Mai 2011
ICS 35.040.99, 97.120 VDI-RICHTLINIEN
VEREIN Gebäudeautomation (GA)
DEUTSCHER Grundlagen der Raumautomation
INGENIEURE
Building automation and control systems (BACS)
Fundamentals for room control
Die deutsche Version dieser Richtlinie ist verbindlich.
Frühere Ausgabe: 05.07
Former edition: 05/07
Inhalt Seite
Vorbemerkung ......................................................... 2
Einleitung ................................................................. 2
1 Anwendungsbereich......................................... 3
2 Normative Verweise .......................................... 4
3 Begriffe .............................................................. 5
4 Abkürzungen ..................................................... 7
5 Systembetrachtung/Systemabgrenzung ......... 7
5.1 Grundlagen der Systembetrachtung
im Schalenmodell....................................... 7
5.2 Segment ..................................................... 9
5.3 Raum ........................................................ 10
5.4 Bereich ..................................................... 10
5.5 Gebäude ................................................... 10
5.6 Liegenschaft ............................................. 10
5.7 Liegenschaftsportfolio ............................. 10
6 Klassifizierungskriterien für
Raumautomationsfunktionen ........................ 11
6.1 Funktionen und Funktionsgruppen .......... 11
6.2 Unterscheidung zu GA-Funktionen ......... 11
6.3 Funktionsgruppen der RA-Funktionen .... 12
7 Raumnutzungsarten, Belegungsplanung
und Raumtypen ............................................... 13
7.1 Raumnutzung ........................................... 13
7.2 Raumbelegungsplanung ........................... 15
7.3 Raumtypen ