für: albern) ˙ Kas|t|rat,˙ der; -en, -en (kas-
(seltener, bei dt. Ausspr. u. Kas|sa, die; -, Kassen (österr. trierter Mann); Kas|t|ra|ti|on
österr. auch:) -e ([leichte] ˙für: Kasse) [...zion], die; -, -en (Entfer-
Pappe, Steifpapier; Kasten Kas|san|dra|ruf (Unheil ver- nung od. Ausschaltung der
o. Ä. aus [leichter] Pappe; ˙
kündende Warnung) Keimdrüsen [Hoden, Eier-
Vorzeichnung zu einem Kas|se, die; -, -n (Geldkasten, stöcke]); kas|t|rie|ren; Kas|t-
[Wand]gemälde); Kar|to|na- ˙-vorrat; Zahlraum, -schalter; rie|rung
ge [...sch e], die; -, -n (Verpa- Bargeld); Kas|sen|sturz Ka|sus, der; -, - [kásu ] (Fall
ckungsmaterial aus Pappe (Feststellung˙ des Kassenbe- [auch in der Sprachw.]; Vor-
oder Karton); Kar|to|na|gen- standes) kommnis)
fa|b|rik; kar|to|niert (in Kas|se|rol|le, die; -, -n Ka|ta|falk, der; -s, -e (schwarz
Pappe gebunden) ˙
(Schmortopf, -pfanne) ˙
verhängtes Gerüst für den
Ka|rus|sell, das; -s, -s u. -e Kas|set|te, die; -, -n (Kästchen Sarg bei Trauerfeiern)
Kar|wo|che ˙ (Woche vor für ˙Wertsachen; Bauw.: ver- Ka|ta|kom|be, die; -, -n (meist
Ostern) tieftes Feld [in der Zimmer- Mehrz.;˙ unterird. Begräbnis-
Kar|zer, der; -s, - (früher für: decke]; Schutzhülle für Bü- stätte)
˙[Hoch]schulgefängnis; Ar- cher u. a.; Fotogr.: lichtdich- Ka|ta|log, der; -[e]s, -e (Ver-
rest) ter Behälter für Platten u. zeichnis [von Bildern, Bü-
Kar|zi|nom, das; -s, -e (Med.: Filme im Aufnahmegerät; chern, Waren usw.]); ka|ta-
Krebs[geschwulst]; Abk.: Ca. Behälter für Bild- od. Ton- lo|gi|sie|ren ([nach be-
[Carcinoma]) aufzeichnungen); Kas|set- stimmten Regeln] in einen
Ka|sack, der; -s, -e (dreiviertel- ten|re|kor|der ˙ Katalog aufnehmen)
lange Damenbluse) Kas|si|ber, der; -s, - (Gau- Ka|ta|ly|sa|tor, der; -s, ...oren
Ka|sa|t|schok, der; -s, -s (ein ¯
nerspr.: heiml. Schreiben (Chemie: Stoff, der eine Re-
˙
russ. Volkstanz) zwischen Häftlingen od. von aktion auslöst od. beein-
Ka|schem|me, die; -, -n (Lokal diesen an Außenstehende) flusst; Kfz-Technik: Gerät
˙
mit schlechtem Ruf) Kas|sier, der; -s, -e (österr., zur Abgasreinigung); ka|ta-
ka|schen (ugs. für: ergreifen, südd. häufig für: Kassierer); ly|sie|ren
˙ verhaften) kas|sie|ren (Geld einneh- Ka|ta|ma|ran, der; -s, -e (offe-
ka|schie|ren (verdecken, ver- men; ugs. für: wegnehmen; nes Segelboot mit Doppel-
bergen) verhaften); Kas|sie|rer; Kas- rumpf)
Kasch|mir, das; -s, -e (eine Art sie|re|rin Ka|ta|pult, das (auch: der);
˙Wolle) Kas|ta|g|net|te [ka tanjät e], -[e]s, ˙-e (Wurf-, Schleuder-
Kä|se, der; -s, -; Kä|se blatt ˙
die; -, -n (kleines Rhythmus- maschine); ka|ta|pul|tie|ren
(ugs. abwertend für: kleine, instrument aus zwei ausge- Ka|tarrh, (auch:) Ka|tarr, der;
unbedeutende Zeitung), höhlten Holzschälchen, die -s,˙ -e (Med.: Schleimhaut-
˙
...ge|bäck, ...glo|cke; Kä|se- gegeneinandergeschlagen entzündung); ka|tar|rha-
rei (Betrieb für Käseherstel- werden) lisch, (auch:) ka|tar|ra|lisch
lung) Kas|ta|nie [...i e], die; -, -n (ein Ka|tas|ter, der (österr. nur so)
Ka|ser|ne, die; -, -n; ka|ser|nie- od.˙ das; -s, - (amtl. Grund-
˙
A–Z 777
kei|len (ugs. für: stoßen; an- Ker|bel, der; -s (eine Gewürz- Khan, der; -[e]s, -e (mong.-
werben); sich - (ugs. für: sich ˙pflanze); Ker|bel|kraut, das; türk. Herrschertitel)
prügeln); Kei|ler (Eber); Kei- -[e]s ˙ Kib|buz, der; -, ...uzim od. -e
le|rei (ugs. für: Prügelei); Kerb|holz; in: etwas auf dem - ¯
(Gemeinschaftssiedlung in
Keil kis|sen, ...rie|men, ˙haben (ugs. für: etwas auf Israel)
...schrift dem Gewissen haben) Ki|cher|erb|se
Keim, der; -[e]s, -e; kei|men; Ker|ker, der; -s, - (früher: sehr ki˙|chern
keim|frei; keim|tö|tend; ˙festes Gefängnis; österr. frü- Ki˙ ck, der; -[s], -s (ugs. für:
Keim|zel|le her für: schwere Freiheits- ˙ Tritt, Stoß [beim Fußball]);
kein, -e, -, Mehrz. -e; - strafe); Ker|ker meis|ter, Nervenkitzel; ki|cken (ugs.
and[e]rer; auf -en Fall; -er, ...stra|fe ˙ ˙
für: Fußball spielen); Ki|cker,
-e, -[e]s von beiden; kei|ner- Kerl, der; -[e]s, -e (landsch., ˙
der; -s, -[s] (ugs. für: Fuß-
lei; kei|nes|falls; kei|nes- ˙bes. nordd.: -s); Kerl|chen ballspieler)
wegs; kein|mal˙ Kern, der; -[e]s, -e; Ke˙ rn ener- kid|nap|pen [kidnäpen] (ent-
Keks, der od. das; - u. -es, - u. ˙gie (Atomenergie),˙ ...ge- ˙
˙ führen); Kid|nap|per, der; -s,
-e (österr.: das; -, -[e]; klei- häu|se; kern|ge|sund; ker- ˙
- (Entführer)
nes, trockenes Dauerge- ˙
nig; Kern|kraft|werk;˙ ke˙rn- kie|big (landsch. für: zän-
bäck) los; Ke˙ rn obst, ...phy|sik
˙ kisch; frech)
Kelch, der; -[e]s, -e (Lehre˙ von den Atomkernen Kie|bitz, der; -es, -e (ein Vogel)
Ke˙ |lim, der; -s, -s (oriental. u. Atomkernreaktionen), kie|bit|zen (ugs. für: beim
Teppich) ...waf|fen (die; Mehrz.) [Karten-, Schach]spiel zu-
Kel|le, die; -, -n Ker|ze, die; -, -n; ker|zen|ge|ra- schauen)
Ke˙ l|ler, der; -s, -; Kel|ler|as|sel; ˙de1 ˙ 1 Kie|fer, die; -, -n (ein Nadel-
˙Kel|le|rei; Kel|ler˙ fal|te kess (ugs. für: frech; flott) baum)
(Schneiderei),˙ ...ge|schoss, Ke˙ s|sel, der; -s, -; Kes- 2 Kie|fer, der; -s, - (ein Schädel-
...kind ˙sel stein, ...trei|ben ˙ (Jä- knochen); Kie|fer|höh|le
Kell|ner, der; -s, -; Kell|ne|rin gerspr.; auch für: systemati- Kie|ker; jmdn. auf dem - ha-
Ke˙ l|te, der; -n, -n (Angehöri-
˙ sche Hetz- u. Verleum- ben (ugs. für: jmdn. miss-
˙ger eines indogerman. Vol- dungskampagne) trauisch beobachten; jmdn.
kes) Kess|heit nicht leiden können)
Kel|ter, die; -, -n (Weinpresse); Ke˙ t|sch|up, (auch:) Ket|ch|up Kiel, der; -[e]s, -e (Grundbal-
˙Kel|te|rei; kel|tern ˙[kätschap, engl. Aussprache:
˙ ken der Wasserfahrzeuge);
˙
kel|tisch; Kel|tisch, das; -[s] kä˙tschep], der od. das; Kiel|boot; kiel|oben; - lie-
˙
Ke|me|na |te,˙ die; -, -n ([Frau- ˙ -s (pikante [Toma-
-[s], gen; Kiel|was|ser, das; -s
en]gemach einer Burg) ten]soße) (Wasserspur hinter einem
ken|nen; kannte, gekannt; Ket|te, die; -, -n (auch Webe- fahrenden Schiff)
˙jmdn. kennen lernen, ˙rei: in der Längsrichtung Kie|me, die; -, -n (Atmungsor-
(auch:) kennenlernen; ich verlaufende Fäden); ket|teln gan im Wasser lebender
habe ihn kennen gelernt, ˙
([kettenähnlich] verbinden); Tiere); Kie|men|spal|te
(auch:) kennengelernt; Ken- ket|ten; Ket|ten rau|cher, Kien, der; -[e]s (harzreiches
ner; Ken|ner blick, ...mie-˙ ˙ ˙
...re|ak|ti|on [Kiefern]holz); Kien ap|fel,
ne; Ke˙nn|num|mer, (auch:) Ket|zer; Ket|ze|rei; ket|ze- ...span
˙
Kenn-Num|mer; kennt|lich; - ˙
˙risch; Ket|zer|ver|fol|gung Kies, der; -es, (für: Geröll auch
˙
machen; ˙ die; -,
Kennt|nis, keu|chen; ˙Keuch|hus|ten Mehrz.:) -e (ugs. auch für:
˙ - nehmen;
-se; von etwas Keu|le, die; -, -n; keu|len|för- Geld); Kie|sel, der; -s, -; Kie-
Kenn wort (Mehrz. ...wör- mig; Keu|len gym|nas|tik, sel|stein; Kies gru|be,
˙ ...zahl, ...zei|chen;
ter), ...schwin|gen (das; -s) ...weg
kenn|zeich|nen keusch; Keusch|heit, die; -; kif|fen (Jargon: Haschisch od.
˙
Ken|taur; vgl. Zentaur Keusch|heits ge|lüb|de, ˙ Marihuana rauchen); Kif|fer
ken|tern (umkippen [von ...gür|tel ki|ke|ri|ki! ˙
˙Schiffen]) Key|board [kibo rd], das; -s, -s ¯ - machen (ugs. für:
kil|le|kil|le;
Ke|ra|mik, die; -, (für: Erzeug- ¯
(elektronisches Tastenin- ˙ kitzeln)
˙
nis der [Kunst]töpferei auch strument) kil|len (ugs. für: töten); Kil|ler
Mehrz.:) -en ([Kunst]töpfe- Kfz = Kraftfahrzeug; Kfz-Fah- ˙ ˙
rei) rer
1
Ker|be, die; -, -n (Einschnitt) Kha|ki, kha|ki|far|ben usw.; Vgl. die Anmerkung zu ”gera-
˙ vgl. Kaki, kakifarben usw. de“.
A–Z 779
(ugs. für: Totschläger, Mör- u. ...töppe (ugs. für: Kino, klaf|fen; kläf|fen; Kläf|fer
der) Film) Kla˙ f|ter, der˙ od. das;˙ -s, - (sel-
Ki|lo, das; -s, -[s] (Kurzw. für: Ki|osk [auch: ...o k], der; -[e]s, ˙
tener: die; -, -n; altes Län-
¯ Kilogramm); Ki|lo|gramm ˙
¯ -e (Verkaufshäuschen; ori- gen-, Raummaß)
(1 000 g; Zeichen: kg)˙ ental. Gartenhaus) Kla|ge, die; -, -n; kla|gen; Klä-
Ki|lo|hertz (1 000 Hertz; Zei- Kip|pe, die; -, -n (Turnübung; ger; kläg|lich; klag|los
chen:˙ kHz) ˙ ugs. für: Zigarettenstum- Kla|mauk, der; -s (ugs. für:
Ki|lo|ka|lo|rie (1 000 Kalorien; mel); kip|pen; Kipp fens|ter, Lärm; Ulk)
Zeichen: kcal) ˙
...schal|ter ˙ klamm (feucht; steif [vor
Ki|lo|me|ter, der (1 000 m; Zei- Kir|che, die; -, -n; Kir- ˙
Kälte]); Klam|mer, die; -, -n;
chen: km); 80 Kilometer je ˙ chen jahr, ...mu|sik,˙ ...staat ˙
Klam|mer|af|fe (auch für:@);
Stunde (Abk.: km/h); Ki|lo- (der; -[e]s), ...steu|er (die); kla˙ m|mern; klamm|heim|lich
me|ter|geld; ki|lo|me- Kirch|hof; kirch|lich; Kirch- ˙
(ugs.) ˙
ter lang, ...weit ˙
turm; ˙
Kirch|weih, die; ˙-, -en Kla|mot|te, die; -, -n (ugs. für:
Ki|lo|volt (1 000 Volt; Zeichen: kir|re (ugs.˙ für: zutraulich, ˙
[Ziegel]brocken; minder-
kV) ˙ ˙ zahm) wertiges [Theater]stück;
Ki|lo|watt (1 000 Watt; Zei- Kirsch, der; -[e]s, - (ein auch für: Kleidungsstücke
chen:˙ kW) ˙ Branntwein); Kirsch|baum; [meist Mehrz.])
Kilt, der; -[e]s, -s (zur schotti- Kir|sche, die; -, ˙-n; kirsch- Klamp|fe, die; -, -n (volkstüml.
˙ schen Tracht der Männer ˙ Kirsch|was|ser, das;
rot; ˙ -s, - ˙
für: Gitarre)
gehörender knielanger ˙
(ein Branntwein) Klan; vgl. Clan
Rock) Kiss|chen; Kis|sen, das; -s, -; klang!; kling, klang!; Klang,
Kim|me, die; -, -n (Einschnitt; ˙ Kis|sen|schlacht
˙ ˙
der; ˙ Klänge
-[e]s, ˙ ˙
˙ Kerbe; Teil der Visierein- ˙ die; -, -n; kis|ten|wei|se
Kis|te, klapp!; Klapp|bett; Klap|pe,
richtung) Ki˙ tsch, der; -[e]s (als
˙ ge- ˙
die; -, -n˙ (ugs. abwertend
˙
Ki|mo|no [auch: ki... od. ki...], ˙ schmacklos empfundenes auch für Mund[werk]; ös-
¯
der; -s, -s (weitärmeliges˙ jap. Produkt der Kunst, Musik, terr. auch für: Nebenstelle
Gewand) Literatur; geschmacklos ge- eines Telefonanschlusses,
Kind, das; -[e]s, -er; Kind|bett, stalteter Gebrauchsgegen- svw. Apparat); klap|pen;
˙ das; -[e]s (veraltend˙ für: stand); kit|schig Klap|per, die; -, -n;˙ klap|pe-
Wochenbett); Kind|chen, ˙
Kitt, der; -[e]s, -e rig,˙ klapp|rig; klap|pern;
˙
˙
das; -s, -; Kin|de|rei; kin|der- Ki˙ tt|chen, das; -s, - (ugs. für: ˙ vgl. klapperig
klapp|rig; ˙
˙
freund|lich; Kin|der gar|ten, ˙ Gefängnis) ˙ der; -es, -e; Kläps|chen;
Klaps,
...gärt|ne|rin, ˙...la|den (auch Kit|tel, der; -s, -; Kit|tel|schür- ˙ p|sen; Klaps|müh|le
kla ˙ (ugs.
für: nicht autoritär geleite- ˙ ze ˙ ˙ Nervenheilanstalt)
für: ˙
ter Kindergarten), ...läh- kit|ten klar; im Klaren sein, klar
mung; kin|der|leicht; ...lieb; Ki˙ tz, das; -es, -e u. Kit|ze, die; (ohne Behinderung) sehen;
˙
Kin|der|lo|sig|keit, die; -; ˙ -, -n (Junges von Reh,
˙ klar sein, werden; mir ist
ki˙n|der|reich; Kin|der spiel, Gämse, Ziege); Kitz|chen Verschiedenes klar gewor-
˙
...stu|be, ˙
...wa|gen, ...zim- ˙
Kit|zel, der; -s, -; kit|ze|lig, den, (auch:) klargeworden
mer; Kin|des|al|ter; kind ge- ˙ kitz|lig; kit|zeln;˙ Kitz|ler Klär|an|la|ge; klä|ren; klar|ge-
˙
mäß, ...ge|recht; ˙
Kind|heit, ˙ Klitoris)
(für: ˙ ˙ hen (ugs. für: reibungslos
˙
die; -; kin|disch; kind|lich Kla|bau|ter|mann, der; -[e]s, ablaufen); Klar|heit, die; -
˙
Ki|ne|ma|to|gra ˙
ph, (auch:) Ki- ...männer (ein Schiffsko- Kla|ri|net|te, die; -, -n (ein
ne|ma|to|graf, der; -en, -en bold) ˙
Holzblasinstrument); Kla|ri-
(der erste Apparat zur Auf- klack!; kla|cken (klack ma- net|tist, der; -en, -en (Klari-
nahme u. Wiedergabe be- ˙
chen); ˙ cks!; Klacks, der;
kla ˙
nettenbläser); Kla|ri|net|tis-
wegter Bilder; Kurzform: ˙ für: kleine
-es, -e (ugs. ˙ tin ˙
Kino) Menge; klatschendes Ge- klar|kom|men (ugs. für: zu-
Kin|ker|litz|chen, die (Mehrz.; räusch) rechtkommen); klar|le|gen
˙ ugs. für: Nichtigkeiten) Klad|de, die; -, -n (landsch. (erklären); klar|ma|chen
Kinn, das; -[e]s, -e; Kinn|ha- ˙
für: Schmierheft; Geschäfts- (erklären; fahr-, gefechts-
˙ ken ˙ buch) bereit machen [von Schif-
Ki|no, das; -s, -s (Lichtspiel- Klad|de|ra|datsch [auch: fen]); Klär|schlamm; klar|se-
¯ theater); vgl. Kinematograf; ...datsch], der; -[e]s, -e (ugs. hen (verstehen, Bescheid
Ki|no be|sit|zer, ...pro- für:˙ Chaos; Skandal, Aufre- wissen); weil ich endlich
¯
gramm; Kin|topp, der; -s, -s gung) klarsehe; Klar|sicht|fo|lie;
¯
780 Wörterverzeichnis
klin|gen; klang, geklungen abzugeben); klot|zig (ugs. Knast, der; -[e]s (ugs. für: Ge-
Kli˙ |nik, die; -, -en; kli|nisch ˙
auch für: sehr viel) ˙
fängnis; Freiheitsstrafe)
Kli¯ n|ke, die; -, -n; klin|ken
¯ Klub, (auch:) Club, der; -s, -s knat|tern
Kli˙ n|ker, der; -s, - (bes.
˙ hart ge- ˙
([geschlossene] ˙ Vereinigung; ˙
Knäu|el, der od. das; -s, -
˙brannter Ziegel); Klin|ker- auch für: deren Räume); Knauf, der; -[e]s, Knäufe
bau (Bau aus Klinkern; ˙ Klub|gar|ni|tur, (auch:) Club- knau|se|rig, knaus|rig (ugs.);
Mehrz. ...bauten) ˙
gar|ni|tur ˙
(Gruppe von [ge- knau|sern (ugs. für: über-
klipp!; klipp u. klar (ugs. für: polsterten] Sitzmöbeln) trieben sparsam sein);
˙ganz deutlich) Kluft, die; -, -en (ugs. für: knaus|rig; vgl. knauserig
Klipp, der; -s -s (Klemme; [am ˙
[alte] Kleidung; Uniform) knaut|schen (knittern);
˙Ohr zu tragendes] Schmuck- klug; klüger, klügste; es ist das Knautsch lack, ...zo|ne (Kfz-
stück) Klügste[,] nachzugeben; Technik)
Klip|pe, die; -, -n Klü|ge|lei; klü|geln; klu|ger- Kne|bel, der; -s, -; kne|beln;
Kli˙ ps, der; -es, -e ([am Ohr zu wei|se; Klug|heit, die; - Kne|be|lung
˙tragendes] Schmuckstück) Klümp|chen; klum|pen; der Knecht, der; -[e]s, -e; knech-
klir|ren ˙
Pudding ˙
klumpt; Klum|pen, ˙ Knecht Ru|p|recht,˙ der;
ten;
˙
Kli|schee, das; -s, -s (Druck-, der; -s, -; Klump|fuß;˙ klump- - -[e]s, -˙ -e; Knecht|schaft,
Bildstock; Abklatsch); Kli- fü|ßig ˙ ˙ die; -; Knech|tung˙
schee|vor|stel|lung Klün|gel, der; -s, - (abwertend ˙
knei|fen; kniff, gekniffen;
Klis|tier, das; -s, -e (Einlauf); ˙ Gruppe, die Vettern-
für: Kneif|zan|ge
klis|tie|ren (einen Einlauf wirtschaft betreibt; Clique); Knei|pe, die; -, -n (ugs. für:
geben) Klün|ge|lei (Vetternwirt- [einfaches] Lokal mit Alko-
Kli|to|ris, die; -, - u. ...orides ˙
schaft); klün|geln holausschank)
¯(Med.: schwellfähiges weibl. Klun|ker, die;˙ -, -n od. der; -s, - kneip|pen (eine Kneippkur
Geschlechtsorgan, Kitzler) ˙
(landsch. für: Quaste, Trod- machen); Kneipp|kur
klitsch!; Klit|sche (ugs. für: del; ugs. für: Schmuckstein, Kne|te, die; - (ugs. für: Knet-
˙ärmlicher˙ Bauernhof o. Ä.); Juwel) masse; auch für: Geld); kne-
klitsch|nass (ugs. für: völlig knab|bern ten; Knet|gum|mi, der u.
˙ ˙
durchnässt) Kna˙ |be, der; -n, -n; kna|ben- das; -s, -s (Knetmasse);
klit|ze|klein (ugs. für: sehr haft; Knäb|lein Knet|mas|se die; - (ugs.)
˙klein) knack!; Knack, der; -[e]s, -e Knick, der; -[e]s, -e (scharfer
Klo, das; -s, -s (ugs. für: Klo- ˙
(kurzer, ˙
harter, heller Ton); ˙
Falz, Bruch); Kni|cke|bein
sett) Knä|cke|brot; kna|cken; kna- ˙
(Eierlikör [als Füllung in
Klo|a|ke, die; -, -n ([unterirdi- ˙ knacks!; Kna
ckig; ˙ cks, der;˙ Pralinen u. Ä.]); kni|cken
scher] Abwasserkanal; ˙ für: Schaden);
-es, -e (ugs. ˙ Kni|cker|bo|cker [auch ˙ in engl.
Senkgrube) Knack|wurst ˙
Ausspr.: niker...], die
Klo|ben, der; -s, - (Eisenhaken; Knall,˙ der; -[e]s, -e; knal|len; ˙
(Mehrz.; halblange Pump-
gespaltenes Holzstück; auch ˙ ll ef|fekt (ugs. für:
Kna ˙ große hose)
für: unhöflicher Mensch); ˙
berraschung), ...erb|se, kni|cke|rig, knick|rig (ugs.);
klo|big ...frosch; knall|hart (ugs. ˙
kni|ckern ˙ für: geizig
(ugs.
klö|nen (nordd. für: gemütlich ˙ kna
für: sehr hart); ˙ l|lig sein)
plaudern; schwatzen) ˙ pp sit-
knapp; - sein; ein kna knicks!; Knicks, der; -es, -e;
klop|fen; Klop|fer ˙
zender, ˙ ˙
(auch:) knappsitzen- ˙ ck|sen˙
kni
Klö˙ p|pel, der;
˙ -s, -; Klöp|pe|lei; der Anzug; eine knapp ge- Knie,˙ das; -s, - [kni e, auch:
˙ p|peln; Klöpp|le|rin;
klö haltene, (auch:) knappgehal- ¯ liegen;
kni]; auf den Knien
Klo˙ ps, der; -es,
˙ -e (Fleisch- tene Beschreibung ¯
Knie|beu|ge; Knie|fall; knie-
˙
kloß) Knap|pe, der; -n, -n (Berg- fäl|lig; knie|hoch; der
Klo|sett, das; -s, -s (auch: -e) ˙
mann; früher: Edelknabe) Schnee liegt -; knien [knin,
Kloß,˙ der; -es, Klöße; Kloß|brü- knapp|ge|hal|ten; vgl. knapp; ¯
auch: kni en]; kniete, gekniet;
he; Klöß|chen ˙ pp|hal|ten (ugs. für: jmd.
kna ¯
Knie|strumpf
Klos|ter, das; -s, Klöster; Klos- ˙ geben); Knapp|heit,
wenig Kniff, der; -[e]s, -e; Knif|fe|lei
ter|bru|der; klös|ter|lich die; - ˙ ˙
(Schwierigkeit); knif|fe|lig,
Klotz, der; -es, Klötze (ugs.: knap|sen (ugs. für: geizen; ein- kniff|lig ˙
˙
Klötzer); Klötz|chen; klot- ˙
geschränkt leben) ˙
Knig|ge, der; -[s], - (Buch über
zen; -, nicht˙ kleckern (ugs.
˙ Knar|re, die; -, -n (ein Kinder- ˙
Umgangsformen)
für: ordentlich zupacken, ˙
spielzeug; ugs. für: Gewehr); knips!; Knips, der; -es, -e;
statt sich mit Kleinigkeiten knar|ren ˙ p|sen˙ (ugs.)
kni
˙ ˙
782 Wörterverzeichnis
Knirps, der; -es, -e (auchY : zu- knur|ren; knur|rig; ein -er für: Unsinn); Kohl|dampf,
˙
sammenschiebbarer ˙
Mensch ˙ der; -[e]s (ugs. für: Hunger);
Schirm) knus|pe|rig, knusp|rig; knus- - schieben
knir|schen ˙
pern ˙ ˙ Koh|le, die; -, -n; koh|len
kni˙ s|tern Knu|te, die; -, -n (Lederpeit- (nicht mit voller Flamme
Kni˙ t|tel|vers (vierhebiger, un- sche) brennen, schwelen); Koh-
˙
regelmäßiger Reimvers) knut|schen (ugs. für: heftig le[n]|hy|d|rat (zucker- od.
Knit|ter, der; -s, -; knit- liebkosen) stärkeartige chem. Verbin-
˙ fest, ...frei; knit|tern
ter ko|a|lie|ren; Ko|a|li|ti|on dung); Koh|len säu|re (die;
kno|beln ([aus]losen;˙ würfeln; [...zion], die; -, -en (Vereini- -), ...stoff (der; -[e]s; chem.
lange nachdenken) gung, Bündnis; Zusammen- Element; Zeichen: C); Köh-
Knob|lauch [kno... u. kno...], schluss [von Staaten]); Ko|a- ler
˙ u.
der; -[e]s (eine Gewürz- li|ti|ons|frei|heit Kohl|mei|se (ein Vogel)
Heilpflanze); Knob- Ko|balt, das; -s (chem. Ele- Kohl|ra|be (für: Kolkrabe);
lauch but|ter, ...salz, ...ze- ment, Metall; Zeichen: Co); kohl|ra|ben|schwarz
he ko|balt|blau Kohl|ra|bi, der; -[s], -[s]; Kohl-
Knö|chel, der; -s, -; Knö|chel- Ko|ben, der; -s, - (Verschlag; rü|be; Kohl|weiß|ling (ein
˙
chen; knö|chel|lang;˙ Kno- Käfig; Stall) Schmetterling)
chen, der;˙ -s, -; Kno- ˙ Ko|bold, der; -[e]s, -e (necki- Ko|in|zi|denz, die; -, -en (Zu-
chen bau (der; -[e]s),˙ ...mark scher Geist); ko|bold|haft ˙
sammentreffen von Ereig-
(das); kno|chen|tro|cken Ko|bolz, der; nur noch in: - nissen)
(ugs. für:˙sehr trocken);
˙ knö- ˙
schießen (Purzelbaum ko|i|tie|ren (Med.: den Koitus
che|rig, knöch|rig (aus Kno- ˙ schlagen); ko|bol|zen vollziehen); Ko|i|tus [kó-
˙
chen; knochenartig); knö- ˙
Ko|b|ra, die; -, -s (Brillen- itu ], der; -, - u. -se (Med.:
chern (aus Knochen); knö˙ ch- schlange) Geschlechtsakt)
rig; vgl. knöcherig ˙ Koch, der; -[e]s, Köche; Koch- Ko|je, die; -, -n (Schlafstelle
Knö|del, der; -s, - (südd., ös- ˙buch; ko|chen ˙ [auf Schiffen]; Ausstellungs-
terr. für: Kloß) ˙ -s, - (Behälter für
Kö|cher, der; stand)
Knöll|chen; Knol|le, die; -, -n u. ˙Pfeile) Ko|jo|te, der; -n, -n (nordame-
˙ l|len, der;˙ -s, -; Knol|len-
Kno Kö|chin; Koch kunst, ...löf|fel, rikan. Präriewolf)
˙
blät|ter|pilz; ˙
knol|len|för- ˙...topf ˙ Ko|ka|in, das; -s (ein Betäu-
˙
mig; Knol|len|frucht; knol- Kode, (fachspr. meist:) Code ¯
bungsmittel; Rauschgift)
lig ˙ ˙ [kod], der; -s, -s (System ver- Ko|kar|de, die; -, -n (Hoheits-
Knopf, der; -[e]s, Knöpfe (ös- abredeter Zeichen; Schlüs- ˙
zeichen an Uniformmützen)
˙ ugs. auch für: Knoten);
terr. sel zum Dechiffrieren) ko|ken (Koks herstellen); Ko-
Knöpf|chen; knöp|fen; Kö|der, der; -s, - (Lockmittel); ke|rei (Koksgewinnung,
Kno˙ pf|loch ˙ kö|dern -werk)
˙
Knor|pel, der; -s, -; knor|pe|lig Ko|edu|ka|ti|on [...zion], die; - ko|kett (eitel, gefallsüchtig);
Knö˙ sp|chen; Knos|pe, ˙die; -, (Gemeinschaftserziehung ˙
ko|ket|tie|ren
˙ knos|pen; ˙knos|pig
-n; beider Geschlechter in Ko|kon [...kong, österr.: ...kon],
˙ kno|ten;˙ Kno|ten,
Knöt|chen; Schulen o. Ä.) der; -s, -s (Hülle der Insek-
der; -s, - (auch für: Marke an Ko|exis|tenz [auch: ko...], die; tenpuppen); Ko|kon|fa|ser
der Logleine, Seemeile je ˙
-, -en (gleichzeitiges Vor- Ko|kos mat|te, ...nuss
Stunde [Zeichen: kn]); Kno- handensein unterschiedli- Ko|kot|te, die; -, -n (veraltend
ten|punkt cher Dinge; friedl. Nebenei- für:˙ Halbweltdame)
Know-how, (auch:) Know|how nanderbestehen; ko|exis|tie- Koks, der; -es, -e (ein Brenn-
[no uhau], das; -[s] (Wissen ren stoff)
um die praktische Verwirk- Kof|fe|in, das; -s (Wirkstoff Ko|la nuss, ...strauch
lichung einer Sache) ¯
von Kaffee u. Tee); kof|fe|in- Kol|ben, der; -s, -
knül|len (zerknittern); Knül|ler frei ¯ ˙
Kol|cho |se, die; -, -n (landwirt-
˙
(ugs. ˙ Sa-
für: Sensation; tolle Kof|fer, der; -s, -; Köf|fer|chen; schaftl. Produktionsgenos-
che) ˙Kof|fer ra|dio, ...raum
˙ senschaft in der ehem. Sow-
knüp|fen; Knüpf|tep|pich ˙
Ko|g|nak [konjak], der; -s, -s jetunion)
Knü˙ p|pel, der;˙ -s, -; knüp|pel- (ugs. für: ˙Weinbrand) Ko|li|b|ri, der; -s, -s (ein Vogel)
di˙ ck (ugs. für: sehr ˙ ko|hä|rent (zusammenhän- Ko|lik [auch: kolik], die; -, -en
˙
schlimm); knüp|peln; Knüp- gend);˙ Ko|hä|renz, die; - ¯
(Anfall von krampfartigen
pel|schal|tung˙ ˙ ˙ (auch ugs.
Kohl, der; -[e]s, -e Leibschmerzen)
A–Z 783
zer|tie|ren (ein Konzert ge- der; -en, -en; ko|pro|du|zie- Sonne]; ugs. für: [fröhliche]
ben); konzertierte (gemein- ren Runde; auch für: Horde)
same, abgestimmte) Aktion Ko|pu|la|ti|on [...zion], die; -, Kör|per, der; -s, -; Kör|per bau,
Kon|zes|si|on, die; -, -en (Zu- -en (Biol.: Begattung); ko- ˙...be|hin|der|te, der
˙ u. die;
geständnis; behördl. Geneh- pu|lie|ren -n, -n; kör|per|lich; Kör|per-
migung) Ko|ral|le, die; -, -n (Nesseltier; pfle|ge, ˙die; -; Kör|per-
˙
Kon|zil, das; -s, -e u. -ien ˙
Schmuckstein aus dessen ˙
schaft; kör|per|schaft|lich;
[...i ¯en] ([Kirchen]versamm- Skelett); Ko|ral|len|riff ˙
Kör|per|teil
lung); kon|zi|li|ant (versöhn- ˙ (das heilige
Ko|ran, der; -s, -e ˙
Kor|po|ra|ti|on [...zion], die; -,
lich, umgänglich, ˙ verbind- Buch des Islam) -en (Körperschaft; Studen-
lich) Korb, der; -[e]s, Körbe; Korb- tenverbindung); Korps [kor],
kon|zi|pie|ren (verfassen, ent- ˙ball|spiel; Körb|chen ˙ das; - [kor ], - [kor ] (Hee-
werfen; Med.: schwanger Kord usw.; vgl.˙ Cord usw.; resabteilung; [schlagende]
werden) ˙Kord|an|zug; vgl. Cordanzug Studentenverbindung); kor-
Ko|ope|ra|ti|on [...zion], die; - ˙
Kor|del, die; -, -n (gedrehte od. pu|lent (beleibt); Kor|pu-
(Zusammenarbeit); ko|ope- ˙geflochtene Schnur) lenz,˙ die; - (Beleibtheit);
ra|tiv; ko|ope|rie|ren (zu- Kor|don [...dong, österr.: ˙ r|pus, der; -, ...pusse (ugs.
Ko
¯
sammenarbeiten) ...don], der; -s, -s u. (österr.:) ˙
scherzh. für: Körper)
Ko|or|di|na|ti|on [...zion], die; -e (Postenkette, Absper- kor|rekt; kor|rek|ter|wei|se;
-, -en; ko|or|di|nie|ren (in ein rung; Ordensband) ˙ kt|heit,˙ die; -; Kor|rek-
Kor|re
Gefüge einbauen; aufeinan- Ko|ri|an|der, der; -s, (selten:) - ˙ -, -en (Berichtigung
tur, die;
der abstimmen; nebenei- (eine˙ Gewürzpflanze; Sa- [des Schriftsatzes], Verbes-
nander stellen) men derselben) serung)
Kö|per, der; -s, - (ein Gewebe); Ko|rin|the, die; -, -n (kleine Kor|re|la|ti|on [...zion], die; -,
Kö|per|bin|dung ˙
Rosinenart); Ko|rin|then- -en (Wechselbeziehung);
Kopf, der; -[e]s, Köpfe; von brot ˙ kor|re|lie|ren
˙Kopf bis Fuß; Kopf stehen Kork, der; -[e]s, -e (Rinde der kor|re|pe|tie|ren (Musik: mit
(einen Kopfstand machen); ˙Korkeiche; Korken); Kor- jmdm. eine Gesangspartie
Köpf|chen; köp|fen; Kopf- ken, der; -s, - (Stöpsel ˙aus vom Klavier aus einüben);
˙
haut, ˙ ...jä|ger,
...hö|rer, ˙ Kork); Kor|ken|zie|her Kor|re|pe|ti|tor (Musiker,
...kis|sen, ...rech|nen (das; Kor|mo|ran˙ [österr.: kor...], ¯
der korrepetiert)
-s); kopf|ste|hen (ugs. für: ˙
der; -s, -e (ein Schwimmvo- Kor|re|s|pon|dent, der; -en, -en
völlig˙ verblüfft, verwirrt gel) (auswärtiger,˙ fest engagier-
sein); Kopf|stein|pflas|ter; 1 Korn, das; -[e]s, Körner u. ter [Zeitungs]bericht-
˙
kopf|ü|ber; Kopf|zer|bre- ˙
(für: Getreidearten Mehrz.:) erstatter; Bearbeiter des
chen, das; -s ˙ -e; 2 Korn, das; -[e]s, kaufmänn. Schriftwechsels);
Ko|pie (österr.: kopi e], die; -, ˙ -e (Teil der Visier-
(selten:) Kor|re|s|pon|den|tin; Kor|re-
...ien [...i en, österr.: kopi en] einrichtung); 3 Korn, der; ˙ -, -en (Brief-
s|pon|denz, die;
¯ Abdruck; Nach-
(Abschrift; ˙
-[e]s, - (ugs. für: Korn- verkehr,˙ -wechsel; regional
bildung; Film: Abzug); ko- branntwein); Korn|blu|me; für: Berichterstattung; ver-
pie|ren (eine Kopie anferti- ˙
korn|blu|men|blau; Körn- altend für: bereinstim-
gen); Ko|pier|ge|rät ˙
chen ˙ mung); kor|re|s|pon|die|ren
Ko|pi|lot (zweiter Flugzeug- Kor|nel|kir|sche, die; -, -n (ein (im Briefverkehr stehen;
führer; zweiter Fahrer); Ko- Zierstrauch) übereinstimmen)
pi|lo|tin Kör|ner, der; -s, - (Markier- Kor|ri|dor, der; -s, -e ([Woh-
1 Kop|pel, die; -, -n (einge- ˙stift) ˙nungs]flur, Gang; schmaler
˙
zäunte Weide; Riemen; Kor|nett, das; -[e]s, -e u. -s Gebietsstreifen); Kor|ri|dor-
durch Riemen verbundene (ein˙ Blechblasinstrument); tür ˙
Tiere); 2 Kop|pel, das; -s, - u. Kor|net|tist, der; -en, -en kor|ri|gie|ren (berichtigen;
˙
(österr.:) die; -, -n (Gürtel); ˙
(Kornettspieler); Kor|net|tis- verbessern)
kop|peln (verbinden) tin ˙ kor|ro|die|ren (fachspr. für:
˙
kopp|heis|ter (nordd. für: kör|nig; Korn|ra|de, die; -, -n zersetzen, zerstören; der
kopfüber); - schießen (einen ˙
(ein Ackerwildkraut) Korrosion unterliegen); Kor-
Purzelbaum schlagen) Ko|ro|na, die; -, ...nen (Heili- ro|si|on (Zersetzung, Zer-
Ko|pro|duk|ti|on [...zion], die; genschein in der Kunst; störung); kor|ro|si|ons|be-
-, -en (Gemeinschaftsher- Strahlenkranz [um die stän|dig
stellung); Ko|pro|du|zent, kor|rupt ([moralisch] verdor-
˙
788 Wörterverzeichnis
ben; bestechlich); Kor|rup|ti- be; kost|spie|lig; Kost|spie- Krä|he, die; -, -n; krä|hen; Krä-
on [...zion], die; - ˙ die; -
lig|keit, ˙ hen|fü|ße, die (Mehrz.; ugs.
(Bestechlichkeit; Beste- Kos|tüm, das; -s, -e; kos|tü- für: Fältchen in den
chung; [Sitten]verfall) mie|ren, sich (sich [ver]klei- Augenwinkeln; unleserlich
Kor|se|lett, das; -s, -s u. -e (be- den) gekritzelte Schrift)
quemes,˙ leichtes Korsett); Kot, der; -[e]s, (selten:) -e Kra|kau|er, die; -, - (eine
Kor|sett, das; -s, -s u. -e Ko|tan|gens, der; -, - (Winkel- Wurstsorte)
˙ Med.: Stützvor-
(Mieder; funktion im Dreieck; Zei- Kra|ke, der; -n, -n (Riesentin-
richtung für die Wirbel- chen: cot) tenfisch)
säule); Kor|sett|stan|ge Ko|tau, der; -s, -s (demütige Kra|keel, der; -s (ugs. für:
˙ t e], die; -, -n
Kor|vet|te [...wä Ehrerweisung); - machen Lärm u. Streit; Unruhe); kra-
˙
(leichtes [Segel]kriegsschiff) Ko|te|lett, das; -s, -s (Rippen- kee|len (ugs.)
Ko|ry|phäe, die; -, -n (bedeu- ˙ Ko|te|let|ten, die
stück); Kra|kel, der; -s, - (ugs. für:
tende Persönlichkeit, her- ˙
(Mehrz.; Backenbart) schwer leserliches Schrift-
vorragender Gelehrter, Kö|ter, der; -s, - (abwertend zeichen); Kra|ke|lei (ugs.);
Künstler usw.) für: Hund) kra|ke|lig, krak|lig (ugs.);
ko|scher (den jüd. Speisegeset- Kot|flü|gel; ko|tig kra|keln (ugs.)
zen gemäß; ugs. für: ein- 1 Kot|ze, die; -, -n (landsch. Kral, der; -s, -e u. -s (Runddorf
wandfrei) ˙ wollene Decke, Woll-
für: afrik. Stämme)
ko|sen; Ko|se na|me, ...wort zeug; wollener Umhang) Kral|le, die; -, -n; kral|len
(Mehrz.: ...wörter, auch: 2 Kot|ze,die; - (derb für: Erbro- ˙
(auch ˙
ugs. für: unerlaubt
...worte) ˙
chenes); kot|zen (derb für: wegnehmen)
Ko|si|nus, der; -, - u. -se (Win- ˙
sich übergeben); kotz|übel Kram, der; -[e]s; kra|men (ugs.
kelfunktion im Dreieck; Zei- (derb) ˙ für: [suchend] herumwüh-
chen: cos) Krab|be, die; -, -n (Krebs; ugs. len); Krä|mer (veralt., aber
Kos|me|tik, die; - (Körper- u. ˙ Kind, junges Mädchen);
für: noch landsch. für: Klein-
Schönheitspflege); Kos|me- krab|beln (ugs.) händler); Kram|la|den (ab-
ti|ke|rin; Kos|me|ti|kum, ˙ Krach, der; -[e]s, Krä-
krach!; wertend für: kleiner Laden)
das; -s, ...ka (Schönheits- ˙ (ugs.);
che ˙ mit Ach und - Kram|mets|vo|gel (landsch.
mittel); kos|me|tisch (mit Müh und Not); kra- ˙ Wacholderdrossel)
für:
kos|misch (im Kosmos; das ˙
chen; kra|chig; Krach|le|der- Kram|pe, die; -, -n (u-förmig
˙Weltall betreffend; All...); ˙ -n (bayr.
ne, die; -n, ˙ für: ˙
gebogener Metallhaken)
Kos|mo|lo|gie, die; -, ...ien kurze Lederhose); kräch|zen; Krampf, der; -[e]s, Krämpfe;
(Lehre von der Entstehung ¯ ˙
Kräch|zer (ugs. für: ge- ˙ mpf|ader; kramp|fen;
Kra
u. Entwicklung des Welt- ˙
krächzter Laut; scherzh. für: ˙ -; krampf|haft
sich ˙
alls); Kos|mo|naut, der; -en, Mensch, der heiser, rau ˙
Kran, der; -[e]s, Kräne
-en (Weltraumfahrer); Kos- spricht) (fachspr. auch: Krane; Hebe-
mo|nau|tik, die; -; Kos|mo- Krad, das; -[e]s, Kräder (Kurz- vorrichtung); Kran|füh|rer
nau|tin; Kos|mo|po|lit, der; form für: Kraftrad) Kra|nich, der; -s, -e (ein Stelz-
-en, -en (Weltbürger);¯ Kos- kraft; Verhältnisw. mit Wesf. - vogel)
mos, der; - (Weltall, Welt- ˙ ˙
meines Amtes; Kraft, die; -, krank; kränker, kränkste; -
raum) Kräfte; in - treten;˙ das In- ˙
sein, liegen; krank|är|gern,
Kost, die; - krafttreten; Kraft an|stren- ˙ u. die; -n,
sich; Kran|ke, der
ko˙ st|bar; Kost|bar|keit ˙
gung, ...auf|wand, ...brü|he, ˙
-n; krän|keln; krän|ken (be-
˙ s|ten (schmecken)
1 ko ˙ ...fah|rer, ...fahr|zeug (Abk.: ˙ verletzen);
leidigen, ˙ Kran-
2 ko˙ s|ten (wert sein); Kos|ten, Kfz); kräf|tig; kräf|ti|gen; ken gym|nas|tik, ...haus,˙
˙ (Mehrz.); auf seine
die ˙ -; ˙
Kräf|ti|gung; ˙
kraft|los; ...kas|se, ...pfle|ge,
Kos|ten|an|schlag; Kos|ten Kra˙ ft mei|er (ugs. für: jmd., ...schwes|ter, ...ver|si|che-
˙
de|ckend, ˙
(auch:) kos|ten- der˙ mit seiner Kraft protzt), rung, ...wa|gen; krank|fei-
˙
de|ckend; kos|ten|güns|tig; ...pro|be, ...rad (Kurzform: ˙
ern (ugs. für: der Arbeit
kos|ten los,˙ ...pflich|tig; Krad); Kraft rau|bend, fernbleiben, ohne ernstlich
Ko˙ s|ten|punkt; Kos|ten spa- ˙ ft|rau|bend;
(auch:) kra krank zu sein; landsch.
˙
rend, ˙
(auch:) kos|ten|spa- ˙ kraft|voll;
Kraft|stoff; für: arbeitsunfähig sein); er
rend ˙ Kra˙ ft wa|gen, ˙...werk hat gestern krankgefeiert;
Kost gän|ger, ...ge|ber; köst- ˙
Krä|gel|chen; Kra|gen, der; -s, krank|haft; Krank|heit;
˙lich; Köst|lich|keit; Kost|pro-
˙ - (südd., österr. u. schweiz. kra˙ nk|la|chen, ˙sich; kränk-
˙ ˙ auch: Krägen) ˙ krank|ma|chen (svw.
lich; ˙
˙
A–Z 789
handeln von Vorteilen), Kum|mer, der; -s; küm|mer- ku|pie|ren (stutzen; beschnei-
...haut (das geht auf keine - ˙lich; Küm|mer|ling
˙ (schwa- den)
[ugs. für: das ist unerhört]) ˙
ches, zurückgebliebenes Ge- Ku|pon [...pong, österr.: ...pon],
kühl; Kühl|an|la|ge schöpf); küm|mern (in der (auch:) Cou|pon [kupong],
Kuh|le, die; -, -n (ugs. für: mul- Entwicklung ˙ zurückblei- der; -s, -s (abtrennbarer Zet-
denartige Vertiefung) ben); sich [um jmdn., etwas] tel; [Stoff]abschnitt; Zins-
Küh|le, die; -; küh|len; Küh|ler - ([für jmdn., etwas] sorgen) schein)
(Kühlvorrichtung); Küh|ler- Kum|pan, der; -s, -e (ugs. für: Kup|pe, die; -, -n
hau|be; Kühl schrank, Kamerad, Gefährte; abwer- ˙
Kup|pel, die; -, -n; Kup|pel|bau
...turm; Küh|lung, die; - tend für: Helfershelfer); ˙(Mehrz. ...bauten)˙
Kuh milch, ...mist Kum|pa|nei; Kum|pel, der; -s, Kup|pe|lei (veraltend abwer-
kühn; Kühn|heit ˙
- u. (ugs.:) -s (Bergmann; tend für: Vermittlung einer
ku|jo|nie|ren (ugs. abwertend ugs. auch für: Arbeitskol- Heirat durch unlautere Mit-
für: schikanieren) lege, Freund) tel); kup|peln (verbinden;
Kü|ken, (österr.:) Kü|cken, Ku|mu|la|ti|on [...zion], die; -, ˙
veraltend auch für: Kuppelei
˙ des
das; -s, - (das Junge -en (fachspr. für: Anhäu- betreiben)
Huhnes; ugs. für: kleines fung); ku|mu|lie|ren (anhäu- kup|pen (Zweige o. Ä. stutzen)
Mädchen) fen); sich - Ku˙ pp|ler; Kupp|le|rin; Kupp-
ku|lant (entgegenkommend kund; - und zu wissen tun; ˙lung; Kupp|lungs|pe|dal
˙ ˙
˙ Geschäftsverkehr]); Ku-
[im ˙1 Kun|de, der; -n, -n (Käufer; Kur, die; -,˙ -en (Heilverfahren;
lanz, die; - ˙
abwertend für: Kerl); 2 Kun- [Heil]behandlung, Pflege)
˙ der; -s, -s (Tagelöhner in
Ku|li, de, die; -, -n (Kenntnis, ˙ Kür, die; -, -en (Wahl; Wahl-
[Süd]ostasien; abwertend Lehre; Botschaft); 3 Kun|de, übung im Sport); Kür laufen
für: rücksichtslos Ausge- ˙
die; -, -n (österr. für: Kund- Kü|ras|sier, der; -s, -e (früher
nutzter) schaft); Kund|ga|be, die; -; für: Panzerreiter; schwerer
ku|li|na|risch (auf die [feine] kund|ge|ben ˙ (geh.); gab Reiter)
Küche, die Kochkunst be- ˙
kund, kundgegeben; Kund- Ku|ra|tor, der; -s, ...oren (Ver-
züglich) ge|bung; kun|dig; Kun|di|ge, ˙ walter einer Stiftung; Ver-
Ku|lis|se, die; -, -n (Theater: der u. die; -n,˙ -n; kün|di|gen;
˙ treter des Staates in der
˙ der Bühnendekoration)
Teil ˙
jmdm. [etw.] -; Kün|di|gung; Universitätsverwaltung; ös-
kul|lern (ugs. für: rollen) Kun|din (Käuferin); ˙ Kund- terr. auch für: Treuhänder);
˙
Kul|mi|na|ti|on [...zion], die; -, ˙
schaft; Kund|schaf|ter; ˙ kund- Ku|ra|to|ri|um, das; -s, ...ien
-en (Erreichung des Höhe-, ˙
tun; tut kund, kundgetan˙ [...i en] (Aufsichtsbehörde)
Gipfelpunktes); kul|mi|nie- künf|tig; künf|tig|hin Kur|bel, die; -, -n; kur|beln
ren (den Höhepunkt errei- Ku˙ nst, die; ˙-, Künste; Küns|te- Kü˙ r|bis, der; -ses, -se
˙
chen; gipfeln) ˙lei; küns|teln; Kunst denk- ku˙ |ren (eine Kur machen)
Kult, der; -[e]s, -e u. Kul|tus, ˙
mal, ...er|zie|hung, ˙ ...fa|ser, kü|ren (geh. für: wählen);
˙der; -, Kulte (religiöse˙ Vereh- ...feh|ler, ...ge|schich|te kürte (seltener: kor), gekürt
rung; auch für: übertriebene (die; -), ...ge|wer|be (das; (seltener: gekoren); Kur-
Verehrung); Kult|film (als bes. -s), ...hand|werk; Künst|ler; fürst; kur|fürst|lich
eindrucksvoll ˙beurteilter, im- ˙
Künst|le|rin; künst|le|risch; Kur|gast (Mehrz. ...gäste)
mer wieder angesehener Kü˙ nst|ler|pech ˙(ugs.); künst- Ku|rier, der; -s, -e; Ku|rier-
Film); kul|tisch; kul|ti|vie|ren ˙ -e Niere; Kunst|stoff;
lich; ˙ dienst
˙
(urbar machen; bes. pflegen, kunst|stop|fen (nur ˙ in der ku|rie|ren (heilen)
fördern); kul|ti|viert (gesittet; ˙
Grundform u. im 2. Mittel- ku|ri|os (seltsam); Ku|ri|o|si-
gebildet); Kul|tur, die; -, -en; wort gebr.); kunstgestopft; tät; Ku|ri|o|sum, das; -s, ...sa
Kul|tur|beu|tel (Beutel für Kunst stück, ...werk Kur|kon|zert
Toilettensachen); kul|tu|rell; ˙
kun|ter|bunt (vielfarbig; bunt Kür|lauf; Kür|lau|fen, das; -s
Kul|tur ge|schich|te (die; -),˙ ˙gemischt; ungeordnet); Kun- (Sportspr.)
...gut; kul|tur|los; Kul|tur po- ter|bunt, das; -s ˙ Kur|mit|tel|haus; Kur|ort, der;
li|tik, ...re|vo|lu|ti|on (radi- Ku|pee; vgl. Coupé -[e]s, -e; Kur|pfu|scher
kale kulturelle Umgestal- Kup|fer, das; -s, (für: Bild auch Kur|rent|schrift (veralt. für:
tung, bes. in China 1965–69); ˙Mehrz.:) - (chem. Element, ˙
Schreibschrift; österr. für:
Kul|tus; vgl. Kult; Kul|tus|mi- Metall; Zeichen: Cu); Kup- deutsche Schreibschrift)
˙
nis|te|ri|um ˙ ˙
fer|mün|ze; kup|fern (aus Kurs, der; -es, -e; Kurs|buch
Küm|mel, der; -s, - (Gewürz- ˙
Kupfer); Kup|fer|stich; Kup- Ku˙ r|schat|ten (ugs. ˙scherzh.
˙kraut; Branntwein) ˙
fer|stich|ka|bi|nett ˙ für: Person anderen Ge-
792 Wörterverzeichnis
schlechts, mit der sich jmd. kusch! (Befehl an den Hund: la|bern (ugs. für: schwatzen,
während seines Kuraufent- ˙leg dich still nieder!); vgl. unaufhörlich u. einfältig re-
haltes anfreundet) kuschen; ku|scheln, sich den)
Kürsch|ner (Pelzverarbeiter); ˙
(sich anschmiegen); ku- la|bi|al (die Lippen betreffend)
˙Kürsch|ne|rin ˙
schen (sich lautlos hinlegen la|bil (nicht stabil; Med.: an-
˙
kur|sie|ren (im Umlauf sein); [vom Hund]; ugs. auch für: ¯
fällig; Psych.: nicht in sich
kur|siv (laufend, schräg); den Mund halten, gehor- gefestigt); La|bi|li|tät, die; -
Kur|si¯ v|schrift; kur|so|risch chen) Lab|kraut, das; -[e]s (eine
¯
(fortlaufend, rasch durch- Ku|si|ne, (auch:) Cou|si|ne, die; Pflanzengattung)
laufend); Kur|sus, der; -, ¯
-, -n La|bor [österr. auch, schweiz.
˙
Kurse (Lehrgang; auch für: Kuss, der; -es, Küsse; Küss- meist: la...], das; -s, -s (auch:
Gesamtheit der Lehrgangs- ˙chen; küs|sen; du küsst;
˙ -e; Kurzform für: Laborato-
teilnehmer) Kuss|hand ˙ rium); La|bo|rant, der; -en,
Kur|ta|xe ˙ die; -, -n; Küs|ten|fah-
Küs|te, ˙
-en (Laborgehilfe); La|bo-
Kur|ti|sa|ne, die; -, -n (früher ˙rer (ein Schiff) ˙ ran|tin; La|bo|ra|to|ri|um,
für: Geliebte am Fürsten- Küs|ter (Kirchendiener) ˙ -s, ...ien [...i en] (Ar-
das;
hof) Ku˙ tsch|bock; Kut|sche, die; -, beitsstätte; [bes. chem.]
Kur|ve [...w e od. ...f e], die; -, -n ˙-n; Kut|scher;˙ kut|schie|ren Versuchsraum; Forschungs-
˙(gekrümmte Linie; Bogen[li- Kut|te, ˙die; -, -n stätte); la|bo|rie|ren (ugs.
nie]; Straßenbiegung, Ku˙ t|tel, die; -, -n (meist für: sich abmühen mit ...;
-krümmung); kur|ven ˙Mehrz.; südd., österr., leiden an ...)
[...w en od. ...f en];˙ gekurvt schweiz. für: essbares Stück Lab|sal, das; -[e]s, -e (österr. u.
kurz; kürzer, kürzeste; zu - vom Rindermagen od. südd. auch: die; -, -e)
˙kommen; - entschlossen, -darm) Labs|kaus, das; - (ein see-
(auch:) kurzentschlossen; Kut|ter, der; -s, - (ein kleines ˙ männ. Eintopfgericht)
binnen, in, seit, vor kurzem, ˙Fischereifahrzeug) La|by|rinth, das; -[e]s, -e (Irr-
(auch:) Kurzem; den Kür- Ku|vert [...wär, auch: ...wärt], gang,˙ -garten; Durcheinan-
zer[e]n ziehen; eine kurz ge- das; -s, -s u. (bei dt. ˙ der; Med.: Innenohr)
fasste, (auch:) kurzgefasste Ausspr.:) -[e]s, -e (Briefum- 1 La|che, die; -, -n (Gelächter)
Erklärung; kurz geschnitte- schlag; geh. veralt. für: [Ta- 2 La˙ |che [auch: la...], die; -, -n
nes, (auch:) kurzgeschnitte- fel]gedeck für eine Person); ˙
(Pfütze)
nes Haar; Kurz|ar|beit, die; -; Ku|ver|tü|re, die; -, -n lä|cheln; la|chen; er hat gut -;
˙ (aus Be-
kurz|ar|bei|ten ([Schokoladen]überzug) ˙ La|chen,˙ das; -s; lä|cher|lich;
˙
triebsgründen eine kürzere Ky|ber|ne|tik, die; - (wissen- La˙ ch|gas; lach|haft;
˙ Lach-
Arbeitszeit einhalten); kurz- schaftl. Forschungsrichtung, ˙
mö|we ˙ ˙
är|me|lig od. ...ärm|lig; ku ˙ rz- die vergleichende Betrach- Lachs, der; -es, -e (ein Fisch)
at|mig; Kur|ze, der; -n, -n˙ tungen über Steuerungs- u. La˙ ck, der; -[e]s, -e
(ugs. für: ˙kleines Glas Regelungsvorgänge in der La˙ |ckel, der; -s, - (südd., österr.
Branntwein; Kurzschluss); Technik anstellt); Ky|ber|ne- ˙ ugs. für: Tölpel)
Kür|ze, die; -; in -; Kür|zel, ti|ker; ky|ber|ne|tisch la|cken (seltener für: lackie-
˙ -s, - (festgelegtes
das; ˙ [kurz- Ky|rie elei|son! [...ri e -], Ky|ri- ˙ ren); la|ckie|ren (Lack auf-
schriftl.] Abkürzungszei- eleis! (”Herr, erbarme tragen; ugs. für: anführen;
chen); kür|zen; du kürzt; dich!“); Ky|rie|elei|son, das; übervorteilen)
˙ nd; kür|zer|tre|ten
kur|zer|ha -s, -s (Bittruf) Läd|chen (kleine Lade; kleiner
˙ schonen);
(sich ˙ ˙kurz|fris|tig; ky|ril|lisch [kü...]; -e Schrift Laden); La|de, die; -, -n
˙
kurz|ge|fasst, kurz|ge|schnit- KZ =˙ Konzentrationslager 1 la|den (aufladen); lud, gela-
˙ ˙
ten; vgl. kurz; kurz|hal|ten den
(jmd. wenig Geld ˙ od Essen 2 la|den (einladen); lud, gela-
geben); kürz|lich; kurz-
schlie|ßen;˙ Kurz schluss,
˙ Ll den
La|den, der; -s, Läden; La-
˙
...schrift (Stenografie); kurz- den hü|ter (schlecht absetz-
sich|tig; Kurz|sich|tig|keit; ˙ L (Buchstabe); das L; des L, die bare Ware), ...schluss (der;
˙
Kurz|stre|cken|lauf; kurz|tre- L; aber: das l in Schale -es), ...schwen|gel (abwer-
˙ (sich schonen); Kü˙ r-
ten Lab, das; -[e]s, -e (Enzym im tend für: junger Verkäufer),
zung; Kurz|wa|ren|hand- ˙ [Kälber]magen) ...tisch
lung; Ku˙rz|weil, die; -; Kurz- La|be, die; - (geh.); la|ben; La|de|platz; La|der (Auflader)
˙
wel|len|sen|der ˙ sich -
A–Z 793
län|gen (länger machen); Län- ...guä], der; - -, - - (das Sich- (zuletzt der Stelle, aber
˙ gen|grad; län|ger|fris|tig ˙ versprechen) nicht dem Werte nach;
˙ -, -n (Randsti-
Lan|get|te, die; Lap|top [läp...], der; -s, -s (klei- nicht zu vergessen)
˙ als Abschluss)
ckerei ˙
ner, tragbarer Personal Last schrift (Buchhaltung),
Lan|ge|wei|le, Lang|wei|le, Computer) ˙ ...wa|gen, ...zug
˙ des ersten
˙ die; bei Beugung Lär|che, die; -, -n (ein Nadel- La|sur, die; -en (durchsichtige
Bestandteils getrennt ge- ˙ baum) Farbschicht); La|sur|stein
schrieben; vgl. lange; Lang- lar|go (Musik: breit, langsam); las|ziv (schlüpfrig, anstößig);
fin|ger (ugs. für: Dieb); ˙lang- ˙ Lar|go, das; -s, -s (auch: ¯
Las|zi|vi|tä t [...wi...], die; -
˙ ng-
fin|ge|rig; lang|fris|tig; la ˙
...ghi [...gi]) La|tein, das; -s; la|tei|nisch; -e
ge|hegt; vgl.˙ lang; Lang|lauf
˙ la|ri|fa|ri! (Ausruf der Ableh- Schrift
˙
(Sportspr.); lang|le|big; nung); La|ri|fa|ri, das; -s la|tent (vorhanden, aber
˙
lang|le|gen, sich (ugs. für: (ugs. für: Geschwätz!, Un- ˙
[noch] nicht in Erscheinung
˙ zum Ausruhen hinle-
sich sinn!) tretend); La|tenz, die; -
gen); läng|lich; Lang|mut, Lärm, der; -s (seltener:) -es; ˙ für: seitlich)
la|te|ral (fachspr.
˙
die; - (geh.); ˙
Lang|ohr, das; ˙ Lärm|be|läs|ti|gung; lär|men La|ter|ne, die; -, -n; La|ter|nen-
˙
-[e]s, -en (scherzh. für: ˙
lar|mo|yant [...moajant]˙ (geh. ˙
ga|ra|ge (scherzh. für:˙ Dau-
Hase; Esel); längs (der Länge ˙
für: weinerlich; rührselig) erparkplatz auf der Straße)
nach); etwas ˙- trennen; - des Lärm pe|gel, ...schutz|wall la|ti|ni|sie|ren (in lat. Sprach-
Weges ˙
Lar|ve [larf e], die; -, -n (Ge- form bringen); La|ti|num,
lang|sam; -er Walzer spenst,˙ Maske; abwertend das; -s (Prüfung im¯ Lateini-
˙ ng|schlä|fer; Lang|spiel|plat-
La für: Gesicht; Zool.: Jugend- schen); das kleine, große -
˙ te (Abk.: LP); Lä
˙ ngs|schnitt; stadium bestimmter Tiere) La|t|ri|ne, die; -, -n (Abort,
˙
längst (seit Langem); lasch (ugs. für: schlaff, lässig) ¯
Senkgrube)
˙ ng|stre|cken|lauf
La ˙ |sche, die; -, -n
La Lat|sche, die; -, -n (Krumm-
Lan|gu˙ s|te, die; -, -n (ein La˙ |ser [meist le is er], der; -s, - ˙ holzkiefer, Legföhre)
˙
Krebs) (Physik: Gerät zur Verstär- lat|schen (ugs.)
Lang|wei|le; vgl. Langeweile; kung von Licht od. zur Lat|schen|kie|fer, die
˙ lang|wei|len; sich -; Lang- Erzeugung eines scharf La˙ t|te, die; -, -n; Lat|ten|zaun
˙
wei|ler (ugs. abwertend ˙ für: gebündelten Lichtstrahles); La˙ tz, der; -es, Lätze˙ (Klei-
langweiliger Mensch); lang- La|ser|strahl ˙ dungsteil [z. B. Brustlatz]);
wei|lig; Lang|wel|le; lang-˙ las|sen; ließ, gelassen; ich Lätz|chen; Latz|ho|se
wie|rig; la˙ ng|zie|hen; vgl.
˙ ˙ habe es gelassen (unterlas- lau ˙ ˙
lang ˙ sen); ich habe dich rufen Laub, das; -[e]s; Laub tra-
Lan|ze, die; -, -n; Lan|zet|te, lassen gende, (auch:) laubtragende
˙ die; -, -n (chirurg. Instru-
˙ läs|sig; Läs|sig|keit; läss|lich Bäume; Laub|baum; Lau|be,
ment); Lan|zett|fisch; lan- ˙ (bes. Rel.:
˙ verzeihlich);
˙ -e die; -, -n; Lau|ben gang
zett|för|mig ˙ Sünde (der), ...ko|lo|nie; Laub-
La O˙ |la, die; - -, - -s (Art der Be- Las|so, das (österr. nur so) od. frosch, ...sä|ge; laub|tra-
geisterungsbezeigung in ˙ der; -s, -s (Wurfschlinge) gend; vgl. Laub; Laubwald
Sportstadien); La-O|la-Wel|le Last, die; -, -en; zu meinen -en Lauch, der; -[e]s, -e (eine Zwie-
la|pi|dar (einfach; kurz u. bün- la˙s|ten; Las|ten|aus|gleich belpflanze)
dig); La|pi|da|ri|um, das; -s, ˙ (Abk.: LA)
˙ Lau|da|tio [...zio], die; -, ...io-
...ien [...i en] (fachspr. für: 1 Las|ter, der; -s, - (ugs. für: nes (Lob[rede])
Sammlung von Steindenk- ˙
Lastkraftwagen) Lau|er, die; -; auf der - sein, lie-
mälern); La|pis|la|zu|li, der; - 2 Las|ter, das; -s, -; las|ter|haft; gen (ugs.); lau|ern
(Lasurstein) ˙ s|ter|haf|tig|keit;
La ˙ läs|ter- Lauf, der; -[e]s, Läufe; im
Lap|pa|lie [...i e], die; -, -n ˙ Läs|ter|maul (ugs.
lich; ˙ für: Lauf[e] der Zeit;
(Nichtigkeit); Läpp|chen; ˙ viel lästert); läs-
jmd., der 100-m-Lauf; Lauf|bahn; lau-
Lap|pen, der; -s,˙ -; lap|pig tern ˙ fen; lief, gelaufen; lau|fend
˙ für: schlaff; läppisch)
(ugs. ˙ Las|tex, das; - ([Gewebe aus] (Abk.: lfd.); -en Monats; am
läp|pisch (ugs. abwertend für: ˙ Gummifäden, die mit Fa- -en Band; auf dem Laufen-
˙ kindisch; lächerlich gering) sern umsponnen sind) den sein, bleiben, halten;
Lap|sus, der; -, - [láp u ] ([ge- läs|tig; Läs|tig|keit Läu|fer; Lauf feu|er, ...git-
˙ ringfügiger] Fehler, ˙ Verse- ˙ st|kraft|wa|gen
La ˙ (Abk.: Lkw, ter; läu|fig (brünstig [von
hen); Lap|sus Lin|gu|ae [- ˙ auch: LKW) der Hündin]); Lauf ma|sche,
˙ ˙ last, not least [la t not li t] ...pass (nur in ugs.: jmdm.
¯
A–Z 795
den - geben), ...steg, ...zet- lea|sen [lis en] (mieten, pach- sen); Le|cker|maul (ugs. für:
tel ¯ Auto -; Lea|sing [li-
ten); ein jmd., der˙ gern Süßigkeiten
Lau|ge, die; -, -n (alkal. [wässe- sing], das; -s, -s (Vermie- ¯ isst)
rige] Lösung; Auszug); lau- tung von [Investitions]gü- Le|der, das; -s, -; Le|der haut
gen tern [mit Anrechnung der (Schicht der menschlichen
Lau|ne, die; -, -n; lau|nen|haft; Mietzahlungen bei späte- u. tierischen Haut), ...ho|se;
lau|nig (humorvoll); lau- rem Kauf]) le|de|rig, led|rig (lederartig);
nisch (launenhaft) Le|be|da|me; Le|be|hoch, das; 1 le|dern (mit einem Leder-
Laus, die; -, Läuse; Laus|bub -s, -s; le|ben; leben und le- lappen reiben); 2 le|dern (aus
(ugs.); laus|bü|bisch ben lassen; lebend gebä- Leder; zäh; langweilig)
Lausch|an|griff (heimliches rende, (auch:) lebendgebä- le|dig; - sein; jmdn. seiner
Anbringen von Abhörgerä- rende Tiere; Le|ben, das; -s, Sünden - sprechen; Le|di|ge,
ten [in Privatwohnungen]); -; le|bend|ge|bä|rend; vgl. le- der u. die; -n, -n; le|dig|lich
lau|schen; lau|schig (gemüt- ben; Le|bend|ge|wicht (das; led|rig; vgl. lederig
lich) -[e]s); le|ben|dig; Le|ben- Lee, die; - (auch: das; -s; See-
Lau|se ben|gel od. ...jun|ge; ˙ -; Le-
dig|keit, die; ˙ mannsspr.: die dem Wind
lau|sen; du laust; lau|sig bens abend, ...auf|fas|sung, abgekehrte Seite; Ggs.: Luv)
(ugs. für: erbärmlich, ...be|din|gung (meist leer; eine leer stehende,
schlecht) Mehrz.); le|bens|be|droh- (auch:) leerstehende Woh-
1 laut; etwas - werden lassen lich; Le|bens dau|er, ...en|de nung; Lee|re, die; -; lee|ren
2 laut (Abk.: lt.); Verhältnisw. (das; -s), ...er|fah|rung, (leer machen); sich -; Leer-
mit Wesfall, auch Wemfall; ...er|war|tung, ...ge|fahr, lauf; leer|ste|hend; vgl. leer;
laut unseres Schreibens, ...ge|fähr|te, ...grö|ße; Le- Leer|tas|te (bei der Schreib-
(auch:) unserem Schreiben; bens|hal|tungs|kos|ten; le- maschine); Lee|rung
laut Befehl; laut Befehlen bens lang (auf -), ...läng|lich Lef|ze, die; -, -n (Lippe bei Tie-
Laut, der; -[e]s, -e (zu ”lebenslänglich“ verur- ˙ ren)
Lau|te, die; -, -n (ein Saitenin- teilt werden); Le|bens lauf, le|gal (gesetzlich, gesetzmä-
strument) ...mit|tel (das; meist ßig); le|ga|li|sie|ren (gesetz-
lau|ten; die Antwort lautet ...; Mehrz.); le|bens|mü|de; Le- lich machen); Le|ga|li|tät,
läu|ten; die Glocken läuten bens ret|tungs|me|dail|le, die; - (Gesetzlichkeit,
1 lau|ter (geh. für: rein; unge- ...un|ter|halt, ...ver|si|che- Rechtsgültigkeit)
trübt); 2 lau|ter (nur, nichts rung, ...wan|del, ...zeit Le|g|as|the|nie, die; -, ...ien
als); - Wasser; läu|tern (geh. (auf -) (Med.: angeborene Lese- ¯ u.
für: reinigen; von Fehlern Le|ber, die; -, -n; Le|ber blüm- Schreibschwäche)
befreien); Läu|te|rung (geh.) chen (eine Anemonenart), le|gen; gelegt; sich -
laut|hals (aus voller Kehle); ...fleck, ...kä|se (bes. südd. le|gen|där (legendenhaft; un-
laut|lich; laut|los; Laut ma- u. österr.: ein Fleischge- wahrscheinlich); Le|gen|de,
le|rei, ...schrift, ...spre|cher; richt), ...tran ˙
die; -, -n (religiöse Erzäh-
laut|stark; Laut|stär|ke Le|be|we|sen; Le|be|wohl, das; lung; Zeichenerklärung [auf
lau|warm -[e]s, -e u. -s; jmdm. Lebe- Karten usw.])
La|va [...wa], die; -, Laven (feu- wohl sagen; leb|haft; Leb- le|ger [...schär] (ungezwun-
rig-flüssiger Schmelzfluss haf|tig|keit, die; - gen)
aus Vulkanen u. das daraus Leb|ku|chen le|gie|ren (verschmelzen;
entstandene Gestein); La|va- leb|los; Leb|lo|sig|keit, die; - [Suppen o. Ä.] mit Eigelb,
strom; La|ven (Mehrz. von: Leb|tag (ugs.); ich denke mein Sahne u. a. eindicken); Le-
Lava) - daran; Leb|zei|ten, die gie|rung ([Metall]mischung,
La|ven|del [...wänd el], der; -s, - (Mehrz.); zu seinen - Verschmelzung)
(eine Heil- u.˙Gewürz- lech|zen; du lechzt Le|gi|on, die; -, -en (röm. Hee-
pflanze); La|ven|del|öl le˙ ck (Seemannsspr.: undicht); reseinheit; Freiwilligen-,
la|vie|ren [...wir˙en] (mit Ge- ˙ Leck, das; -[e]s, -s (See- Söldnerheer; große Menge)
¯
schick Schwierigkeiten ˙
mannsspr.: undichte Stelle Le|gis|la|ti|ve [...w e], die; -, -n
überwinden) [bei Schiffen u. a.]); 1 le|cken ¯
(gesetzgebende Versamm-
La|wi|ne, die; -, -n; La|wi|nen- (Seemannsspr.: leck sein) lung, Gewalt); Le|gis|la|tur-
¯
ge|fahr, die; - ¯ 2 le|cken (mit der Zunge be- pe|ri|o|de (Amtsdauer einer
lax (locker, nicht streng); Lax- ˙rühren); le|cker (wohl- Volksvertretung); le|gi|tim
˙ heit (Nachlässigkeit) ˙ ˙
schmeckend); Le|cker|bis- (rechtmäßig; als ehelich¯ an-
La|za|rett, das; -[e]s, -e ˙
sen; Le|cke|rei (Leckerbis- erkannt; begründet)
˙
796 Wörterverzeichnis
Le|hen, das; -s, - (hist.); Le- (hat mich keine Anstren- Leis|tung; leis|tungs|fä|hig;
hens|we|sen, Lehns|we|sen, gung gekostet); leicht|fer- Leis|tungs kraft, ...sport,
das; -s (hist.) tig; Leicht|fer|tig|keit; ...ver|mö|gen (das; -s)
Lehm, der; -[e]s, -e; leh|mig leicht|fü|ßig; Leicht|ge|wicht Leit|ar|ti|kel (Stellungnahme
Leh|ne, die; -, -n; leh|nen; (Körpergewichtsklasse in der Zeitung zu aktuellen
sich - der Schwerathletik); leicht- Fragen); lei|ten; Lei|ten|de,
Lehns|we|sen; vgl. Lehenswe- gläu|big; leicht|her|zig; der u. die; -n, -n; 1 Lei|ter,
sen leicht|hin; Leich|tig|keit; der
1
Leh|re, die; -, -n (Unterricht, ˙
Leicht|in|dus|t|rie; leicht|ma- 2 Lei|ter, die; -, -n (ein Steigge-
Unterweisung); 2 Leh|re, die; chen; vgl. leicht; leicht|neh- rät); Lei|ter spros|se, ...wa-
-, -n (Technik: Messwerk- men (keine Mühe darauf gen
zeug); leh|ren (unterweisen); verwenden); Leicht|sinn, Leit fa|den (Mehrz. ...fäden),
jmdn. (veraltend: jmdm.) et- der; -[e]s; leicht|sin|nig; ...mo|tiv, ...plan|ke; Lei-
was -; er hat ihn reiten ge- leicht|ver|dau|lich, leicht- tung; Lei|tungs|was|ser,
lehrt; Leh|rer; Leh|re|rin; Leh- ver|derb|lich, leicht|ver- das; -s
rer kol|le|gi|um, ...zim|mer; letzt; vgl. leicht Lek|ti|on [...zion], die; -, -en
Lehr gang, ...geld; lehr|haft; leid; leid sein, werden; Leid, (Unterricht[sstunde]; Lern-
Lehr|jahr; Lehr|ling; Lehr|mit- das; -[e]s abschnitt, Aufgabe; Zu-
tel; lehr|reich; Lehr satz, Lei|de|form (Passiv); lei|den; rechtweisung [nur Einz.]);
...stel|le, ...stuhl litt, gelitten; Not -; Lei|den, Lek|tor, der; -s, ...oren (Leh-
Leib, der; -[e]s, -er (geh. für: das; -s, - (Krankheit); lei- ˙ für praktische bungen
rer
Körper; Bauch); Leib|chen dend; Lei|den|de, der u. die; [in neueren Sprachen usw.]
(österr. u. schweiz. für: Un- -n, -n; Lei|den|schaft; lei- an einer Hochschule; Mitar-
terhemd; Trikot); Leib|ei|ge- den|schaft|lich; Lei|dens|ge- beiter eines Verlages, der die
ne, der u. die; -n, -n; lei|ben; nos|se eingehenden Manuskripte
nur in: wie er leibt u. lebt; lei|der; - Gottes prüft u. bearbeitet); Lek|tü-
Lei|bes er|zie|hung lei|dig (unangenehm) re, die; -, -n
(Amtsspr.), ...kräf|te leid|lich (annehmbar) Len|de, die; -, -n; len|den|lahm
(Mehrz.; nur in: aus od. leid|tra|gend; Leid|tra|gen|de, le˙nk|bar; len|ken; Le ˙ n|ker;
nach Leibeskräften); leib- der u. die; -n, -n; leidtun; es ˙ Lenk|rad;˙ Lenk|rad|schloss;
˙
haf|tig1 ; Leib|haf|ti|ge1, der; tut mir leid; leid|voll (geh.); Le˙ nk|stan|ge
˙
-n˙ (Teufel); leib|lich;
˙ Leid|we|sen, das; nur in: zu Lenz, ˙ der; -es, -e (geh. für:
Leib ren|te (lebenslängliche jmds. - (Bedauern) ˙ Frühling; Mehrz. auch für:
Rente), ...wäch|ter Lei|er, die; -, -n (ein Saitenin- Jahre)
Lei|che, die; -, -n; Lei|chen be- strument); Lei|er|kas|ten; Le|o|pard, der; -en, -en (asiat.
gäng|nis, ...be|schau|er; Lei- lei|ern ˙ Großkatze)
u. afrik.
chen|bit|ter|mie|ne (ugs. für: lei|hen; lieh, geliehen; Leih ga- Le|po|rel|lo|al|bum (harmoni-
düsterer, trauriger Gesichts- be, ...mut|ter (Frau, die ein ˙ gefaltete Bilder-
kaartig
ausdruck); lei|chen|blass; Kind für eine andere Frau reihe)
Lei|chen fled|de|rer austrägt); leih|wei|se Le|p|ra, die; - (Aussatz); le|p-
(Rechtsspr.: jmd., der Tote Leim, der; -[e]s, -e; lei|men ros, le|p|rös (aussätzig); -e
ausraubt), ...schmaus (ugs.); Lein, der; -[e]s, -e (Flachs); Lei- Kranke
Leich|nam, der; -[e]s, -e ne, die; -, -n (Strick); lei|nen lep|to|som (Med.: schmal-,
leicht; er hat es sich leicht ge- (aus Leinen); Lei|nen, das; schlankwüchsig); Lep|to|so-
macht, (auch:) leichtge- -s, -; Lei|ne|we|ber, Lein|we- me, der u. die; -n, -n
macht (hat sich wenig Mühe ber; Lein sa|men, ...tuch Ler|che, die; -, -n (ein Vogel);
gemacht); ein leicht ent- (Mehrz. ...tücher; landsch. ˙ Ler|chen|sporn (Mehrz.
zündlicher, (auch:) leicht- für: Betttuch), ...wand (die; ˙
...sporne; eine Zierstaude)
entzündlicher Stoff; eine -); Lein|we|ber; vgl. Leine- Lern|be|hin|der|te; lern|eif|rig;
leicht verdauliche, (auch:) weber ˙ ler|nen; lesen -; ich˙ habe ge-
leichtverdauliche Speise; leis; vgl. leise; lei|se; leise (ge- ˙
lernt; Lern|mit|tel, das
leicht verderbliche, (auch:) ringe) Zweifel; nicht im Lei- ˙
(Hilfsmittel für den Lernen-
leichtverderbliche Waren; sesten (durchaus nicht) den)
leicht verletzte, (auch:) zweifeln; Lei|se|tre|ter Les|bi|e|rin [...bi e...] (homose-
leichtverletzte Passagiere; Leis|te, die; -, -n ˙ xuell veranlagte Frau); les-
Leicht|ath|le|tik; leicht|fal- leis|ten; Leis|ten, der; -s, - ˙
len; es ist mir leichtgefallen Leis|ten beu|ge, ...bruch (der) 1
Auch: laip...
A–Z 797
bisch ([in Bezug auf Frauen] Leut|nant, der; -s, -s (selten: 1 lich|ten (licht machen); der
homosexuell) -e; unterster Offiziersgrad) ˙Wald wird gelichtet; sich -;
Le|se, die; -, -n (Weinernte); leut|se|lig; Leut|se|lig|keit sein Haar, das Dunkel lich-
Le|se buch, ...hun|ger; le- Le|vi|ten [...wi...]; nur in: tet sich
sen; las, gelesen; le|sens- jmdm. die -¯lesen (ugs. für: 2 lich|ten (Seemannsspr.: anhe-
wert; Le|ser; Le|se|rat|te [ernste] Vorhaltungen ˙ben); den Anker -
(ugs. für: jmd., der sehr viel machen) Lich|ter|baum (Weihnachts-
liest); Le|ser brief, ...kreis; Lev|ko|je [läf...], die; -, -n (eine ˙ baum); lich|ter|loh; Licht ge-
le|ser|lich; Le|ser|lich|keit, Zierpflanze) ˙
schwin|dig|keit ˙
(die; -),
die; -; Le|se saal, ...stoff, Lex, die; -, Leges (Gesetz; Ge- ...hu|pe, ...jahr (astron. Län-
...zei|chen, ...zir|kel; Le|sung ˙ setzesantrag); - Heinze geneinheit); Licht|mess
le|tal (Med.: tödlich) Le|xi|ko|graph, (auch:) Lexiko- ˙
(kath. Fest); Mariä Licht-
Le|thar|gie, die; - (Schlafsucht; graf, der; -en, -en (Verfasser mess; Licht|schal|ter; Licht-
Trägheit, Teilnahms-, Inte- eines Wörterbuches); Le|xi- ˙
schutz|fak|tor; ˙
Licht|spiel-
resselosigkeit); le|thar|gisch kon, das; -s, ...ka (auch:˙ ˙ für:
the|a|ter (veraltend
Let|kiss, der; - (ein Tanz) ˙ ...ken; alphabetisch geord- Kino); Lich|tung
Le˙ t|ter, die; -, -n (Druckbuch- netes allgemeines Nach- ¯
Lid, das; -[e]s, -er (Augende-
˙ stabe) schlagewerk; auch für: Wör- ¯ ckel)
Lett|ner, der; -s, - (Schranke terbuch) Li|do, der; -s, -s (auch: Lidi;
˙ zwischen Chor u. Langhaus Li|ai|son [liäsong], die; -, -s ¯ Nehrung, bes. die bei Vene-
in mittelalterl. Kirchen) (veraltend für: Verbindung; dig)
letz|te; der letzte, (auch:) Liebesverhältnis) Lid|schat|ten
˙ Letzte Wille (Testament); Li|a|ne, die; -, -n (meist ¯ jmdn. lieb haben, (auch:)
lieb;
der Letzte, der kam; er ist Mehrz.; eine Schling- liebhaben, lieb gewinnen,
der Letzte, den ich wählen pflanze) (auch:) liebgewinnen; eine
würde; das ist das Letzte, Li|bel|le, die; -, -n (ein Insekt; lieb gewordene, (auch:)
was ich tun würde; den Teil˙ der Wasserwaage) liebgewordene Gewohnheit;
Letzten beißen die Hunde; li|be|ral (freiheitlich, den Libe- lieb|äu|geln; er hat mit
der Letzte des Monats; letz- ralismus vertretend); Li|be- diesem Plan geliebäugelt;
tens; letz|te|re; der letztere˙ ra|le, der u. die; -n, -n Lieb|chen; Lie|be, die; -,
(zuletzt˙ genannte) Fall; (Anhänger[in] des Liberalis- (ugs. für: Liebschaft
Letzterer od. der Letztere mus); li|be|ra|li|sie|ren (von Mehrz.:) -n; lie|be|die|nern
od. Letzteres kommt nicht Einschränkungen befreien); (unterwürfig schmeicheln);
in Betracht; Letzt|ge|nann- Li|be|ra|lis|mus, der; - Lie|be|lei; lie|ben; Lie|ben-
te, der u. die; ˙-n, -n; letzt- ˙
(Denkrichtung, die die freie de, der u. die; -n, -n; lie-
lich; letzt|mög|lich; le˙tzt- Entfaltung des Individuums bens wert, ...wür|dig;
wil|lig;˙ -e Verfügung ˙ fordert u. staatliche Ein- lie|ber; vgl. gern; Lie-
Leu, der; -en, -en (geh. für: griffe auf ein Minimum be- bes dienst, ...er|klä|rung,
Löwe) schränkt sehen will) ...ge|schich|te, ...kum|mer,
Leuch|te, die; -, -n; leuch|ten; Li|be|ro, der; -s, -s (Fußball: ...müh od. ...mü|he, ...paar;
leuch|tend; leuchtend blaue ¯ freier Verteidiger) lie|be|voll; lieb|ge|win|nen,
Augen; Leuch|ter; Li|bi|do [auch: ...bi...], die; - lieb|ge|wor|den, lieb|ha-
Leucht far|be, ...re|kla|me, ¯ (Geschlechtstrieb) ¯ ben; vgl. lieb; Lieb|ha|ber;
...turm Li|b|ret|tist, der; -en, -en (Ver- Lieb|ha|be|rei; lieb|ko|sen
leug|nen; Leug|ner; Leug|nung ˙
fasser von Librettos); Li|b- [auch, österr. nur: ...ko...]
Leu|k|ä|mie, die; -, ...ien (Med.: ret|to, das; -s, -s u. ...tti (geh.); sie hat das Kind lieb-
Blutkrebs); leu|k|ä¯|misch (an ˙
(Text[buch] von Opern, kost; (auch:) geliebkost;
Leukämie leidend); Leu|ko- Operetten usw.) Lieb|ko|sung [auch, österr.
plastY, das; -[e]s, -e (Heft- licht; ein lichter Wald; -e nur: ...ko...]; lieb|lich; Lieb-
˙
pflaster); Leu|ko|zyt, der; ˙ Weite (Abstand von Innen- ling; lieb|los; Lieb|reiz, der;
-en, -en (meist Mehrz.; wand zu Innenwand bei -es; lieb|rei|zend; Lieb-
Med.: weißes Blutkörper- Rohren o. Ä.); Licht, das; schaft; Liebs|te, der u. die;
chen) -[e]s, -er; Licht ˙bild (Foto- -n, -n
Leu|mund, der; -[e]s (Ruf); ˙
grafie), ...blick, ...druck Lieb|stö|ckel, die od. der; -s, -
Leu|munds|zeug|nis (Mehrz. ...drucke); Lich|te, (eine Heil- u. Gewürz-
Leut|chen, die (Mehrz.); Leu- die; - (lichte Weite);˙licht- pflanze)
te, die (Mehrz.) emp|find|lich ˙
798 Wörterverzeichnis
Lied, das; -[e]s, -er; Lie|der- amerik. Firmennamen: ”mit Lip|gloss, das; -, - (Kosmeti-
abend beschränkter Haftung“); li- ˙ kum, das den Lippen Glanz
Lie|der|jan, der; -[e]s, -e (ugs. mi|tie|ren (im Umfang be- verleiht)
für: liederlicher Mensch); grenzen; beschränken) Li|piz|za|ner, der; -s, - (Pferd
lie|der|lich; Lie|der|lich|keit Li|mo [auch: li...], die (auch: einer bestimmten Rasse)
Lie|fe|rant, der; -en, -en (Liefe- ˙ das); -, -[s] ¯(ugs. Kurzw. für: Lip|pe, die; -, -n; Lip|pen be-
˙
rer); Lie|fe|ra n|tin; Lie|fe|rer; Limonade); Li|mo|na|de, die; ˙ kennt|nis, ...stift˙ (der)
˙
lie|fern; Lie|fe|rung; Lie|fer- -, -n; Li|mo|ne, die; -, -n li|quid, li|qui|de (flüssig; fällig;
wa|gen (auch für: Zitrone) ¯
verfügbar);¯ -e Gelder; Li|qui-
Lie|ge, die; -, -n (ein Möbel- Li|mou|si|ne [...mu...], die; -, -n da|ti|on [...zion], die; -, -en
stück) (Pkw mit¯ festem Verdeck) ([Kosten]abrechnung freier
lie|gen; lag, gelegen; den lind; ein -er Regen Berufe; Tötung [aus polit.
Schlüssel liegen lassen, Li˙ n|de, die; -, -n (ein Laub- Gründen]; Auflösung [eines
(auch:) liegenlassen (verges- ˙ baum); Lin|den|blü|ten|tee Geschäftes]); li|qui|die|ren
sen); jmdn. links liegen las- ˙
lin|dern; Lin|de|rung ([eine Forderung] in Rech-
sen, (auch:) liegenlassen li˙ nd|grün ˙ nung stellen; [einen Verein
(vergessen, nicht beachten); Li˙ nd|wurm (Drache) o. Ä.] auflösen; Sachwerte in
Lie|gen|schaft (Grundbe- ˙
Li|ne|a l, das; -s, -e; li|ne|ar (ge- Geld umwandeln; beseiti-
sitz); Lie|ge statt (die; -, radlinig) gen, tilgen; [aus polit. Grün-
...stätten; geh.); ...stuhl, Lin|gu|is|tik, die; - (Sprachwis- den] töten)
...stütz (der; -es, -e) ˙
senschaft) Li|ra, die; -, Lire (ehem. it.
Life|style [lai f tail], der; -s Li|nie [...i e], die; -, -n; - halten ¯ Währungseinheit)
(Lebensstil) ¯ (Druckw.); absteigende, auf- lis|peln
Lift, der; -[e]s, -e u. -s (Fahr- steigende Linie (Genealo- Li˙ st, die; -, -en
˙ stuhl, Aufzug); Lift|boy gie); Li|ni|en flug, ...rich|ter; Li˙ s|te, die; -, -n; die schwarze -;
˙
[...beu]; lif|ten (heben, stem- ¯
li|ni|en|treu (abwertend für: ˙ lis|ten (in Listenform brin-
men) ˙ ¯
einer politischen Ideologie ˙
gen); Lis|ten preis, ...wahl
Li|ga, die; -, ...gen (Bund, streng folgend); Li|ni|en|ver- lis|tig; Li˙s|tig|keit, die; -
¯ Bündnis; Sportspr.: Bez. ei- ¯
kehr; li|nie|ren (österr. nur Li|ta|nei,˙ die; -, -en (Wechsel-,
˙
ner Wettkampfklasse); so), li|ni|ie|ren (mit Linien Bittgebet; eintöniges Ge-
Li|gist, der; -en, -en (Ange- versehen); Li|nie|rung (ös- rede; endlose Aufzählung)
˙
höriger einer Liga) terr. nur so), Li|ni|ie|rung Li|ter [auch: lit er], der
Li|gus|ter, der; -s, - (Ölbaum- link; linker Hand; 1 Lin|ke, der ˙ so) od. das; -s,
¯ (schweiz. nur
˙
gewächs mit weißen Blüten- ˙ u. die; -n, -n (ugs. für:
˙ Ange- - (1 Kubikdezimeter; Zei-
rispen) hörige[r] einer links stehen- chen: l)
li|ie|ren (eng verbinden); sich - den Partei od. Gruppe); 2 Lin- li|te|ra|risch (schriftstellerisch,
Li|kör, der; -s, -e (süßer ke, die; -n, -n (linke Hand;˙ die Literatur betreffend); Li-
Branntwein) linke Seite; Politik: Bez. für te|rat, der; -en, -en (oft ab-
li|la (fliederblau; ugs. für: mit- links stehende Parteien, wertend für: Schriftsteller);
¯ telmäßig); ein lila Kleid; Li- auch für die links stehende Li|te|ra|tur, die; -, -en; Li|te-
la, das; -s, - (ugs.: -s; ein ¯ Gruppe einer Partei); lin- ra|tur ge|schich|te, ...wis-
fliederblauer Farbton); in -; kisch ˙ sen|schaft
li|la|far|ben; Li|lak, der; -s, -s links; - von mir; Links|ab|bie- Lit|faß|säu|le (Anschlagsäule)
¯
(span. Flieder)¯ ˙ ger (Verkehrsw.); ˙ Links|au- ˙
Li|tho|gra|phie, (auch:) Li|tho-
Li|lie [...i e], die; -, -n (eine ßen, der; -, - (Sportspr.); gra|fie, die; -, ...ien (Stein-
¯ [Garten]blume); li|li|en|weiß Links|ex|t|re|mist; Links|hän- ¯
zeichnung; Herstellung von
¯
Li|li|pu|ta|ner (kleinwüchsiger ˙ links|hän|dig; li˙nks|he-
der; Platten für den Steindruck
Mensch) r|um; ˙links|ra|di|kal;˙ links- [nur Einz.]; das Ergebnis
Lim|bur|ger, der; -s, - (ein um [auch:˙ link um]; - kehrt! dieses Druckes); li|tho|gra-
˙ Käse) ˙
˙(milit. Kommando) phisch, (auch:) li|tho|gra-
Li|me|rick, der; -[s], -s (fünfzei- Lin|nen (veraltet für: Leinen) fisch
˙ liges Gedicht grotesk-komi- ˙
Li|n|o |le|um [...le-um], das; -s Li|tur|gie, die; -, ...ien (die
schen Inhalts) (ein Fußbodenbelag); Li|nol- ¯
amtliche od. gewohnheits-
Li|mit, das; -s, -s u. -e (Grenze, schnitt (ein graf. Verfahren rechtliche Form des kirchl.
˙ Begrenzung; Kauf- u. dessen Ergebnis) Gottesdienstes); li|tur|gisch;
mannsspr.: Preisgrenze); li- Lin|se, die; -, -n; lin|sen (ugs. -e Gewänder ˙
mi|ted [limitid] (in engl. u. ˙ für: schauen, scharf
˙ äugen) Lit|ze, die; -, -n
˙ ˙
A–Z 799
live [lai f ] (direkt, original Lock mit|tel, ...ruf, ...vo|gel Lo|kus, der; - u. -ses, - u. -se
[von Rundfunk- u. Fernseh- Lo˙ |den, der; -s, - (ein Wollge- (ugs. für: Abort)
übertragungen]); etwas - webe); Lo|den|man|tel Lom|bard [auch: lombart], der
übertragen; Live|sen|dung, lo|dern ˙
˙ od. das; -[e]s, -e (Bankw.:
(auch:) Live-Sen|dung Löf|fel, der; -s, -; löf|feln Kredit gegen Verpfändung
[lai f ...] (Rundfunk- od. Lo˙ ft, der od. das; -[s],
˙ -s (aus beweglicher Sachen)
Fernsehsendung, die bei der ˙ einer Fabriketage umge- Long|drink, (auch:) Long Drink
Aufnahme direkt übertra- baute Großraumwohnung) ˙ (mit Soda, Eiswasser o. Ä.
gen wird; Originalübertra- Lo|g|a|rith|men|ta|fel; Lo|g|a- verlängerter Drink)
gung) ˙ der; -, ...men
rith|mus, Look [luk], der; -s, -s (be-
Li|v|ree [...wre], die; -, ...een ˙
(math. Größe; Zeichen: log) ˙
stimmtes Aussehen; Mode-
(uniformartige Dienerklei- Log|buch (Schiffstagebuch) richtung)
dung); li|v|riert (in Livree ˙
Lo|ge [losch e], die; -, -n (Pfört- Loo|ping [lup...], der (auch:)
[gekleidet]) nerraum; Theaterraum; [ge- das; -s, -s (senkrechter
Li|zenz, die; -, -en (Erlaubnis, heime] Gesellschaft); Lo- Schleifenflug)
˙
Genehmigung, bes. zur Nut- gen|bru|der (Freimaurer) Lor|beer, der; -s, -en (ein
zung eines Patents od. zur Log|gia [lodscha od. lodschja], ˙ Baum; ein Gewürz); Lor-
Herausgabe eines Druck- ˙ [...i en] (halb
die; -, ...ien ˙ of- beer|kranz ˙
werks); Li|zenz|spie|ler (Fuß- fene Bogenhalle; nach Lor|chel, die; -, -n (ein Pilz)
ball) ˙ einer Seite offener, über- Lo˙ rd, der; -s, -s (engl. Adelsti-
Lkw, (auch:) LKW, der; -[s], -s, deckter Raum am Haus) ˙ tel)
(selten:) - (Lastkraftwagen) lo|gie|ren [loschir en] ([vorü- Lo|re, die; -, -n (offener Eisen-
Lob, das; -[e]s; - spenden ¯
bergehend] wohnen) bahngüterwagen, Feldbahn-
Lob|by [lobi], die; -, -s (Wan- Lo|gik, die; - wagen)
delhalle ˙ im [engl. od. ame- Lo|gis [loschi], das; - [lo- Lor|g|net|te [lornjät e], die; -, -n
rik.] Parlament; Gesamtheit schi( )], - ¯[loschi ] (Woh- ˙
(Stielbrille); Lor|g|non [lorn-
der Lobbyisten); Lob|by|ist, ¯ Bleibe) ¯
nung, jong], das; -s, -s (Stiel-
der; -en, -en (jmd., der Ab- ˙ lo|gisch (folgerichtig; denk- einglas, -brille)
geordnete für seine Interes- richtig; ugs. für: selbstver- Lo|ri, der; -s, -s (ein Papagei)
sen zu gewinnen sucht) ständlich) los, lo|se; das lose Blatt; eine
lo|ben; lo|bens|wert; Lo|bes- Lo|he, die; -, -n (geh. für: Glut, lose Zunge haben (leichtfer-
hym|ne; Lob|hu|de|lei (ab- Flamme) tig reden); hier ist nichts los
wertend); lob|hu|deln (ab- Lohn, der; -[e]s, Löhne; Lohn- (ugs. für: hier ist es langwei-
wertend für: übertrieben lo- emp|fän|ger; loh|nen; es lig)
ben); löb|lich; Lob|lied; lob- lohnt die, der Mühe nicht; Los, das; -es, -e; das große -
prei|sen; lobpreiste und lob- sich -; loh|nens|wert; los|bre|chen; ein Unwetter
pries, gelobpreist u. lobge- Lohn grup|pe, ...steu|er brach los
priesen; lob|sin|gen (die); Lohn|steu|er|kar|te; 1 lö|schen; einen Brand -
Loch, das; -[e]s, Löcher; lo- Lohn|tü|te 2 lö˙ |schen (Seemannsspr.: aus-
˙ chen; Lo|cher (Gerät zum ˙ Loi|pe, die; -, -n (Skisport: ˙laden)
Lochen;˙ Person, die Loch- Langlaufbahn, -spur) Lösch fahr|zeug, ...pa|pier,
karten locht); lö|che|rig, Lok, die; -, -s (Kurzw. von: Lo- ˙ ...tas|te
˙
löch|rig; Loch|kar|te; löch- ˙ komotive) lo|se; vgl. los
˙ vgl. löcherig;
rig; ˙ ˙
Loch|sti- lo|kal (örtlich; örtlich be- Lö|se|geld
cke|rei ˙ schränkt); Lo|kal, das; -[e]s, los|ei|sen (ugs. für: mit Mühe
Löck|chen; Lo|cke, die; -, -n -e (Örtlichkeit; [Gast]wirt- frei machen; mit Geschick
˙ |cken (lockig
1 lo ˙ machen) schaft); Lo|kal|an|äs|the|sie auftreiben); sich -
2 lo˙ |cken (anlocken) (Med.: örtl. Betäubung); lo- lo|sen (das Los ziehen); du lost
Lo˙|cken kopf, ...wi|ckel od. ka|li|sie|ren; Lo|ka|li|tät, die; lö|sen (auch für: befreien)
˙ ...wick|ler -, -en (Örtlichkeit; Raum); los|ge|hen (ugs. auch für: an-
lo|cker; lo|cker|las|sen (ugs. Lo|kal ko|lo|rit, ...pa|t|ri|o- fangen)
˙ für: nachgeben);
˙ er hat nicht tis|mus los|ha|ben (ugs. für: auf einem
lockergelassen; lo|cker|ma- Lok|füh|rer (Kurzform von: bestimmten Gebiet etwas
˙ (ugs. für: hergeben);
chen ˙ er ˙ Lokomotivführer); Lo|ko- können, leisten); etwas, viel,
hat viel Geld lockergemacht; mo|ti|ve [...tiw e, auch: ...tif e], nichts -
lo|ckern ¯
die; -, -n (Kurzform: ¯
Lok); los|kom|men; vom Alkohol,
˙
lo|ckig Lo|ko|mo|tiv|füh|rer von einer Person -
˙ ¯
800 Wörterverzeichnis
los|las|sen Lö|we, der; -n, -n; Lö|wen an- lul|len (leise singen); das Kind
los|le|gen (ugs. für: ungestüm teil (ugs. für: Hauptanteil), ˙ in den Schlaf -
beginnen) ...maul (das; -[e]s; eine Gar- Lüm|mel, der; -s, -; lüm|mel-
lös|lich; Lös|lich|keit, die; - tenblume), ...zahn (der; ˙ haft; lüm|meln, sich ˙ (ugs.)
los|lö|sen; sich von etwas - -[e]s; eine Wiesenblume); Lump, der; ˙ -en, -en (schlechter
los|ma|chen; mach los! (ugs. Lö|win ˙ Mensch); Lum|pa|zi|va|ga-
für: beeile dich!) lo|y|al [loajal] (redlich, [regie- bun|dus [...wa...], der; -, -se
Los|num|mer rungs]treu); Lo|y|a|li|tät, u.˙ ...di (Landstreicher); lum-
los|rei|ßen; sich von etwas - die; - ˙
pen; sich nicht - lassen (ugs.
Löss, (auch:) Löß, der; -es, -e LSD = Lysergsäurediäthyla- für: freigebig sein; Geld aus-
˙ (Ablagerung der Eiszeit) mid (ein Rauschgift) geben); Lum|pen, der; -s, -
los|sa|gen; sich von etwas, Luchs, der; -es, -e (ein Raub- (Lappen);˙ Lum|pen pack
jmdm. - ˙ tier) ˙
(das; abwertend), ...samm-
los|spre|chen (von Schuld) Lü|cke, die; -, -n; Lü|cken|bü- ler; lum|pig (nichtswürdig;
los|steu|ern; auf ein Ziel - ˙ ßer (ugs. für: Ersatzmann);
˙ ˙
zerlumpt; kümmerlich)
Lo|sung (Erkennungswort; lü|cken|haft; lü|cken|los Lunch [lan(t)sch], der; -[es] od.
Wahl-, Leitspruch) ˙ der; -n, -n˙ (salopp ab-
Lu|de, -, -e[s]˙ od. -e (leichte Mit-
Lö|sung; Lö|sungs|mit|tel, das wertend für: Zuhälter) tagsmahlzeit); lun|chen
Lo|sungs|wort, das (Mehrz. Lu|der, das; -s, - (Jägerspr.: [lan(t)sch en]; Lunch|zeit
...worte) Köder, Aas [auch als ˙ die; -, -n; eiserne -;
Lun|ge,
los|wer|den; etwas - (von et- Schimpfwort]); Lu|der|le- ˙ Lun|gen ent|zün|dung, ...zug
was befreit werden; ugs. für: ben, das; -s (abwertend) ˙
lun|gern (ugs.)
etwas verkaufen) Lu|es, die; - (Med.: Syphilis) ˙ n|te, die; -, -n (Zündmittel;
Lu
los|zie|hen; gegen jmdn. - Luft, die; -, Lüfte; Luft bal|lon, ˙ Jägerspr.: Schwanz des
(ugs. für: gehässig von ihm ˙ ...bla|se, ...brü|cke;
˙ Lüft- Fuchses); - riechen (ugs. für:
reden) ˙
chen; luft|dicht; - verschlie- Gefahr wittern)
Lot, das; -[e]s, -e (Vorrichtung ˙
ßen; Luft|druck, der; -[e]s; Lu|pe, die; -, -n (Vergröße-
zum Messen der Wasser- lüf|ten;˙ Luft fahrt, ...fil|ter; rungsglas); lu|pen|rein (sehr
tiefe u. zur Bestimmung der lu˙ ft|ge|trock|net;
˙ -e Wurst; rein, ganz ohne Mängel [von
Senkrechten; früher: ˙
Luft|ge|wehr; luf|tig; Luf|ti- Edelsteinen]; übertr. für:
[Münz]gewicht; Hohlmaß); ˙ der; -[ses],˙ -se (scherzh.
kus, ˙ einwandfrei, hundertpro-
lo|ten (senkrechte Richtung für: oberflächlicher zentig)
bestimmen; Wassertiefe Mensch); Luft kur|ort (der; Lu|pi|ne, die; -, -n (eine Fut-
messen) ˙ ...li|nie,
-[e]s, ...orte), ¯ Zierpflanze)
ter-,
lö|ten (durch Lötmetall ver- ...post, ...röh|re, ...schiff, Lurch, der; -[e]s, -e (sowohl im
binden) ...schloss, ...schutz; Luft- ˙ Wasser als auch auf dem
Lo|ti|on [...zion; engl. Ausspra- schutz|kel|ler; Lüf|tung;˙ Land lebendes Wirbeltier,
che: lo usch en], die; -, -en u. ˙
Luft ver|kehr, ...ver|schmut- Amphibie)
(bei engl. Aussprache:) -s ˙
zung Lust, die; -, Lüste; - haben
(flüssiges Reinigungs-, Pfle- Lug, der; -[e]s (Lüge); [mit] - Lü˙ s|ter, der; -s, - (Kronleuch-
gemittel für die Haut) und Trug; Lü|ge, die; -, -n; ˙ ter; Glanzüberzug auf Glas-,
Löt|kol|ben jmdn. Lügen strafen (der Ton-, Porzellanwaren; glän-
Lo|tos, der; -, - (Wasserrose) Unwahrheit überführen); lü- zendes Gewebe)
lot|recht; Lot|rech|te, die; -n, gen; log, gelogen; Lü|gen- lüs|tern; Lüs|tern|heit
-n bold, der; -[e]s, -e (abwer- ˙ st ge|winn,
Lu ˙ ...greis (ugs. ab-
Lot|se, der; -n, -n; lot|sen; du tend); Lü|gen|de|tek|tor; ˙ wertend); lus|tig; Lus|tig-
lotst; Lot|sen|dienst Lüg|ner; lüg|ne|risch ˙ st|ling˙ (abwer-
keit, die; -; Lü
Lot|te|rie, die; -, ...ien (Glücks- Lu|ke, die; -, -n (kleines Dach- tend); lust|los;˙ Lust mör|der,
spiel, Verlosung)¯ od. Kellerfenster; Öffnung ...spiel;˙ lust|wan|deln
˙ (veral-
lot|te|rig, lott|rig (ugs. für: un- im Deck od. in der Wand ˙
tend); gelustwandelt
˙ Lot|ter|le|ben
˙ ordentlich); des Schiffes) lu|the|risch [auch noch: lute-
˙
(das; -s; abwertend) lu|k|ra|tiv (gewinnbringend) ˙ risch]; -e Kirche; die lutheri-
Lot|to, das; -s, -s (Zahlenlotte- ¯ (üppig); -es Mahl
lu|kul|lisch sche Bibelübersetzung
˙ rie; Gesellschaftsspiel); Lot- ˙
Lu|latsch, der; -[e]s, -e (ugs. lut|schen (ugs.); Lut|scher
˙
to ge|winn, ...schein, ...zah- für: sehr großer, schlaksiger ˙ [luf], die; - (Seemannsspr.:
Luv ˙
len, die (Mehrz.) Mann) die dem Wind zugekehrte
lott|rig; vgl. lotterig Seite; Ggs.: Lee); Luv|sei|te
˙
A–Z 801
lu|xu|ri|ös; Lu|xus, der; - (Ver- ha|ber; mäch|tig; Macht- heimkunst); Ma|gi|er [...i er]
schwendung, ˙ Prunksucht); kampf; ma˙ cht|los; ˙ (Zauberer); ma|gisch
Lu|xus ar|ti|kel, ...steu|er ˙
Macht pro|be, ...wech|sel, Ma|gis|ter, der; -s, - (akadem.
˙
(die) ˙
...wort (Mehrz. ...worte) ˙ Magister Artium
Grad);
lym|pha|tisch (Med.: Lymphe, Mach|werk (abwertend für: ˙
(akadem. Grad; ˙
Abk.: M. A.)
Lymphknoten betreffend); ˙
minderwertiges [geistiges] Ma|gis|t|rat, der; -[e]s, -e
Lymph|drü|se (veralt. für: Produkt) (Stadtverwaltung, -behörde)
˙
Lymphknoten); Lym|phe, Ma|cker (ugs. für: Freund; Ma|g|nat, der; -en, -en
˙
die; -, -n (Gewebsflüssigkeit; ˙
Kerl) (Grundbesitzer, Großindus-
ein Impfstoff); Lymph|kno- Ma|dam, die; -, -s u. -en (ugs. trieller)
ten ˙ für:˙ Hausherrin; scherzh. Ma|g|net, der; -[e]s u. -en,
lyn|chen [lünch en, auch: lin- für: [dickliche, behäbige] -e[n]; Ma|g|net band (das;
˙ en] (ungesetzli-
ch en, lintsch ˙ Frau) Mehrz. ...bänder), ...feld;
˙
che Volksjustiz ausüben); er Mäd|chen; mäd|chen|haft; ma|g|ne|tisch; -e Feldstärke;
wurde gelyncht; Lynch jus- Mäd|chen han|del, ...na|me -er Pol; ma|g|ne|ti|sie|ren
tiz, ...mord ˙ Ma|de, die; -, -n (Insekten- (magnetisch machen); Ma|g-
Ly|ra, die; -, ...ren (ein altgr. larve) ne|tis|mus, der; - (Gesamt-
Saiteninstrument; Leier); made in Ger|ma|ny [me id in heit˙der magnetischen Er-
Ly|rik, die; - (lyrische Dicht- dschö rm eni] (”hergestellt in scheinungen; ein Heilver-
kunst); Ly|ri|ker (lyrischer Deutschland“; ein Waren- fahren)
Dichter); ly|risch (der per- stempel) Ma|g|no|lie [...i e], die; -, -n (ein
sönlichen Stimmung u. dem Ma|dei|ra [...dera], Ma|de|ra, Zierbaum)
Erleben unmittelbaren Aus- der; -s, -s (Süßwein aus Ma- mäh!; mäh schreien
druck gebend; gefühl-, stim- deira) Ma|ha|go|ni, das; -s (ein Edel-
mungsvoll; liedartig) ma|dig; ma|dig|ma|chen; holz); Ma|ha|go|ni|mö|bel
Ly|ze|um, das; -s, ...een (veralt. jmdm. etwas madigmachen Ma|ha|ra|d|scha, der; -s, -s
für: höhere Schule für Mäd- (ugs. für: verleiden) (ind. Großfürst)
chen) Ma|don|na, die; -, ...nnen (Ma- Mäh|dre|scher
ria,˙die Gottesmutter [nur 1 mä|hen ([Gras] schneiden)
Einz.]; Mariendarstellung 2 mä|hen (ugs. für: mäh
Mm [mit Jesuskind])
Ma|d|ri|gal, das; -s, -e (mehr-
schreien)
Mä|her
stimmiges Gesangstück) Mahl, das; -[e]s, Mehrz. Mäh-
M (Buchstabe); das M; des M, Ma|es|t|ro [maä ...], der; -s, -s ler u. -e (Gastmahl)
die M; aber: das m in Wim- (auch:) ...stri˙(großer Musi- mah|len (Korn u. a.); Mahl-
pel ker, Komponist [bes. als An- zahn
m = Mikro...; vgl. 2 Mikrome- rede]) Mahl|zeit; gesegnete Mahlzeit!
ter Ma|fia, (auch:) Maf|fia, die; -, Mäh|ma|schi|ne
Mä|an|der, der; -s, - (geschlän- ˙ (erpresserische
-s ˙ Geheim- Mäh|ne, die; -, -n
˙
gelter Flusslauf; bandförmi- organisation [in Sizilien]); mah|nen; Mahn mal (Mehrz.
ges Ornament); mä|and|risch Ma|fi|o|so, der; -[s], ...si ...male, selten: ...mäler),
˙
Maar, das; -[e]s, -e (kraterför- (Mitglied der Mafia) ...schrei|ben; Mah|nung
mige Senke) Ma|ga|zin, das; -s, -e Mahr, der; -[e]s, -e (quälendes
Maat, der; -[e]s, -e u. -en (See- ¯ -, Mägde
Magd, die; Nachtgespenst, Alb)
mannsspr.: Schiffsmann; Ma|gen, der; -s, Mägen od. -; Mäh|re, die; -, -n ([altes, abge-
Unteroffizier auf Schiffen) Ma|gen|be|schwer|den magertes] Pferd)
mach|bar; Ma|che, die; - (ugs.); (Mehrz.); Ma|gen|bit|ter, Mai, der; -[e]s u. - (geh. gele-
˙ |chen; gemacht;
ma ˙ Ma|chen- der; -s, - (bitterer Kräuterli- gentl. noch: -en), -e (der
˙
schaft, ˙
die; -, -en (meist kör); Ma|gen fahr|plan (ugs. fünfte Monat des Jahres);
Mehrz.); Ma|cher (durchset- für: feststehender Küchen- Mai an|dacht (kath.),
zungsfähiger˙ Mensch) zettel für eine bestimmte ...baum, ...bow|le, ...de-
Ma|che|te, die; -, -n (Busch- Zeit), ...ge|schwür, mons|t|ra|ti|on, ...fei|er,
messer) ...schmerz (meist Mehrz.), ...glöck|chen (eine Blume),
Macht, die; -, Mächte; alles in ...ver|stim|mung ...kä|fer
˙
unserer Macht Stehende; ma|ger; Ma|ger|sucht, die; - Mail|box [me ilbox], die; -, -en
Macht|block (Mehrz. ...blö- Ma|gie, die; - (Zauber-, Ge- (EDV: ”Briefkasten“ für den
˙ selten: ...blocks); Macht-
cke, Austausch von Nachrichten
˙
802 Wörterverzeichnis
in Computersystemen); mai- Ma|ku|la|tur, die; -, -en (beim Mam|bo, der; -[s], -s (auch:
len [me il en] (als E-Mail sen- Druck schadhaft gewordene ˙
die; -s, -s; ein südamerik.
den); gemailt u. fehlerhafte Bogen, Fehl- Tanz)
Mais, der; -es, (für: Maisarten druck; Altpapier) Mam|mon, der; -s (abwertend
Mehrz.:) -e; Mais brei, mal; acht mal zwei (mit Zif- ˙
für: Reichtum; Geld)
...brot fern [u. Zeichen]: 8 mal 2, Mam|mut, das; -s, -e u. -s (Ele-
Maisch, der; -[e]s, -e u. Mai- 8 × 2 oder 8 x 2); mal (ugs. ˙
fant einer ausgestorbenen
sche, die; -, -n (bestimmtes für: einmal); komm mal Art); Mam|mut|baum
Gemisch bei der Bier-, her!; 1 Mal, das; -[e]s, -e; das mamp|fen˙ (ugs. für: [mit vol-
Wein- u. Spiritusherstel- erste Mal; das einzige Mal; ˙ Backen] essen)
len
lung) ein and[e]res Mal; nächstes man; Wemf. einem, Wenf. ei-
mais|gelb; Mais|kol|ben Mal; zum ersten Mal[e]; ein ˙
nen; man kann nicht wis-
Mai|so|nette, (auch:) Mai|son- paar [Dutzend od. dutzend] sen, was einem zustoßen
nette [beide: mäsonät], die; Male; achtmal; noch einmal; wird
-, -s (zweistöckige Woh-˙ manchmal; unzählige Ma|nage|ment [mänidsch-
nung) Mal[e]; ein andermal; ein m ent], das; -s, -s˙ (Leitung ei-
Ma|jes|tät, die; - (als Titel u. paarmal, (auch, bei beson- nes Unternehmens); ma|na-
Anrede von Kaisern u. Köni- derer Betonung:) ein paar gen [mänidsch en] (ugs. für:
gen auch Mehrz.:) -en (Herr- Mal; auf einmal; 2 Mal, das; ˙
leiten, unternehmen; zu-
lichkeit, Erhabenheit); Seine -[e]s, -e u. Mäler (Fleck; stande bringen); Ma|na|ger
-; ma|jes|tä|tisch (herrlich, Merkmal; geh. für: Denk- [mänidsch er], der; -s, -
erhaben) mal; Sportspr.: Ablaufstelle) ˙
(Leiter eines großen Unter-
Ma|jo|nä|se, (auch:) Ma|yon- Ma|la|chit [...chit], der; -s, -e nehmens; geschäftlicher
nai|se [majonäs e], die; -, -n (ein Mineral);¯ma|la|chit- Betreuer eines Künstlers,
(kalte, dicke Soße aus Eigelb grün ¯ Berufssportlers o. Ä.); Ma-
u. Öl) ma|lad, ma|la|de (ugs. für: na|ger|krank|heit
Ma|jor, der; -s, -e (unterster krank) manch; -er, -e, -es; manches
Stabsoffizier) Ma|la|ga, der; -s, -s (ein Süß- ˙
Mal; manch böses Wort,
Ma|jo|ran [auch: maj...], der; -s, ˙
wein) manches böse Wort
-e (ein[e] Gewürz[pflanze]) Ma|lai|se, (auch:) Ma|lä|se man|chen|orts; man|cher|lei;
ma|jo|ri|sie|ren (überstimmen, [maläs e], die; -, -n (Misere; ˙ n|cher|o
ma ˙ rts ˙
durch Stimmenmehrheit Missstimmung) ˙
Man|che s|ter˙ [mansch...], der;
zwingen); Ma|jo|ri|tät, die; -, Ma|la|ria, die; - (eine trop. In- -s (ein˙ Gewebe)
-en ([Stimmen]mehrheit) fektionskrankheit) manch|mal
ma|ka|ber (unheimlich; frivol) Ma|lä|se; vgl. Malaise ˙
Man|da nt, der; -en, -en
Ma|kel, der; -s, - (geh. für: Mal|buch ˙
(Rechtsspr.: Auftraggeber;
Schande; Fleck); ma|kel|los; ma|len (Bilder usw.); Ma|ler; Vollmachtgeber)
Ma|kel|lo|sig|keit Ma|ler|ar|beit (meist Man|da|rin, der; -s, -e (früher:
ma|keln (Vermittlergeschäfte Mehrz.); Ma|le|rei; ma|le- europ. ¯Bez. hoher chin. Be-
machen); mä|keln (ugs. für: risch; Ma|ler|meis|ter; ma- amter); Man|da|ri|ne, die; -,
nörgeln) lern (ugs. für: Malerarbeiten ¯
-n (kleine apfelsinenähnli-
Make-up [me ik-ap], das; -s, -s ausführen) che Frucht)
˙
(kosmet. Verschönerung; Mal|heur [malör], das; -s, -e u. Man|dat, das; -[e]s, -e (Auf-
kosmet. Präparat) -s (ugs. für: [kleines] Miss- trag, Vollmacht; Sitz im Par-
Mak|ka|ro|ni, die (Mehrz.; geschick; Unglück) lament; in Treuhand von ei-
röhrenförmige Nudeln) ma|li|zi|ös (boshaft, hämisch) nem Staat verwaltetes Ge-
Mak|ler (Geschäftsvermittler) mal|neh|men (vervielfachen) biet); Man|dats|ge|biet
Ma|ko, die; -, -s od. der od. ma|lo|chen (ugs. für: schuften) Man|del, die; -, -n (Frucht;
˙
das; -[s], -s (ägypt. Baum- mal|t|rä|tie|ren (misshandeln) ˙
Gaumenmandel); man|del-
wolle); Ma|ko|baum|wol|le Mal|ve [...w e], die; -, -n (eine äu|gig; Man|del baum, ˙
˙
Ma|k|re|le, die; -, -n (ein Fisch) ˙
Zier-, Heilpflanze); mal|ven- ˙
...blü|te, ...ent|zün|dung
Ma|k|ro|kos|mos [auch: ma- far|big ˙ Man|do|li|ne, die; -, -n (ein Sai-
˙ - (die große
kro...], der; Malz, das; -es; Malz bier, ¯
teninstrument)
Welt; Weltall; Ggs.: Mikro- ˙
...bon|bon, ˙
...kaf|fee Ma|ne|ge [manesch e], die; -, -n
kosmos) Ma|ma [veraltend u. geh.: (runde Vorführfläche im
Ma|k|ro|ne, die; -, -n (ein Ge- ˙
mama ], die; -, -s; Ma|ma- Zirkus od. in einer Reit-
bäck) chen schule)
A–Z 803
Man|ge, die; -, -n (südd., ner u. (früher für: Lehns- -, -en ([vorindustrieller] ge-
˙
schweiz. für: 1 Mangel) leute, ritterl. Dienstleute od. werblicher Großbetrieb);
1 Man|gel, die; -, -n ([Wä- scherzh.) -en; vier - hoch Ma|nu|skript, das; -[e]s, -e
˙
sche]rolle) (ugs.); er ist -s genug; mann- (hand- od.˙ maschinen-
2 Man|gel, der; -s, Mängel bar; Mann|bar|keit, die; ˙-; schriftl. Ausarbeitung; Ur-
˙
(Fehler; nur Einz.: das Feh- ˙
Männ|chen; Män|ne (Kose- schrift; Satzvorlage)
len); man|gel|haft; Man|gel- ˙
form zu: Mann) ˙ Mao|is|mus, der; - (kommu-
˙
haf|tig|keit, die; -; Ma˙n|gel- Man|ne|quin [man ekäng], das nist.˙ Ideologie in der chin.
krank|heit ˙ (selten: der); -s, -s (Frau, die Ausprägung von Mao Tse-
1 man|geln ([Wäsche] rollen) Modellkleider u. Ä. vorführt) tung); Mao|ist, der; -en, -en
2 ma˙ n|geln
(nicht [ausrei- Män|ner chor, ...fang (meist (Anhänger des ˙ Maoismus)
˙
chend] vorhanden sein); ˙
nur in: auf - ausgehen); Män- Mäpp|chen; Map|pe, die; -, -n
an etwas -; man|gels; ner|treu, die; -, - (Name ver-˙ Mä˙ r, die; -, Mären
˙ (veralt.,
˙ Wesf.,
Verhältnisw. mit schiedener Pflanzen); mann- noch scherzh. für: Nach-
in der Mehrz. auch mit haft; Mann|haf|tig|keit, ˙ richt; Sage)
Wemf.; mangels des nötigen die; - ˙ Ma|ra|bu, der; -s, -s (ein
Geldes; mangels eindeu- man|nig|fach; man|nig|fal|tig; Storchvogel)
tiger Beweise; mangels Be- ˙ n|nig|fal|tig|keit,
Ma ˙ die; - Ma|ra|thon [auch: ma...], der;
weisen ˙
männ|lich; -es Hauptwort (für: ˙
-s, -s (kurz für: Marathon-
Man|gel|wa|re ˙
Maskulinum); Männ|lich- lauf); Ma|ra|thon|lauf [auch:
Ma˙ n|gel|wä|sche ˙
keit, die; -; Manns|bild ma...] (leichtathletischer
Ma˙ n|go, die; -, ...onen od. -s ˙
(ugs.); Mann|schaft; mann- ˙
Wettlauf über 42,195 km)
˙
(eine tropische Frucht) ˙ Mann|schafts-
schaft|lich; ˙ Mär|chen; mär|chen|haft
Ma|nie, die; -, ...ien (Sucht; Be- geist, der; -[e]s;˙ manns- Mar|der, der; -s, -; Mar|der|fell
sessenheit) ¯ hoch; Manns hö|he, ˙ ...leu- ˙
Mar|ga|ri |ne, die; - ˙
Ma|nier, die; - (Art u. Weise, ˙
te, die (Mehrz.; ugs.); ¯ rsch e], die; -, -n
Mar|ge [ma
Eigenart; Unnatur, Künste- manns|toll (ugs.) (Abstand,˙ Spielraum;
lei); Ma|nie|ren, die (Mehrz.; Ma|no|me|ter, das; -s, - Wirtsch.: Spanne zwischen
Umgangsformen, [gutes] (Druckmesser) zwei Preisen)
Benehmen); ma|nier|lich Ma|nö|ver [...w er], das; -s, - Mar|ge|ri|te, die; -, -n (eine
(gesittet) (größere Truppen-, Flotten- ¯
Wiesenblume)
ma|ni|fest (offenkundig); Ma- übung; Bewegung, die mit Ma|ri|en bild, ...kä|fer
˙ das; -es, -e (öffentl.
ni|fest, einem Schiff, Flugzeug usw. ¯
Ma|ri|hu|a |na, das; -s (ein
˙
Erklärung, Kundgebung); ausgeführt wird; Winkel- Rauschgift)
das Kommunistische -; Ma- zug); ma|nö|v|rie|ren (Ma- Ma|ril|le, die; -, -n (bes. österr.
ni|fes|ta|ti|on [...zion], die; -, növer vornehmen; geschickt für:˙ Aprikose)
-en (Offenbarwerden; zu Werke gehen) Ma|ri|na|de, die; -, -n (Flüssig-
Rechtsw.: Offenlegung; Be- Man|sar|de, die; -, -n (Dachge- keit mit Essig, Kräutern, Ge-
kundung; Med.: Erkennbar- ˙ -zimmer); Man|sar-
schoss, würzen zum Einlegen von
werden [von Krankheiten]); den woh|nung, ...zim|mer ˙ Fleisch, Gurken usw.; Salat-
ma|ni|fes|tie|ren (offenba- Mansch, der; -[e]s (ugs. für: soße; eingelegter Fisch);
ren; bekunden); sich - ˙
Schneewasser; breiige Ma|ri|ne, die; -, -n (Seewe-
Ma|ni|kü|re, die; -, -n (Hand- Masse); man|schen (ugs. für: ¯
sen eines Staates; Flotten-
pflege; Handpflegerin); ma- mischen; im ˙ Wasser plan- wesen; Kriegsflotte, Flotte);
ni|kü|ren; manikürt schen) ma|ri|ne|blau (dunkelblau);
Ma|ni|pu|la|ti|on [...zion], die; Man|schet|te, die; -, -n (Är- ¯
ma|ri|nie|ren (in Marinade
-, -en (Hand-, Kunstgriff; ˙
melaufschlag; Papierkrause einlegen)
Verfahren; meist Mehrz.: für Blumentöpfe; unerlaub- Ma|ri|o|net|te, die; -, -n (Glie-
Machenschaft); ma|ni|pu|la- ter Würgegriff beim Ring- ˙ willenloser
derpuppe;
tiv; ma|ni|pu|lier|bar; ma|ni- kampf); Manschetten haben Mensch als Werkzeug ande-
¯
pu|lie|ren (ugs. für: Angst haben); rer)
ma|nisch (Psych., Med.: an ei- Man|schet|ten|knopf ma|ri|tim (das Meer, das See-
ner Manie erkrankt; abnorm ˙ -s, Mäntel; Män-
Man|tel, der; wesen¯ betreffend); -es
heiter erregt) ˙
tel|chen; Man|tel ta|rif ˙ Klima
Man|ko, das; -s, -s (Fehlbe- (Wirtsch.), ˙...ta|sche 1 Mark, die; -, Mehrz.: - (ugs.
˙
trag; Ausfall; Mangel) ma|nu|ell (mit der Hand; ˙
scherzh.: Märker; ehem.
Mann, der; -[e]s, Mehrz. Män- ˙
Hand...); Ma|nu|fak|tur, die;
˙
804 Wörterverzeichnis
(EDV: Unterlage, auf der die Betrachtung; religiöse Ver- Mei|ler, der; -s, - (kurz für:
Computermaus bewegt senkung); me|di|tie|ren Kohlen-, Atommeiler)
wird) Me|di|um, das; -s, ...ien [...i en] mein; mei|ne
Maut, die; -, -en (Gebühren für (Mittel[glied]; Mittelsperson Mein|eid (Falscheid); mein|ei-
Straßen- u. Brückenbenut- [bes. beim Spiritismus]; dig; Mein|ei|dig|keit, die; -
zung) Kommunikationsmittel) mei|nen; ich meine es gut mit
ma|xi (Mode: knöchellang); Me|di|zin, die; -, -en (Heil- ihm
˙ Rock ist -; Ma|xi, das; -s
der kunde;¯ Arznei); Me|di|zin- mei|ner (Wesf. von ”ich“); mei-
(Mode: knöchellange ˙ Klei- ¯
ball (großer, schwerer, nicht ner|seits; mei|nes|glei|chen;
dung); Maxi tragen; Ma|xi- elastischer Lederball); mei|nes|teils; mei|net|hal-
ma (Mehrz. von: Maximum); ˙ Me|di|zi|ner (Arzt); Me|di- ben; mei|net|we|gen; mei- ˙
ma|xi|mal (sehr groß, ¯ me|di|zi|nisch
zi|ne|rin; net|wil|len; um -; mei|ni|ge
größt..., höchst...); Ma|xi- ¯ ¯
(heilkundlich); me|di|zi - Mei|nung;˙ Mei|nungs for-
me, die; -, -n (Leitsatz); Ma ¯ - ¯ n-
nisch-tech|nisch; Me|di|zi schung, ...frei|heit (die; -),
xi|mum, das; -s, ...ma ˙ ˙
mann (Mehrz. ...männer)¯ ...um|fra|ge, ...ver|schie-
(Höchstwert, -maß) Meer, das; -[e]s, -e; Meer|bu- den|heit
Ma|yon|nai|se; vgl. Majonäse sen; Mee|res grund (der; Mei|se, die; -, -n (ein Vogel)
Mä|zen, der; -s, -e (vermögen- -[e]s), ...spie|gel (der; -s) Mei|ßel, der; -s, -; mei|ßeln
der Privatmann, der Künst- Meer|ret|tich (eine Heil- u. Ge- meist; meist|bie|tend; Meist-
ler od. Sportler mit finan- würzpflanze) bie|ten|de, der u. die; -n, -n;
ziellen Mitteln fördert) Meer|schaum, der; -[e]s; Meer- meis|te; am -en; meis|tens;
Me|cha|nik, die; -, (für: Ge- schaum|pfei|fe; Meer- meis|ten|teils
triebe, Trieb-, Räderwerk schwein|chen; Meer|was|ser, Meis|ter; meis|ter|haft; Meis-
auch Mehrz.:) -en (Lehre das; -s ter|haf|tig|keit, die; -; meis-
von den Kräften u. Bewe- Mee|ting [mi...], das; -s, -s ter|lich; meis|tern; Meis|ter-
gungen); Me|cha|ni|ker; me- ¯
(Zusammenkunft; Ver- prü|fung; Meis|ter|schaft;
cha|nisch (den Gesetzen der sammlung; Sportveranstal- Meis|ter|ti|tel; Meis|ter-
Mechanik entsprechend; tung) werk
maschinenmäßig; unwill- Me|ga|phon, (auch:) Me|ga- Meist|ge|bot; meist ge-
kürlich, gewohnheitsmäßig, fon, das; -s, -e (Sprachrohr) bräuch|lich, ...ge|kauft,
gedankenlos); Me|cha|nis- Me|ga|ton|ne (das Millionen- ...ge|le|sen
mus, der; -, ...men (sich ˙be- ˙
fache einer Tonne) Me|lan|cho|lie [...langkoli], die;
wegende techn. Einrich- Mehl, das; -[e]s, (für: Mehlsor- -, ...ien (Schwermut); Me-¯
tung; [selbsttätiger] Ablauf; ten Mehrz.:) -e; Mehl|schwit- ¯ |li|ker; me|lan|cho-
lan|cho
Zusammenhang) ze (Kochk.); Mehl|tau, der lisch
Me|cke|rei; Me|cke|rer (ugs. (eine Pflanzenkrankheit) Me|las|se, die; -, -n (Fachspr.:
abwertend für: ˙ Nörgler u. mehr; - oder weniger (minder); ˙
Rückstand bei der Zucker-
Besserwisser); Me|cker|frit- Mehr, das; -[s] (auch für: gewinnung)
ze (ugs. abwertend); ˙ me- Mehrheit); meh|ren (geh.); Me|la|to|nin, das; -s (ein den
ckern (ugs.) ˙ meh|re|re (einige, eine An- ¯
Stoffwechsel senkendes
Me|dail|le [...dalj e, österr.: zahl); meh|re|res; meh|rer- Hormon)
...dailj e], die;˙-, -n (Gedenk-, lei; mehr|fach; Mehr|fa|che, mel|den; Mel|de|pflicht; poli-
Schaumünze; Auszeich- das; -n; Mehr|heit; mehr- ˙
zeiliche -;˙mel|de|pflich|tig;
nung); Me|dail|lon [...dal- heit|lich; Mehr|heits- -e Krankheit;˙ Mel|der; Mel-
jong], das; -s, -s (Bildkapsel; be|schluss; mehr|jäh|rig; dung ˙ ˙
Rundbild[chen]; Kunstwiss.: Mehr|kos|ten; mehr|ma|lig; me|lie|ren (mischen; spren-
rundes od. ovales Relief; mehr|mals; mehr|sil|big; keln); me|liert (aus verschie-
Kochk.: kleine, runde mehr|spra|chig; mehr|stim- denen Farben gemischt;
Fleischscheibe zum Braten) mig; Meh|rung (geh.) leicht ergraut [vom Haar]);
Me|di|en (Mehrz.; zusammen- Mehr|wert; Mehr|wert|steu|er, grau meliert, (auch:) grau-
fassende Bez. für: Film, die; mehr|wö|chig; Mehr- meliert
Funk, Fernsehen, Presse) zahl (die; -); Mehr|zweck ge- Me|lis|se, die; -, -n (eine Heil-
Me|di|ka|ment, das; -[e]s, -e rät, ...hal|le u. ˙Gewürzpflanze)
˙
(Arzneimittel); me|di|ka- mei|den mel|ken; Mel|ker; Melk|ma-
men|tös Mei|le, die; -, -n (ein Längen- ˙
schi|ne ˙ ˙
Me|di|ta|ti|on [...zion], die; -, maß); Mei|len|stein; mei- Me|lo|die, die; -, ...ien (sang-
-en (Nachdenken; sinnende len|weit ¯
bare, in sich geschlossene
A–Z 807
Mi|li|eu [...liö], das; -s, -s (Um- spiel); mi|misch (schauspie- rium ausgehend usw.); Mi-
welt; bes. schweiz. auch für: ¯ Gebärden)
lerisch; mit nis|te|rin; Mi|nis|te|ri|um,
Bereich der Prostitution); Mi|mo|se, die; -, -n (Pflanzen- ˙ -s, ...ien [...i en] (höchste
das;
mi|li|eu be|dingt, ...ge|schä- gattung; Blüte der Silber- [Verwaltungs]behörde des
digt akazie; oft abwertend für: Staates mit bestimmtem
mi|li|tant (kämpferisch); 1 Mi- überaus empfindsamer Aufgabenbereich); Mi|nis-
˙ der; -s, -s (höherer Of-
li|tär, Mensch); mi|mo|sen|haft ter|prä|si|dent ˙
fizier); 2 Mi|li|tär, das; -s (oft abwertend für: überaus Min|ne, die; - (mittelhochdt.
(Soldatenstand; Streit- empfindlich) ˙Bez. für: Liebe; heute noch
kräfte); Mi|li|tär|dienst; mi- Mi|na|rett, das; -s, -e u. -s scherzh.); Min|ne|sang; Min-
li|tä|risch; mi|li|ta|ri|sie|ren ˙
(Moscheeturm) ne|sän|ger ˙ ˙
(milit. Anlagen errichten, min|der; min|der|be|mit|telt; Mi|no|ri|tät (Minderzahl, Min-
Truppen aufstellen); Mi|li- ˙Min|der|be|mit|tel|te,
˙ der u. derheit); Mi|nu|end, der; -en,
ta|ris|mus, der; - (Vorherr- ˙ -n, -n; Min|der|heit; min-
die; ˙ etwas ab-
-en (Zahl, von der
schen˙ milit. Gesinnung); Mi- der|jäh|rig; Mi˙ n|der|jäh|ri- ˙ gezogen werden soll); mi|nus
li|ta|rist, der; -en, -en; mi|li- ge, der u. die; ˙-n, -n; Min|der- (weniger; Zeichen: — [nega- ¯
˙
ta|ris|tisch; Mi|li|tär|pflicht, jäh|rig|keit, die; - ˙ tiv]); Mi|nus, das; -, - (Min-
die;˙ -; mi|li|tär|pflich|tig; Mi- min|dern; Min|de|rung; min- ¯
der-, Fehlbetrag, Verlust);
liz, die; -, -en (kurz ausgebil- ˙der|wer|tig;
˙ Min|der|wer|tig-
˙ Mi|nu|te, die; -, -n (1/60
¯
dete Truppen, Bürgerwehr) ˙
keit; Min|der|wer|tig- Stunde [Zeichen: min; Abk.:
Mil|le, das; -, - (Tausend; Zei- ˙
keits ge|fühl, ...kom|plex; Min.]); mi|nu|ti|ös, mi|nu|zi-
˙chen: M); Mil|l|en|ni|um, Min|dest|al|ter; min|des|te; ös (peinlich genau)
˙
das; -s, ...ien (Jahrtausend) ˙ Mindesten, (auch:)
zum ˙ Min|ze, die; -, -n (Name ver-
Mil|li|ar|där, der; -s, -e (Besit- mindesten (wenigstens); ˙schiedener Pflanzenarten)
zer eines Vermögens von min|des|tens mir (Wemf. von ”ich“)
mindestens einer Milliarde); ˙ die; -, -n (unterird.
Mi|ne, ¯
Mi|ra|be l|le, die; -, -n (eine
Mil|li|ar|de, die; -, -n (1 000 ¯Gang; Bergwerk; Sprengkör- kleine,˙ gelbe Pflaume)
˙
Millionen; Abk: Md. u. per; Kugelschreiber-, Blei- Mi|ra|kel, das; -s, - (veraltend
Mrd.); Mil|li|ar|den|be|trag; stifteinlage) für: Wunderwerk)
mil|li|ards|te;˙ mil|li|ards|tel; Mi|ne|ral, das; -s, -e u. ...ien Mi|s|anth|rop, der; -en, -en
Mil|li|a˙ rds|tel, das; -s,
˙ - [...i en] (anorgan., chem. ein- (Menschenfeind)
Mil|li|ba˙r, das; -s, -s (alte Maß- heitl. u. natürlich gebildeter Misch|ehe (Ehe zwischen An-
einheit für den Luftdruck); Bestandteil der Erdkruste); ˙gehörigen verschiedener
Mil|li|gramm (1/1 000 g; Zei- mi|ne|ra|lisch; Mi|ne|ra|lo- Konfessionen od. Kultur-
˙ Mil|li|me|ter
chen: mg); gie, die; - (Wissenschaft kreise); mi|schen; Mi|scher;
(1/1 000 m; Zeichen: mm); Mil- von den Mineralen); Mi|ne- Mi|sche|rei;˙ Misch|far|be;
˙
li|me|ter|pa|pier ral öl, ...was|ser (Mehrz. misch|far|ben,˙misch|far|big;
Mil|li|on, die; -, -en (1 000 mal ...wässer) Mi˙ sch|ling (jmd.,˙ dessen El-
1 000; Abk.: Mill. u. Mio.); mi|ni (Mode: sehr kurz); der ˙
ternteile verschiedenen
Mil|li|o|när, der; -s, -e (Besit- ˙Rock ist -; Mi|ni, das; -s Menschentypen angehören;
zer eines Vermögens von (Mode: sehr ˙kurze Klei- Biol.: Bastard); Misch|masch,
mindestens einer Million); dung); Mini tragen; Mi|ni|a- der; -[e]s, -e (ugs.˙ für:
mil|li|o|nen|fach; Mil|li|o|nen tur, die; -, -en (kleines Bild; Durcheinander); Mi|schung;
Mal; mil|li|ons|te; mil|li- [kleine] Illustration); Mi|ni- Misch|wald ˙
on[s]|tel; Mil|li|on[s]|tel, golf; Mi|ni|ma [auch: mi˙ ...] ˙ |bel (ugs. für: erbärm-
mi|se|ra
das; -s, - (Mehrz.¯ von: Minimum); ˙ mi- lich; nichtswürdig); ...a|b|ler
Milz, die; -, -en; Milz|brand, ni|mal (sehr klein, niedrigst, Kerl; Mi|se|re, die; -, -n
˙der; -[e]s (eine Infektions-
˙ winzig); Mi|ni|mum [auch: (Notlage)
krankheit) mi...], das;¯ -s, ...ma (Min- Mis|pel, die; -, -n (Obstgehölz,
Mi|me, der; -n, -n (veraltend ˙
destpreis, -maß, -wert); Mi- ˙Frucht)
¯für: Schauspieler); mi|men ni|rock ˙ Miss, die; -, -es [mi is] (engl.
¯
(selten für: [schauspiele- Mi|nis|ter, der; -s, - (einen be- ˙Anrede vor dem˙ Eigenn. =
risch] darstellen; ugs. ab- ˙
stimmten Geschäftsbereich Fräulein; Schönheitsköni-
wertend für: vortäuschen); leitendes Regierungsmit- gin, z. B. Miss Australien)
Mi|me|sis, die; -, ...esen glied); Mi|nis|te|ri|al|be|am- miss|ach|ten; Miss|ach|tung
¯
(Nachahmung); Mi|mik, die; te; mi|nis|te|ri|ell (von ei- ˙
miss|be|ha|gen; ˙Miss|be|ha-
¯
- (Gebärden- u. Mienen- nem Minister od. ˙ Ministe- ˙gen; miss|be|hag|lich
˙
˙
810 Wörterverzeichnis
Mit|spra|che, die; -; Mit|spra- in der Einz. auch für: Chris- durch Luftzug bewegtes Ge-
˙che|recht; mit|spre|chen
˙ tus); mitt|le|re; - Reife (Ab- bilde); Mo|bi|li|ar, das; -s, -e
Mit|strei|ter ˙ schluss˙ der Realschule u. der (bewegliche Habe; Hausrat,
˙ t|tag, der; -s, -e; [zu] - es-
1 Mi Mittelstufe der höheren Möbel); mo|bi|li|sie|ren (Mi-
˙ gestern, heute, morgen
sen; Schule); aber: der Mittlere lit.: auf Kriegsstand bringen;
Mittag; 2 Mit|tag, das; -s Osten Geld flüssigmachen; in
˙
(ugs. für: Mittagessen); Mit- mitt|ler|wei|le Gang bringen); mo|bil|ma-
tag brot (landsch.), ...es- ˙ Mi˙ tt|som|mer; Mitt|som|mer- ¯
chen (Milit.: auf Kriegsstand
sen; mit|täg|lich; mit|tags; ˙nacht ˙ bringen); Mo|bil|ma|chung
12 Uhr˙ -; Mit|tag[s] ˙pau|se, mit|tun (ugs.); er hat kräftig ¯
(Milit.); mö|b|lie|ren ([mit
˙
...schicht, ...schlaf, ...son- ˙mitgetan Hausrat] einrichten, aus-
ne; Mit|tags|zeit ˙
Mitt|woch, der; -[e]s, -e; vgl. statten)
˙ Mit|tä|ter|schaft
Mit|tä|ter; ˙Dienstag; mitt|wochs Möch|te|gern, der; -[s], -e od.
Mi˙ t|te, die; -,˙-n; - dreißig ˙
mit|un|ter (zuweilen) ˙ (ugs.)
-s
mi˙t|tei|len; mit|teil|sam; Mit- ˙
mit|un|ter|zeich|nen, (auch:) mo|dal (die Art u. Weise be-
˙tei|lung ˙ ˙ ˙mit un|ter|zeich|nen zeichnend); Mo|da|li|tät,
Mit|tel, das; -s, - mit|ver|ant|wort|lich; Mit|ver- die; -, -en (meist Mehrz.; Art
Mi˙ t|tel|al|ter, das; -s ˙ant|wor|tung ˙ u. Weise, Ausführungsart)
mi˙t|tel|bar mit|ver|die|nen; - müssen Mo|de, die; -, -n (als zeitge-
Mi˙ t|tel|ding Mi˙ t|welt, die; - mäß geltende Art, sich zu
mi˙t|tel|eu|ro|pä|isch; -e Zeit mi˙t|wir|ken; er hat bei diesem kleiden; Tages-, Zeitge-
˙(Abk.: MEZ) ˙Theaterstück mitgewirkt; schmack)
Mit|tel|feld (bes. Sport) Mit|wir|ken|de, der u. die; Mo|del, der; -s, - (Backform;
Mi˙ t|tel|fin|ger -n,˙ -n; Mit|wir|kung Hohlform für Gusserzeug-
mi˙t|tel|fris|tig Mit|wis|ser˙ nisse; erhabene Druckform
Mi˙ t|tel|ge|bir|ge mi˙t|zäh|len für Zeugdruck); Mo|dell,
mi˙t|tel|groß mi˙ t|zie|hen ˙
das; -s, -e (Muster; Entwurf;
mi˙ t|tel|hoch|deutsch ˙
Mixed|pi|ck|les, (auch:) Mixed Nachbildung; nur einmal in
Mi˙ t|tel|klas|se Pi|ck|les [mixt pikls], Mix|pi- dieser Art hergestelltes Klei-
mi˙t|tel|los ˙ ˙ die
ck|les [mixpikls], dungsstück; Person od. Sa-
Mi˙ t|tel|maß, das; -es; mit|tel- (Mehrz.;˙in Essig einge- che als Vorbild für ein
˙mä|ßig; Mit|tel|mä|ßig|keit
˙ machtes Mischgemüse); mi- Kunstwerk; Mannequin);
˙
Mit|tel|ohr, das; -[e]s; Mit|tel- xen ([Getränke] mischen; ˙ mo|del|lie|ren (künstlerisch
˙ohr|ent|zün|dung ˙ Film, Funk, Fernsehen: ver- formen, bilden; ein Modell
mit|tel|präch|tig (ugs.; schiedene Tonaufnahmen herstellen); Mo|dell|kleid
˙scherzh. für: mittelmäßig) zu einem Klangbild vereini- ˙
Mo|de[n] haus, ...schau
Mit|tel|punkt gen); Mi|xer, der; -s, - (Bar- Mo|der, der; -s (Faulendes,
mi˙t|tels; Verhältnisw. mit ˙
mixer; Gerät zum Mixen; Fäulnisstoff)
˙Wesf., in der Mehrz. auch Film, Funk, Fernsehen: Ton- Mo|de|ra|ti|on [...zion], die; -,
mit Wemf.: - eines Löffels; - mischer); Mix|pi|ck|les; vgl. -en (Rundf., Fernsehen: Tä-
langer Drähte; aber: - Dräh- Mixedpickles;˙ Mix|tur, die; -, tigkeit des Moderators); Mo-
ten -en (flüssige Arzneimi- de|ra|tor, der; -s, ...oren
Mit|tel|schu|le (Realschule) schung; gemischte Stimme (Rundf., Fernsehen: jmd.,
Mi˙ t|tels|mann (Mehrz. ...leute der Orgel) der eine Sendung mode-
˙od. ...männer; Vermittler) Mob [mop], der; -s (Pöbel, ran- riert); Mo|de|ra|to|rin;
Mit|tel|stand, der; -[e]s; mit- ˙
dalierender Haufen); mob- mo|de|rie|ren (Rundf., Fern-
˙tel|stän|disch; Mit|tel|ständ-
˙ ben (Arbeitskolleg[inn]en ˙ sehen: eine Sendung mit
ler ˙ ständig schikanieren [mit einleitenden Worten u. ver-
Mit|tel|wort (Partizip; Mehrz. der Absicht, sie von ihrem bindenden Kommentaren
˙...wörter) Arbeitsplatz zu vertreiben]); versehen)
mit|ten; mitten darin; mit|ten- Mob|bing, das; -s mo|de|rig, mod|rig
˙
˙drein (mitten ˙
hinein); mit- ˙ das; -s, - (meist
Mö|bel, 1 mo|dern (faulen); es modert
ten|drin (mitten darin); mit- Mehrz.); mo|bil (beweglich, 2 mo|dern (modisch, der Mode
ten|du˙rch (mitten hindurch) ¯ wohlauf;
munter; ugs. für: ˙
entsprechend; neu[zeitlich];
˙
Mit|ter|nacht; mit|ter|nächt- Milit.: auf Kriegsstand ge- zeitgemäß); mo|der|ni|sie-
˙lich; mit|ter|nachts
˙ bracht); Mo|bi|le, das; -s, -s ren (modisch machen; tech-
˙
Mitt|ler (geh. für: Vermittler; (hängend zu befestigendes, nisch o. ä. auf einen neuen
˙
812 Wörterverzeichnis
Stand bringen); mo|disch (in Moll, das; - (Tongeschlecht Mo|no|pol, das; -s, -e (Vor-
od. nach der Mode); Mo|dis- ˙ kleiner Terz); a-Moll
mit recht bes. auf Alleinhandel
tin (Hutmacherin) ˙ mol|lig (ugs. für: behaglich; u. -verkauf; marktbeherr-
mod|rig; vgl. moderig ˙
angenehm warm; rundlich, schendes Unternehmen);
Mo|dus [auch: mo...], der; -, vollschlank) mo|no|po|li|sie|ren (ein Mo-
˙
Modi (Art u. Weise; Mo|loch [auch: mo...], der; -s, nopol aufbauen); Mo|no|pol-
Sprachw.: Aussageweise) ˙ ver-
-e (Macht, die alles stel|lung
Mo|fa, das; -s, -s (Kurzw. für: schlingt) mo|no|ton (eintönig; gleich-
Motorfahrrad) Mo|lo|tow|cock|tail, (auch:) förmig); Mo|no|to|nie, die; -,
Mo|ge|lei (ugs.); mo|geln (ugs. ˙ |lo|tow-Cock|tail [...tof...]
Mo ...ien
für: [in kleinen Dingen] un- ˙ Benzin [u. Phosphor]
(mit ¯
Mons|ter, das; -s, - (Unge-
ehrlich handeln) gefüllte Flasche) ˙
heuer); Mons|ter... (riesig,
mö|gen; mochte, gemocht 1 Mo|ment, der; -[e]s, -e (Au- Riesen...);˙ Mons|ter film,
mög|lich; im Rahmen des ˙
genblick; Zeit[punkt]) ...schau ˙
Möglichen; sein Möglichstes 2 Mo|ment, das; -[e]s, -e ([aus- Mons|t|ranz, die; -, -en (Gefäß
tun; wir haben alles Mög- ˙
schlaggebender] Umstand; ˙
zum Tragen u. Zeigen der
liche (viel, allerlei) versucht; Merkmal; Gesichtspunkt); geweihten Hostie)
mög|li|cher|wei|se; Mög- mo|men|tan (augenblicklich; mons|t|rös (furchterregend
lich|keit; nach -; Mög|lich- vorübergehend) scheußlich; ungeheuer auf-
keits|form (Konjunktiv); Mo|n|arch, der; -en, -en (ge- wendig); Mons|t|ro|si|tät,
mög|lichst; - schnell ˙
kröntes Staatsoberhaupt); die; -, -en (monströse Be-
Mo|gul, der; -s, -n (früher: Be- Mo|n|ar|chie, die; -, ...ien; schaffenheit); Mons|t|rum,
herrscher eines oriental. Mo|n|ar|chin; Mo|n|ar|chi¯ st, ˙ (Unge-
das; -s, ...ren u. ...ra
Reiches) ˙ -en (Anhänger der
der; -en, ˙ heuer)
Mo|här, (auch:) Mo|hair Monarchie) Mon|sun, der; -s, -e (jahres-
[...här], der; -s, -e (Wolle der Mo|nat, der; -[e]s, -e; mo|na- zeitlich wechselnder Wind,
Angoraziege) te|lang; ...mo|na|tig; mo- bes. im Indischen Ozean)
Mohn, der; -[e]s, -e nat|lich; Mo|nats|blu|tung; Mon|tag, der; -[e]s, -e; vgl.
Mohr, der; -en, -en (veralt. für: mo|nat[s]|wei|se Dienstag
dunkelhäutiger Afrikaner) Mönch, der; -[e]s, -e (Angehö- Mon|ta|ge [montasch e, auch:
Möh|re, die; -, -n ˙
riger eines geistl. Ordens); mongtasch e], die; -, -n (Auf-
Moh|ren kopf (ein Gebäck), mön|chisch stellen u. Anschließen [einer
...wä|sche (oft scherzh. für: ˙
1 Mond, der; -[e]s, -e (ein Him- Maschine], Auf-, Zusam-
Versuch, einen Schuldigen melskörper); 2 Mond, der; menbau)
als unschuldig hinzustellen) -[e]s, -e (veralt. für: Monat) mon|tags
Mohr|rü|be (eine Gemüse- mon|dän (betont elegant) mon|tan (Bergbau u. Hütten-
pflanze) Mond fins|ter|nis, ...schein wesen betreffend); Mon-
Moi|ré [moare], der od. das; (der; -[e]s); mond|süch|tig tan in|dus|t|rie, ...uni|on
-s, -s (Gewebe mit geflamm- mo|ne|tär (das Geld betref- (die; -; Europäische Gemein-
tem Muster) fend, geldlich); Mo|ne|ten, schaft für Kohle u. Stahl)
Mo|kas|sin [auch: mo...], der; die (Mehrz.; ugs. für: Mon|teur [montör, auch:
˙ Halb-
-s, -s u.¯ -e (lederner [Bar]geld) mongtör], der; -s, -e (Monta-
schuh der nordamerik. In- Mon|go|le [monggol e], der; -n, gefacharbeiter); mon|tie|ren
dianer) -n (Angehöriger einer Völ- ([eine Maschine, ein Gerüst
mo|kie|ren, sich (sich abfällig kergruppe in Asien) u. a.] [auf]bauen, aufstellen,
od. spöttisch äußern) mo|nie|ren (beanstanden) zusammenbauen)
Mok|ka, der; -s, -s (eine Kaf- Mo|ni|tor, der; -s, ...oren (Kon- Mon|tur, die; -, -en (ugs., oft
˙
feesorte; sehr starker Kaf- trollgerät, bes. beim Fernse- scherzh. für: zweckbedingte
fee) hen; Strahlennachweis- u. Kleidung; veraltend für:
Molch, der; -[e]s, -e (im Was- -messgerät) Dienstkleidung, Uniform)
˙ lebender Lurch)
ser Mo|no|ga|mie, die; - (Einehe) Mo|nu|ment, das; -[e]s, -e
Mo|le, die; -, -n (Hafendamm) Mo|no|gramm, das; -s, -e (An- ˙
(Denkmal); mo|nu|men|tal
Mo|le|kül, das; -s, -e (kleinste ˙
fangsbuchstaben von Vor- (gewaltig)
Einheit einer chem. Verbin- und Nachnamen) Moor, das; -[e]s, -e; Moor|bad;
dung) Mo|n|o|kel, das; -s, - (Einglas) moor|ba|den (nur in der
Mol|ke, die; - (Käsewasser); ˙ g, der; -s, -e (Selbst-
Mo|no|lo Grundform gebräuchlich);
˙
Mol|ke|rei gespräch) moo|rig
A–Z 813
1 Moos, das; -es, -e u. (für: die Technik von - (der -, -nen; mos|le|misch; vgl.
Sumpf usw. Mehrz.:) Möser nächsten Zukunft); 1 Mor- Muslim usw.
(eine Pflanze; bayr., österr., gen, der; -s, - (Tageszeit);˙ Most, der; -[e]s, -e (unvergore-
schweiz. auch für: Sumpf, guten -! (Gruß); 2 Mor|gen, ˙ Frucht-, bes. Trauben-
ner
Bruch) ˙
der; -s, - (ein altes Feldmaß); saft); mos|ten
2 Moos, das; -es (ugs. für: fünf - Land; 3 Mor|gen, das; Mo|tel [mo˙ t el, auch: motäl],
Geld) - (die Zukunft); ˙das Heute das; -s, -s (an Autobahnen ˙
Mo|ped [...ät, auch: mópet], und das -; mor|gend|lich (am gelegenes Hotel)
das; -s, -s (leichtes Motor- ˙
Morgen geschehend); Mor- Mo|tet|te, die; -, -n (geistl.
rad) gen frü|he, ...land (das; ˙ ˙
Chorwerk)
Mopp, der; -s, -s (Staubbesen -[e]s; veralt. für: Orient); Mo|tiv, das; -s, -e [...w e] (Be-
˙ langen Fransen)
mit mor|gens; mor|gig; der -e ¯
weggrund; Thema einer
Mop|pel, der; -s, - (ugs. für: Tag˙ ˙ künstlerischen Darstellung;
˙
kleiner, dicklicher Mensch) Mo|ri|tat, die; -, -en ([zu einer kleinste Einheit einer
mop|pen (mit dem Mopp rei- Bildertafel] vorgetragenes Melodie); Mo|ti|va|ti|on, die;
˙
nigen) Lied über ein schreckliches -, -en (Beweggründe); mo|ti-
Mops, der; -es, Möpse (ein od. rührendes Ereignis) vie|ren [...wir en] (begrün-
˙
Hund); mop|sen (ugs. für: Mor|mo|ne, der; -n, -n (Ange- den; anregen, ¯ anspornen)
˙ - (ugs. für: sich
stehlen); sich höriger einer nordamerik. Mo|to|cross, (auch:) Mo-
langweilen; sich ärgern); Sekte), Mor|mo|nin to-Cross,˙ das; -, -e (Ge-
mops|fi|del (ugs. für: sehr fi- Mor|phi|um, das; -s (ein ˙
schwindigkeitsprüfung im
˙ mop|sig (ugs. für: lang-
del); ˙
Rauschgift; Schmerzmittel); Gelände für Motorradsport-
weilig; ˙dick) mor|phi|um|süch|tig ler); Mo|to|drom, das; -s, -e
Mo|ral, die; -, (selten:) -en ˙
morsch ([ovale] Rennstrecke)
(Sittlichkeit; Sittenlehre); Mo˙ r|se|al|pha|bet, (auch:) Mo|tor1, der; -s, ...oren
mo|ra|lisch (sittlich); mo- ˙ r|se-Al|pha|bet (Alphabet
Mo (Antriebskraft erzeugende
ra|li|sie|ren (moralische für˙ die Telegrafie); mor|sen Maschine; übertr. für:
Betrachtungen anstellen); ˙
(den Morseapparat bedie- vorwärtstreibende Kraft);
Mo|ra|list, der; -en, -en (Sit- nen) Mo|tor|boot1 ; Mo|to|ren-
˙ -prediger); Mo-
tenlehrer, Mör|ser, der; -s, - (schweres lärm; mo|to|ri|sie|ren (mit
ral|pre|digt ˙
Geschütz; schalenförmiges Kraftmaschinen, -fahrzeu-
Mo|rä|ne, die; -, -n (Geol.: Gefäß zum Zerkleinern) gen ausstatten); Mo|tor|rad1 ;
Gletschergeröll) Mor|se|zei|chen Mo|tor|sport
Mo|rast, der; -[e]s, -e u. Mo- ˙
Mor|ta|de l|la, die; -, -s (eine it. Mot|te, die; -, -n; Mot|ten|pul-
˙ (Sumpf[land];
räste ˙
Wurstsorte) ˙
ver ˙
Schlamm); mo|ras|tig Mör|tel, der; -s, -; mör|teln Mot|to, das; -s, -s (Wahl-,
˙ -s, ...ien
Mo|ra|to|ri|um, das; ˙
Mo|sa|i ˙ (auch:)
k, das; -s, -en, ˙
Leitspruch)
[...i en] (befristete Stundung -e ¯ mot|zen (ugs. für: schimpfen)
[von Schulden]; Aufschub) mo|sa|isch (nach Moses be- ˙
Moun|tain|bike, (auch:) Moun-
mor|bid (kränklich; brüchig) nannt; jüdisch); -es Be- tain-Bike [maunt enbaik],
¯
Mor|chel, die; -, -n (ein Pilz) kenntnis; die mosaischen das; -s, -s (Geländefahrrad)
Mo˙ rd, der; -[e]s, -e; mor|den; Bücher Mö|we, die; -, -n (ein Vogel)
˙ r|der; Mör|der|gru|be;
Mö ˙ Mo|schee, die; -, ...scheen (is- Moz|za|rel|la, der; -s, -s (ein it.
aus˙ seinem ˙Herzen keine - lam. Bethaus) ˙ Büffel- od. Kuh-
Käse aus
machen (ugs. für: mit seiner Mo|schus, der; - (ein Riech- milch)
Meinung nicht zurückhal- ˙
stoff) Mu|cke, die; -, -n (ugs. für:
ten); mör|de|risch (ugs. für: Mö|se, die; -, -n (derb für: ˙
Grille, Laune; südd. für: Mü-
˙ z. B. -e Kälte);
furchtbar, weibl. Scham) cke); Mü|cke, die; -, -n
Mord fall (der), ...in|stru- mo|sern (ugs. für: nörgeln) ˙ der; -s (ugs. für:
Mu|cke|fuck,
ment,˙ ...kom|mis|si|on; Mo|ses, der; -, - (See- ˙dünner Kaffee; Ersatzkaffee)
Mords... , mords... (ugs. für: mannsspr.: Beiboot einer mu|cken (ugs. für: leise mur-
sehr ˙ groß, gewaltig);
˙ Mords- Jacht; Schiffsjunge) ˙
ren)
ar|beit; mords|mä|ßig ˙ Mos|ki|to, der; -s, -s (meist Mü|cken|stich
Mo˙ |res, die (Mehrz.;
˙ Sitte[n]); ¯
Mehrz.; eine trop. Stechmü- ˙
1
nur in: jmdn. - lehren (ugs. cke); Mos|ki|to|netz Auch Betonung auf der zwei-
für: jmdn. zurechtweisen) Mos|lem, der;¯ -s, -s (Anhänger ten Silbe: Motor, Motorboot
mor|gen (am folgenden Tag); ˙ Islams); Mos|le|min, die;
des usw.
˙ ˙
814 Wörterverzeichnis
Mu|cker (abwertend für: 2 Mull, der; -[e]s, -e (nordd. für: (fressen [von Hasen, Kanin-
˙
Duckmäuser; landsch. für: ˙
lockerer Humusboden) chen])
griesgrämiger Mensch); Müll, der; -[e]s ([Haushalts-, In- Mum|men|schanz, der; -es
mu|cke|risch; Mu|cker|tum, ˙
dustrie]abfälle); Müll ab|fuhr, ˙
(veraltend für: Maskenfest)
˙ -s; Mucks, der;
das; ˙ -es, -e, ...de|po|nie, ...ei|mer ˙ Mum|pitz, der; -es (ugs. für:
(auch:) Mu˙ ck|ser, der; -s, - Mül|ler; Mül|le|rei ˙
Unsinn; Schwindel)
˙
(ugs. für: leiser, halb unter- ˙
Müll kip|pe, ...mann (ugs.; Mumps, der (landsch. auch:
drückter Laut); muck|sen ˙
Mehrz. ...männer od. Müll- ˙
die); - (eine Infektionskrank-
(ugs. für: einen Laut˙ geben; leute), ...schlu|cker, ...ton|ne heit)
eine Bewegung machen); mul|mig (ugs. für: bedenklich; Mund, der; -[e]s, Münder (sel-
Muck|ser; vgl. Mucks; ˙
unwohl); die Sache ist -; mir ˙ auch: Munde u. Münde);
ten
mu˙ cks|mäus|chen|still (ugs. ist - einen, zwei, ein paar Mund
für:˙ ganz still) ˙ mul|ti|kul|tu|rell (viele Kultu- voll, (auch:) Mundvoll [Brot]
mü|de; eine[r] Sache - (über- ren, Angehörige ˙ mehrerer nehmen; den Mund zu voll
drüssig) sein; Mü|dig|keit, Kulturen umfassend, auf- nehmen (großsprecherisch
die; - weisend); -e Gesellschaft; sein); Mund|art; Mund|art-
1 Muff, der; -[e]s (nordd. für: mul|ti|la|te|ral (mehrseitig); dich|ter;˙ mund|art|lich ˙
˙
Schimmel, Kellerfeuchtig- -e Verträge; Mul|ti|me|dia (Abk.: mdal.) ˙
keit) (Zusammenwirken, Anwen- Mün|del, das (BGB [für beide
2 Muff, der; -[e]s (Handwär- dung verschiedener Medien- ˙
Geschlechter]:) der; -s, - (in
˙
mer) typen; mul|ti|me|di|al (viele der Anwendung auf ein Mäd-
Muf|fe, die; -, -n (Rohr-, An- Medien betreffend, berück- chen selten auch:) die; -, -n
˙
satzstück); - haben (ugs. sichtigend; für viele Medien mun|den (geh. für: schme-
für: Angst haben) bestimmt); Mul|ti|mil|li|o- ˙
cken); mün|den; mund|faul;
Muf|fel, der; -s, - (Jägerspr.: när; mul|ti|na|ti|o|nal (aus Mund|fäu|le ˙ (eitrige˙ Entzün-
˙
kurze Schnauze; ugs. für: vielen Nationen bestehend; dung ˙ der Mundschleimhaut
mürrischer Mensch); muf- in vielen Staaten vertreten); u. des Zahnfleisches); mund-
˙
fe|lig, muff|lig (nordd. für: -e Unternehmen; mul|ti|pel ge|recht; Mund|ge|ruch ˙
mürrisch);˙ muf|feln (ugs. ¯
(vielfältig); ...i|p|le Sklerose mün|dig; - sprechen, ˙ (auch:)
für: andauernd ˙ kauen; mür- (Gehirn- u. Rückenmarks- ˙
mündigsprechen; Mündig-
risch sein) krankheit); Mul|ti|plex, das; keit, die; -
1 muf|fig (landsch. für: mür- -[es], -e (großes ˙ Kinozen- münd|lich; Mund raub (der;
˙
risch) trum) ˙
-[e]s), ˙ mund|tot;
...stück;
2 muf|fig (nach 1 Muff rie- Mul|ti|pli|kand, der; -en, -en Mün|dung; Mund|voll; ˙ vgl.
˙
chend) (Zahl, die˙ mit einer anderen Mund;˙ Mund ˙vor|rat, ...was-
muff|lig; vgl. muffelig multipliziert werden soll); ser (Mehrz. ˙ ...wässer),
Mü˙ |he, die; -, -n; mit Müh und Mul|ti|pli|ka|ti|on [...zion], ...werk, das; -s (ugs.); ein
Not; mü|he|los die; -, -en (Vervielfachung); großes Mundwerk haben
mu|hen (muh machen) Mul|ti|pli|ka|tor, der; -s, (großsprecherisch sein)
mü|hen, sich; mü|he|voll; Mü- ...oren (Zahl, mit der eine Mu|ni|ti|on [...zion], die; -, -en
he|wal|tung vorgegebene Zahl multipli- mun|keln (ugs.)
Müh|le, die; -, -n; Müh|len rad ziert werden soll); mul|ti|pli- Mü˙ ns|ter, das (selten:) der; -s,
od. Mühl|rad, ...stein od. zie|ren (malnehmen, ver- -˙ (Stiftskirche, Dom)
Mühl|stein; Müh|le|spiel vielfachen) mun|ter; Mun|ter|keit, die; -
Müh|sal, die; -, -e; müh|sam; Mu|mie [...i e], die; -, -n ([durch Mü˙ nz|au|to|mat;
˙ Mün|ze, die;
Müh|sam|keit, die; -; müh|se- Einbalsamieren usw.] vor -,˙ -n (Geldstück; Geldpräge-
˙
lig; Müh|se|lig|keit Verwesung geschützter stätte); mün|zen; Mün|zen-
Mu|lat|te, der; -n, -n (Nach- Leichnam) samm|lung, ˙ Münz|samm- ˙
˙
komme eines weißen u. ei- Mumm, der; -s (ugs. für: Mut, ˙
lung; Münz fern|spre|cher,
nes schwarzen Elternteils); ˙
Schneid) ˙
...samm|lung od. Mün|zen-
Mu|lat|tin Mum|mel|greis (ugs. für: alter samm|lung, ...tank ˙
Mul|de,˙ die; -, -n; mul|den|för- ˙
[zahnloser] Mann); Müm|mel- Mu|rä|ne, die; -, -n (ein Fisch)
˙
mig ˙ mann, der; -[e]s, ...männer ˙ mürb, (häufiger:) mür|be; -s
Mu|li, das; -s, -[s] (Maulesel) (scherzh. für: Hase); mum- ˙
Gebäck; den Teig mürbe˙
1 Mull, der; -[e]s, -e (ein Baum- meln (landsch. für: murmeln; ˙ machen, (auch:) mürbema-
˙
wollgewebe) behaglich kauen); müm|meln chen; Mür|be, die; -; mür|be-
˙ ma|chen;˙ jmd. - (ugs. für: ˙
A–Z 815
jmds. Widerstand brechen); Mus|kel, der; -s, -n; Mus|kel- mut|ma|ßen (vermuten); mut-
Mür|be|teig; Mürb|heit ˙
ka|ter ˙
(ugs. für: Muskel- maß|lich; Mut|ma|ßung
˙ der; -es (ugs.
Murks, ˙ abwer- schmerzen) Mut|pro|be
˙
tend für: fehlerhafte Arbeit); Mus|ke|te, die; -, -n (früher: Mutt|chen (landsch. Koseform
murk|sen (ugs. abwertend) schwere Handfeuerwaffe); ˙
von: 2 Mutter)
˙
Mur|mel, die; -, -n (landsch. Mus|ke|tier, der; -s, -e (frü- 1 Mut|ter, die; -, -n (Schrau-
˙für: Spielkügelchen) her für: Fußsoldat) ˙
benteil)
mur|meln mus|ku|lär (auf die Muskeln 2 Mut|ter, die; -, Mütter; Mut-
Mu˙ r|mel|tier (ein Nagetier) bezüglich, sie betreffend); ˙
ter|er|de, ˙
die; - (besonders
mu˙ r|ren; mür|risch Mus|ku|la|tur, die; -, -en fruchtbare Erde); Mut|ter
Mu˙ s, das (landsch.:
˙ der); -es, (Muskelgefüge, starke Mus- Got|tes, die; - -, (auch:) Mut-
-e keln); mus|ku|lös (mit star- ˙
ter|go t|tes, die; -; Mut-
Mu|schel, die; -, -n; Mu|schel- ken Muskeln versehen) ˙ (Mehrz. ...korne),
ter korn ˙
˙
bank (Mehrz. ...bänke)˙ Müs|li, das; -s, - (ein Rohkost- ...ku|chen (Plazenta), ...land
Mu|se, die; -, -n (eine der gericht) (Mehrz. ...länder); müt|ter-
[neun] gr. Göttinnen der Mus|lim, der; -[s], -e u. -s ˙
lich; müt|ter|li|cher|seits;
Künste); die zehnte - ˙
(fachspr. für: Moslem); Mus- ˙
Müt|ter|lich|keit, die; -; mut-
(scherzh. für: Kleinkunst, li|min, die; -, -nen; mus|li- ˙
ter|los; Mut|ter|mal (Mehrz.˙
Kabarett); mu|se|al (zum, ¯
misch ¯ ˙ t|ter|schaft, die;
...male); Mu
ins Museum gehörend; Mu- Muss, das; - (Zwang, Notwen- ˙
-; Mut|ter schiff, ...schutz;
seums...); Mu|se|en (Mehrz. ˙
digkeit) ˙
mut|ter|see|len|al|lein; Mut-
von: Museum) Mu|ße, die; - (freie Zeit, [in- ter˙ söhn|chen (abwertend), ˙
Mu|sel|man, der; -en, -en (ver- nere] Ruhe) ...spra|che, ...tag, ...tier,
alt. für: Moslem); mu|sel|ma- Mus|se|lin, der; -s, -e (ein Ge- ...witz (der; -es); Mut|ti, die;
nisch; Mu|sel|mann (veralt., webe) ¯ -, -s (Koseform von:˙ 2 Mut-
noch scherzh. für: Musel- müs|sen; musste, gemusst ter)
man; Mehrz. ...männer) Mu˙ |ße|stun|de Mut|wil|le, der; -ns; mut|wil-
Mu|se|um, das; -s, ...een; mu- Muss|hei|rat (ugs. veraltend) lig; Mut|wil|lig|keit
se|ums|reif mü˙ |ßig; - sein; mü|ßi|gen (ver- Müt|ze, die; -, -n; Müt|zen-
Mu|si|cal [mjusik el], das; -s, -s anlassen); nur noch in: sich ˙
schirm ˙
(populäres Musikthea- gemüßigt sehen; Mü|ßig- Myr|rhe, (auch:) Myr|re, die; -,
ter[stück]) gang, der; -[e]s; Mü|ßig|gän- ˙ (ein aromat. Harz);
-n ˙ Myr-
Mu|sik, die; -, (für: Komposi- ger; mü|ßig|ge|hen; (geh. te, die; -, -n (immergrüner ˙
¯ Musikstück Mehrz.:)
tion, für: faulenzen) Baum od. Strauch des Mit-
-en (Tonkunst); mu|si|ka- Mus|tang, der; -s, -s (wild le- telmeergebietes u. Südame-
lisch (tonkünstlerisch; mu- ˙
bendes Präriepferd) rikas); Myr|ten|kranz
sikbegabt, Musik liebend); Mus|ter, das; -s, -; Mus|ter- mys|te|ri|ös˙ (geheimnisvoll;
Mu|si|ka|li|tät, die; - (Bega- ˙ exem|p|lar (meist ˙iron.), rätselhaft); Mys|te|ri|um,
bung für Musik; Wirkung ...gat|te (meist iron.); mus- das; -s, ...ien [...i en] (uner-
wie Musik); Mu|si|kant, der; ter|gül|tig; Mus|ter|gül|tig- ˙ gründliches Geheimnis [reli-
-en, -en (Musiker, der ˙ zum keit, die; -; mu˙ s|ter|haft; giöser Art]); Mys|tik, die; -
Tanz u. dgl. aufspielt); Mu|si- ˙
Mus|ter|haf|tig|keit, die; -; (relig. Richtung,˙ die den
kan|ten|kno|chen (ugs. für: Mu˙ s|ter kna|be (iron.), ...kof- Menschen durch Hingabe u.
˙
schmerzempfindlicher El- ˙ mus|tern; Mus|ter schü-
fer; Versenkung zu persönl. Ver-
lenbogenknochen); Mu|sik- ˙
ler, ...stück; ˙
Mus|te|rung einigung mit Gott zu bringen
box (Schallplattenapparat ¯ in ˙
Mut, der; -[e]s; guten Mut[e]s sucht); mys|tisch (geheimnis-
Gaststätten); Mu|si|ker; Mu- sein ˙
voll; unergründlich)
si|ke|rin; Mu|sik|in|s|t|ru- Mu|ta|ti|on [...zion], die; -, -en my|thisch (sagenhaft, erdich-
¯
ment; Mu|sik lie|bend, (Biol.: spontan entstandene tet); My|tho|lo|gie, die; -,
¯
(auch:) mu|sik|lie|bend; mu- od. künstlich erzeugte Ver- ...ien (Gesamtheit der my-
¯
sisch (künstlerisch veran- änderung im Erbgefüge; ¯
thischen berlieferungen;
lagt); die schönen Künste Med.: Stimmwechsel) wissenschaftl. Behandlung
betreffend); mu|si|zie|ren Müt|chen; an jmdm. sein - der Mythen); My|thos,
Mus|kat, der; -[e]s, -e (ein Ge- kühlen (an jmdm. seinen (auch:) My|thus, der; -,
würz); Mus|ka|tel|ler, der; -s, Zorn auslassen); mu|tig; ...then (Sage u. Dichtung
˙
- (eine Reb- u. Weinsorte); mut|los; Mut|lo|sig|keit von Göttern, Helden u.
Mus|kat|nuss Geistern; Legende)
816 Wörterverzeichnis
Nach|se|hen, das; -s; das - Nach|ti|gall, die; -, -en (ein na|deln (Nadeln verlieren
haben ˙
Singvogel); näch|ti|gen [von Tannen u. a.]); Na-
nach|sen|den; Nach|sen|dung Nach|tisch, der;˙ -[e]s del öhr, ...strei|fen (sehr
nach|set|zen; jmdm. - (jmdn. nächt|lich; Nacht|lo|kal feiner Streifen in Stoffen),
verfolgen) ˙ ch|trag, der;
Na ˙ -[e]s, ...träge; ...wald
Nach|sicht, die; -; nach|sich- nach|tra|gen; nach|träg|lich Na|gel, der; -s, Nägel; Na-
tig nach|trau|ern gel bett (Mehrz. ...betten,
Nach|sil|be nachts; Nacht|schat|ten|ge- [seltener: ...bette]), ...fei|le;
nach|sit|zen (ugs. für: zur ˙wächs; Na˙ cht|schicht; na|gel|fest; in: niet- u. na-
Strafe nach dem Unterricht ˙
nacht|schla|fend; zu, bei -er gelfest; Na|gel haut, ...lack;
noch in der Schule bleiben ˙ Nacht schwär|mer
Zeit; na|geln; na|gel|neu (ugs.);
müssen) ˙ für: jmd., der sich
(scherzh. Na|gel pfle|ge, ...pro|be
Nach|som|mer bis spät in die Nacht hinein (Prüfstein für etwas), ...rei-
Nach|spann (Film, Fernsehen: vergnügt), ...tisch, ...topf ni|ger, ...sche|re
Angaben über die Mitwir- nach|tun; es jmdm. - na|gen; Na|ger; Na|ge|tier
kenden o. Ä. am Ende eines Nacht-und-Ne|bel-Ak|ti|on Nah|auf|nah|me; 1 na|he, (sel-
Filmes o. Ä.) Na˙ cht wa|che, ...wäch|ter; tener:) nah; näher, nächst;
Nach|spei|se ˙nacht|wan|deln; genacht- nahe (in der Nähe) liegen,
Nach|spiel; nach|spie|len ˙
wandelt; nacht|wand|le- stehen; nah verwandte,
nach|spi|o|nie|ren (ugs.) ˙ Sicherheit;
risch; mit -er (auch:) nahverwandte Per-
nach|spü|ren (geh.); jmdm., Nacht|zeit (zur -) sonen; jmdm. zu nahe tre-
einem Geheimnis - ˙
Nach|un|ter|su|chung ten; 2 na|he; Verhältnisw.
1 nächst;der nächste Beste; nach|voll|zie|hen mit Wemf.: - dem Fluss; Nä-
der Nächste, bitte!, das Nach|wahl he, die; -; in der -; na|he-
Nächste, was zu tun ist; et- Nach|we|hen, die (Mehrz.) bei; sie wohnt -; na|he|brin-
was als Nächstes in Angriff nach|wei|nen gen (Verständnis erwe-
nehmen; 2 nächst (hinter, Nach|weis, der; -es, -e; nach- cken); na|he|ge|hen (see-
gleich nach); Verhältnisw. weis|bar; nach|wei|sen (be- lisch bewegen); aber: ihr
mit Wemf.: - ihm; nächst- weisen); nach|weis|lich Tod ist ihm zu nahe gegan-
bes|ser; nächst|bes|te; Nach|welt, die; - gen; na|he|kom|men (sich
Nä˙ chst|bes|te, der˙ u. die u. nach|wer|fen annähern); na|he|le|gen
˙ Nächs|te, der;
das; -n, -n; nach|wie|gen (empfehlen); na|he|lie|gen
-n, -n (Mitmensch) nach|wir|ken; Nach|wir|kung (sich anbieten); aber: die
nach|ste|hen; nach|ste|hend; Nach|wort (Mehrz. ...worte) Lösung hat zu nahe gele-
Nachstehendes (Folgendes) Nach|wuchs, der; -es; Nach- gen, na|he|lie|gend; nächst-
nach|stei|gen (ugs. für: fol- wuchs kraft, ...man|gel liegend; nahend; sich -
gen) nach|zah|len; Nach|zah|lung; nä|hen
nach|stel|len; Nach|stel|lung nach|zäh|len; Nach|zäh|lung nä|her; Näheres folgt; des Nä-
Nächs|ten|lie|be; nächs|tens; Nach|zei|tig|keit, die; - her[e]n (genauer) ausei-
nächs|tes Mal; nächst|fol- (Sprachw.) nandersetzen; näher (in
gend; nächst|hö|her; nach|zie|hen größere Nähe) bringen,
Nächst|hö|he|re, der u. die nach|zot|teln (ugs. für: lang- kommen, treten
u. das; -n, -n; nächst|lie- sam hinterherkommen) Nä|he|rei; Nä|he|rin
gend; Nächst|lie|gen|de, Nach|zug; Nach|züg|ler nä|her|brin|gen (Interesse we-
das; -n; nächst|mög|lich; Na|cke|dei, der; -[e]s, -s cken); nä|her|kom|men (in
zum -en Termin ˙(scherzh. für: nacktes Kind) engere Beziehung treten);
Nacht, die; -, Nächte; bei, Na|cken, der; -s, - nä|her|lie|gen (sich eher
˙über -; gestern, heute, mor- na˙ |ckend (landsch. für: anbieten); nä|her|lie|gend;
gen Nacht; nacht|ak|tiv; -e ˙nackt); na|ckig (ugs. für: eine näherliegende Lösung;
Säugetiere; Na ˙ cht|dienst nackt); na˙ ckt; Nackt|ba- nä|hern, sich; nä|her|ste-
˙ ch|tei|lig
Nach|teil, der; na den, das;˙ -s; Nackt|frosch
˙ hen (in engerer Beziehung
näch|te|lang; Nacht|es|sen ˙
(scherzh. für: nacktes stehen); nä|her|tre|ten (sein
˙(bes. südd. u. ˙schweiz. für: Kind); Nackt|heit, die; -; Interesse zuwenden); Nä-
Abendessen); Nacht eu|le ˙
Nackt|kul|tur, die; - he|rungs|wert; na|he|ste-
˙ bis spät
(ugs. für: jmd., der ˙ die; -, -n; Na|del ar-
Na|del, hen (vertraut sein); na|he-
in die Nacht hinein auf- beit, ...baum, ...holz ste|hend; nächststehend;
bleibt), ...frost, ...hemd; (Mehrz. ...hölzer), ...kis|sen; na|he|tre|ten (befreundet,
818 Wörterverzeichnis
vertraut werden); aber: das; -s, ...ka (Rausch-, Be- ball), ...fei|er|tag, ...flag-
jmd. zu nahe treten; na|he- täubungsmittel) ge, ...held, ...hym|ne; Na|ti-
zu Narr, der; -en, -en; nar|ren; o|na|lis|mus, der; -, ...men
Näh fa|den, ...garn ˙Nar|ren|frei|heit; na
˙ r|ren|si- ˙
(übertriebenes Nationalbe-
Nah|kampf ˙ (ugs. scherzh.);˙ Nar|re-
cher wusstsein); Na|ti|o|na|list,
Näh ma|schi|ne, ...na|del tei; Narr|hal|la|marsch, der; ˙ s-
der; -en, -en; na|ti|o|na|li
Nah|ost (Naher Osten); für, in, ˙
-[e]s; Narr|heit; När|rin; ˙
tisch; Na|ti|o|na|li|tät, die;
˙ über -; nah|öst|lich
nach, när|risch˙ ˙ -, -en (Staatsangehörigkeit;
Nähr bo|den, ...creme; ˙ näh- ˙
Nar|ziss, der; - u. -es, -e (eitler nationale Minderheit); Na-
ren; sich -; nahr|haft; Nähr- ˙
Selbstbewunderer); Nar|zis- ti|o|na|li|tä|ten|staat
krem, ...kre|me, ...mit|tel se, die; -, -n (eine Zwiebel- ˙ (Mehrz. ...staaten; Vielvöl-
(die; Mehrz.), ...stof|fe (die; pflanze) kerstaat); Na|ti|o|nal li|te-
Mehrz.); Nah|rung, die, -; na|sal (durch die Nase ge- ra|tur, ...mann|schaft; na|ti-
Nah|rungs|mit|tel; Nähr- sprochen, genäselt; zur o|nal|so|zi|a|lis|tisch; Na|ti-
wert Nase gehörend) o|nal|spie|ler (Sport)
Näh|sei|de; Naht, die; -, na|schen; du naschst; Na- NATO, (auch:) Nato = North
Nähte; naht|los; Naht|stel- ˙sche|rei (wiederholtes Na- Atlantic Treaty Organiza-
le schen [nur Einz.]; auch für: tion, die; - (westl. Verteidi-
Nah|ver|kehr, der; -[e]s; nah- Näscherei); Nä|sche|rei gungsbündnis)
ver|wandt; vgl. 1 nahe (meist Mehrz.; veraltend Na|t|ri|um, das; -s (chem. Ele-
Näh|zeug für: Süßigkeit); nasch|haft; ment, Metall; Zeichen: Na);
Nah|ziel Nasch|kat|ze (ugs.) ˙ Na|t|ron, das; -s (ugs. für:
na|iv (kindlich; einfältig); Na- ˙ die; -, -n; na|se|lang;
Na|se, doppeltkohlensaures Na-
¯ [...w e], die; -n, -n (Dar-
i|ve vgl. nasenlang; nä|seln; Na- trium)
¯
stellerin naiver Mädchen- sen bein, ...blu|ten (das; Nat|ter, die; -, -n
rollen); Na|i|vi|tät [na- -s), ...flü|gel; na|sen|lang, ˙ r, die; -, -en; Na|tu|ral-
Na|tu
iwi...], die; -; Na|iv|ling (ugs. nas[e]|lang (ugs.); alle - (im- be|zü|ge, die (Mehrz.; Sach-
¯
abwertend für: einfältiger mer wieder, kurz hinterei- bezüge); Na|tu|ra|li|en
Mensch) nander); Na|sen län|ge, [...i en], die (Mehrz.; Natur-,
na ja! ...spit|ze, ...stü|ber; na|se- Bodenerzeugnisse); Na|tu-
˙ der; -ns, -n; Na|men,
Na|me, rümp|fend; na|se|weis (vor- ra|li|sa|ti|on [...zion], Na|tu-
der; -s, - (veralt. für: Name); laut); Na|se|weis, der; -es, ra|li|sie|rung, die; -, -en
na|men|los; Na|men|lo|se, -e (ugs.); Nas|horn (Mehrz. (Einbürgerung, Aufnahme
der u. die; -n, -n; na|mens ...hörner); nas|lang; vgl. na- in den Staatsverband; all-
(im Namen, im Auftrag senlang mähl. Anpassung von
[von]; mit Namen); Na- nass; nasser (auch: nässer), Pflanzen u. Tieren); na|tu-
mens schild (Mehrz. ˙nasseste (auch: nässeste); ra|li|sie|ren; Na|tur apos-
...schilder), ...tag, ...vet|ter; nass geschwitzt, (auch:) tel, ...arzt; na|tur|be|las-
na|ment|lich; nam|haft; - nassgeschwitzt sein; nass sen; Na|tur|bur|sche; Na|tu-
machen; näm|lich; näm|li- machen, sich - -, (auch:) rell, das; -s, -e (Veranla-
che; er ist noch der Nämli- nassmachen; Nass, das; ˙
gung; Wesensart); Na-
che (veraltend: derselbe) Nasses (geh. für:˙ Wasser) tur er|eig|nis, ...er|schei-
na|nu! Nas|sau|er (ugs. für: jmd., der nung; na|tur|far|ben; Na-
Na|palmY, das; -s (hochwirk- ˙auf anderer Leute Kosten tur|freund; na|tur ge|ge-
samer Füllstoff für Benzin- lebt; scherzh. für: Regen- ben, ...ge|mäß; Na|tur ge-
brandbomben); Na|palm- schauer) schich|te (die; -), ...ge|setz;
bom|be Näs|se, die; -; näs|sen; du na|tur|ge|treu; na|tur|haft;
Napf, der; -[e]s, Näpfe; Napf- ˙nässt; nass|fest;
˙ -es Papier; Na|tur heil|kun|de (die; -),
˙ku|chen ˙ ˙ (ugs. für: bes.
nass|forsch ...ka|ta|s|t|ro|phe, ...kun|de
Nap|pa, das; -[s], -s (kurz für: ˙
forsch); nass ge|schwitzt ; (die; -); na|tür|lich; na|tur-
˙Nappaleder); Nap|pa|le|der vgl. nass; ˙nass|kalt rein; Na|tur|schutz|ge|biet;
Nar|be, die; -, -n; ˙nar|ben ˙ -s (schweiz.
Na|tel, das; -s, Na|tur|ta|lent; na|tur trüb
˙(Gerberei: [Leder]˙ mit Nar- neben: Handy) (fachspr.; z. B. naturtrüber
ben versehen); nar|big Na|ti|on [...zion], die; -, -en; Apfelsaft), ...ver|bun|den;
Nar|ko|se, die; -, -n˙ (Med.: na|ti|o|nal; -es Interesse; Na|tur|wis|sen|schaft
Betäubung); Nar|ko|ti|kum, Na|ti|o|nal be|wusst|sein, (meist Mehrz.)
...cha|rak|ter, ...elf (Fuß- Na|vel|oran|ge, (kurz:) Na|vel
A–Z 819
[ne i-w el...] (kernlose Orange nislos; kleiner als null; Fo- gehen); Ner|ven bün|del
mit nabelförmiger Neben- togr.: in den Farben gegen- [närf en...]˙(auch ugs. für:
frucht) über dem Original ver- ˙
äußerst nervöser Mensch),
Na|vi|ga|ti|on [nawigazion], tauscht); Ne|ga|tiv1, das; -s, ...kli|nik, ...kos|tüm (das;
die; - (Orts- u. Kursbestim- -e [...w e] (Fotogr.: Gegen- -s; ugs. scherzh. für: Ner-
mung von Schiffen u. Flug- bild) vensystem im Hinblick auf
zeugen) Ne|ger, der; -s, - (auch abwer- seine Belastbarkeit), ...sa-
Na|zi, der; -s, -s (kurz für: Na- tend); Ne|ger|kuss (mit che (ugs.), ...sä|ge (ugs.),
tionalsozialist); Na|zi|zeit Schokolade überzogenes ...sys|tem, ...zu|sam|men-
ne, nee (ugs. für: nein) Schaumgebäck) bruch, ner|vig [närw...,
’ne (ugs. für: eine) ne|gie|ren (verneinen, be- ˙
auch: närf...] (sehnig, kräf-
Ne|an|der|ta|ler (vorge- streiten) ˙
tig); nerv|lich (das Nerven-
˙
schichtlicher Mensch) Ne|g|li|gee, (auch:) Ne|g|li|gé system˙ betreffend); ner|vös
Ne|bel, der; -s, -; ne|bel|grau; [...glische], das; -s, -s [...wö ] (nervenschwach;
ne|bel|haft; Ne|bel|horn (Hauskleid; Morgenrock) reizbar); Ner|vo|si|tät, die;
(Mehrz. ...hörner); ne|be- Ne|g|ro|spi|ri|tu|al [nigro pi- -; nerv|tö|tend
lig, neb|lig; ne|beln; es ne- ritjuel], das, (auch:)¯ der; -s,
˙ Nerz, ˙der; -es, -e (ein
belt; Ne|bel|wand -s (geistl. Lied der Schwar- ˙Pelz[tier])
ne|ben; Verhältnisw. mit zen im Süden der USA) Nes|ca|féY, der; -s, -s (lösli-
Wemf. u. Wenf.: - dem neh|men; nahm, genommen ˙cher Kaffee)
Hause stehen, aber: - das Neh|rung (Landzunge) 1 Nes|sel, die; -, -n (Brennnessel)
Haus stellen; ne|ben|an; ne- Neid, der; -[e]s; nei|den; Nei- 2 Ne˙ s|sel, der; -s, - (ein Ge-
˙
ben|bei; ne|ben|be|ruf|lich; der; neid|er|füllt; Neid- ˙
webe)
Ne|ben be|schäf|ti|gung, ham|mel (ugs. für: neidi- Nes|sel fie|ber
...buh|ler; ne|ben|ei|n|an- scher Mensch); nei|disch; ˙
Nes|ses|sä r; vgl. Necessaire
der; Ne|ben|ei|n|an|der˙ neid|los Nest, das; -[e]s, -er
˙ -s; Ne-
[auch: neb...], das; Nei|ge, die; -, -n; zur - gehen; Ne˙ s|tel, die; -, -n (landsch.
ben ein|künf|te (die; nei|gen; Nei|gung ˙für: Schnur); nes|teln
Mehrz.), ...er|werb, ...fach, nein; das Ja und das Nein; ˙
Nest flüch|ter, ...häk|chen,
...fluss; ne|ben|her; ne|ben- Nein sagen, (auch:) nein sa- ˙...ho|cker; Nest|ling (noch
her|fah|ren, (auch:) ne|ben- gen; Nein|stim|me nicht flügger˙ Vogel)
her fah|ren; ne|ben|her|ge- Ne|k|ro|log, der; -[e]s, -e Ne|ti|quet|te [ ...k...], die; -
hen, (auch:) ne|ben|her ge- (Nachruf) (EDV:˙ Gesamtheit der Re-
hen; ne|ben|her|lau|fen, Nek|tar, der; -s (zuckerhaltige geln für soziales Kommuni-
(auch:) ne|ben|her lau|fen; ˙Blütenabsonderung; ewige kationsverhalten im Inter-
ne|ben|hin; etwas - sagen; Jugend spendender Götter- net)
˙
Ne|ben kos|ten (die; trank) nett; net|ter|wei|se (ugs.);
Mehrz.), ...pro|dukt, ...rol- Nel|ke, die; -, -n (eine Blume; ˙Net|tig|keit
˙
le, ...sa|che; ne|ben|säch- ˙ein Gewürz) ˙ (rein, nach Abzug der
net|to
lich; Ne|ben|säch|lich|keit; ’nen (ugs. für: einen) ˙Verpackung, der Unkosten
Ne|ben|satz (Sprachw.); ne- nen|nen; nannte, genannt; u. Ä.); Net|to|ein|kom|men
ben|ste|hend; Ne|ben stra- ˙nen|nens|wert; Nen|ner Netz, das;˙ -es, -e; Netz|haut
ße, ...ver|dienst (der), ˙
(Math.); ˙
Nenn form ˙ neuer, neu[e]ste;
neu; ˙ es aufs
...wir|kung, ...zim|mer ˙ Infinitiv),
(Grundform, Neue (wieder) versuchen; er
neb|lig; vgl. nebelig ...wert, ...wort (Mehrz. ist aufs Neue (auf Neuerun-
nebst; Verhältnisw. mit ...wörter; Namen) gen) erpicht; nichts Neues;
Wemf.: - seinem Hund Ne|on, das; -s (chem. Ele- eine neu eröffnete, (auch:)
ne|bu|los, ne|bu|lös (unklar, ment, Edelgas; Zeichen: neueröffnete Zweigstelle;
verschwommen) Ne); Ne|on|licht (Mehrz. ein neu bearbeitetes,
Ne|ces|saire [ne ä är], ...lichter) (auch:) neubearbeitetes Le-
(auch:) Nes|ses|sär, das; Nepp, der; -s (das Neppen); xikon; neu|ar|tig; Neu auf-
-s, -s ([Reise]behältnis für ˙nep|pen (durch weit über- la|ge, ...bau (Mehrz. ...bau-
Toilettenutensilien u. a.) ˙
höhte Preisforderungen ten); neu|be|ar|bei|tet; vgl.
ne|cken; Ne|cke|rei; ne|ckisch übervorteilen) neu; neu|er|dings (kürzlich;
˙ vgl. ne
nee; ˙ Nerv [närf], der; -s, -en; ner- südd., österr.,˙ schweiz. für:
Nef|fe, der; -n, -n ˙
ven (ugs. für: nervlich stra-
ne˙|ga|tiv1 (verneinend; ergeb- pazieren, auf die Nerven 1
Auch: negatif, neg... usw.
¯ ˙
820 Wörterverzeichnis
Nied|na|gel (am Nagel losge- Nipp|sa|chen, die (Mehrz.; Werfall); no|mi|nell ([nur]
löstes Hautstückchen) ˙ Nippes)
svw. dem Namen nach˙ [beste-
nied|rig; niedrige Beweg- nir|gend (geh. für: nirgends); hend], vorgeblich; Wirtsch.:
gründe; Hoch und Niedrig ˙ nir|gends; nir|gend|wo; nir- zum Nennwert); no|mi|nie-
(jedermann) ˙
gend|wo|hi n˙ ˙ ren (benennen, bezeichnen)
nie|mals Ni|sche, die; ˙-, -n Non|cha|lance [nongscha-
nie|mand; - anders; Nie|mand, Ni¯ s|se, die; -, -n, älter: Niss, lang ], die; - (Lässigkeit,
der; -[e]s; Nie|mands|land, ˙die; -, -e (Ei der Laus) ˙ Ungezwungenheit); non-
das; -[e]s (Kampfgebiet zwi- nis|ten; Nist|kas|ten cha|lant [...lang, als Beifü-
schen feindlichen Linien; ˙
Ni|veau ˙
[niwo ], das; -s, -s gung: ...ant] (lässig, unge-
unerforschtes, herrenloses (waagerechte Fläche auf ei- zwungen) ˙
Land) ner gewissen Höhenstufe; Non|ne, die; -, -n
Nie|re, die; -, -n; künstliche - Höhenlage; Rang, [Bil- ˙
Non|plus|u l|t|ra, das; - (Un-
(med. Gerät); nie|ren|för- dungs]stand); ni|veau|los; ˙
übertreffbares, Unvergleich-
mig; Nie|ren|stein Ni|veau|lo|sig|keit; ni|vel|lie- liches)
nie|seln (ugs. für: leise regnen) ren (Unterschiede aufhe- Non|sens, der; - u. -es (Unsinn)
nie|sen; Nies|pul|ver ben; ebnen; Höhenunter- ˙
non|sto p (ohne Unterbre-
Nieß|brauch, der; -[e]s schiede bestimmen) chung,˙ Pause); - fliegen,
(Rechtsspr.: Nutzungsrecht) Nix, der; -es, -e (germ. Wasser- spielen; Non|stop|flug,
Nies|wurz, die; -, -en (ein Heil- ˙geist); Ni|xe, die; -, -n (auch:) Non|sto˙p-Flug (Flug
kraut) ˙ ugs. für: freige-
no|bel (edel; ˙
ohne Zwischenlandung)
Niet, der (auch: das); -[e]s, -e big) Nop|pe, die; -, -n (Knoten in
(Fachspr.: 1 Niete); 1 Nie|te, No|bel|preis ˙Geweben); nop|pen (Knoten
die; -, -n (Metallbolzen) ˙
No|b|les|se [noblä e] die; - aus dem Gewebe ˙ entfernen)
2 Nie|te, die; -, -n (Los, das ˙
(vornehmes Benehmen); no- 1 Nord (Himmelsrichtung);
nichts gewonnen hat; Rein- b|lesse ob|lige [noblä ob- ˙
Autobahnausfahrt Frank-
fall, Versager) ˙
lisch] (Adel verpflichtet) furt Nord, (auch:) Frankfurt-
nie|ten; niet- und na|gel|fest no¯ch; - nicht; - einmal; noch- Nord; 2 Nord, der; -[e]s, (sel-
Ni|ko|laus, der; -, -e, (ugs. ˙mals ˙ ˙
ten:) -e (geh. für: Nord-
˙scherzh. auch:) ...läuse (als No|ckerl, das; -s, -n (österr. wind); Nor|den, der; -s; das
hl. Nikolaus verkleidete Per- ˙für: Klößchen; naives Mäd- Gewitter˙ kommt aus -; gen
son; den hl. Nikolaus dar- chen) Norden; nor|disch (den Nor-
stellende Figur); Ni|ko|laus- no fu|ture [no u fjutsch er] ˙
den betreffend); -e Kälte;
tag (6. Dezember) ˙ (”keine Zukunft“; Schlag- Nord|kap, das; -s (nörd-
Ni|ko|tin, das; -s (Alkaloid im wort meist arbeitsloser Ju- ˙
lichster Punkt Europas);
¯ ni|ko|tin arm, ...frei
Tabak); gendlicher); No-Fu|ture-Ge- Nord|län|der, der; nord|län-
Nim|bus, der; -, -se ¯ (Ruf, be- ne|ra|ti|on, die; - ˙
disch; nörd|lich; - des ˙ Mee-
˙sonderes Ansehen; Kunst: no i|ron [no u air en] (nicht bü- res, - vom ˙ Meer; Nord licht
Heiligenschein, Strahlen- geln, bügelfrei [Hinweis an ˙
(Mehrz. ...lichter), ...pol
kranz) Kleidungsstücken]) (der; -s), ...sei|te; nord-
nim|mer (landsch. für: nie- No|ma|de, der; -n, -n (Angehö- wärts; Nord|wind ˙
˙ mals; nicht mehr); nie und -; riger eines Hirten-, Wander- nör|geln; Nö ˙ rg|ler
Nim|mer|leins|tag (ugs. volkes); No|ma|den|da|sein ˙ rm, die; -,˙ -en (Richtschnur,
No
˙
scherzh.); am - (niemals); No|men, das; -s, ...mina od. - ˙Regel; sittliches Gebot oder
nim|mer|mehr (landsch. für: (Sprachw.: Nennwort, z. B. Verbot als Grundlage der
˙
niemals); Nim|mer|satt, der; ”Haus“; häufig auch für Ei- Rechtsordnung; Größenan-
- u. -[e]s, -e ˙(abwertend für: genschaftswort u. andere weisung in der Technik);
jmd., der nicht genug be- deklinierbare Wortarten); nor|mal (der Norm entspre-
kommen kann); Nim|mer- No|men|kla|tur, die; -, -en chend, gewöhnlich, üblich;
wie|der|se|hen, das; ˙ -s; auf - (Zusammenstellung von geistig gesund); nor|ma|ler-
(ugs.) Fachausdrücken, bes. in Bio- wei|se; Nor|mal fall,
Nip|pel, der; -s, - (kurzes logie u. Physik); No|mi|na ...ge|wicht; nor|ma|li|sie|ren;
˙Rohrstück mit Gewinde) (Mehrz. von: Nomen); no|mi- Nor|ma|li|sie|rung; Nor-
nip|pen nal (das Nomen betreffend; mal ver|brau|cher, ...zu-
˙
Nip|pes [nip e ; nip( )], die Wirtsch.: zum Nennwert); stand; nor|ma|tiv (maß-
(Mehrz.;˙ kleine˙ Ziergegen- No|mi|na|tiv [auch: ...ti f], ¯
gebend, als Richtschnur
stände [aus Porzellan]); ¯
der; -s, -e [...w e] (Sprachw.: dienend); Norm|blatt; nor-
˙ ˙
822 Wörterverzeichnis
men (einheitlich festsetzen, -; not|wen|dig [auch: not- (Ziffer; Wertloses); die Zahl
gestalten; [Größen] regeln); wän...]; Not|wen|dig|keit -; er ist eine reine -; 2 Null,
nor|mie|ren (normgerecht ˙
[auch: notwän...]; Not|zucht, der (auch: das); -[s], -s˙
gestalten); Nor|mie|rung; ˙
die; -; not|züch|ti|gen (Skat: Nullspiel); null|acht-
Nor|mung (das Normen) Nou|gat; vgl. Nugat fünf|zehn, in Ziffern: ˙ 08/15
˙
˙
Nos|tal|gie, die; -, ...ien No|vel|le [nowäl e], die; -, -n ˙
(ugs. für: wie üblich, Aller-
([sehnsuchtsvolle]¯ Rück- ˙
(Prosaerzählung; Nachtrags- welts...); Null|lö|sung,
wendung zu früheren Zeiten gesetz); no|vel|lie|ren (durch ˙
(auch:) Null-Lö|sung (Poli-
u. Erscheinungen); nos|tal- ein Nachtragsgesetz ändern, ˙
tik); Null ou|vert [- uwär],
gisch (sehnsuchtsvoll) ˙ ergänzen) der (auch: das); - -[s], - -s
Not, die; -, Nöte; in Not sein; No|vem|ber [...wäm...], der; [- uwär ] (offenes Nullspiel
Not leiden; die Not leidende, -[s], - (der elfte˙ Monat des [beim Skat]); Null punkt
(auch:) notleidende Bevöl- Jahres; Abk.: Nov.); no|vem- ˙
(auf dem -), ...ta|rif,
kerung; Not sein, Not wer- ber|lich ˙ ...wachs|tum
den; (aber:) das ist vonnöten No|vi|tät [nowi...], die; -, -en nu|me|rie|ren, Nu|me|rie|rung,
no|ta|be|ne (übrigens; Abk.: (Neuerscheinung; Neuheit; (alte Schreibung für:) num-
NB); No|tar, der; -s, -e; No- veraltend für: Neuigkeit); merieren, Nummerierung;
ta|ri|at, das; -[e]s, -e (Amt No|vi|ze, der; -n, -n u. die; -, nu|me|risch (zahlenmäßig;
eines Notars); no|ta|ri|ell ¯
-n (Mönch od. Nonne wäh- mit Ziffern [verschlüsselt]);
(von einem Notar [ausgefer-˙ rend der Probezeit; Neu- Nu|me|rus [auch: nu...], der;
tigt]); - beglaubigt ling); No|vum [nowum, auch: ˙ (Sprachw.: Zahlform
-, ...ri
Not arzt, ...ärz|tin, ...aus- no...], das; -s, ...va (absolute des Hauptwortes [Einz.,
gang, ...be|helf, ...brem|se, ˙
Neuheit) Mehrz.]; Math.: die zu loga-
...dienst (ärztlicher -) Nu, der (sehr kurze Zeit- rithmierende Zahl); Nu|me-
Not|durft, die; - (veraltend); spanne); nur in: im -, in ei- ˙
rus clau|sus [auch: nu...],
not|dürf|tig nem - der; - - (zahlenmäßig be-
No|te, die; -, -n Nu|an|ce [nüang e], die; -, -n schränkte Zulassung [bes.
Note|book [no utbuk], das; -s, (feiner Unterschied; Fein- zum Studium])
-s (Personal Computer im heit; Kleinigkeit) Nu|mis|ma|tik, die; - (Münz-
Buchformat) nüch|tern; Nüch|tern|heit, kunde)
No|ten, die (Mehrz.; ugs. für: ˙die; - Num|mer, die; -, -n (Zahl;
Musikalien); No|ten bank Nu|ckel, der; -s, - (ugs. für: ˙Abk.: Nr.); - fünf; etwas ist
(Mehrz. ...banken), ...schlüs- ˙Schnuller); nu|ckeln (ugs. Gesprächsthema - eins; auf -
sel, ...stän|der für: saugen) ˙ sicher gehen (ugs. für:
Not|fall, der; not|falls; not|ge- Nu|del, die; -, -n; nu|del|dick nichts tun, ohne sich abzu-
drun|gen; Not gro|schen, ˙
(ugs. für: sehr dick); Nu|del- sichern); num|me|rie|ren
...hel|fer (die vierzehn - holz; nu|deln (beziffern, [be]nummern);
[kath. Heilige]) Nu|dis|mus, der; - (Freikörper- Num|me|rie|rung; Num-
no|tie|ren (aufzeichnen; vor- ˙
kultur) mern kon|to, ...schild ˙ (das),
merken; Kaufmannsspr.: Nu|gat, (auch:) Nou|gat [nu- ...ta|fel
den Kurs eines Papiers, den gat], der od. das; -s, -s (süße nun; von - an; nun|mehr
Preis einer Ware festsetzen) Masse aus Zucker, Kakao u. Nun|ti|us, der; -, ...ien [...i en]
nö|tig; nö|ti|gen; nö|ti|gen- Nüssen od. Mandeln) ˙(ständiger Botschafter des
falls; Nö|ti|gung nu|k|le|ar (den Atomkern, Papstes)
˙ z, die; -, -en; No|tiz|block
No|ti Kernwaffen betreffend); -e nur; - mehr (landsch. für: nur
¯
(Mehrz. ...blocks od.¯ ...blö- Waffen (Kernwaffen); Nu|k- noch)
cke) le|ar|me|di|zin (Teilgebiet nu|scheln (ugs.)
Not|la|ge; not|lan|den; notge- der Strahlenmedizin) Nu˙ ss, die; -, Nüsse; Nuss-
landet; Not|lan|dung; not- null; - und nichtig; - Fehler ha- ˙ baum, ...fül|lung, ...kna-
˙
lei|dend; vgl. Not; Not lö- ˙ben; - Uhr; - Komma eins cker, ...scha|le (auch für:
sung, ...lü|ge (0,1); die Stunde null; die kleines Boot)
no|to|risch (offenkundig, all- Temperatur, Stimmung Nüs|ter [auch: nü...], die; -, -n
bekannt; berüchtigt) sinkt unter null; wieder bei (meist Mehrz.)˙
not|reif (Landw.); Not|ruf; not- null (ganz von vorne) anfan- Nut, die; -, -en (in der Technik
schlach|ten; Not sitz, gen müssen; in null Komma nur so) u. Nu|te, die; -, -n
...stand; not|tun; tut not, nichts (ugs. für: sehr (Furche, Fuge)
hat notgetan; Not|wehr, die; schnell); 1 Null, die; -, -en die; -, -s (Biberratte)
1 Nu|t|ria,
˙
A–Z 823
2 Nu|t|ria,der; -s, -s (Pelz aus los; Ob|dach|lo|se, der u. [ugs. für: im Vorteil sein, in
dem Fell der 1 Nutria) ˙ -n
die; -n, Vorteil kommen]), ...wei|te
Nut|te, die; -, -n (derb für: Ob|duk|ti|on [...zion], die; -, ob|gleich
˙Prostituierte) -en (Med.: Leichenöffnung); Ob|hut, die; - (geh.)
nutz; zu nichts - sein (südd., ob|du|zie|ren o˙ big; der Obige; Obiges gilt
˙österr. für: zu nichts nütze O-Bei|ne, die (Mehrz.); o-bei- auch weiterhin; im Obigen
sein); Nutz, der (veralt. für: nig, (auch:) O-bei|nig (Amtsspr.: weiter oben)
Nutzen);˙ zu Nutz und From- Obe|lisk, der; -en, -en (frei ste- Ob|jekt, das; -[e]s, -e (Ziel, Ge-
men; nutz|bar; - machen; ˙
hender Spitzpfeiler) ˙
genstand; Sprachw.: Ergän-
˙
Nutz|bar|ma|chung; nutz- oben; nach -; die - erwähnte, zung); ob|jek|tiv (gegen-
˙
brin|gend; nüt|ze; [zu]˙ (auch:) obenerwähnte, ge- ¯
ständlich; tatsächlich; sach-
˙
nichts -; Nutz|ef|fekt (Nutz- nannte, (auch:) obenge- lich); Ob|jek|tiv, das; -s, -e
˙
leistung, Wirkungsgrad); nannte, stehende, (auch:) ¯ Instrumenten
[...w e] (bei opt.
nut|zen; du nutzt; nüt|zen; obenstehende Erklärung; die dem Gegenstand zuge-
du˙ nützt; es nützt mir
˙ das oben Erwähnte, (auch:) wandte Linse); ob|jek|ti|vie-
nichts; Nut|zen, der; -s; das Obenerwähnte; - ohne ren (von subjektiven Einflüs-
˙
Nutz|flä|che; nütz|lich; Nütz- (ugs. für: busenfrei); oben- sen befreien; vergegenständ-
˙
lich|keit, die; -;˙nutz|los; ˙ an; - stehen; oben|auf; - lichen); Ob|jek|ti|vi|tät,
˙
Nutz|nie|ßer; Nutz|pflan|ze; ˙
schwimmen; oben|drauf die; - (strenge Sachlichkeit)
Nu˙ t|zung ˙ (ugs.); - liegen; oben|drein; Ob|la|te, die; -, -n (ungeweihte
˙ Y [nailon], das; -[s],
Ny|lon oben|drü|ber (ugs.); oben- Hostie; dünnes Gebäck; Un-
(für: Strumpf auch Mehrz.:) durch; oben|er|wähnt; vgl. terlage für Konfekt, Lebku-
-s (haltbare synthet. Textil- ˙
oben; oben|ge|nannt; vgl. chen)
faser); Ny|lon|strumpf oben; oben|hin (flüchtig); ob|lie|gen [auch opli...]; es
Nym|phe, die; -, -n (gr. Natur- oben|ste|hend; ˙ vgl. oben ˙ liegt mir ob, (od., ¯österr.
˙
gottheit; Zool.: Entwick- ober; vgl. obere nur:) es obliegt mir
lungsstufe [der Libelle]); Ober, der; -s, - ([Ober]kellner; ob|li|gat (unerlässlich, unent-
nym|phen|haft; Nym|phen- Spielkarte) behrlich); ob|li|ga|to|risch
˙
sit|tich ˙
(austral. Papagei); Ober arm, ...arzt, ...be|klei- (verbindlich, Zwangs...)
Nym|pho|ma|nie, die; - dung, ...bür|ger|meis|ter; Ob|mann (Mehrz. ...männer u.
(übermäßig gesteigerter Ge- obe|re; -r Stock; die ˙ ...leute); Ob|män|nin
schlechtstrieb bei der Frau); ober[e]n Klassen; 1Obe|re, Oboe, die; -,˙ -n (ein Holzblas-
Nym|pho|ma|nin; nym|pho- das; -n (Höheres); 2Obe|re, instrument)
ma|nisch der u. die; -n, -n (Vorgesetz- Obo|lus, der; -, - u. -se (kleine
ter, Vorgesetzte); Ober|flä- Geldspende)
che; ober|fläch|lich; ober- Ob|rig|keit; von -s wegen
Oo gä|rig; -es Bier; Ober|ge-
schoss
Ob|rist, der; -en, -en (veralt.
für:˙ Oberst; auch für: Mit-
ober|halb; Verhältnisw. mit glied einer Militärjunta)
O (Buchstabe); das O; des O, Wesf.; - des Dorfes; Ober- ob|schon
die O; aber: das o in Tor hand (die; -), ...hemd; Obe- Ob|ser|va|to|ri|um, das; -s,
o; vgl. oh rin; Ober kie|fer, ...kör|per, ...ien [...i en] ([astronom.,
W, w = Omega ...lauf, ...lip|pe, ...schicht, meteorolog., geophysikal.]
Oa|se, die; -, -n ...schu|le, ...schü|ler, Beobachtungsstation); ob-
1ob; das Ob und Wann ...schwes|ter; oberst; ser|vie|ren (auch für: poli-
2o˙ b; Verhältnisw. mit Wemf. Oberst, der; -en u. -s, -en zeilich überwachen)
˙ (veralt., noch landsch. für: (seltener: -e); obers|te; ob|s|kur (verdächtig; fragwür-
oberhalb, über), z. B. - dem oberstes Stockwerk; das dig)
Walde, Rothenburg - der Oberste zuunterst kehren; Obst, das; -[e]s; Obst baum,
Tauber; mit Wesf., seltener Obers|te, der u. die; -n, -n ...händ|ler; Obst|ler, Öbst-
mit Wemf. (veraltend für: (Vorgesetzter, Vorgesetzte); ler (landsch. für: Obsthänd-
über, wegen), z. B. ob des Ober|stüb|chen; meist in: im ler; aus Obst gebrannter
Glückes, ob gutem Fang er- - nicht ganz richtig sein Schnaps)
freut sein (ugs. für: nicht ganz normal ob|s|zön (unanständig); Ob|s-
Ob|acht, die; -; - geben sein); Ober stu|fe, ...teil zö|ni|tät
Ob|dach, das; -[e]s; ob|dach- (das od. der), ...was|ser Obus, der; -ses, -se (Kurzform
˙ ˙ (das; -s; - haben, bekommen von: Oberleitungsomnibus)
824 Wörterverzeichnis
ob|wohl; ob|zwar (veraltend) blei|ben; diese Frage ist of- ohne (ugs. für: busenfrei);
och! fengeblieben; of|fen|hal|ten; oh|ne|dies; oh|ne|ei|n|an-
O˙ chs, der; -en, -en (landsch. u. ˙
mehrere Möglichkeiten of- der; - auskommen; oh|ne- ˙
˙ österr. für: Ochse); Och|se, fenhalten; Of|fen|heit; of- glei|chen; oh|ne|hin; oh|ne
˙
der; -n, -n; och|sen (ugs. für: fen|her|zig;˙ of|fen|kun|dig
˙ wei|te|res, (auch:)˙ Weiteres
angestrengt˙ arbeiten); du ˙ of|fen|las-
[auch: ...kun...]; Ohn|macht, die; -, -en; ohn-
ochst; Och|sen au|ge ˙ ˙
sen; eine Möglichkeit offen- mäch|tig
˙ auch für: Spie-
(landsch. lassen; of|fen|le|gen; seine oho!
gelei); Och|sen|schwanz|sup- ˙
Vermögensverhältnisse of- Ohr, das; -[e]s, -en; Öhr, das;
˙
pe; Och|sen|tour (ugs. für: fenlegen; Of|fen|le|gung; of- -[e]s, -e (Nadelloch); Öhr-
˙
mühselige Arbeit, Lauf- fen|sicht|lich˙ [auch: ˙ chen (kleines Ohr, Öhr); Oh-
bahn) ...sicht...] ren|beich|te; oh|ren|be|täu-
Öchs|le, das; -s, - (Maßeinheit ˙ v (angreifend); Of|fen-
of|fen|si bend; Oh|ren krie|cher
˙ für das spezif. Gewicht des ¯
si|ve [...w e
], die; -, -n ([mi- (Ohrwurm), ...sau|sen (das;
Mostes) ¯ Angriff)
lit.] -s), ...schmalz, ...schmaus
ocker (gelbbraun); eine - of|fen|ste|hen; eine noch of- (ugs. für: Genuss für die Oh-
˙ Wand; Ocker, der od. (ös- ˙ fenstehende Frage; öf|fent- ren), ...schüt|zer, ...ses|sel,
terr. nur)˙ das; -s, - (zur Far- lich; die -e Meinung;˙ die -e ...zeu|ge; Ohr|fei|ge; ohr|fei-
benherstellung verwendete Hand; Öf|fent|lich|keit, die; gen; Ohr läpp|chen, ....mu-
Tonerde; gelbbraune Farbe); ˙
-; Öf|fent|lich|keits|ar|beit, schel, ...ring, ...wurm (ugs.
in - die;˙ -; öf|fent|lich|keits- auch für: leicht eingängige
öd, öde scheu ˙ Melodie)
Ode, die; -, -n (feierliches Ge- of|fe|rie|ren (anbieten); Of|fer- oje!; oje|mi|ne!
dicht) te, die; -, -n (Kaufangebot)˙ okay [o uké i] (richtig, in Ord-
öde; Öde, die; -, -n of|fi|zi|ell (amtlich; verbürgt; nung); Okay, das; -[s], -s;
Odem, der; -s (geh. für: Atem) ˙
förmlich); Of|fi|zier, der; -s, sein - geben
Ödem, das; -s, -e (Gewebewas- -e; Of|fi|ziers|an|wär|ter; of- Ok|ka|si|on, die; -, -en (Kauf-
sersucht) fi|zi|ös (halbamtlich; nicht mannsspr.: Gelegenheits-
oder verbürgt) kauf)
Odi|um, das; -s (übler Beige- off li|mits! (Eintritt verboten!, ok|kult (verborgen; geheim);
schmack, Makel) ˙ Sperrzone!);
˙ off|line [...lain] ˙
Ok|kul|ti s|mus, der; - (Lehre
Öd|land, das; -[e]s (EDV: getrennt ˙ von der Da- ˙
vom bersinnlichen)
Odys|see, die; -, (für: Irrfahrt tenverarbeitungsanlage ar- Ok|ku|pa|ti|on [...zion], die; -,
auch Mehrz.:) ...sseen (gr. beitend); Off|line|be|trieb -en (Besetzung [fremden
Heldengedicht; übertr. für: öff|nen; sich˙ -; Öff|nung; Öff- Gebietes] mit od. ohne Ge-
Irrfahrt) ˙ nungs|zeit ˙ ˙ walt)
Œu|v|re [öwr (e)], das; -, -s Off|set|druck (Flachdruck[ver- Öko|la|den; Öko|lo|gie, die; -
([Gesamt]werk eines Künst- ˙ fahren]; Mehrz. ...drucke) (Lehre von den Beziehun-
lers) o-för|mig, (auch:) O-för|mig gen der Lebewesen zur Um-
Ofen, der; -s, Öfen; Ofen|bank oft; öfter, öftest; öf|ter; des welt); öko|lo|gisch
(Mehrz. ...bänke); ofen fer- ˙ Öfter[e]n; öf|ters ˙ (landsch. Öko|no|mie, die; -, ...ien (Wirt-
tig (-e Pizza), ...frisch (frisch für: öfter); o˙ ft|ma|lig; oft- schaftlichkeit [nur¯Einz.];
aus dem Backofen) mals ˙ ˙ wirtschaftl. Struktur; veral-
Off, das; - (Fernsehen: das oh!; oh, das ist schade; ein tend für: Wirtschaftswis-
˙ Unsichtbarbleiben des/der überraschtes Oh; (in Verbin- senschaft [nur Einz.]); öko-
Sprechenden); im, aus dem - dung mit anderen Wörtern no|misch
sprechen oft auch ohne h geschrie- Öko|sys|tem (zwischen Lebe-
of|fen; ein offener Wein (vom ben:) oh ja!, oh nein!, (auch:) wesen u. ihrem Lebensraum
˙ Fass); Tag der offenen Tür; o ja!, o nein!; oha! bestehende Wechselbezie-
offen sein; das Fenster muss ˙
Oheim, der; -s, -e (veralt. für: hung)
offen bleiben; das Fenster Onkel) Ok|ta|ve [...w e], die; -, -n (ach-
offen lassen; die Tür offen Ohm, das; -[s], - (Maßeinheit ter Ton [vom Grundton an];
stehen lassen; offen gesagt für elektr. Widerstand; Zei- ein Intervall); Ok|tett, das;
(frei herausgesagt) chen: W ) -[e]s, -e (Komposition ˙ für
of|fen|bar [auch: ...bar]; of- oh|ne; Verhältnisw. mit Wenf.: acht Soloinstrumente od.
˙ fen|ba|ren; Of|fen|ba|rung; ohne ihren Willen; ohne -stimmen; Gruppe von acht
Of|fen|ba|rungs|eid; of|fen- Weiteres; ohne Zögern; oben Instrumentalsolisten)
˙
A–Z 825
Ös|t|ro|gen, das; -s, -e (ein u. -s (ein Raubtier Nord- u. ner; früher: Edelknabe); Pa-
Hormon) Südamerikas; dessen Pelz) gen|kopf
ost|wärts; Ost|wind Ozon, der od. (fachspr.:) das; Pa|ger [pe idsch er], der; -s, -
1˙ Ot|ter, der;˙ -s, - (eine Marder- -s (bes. Form des Sauer- (Funkempfangsgerät, das ei-
˙ art) stoffs); Ozon|loch nen eintreffenden Ruf akus-
2Ot|ter, die; -, -n (eine tisch od. optisch signali-
˙ Schlange); Ot|tern|ge|zücht siert)
(bibl.) ˙
Ot|to|mo|torY (Vergasermo-
Pp Pa|go|de, die; -, -n (Tempel in
Ostasien)
˙ tor) Pail|let|te [pajät e], die; -, -n
out [aut] (ugs. für: unzeitge- P (Buchstabe); das P; des P, die (glitzerndes˙Metallblättchen
mäß, unmodern); ou|ten P; aber: das p in hupen für Applikationen)
[aut en]; jmdn. - (jmds. Ho- P, p = 1 Pi; p = 2 Pi Pa|ket, das; -[e]s, -e; Pa|ket-
mosexualität o. Ä. ohne des- 1 paar (einige); ein paar Mal, kar|te
sen Zustimmung öffentlich ein paar Male; die - Gro- Pakt, der; -[e]s, -e (Vertrag,
bekannt machen); sich -; schen; 2 paar (gleich); -e ˙Bündnis); pak|tie|ren (einen
Out|fit [autfit], das; -[s], -s Zahlen; - oder unpaar; Paar, Vertrag schließen; gemein-
(Kleidung; Ausrüstung); das; -[e]s, -e (zwei zusam- same Sache machen)
Out|put, der (auch: das); -s, mengehörende Personen od. Pa|la|din [auch: pa...], der; -s,
-s (Wirtsch.: Produkti- Dinge); ein glückliches -; ein -e (oft ˙ ergebener
¯ spött. für:
on[smenge]; EDV: Arbeits- - Schuhe; paa|ren; sich -; Anhänger); Pa|lais [palä],
ergebnisse einer Datenverar- Paar|hu|fer (Zool.); Paar- das; - [palä ], - [palä ] (Pa-
beitungsanlage, Ausgabe); lauf; paar|lau|fen (nur in der last, Schloss); Pa|last, der;
Out|si|der [aut aid er], der; Grundform u. im 2. Mittelw. -es, Paläste (Schloss; ˙ Pracht-
-s, - (Außenseiter) gebr.); paar Mal; vgl. 1 paar bau)
Ou|ver|tü|re [uwär...], die; -, -n u. 1 Mal; Paa|rung; paar|wei- Pa|la|ver [...w er], das; -s, -
(instrumentales Eröffnungs- se (ugs. abwertend für: endlo-
stück) Pacht, die; -, -en; pach|ten; ses Gerede u. Verhandeln);
oval [ow...] (eirund, länglich ˙Päch|ter; Pacht|ver|trag
˙ pa|la|vern (ugs.)
rund); Oval, das; -s, -e ˙ der; -[e]s,
1 Pack, ˙ -e u. Päcke Pa|le|tot [pal eto], der; -s, -s
Ova|ti|on [owazion], die; -, -en ˙
(Gepacktes; Bündel); 2 Pack, (taillierter˙ doppelreihiger
(Huldigung, Beifallskundge- das; -[e]s (abwertend für:˙ Herrenmantel; dreiviertel-
bung) Pöbel); Päck|chen; Pack|eis langer Mantel)
Ove|r|all [o uw erål], der; -s, -s ˙
([übereinandergeschobe- ˙ Pa|let|te, die; -, -n (Mischbrett
(einteiliger [Schutz]anzug) nes] Scholleneis); pa|cken; für˙ Farben; genormtes La-
Oxer, der; -s, - (Zaun zwischen Pa|cken, der; -s, -; Pa˙ |cker; demittel für Stückgüter [Ei-
˙ Viehweiden; Pferdesport: Pa˙ ck esel (ugs. für: ˙jmd., senbahn]; übertr. für: bunte
Hindernis bei Springprüfun- ˙ alles aufgepackt wird),
dem Mischung)
gen) ...pa|pier; Pa|ckung; Pack- pa|let|ti; in: alles - (ugs. für: al-
Oxid, (nichtfachspr. auch:) zet|tel ˙ ˙ les˙ in Ordnung)
¯
Oxyd, das; -[e]s, -e (Sauer- Pä|d|a|go|ge, der; -n, -n (Er- Pa|li|sa|de, die; -, -n (aus Pfäh-
stoffverbindung); Oxi|da|ti- zieher, Lehrer; Erziehungs- len bestehendes Hindernis)
on (nichtfachspr. auch:) wissenschaftler); Pä|d|a|go- Pa|li|san|der, der; -s, - (brasi-
Oxy|da|ti|on [...zion], (Vor- gik, die; - (Erziehungslehre, ˙
lianisches Edelholz)
gang, auch Ergebnis des -wissenschaft); pä|d|a|go- Palm|art, vgl. Palmenart; Pal-
Oxidierens); oxi|die|ren, gisch (erzieherisch) ˙ma|rum (Palmsonntag);
(nichtfachspr. auch:) oxy- Pad|del, das; -s, -; Pad|del- Palm|blatt, Pal|men|blatt;
die|ren ([sich] mit Sauerstoff ˙boot; pad|deln ˙ Pa˙ l|me, die; -,˙-n; Pal|men-
verbinden; Sauerstoff auf- ˙ der; -en, -en (Ho-
Pä|d|e|rast, ˙ Pal|men|blatt; ˙vgl.
art;
nehmen); Oxyd usw., vgl. ˙
mosexueller mit bes. auf ˙
Palmblatt; Pal|men|hain;
Oxid usw. männl. Jugendliche gerich- Pal|men|zweig, ˙ Palm|zweig;
Oze|an, der; -s, -e (Weltmeer); tetem Sexualempfinden) ˙ (das;
Pa˙ lm kätz|chen, ...öl
Oze|an|damp|fer; oze|a|nisch Pa|el|la [paälja], die; -, -s ˙
-[e]s); Palm|sonn|tag [auch:
(Meeres...; zu Ozeanen ge- ˙
(span. Reisgericht) ˙
palm...]; Palm|zweig; vgl.
hörend) paf|fen (ugs. für: rauchen) ˙
Palmenzweig ˙
Oze|lot [auch: oz...], der; -s, -e ˙
Pa|ge [pasch e], der; -n, -n (li- Pamp, der; -[e]s (nordd. für:
˙ vrierter junger [Hotel]die- ˙Pamps)
828 Wörterverzeichnis
Pam|pa, die; -, -s (meist Weltall eins sind); Pan|the- pier sche|re, ...schnit|zel,
˙Mehrz.; baumlose Gras- ˙ Tem-
on, das; -s, -s (früher: ...ser|vi|et|te, ...ta|schen-
steppe in Südamerika) pel für alle Götter; Ehren- tuch, ...ti|ger (jmd., etw. nur
Pam|pe, die; - (nordd., mit- tempel) dem Schein nach Gefährli-
˙teld. für: Schlamm, Sand- u. Pan|ther, (auch:) Pan|ter; der; ches), ...wa|ren (die;
Schmutzbrei) ˙-s, - (svw. Leopard) ˙ Mehrz.); Pa|pier|wa|ren-
Pam|pel|mu|se [auch: pamp el- Pan|ti|ne, die; -, -n (nordd. für: hand|lung
˙muse], die; -, -n (eine Zitrus- ¯
Holzschuh, -pantoffel) papp; nicht mehr - sagen kön-
frucht) Pan|tof|fel, der; -s, -n (Haus- ˙nen (ugs. für: sehr satt sein)
Pampf, der; -[e]s (südd. für: ˙
schuh); Pan|tof|fel blu|me, Papp, der; -[e]s, -e (landsch.
˙Pamps) ˙ Mann, der
...held (ugs. für: ˙für: Brei; Kleister); Papp-
Pam|ph|let, das, -[e]s, -e von seiner Frau beherrscht ˙
band, der (in Pappe gebun-
(Streit-, Schmähschrift) wird), ...ki|no (ugs. scherzh. denes Buch); Papp|de|ckel,
pam|pig (nordd., mitteld. für: für: Fernsehen), ...tier|chen Pap|pen|de|ckel; ˙ Pap|pe,
˙breiig; ugs. für: patzig) (Biol.) ˙ -, -n (steifes, papierähn-
die; ˙
Pamps, der; -[e]s (landsch. für: Pan|to|let|te, die; -, -n (Som- liches Material)
˙dicker, zäher Brei) merschuh˙ ohne Fersenteil) Pap|pel, die; -, -n (ein Laub-
Pan|da, der; -s, -s (asiat. Bä- 1 Pan|to|mi|me, die; -, -n (Dar- ˙baum)
˙renart) stellung¯ einer Szene nur mit päp|peln (ugs. für: auffüttern);
Pa|na|de, die; -, -n (Weißbrot- Gebärden u. Mienenspiel); ˙pap|pen (ugs. für: kleben);
brei zur Bereitung von Fül- 2 Pan|to|mi|me, der; -n, -n Pa˙ p|pen|de|ckel, Papp|de-
lungen; Mischung aus Ei u. (Darsteller¯ einer Panto- ˙
ckel ˙
Semmelmehl zum Panieren) mime); pan|to|mi|misch Pap|pen|hei|mer; nur in: seine
Pa|na|ma|hut, der pant|schen usw.; vgl. ¯ panschen ˙- kennen (die Schwächen
˙
Pa|nier, das; -s, -e (veralt. für: ˙usw. anderer genau kennen)
Banner; geh. für: Wahl- Pan|ty [pänti], die; -, -s [pän- Pap|pen|stiel (ugs. für: Wertlo-
spruch) ˙
tis] (Miederhose) ˙ ˙ses); keinen - (gar nichts)
pa|nie|ren (in Ei u. Semmel- ¯
Pan|zer (Kampffahrzeug; feste wert sein
bröseln wenden); Pa|nier- ˙Hülle; früher: Rüstung, Har- pap|per|la|papp!
mehl nisch); Pan|zer faust, ...glas, pap|pig (ugs.˙ für: klebrig-
Pa|nik, die; -, -en (übermäch- ˙
...hemd (hist.), ...kreu|zer; ˙feucht; schlecht durchba-
tige Angst); pa|nik|ar|tig; pan|zern; Pan|zer|schrank cken); Papp ka|me|rad (ugs.
Pa|nik|ma|che (abwertend); ˙ [veraltend
Pa|pa ˙ u. geh.: ˙
für: Pappfigur für Schieß-
pa|nisch (lähmend); -er ˙papa], der; -s, -s übungen), ...kar|ton; Papp-
Schrecken Pa|pa|gal|lo, der; -[s], -s u. ...lli ma|schee, (auch:) Papp|ma- ˙
Pan|ne, die; -, -n (technischer ˙
(it. [junger] Mann, der eroti- ché [...masche], vgl. ˙Papier-
˙Schaden; Missgeschick); sche Abenteuer mit Touris- maschee; Papp|pla|kat,
Pan|nen|kurs (Kfz-Wesen) tinnen sucht); Pa|pa|gei, ˙
(auch:) Papp-Pla|kat
˙ p|ti|kum, das; -s, ...ken
Pa|n|o der; -en u. -s, -en (seltener: ˙
Pa|p|ri|ka, der; -s, -[s] (ein Ge-
˙
(Kuriositäten-, Wachsfigu- -e; ein trop. Vogel) ˙würz [nur Einz.]; ein Ge-
renkabinett); Pa|n|o|ra|ma, Pap|chen [auch: pap...] (Kose- müse); Pa|p|ri|ka|scho|te
das; -s, ...men (Rundblick; ˙form für: Papa) Papst, der; ˙-[e]s, Päpste (Ober-
Rundgemälde; fotogr. Rund- Pa|per [pe ip er], das; -s, -s haupt der kath. Kirche);
aufnahme); Pa|n|o|ra- (Schriftstück; schriftl. Un- päpst|lich
ma bus, ...fens|ter, ...spie- terlage); Pa|per|back [pe ip er- Pa|ra|bel, die; -, -n (Gleich-
gel (Kfz-Wesen) bäk], das; -s, -s (kartonier- nis[rede]; Math.: Kegel-
pan|schen, pant|schen (ugs. tes Buch, bes. Taschenbuch) schnittkurve); pa|ra|bo|lisch
˙ verfälschen;
˙für: mischend Pa|pier, das; -s, -e; Pa|pier- (gleichnisweise; Math.: pa-
planschen); du pan[t]schst; deutsch (umständliches, ge- rabelförmig gekrümmt); Pa-
Pan|scher, Pant|scher (ugs.); schraubtes Deutsch); pa|pie- ra|bol an|ten|ne, ...spie|gel
˙
Pan|sche|rei, ˙Pant|sche|rei ren (aus Papier); pa- Pa|ra|de, die; -, -n (Truppen-
(ugs.) pier[e]ner Stil; Pa|pier geld schau, prunkvoller Auf-
Pan|sen, der; -s, - (Magenteil (das; -[e]s), ...korb, ...krieg marsch; Reitsport: Zügel-
˙der Wiederkäuer) (ugs.); Pa|pier|ma|schee, hilfe bei Gangartwechsel,
Pan|ter; vgl. Panther (auch:) Pa|pier|ma|ché [pa- Anhalten; Sport: Abwehrbe-
˙
Pan|the|i s|mus, der; - (Weltan- piemasché], das; -s, -s (ver- wegung); Pa|ra|de bei|spiel,
˙
schauung, nach der Gott u. formbare Papiermasse); Pa- ...pferd (ugs. für: Person, Sa-
A–Z 829
che, mit der man renommie- Pa|ra|ly|se, die; -, -n (Med.: Pa|ri|tät, die; -, -en (Gleichstel-
ren kann); pa|ra|die|ren (Mi- Lähmung) lung, -berechtigung; Aus-
lit.: in einer Parade vorüber- pa|ra|mi|li|tä|risch (halbmilitä- tauschverhältnis zwischen
ziehen) risch, militärähnlich) Währungen); pa|ri|tä|tisch
Pa|ra|dies, das; -es, -e (der Pa|ra|nuss (Nuss eines trop. (gleichgestellt, -berechtigt)
Garten Eden [nur Einz.]; Ort Baumes) Park, der; -s, -s (seltener -e)
der Seligkeit; Architektur: pa|ra|phie|ren (mit dem Na- Pa˙ r|ka, die; -, -s od. der; -s, -s
Portalvorbau an mittelalterl. menszug versehen); Pa|ra- ˙(knielanger, warmer Anorak
Kirchen); Pa|ra|dies|ap|fel phie|rung mit Kapuze)
(Zierapfel; landsch. für: To- Pa|ra|sit, der; -en, -en (Schma- Park-and-ride-Sys|tem
mate); pa|ra|die|sisch; Pa|ra- ¯
rotzer[pflanze, -tier]); pa|ra- [pa rk- endraid...] (eine Form
dies|vo|gel si|tär (schmarotzerhaft; der Verkehrsregelung); Park-
pa|ra|dox ([scheinbar] wider- durch Parasiten hervorge- an|la|ge; park|ar|tig; par-˙
˙ ugs. für: absurd); Pa-
sinnig; bracht) ken; Par|ker; ˙ Par|kett, das;
˙
ra|dox, das; -es, -e (etwas, pa|rat (bereit; fertig); etwas - -[e]s, -e˙ (im Theater
˙ meist
was ˙einen Widerspruch in haben vorderer Raum zu ebener
sich enthält) Pa|ra|ty|phus (Med.: dem Ty- Erde; Parkettfußboden); Par-
Pa|r|af|fin, das; -s, -e (wachs- phus ähnliche Erkrankung) kett|sitz; Park haus, ...kral-
¯
ähnlicher Stoff) par|boiled [pa rbeuld] (vita- le˙ (Vorrichtung
˙ zum Blo-
Pa|ra|graph, (auch:) Pa|ra|graf, minschonend vorbehandelt ckieren der Räder eines
der; -en, -en ([in Gesetzes- [vom Reis]) falsch geparkten Autos),
texten u. a.] fortlaufend Pär|chen; vgl. Paar ...licht, ...lü|cke; Par|ko|me-
nummerierter Absatz, Ab- Par|cours [parkur], der; - ter, das, (auch:) der; -s, -
schnitt; Zeichen: §, Mehrz.: [...kur( )], - [...kur ] (Reit- (bes. österr. für: Parkuhr);
§§); Pa|ra|gra|phen|rei|ter, sport; Hindernisbahn für Park platz, ...uhr
(auch:) Pa|ra|gra|fen|rei|ter Springturniere) ˙
Par|la|me nt, das; -[e]s, -e
(abwertend für: sich pedan- par|dauz! ˙
(Volksvertretung); Par|la-
tisch an Vorschriften hal- Par|don [...dong], der (auch: men|tär, der; -s, -e (Unter-
tender Mensch) das); -s (veraltend für: Ver- händler); Par|la|men|ta|ri|er
pa|r|al|lel (gleichlaufend, zeihung; Gnade; Nachsicht); [...i er], der; -s, - (Mitglied
gleichgerichtet; genau ent- - geben; Pardon! (landsch. des Parlamentes); par|la-
sprechend); - schalten (ne- für: Verzeihung!) men|ta|risch; Par|la|men|ta-
benschalten); parallel ge- Pa|r|en|the|se, die; -, -n ris|mus, der; - (Regierungs-
schaltete, (auch:) parallelge- (Sprachw.: Redeteil, der au- ˙
form, in der die Regierung
schaltete Widerstände); ßerhalb des eigtl. Satzver- dem Parlament verantwort-
[mit etwas] - laufen; parallel bandes steht; Einschaltung; lich ist)
laufende, (auch:) parallellau- Klammer[zeichen]) par|lie|ren (veraltend für: Kon-
fende Geraden; Pa|r|al|le|le, par ex|cel|lence [par äk ä- versation machen; in einer
die; -, -n (Gerade, die zu ei- lang ] (vorzugsweise, vor al- fremden Sprache reden)
ner anderen Geraden in glei- lem andern, schlechthin) Par|me|san, der; -[s] (kurz für:
chem Abstand u. ohne Par|fum [...föng], das; -s, -s, Parmesankäse); Par|me|san-
Schnittpunkt verläuft; Ver- Par|füm, das; -s, -e u. -s kä|se
gleich, vergleichbarer Fall); (Duft[stoff]); Par|fü|me|rie, Pa|r|o|die, die; -, ...ien (komi-
vier -[n]; Pa|r|al|lel|fall; pa|r- die; -, ...ien (Betrieb zur sche Umbildung¯ernster
al|lel|ge|schal|tet; vgl. paral- Herstellung¯ od. zum Ver- Dichtung; scherzh. Nachah-
lel; Pa|r|al|le|li|tät, die; -; Pa- kauf von Parfümen); par|fü- mung); pa|r|o|die|ren; pa|r-
r|al|lel|klas|se; pa|r|al|lel- mie|ren; sich - o|dis|tisch
lau|fend; vgl. parallel; Pa|r- pa|ri (Bankw.: zum Nennwert; Pa|r|o˙|don|to|se, die; -, -n (äl-
al|le|lo|gramm, das; -s, -e gleich) ter:) Pa|ra|den|to|se (Med.:
(Viereck mit˙ paarweise pa- 1 pa|rie|ren ([einen Hieb] ab- Zahnbetterkrankung mit
rallelen Seiten); pa|r|al|lel wehren; Reiten: in eine an- Lockerung der Zähne)
schal|ten; vgl. parallel; Pa|r- dere Gangart, zum Stehen Pa|ro|le, die; -, -n (milit. Kenn-
al|lel|stra|ße bringen) wort; Losung; auch für:
Pa|ra|lym|pics [pär elimpiks], 2 pa|rie|ren (unbedingt gehor- Wahlspruch)
˙
die (Mehrz.; Olympiade für chen) Part, der; -s, -s (auch: -e; An-
Behindertensportler) Pa|ri|ser, der; -s, - (ugs. für: ˙teil; Stimme eines Instru-
¯
Präservativ) mental- od. Gesangstücks);
830 Wörterverzeichnis
Par|tei, die; -, -en; Par- Par|zel|le, die; -, -n (vermes- Zeichnungen u. a.); Pass-
tei freund, ...füh|rer, ...ge- ˙ Grundstück, Bau-
senes ˙ pas-
form, ...fo|to, ...hö|he;
nos|se; par|tei|isch (nicht stelle); par|zel|lie|ren (in sier|bar (überschreitbar);
neutral, nicht objektiv); par- Parzellen zerlegen) pas|sie|ren (vorübergehen,
tei|lich (im Sinne einer polit. Pasch, der; -[e]s, -e u. Päsche -fahren; durchqueren, über-
Partei, eine Partei betref- ˙(Wurf mit gleicher Augen- queren; geschehen; Gastr.:
fend); Par|tei|li|nie; par|tei- zahl auf mehreren Würfeln) durchseihen); Pas|sier|schein
los; Par|tei|mit|glied; Par- Pa|scha, der; -s, -s (früherer Pas|si|on, die; -, -en (Leidens-
tei|nah|me, die; -, -n; Par|tei- ˙oriental. Titel; abwertend geschichte Christi; Leiden-
po|li|tik; par|tei|po|li|tisch; für: rücksichtsloser, herri- schaft); pas|si|o|niert (lei-
Par|tei tag, ...vor|sit|zen|de scher Mann, der sich von denschaftlich, begeistert)
par|terre [...tär] (zu ebener Frauen bedienen lässt) pas|siv [auch: ...if] (untätig;
Erde); Par|te˙ r|re [...tär e], Pas de deux [pa d e dö], der; - - ˙teilnahmslos;¯duldend; sel-
˙
das; -s, -s (Erdgeschoss) ˙ Ballett für
-, - - - (Tanz od. tener für: passivisch); Pas|siv
Par|tie [...ti], die; -, ...ien (Teil, zwei) ˙
[auch: ...if], das; -s, (selten:)
Abschnitt; ¯ bestimmte ¯ Büh- Pa|so do|b|le, der; - -, - - (ein -e [...w e]¯(Sprachw.: Leide-
nenrolle; Kaufmannsspr.: Tanz) form); Pas|si|va [...wa], die
Posten, größere Menge einer Pas|pel, die; -, -n (selten: der; ¯
(Mehrz.; Schulden); pas|si-
Ware); eine gute - machen ˙-s, -; schmaler Nahtbesatz visch [...iwisch] (Sprachw.:
(reich heiraten); par|ti|ell bei Kleidungsstücken); pas- das Passiv ¯ betreffend); Pas-
˙
[parzi...] (teilweise [vorhan- pe|lie|ren, pas|peln (mit Pas- si|vi|tät, die; - (passives Ver-
den]); -e Sonnenfinsternis; peln versehen) ˙ halten)
1 Par|ti|kel, die; -, -n Pass, der; -es, Pässe (Berg- Pass kon|trol|le, ...wort
¯
(Sprachw.: unbeugbares ˙übergang; Ausweis; Ballab- ˙(Mehrz. ...wörter; EDV:
Wort, z. B. ”dort“, ”in“, gabe beim Fußball); vgl. Kennwort)
”und“); 2 Par|ti|kel, das; -s, - aber: zupass- oder zupasse- Pas|ta, die; - (it. Bez. für: Teig-
¯ Physik: Ele-
(auch: die; -, -n; kommen ˙waren)
mentarteilchen); par|ti|ku- pas|sa|bel (annehmbar; leid- Pas|te, die; -, -n (streichbare
lar, par|ti|ku|lär (einen Teil lich); Pas|sa|ge [...sasch e], ˙Masse); Pas|tell, das; -[e]s,
betreffend, einzeln); Par|ti- die; -, -n (Durchfahrt, -gang; ˙
-e (mit Pastellfarben gemal-
ku|la|ris|mus, der; - (Sonder- schnelle Tonfolge in einem tes Bild); pas|tel|len; Pas-
˙
bestrebungen staatl. Teilge- Musikstück; fortlaufender ˙ ll|far|ben
tell|far|be; pas|te
biete); Par|ti|san, der; -s u. Teil einer Rede od. eines ˙ |te, die; -, -n ˙
Pas|te
-en, -en (bewaffneter Wider- Textes); Pas|sa|gier [... a- Pas|teu|ri|sa|ti|on [...örisa-
standskämpfer im feindlich schir], der; -s, -e zion], die; -, -en (Entkei-
besetzten Hinterland); Par- ¯ das; -s (jüd. Fest);
Pas|sah, mung); pas|teu|ri|sie|ren
ti|tur, die; -, -en (Zusam- ˙Pas|sah|fest Pas|til|le, die; -, -n (Kügelchen,
menstellung aller zu einem ˙
Pass|amt ˙
Plätzchen, Pille)
Musikstück gehörenden ˙
Pas|sa nt, der; -en, -en (Fuß- Pas|tor [auch: ...or], der; -s,
Stimmen); Par|ti|zip, das; -s, ˙
gänger; Vorübergehender) ˙...oren; pas|to|ral (seelsorge-
¯
-ien (Sprachw.: Mittelwort); Pas|sat, der; -[e]s, -e (gleich- risch; feierlich); Pas|to|rin
Par|ti|zi|pa|ti|on [...zion], mäßig wehender Tropen- Pa|te, der; -n, -n (Taufzeuge;
die; -, -en (Teilnahme); par- wind) auch für: Patenkind); Pa-
ti|zi|pie|ren (Anteil haben, Pass|bild ten|kind
teilnehmen) ˙
pas|sé [pa e]; vgl. passee pa|tent (ugs. für: praktisch,
Part|ner, der; -s, -; Part|ne|rin; Pas|se, die; -, -n (Schulter- ˙
tüchtig, brauchbar); Pa|tent,
˙Part|ner land, ...look ˙ (der; ˙stück) ˙
das; -[e]s, -e (Urkunde über
-s;˙ Mode); Part|ner|schaft; pas|see, (auch:) pas|sé (ugs. die Berechtigung, eine Er-
˙
part|ner|schaft|lich; Part- für: vorbei, abgetan); das findung allein zu verwerten;
˙ ˙
ner staat, ...tausch, ...wahl, ist - Bestallungsurkunde eines
...wech|sel pas|sen (auch Kartenspiel: auf [Schiffs]offiziers); Pa|tent-
par|tout [...tu] (ugs. für: ˙ein Spiel verzichten; bes. an|walt; pa|ten|tie|ren ˙
durchaus) Fußball: den Ball genau zu- (durch ein Patent schützen);
Par|ty [pa rti], die; -, -s [pá rtis] spielen); Passe|par|tout [pa Pa|tent|lö|sung (ugs.)
Par|ze, die; -, -n (meist ¯ partu], das, schweiz.: der; Pa|ter,˙ der; -s, Pa|t|res (ugs.
˙Mehrz.; röm. Schicksalsgöt- -s, -s (Umrahmung aus auch: -; kath. Ordensgeistli-
tin) leichter Pappe für Grafiken, cher)
A–Z 831
den - rücken (ugs. für: jmdn. rung1 ; Pen|si|ons1 al|ter, laube; berankter Lauben-
bedrängen); pelz|be|setzt; ...an|spruch; pen|si|ons|be- gang)
pelz|ge|füt|tert;˙ pel|zig; rech|tigt1 Pe|ri|o|de, die; -, -n (Zeitab-
Pe˙ lz kra|gen, ...man|tel,
˙ Pen|sum, das; -s, ...sen u. ...sa schnitt; Menstruation;
˙
...mär|te, der; -s, -n u. ˙(zugeteilte Arbeit; Lehr- Satzgefüge); pe|ri|o|disch
...mär|tel, der; -s, - (südd. stoff) (regelmäßig auftretend, wie-
für: Knecht Ruprecht), ...ni- Pen|ta|gon, das; -s (amerik. derkehrend); pe|ri|o|di|sie-
ckel (vgl. Belznickel), ...tier ˙Verteidigungsministerium) ren (in Zeitabschnitte ein-
Pe|nal|ty [pän elti], der; -[s], -s Pent|haus, Pent|house [pänt- teilen)
(Strafstoß˙ [bes. im Eisho- hau ], das; -, -s [...sis] ˙(ex- pe|ri|pher (am Rande befind-
ckey]) klusive Dachterrassenwoh- lich, Rand...); Pe|ri|phe|rie,
PEN-Club, P.E.N.-Club, der; -s nung über einem Etagen- die; -, ...ien ([Kreis]umfang;
˙(internationale Schriftstel- haus) Randgebiet,¯ -zone)
lervereinigung) Pep, der; -[s] (Schwung, Elan); Pe|ri|s|kop, das; -s, -e (Fern-
Pen|dant [pangdang], das, -s, ˙Pe|pe|ro|ni, die (Mehrz.; rohr mit geknicktem Strah-
-s (Gegenstück); Pen|del, scharfe, kleine [in Essig ein- lengang); pe|ri|s|ko|pisch
das, -s, - (um eine ˙Achse od. gemachte] Paprikaschoten) Per|le, die; -, -n; 1 per|len
einen Punkt frei schwingen- Pe|pi|ta, der od. das; -s, -s (ka- ˙(tropfen; Bläschen ˙ bilden);
der Körper); pen|deln ¯
riertes Gewebe) 2 per|len (aus Perlen); per-
˙
(schwingen; zwischen Pep|sin, das; -s, -e (Enzym des len˙ be|setzt, ...be|stickt;˙
Wohnort u. Arbeitsplatz ¯
Magensaftes; ein Arzneimit- Per|len fi|scher, ...ket|te,
hin- u. herfahren); Pend|ler; tel) ˙
...tau|cher; Perl|garn; perl-
Pend|ler|ver|kehr, der; ˙ -s per; - Adresse (Abk.: p. A.; ˙ per|lig;˙
grau; Perl|huhn;
˙
pe|ne|t|ra nt (durchdringend); ˙bei); - Bahn; - Eilboten ˙
Perl|mu|schel ˙
˙ nz, die; -, -en (Auf-
Pe|ne|t|ra per|du [pärdü] (ugs. für: verlo- ˙
Perl|mutt, das; -s u. Perl|mut-
˙
dringlichkeit) ren, weg) ˙ter, das; -s od. die; -˙ (glän-
pe|ni|bel (peinlich genau) Pe|res|t|ro|i|ka [...streu...], zende Innenschicht von
¯
Pe|ni|cil|li n; vgl. Penizillin die; - (Umbildung, Neuge- Perlmuschel- u. Seeschne-
Pe|nis, der;¯ -, -se u. Penes staltung des polit. u. wirt- ckenschalen); perl|mut|ter-
(männl. Glied) schaftl. Systems in der ˙
far|ben; Perl|mut|ter|knopf,
Pe|ni|zil|lin, (fachspr. u. ös- ehem. UdSSR) ˙
Perl|mutt|knopf; perl|mut-
¯
terr.:) Pe|ni|cil|li n, das; -s, -e per|fekt (vollendet, vollkom- ˙ (aus Perlmutter);
tern ˙ Perl-
(ein Antibiotikum) ¯ men; ˙ abgemacht); Per|fekt mutt|knopf ˙
Pen|nä|ler, der; -s, - (ugs. für: ˙
[auch: ...fäkt], das; -[e]s, -e Per|lonY, das; -s (eine synthet.
Schüler); pen|nä|ler|haft (Sprachw.: ˙ Vorgegenwart, ˙Textilfaser); Per|lon|strumpf
Penn|bru|der (svw. Penner); zweite Vergangenheit); Per- ˙
Perl wein, ...zwie|bel
˙1 Pen|ne, die, -, -n (ugs. für: fek|ti|on [...zion], die; - ˙
per|ma|ne nt (ununterbrochen,
˙
behelfsmäßiges Nachtquar- (Vollendung, Vollkommen- ˙ Per|ma|nenz, die; -
ständig);
tier) heit); per|fek|ti|o|nie|ren; Per|nodY [...no], der;˙ -[s], -[s]
2 Pen|ne, die; -, -n (Schülerspr.: Per|fek|ti|o|nis|mus, der; - (ein alkohol. Getränk)
˙
Schule) (übertriebenes ˙ Streben nach per pe|des (zu Fuß)
pen|nen (ugs. für: schlafen); Vervollkommnung); per|fek- Per|pen|di|kel, der od. das; -s,
˙Pen|ner (ugs. abwertend für: ti|o|nis|tisch ¯
- (Uhrpendel; Senk-, Lot-
˙
Stadt-, Landstreicher) ˙
per|fid (österr. nur so), per|fi- rechte)
Pen|ny [päni], der; -s, Pennys de ¯(niederträchtig); Per|fi-¯ Per|pe|tu|um mo|bi|le [...u-um
[pä́nis]˙(einzelne Stücke) u. die, die; -, ...ien -], das; - -[s], - -[s] u. ...tua
˙ ¯ [pän ] (Wertangabe;
Pence Per|fo|ra|ti|on ¯[...zion], die; -, ...bilia (utopische Maschine,
brit. Münze)˙ -en (Durchbohrung; Lo- die¯ohne Energieverbrauch
Pen|si|on [pangsion, chung; Reiß-, Trennlinie); dauernd Arbeit leistet)
pang ion 1], die; -, -en (Ru- per|fo|rie|ren; Per|fo|rier- per|plex (ugs. für: verblüfft)
hestand, -gehalt; kleines ma|schi|ne ˙
per sal|do (Kaufmannsspr.: als
Hotel); Pen|si|o|när1, der; -s, Per|ga|ment, das, -[e]s, -e (be- Rest˙ zum Ausgleich [auf ei-
-e (Ruheständler); Pen|si|o- ˙ Tierhaut; alte
arbeitete nem Konto])
nat1, das, -[e]s, -e (Internat, Handschrift); per|ga|men-
bes. für Mädchen); pen|si|o- ˙
ten (aus Pergament); Per|ga-
1
nie|ren1 (in den Ruhestand ment|pa|pier Südd., österr. nur, schweiz.
versetzen); Pen|si|o|nie- ˙
Per|go|la, die; -, ...len (Wein- meist: pänsion usw.
˙
A–Z 833
Per|sen|ning, die; - (Gewebe Pe|rü|cke, die; -, -n; Pe|rü|cken- Liebesspiel ohne eigentli-
für˙Segel, Zelte u. a.) ˙
ma|cher ˙ chen Geschlechtsverkehr)
Per|ser (Perserteppich) per|vers [...wär ] (abartig, pet|to; vgl. in petto
˙ |a|ner (Karakulschaf-
Per|si ˙
widernatürlich); Per|ver|si- ˙ |nie [...i e], die; -, -n (eine
Pe|tu
pelz); Per|si|a|ner|man|tel on, die; -, -en; Per|ver|si- Zierpflanze)
Per|si|f|la|ge [...flasch e], die; -, tät, die; -, -en; per|ver|tie- 1
pet|zen (Schülerspr.: mittei-
-n (Verspottung); per|si|f- ren (verfälschen; ver- ˙ dass ein anderer etw.
len,
lie|ren fälscht werden) Unerlaubtes getan hat)
Per|si|ko, der; -s, -s (Likör aus pe|sen (ugs. für: eilen, rennen); 2 pet|zen (landsch. für: zwi-
˙Pfirsich- od. Bittermandel- du pest, er pes|te ˙
cken)
kernen) Pe|se|ta, die; -, ...ten (frühere peu à peu [pö a pö] (ugs. für:
per|sisch; -er Teppich, aber: span. Währungseinheit; nach und nach, allmählich)
˙der Persische Golf Abk.: Pta); Pe|so, der; -[s], Pfad, der; -[e]s, -e; Pfäd|chen;
Per|son, die; -, -en; Per|so|na -[s] (südamerik. Währungs- Pfad|fin|der; pfad|los
in|gra|ta, die; - - u. Per|so|na einheit) Pfaf|fe, der; -n, -n (abwertend
non gra|ta, die; - - - (uner- Pes|sar, das, -s, -e (Med.: Mut- ˙ Geistlicher)
für:
wünschte Person; Diplomat, termundverschluss zur Pfahl, der; -[e]s, Pfähle; Pfahl-
dessen Aufenthalt vom Empfängnisverhütung) bau (Mehrz. ...bauten); pfäh-
Gastland nicht mehr ge- Pes|si|mis|mus, der; - (seeli- len
wünscht wird); per|so|nal ˙
sche Gedrücktheit; Pfand, das; -[e]s, Pfänder;
(persönlich; Persönlich- Schwarzseherei; Ggs.: Opti- ˙ nd|bar; Pfand|brief
pfä
keits...); im -en Bereich; Per- mismus); Pes|si|mist, der; ˙
(Bankw.); ˙
Pfän|der|spiel;
so|nal, das; -s (Belegschaft, ˙
-en, -en; Pes|si|mis|tin; pes- Pfand|haus; Pfa˙ nd|lei|he;
alle Angestellten eines Be- si|mis|tisch ˙ Pfa˙ nd|schein; Pfä˙ n|dung
triebes o. Ä.); Per|so|nal ab- ˙ - (eine Seuche); Pest-
Pest, die; ˙
Pfan|ne, ˙
die; -, -n; jmdn. in die
bau, ...ab|tei|lung, ...aus- ˙beu|le; Pes|ti|lenz, die; -, -en
˙ -˙ hauen (ugs. für: jmdn. erle-
weis, ...bü|ro; Per|so|nal ˙
(veralt. für: Pest); Pes|ti|zid, digen, ausschalten); Pfann-
Com|pu|ter [personäl kom- das; -s, -e (Schädlingsbe-¯ ku|chen ˙
e ˙ - - (Abk.:
pjut r], der; - -s, kämpfungsmittel) Pfarr|amt; Pfar|re, die; -, -n
PC); Per|so|na|li|en [...i en], Pes|to, das od. der; -s (it. ˙
(landsch.); ˙Pfar|rei; Pfar|rer;
die (Mehrz.; Angaben zur ˙Würzsoße aus Basilikum, Pfar|re|rin; Pfarr|haus ˙
Person); Per|so|nal po|li|tik, Knoblauch, Pinienkernen, Pfau,˙ der; -[e]s od.
˙ -en, -en (ös-
...pro|no|men (Sprachw.: Hartkäse u. Olivenöl) terr. auch: -e; ein Vogel);
persönliches Fürwort, z. B. Pe|ter|si|lie [...i e], die; -, -n (ein Pfau|en au|ge, ...fe|der,
”er, wir“), ...uni|on (Vereini- ¯
Küchenkraut) ...rad
gung mehrerer Ämter in ei- Pe|ter|wa|gen (ugs. für: Funk- Pfef|fer, der; -s, - (eine
ner Person); Per|so|na non streifenwagen) ˙
Pflanze; ein Gewürz); pfef-
gra|ta; vgl. Persona ingrata; Pe|ti|ti|on [...zion], die; -, -en fe|rig; vgl. pfeffrig; Pfef- ˙
per|so|nell (das Personal be- (Gesuch); pe|ti|ti|o|nie|ren ˙
fer ku|chen, ...minz1 (Likör:
treffend);˙ Per|so|nen auf- Pe|t|ro|che|mie (Wissenschaft der; -es, -e; Plätzchen: das;
zug, ...kraft|wa|gen (Abk.: von der chem. Zusammen- -es, -e), ...min|ze1 (die; -
Pkw, auch: PKW), ...kreis, setzung der Gesteine); pe|t- [eine Heil- u. Gewürz-
...scha|den (Ggs.: Sachscha- ro|che|misch; Pe|t|rol|che- pflanze]); Pfef|fer|minz|tee1 ;
den), ...stand (Fami- mie (auf Erdöl u. Erdgas be- ˙ pfef|fern;
Pfef|fer|müh|le;
lienstand), ...ver|kehr, ...wa- ruhende techn. Rohstoffge- Pfe˙ f|fer|nuss; Pfef|fe|ro
˙ |ni,
gen, ...zug; per|so|ni|fi|zie- winnung in der chem. In- ˙ -, - (österr. für: Pepe-
der;
ren; Per|so|ni|fi|zie|rung dustrie); Pe|t|ro|le|um roni); pfeff|rig, pfef|fe|rig
(Verkörperung); per|sön|lich [...leum], das; -s (Destillati- ˙
Pfei|fe, die;˙ -, -n; pfei|fen;
(in [eigener] Person; selbst); onsprodukt des Erdöls); Pe- pfiff, gepfiffen; auf etwas -
Per|sön|lich|keit t|ro|le|um|lam|pe (ugs. für: an etwas nicht in-
Per|s|pek|ti|ve [...w e], die; -, -n Pet|schaft, das; -s, -e (Stempel teressiert sein)
¯
(Darstellung von Raumver- ˙zum Siegeln); pet|schie|ren Pfeil, der; -[e]s, -e
hältnissen in der ebenen (mit einem Petschaft versie- Pfei|ler, der; -s, -
Fläche; Sicht, Blickwinkel; geln) pfeil|schnell
Aussicht [für die Zukunft]); Pet|ti|coat [pätiko ut], der; -s, -s Pfen|nig, der; -[e]s, -e (Münze;
per|s|pek|ti|visch; ˙
(steifer Taillenunterrock) ˙
¯ Pet|ting, das; -s, -s (sexuelles 1
Auch: ...min. ....
˙
834 Wörterverzeichnis
Abk.: Pf.); Pfen|nig ab|satz Pflug, der; -[e]s, Pflüge; pflü- usw.; Phan|tom, das; -s, -e
˙ dünner Ab-
(ugs. für: hoher, gen; Pflü|ger; Pflug|schar, (Trugbild); Phan|tom|bild
satz bei Damenschuhen), die; -, -en, (landsch. auch:) (Kriminalistik: nach Zeu-
...be|trag, ...fuch|ser (ugs. das; -[e]s, -e genaussagen gezeichnetes
für: Geizhals) Pfor|te, die; -, -n; Pfört|ner; Porträt eines gesuchten Tä-
Pferch, der; -[e]s, -e (Einhe- ˙ rt|ner|lo|ge ˙
Pfö ters)
˙
gung, eingezäunte Fläche); ˙
Pfos|ten, der; -s, -; Pfos|ten- Pha|rao, der; -[s], ...onen
pfer|chen ˙
schuss (Sportspr.) ˙ (ägypt. König); Pha|ra|o|nen-
˙ das; -[e]s, -e; zu -e;
Pferd, Pföt|chen; Pfo|te, die; -, -n grab; pha|ra|o|nisch
Pfer|de ap|fel, ...ge|biss ˙
Pfriem, der; -[e]s, -e (ein Pha|ri|sä|er (Angehöriger ei-
(ugs.), ...schwanz (auch für: Werkzeug) ner altjüd., streng gesetzes-
eine Frisur), ...stär|ke (frü- Pfropf, der; -[e]s, -e (etw., was frommen Partei; übertr. für:
here techn. Maßeinheit; ˙ Durchfluss hindert)
den hochmütiger, selbstgerech-
Abk.: PS) 1 pfrop|fen (Pflanzen durch ter Heuchler); pha|ri|sä|er-
Pfiff, der; -[e]s, -e ein˙ Pfropfreis veredeln) haft; Pha|ri|sä|er|tum, das;
Pfi˙ f|fer|ling (ein Pilz); keinen - 2 pfrop|fen (mit einem Pfrop- -s; pha|ri|sä|isch
˙
wert (ugs. für: wertlos) sein fen˙ verschließen); Pfrop|fen, Phar|ma|in|dus|t|rie
pfif|fig; Pfif|fig|keit, die; -; der; -s, - (Kork, Stöpsel) ˙
(Arzneimittelindustrie);
˙ f|fi|kus,
Pfi ˙ der; -[ses], -se Pfropf|reis (aufgepfropfter Phar|ma|zeu|tik, die; - (Arz-
˙ für: schlauer Mensch)
(ugs. ˙
Spross) neimittelkunde); phar|ma-
Pfings|ten, das; -, -; - fällt früh; Pfrün|de, die; -, -n (kath. Kir- zeu|tisch; Phar|ma|zie, die; -
˙
fröhliche -!; Pfingst fest, ˙ Einkommen durch ein
che: (Arzneimittelkunde)
˙
...och|se, ...ro|se Kirchenamt; scherzh. für: Pha|se, die; -, -n (Abschnitt ei-
Pfir|sich, der; -s, -e (Frucht; [fast] müheloses Einkom- ner [stetigen] Entwicklung,
˙
Pfirsichbaum); Pfir|sich|haut men) [Zu]stand; Physik: Schwin-
(übertr. auch für: ˙samtige, Pfuhl, der; -[e]s, -e (große gungszustand beim Wech-
rosige Gesichtshaut) Pfütze; Sumpf; landsch. für: selstrom)
Pflan|ze, die; -, -n; pflan|zen; Jauche) Phi|l|an|th|rop, der; -en, -en
˙ n|zen|schutz; Pfla
Pfla ˙ n|zer; pfui!; - Teufel!; Pfui|ruf (Menschenfreund)
˙
pflanz|lich; Pflan|zung ˙ Pfund, das; -[e]s, -e (Ge- Phi|l|a|te|lie, die; - (Briefmar-
Pflas|ter, das; -s,˙ -; ein teures - ˙
wichtseinheit; Abk.: Pfd.; kenkunde); Phi|l|a|te|list,
˙
(ugs. für: Stadt mit teuren Zeichen £; Währungseinheit ˙ s-
der; -en, -en; Phi|l|a|te|li
Lebensverhältnissen); pflas- [vgl. - Sterling]); pfun|dig tin; phi|l|a|te|lis|tisch ˙
tern; Pflas|ter|stein ˙ (ugs. für: großartig,˙ toll); ˙
Phil|har|mo|nie, die; -, ...ien
˙ -, -n; pflau|men
Pflau|me, die; Pfunds|kerl (ugs.); Pfund ¯
(Name von musikal. Gesell-
(ugs. für: scherzhafte Be- ˙
Ster|ling ˙ -
[- tör..., auch: schaften, von Orchestern u.
merkungen machen) schtär...], das;˙ - -, - - (brit. ihren Konzertsälen); Phil-
Pfle|ge, die; -; pfle|ge|be|dürf- ˙
Währungseinheit; Zeichen har|mo|ni|ker (Künstler, der
tig; Pfle|ge el|tern, ...fall, u. Abk.: £) in einem philharmonischen
...geld, ...heim, ...kind; pfle- Pfusch, der; -[e]s (Pfuscherei); Orchester spielt); Phil|har-
ge|leicht; Pfle|ge|mut|ter; ˙ |schen (ugs. abwertend
pfu mo|ni|ke|rin; phil|har|mo-
pfle|gen; Pfle|ger; Pfle|ge- für:˙ liederlich arbeiten; ös- nisch
rin; pfle|ge|risch; Pfle|ge- terr. für: schwarzarbeiten); Phi|lis|ter, der; -s, - (abwer-
ver|si|che|rung Pfu|scher (ugs.); Pfu|sche|rei ˙ für: Spießbürger); phi-
tend
Pflicht, die; -, -en; pflicht|be- ˙
(ugs.) lis|t|rös (beschränkt; spie-
˙
wusst; ˙
Pflicht be|wusst|sein, Pfüt|ze, die; -, -n ßig)
˙
...ei|fer; pflicht|eif|rig; Pha˙ |lanx, die; -, ...langen (ge- Phi|lo|den|d|ron, der (auch:
˙
Pflicht|er|fül|lung; pflicht- schlossene Front) ˙ ˙ ...dren (eine Blatt-
das); -s,
˙
schul|dig (wie es der An-˙ phal|lisch; Phal|lus, der; -, ...lli pflanze)
stand verlangt); pflicht|ver- u.˙ ...llen (auch:
˙ -se; männl. Phi|lo|lo|ge, der; -n, -n
˙
si|chert; Pflicht ver|si|che- Glied) (Sprach- u. Literaturfor-
˙
rung, ...ver|tei|di|ger Phä|no|men, das; -s, -e ([Na- scher); Phi|lo|lo|gie, die; -,
(Rechtsspr.); pflicht|wid|rig tur]erscheinung; seltenes ...ien (Sprach- u. Literatur-
˙
Pflock, der; -[e]s, Pflöcke; Ereignis; Wunder[ding]; Ge- ¯
wissenschaft); Phi|lo|lo|gin;
˙ |cken ; pflö|cken
pflo nie); phä|no|me|nal (ugs. für: phi|lo|lo|gisch
˙
pflü|cken, ˙
Pflü|cker; Pflü|cke- außerordentlich) Phi|lo|soph, der; -en, -en; Phi-
˙
rin ˙ ˙ Phan|ta|sie usw.; vgl. Fantasie lo|so|phie, die; -, ...ien (Stre-
¯
A–Z 835
ben nach Erkenntnis des Phy|sio|g|no|mie, die; -, ...ien pi|co|bel|lo [piko...] (ugs. für:
Zusammenhanges der (äußere Erscheinung eines ¯ ˙
tadellos)
Dinge in der Welt; Wissen- Lebewesens, bes. Gesichts- piek fein (ugs. für: besonders
schaft von dieser Erkennt- ausdruck) fein), ...sau|ber (ugs. für: be-
nis); Phi|lo|so|phin; phi|lo- Phy|sio|lo|gie, die; - (Lehre sonders sauber)
so|phisch von den Lebensvorgängen); piep!; Piep, der; nur in ugs.
Phi|o|le, die; -, -n (bauchiges phy|sio|lo|gisch; Phy|sio|the- Wendungen wie: einen - ha-
Glasgefäß mit langem Hals) ra|peut (Spezialist für Phy- ben (nicht recht bei Ver-
Phleg|ma, das; -s ([Geis- siotherapie); Phy|sio|the|ra- stand sein); pie|pe, piep-
˙
tes]trägheit, Schwerfällig- peu|tin; Phy|sio|the|ra|pie egal (ugs. für: gleichgültig);
keit); Phleg|ma|ti|ker (kör- (Heilbehandlung mit Was- das ist mir -; pie|pen; es ist
perlich träger, geistig wenig ser, Wärme, Licht, Luft, zum Piepen (ugs. für: es ist
regsamer Mensch); phleg- Massage); phy|sisch (in der zum Lachen); Pie|pen, die
ma|tisch Natur begründet; natürlich; (Mehrz.; ugs. für: Geld);
Phlox, der; -es, -e (eine Zier- körperlich) pieps (ugs.); er kann nicht
˙
pflanze) 1 Pi, das; -[s], -s (gr. Buchstabe; mehr -, (auch:) Pieps sagen;
Pho|bie, die; -, ...ien (Med.: ¯ p)
P, Pieps, der; -es, -e (ugs.); kei-
¯
krankhafte Angst) 2 Pi, das; -[s] (ludolfsche Zahl, nen - von sich geben; piep-
Phon, (auch:) Fon, das; -s, -s ¯ das Verhältnis von Kreis-
die sen; piep|sig (ugs. für: hoch
(Maßeinheit für die Laut- umfang zu Kreisdurchmes- u. dünn [von der Stimme];
stärke); 50 - ser angibt; p = 3,1415...) winzig)
Phö|nix, der; -[es], -e (Vogel Pi|af|fe, die; -, -n (Reitsport: Pier, der; -s, -e od. -s (See-
der altägypt. Sage, der sich ˙
Trab auf der Stelle) mannsspr.: die; -, -s; Hafen-
im Feuer verjüngt u. als pi|a|nis|si|mo (Musik: sehr damm; Landungsbrücke)
Sinnbild ewiger Erneuerung leise;˙ Abk.: pp); Pi|a|nist, pier|cen (zur Anbringung von
gilt) ˙
der; -en, -en (Klavierspieler, Schmuck die Haut durch-
Phon|zahl, (auch:) Fon|zahl -künstler); Pi|a|nis|tin; pi|a- bohren od. durchstechen)
Phos|phat, das; -[e]s, -e (Salz no (Musik: leise;˙Abk.: p); Pi- pie|sa|cken (ugs. für: quälen)
der Phosphorsäure); Phos- a|no, das; -s, -s (Kurzw. für: Pi|e|ta, Pi|e|tà [pi-eta], die; -,
phor, der; -s (chem. Ele- Pianoforte); Pi|a|no|for|te, -s (Darstellung der˙ Maria
ment, Nichtmetall; Zeichen: das; -s, -s (veralt. für:˙ Kla- mit dem Leichnam Christi
P); Phos|pho|res|zenz, die; - vier) auf dem Schoß); Pi|e|tät
(Nachleuchten vorher˙ be- 1 Pic|co|lo, 1 Pik|ko|lo, der; -s, -s [pi-e...], die; - (Respekt,
strahlter Stoffe); phos|pho- ˙ ˙
(Kellnerlehrling; ugs. für: in taktvolle Rücksichtnahme);
res|zie|ren; phos|phor|hal- einer Piccoloflasche abge- pi|e|tät|los; Pi|e|tät|lo|sig-
tig ˙ füllter Sekt) keit; pi|e|tät|voll; Pi|e|tis-
Pho|to usw.; vgl. Foto usw. 2 Pic|co|lo, 2 Pik|ko|lo, das; -s, ˙
mus [pi-e...], der; - (ev. Erwe-
Phra|se, die; -, -n (leere Re- ˙ (kurz für:
-s ˙ Piccoloflöte); ckungsbewegung; auch für:
densart, nichtssagende Äu- Pic|co|lo|fla|sche, Pik|ko|lo- schwärmerische Frömmig-
ßerung; Redewendung; Mu- ˙
fla|sche ˙
(kleine Sektflasche); keit); Pi|e|tist; pi|e|tis|tisch
sik: selbstständige Ton- Pic|co|lo|flö|te, Pik|ko|lo|flö- piff, paff! ˙ ˙
folge); Phra|sen|dre|sche|rei ˙
te˙ (kleine Querflöte) ˙
Pig|me ˙nt, das; -[e]s, -e (Farb-
(abwertend); phra|sen|haft pi|cheln (ugs. für: etwas Alko- stoff,˙ -körper); Pig|men|ta|ti-
(abwertend); phra|sie|ren ˙ holisches trinken) on, die; -, -en (Färbung)
(Musik: der Gliederung der Pi|chel|stei|ner Fleisch, das; - 1 Pik, der; -s, -e u. -s (Berg-
Motive o. Ä. entsprechend ˙ -[e]s (ein Eintopfgericht) ¯
spitze); 2 Pik, der; -s, -e; nur
interpretieren); Phra|sie- Pick; vgl. 2 Pik in: einen -¯auf jmdn. haben
rung Pi˙ |cke, die; -, -n (Spitzhacke) (ugs. für: einen heimlichen
Phy|sik, die; - (diejenige Na- ˙ |ckel, der; -s, - (Spitzhacke)
1 Pi Groll gegen jmdn. hegen);
¯
turwissenschaft, die mit 2 Pi˙ |ckel, der; -s, - (Hautpustel) 3 Pik, das; -[s] (Spielkarten-
mathematischen Mitteln die ˙
Pi|ckel|hau|be (früherer ¯
farbe); pi|kant (scharf [ge-
Grundgesetze der Natur un- ˙ [preuß.] Infanteriehelm) würzt]; leicht˙ frivol); Pi|kan-
tersucht); phy|si|ka|lisch; -e pi|cke|lig, pick|lig te|rie, die; -, ...ien; pi|kan-
Maßeinheit; Phy|si|ker; Phy- Pi˙ck|nick, das;
˙ -s, -e u. -s (Es- ter|wei|se ¯ ˙
si|ke|rin; Phy|si|kum, das; -s ˙ sen im Freien); pick|ni|cken; Pi|ke, die; -, -n (Spieß); von der
(Prüfung im Medizinstu- gepicknickt ˙ ¯ - auf dienen (ugs. für: im Be-
dium) ruf bei der untersten Stel-
836 Wörterverzeichnis
lung anfangen); Pi|kee, der Pin|zet|te, die; -, -n (Greif-, Fe- Scheinmedikament ohne
(österr. auch: das); -s, -s ˙
derzange) Wirkstoffe)
([Baumwoll]gewebe); pi|ken, Pi|o|nier, der; -s, -e (Soldat Pla|cke|rei (ugs.)
¯
pik|sen (ugs. für: stechen); der techn. Truppe; Wegbe- plad|dern (nordd. für: heftig,
¯
pi|kiert (ein wenig beleidigt) reiter); Pi|o|nier|geist, der; ˙ großen Tropfen regnen)
in
Pik|ko|lo usw.; vgl. Piccolo -[e]s plä|die|ren; Plä|do|yer
˙ usw. Pipe|line [paiplain], die; -, -s [...doaje], das; -s, -s (zusam-
pik|sen; vgl. piken (Rohrleitung [für Gas, menfassende Rede des
¯
Pik|to|gra mm, das; -s, -e (gra- Erdöl]); Pi|pet|te, die; -, -n Strafverteidigers od. Staats-
fisches˙ Symbol, z. B. Toten- ˙
(Saugröhre, Stechheber) anwaltes vor Gericht)
kopf für Gift) Pi|pi, das; -s (Kinderspr.); - Pla|ge, die; -, -n; Pla|ge|geist
Pil|ger (Wallfahrer; auch für: ¯
machen (Mehrz. ...geister); pla|gen;
˙ Wanderer); Pil|ger|fahrt; pil- Pi|ran|ha [...nja], Pi|ra|ya, der; sich -
gern ˙ ˙ ˙ -s (ein Raubfisch)
-[s], Pla|gi|at, das; -[e]s, -e (Dieb-
Pil|le, die; -, -n (nur Einz. auch Pi|rat, der; -en, -en (Seeräu- stahl geistigen Eigentums);
˙ kurz für: Antibabypille); Pil- ber) Pla|gi|a|tor, der; -s, ...oren
len|knick (ugs. für: Gebur-˙ Pi|ra|ya; vgl. Piranha Plaid [ple id], das (älter: der);
tenrückgang durch Verbrei- Pi|rol, der; -s, -e (ein Singvo- -s, -s (wollene [Reise]decke)
tung der Antibabypille) gel) Pla|kat, das; -[e]s, -e (großfor-
Pi|lot, der; -en, -en Pi|rou|et|te [...ru...], die; -, -n matiger Aushang, Werbean-
Pils, das; -, - (ugs. Kurzf. von: (Tanz,˙ Eiskunstlauf: schlag); Pla|kat säu|le,
˙ Pils[e]ner Bier); Pil|se|ner, schnelle Drehung um die ei- ...wer|bung; Pla|ket|te, die;
Pils|ner, das; -s, - ˙(Bier) gene Körperachse; Reiten: -, -n (Kunst: kleine˙ [meist
Pilz,˙ der; -es, -e Drehung in der Hohen geprägte] Platte mit einer
˙
Pi|me nt, der od. das; -[e]s, -e Schule) Reliefdarstellung; [rundes]
˙
(Nelkenpfeffer, Küchenge- Pirsch, die; -, -en (Schleich- Schildchen zum Anstecken
würz) ˙ jagd); pir|schen od. Aufkleben)
Pim|mel, der; -s, - (ugs. für: Pe- Piss, der; ˙-es u. Pis|se, die; - plan (flach, eben)
˙ nis) ˙ (derb für: Harn); ˙ pis|sen Plan, der; -[e]s, Pläne (Grund-
pin|ge|lig (ugs. für: pedan- (derb); Pis|soir [pi ˙ oar], riss; Vorhaben)
˙ tisch) das; -s, -e u. -s (öffentl. Toi- Pla|ne, die; -, -n ([Wagen]de-
Ping|pong [österr.: ...pong], lette für Männer) cke)
˙
˙ das; -s (veralt. für: Tischten- Pis|ta|zie [...i e], die; -, -n (ein pla|nen; Pla|ner
nis) Baum; essbarer Samenkern Pla|net, der; -en, -en (Wandel-
Pin|gu|in, der; -s, -e (ein Vogel des Baumes) stern); Pla|ne|ta|ri|um, das;
˙ der Antarktis) Pis|te, die; -, -n (Ski-, Rad- od. -s, ...ien [...i en] (Instrument
Pi|nie [...i e], die; -, -n (eine Kie- ˙ Autorennstrecke; Rollbahn zur Darstellung der Bewe-
¯ fer) auf Flugplätzen; unbefestig- gung, Lage u. Größe der Ge-
pink; ein - Kleid; Pink, das; -s, ter Verkehrsweg [z. B. durch stirne; auch Gebäude dafür)
˙ -s (kräftiges Rosa) ˙ die Wüste]) pla|nie|ren ([ein]ebnen); Pla-
Pin|ke, Pin|ke|pin|ke, die; - Pis|to|le, die; -, -n (kurze nier rau|pe; Pla|nie|rung
˙ Geld)
˙ (ugs. für: ˙ Handfeuerwaffe); wie aus Plan|ke, die; -, -n (starkes
pin|keln (ugs. für: urinieren) der - geschossen (ugs. für: ˙
Brett, Bohle)
Pi˙n|ke|pin|ke; vgl. Pinke spontan, sehr schnell) Plän|ke|lei; plän|keln
Pi˙ nn|wand ˙ (Tafel zum Anhef- pit|sche|nass, pitsch|nass Plank|ton, das;˙ -s (Biol.: Ge-
˙ ten v. Merkzetteln u. Ä.) ˙ (ugs.) ˙ ˙
samtheit der im Wasser
Pin|scher, der; -s, - (Hunde- pit|to|resk (malerisch) schwebenden niederen
˙ rasse) Piz, der;˙ -es, -e (Bergspitze) Lebewesen)
Pin|sel, der; -s, -; pin|seln Pi˙ z|za, die; -, -s, (auch:) Piz- plan|los; Plan|lo|sig|keit; plan-
Pi˙ n|te, die; -, -n (ugs.
˙ für: Lo- ˙ zen; Piz|ze|ria, die; -, -s, mä|ßig; Plan|mä|ßig|keit
˙ kal) (auch:) -rien¯ (Lokal, in dem Plansch|be|cken, Plantsch|be-
Pin-up-Girl [pinapgö rl], das; ¯
hauptsächlich Pizzas ange- ˙
cken; plan|schen,˙plant-
˙
-s, -s (leicht bekleidete Frau boten werden) schen ˙ ˙
auf Illustriertenbildern, die Pkw, (auch:) PKW, der; - (sel- Plan|ta|ge [...tasch e, österr.:
man an die Wand heften ten: -s), -[s] (Personenkraft- ...tasch], die; -, -n
kann) wagen) ([An]pflanzung, land-
Pla|ce|bo, das; -s, -s (Med.: wirtsch. Großbetrieb)
A–Z 837
send; gegenwärtig); etwas - (Wirtsch.); Preis nach|lass ...nnen (erste Sängerin); Pri-
haben; Prä|sent, das; -[e]s, (für: Rabatt), ...rich|ter, ma|ner, der; -s, - (Schüler
-e (Geschenk); ˙ prä|sen|tie- ...schild (das), ...sen|kung, der Prima); Pri|ma|ne|rin;
ren (überreichen; vorlegen; ...stei|ge|rung, ...trä|ger, pri|mär (die Grundlage bil-
vorstellen); Prä|senz, die; - ...ver|lei|hung; preis|wert dend; ursprünglich, erst...);
˙
(Gegenwart, Anwesenheit) pre|kär (misslich, schwierig) 1 Pri|mat, der od. das; -[e]s,
Prä|ser|va|tiv, das; -s, -e [...w e] Prell ball (ein dem Faustball -e (Vorrang; [Vor]herr-
(Gummiüberzug ¯ für das m. ˙
ähnliches Mannschafts- schaft; oberste Kirchenge-
Glied zur Empfängnisverhü- spiel), ...bock (Bremsvor- walt des Papstes); 2 Pri|mat,
tung) richtung am Ende eines der; -en, -en (meist Mehrz.;
Prä|ses, der u. die; -, ...sides u. Gleises; beim Prellball zu Biol.: Herrentier, höchstent-
...siden (geistl. Vorstand ei- überspielender Balken); wickeltes Säugetier); Pri-
nes¯ kath. kirchl. Vereins; prel|len; Prel|lung mel, die; -, -n (eine Früh- ¯
Vorsitzende[r] einer ev. Sy- ˙
Pre|mi|er [pr e˙mie, premie], jahrsblume)
node); Prä|si|dent, der; -en, der; -s, -s (Premierminister); pri|mi|tiv (einfach, dürftig; ab-
-en (Vorsitzender; ˙ Staats- Pre|mi|e|re, die; -, -n (Erst-, wertend ¯ für: von geringem
oberhaupt in einer Repu- Uraufführung); Pre|mier|mi- geistig-kulturellem Niveau);
blik); Prä|si|den|tin; prä|si- nis|ter [pr emie..., premie...] Pri|mi|ti|ve [...w e], der u.
˙
die|ren (den Vorsitz führen, pre|schen die; -n, ¯-n (meist Mehrz.;
leiten); Prä|si|di|um, das; -s, Pre˙ ss|ball (Sportspr.: von zwei Angehörige[r] eines Volkes,
¯
...ien [...i en] (leitendes Gre- ˙
Spielern gleichzeitig getrete- das auf einer niedrigen Zivi-
mium; Vorsitz; Amtsge- ner Ball) lisationsstufe steht); Pri|mi-
bäude eines [Polizei]präsi- Pres|se, die; -, -n (Druck-, ti|vi|tät; Pri|miz, die; -, -en
denten) ˙
Obst-, Ölpresse usw.; nur ¯
(erste [feierl.] Messe eines
pras|seln Einz.: Gesamtheit der pe- neu geweihten kath. Pries-
pra˙ s|sen (schlemmen); Pras- riod. Druckschriften; Zei- ters); Pri|mus, der; -, ...mi u.
˙
se|rei tungs-, Zeitschriftenwesen); ¯
...se (Klassenbester); Prim-
prä|ten|ti|ös (anspruchsvoll; Pres|se agen|tur, ...be|richt, zahl (nur durch 1 und durch ¯
anmaßend) ˙
...fo|to|graf, ...frei|heit (die; sich selbst teilbare Zahl)
Prä|te|r|i|tum, das; -s, ...ta -), ...kon|fe|renz, ...mel|dung Prin|te, die; -, -n (ein Gebäck)
˙
(Sprachw.: Vergangenheit) pres|sen; du/er presst; presste, Pri˙ nz, der; -en, -en; Prin|zen-
Prat|ze, die; -, -n (svw. Pranke) ˙
gepresst; press!; pres|sie|ren ˙
paar, ˙
das; -[e]s, -e (Prinz u.
Pra˙ |xis, die; -, ...xen (nur Einz.: (bes. südd., österr. u. Prinzessin [im Karneval]);
˙
Tätigkeit, Ausübung, Erfah- schweiz. für: drängen, eilig Prin|zes|sin; Prin|zip, das; -s,
rung, Ggs.: Theorie; Räum- sein; sich beeilen); Pres|si- -ien [...i ¯ -e;
˙ en] (seltener:
lichkeiten für die Berufsaus- on, die; -, -en (Druck; Grundlage; Grundsatz);
übung best. Berufsgruppen) Zwang); Press|luft, die; -; prin|zi|pi|ell (grundsätzlich)
prä|zis (österr. nur so), prä|zi- ˙
Press|luft boh|rer, ...ham- Pri|or, der; -s,˙ Prioren ([Klos-
¯
se (genau); prä|zi|sie|ren ¯ ˙ Pres|sung
mer; ¯
ter]oberer, -vorsteher); Pri|o-
(genau angeben); Prä|zi|sie- Pres|ti|ge ˙[...isch (e)], das; -s ri|tät, die; -, -en (Vorrang;
rung; Prä|zi|si|on, die; - (Ge- (Ansehen,¯Geltung) nur Einz.: zeitl. Vorherge-
nauigkeit) pri|ckeln, pri|ckelnd hen; bes. Rechtsspr.,
pre|di|gen; Pre|di|ger; Pre- ˙ der; -[e]s,
Priel, ˙ -e (schmaler Wirtsch.: Vorrecht)
digt, die; -, -en Wasserlauf im Wattenmeer) Pri|se, die, -, -n (kleine
Preis, der; -es, -e (auch geh. Priem, der; -[e]s, -e (Stück ¯
Menge): eine - Salz
für: Lob); Preis|aus|schrei- Kautabak); prie|men (Tabak Pris|ma, das; -s, ...men (Math.:
ben, das; -s, -; preis|be- kauen) ˙
vielflächiger Körper; Optik:
wusst Pries|ter, der; -s, -; Pries|te|rin; lichtbrechender Körper)
Prei|sel|bee|re pries|ter|lich Prit|sche, die; -, -n (flaches
Preis|emp|feh|lung; unver- pri|ma (ugs. für: ausgezeich- ˙
Schlagholz; hölzerne Liege-
bindliche - ¯
net, großartig); ein prima stätte; Ladefläche eines
prei|sen; pries, gepriesen Kerl; Pri|ma, die; -, ...men Lkw)
Preis|fra|ge; Preis|ga|be, die; -; ¯ eine der beiden
(veraltend: pri|vat [...wat] (persönlich;
preis|ge|ben; preis|ge|krönt; oberen Klassen eines Gym- nicht öffentlich; vertraulich;
Preis|ge|richt; preis|güns- nasiums); Pri|ma|bal|le|ri|na, vertraut); Verkauf an privat;
tig; Preis la|ge, ...lis|te; ¯
die; -, ...nen (erste Tänze- Kauf von privat; eine privat
Preis-Lohn-Spi|ra|le rin); Pri|ma|don|na, die; -, versicherte, (auch:) privat-
˙
842 Wörterverzeichnis
gen, besitzlosen Klasse); risch, vorausschauend); pro- Pro|te|in, das; -s, -e (einfacher
Pro|le|ta|ri|e|rin; pro|le|ta- phe|zei|en (voraussagen); ¯
Eiweißkörper)
risch; Pro|le|tin Pro|phe|zei|ung Pro|tek|ti|on [...zion], die; -,
Pro|log, der; -[e]s, -e (Einlei- pro|phy|lak|tisch (vorbeugend, -en (Förderung; Schutz);
tung; Vorwort, -spiel, -rede) ˙
verhütend) Pro|tek|ti|o|nis|mus, der; -
Pro|me|na|de, die; -, -n (Spa- Pro|por|ti|on [...zion], die; -, ˙ inländische
(Politik, die die
ziergang, -weg); Pro|me|na- -en ([Größen]verhältnis); Wirtschaft begünstigt); pro-
den deck, ...mi|schung (ugs. pro|por|ti|o|nal (verhältnis- tek|ti|o|nis|tisch; Pro|tek|to-
scherzh. für: nicht reinrassi- mäßig; in gleichem Verhält- ˙
rat, das; -[e]s, -e (Schirm-
ger Hund); pro|me|nie|ren nis stehend; entsprechend); herrschaft; Schutzherr-
(spazieren gehen) pro|por|ti|o|niert (be- schaft; unter Schutzherr-
pro mil|le (für tausend, für das stimmte Proportionen auf- schaft stehendes Gebiet)
˙
Tausend, vom Tausend; weisend); Pro|porz, der; -es, Pro|test, der; -[e]s, -e (Ein-
Abk.: p. m., v. T.; Zeichen: -e (Verteilung von ˙ Sitzen u. ˙
spruch, Missfallensbekun-
»); Pro|mil|le, das; -[s], - Ämtern nach dem Stim- dung); Pro|test|ak|ti|on; Pro-
(Tausendstel)˙ menverhältnis bzw. dem tes|tant, der;˙ -en, -en (Ange-
pro|mi|nent (bedeutend, maß- Verhältnis der Partei- od. ˙ des Protestantis-
höriger
gebend); ˙ Pro|mi|nen|te, der Konfessionszugehörigkeit; mus); Pro|tes|tan|tin; pro-
˙
u. die; -n, -n (bekannte Per- bes. österr. u. schweiz. für: ˙
tes|tan|tisch (Abk.: prot.);
sönlichkeit); Pro|mi|nenz, Verhältniswahlsystem) ˙
Pro|tes|tan|ti s|mus, der; -
die; - (Gesamtheit der˙ Pro- Propst, der; -[e]s, Pröpste (Gesamtheit˙ der auf die Re-
minenten) (Kloster-, Stiftsvorsteher; formation zurückgehenden
Pro|mo|ter [...mo ut er], der; -s, - Superintendent) ev. Kirchengemeinschaften);
(Veranstalter von Berufs- Pro|sa, die; - (Text in unge- pro|tes|tie|ren (Einspruch
sportwettkämpfen); 1 Pro- bundener Form; übertr. für: erheben); Pro|test kund|ge-
mo|ti|on [...zion], die; -, -en Nüchternheit); Pro|sa|dich- bung, ...song ˙
(Erlangung, Verleihung der tung; pro|sa|isch (in Prosa Pro|the|se, die; -, -n (Ersatz-
Doktorwürde); 2 Pro|mo|tion [abgefasst]; oft abwertend glied; Zahnersatz)
[promo usch en], die; - für: nüchtern) Pro|to|koll, das; -s, -e (förml.
(Wirtsch.: Absatzförderung Pro|sec|co, der; -[s], -s (ein it. ˙
Niederschrift, Tagungsbe-
durch gezielte Werbemaß- ˙
Schaum-, Perl- od. Weiß- richt; Beurkundung einer
nahmen); pro|mo|vie|ren wein) Aussage, Verhandlung u. a.;
[...wir en] (die Doktorwürde pro|sit!, prost! (wohl be- Gesamtheit der im diplo-
¯
erlangen, verleihen) komms!); Pro|sit, das; -s, -s mat. Verkehr gebräuchl.
prompt (unverzüglich) u. Prost, das; -[e]s, -e (Zu- Formen); Pro|to|kol|lant,
˙
Pro|no |men, das; -s, - u. (äl- trunk) der; -en, -en ([Sit- ˙
ter:) ...mina (Sprachw.: Für- Pro|s|pekt, der (österr. auch: zungs]schriftführer); Pro|to-
wort) das); ˙-[e]s, -e (Werbeschrift; kol|lan|tin; pro|to|kol|la-
Pro|pa|gan|da, die; - (Wer- Ansicht [von Gebäuden risch;˙ pro|to|kol|lie|ren (ein
bung für ˙ polit. Grundsätze, u. a.]) Protokoll aufnehmen; beur-
kulturelle Belange od. wirt- prost!; vgl. prosit!; Prost!; vgl. kunden)
schaftl. Zwecke); Pro|pa- Prosit Pro|to|plas|ma, das; -s (Biol.:
gan|da|film; Pro|pa|gan|dist, Pro|s|ta|ta, die; - (Vorsteher- ˙
Lebenssubstanz aller
˙
der; -en, -en (jmd., der Pro- ˙
drüse) pflanzl., tier. u. menschl.
paganda treibt); Pro|pa|gan- pros|ten Zellen); Pro|to|typ [selten:
dis|tin; pro|pa|gan|dis|tisch; pro|s|ti|tu|ie|ren (herabwürdi- ...tüp], der; -s, -en (Muster;
˙
pro|pa|gie|ren ˙
(verbreiten, gen); sich - (sich preisge- Urbild; Inbegriff); pro|to|ty-
für etwas werben) ben); Pro|s|ti|tu|ier|te, die; pisch (urbildlich)
Pro|pan, das; -s (ein Brenn-, -n, -n (Frau, die der Prosti- Protz, der; -en u. -es, -e[n]
Treibgas); Pro|pan|gas tution nachgeht); Pro|s|ti|tu- ˙
(ugs. für: Angeber); prot|zen;
Pro|pel|ler, der; -s, - (Antriebs- ti|on [...zion], die; - Prot|ze|rei; prot|zig ˙
˙
schraube bei Schiffen od. (gewerbsmäßige Ausübung ˙
Pro|ve|ni|enz [...weniänz], die;
Flugzeugen) sexueller Handlungen) ˙
-, -en (Herkunft, Ursprung)
pro|per (sauber; ordentlich) Pro|te|gé [...tesche], der; -s, -s Pro|vi|ant [...wi...], der; -s, -e
˙
Pro|phe t, der; -en, -en; Pro- (Günstling; Schützling); ˙
([Mund]vorrat; Wegzeh-
phe|tie, die; -, ...ien (Weissa- pro|te|gie|ren [...teschir en] rung; Verpflegung); Pro|vi-
gung); pro|phe|tisch¯ (sehe- ¯ ant|wa|gen
˙
844 Wörterverzeichnis
Pro|vi|der [provaid er], der; -s, - 1 Prü|gel,der; -s, - (Stock); Pub [pap], das (auch: der); -s,
(EDV: Anbieter eines Zu- 2 Prü|gel, die (Mehrz.; ugs. ˙
-s (Kneipe)
gangs zum Internet o. Ä.) für: Schläge); Prü|ge|lei pu|ber|tär (mit der Pubertät
Pro|vinz [...winz], die; -, -en (ugs.); Prü|gel|kna|be (jmd., zusammenhängend); Pu-
˙
(auch abwertend für: [kultu- der anstelle des Schuldigen ber|tät, die; - ([Zeit der ein-
rell] rückständige Gegend); bestraft wird); prü|geln; Prü- tretenden] Geschlechts-
pro|vin|zi|ell (abwertend für: gel|stra|fe reife); Pu|ber|täts|zeit; pu-
˙
hinterwäldlerisch); Pro|vinz- Prunk, der; -[e]s; prun|ken; ber|tie|ren (sich in der Pu-
ler (abwertend für: Provinz- ˙ ˙ nk süch|tig, ...voll
pru ˙ bertät befinden)
bewohner; [kulturell] rück- ˙
prus|ten (stark schnauben) Pu|b|li|ci|ty [pabli iti], die; -
ständiger Mensch) Psalm, der; -s, -en; psal|m|o- (Öffentlichkeit;˙ Reklame, öf-
Pro|vi|si|on [...wi...], die; -, -en ˙
die|ren (Psalmen vortragen; fentl. Verbreitung); Pu|b|lic
(Vergütung [für Geschäfts- eintönig singen) Re|la|tions [pablik rile i-
besorgung], [Vermitt- pscht!, pst! ˙
sch ens], die (Mehrz.; Öffent-
lungs]gebühr); pro|vi|so- pseu|d|o|nym (unter einem lichkeitsarbeit; Kontakt-
risch (vorläufig); Pro|vi|so|ri- Decknamen [verfasst]); pflege); pu|b|lik (öffentlich;
um, das; -s, ...ien [...i en] Pseu|d|o|nym, das; -s, -e ¯
allgemein bekannt); etw. pu-
(vorläufige Einrichtung; (Deckname, Künstlername) blik machen, (auch:) publik-
bergangslösung) pst!, pscht! machen; Pu|b|li|ka|ti|on
pro|vo|kant (herausfordernd); Psy|che, die; -, -n (Seele); Psy- [...zion], die; -, -en (Veröf-
˙
Pro|vo|ka|teur [prowokatör], ch|i|a|ter, der; -s, - (Facharzt fentlichung, Schrift); pu|b-
der; -s, -e (jmd., der provo- für Psychiatrie); Psy|ch|i|a- lik|ma|chen; vgl. publik; Pu-
ziert); Pro|vo|ka|ti|on te|rin; Psy|ch|i|a|t|rie, die; -, ˙
b|li|kum, das; -s; Pu|b|li-
[...zion], die; -, -en (Heraus- ...ien (Lehre von den seeli- kums er|folg, ...lieb|ling,
forderung; Aufreizung); pro- ¯ Störungen, von den
schen ...ver|kehr; pu|b|li|kums-
vo|ka|tiv, pro|vo|ka|to|risch Geisteskrankheiten); psy|ch- wirk|sam; pu|b|li|zie|ren
¯
(herausfordernd); pro|vo- i|a|t|risch; psy|chisch (see- (veröffentlichen; seltener
zie|ren (herausfordern; auf- lisch); Psy|cho|ana|ly|se, die; für: publik machen); Pu|b|li-
reizen); Pro|vo|zie|rung - (Verfahren zur Untersu- zist, der; -en, -en (polit.
Pro|ze|dur, die; -, -en (Verfah- chung u. Behandlung unbe- ˙
Schriftsteller; Tagesschrift-
ren, [schwierige, unange- wusster seelischer Vor- steller; Journalist); Pu|b|li-
nehme] Behandlungsweise) gänge); Psy|cho|ana|ly|ti|ker zis|tik, die; -; Pu|b|li|zis|tin;
Pro|zent, das; -[e]s, -e ([Zin- (die Psychoanalyse anwen- ˙
pu|b|li|zi s|tisch ˙
sen,˙ Gewinn] vom Hundert, dender Psychologe, Arzt); Puck, der; ˙-s, -s (Hartgummi-
Hundertstel; Abk.: p. c., Psy|cho|ana|ly|ti|ke|rin; psy- ˙scheibe beim Eishockey)
v. H.; Zeichen: %); Pro|zent- cho|ana|ly|tisch; Psy|cho|lo- Pud|ding, der; -s, -e u. -s (eine
satz (best. Anzahl von Pro- ˙ ge, der; -n, -n; Psy|cho|lo- ˙Süß-, Mehlspeise); Pud|ding-
zenten); pro|zen|tu|al (im gie, die; - (Wissenschaft pul|ver ˙
Verhältnis zum Hundert, in von den psych. Vorgängen); Pu|del, der; -s, - (ein Hund);
Prozenten ausgedrückt) Psy|cho|lo|gin; psy|cho|lo- Pu|del|müt|ze; pu|del|wohl
Pro|zess, der; -es, -e (Vorgang, gisch; Psy|cho|path, der; -en, (ugs.); sich - (sehr wohl) füh-
˙
Ablauf; gerichtl. Durchfüh- -en (jmd., der an Psychopa- len
rung von Rechtsstreitigkei- thie leidet); Psy|cho|pa|thie, Pu|der, der; -s, -; Pu|der|dose;
ten); pro|zess|füh|rend; die die; - (Abweichen des geis- pu|de|rig, pud|rig; pu|dern;
˙ pro|zes|sie|ren
-en Parteien; tig-seel. Verhaltens von der Pu|der|zu|cker; pud|rig; vgl.
(einen Prozess führen); Pro- Norm); psy|cho|pa|thisch; puderig
zes|si|on, die; -, -en ([feierl. Psy|cho|se, die; -, -n (krank- 1 Puff, der (auch: das); -s, -s
kirchl.] Umzug, Bitt- od. hafte geistig-seelische Stö- ˙
(ugs. für: Bordell); 2 Puff,
Dankgang) rung); Psy|cho|the|ra|peut, ˙
der; -[e]s, Püffe u. (seltener:)
prü|de (zimperlich, spröde [in der; -en, -en (Facharzt od. Puffe (ugs. für: Stoß); Puff-
sexueller Beziehung]); Prü- Psychologe, der Psychothe- är|mel; puf|fen (bauschen; ˙
de|rie, die; - (Zimperlich- rapie anwendet); Psy|cho- ˙
ugs. für: stoßen); Puf|fer (fe-
keit, Ziererei) the|ra|peu|tin; psy|cho|the- ˙
dernde, Druck u. Aufprall
prü|fen; Prü|fer; Prüf|ling; Prüf- ra|peu|tisch; Psy|cho|the|ra- abfangende Vorrichtung [an
stand, ...stein; Prü|fung; pie, die; -, ...ien (seel. Heil- Eisenbahnwagen u. a.]; kurz
Prü|fungs angst, ...fra|ge, behandlung)¯ für: Kartoffelpuffer); Puf|fer-
...kom|mis|si|on, ...ter|min ˙
zo|ne; Puff mut|ter (Mehrz.
˙
A–Z 845
...mütter; ugs. für: Leiterin tisch-aggressiver 2 Rock der Pus|tel, die; -, -n (Eiterbläs-
eines Bordells), ...reis (der; Punks) ˙chen)
-es) Punkt, der; -[e]s, -e (Abk.: pus|ten (landsch.)
pu|len (nordd. für: bohren, he- ˙Pkt.); Pünkt|chen; Punk|te- Pu|te, die; -, -n (Truthenne);
rausklauben) ˙
kampf (Sportspr.); pu˙ nk|ten; Pu|ter (Truthahn); pu|ter|rot
Pulk, der; -[e]s, -s (selten ˙
punkt|gleich (Sportspr.); Putsch, der; -[e]s, -e (polit.
˙auch: -e; Verband von ˙
punk|tie|ren (mit Punkten ˙Handstreich); put|schen;
Kampfflugzeugen od. milit. versehen, tüpfeln; Med.: ˙
Put|schist, der; -en, -en
Kraftfahrzeugen; Anhäu- eine Punktion ausführen); ˙ -, -n (bild. Kunst:
Put|te, die;
fung) Punk|ti|on [...zion], Punk|tur, ˙nackte Kinderfigur [mit Flü-
Pul|le, die; -, -n (ugs. für: Fla- die; -, -en (Med.: Einstich in geln])
˙sche) eine Körperhöhle zur Ent- Putz, der; -es; put|zen; Putz-
pul|len (nordd. für: rudern) nahme von Flüssigkeiten); ˙frau ˙ ˙
Pu˙ l|li, der; -s, -s (ugs. für: Pul- pünkt|lich; Pünkt|lich|keit, put|zig (ugs. für: drollig; son-
˙lover); Pul|l|o|ver [...ower], ˙ -; Punkt rich|ter
die; ˙ ˙derbar)
der; -s, -; Pul|l|un|der, der; -s, ˙
(Sportspr.), ...schrift (Blin- Putz lap|pen, ...mit|tel; putz-
˙
- (kurzer, ärmelloser Pullo- denschrift), ...sieg ˙mun|ter (ugs. für: sehr mun-
˙
ver, der über Bluse oder (Sportspr.), ...spiel ˙ Putz|wol|le
ter);
Hemd getragen wird) (Sportspr.); punk|tu|ell puz|zeln ˙[pa eln] (Puzzlespiele
Puls, der; -es, -e (Aderschlag; (punktweise; einzelne ˙ machen;˙mühsam zusam-
˙Pulsader am Handgelenk); Punkte betreffend); Punk|t- mensetzen); Puz|zle [pa el],
Puls|ader (Schlagader); pul- um; nur in: und damit˙ -! ˙
das; -s, -s (Geduldsspiel)
˙ pul|sie|ren (schlagen,˙
sen, (und damit Schluss!); Punk- Pyg|mäe, der; -n, -n (Angehö-
klopfen; an- u. abschwellen); tur; vgl. Punktion; Punkt- riger einer kleinwüchsigen
Puls|schlag, ...wär|mer zahl ˙ Bevölkerungsgruppe in
Pult,˙ das; -[e]s, -e Punsch, der; -[e]s, -e (auch: Afrika)
Pu˙ l|ver [...f er], das; -s, -; Pül- ˙Pünsche; ein alkohol. Ge- Py|ja|ma [pü(d)sch...,
˙ver|chen; Pul|ver|fass; pu ˙ l- tränk) pi(d)sch..., auch: püj...], der,
ver|fein; pu˙l|ve|rig, pulv|rig;˙ pupen, pup|sen (ugs. für: eine (österr. u. schweiz. auch:)
˙
pul|ve|ri|sie|ren (zu Pulver ˙ Blähung abgehen lassen) das; -s, -s (Schlafanzug)
zerreiben); Pul|ver|schnee; Pu|pil|le, die; -, -n Py|lon, der; -en, -en (torähnli-
pulv|rig; vgl. ˙pulverig ˙
Püpp|chen; Pup|pe, die; -, -n; cher, tragender Pfeiler einer
˙
Pum|mel, der; -s, - (ugs. für: ˙Pup|pen haus, ˙ ...spiel, Hängebrücke; kegelförmige,
˙rundliches Kind); Pum|mel- ˙
...spie|ler, ...stu|be, ...wa- bewegliche Absperrmarkie-
chen; pum|me|lig, pu ˙ mm|lig gen; pup|pig (ugs. für: nied- rung auf Straßen)
(ugs. für:˙ dicklich) ˙ lich) ˙ Py|ra|mi|de, die; -, -n (ägypt.
Pump, der; -s, -e (ugs. für: pup|sen; vgl. pupen ¯
Grabbau; geometr. Körper);
˙Borg); Pum|pe, die; -, -n; pur (rein, unverfälscht, lauter) py|ra|mi|den|för|mig
pum|pen˙ (ugs. auch für: bor- Pü|ree, das; -s, -s (Brei); pü- ¯ der; -n, -n (an
Py|ro|ma|ne,
˙
gen) rie|ren (zu Püree machen) Pyromanie Leidender); Py-
Pum|per|ni|ckel, der; -s, - (ein pu|ri|ta|nisch (sittenstreng) ro|ma|nie (die; -; krankhaf-
˙Schwarzbrot) Pur|pur, der; -s (hochroter ter Brandstiftungstrieb);
Pump|ho|se ˙Farbstoff; purpurfarbiges, Py|ro m|a|nin , ...tech|nik
˙
Pumps [pömp ], der; -, - (aus- prächtiges Gewand); pur- (die; -; Herstellung˙ u. Ge-
˙
geschnittener Damenschuh purn (purpurfarben); pu˙ r- brauch von Feuerwerkskör-
mit höherem Absatz) pur|rot ˙ pern)
Pun|ching|ball [pantsching...] Pur|zel, der; -s (kleines Kind);
( bungsball für˙ Boxer) ˙Pur|zel|baum; pur|zeln
Punk [pangk], der; -[s], -s (Ju-
˙
gendlicher, der durch sein
˙
pus|se|lig, puss|lig˙ (ugs. für:
˙
˙Geschicklichkeit verlan-
Qq
auffallendes Äußeres eine gend); pus|seln (ugs. für:
antibürgerliche Haltung zur sich mit ˙Kleinigkeiten be- Q [ku; österr.: kwe, in der
Schau trägt; nur Einz.: schäftigen) Math.: ku] (Buchstabe); das
Punkrock); Pun|ker, der; -s, - puss|lig, vgl. pusselig Q; des Q, die Q; aber: das q
(svw. Punk); Pun|ke|rin; pun- Pu˙ s|te, die; - (ugs. für: Atem); in verquer
kig; Punk|rock, (auch:) Pus|te|blu|me quab|be|lig, quabb|lig (nordd.
Punk-Rock [pangk-] (hek- für: ˙
˙ schwabbelig); quab-
˙ ˙
846 Wörterverzeichnis
beln; quabb|lig; vgl. quabbe- täts kon|t|rol|le, ...stu|fe, quat|schen (ugs.); Quat|sche-
lig ˙ ...wein rei ˙(ugs.); Quatsch|kopf (ugs.
qua|ckeln (landsch. für: viel u. Qual|le, die; -, -n (Nesseltier); abwertend) ˙
˙
töricht reden) ˙ l|lig; eine -e Masse
qua queck (landsch. für: quick);
Quack|sal|ber (abwertend für: Qualm, ˙ der; -[e]s; qual|men ˙ |cke, die; -, -n (lästiges
Que
˙
Kurpfuscher); quack|sal- qua˙ l|voll ˙ ˙
Ackerunkraut); Queck|sil-
bern ˙ Quant, das; -s, -en (Physik: ber (chem. Element, ˙ Metall;
Quad|del, die; -, -n (juckende ˙
kleinste Energiemenge); Zeichen: Hg); Queck|sil|ber-
˙
Anschwellung) Quänt|chen (eine kleine säu|le ˙
Qua|der, der, -s, - (seltener: ˙
Menge); ein - Glück; Quan- Quell, der; -[e]s, -e (geh. für:
die; -, -n; ein von sechs ti|tät, die; -, -en (Menge, ˙
Quelle); Quel|le, die; -, -n;
Rechtecken begrenzter Kör- Größe); quan|ti|ta|tiv (men- ˙
1 quel|len; quoll, gequollen
per; behauener [viereckiger] genmäßig); Quan|tum, ¯ das; ˙
(aufschwellen; [unter
Bruchsteinblock); Qua|der- ˙
-s, ...ten (bestimmte Menge) Druck] hervordringen, spru-
stein Qua|ran|tä|ne [ka...], die; -, -n deln); Wasser quillt; 2 quel-
Qua|d|rant, der; -en, -en (vorübergehende Isolierung len; quellte, gequellt (im˙
˙ Viertelkreis); Qua|d-
(Math.: von Personen od. Tieren, die Wasser weichen lassen);
rat, das; -[e]s, -e (Viereck eine ansteckende Krankheit Bohnen -; Quel|len an|ga|be
mit vier rechten Winkeln u. haben [könnten]) ˙
(in wissenschaftlichen Ar-
vier gleichen Seiten; zweite Quark, der; -s (Weißkäse; ugs. beiten), ...ma|te|ri|al (für
Potenz einer Zahl); qua|d|ra- ˙ Unsinn, Wertloses)
für: wissenschaftliche Arbeiten);
tisch; Qua|d|rat ki|lo|me|ter Quart, die; -, -en; Quar|te, die; quell|frisch; Quell ge|biet,
(Zeichen: km2, älter: qkm), -,˙ -n (Musik: vierter˙ Ton ˙
...was|ser ˙ ...wasser)
(Mehrz.
...lat|schen (ugs. scherzh. [vom Grundton an]; Inter- Quen|ge|lei (ugs.); quen|ge|lig,
für: große, unförmige vall im Abstand von 4 Stu- queng|lig (ugs.); que˙ n|geln
Schuhe); ...me|ter (Zeichen: fen); Quar|ta, die; -, ...ten ˙ für: weinerlich˙ nör-
(ugs.
m2), ...schä|del (ugs. für: (veraltend˙ für: dritte Klasse gelnd immer wieder um et-
breiter, eckiger Kopf; starr- eines Gymnasiums); Quar- was bitten); queng|lig; vgl.
sinniger Mensch); Qua|d|ra- tal, das; -s, -e (Vierteljahr); quengelig ˙
tur, die; -, -en (Verfahren Quar|tal[s] ab|schluss, Quent|chen, (alte Schreibung
zur Flächenberechnung); ...säu|fer (ugs.); Quar|ta|ner ˙
für:) Quäntchen
qua|d|rie|ren (Math.: eine (Schüler der Quarta); Quar- quer; kreuz und -; ein quer ge-
Zahl in die zweite Potenz er- ta|ne|rin; Quar|te; vgl. streifter, (auch:) querge-
heben); Qua|d|ro|pho|nie, Quart; Quar|te˙ tt, das; -[e]s, streifter Pullover; quer|beet
(auch:) Qua|d|ro|fo|nie, die; -e (Musikstück ˙ für vier (ugs.); quer|durch; er ist - ge-
- (Vierkanalstereofonie); Stimmen od. vier Instru- laufen; Que|re,˙ die; - (ugs.);
qua|d|ro|pho|nisch, (auch:) mente; auch für: die vier in die - kommen (ugs.)
qua|d|ro|fo|nisch Ausführenden; ein Karten- Que|re|le, die; -, -n (meist
quak!; qua|ken; quä|ken spiel); Quar|tier, das; -s, -e Mehrz.; Streiterei)
Quä|ker, der; -s, - (Angehöri- (Unterkunft) quer|feld|ein; Quer|feld-
ger einer Sekte); Quä|ke|rin; Quarz, der; -es, -e (ein Mine- ein lauf, ...ren|nen;
quä|ke|risch ral) Quer flö|te, ...for|mat; quer-
Qual, die; -, -en; quä|len; sich qua|sen (landsch. für: prassen; ge|hen (ugs. für: miss-
-; Quä|le|rei; quä|le|risch; vergeuden) glücken); ihm ist alles quer-
Quäl|geist, der; -[e]s, ...geis- qua|si (sozusagen) gegangen; quer|ge|streift;
ter (ugs.) Quas|se|lei, die; - (ugs. für: vgl. quer; Quer kopf (ugs.
Qua|li|fi|ka|ti|on [...zion], die; [dauerndes] Gerede); quas- für: jmd., der immer anders
-, -en (Befähigung[snach- seln (ugs. für: unaufhörlich˙ handelt, sich nicht einord-
weis]; Teilnahmeberechti- reden); Quas|sel|strip|pe, net), ...la|ge (Med.), ...lat|te;
gung); qua|li|fi|zie|ren (be- ˙ abwertend
die; -, -n (ugs. quer|le|gen, sich (ugs. für:
zeichnen; befähigen); sich - für: jmd., der ständig quas- sich widersetzen); ich will
(sich eignen; sich als geeig- selt; scherzh. veraltend für: mich nicht länger -; Quer-
net erweisen); qua|li|fi|ziert; Telefon) pass (Sportspr.); quer|schie-
Qua|li|tät, die; -, -en (Be- Quas|te, die; -, -n (Troddel, ßen (ugs. für: Schwierigkei-
schaffenheit, Güte, Wert); ˙
Schleife) ten machen); einer muss
qua|li|ta|tiv (dem Wert, der Quatsch, der; -[e]s (ugs. für: doch immer -; Quer|schnitt;
¯
Beschaffenheit nach); Qua|li- ˙
dummes Gerede; Unsinn); quer|schnitt[s]|ge|lähmt;
A–Z 847
auch Mehrz.:) -e (eine Öl- sich aus Lichtpunkten zu- rat|su|chend; vgl. Rat
pflanze); Raps|öl sammensetzt); ras|tern (ein Rat|te, die; -, -n; Rat|ten fal|le,
˙ -, -n (eine Sa-
Ra|pun|zel, die; Bild durch Raster˙ in Raster- ˙...fän|ger, ...gift˙ (das)
˙
latpflanze) punkte zerlegen) rat|tern
rar (selten); Ra|ri|tät, die; -, Rast|haus; rast|los; Rast|lo- ˙ t|ze, die; -, -n (ugs. für:
Ra
-en; Ra|ri|tä|ten|ka|bi|nett; ˙sig|keit, die;
˙ -; Rast|stät|te
˙ ˙Ratte); rat|ze|kahl (ugs. für:
rar|ma|chen, sich (ugs. für: ˙
Ra|sur, die; -, -en (das Rasie- gänzlich˙ leer)
sich selten sehen lassen) ren; Tilgen von etwas Ge- rau; ein raues Wesen, Klima
ra|sant (sehr flach [von Ge- schriebenem o. Ä. Raub, der; -[e]s; Raub|bau,
˙
schossbahnen]; ugs. für: Rat, der; -[e]s, (für: Personen, der; -[e]s; - treiben
sehr schnell, schwungvoll); Institutionen) Räte u. (für: Rau|bein, das; -[e]s, -e (äußer-
Ra|sanz, die; - Auskünfte u. a.:) Ratschläge; lich grober, aber im Grunde
rasch ˙ sich - holen; sich Rat su- gutmütiger Mensch); rau-
ra˙ |scheln chend, (auch:) ratsuchend bei|nig
Ra˙ sch|heit, die; - an jmdn. wenden rau|ben; Räu|ber; Räu|ber|ban-
ra˙|sen (wüten, toben; sehr Ra|ta|touille [ratatuj], die; -, -s de; Räu|be|rei (ugs.); räu|be-
schnell fahren, rennen) ˙
u. das; -s, -s (Kochk.: Ge- risch; räu|bern; Räu|ber pis-
Ra|sen, der; -s, -; Ra|sen|bank müse aus Tomaten, Auber- to|le (Räubergeschichte),
(Mehrz. ...bänke) ginen, Paprika usw.) ...zi|vil (ugs. scherzh. für:
ra|send (wütend; schnell) Ra|te, die; -, -n (Teilzahlung; nachlässige Kleidung);
Ra|sen flä|che, ...mä|her Teilbetrag) Raub mord, ...tier, ...über-
Ra|se|rei (ugs.) ra|ten; riet, geraten fall
Ra|sier|ap|pa|rat; ra|sie|ren; Ra|ten be|trag, ...kauf, ...zah- Rauch, der; -[e]s; Rauch|ab-
sich -; Ra|sier klin|ge, ...pin- lung zug; rau|chen; Rau|cher;
sel Rä|te re|gie|rung, ...re|pub|lik; Rau|che|rin; Räu|cher kam-
Rä|son [...song], die; - (veral- Rat|ge|ber; Rat|haus mer, ...ker|ze, ...lachs; räu-
tend für: Vernunft, Ein- Ra|ti|fi|ka|ti|on [...zion], die; -, chern; Rauch fah|ne, ...fang
sicht); rä|so|nie|ren (sich -en (Bestätigung, Anerken- (österr. für: Schornstein);
wortreich äußern; ugs. für: nung, bes. von völkerrechtl. rau|chig; Rauch|ver|zeh|rer
ständig schimpfen) Verträgen); ra|ti|fi|zie|ren; Rauch|wa|re (meist Mehrz.;
Ras|pel, die; -, -n; ras|peln Ra|ti|fi|zie|rung Pelzware)
Ra˙ s|se, die; -, -n; Ra˙s|se|hund Ra|tio [razio], die; - (Vernunft; Rauch|wa|ren, die (Mehrz.;
Ra˙ s|sel, die; -, -n (Knarre,
˙ logischer Verstand); Ra|ti|on ugs. für: Tabakwaren)
˙Klapper); Ras|sel|ban|de, [...zion], die; -, -en (zugeteil- Räu|de, die; -, -n (Krätze); räu-
˙
die; -, -n (scherzh. für: über- tes Maß; täglicher Verpfle- dig
mütige Kinderschar); ras- gungssatz); ra|ti|o|nal (ver- rauf (ugs. für: herauf, hinauf)
seln ˙ nünftig; begrifflich fassbar); Rau|fa|ser|ta|pe|te
Ras|sen|dis|kri|mi|nie|rung; ra|ti|o|na|li|sie|ren (zweck- Rauf|bold, der; -[e]s, -e (ab-
˙Ras|se|pferd; ras|se|rein mäßiger u. wirtschaftlicher wertend); Rau|fe, die; -, -n
˙
(reinrassig); ˙
ras|sig (von gestalten); Ra|ti|o|na|li|sie- (Futterkrippe); rau|fen; Rau-
˙
ausgeprägter Art); -e Er- rung; Ra|ti|o|na|lis|mus, der; fe|rei; rauf|lus|tig
scheinung; ras|sisch (der - (Geisteshaltung,˙ die das ra- rauh usw., (alte Schreibung
˙
Rasse entsprechend, auf die tionale Denken als einzige für:) rau usw.; Rau|haar|da-
Rasse bezogen); -e Merk- Erkenntnisquelle ansieht); ckel; rau|haa|rig; Rau|heit;
male; Ras|sis|mus, der; - Ra|ti|o|na|list, der; -en, -en; Rauh|reif, (alte Schreibung
˙
(übersteigertes Rassenbe- ra|ti|o|na|li˙s|tisch; ra|ti|o- für:) Raureif
wusstsein, Rassenhetze); ˙
nell (zweckmäßig, wirt- Raum, der; -[e]s, Räume; räu-
Ras|sist, der; -en, -en (Ver- ˙
schaftlich); ra|ti|o|nie|ren men; Raum fahrt, ...for-
treter˙ des Rassismus); ras- (einteilen; abgeteilt zumes- schung (die; -), ...in|halt,
sis|tisch sen); Ra|ti|o|nie|rung ...kap|sel; räum|lich;
Rast,˙ die; -, -en; ras|ten rat|los; Rat|lo|sig|keit, die; -; Raum pfle|ge|rin, ...schiff;
˙ s|ter, der; -s, -˙ (Glasplatte
1 Ra rat|sam; Rat|schlag, der; Räu|mung; Räu|mungs frist,
˙ engem Liniennetz zur
mit -[e]s, ...schläge; rat|schla- ...kla|ge, ...ver|kauf
Zerlegung eines Bildes in gen (veraltend) rau|nen (dumpf, leise spre-
Rasterpunkte) Rät|sel, das; -s, -; rät|sel|haft; chen; flüstern)
2 Ras|ter, das; -s, - (Fläche des rät|seln; rät|sel|voll raun|zen (landsch. für: nör-
Fernsehbildschirmes, die Rats|kel|ler
850 Wörterverzeichnis
geln; ugs. für: laut u. grob re|al (wirklich, tatsächlich; behalten, bekommen; recht,
schimpfen) dinglich, sachlich); Re|al- (auch:) Recht tun; jmdm.
Rau|pe, die; -, -n; Rau- gym|na|si|um (früher: Form recht, (auch:) Recht geben;
pen bag|ger, ...fahr|zeug, der höheren Schule); re|a|li- Recht, das; -[e]s, -e; mit,
...schlep|per sier|bar; re|a|li|sie|ren (ver- ˙ Recht; Rech|te, die; -n,
ohne
Rau|reif, der; -[e]s wirklichen; erkennen, be- -n (rechte Hand;˙ rechte
raus (ugs. für: heraus, hinaus) greifen; Wirtsch.: in Geld Seite; Politik: Bez. für die
Rausch, der; -[e]s, Räusche umwandeln); Re|a|li|sie- rechts stehenden Parteien);
(Betrunkensein; Zustand rung; Re|a|lis|mus, der; - Recht|eck; recht|eckig; rech-
der Erregung, Begeiste- ˙
([nackte] Wirklichkeit; ˙ rech|tens
ten; ˙ (zu Recht);˙
rung); rau|schen; Rausch- Kunstdarstellung des Wirk- ˙
die Kündigung war rechtens
gift, das; rausch|gift|süch- lichen; Wirklichkeitssinn); recht|fer|ti|gen; Recht|fer|ti-
tig; Rausch|gift|süch|ti|ge, Re|a|list, der; -en, -en; re|a- ˙ gung ˙
der u. die; -n, -n; Rausch- ˙ Re|a|li|tät, die; -,
lis|tisch; recht|gläu|big
gold (dünnes Messingblech) ˙ (Wirklichkeit, Gegeben-
-en ˙
Recht|ha|be|rei, die; -; recht-
Räus|pe|rer; räus|pern, sich heit) ha|be|risch ˙
Raus|schmei|ßer (ugs. für: Re|a|li|ty-TV [riälititiwi], das; recht|lich; recht|los; recht|mä-
jmd., der randalierende ˙
-[s] (Fernsehprogramm, ¯ das ˙ ßig ˙ ˙
Gäste aus dem Lokal ent- tatsächlich Geschehendes rechts; politisch rechts ste-
fernt; letzter Tanz); Raus- [bes. nach Unglücksfällen] ˙ hende, (auch:) rechtsste-
schmiss (ugs. für: Entlas- live zeigt od. später nach- hende Parteien; rechts au-
sung) stellt) ßen spielen (Sportspr.);
Rau|te, die; -, -n (Rhombus) Re|al le|xi|kon (Sachwörter- Rechts|ab|bie|ger (Ver-
Rave [reiw], der od. das; -[s], -s buch), ...lohn, ...po|li|tik ˙
kehrsw.)
(größere Tanzveranstaltung (die, -; Politik auf realen Rechts|an|walt
zu Technomusik) Grundlagen), ...schu|le Re˙ chts|aus|la|ge (Sportspr.);
Ra|vi|o|li [rawioli], die (Schule, die mit der mittle- ˙Rechts aus|le|ger
(Mehrz.; kleine it. Pasteten ren Reife abschließt) ˙
(Sportspr.); rechts au|ßen;
aus Nudelteig) Re|be, die; -, -n ˙
vgl. rechts; Rechts|au|ßen,
Raz|zia, die; -, ...ien [...i en] u. Re|bell, der; -en, -en (Aufrüh- der; -, - (Sportspr.)
˙(seltener:) -s (überra- rer,˙ Aufständischer); re|bel- recht|schaf|fen (veraltend);
schende örtlich begrenzte lie|ren; Re|bel|li|on; re|bel- ˙ Recht|schaf|fen|heit, die; -
Fahndungsaktion der Poli- lisch ˙ ˙
recht|schrei|ben; nur in der
zei) Reb|huhn ˙ Grundform gebr.; er kann
Re|a|genz|glas (Mehrz. ...glä- Reb|laus (ein Insekt) nicht rechtschreiben; Recht-
˙
ser; Prüfglas für [chem.] Re|bus, der od. das; -, -se (Bil- ˙ das; -s; recht-
schrei|ben, ˙
Versuche); re|a|gie|ren (eine derrätsel) ˙
schreib|lich; Recht|schreib-
Wirkung zeigen; Chemie: Re|chaud [rescho], der od. das; ˙
re|form; Recht|schrei|bung
eine chem. Reaktion einge- -s, -s (Wärmeplatte) ˙ rechts|hän-
Rechts|hän|der;
hen); Re|ak|ti|on [...zion], re|chen (landsch. für: harken); ˙dig; rechts|he|r|um
˙
die; -, -en (Rück-, Gegenwir- ˙ Re|chen, der; -s, - (landsch. ˙
rechts|kräf|tig; rechts|kun|dig;
kung; chem. Umwandlung; ˙ Harke)
für: ˙ Rechts|la|ge; Re˙ cht|spre-
nur Einz.: Gesamtheit aller Re|chen an|la|ge, ...auf|ga|be, ˙
chung ˙
fortschrittsfeindlichen polit. ˙...feh|ler, ...ma|schi|ne; Re- rechts|ra|di|kal
Kräfte); re|ak|ti|o|när (Ge- chen|schaft, die; -; Re- ˙ re˙ chts|staat|lich
genwirkung erstrebend od. ˙
chen schie|ber, ...zen|trum re˙ chts|ste|hend; vgl. rechts
ausführend; abwertend für: Re|cher|che [reschärsche], die; Re˙ chts|streit
nicht fortschrittlich); Re|ak- ˙ Nachfor-
-, -n (meist Mehrz.; ˙
rechts|u m [auch: rechz-um];
ti|o|när, der; -s, -e (abwer- schung, Ermittlung); re- ˙
vgl. linksum; Re˙chts|ver-
˙
tend für: jmd., der sich jeder cher|chie|ren kehr ˙
fortschrittlichen Bewegung rech|nen; rech|ne|risch; Rech- Rechts|weg; rechts|wid|rig;
entgegenstellt); Re|ak|ti|ons- ˙ nung ˙ ˙ ˙Rechts|wis|sen|schaft
˙
ver|mö|gen, das; Re|ak|tor, recht; das ist [mir] durchaus, ˙
recht|wink|lig
˙
der; -s, ...oren (Vorrichtung, ˙ ganz, völlig recht; rechter re˙ cht|zei|tig
in der eine chemische od. Hand; es ist recht u. billig; Re˙ ck, das; -[e]s, -e (ein Turn-
eine Kernreaktion abläuft); du hast recht daran getan; ˙gerät)
Re|ak|tor|un|fall recht, (auch:) Recht haben,
˙
A–Z 851
Re|cke, der; -n, -n ([Sa- tin; Re|fe|renz, die; -, -en webe]); re|ge|ne|ra|ti|ons|fä-
˙gen]held) (Beziehung,˙ Empfehlung); hig; re|ge|ne|rie|ren (erneu-
re|cken; sich - re|fe|rie|ren (berichten; vor- ern, neu beleben)
˙
Re|co r|der; vgl. Rekorder tragen) Re|gen fall (meist Mehrz.),
˙
re|cy|celn, re|cy|c|len re|flek|tie|ren ([zu]rückstrah- ...man|tel, ...rin|ne,
[ri aik...] (wieder verwen- len, spiegeln; nachdenken; ...schirm
den); Re|cy|c|ling [ri aik...], ugs. für: Absichten haben Re|gent, der; -en, -en (Staats-
das; -s (Wiederverwendung auf etwas); Re|flex, der; -es, ˙
oberhaupt; Herrscher)
bereits benutzter Rohstoffe) -e (Rückstrahlung˙ zerstreu- Re|gen trop|fen, ...was|ser,
Re|dak|teur [...tör], der; -s, -e ten Lichts; unwillkürliches ...wet|ter (das; -s), ...wol|ke,
(jmd., der im Verlagswesen, Ansprechen auf einen Reiz); ...wurm
Rundfunk od. Fernsehen Re|flex|be|we|gung; Re|fle- Re|gie [reschi], die; - (Spiellei-
Manuskripte be- u. ausar- xi|on,˙ die; -, -en (Rückstrah- ¯
tung; Verwaltung); Re|gie-
beitet); Re|dak|teu|rin lung von Licht, Schall, an|wei|sung; re|gie|ren (len-
[...örin]; Re|dak|ti|on Wärme u. a.; Betrachtung); ken; [be]herrschen;
[...zion], die; -, -en (Tätigkeit re|fle|xiv (Sprachw.: rückbe- Sprachw.: einen bestimmten
des Redakteurs; Gesamtheit züglich)¯ Fall fordern); Re|gie|rung;
der Redakteure u. deren Ar- Re|form, die; -, -en (Umgestal- Re|gie|rungs be|zirk (Abk.:
beitsraum); re|dak|ti|o|nell; ˙ Verbesserung des Be-
tung; Reg.-Bez.), ...chef (ugs.),
Re|dak|tor, der; -s, ...oren˙ stehenden; Neuordnung); ...spre|cher; Re|gime
˙
(Herausgeber; schweiz. auch Re|for|ma|ti|on [...zion], die; [...schim], das; -s, - [re-
für: Redakteur) -, -en (Umgestaltung; nur schim¯e] (Regierungsform;
Re|de, die; -, -n; re|de|ge- Einz.: christl. Glaubensbe- ¯
Herrschaft); Re|gi|ment,
wandt; re|den; Re|dens|art; wegung des 16. Jh.s, die zur ˙
das; -[e]s, -e u. (für: Trup-
Re|de|rei (ugs.); Re|de|wen- Bildung der ev. Kirchen peneinheiten Mehrz.:) -er
dung führte); Re|for|ma|ti|ons- (Regierung; Herrschaft; grö-
re|di|gie|ren (druckfertig ma- fest; re|form|be|dürf|tig; ßere Truppeneinheit)
chen; abfassen; bearbeiten) Re|for|mer,˙ der; -s, - (Ver- Re|gi|on, die; -, -en (Gegend;
red|lich; Red|lich|keit, die; - ˙
besserer, Erneuerer); Re- Bereich); re|gi|o|nal (ge-
Red|ner; Red|ner|tri|bü|ne; form|haus; re|for|mie|ren; bietsmäßig, -weise)
red|se|lig; Red|se|lig|keit, ˙
re|for|miert; -e Kirche; Re- Re|gis|seur [reschi ör], der; -s,
die; - form|kom|mu|nis|mus -e; Re|gis|seu|rin
re|d|un|dant (überreichlich ˙
Re|f|rain [r efräng], der; -s, -s Re|gis|ter, das; -s, - ([alpha-
˙
[vorhanden]; überflüssig) (Kehrreim) ˙ Verzeichnis von Na-
bet.]
re|du|zie|ren (zurückführen; Re|gal, das; -s, -e ([Bücher-, men, Begriffen o. Ä.; Stim-
herabsetzen, einschränken; Waren]gestell mit Fächern) menzug bei Orgel u. Harmo-
vermindern) Re|gat|ta, die; -, ...tten (Boots- nium); re|gis|t|rie|ren (ein-
Ree|de, die; -, -n (Ankerplatz ˙
wettfahrt) tragen; selbsttätig aufzeich-
vor dem Hafen); Ree|der re|ge; - sein, werden nen; übertr. für: bewusst
(Schiffseigner); Ree|de|rei Re|gel, die; -, -n; Re|gel blu- wahrnehmen; bei Orgel u.
(Geschäft eines Reeders) tung, ...fall (nur Einz.); re- Harmonium: Register zie-
re|ell (ehrlich; wirklich) gel|mä|ßig; Re|gel|mä|ßig- hen); Re|gis|t|rier|kas|se
˙
Re|fe|ra t, das; -[e]s, -e ([gut- keit; re|geln; re|gel|recht; Re|g|le|ment [regl emang], das;
achtl.] Bericht, Abhandlung; Re|ge|lung; re|gel|wid|rig -s, -s ([Dienst]vorschrift;
Vortrag; Sachgebiet eines re|gen; sich -; sich - bringt Se- Geschäftsordnung); re|g|le-
Referenten); Re|fe|ree [re- gen men|tie|ren (durch Vor-
f eri], der; -s, -s (Sportspr.: Re|gen, der; -s, -; Re|gen|bo- schriften regeln); Reg|ler;
¯
Schieds-, Ringrichter); Re|fe- gen; re|gen|bo|gen far|ben reg|los
ren|dar, der; -s, -e (Anwärter od. ...far|big; Re|gen|bo- reg|nen; reg|ne|risch
auf die höhere Beamtenlauf- gen|pres|se, die; - (vorwie- Re|gress, der; -es, -e (Ersatz-
bahn nach der ersten gend Sensationsberichte ˙
anspruch, Rückgriff); re-
Staatsprüfung); Re|fe|ren- u. Ä. druckende Wochen- gress|pflich|tig
dum, das; -s, ...den u. ...da ˙ zeitschriften); Re|gen|dach ˙
reg|sam
(Volksabstimmung, Volks- Re|ge|ne|ra|ti|on [...zion], die; re|gu|lär (der Regel gemäß;
entscheid); Re|fe|rent, der; -, -en (Neubildung [tier. od. vorschriftsmäßig, üblich);
˙
-en, -en (Berichterstatter; pflanzl. Körperteile u. zer- re|gu|lie|ren (regeln, ordnen;
Sachbearbeiter); Re|fe|ren- störter menschl. Körperge- [ein]stellen)
˙
852 Wörterverzeichnis
Re|gung; re|gungs|los fig nähen); Rei|hen fol|ge, Reiz, der; -es, -e; reiz|bar; Reiz-
Reh, das; -[e]s, -e ...haus; rei|hen|wei|se bar|keit, die; -; rei|zen; rei-
Re|ha|bi|li|tand, der; -en, -en Rei|her, der; -s, - (ein Vogel) zend; reiz|los; Rei|zung;
(behinderte˙ Person, der die reih|um; es geht -; Rei|hung reiz|voll; Reiz|wä|sche
Wiedereingliederung in das Reim,˙ der; -[e]s, -e; rei|men; re|ka|pi|tu|lie|ren (wiederho-
berufl. u. gesellschaftl. Le- sich - len, zusammenfassen)
ben ermöglicht werden soll); 1 rein (ugs. für: herein, hinein) re|keln, sich
Re|ha|bi|li|ta|ti|on [...zion], 2 rein; - halten, machen, Re|kla|ma|ti|on [...zion], die; -,
die; -, -en (Wiedereingliede- (auch:) reinmachen; ins -en (Beanstandung); Re|kla-
rung einer behinderten oder Reine bringen, kommen, me, die; -, -n (Werbung); re-
kranken Person in das be- schreiben; mit jmdm. im kla|mie|ren ([zurück]for-
rufl. u. gesellschaftl. Leben); Reinen sein; 3 rein (ugs. für: dern; beanstanden)
re|ha|bi|li|tie|ren; sich - durchaus, ganz, gänzlich); er re|kons|t|ru|ie|ren (wiederher-
(sein Ansehen wieder her- ist - toll stellen od. nachbilden; den
stellen); Re|ha|bi|li|tie|rung Rei|ne|ma|che|frau, Rein|ma- Ablauf eines früheren Vor-
(Wiedereinsetzung; Ehren- che|frau; Rei|ne|ma|chen, ganges oder Erlebnisses wie-
rettung) Rein|ma|chen, das; -s dergeben), Re|kons|t|ruk|ti-
Reh bock, ...kitz, ...zie|mer Rein er|lös, ...er|trag on, die; -, -en
(Rehrücken) Rein|fall, der (ugs.); rein|fal|len Re|kon|va|les|zent [...wa...],
Rei|be, die; -, -n; Reib|ei|sen; Rein ge|winn, ...hal|tung (die; ˙
der; -en, -en (Genesender)
Rei|be|ku|chen (landsch. für: -); Rein|heit, die; -; rei|ni- Re|kord, der; -[e]s, -e; Re|kor-
Kartoffelpuffer); rei|ben; rieb, gen; Rei|ni|gung; Rei|ni- der˙ (Gerät zur elektromag- ˙
gerieben; Rei|be|rei (ugs. für: gungs|mit|tel; Rein|kul|tur; net. Speicherung u. Wieder-
kleine Zwistigkeit); Rei|bung; rein|lei|nen gabe von Bild- u. Tonsigna-
rei|bungs|los rein|le|gen (ugs.) len); Re|kord leis|tung, ...zeit
reich; Arm und Reich (veralt. rein|lich; Rein|lich|keit, die; -; ˙ -en, -en (Soldat
Re|k|rut, der;
für: jedermann); ein reich Rein|ma|che|frau; vgl. Reine- in der ersten Ausbildungs-
geschmückter, (auch:) reich- machefrau; rein|ma|chen; zeit); re|k|ru|tie|ren (Milit.:
geschmückter Altar; reich vgl. 2 rein; Rein|ma|chen; vgl. veralt. für: Rekruten mus-
verzierte, (auch:) reichver- Reinemachen; rein|ras|sig; tern); sich - (bildl. für: sich
zierte Fassaden; Reich, das; Rein|schrift; rein|sei|den zusammensetzen, sich bil-
-[e]s, -e; Rei|che, der u. die; Reis, der; -e, (für: Reisarten den); Re|k|ru|tie|rung
-n, -n Mehrz.:) -e (Getreide); Reis- Rek|tor, der; -s, ...oren (Leiter
rei|chen (geben; sich erstre- brei ˙einer [Hoch]schule); Rek|to-
cken; auskommen; genü- Rei|se, die; -, -n; Rei|se|bü|ro; rat, das; -[e]s, -e (Amt[szim-
gen) rei|se|fer|tig; Rei|se füh|rer, mer] eines Rektors); Rek|to-
reich|ge|schmückt; vgl. reich ...ge|sell|schaft, ...lei|ter rin ˙
reich|hal|tig; reich|lich; Reich- (der); rei|se|lus|tig; rei|sen; Re|lais [r elä], das; - [r elä( )], -
tum, der; -s, ...tümer Rei|sen|de, der u. die; -n, -n; [r elä ] (Elektrotechnik:
reich|ver|ziert; vgl. reich Rei|se pass, ...scheck, ...ziel Schalteinrichtung)
Reich|wei|te, die; -, -n Rei|sig, das; -s; Rei|sig|be|sen Re|la|ti|on [...zion], die; -, -en
reif (voll entwickelt; geeignet) Reis|korn (Mehrz. ...körner) (Beziehung, Verhältnis); re-
1 Reif, der; -[e]s (gefrorener Reiß|aus; nur in: - nehmen (ugs. la|tiv [auch: re...] (verhält-
Tau) für: davonlaufen); Reiß|brett ¯
nismäßig; vergleichsweise;
2 Reif, der; -[e]s, -e (geh. für: (Zeichenbrett); rei|ßen; riss, bedingt); re|la|ti|vie|ren
Reifen, Diadem, Fingerring) gerissen; rei|ßend; -er Strom, [...wiren] (einschränken); Re-
Rei|fe, die; -; Rei|fe|grad -e Schmerzen, -er Absatz; ¯
la|ti|vi|tä t, die; -, -en (Be-
1 rei|fen (reif werden) Rei|ßer (ugs. für: Erfolgsbuch, dingtheit)
2 rei|fen (1 Reif ansetzen) -film u. a.); rei|ße|risch; reiß- re|le|vant [...want] (erheblich,
Rei|fen, der; -s, - (2 Reif); Rei- fest, Reiß lei|ne (am Fall- ˙
wichtig); Re|le|va nz, die; -
fen pan|ne, ...wech|sel schirm), ...na|gel, ...ver- ˙ -e (über
Re|li|ef, das; -s, -s u.
Rei|fe prü|fung, ...zeit, schluss, ...wolf (der), ...zwe- eine˙ Fläche erhaben hervor-
...zeug|nis; reif|lich cke tretendes Bildwerk)
Rei|gen, der; -s, - (ein Tanz) rei|ten; ritt, geritten; Rei|ter; Re|li|gi|on, die; -, -en; Re|li|gi-
Rei|he, die; -, -n; rei|hen (in Rei|te|rei; Rei|te|rin; ons ge|mein|schaft, ...krieg;
Reihen ordnen; lose, vorläu- Reit leh|rer, ...pferd, re|li|gi|ös; Re|li|gi|o|si|tät,
...schu|le, ...stie|fel die; -
A–Z 853
[...zion], die; -, -en (Be- re|tour [retur] (landsch., ös- (Empörung, Auflehnung,
schluss, Entschließung) terr., schweiz., sonst veralt. Aufruhr); re|vol|tie|ren; Re-
Re|so|nanz, die; -, -en (Mittö- für: zurück); Re|tour|kut- vo|lu|ti|on [...zion], die; -,
˙
nen; Anklang, Verständnis); sche (ugs. für: Zurückgeben -en; re|vo|lu|ti|o|när
Re|so|nanz|bo|den (Schall- eines Vorwurfs, einer Belei- ([staats]umwälzend); Re|vo-
boden) ˙ digung) lu|ti|o|när, der; -s, -e; re|vo-
Re|so|palY, das; -s (ein Kunst- Ret|si|na, der; -[s], (Sorten:) -s lu|ti|o|nie|ren; Re|vo|luz|zer,
stoff) ¯
(geharzter gr. Weißwein) ˙ Re-
der; -s, - (abwertend für:
re|sor|bie|ren (ein-, aufsaugen) ret|ten; Ret|ter; Ret|te|rin volutionär)
Re|so|zi|a|li|sie|rung ˙ t|tich, der;
Re ˙ -s, -e˙ Re|vol|ver [...wolw er], der; -s, -
(Rechtsw.: schrittweise Wie- Re˙ t|tung; Ret|tungs|boot; ret- ˙
(kurze Handfeuerwaffe); Re-
dereingliederung von Straf- ˙tungs|los;˙ Ret|tungs|ring ˙ vol|ver blatt (abwertend),
fälligen in die Gesellschaft) Re|tu|sche, die;˙ -, -n (Nachbes- ˙
...held (abwertend)
Re|s|pekt, der; -[e]s (Achtung; ˙
serung [bes. von Lichtbil- Re|vue [rewü], die; -, -n
˙
Ehrerbietung); eine Respekt dern]); re|tu|schie|ren (nach- e
[...wü n] (Zeitschrift mit all-
einflößende, (auch:) res- bessern [bes. Lichtbilder]) gemeinen berblicken; mu-
pekteinflößende Persönlich- Reue, die; -; reu|en; es reut sikal. Ausstattungsstück); -
keit; re|s|pek|ta|bel (an- mich; reu|e|voll; reu|ig; reu- passieren lassen (vor seinem
sehnlich; angesehen); re|s- mü|tig geistigen Auge vorbeiziehen
pekt|ein|flö|ßend; vgl. Res- Reu|se, die; -, -n (Korb zum lassen)
pekt; re|s|pek|tie|ren (ach- Fischfang) Re|zen|sent, der; -en, -en (Ver-
ten, in Ehren halten); re|s- Re|van|che [rewangsche], die; -, fasser ˙einer Rezension); Re-
pekt|los; Re|s|pekts|per|son; -n (Vergeltung; Rache); re- zen|sen|tin; re|zen|sie|ren;
˙
re|s|pe kt|voll ˙ van|chie|ren [rewangschi- ˙
Re|zen|si|o n, die; -, -en (kri-
˙
Res|sen|ti|ment [re angti- ¯
r en], sich (sich rächen; einen tische Besprechung von Bü-
mang], das; -s, -s (gefühls- Gegendienst erweisen); Re- chern, Theateraufführungen
mäßige Abneigung) van|chist, der; -en, -en; re- u. a.)
Res|sort [... or], das; -s, -s van|chi˙ s|tisch Re|zept, das; -[e]s, -e ([Arz-
(Geschäfts-, Amtsbereich) ˙ [...we...], die; -, -en
Re|ve|renz ˙ Koch]vorschrift, Ver-
nei-,
Rest, der; -[e]s, -e u. (Kauf- ˙
(Ehrerbietung; Verbeu- ordnung); re|zept|frei; Re-
˙mannsspr., bes. von Schnitt- gung); vgl. aber: Referenz zep|ti|on [...zio˙n], die; -, -en
waren:) -er Re|vers [rewär, auch: r e...], (Auf-, An-, bernahme); re-
Re|s|tau|rant [re torang], das; das, (österr.:) der; - [re- zept|pflich|tig
-s, -s; Re|s|tau|ra|ti|on wär( )], - [rewär ] (Um- ˙
Re|zes|si|o n, die; -, -en
[...taurazion], die; -, -en schlag od. Aufschlag an (Wirtsch.: Rückgang der
(Wiederherstellung eines Kleidungsstücken) Konjunktur)
Kunstwerkes; Wiederher- re|vi|die|ren (nachsehen, über- re|zi|p|rok (wechsel-, gegensei-
stellung der alten Ordnung prüfen) tig, aufeinander bezüglich)
nach einem Umsturz); re|s- Re|vier [...wir], das; -s, -e (Be- Re|zi|ta|ti|on [...zion], die; -,
tau|rie|ren (wiederherstel- ¯ Milit.: Kran-
zirk, Gebiet; -en (künstlerischer Vortrag
len, ausbessern [bes. von kenstube; Bergw.: großes von Dichtungen); Re|zi|ta-
Kunstwerken]); Re|s|tau|rie- Gebiet, in dem Bergbau be- tiv, das; -s, -e [...w e] (dra-
rung trieben wird; Forstw.: be- ¯
mat. Sprechgesang); re|zi-
Rest|be|trag; rest|lich; rest- grenzter Jagdbezirk; klei- tie|ren
˙los; Rest müll, ˙ ...pos|ten˙ nere Polizeidienststelle); Re- Re|zy|k|lat, das; -[e]s, -e (Pro-
Re|sul|ta˙ t, das; -[e]s, -e (Er- vier|förs|ter dukt eines Recyclingverfah-
gebnis); re|sul|tie|ren (sich Re|vi|si|on [...wi...], die; -, -en rens)
als Schlussfolgerung erge- (nochmalige Durchsicht; Rha|bar|ber, der; -s
ben) [Nach]prüfung; Änderung ˙
Rhap|so|die, die; -, ...ien ([aus
Re|tor|te, die; -, -n (Destillati- [einer Ansicht]; Rechtsw.: ¯
Volksweisen zusammenge-
˙
onsgefäß); berprüfung eines Urteils); setztes] Musikstück)
Re|tor|ten|ba|by (Jargon für: Re|vi|si|o|nis|mus, der; - Rhe|sus|fak|tor, der; -s (Med.:
Baby,˙ das sich aus einem au- ˙ Änderung ei-
(Streben nach erbliches Merkmal der roten
ßerhalb des Mutterleibs be- nes bestehenden Zustandes Blutkörperchen; Abk.: Rh-
fruchteten u. dann wieder in oder eines Programms); Re- Faktor; Zeichen: Rh = Rhe-
die Gebärmutter einge- vi|si|ons|ver|hand|lung susfaktor positiv, rh = Rhe-
brachten Ei entwickelt) Re|vol|te [...wolt e], die; -, -n susfaktor negativ)
˙
A–Z 855
Rheu|ma, das; -s (Kurzform - haben (alles gleich mer- vergnügen); Rin|gel rei|gen
von: Rheumatismus); Rheu- ken); Riech|stoff od. ...rei|hen ˙
ma|ti|ker (an Rheumatismus Ried, das; -[e]s, -e (Schilf) rin|gen; rang, gerungen; Rin-
Leidender); rheu|ma|tisch; Rie|ge, die; -, -n (Turnerabtei- ˙ gen, das; -s; Rin|ger ˙
Rheu|ma|tis|mus, der; -, lung) ˙
Ring|fin|ger; ring|för|mig
˙
...men (schmerzhafte Er- Rie|gel, der; -s, - Ri˙ ng kampf, ...kämp|fer,
˙
krankung der Gelenke, Mus- Riem|chen ˙ ...rich|ter (Boxen)
keln, Nerven, Sehnen) 1 Rie|men, der; -s, - (Leder- rings|he|r|um; rings|um; rings-
Rhi|no|ze|ros, das; - u. -ses, -se streifen) ˙ um|her ˙ ˙ ˙ ˙
(Nashorn) 2 Rie|men, der; -s, - (Ruder) Rin|ne, die; -, -n; rin|nen; rann,
Rho|do|den|d|ron, der (auch: Rie|se, der; -n, -n (außerge- ˙ geronnen; Rinn|sal, ˙ das;
das); -s,˙ ...dren (ein Zier- wöhnl. großer Mensch; auch ˙
-[e]s, -e; Rinn|stein
strauch) für: myth. Wesen) Ripp|chen; Ri˙ p|pe, die; -, -n;
rhom|bisch; Rhom|bus, der; -, Rie|sel|feld, das (Feld, worü- ˙ rip|pen (mit ˙ Rippen verse-
˙
...ben (Raute;˙ gleichseitiges ber geeignete Abwässer zur ˙
hen); gerippt; Rip|pen bruch
Parallelogramm) Reinigung u. gleichzeitigen ˙
(der), ...fell; Rip|pen|fell|ent-
rhyth|misch (den Rhythmus landwirtschaftl. Nutzung ˙
zün|dung; Rip|pen|speer, der
˙
betreffend, taktmäßig); geleitet werden); rie|seln od. das; -[e]s ˙ (gepökeltes
Rhyth|mus, der; -, ...men rie|sen|groß; rie|sen|haft; Rie- Schweinebruststück mit
˙
(Gleichmaß; taktmäßige sen hun|ger (ugs.), ...rad, Rippen); Rip|pen stoß,
Gliederung) ...sla|lom; rie|sen|stark; rie- ...stück ˙
Richt|an|ten|ne; rich|ten; sich ˙
sig (gewaltig groß); Rie|sin Rips, der; -es, -e (geripptes Ge-
˙ -; Rich|ter; Rich|te|rin;
˙ rich- Ries|ling (eine Reb- u. Wein- ˙ webe)
˙
ter|lich ˙ ˙ sorte) Ri|si|ko, das; -s, -s od. ...ken
Rich|ter|ska|la, (auch:) Rich- Riff, das; -[e]s, -e (Felsen- ¯ (österr.: Risken); Ri|si|ko-
˙ ter-Ska|la (Skala zur Mes-
˙ ˙ klippe; Sandbank) ¯ ri|si|ko-
fak|tor; ri|si|ko|frei;
sung der Erdbebenstärke) rif|feln (aufrauen); Rif|fe|lung ¯ ¯ ge-
los; ris|kant (gefährlich,
Richt fest, ...ge|schwin|dig- ˙
Ri|go|ri ˙
s|mus, der; - (übertrie- ˙
wagt); ris|kie|ren (wagen,
˙ keit; rich|tig; das Richtige bene˙ Strenge; strenges Fest- aufs Spiel setzen)
˙ es wäre das Rich-
sein, tun; halten an Grundsätzen); ri- Ri|sot|to, der; -[s], -s (österr.
tigste, wenn ...; eine richtig go|ros ([sehr] streng); Ri|go- ˙
auch: das; -s, -[s]; Reis-
gehende, (auch:) richtigge- ro|si|tät, die; - speise)
hende Uhr; vgl. auch: rich- Rik|scha, die; -, -s (zweirädri- Ris|pe, die; -, -n (ein Blüten-
tiggehend; rich|tig|ge|hend ˙ ger Wagen, der von einer ˙ stand); Ris|pen|gras
(das war eine˙ -e (durchaus Person gezogen wird u. zur ˙ -e; ris|sig
Riss, der; -es,
so zu nennende) Blamage; Beförderung von Personen Ri˙ st, der; -es, -e (Fuß-,
˙ Hand-
vgl. auch richtig; Rich|tig- dient) ˙ rücken)
˙
keit, die; -; rich|tig|lie|gen Ril|le, die; -, -n; ril|len; ril|lig Ritt, der; -[e]s, -e
(ugs. für: sich˙ nicht irren); Ri˙ nd, das; -[e]s, -er
˙ ˙ Ri˙ tt|ber|ger, der; -s, - (klassi-
wir haben mit der Schät- Ri˙ n|de, die; -, -n; rin|den|los ˙ scher Drehsprung im Eis-
zung richtiggelegen; rich- Ri˙ n|der|bra|ten, Ri˙nds|bra|ten kunstlauf)
tig|stel|len (berichtigen);˙ ˙ (österr. nur so);˙Rin|der her- Rit|ter; Rit|ter burg, ...gut; rit-
eine Behauptung richtigstel- ˙
de, ...wahn|sinn (eine Rin- ˙ ter|lich;˙ Rit|ter|lich|keit, ˙
len; Rich|tig|stel|lung (Be- derkrankheit); Rind|fleisch; ˙
die; -; Rit|ter|sporn (Mehrz.
˙
richtigung); Richt kranz, Rinds|bra|ten; vgl. ˙ Rinder- ˙ eine Blume); Rit-
...sporne;
...li|nie (meist˙ Mehrz.), ˙
braten; Rind[s]|le|der; ter|tum, das; -s; ritt|lings˙
...preis, ...schnur (Mehrz. ˙
rind[s]|le|dern (aus Rindsle- Ri|tu|al, das; -s, -e u.˙ -ien
...schnuren); Rich|tung; rich- ˙
der); Rind|vieh (Mehrz. ugs.: [...ien] (religiöser Brauch;
tung|ge|bend; ˙Rich|tungs-˙ ˙
Rindviecher) Zeremoniell); ri|tu|ell (zum
˙
fahr|bahn; rich|tungs|los; Ring, der; -[e]s, -e; Ring|buch; Ritus gehörend; durch ˙ den
˙
Rich|tungs|wech|sel; rich- ˙ Rin|gel, der; -s, - (kreisför-
˙ Ritus geboten); Ri|tus, der; -,
˙
tung|wei|send; ˙
Richt|wert ˙ Gewundenes); Rin|gel-
mig ¯
...ten (gottesdienstlicher
Ri|cke, die; -, -n (w.˙Reh) blu|me; Rin|gel|chen;˙ rin|ge- [Fest]brauch; Zeremoniell)
˙
rie|chen; roch, gerochen; Rie- ˙ Rin|gel|lo|cke;
lig, ring|lig; ˙ Ritz, der; -es, -e (Kerbe, Krat-
cher (ugs. für: Nase [bes. im ˙ sich ˙-; Rin|gel|nat-
rin|geln; ˙ zer; auch für: Ritze); Rit|ze,
übertr. Sinne]); einen guten ˙ Rin|gel|piez, ˙der; -[e]s,
ter; die; -, -n (sehr schmale˙
˙ scherzh. für: Tanz-
-e (ugs.
856 Wörterverzeichnis
Spalte od. Vertiefung); rit- Rog|gen, der; -s, (fachspr.:) - Romantik; abwertend für:
zen ˙ ˙(Getreide); Rog|gen|brot Gefühlsschwärmer); Ro-
Ri|va|le, der; -n, -n (Neben- ˙
roh; Roh|bau (Mehrz. ...bau- man|ti|ke|rin; ro|man|tisch
buhler, Mitbewerber); Ri|va- ten); Ro|heit, (alte Schrei- ˙ Romantik gehörend;
(zur ˙
lin; ri|va|li|sie|ren (wett- bung für:) Rohheit gefühlsbetont; abenteuer-
eifern); Ri|va|li|tät Roh|heit; Roh|kost; Roh|ling lich); Ro|man|ze, die; -, -n
Ri|ver|boat|shuf|fle, (auch:) Ri- Rohr, das; -[e]s, -e; Röhr|chen; (erzählendes ˙ volkstüml. Ge-
ver|boat- Shuf|fle [ríw erbout- Röh|re, die; -, -n dicht; liedartiges Musik-
˙
schaf el], die; -, -s (Vergnü- röh|ren (brüllen [vom Hirsch stück mit besonderem Stim-
˙
gungsfahrt auf einem zur Brunftzeit]) mungsgehalt; romantisches
[Fluss]schiff, bei der eine Röh|richt, das; -s, -e Liebeserlebnis); Rö|mer, der;
Jazzband spielt) Rohr spatz; in: schimpfen wie -s, - (bauchiges Kelchglas
Roast|beef [roßtbif], das; -s, -s ein - (ugs. für: aufgebracht, für Wein); rö|misch (auf
(Rostbraten) ¯ laut schimpfen), ...stock Rom, auf die Römer bezüg-
Rob|be, die; -, -n (Seesäuge- (Mehrz. ...stöcke), ...zu|cker lich); -e Ziffern, -es Recht;
˙tier); rob|ben (robbenartig Roh sei|de, ...stahl, ...stoff rö|misch-ka|tho|lisch (Abk.:
˙
kriechen); Rob|ben fang, Ro|ko|ko [auch: rokoko, ös- röm.-kath.)
˙
...fän|ger, ...fell ˙terr.: ...ko], das; -s˙ (fachspr. Rom|mee, (auch:) Rom|mé
Ro|be, die; -, -n (kostbares, auch: -; [Kunst]stil des [rome, auch: rome], das; -s,
langes [Abend]kleid; Amts- 18. Jh.s) ˙
-s (ein Kartenspiel)
tracht, bes. für Richter, An- Rolla|den, (alte Schreibung Ron|dell, Run|dell, das; -s, -e
wälte, Geistliche) ˙für:) Rollladen; Rol|le, die; -, ˙
(Rundteil; Rundbeet); Ron-
ro|bo|ten (ugs. für: schwer ar- ˙
-n; rol|len; Rol|len|fach ˙
do, das; -s, -s (Musik: Satz
˙ beiten); Ro|bo|ter (elektro- ˙
(Theater), ˙
...tausch; Rol|ler; mit wiederkehrendem
˙
nisch gesteuerter Automat); ˙
rol|lern; Roll feld, ...kra|gen Thema)
ro|bo|ter|haft ˙
Roll|la|den, ˙
(auch:) Roll-La- rönt|gen [röntg en] (mit Rönt-
˙ st (stark, widerstandsfä-
ro|bu ˙den, der; -s, ...läden˙ u. (sel- ˙ durchleuchten);
genstrahlen
˙ Ro|bust|heit
hig); tener:) ...laden Rönt|gen bild, ...di|a|g|nos-
˙
Ro|cha|de [roch..., auch: Roll|mops (gerollter eingeleg- ˙ ...strah|len (Mehrz.)
tik,
rosch...], die; -, -n (Schach: ˙ter Hering); Rol|lo [auch, ös- Roque|fort [rokfor, auch:
Doppelzug von König u. terr. nur: rolo],˙ das; -s, -s rok...], der; -s, -s (ein Käse)
Turm) (aufrollbarer Vorhang); Roll- ˙ (blassrot); - Blüten; Ro-
ro|sa
rö|cheln schuh; - laufen; Roll stuhl,˙ sa, das; -s, - (ugs.: -s); in -;
˙
ro|chie|ren [roch..., auch: ...trep|pe ˙ ro|sa|far|ben, ro|sa|far|big;
rosch...] (die Rochade aus- ROM, das; -[s], -[s] (aus engl. ro|sa|rot
führen; die Positionen ˙read-only memory; EDV: In- rösch (bes. südd., auch
wechseln) formationsspeicher, dessen schweiz. mdal. für: knusp-
1 Rock, der; -[e]s, Röcke Inhalt nur abgelesen, aber rig)
2 Ro˙ ck, der; -[s] (Stilrichtung nicht verändert werden Rös|chen (kleine Rose); Ro|se,
˙ Popmusik); Rock and
der kann) die; -, -n; ro|sé [rose] (rosig,
Roll, Rock ’n’ Roll˙[rok enrol, Ro|man, der; -s, -e; Ro|man|ci- zartrosa); ein - Pulli; - Spit-
˙
˙ Ausspr.:
engl. ro˙knro
˙ ul], der; er [romang ie], der; -s, -s zen
˙
- - -[s], - - -[s] (stark synko- (Romanschriftsteller); Ro- 1 Ro|sé, das; -[s], -[s] (rosé
pierter amerik. Tanz); ro- ma|nik, die; - ([Kunst]stil Farbe); in -
cken (2 Rock spielen); Ro˙- vom 11. bis 13. Jh.); ro|ma- 2 Ro|sé, der; -s, -s (Roséwein);
cker, der; -s, - (Angehöriger ˙ nisch (im Stil der Romanik); Ro|see|wein; vgl. Roséwein
einer Gruppe von Jugendli- Ro|ma|nist, der; -en, -en Ro|sen blatt, ...duft, ...kohl
chen [mit Lederkleidung u. (Kenner˙ und Erforscher der (der; -[e]s), ...kranz
Motorrad als Statussymbo- roman. Sprachen u. Litera- Ro|sen|mon|tag [auch: ro...]
len]; Rockmusiker); Rock- turen); Ro|ma|nis|tik, die; - (Fastnachtsmontag); Ro-
mu|sik; Rock ’n’ Roll; vgl. ˙ (Wissenschaft von˙ den ro- sen|mon|tags|zug
Rock and Roll manischen Sprachen u. Lite- ro|sen|rot; Ro|sen|stock
Rock saum, ...zip|fel raturen); Ro|ma|nis|tin (Mehrz. ...stöcke); Ro|set|te,
ro˙|deln; Ro|del|schlit|ten ˙
Ro|man|tik, die; - (Kunst- und die; -, -n (Verzierung in˙ Ro-
ro|den; Ro|dung ˙
Literaturrichtung von etwa senform; Bandschleife;
Ro|gen, der; -s, - (Fischeier) 1800 bis 1830); Ro|man|ti|ker Edelsteinschliff); Ro|sé|wein
(Anhänger, Dichter usw.˙ der [rose...], (fachspr. auch:) Ro-
A–Z 857
see|wein (blassroter Wein); ge|weint, rot|glü|hend; vgl. Ru|bel, der, -s, - (russ. Wäh-
ro|sig rot; Rot|grün|blind|heit, die; rungseinheit; Abk.: Rbl)
Ro|si|ne, die; -, -n - (Farbenfehlsichtigkeit, bei rü|ber (ugs. für: herüber, hinü-
¯
Ros|ma|rin [auch: ...rin], der; der Rot u. Grün verwechselt ber)
¯
-s (eine Gewürzpflanze) werden); Rot haut (scherzh. Ru|bin, der; -s, -e (ein Edel-
Ross, das; -es, -e (landsch.: für: Indianer), ...hirsch ¯
stein)
˙Rösser; südd., österr. u. ro|tie|ren (umlaufen, sich um Ru|b|rik, die; -, -en (Spalte, Ka-
schweiz., sonst geh. für: die eigene Achse drehen) ¯
tegorie)
Pferd); Ross ap|fel (landsch. Rot käpp|chen, ...kehl|chen ruch|bar (bekannt, offen-
scherzh. ˙für: Pferdekot), (ein Singvogel), ...kohl, kundig); das Verbrechen
...brei|ten (Mehrz.; wind- ...kraut (das; -[e]s); röt|lich; wurde -
schwache Zone im subtrop. Rot|licht, das; -[e]s ruch|los (geh. für: niedrig, ge-
Hochdruckgürtel); Rös|sel- Ro|tor, der; -s, ...oren (sich mein)
sprung (Rätselart); Ro˙ ss- drehender Teil von [elektr.] Ruck, der; -[e]s, -e; ruck|ar|tig
˙
haar, ...kas|ta|nie, ...kur Maschinen) rü˙ck|be|züg|lich; -es Fürwort
˙
(ugs. für: Gewaltkur) Rot schwanz od. ...schwänz- ˙ (Reflexivpronomen);
1 Rost, der; -[e]s, -e ([Heiz]git- chen (ein Singvogel); rot|se- Rück blen|de, ...blick; rück-
˙ landsch. für: Stahlmat-
ter; hen (ugs. für: wütend wer- ˙
bli|ckend ˙
ratze) den) rü|cken; jmdm. zu Leibe -
2 Rost, der; -[e]s (Zersetzungs- Rot|te, die; -, -n ˙ |cken, der; -s, -; Rü|cken de-
Rü
˙
schicht auf Eisen; Pflanzen- Rö˙ |tung; rot|wan|gig; Rot- ˙ckung, ...la|ge, ...leh|ne,
˙
krankheit); rost be|stän|dig, wein, ...wild, ...wurst ...mark (das); rü|cken-
˙
...braun; ros|ten (Rost an- (landsch. für: Blutwurst) schwim|men, (auch:)˙ Rü-
setzen) ˙ Rotz, der; -es (derb für: Nasen- cken schwim|men; aber nur:
rös|ten [auch: rö...] (braten; ˙schleim); rot|zen (derb für: sie schwimmt Rücken; Rü-
˙
Brot u. a. bräunen; [Erze u. sich die Nase ˙ putzen; aus- cken|schwim|men, das; -s;˙
Hüttenprodukte] erhitzen) spucken); Rotz|na|se (derb; Rü|cken|stär|kung, ...wind
rost|far|ben; rost|frei salopp scherzh.˙ für: nase- Rück˙ er|stat|tung, ...fahr|kar-
˙ s|ti, die; - (schweiz.
Rö ˙ für: weises, freches Kind) ˙te, ...fahrt, ...fall; rück|fäl-
[grob geraspelte] Bratkar- Rouge [rusch], das; -s, -s (rote ˙
lig; Rück|fra|ge; rück|fra-
toffeln) Schminke) ˙ noch einmal
gen; hat ˙
ros|tig Rou|la|de [ru...], die; -, -n (ge- rückgefragt; Rück|gang;
˙ st|kar|tof|feln [auch: rö t...]
Rö rollte u. gebratene Fleisch- Rück|grat, das;˙ -[e]s, -e;
(Mehrz.; landsch. für: ˙Brat- scheibe); Rou|leau [rulo], Rü˙ ck|halt; rück|halt|los
kartoffeln) das; -s, -s (ältere Bez. für: ˙
Rück|hand, ˙ -
die;
rost|rot; Rost|schutz Rollo); Rou|lett [ru...], das; Rü˙ ck|kehr, die; -
ro˙ t; röter, rötes|te
˙ (seltener, -[e]s, -e u. -s ˙od. Rou|lette Rü˙ ck|la|ge (zurückgelegter Be-
vor allem übertr.: roter, ro- [rulät], das; -s, -s ˙trag); rück|läu|fig
teste); die rot glühende, Rou|te˙ [rut e], die; -, -n (festge- Ruck|sack˙
(auch:) rotglühende Sonne; legte Wegstrecke); Rou|ti|ne, Rü˙ ck schlag, ...sei|te
ein rot gestreiftes, (auch:) die; - ([handwerksmäßige] ¯ Rü˙ ck|sicht, die; -, -en; Rück-
rotgestreiftes Hemd; rot ge- Gewandtheit; Fertigkeit, ˙sicht|nah|me, die; -; rü˙ ck-
weinte, (auch:) rotgeweinte bung); rou|ti|ne|mä|ßig; ˙
sichts|los; rück|sichts|voll
Augen; das Rote Kreuz; die ¯
Rou|ti|ne|un|ter|su|chung; ˙
Rück sitz, ...spie|gel, ...spiel
Rote Armee; Rote Be[e]te; ¯
Rou|ti|ni|er [...nie], der; -s, -s ˙(Sportspr.), ...spra|che,
Rot, das; -s, - (ugs.: -s); in -; (jmd., der Routine hat); rou- ...stand (im - sein, bleiben;
die Ampel steht auf - ti|niert (gerissen, gewandt) in - kommen); rück|stän|dig
Ro|ta|ti|on [...zion], die; -, -en Row|dy [raudi], der; -s, -s Rück stau, ...stoß,˙ ...tritt
(Drehung, Umlauf); Ro|ta|ti- (auch: ...dies [raúdis]; [jün- rü˙ck|ver|gü|ten; nur in der
ons|druck (Mehrz. ...drucke) gerer] gewalttätiger ¯ ˙ Grundform u. im 2. Mittel-
rot ba|ckig od. ...bä|ckig; Rot- Mensch); Row|dy|tum, das; wort gebr.; der Betrag wird
barsch; Rot bu|che, ...dorn -s rückvergütet
(Mehrz. ...dorne); Rö|te, die; rub|beln (landsch. für: kräftig rück|ver|si|chern, sich; Rück-
-; Rö|teln, die (Mehrz.; eine ˙ reiben) ˙ wand, ...wan|de|rung ˙
Infektionskrankheit); Rö|tel- Rü|be, die; -, -n; Rü|ben|zu- rück|wär|tig; rück|wärts; Rück-
zeich|nung; rö|ten; sich -; cker (der; -s) ˙ wärts|gang, ˙der; rück|wärts-
˙
Rot|fuchs; rot|ge|streift, rot- ˙
ge|hen; rück|wärts|ge-
858 Wörterverzeichnis
Sac|cha|rin (fachspr.), Sa|cha- Saft, der; -[e]s, Säfte; Säft- sal|ben (geh.); sal|bungs|voll
rin, das;¯ -s (ein Süßstoff) ˙ chen; saf|tig (ugs. auch
˙ für: Sä˙ l|chen (kleiner˙ Saal)
Sach¯ be|ar|bei|ter, ...be|ar- ˙ ft|la|den (ugs. ab-
derb); Sa Sal|chow [...o], der; -[s], -s (ein
˙ bei|te|rin, ...be|schä|di- wertend˙ für: schlecht funk- ˙ Drehsprung beim Eiskunst-
gung, ...buch; sach|dien- tionierender Betrieb); saft- lauf)
lich; Sa|che, die;˙ -, -n; Sä- los; saft- und kraftlos; Sa˙ ft- Sal|do, der; -s, ...den u. -s u.
˙
chel|chen ˙ pres|se ˙ ˙ ...di (Differenzbetrag der
Sa|cher|tor|te (eine Schokola- Sa|ge, die; -, -n Soll- und Habenseite eines
˙ dentorte) Sä|ge, die; -, -n; Sä|ge blatt, Kontos)
Sach|ge|biet; sach ge|mäß, ...bock, ...mehl Sä|le (Mehrz. von: Saal)
˙ ...ge|recht; Sa˙ ch|kennt|nis; sa|gen Sa|li|ne, die; -, -n
sach|kun|dig;˙ Sach la|ge, sä|gen Salm, ¯ der; -[e]s, -e (ein Fisch)
˙
...leis|tung; ˙
sach|lich (zur sa|gen|haft (ugs. auch für: un- ˙
Sal|mi|ak [auch, österr. nur:
Sache gehörend; ˙ auch für: vorstellbar); sa|gen|um|wo- sal...],˙ der (auch: das); -s
objektiv); säch|lich; -es Ge- ben ˙ Ammoniakverbin-
(eine
schlecht; Sa˙ ch|scha|den Sä|ge spä|ne (Mehrz.), ...werk dung); Sal|mi|ak|geist, der;
˙
(Ggs.: Personenschaden) Sa|go, der (österr. meist: das); -[e]s ˙
säch|seln (sächsisch spre- -s (gekörntes Stärkemehl) Sal|mo|nel|len, die (Mehrz.;
˙ chen); säch|sisch; vgl. Sah|ne, die; -; Sah|ne bon|bon, ˙
Darmkrankheiten hervorru-
deutsch˙ ...tor|te; sah|nig fende Bakterien)
sacht (leise); sach|te (ugs.) Sai|son [ äsong, auch: säson, Sa|lon [...long, auch: ...long, ös-
Sa˙ ch|ver|halt, der;
˙ -[e]s, -e; säsong], die; -, -s (österr. terr.: ...lon], der; -s, -s˙ (Emp-
˙ sach|ver|stän|dig; Sach|ver- ˙ ...onen; Hauptbe-
meist: fangszimmer; Friseur-, Mo-
˙
stän|di|ge, ˙ -n, -n
der u. die; triebs-, Hauptgeschäfts-, de-, Kosmetikgeschäft; Aus-
Sack, der; -[e]s, Säcke; mit - Hauptreisezeit, Theater- stellung[sraum]); Sa|lon|da-
˙ und Pack; Säck|chen; Sä- spielzeit); sai|so|nal [...so- me (Theater); sa|lon|fä|hig;
ckel, der; -s,˙ - (landsch.˙ für: nal]; Sai|son|ar|beit; sai|son- Sa|lon lö|we (abwertend),
Hosentasche; abwertend be|dingt; Sai|son|be|ginn ...wa|gen (elegant eingerich-
für: Mann, Mensch); sa|cken Sai|te, die; -, -n (gedrehter teter Eisenbahnwagen)
(sich senken, sinken), der˙ Darm, Metall- od. Kunst- sa|lopp (ungezwungen; nach-
Kopf ist nach hinten ge- stofffaden zur Bespannung ˙
lässig; bequem)
sackt ; Sack gas|se, ...hüp- von Musikinstrumenten); Sal|pe|ter, der; -s (Bez. für ei-
fen (das;˙ -s) Sai|ten in|s|t|ru|ment, nige Salze der Salpeter-
Sa|dis|mus, der; - (Lust am ...spiel säure)
˙
Quälen, an Grausamkeiten Sak|ko [österr.: ...ko], der Sal|sa, der; - (ein Tanz)
[als abnorme sexuelle Be- ˙ (auch, österr. nur: das); -s, -s Sa˙ l|to, der; -s, -s u. ...ti (freier
friedigung]); Sa|dist, der; (Herrenjackett) ˙ berschlag); Sal|to mor|ta-
˙ Sa|do-
-en, -en; sa|dis|tisch; sa|k|ral (den Gottesdienst be- le, der; - -, - - u.˙ ...ti ...li
ma|so|chis|mus ˙ [...chi ...], treffend); Sa|k|ra|ment, das; (meist dreifacher Salto in
˙
der; -, ...men (Verbindung ˙
-[e]s, -e (eine gottesdienstl. großer Höhe)
von Sadismus u. Masochis- Handlung); Sa|k|ri|leg, das; Sa|lut, der; -[e]s, -e ([milit.]
mus); sa|do|ma|so|chis|tisch -s, -e (Gotteslästerung); Sa- Ehrengruß); sa|lu|tie|ren
˙
Sa|fa|ri, die; -, -s (Gesell- k|ris|tei, die; -, -en (Kirchen- (milit. grüßen)
schaftsreise zum Jagen, Fo- raum für den Geistlichen u. Sal|ve [...w e], die; -, -n (gleich-
tografieren [in Afrika]) die gottesdienstl. Geräte) ˙ zeitiges Schießen von meh-
Safe [ e if], der (auch: das); -s, Sa|la|man|der, der; -s, - (ein reren Feuerwaffen [auch als
-s (Geldschrank, Stahlkam- ˙
Schwanzlurch) Ehrengruß])
mer, Sicherheitsfach) Sa|la|mi, die; -, -[s] (schweiz. Salz, das; -es, -e; salz|arm; -e
Sa|fer Sex [ e if er äx], der; - auch: der; -s, -; eine Dauer- ˙ Kost; Salz|bre|zel; ˙ sal|zen;
˙ Aidsin-
-es (die Gefahr einer wurst) ˙
die Preise sind gesalzen; ˙
fektion minderndes Sexual- Sa|lat, der; -[e]s, -e; Sa|lat bar, Salz fass, ...gur|ke; salz|hal-
verhalten) ...be|steck, ...gur|ke, ...öl ˙ Salz|he|ring; sal|zig;
tig; ˙
Saf|fi|an, der; -s (feines Zie- Sal|be, die; -, -n ˙
Salz|kar|tof|feln, ˙
die
˙ genleder); Saf|fi|an|le|der Sa˙ l|bei [auch: ...bai], der; -s ˙
(Mehrz.); salz|los; Salz|was-
˙ -e (Krokus;
Sa|f|ran, der; -s, ˙ (österr. nur so, sonst auch: ser (Mehrz.˙ ...wässer)
˙
˙ Farbstoff; Gewürz); sa|f|ran- die; -; eine Heil- u. Gewürz- Sa|ma|ri|ter ([freiwilliger]
gelb ˙ pflanze) ¯
Krankenpfleger, -wärter)
860 Wörterverzeichnis
Sam|ba, die; -, -s (auch u. ös- (beige); san|dig; Sand kas- Großmacht abhängiger
˙ terr. nur: der; -s, -s; ein ˙ (der; ˙-[e]s; eine
ten, ...mann Staat), ...stadt (Trabanten-
Tanz) Märchengestalt), ...pa|pier, stadt), ...über|tra|gung
Sa|me, der; -ns, -n (seltener ...sack, ...stein; sand|strah- ( bertragung über einen
für: Samen); Sa|men, der; -s, ˙
len; nur in der Grundform Fernsehsatelliten)
-; Sa|men|er|guss; Sa- u. im 2. Mittelwort gebr.; ge- Sa|tin [ atäng], der; -s, -s (Ge-
men korn (Mehrz. ...körner), sandstrahlt, (fachspr. auch:) webe in Atlasbindung mit
...lei|ter (der; Med.); Sä|me- sandgestrahlt; Sand|strand glänzender Oberfläche)
rei, die; -, -en (meist Mehrz.) Sand|wich [säntwitsch],˙ das Sa|ti|re, die; -, -n (iron.-wit-
sä|mig (dickflüssig) ˙
od. der; -[s], -s (zwei zusam- ¯ literar. od. künstler.
zige
Säm|ling (aus Samen gezogene mengeklappte belegte Brot- Darstellung menschlicher
Pflanze) scheiben) Schwächen u. Laster); sa|ti-
Sam|mel an|schluss (Fern- sanft; Sänf|te, die; -, -n (Trag- risch (spöttisch, beißend) ¯
˙ sprechwesen), ...band (der), ˙ stuhl); Sanft|mut, die; -; satt; ich bin es - (ugs. für: habe
...be|cken, ...be|stel|lung, ˙
sanft|mü|tig ˙ keine Lust mehr)
...map|pe; sam|meln; Sam- ˙
Sän|ger; Sän|ge|rin; sang|los; satt|be|kom|men (nicht mehr
mel|su|ri|um,˙ das; -s, ...ien
˙ ˙ sang- u. ˙klanglos (ugs.
˙ für: ˙ mögen); etw. -
[...i en] (ugs. für: angesam- unbeachtet, unbemerkt) ab- Sat|tel, der; -s, Sättel; Sat|tel-
melte Menge verschiedenar- treten ˙ dach; sat|tel|fest (auch ˙ für:
tigster Dinge); Samm|ler; sa|nie|ren; sich - (modernisie- ˙
kenntnissicher, -reich); sat-
Samm|lung ˙ rend umgestalten; ugs. für: teln; Sat|tel schlep|per, ˙
˙
Sa|mo|wa r, der; -s, -e (russ. wirtschaftl. gesunden); Sa- ˙ ...zeug
...ta|sche,
Teemaschine) nie|rung; sa|nie|rungs|reif; satt|ha|ben (nicht mehr mö-
Sams|tag, der; -[e]s, -e; vgl. sa|ni|tär (gesundheitlich); -e ˙ gen); weil ich es -
˙ Dienstag; sams|tags Anlagen; Sa|ni|tä|ter (in der Satt|heit, die; -; sät|ti|gen
˙
samt; - und sonders; Verhält- Ersten Hilfe Ausgebildeter; Sa˙ tt|ler; Satt|le|rei
˙
˙ nisw. mit Wemf.; - allem Krankenpfleger); Sa|ni|täts- ˙
satt|sam (hinlänglich, genug)
Geld kraft|wa|gen sa˙ tt|se|hen, sich; ich habe
Samt, der; -[e]s, -e (ein Ge- Sank|ti|on, die; -, -en (meist ˙ mich daran sattgesehen
˙ webe); Samt|band (das; Mehrz.; Zwangsmaß- Sa|turn|ra|ke|te, (auch:) Sa-
˙
Mehrz. ...bänder); sam|ten nahme); sank|ti|o|nie|ren ˙
turn-Ra|ke|te
˙
(aus Samt); Samt|hand- (bestätigen) ˙ der; -s od. -n, -n
Sa|tyr,
schuh; jmdn. ˙mit -en anfas- Sankt-Nim|mer|leins-Tag, der; (bocksgestaltiger Waldgeist
sen (jmdn. behutsam be- ˙
-[e]s (ugs. scherzh.); vgl. in der gr. Sage); Sa|tyr|spiel
handeln); sam|tig (samtar- Nimmerleinstag Satz, der; -es, Sätze; Satz|aus-
tig) ˙ Sa|phir [auch, österr. nur: ...ir], ˙ sa|ge; Sätz|chen; Satz
˙ er-
sämt|lich; -e Stimmberechtig- der; -s, -e (ein Edelstein) ¯ ˙ ...ge|gen|stand,
gän|zung, ˙
˙ te[n] Sar|del|le, die; -, -n (ein Fisch) ...glied; Sat|zung; Satz|zei-
Samt|pföt|chen; samt|weich Sar|di˙|ne, die; -, -n (ein Fisch) chen ˙ ˙
˙
Sa|na|to ˙ -s, ...ien
|ri|um, das; Sarg,¯ der; -[e]s, Särge; Sarg|na- Sau, die; -, Säue u. (bes. von
[...i en] (Heilanstalt; Gene- ˙ gel (ugs. auch für: Zigarette)
˙ Wildschweinen:) -en
sungsheim) Sa|ri, der; -[s], -s (Gewand der sau|ber; sauber halten, sauber
Sanc|tus, das; -, - (Lobgesang Inderin) machen, (auch:) sauberma-
˙ in der kath. Messe) Sar|kas|mus, der; -, ...men chen; Sau|ber|keit, die; -;
Sand, der; -[e]s, -e ˙
([beißender] Spott); sar|kas- säu|ber|lich; sau|ber-
˙
San|da |le, die; -, -n (leichter tisch (spöttisch; höhnisch)˙ machen; vgl. sauber; säu-
Sommerschuh); San|da|let- Sar|ko|phag, der; -s, -e (meist bern; Säu|be|rung
te, die; -, -n (leichter Som- ˙ steinerner Prunksarg) Sau|boh|ne
merschuh für Damen) Sa|tan, der; -s, -e; sa|ta|nisch Sau|ce [so e, österr.: so ], die;
Sand|bahn|ren|nen (Sportspr.); (teuflisch) -, -n; Sau|ci|e|re [so iär e, ös-
˙ Sand bank (Mehrz. Sa|tel|lit, der; -en, -en (As- terr.: ...iär], die; -, -n (Soßen-
˙
...bänke), ...dorn (der; -[e]s; tron.:¯ Mond der Planeten; schüssel)
eine Pflanzengattung) künstlicher Erdmond, sau|dumm (derb für: sehr
San|del|holz, das; -es (duften- Raumsonde); Sa|tel|li- ˙
dumm)
˙ des Holz verschiedener San- ¯
ten bild, ...fern|se|hen, sau|er; gib ihm Saures! (ugs.
delbaumgewächse) ...pro|gramm, ...staat für: prügle ihn!); Sau|er-
sand far|ben od. ...far|big (Mehrz. ...staaten; von einer amp|fer, ...bra|ten
˙
A–Z 861
Schall, der; -[e]s, (selten:) -e schaft, Schänk|wirt|schaft, od. das; -s, -s (am Spieß ge-
˙ Schälle; Schall|dämp|fer;
od. ˙
Schenk|wirt|schaft bratene [Hammel]fleisch-
schall|dicht; scha˙ l|len; Schan|ze, die; -, -n (Verteidi- stückchen)
˙
schallte (seltener:˙ scholl), ˙
gungsanlage; Sprung- schas|sen (ugs. für: kurzer-
geschallt; Schall ge|schwin- schanze) ˙
hand entlassen, wegjagen);
˙
dig|keit, ...mau|er (die; -; ex- Schar, die; -, -en (größere An- du, er schasst; schasste, ge-
trem hoher Luftwiderstand zahl, Menge, Gruppe) schasst
bei einem die Schallge- Scha|ra|de, die; -, -n (Rate- Schat|ten, der; -s, -; ein Schat-
schwindigkeit erreichenden spiel, bei dem das zu erra- ˙ spendender, (auch:)
ten
Flugobjekt), ...plat|te, tende Wort pantomimisch schattenspendender Baum;
...wel|le (meist Mehrz.) dargestellt wird) schat|ten|haft; Schat|ten|ka-
Schal|mei, die; -, -en (ein Holz- Schä|re, die; -, -n (meist ˙
bi|nett; ˙ Schat-
schat|ten|los;
blasinstrument) Mehrz.; kleine, der Küste ˙ ...riss, ...sei-˙
ten mo|rel|le,
Scha|lot|te, die; -, -n (eine vorgelagerte Felsinsel) te; schat|ten|spen|dend; vgl.
˙ Zwiebel)
kleine scha|ren, sich; scha|ren|wei|se ˙ schat|tie|ren
Schatten;
schal|ten; Schal|ter; Schal- scharf; schärfer, schärfste; das ([ab]schatten); Schat|tie-
˙ be|am|te,
ter ˙ ...be|am|tin,
˙ ˙
Messer scharf machen, rung; schat|tig
...stun|den (Mehrz.) (auch:) scharfmachen; Scha|tul|le, ˙die; -, -n (Geld-,
Schal|tier (Muschel; Schne- Scharf|blick, der; -[e]s; ˙
Schmuckkästchen)
cke) Schä˙ r|fe, die; -, -n; schär|fen; Schatz, der; -es, Schätze;
Schalt he|bel, ...jahr, ...knüp- scha˙ rf|kan|tig; scharf|ma-
˙ ˙ tz|chen; schät|zen;
Schä
˙ ...tag; Schal|tung
pel, chen˙ (ugs. für: aufhetzen);
˙ schä˙ t|zens|wert; ˙Schatz-
˙
Scha|lung (Bretterverklei- den Hund -; Scharf ma|cher ˙
kam|mer, ...meis|ter;˙ Schät-
dung) ˙
(bes. Politik, abwertend für: zung; schät|zungs|wei|se;˙
Scha|lup|pe, die; -, -n (Küsten- Hetzer, Befürworter schar- Schätz|wert˙
˙
fahrzeug; großes [Bei]boot) fer Maßregeln), ...rich|ter, Schau,˙ die; -, -en (Ausstellung,
Scham, die; - ...schüt|ze; scharf|sich|tig; berblick; Vorführung); zur
Scha|ma|ne, der; -n, -n (Zau- Scharf|sinn, der;˙ -[e]s; - stellen, tragen; jmdm. die -
berpriester bei [asiat.] Na- scha˙ rf|sin|nig stehlen (ugs. für: ihn um die
turvölkern) 1 Scha˙r|lach, der (österr.: das); Beachtung u. Anerkennung
schä|men, sich; Scham ge|fühl ˙
-s (lebhaftes Rot); 2 Schar- der anderen bringen);
(das; -s), ...haar (meist ˙
lach, der; -s (eine Infekti- Schau bild, ...bu|de, ...büh-
Mehrz.); scham|haft; Scham- onskrankheit); schar|lach- ne
haf|tig|keit, die; -; Scham- rot ˙ Schau|der, der; -s, -; ein Schau-
lip|pe (meist Mehrz.; äuße- Schar|la|tan, der; -s, -e der erregender, (auch:)
res w. Geschlechtsorgan); ˙
(Schwindler, der bestimmte schaudererregender An-
scham|los; Scham|lo|sig|keit Fähigkeiten vortäuscht) blick; schau|derhaft; schau-
Scha|mott, der; -s (ugs. für: Schar|müt|zel, das; -s, - (kur- dern
Kram,˙ Zeug, wertlose Sa- ˙
zes, kleines Gefecht, Plänke- schau|en
chen) lei) 1 Schau|er, der; -s, - (See-
Scha|mot|te, die; - (feuerfester Schar|nier, das; -s, -e (Drehge- mannsspr.: Hafen-, Schiffs-
Ton); ˙Scha|mot|te|stein lenk [für Türen]) arbeiter)
˙ scham|pu-
scham|po|nie|ren, Schär|pe, die; -, -n (um Schul- 2 Schau|er, der; -s, - (Schreck;
nie|ren (mit Shampoo ein- ter˙ od. Hüften getragenes Regenschauer)
schäumen, waschen) breites Band) Schau|er|ge|schich|te; schau-
Scham|pus, der; - (ugs. für: schar|ren er|lich
˙
Champagner) Scha˙ r|te, die; -, -n (Einschnitt; Schau|er|mann, der; -[e]s,
scham|rot; Scham|rö|te ˙
[Mauer]lücke; schadhafte ...leute (Seemannsspr.:
schand|bar; Schan|de, die; -; Stelle [an einer Schneide]) 1 Schauer)
˙ n|den; Scha
schä ˙ nd|fleck; Schar|te|ke, die; -, -n (veral- Schau|er|mär|chen
schä˙ nd|lich; Scha
˙ nd mal tend abwertend für: wertlo- schau|ern; mir od. mich
˙
(Mehrz. ...male u.˙ ...mäler), ses Buch, Schmöker; abwer- schauert
...tat tend für: ältliche, unsympa- Schau|fel, die; -, -n; schau|feln
Schän|ke, Schen|ke, die; -, -n thische Frau) Schau|fens|ter; Schau|fens-
Scha˙ nktisch, Schänk|tisch, schar|tig ter bum|mel, ...de|ko|ra|ti-
˙ nk|tisch; Scha
Sche ˙ nk|wirt- ˙
schar|we n|zeln on; Schau ge|schäft (das;
˙ ˙ ˙ [auch: ...lik], der
Schasch|lik -[e]s), ...kampf, ...kas|ten
˙ ˙
A–Z 863
Schau|kel, die; -, -n; schau- Scheit, das; -[e]s, -e (bes. ös- topf; Keramik: gebrannter
keln; Schau|kel pferd, terr. u. schweiz.: -er) Ton)
...stuhl Schei|tel, der; -s, -; Schei|tel- Sche|re, die; -, -n; 1 sche|ren
schau|lau|fen; nur in der bein (ein Schädelknochen); (abschneiden); schor (selten:
Grundform u. im 2. Mittel- schei|teln; Schei|tel|punkt scherte), geschoren (selten:
wort gebr.; Schau|lau|fen, Schei|ter|hau|fen; schei|tern geschert)
das; -s (Eiskunstlauf); Sche|kel, der; -s, - (israel. 2 sche|ren, sich (ugs. für: sich
Schau|lus|ti|ge, der u. die; Währungseinheit; Abk.: fortmachen; sich um etwas
-n, -n ILS) kümmern)
Schaum, der; -[e]s, Schäume; Schelf, der od. das; -s, -e Sche|ren|schnitt
Schaum|bad; schäu|men; ˙
(Festlandsockel) Sche|re|rei (ugs. für: Unan-
Schaum|gum|mi; schau|mig; Schel|lack, der; -[e]s, -e (ein nehmlichkeit)
Schaum kro|ne, ...schlä|ger ˙
Harz) Scherf|lein; sein - beitragen
(abwertend auch für: Ange- Schel|le, die; -, -n (Glöckchen; Sche˙ r|ge, der; -n, -n (abwer-
ber), ...wein ˙
Ohrfeige); Schel|len (Mehrz., ˙ für: Handlanger)
tend
Schau platz, ...pro|zess als Einz. gebr.;˙ eine Spielkar- Scher|kopf (am elektr. Rasier-
schau|rig; schaurig-schön tenfarbe); - sticht; schel|len; apparat)
Schau|spiel; Schau|spie|ler; Schel|len baum (Instrument˙ Scherz, der; -es, -e; aus, im -;
Schau|spie|le|rei; Schau- der ˙Militärkapelle), ...kap- ˙ rz|ar|ti|kel; scher|zen;
Sche
spie|le|rin; schau|spie|le- pe; jmdm. die - aufsetzen Sche˙ rz|fra|ge; scherz|haft;
˙
risch; schau|spie|lern; (jmdn. lächerlich machen) ˙
Scher|zo [ kärzo],˙ das; -s, -s
Schau|spiel haus, ...kunst Schell|fisch ˙ Tonstück);
u. ...zi (heiteres
(die; -) Sche˙ lm, der; -[e]s, -e; schel- Scherz|wort (Mehrz.
Schau|stel|ler; Schau|stel|le|rin ˙
misch ˙ ˙
...worte)
Scheck, der; -s, -s (Zahlungs- Schel|te, die; -, -n (scharfer sche|sen (landsch. für: rasen)
˙
anweisung); Scheck|buch ˙
Tadel; ernster Vorwurf); scheu; Scheu, die; - (Angst,
Sche|cke, der; -n, -n˙ (schecki- schel|ten; schilt; schalt, ge- banges Gefühl); ohne -;
˙ Pferd od. Rind); sche-
ges ˙
scholten Scheu|che, die; -, -n
ckig ˙ Sche|ma, das; -s, -s u. -ta (Schreckbild, -gestalt);
scheel (ugs. für: missgünstig) (auch: Schemen; Muster, scheu|chen; scheu|en; sich -
schef|feln (ugs. für: zusam- Aufriss; Konzept); nach - F; Scheu|er, die; -, -n (landsch.
˙
menraffen, anhäufen); sche|ma|tisch; sche|ma|ti- für: Scheune)
schef|fel|wei|se sie|ren (nach einem Schema scheu|ern; Scheu|er sand,
˙
Scheib|chen; scheib|chen|wei- behandeln; [zu sehr] verein- ...tuch (Mehrz. ...tücher)
se fachen); Sche|ma|tis|mus, Scheu|klap|pe (meist Mehrz.)
Schei|be, die; -, -n; Schei- der; -, ...men ˙ Scheu|ne, die; -, -n; Scheu|nen-
ben brem|se, ...schie|ßen, Sche|mel, der; -s, - tor, das
...wasch|an|la|ge, ...wi|scher Sche|men, der; -s, - (Schat- Scheu|sal, das; -s, -e (ugs.:
Scheich, der; -s, -e u. -s ten[bild]; landsch. für: ...säler); scheuß|lich; Scheuß-
([Stammes]oberhaupt in Maske); sche|men|haft lich|keit
arab. Ländern; Jugendspr.: Schen|ke, Schän|ke, die; -, -n Schi usw.; vgl. Ski usw.
Freund); Scheich|tum Sche˙ n|kel, der;˙ -s, - Schi¯ cht, die; -, -en (Gesteins-
Schei|de, die; -, -n; schei|den; sche˙ n|ken ˙
schicht; berzug; Arbeits-
schied, geschieden; Schei- Sche˙ nk|tisch, Schank|tisch, zeit, bes. des Bergmanns;
dung; Schei|dungs|grund ˙ nk|tisch ˙
Schä Belegschaft); Schicht arbei-
Schein, der; -[e]s, -e; Schein- ˙
Schen|kung; Schen|kung[s]- ten; Schicht|ar|beit; schich-
asy|lant (zu Unrecht Asyl steu|er, die ˙
˙ ten; Schi˙ cht un|ter|richt,˙
Beanspruchender); schein- Schenk|wirt|schaft, Schank- ˙
...wech|sel; schicht|wei|se
bar; schei|nen; schien, ge- ˙
wirt|schaft, ˙
Schänk|wirt- schick (modisch u.˙ ge-
schienen; schein|hei|lig; schaft ˙ ˙
schmackvoll); -s|te; Schick,
Schein|tod; schein|tot schep|pern (ugs. für: klappern, der; -[e]s; schi|cken; sich˙ -;
Schei|ße, die; - (derb); scheiß- ˙
klirren) ˙ - (bes. mo-
Schi|cke|ria, die;
egal (derb); schei|ßen; Scher|be, die; -, -n (Bruch- debewusste ¯ obere Gesell-
schiss, geschissen (derb); ˙
stück) schaftsschicht); Schi|cki|mi-
scheiß|freund|lich (derb ab- Scher|ben, der; -s, - (südd., ös- ˙
cki, der; -s, -s (ugs. für: jmd.,
wertend für: übertrieben ˙ für: Scherbe; Blumen-
terr. der sich betont modisch
freundlich) gibt; modischer Kleinkram);
864 Wörterverzeichnis
schick|lich; Schick|sal, das; Schiet, der; -s (nordd. für: Pilzüberzug auf organ. Stof-
˙ schick|sal|haft;
-s, -e; ˙ Schick- Dreck; Unangenehmes) fen); 2 Schim|mel, der; -s, -
˙
sals glau|be, ...schlag ˙ Schiff, das; -[e]s, -e; schiff|bar; ˙
(weißes Pferd); schim|me|lig,
Schick|se, die; -, -n (ugs. ab- ˙ ff|bar|keit, die; -; ˙Schiff-
Schi ˙
schimm|lig; schim|meln;
˙
wertend für: leichtlebige bau˙ (bes. fachspr.), Schiffs-˙ Schi˙m|mel|pilz ˙
Frau) bau; Schiff|bruch, der; ˙ ˙
Schim|mer; schim|mern
Schi|ckung (geh. für: Fügung, ˙
schiff|brü|chig; Schiff|brü- schimm|lig; vgl.˙ schimmelig
˙
˙
Schicksal) ˙
chi|ge, ˙ -n;
der u. die; -n, ˙
Schim|pa n|se, der; -n, -n (ein
Schie|be dach, ...fens|ter; Schiff|brü|cke; Schiff|chen Affe) ˙
schie|ben; schob, gescho- ˙ für: eine milit.
(auch ˙ Kopf- Schimpf, der; -[e]s; mit - und
ben; Schie|ber (Riegel; Ma- bedeckung); schif|fen; Schif- ˙
Schande; schimp|fen;
schinenteil; ugs. auch für: fer; Schif|fe|rin; ˙Schif|fer- ˙ schimpf|lich; ˙Schimpf na-
gewinnsüchtiger Geschäfte- kla|vier ˙(ugs. für: Ziehhar-
˙ me,˙ ...wort (Mehrz.
˙ ...worte
macher); Schie|be|tür; Schie- monika); Schiff|fahrt, u. ...wörter)
bung ˙
(auch:) Schiff-Fahrt (Verkehr Schin|del, die; -, -n
Schieds ge|richt, ...mann ˙ ff|fahrts li-
zu Schiff); Schi schi˙n|den; schindete, (selte-
(Mehrz. ...leute u. ...män- nie, ...stra|ße; ˙Schiffs|arzt; ˙
ner:) schund; geschunden;
ner), ...rich|ter, ...spruch Schiff|schau|kel, Schi˙ ffs- Schin|der (abwertend);
schief; - sein, werden, stehen, ˙
schau|kel (eine große˙ Jahr- ˙
Schin|de|rei; Schind|lu|der;
halten, ansehen; er hat den marktsschaukel); ˙ (ugs.
mit jmdm. - treiben
Draht schief gewickelt; ein Schiffs eig|ner, ...fracht, für: jmdn. schmählich be-
schief gewickelter, (auch:) ˙
...jun|ge, ...koch, ...schrau- handeln)
schiefgewickelter Draht; die be, ...tau|fe Schin|ken, der; -s, -; Schin-
Decke hat schief gelegen Schi|ge|biet usw.; vgl. Skige- ˙ brot, ...wurst
ken ˙
Schie|fer, der; -s, - (ein Ge- ¯ usw.
biet Schi|pis|te usw.; vgl. Skipiste
stein); Schie|fer|dach; schie- Schi|ka|ne, die, -, -n; schi|ka- ¯
usw.
fer|grau nie|ren; schi|ka|nös Schip|pe, die; -, -n; schip|pen;
schief|ge|hen (ugs. für: miss- Schi|ko|ree; vgl. Chicorée ˙ p|pen (Mehrz. als˙ Einz.
Schi
lingen); die Sache ist total Schi˙ |lau|fen usw.; vgl. Skilau- ˙ eine Spielkartenfarbe)
gebr.;
schiefgegangen; schief|ge- ¯ usw.
fen Schi|ri, der; -s, -s (ugs. Kurzw.
wi|ckelt; - sein (ugs. für: im 1 Schild,das; -[e]s, -er (Aus- ¯ Schiedsrichter)
für:
Irrtum sein); schief|la|chen, ˙
hängeschild u. a.); 2 Schild, Schirm, der; -[e]s, -e; schir|men
sich (ugs. für: heftig lachen); ˙
der; -[e]s, -e (Schutzwaffe); ˙
(geh. ˙ rm-
für: schützen); Schi
schief|lie|gen (ugs. für: ei- Schild|bür|ger (engstirniger ˙
herr, ...herr|schaft, ...müt-
nen falschen Standpunkt ˙
Mensch, Spießer); Schild- ze, ...pilz, ...stän|der
vertreten) ˙
bür|ger|streich; Schild|drü- Schi|rok|ko, der; -s, -s (warmer
schiel|äu|gig; schie|len se; Schil|der haus od.˙ ˙
Mittelmeerwind)
Schien|bein; Schie|ne, die; -, ˙
...häus|chen; schil|dern; schir|ren (anschirren, anspan-
-n; schie|nen; Schie|nen bus, ˙ l|der|wald
Schil|de|rung; Schi ˙
nen); Schirr|meis|ter
...fahr|zeug, ...strang, ˙ Schild krö|te,
(ugs.); ˙ ...laus, Schiss, der;˙ -es (derb für: Kot;
...weg ˙ -[e]s; Horn-
...patt (das; ˙ für: Angst)
ugs.
schier (Umstandsw.: bald, bei- platte einer Seeschildkröte) schi|zo|phren (an Schizophre-
nahe, gar; Eigenschaftsw.: Schi|leh|rer usw.; vgl. Skilehrer nie erkrankt); Schi|zo|phre-
rein) ¯
usw. nie, die; -, ...ien (Med.: Be-
Schier|ling (eine Giftpflanze) Schilf, das; -[e]s, -e (eine Gras- ¯
wusstseinsspaltung)
Schieß be|fehl, ...bu|de; ˙ Schilf|rohr
art); schlab|be|rig, schlabb|rig;
Schieß|bu|den|fi|gur (ugs.); ˙
Schil|ler|lo|cke (Gebäck; ge- ˙ b|bern; schla
schla ˙ bb|rig; vgl.
Schieß|ei|sen (ugs. für: ˙
räuchertes Fischstück) ˙
schlabberig ˙
Schusswaffe); schie|ßen; schil|lern schlach|ten; Schlach-
schoss , geschossen; schie- Schi˙ l|ling, der; -s, -e (frühere ˙ bumm|ler (ugs.);
ten ˙
ßen las|sen , (auch:) schie- ˙
österr. Währungseinheit; Schlach|ter, Schläch|ter
ßenlassen (ugs. auch für: Abk.: S, öS) ˙ für: Fleischer);
(nordd. ˙
aufgeben); Schie|ße|rei; schil|pen, tschil|pen (zwit- Schlach|te|rei, Schläch|te|rei
Schieß ge|wehr, ...hund ˙
schern [vom˙Sperling]) (nordd. für: Fleischerei);
(noch in: aufpassen wie ein - Schi|mä|re, die; -, -n (Trugbild, Schlacht fest, ...haus, ...hof;
[ugs. für: scharf aufpassen]), Hirngespinst) schla˙ cht|reif; Schlacht|vieh
...schei|be, ...sport 1 Schim|mel, der; -s (weißl. ˙
Schla|cke, die; -, -n ˙
˙ ˙
A–Z 865
der ball, ...brett (ein Sport- schlos|sern; Schloss gar|ten, schmäh|lich; Schmäh|re|de;
gerät), ...ho|nig; schleu- ˙ ...hof
...herr, ˙ Schmä|hung; Schmäh|wort
dern; Schleu|der preis, schlot|tern (Mehrz. ...worte)
...sitz (Flugwesen), ...wa|re Schlu˙ cht, die; -, -en schmal; schmaler u. schmäler,
(ugs.) schlu˙ ch|zen; Schluch|zer schmalste, auch: schmälste;
schleu|nig (schnell); schleu- Schlu˙ ck, der; -[e]s,
˙ -e u. (selte- schmal|brüs|tig; schmä|lern;
nigst (auf dem schnellsten ˙
ner:) Schlücke; Schluck|auf, Schmal|film; Schmal|fil|mer;
Wege) der; -s (krampfhaftes ˙ Auf- Schmal|film|ka|me|ra;
Schleu|se, die; -, -n; schleu- stoßen); Schluck|be|schwer- Schmal|hans; bei ihnen ist -
sen; Schleu|sen kam|mer, ˙
den, die (Mehrz.); Schlück- Küchenmeister (ugs. für: sie
...tor (das) chen; schlu|cken; Schlu˙|cker müssen sparsam leben);
Schliche, die; (Mehrz., ugs. ˙ in: armer˙-;
(ugs.); meist schmal|lip|pig; schmal|ran-
˙ List, Trick)
für: Schluck|imp|fung; schluck- dig; Schmal|spur|bahn;
schlicht; schlich|ten; Schlich- ˙
wei|se ˙ schmal|spu|rig
˙ Schlicht|heit,
ter; ˙ die; -;˙ schlu|de|rig, schlud|rig (ugs. 1 Schmalz, das; -es, -e;
˙
Schlich|tung; Schlich|tungs- für: nachlässig); schlu|dern ˙ lz, der; -es (ugs. ab-
2 Schma
˙
ver|fah|ren; ˙
schlicht|weg (ugs.); schlud|rig vgl. schlu- wertend˙ für: Sentimentali-
Schlick, der; -[e]s, ˙-e derig tät; etw. Sentimentales);
˙
(Schlamm, Schwemmland) Schlum|mer, der; -s; Schlum- schmal|zen (Kochk.: mit
Schlie|re, die; -, -n (landsch. ˙
mer|lied; schlum|mern;˙ ˙ zubereiten);
Schmalz
für: schleimige Masse; strei- ˙
Schlum|mer|rol|le Schmalz|ge|ba|cke|ne, das;
fige Stelle [im Glas]); schlie- Schlund,˙ der; -[e]s, Schlünde ˙
-n; schma l|zig
rig (landsch. für: schleimig, schlü˙ p|fen; Schlüp|fer; Schman|kerl,˙ das; -s, -n (bayr.
schlüpfrig) ˙ pf|loch; schlü
Schlu ˙ pf|rig ˙
u. österr. für: eine süße
Schlie|ße, die; -, -n; schlie|ßen; (auch˙ abwertend für:
˙ zwei- Mehlspeise; Leckerbissen)
schloss, geschlossen; Schlie- deutig, anstößig); Schlüpf- schma|rot|zen (auf Kosten an-
ßer; Schließ fach, ...korb; rig|keit; Schlupf wes|pe, ˙ ˙
derer leben); Schma|rot|zer
schließ|lich; Schließ|mus|kel; ...win|kel ˙ ˙ für:
Schmar|re, die; -, -n (ugs.
Schlie|ßung schlur|fen (schleppend gehen); ˙
lange Hiebwunde, Narbe)
Schliff, der; -[e]s, -e (Schleifen; ˙ r|fen (hörbar trinken)
schlü Schmar|ren, der; -s, - (bayr. u.
˙
Geschliffensein; ugs. für: Schluss,˙ der; -es, Schlüsse; ˙ für: eine Mehlspeise;
österr.
gute Umgangsformen) ˙ s|sel, der; -s, -; Schlüs-
Schlü ugs. für: wertloses Zeug;
schlimm; schlimms|ten|falls ˙
sel bein, ˙
...blu|me, ...brett, Unsinn)
Schli˙ n|ge, die;˙ -, -n ...bund (der [österr. nur so] Schmatz, der; -es, -e (ugs. für:
Schli˙ n|gel, der; -s, - od. das; -[e]s, -e); schlüs|sel- ˙
[lauter] Kuss); schmat|zen
schli˙n|gen; schlang, geschlun- fer|tig (bezugsfertig); ˙ schmau|chen ˙
˙
gen Schlüs|sel fi|gur, ...in|dus|t- Schmaus, der; -es, Schmäuse
schlin|gern (um die Längs- ˙
rie, ...kind, ...loch, ...stel- (veraltend, noch scherzh.
˙
achse schwanken [von lung, ...wort (Mehrz. ...wör- für: reichhaltiges u. gutes
Schiffen]) ter); schluss|end|lich Mahl); schmau|sen
Schling|pflan|ze (landsch.˙ für: schließlich); schme|cken
Schli˙ ps, der; -es, -e (ugs. für: schluss|fol|gern; Schluss|fol- ˙
Schmei|che|lei; schmei|chel-
˙
Krawatte) ˙
ge|rung; ˙
schlüs|sig; - sein; haft; Schmei|chel kätz|chen
Schlit|ten, der; -s, -; Schlit|ten- [sich] - werden; ˙ Schluss ka- od. ...kat|ze; schmei|cheln;
˙
fahrt; Schlit|ter|bahn; ˙schlit- ˙
pi|tel, ...läu|fer (Sportspr.), Schmeich|ler; schmeich|le-
˙
tern; Schlitt|schuh; - laufen;˙ ...licht (Mehrz. ...lichter), risch
˙
Schlitt|schuh|läu|fer ...punkt; Schluss|strich, schmei|ßen (ugs. für: werfen);
Schlitz,˙ der; -es, -e; Schlitz|au- ˙
(auch:) Schluss-Strich; schmiss; geschmissen;
ge;˙ schlitz|äu|gig; schli ˙ t|zen; ˙
Schluss ver|kauf, ...wort Schmeiß|flie|ge
˙ ˙
Schlitz|ohr (ugs. für: geris- ˙ ...worte)
(Mehrz. Schmelz, der; -es, -e; Schmel-
sene˙ Person) Schmach, die; - ˙
ze, die; -, -n; 1 schmel|zen˙
schloh|weiß (ganz weiß) schmach|ten (geh.); schmäch- ˙
(flüssig werden); schmolz,
Schloss, das; -es, Schlösser; tig ˙ ˙ geschmolzen; 2 schmel|zen
˙ ss|chen
Schlö schmach|voll (geh.) ˙
(flüssig machen); schmolz u.
˙ die; -, -n (landsch.
Schlo|ße, schmack|haft schmelzte, geschmolzen u.
für: Hagelkorn) Schmä˙ h, der; -s, -[s] (österr. geschmelzt; Schmelz kä|se,
Schlos|ser; Schlos|se|rei; ugs. für: Trick); schmä|hen; ˙
˙
A–Z 867
Schnep|fe, die; -, -n (ein Vogel) schnor|ren (ugs. für: betteln); wertend für: gemein; gei-
schne˙ t|zeln (bes. schweiz. für: ˙ r|rer (ugs. für: Bettler,
Schno zig); Scho|fel, der; -s, - (ab-
˙
[Fleisch] fein zerschneiden) ˙
Landstreicher; Schmarotzer) wertend für: schlechte
schneu|zen, (alte Schreibung Schnö|sel, der; -s, - (ugs. für: Ware; Schuft); scho|fe|lig;
für:) schnäuzen dummfrecher junger vgl. schofel
schni|cken (landsch. für: Mensch) Schöf|fe, der; -n, -n; Schöf|fen-
˙
schnippen); Schnick- schnu|cke|lig, schnuck|lig (ugs. ˙
ge|richt; Schöf|fin ˙
schnack, der; -[e]s˙ (ugs. für: für:˙ nett, süß; appetitlich)
˙ ˙
Scho|ko|la|de; scho|ko|la -
[törichtes] Gerede) schnud|de|lig, schnudd|lig de[n]|braun; Scho|ko|la-
schnie|fen (bes landsch. für: ˙ für: unsauber)
(ugs. ˙ de[n] eis, ...sei|te (ugs. für:
hörbar durch die Nase einat- Schnüf|fe|lei; schnüf|feln; Seite, von der eine Person,
men) Schnüff|ler ˙ ein Gegenstand am vorteil-
schnie|geln (ugs. für: übertrie- ˙ (Gummisauger)
Schnul|ler haftesten aussieht; jmds.
ben herausputzen); ge- Schnu˙ l|ze, die; -, -n (ugs. ab- angenehme Wesenszüge)
schniegelt und gebügelt ˙
wertend) Schol|le, die; -, -n ([Erd-,
Schnipp|chen; jmdm. ein - schnup|fen; Schnup|fen, der; ˙
Eis]klumpen; Heimat[bo-
˙
schlagen (ugs. für: einen -s, ˙-; Schnupf|ta|bak
˙ den]; ein Fisch)
Streich spielen); Schnip|pel, ˙
schnup|pe (ugs. für: gleichgül- schon
der od. das; -s, - (ugs.˙ für: tig)˙ schön; auf das od. aufs
Schnipsel); schnip|peln Schnup|per|kurs (Werbespr.); Schönste, (auch:) schönste;
(ugs.); schnip|pen˙ ˙ p|pern
schnu sich für das Fest schön ma-
schnip|pisch ˙ Schnur,˙ die; -, Schnüre u. (selte- chen, (auch:) schönmachen;
Schni˙ p|sel, der od. das; -s, - ner:) Schnuren; Schnür|chen; Schö|ne, die; -, -n (schöne
˙ für: kleines [abge-
(ugs. das geht wie am Schnürchen Frau)
schnittenes] Stück); schnip- (ugs. für: reibungslos); schnü- scho|nen; sich -
˙
seln (ugs. für: in kleine Stü- ren (auch für: langsam laufen Scho|ner, der; -s, - (zweimasti-
cke zerschneiden) [bes. vom Fuchs]); schnur|ge- ges Segelschiff)
Schnitt, der; -[e]s, -e; ra|de1 ; schnur|los; ein -es Te- schön|fär|ben (allzu günstig
˙ tt blu|me, ...boh|ne;
Schni lefon darstellen); Schön|fär|be|rei
Schni˙ t|te, die; -, -n; Schnit- Schnurr|bart; schnurr|bär|tig; Schon frist, ...gang (Technik)
˙
ter (veraltend für: Mäher);˙ ˙ r|re, die; -, ˙-n (scherzh.
Schnu Schön|geist (Mehrz. ...geister);
schnitt|fest; -e Tomaten; ˙
Erzählung); schnur|ren schön|geis|tig; Schön|heit;
Schni˙ tt|flä|che; schnit|tig ˙
Schnür rie|men (Schnürsen- Schön|heits feh|ler, ...ide|al,
(auch˙ für: rassig); Schni
˙ tt- kel), ...schuh, ...sen|kel, ...kö|ni|gin, ...sinn (der;
˙
lauch (der; -[e]s), ...mus|ter, ...stie|fel; schnur|stracks; -[e]s)
...punkt, ...stel|le (EDV: ˙
schnurz (ugs. für: gleich[gül- Schon|kost (Diät)
Verbindungsstelle zweier tig]) ˙ Schön|ling (abwertend); schön-
Geräte- od. Anlagenteile), Schnüt|chen; Schnu|te, die; -, ma|chen ([vom Hund]
...wun|de; 1 Schnit|zel, das; -n (ugs.) Männchen machen); schön-
˙ 2 Schnit-
-s, - (Rippenstück); Scho|ah, Sho|ah, die; - (Verfol- re|den (beschönigen);
˙
zel, das (österr. nur so) od. gung und Ermordung der Schön|red|ner; schön|schrei-
der; -s, - (ugs. für: abge- Juden zur Zeit des National- ben (Schönschrift schrei-
schnittenes Stück); schnit- sozialismus) ben); Schön|schrift, die; -;
˙
zeln; schnit|zen; Schnit|zer Scho|ber, der; -s, - (kleine schöns|tens; schön|tun (ugs.
(ugs. auch˙ für: Fehler);˙ Scheune) für: schmeicheln)
Schnit|ze|rei 1 Schock, das; -[e]s, -e (60 Scho|nung; scho|nungs|be-
schnod|de|rig, schnodd|rig ˙
Stück) dürf|tig; scho|nungs|los;
(ugs.); ˙
˙ Schnod|de|rig|keit, 2 Schock, der; -[e]s, -s (selten: Scho|nungs|lo|sig|keit, die; -;
˙
Schnodd|rig|keit (ugs.) -e; ˙plötzliche seelische Er- Schon|zeit (Jagdwesen)
˙ schnöd
schnö|de, schütterung; Med.: akutes Schopf, der; -[e]s, Schöpfe
Schnor|chel, der; -s, -; schnor- Kreislaufversagen); scho- ˙ p|fen (Flüssigkeit ent-
1 schö
˙ (mit dem Schnorchel
cheln ˙ ˙
cken (ugs. für: schockieren); ˙
nehmen, herausschöpfen)
tauchen) Scho|cker, der; -s, - (ugs. für: 2 schöp|fen (geh. veraltend für:
Schnör|kel, der; -s, -; schnör- ˙
Schauerroman, -film); scho- ˙
erschaffen); Schöp|fer (Er-
˙ schnörk|lig; schnö
ke|lig, ˙ r- ckie|ren (in Entrüstung ver- ˙
˙
keln; schnörk|lig; vgl. ˙ setzen)
1
Vgl. die Anmerkung zu ”gera-
schnörkelig˙ scho|fel, scho|fe|lig (ugs. ab- de“.
A–Z 869
schaffer, Urheber); schöp|fe- ben mut|ter (Mehrz. ...mut- Schrift stück, ...ver|kehr,
risch; Schöp|fer|kraft ˙ tern), ...schlüs|sel, ...zie|her; ˙
...wech|sel
˙ ...löf|fel
Schöpf kel|le, Schraub stock (Mehrz. ...stö- schrill; schril|len
Schö˙ p|fung; Schöp|fungs|ge- cke), ...ver|schluss Schri˙ mp, Shri
˙ mp, der; -s, -s
˙
schich|te ˙ Schre|ber|gar|ten ˙
(kleine ˙
Krabbe)
Schöpp|chen (kleiner Schop- Schreck, der; -[e]s, -e u. Schre- Schrip|pe, die; -, -n (bes. berl.
˙ Schop|pen, der; -s, -
pen); ˙ der; -s, -; eine Schre-
cken, ˙ Brötchen)
für:
˙
(altes Flüssigkeitsmaß [für cken erregende, (auch:) Schritt, der; -[e]s, -e; 5 - weit;
Bier, Wein]; südd. u. schreckenerregende Nach- ˙ tt|ma|cher; Schritt|tem-
Schri
schweiz. auch für: Babyfla- richt; Schreck|bild; schre- ˙
po, (auch:) ˙
Schritt-Tempo;
sche) cken (auch˙ Jägerspr.: ˙ schritt|wei|se ˙
Schorf, der; -[e]s, -e; schor|fig schreien); schre|cken|er|re- schroff;˙ Schroff|heit
Scho˙ r|le, Schor|le|mor|le,˙ die; ˙
gend; vgl. Schreck; schre- schrö˙ p|fen ˙
-, ˙-n (selten: das; -s,
˙ -s; Ge- ckens|bleich; Schre- ˙ Schro˙ t, der od. das; -[e]s, -e;
tränk aus Wein od. Apfelsaft ˙
ckens bot|schaft, ...herr- Schrot|brot; schro|ten (grob
u. Mineralwasser) schaft, ...nach|richt; zerkleinern); Schrot flin|te,
Schorn|stein; Schorn|stein|fe- schreck|er|füllt; Schreck|ge- ...ku|gel; Schrott, der; -[e]s,
˙
ger ˙ ˙ schreck|haft; schre
spenst; ˙ ck- ˙
-e (Alteisen); Schro tt|händ-
Scho|se; vgl. Chose lich; Schreck˙ schuss, ...se-
˙ ˙
ler; schrott|reif; Schro tt-
Schoß, der; -es, Schöße (beim kun|de ˙ wert ˙ ˙
Sitzen durch Oberschenkel Schred|der, der; -s, - (Zerklei- schrub|ben (mit einer Bürste
u. Unterleib gebildeter Win- ˙
nerungsmaschine; Anlage ˙ reinigen); Schrub|ber,
o. Ä.
kel; Teil der Kleidung; geh. zum Verschrotten von Au- ˙
der; -s, - ([Stiel]scheuer-
für: Mutterleib) towracks) bürste)
Schoss, der; -es, -e (junger Schrei, der; -[e]s, -e Schrul|le, die; -, -n; schrul|len-
˙
Trieb); schos|sen (austrei- Schreib|block (Mehrz. ...blocks ˙ schrul|lig
haft; ˙
ben) ˙ od. ...blöcke); Schrei|be, die; ˙
schrum|pe|lig, schrump|lig;
Schöß|chen (an der Taille eines - (ugs. für: Geschriebenes; ˙ m|peln; schru
schru ˙ mp|fen;
Frauenkleides angesetzter Schreibstil); schrei|ben; Schru˙ mpf|kopf (eine ˙ Kopf-
[gekräuselter] Stoffstreifen); schrieb, geschrieben; sage ˙
trophäe); Schrump|fung;
Schoß hund, ...kind und schreibe (tatsächlich); schrump|lig; vgl.˙ schrumpe-
Schöss|ling (Ausläufer, Trieb Schrei|ben, das; -s, - lig ˙
˙ Pflanze)
einer (Schriftstück); Schrei|ber; Schrun|de, die; -, -n (Riss,
Scho|te, die; -, -n; Scho|ten- Schrei|be|rei; Schrei|be|rin; ˙
Spalte); schrun|dig (landsch.
frucht schreib|faul; Schreib faul- für: rissig) ˙
Schot|ter, der; -s, - heit, ...feh|ler, ...heft, Schub, der; -[e]s, Schübe
scho˙ t|tisch ...kraft, ...ma|schi|ne, ...pa- Schu|ber, der; -s, - (für:
˙
schraf|fie|ren (stricheln); pier, ...schrift, ...tisch; [Buch]schutzkarton); Schub-
Schraf|fie|rung Schreib|tisch|tä|ter; fach, ...kar|re[n], ...kas|ten,
schräg; - halten, stehen; den Schreib wa|ren (Mehrz.), ...kraft, ...la|de, ...leh|re
Schrank schräg stellen, ...wei|se (die) (ein Längenmessinstru-
(auch:) schrägstellen; - ge- schrei|en; schrie, geschrien; ment); Schubs, der; -es, -e
genüber; Schrä|ge, die; -, -n; Schrei|e|rei (ugs.); Schrei|hals ˙
(ugs. für: Stoß); Schub|schiff;
Schräg|la|ge Schrei|ner (südd., westd. für: schub|sen (ugs. für: [an]sto-
schräg|stel|len; vgl. schräg Tischler); Schrei|ne|rei ˙ schub|wei|se
ßen);
Schram|me, die; -, -n (südd., westd.); schrei|nern schüch|tern; Schüch|tern|heit,
Schra˙ m|mel|mu|sik (südd., westd.) ˙ -
die; ˙
schra˙ m|men schrei|ten; schritt, geschritten schu|ckeln (ugs. für: schau-
Schra˙ nk, der; -[e]s, Schränke; Schrieb, der; -s, -e (ugs., oft ˙
keln)
˙ nk|bett; Schränk|chen;
Schra abwertend für: Brief); Schuft, der; -[e]s, -e (abwer-
Schra˙ n|ke, die; -, -n;
˙ schran- Schrift, die; -, -en; Schrift- ˙
tend)
˙ Schran|ken|wär|ter;
ken|los; ˙ bild,˙ ...füh|rer; schrift|lich;
˙ schuf|ten (ugs. für: hart arbei-
Schrank|fach;˙ schrank|fer- Schrift pro|be, ...satz,˙ ...set- ˙ Schuf|te|rei (ugs.)
ten);
˙
tig; Schra nk|wand ˙ ˙
zer, ...spra|che; Schrift|stel- schuf|tig; Schuf|tig|keit
schrap|pen˙ ([ab]kratzen) ler; Schrift|stel|le|rei,˙ die; -; Schu˙ h, der; -[e]s,
˙ -e; Schuh an-
˙
Schräub|chen; Schrau|be, die; Schrift|stel|le|rin; schrift- zie|her, ...band (das; Mehrz.
-, -n; schrau|ben; Schrau- ˙
stel|le|risch; ˙
schrift|stel|lern; ...bänder); Schüh|chen;
˙
870 Wörterverzeichnis
- -n, (auch:) Schwer|ver|letz- schwul (ugs. für: homosexu- die; -, (für: [Sturz]welle
te, der u. die; -n, -n ell); schwül; Schwu|le, der; Mehrz.:) -n [se en] (Meer);
schwer|ver|ständ|lich, schwer- -n, -n (ugs.); Schwü|le, die; -; See ad|ler, ...bad; See|ele-
ver|träg|lich, schwer|ver- Schwu|li|tät, die; -, -en fant, (auch:) See-Ele|fant,
wun|det; vgl. schwer (meist Mehrz.; ugs. für: der; -en, -en (große Robbe);
schwer wie|gend, (auch:) Schwierigkeit, peinliche see|fah|rend; See fah|rer,
schwer|wie|gend; schwerer Lage); in -en sein ...fahrt; see|fest; See gang
wiegende/schwerwiegendere Schwulst, der; -[e]s, (der; -[e]s), ...ha|fen,
Bedenken, am schwers|ten ˙
Schwülste; schwuls|tig (auf- ...hund, ...igel; see klar
wiegende, schwerwiegends- ˙
geschwollen, aufgeworfen); (Schiffe - machen), ...krank;
te Bedenken schwüls|tig (überladen); ein See|krank|heit, die; -
Schwes|ter, die; -, -n; schwes- ˙
-er Stil See|le, die; -, -n; See|len kun-
˙
ter|lich; ˙
Schwes|tern or|den, Schwund, der; -[e]s de (die; veraltend für: Psy-
...tracht ˙ Schwu˙ ng, der; -[e]s, chologie), ...le|ben; see|len-
Schwie|ger el|tern (Mehrz.), ˙
Schwünge; schwung|haft; los; See|len qual, ...ru|he;
...mut|ter (Mehrz. ...mütter) Schwung|kraft, die;˙ -; see|len|ru|hig; See|len ver-
Schwie|le, die; -, -n; schwie|lig schwu˙ ng|los; Schwung|rad; käu|fer (ugs. abwertend);
schwie|rig; Schwie|rig|keit; schwu˙ ng|voll ˙ ...ver|wandt|schaft; see|len-
Schwie|rig|keits|grad Schwur,˙ der; -[e]s, Schwüre; voll; See|len|wan|de|rung;
Schwimm bad, ...be|cken; Schwur|ge|richt see|lisch; Seel|sor|ge, die; -;
˙ m|men; schwamm, ge-
schwi Sci|ence-Fic|tion, (auch:) Sci- Seel|sor|ger; seel|sor|ge-
˙
schwommen; Schwim|mer; ence|fic|tion [ ai en fik- risch
Schwim|me|rin; ˙ sch en], die; -, -s (wissen- See luft, ...mann (Mehrz.
Schwi˙ mm flos|se, ...sport, schaftlich-utopische Litera- ...leute); See|manns|garn,
˙
...wes|te tur) das; -[e]s (erfundene, stark
Schwin|del, der; -s (ugs. auch Scree|ning [ßkri...], das; -s, -s übertreibende Geschichte);
für:˙ Lüge; Täuschung); in (Med.: Verfahren¯ zur Reihen- See mei|le (Zeichen: sm),
Schwindel erregender, untersuchung, z. B. auf Krebs) ...not, ...räu|ber, ...rei|se,
(auch:) schwindelerregender Seal [ il], der od. das; -s, -s ...ro|se, ...sack; see|tüch|tig;
Höhe; Schwin|del|an|fall; (Fell ¯der Pelzrobbe; ein Pelz) See weg, ...zun|ge (ein
˙ (ugs.); schwin-
Schwin|de|lei Sé|an|ce [ eang e], die; -, -n Fisch)
˙
del|er|re|gend; vgl. Schwin- ([spiritistische] Sitzung) Se|gel, das; -s, -; Se|gel|boot;
del; schwin|del|frei; Schwin- sechs; wir sind zu sechsen od. se|gel|flie|gen; nur in der
˙ schwin|de|lig,˙
del|ge|fühl; ˙ zu sechst; Sechs, die; -, -en Grundform gebr.; Se-
schwind|lig; schwi˙ n|deln; ˙
(Zahl); Sechs|eck; sechs- gel flie|ger, ...flug|zeug; se-
schwi˙n|den; schwand,
˙ ge- ˙
eckig; sechs|ein|ha ˙ Sech-
lb; geln; Se|gel re|gat|ta,
˙
schwunden; Schwind|ler; ser|pack˙ (der; Mehrz. ˙ -s ˙u. ...schiff, ...sport, ...tuch
˙ nd|lig;
Schwind|le|rin; schwi -e), Sech|ser|pa|ckung; (Mehrz. ...tuche)
˙
vgl. schwindelig ˙ ˙
sechs|fach; Sechs|fa|che, Se|gen, der; -s, -; se|gens-
Schwind|sucht, die; -; (veralt. ˙ -n; sechs|hu
das; ˙ n|dert; reich; Se|gens|wunsch
für:˙ Lungentuberkulose); sechs|mal;˙ sechs|stel|lig;
˙ Seg|ler
schwind|süch|tig (veralt.) ˙
Sechs|ta ˙
|ge|ren|nen; sechs- Seg|ment, das; -[e]s, -e (Ab-
˙
Schwin|ge, die; -, -n; schwin- tau|send; sechs|te; sechs|tel; ˙ ˙ Teilstück)
schnitt,
˙ schwang, geschwun-
gen; ˙ ˙
Sechs|tel, das; ˙ chs-
-s, -; se seg|nen; Seg|nung
gen; Schwin|gung ˙
tens; sechs|und|ein|ha˙ lb; Seh|be|hin|der|te, der u. die;
˙
Schwipp schwa|ger (ugs.), ˙
Sechs|und|se ch|zig, das;˙ - -n, -n; se|hen; sah, gesehen;
˙
...schwä|ge|rin; Schwips, ˙ ˙
(ein Kartenspiel); Sechs|zy- se|hens wert, ...wür|dig; Se-
˙
der; -es, -e (ugs. für: leichter lin|der; sech|zehn; se ˙ ch|zig hens|wür|dig|keit; Seh feh-
Rausch) se|cond|hand ˙ [ßäk enthänd] ˙ ler, ...kraft (die; -)
schwir|ren (aus zweiter Hand); Se|cond- Seh|ne, die; -, -n
Schwi˙ tz|bad; Schwit|ze, die; -, hand|shop (Laden, in dem seh|nen, sich
-n; ˙schwit|zen; schwi
˙ t|zig; gebrauchte Kleidung u. Ä. Seh|nen|zer|rung
Schwitz ˙kas|ten, ...kur
˙ verkauft wird) Seh|nerv
Schwof,˙ der; -[e]s, -e (ugs. für: Se|da|tiv, das; -s, -e [...w e] seh|nig
öffentl. Tanzvergnügen); ¯ Beruhigungsmittel)
(Med.: sehn|lich; Sehn|sucht, die; -,
schwo|fen (ugs.) 1 See, der; -s, -n [se en] (stehen- ...süchte; sehn|süch|tig;
schwö|ren; schwor, geschworen des Binnengewässer); 2 See, sehn|suchts|voll
874 Wörterverzeichnis
sehr; - fein (Abk.: ff) mograf , der; -en, -en (Gerät Se|ku|ritY, das; -s (nicht split-
Seh schär|fe, ...schwä|che, zur Aufzeichnung von Erd- ¯ Glas)
terndes
...test, ...ver|mö|gen beben) sel|be; zur -en Zeit; sel|ber
seicht; Seicht|heit, Seich|tig- seit; Verhältniswort mit ˙ (meist ugs. für: selbst);
˙ Sel-
keit Wemf.: - dem Zusammen- ˙
ber|ma|chen, das; -s (ugs.);
seid (2. Pers. Mehrz. Indikativ bruch; Bindew.: - ich hier selbst; die Pastete selbst
Präs. von 2 sein); seid vor- bin; seit|dem; seitdem ist er ˙
machen; eine selbst ge-
sichtig! gesund; seitdem ich hier bin machte, (auch:) selbstge-
Sei|de, die; -, -n (Gespinst; Ge- Sei|te, die; -, -n; Sei|ten|blick; machte Pastete; selbst ver-
webe) Sei|ten|hal|bie|ren|de, die; dientes, (auch:) selbstver-
Sei|del, das; -s, - (Gefäß; Flüs- -n, -n (Math.); Sei|ten|hieb; dientes Geld; ein selbst ge-
sigkeitsmaß); 3 - Bier sei|ten|lang; sei|tens; Ver- strickter, (auch:) selbstge-
Sei|del|bast (ein Strauch) hältnisw. mit Wesf.: - des strickter Pullover; Selbst,
sei|den (aus Seide); Sei|den fa- Angeklagten; Sei- das; -; Selbst|ach|tung,˙ die; -
den, ...glanz, ...pa|pier, ten sprung, ...ste|chen (das; selb|stän|dig,˙ selbst|stän|dig;
...rau|pe; sei|den|weich; sei- -s), ...stra|ße; sei|ten|ver- ˙ Selb|stän|di|ge,˙ Selbst|stän-
dig kehrt; Sei|ten wa|gen (Bei- ˙
di|ge; ˙
Selb|stän|dig|keit,
Sei|fe, die; -, -n; Sei|fen|bla|se; wagen), ...wind ˙
Selbst|stän|dig|keit
Sei|fen|kis|ten|ren|nen; Sei- seit|her (selten für: seitdem); ˙ auf|op|fe|rung, ...aus-
Selbst
fen lau|ge, ...oper (ugs. für: seit|he|rig ˙lö|ser (Fotogr.), ...be|die-
triviale Hörspiel- od. Fern- seit|lich; seit|wärts nung (Mehrz. selten); Selbst-
sehspielserie); ...was|ser; Se|kret, das; -[e]s, -e (Abson- be|die|nungs|la|den; ˙
sei|fig derung); Se|kre|tär, der; -s, Selbst be|frie|di|gung, ...be-
Sei|he, die; -, -n (landsch. für: -e; Se|kre|ta|ri|at, das; -[e]s, ˙
herr|schung, ...be|stim-
Filter; Filterrückstand); sei- -e; Se|kre|tä|rin mung, ...be|tei|li|gung (Ver-
hen (durch ein Sieb gießen, Sekt, der; -[e]s, -e (Schaum- sicherungswesen), ...be|trug
filtern); Sei|her (Sieb) ˙wein) selbst|be|wusst; Selbst be-
Seil, das; -[e]s, -e; Seil|bahn; Sek|te, die; -, -n (Glaubensge- ˙ wusst|sein, ...bild|nis,
˙ ...bio-
Sei|ler; seil|hüp|fen; vorwie- ˙meinschaft) gra|fie, (auch:) ...bio|gra-
gend in der Grundform u. Sekt fla|sche, ...früh|stück, phie, ...dis|zi|p|lin, ...ein-
im 2. Mittelwort gebr.; seil- ˙...glas (Mehrz. ...gläser) schät|zung, ...er|hal|tung
gehüpft; Seil|hüp|fen (das; Sek|tie|rer, der; -s, - (jmd., der (die; -); Selbst|er|hal|tungs-
-s); Seil|schaft (die durch ein von einer politischen, reli- ˙
trieb; Selbst er|kennt|nis,
Seil verbundenen Bergstei- giösen o. ä. Richtung ab- ...fah|rer˙
ger); seil|sprin|gen; vorwie- weicht); sek|tie|re|risch selbst|ge|fäl|lig; Selbst ge-
gend in der Grundform u. Sek|ti|on [...zion], die; -, -en ˙ fäl|lig|keit (die; -),
˙ ...ge-
im 2. Mittelwort gebr.; seil- (Abteilung, Gruppe; Med.: fühl (das; -[e]s); selbst|ge-
gesprungen; Seil sprin|gen Leichenöffnung); Sek|tor, macht; vgl. selbst;˙
(das; -s), ...tan|zen (das; -s), ˙
der; -s, ...toren ([Sach]ge- selbst ge|nüg|sam, ...ge-
...tän|zer, ...tän|ze|rin, biet, Bezirk; Math.: Aus- ˙
recht; Selbst|ge|spräch;
...win|de schnitt); Sek|to|ren|gren|ze ˙
selbst|ge|strickt; vgl.
1 sein, sei|ne, sein; Seine (Abk.: Se|kun|da, die; -, ...den (veral- ˙
selbst; selbst|herr|lich
S[e].), Seiner (Abk.: Sr.) Ex- ˙ für die 6. u. 7. Klasse ei-
tend ˙
Selbst|kos|ten|preis; Selbst-
zellenz; jedem das Seine, nes Gymnasiums); Se|kun- ˙kri|tik; selbst|kri|tisch;
˙
(auch:) seine da|ner, der; -s, - (Schüler ei- Selbst laut ˙ (Vokal), ...lob;
2 sein; war, gewesen; ich ner Sekunda); Se|kun|da|ne- se˙ lbst|los; Selbst|lo|sig|keit,
möchte das lieber sein las- rin; Se|kun|där|roh|stoff ˙ -; Selbst˙ mit|leid,
die;
sen, (auch:) seinlassen (ugs. (Altmaterial); Se|kun|de, ...mord,˙ ...mör|der, ...por|t-
für: nicht tun); Sein, das; -s ˙ Abk.:
die; -, -n (1/60 Minute, rät; selbst|quä|le|risch;
sei|ne, sei|ni|ge; sei|ner|seits; Sek. [Zeichen: s, veralt.: sec, ˙
selbst|re|dend (selbstver-
sei|ner|zeit (damals, dann; sek]; Musik: zweiter Ton ˙
ständlich); selbst|si|cher;
Abk.: s. Z.); sei|ner|zei|tig; vom Grundton aus; Intervall ˙
Selbst|si|cher|heit, die; -
sei|nes|glei|chen; sei|net- im Abstand von 2 Stufen); ˙
selbst|stän|dig, (auch:) selb-
hal|ben; sei|net|we|gen; sei- se|kun|den|lang; Se|kun- ˙ stän|dig; sich - machen;˙
˙
ni|ge den ˙schnel|le (in -), ...zei-
˙ Selbst|stän|di|ge, (auch:)
sein|las|sen; vgl. 2 sein ger; se|künd|lich Se˙ lb|stän|di|ge, der u. die;
Seis|mo|graph, (auch:) Seis- ˙ ˙ -n; Selbst|stän|dig|keit,
-n,
˙
A–Z 875
[...wir en] (bei Tisch bedie- 1 Shake [sche ik], der; -s, -s (ein si|cher; auf Nummer sicher ge-
nen;¯auftragen; Tennis: den Mischgetränk); 2 Shake, das; ˙ hen (ugs. für: nichts riskie-
Ball aufschlagen); Ser|vie|re- -s, -s (starkes Vibrato im ren); ein sicher wirkendes,
rin; Ser|vi|et|te, die; -, -n; Jazz); Sha|ker [sche ik er], der; (auch:) sicherwirkendes
ser|vil [...wi˙ l] (unterwürfig); -s, - (Mixbecher) Mittel; si|cher|ge|hen (Ge-
Ser|vi|li|tät,¯ die; -; ser|vus! Sham|poo [schampu] u. Sham- wissheit ˙haben); Si|cher-
[...wu ] (bes. südd. u. ˙ österr. poon [schämpun, auch: heit; Si|cher|heits ˙ab|stand,
freundschaftl. Gruß) schampon], das; -s, -s; ˙
...bin|dung (Sport), ...glas
Se|sam, der; -s, -s (eine sham|poo|nie|ren; vgl. (Mehrz. ...gläser), ...gurt; si-
Pflanze mit ölhaltigem Sa- schamponieren cher|heits|hal|ber; Si|cher- ˙
men) Shan|ty [schänti, auch: ˙
heits na|del, ...ri|si|ko,
Ses|sel, der; -s, -; Ses|sel leh- ˙ -s, -s (See-
schanti], das; ...schloss, ...vor|keh|rung;
˙ne, ...lift; sess|haft
˙ ˙
mannslied) si|cher|lich; si|chern; si|cher-
˙ -[s], -s (be-
Set, das od. der; Share|ware [schä ruä r], die; -, -s ˙
stel|len ˙
(sichern; ˙
in Gewahr-
˙stimmte Anzahl zusam- (EDV: zu Testzwecken kos- sam geben od. nehmen); Si-
mengehöriger Dinge; Platz- tengünstig angebotene Soft- cher|stel|lung; Si|che|rung;˙
deckchen); Set|ter, der; -s, - ware) si|cher|wir|kend;˙ vgl. sicher
˙
(Hund einer bestimmten Sher|ry [schäri], der; -s, -s ˙ die; -; sicht|bar
Sicht,
Rasse) (span. Wein,˙ Jerez) ˙ ch|ten (auswählen,
1 si ˙ durchse-
set|zen; sich -; Set|zer (Schrift- Shet|land [schätlant, engl. ˙hen)
˙ setzer); Set|ze|rei;
˙ Setz|ling Ausspr.: schä ˙ tl end], der; -[s], 2 sich|ten (erblicken); sicht|lich
(junge Pflanze zum ˙Aus- ˙
-s (ein grau melierter Woll- ˙(offenkundig) ˙
pflanzen; Zuchtfisch) stoff) Sicht ver|hält|nis|se (die;
Seu|che, die; -, -n Shil|ling [schil...], der; -s, -s ˙ Mehrz.), ...ver|merk, ...wei-
seuf|zen; Seuf|zer ˙
(frühere Münzeinheit in te
Se|ve|so|gift, (auch:) Se|ve- Großbritannien) si|ckern; Si|cker|was|ser
so-Gift [...w...], das; -[e]s Sho|ah; vgl. Schoah ˙ (Mehrz.:˙ ...wässer)
(Jargon für: Dioxin) Shop [schop], der; -s, -s (La- Side|board [ aidbå rd], das; -s,
Sex, der; -[es] (ugs. für: ˙
den, Geschäft); Shop|ping- -s (Anrichte, Büfett)
˙Geschlecht[lichkeit]; Ge- cen|ter, (auch:) Sho˙ p- sie; 1 Sie (Höflichkeitsanrede
schlechtsverkehr; kurz für: ping-Cen|ter [schoping ˙ än- an eine Person od. mehrere
Sexappeal); Sex|ap|peal, ˙
t er], das; -s, - (Einkaufs- Personen); kommen Sie
(auch:) Sex-Ap|peal [...epil], zentrum) bitte!; jmdn. mit Sie anre-
der; -s (sexuelle Anzie- ¯ Shorts [schå rz], die (Mehrz.; den; 2 Sie, die; -, -s (ugs. für:
hungskraft); Sex bom|be, kurze Hose) Mensch od. Tier w. Ge-
die; -, -n (ugs.),˙ ...shop Show [scho u], die; -, -s (Vor- schlechts); es ist eine Sie
Sex|ta, die; -, ...ten (veraltend führung eines bunten Un- Sieb, das; -[e]s, -e; sieb|ar|tig;
˙für: erste Klasse eines Gym- terhaltungsprogramms); 1 sie|ben (durchsieben)
nasiums); Sex|ta|ner (Schü- Show|busi|ness, (auch:) 2 sie|ben (Ziffer, Zahl); wir sind
ler der Sexta); Sex|ta|ne|rin; Show-Busi|ness (Vergnü- zu - od. zu siebt; Sie|ben,
Sex|tett, das; -[e]s, -e (Mu- gungsindustrie); Show|ge- die; -, - (auch: -en; Zahl); sie-
˙ für sechs Stimmen
sikstück schäft [scho u...]; Show|mas- ben|ar|mig; sie|ben|ein|halb;
od. sechs Instrumente; auch ter [scho u...], der; -s, - (Un- Sie|be|ner; Sie|ben|fa|che,˙
für: die sechs Ausführen- terhaltungskünstler); Show- das; -n; sie|ben|hun|dert;
den) viewY [scho uwju], das; -s ˙
sie|ben|jäh|rig; sie|ben|mal;
Sex|tou|ris|mus; Se|xu|al|er- (Videoprogrammierung Sie|ben|mei|len|stie|fel, die
˙zie|hung; Se|xu|a|li|tät, die; über in Programmzeitschrif- (Mehrz.); Sie|ben|mo|nats-
- (Geschlechtlichkeit); Se- ten ausgedruckte Ziffernrei- kind; Sie|ben|sa|chen, die
xu|al|ver|bre|chen; se|xu|ell hen) ˙ Habselig-
(Mehrz.; ugs. für:
˙
(geschlechtlich); se|xy (ugs. Shred|der; engl. Schreibung keiten); Sie|ben|schlä|fer
˙
für: erotisch-attraktiv) von˙ Schredder (Nagetier); sie|ben|tau|send;
se|zie|ren (anatomisch zerle- Shrimp, Schrimp [schr...], der; sie|ben|te; vgl. siebte; sie-
gen) -s,˙ -s (meist Mehrz.; kleine ben|tel; vgl. siebtel; Sie|ben-
s-för|mig, S-för|mig (in der Krabbe) tel; vgl. Siebtel; sie|ben|tens;
Form eines S) sich vgl. sieb|tens; sie|ben|und-
Shag [schäk], der; -s, -s (ein Si˙ |chel, die; -, -n; si|chel|för- ein|halb, sie|ben|ein|halb;
Tabak) ˙ ˙ mig ˙ ˙
˙ sieb|tel; Sieb|tel,
sieb|te;
A–Z 877
das; -s, -; sieb|tens; sieb- serung]); silb|rig; vgl. sil|be- ...täu|schung, ...wan|del;
zehn; sieb|zehn|te; sieb|zig rig ˙ ˙ sinn|fäl|lig; sinn|ge|mäß;
Siech|tum, das; -s Sil|hou|et|te [siluät e], die; -, -n ˙
sin|nie|ren ˙ für: in
(ugs.
sie|deln ˙
(Umriss; Schattenriss, Sche- Nachdenken versunken
sie|den; sott u. siedete, gesot- renschnitt) sein); sin|nig; sinn|lich; Sinn-
ten u. gesiedet; siedend Si|lo, der od. das; -s, -s (Groß- ˙ die; -;˙sinn|los; ˙
lich|keit,
heiß; Sie|de|punkt ¯ speicher [für Getreide, Erz Sinn|lo|sig|keit; si˙ nn reich,
Sied|ler; Sied|lung u. a.]; Gärfutterbehälter) ˙
...voll ˙
Sieg, der; -[e]s, -e Sil|ves|ter, der, (auch:) das; Sint|flut, die; -; vgl. Sündflut;
Sie|gel, das, -s, - (Stempelab- -s, ˙- (letzter Tag des Jahres); ˙ sint|flut|ar|tig
druck; [Brief]verschluss); Sil|ves|ter|a|bend ˙
Si|nus, der; -, - u. -se (Math.:
Sie|gel|lack; sie|geln; Sie- sim|pel˙ (einfach, einfältig); ¯ Winkelfunktion im recht-
gel|ring ˙ sim|p|li|fi|zie|ren (vereinfa- winkligen Dreieck; Abk.:
sie|gen; Sie|ger; Sie|ger|eh- chen) sin)
rung; Sie|ge|rin; sie|ges be- Sims, der od. das; -es, -e (waa- Si|phon [sifong], der; -s, -s (Ge-
wusst, ...ge|wiss, ...si|cher, ˙ gerechter [Wand]vorsprung; ¯
ruchsverschluss bei Wasser-
...trun|ken (geh.); Sie|ges- Leiste) ausgüssen; Getränkegefäß,
zug; sieg|reich Si|mu|lant, der; -en, -en (jmd., bei dem die Flüssigkeit
sie|he oben! (Abk.: s. o.); sie- ˙ Krankheit vor-
der eine durch Kohlensäure heraus-
he un|ten! (Abk.: s. u.) täuscht); si|mu|lie|ren (vor- gedrückt wird)
˙ od. das; -[e]s, -e (Ab-
Siel, der geben; sich verstellen; Sip|pe, die; -, -n; Sipp|schaft
wasserleitung; kleine Deich- übungshalber im Simulator ˙ (abwertend) ˙
schleuse) o. Ä. nachahmen; ugs. auch Sir [ ö r], der; -s, -s (allg. engl.
Si|es|ta, die; -, ...sten u. -s für: nachsinnen, grübeln) Anrede [ohne Namen]:
˙
(Mittagsruhe) si|mul|tan (gleichzeitig) ”Herr“; vor Vornamen: brit.
sie|zen (mit ”Sie“ anreden) Sin|fo|nie, Sym|pho|nie Adelstitel)
Sight|see|ing [ áit iing], das; [süm...], die; -, ...ien (groß Si|re|ne, die; -, -n; Si|re|nen-
-[s], -s (Besichtigung¯ von Se- ¯
angelegtes Orchesterwerk in ge|heul
henswürdigkeiten); Sight- meist vier Sätzen); Sin|fo- sir|ren (hell klingen, surren)
see|ing|tour, (auch:) Sight- nie|kon|zert, Sym|pho|nie- Si˙ |rup, der; -s, -e (dickflüssiger
see|ing-Tour kon|zert; Sin|fo|nie|or|ches- ¯ Zuckerrüben- od. Obstsaft)
Si|g|nal [signal], das; -s, -e ter, Sym|pho|nie|or|ches|ter; Si|sal, der; -s; Si|sal|hanf
(Zeichen mit festgelegter Sin|fo|ni|ker, Sym|pho|ni|ker Si¯ t|com, die; -, -s
¯ (Situations-
Bedeutung; [Warn]zeichen); (Verfasser von Sinfonien; ˙ komödie)
- geben; Si|g|nal an|la|ge, nur Mehrz.: Mitglieder eines Sit-in [ i...], das; -[s], -s (Sitz-
...flag|ge, ...glo|cke, ...horn; Sinfonieorchesters); sin|fo- ˙
streik)
si|g|na|li|sie|ren (Signal[e] nisch, sym|pho|nisch (sinfo- Sit|te, die; -, -n; sit|ten|los; sit-
übermitteln); Si|g|na|tur, nieartig); -e Dichtung ˙ ten|wid|rig; sitt|lich;
˙ Sitt- ˙
die; -, -en (Namenszeichen, Sing|dros|sel; sin|gen; sang, lich|keit, die; ˙-; Sitt|lich-
˙
Unterschrift); si|g|nie|ren ˙ gesungen ˙ ˙
keits de|likt, ...ver|bre|chen;
(mit einer Signatur verse- 1 Sin|g|le [ ingg el], das; -, -[s] sitt|sam
hen) ˙
([Tisch]tennis: Einzelspiel); ˙
Si|tu|a|ti|on [...zion], die; -, -en
si|g|ni|fi|kant (bedeutsam; 2 Sin|g|le [ ingg el], die; -, -[s] ([Sach]lage, Stellung, Zu-
˙
kennzeichnend) ˙
(kleine Schallplatte); 3 Sin|g- stand); Si|tu|a|ti|ons ko|mik,
Sil|be, die; -, -n; Sil|ben rät- le [ ingg el], der; -[s], -s (al- ...ko|mö|die
˙ sel, ...tren|nung˙ ˙
leinstehende Person) Sitz, der; -es, -e; Sitz|bad; sit-
Sil|ber, das; -s (chem. Ele- Sing|sang, der; -[e]s (ugs.); ˙ zen; saß, gesessen;
˙ auf dem ˙
˙ ment, Edelmetall; Zeichen: ˙ Sing spiel, ...stim|me Stuhl sitzen bleiben; mein
Ag); Sil|ber blick (ugs. für: ˙
Sin|gu|lar, der; -s, -e (Einzahl; Sohn wird dieses Jahr sitzen
˙ Schielen), ...dis|tel,
leichtes ˙ Abk.: Sing.) bleiben, (auch:) sitzenblei-
...fuchs, ...geld; sil|ber|grau; Sing|vo|gel ben (nicht versetzt werden);
Sil|ber hoch|zeit; ˙sil|be|rig, si˙n|ken; sank, gesunken auf der Ware sitzen bleiben,
˙
silbrig; ˙
Sil|ber|me|dail|le; Si˙ nn, der; -[e]s, -e; Sinn|bild; (auch:) sitzenbleiben (sie
˙
sil|bern (aus Silber); Sil- ˙ sinn|bild|lich; sin|nen;
˙ sann, nicht verkaufen können); er
˙ pa|pier, ...strei|fen
ber ˙ (in: ˙
gesonnen; ˙
sin|nen|froh; hat sie sitzen lassen, (auch:)
Silberstreifen am Horizont ˙
sinn|ent|stel|lend; Sin- sitzenlassen (ugs. für: im
[Zeichen beginnender Bes- ˙ ein|druck, ...or|gan,
nes ˙ Stich lassen); Sit|zen|blei-
˙
878 Wörterverzeichnis
ber; sit|zen|lassen; vgl. sit- Skla|ve [...w e , auch: ...f e], der; Slum [ lam], der; -s, -s (meist
zen; Si˙ tz fleisch (ugs.), ...ge- -n, -n (unfreier, rechtloser ˙ Elendsviertel)
Mehrz.;
˙
le|gen|heit, ...platz, Mensch); Skla|ven|han|del; Sma|ragd, der; -[e]s, -e (ein
...streik; Sit|zung Skla|ve|rei; Skla|vin; skla- ˙
Edelstein); sma|ragd|grün
˙
Six|pack [ßikßpäk], das; -s, -s visch ˙
smart (modisch elegant; cle-
˙ für: Sechser-
(engl. Bez. Skle|ro|se, die; -, -n (Med.: ver)
pack[ung]) Verkalkung, krankhafte Ver- Smog, der; -[s], -s (mit Abga-
Ska|bi|o|se (eine Wiesen- härtung von Geweben u. Or- ˙ Rauch u. a. gemischter
sen,
blume) ganen) Dunst od. Nebel über Indus-
Ska|la, die; -, ...len u. -s (Maß- Skon|to, der od. das; -s, -s triestädten)
einteilung; Stufenfolge) ˙
(selten auch: ...ti; [Zah- Smok|ar|beit; smo|ken (Stoff
Skal|pell, das; -s, -e (chirurg. lungs]abzug, Nachlass [bei fälteln u. besticken); eine ge-
˙
Messer) Barzahlungen]) smokte Bluse
skal|pie|ren (die Kopfhaut ab- Skoo|ter [ kut er], der; -s, - Smo|king, der; -s, -s (Abend-
ziehen) ([elektr.] Kleinauto auf Jahr- anzug mit seidenen Revers
Skan|dal, der; -s, -e; skan|da- märkten) für Herren)
lös (anstößig; unerhört) Skor|but, der; -[e]s (Med.: Snack|bar [ näk...], die; -, -s
Skat, der; -[e]s, -e u. -s (ein Krankheit durch Mangel an ˙ Imbissstube)
(engl. Bez. für:
Kartenspiel; zwei verdeckt Vitamin C) Snob [ nop], der; -s, -s (vor-
liegende Karten beim Skat- Skor|pi|on, der; -s, -e ˙
nehm tuender, eingebildeter
spiel) Skript, das; -[e]s, -en u. (für: Mensch); Sno|bis|mus, der;
Skate|board [ ke itbå rd], das; ˙
Drehbuch meist Mehrz.:) -s ˙
-, ...men; sno|bis|tisch
-s, -s (Rollerbrett für Spiel u. (schriftl. Ausarbeitung; Snow|board [ no˙ ubå rd], das;
Sport) Drehbuch); Skript|girl -s, -s (als Sportgerät dienen-
1 ska|ten (ugs. für: Skat spie- [...gö rl], das; -s,˙ -s (Mitarbei- des Brett zum Gleiten auf
len) terin eines Filmregisseurs, Schnee)
2 ska|ten [ßke i...] (Rollschuh die die Einstellung für jede so; - sein, - werden, - bleiben;
laufen) Aufnahme einträgt) so dass (vgl. auch: sodass);
Ske|lett, das; -[e]s, -e (Kno- Skru|pel, der; -s, - (meist die so genannten, (auch:)
˙
chengerüst, Gerippe) Mehrz.; Bedenken; Gewis- sogenannten Schnellen Brü-
Skep|sis, die; - (Zweifel, Be- sensbiss); skru|pel|los ter
˙
denken); Skep|ti|ker (miss- Skulp|tur, die; -, -en (Bildhau- so|bald; Bindew.: sobald er
˙
trauischer Mensch); skep- erkunst [nur Einz.]; Bildhau- kam;˙ aber Umstandsw.:
tisch ˙ erwerk) komm so bald wie möglich
Sketch [ kätsch], der; -[es], skur|ril (verschroben; drollig) So|cke, die; -, -n; So|ckel, der;
-e[s] od. ˙-s, Sketsch, der; Sky|line¯ [ kailain], die; -, -s ˙-s, -; So|cken, der;˙ -s, -
-[e]s, -e (kurze,˙ effektvolle (Horizont[linie], Silhouette ˙ für: Socke)
(landsch.
Bühnenszene im Kabarett einer Stadt) 1 So|da, die; - u. das; -s (Na-
od. Varieté) Sla|lom, der; -s, -s (Ski- u. Ka- triumkarbonat)
Ski [schi], (auch:) Schi, der; -s, nusport: Torlauf; übertr. 2 So|da, das; -s (Sodawasser)
¯ -); - fahren, - lau-
-er (auch: auch für: Zickzacklauf, so|dann
fen; eis- und Ski laufen; -fahrt); Sla|lom|lauf so|da˙ ss, (auch:) so dass
Ski ge|biet, ...ge|län|de, Slang [ läng], der; -s, -s (sa- ˙
So|da|was|ser ˙
(kohlensäure-
...ha|serl (das; -s, -[n]; ugs. ˙
loppe Umgangssprache; Jar- haltiges Mineralwasser;
für: junge Anfängerin im gon) Mehrz. ...wässer)
Skilaufen), ...lau|fen (das; Slap|stick [ läp tik], der; -s, -s Sod|bren|nen, das; -s
-s), ...läu|fer, ...leh|rer, ...lift ˙
(grotesk-komischer Gag vor So|do|mie, die; -, ...ien (Ge-
Skin, der; -s, -s, Skin|head allem im [Stumm]film) schlechtsverkehr¯mit Tie-
˙
[...häd], ˙ ([zu Ge-
der; -s, -s Slip, der; -s, -s (Unterhös- ren)
walttätigkeiten neigender] ˙chen); Slip|per, der; -s, -[s] so|eben (vor einem Augen-
Jugendlicher mit kahl ge- ˙
(Schlupfschuh mit niedri- blick); er kam soeben
schorenem Kopf) gem Absatz) So|fa, das; -s, -s; So|fa|kis|sen
Ski|pis|te Slo|gan [ lo ug en], der; -s, -s so|fern (falls); sofern er Zeit
Skiz|ze, die; -, -n ([erster] Ent- (Schlagwort) ˙ ...
hat,
˙
wurf; flüchtige Zeichnung; Slow|fox [ lo u...], der; -[es], -e so|fort; So|fort|hil|fe; so|for-
kleine Geschichte); skiz|zie- (ein Tanz) tig˙ ˙ ˙
ren (entwerfen; andeuten) Soft|drink, (auch:) Soft Drink
˙ ˙
A–Z 879
[ßoft...] (alkoholfreies Ge- trag, (auch:) Soll-Be|trag; nen brand, ...bril|le, ...dach,
˙
tränk); Soft|eis, das; -es sol|len ˙ ...deck; son|nen|durch|flu-
(sahniges, ˙ weiches Speise- ˙
Söl|ler, der; -s, - (offene Platt- ˙
tet; Son|nen|fins|ter|nis;
eis); Soft|ware [ oftuä r], die; ˙form oberer Stockwerke) ˙
son|nen|ge|bräunt; Son|nen-
˙
-, -s (EDV: ˙ appara-
die nicht so|lo (als Solist; allein); So|lo, ˙ son|nen|klar (ugs.);
hut; ˙ Son-
tiven Bestandteile der An- das; -s, -s u. ...li (Einzelvor- ˙ (das; -[e]s),
nen licht ˙
lage; Ggs.: Hardware) trag, -spiel, -tanz); So|lo ge- ...schein (der; -[e]s),
Sog, der; -[e]s, -e sang, ...in|stru|ment ...schutz, ...strahl, ...un|ter-
so|gar (überdies; mehr noch) sol|vent (bes. Wirtsch.: zah- gang, ...wen|de; son|nig;
so|ge|nannt; (Abk.: sog.); vgl. ˙
lungsfähig); Sol|venz, die; -, Sonn|tag; vgl. Dienstag;˙
so -en ˙ so˙ nn|tä|gig; sonn|täg|lich;
so|gleich (sofort) Som|b|re|ro, der; -s, -s (breit- so˙ nn|tags; Sonn|tags
˙ ar-
Soh|le, die; -, -n (Einlege-, randiger Strohhut) ˙ ...fah|rer
beit, ˙ (spött.),
Fuß-, Talsohle); soh|len so|mit [auch: so...] (mithin, ...kind
Sohn, der; -[e]s, Söhne; Söhn- ˙
also) sonst; sons|tig; sonst je|mand;
chen; Soh|nes|lie|be Som|mer, der; -s, -; Som- ˙ sonst ˙was; sonst ˙ wer; sonst
Soi|ree [ oare], die; -, ...reen ˙mer fahr|plan, ...fe|ri|en
˙ ˙ sonst wo;
wie; ˙ sonst wo|hin˙
(Abendgesellschaft) (Mehrz.), ...kleid; som|mer- ˙
so|oft; Bindew.: - er˙ kam,
So|ja, die; -, ...jen (eiweiß- u. ˙
lich; som|mers; Som|mer- ˙
brachte er Blumen mit
fetthaltige Nutzpflanze); So- ˙
schluss|ver|kauf; ˙ m|mer-
So So|p|ran, der; -s, -e (höchste
ja|boh|ne ˙
spros|se (meist Mehrz.); Frauen- od. Knabenstimme;
so|lang, so|lan|ge (während, som|mer|spros|sig; Som- Sopransänger[in]); So|p|ra-
˙ ˙
währenddessen); solang[e] ˙
mer[s]|zeit, die; - ˙ nis|tin
ich krank war, bist du bei So|na|te, die; -, -n (aus drei od. ˙
Sor|ge, die; -, -n; sor|gen; sich
mir geblieben vier Sätzen bestehendes ˙-; sor|gen|frei; So˙ r|gen|kind;
so|lar (die Sonne betreffend; Musikstück für ein oder ˙
sor|gen|voll; ˙
Sor|ge|recht
Sonnen...); So|lar au|to, mehrere Instrumente); So- ˙ ˙
(Rechtsw.); Sorg|falt, die; -;
...ener|gie; So|la|ri|um, das; na|ti|ne, die; -, -n (kleinere sorg|fäl|tig; So˙ rg|fäl|tig-
-s, ...ien [...i en] (Anlage für ¯
Sonate) ˙ sorg|lich;˙ sorg|los;
keit;
künstliche Sonnenbäder) Son|de, die; -, -n ˙
Sorg|lo|sig|keit, ˙
die; -; sorg-
Sol|bad so˙ n|der (veralt. für: ohne); Ver- ˙ Sorg|sam|keit, die;˙ -
sam;
solch; -er, -e, -es; sol|cher|lei ˙ hältnisw. mit Wenf.: - allen ˙ -, -n (Art, Gattung;
Sor|te, die;
So˙ ld, der; -[e]s, -e; ˙Sol|dat, Zweifel; Sonder ab|schrei- ˙Wert, Güte); sor|tie|ren
˙der; -en, -en; Sol|da|ten- ˙
bung (Wirtsch.), ...an|fer|ti- (sondern, auslesen, sichten);
fried|hof; Sol|da|tin; sol|da- gung, ...an|ge|bot; son|der- sor|tiert (auch für: hochwer-
tisch; Sold|buch; Söld|ner ˙
bar; Son|der fahrt, ...fall tig); Sor|tie|rung; Sor|ti-
So|le, die;˙ -, -n (kochsalzhalti-
˙ ˙ n|der|glei|chen; son-
(der); so ment, das; -[e]s, -e (Waren-
ges Wasser); Sol|ei der|lich;˙ Son|der|ling; Son-˙ ˙
angebot, -auswahl)
so|lid, so|li|de (fest; haltbar; der|müll; so˙ n|dern; son-˙ so|sehr; Bindew.: sosehr ich
¯ ¯ gediegen); so|li-
zuverlässig; ders; samt ˙u. -; Son- ˙ das auch billige, ...
da|risch (gemeinsam, über- ˙
der schu|le, ...stel|lung so|so (ugs. für: nicht [gerade]
einstimmend, eng verbun- son|die|ren ([mit der Sonde] gut)
den); so|li|da|ri|sie|ren, sich untersuchen; ausforschen, So|ße, die; -, -n (Brühe,
(sich solidarisch erklären); vorfühlen); Son|die|rung Tunke); So|ßen|löf|fel
So|li|da|ri|tät, die; - (Gefühl Song, der; -s, -s Sou [ u], der; -, -s [ u] (frü-
der Zusammengehörigkeit, So˙ nn|abend, der; -s, -e; vgl. here frz. Münze im Wert
Gemeinsinn); So|li|dar|pakt ˙Dienstag; sonn|abends; Son- von 5 Centimes)
(Politik); so|li|de; So|li|di- ˙
ne, die; -, -n; ˙ Sou|b|ret|te [ u...], die; -, -n
¯
tät, die; - (Festigkeit, Halt- son|nen; sich -; Son|nen auf- ˙
(Sängerin heiterer Sopran-
barkeit; Zuverlässigkeit) ˙ gang, ...bad; so˙ n|nen|ba- partien in Oper u. Operette)
So|list, der; -en, -en (Einzel- den; meist nur ˙in der Souf|f|lé, (auch:) Souf|f|lee
˙
sänger, -spieler); So|lis|tin; Grundform u. im 2. Mittelw. [ ufle], das; -s, -s (Kochk.:
so|lis|tisch; So|li|tär, ˙der; -s, gebr.; Son|nen bank (Mehrz. Eierauflauf); Souf|f|leu|se
˙
-e (einzeln gefasster Edel- ...bänke;˙ Gerät mit UV- [ uflös e], die; -, -n; souf|f-
stein; Brettspiel für eine Per- Strahlung zur Körperbräu- lie|ren (flüsternd vorsagen)
son) nung), ...blu|me; Son|nen- Soul [ o ul], der; -s (Jazz od.
Soll, das; -[s], -[s]; Soll|be- blu|men|kern; Son- ˙
˙ ˙ ˙
880 Wörterverzeichnis
Popmusik mit starker Beto- ten, verstaatlichen); So|zi|a- Spar buch, ...büch|se; spa|ren;
nung des Expressiven) li|sie|rung (Verstaatlichung, Spa|rer; Spar|flam|me
Sound [ aund], der; -s, -s Vergesellschaftung der Pri- Spar|gel, der; -s, - (eine Gemü-
(Musik: Klang[wirkung]) vatwirtschaft); So|zi|a|lis- ˙
se[pflanze])
so|und|so (ugs. für: unbe- mus, der; -; So|zi|a|list, ˙der; Spar gro|schen, ...kas|se,
stimmt wie); soundso viel; ˙ so|zi-
-en, -en; So|zi|a|lis|tin; ...kon|to; spär|lich; Spar-
[der] Herr Soundso a|lis|tisch; So|zi|a˙ l part|ner, maß|nah|me (meist Mehrz.)
Sound|track [...träk], der; -s, -s ˙
...po|li|tik, ...pres|ti|ge, Spar|ren, der; -s, -
(Tonspur eines Films; Film- ...staat (Mehrz. ...staaten), Spa˙ r|ring, das; -s (Boxtrai-
musik) ...ver|si|che|rung; So|zi|o|lo- ˙
ning)
Sou|per [ upe], das; -s, -s gie, die; - (Gesellschafts- spar|sam; Spar|sam|keit, die; -
(festliches Abendessen); lehre, -wissenschaft); so|zi- spar|ta|nisch; -e (strenge)
sou|pie|ren o|lo|gisch; So|zi|us, der; -, Zucht
Sou|ta|ne [ßu...], Su|ta|ne, die; -se (auch: ...zii; Wirtsch.: Spar|te, die; -, -n (Abteilung,
-, -n (Gewand der kath. Teilhaber; Beifahrer[sitz]); ˙
Fach, Gebiet; Geschäfts-,
Geistlichen) So|zi|us|sitz (Rücksitz auf Wissenszweig; Zeitungs-
Sou|ter|rain [ßutäräng, auch: dem Motorrad) spalte)
su...], das; -s, -s (Kellerge- so|zu|sa|gen (gewissermaßen) Spaß (österr. auch:) Spass,
˙
schoss) Spach|tel, der; -s, - od. die; -, ˙
der; -es, Späße, (österr.
Sou|ve|nir [ßuw e...], das; -s, -s ˙ spach|teln (ugs. auch für:
-n; auch:) Spässe; Späß|chen;
¯ Geschenk als] An-
([kleines tüchtig˙ essen) spa|ßen; spa|ßes|hal|ber;
denken, Erinnerungsstück) Spa|gat, der od. das; -[e]s, -e spaß|haft; spa|ßig;
sou|ve|rän [ßuw e...] (unum- (Turnen, Ballett: Figur, bei Spaß ma|cher, ...vo|gel
schränkt; selbstständig; der die gespreizten Beine (scherzh.)
überlegen); Sou|ve|rä|ni|tät, eine Gerade bilden) spas|tisch
die; - Spa|ghet|ti [auch: sp...], spä˙ t; spät|abends
so wahr; so wahr mir Gott ˙ Spa|get|ti, die
(auch:) Spa|ten, der; -s, -
helfe (Mehrz.) ˙ spä|ter; spä|tes|tens; Spät-
so was (ugs. für: so etwas) spä|hen; Spä|her herbst, ...le|se, ...nach|mit-
so|weit; Bindew.: - ich es beur- Spa|lier, das; -s, -e (Gitter- tag (eines -s, aber: eines
teilen kann, wird ... wand; Doppelreihe von Per- späten Nachmittags); spät-
so|we|nig; Bindew.: - ich ein- sonen als Ehrengasse); Spa- nach|mit|tags; Spät vor|stel-
sehen kann, dass ... lier|obst lung, ...werk
1 so|wie (sobald); 2 so|wie (und, Spalt, der; -[e]s, -e; spalt|breit; Spatz, der; -en (auch: -es), -en;
und auch) ˙ lt|breit, der; -, (auch:)
Spa ˙ ˙ tz|chen; Spat|zen|hirn
Spä
so|wie|so Spa˙ lt breit , der; - -, die Tür (ugs.˙ abwertend);˙ Spätz|le,
so|w|je|tisch ˙ Spaltbreit, (auch:)
einen die (Mehrz.; schwäb.˙ Mehl-
˙ Bindew.: - sie als
so|wohl; Spalt breit öffnen; Spal|te, speise)
[auch] od. wie [auch] er ˙
die; -, -n; spal|ten; gespalten spa|zie|ren; spazieren fahren,
so|zi|al (die Gesellschaft, die u. gespaltet;˙ spal|ten|lang gehen; Spa|zier fahrt,
Gemeinschaft betreffend, ˙
Span, der; -[e]s, Späne; spä- ...gang (der); Spa|zier|gän-
gesellschaftlich; gemeinnüt- nen ger; Spa|zier|stock (Mehrz.
zig, wohltätig); So|zi|al ab- Span|fer|kel ...stöcke)
ga|ben (die; Mehrz.), ...ar- Span|ge, die; -, -n SPD = Sozialdemokratische
beit, ...de|mo|krat (der; -en, spa˙ |nisch; das kommt mir - Partei Deutschlands
-en; Mitglied [od. Anhänger] (ugs. für: seltsam) vor Specht, der; -[e]s, -e
einer sozialdemokratischen Spann, der; -[e]s, -e (Rist des Spe˙ ck, der; -[e]s, -e; spe|ckig;
Partei), ...de|mo|kra|tin; so- ˙
menschlichen Fußes); ˙ ck schwar|te, ...sei|te
Spe ˙
zi|al|de|mo|kra|tisch; die So- Spann|be|ton; Spann|bett- ˙
Spe|di|teur [...tör], der; -s, -e
zialdemokratische Partei ˙ Span|ne, die;
tuch; ˙ -, -n (al- (Transportunternehmer);
Deutschlands (Abk.: SPD); ˙
tes Längenmaß); span|nen; Spe|di|ti|on [...zion], die; -,
So|zi|al fall, ...ge|richt, span|nend; Span|ner˙ (ugs. -en (Transportunterneh-
...hil|fe; So|zi|a|li|sa|ti|on ˙ für: Voyeur);
auch ˙ Spann- men; Versand[abteilung]);
[...zion], die; - (Prozess der ˙
kraft, die; -; Span|nung; Spe|di|ti|ons|fir|ma
Einordnung des Individu- Span|nungs|feld˙ Speer, der; -[e]s, -e; Speer-
ums in die Gesellschaft); so- ˙
Span|plat|te (Bauw.) wer|fen, das; -s
zi|a|li|sie|ren (vergesellschaf- Spei|che, die; -, -n
A–Z 881
Spei|chel, der; -s; Spei|chel- Sper|ling, der; -s, -e Standbein); spie|len; Spie-
drü|se; spei|cheln Spe˙ r|ma, das; -s, ...men u. -ta ler; Spie|le|rei; Spie|le|rin;
Spei|cher, der; -s, -; spei|chern; ˙
(Biol.: m. Samenzellen ent- spie|le|risch (ohne Anstren-
Spei|che|rung haltende Flüssigkeit) gung); Spiel feld, ...film,
spei|en; spie, gespie[e]n sperr|an|gel|weit (ugs.); Sper- ...ge|fähr|te, ...hälf|te, ...ka-
Spei|se, die; -, -n (auch für: ˙ die;
re, ˙ -, -n; sper|ren (südd.,
˙ me|rad, ...ka|si|no, ...lei|ter
Mörtel); Speis und Trank; ˙
österr. auch für: schließen); (der), ...platz, ...re|gel, ...sa-
Spei|se brei, ...eis, ...kam- sich -; Sperr|holz; sper|rig; chen (die; Mehrz.), ...uhr,
mer, ...kar|te; spei|sen; Sperr müll,˙ ...sitz, ...stun|de
˙ ...ver|der|ber, ...wa|ren (die;
Spei|sen|kar|te; Spei|se röh- ˙
Spe|sen, die (Mehrz.; [Un]kos- Mehrz.), ...zeug, ...zim|mer
re, ...wa|gen (bei der Eisen- ten; Auslagen); spe|sen|frei Spieß, der; -es, -e (auch Solda-
bahn) spe|zi|a|li|sie|ren (gliedern, tenspr.: Kompaniefeldwe-
spei|übel (ugs.) sondern, einzeln anführen, bel); Spieß|bür|ger (abwer-
1 Spek|ta|kel, der; -s, - (ugs. unterscheiden); sich - (sich tend für: engstirniger
für: Krach, Lärm); 2 Spek|ta- [beruflich] auf ein Teilgebiet Mensch); spie|ßen; Spie|ßer
kel, das; -s, - (veralt. für: beschränken); Spe|zi|a|li|sie- (ugs. abwertend); Spieß|ge-
Schauspiel); spek|ta|ku|lär rung; Spe|zi|a|list, der; -en, sel|le (Mittäter); spie|ßig
(aufsehenerregend) -en (Facharbeiter, ˙ Fach- (ugs. abwertend); Spieß|ru-
Spek|t|rum, das; -s, ...tren u. mann; bes. Facharzt); Spe- ten|lau|fen
˙
...tra (durch Lichtzerlegung zi|a|li|tät, die; -, -en (Beson- Spikes [ paik ], die (Mehrz.;
entstehendes farbiges Band) derheit; Fachgebiet; Liebha- Rennschuhe; Autoreifen mit
Spe|ku|lant, der; -en, -en berei); Spe|zi|al|sla|lom (eine Spezialstiften); Spike[s]|rei-
(jmd.,˙ der spekuliert); Spe- Wettbewerbsart im alpinen fen
ku|la|ti|on [...zion], die; -, Skisport); spe|zi|ell (beson- spi|nal (Med.: die Wirbelsäule,
-en (auf Mutmaßungen be- ˙
ders; eigens; hauptsächlich); das Rückenmark betref-
ruhende Erwartung; auf Ge- Spe|zi|es [...iä ], die; -, - (be- fend); -e Kinderlähmung
winne aus Preisveränderun- sondere Art einer Gattung, Spi|nat, der; -[e]s, -e (ein Ge-
gen abzielende Geschäftstä- Tier- od. Pflanzenart); Spe- müse)
tigkeit) zi|fi|ka|ti|on [...zion], die; -, Spind, der u. das; -[e]s, -e
Spe|ku|la|ti|us, der; -, - (ein -en (Einzelaufzählung); spe- ˙
(einfacher, schmaler [Klei-
Gebäck) zi|fisch ([art]eigen; kenn- der]schrank)
spe|ku|lie|ren (Spekulations- ¯
zeichnend, eigentümlich); Spin|del, die; -, -n
geschäfte machen; mit et- spe|zi|fi|zie|ren (einzeln auf- ˙ tt, das; -[e]s, -e (kleines
Spi|ne
was rechnen) führen; zergliedern); Spe|zi- ˙
Cembalo)
Spe|lun|ke, die; -, -n (verrufene fi|zie|rung Spin|ne, die; -, -n; spin|ne-
˙
Kneipe) Sphä|re, die; -, -n ([Gesichts-, ˙
feind (ugs.); jmdm.˙ - sein;
Spel|ze, die; -, -n (Teil des Grä- Wirkungs]kreis; [Macht]be- spin|nen; spann, gesponnen;
˙
serblütenstandes); spel|zig reich) Spi˙ n|nen ge|we|be, ...netz;
˙
spen|da|bel (ugs. für: freige- Sphinx, die; - (geflügelter Spi˙ n|ner; Spin|ne|rin; Spinn-
big); Spen|de, die; -, -n; ˙
Löwe mit Frauenkopf in der ˙ ...we|be
rad, ˙ (die; -, -n; ˙
spen|den; ˙ Spen|den ak|ti- gr. Sage; Sinnbild des Rätsel- landsch.)
on,˙ ...kon|to; ˙Spen|der; haften) spin|ti|sie|ren (ugs. für: grü-
˙
Spen|de|rin; spen|die|ren spi|cken (Kochk.: Fleisch zum beln)
˙
(freigebig für jmdn. bezah- ˙
Braten mit Speckstreifen Spi|on, der; -s, -e (auch für:
len); Spen|dier|ho|se; nur in: durchziehen) Spiegel außen am Fenster;
die -n anhaben (ugs. für: Spick|zet|tel (Schülerspr.: ein Beobachtungsglas in der
freigebig sein) ˙
zum Abschreiben vorberei- Tür); Spi|o|na|ge [...asch e],
Speng|ler (bes. südd., österr., teter Zettel) die; - (Auskundschaftung
˙
schweiz. für: Klempner) Spie|gel, der; -s, -; Spie|gel- von wirtschaftl., polit. u. mi-
Spen|zer, der; -s, - (kurzes, eng bild; spie|gel|bild|lich; Spie- lit. Geheimnissen,
˙
anliegendes Jäckchen) gel|ei; spie|gel|glatt; spie- Späh[er]dienst); Spi|o|na-
Sper|ber, der; -s, - (ein Greif- ˙
geln; Spie|gel saal, ge ab|wehr, ...netz; spi|o-
˙
vogel) ...schrift; Spie|ge|lung, nie|ren; Spi|o|nin
Spe|renz|chen, Spe|ren|zi|en Spieg|lung Spi|ra|le, die; -, -n; Spi|ral|fe-
[...i ˙en], die (Mehrz.;˙ ugs. für: Spiel, das; -[e]s, -e; Spiel au- der; spi|ra|lig (schrauben-,
Umstände, Schwierigkei- to|mat, ...ball, ...bein schneckenförmig)
ten); [keine] - machen (Sportspr., bild. Kunst; Ggs. Spi|ri|tis|mus, der; - (Glaube
˙
882 Wörterverzeichnis
stän|disch (die Stände betref- von od. vor Schmutz -; Starr- bild); sta|tu|ie|ren (aufstel-
˙
fend; nach Ständen geglie- heit, die; -; Starr|kopf (ab-˙ len; festsetzen; bestimmen);
dert); Stand licht (bei Kraft- ˙
wertend für: eigensinniger ein Exempel - (ein warnen-
˙
fahrzeugen), ...ort (der; Mensch); starr|köp|fig; des Beispiel geben); Sta|tur,
-[e]s, -e; Milit. auch für: Gar- Starr krampf˙ (der; -[e]s; die; -, -en (Gestalt; Wuchs);
nison), ...pau|ke (ugs. für: ˙ für: Wundstarr-
kurz Sta|tus, der; -, - [...tus] (Zu-
Strafrede), ...punkt, ...recht krampf), ...sinn (der; -[e]s); stand, Stand; Lage, Stel-
(Kriegsstrafrecht) starr|sin|nig lung); Sta|tus quo, der; - -
Stan|ge, die; -, -n; Stän|gel, ˙ der; -[e]s, -s u. (selten:)
Start, (gegenwärtiger Zustand);
˙
der; ˙
-s, - (Teil der Pflanze); ˙-e; start|be|reit; star|ten; Sta|tus|sym|bol; Sta|tut,
stän|gel|los; Stan|gen boh- ˙ (Sportspr.:˙ Person,
Star|ter das; -[e]s, -en (Satzung,
ne,˙ ...holz, ...spar|gel,
˙ die˙ das Zeichen zum Start [Grund]gesetz)
...weiß|brot gibt; jmd., der startet; An- Stau, der; -[e]s, -s (auch: -e)
Stän|ker; Stän|ke|rer; stän- lasser eines Motors); Start- Staub, der; -[e]s, (Technik:) -e
˙
kern (ugs. ˙abwertend für:
˙ hil|fe; start|klar ˙ u. Stäube; staub|be|deckt;
für Ärger, Unruhe sorgen; State|ment˙ [ te itm ent], das; stau|ben; es staubt; stäu|ben
Gestank verbreiten) -s, -s (öffentliche Erklärung) (zerstieben); Staub|ge|fäß
Stan|ni|ol, das; -s, -e (silber- Sta|tik, die; - (Lehre von den (Bot.); stau|big; Staub lun-
glänzende Zinnfolie; ugs. Kräften im Gleichgewicht) ge, ...man|tel (leichter Po-
auch für: Aluminiumfolie); Sta|ti|on [...zion], die; -, -en; pelinmantel); staub|sau|gen;
Stan|ni|ol|pa|pier sta|ti|o|när (an einen festen staubsaugte, staubgesaugt;
stan|te pe|de (ugs. scherzh. Standort gebunden; unver- oder: Staub sau|gen; saugte
˙
für: sofort) ändert; die Behandlung, den Staub, Staub gesaugt;
Stan|ze, die; -, -n (Ausschnei- Aufenthalt in einem Kran- Staub sau|ger, ...tuch
˙
dewerkzeug, -maschine für kenhaus betreffend); Sta|ti- (Mehrz. ...tücher), ...we|del,
Bleche u. a.; Prägestempel); ons arzt, ...dienst, ...pfle- ...wol|ke, ...zu|cker
stan|zen ger, ...schwes|ter stau|chen (gegen etw. stoßen
˙
Sta|pel, der; -s, -; Sta|pel|lauf; sta|tisch (die Statik betref- [u. dadurch verbiegen o. Ä.];
sta|peln fend; stillstehend, ruhend) ugs. für: heftig zurechtwei-
Stap|fe, die; -, -n u. Stap|fen, Sta|tist, der; -en, -en (Theater sen)
˙
der; -s, - (Fußspur); ˙stap|fen ˙
u. übertr. für: stumme Per- Stau|damm
˙
1 Star, der; -[e]s, -e (Augen- son; Nebenfigur); Sta|tis|tik, Stau|de, die; -, -n
krankheit); der graue, grüne die; -, -en ([vergleichende] ˙ stau|en (fließendes Wasser
Star zahlenmäßige Erfassung hemmen; Ladung auf Schif-
2 Star, der; -s, -s (berühmte von Massenerscheinungen); fen unterbringen); das Was-
Persönlichkeit [beim Thea- sta|tis|tisch (zahlenmäßig); ser staut sich
ter, Film]; ein Sportsegel- Sta|ti˙ v, das; -s, -e [...w e] stau|nen; Stau|nen, das; -s;
boot) ¯
(Ständer [für Apparate]) eine Staunen erregende,
3 Star, der; -[e]s, -e (ein Singvo- 1 statt, an|statt; Verhältnisw. (auch:) staunenerregende
gel) ˙ Wesf.:˙- meiner; - eines
mit Leistung
stark, stärker, stärkste; das -e Briefes kam ein Anruf Stau|pe, die; -, -n (eine Hunde-
˙
(männliche) Geschlecht; 2 statt; an meiner statt; an Ei- krankheit)
stark sein; das lange Trai- ˙ an Kindes statt
des, Stau|see, der; Stau|ung
nieren hat ihn stark ge- statt|des|sen; der Kanzler Steak [ tek], das; -s, -s (gebra-
macht, (auch:) starkge- konnte ˙ nicht kommen, tene Fleischschnitte)
macht; stark bewachte, stattdessen schickte er ei- Ste|a|rin, das; -s, -e (Rohstoff
(auch:) starkbewachte Ge- nen Minister; Stät|te, die; -, ¯
für Kerzen)
fangene ; Stär|ke, die; -, -n; -n; statt|fin|den; ˙fand statt, ste|chen; stach, gestochen;
stär|ken; sta˙ rk|ma|chen, sich ˙
stattgefunden; statt|ge|ben; ˙ |chen, das; -s, -
Ste
˙ einsetzen);
(sich ˙ er hat sich ˙
gab statt, stattgegeben; ˙
(Sportspr.); Stech flie|ge,
für seine Familie starkge- statt|ha|ben; hatte statt, ...kar|te (Karte˙ für die
macht; Stark|strom, der; ˙
stattgehabt (geh. für: statt- Stechuhr), ...mü|cke, ...pal-
˙
-[e]s; Stär|kung finden); statt|haft; Statt|hal- me, ...uhr (eine Kontrolluhr)
Star|let[t] ˙[ ta rlät], das; -s, -s ter (früher˙für: Stellvertre-
˙ Steck|brief; steck|brief|lich;
(Nachwuchsfilmschauspie- ter) ˙
jmdn. ˙ Steck|do|se;
- suchen;
lerin) statt|lich (ansehnlich) ˙
1 ste|cken; steckte (geh.:
starr; Star|re, die; -; star|ren; Sta˙ |tue [...u e], die; -, -n (Stand- ˙ gesteckt (sich ir-
stak),
˙ ˙ ˙
A–Z 885
gendwo befinden, dort fest- steif; die Sahne steif schlagen, senunterstützung), ...kis-
sitzen); stecken bleiben; der (auch:) steifschlagen; Stei- sen; stem|peln; - gehen (ugs.
Nagel ist stecken geblieben; fe, die; -, -n (Steifheit; ˙
für: Arbeitslosenunterstüt-
er ist während des Vortrags Stütze); stei|fen; steif|hal- zung beziehen)
stecken geblieben, (auch:) ten; die Ohren steifhalten Sten|gel usw., (alte Schrei-
steckengebleiben; sie hat (sich nicht entmutigen las- ˙
bung für:) Stängel usw.
den Schlüssel stecken las- sen); steif|ma|chen ; vgl. steif; Ste|no, die; - (ugs. Kurzf. für:
sen, (seltener:) stecken ge- Steif|heit Stenografie); Ste|no|graf,
lassen; du kannst dein Geld Steig, der; -[e]s, -e (steiler, (auch:) Ste|no|graph, der;
stecken lassen, (auch:) ste- schmaler Weg); Steig|bü- -en, -en; Ste|no|gra|fie,
ckenlassen; 2 ste|cken; gel; Stei|ge, die; -, -n (steile (auch:) Ste|no|gra|phie, die;
steckte, gesteckt ˙ (etwas in Fahrstraße; Lattenkiste); -, ...ien (Kurzschrift); ste|no-
etwas hineinbringen; etwas stei|gen; stieg, gestiegen; ¯
gra|fie|ren, (auch:) ste|no-
festheften); Ste|cken, der; -s, stei|gern; sich -; Stei|ge|rung gra|phie|ren; Ste|no|gramm,
˙
- (Stock); ste|cken|blei|ben, (auch für: Komparation); ˙
das; -s, -e (Text in Stenogra-
˙
ste|cken|las|sen; vgl. ste- Stei|gung fie); Ste|no|gramm|block
˙ Ste|cken|pferd; Ste-
cken; steil; Steil hang, ...küs|te ˙ u. ...blö-
(Mehrz. ...blocks
˙
cker (elektrischer An- ˙ Stein, der; -[e]s, -e; Stein|ad- cke); Ste|no|graph, Ste|no-
schlussteil); Steck kis|sen, ler; stein|alt (sehr alt); gra|phie; vgl. Stenograf, Ste-
...kon|takt; Ste˙ck|ling (abge- Stein bock, ˙ ...brech (der; nografie; Ste|no|kon|to|ris-
˙
schnittener Pflanzenteil, der -[e]s, -e; eine Pflanze), tin; Ste|no|ty|pis|tin
neue Wurzeln bildet); Steck- ...bruch (der), ...butt (der; ˙
Step, (alte Schreibung für:)
na|del ˙ -[e]s, -e; ein Fisch); stei|nern ˙ pp, der; -s, -s (ein Tanz)
Ste
Steg, der; -[e]s, -e ([wie] aus Stein); Stein|gut, ˙
Stepp|de|cke
Steg|reif; aus dem - (unvorbe- das; -[e]s, -e; stein|hart; Ste˙ p|pe, die; -, -n (baumlose,
reitet); Steg|reif|ko|mö|die stei|nig; stei|ni|gen; Stei|ni- ˙
wasserarme Ebene)
Steh|auf|männ|chen; Steh- gung; Stein koh|le, ...metz 1 step|pen (Stofflagen zusam-
bier|hal|le; Steh|bünd|chen; (der; -en, -en), ...pilz; stein- ˙
mennähen)
ste|hen; stand, gestanden; reich; Stein wurf, ...zeit 2 step|pen (Stepp tanzen);
zu Diensten, zu Gebote, zur (die; -) ˙ p|per (Stepptänzer);
Ste
Verfügung -; das wird dich Steiß, der; -es, -e; Steiß|bein Ste˙ p|pe|rin
(auch: dir) teuer zu - kom- Stel|la|ge [schtälasch e], die; -, ˙
Stepp|ke, der; -[s], -s (ugs.,
men; auf jmdn., etwas - -n (Gestell, Ständer) ˙
bes. berlin. für: kleiner
(ugs. für: für jmdn., etwas Stell|dich|ein, das; -[s], -[s] Junge)
eine besondere Vorliebe ha- ˙
(veraltend für: Verabre- Stepp|tanz
ben); sie ist einfach dort ste- dung); Stel|le, die; -, -n; an- Ste˙ r|be bett, ...fall (der),
hen geblieben; aber: die Uhr ˙
stelle, (auch:) an Stelle der ˙
...geld, ...kas|se; ster|ben;
ist stehen geblieben, (auch:) Mutter, von Worten; zur starb, gestorben; Ste˙ r|ben,
stehengeblieben; sie hat die Stelle sein; an erster Stelle; ˙
das; -s; im - liegen; zum -
Suppe stehen lassen, (auch:) stel|len; Stel|len an|ge|bot, langweilig (ugs. für: sehr
stehenlassen (nicht aufge- ˙
...ge|such; ˙ l|len|wei|se;
ste langweilig); ster|bens|krank;
gessen); er hat seinen Stel|len|wert;˙ Stell|flä|che; Ster|bens|wort, ˙ Ster|bens-˙
Schirm im Büro stehen las- Ste˙ l|lung; - nehmen;
˙ Stel- wö˙ rt|chen (ugs.);
˙ ˙ in:
nur
sen, (auch:) stehenlassen, ˙
lung|nah|me, die; -; Stel-˙ ˙ - [sagen]; Ster|be sa|k-
kein
(seltener:) stehen gelassen, lungs|be|fehl (Milit.); ste ˙ l- ra|ment, ...stun|de,˙ ...ur-
(auch:) stehengelassen (hat lungs|los; stell|ver|tre|tend; ˙ kun|de, ...zim|mer; sterb-
ihn dort vergessen); ste- ˙
der -e Vorsitzende; Stell- ˙ die;
lich; Sterb|li|che, der u.
hend; -en Fußes; das -e Heer ˙
ver|tre|ter, ...ver|tre|te|rin, ˙ rb|lich|keit, die; -;
-n, -n; Ste
(Ggs.: Miliz); alles in meiner ...ver|tre|tung, ...wand, ˙
Sterb|lich|keits|zif|fer
Macht Stehende; ste|hen- ...werk ˙
Ste|reo, das; -s, -s (kurz für:
las|sen; vgl. stehen; Stelz|bein (ugs.); Stel|ze, die; -, Stereotypplatte u. Stereo-
Steh gei|ger, ...kon|vent ˙ -n laufen; stel|zen;
-n; ˙ Stelz- phonie); Ste|reo|an|la|ge
(scherzh.: mehrere Perso- vo|gel ˙ ˙ (Anlage für den stereopho-
nen, die sich stehend unter- Stemm|ei|sen; stem|men; sich nen Empfang); ste|reo-
halten), ...kra|gen, ...lam|pe ˙
gegen etwas - ˙ phon, (auch:) ste|reo|fon;
steh|len; stahl, gestohlen Stem|pel, der; -s, -; Stem- Ste|reo|pho|nie, (auch:)
Steh platz, ...ver|mö|gen ˙ geld (ugs. für: Arbeitslo-
pel ˙ Ste|reo|fo|nie, die; - (Tech-
886 Wörterverzeichnis
nik der räuml. wirkenden Mehrz.), ...hin|ter|zie|hung, Stieg|litz, der; -es, -e (Distel-
Tonübertragung); ste|reo- ...klas|se fink)
pho|nisch, (auch:) ste|reo- Steu|er|knüp|pel Stiel, der; -[e]s, -e (Griff; Stän-
fo|nisch; Ste|reo|s|kop, steu|er|lich gel); mit Stumpf und -; Stiel-
das; -s, -e (Vorrichtung, Steu|er|mann (Mehrz. ...män- au|ge (ugs. scherzh. in: -n
durch die man Bilder ner und ...leute); steu|ern machen)
plastisch sieht); ste|reo|typ steu|er|pflich|tig; Steu|er|prü- stier (starr)
([fest]stehend, unverän- fer Stier, der; -[e]s, -e
derlich; ständig [wieder- Steu|er rad, ...ru|der; Steu|e- stie|ren (starr blicken)
kehrend], leer, abgedro- rung Stier kampf, ...na|cken
schen) Steu|er|zah|ler 1 Stift, der; -[e]s, -e (Bleistift;
ste|ril (unfruchtbar; keimfrei); Ste|ven [...w en], der; -s, - (das ˙
Nagel)
¯
Ste|ri|li|sa|ti|on [...zion], die; Schiff vorn u. hinten begren- 2 Stift, der; -[e]s, -e (ugs. für:
-, -en (Unfruchtbarma- zender Balken) ˙
jüngster Lehrling)
chung; Entkeimung); ste|ri- Ste|ward [ tju ert], der; -s, -s 3 Stift, das; -[e]s, -e u. (selte-
li|sie|ren (haltbar machen (Betreuer an Bord von Flug- ˙
ner:) -er (fromme Stiftung;
[von Nahrungsmitteln]; zeu- zeugen, Schiffen u. a.); Ste- veralt. für: Altersheim)
gungsunfähig machen); Ste- war|dess [ tju erdä , auch: 1 stif|ten
ri|li|sie|rung; Ste|ri|li|tät, ...dä ], die; -, -en 2 sti˙ f|ten;
nur in: stiften gehen
die; - (Unfruchtbarkeit; sti|bi˙t|zen (ugs. für: entwen- ˙
(ugs. für: [heimlich] ausrei-
Keimfreiheit) ˙ sich listig aneignen)
den; ßen, fliehen)
Ster|ling [ tär... od. tö r..., Stich, der; -[e]s, -e; im - lassen; Stif|ter; Stif|tung
auch: schtä˙ r...], der; -s, -e ˙ |chel, der; -s, - (ein Werk-
Sti Sti˙ ft|zahn ˙
(brit. Währungseinheit); ˙
zeug); sti|cheln (auch für: Sti˙ g|ma, das; -s, ...men u. -ta
Pfund - (Zeichen u. Abk.: £, boshafte˙ Anspielungen ma- ˙
([Wund-, Brand]mal); stig-
£Stg); 2 Pfund - chen); stich|fest; hieb- und ma|ti|sie|ren
Stern, der; -[e]s, -e (Himmels- stichfest;˙ Stich|flam|me; Stil, der; -[e]s, -e (Einheit der
˙
körper); Stern bild, ...deu- stich|hal|tig;˙ Stich|hal|tig- ¯
Ausdrucksformen [eines
tung; Ster|nen˙ ban|ner, ˙ die; -; Stich|ling
keit, ˙ (ein Kunstwerkes, eines Men-
˙
...him|mel, ...zelt (das; -[e]s; ˙
Fisch); Stich pro|be, ...tag, schen, einer Zeit]; Darstel-
geh.); Stern|fahrt (Rallye); ...waf|fe,˙ ...wahl, ...wort lungsweise, Art [Bau-,
˙
stern|för|mig; stern|ha|gel- (Mehrz.: ...wörter: für Wort, Schreibart usw.]); Stil blü-
vo˙ll (ugs. für: sehr
˙ be- das in einem Nachschlage- ¯
te, ...ge|fühl (das; -[e]s);
˙
trunken); stern|hell; Stern- werk behandelt wird; stil|ge|recht; sti|li|sie|ren
him|mel; ste˙rn|klar; Ste˙rn- Mehrz.: ...worte: Einsatz- ¯ in den wesentlichen
(nur
kun|de, die;˙ -; Stern|schnup-
˙ wort für den Schauspieler; Grundstrukturen darstel-
pe; Stern|sin|gen,˙ das; -s kurze Aufzeichnung aus len); Sti|li|sie|rung; Sti|list,
˙
(Volksbrauch zur Dreikö- einzelnen wichtigen Wör- der; -en, -en (jmd., der gu-˙
nigszeit); Stern|sin|ger; tern), ...wun|de ten Stil beherrscht); sti|lis-
Stern|stun|de ˙ (glückliche sti|cken; Sti|cke|rei tisch ˙
˙
Schicksalsstunde) sti˙ |ckig; Stick|stoff, der; -[e]s still; das stille Örtchen (ugs.
stet (veralt.); -e Vorsicht ˙(chem. Element,
˙ Gas; Zei- ˙scherzh. für: Toilette); im
Ste|tho|s|kop, das; -s, -e chen: N) Stillen (unbemerkt); die
(Med.: Hörrohr) stie|ben; stob (auch: stiebte), Stille Woche (Karwoche); -
ste|tig; Ste|tig|keit, die; -; gestoben (auch: gestiebt) sein; still (ruhig) sitzen; die
stets Stie|fel, der; -s, - (Fußbeklei- Kinder sollen in der Schule
1 Steu|er, das; -s, - (Lenkvor- dung; Trinkglas in Stiefel- still sitzen, (auch:) stillsitzen
richtung) form); stie|feln (ugs. für: ge- (sich konzentrieren); die
2 Steu|er, die; -, -n (Abgabe); hen, stapfen) Lampe ganz still (ruhig) hal-
direkte, indirekte -; steu|er- Stief kind, ...mut|ter (Mehrz. ten; Stil|le, die; -; still|hal-
be|güns|tigt; Steu|er be|ra- ...mütter), ...müt|ter|chen ˙ geduldig ertragen)
ten (alles ˙
ter, ...be|scheid (eine Zierpflanze); stief- Still|le|ben, (auch:) Still-Le-
Steu|er|bord (das; -[e]s, -e; müt|ter|lich; Stief|va|ter ˙
ben, ˙ Dar-
das; -s, - (Malerei:
rechte Schiffsseite) Stie|ge, die; -, -n (Treppe; Ver- stellung von Gegenständen
Steu|er|er|klä|rung; steu|er- schlag, Kiste; Zählmaß [20 in künstl. Anordnung)
frei; Steu|er gel|der (die; Stück]) still|le|gen (außer Betrieb set-
˙zen); die Fabrik wurde still-
A–Z 887
gelegt; Still|le|gung, (auch:) stö|bern (ugs. für: [wühlend] stopp! (halt!); vgl. stop!;
˙
Still-Le|gung herumsuchen; Jägerspr.: ˙ pp, der; -s, -s
Sto
˙
stil|len; still|lie|gen (außer Be- aufjagen; flockenartig um- ˙
Stop|pel, die; -, -n; Stop-
˙trieb sein)
˙ herfliegen) ˙ bart (ugs.), ...feld;
pel ˙ stop-
stil|los sto|chern peln ˙
sti¯ ll|schwei|gen; er hat stillge- ˙ ck, der;
1 Sto -[e]s, Stöcke (Stab stop|pen (anhalten; mit der
˙schwiegen; still|schwei- u.˙ Ä.); 2 Stock, der; -[e]s, - u. ˙
Stoppuhr messen); Stop|per
˙
gend; still|sit|zen; vgl. still; Stockwerke ˙ (Stockwerk); (Fußball: Mittelläufer);˙
˙ der; -[e]s; still-
Still|stand, stock|dun|kel (ugs. für: völlig Stopp|uhr
˙
ste|hen (aufhören); sein˙ ˙
dunkel); ˙ stö|ckeln (ugs. für: ˙
Stöp|sel, der; -s, -; stöp|seln
Herz hat stillgestanden; ˙
auf hohen Absätzen laufen); Stö˙ r, der; -[e]s, -e (ein˙ Fisch)
still|ver|gnügt Stö|ckel|schuh (ugs.); sto- Stör|ak|ti|on
˙
Stil|mö|bel; stil voll, ...wid|rig cken ˙ (nicht vorangehen;˙ Storch, der; -[e]s, Störche;
Sti¯ mm ab|ga|be, ¯ ...band (das; bayr. u. österr. auch für: ge- ˙ r|chin; Storch|schna|bel
Stö
˙
Mehrz. ...bänder); stimm|be- rinnen); ins Stocken gera- (eine˙ Pflanze) ˙
rech|tigt; Stimm be|zirk, ˙ ten; gestockte Milch (bayr. Store [ tor, schweiz.: schtor e],
...bruch (der;˙ -[e]s); Stim- u. österr. für: Dickmilch); der; -s, -s (schweiz.: die; -,
me, die; -, -n; stim|men; ˙ Stock ro|se (eine Heil- u. Ge- -n; durchscheinender Fens-
Stim|men|ge|wirr; ˙ ˙
würzpflanze), ...schnup|fen; tervorhang)
Sti˙ mm ent|hal|tung, ...ga- stock|steif (ugs. für: völlig stö|ren (hindern, belästigen);
˙ stimm|ge|wal|tig;
bel; ˙
steif); Sto|ckung; Stock|werk Stö|ren|fried, der; -[e]s, -e
˙
stimm|haft (weich auszu- ˙
Stoff, der; -[e]s, -e ˙ (abwertend); Stör|ma|nö|ver
˙
sprechen); stim|mig ([über- Sto˙ f|fel, der; -s, - (ugs. für: stor|nie|ren (Kaufmannsspr.:
ein]stimmend); ˙ Stimm|la|ge; ˙
Tölpel) Buchungsfehler berichtigen;
stimm|lich; stimm|los ˙ (hart stoff|lich (materiell); Stoff- rückgängig machen); Stor-
˙
auszusprechen); ˙ Stim|mung; ˙
wech|sel ˙ ˙
no, der u. das; -s, ...ni (Be-
Stim|mungs|bild; sti˙ m- stöh|nen richtigung; Rückbuchung)
˙
mungs|voll; Stimm ˙vieh (ab- Sto|i|ker (Vertreter des Stoi- stör|risch
wertend), ...zet|tel˙ zismus); sto|isch (auch für: Stö˙ |rung; stö|rungs|frei; Stö-
Sti|mu|lans, das; -, ...lantia unerschütterlich, gleichmü- rungs|stel|le (für Störungen
¯
[...la nzia] u. ...lanzien tig); Sto|i|zis|mus, der; - im Fernsprechverkehr zu-
˙ nzi en] (Med.: anregen-
[...la (Lehre der ˙Stoiker; Uner- ständige Abteilung)
˙
des Mittel, Reizmittel); sti- schütterlichkeit, Gleichmut) Sto|ry [ ta˚ri], die; -, -s
mu|lie|ren; Sti|mu|lie|rung Sto|la, die; -, ...len (altröm. Är- ([Kurz]geschichte)
(Erregung, Anregung, Rei- melgewand; gottesdienstl. Stoß, der; -es, Stöße; Stoß-
zung) Gewandstück des kath. dämp|fer; stoß|emp|find-
Stink|bom|be; Stin|ke|fin|ger Geistlichen; langer, schma- lich; sto|ßen; stieß, gesto-
˙
(ugs.; obszöne ˙Geste); stin- ler Umhang) ßen; stoß|fest; Stoß ge|bet,
ken; stank, gestunken; ˙ Stol|le, die; -, -n od. 1 Stol|len, ...kraft (die; -), ...seuf|zer,
stink|faul (ugs.); stin|kig; ˙
der; -s, - (Weihnachtsge- ˙ ...stan|ge, ...trupp (Milit.),
˙
sti˙ nk|lang|wei|lig (ugs.); bäck); 2 Stol|len, der; -s, - ...zeit (Verkehrswesen)
Sti˙ nk|lau|ne
˙ (ugs. für: sehr (Zapfen am ˙ Hufeisen, an Stot|te|rer; stot|tern
˙
schlechte Laune); stink|nor- [Fußball]schuhen; Berg- Stö˙ v|chen (nordd.
˙ für: Kohlen-
mal (ugs.); Stink tier,˙ ...wut mannsspr.: waagerechter becken; Wärmevorrichtung
(ugs. für: große˙ Wut) Grubenbau) für Tee od. Kaffee)
Sti|pen|di|at, der; -en, -en stol|pern (straucheln); Stol- stracks (geradeaus; sofort)
(jmd., der ein Stipendium ˙
per|stein (Schwierigkeit, ˙ an ˙
Stra|di|va |ri, die; -, -[s]
erhält); Sti|pen|di|a|tin; Sti- der jmd., etw. leicht schei- (Stradivarigeige); Stra|di|va-
pen|di|um, das; -s, ...ien tern kann) ri|gei|ge
˙ en] (Geldbeihilfe für
[...i stolz; Stolz, der; -es; stol|zie- Straf an|stalt, ...an|zei|ge,
Schüler, Studierende, Ge- ˙ (stolz
ren ˙ einherschreiten) ...ar|beit; straf|bar; Straf-
lehrte) stop! (halt! [auf Verkehrsschil- be|fehl; Stra|fe, die; -, -n;
stip|pen (ugs. für: tupfen, tun- ˙
dern]; im Telegrafenverkehr stra|fen; Straf|er|lass
˙ken); Stipp|vi|si|te (ugs. für: für: Punkt) straff
˙
kurzer Besuch) stop|fen; Stop|fen, der; -s, - stra˙ f|fäl|lig
Stirn, die; -, ...nen u. (geh.) ˙
(landsch. ˙
für: Stöpsel, Kor- straf|fen; sich - (sich recken);
˙ r|ne, die; -, -n
Sti ken); Stopf|na|del ˙ ff|heit
Stra
˙ ˙ ˙
888 Wörterverzeichnis
straf|frei; Straf frei|heit (die; der strategisch vorgeht); Strei|ken|de, der u. die; -n,
-), ...ge|fan|ge|ne, ...ge|setz- Stra|te|gie, die; -, ...ien -n; Streik pos|ten, ...recht
buch (Abk.: StGB), ...kam- (Kriegskunst); stra|te ¯ |gisch; Streit, der; -[e]s, -e; Streit|axt;
mer, ...ko|lo|nie; sträf|lich; Stra|te|gin streit|bar; strei|ten; stritt,
-er Leichtsinn; Sträf|ling; Stra|to|sphä|re, die; - (die gestritten; Strei|te|rei; Streit-
Sträf|lings|klei|dung; straf- Luftschicht in einer Höhe fall (der), ...fra|ge; strei|tig;
los; Straf man|dat, ...por|to, von etwa 12 bis 80 km) die Sache ist - (Rechtsspr.);
...pre|digt, ...pro|zess, sträu|ben; sich -; da hilft kein jmdm. etwas - machen; Strei-
...raum (Sportspr.), ...re|gis- Sträuben tig|kei|ten, die (Mehrz.);
ter, ...stoß (Sportspr.), ...tat, Strauch, der; -[e]s, Sträucher; Streit kräf|te (die; Mehrz.),
...ver|fah|ren; straf|ver|set- strauch|ar|tig; Strauch|dieb ...macht (die; -; veraltend),
zen; nur in der Grundform (veralt.); strau|cheln (geh.) ...ob|jekt, ...sucht (die; -);
u. im 2. Mittelwort gebr.; 1 Strauß, der; -es, -e (ein Vogel) streit|süch|tig
strafversetzt; Straf ver|tei- 2 Strauß, der; -es, Sträuße streng; streng sein; du musst
di|ger, ...voll|zug, ...zet|tel (Blumenstrauß; veraltend ˙ nicht so streng nehmen
das
Strahl, der; -[e]s, -en; strah|len für: Auseinandersetzung) (genau nehmen); streng ge-
sträh|len (kämmen) Strau|ßen ei, ...farm, ...fe|der nommen[,] ist das gar nicht
strah|lend; strah|len|för|mig; Stre|be, die; -, -n (schräge richtig; in diesem streng ge-
Strah|len|the|ra|pie Stütze); stre|ben; Stre|be- nommenen, (auch:) streng-
Sträh|ne, die; -, -n; sträh|nig pfei|ler; Stre|ber (abwer- genommenen Sinne; Stren-
stramm; ein -er Junge; das Seil tend); Stre|ber|tum, das; -s ge, die; -; streng|ge|nom-˙
˙
stramm ziehen, (auch:) (abwertend); streb|sam ˙
men; vgl. streng; streng-
strammziehen; jmdm. den Stre|cke, die; -, -n; zur - brin- ˙
gläu|big; streng neh|men;
Hosenboden stramm zie- ˙ (erlegen; [fangen u.]
gen ˙ ngs|tens
vgl. streng; stre
hen, (auch:) strammziehen; kampfunfähig machen); Stre|se|mann, der;˙ -s (ein
stramm|ste|hen; stand stre|cken; jmdn. zu Boden -; Gesellschaftsanzug)
˙
stramm, strammgestanden; Stre˙ |cken|wär|ter; stre|cken- Stress, der; -es, -e (Med.:
stramm|zie|hen; vgl. stramm ˙
wei|se; ˙ ck-
Stre|ckung; Stre ˙
starke körperliche u. seeli-
˙
Stram|pel|hös|chen; stram- ver|band ˙ sche Belastung); stres|sen
˙
peln ˙ Street|wor|ker [stritwö k ],
r e
(ugs. für: körperlich,˙ see-
Strand, der; -[e]s, Strände; ¯ in der So-
der; -s - (jmd., der lisch überbeanspruchen);
˙ nd|bad; stran|den;
Stra zialarbeit für Drogenabhän- stres|sig (ugs. für: aufrei-
Stra˙ nd gut, ...ha|fer,
˙ ...korb, gige u. a. innerhalb ihres ˙
bend)
˙
...krab|be Wohnbereichs od. Milieus Stretch [ trätsch], der; -[e]s,
Strang, der; -[e]s, Stränge zuständig ist) ˙ elastisches Ge-
-es [...is] (ein
˙
Stran|gu|la|ti|on [...zion], Streich, der; -[e]s, -e; Strei- webe)
stran|gu|lie|ren; Stran|gu- chel|ein|heit (scherzh. für: Streu, die; -, -en; streu|en;
lie|rung, die; -, -en (Erdros- liebevolle Zuwendung, Lob); Streu|er (Streugefäß)
selung; Med.: Abklemmung) strei|cheln; strei|chen; streu|nen (sich herumtreiben)
Stra|pa|ze, die; -, -n ([große] strich, gestrichen; Strei|cher Streu|sel, der od. das; -s, -
Anstrengung, Beschwerlich- (Spieler eines Streichinstru- (meist Mehrz.); Streu|sel|ku-
keit); stra|pa|zie|ren (über- mentes); Streich holz, ...in- chen
mäßig anstrengen, in An- s|t|ru|ment, ...kä|se, ...or- Strich, der; -[e]s, -e (ugs. auch
spruch nehmen; abnutzen); ches|ter, ...quar|tett; Strei- ˙ Straßenprostitution);
für:
sich -; stra|pa|zier|fä|hig; chung auf den - gehen (ugs. für:
stra|pa|zi|ös (anstrengend) Streif|band, das (Mehrz. eine Prostituierte sein); stri-
Strass, der; - u. -es, -e (Edel- ...bänder; Postwesen); Strei- cheln (feine Striche machen) ˙
˙
steinimitation aus Glas) fe, die; -, -n (zur Kontrolle Strick, der; -[e]s, -e (ugs.
straß|auf, straß|ab; Stra|ße; eingesetzte kleine Mili- ˙
scherzh. auch für: Spitz-
Stra|ßen bahn,˙ ...bau (der; tär- od. Polizeieinheit, auch bube); stri|cken; Stri|cke|rei
-[e]s), ...be|leuch|tung, für: Fahrt, Gang einer sol- ˙ -s, - (Gerät mit
Strie|gel, der;
...ecke, ...gra|ben, ...kreu- chen Einheit); strei|fen; Zacken; harte Bürste [zur
zer (ugs. für: großer Pkw), Strei|fen, der; -s, -; Strei|fen- Pflege des Pferdefells]);
...kreu|zung, ...la|ter|ne, wa|gen; strei|fig; Streif licht strie|geln
...rand, ...schild, ...schuh, (Mehrz. ...lichter), ...schuss, Strie|men, der; -s, -
...the|a|ter ...zug Strie|zel, der; -s, - (landsch. u.
Stra|te|ge, der; -n, -n (jmd., Streik, der; -[e]s, -s; strei|ken; österr. für: feine Gebäckart)
A–Z 889
lich, hartnäckig); Stur|heit, sub|ku|tan (Med.: unter der, Suchten; süch|tig; sucht-
die; - (ugs.) unter die Haut) ˙
krank; Sucht|kran|ke ˙
Sturm, der; -[e]s, Stürme; - sub|skri|bie|ren; Sub|skrip|ti- ˙
Sud, der; -[e]s, -e (Flüssig-
˙
laufen; - läuten; stür|men; on [...zion], die; -, -en (Vo- keit, in der etwas gekocht
Stür|mer; Sturm|flut; ˙ stür- rausbestellung von erst worden ist)
˙
misch; Sturm˙ und Drang,˙ später erscheinenden Bü- Süd (Himmelsrichtung); Au-
˙ u. - - -; Stu
der; - - -[e]s ˙ rm- chern) tobahnausfahrt Frankfurt
und-Drang-Zeit, die; -˙ sub|s|tan|ti|ell; vgl. substan- Süd, (auch:) Frankfurt-Süd
Sturz, der;˙ -es, Stürze u. (für: ˙
ziell; Sub|s|tan|tiv [auch: su|deln (ugs.)
˙
Träger Mehrz.:) Sturze (jä- ˙
...tiv], das; -s, -e [...w e] Sü|den, der; -s (Himmels-
her Fall; Bauw.: Träger); ¯
(Sprachw.: Hauptwort, richtung); der Wind
Sturz|bach; stür|zen Dingwort, Nomen); sub|s- kommt aus -; gen -; Süd-
˙ der; -es (ugs.
Stuss, ˙ für: Un- tan|ti|vie|ren [...wir en] frucht (meist Mehrz.); süd-
˙
sinn) ¯
(Sprachw.: zum Hauptwort län|disch; süd|lich; -er
Stu|te, die; -, -n machen; als Hauptwort ge- Breite; - des Waldes; - von
Stu|ten, der; -s, - (landsch. brauchen, z. B. ”das Schöne, München; Süd pol (der;
für: [längliches] Weißbrot) das Laufen“); Sub|s|tan|ti- -s), ...see (die; -; Pazifi-
Stütz, der; -es, -e (Turnen); vie|rung; sub|s|tan|ti|visch scher Ozean, bes. der südl.
˙ tz|bal|ken; Stüt|ze, die;
Stü ˙
[auch: ...iwisch] (haupt- Teil); Süd|staa|ten, die
˙
-, -n ˙ wörtlich); ¯ Sub|s|tanz, die; -, (Mehrz.; in den USA); süd-
stut|zen (erstaunt sein; ver- -en (körperl. Masse, ˙ Stoff, wärts; Süd|wein; Süd|wes-
˙
kürzen); Stut|zen, der; -s, - Bestand[teil]; Philos.: das ter, der; -s, - (wasserdich-˙
˙
(kurzes Gewehr; Waden- Dauernde, das Wesentli- ter Seemannshut); Süd-
strumpf; Ansatzrohrstück) che; auch für: Materie); wind
stüt|zen sub|s|tan|zi|ell, (auch:) sub- Suff, der; -[e]s (ugs.); der
Stu˙ t|zer (veraltend für: Geck; ˙
s|tan|ti|ell (wesenhaft, we- ˙stille -; süf|feln (ugs. für:
˙
schweiz. auch für: Stutzen ˙
sentlich; stofflich; mate- ˙
gern Alkohol trinken); süf-
[Gewehr]); stut|zer|haft riell; nahrhaft) fig (ugs. für: gut trinkbar, ˙
stut|zig ˙ Sub|s|ti|tut, der; -en, -en angenehm schmeckend);
˙
Sty|ling [ tailing], das; -s, -s (Verkaufsleiter) ein -er Wein
(Formgebung; äußere Ge- sub|su|mie|ren (ein-, unter- süf|fi|sant (selbstgefällig;
staltung) ordnen) ˙
spöttisch)
Su|a|da, Su|a|de, die; -, ...den sub|til (zart, fein, sorgsam; Suf|f|ra|get|te, die; -, -n
(Beredsamkeit; Rede- ¯
spitzfindig, schwierig) ˙
(Frauenrechtlerin)
schwall) Sub|tra|hend, der; -en, -en sug|ge|rie|ren (seelisch be-
sub|al|tern (untergeordnet; ˙
(abzuziehende Zahl); sub- einflussen; etwas einre-
˙
unselbstständig) tra|hie|ren (Math.: abzie- den); Sug|ges|ti|on, die; -,
Sub|jekt, das; -[e]s, -e hen); Sub|trak|ti|on -en (seelische Beeinflus-
˙
(Sprachw.: Satzgegen- [...zion], die; -, -en (das Ab- sung); sug|ges|tiv (seelisch
stand; Philos.: wahrneh- ziehen) ¯
beeinflussend; verfäng-
mendes, denkendes We- sub|tro|pisch [auch: ...tro...] lich); Sug|ges|tiv|fra|ge
sen; abwertend für: gemei- ˙ (Geogr.: zwischen Tropen (Frage, die eine¯ bestimmte
ner Mensch); sub|jek|tiv u. gemäßigter Zone gele- Antwort nahelegt)
(dem Subjekt angehörend, ¯ gen) Suh|le, die; -, -n (Lache;
in ihm begründet; persön- Sub|ven|ti|on [...wänzion], feuchte Bodenstelle); suh-
lich; einseitig, parteiisch, die; -, -en (Wirtsch.: len, sich (Jägerspr.: sich in
unsachlich); Sub|jek|ti|vi- zweckgebundene Unter- einer Suhle wälzen)
tät [...wi...], die; - (persönl. stützung aus öffentl. Mit- Süh|ne, die; -, -n; süh|nen
Auffassung, Eigenart; Ein- teln); sub|ven|ti|o|nie|ren Sui|te [ wit e], die; -, -n (Ge-
seitigkeit) sub|ver|siv [...wär...] (zerstö- ¯ Fürsten]; Folge
folge [eines
Sub|kon|ti|nent (geogr. ge- ¯
rend, umstürzlerisch) von [Tanz]sätzen)
˙schlossener Teil eines Kon- Such ak|ti|on, ...an|zei|ge, Su|i|zid, der (auch: das);
tinents) ...dienst; Su|che, die; -, (Jä- ¯ -e (Selbstmord)
-[e]s,
Sub|kul|tur (bes. Kulturgrup- gerspr.:) -n; auf der - sein; Su|jet [ üsche], das; -s, -s
˙pierung innerhalb eines auf die - gehen; su|chen; (Gegenstand künstler. Dar-
übergeordneten Kulturbe- Such|mel|dung stellung; Stoff)
reichs) Sucht, die; -, Süchte od. suk|zes|siv (allmählich ein-
˙ ¯
A–Z 891
gung; Trinkgelage im alten (Sprachw.: Lehre vom Satz- tischer Bereich für be-
Griechenland) bau, Satzlehre) stimmte Aktivitäten); Sze-
Sym|p|tom [süm...], das; -s, -e Syn|the|se [sün...], die; -, -n ne|rie, die; -, ...ien (Büh-
(Anzeichen; Merkmal; (Zusammenfügung [einzel- nenbild, Land-¯
Krankheitszeichen); sym|p- ner Teile zu einem Gan- schafts[bild]); sze|nisch
to|ma|tisch (anzeigend, zen]; Philos.: Aufhebung (bühnenmäßig)
warnend; bezeichnend) des sich in These u. Anti- Szyl|la [ züla], die; - (ein-
Sy|n|a|go|ge [sün...], die; -, -n these Widersprechenden in ˙ für lat. Scylla,
deutschend
(gottesdienstl. Versamm- eine höhere Einheit; Auf- gr. Skylla; bei Homer See-
lungsort der jüd. Ge- bau [einer chem. Verbin- ungeheuer in einem Fel-
meinde) dung]); Syn|the|si|zer [ ín- senriff in der Straße von
syn|chron [sünkron] (gleich- ˙
t e ais er od. ínth e...] (ein Messina); zwischen - und
zeitig, zeitgleich, gleichlau- ˙
elektron. Musikgerät); Syn- Charybdis (in einer aus-
fend); Syn|chro|ni|sa|ti|on the|tics [süntetik ], die weglosen Lage)
[...zion], die; -, -en (Zusam- (Mehrz.; Sammelbez. für
menstimmung von Bild, synthet. erzeugte Kunstfa-
Sprechton u. Musik im
Film; bild- und bewegungs-
sern u. Produkte daraus);
Syn|the|tik, das; -s (meist
Tt
echte bertragung fremd- ohne Geschlechtswort; [Ge-
sprachiger Sprechpartien webe aus] Kunstfaser); syn- T (Buchstabe); das T; des T,
eines Films); syn|chro|ni- the|tisch (zusammenset- die T; aber: das t in Rate
sie|ren zend; Chemie: künstlich Ta|bak [auch: ta... u. ...ak],
Syn|di|kat, das; -[e]s, -e hergestellt); -e Edelsteine ˙
˙ der; -s, (für: Tabaksorten
(Wirtsch.: Verkaufskartell; Sy|phi|lis [sü...], die; - (Med.: Mehrz.:) -e; Ta|baks|pfei|fe;
Bez. für: geschäftlich ge- eine Geschlechtskrank- Ta|bak|wa|ren, die (Mehrz.)
tarnte Verbrecherorganisa- heit); sy|phi|lis|krank; Sy- Ta|bas|coY, der; -s (eine
tion in den USA); Syn|di- phi|li|ti|ker (an Syphilis Lei- ˙
scharfe Würzsoße)
˙
kus, der; -, -se u. ...dizi ¯
dender) ta|bel|la|risch (in der Anord-
([meist angestellter] Sys|tem [sü...], das; -s, -e; Sys- nung einer Tabelle); Ta|bel-
Rechtsbeistand einer Kör- tem ana|ly|se, ...ana|ly|ti- ˙
le, die; -, -n (listenförmige
perschaft) ker (Fachmann in der Zusammenstellung, ber-
Syn|drom [sün...], das; -s, -e EDV); Sys|te|ma|tik, die; -, sicht); Ta|bel|len|füh|rer
(Med.: Krankheitsbild) -en (planmäßige Darstel- (Sportspr.) ˙
Syn|ko|pe [sünkop e], die; -, lung, einheitl. Gestaltung); Ta|ber|na|kel, das (auch, bes.
...open (Musik: Betonung Sys|te|ma|ti|ker (jmd., der in der kath. Kirche: der); -s,
eines unbetonten Taktwer- systematisch vorgeht); sys- - (in der kath. Kirche Auf-
tes; Med.: kurze Bewusstlo- te|ma|tisch (das System be- bewahrungsort der ge-
sigkeit; Sprachw.: Ausfall treffend; in ein System ge- weihten Hostien [auf dem
eines unbetonten Selbst- bracht, planmäßig, folge- Altar])
lautes zwischen zwei Mit- richtig); sys|te|ma|ti|sie|ren Ta|b|lett, das; -[e]s, -s (auch:
lauten im Wortinnern); (in ein System bringen; in -e); ˙Ta|b|let|te, die; -, -n (als
syn|ko|pie|ren; syn|ko|pisch einem System darstellen); ˙
kleines, flaches Stück ge-
sy|n|o|dal (die Synode betref- Sys|te|ma|ti|sie|rung; Sys- presstes Arzneimittel); Ta-
fend); Sy|n|o|da|le, der od. tem bau|wei|se (die; -), b|let|ten|miss|brauch, der;
die; -n, -n (Mitglied einer ...cha|rak|ter (der; -s), ˙
-[e]s
Synode); Sy|n|o|de, die; -, -n ...feh|ler (EDV), ...kri|ti- ta|bu (verboten; unverletz-
(bes. ev. Kirchenversamm- ker; sys|tem|los (planlos); lich, unantastbar); nur in
lung) Sys|tem|lo|sig|keit, die; -; der Satzaussage: das ist -
sy|n|o|nym (Sprachw.: sinn- Sys|tem pro|gram|mie|rer (davon darf nicht gespro-
verwandt); -e Wörter; Sy|n- (EDV), ...zwang chen werden); Ta|bu, das;
o|nym, das; -s, -e Sze|na|rio, das; -s, -s ([in Sze- -s, -s (Gebot bei [Na-
(Sprachw.: sinnverwandtes nen gegliederter] Entwurf tur]völkern, bes. geheiligte
Wort) eines Films); Sze|ne, die; -, Personen, Tiere, Pflanzen,
syn|tak|tisch (die Syntax be- -n (Schauplatz; Auftritt als Gegenstände zu meiden;
˙
treffend); -er Fehler (Ver- Unterabteilung des Aktes; allgem. für: etwas, wovon
stoß gegen die Syntax); Vorgang, Anblick; Zank, man nicht sprechen darf);
Syn|tax, die; -, -en Vorhaltungen; charakteris- ein - verletzen; ta|bu|ie-
˙
A–Z 893
ren, ta|bu|i|sie|ren (zum Tail|le [talj e, österr.: tailj e], Talk-Show [tokscho u], die;
Tabu machen) die; -, ˙-n (schmalste Stelle -, -s (Fernsehsendung, in
Ta|bu|la ra|sa, die; - - (meist des Rumpfes; Gürtelweite; der sich ein Talkmaster
übertr. für: unbeschriebe- Kartenspiel: Aufdecken mit bekannten Persönlich-
nes Blatt); Tabula rasa ma- der Blätter für Gewinn keiten unterhält)
chen (reinen Tisch ma- oder Verlust); tail|lie|ren Tal|kum, das; -s (feiner wei-
chen) [tajir en]; tail|liert ˙ ßer Talk als Streupulver)
Ta|cho, der, -s, -s (ugs. kurz ¯
Ta|ke|la|ge [...asch e], die; -, -n Tal|mi, das; -s (vergoldete
˙ für: Tachometer); Ta|cho- (Segelausrüstung eines ˙ [Kupfer-Zink-]Legierung;
me|ter, der (auch: das); -s, Schiffes) übertr. für: Unechtes)
- ([Fahr]geschwindigkeits- 1 Takt, der; -[e]s, -e (abgemes- Tam|bour [...bur], der; -s, -e
messer; Drehzahlmesser) ˙
senes Zeitmaß einer rhyth- ˙ (schweiz.: ...bouren [...bu-
Tack|ling [täk...], das; -s, -s mischen Bewegung, bes. in r en]; veraltend für: Tromm-
˙ Abwehraktion,
(im Fußball der Musik; Bewegung der ler; Technik: Trommel);
wobei der Verteidiger in Töne nach einem zählba- Tam|bour|ma|jor (Leiter ei-
die Beine des Gegners hi- ren Zeitmaß; Technik: ei- nes˙ Spielmannszuges);
neingrätscht, um den Ball ner von mehreren Arbeits- Tam|bur, der; -s, -e (Stick-
wegzutreten) gängen im Motor, Hub; - ˙
rahmen); Tam|bu|rin [auch:
Ta|del, der; -s, -; ta|del|los; halten ¯
tam...], das; -s, -e (kleine
ta|deln; ta|delns|wert 2 Takt, der; -[e]s (Feingefühl ˙
Hand-, Schellentrommel;
Ta|fel, die; -, -n; ta|feln (geh. ˙ Umgang mit anderen
im Stickrahmen)
für: speisen); tä|feln (mit Menschen) Tam|pon [fr. Aussprache:
Steinplatten, Holztafeln 1 tak|tie|ren (den 1 Takt ange- ˙ tangpong], der; -s, -s
verkleiden); Ta|fel|obst; Tä- ben) (Med.: [Watte-, Mull]-
fe|lung 2 tak|tie|ren (taktisch vorge- bausch; Druckw.: Ein-
Taft, der; -[e]s, -e hen); Tak|tik, die; -, -en schwärzballen für den
˙ ([Kunst]seidengewebe) (übertr.˙ für: geschicktes Druck gestochener Plat-
Tag, der; -[e]s, -e; bei Tage; Vorgehen, kluges Verhal- ten)
von - zu -; unter Tage ten, planmäßige Ausnut- Tam|tam [auch: tamtam],
(Bergw.: unter der Erd- zung einer Lage; Milit.: ˙
das;˙ -s, -s (chinesisches,
oberfläche); unter Tags, Truppenführung); tak|tisch mit einem Klöppel geschla-
(österr., schweiz.:) unter- ˙
takt|los; Takt|lo|sig|keit; genes Becken; Gong; nur
tags (den Tag über); Guten, ˙ takt|voll˙ Einz. ugs. für: laute, Auf-
(auch:) guten - sagen; tag- Tal,˙ das; -[e]s, Täler; zu -[e] merksamkeit erregende
aus, tag|ein; Ta|ge buch, fahren Betriebsamkeit)
...dieb (abwertend); ta|ge- Ta|lar, der; -s, -e (langes Tand, der; -[e]s (wertloses
lang (mehrere Tage lang); Amtskleid) ˙ Zeug); Tän|de|lei; tän|deln
Ta|ge|löh|ner; ta|gen; Ta- Ta|lent, das; -[e]s, -e (Bega- ˙
Tan|dem, das; -s, -s (zweisit-
ge|rei|se; Ta|ges de|cke, ˙
bung, Fähigkeit; jmd., der ˙ ziges Fahrrad)
...kas|se, ...lauf, ...licht [auf einem bestimmten Tang, der; -[e]s, -e (Bezeich-
(das; -[e]s), ...ord|nung, Gebiet] besonders begabt ˙ nung mehrerer größerer
...po|li|tik, ...zeit, ...zei- ist; altgr. Gewichts- u. Arten der Braunalgen)
tung; Ta|ge|werk (früheres Geldeinheit); ta|len|tiert Tan|gen|te, die; -, -n (Gerade,
Feldmaß; geh. für: tägliche (begabt) die ˙eine gekrümmte Linie
Arbeit, Aufgabe); tag|hell; Ta|ler, der; -s, - (ehem. in einem Punkt berührt);
täg|lich (alle Tage); -es Münze) tan|gie|ren (berühren)
Brot; -e Zinsen; -er Bedarf; Talg, der; -[e]s, (für: Talgar- Tan|go [tanggo], der; -s, -s
tags; - darauf, - zuvor; ˙ ten Mehrz.:) -e (starres ˙
(ein Tanz)
tags|über; tag|täg|lich; [Rinder-, Hammel]fett); Tank, der; -s, -s (seltener: -e);
Tag|und|nacht|glei|che, tal|gig ˙ tan|ken; Tan|ker (Tank-
˙
(auch:) Tag-und- ˙
Ta|lis|man, der; -s, -e (zau- ˙
schiff); ˙ säu|le, ...stel-
Tank
Nacht-Glei|che, die; -, -n; berkräftiger, Glück brin- le, ...wart˙
Ta˙|gung gender Gegenstand) Tann, der; -[e]s, -e (geh. für:
Tai|fun, der; -s, -e (trop. Wir- Talk, der; -[e]s (ein Mineral) ˙ [Tannen]wald); im -; Tan-
belsturm in Südostasien) ˙
Talk|mas|ter [tokmast er], der; ˙
ne, die; -, -n (ein Nadel-
Tai|ga, die; - (sibirischer -s, - (Moderator einer Talk- baum); Tan|nen baum,
Waldgürtel) show); Talk|show, (auch:) ˙
894 Wörterverzeichnis
tausend
(als röm. Zahlzeichen M) die Summe geht in die tausende od. Tausende
sie strömten zu tausenden od. Tausenden herein
I. Kleinschreibung: tausend und abertausend, auch Tausend und
[acht] von tausend Abertausend Sterne
bis tausend zählen tausende und abertausende, auch Tausende und
tausend Dank, tausend Grüße Abertausende bunter Laternen (vgl. aber)
Land der tausend Seen (Finnland)
III. Zusammenschreibung in Verbindung mit
bestimmten Zahlwörtern:
II. Klein- oder Großschreibung bei unbestimmten
eintausend, zweitausend [Personen]
(d. h. nicht in Ziffern schreibbaren) Mengenan-
[ein]tausend[und]eins
gaben:
[ein]tausend[und]achtzig
ein paar tausend od. Tausend; ein paar tausend
[ein]tausend[und]ein Liter, bei [ein]tau-
od. Tausend Bäume, Menschen
send[und]einem Liter
einige, mehrere, viele tausend od. Tausend Büro-
[ein]tausend[und]ein Euro
klammern
einige, mehrere, viele tausende od. Tausende
tausende od. Tausende von Menschen
Te|le|ar|beit, die; - (Form der Te|le|phon usw., (alte Schrei- Ten|ne, die; -, -n
Heimarbeit, wobei der Ar- bung für: Telefon usw.) Te˙ n|nis, das; - (Ballspiel); -
beitnehmer über Datenlei- Te|le|pho|to|gra|phie; vgl. Te- ˙ spielen; Ten|nis ball,
tungen mit dem Arbeitge- lefotografie ˙
...platz, ...schlä|ger
ber verbunden ist) Te|le|s|kop, das; -s, -e (Fern- 1 Te|nor,der; -s (Haltung, In-
Te|le|ban|king [...bängking], rohr) halt, Sinn, Wortlaut); 2 Te-
das; -s (Abwicklung von Te|le|tub|biesY [...tabis], die; nor, der; -s, ...nöre (hohe
Bankgeschäften über Tele- (Mehrz.: Figuren einer Männerstimme; Tenorsän-
kommunikation) Fernsehserie für kleine ger)
Te|le|fax, das; -, -[e] (Fernko- Kinder) Tep|pich, der; -s, -e; Tep|pich-
pie; Fernkopierer); te|le|fa- Te|le|vi|si|on [engl. Ausspr.: ˙ bo|den ˙
xen (fernkopieren) täliwisch en], die; - (Fernse- Ter|min, der; -s, -e (festge-
Te|le|fon, das; -s, -e; Te|le- ˙
hen) ¯
setzter Tag, Zeitpunkt);
fon|an|schluss; Te|le|fo|nat, Te|lex, das (schweiz.: der); -, Ter|mi|nal [tö rmin el], der
das; -[e]s, -e (Fernge- -e (Kurzw. aus engl. tele- (auch, EDV nur: das); -s, -s
spräch, Anruf); te|le|fo|nie- printer exchange; interna- (Abfertigungshalle für
ren; te|le|fo|nisch; Te|le|fo- tional übl. Bez. für: Fern- Fluggäste; Zielbahnhof für
nis|tin; Te|le|fon kar|te, schreiben; Fernschreiber; Containerzüge; EDV: Da-
˙
...num|mer nur Einz.: Fernschreib- tenendstation, Abfragesta-
Te|le|fo|to|gra|fie, (auch:) Te- netz); te|le|xen (als Fern- tion); ter|min|ge|recht; ter-
le|pho|to|gra|phie (foto- schreiben übermitteln) ¯
mi|nie|ren (befristen; zeit-
graf. Fernaufnahme) Tel|ler, der; -s, - lich festlegen); Ter|min|ka-
te|le|gen (für Fernsehauf- Te˙ m|pel, der; -s, - len|der; ter|min|lich; ¯Ter-
nahmen geeignet) Te˙ m|pe|ra far|be (Deckfarbe mi|nus, der; -,¯...ni (Fach-
˙
Te|le|graf, (auch:) Te|le- ˙ mit Eigelb, Honig, Leim), wort, -ausdruck)
graph, der; -en, -en (Appa- ...ma|le|rei Ter|mi|te, die; -, -n (meist
rat zur bermittlung von Tem|pe|ra|ment, das; -[e]s, -e ¯
Mehrz.; ein Insekt); Ter|mi-
Nachrichten durch verein- ˙
(Wesens-, Gemütsart; nur ¯
ten hü|gel, ...staat (Mehrz.
barte Zeichen); Te|le|gra- Einz.: lebhafte Wesensart; ...staaten)
fie, (auch:) Te|le|gra|phie, Schwung, Feuer); tem|pe- Ter|pen|tin, das (österr.
die; - (elektrische Fern- ra|ment|voll ¯
meist: der); -s, -e (ein
übertragung von Nachrich- ˙
Tem|pe|ra|tu r, die; -, -en Harz)
ten mit vereinbarten Zei- (Wärme[grad, -zustand]; Ter|rain [...räng], das; -s, -s
chen); te|le|gra|fie|ren, [leichtes] Fieber); tem|pe- (Gebiet; [Bau]gelände,
(auch:) te|le|gra|phie|ren; rie|ren (die Temperatur re- Grundstück)
te|le|gra|fisch, (auch:) te- geln) Ter|ra|ri|um, das; -s, ...ien
le|gra|phisch Tem|po, das; -s, -s u. ...pi [...i en] (Behälter für die
Te|le|gramm, das; -s, -e; Te- ˙ (Zeit[maß], Takt; nur Haltung kleiner Lurche
le|gra˙mm|stil; im - Einz.: Geschwindigkeit); u. Ä.)
˙ ph usw.; vgl. Telegraf
Te|le|gra Tem|po|li|mit; tem|po|ral Ter|ras|se, die; -, -n; ter|ras-
usw. ˙
(zeitlich; das Tempus be- ˙
sen|för|mig ˙
Te|le|kol|leg (unterrichtende treffend); -e Bestimmung Ter|ri|er [...i er], der; -s, - (klei-
Sendereihe im Fernsehen) (Sprachw.); tem|po|rär ˙ ner bis mittelgroßer engl.
Te|le|kom (kurz für: Deut- (zeitweilig, vorüberge- Jagdhund)
sche Telekom AG [Unter- hend); Tem|pus, das; -, Ter|ri|ne, die; -, -n ([Sup-
nehmen auf dem Telekom- ˙
...pora (Sprachw.: Zeitform ¯
pen]schüssel)
munikationssektor]); Te|le- [des Zeitwortes]) ter|ri|to|ri|al (zu einem Ge-
kom|mu|ni|ka|ti|on (Kom- Ten|denz, die; -, -en (Nei- biet gehörend, ein Gebiet
munikation mithilfe elek- ˙ Hang, Strömung,
gung, betreffend); -e Verteidi-
tronischer Medien) Zug, Richtung, Entwick- gung; Ter|ri|to|ri|um, das;
Te|le|ob|jek|tiv (Linsenkom- lung[slinie]); ten|den|zi|ell -s, ...ien [...i en] (Bezirk;
bination für Fernaufnah- (der Tendenz nach, ent- ˙ [Staats-, Hoheits]gebiet)
men) wicklungsmäßig); ten|den- Ter|ror, der; -s (Gewaltherr-
Te|le|pa|thie, die; - (Fernfüh- zi|ös (eine politische, welt- ˙ schaft; rücksichtsloses
len ohne körperliche Ver- anschauliche Tendenz er- Vorgehen); Ter|ror|an-
mittlung) kennen lassend); ten|die- ˙
schlag; ter|ro|ri|sie|ren
ren (zu etwas hinneigen) (Terror ausüben; ständig
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belästigen, unter Druck (ugs.); teuf|lisch; ein -er theoretisch erwägen); The-
setzen); Ter|ro|ris|mus, der; Plan o|rie, die; -, ...ien
- (Ausübung von ˙ [polit. teu|to|nisch (auch abwertend The|ra|peut, der;¯ -en, -en (be-
motivierten] Gewaltakten); für: deutsch) handelnder Arzt, Heilkun-
Ter|ro|rist, der; -en, -en; Text, der; -[e]s, -e (Wortlaut, diger); The|ra|peu|tin; the-
Ter|ro|ri˙ s|tin; ter|ro|ris- ˙ Beschriftung; [Bibel]stelle); ra|peu|tisch; The|ra|pie,
tisch; Te˙ r|ror|or|ga|ni|sa|ti-
˙ tex|ten (einen [Schlager-, die; -, ...ien (Krankenbe-
on ˙ ˙
Werbe]text gestalten); handlung, ¯ Heilbehand-
Ter|tia [...zia], die; -, ...ien Text|er|fas|ser (jmd., der lung)
˙ [...i en] (veraltend für: die ˙
[berufsmäßig] Texte in Ther|mal bad
vierte [Untertertia] u. eine EDV-Anlage eingibt); (Warm[quell]bad), ...quel-
fünfte [Obertertia] Klasse Text|er|fas|se|rin le; Ther|me, die; -, -n
eines Gymnasiums); Ter|ti- ˙ l|frei (scherzh. für:
tex|ti (warme˙ Quelle); Ther|mo-
a|ner (Schüler der Tertia); ¯
nackt); Tex|ti|li|en [...i en], me|ter, das (österr.,
Ter|ti|a|ne|rin; ter|ti|är (die die (Mehrz.; ¯Gewebe, schweiz. auch: der); -s, -
dritte Stelle in einer Reihe Faserstofferzeugnisse [au- (Temperaturmessgerät);
einnehmend; das Tertiär ßer Papier]); Tex|til|in|dus- Ther|mos|fla|scheY
betreffend); Ter|ti|är, das; t|rie ¯ ˙
(Warmhaltegefäß); Ther-
-s (Geol.: der ältere Teil der Text|stel|le; Text|ver|ar|bei- mo|s|tat, der; -[e]s u. -en,
Erdneuzeit) ˙ tung (EDV);˙ Text|ver|ar- -e[n] (Temperaturregler;
Terz, die; -, -en (Musik: drit- ˙
bei|tungs|pro|gramm Apparat zur Herstellung
˙ ter Ton [vom Grundton T-för|mig [te...] (in Form ei- konstanter Temperatur in
aus]; Intervall von drei nes lat. T) einem Raum)
Tonstufen); Ter|zett, das; The|a|ter, das; -s, - (ugs. nur The|se, die; -, -n (aufgestell-
˙
-[e]s, -e (dreistimmiges Ge- Einz.: Aufregung; Vortäu- ter [Leit]satz, Behaup-
sangstück) schung); The|a|ter stück, tung)
Test, der; -[e]s, -s (auch: -e; ...vor|stel|lung; the|a|t|ra- Thing, das; -[e]s, -e (germ.
˙ Probe; Prüfung, psycholog. lisch (bühnenmäßig; ge- ˙
Volks-, Gerichts- u. Heeres-
Experiment; Untersu- spreizt) versammlung)
chung) The|ke, die; -, -n (Schank- Tho|mas|mehl, das; -[e]s (ein
Tes|ta|ment, das; -[e]s, -e tisch; auch für: Laden- Düngemittel)
˙
(letztwillige Verfügung; tisch) Tho|ra [auch, österr. nur:
Bund Gottes mit den Men- The|ma, das; -s, ...men u. -ta tora], die; - (die 5 Bücher
schen, danach das Alte u. (Aufgabe, Gegenstand; Ge- Mosis, das mosaische Ge-
das Neue Testament der sprächsstoff; Leitgedanke setz)
Bibel); tes|ta|men|ta|risch [bes. in der Musik]); The- Thril|ler [thril er], der; -s, -
(durch letztwillige Verfü- ma|tik, die; -, -en (The- (Spannung ˙ u. Nervenkitzel
gung, letztwillig); Tes|tat, menstellung; Ausführung erzeugender Film, Roman
das; -[e]s, -e (Zeugnis, Be- eines Themas); the|ma- u. Ä.)
scheinigung) tisch (dem Thema entspre- Throm|bo|se, die; -, -n
tes|ten (einem Test unterzie- chend, zum Thema gehö- (Med.: Verstopfung von
˙ hen); Test|fahrt rend); the|ma|ti|sie|ren Blutgefäßen durch Blutge-
Te|ta|nus ˙ [auch: tä...], der; - (zum Thema machen); rinnsel)
˙
(Med.: Wundstarrkrampf) The|men kreis, ...stel|lung Thron, der; -[e]s, -e; thro|nen;
Tete-a-Tete, (auch:) Tête- Theo|lo|ge, der; -n, -n (jmd., Thron|fol|ge; Thron|fol|ger;
à-Tête [tätatät], das; -, -s der Theologie studiert hat, Thron|fol|ge|rin
(zärtliches Beisammen- auf dem Gebiet der Theo- Thun|fisch, (auch:) Tun|fisch
sein) logie beruflich tätig ist); Thy|mi|an, der; -s, -e (eine
Te|t|ra|eder, das; -s, - (Vier- Theo|lo|gie, die; -, ...ien Gewürz- u. Heilpflanze)
flächner, dreiseitige Pyra- (systematische Auslegung¯ Ti|a|ra, die; -, ...ren (dreifache
mide) u. Erforschung einer Reli- Krone des Papstes)
teu|er; ein teures Kleid; das gion); Theo|lo|gin; theo|lo- Tick, der; -[e]s, -s (wunderli-
kommt mir od. mich teuer gisch ˙ che Eigenart, Schrulle)
zu stehen; Teu|e|rung The|o|re|ti|ker (Ggs.: Prakti- ti|cken
Teu|fel, der; -s, -; zum - jagen ker); the|o|re|tisch; the|o- Ti˙ |cket, das; -s, -s (engl.
(ugs.); zum -! (ugs.); Teu- re|ti|sie|ren (etwas rein ˙ Bez. für: Fahr-, Eintritts-
fels aus|trei|bung, ...kerl karte)
898 Wörterverzeichnis
Gerät zum Rösten von Technik: zulässige Abwei- (die); ton|los; -e Stimme;
Weißbrotscheiben) chung vom vorgegebenen Ton|meis|ter
To|bak, der; -[e]s, -e (veralt. Maß); Ton|ne, die; -, -n (auch Maß-
für: Tabak); vgl. anno - to|le|rie|ren (dulden, ge- ˙einheit für Masse: 1 000
to|ben; To|be|rei; Tob|sucht, währen lassen) kg); Ton|nen|ge|wöl|be
die; -; tob|süch|tig; Tob- toll; toll|dreist Ton|sur, ˙die; -, -en (früher:
suchts|an|fall ˙ l|le,˙ die; -, -n (ugs. für: Bü-
To kahl geschorene Stelle auf
Toch|ter, die; -, Töchter ˙schel; Haarschopf) dem Kopf kath. Geistli-
˙(schweiz. auch für: Mäd- tol|len; Toll|haus; Tol|li|tät, cher)
chen, Fräulein, Ange- ˙ die; -, -en
˙ (Fastnachtsprinz Ton ta|fel, ...tau|be (Wurf-
stellte); Toch|ter ge- od. -prinzessin); toll|kühn taube); Ton|tau|ben|schie-
˙
schwulst (nachträglich hin- ˙ -e (ugs.
Toll|patsch, der; -[e]s, ßen, das; -s
zukommende Geschwulst ˙für: ungeschickter Tö|nung (Art der Farbge-
bei Krebs; Metastase), Mensch); toll|pat|schig bung)
...ge|sell|schaft (Wirtsch.) (ugs.) ˙ top (ugs. für: hervorragend);
Tod, der; -[e]s, (selten:) -e; zu Toll|wut ˙ Top, das; -s, -s ([ärmello-
-e fallen, hetzen, erschre- To˙ l|patsch usw., (frühere ˙ Oberteil)
ses]
cken; tod|brin|gend; tod- ˙Schreibung für: Tollpatsch To|pas, der; -es, -e (ein Halb-
ernst (ugs.); To|des angst, usw.) edelstein)
˙
...an|zei|ge, ...fall, ...fol|ge Töl|pel, der; -s, - (abwer- Topf, der; -[e]s, Töpfe; Topf-
(die; -; Rechtsspr.), ˙tend); töl|pel|haft (abwer- ˙blu|me; top|fen (in einen
˙
...kampf, ...kan|di|dat; to- tend) ˙ ˙
Topf pflanzen); Töp|fer;
des|mu|tig; To|des op|fer, To|ma|hawk [tómahak, auch: Töp|fe|rei; töp|fern˙ (Töp-
...stra|fe, ...tag, ...ur|sa- ...ha˚k], der; ˙-s, -s (Streitaxt ˙
ferwaren machen); Töp|fer-
che, ...ur|teil, ...ver|ach- der [nordamerik.] India- schei|be; Topf|gu|cker˙
tung; Tod|feind; tod krank, ner) ˙ (in bester kör-
top|fit [top-fit]
...lang|wei|lig (ugs.); tö˙d- To|ma|te, die; -, -n; gefüllte ˙ Verfassung)
perlicher ˙
lich;˙ tod mü|de (ugs.), -n Topf lap|pen, ...pflan|ze
...schick (ugs. für: sehr Tom|bo|la, die; -, -s, (selten:) ˙
Top|ma|nage|ment [topmä-
schick),˙ ...si|cher (ugs. für: ˙...len (Verlosung bei Fes- ˙
nidschm ent] (Wirtsch.;
˙ gewiss),
absolut sicher, ten) Spitze der Unternehmens-
...ster|bens|krank (ugs.); 1 Ton, der; -[e]s, (für: Tonsor- leitung); Top|ma|na|ger
Tod|sün|de; tod trau|rig, ten Mehrz.:) -e (Verwitte- Top Ten, die;˙ - -, - -s (Hitpa-
...un|glück|lich rungsrückstand tonerde- ˙rade˙ [aus zehn Titeln, Wer-
˙ [tofi], das; -s, -s (eine
Tof|fee haltiger Silikate) ken u. a.])
˙
Weichkaramelle) 2 Ton, der; -[e]s, Töne (Laut 1 Tor, das; -[e]s, -e (große
Töff|töff, das; -s, -s (Kin- usw.); den - angeben; to|nal Tür; Angriffsziel [beim
˙derspr.:
˙ Kraftfahrzeug) (Musik: auf einen Grund- Fußballspiel u. a.])
To|ga, die; -, ...gen ([altröm.] ton bezogen); ton|an|ge- 2 Tor, der; -en, -en (törichter
Obergewand) bend; Ton art, ...band Mensch)
To|hu|wa|bo|hu, das; -[s], -s (das; Mehrz. ...bänder) To|re|a|dor, der; -s u. -en,
(Wirrwarr, Durcheinander) 1 tö|nen (färben) -e[n] ([berittener] Stier-
To|i|let|te [toal...], die; -, -n 2 tö|nen (klingen) kämpfer)
˙
(Frisiertisch; [feine] Klei- To|ner, der; -s, - (Druckfarbe To|re|ro, der; -[s], -s (nicht
dung; Ankleideraum; Klo- für Kopiergeräte, Drucker berittener Stierkämpfer)
sett); - machen (sich [gut] u. Ä.) Torf, der; -e[s], -e (verfilzte,
anziehen); To|i|let|ten pa- Ton|er|de; essigsaure -; tö- ˙vermoderte Pflanzenreste);
˙
pier, ...was|ser (Mehrz. nern (aus 1 Ton); es klingt - Torf moor, ...mull
...wässer) (hohl) ˙
Tor|frau (Sportspr.)
toi, toi, toi! [teu, teu, teu] Ton fall (der; -[e]s), ...film Tor|heit; tö|richt; tö|rich|ter-
(ugs. für: unberufen!) To|ni|ka, die; -, ...ken (Musik: wei|se
Tö|le, die; -, -n (ugs. für: Grundton einer Tonleiter, tor|keln (ugs. für: taumeln)
Hund, Hündin) eines Musikstücks; Drei- ˙ r lauf (für: Slalom), ...li|nie
To
to|le|rant (duldsam; nach- klang auf der ersten Stufe) Tor|na|do, der; -s, -s (Wirbel-
˙ weitherzig); To|le-
sichtig; To|ni|kum, das; -s, ...ka sturm in Nordamerika)
ranz, die; -, (Technik:) -en (Med.: stärkendes Mittel) Tor|nis|ter, der; -s, - ([Fell-,
˙
(Duldung, Duldsamkeit; Ton in|ge|ni|eur, ...lei|ter ˙
Segeltuch]ranzen)
900 Wörterverzeichnis
tor|pe|die|ren (mit Torpe- der; -[e]s; tot|schla|gen; er Tracht, die; -, -en; eine - Prü-
do[s] beschießen, versen- wurde [halb] totgeschla- ˙ (ugs.)
gel
ken; übertr. für: stören, gen; er hat seine Zeit tot- trach|ten
verhindern); einen Plan - geschlagen (ugs. für: nutz- trä˙ ch|tig
Tor|schluss, der; -es; vor -; los verbracht); Tot|schlä- ˙
tra|die|ren ([mündl.] überlie-
Tor|schluss|pa|nik ger; tot|schwei|gen; tot fern); Tra|di|ti|on [...zion],
Tor|so, der; -s, -s u. ...si (al- stel|len; Tö|tung; fahrläs- die; -, -en ([mündl.] ber-
˙lein erhalten gebliebener sige -; Tö|tungs|ab|sicht lieferung; Herkommen;
Rumpf einer Statue; Touch [tatsch], der; -s, -s (An- Brauch); tra|di|ti|o|nell
Bruchstück) strich;˙ Anflug, Hauch); ˙
(überliefert, herkömmlich);
Tört|chen; Tor|te, die; -, -n; Touch|screen [... krin], der; tra|di|ti|ons|be|wusst
˙Tor|ten bo|den,
˙ ...guss -s, -s (Computerbild- ¯ Trag|bah|re; trag|bar; Tra|ge,
˙ r, die; -, -en (Folter,
Tor|tu schirm, der auf Berührung die; -, -n
Qual) reagiert) trä|ge
Tor ver|hält|nis (Sportspr.), Tou|pet [tupe], das; -s, -s tra|gen; trug, getragen; zum
...wart (Sportspr.), ...weg (Halbperücke; Haarersatz); Tragen kommen; Trä|ger;
to|sen; der Sturm tos|te tou|pie|ren (Haar mit dem Trä|ge|rin; Tra|ge ta|sche,
tot; der tote Punkt; ein totes Kamm auf-, hochbau- ...tü|te; trag|fä|hig; Trag-
Gleis, ein tot geborenes, schen) flä|che
(auch:) totgeborenes Kind; Tour [tur], die; -, -en; in einer Träg|heit, die; -
sich tot stellen - (ugs. für: ohne Unterbre- Tra|gik, die; - (Kunst des
to|tal (gänzlich, völlig; Ge- chung); auf -en kommen Trauerspiels; schweres,
samt...); To|tal|aus|ver- (hohe Geschwindigkeit er- schicksalhaftes Leid); tra-
kauf; To|ta|li|sa|tor, der; -s, reichen; übertr. für: in gi|ko|misch [auch: tra...]
...oren (amtliche Wettstelle Schwung kommen); Tou- (halb tragisch, halb ko-
auf Rennplätzen; Kurzw.: ris|mus, der; - (Fremden- misch); Tra|gi|ko|mö|die
Toto); to|ta|li|tär (diktato- ˙
verkehr, Reisewesen); Tou- [auch: tra...] (Schauspiel, in
risch, sich alles unterwer- rist ([Urlaubs]reisender); dem Tragisches u. Komi-
fend [vom Staat]; selten ˙
Tou|ris|ten|klas|se, die; - sches miteinander verbun-
für: ganzheitlich); To|ta|li- ˙
(preiswerte Reiseklasse im den sind); tra|gisch (das
tät, die; -, -en (Gesamtheit, Luft- und Seeverkehr); tou- Trauerspiel betreffend; er-
Ganzheit); To|tal|scha|den ris|tisch; Tour|ne|dos [tur- schütternd)
tot|ar|bei|ten, sich (ugs.); tot- n˙ edo], das; - [turn edo( )], Trag|kraft, die; -
är|gern, sich (ugs. für: sich -[turn edo ] (daumendi- Tra|gö|de, der; -n, -n (Hel-
sehr ärgern); To|te, der u. ckes, rundes Lenden- dendarsteller); Tra|gö|die
die; -n, -n (jmd., der ge- schnittchen); Tour|nee, die; [...i e], die; -, -n (Trauer-
storben ist) -, -s u. ...neen (Gastspiel- spiel; großes Unglück); Tra-
To|tem, das; -s, -s (bei Natur- reise von Künstlern) gö|din
völkern das Ahnentier u. To|w|er [tau er], der; -s, - ( ei- Trag|wei|te, die; -
Stammeszeichen der nes der Wahrzeichen Lon- Trai|ler [tre il er], der; -s, - (An-
Sippe); To|tem|pfahl dons [Einz.]; Flughafen- hänger [zum Transport
tö|ten; to|ten blass, ...bleich; kontrollturm) von Booten, Containern
To|ten|grä|ber;˙ To|ten- To|xi|kum, das; -s, ...ka u. a])
sonn|tag; to|ten|still; To- ˙(Med.: Gift); to|xisch Trai|nee [träni], der; -s, -s
ten stil|le, ...tanz, ˙...wa- Trab, der; -[e]s; -˙ laufen, ren- ¯
(jmd., der innerhalb eines
che; to˙ t|fah|ren; er hat sie nen, reiten Unternehmens auf eine be-
totgefahren; tot|ge|bo|ren; 1 Tra|bant, der; -en, -en (frü- stimmte Aufgabe vorberei-
vgl. tot; Tot|ge|burt; tot|la- ˙ Begleiter; Diener;
her für: tet wird); Trai|ner [trän...
chen, sich (ugs. für: heftig Leibwächter; Astron.: od. tren...], der; -s, - (jmd.,
lachen); tot|lau|fen, sich Mond; Technik: künstl. der Sportler systematisch
(ugs. für: von selbst zu Erdmond, Satellit); 2 Tra- auf Wettkämpfe vorberei-
Ende gehen); tot|ma|chen bantY, der; -s, -s (Kraft- tet; Betreuer von Renn-
(ugs. für: töten) ˙
fahrzeug aus der ehem. pferden; auch schweiz.
To|to, das (auch: der); -s, -s DDR); Tra|ban|ten|stadt Kurzform für: Trainingsan-
(Kurzw. für: Totalisator; (selbstständige˙ Randsied- zug); trai|nie|ren; Trai|ning
Sport-, Fußballtoto) lung einer Großstadt) [trän... od. tren...], das; -s,
tot|schie|ßen; Tot|schlag, tra|ben; Tra|ber (Pferd) -s (systematische Vorberei-
A–Z 901
(selten: mir nicht), das zu trei|deln (früher: einen Last- ner, (auch:) treuergebener
tun kahn vom Ufer aus strom- Freund; ein treu sorgender,
Trau|er, die; -; Trau|er fall aufwärts ziehen); Trei|del- (auch:) treusorgender Va-
(der), ...fei|er, ...ge|mein- pfad (schmaler, am Ufer ter; Treu|bruch, der; treu-
de, ...kloß (ugs. scherzh. entlangführender Pfad) brü|chig; Treue, die; -; auf
für: langweiliger, lustloser Trek|king, (auch:) Tre|cking, Treu und Glauben; Treue-
Mensch); trau|ern; Trau- ˙
das; ˙
-s, -s (mehrtägige prä|mie; treu|er|ge|ben;
er spiel, ...wei|de Wanderung od. Fahrt vgl. treu; Treu|hand, die; -
Trau|fe, die; -, -n; träu|feln [durch ein unwegsames (Rechtsspr.: Treuhandge-
trau|lich; - beisammensitzen Gebiet]) sellschaft); Treu|hän|der
Traum, der; -[e]s, Träume Tre|ma, das; -s, -s u. -ta (Rechtsspr.: zur Treuhand-
Trau|ma, das; -s, ...men u. -ta (Trennpunkte, Trennungs- schaft bevollmächtigte
(seelische Erschütterung; zeichen [über einem von Person); Treu|hand|ge|sell-
Med.: Wunde) zwei getrennt auszuspre- schaft (Rechtsspr.: Gesell-
Traum be|ruf, ...deu|tung; chenden Selbstlauten, z. B. schaft, die fremde Rechte
träu|men; ich träumte von fr. naı̈f ”naiv“]) ausübt); Treu|hand|schaft
meinem Bruder; mir tre|mo|lie|ren (mit Tremolo (Ausübung u. Verwaltung
träumte von ihm; es spielen, singen); Tre|mo|lo, fremder Rechte durch eine
träumte mir (geh.); das das; -s, -s u. ...li (Musik: bei bevollmächtigte Person);
hätte ich mir nicht - lassen Instrumenten rasche Wie- treu|her|zig; treu|lich (ver-
(ugs. für: hätte ich nie ge- derholung eines Tons od. altend für: getreulich);
glaubt); Träu|mer; Träu|me- Intervalls; (beim Gesang) treu|los; treu|sor|gend; vgl.
rei; träu|me|risch; Traum- unnatürlich starkes Beben- treu
frau; traum|haft; Traum- lassen der Stimme) Tri|an|gel [österr.: ...ang...],
job, ...mann Trench|coat [träntschko ut], ˙
¯der; -s, - (Musik: ein
trau|rig; Trau|rig|keit, die; - ˙
der; -[s], -s (Wettermantel) Schlaggerät)
Trau ring, ...schein Trend, der; -s, -s (Grundrich- Tri|bu|nal, das; -s, -e ([hoher]
traut; ein -es Heim ˙
tung einer Entwicklung) Gerichtshof); Tri|bü|ne,
Trau|te, die; - (ugs. für: [Wa- tren|nen; sich -; Tren|nung; die; -, -n ([Redner-, Zuhö-
ge]mut); keine - haben ˙Tren|nungs geld,˙ rer-, Zuschauer]bühne;
Trau|ung; Trau|zeu|ge ˙
...schmerz auch für: Zuhörer-,
Tra|ves|tie [...wä...], die; -, trepp|ab; trepp|auf; -, Zuschauerschaft); Tri|but,
...ien ([scherzhafte] Umge- ˙
treppab laufen; Trep|pe, der; -[e]s, -e (Abgabe,
¯
staltung [eines Gedichtes]) ˙ Trep-
die; -, -n; -n steigen; Steuer); etwas fordert ei-
Traw|ler [tra˚l er], der; -s, - ˙
pen ab|satz, ...haus, ...witz nen hohen - (hohe Opfer);
(Fischdampfer) (der; -es) einer Sache [seinen] - zol-
Tre|ber, die (Mehrz.; Rück- Tre|sen, der; -s, - (nordd. u. len (sie anerkennen); tri-
stände [beim Keltern und mitteld. für: Laden-, but|pflich|tig
Bierbrauen]) Schanktisch) Tri|chi|ne, die; -, -n (schma-
Treck, der; -s, -s (Zug von Tre|sor [österr. auch: tre...], ¯
rotzender Fadenwurm);
˙
Menschen, Flüchtenden der; -s, -e (Panzerschrank; Tri|chi|nen|schau|er
[mit Fuhrwerken]); tre- Stahlkammer) Trich|ter,¯ der; -s, -; trich|ter-
cken (ziehen); Tre|cker˙ Tres|se, die; -, -n (Borte) ˙för|mig; trich|tern ˙
(Traktor); Tre|cking;˙ vgl. Tre˙ s|ter, die (Mehrz.; Rück- Trick, der; -s,˙ -e u. -s (Kunst-
Trekking ˙ ˙
stände beim Keltern u. ˙griff; Kniff; List); Trick|film;
1 Treff, das; -s, -s (Kreuz, Ei- Bierbrauen) trick|sen (ugs. für: mit˙
˙ [im Kartenspiel])
chel tre|ten; trat, getreten; er tritt ˙
Tricks arbeiten, mit Tricks
2 Treff, der; -s, -s (ugs. für: ihn (auch: ihm) auf den bewerkstelligen)
˙
Treffen, Zusammenkunft); Fuß; beiseite -; Tre|ter, die Trieb, der; -[e]s, -e; Trieb|fe-
tref|fen; traf, getroffen; (Mehrz.; ugs. für: Schuhe); der; trieb|haft
Tre˙ f|fen, das, -s, -; tref- Tret|müh|le (ugs. für: trie|fen; triefte, (geh.:) troff,
˙ Tref|fer; treff|lich;
fend; ˙ gleichförmiger [Berufs]all- getrieft (selten noch: ge-
˙
Treff|punkt ˙ tag) troffen); trief|nass
˙
trei|ben; trieb, getrieben; treu; zu -en Händen überge- trie|zen (ugs. für: ˙quälen, pla-
Trei|ber; Trei|be|rei; Treib- ben (vertrauensvoll zur gen)
haus; Treib|haus|ef|fekt; Aufbewahrung überge- Trift, die; -, -en (Weide; Holz-
Treib|stoff ben); ein mir treu ergebe- ˙flößung; auch svw. Drift)
A–Z 903
trif|tig ([zu]treffend); -er Tri|umph, der; -[e]s, -e (gro- Trom|mel, die; -, -n; Trom-
˙Grund ˙ Sieg, Erfolg; nur Einz.:
ßer ˙
mel ˙ m-
fell, ...feu|er; tro
Tri|go|no|me|t|rie, die; - Siegesfreude); tri|um|phal meln; Trom|mel|schlä|gel;˙
(Dreiecksmessung, -be- (herrlich, sieghaft); Tri- ˙
Trom|mel|wir|bel; Tromm-
rechnung) umph|bo|gen; tri|um|phie- ler˙ ˙
Tri|ko|lo|re, die; -, -n (dreifar- ˙ (siegen; jubeln)
ren Trom|pe|te, die; -, -n; trom-
bige [fr.] Fahne) tri|vi|al [...wi....] (platt, abge- pe|ten; er hat trompetet;
1 Tri|kot [...ko, auch: triko], droschen); Tri|vi|a|li|tät, Trom|pe|ter
˙
das; -s, -s (eng anliegendes die; -, -en (Plattheit); Tri|vi- Tro|pen, die (Mehrz.; heiße
Kleidungsstück); Tri|kot,
2 al|li|te|ra|tur Zone zwischen den Wen-
der (selten: das); -s, -s (ma- tro|cken; die Kuh hat trocken dekreisen); Tro|pen helm,
schinengestricktes od. ge- ˙(im Trockenen) gestanden; ...krank|heit
wirktes Gewebe); Tri|ko|ta- wir wollen trocken (im 1 Tropf, der; -[e]s, Tröpfe (ugs.
ge [...asch e, österr.: ...asch], Trockenen) sitzen; im ˙ einfältiger Mensch)
für:
die; -, -n (Wirkware) Trock[e]nen (auf trocke- 2 Tropf, der; -[e]s, -e (Med.:
Tril|ler; tril|lern; Tril|ler|pfei- nem Boden) sein; auf dem ˙
Vorrichtung für die Tropf-
˙fe ˙ ˙ Trock[e]nen sein, sitzen infusion); tröp|feln; trop-
Tri|lo|gie, die; -, ...ien (Folge (ugs. für: festsitzen; nicht fen; Trop|fen,˙ der; -s, -;˙
¯
von drei [zusammengehö- mehr weiterkommen; aus ˙
Trop|fen|fän|ger; trop|fen-
renden] Dichtwerken, finanziellen Gründen in ˙
wei|se; ˙
Tropf|in|fu|si|on
Kompositionen u. a.) Verlegenheit sein); sein (Med.); tro˙ pf|nass; Tropf-
Trimm-dich-Pfad; trim|men Schäfchen im Trock[e]nen ˙
stein|höh|le ˙ ˙
˙(Hunden das Fell ˙scheren; haben, ins Trock[e]ne Tro|phäe, die; -, -n (Siegeszei-
ugs. für: in einen ge- bringen (ugs. für: sich wirt- chen; Jagdbeute [z. B. Ge-
wünschten Zustand brin- schaftlich gesichert haben, weih])
gen); ein auf alt getrimm- sichern); Tro|cken|hau|be; tro|pisch (zu den Tropen ge-
ter Schrank; sich -; trimm Tro|cken|heit; tro|cken|le- hörend; südlich, heiß)
dich durch Sport! ˙ (entwässern;˙ mit fri-
gen Tross, der; -es, -e (Milit. frü-
trin|ken; trank, getrunken; schen Windeln versehen); ˙
her: der die Truppe mit
˙Trin|ker; trink|fest; Trink- Tro|cken milch, ...pe|ri|o- Verpflegung u. Munition
˙
lied, ˙
...spruch, ˙
...was|ser de,˙ ...ra|sie|rer (ugs.), versorgende Wagenpark;
Trio, das; -s, -s (Musikstück ...raum; tro|cken|schleu- übertr. für: Gefolge, Hau-
¯für drei Instrumente; auch dern (durch ˙ Schleudern fen); Tros|se, die; -, -n
für: die drei Ausführenden; trocknen); tro|cken|sit|zen; (starkes˙ Tau; Drahtseil)
Gruppe von drei Personen); sie ließen uns˙ auf der Party Trost, der; -es; trös|ten; sich
Tri|o|le, die; -, -n (Musik: trockensitzen (versorgten -; Trös|ter; tröst|lich; trost-
Figur von 3 Noten anstelle uns nicht mit Getränken); los; Trost|lo|sig|keit, die; -;
von 2 oder 4 gleichwerti- vgl. trocken; tro|cken|ste- Trost|pflas|ter, ...preis;
gen) hen; die Kuh hat˙ mehrere trost|reich
Trip, der; -s, -s (Ausflug, Wochen trockengestanden Trott, der; -[e]s, -e (ugs. für:
˙Reise; Rauschzustand (hat keine Milch gegeben); ˙
langweiliger, routinemäßi-
durch Drogeneinwirkung; vgl. trocken; trock|nen; ger [Geschäfts]gang; einge-
auch für: die dafür benö- Trock|ner ˙ wurzelte Gewohnheit)
tigte Dosis) ˙
Trod|del, die; -, -n (Quaste) Trot|tel, der; -s, - (ugs. für:
trip|peln (mit kleinen, Trö˙ |del, der; -s (ugs.); Trö|del- ˙
einfältiger Mensch,
˙schnellen Schritten ge- kram (ugs.); trö|deln (ugs. Dummkopf); trot|tel|haft;
hen) für: beim Arbeiten u. Ä. trot|te|lig ˙
Trip|per, der; -s, - (Ge- langsam sein; schlendern); ˙
trot|ten (ugs. für: schwerfäl-
˙schlechtskrankheit) Tröd|ler ˙lig gehen); Trot|toir
trist (traurig, öde, trostlos) Trog, der; -[e]s, Tröge [...toar], das; -s, -e u. -s
Tri˙ tt, der; -[e]s, -e; - halten; Troi|ka [treuka, auch: troika], (schweiz., sonst veralt. für:
˙Tritt|brett|fah|rer (abwer- die; -, -s (russ. Dreige- Bürgersteig)
˙ für: jmd., der von ei-
tend spann) trotz; Verhältnisw. mit Wesf.,
ner Sache zu profitieren Troll, der; -[e]s, -e (Kobold, ˙seltener mit Wemf.: - des
versucht, ohne selbst etwas ˙
Dämon); trol|len, sich Regens, (seltener:) dem Re-
dafür zu tun); Tritt|lei|ter, (ugs.) ˙ gen; - Beweisen; Trotz, der;
die ˙ -es; aus -; dir zum -;˙ trotz-
˙
904 Wörterverzeichnis
dem; - ist es falsch; trotz- Trust [meist engl. Ausspr.: für: tugendhafter Mensch);
dem (älter: - dass) du nicht ˙
tra t], der; -[e]s, -e u. -s tu|gend|haft; tu|gend|sam
rechtzeitig eingegriffen ˙
(Konzern) (veraltend)
hast; trot|zen; trot|zig; Trut hahn, ...hen|ne, ...huhn Tu|kan [auch: ...an], der; -s, -e
˙ trotz|köp|fig
Trotz|kopf; ˙ Tscha|dor, der; -s, -s ([von (Pfefferfresser [mittel- u.
˙
Trou|ba|dour ˙ badur, auch:
[tru iranischen Frauen getrage- südamerik. spechtartiger
...dur], der; -s, -e u. -s (pro- ner] langer Schleier) Vogel])
venzal. Minnesänger des Tscha|ko, der; -s, -s (früher: Tüll, der; -s, (für: Tüllarten
12. u. 13. Jh.s) ˙
Kopfbedeckung bei Militär ˙ Mehrz.:) -e (netzartiges
trüb, trü|be; im Trüben fi- u. Polizei) Gewebe)
schen (ugs. für: unklare Tschar|dasch (alte Schrei- Tül|le, die; -, -n (landsch. für:
Zustände zum eigenen ˙ für: Csárdás)
bung ˙ [Ausguss]röhrchen; kurzes
Vorteil ausnutzen); Trü|be, tschau!, ciao! [tschau] (ugs. Rohrstück zum Einste-
die; - [Abschieds]gruß) cken)
Tru|bel, der; -s Tsche|chi|en (kurz für: Tsche- Tul|pe, die; -, -n (früh blü-
trü|ben; sich -; Trüb|sal, die; chische Republik) ˙ hendes Zwiebelgewächs);
-, -e; trüb|se|lig; Trüb|sinn, tschil|pen; vgl. schilpen Tul|pen|zwie|bel
der; -[e]s; trüb|sin|nig ˙ s!, (auch:) tschüss!
tschü tumb ˙ (altertümelnd scherzh.
Truch|sess, der; -es u. (älter:) (ugs.) ˙ ˙ für: einfältig)
˙
-en, -e (im Mittelalter für Tse|t|se|flie|ge ( berträger tum|meln (bewegen); sich -
Küche u. Tafel zuständiger ˙ Schlafkrankheit u. a.)
der ˙ ([sich be]eilen; auch für:
Hofbeamter) T-Shirt [tischö rt], das; -s, -s herumtollen); Tum|mel-
tru|deln (Fliegerspr.: drehend ¯
([kurzärmliges] Oberteil platz; Tümm|ler ˙(Delphin;
niedergehen od. abstürzen; aus Trikot) Taube) ˙
landsch. auch für: würfeln) T-Trä|ger, der; -s, - Tu|mor, der; -s, ...oren (Med.:
Trüf|fel, die; -, -n (ugs. meist: Tu|ba, die; -, ...ben (ein Geschwulst)
˙
der; -s, -; ein Pilz; kugelför- Blechblasinstrument; Tüm|pel, der; -s, -
mige Praline aus einer be- Med.: Eileiter, Ohrtrom- ˙
Tu|mu lt, der; -[e]s, -e (Lärm;
stimmten Masse mit Scho- pete) ˙
Unruhe; Auflauf; Aufruhr);
kolade); trüf|feln (mit Trüf- Tu|be, die; -, -n (röhrenför- tu|mul|tu|a|risch (lärmend,
˙
feln zubereiten) miger Behälter [für Farben unruhig, erregt)
Trug, der; -[e]s; Lug und -; u. a.]; Med. auch für: Tuba) tun, tat, getan; ich tue od. tu
Trug|bild; trü|gen; trog, ge- tu|ber|ku|lös (schwindsüch- das gern; Tun, das; -s; das -
trogen; trü|ge|risch; Trug- tig); Tu|ber|ku|lo|se (eine und Lassen; das - und Trei-
schluss Infektionskrankheit; Abk.: ben
Tru|he, die; -, -n Tb, Tbc); tu|ber|ku|lo|se- Tün|che, die; -, -n; tün|chen
Trumm, das; -[e]s, Trümmer krank (Abk.: Tbc-krank od. Tu˙ n|d|ra, die; -, ...dren
˙
˙
(landsch. für: großes Tb-krank) ˙ (baumlose Kältesteppe
Stück, Exemplar); Trüm- Tuch, das; -[e]s, Tücher u. jenseits der arktischen
mer, die (Mehrz.; ˙ (für: Tucharten Mehrz.:) -e; Waldgrenze)
[Bruch]stücke); Trüm- Tuch bahn, ...fa|brik, Tun|fisch; vgl. Thunfisch
mer feld, ...hau|fen˙ ...füh|lung (die; -; leichte Tu|nicht|gut, der; - u. -[e]s, -e
Trumpf, der; -[e]s, Trümpfe Berührung zwischen zwei Tu|ni|ka, die; -, ...ken (altröm.
˙
(eine der [wahlweise] Personen), ...han|del Untergewand)
höchsten Karten bei Kar- tüch|tig; Tüch|tig|keit, die; - Tun|ke, die; -, -n; tun|ken
tenspielen, mit denen Kar- Tü˙ |cke, die;˙ -, -n tu˙ n|lich (veraltend ˙für: rat-
ten anderer Farbe gesto- tu˙ |ckern (vom Motor) sam, angebracht); tunlichst
chen werden können); tü˙ |ckisch; eine -e Krankheit (möglichst) bald
Trumpf|ass, (auch:) ˙
Tu|e|rei (ugs. für: das Sichzie- Tun|nel, der; -s, - u. -s
Tru˙ mpf-Ass; Trumpf|kar|te ren) Tu˙ n|te, die; -, -n (ugs. abwer-
˙ der; -[e]s, ˙(selten:)
Trunk, Tuff, der; -s, -e (ein Gestein) ˙ tend für: Frau; Homosexu-
˙
Trünke; trun|ken; - von od. ˙
Tüf|te|lei (ugs.); tüf|teln (ugs. eller); tun|tig
vor Freude;˙ Trunk|sucht, ˙ Aufgabe
für: eine knifflige Tüp|fel|chen;˙ das - auf dem i;
die; - ˙ mit Ausdauer zu lösen su- ˙ das i-Tüpfelchen; tüp|feln;
Trupp, der; -s, -s; Trup|pe, chen) tup|fen; Tup|fen, der; ˙ -s, -
˙
die; -, -n; Trup|pen˙ ab|bau, Tu|gend, die; -, -en; Tu|gend- ˙
(Punkt; ˙
[kreisrunder]
˙
...ab|zug, ...pa|ra|de bold, der; -[e]s, -e (iron. Fleck); Tup|fer
˙
A–Z 905
Tür, die; -, -en; von - zu - begleitung bei einem Letter; ugs. für: komische
Tür|an|gel Hochruf); einen - blasen Figur; seltener, aber bes.
Tur|ban, der; -s, -e ([mos- Tu|sche, die; -, -n (Zeichen- österr. svw. Typ [Technik])
˙ lem.] Kopfbedeckung) ˙ tinte) Ty|phus, der; - (eine Infekti-
Tur|bi|ne, die; -, -n (Technik: tu|scheln (heimlich [zu]flüs- onskrankheit)
¯ Kraftmaschine); tur-
eine ˙ tern) ty|pisch (gattungsmäßig;
bu|lent (stürmisch, unge- tu|schen (mit Tusche zeich- kenn-, bezeichnend; ausge-
˙ Tur|bu|lenz, die; -,
stüm); ˙ nen); Tusch far|be, ...kas- prägt; eigentümlich, üb-
˙ Gesche-
-en (turbulentes ten ˙ lich); Ty|po|gra|fie, (auch:)
hen; Physik: Auftreten Tü|te, die; -, -n Ty|po|gra|phie, die; -, ...ien
von Wirbeln in einem tu|ten; von Tuten und Blasen (Buchdruckerkunst); Ty¯-
Luft-, Gas- od. Flüssig- keine Ahnung haben (ugs.) pus, der; -, Typen (svw. Typ
keitsstrom) Tu|tor, der; -s, ...oren (jmd., [Philos., Psych.])
Tür drü|cker, ...fül|lung, der den Studienanfänger Ty|rann, der; -en, -en (Ge-
...griff, ...hü|ter betreut); Tu|to|ri|um, das; ˙
waltherrscher; auch:
Tür|ke, der; -n, -n (auch für: -s, ...ien [...i en] ([beglei- herrschsüchtiger Mensch);
˙ [nach]gestellte Szene); ei- tende] bung an einer Ty|ran|nei, die; -, -en (Ge-
nen -n bauen (ugs., oft als Hochschule) waltherrschaft; Will-
diskriminierend empfun- Tüt|tel|chen (ugs. für: ein Ge- kür[herrschaft]); ty|ran-
den, für: etwas vortäu- ˙ ringstes); kein - preisgeben ˙
nisch (gewaltsam, willkür-
schen, vorspiegeln); tür|ken Tut|ti|frut|ti, das; -[s], -[s] lich); ty|ran|ni|sie|ren (ge-
˙
(ugs., oft als diskriminie- (Gericht˙ aus allen Früch- waltsam, willkürlich be-
rend empfunden, für: vor- ten) handeln; unterdrücken)
täuschen, fälschen); tür|kis T VY [tüf], der; - (Kurzw.
(türkisfarben); ein türkises ¯ ˙
für: Technischer berwa-
Kleid; 1 Tür|kis, der; -es, -e
¯ 2 Tür|kis,
(ein Edelstein);
chungs-Verein); T V-ge-
prüft ˙ Uu
das; - (türkisfarbener ¯Ton); Tu|wort (Verb; Mehrz. ...wör-
in -; tür|kis|far|ben ter) U (Buchstabe); das U; des U,
Tür klin|ke,¯ ...klop|fer Tweed [twid], der; -s, -s u. -e die U; aber: das u in Mut
Turm, der; -[e]s, Türme ¯
(ein Gewebe) U-Bahn, die; -, -en (kurz für:
˙
Tur|ma|li n, der; -s, -e (ein Twen, der; -[s], -s (junger Untergrundbahn);
¯
Edelstein) ˙
Mann, junge Frau in den U-Bahn-Sta|ti|on
Turm|bau (Mehrz. ...bauten); Zwanzigern) übel; Leute, mir ist, wird
˙ 1 tür|men (aufeinander häu- Twill, der; -s, -s u. -e (Baum- übel; jmdm. etwas übel
˙
fen) ˙
wollgewebe [Futterstoff]; nehmen, (auch:) übelneh-
2 tür|men (ugs. für: weglau- Seidengewebe) men; übel gesinnte, (auch:)
˙
fen) Twin|set, das (auch: der); -[s], übelgesinnte Nachbarn;
Tür|mer; Turm fal|ke, -s˙ (Pullover u. Jacke von ein übel gelaunter, (auch:)
˙ ...sprin|gen
˙ (Sportspr.), gleicher Farbe u. aus glei- übelgelaunter Kollege; übel
...uhr chem Material) riechende, (auch:) übelrie-
tur|nen; Tur|nen, das; -s; Tur- 1 Twist, der; -es, -e (mehrfädi- chende Abfälle; bel, das;
˙ ner; tur|ne|risch;
˙ Tur|ner-˙ ges ˙ Baumwoll[stopf]garn); -s, -; das ist von (geh.: vom)
schaft;˙ Turn|hal|le ˙ 2 Twist, der; -s, -s (ein -; übel|ge|launt; vgl. übel;
Tur|nier, das; ˙ -s, -e (früher Tanz); ˙ twis|ten (2 Twist übel|ge|sinnt; vgl. übel;
ritterlicher, jetzt sportli- tanzen) ˙ bel|keit; übel|lau|nig;
cher Wettkampf) Two|stepp [tu täp], der; -s, -s übel|neh|men, übel|rie-
Turn schuh, ...übung (ein Tanz) chend; vgl. übel; bel|tä-
Tu˙ r|nus, der; -, -se (Reihen- 1 Typ, der; -s, -en (Philos.: ter; übel|wol|len; vgl. übel
˙ folge; Wechsel; Umlauf; ös- nur Einz.: Urbild, Beispiel; üben; ein Klavierstück -;
terr. auch für: Arbeits- Psych.: bestimmte psych. sich -
schicht); im - Ausprägung; Technik: Gat- über; Verhältnisw. mit Wemf.
Turn|zeug tung, Bauart, Muster, Mo- u. Wenf.: die Lampe hängt
Tü˙ r schloss; Tür|spalt dell); 2 Typ, der; -s u. -en, - dem Tisch; die Lampe -
tur|teln (girren); Tur|tel|tau- -en (ugs. für: Mensch, Per- den Tisch hängen; - Ge-
˙ be ˙ son); Ty|pe, die; -, -n (ge- bühr; Umstandsw.: - und -
Tusch, der; -[e]s, -e (Musik- gossener Druckbuchstabe,
˙
906 Wörterverzeichnis
ber|fül|le; über|fül|len; der heb|lich (anmaßend); ber- denken); er hat lange über-
Raum ist überfüllt˙ heb|lich|keit legt; ich habe mir das über-
ber|funk|ti|on; - der Schild- über|hei|zen (zu stark hei- legt; 2 über|le|gen; er ist
drüse zen); das Zimmer ist über- mir -; mit -er Miene; über-
über|füt|tern; eine überfüt- heizt legt (auch für: sorgfältig
terte˙ Katze; ber|füt|te- über|ho|len (hinter sich las- abwägend, durchdacht);
rung ˙ sen; übertreffen; ausbes- ber|le|gung; mit wenig -
ber|ga|be sern, wiederherstellen); er über|lei|ten; diese Sätze lei-
ber|gang, der (auch für: hat ihn mit dem Wagen, in ten schon in das nächste
Brücke; Besitzwechsel); der Leistung überholt; Kapitel über; ber|lei|tung
ber|gangs lö|sung, diese Anschauung ist über- über|lie|fern; überlieferte
...man|tel, ...re|ge|lung, holt; der Motor ist über- Bräuche, Sitten; ber|lie-
...zeit holt worden; ber|hol ma- fe|rung; schriftliche -
ber|gar|di|ne (meist Mehrz.) nö|ver, ...spur, ...ver|bot über|lis|ten; der Feind wurde
über|ge|ben; er hat die Fes- über|hö|ren; das möchte ich ˙
überlistet; ber|lis|tung
tung -; ich habe mich - (er- überhört haben! überm (ugs. für: über˙ dem); -
brochen) über|ir|disch Haus
über|ge|hen; wir gingen zum über|kan|di|delt (ugs. für: ber|macht, die; -; über-
nächsten Thema über; das überspannt) mäch|tig
Grundstück ist in andere über|kle|ben; überklebte Pla- über|man|nen; der Schlaf, der
Hände übergegangen; die kate ˙
Schmerz hat ihn über-
Augen sind ihm überge- über|ko|chen; die Milch ist mannt
gangen (ugs. für: er war übergekocht ber|maß, das; -es; im -;
überwältigt; geh. für: er über|kom|men; eine überkom- über|mä|ßig
hat geweint); über|ge|hen mene˙ Verpflichtung über|mensch|lich
(unbeachtet lassen) über Kreuz; über|kreu|zen; über|mit|teln (mit-, zuteilen);
über|ge|ord|net sich - ˙ eine Nachricht -;
Grüße,
ber|ge|wicht, das; -[e]s über|la|den; das Schiff war ber|mitt|lung
über|glück|lich überladen ˙
über|mor|gen; - Abend
über|grei|fen; das Feuer, die über|la|gern; überlagert; sich über|mü|det; ber|mü|dung
Seuche hat übergegriffen; -; ber|la|ge|rung ber|mut; über|mü|tig
ber|griff über|lang; ber|län|ge über|nach|ten (über Nacht
über|groß; ber|grö|ße über|lap|pen; überlappt; ˙
bleiben); sie haben bei uns
über|ha|ben (ugs. für: sattha- ˙ p|pung
ber|la übernachtet; über|näch|tig
ben; angezogen haben); er ˙
über|las|sen (abtreten; an- (österr. nur so, sonst häufi-
hat die ständigen Vorhal- ˙
heimstellen; anvertrauen) ger:) über|näch|tigt; ber-
tungen übergehabt; sie hat über|las|ten; über|las|tet; nach|tung ˙
einen Mantel übergehabt ˙ s|tung
ber|la ˙ ˙
ber|nah|me, die; -, -n
über|hand|nehmen; es hat ber|lauf˙ (Ablauf für über- über|na|tür|lich
˙
überhandgenommen schüssiges Wasser in Bade- über|neh|men (ugs.; sich über
ber|hang; - der Felsen; wannen u. a.); über|lau|fen; die Schulter[n] hängen);
(übertr. auch:) - der Waren; die Galle ist ihm überge- über|neh|men; er hat den
1über|hän|gen; die Felsen laufen; über|lau|fen; es hat Hof übernommen; ich
hingen über; vgl. 1 hängen; mich kalt -; ihre Praxis ist habe mich übernommen
2über|hän|gen; sie hat den von Patienten überlaufen; über|ord|nen; er ist ihm
Mantel übergehängt; vgl. ber|läu|fer (Fahnenflüch- übergeordnet
2 hängen tiger) über|par|tei|lich
über|häu|fen; er war mit Ar- über|laut über|prü|fen; ber|prü|fung
beit überhäuft; der Tisch über|le|ben; er hat seine Frau über|quel|len; der Papierkorb
ist mit Papieren überhäuft; überlebt; diese Vorstellun- quoll über; überquellende
ber|häu|fung gen sind überlebt; ber|le- Freude, Dankbarkeit
über|haupt ben|de, der u. die; -n, -n; über|que|ren; er hat den
über|he|ben; sich -; wir sind ber|le|bens|chan|ce; über- Platz überquert; ber|que-
der Sorge um ihn überho- le|bens|groß rung
ben (veraltend für: entho- über|le|gen (ugs. für: darü- über|ra|gen; er hat alle über-
ben); ich werde mich nicht berlegen); sie legte eine De- ragt; über|ra|gend; eine -e
-, das zu behaupten; über- cke über; 1 über|le|gen (be- Persönlichkeit, Leistung
908 Wörterverzeichnis
un|ge|nau; Un|ge|nau|ig|keit Un|glück, das; -[e]s, -e; un- ken|ruf (auch für: pessimis-
u˙ n|ge|niert [...sche...]
˙ ˙ glück|lich; un|glück|li|cher-
˙ tische Voraussage)
˙ (zwanglos) ˙
wei|se; un|glück|se|lig; Un- un|kennt|lich; Un|kennt|nis,
un|ge|nieß|bar [auch: ...ni...] ˙
glücks|ra|be (ugs.) ˙ ˙ die; - ˙
¯
U˙ n|ge|nü|gen, das; -s (geh.); Un|gna|de, die; -; un|gnä|dig un|klar; im Unklaren bleiben,
˙ un|ge|nü|gend u˙ n|gül|tig; Un|gül|tig|keit,
˙ ˙ lassen, sein; Un|klar|heit
˙
un|ge|ra|de; - Zahl (Math.) ˙ die; - ˙ ˙
un|kon|ven|ti|o|nell
u˙ n|ge|ra|ten; ein -es Kind Un|gunst; zu seinen Unguns- u˙ n|kon|zen|t|riert
˙un|ge|recht; un|ge|recht|fer- ˙ ten; zuungunsten, (auch:) U˙ n|kos|ten, die (Mehrz.); sich
˙ tigt; Un|ge|rech|tig|keit
˙ zu Ungunsten der Ange- ˙ in - stürzen (ugs.); Un|kos-
˙
un|ge|reimt (nicht im Reim stellten; un|güns|tig ten|bei|trag ˙
˙ gebunden; verworren, un|gut; nichts˙ für - Un|kraut
sinnlos) u˙ n|halt|bar [auch: ...ha...]; -e u˙ n|künd|bar [auch: ...kün...]
un|gern ˙ Zustände ˙ ˙
u˙ n|lau|ter; -er Wettbewerb
u˙ n|ge|rupft; er kam - (ugs. un|hand|lich u˙ n|leid|lich; Un|leid|lich|keit
˙ für: ohne Schaden) davon u˙ n|har|mo|nisch u˙ n|lieb; un|lieb|sam
˙
un|ge|sagt; vieles blieb - U˙ n|heil; eine Unheil brin- u˙ n|lo|gisch
˙
u˙ n|ge|säu|ert; -es Brot ˙ gende, (auch:) unheilbrin- ˙
un|lö s|bar [auch: un...]
u˙ n|ge|sche|hen; etwas nicht - gende Entwicklung; Unheil ˙
Un|lust, die; -; un|lus|tig
˙ machen können verkündende, (auch:) un- U˙ n|maß, das; -es˙ (Unzahl,
Un|ge|schick|lich|keit; un|ge- heilverkündende Zeichen; ˙ übergroße Menge)
˙ schickt ˙ un|heil|bar [auch: ...hail...]; Un|mas|se (sehr große
un|ge|schlacht (plump, grob- ˙
eine -e Krankheit; Un|heil- ˙ Menge)
˙ schlächtig); ein -er Mensch stif|ter; un|heil|voll˙ Un|men|ge
un|ge|schmä|lert (ohne Ein- un|heim|lich˙ (ugs. auch für: U˙ n|mensch, der (grausamer
˙ buße) ˙ sehr, überaus) ˙ Mensch); un|mensch|lich
un|ge|schminkt (auch für: un|höf|lich; Un|höf|lich|keit ˙ nsch...]; Un-
[auch: unmä
˙ rein den Tatsachen ent- U˙ n|hold, der;˙ -[e]s, -e (böser ˙
mensch|lich|keit ˙
sprechend) ˙ Geist; Wüstling; Sittlich- un|merk|lich [auch: un...]
un|ge|stalt (veralt. für: miss- keitsverbrecher) ˙ ˙ [auch:
un|miss|ver|ständ|lich
˙ gestaltet); ein -er Mensch un|hy|gi|e|nisch ˙ ...schtänt...]
un|ge|stört ˙ [üni] (einfarbig, nicht ge-
uni ˙
un|mit|tel|bar
u˙ n|ge|straft ¯
mustert) ˙un|mö|b|liert
u˙ n|ge|stüm (geh. für: schnell, Uni, die; -, -s (kurz für: Uni- u˙ n|mög|lich [auch: unmök...]
˙ heftig); Un|ge|stüm, das; ˙ versität) U˙ n|mo|ral; un|mo|ra|lisch
-[e]s; mit˙ - Uni|form [österr.: uni...], die; u˙ n|mün|dig ˙
Un|ge|tüm, das; -[e]s, -e ˙ (einheitl. Dienstklei-
-, -en U˙ n|mut, der; -[e]s; un|mu|tig
u˙ n|ge|wiss; im Ungewissen dung); Uni|kum [auch: u...], u˙ n|nach|gie|big ˙
˙ bleiben, lassen, sein; eine ˙
das; -s, ...ka (auch: -s; [in ˙
un|na h|bar [auch: un...]
Fahrt ins Ungewisse; Un- seiner Art] Einziges, Selte- ˙
Un|na|tur, die; -; un|na|tür-
ge|wiss|heit ˙ nes; Sonderling) ˙ lich ˙
un|ge|wöhn|lich Uni|on, die; -, -en (Bund, Ver- un|nütz
u˙ n|ge|wollt einigung [bes. von Staa- U˙ NO, (auch:) Uno = United
U˙ n|ge|zie|fer, das; -s ten]) Nations Organization [ ju-
u˙ n|ge|zo|gen; Un|ge|zo|gen- uni|ver|sal [...wär...], uni|ver- naitid ne isch ens o rg enaisé i-
˙ heit ˙ sell (allgemein, gesamt; sch en], die; - (Organisation
un|ge|zu|ckert ˙ ganze Welt] umfas-
[die der Vereinten Nationen)
u˙ n|ge|zü|gelt send); Uni|ver|sal er|be un|or|dent|lich; Un|ord|nung
u˙ n|ge|zwun|gen; ein -es Be- (der), ...ge|schich|te (die; -; u˙ n|or|ga|nisch; u˙n|or|ga|ni-
˙ nehmen Weltgeschichte); Uni|ver|si- ˙ siert ˙
un|gläu|big; ein ungläubiger tät, die; -, -en (Hochschule; un|par|tei|isch (neutral)
˙ Thomas (ugs. für: jmd., der stud. Kurzw.: Uni); Uni|ver- u˙ n|pas|send
an allem zweifelt); Un|gläu- si|täts|aus|bil|dung; Uni- u˙ n|päss|lich ([leicht] krank;
bi|ge, der u. die; -n,˙ -n; un- ver|sum, das; -s ([Welt]all) ˙ unwohl); Un|päss|lich|keit
glaub|lich [auch: un...]; un- ˙ die; -, -n (ein Frosch-
Un|ke, un|per|sön|lich˙
glaub|wür|dig ˙ ˙ ˙ lurch); un|ken (ugs. für: Un- u˙ n|po|pu|lär
un|gleich; Un|gleich|heit ˙
glück prophezeien); Un- u˙ n|prak|tisch
˙ ˙ ˙ ˙
A–Z 915
Un|we|sen, das; -s; er trieb Ur, der; -[e]s, -e (Auerochse) [auch: ...schprüng...]; Ur-
˙ sein -; un|we|sent|lich Ur|ab|stim|mung sprungs|land ˙
Un|wet|ter ˙ Ur|adel Ur|strom|tal
u˙ n|wich|tig; Un|wich|tig|keit Ur ahn, ...ah|ne (der; Ur- Ur|teil, das; -s, -e; ur|tei|len;
˙
un|wi|der|ru ˙
f|lich [auch: großvater; Vorfahr), ...ah- ˙ Ur|teils|be|grün|dung;
˙ ur-
un...] ne (die; Urgroßmutter) ˙
teils|fä|hig; Ur|teils fin-˙
˙
un|wi|der|ste h|lich [auch: ur|alt dung, ...kraft˙ (die; -),
un...] Uran, das; -s (chem. Ele- ...spruch, ...ver|kün|dung,
˙
Un|wil|le[n], der; Unwillens; ment, Metall; Zeichen: U); ...voll|stre|ckung, ...voll-
˙ un|wil|lig; un|will|kom- Uran|erz zug
˙
men; ˙
un|will|kür|lich [auch: Ur|auf|füh|rung Ur|text
˙
...kür...] Ur|ba|ni|tät, die; - (Bildung; Ur|tier|chen (einzelliges tieri-
un|wirk|lich; un|wirk|sam weltmännische Art; städti- sches Lebewesen)
u˙ n|wirsch (unfreundlich)
˙ sche Atmosphäre) Ur|trieb
u˙ n|wirt|lich; eine -e Gegend ur|bar; - machen ur|tüm|lich (ursprünglich; na-
u˙ n|wis|send; Un|wis|sen|heit, Ur|bild; ur|bild|lich türlich); Ur|tüm|lich|keit,
˙ die; -; un|wis|sent|lich
˙ ur|ei|gen; ur|ei|gen|tüm|lich die; -
un|wohl;˙ ich bin -; mir ist -; - Ur|ein|woh|ner Ur|va|ter (Stammvater); ur-
˙ sein; Un|wohl|sein, das; -s; Ur|el|tern, die (Mehrz.) vä|ter|lich; Ur|vä|ter|zeit;
wegen˙ -s Ur en|kel, ...en|ke|lin seit -en
Un|zahl, die; - (sehr große ur|ge|müt|lich Ur|viech, Ur|vieh (ugs.
˙ Zahl); un|zähl|bar [auch: Ur|ge|schich|te, die; -; ur|ge- scherzh. für: origineller
un...]; un|zäh|lig [auch: schicht|lich Mensch)
˙un...] (sehr viel); -e Notlei- Ur|ge|stein Ur wahl (Politik), ...wäh|ler
˙dende; es haben sich Un- Ur|ge|walt Ur|wald; Ur|wald|ge|biet
zählige an der Aktion be- Ur groß|el|tern (die, Mehrz.), Ur|welt; ur|welt|lich
teiligt; unzählige Mal, un- ...groß|mut|ter, ...groß|va- ur|wüch|sig; Ur|wüch|sig|keit,
zählige Male ter die; -
Un|ze, die; -, -n (Gewicht) Ur|he|ber; Ur|he|ber|recht Ur|zeit; seit -en; ur|zeit|lich
u˙ n|zeit|ge|mäß urig (urtümlich; originell) Ur|zu|stand; ur|zu|ständ|lich
˙
un|zer|reiß|bar [auch: un...] Urin, der; -s, -e (Harn); uri- Usam|ba|ra|veil|chen [auch:
un|zer|trenn|lich [auch: ˙ un...] ¯
nie|ren (Wasser lassen) ...ba...]
˙ ˙
Un|zucht, die; -; un|züch|tig Ur|knall; der; -[e]s (Explodie- User ˙[ jus er], der; -s, - (jmd.,
u˙ n|zu|frie|den; U˙n|zu|frie- ren der Materie bei der der Drogen nimmt; EDV:
˙ den|heit ˙ Entstehung des Weltalls) Benutzer, Anwender)
un|zu|gäng|lich ur|ko|misch Usur|pa|ti|on [...zion], die; -,
u˙ n|zu|läng|lich Ur|kun|de, die; -, -n; Ur|kun- -en (widerrechtliche Be-
u˙ n|zu|läs|sig den|fäl|schung; ur|kund- sitz-, Machtergreifung);
u˙ n|zu|rech|nungs|fä|hig; Un- lich Usur|pa|tor, der; -s, ...oren
˙ zu|rech|nungs|fä|hig|keit,
˙ Ur|laub, der; -[e]s, -e; in od. (eine Usurpation Erstre-
die; - im - sein; Ur|lau|ber; Ur- bender; Thronräuber)
un|zu|rei|chend laubs|geld; ur|laubs|reif Usus, der; - (Brauch; Ge-
u˙ n|zu|tref|fend Ur|mensch, der wohnheit, Sitte)
u˙ n|zu|ver|läs|sig; Un|zu|ver- Ur|ne, die; -, -n ([Aschen]ge- Uten|sil, das; -s, -ien [...ien]
˙ läs|sig|keit, die; ˙- ˙ fäß; Behälter für Stimm- ¯ Mehrz.; [notwendi-
(meist
un|zwei|deu|tig zettel) ges] Gerät, Gebrauchsge-
u˙ n|zwei|fel|haft [auch: Uro|lo|ge, der; -n, -n (Arzt genstand)
˙ ...zwai...] für Krankheiten der Harn- Ute|rus, der; -, ...ri (Med.: Ge-
Up|date [apde it], das; -s, -s organe); Uro|lo|gie, die; - bärmutter)
(EDV: Aktualisierung; ak- (Lehre von den Erkrankun- Uto|pie, die; -, ...ien (als un-
tualisierte [u. verbesserte] gen der Harnorgane); Uro- ¯
durchführbar geltender
Version eines Programms, lo|gin; uro|lo|gisch Plan; Idee ohne reale
einer Datei o. Ä.) ur|plötz|lich Grundlage); uto|pisch
üp|pig; p|pig|keit ˙
Ur|sa|che; ur|säch|lich ([noch] nicht durchführ-
˙ to date
up ˙ [ap tu deit] (zeit- Ur|schrift; ur|schrift|lich bar; fantastisch); Uto|pist,
˙ dem neuesten
gemäß, auf Ur|sprung; ur|sprüng|lich der; -en, -en (Fantast) ˙
Stand) UV-Fil|ter (Fotogr.: Filter zur
A–Z 919
den Fuß verstaucht; Ver- su|chen; Ver|su|cher; Ver- ver|trau|en; Ver|trau|en, das;
stau|chung suchs bal|lon, ...ka|nin- -s; - erwecken; ein Ver-
ver|stau|en ([auf relativ en- chen (ugs.), ...per|son, trauen erweckender,
gem Raum] unterbringen) ...tier; ver|suchs|wei|se; (auch:) vertrauenerwe-
Ver|steck, das; -[e]s, -e; ver- Ver|su|chung ckender Verkäufer; Ver-
˙
ste|cken; sich -; Ver|ste- ver|sump|fen (ugs. auch für: trau|ens arzt, ...be|weis,
˙
cken, das; -s; Verstecken˙ ˙
moralisch verkommen); ...bruch, ...kri|se, ...mann
spielen Ver|sump|fung (Mehrz. ...männer u.
ver|ste|hen; verstanden ˙
ver|sün|di|gen, sich (geh.) ...leute); ver|trau|ens se-
ver|stei|fen; sich auf etwas - ˙
ver|sun|ken; in etwas - sein lig, ...voll, ...wür|dig; ver-
(auf etwas beharren); Ver- ver|sü˙ |ßen; Ver|sü|ßung trau|lich; Ver|trau|lich|keit
stei|fung ver|ta|gen (aufschieben); Ver- ver|träu|men; ver|träumt
ver|stei|gen, sich (auch geh. ta|gung ver|traut; jmdn., sich mit et-
für: die Vermessenheit ha- ver|tän|deln (nutzlos [die was - machen; Ver|trau|te,
ben, etw. Bestimmtes zu ˙ verbringen)
Zeit] der u. die; -n, -n
tun, denken); vgl. verstie- ver|täu|en (mit Tauen fest- ver|trei|ben; Ver|trei|bung
gen machen); das Schiff ist ver- ver|tret|bar; ver|tre|ten; Ver-
ver|stei|gern; Ver|stei|ge- täut tre|ter; Ver|tre|tung; in -;
rung ver|tausch|bar; ver|tau- ver|tre|tungs|wei|se
ver|stei|nern (zu Stein ma- schen; Ver|tau|schung Ver|trieb, der; -[e]s, -e (Ver-
chen, werden); Ver|stei|ne- ver|tei|di|gen; Ver|tei|di|ger; kauf); Ver|trie|be|ne, der u.
rung Ver|tei|di|gung; Ver|tei|di- die; -n, -n; Ver|triebs|kos-
ver|stell|bar; ver|stel|len; gungs mi|nis|ter, ...pakt ten (Mehrz.)
˙
verstellt; ˙
sich -; Ver|ste l- ver|tei|len; Ver|tei|ler; Ver- ver|trin|ken
lung ˙ tei|ler|netz; Ver|tei|lung ˙ ck|nen
ver|tro
ver|ster|ben; nur noch in der ver|teu|ern; sich -; Ver|teu|e- ver|trö˙ |deln (ugs. abwertend
˙
Vergangenheit u. im 2. Mit- rung für: [Zeit] vergeuden)
telwort gebr.; verstarb, ver- ver|teu|feln; jmdn., etwas - ver|trös|ten; Ver|trös|tung
storben (als böse, schlecht hinstel- ver|trot|teln (ugs. für: zum
ver|steu|ern; Ver|steu|e|rung len); ver|teu|felt (ugs. für: ˙ werden); ver|trot-
Trottel
ver|stie|gen (überspannt) verzwickt) telt ˙
ver|stim|men (auch für: ver- ver|tie|fen; sich in eine Sache ver|tun (verschwenden); ver-
˙
ärgern); ver|stimmt; Ver- -; Ver|tie|fung tan; sich - (ugs. für: sich ir-
stim|mung ˙ ver|ti|kal [wär...] (senkrecht, ren)
˙ ckt (uneinsichtig,
ver|sto lotrecht); Ver|ti|ka|le, die; ver|tu|schen (ugs. für: ver-
˙
störrisch); Ver|stockt|heit, -, -n ˙
heimlichen); Ver|tu|schung
die; - ˙ ver|til|gen (ugs.) ˙
ver|stoh|len (heimlich) ver|ti˙ p|pen (ugs. für: falsch ver|übeln (übel nehmen)
ver|stop|fen; Ver|stop|fung ˙
tippen); sich -; vertippt ver|üben
ver|sto˙ r|ben (Zeichen:
˙ †); ver|to|nen; das Gedicht ver|ul|ken
˙ r|be|ne, der u. die;
Ver|sto wurde vertont; Ver|to|nung ver|u˙ n|glimp|fen (schmähen);
-n, -n ˙ ver|trackt (ugs. für: verwi- ˙ n|glimp|fung
Ver|u
ver|stö|ren (verwirren); ver- ˙ unangenehm, ärger-
ckelt; ˙
ver|un|glü|cken; Ver|un-
stört; Ver|stört|heit, die; - lich) ˙
glück|te, der u. die;˙ -n, -n
Ver|stoß; ver|sto|ßen Ver|trag, der; -[e]s, ...träge; ver|un|rei|ni|gen
ver|stre|ben; Ver|stre|bung ver|tra|gen; er hat den ver|u˙ n|si|chern (unsicher ma-
ver|strei|chen; die Zeit ist Wein gut -; sich -; ver|trag- ˙
chen); Ver|un|si|che|rung
verstrichen (vergangen) lich (durch Vertrag); ver- ver|un|stal|ten ˙ (entstellen)
ver|streu|en träg|lich (friedfertig; be- ˙
ver|un|treu|en (unterschla-
ver|stri|cken; sich [in Wider- kömmlich); Ver|träg|lich- ˙ Ver|un|treu|ung
gen);
˙
sprüche] -; Ver|stri|ckung keit, die; -; Ver|trags ab- ˙ Ver|un|zie-
ver|un|zie|ren;
ver|stüm|meln; Ver|stü˙ m|me- schluss, Ver|trags|bruch; ˙
rung ˙
lung,˙ Ver|stümm|lung ˙ ver|trags|brü|chig; ver- ver|ur|sa|chen; Ver|ur|sa-
ver|stum|men ˙ trags|ge|mäß; Ver- cher; Ver|ur|sa|cher|prin-
Ver|stü˙ mm|lung; vgl. Ver- trags part|ner, ...text, zip, das; -s (Rechtsw.)
˙
stümmelung ...werk|statt; ver|trags- ver|ur|tei|len; Ver|ur|tei|lung
Ver|such, der; -[e]s, -e; ver- wid|rig ˙ ˙
928 Wörterverzeichnis
Ves|ti|bül, das; -s, -e (Vor- od. vieles Gute; eine viel na|le [fir...] (Sportspr.);
halle) beschäftigte, (auch:) viel- Vier|tel˙ jahr [fir...], ...li|ter;
Ve|te|ran [we...], der; -en, -en beschäftigte Frau; ein viel vier|teln [fir...]˙ (in vier¯
(altgedienter Soldat; ehem. sagender, (auch:) vielsa- ˙
Teile zerlegen); Vier-
langjähriger Mitarbeiter) gender Blick; ein viel dis- tel pfund [fir..., auch: firt el-
Ve|te|ri|när [we...], der; -s, -e kutierter, (auch:) vieldisku- pfunt], ...stu˙n|de; vier|tens;
(Tierarzt); Ve|te|ri|nä|rin; tierter Fall; ein viel gelese- ˙
vier|tü|rig; ˙vier|[und|]ein-
Ve|te|ri|när|me|di|zin (Tier- ner, (auch:) vielgelesener halb; vier|und|zwan|zig;
heilkunde) Roman; ein viel verspre- ˙
vier|zehn ˙
[fir...]; vier|zig
Ve|to [weto], das; -s, -s (Ein- chendes, (auch:) vielver- ˙
[fir...] usw.; Vier|zig|stun-
spruch[srecht]); Ve|to- sprechendes Projekt; ein ˙
den|wo|che ˙
(mit Ziffern:
recht viel zitiertes, (auch:) vielzi- 40-Stunden-Woche)
Vet|tel [fät el], die; -, -n (ab- tiertes Buch; viel|be|schäf- Vi|g|net|te [winjät e], die; -, -n
wertend ˙ für: unordentliche tigt; vgl. viel; viel|deu|tig; ˙
(kleine Verzierung [in Bü-
[alte] Frau) viel|dis|ku|tiert; vgl. viel; chern]; Gebührenmarke
Vet|ter, der; -s, -n; Vet|tern- Viel|eck; vie|ler|lei; viel- für die Autobahnbenut-
˙wirt|schaft, die; - (abwer-
˙ fach; Viel|fa|che, das; -n; zung)
tend) Viel|falt, die; -; viel|fäl|tig; Vi|kar [wi...], der; -s, -e (kath.
Ve|xier|bild [wä...] viel|far|big; Viel|fraß, der; Kirche: Stellvertreter in ei-
v-för|mig, V-för|mig (in Form -es, -e (Marderart; ugs. für: nem geistl. Amt; ev. Kirche:
eines V) jmd., der unmäßig isst); Theologe nach dem ersten
vgl. = vergleich[e]! viel|ge|le|sen; vgl. viel; viel- Examen)
v. H. = vom Hundert ge|stal|tig; viel|leicht; viel- Vil|la [wila], die; -, ...llen (vor-
via [wia] ([auf dem Wege] ma|lig; viel|mals; viel|mehr nehmes ˙ Einzelwohnhaus);
¯ - Triest; Via|dukt
über); [auch. fil...]; er ist nicht Vil|len vier|tel, ...vor|ort
˙
[wia...], der (auch: das); dumm,¯weiß vielmehr gut ˙
Vi|n|ai|g|ret|te [...nägrät [e] ],
-[e]s, -e (Talbrücke, ber- Bescheid; viel|sa|gend; vgl. die; -, -n (mit Essig zube-˙
führung) viel; viel|sei|tig; viel|ver- reitete Soße)
vi|b|rie|ren [wi...] (schwin- spre|chend; vgl. viel; Viel- Vi|o|la [wi...], die; -, ...len
gen; beben, zittern) wei|be|rei, die; -; viel|zi- (Bratsche)
Vi|deo [wi...], das; -s, -s (ugs. tiert; vgl. viel vi|o|lett [wi...] (veilchenfar-
kurz für:¯ Videoband, Vi- vier; alle viere von sich stre- ˙ Vi|o|lett, das; -s, -
big);
deofilm); Vi|deo auf|zeich- cken (ugs.); wir sind zu vie- (ugs.: -s); in˙ -
nung, ...band¯ (vgl. 3 Band), ren od. zu viert; Vier, die; -, Vi|o|li|ne [wi...], die; -, -n
...clip (kurzer Videofilm zu -en (Zahl); eine Vier wür- ¯
(Geige); Vi|o|li|nist, der;
einem Popmusikstück), feln; in Latein eine Vier -en, -en; Vi|o|li|ni˙ s|tin; Vi|o-
...film, ...ka|me|ra, ...kas- schreiben; Vier|eck; vier- ˙
lin kon|zert, ...schlüs|sel
set|te, ...pro|gramm, ...re- eckig; Vie|rer; Vie|rer|bob; ¯ [wi...], die; -, -n
Vi|per
kor|der, (auch:) ...re|cor- vier|fach; Vier|far|ben- ¯
(2 Otter)
der; Vi|deo|thek, die; -, -en ˙
druck (Mehrz. ...drucke); Vi|ren (Mehrz. von: Virus)
(Sammlung von Videofil- vier|fü|ßig; vier|hän|dig; - ¯
vir|tu|o s [wir...] (meisterhaft,
men od. Fernseh- spielen; vier|hun|dert; Vier- technisch vollkommen);
aufzeichnungen) ˙
kant|ei|sen; Vier|ling; vier- Vir|tu|o|se, der; -n, -n
Viech, das; -[e]s, -er (ugs. für: mal; vier|mo|to|rig; vier- ([techn.] hervorragender
Tier; auch Schimpfwort); schrö|tig (stämmig); Vier- Meister, bes. Musiker)
Vie|che|rei (ugs. für: Ge- sit|zer; vier|stel|lig; vier- Vi|rus [wi...], das (außerhalb
meinheit, Niedertracht; stim|mig (Musik); viert; ¯ der Fachspr. auch: der); -,
große Anstrengung); Vieh, vgl. vier; vier|tau|send; ...ren (kleinster Krankheits-
das; -[e]s; Vieh be|stand, vier|te; - Dimension; vier- erreger); Vi|rus|krank|heit
...fut|ter; vie|hisch; Vieh- tei|len; gevierteilt; vier|tei- Vi|sa|ge [wisa ¯ sch e], die; -, -n
zeug (ugs.), ...zucht lig; vier|tel [fir...]; um (ugs. abwertend für: Ge-
viel; in vielem, (auch:) Vie- [drei] viertel ˙neun; Vier|tel sicht); vis-a-vis, (auch:)
lem, um vieles, (auch:) Vie- [fir...], das (schweiz. meist: vis-à-vis [wisawi] (gegen-
les; wer vieles, (auch:) Vie- ˙ -s, -; es ist [ein] - vor,
der); über) ¯
les bringt, ...; ich habe nach eins; es hat ein - eins Vi|sier [wi...], das; -s, -e (Ziel-
viel[es] erlebt; viele, (auch:) geschlagen; es ist fünf Mi- vorrichtung); vi|sie|ren (auf
Viele sagen ...; viel Gutes nuten vor drei -; Vier|tel|fi- etwas zielen)
930 Wörterverzeichnis
Vi|si|on [wi...], die; -, -en (Er- Vo|ka|bel [wo...], die; -, -n schöpfen; ein Wurf in die
scheinung; Traumbild; Zu- (österr. auch: das; -s, -; Vollen (auf 9 Kegel); ein
kunftsentwurf); vi|si|o|när [einzelnes] Wort einer voll besetzter, (auch:) voll-
(traumhaft; seherisch) Fremdsprache); Vo|ka|bel- besetzter Bus; jmdn. nicht
Vi|si|te [wi...], die; -, -n heft für voll nehmen (ugs. für:
¯
(Krankenbesuch des Arz- vo|kal [...wo...] (Musik: die nicht ernst nehmen); den
tes, der Ärztin im Kran- Singstimme betreffend, ge- Mund recht voll nehmen
kenhaus); Vi|si|ten|kar|te sangsmäßig); Vo|kal, der; (ugs. für: prahlen)
(Besuchskarte) ¯ -s, -e (Sprachw.: Selbstlaut, voll|auf [auch: folauf]; - ge-
Vi|sum [wi...], das; -s, ...sa u. z. B. a, e) ˙nug haben
¯ od. Ausreiseer-
...sen (Ein- Vo|lant [wolang, schweiz.: voll|au|to|ma|tisch
laubnis; Sichtvermerk im wo...], der (schweiz. meist Vo˙ ll|bart
Pass); Vi|sum|zwang ˙ -s, -s (Besatz an Klei-
das); vo˙ ll|be|schäf|tigt; Voll|be-
¯ (lebenskräftig,
vi|tal [wi...] dungsstücken; veraltend ˙schäf|ti|gung, die;˙ -
-wichtig; frisch, munter); für: Lenkrad, Steuer) voll|be|setzt; vgl. voll
Vi|ta|li|tät, die; - (Leben- Volk, das; -[e]s, Völker; Völk- Vo˙ ll|blut, das; -[es] (reinras-
digkeit, Lebensfülle, ˙chen; Völ|ker ball (der; ˙ ˙siges Pferd); Voll|blut|pferd
-kraft); Vi|t|a|min, das; -s, ˙
-[e]s; Ballspiel), ...kun|de ˙
voll|brin|gen (ausführen;
¯
-e; ([lebenswichtiger] (die; -), ...recht (das; -[e]s); ˙
vollenden); ich vollbringe;
Wirkstoff) - C; des Vita- völ|ker|recht|lich; Völ|ker- vollbracht; zu -; Voll|brin-
min[s] C; Vi|t|a|min-B-hal- ˙
ver|stän|di|gung; vö˙l|kisch; gung ˙
tig [...be...]; Vi|t|a|min-B- ˙
volk|reich; Volks ab|stim- voll|bu|sig
Man|gel, der; -s; Vi|t|a|min- ˙
mung, ˙
...be|geh|ren, ...be- Vo˙ ll|dampf, der; -[e]s
B-Man|gel-Krank|heit, die; lus|ti|gung, ...brauch, Vö˙ l|le|ge|fühl, das; -
-, -en; vi|t|a|min|reich ...bü|che|rei, ...de|mo|kra- ˙
vol|l|e n|den; ich vollende;
Vi|t|ri|ne [wi...], ¯die; -, -n (glä- tie (Staatsform kommu- ˙
vollendet; zu -; vol|l|ends;
¯
serner Schauschrank) nist. Länder, bei der die ge- Vol|l|en|dung ˙
Vi|vat [wiwat], das; -s, -s samte Staatsmacht in den vol|ler; ˙vgl. voll
¯
(Hochruf); ein - ausbrin- Händen der Partei liegt), ˙
Völ|le|rei
gen, rufen ...deut|sche (der u. die; -n, voll|es|sen, sich (ugs.)
Vi|ze... [fiz e, seltener: wiz e] -n); volks|ei|gen (ehem. ˙
Vol|ley|ball [woli...], der; -[e]s
¯
(stellvertretend); ¯
Vi|ze- DDR);˙ Volks ent|scheid, ˙
(ein Ballspiel)
kanz|ler ¯ ˙
...fest, ...glau|be[n], voll|füh|ren; ich vollführe;
Vlies [fli ], das; -es, -e ...hoch|schu|le, ...kun|de vollführt; zu -; Voll|füh-
¯
([Schaf]fell; Rohwolle des (die; -), ...kunst (die; -), rung
Schafes) ...lauf, ...lied, ...mär|chen, Voll|gas, das; -es; - geben
Vo|gel, der; -s, Vögel; Vo|gel- ...men|ge, ...mund (der; vo˙ ll ge|pfropft, ...ge|stopft
bau|er, das (seltener: der); -[e]s), ...mu|sik, ...red|ner, vo˙ ll|gie|ßen
-s, - (Käfig); Vo|gel|beer- ...schu|le, ...schü|ler, vö˙ l|lig
baum; Vö|gel|chen; Vo|gel- ...schü|le|rin, ...stamm, vo˙ ll|jäh|rig; Voll|jäh|rig|keit,
fe|der; vo|gel|frei (recht- ...stück, ...tanz, ...tracht, ˙die; - ˙
los); Vo|gel|fut|ter; vö|geln ...trau|er|tag; Volks|tum, voll|kli|ma|ti|siert
(derb für: Geschlechtsver- ˙
das; -s; volks|tüm|lich; ˙
voll|ko m|men [auch: fol...];
kehr ausüben); Vo|gel- ˙
volks|ver|bun|den; Voll|ko ˙
˙ m|men|heit [auch:
schau (die; -), ...scheu|che, Vo˙ lks ver|mö|gen, ...ver- fol...] ˙
...schutz; Vo|gel-Strauß-Po- ˙
tre|ter, ...ver|tre|tung, Vo˙ll|korn|brot
li|tik, die; -; Vo|gel|war|te; ...wa|genY (Abk.: VW), vo˙ ll|la|den
Vög|lein ...wei|se, ...wirt|schaft, vo˙ ll|lau|fen
Vogt, der; -[e]s, Vögte (frü- ...wirt|schafts|leh|re, vo˙ ll|ma|chen
her für: Verwalter; Richter) ...zäh|lung Vo˙ ll|macht, die; -, -en
Voice|mail [weu me il], die; -, voll; voll[er] Angst; der Saal Vo˙ ll|milch
-s ([in ein Telefon inte- ˙war voll[er] Menschen; Vo˙ ll|mond; Voll|mond|ge-
griertes] elektron. Kom- zehn Minuten nach voll ˙sicht (ugs. scherzh.
˙ für:
munikationssystem, mit (ugs. für: nach der vollen rundes Gesicht; Mehrz.
dem gesprochene Nach- Stunde); voll verantwort- ...gesichter)
richten gespeichert u. wei- lich sein; aus dem Vollen voll|mun|dig; -er Wein
tergeleitet werden können) vo˙ ll|pa|cken
˙
A–Z 931
wäl|zen; sich -; wal|zen|för- Wa|re, die; -, -n; Wa|ren an- Neues, irgendwas; das
˙ Wal|zer (auch
mig; ˙ für: ein ge|bot, ...haus, ...la|ger, Schönste, was ich je erlebt
˙ l|zer (ugs. für:
Tanz); Wä ...pro|be, ...test, ...zei|chen habe; nichts, vieles, man-
˙
großes, schweres Buch); warm; den Tee warm halten, ches, was ...
Wal|zer|mu|sik; Walz stahl, ˙vgl. aber warmhalten; das wasch|bar; Wasch bär, ...be-
˙
...werk ˙ Essen warm machen, ˙cken, ...ben|zin,
˙ ...brett;
Wam|me, die; -, -n (vom Hals (auch:) warmmachen, Wä|sche, die; -, -n; Wä-
˙
herabhängende Hautfalte warm stellen, (auch:) ˙
sche|beu|tel; ˙
wasch|echt;
[des Rindes]); Wam|pe, die; warmstellen; sich warm Wä|sche klam|mer,˙ ...korb,
-, -n (svw. Wamme; ˙ ugs. laufen (beim Sport); den ˙
...lei|ne; wa|schen; er
auch für: dicker Bauch) Motor warm laufen lassen ˙ sch, gewa-
wäscht; er wu
Wams, das; -es, Wämser (auf günstige Betriebstem- schen; sich -; Wä|sche|rei;
˙
(veralt., noch landsch. für: peratur bringen); bald wird Wä|sche|rin; Wä-
Jacke); wam|sen (landsch. es wieder warm werden; ˙ schleu|der,˙ ...schrank;
sche
˙
für: verprügeln) vgl. aber warmwerden; Wasch gang, ...kes|sel,
Wand, die; -, Wände Warm|blut, das; -[e]s ˙
...korb, ...kü|che, ...lap|pen
˙
Wan|da |le, Van|da|le (zerstö- ˙
(Pferd einer bestimmten (ugs. abwertend auch für:
rungswütiger Mensch); Rasse); Warm|duscher (ugs. Feigling), ...ma|schi|ne,
Wan|da|lis|mus, Van|da|lis- ˙
für: Weichling); Wär|me, ...mit|tel,...pro|gramm,
mus, der;˙ - (Zerstörungs-˙ ˙ r|me-
die; -, (selten:) -n; Wä ...pul|ver, ...raum, ...schüs-
wut) ein|heit; wär|me|hal|tig;˙ sel, ...tisch; Wa|schung;
Wand be|hang, ...brett ˙
wär|me|iso|lie|rend; wär- Wasch was|ser˙ (das; -s),
Wa˙ n|del, der; -s; wan|del|bar; ˙ sich -; Wär|me reg-
men; ˙ ˙
...weib (ugs. abwertend
˙ n|del gang (der),
Wa ˙ ...hal- ler, ...tech|nik ˙(die; -), für: geschwätzige Frau),
le;˙ wan|deln; sich - ...ver|lust; Wärm|fla|sche ...zwang (Psych.)
Wan|der˙ aus|stel|lung, ˙ jmdn.
warm|hal|ten, sich Was|ser, das; -s, - u. (für: Mi-
˙
...büh|ne, ...dü|ne; Wan- ˙warmhalten (ugs. für: sich ˙
neral-, Abwasser u. a.
de|rer; Wan|der|fahrt;˙ seine Gunst erhalten); vgl. Mehrz.:) Wässer; eine Was-
˙
Wan|de|rin; Wan|der kar- aber warm ser abweisende, (auch:)
te,˙ ...lust (die; ˙-); wan- warm|her|zig; warm|lau|fen; wasserabweisende Impräg-
dern; Wan|der pre|di|ger, ˙ ˙warm|stel|len;˙ vgl. warm; nierung; Was|ser|ball; Wäs-
...preis; ˙Wan|der|schaft, ˙
Warm|wa s|ser|hei|zung; ser|chen; Wa ˙ s|ser|dampf;˙
˙
die; -; Wan|ders|mann ˙
warm|wer|den (vertraut was|ser|dicht; ˙ Was|ser fall
˙
(Mehrz. ...leute); Wan|der- ˙
werden); während des Ge- ˙
(der), ˙
...far|be, ...floh,
stab; Wan|de|rung;˙ Wan- sprächs sind wir miteinan- ...flug|zeug; was|ser|ge-
der vo|gel,˙ ...zir|kus ˙ der warmgeworden; vgl. kühlt; Was|ser ˙glas,
Wand ge|mäl|de, ...ka|len- aber warm ...hahn; wä ˙ s|se|rig, wäss-
˙
der, ...kar|te Warn|blink an|la|ge, ...leuch- rig; Was|ser˙ jung|fer (Li-
Wand|lung; wand|lungs|fä- ˙ Warn|drei|eck; war|nen;
te; belle), ˙...klo|sett (Abk.:
˙
hig ˙ Warn ˙ ruf, ...schuss, ...si|g-
˙ WC), ...kopf, ...kraft (die),
Wand|ma|le|rei; Wand- ˙ ...streik; War|nung
nal, ...lauf; Wäs|ser|lein; Was-
schirm, ...schrank, ˙ ...uhr, ˙
War|te, die; -, -n (geh. für: ser lei|tung,˙ ...müh|le; ˙
...zei|tung ˙
Beobachtungsort); in: von was|sern ([von Vögeln,
Wan|ge, die; -, -n meiner - (meinem Stand- ˙
Flugzeugen] auf dem Was-
Wa˙ n|kel|mo|tor punkt) aus; War|te frau, ser niedergehen); wäs|sern
Wa˙ n|kel|mut; wan|kel|mü|tig; ˙ war|ten;
...hal|le, ...lis|te; (in Wasser legen; mit ˙ Was-
˙ n|ken
wa ˙ Wär|ter; War|te raum, ˙ ser versorgen; Wasser ab-
wann ˙ ˙
...saal, ˙ ...zim|mer;
...zeit, sondern); Was|ser pflan|ze,
Wa˙ n|ne, die; -, -n (Becken War|tung; war|tungs|frei ˙ (ugs.
...rad, ...rat|te
˙ a.); Wan|nen|bad
u. ˙ m [auch:˙ wa...];
wa|r|u scherzh. auch für: jmd.,
Wanst, der; ˙ -es, Wänste ˙
- nicht?; nach dem Warum der sehr gern schwimmt);
Wa˙ n|ze, die; -, -n (Wandlaus) fragen was|ser|reich; Was|ser re-
Wa˙ p|pen, das; -s, -; Wap- War|ze, die; -, -n; War- ˙
ser|voir, ˙
...rohr, ...schei|de
˙
pen kun|de (die; -), ˙ ˙
zen ˙ war-
hof, ...schwein; (Geogr.); was|ser|scheu;
...schild (der od. das), zig ˙ Was|ser schi;˙ vgl. ...ski;
...tier; wapp|nen (geh.); was; was ist los?; was für ein; ˙
...schlauch, ...schloss,
sich - (sich ˙ vorbereiten) ˙was für einer; (ugs.:) was ...ski, (auch:) ...schi,
936 Wörterverzeichnis
die; -, -n; wei|ten (weit ma- von weit her; damit ist es krieg [1914–1918]; der
chen, erweitern); sich -; nicht weit her (das ist nicht Zweite Weltkrieg
wei|ter; s. Kasten bedeutend); weit|hin; weit- [1939–1945]), ...ku|gel;
˙
läu|fig; weit|rei|chend; vgl. Welt|kul|tur|er|be; welt-
wei|ter ˙ Welt|macht; welt- ˙
weit; weit|schwei|fig; Weit- lich;
Groß- und Kleinschreibung: sicht, die; -; weit|sich|tig; män|nisch;˙ Welt meer,˙
bis auf weiteres, (auch:) Weiteres Weit|sich|tig|keit, die; -; ˙
...meis|ter, ...meis|te|rin;
ohne weiteres, (auch:) Weiteres Weit|sprung; weit|ver|brei- welt|of|fen; Welt|raum
des Weiteren wurde berichtet ... tet; vgl. weit ˙ -[e]s); Welt|raum flug,
(der;
wie im Weiteren dargestellt Wei|zen, der; -s, (fachspr.:) -; ...for|schung, ˙...la|bor;
Wei|zen brot, ...mehl Welt reich, ...rei|se, ...re-
Schreibung in Verbindung mit welch; -er, -e, -es; - ein Held; ˙ ...ruf (der; -[e]s; Be-
kord,
Verben: ˙welches reizende Mäd- rühmtheit), ...schmerz
1. Getrenntschreibung, wenn chen; wel|che (ugs. für: et- (der; -es); Welt|si|cher-
”weiter“ im Sinne von ”weiter als“ ˙
liche, einige); es sind - hier; heits|rat; We˙lt stadt, ...un-
gebraucht wird: wel|ches (ugs. für: etwas); ter|gang; We˙ lt|ver|bes|se-
weiter gehen; er kann weiter hat˙ noch jemand Brot? Ich ˙ Welt wirt-
rer; welt|weit;
gehen als ich habe - ˙
schafts|kri|se, ˙
...wun|der
2. Zusammenschreibung, wenn welk; wel|ken; Welk|heit, wem; wen
”weiter“ in der Bedeutung von ˙die; - ˙ ˙ Wen|de, die; -, -n (Drehung,
”vorwärts“, ”voran“ (auch im Well|blech; Wel|le, die; -, -n; ˙
Wendung; Turnübung);
übertragenen Sinne) gebraucht ˙ l|len; gewelltes
we ˙ Haar; Wen|de hals (ein Vogel;
wird: We˙ l|len bad, ...bre|cher; ˙ abwertend für: jmd.,
ugs.
weitergehen (bitte weitergehen!) we˙ l|len|för|mig; Wel- der sich polit. Änderungen
weiterbefördern; weiterhelfen len˙ gang (der; -[e]s),˙ ...län- schnell anpasst), ...kreis;
usw. ge, ...li|nie, ...rei|ten (das; Wen|del|trep|pe; wen|den;
3. Wird die Fortdauer eines -s; Wassersport), ...sit|tich ˙
wandte u. wendete;˙ ge-
Geschehens ausgedrückt, schreibt (ein Vogel); Well|fleisch; wandt u. gewendet; in der
man im Allgemeinen zusammen, ˙
wel|lig (wellenartig, ge- Bedeutung ”die Richtung
wenn ”weiter“ die Hauptbetonung ˙
wellt) ändern“ (z. B. mit dem
trägt, und getrennt, wenn das Verb Well|ness, die; - (Wohlbefin- Auto wenden) u. ”umkeh-
gleich stark betont wird: ˙
den) ren, umdrehen“ (z. B. ”ei-
weitermachen; weiterspielen Well|pap|pe nen Mantel, Heu wen-
usw. We˙ l|pe, der; -n, -n (das Junge den“); nur schwach: wen-
sie hat dir weiter (weiterhin) ˙
von Hund, Fuchs, Wolf) dete, hat gewendet; das
geholfen Wels, der; -es, -e (ein Fisch) Blatt hat sich gewendet;
die ˙Probleme werden weiter We˙ lt, die; -, -en; die Dritte - ansonsten sind die starken
bestehen, auch weiterbestehen ˙
(die Entwicklungsländer); Formen mit ”a“ häufiger
die Vierte - (die ärmsten (z. B. sie wandte sich zu
wei|ter|fah|ren (schweiz. Entwicklungsländer); Welt- ihm, hat sich an ihn ge-
auch neben: fortfahren); in all; welt|an|schau|lich; ˙ wandt); Wen|de platz,
seiner Rede -; Wei|ter- ˙
Welt an|schau|ung, ...at- ...punkt; we˙ n|dig; Wen-
fahrt, die; -; wei|ter ge- ˙ ...aus|stel|lung;
las, dig|keit, die;˙ -; Wen|dung
˙
ben, ...ge|hen (vorange- welt be|kannt, ...be|rühmt; ˙ weni-
we|nig; ein wenig; die
hen; fortfahren); wei|ter- we˙ lt|be|we|gend; Welt- gen; das wenige, (auch:)
hin; wei|ter kom|men, ˙ Welt|bür|ger; we
bild; ˙ lt- Wenige; weniges, (auch:)
˙
...lei|ten; Wei|ter|rei|se; bür|ger|lich; Welt|cup˙
˙ Weniges genügt; mit weni-
wei|ter|rei|sen ˙
(Sport); Wel|ten|bumm|ler; gem, (auch:) Wenigem aus-
wei|ters (österr. für: weiter- Welt|er|folg˙ kommen; fünf weniger drei
hin) ˙
Wel|ter|ge|wicht (Körperge- ist, macht, gibt zwei; wie
wei|ter sa|gen, ...wol|len ˙
wichtsklasse in der wenig; das wenigste; am,
(ugs. für: weitergehen wol- Schwerathletik) zum wenigsten; eine we-
len) welt er|schüt|ternd, ...fern, nig befahrene, (auch:) we-
weit|ge|hend, (auch:) weit- ˙...fremd; Welt frie|de[n], nigbefahrene Straße; We-
ge|hend; vgl. weit; weit|ge- ˙ (die; -),
...ge|schich|te nig|keit; meine -; we|nigs-
reist; vgl. weit; weit|her ...han|del, ...kar|te, ...klas- tens
(aus großer Ferne); aber: se, ...krieg (der Erste Welt-
A–Z 939
wenn; wenn auch; wenn- Mensch, der sich zeitweise nen, ...rüs|ten (das; -s),
˙schon ˙ in einen Wolf verwandelt) ...spiel, ...streit
wer (fragendes, bezügliches We|sen, das; -s, -; viel -[s] wet|zen; Wetz stahl, ...stein
u. [ugs.] unbestimmtes machen; We|sens|art; we- ˙
Whis|k[e]y [˙ui ki], der; -s, -s
Fürw.); wer ist da?; Halt! sens|ver|wandt; We|sens- (Branntwein˙ aus Getreide
Wer da? zug; we|sent|lich; das We- od. Mais)
Wer|be ab|tei|lung, ...agen- sentliche; etwas, nichts Wichs|bürs|te; Wich|se, die; -,
˙ ...fern|se|hen, ...ge-
tur, Wesentliches; im Wesentli- ˙-n (ugs. für: Schuhwichse;
˙
schenk, ...kam|pa|g|ne, chen Einz. für: Prügel); wich|sen
...kos|ten; wer|ben; warb, wes|halb [auch: wä ...] ˙
Wicht, der; -[e]s, -e (Wesen;
geworben; We ˙ r|be slo|gan, ˙ die; -, -n; ˙Wes|pen-
Wes|pe, ˙Kobold; abwertend für: m.
˙ wer|be-
...spot, ...text; ˙
nest ˙ Person); Wich|tel|männ-
wirk|sam; Wer|bung ˙ wes|sen chen ˙
Wer|de|gang; we ˙ r|den; We˙ s|si, der; -s, -s (ugs. für: wich|tig; etwas, sich - neh-
wurde, geworden; als Hilfs- ˙
Westdeutscher); West ˙men; etwas Wichtiges tun;
zeitwort: er ist gelobt wor- (Himmelsrichtung);˙ Ost u. Wich|tig|keit; wich|tig|ma-
den; wer|dend; eine wer- West; Autobahnausfahrt ˙ sich; sie soll
chen, ˙ sich mit
dende Mutter Frankfurt West, (auch:) ihren Ideen nicht so -;
wer|fen (von Tieren auch für: Frankfurt-West; vgl. Wes- wich|tig|tun, sich (sich
˙gebären); warf, geworfen; ten ˙
wichtigmachen)
sich - Wes|te, die; -, -n Wi|cke, die; -, -n (eine
Werft, die; -, -en (Anlage We˙ s|ten, der; -s (Himmels- ˙Pflanze)
˙
zum Bauen u. Ausbessern ˙
richtung; Abk.: W); gen -; Wi|ckel, der; -s, -; Wi|ckel ga-
von Schiffen); Werft|ar|bei- vgl. West; Wilder - ˙ma|sche, ...kind; wi˙ |ckeln
ter ˙ Wes|ten|ta|sche Wid|der, der; -s, - (m.˙ Zucht-
Werg, das; -[e]s (Flachs-, We˙ s|tern, der; -[s], - (Film, ˙schaf)
˙
Hanfabfall) ˙ während der Pionier-
der wi|der ([ent]gegen); Verhält-
Werk, das; -[e]s, -e; Werk- zeit im sog. Wilden Westen ¯nisw. mit Wenf.: wider mei-
˙
bank ˙
(Mehrz. ...bänke); [Amerikas] spielt); west- nen ausdrücklichen
wer|ken (tätig sein; [be]ar- ˙
lich; - des Waldes, - vom Wunsch (geh.); wider Er-
˙
beiten); Werk1 hal|le, ...lei- Wald; west|wärts warten; wider Willen
˙
tung, ...spi|o|na|ge; Werk- wes|we|gen˙ wi|der|bors|tig (ugs. für:
statt, Werk|stät|te, die;˙ -, Wett be|werb (der; -[e]s, -e), ¯hartnäckig widerstrebend)
˙ Werk stoff,
...stätten; ˙
...bü|ro; Wet|te, die; -, -n; wi|der|fah|ren; mir ist ein
˙
...tag (Wochentag); werk- ˙
um die - laufen; Wett|ei- Unglück widerfahren
˙
tags; werk|tä|tig; Werk|tä- ˙ wett-
fer; wett|ei|fern; ich Wi|der|ha|ken
˙ u. die; -n, -n;
ti|ge, der ˙ eifere; ˙gewetteifert; zu -; Wi¯ |der|hall, der; -[e]s, -e
Werk|zeug; Werk|zeug kas- wet|ten ¯(Echo); wi|der|hal|len
˙ ...ma|cher˙
ten, ˙
Wet|ter, das; -s, -; Wet- wi|der|le|gen; ¯ Wi|der|le|gung
Wer|mut, der; -[e]s (eine ˙ amt, ...aus|sicht
ter ˙ (meist wi|der|lich; Wi|der|lich|keit
Pflanze; Wermutwein); Mehrz.), ...be|richt; wet- wi¯ |der na|tür|lich,
¯ ...recht-
Wer|mut[s]|trop|fen ˙
ter|be|stim|mend; Wet|ter- ¯lich
wert; - sein; es ist nicht der fah|ne; wet|ter|fest; ˙Wet- Wi|der|re|de
Rede, Mühe wert; Wert, ter|frosch;˙ wet|ter|füh|lig;
˙ Wi¯ |der|ruf; bis auf -; wi|der-
der; -[e]s, -e (Bedeutung, Wet|ter hahn,˙ ...kar|te, ¯ru|fen (zurücknehmen)
Geltung); auf etwas - legen; ˙
...la|ge; wet|ter|leuch|ten; Wi|der|sa|cher, der; -s, -
Wert|ar|beit, die; -; wert- ˙
es wetterleuchtet; gewet- ¯
wi|der|se t|zen, sich
be|ständig; wer|ten; Wert- terleuchtet; zu -; Wet|ter- ˙
Wi|der|sinn, der; -[e]s (der
ge|gen|stand; wert|los; ˙ t|tern
leuch|ten, das; -s; we ¯Vernunft zuwiderlaufender
Wert pa|pier, ...sa|che (gewittern; ugs. für: ˙laut Sinn); wi|der|sin|nig
(meist Mehrz.), ...schät- schelten); Wet|ter vor|her- ¯
wi|der|spens|tig; Wi|der-
zung, ...stoff; Wert- ˙
sa|ge, ...war|te; wet|ter- ¯spens|tig|keit ¯
stoff samm|lung, ...ton|ne; wen|disch ˙ wi|der|spie|geln
Wer|tung; Wert|ur|teil; Wett fahrt, ...kampf, ...lauf; ¯
wi|der|spre |chen; Wi|der-
wert|voll ˙ tt lau|fen; nur in der
we ˙ ¯
Wer|wolf (im Volksglauben ˙
Grundf. gebr.; ...ma|chen
1
Auch, österr. nur: Werks...,
(ausgleichen); Wett ren- werks...
˙
940 Wörterverzeichnis
spruch; wi|der|sprüch|lich; din; aber (bei Ungleich- die Wirtschaft durch Kon-
¯
wi|der|spruchs|frei heit): sie ist schöner als sumanreize wieder bele-
¯
Wi|der|stand; Wi|der|stands- ihre Freundin ben; Wie|der|be|le|bung;
¯be|we|gung; wi ¯ |der|stands- Wie|de|hopf, der; -[e]s, -e Wie|der|be|le|bungs|ver-
fä|hig; Wi|der- ¯ (ein Vogel) such
¯
stands kämp|fer, ...kraft; wie|der s. Kasten wie|der|brin|gen (zurück-
wi|der|stands|los; wi|der- Wie|der|auf|bau, der; -[e]s; bringen)
¯ |hen; er widerstand der
ste wie|der auf|bau|en, (auch:) wie|der ein|fal|len
Versuchung wie|der|auf|bau|en; vgl. wie|der|er|ken|nen; aber: ich
wi|der|stre|ben (entgegen- wieder musste wieder (erneut) er-
wirken); es hat ihr wider- Wie|der|auf|nah|me; Wie|der- kennen, dass ...; | wie|der
strebt; wi|der|stre|bend auf|nah|me|ver|fah|ren er|öff|nen, (auch:) wie|der-
(ungern) (Rechtsspr.); wie|der auf- ˙
er|öff|nen; Wie|der|er|öff-
wi|der|wär|tig; Wi|der|wär- neh|men, (auch:) wie|der- nung ˙
¯tig|keit ¯ auf|neh|men; vgl. wieder wie|der|fin|den
Wi|der|wil|le; wi|der|wil|lig wie|der|auf|lad|bar; -e Batte- Wie|der|ga|be; die - eines
wi¯d|men; Wid|mung¯ rien Konzertes auf Tonband;
wi˙ d|rig (äußerst
˙ ungünstig, wie|der auf|tau|chen, (auch:) wie|der|ge|ben (zurückge-
¯unangenehm; Widerwillen wie|der|auf|tau|chen ben; darbieten)
auslösend) Wie|der|be|ginn wie|der|ge|bo|ren; Wie|der-
wie; wie geht es dir?; sie ist wie|der|be|le|ben; den Kran- ge|burt
so schön wie ihre Freun- ken wiederbeleben, aber; wie|der|gut|ma|chen; aber:
wie|der
(nochmals, erneut; zurück) die Kranke ist noch nicht ganz wiederhergestellt
um, für nichts und wieder nichts; hin und wieder (gesundet)
(zuweilen); wieder einmal Vgl. aber wieder II
Vgl. aber wider
II. Getrenntschreibung vor allem dann, wenn
I. Zusammenschreibung in Verbindung mit Verben ”wieder“ im Sinne von ”nochmals, erneut“ ver-
und Adjektiven vor allem dann, wenn ”wieder“ im standen wird:
Sinne von ”zurück“ verstanden wird: wieder abdrucken, wieder anfangen
ich kann dir das Geld erst morgen wiedergeben dieses Modell wird jetzt wieder hergestellt (erneut
der Restbetrag wurde ihr wiedererstattet produziert)
er hat alle geliehenen Bücher wiedergebracht sie hat ihre Arbeit wieder aufgenommen
kann ich bitte meinen Kugelschreiber wieder- einen Ort wieder aufsuchen
haben? es ist mir alles wieder eingefallen
wenn du jetzt gehst, brauchst du nicht mehr wie- sie wurde in ihr früheres Amt wieder
derzukommen! eingesetzt
das Haus wurde wieder hergerichtet
Zusammenschreibung auch in folgenden Fällen: ich werde das nicht wieder tun
wiederkäuen ([von bestimmten Tieren:] nochmals
kauen; auch übertr. für ständig wiederholen ) III. In vielen Fällen ist Getrennt- oder Zusammen-
Festtage, die jährlich wiederkehren (sich wieder- schreibung möglich, vor allem dann, wenn die Beto-
holen) nung entweder nur auf ”wieder“ oder sowohl auf
sie hat den Text wörtlich wiedergegeben (wieder- ”wieder“ als auch auf dem Verb oder Adjektiv
holt) liegen kann:
er wollte den Vorfall wahrheitsgetreu die Firma wieder aufbauen, auch wiederaufbauen
wiedergeben (schildern, darstellen) ein Theaterstück wieder aufführen, auch wieder-
würden Sie den letzten Satz bitte wiederholen? aufführen
das Fernsehspiel ist schon mehrfach wir haben uns auf dem Kongress wiedergesehen
wiederholt worden (haben ein Wiedersehen gefeiert), auch wieder
eine Klasse, den Lehrstoff wiederholen gesehen (sind uns erneut begegnet); aber nur der
das Experiment war nicht wiederholbar Blinde konnte nach der Operation wieder sehen
das Material ist wieder verwertbar, auch wieder-
verwertbar
A–Z 941
das haben wir wieder (er- wie|nern (ugs. für: blank put- ßen, - sein; herzlich -! Will-
neut) gut gemacht; Wie- zen) kom|mens gruß, ...trunk
der|gut|ma|chung Wie|se, die; -, -n ˙
Will|kür, die; -; Will|kür akt,
wie|der|ha|ben (ugs. für: zu- Wie|sel, das; -s, - (ein Mar- ˙...herr|schaft; wi
˙ ll|kür-
rückbekommen) der) lich ˙
wie|der|her|stel|len; das Ge- Wie|sen blu|me, ...grund wim|meln; es wimmelt von
bäude wird wiederherge- wie|so ˙Ameisen
stellt (renoviert); aber: die- wie viel [auch: wi...]; wie wim|mern
ses Modell wird jetzt wie- ¯ wie|viel-
viel[e] Personen; Wi˙ m|pel, der; -s, - ([kleine]
der hergestellt (erneut pro- mal [auch: wi...]; aber: wie ˙dreieckige Flagge)
duziert) ¯
viele Male; wie|viel|te Wim|per, die; -, -n; Wim|pern-
wie|der|ho|len (zurückholen); [auch: wi...]; den Wieviel- ˙tu|sche ˙
wie|der|ho|len (nochmals ten haben¯ wir heute?; wie- Wind, der; -[e]s, -e; - bekom-
sagen, aus-, durchführen, weit (inwieweit) ˙men (ugs. für: heimlich,
absolvieren usw.); wie|der- Wig|wam, der; -s, -s (Zelt zufällig erfahren); Wind-
holt (mehrmals); Wie|der- ˙nordamerik. Indianer) beu|tel (ein Gebäck; ˙ugs.
ho|lung Wi|kin|ger [auch: wi...], der; abwertend für: leichtferti-
Wie|der|hö|ren, das; -s, auf -! ¯-s, - (Normanne);˙Wi|kin- ger Mensch); Wind bö od.
(Abschiedsformel im Fern- ger|schiff ¯ ...böe ˙
sprechverkehr u. im Rund- wild; - wachsen; wild wach- Win|de, die; -, -n (Hebevor-
funk) ˙sende, (auch:) wildwach- ˙richtung; eine Pflanze)
wie|der|käu|en; (auch abwer- sende Pflanzen; wilde Ehe; Win|del, die; -, -n; win|deln;
tend für: ständig wieder- wilder Streik; die wild le- ˙das Baby -; win|del|weich
holen); Wie|der|käu|er benden, (auch:) wildleben- win|den (drehen);˙ wand, ge-
Wie|der|kehr, die; -; wie- den Tiere; Wilder Westen; ˙wunden; sich -
der|keh|ren (zurückkeh- Wild, das; -[e]s; Wild|bach; Win|des|ei|le; in: mit -; wind-
ren) Wi˙ ld|bret, das; -s (Fleisch
˙ ˙ge|schützt; Wind hauch, ˙
wie|der|kom|men (zurück- ˙ geschossenen Wildes);
des ˙
...ho|se (Wirbelsturm),
kommen) Wild|dieb; Wil|de, der u. ...hund (ugs. abwertend
Wie|der|schau|en, das; -s ˙ -n, -n; Wi˙ ld|en|te; Wil-
die; auch für: leichtfertiger
(landsch.); auf -! ˙
de|rer (Wilddieb); ˙
wil|dern Mensch); win|dig (winder-
wie|der|se|hen, (auch:) wie- ˙
(unbefugt jagen); Wild|fang ˙ nicht solide,
füllt; ugs. für:
der se|hen; vgl. wieder; (ausgelassenes Kind); ˙ wild- zweifelhaft); Wind ja|cke,
Wie|der|se|hen, das; -s; fremd (ugs. für: völlig ˙ ˙ ...müh|le,
...ka|nal, ...licht,
auf -!; jmdm. Auf, (auch:) ˙
fremd); Wild gans, ...hü- ...po|cken (Mehrz.; eine
auf - sagen ˙ wild|le|bend;
ter, ...kat|ze; Kinderkrankheit), ...rad,
wie|de|rum ˙
vgl. wild; Wild|le|der; Wild- ...rich|tung, ...ro|se (Wind-
Wie|der|ver|ei|ni|gung ˙ Wild|park;˙
nis, die; -, -se; richtungs-, Kompass-
Wie|der|ver|käu|fer (Händ- wild|ro|man|tisch; ˙ Wild- scheibe), ...schat|ten (der;
ler) ˙ ...scha|den,
sau, ˙ ˙ -s; windgeschützter Be-
wie|der|ver|wert|bar ...schwein; wild|wach- reich); wind|schief (ugs.
Wie|der|wahl; wie|der wäh- ˙ Wild|west
send; vgl. wild; ˙
für: krumm); Wind|schutz-
len, (auch:) wie|der|wäh- (ohne Geschlechtswort);˙ ˙
schei|be; Wind|stär|ke;
len die Story spielt in -; Wild- ˙ nd stil|le,
wind|still; Wi
Wie|ge, die; -, -n; Wie|ge- west|film ˙
...stoß; ˙
wind|sur|fen; meist
mes|ser, das ˙ der; -ns; der letzte
Wil|le, nur in der˙ Grundform
1 wie|gen (schaukeln; zerklei- ˙Wille (Testament); wider gebr.; Wind|sur|fing
nern); wiegte, gewiegt; -n; wil|len; um ... willen; Win|dung ˙
sich - ˙
um Gottes willen, um dei- ˙
Wink, der; -[e]s, -e
2 wie|gen (das Gewicht fest- net-, euretwillen; Wil|len, Wi˙ n|kel, der; -s, -; Win|kel|ei-
stellen; Gewicht haben); ˙
der; -s, - (veraltet für: ˙sen; win|ke|lig, wi˙nk|lig;
wog, gewogen Wille); wil|len|los; Wil- Win|kel˙ maß (das), ˙ ...mes-
Wie|gen fest (geh. für: Ge- ˙
lens frei|heit (die; -),˙ ˙
ser (der); win|keln; die
burtstag), ...lied ...kraft (die; -); wil- Arme -; ein˙Bein -
wie|hern ˙
lens schwach, ...stark win|ken; Win|ker
wie lang, wie lan|ge wil|lig (guten Willens; bereit) wi˙ nk|lig; vgl.
˙ winkelig
˙ ˙ ˙
will|ko m|men; jmdn. - hei- Wi˙ n|ter, der; -s, -; Win|ter an-
˙ ˙ ˙
942 Wörterverzeichnis
fang, ...fahr|plan; win|ter- das; -s (ugs. für: unpräzise das ist wohl das Beste; le-
fest; Win|ter gar|ten,˙ ...ge- Darstellung, unklares Ge- ben Sie wohl!; wohl be-
trei|de,˙ ...halb|jahr; win- rede) komms!; sich wohl fühlen,
ter|lich; Win|ter|mo|nat; ˙ Wi|sent, der; -s, -e (Wild- (auch:) wohlfühlen; sie
win|tern; es ˙ wintert; Win- ¯rind) wird es wohl (wahrschein-
˙
ter|rei|fen; win|ters; Wi˙n- wis|pern (leise sprechen, lich) wollen; wohl bekannt,
˙
ter saat, ...sa|chen (die;˙ ˙flüstern) (auch:) wohlbekannt; ein
Mehrz.; Kleidung für den Wiss|be|gier[|de], die; -; wohl durchdachter, (auch:)
Winter), ...sai|son; Win- ˙wiss|be|gie|rig; wis|sen; wohldurchdachter, wohl
ters|an|fang; Win- ˙ ˙
wusste, ˙
gewusst; wer überlegter, (auch:) wohl-
˙
ter schlaf, ...schluss|ver- weiß!; Wis|sen, das; -s; überlegter Plan; ein wohl
kauf, ...sport; Win|ter[s]- meines -s˙ ist es so; Wis- gemeinter, (auch:) wohlge-
˙
zeit, die; -; Win|ter|tag sen|schaft; Wis|sen- ˙ meinter Rat; Wohl, das;
Win|zer, der; -s,˙ -; Win|zer|ge- ˙
schaft|ler; wis|sen|schaft- -[e]s; auf dein -!; zum -!;
˙nos|sen|schaft ˙ ˙
lich; Wis|sen|schaft|lich- wohl|an!; wohl|auf!; wohl-
win|zig; Win|zig|keit; Winz- ˙ -; Wis-
keit, die; ˙ Wohl be|fin|den,
auf sein;
˙ling ˙ ˙ sens drang (der;˙ -[e]s), ...be|ha|gen; wohl|be|hal-
Wip|fel, der; -s, - ...durst; wis|sens|durs- ten (er kam - an), wohl|be-
Wi˙ p|pe, die; -, -n (Schaukel); ˙
tig; wis|sens|wert; wis- kannt, wohl|durch|dacht;
˙wip|pen ˙
sent|lich ˙ vgl. wohl
wir;˙ - alle, - beide wit|tern ([mit dem Geruch] Wohl|er|ge|hen, das; -s;
Wi¯ r|bel, der; -s, -; wir|beln; ˙wahrnehmen); Wit|te|rung; wohl|er|zo|gen, (auch:)
˙Wir|bel säu|le, ...sturm,
˙ ˙
wit|te|rungs|be|dingt; Wit- wohl er|zo|gen; Wohl|fahrt,
˙
...tier, ...wind ˙
te|rungs ein|fluss, ...um-˙ die; -; Wohl|fahrts|staat;
wir|ken; sein segensreiches schlag wohl|feil; Wohl|ge|fal|len,
˙Wirken; wirk|lich; Wirk- Wit|we, die; -, -n; Wit- das; -s; wohl|ge|fäl|lig
lich|keit; wi˙ rk|lich- ˙ ˙wen geld, ...ren|te, ˙ wohl|ge|meint; vgl. wohl;
˙
keits fern, ...fremd, ...ge- ...schlei|er; Wit|wer wohl|ge|merkt!; wohl ge-
treu, ...nah; wirk|sam; Witz, der; -es, -e;˙ Witz|blatt; ˙ wohl ge-
nährt, (auch:)
Wirk|sam|keit,˙die; -; Wir- ˙Witz|bold, der; -[e]s,
˙ -e; nährt, ...ge|ra|ten, (auch:)
˙
kung; Wir|kungs be|reich,˙ ˙
Wit|ze|lei; wit|zeln; Witz|fi- wohl ge|ra|ten; Wohl ge-
...kreis; ˙wir|kungs los, ˙
gur (abwertend); ˙
wit|zig; ruch, ...ge|schmack; wohl-
...voll ˙ witz|los ˙ ha|bend; Wohl|ha|ben|heit,
wirr; Wir|ren, die (Mehrz.); wo; ˙wo ist er?; wo|an|ders; die; -; woh|lig; ein -es Ge-
˙Wirr|kopf
˙ (abwertend); ˙
wo|an|ders|hin; wo|bei fühl; Wohl|klang, der; -[e]s;
Wi˙ rr|warr, der; -s Wo|che,˙ die; -, -n;
˙ Wo- wohl|klin|gend, (auch:)
˙
Wir|sing, der; -s u. Wir|sing- ˙
chen bett, ...blatt,˙ ...en- wohl klin|gend; wohl|lau-
˙kohl, der; -[e]s ˙ de; Wo|chen|end|haus; Wo- tend, (auch:) wohl lau-
Wirt, der; -[e]s, -e; Wir|tin; ˙
chen|kar|te; wo|chen|lang;˙ tend; Wohl|le|ben, das; -s;
˙wirt|lich (gastlich);˙ Wirt- Wo|chen lohn, ˙...markt, wohl|rie|chend, (auch:)
˙
schaft; wirt|schaf|ten;˙ ˙
...schau, ...tag; wo|chen- wohl rie|chend; wohl-
˙
Wirt|schaf|te|rin (Haushäl- tags; wö|chent|lich˙ (jede schme|ckend, (auch:) wohl
˙
terin); wirt|schaft|lich; Woche);˙ Wo|chen|zei|tung; schme|ckend; wohl sein;
˙
Wirt|schaft|lich|keit, die; -; Wöch|ne|rin˙ lass es dir wohl sein!;
Wi˙ rt|schafts auf|schwung, ˙
Wod|ka, der; -s, -s (ein Wohl|sein, das; -s; zum -!;
˙
...be|ra|ter, ...geld, ...kraft, ˙
Branntwein) Wohl|stand, der; -[e]s;
...kri|mi|na|li|tät, ...kri|se, wo|durch; wo|fern (veralt. Wohl|stands|ge|sell|schaft;
...la|ge, ...mi|nis|ter, ...po- für:˙ sofern); wo|fü
˙ r Wohl tat, ...tä|ter, ...tä|te-
li|tik, ...prü|fer, ...stand- Wo|ge, die; -, -n rin; wohl|tä|tig; Wohl|tä-
ort, ...wachs|tum, ...wis- wo|ge|gen tig|keit; wohl|tu|end (ange-
sen|schaft, ...wun|der wo|gen nehm); wohl|tun; das wird
(ugs.); Wirts haus, ...leu|te wo|her; wo|hin; wo|hi|n|auf; dir wohltun; wohl|über-
˙
(die; Mehrz.) wo|hi|n|aus;˙ wo|hin|ter; legt; vgl. wohl
Wisch, der; -[e]s, -e (ugs. ab- wo|hi|n|un|ter ˙ wohl|ver|dient; Wohl|ver|hal-
˙wertend für: [wertloses] ˙ beste u. wohler,
wohl; besser, ten; wohl|weis|lich; er hat
Schriftstück); wi|schen; wohlste; wohl od. übel (ob sich - gehütet; wohl wol-
˙
wisch|fest; Wi|schi|wa |schi, man wollte od. nicht) ...;
˙ ˙
A–Z 943
len; vgl. wohl; Wohl|wol- auf den Zusammenhang, ken; er glaubt[,] Wunder
len, das; -s; wohl|wol|lend z. B. Fürwörter; dies Ver- was getan zu haben; wun-
Wohn|block (Mehrz. zeichnis enthält 100 000 der|bar; Wun|der|dok|tor ˙
...blocks); woh|nen; Wörter; Mehrz. Worte für: (spött.); wu˙n|der|hübsch;
Wohn ge|bäu|de, ...geld, Äußerung, Erklärung, Be- ˙
Wun|der kerze, ˙
...kind,
...ge|mein|schaft; wohn- griff, Zusammenhängen- ˙
...kur; wun|der|lich (eigen-
haft (Amtsspr.: wohnend); des, z. B. Begrüßungs- artig); wu˙ n|dern; es wun-
Wohn haus, ...heim, ...kü- worte; bedeutsame ein- dert mich,˙ dass ...; sich -;
che, ...la|ge; wohn|lich; zelne Wörter); mit guten, wun|der|neh|men (in Ver-
Wohn ort, ...raum, ...sitz, mit wenigen -en; Wort art, ˙
wunderung setzen); wun-
...stu|be; Woh|nung; Woh- ˙
...bil|dung (Sprachw.), ˙
der|schön; Wun|der tä|ter,
nungs amt, ...bau (der; ...bruch (der); wort|brü- ˙ scherzh.),
...tier (auch ugs.
-[e]s), ...ein|rich|tung; woh- chig; Wört|chen;˙ Wör|ter- ...tü|te; wun|der|voll; Wun-
nungs|los; Woh- buch; Wo ˙ rt fet|zen,˙ ...füh- der|werk ˙ ˙
nungs markt, ...not, ...su- rer; wort˙ ge|treu, ...karg; Wund|fie|ber; wund|lau|fen;
che; Woh|nung[s]|su|chen- ˙
Wort|klau|be|rei (abwer- ˙ nd|lie|gen; vgl.
wu ˙ wund;
de, der u. die; -n, -n; Woh- tend); Wort|laut, der; -[e]s; Wu˙ nd|sal|be; Wund|starr-
nungs|tür; Wohn wa|gen, Wört|lein; ˙ wört|lich; -e ˙
krampf ˙
...zim|mer ˙ wort|los;
Rede; ˙ wort|reich; Wunsch, der; -[e]s, Wünsche;
Wok, der; -, -s (großer halb- Wort schatz˙ (der; ˙-es), ˙ nsch|den|ken, das; -s;
Wu
˙
runder Kochtopf) ˙
...spiel, ...wech|sel; wort- Wü˙ n|schel|ru|te; wün-
wöl|ben; sich -; Wöl|bung wört|lich (Wort für Wort) ˙ ˙
schen; ˙
wün|schens|wert;
Wo˙ lf, der; -[e]s, Wölfe
˙ (ein ˙ ber; wo|r|um; ich weiß
wo|r|ü ˙
wunsch|ge|mäß; Wunsch-
˙
Raubtier); Wöl|fin; nicht, - es sich ˙handelt; wo- ˙
kind, ˙ nsch-
...kon|zert; wu
Wolfs hun|ger ˙ (ugs. für: r|un|ter; wo|von; wo|vor; ˙
los; - glücklich; Wunsch-
˙
großer Hunger), ...milch ˙
wo|zu ˙ traum, ...zet|tel ˙
(eine Pflanze) Wrack, das; -[e]s, -s (selten: wupp|dich! (ugs. für: husch!;
Wölk|chen; Wol|ke, die; -, -n; ˙ gestrandetes od. stark
-e; ˙
geschwind!)
˙ l|ken bruch
Wo ˙ (der), ...de- beschädigtes, (auch:) altes Wür|de, die; -, -n; wür|de|los;
˙
cke (die; -), ...krat|zer Schiff; übertr. für: jmd., ˙ r|den|trä|ger; wü
Wü ˙ r|de-
(Hochhaus); Wol|ken|ku- dessen körperliche Kräfte ˙ wür|dig; wür|di|gen;
voll; ˙
ckucks|heim, das; -[e]s ˙ völlig verbraucht sind) ˙
Wür|di|gung ˙
(Luftgebilde, Hirnge- wrin|gen (nasse Wäsche aus- Wurf,˙ der; -[e]s, Würfe; Wür-
spinst); wol|ken|los; wol- ˙
winden); wrang, gewrun- ˙ der; -s, -; Wür|fel|be-˙
fel,
kig ˙ ˙ gen ˙
cher; wür|feln; gewürfeltes
Woll|de|cke; Wol|le, die; -, Wu|cher, der; -s; Wu|che|rer; Muster;˙ Wür|fel spiel,
˙
(für: ˙ Mehrz.:) -n;
Wollarten Wu|che|rin; wu|che|risch; ...zu|cker; Wu˙ rf ge|schoss,
1 wol|len (aus Wolle) wu|chern; Wu|che|rung; ...sen|dung ˙
˙
2 wol|len; ich will; du woll- Wu|cher|zin|sen, die Wür|ge griff, ...mal (Mehrz.
˙ gewollt; ich habe hel-
test; (Mehrz.) ˙
...male, seltener: ...mäler);
fen wollen Wuchs, der; -es wür|gen; mit Hängen und
Woll|garn; wol|lig; Woll- Wucht, die; -; wuch|ten (ugs. ˙
Würgen (ugs. für: mit gro-
˙ kleid, ...knäu|el,
˙ ˙
...stoff ˙ schwer heben);
für: ˙ wuch- ßer Mühe, gerade noch);
Wol|lust, die; -, Wollüste; tig ˙ Wür|ger (Würgender; ein
˙ l|lüs|tig
wo wüh|len; Wühl maus, ˙
Vogel)
wo|mi ˙ t; wo|mög|lich (viel- ...tisch Wurm, der (für: hilfloses
˙
leicht); wo|nach; wo|ne|ben Wulst, der; -es, Wülste od. ˙
Kind ugs. auch: das); -[e]s,
Won|ne, die; -, -n; Won- ˙
die; -, Wülste; wuls|tig Würmer; Würm|chen; wur-
˙ne mo|nat od. ...mond ˙ (für: ˙ sich die
wund; - sein, werden; men (ugs. für:˙ ärgern); es˙
Mai); won|ne|trun|ken ˙Füße wund laufen, (auch:) wurmt mich; Wurm farn,
(geh.); wo ˙ n|nig wundlaufen; sich wund lie- ˙
...fort|satz (am Blind-
˙
wo|r|an; wo|r|auf; wo|r|auf- gen, (auch:) wundliegen; darm), ...fraß; wurm|sti-
hin;˙ wo|r|aus; wo|r|ein; sie hat sich wund gelegen, chig ˙
˙
wo|r|i n (auch:) wundgelegen; Wurst, die; -, Würste; das
Wort, das;˙ -[e]s, Wörter u. Wund be|hand|lung, ˙ mir wurst, (auch:)
ist
˙
Worte; (Mehrz. Wörter für: ˙
...brand; Wun|de, die; -, -n wurscht (ugs. für: gleich-
Einzelwort ohne Rücksicht Wun|der, das;˙ -s, -; - tun, wir- gültig); Wurst brot,
˙ ˙
944 Wörterverzeichnis
(auch: das); -s, -s (kleine ku|lie|ren (in Umlauf sein); tin; Zi|vil klei|dung, ...per-
Zigarre); Zi|gar|re, die; -, -n Zir|kus, (auch:) Cir|cus, ¯
son, ...pro|zess (Gerichts-
Zi|geu|ner1, der;˙ -s, -; Zi|geu- ˙ -, -se (großes˙Zelt od.
der; verfahren nach den Be-
ne|rin; Zi|geu|ner ka|pel|le, Gebäude, in dem Tierdres- stimmungen des Privat-
...le|ben (das; -s), ...mu- suren u. a. gezeigt werden; rechts)
sik; zi|geu|nern (ugs. für: nur Einz., ugs. für: Durch- Zlo|ty [sloti, auch: loti], der;
sich herumtreiben) einander, Trubel); Zir|kus- ˙ ˙
-s, -s (Währungseinheit in
zig|fach; zig|mal; zig|tau- zelt ˙ Polen); 5 -
˙ send; vgl.
˙ zig ˙ zir|pen; die Grillen - Zo|bel, der; -s, - (Marder;
Zi|ka|de, die; -, -n (ein Insekt) zi˙ |scheln; zi|schen; Zisch|laut Pelz); Zo|bel|pelz
Zim|mer, das; -s, -; Zim|mer- ˙
Zis|te ˙
r|ne, die; -, -n ˙ zo|ckeln (ugs. für: zuckeln)
˙ an|ten|ne; Zim|me|rer;
˙ Zim- Zi|ta|de˙ l|le, die; -, -n (Befesti- Zo˙ |fe, die; -, -n
˙
mer flucht (zusammen- ˙ ˙
gungsanlage innerhalb ei- Zoff, der; -s (ugs. für: Ärger,
hängende Reihe von Zim- ner Stadt) ˙Streit)
mern), ...laut|stär|ke, Zi|tat, das; -[e]s, -e (wörtlich zö|ger|lich (zögernd); zö|gern
...mäd|chen, ...mann angeführte Belegstelle; Zög|ling
(Mehrz. ...leute); zim|mern; auch für: bekannter Aus- Zö|li|bat, das (Theologie:
Zim|mer num|mer,˙ ...pflan- spruch) der); -[e]s (pflichtmäßige
ze˙ Zi|ther, die; -, -n (ein Saiten- Ehelosigkeit aus religiösen
zim|per|lich ˙ instrument) Gründen, bes. bei kath.
Zi˙ mt, der; -[e]s, -e (ein Ge- zi|tie|ren ([eine Textstelle] Geistlichen)
˙ würz) wörtlich anführen; vorla- 1 Zoll, der; -[e]s, Zölle (Ab-
Zink, das; -[e]s (chem. Ele- den) ˙
gabe)
˙ ment, Metall; Zeichen: Zn) Zi|t|ro|nat, das; -[e]s, -e (kan- 2 Zoll, der; -[e]s, - (Längen-
Zin|ke, die; -, -n (Zacke); Zin- dierte Fruchtschale einer ˙
maß; Zeichen: ''); 3 - breit
˙ ken, der; -s, - ([Gauner]zei-
˙ Zitronenart); Zi|t|ro|ne, Zoll ab|fer|ti|gung, ...amt,
chen; ugs. für: große Nase) die; -, -n; Zi|t|ro|nen baum, ˙...be|am|te, ...be|hör|de;
Zink sal|be, ...wan|ne ...fal|ter; zi|t|ro|nen|gelb; zol|len; jmdm. Bewunde-
Zi˙ nn, das; -[e]s (chem. Ele- Zi|t|ro|nen li|mo|na|de, ˙ zollen (geh.); zoll|frei;
rung
˙ ment, Metall; Zeichen: Sn); ...säu|re (die; -), ...scha|le, ˙
Zoll er|klä|rung, ...gren|ze;
Zinn|be|cher ...was|ser (das; -s); Zi|t|rus- Zö˙ ll|ner (veraltend für:
˙
Zin|ne, die; -, -n (Mauerab- frucht ¯ ˙
Zollbeamter); zoll|pflich|tig
˙ schluss) zit|te|rig, zitt|rig; zit|tern; Zoll|stock (Maßstab; ˙ Mehrz.
zin|nern (von, aus Zinn); ˙
˙ Zit|ter pap|pel, ˙
...ro|chen ˙...stöcke)
˙ Zinn|fi|gur ˙ Fisch); zitt|rig; vgl. zit-
(ein Zo|ne, die; -, -n
˙
Zin|nie, die; -, -n (eine Gar- terig ˙ Zoo [zo], der; -s, -s (kurz für:
˙ tenblume) Zit|ze, die; -, -n (Organ zum zoologischer Garten); Zoo-
Zin|no|ber, der (auch, österr. ˙ Säugen bei w. Säugetieren) hand|lung [zo...]; Zoo|lo|ge
nur: das); -s (eine rote zi|vil [ziwil] (bürgerlich); -e [zo-o...], der; -n, -n (Tier-
Farbe; ugs. für: Blödsinn) ¯ Preise; -er Er-
(niedrige) forscher); Zoo|lo|gie, die; -
Zins, der; -es, (für: Erträge satzdienst; Zi|vil, das; -s (Tierkunde); Zoo|lo|gin;
˙ Mehrz.:) -en u. (für: Mieten (bürgerl. Kleidung); Zi- zoo|lo|gisch (tierkundlich);
Mehrz.:) -e (Ertrag; Ab- vil be|ruf, ...be|völ|ke- -er Garten
gabe; südd., österr. u. ¯
rung, ...cou|ra|ge, Zoom [sum], das; -s, -s (Ob-
schweiz. für: Miete); Zins- ...dienst; Zi|vil|dienst Leis- jektiv mit veränderlicher
er|hö|hung; Zin|ses|zins ˙ ten|de, der; - ¯-n, - -n, Brennweite; Vorgang, wo-
˙
(Mehrz. ...zinsen); Zins|fuß (auch:) Zi|vil|dienst|leis- durch der Aufnahmege-
(Mehrz. ...füße); zins˙ güns- ten|de, der;¯ -n, -n; Zi|vi|li- genstand näher an den Be-
˙
tig, ...los; Zins|satz sa|ti|on [...zion], die; -, -en trachter herangeholt od.
˙
Zip|fel, der; -s, -; zip|fe|lig, (die durch den Fortschritt weiter von ihm entfernt
˙ zipf|lig; Zip|fel|müt|ze;
˙ der Wissenschaft u. Tech- wird); zoo|men
zipf|lig ˙ nik verbesserten sozialen
zir|ka, (auch:) circa (unge- u. materiellen Lebensbe- 1
˙ fähr); Zir|kel, der; -s, -; Zir- dingungen); zi|vi|li|sie|ren Vom Zentralrat Deutscher
˙
kel kas|ten, ˙
...schluss; Zir- (der Zivilisation zuführen); Sinti und Roma als diskrimi-
ku|la|ti|on [...zion], die; -, Zi|vi|list, der; -en, -en (Bür- nierend abgelehnte
-en (Kreislauf, Umlauf); zir- ˙
ger, Nichtsoldat); Zi|vi|lis- Bezeichnung
˙
948 Wörterverzeichnis
Zopf, der; -[e]s, Zöpfe; ein al- zu|cken; zü|cken (rasch des Wiederaufbaus; - um -;
˙ter - (ugs. für: ein überleb- ˙ ˙
[heraus]ziehen); den Geld- Dreiuhrzug
ter Brauch); Zöpf|chen beutel - Zu|ga|be
˙
Zo|res, der; - (landsch. für: Zu|cker, der; -s, (für: Sorten Zu|gang; zu|gan|ge; - sein
Ärger; Gesindel) ˙Mehrz.:) -; Zu|cker brot, ˙
(ugs.); zu|gäng|lich
Zorn, der; -[e]s; Zorn ader, ...guss, ...hut˙ (der); zu- Zug|brü|cke
˙...aus|bruch; zorn|ent-
˙ ˙
cker|krank; Zu|ckerl, das; zu|ge|ben
brannt; zor|nig;˙ Zorn|rö|te; ˙ österr. für:
-s, -n (bayer. u. zu|ge|dacht (geh.); diese Aus-
˙
zorn|schnau|bend ˙ Bonbon); Zu|cker|le|cken, zeichnung war eigentlich
˙
Zo|te, die; -, -n (unanständi- das; nur in:˙ kein - sein (un- ihm -
ger Witz); Zo|ten|rei|ßer; angenehm, anstrengend zu|ge|ge|ben
zo|tig sein); zu|ckern (mit Zucker zu|ge|gen (geh.); - bleiben,
Zot|tel, die; -, -n (Haarbü- süßen);˙ Zu|cker rohr, ...rü- sein
˙schel; Troddel u. a.); Zot- ˙
be; zu|cker|süß zu|ge|hen; auf jmdn. -; auf
˙
tel|bär; zot|te|lig, zott|lig; Zu|ckung ˙ dem Fest ist es lustig zuge-
˙
zot|teln (ugs. ˙
für: langsam zu˙ |de|cken gangen; der Koffer geht
gehen); zot|tig; zott|lig; zu|dem (außerdem) nicht zu (ugs.)
˙
vgl. zottelig ˙ zu|dre|hen zu|ge|hö|rig; Zu|ge|hö|rig-
z. T. = zum Teil zu|dring|lich; Zu|dring|lich- keit
Ztr. = Zentner (50 kg) keit zu|ge|knöpft; er war sehr -
zu; Verhältnisw. mit Wemf.: zu|drü|cken (ugs. für: verschlossen)
zu dem Garten, zum Bahn- zu Ei|gen; jmdm. etwas zu Ei- Zü|gel, der; -s, -; zü|gel|los;
hof; zu zwei[e]n, zu zweit; gen geben (geh.); sich et- -este; Zü|gel|lo|sig|keit; zü-
vier zu eins (4 1); zu Ende was zu Eigen machen; zu- geln
gehen; Zum Löwen, Zur eig|nen (geh. für: widmen, Zu|ge|reis|te, der u. die; -n,
Alten Post (Gasthäuser) schenken) -n
zu|al|ler|erst; zu|al|ler|letzt zu|ei|n|an|der; - passen, Zu|ge|ständ|nis; zu|ge|ste-
˙
zu|bau|en; ˙
zugebaut ˙ ˙ zueinanderpassen;
(auch:) hen
Zu|be|hör, das (seltener: der); zu|ei|n|an|der|fin|den; zu- zu|ge|tan; er ist ihm herz-
-[e]s, -e (schweiz. auch: ˙
ei|n|an|der|ste|hen lich -
-den) ˙
zu En|de Zug fes|tig|keit, ...füh|rer
zu|bei|ßen; zugebissen ˙
zu|er|ken|nen zu|gie|ßen
Zu|ber, der; -s, - (landsch. zu|erst zu|gig (windig); zü|gig (in ei-
für: [Holz]bottich) zu|fä|cheln nem Zuge; schweiz. auch
zu|be|rei|ten; Zu|be|rei|tung Zu|fahrt; Zu|fahrts|stra|ße für: zugkräftig); zug|kräf-
Zu|bett|ge|hen, das; -s; vor Zu|fall; zu|fäl|lig; Zu|falls- tig
˙ -
dem tref|fer zu|gleich
zu|bil|li|gen; Zu|bil|li|gung zu|fas|sen Zug|luft, die; -
zu|blei|ben (ugs. für: ge- Zu|flucht, die; -; Zu- Zug ma|schi|ne, ...num|mer,
schlossen bleiben); zuge- fluchts ort (der; -[e]s, -e), ...pferd
blieben ...stät|te zu|grei|fen; Zu|griff, der;
zu|brin|gen; zugebracht; Zu- Zu|fluss -[e]s, -e; zu|griffs|be|rech-
brin|ger; Zu|brin- zu|frie|den; - mit dem Ergeb- tigt (bes. EDV)
ger dienst, ...stra|ße nis; zufrieden machen, zu|grun|de, (auch:) zu Grun-
zu|but|tern (ugs. für: [Geld] sein, werden; jmdn. zufrie- de;˙ zugrunde, (auch:) zu ˙
zusetzen); zugebuttert den stellen, (auch:) Grunde gehen, liegen, rich-
Zuc|chi|ni [zuk...], die; -, - zufriedenstellen; ein zu- ten; zugrunde liegend,
Zucht, ¯die; -, -en; Zucht|bul- frieden stellendes, (auch:) (auch:) zu Grunde liegend,
˙le; züch|ten; Züch|ter;
˙ zufriedenstellendes (aber (auch:) zugrundeliegend
˙ ˙
Zucht haus, ...häus|ler, nur: zufriedenstellenderes) Zug|tier
˙
...hengst; züch|tig (veralt. Ergebnis; zu|frie|den|ge- zu|guns|ten, (auch:) zu Guns-
für: sittsam); ˙ züch|ti|gen ben; sich -; Zu|frie|den|heit, ˙ zugunsten, (auch:) zu
ten;
˙
(geh.); Züch|ti|gung; zucht- die; -; zu|frie|den|las|sen Gunsten bedürftiger Kin-
˙
los; Zucht|stier; ˙
Züch|tung; zu|frie|ren; zugefroren der
˙
Zucht|vieh ˙ zu|fü|gen zu|gu|te|hal|ten
˙
zu|ckeln (ugs. für: langsam u. Zu|fuhr, die; -, -en; zu|füh|ren zu|gu|te|kom|men
˙ ohne Hast trotten, fahren); Zug, der; -[e]s, Züge; im -e zu gu|ter Letzt
˙
A–Z 949
zwin|kern (blinzeln) Zwit|ter, der; -s, - (Wesen mit -en (einäugiger Riese der
zwi˙ r|beln (mit den Finger- ˙ u. w. Geschlechtsmerk-
m. gr. Sage); Zy|k|lus [auch:
˙
spitzen schnell drehen) malen); Zwit|ter|blü|te zü...], der; -, Zyklen
Zwirn, der; -[e]s, -e; Zwirns- zwo ˙ ˙
(Kreis[lauf]; Folge; Reihe)
˙
fa|den ˙
(Mehrz. ...fäden) zwölf; es ist fünf [Minuten] Zy|lin|der [zi..., auch: zü...],
zwi|schen; Verhältnisw. mit ˙ zwölf (ugs. auch für: es
vor ˙ -s, -; zy|lin|d|risch (wal-
der;
˙
Wemf. oder Wenf.: - den Ti- ist allerhöchste Zeit); vgl. zenförmig) ˙
schen stehen; aber: - die acht; Zwölf, die; -, -en Zy|ni|ker (zynischer Mensch);
Tische stellen; Zwi- ˙
(Zahl); Zwölf|fi n|ger|darm; zy|nisch (auf grausame, be-
schen be|mer|kung, ˙ ...be- zwölf|mal; Zwö˙ lf|tel, das leidigende Weise spöt-
scheid, ...bi|lanz, ...ding; ˙
(schweiz. ˙ der); -s, -;
meist: tisch); -ste; Zy|nis|mus, der;
zwi|schen|durch (ugs.); Zwi- zwölf|tens; Zwölf|ton|ner; -, (für: zynische˙Bemer-
˙
schen fall (der), ...fra|ge; ˙ Zwö˙ lf|zy|lin|der|mo|tor
˙ kung auch Mehrz.:) ...men
zwi|schen|lan|den; Zwi- ˙ |li, das; -s (stark gif-
Zy|an|ka (zynische Haltung, Art; zy-
˙ lan|dung, ...mahl-
schen ˙ tiges Kaliumsalz der Blau- nische Bemerkung)
zeit; zwi|schen|mensch- säure) Zy|p|res|se, die; -, -n (Kie-
lich; Zwi˙ |schen|raum; zwi- Zy|k|len (Mehrz. von: Zy- ˙
fernpflanze des Mittel-
˙
schen|staat|lich; Zwi- ˙ klus); zy|k|lisch [auch: meergebietes)
˙
schen sta|ti|on, ...stu|fe, zü...] (kreisläufig, -för- Zys|te, die; -, -n (mit Flüs-
...wand, ...zeit; zwi|schen- ˙ sich auf einen Zy-
mig; ˙sigkeit gefüllte Ge-
zeit|lich ˙ klus beziehend; regelmä- schwulst)
Zwist, der; -es, -e; Zwis|tig- ßig wiederkehrend); Zy|k- zz. , zzt. = zurzeit
˙
keit ˙ lon, der; -s, -e (Wirbel- z. Z. , z. Zt. = zur Zeit
zwit|schern sturm); Zy|k|lop, der; -en,
˙
953
Register
E-Mail-Textbaustein 335 J
E-Mail-Verteiler 334 Justiz 65
Empfehlungsschreiben
(engl.) 360, 362 K
Englische Musterbriefe 344 ff. Kaufvertrag 262 f.
Entschuldigung 122 f. Kirchliche Ämter 66
Entschuldigungsschreiben 223 Klammern 369, 415
Erhöhung der Miete 144 ff. Komma 410
Erhöhung der Nebenkosten 142 f. Kondolenzbrief 124 ff.
Kondolenzbrief (engl.) 346 f.
F Korrekturzeichen 375 ff.
Finanzamt 212 ff. Kündigung (engl.) 362
Firmenanschriften 44 Kündigung Mietverhältnis 147 ff. , 157 f.
Firmenjubiläum 100 f.
Floskeln 25 L
Formulierungstipps 20 Landkreisverwaltung/Stadt-
Fragezeichen 409 verwaltung 67
Fremdwörter 27 Lebenslauf 161, 192
Fremdwortschreibung 388 Lebenslauf (engl.) 357 f.
Füllwörter 26 Lieferverzug 279 ff.
Fundbüro 239 f. Lohnsteuernachzahlung 214
Funk/Fernsehen 64
M
G Mahnung 293 ff.
Geburtsanzeigen 134 Mahnung (engl.) 353
Geburtstag 85 ff. Mietkürzung 155 f.
Geburt und Konfirmation 74 ff. mögen 24
Gedankenstrich 366, 414
Getrennt- und Zusammen- N
schreibung 390 Nachweise 166
Gliederung des Lebenslaufs 195 Name 401, 405
Gliederung Telefonnummern 335 Netiquette 334 f.
Gradzeichen 368 Neujahrsgruß (engl.) 345
Gratulationsbrief 88 ff. Nominalstil 33
Groß- und Kleinschreibung 398
Grüße (engl.) 342 P
Grußformeln 23, 47 Papierdeutsch 27
Paragrafzeichen 369
H Parteien 68
Hausnummern 368 Passiv 34
Hochgestellte Zahlen 368 Pleonasmen 30 f.
Hotelzimmerreservierung (engl.) 349 Polizei 216 ff.
Polizei/Bundeswehr 69
I Postskriptum 322
ich 21 f. Praktikumsnachweise 169
Immobilienanzeigen 136 Presseinformation 328 ff.
Initiativbewerbung 185 Privatbrief 73
Register 955
T
Tätigkeitsnachweise 169
Tautologien 29
Telefon- und Faxnummern 335
Testament 131 f.
Textbausteine für das
Bewerbungsanschreiben 183
Todesanzeigen 129, 138, 140
U
Uhrzeit 368
Umgangssprache 20
Unterführungen 370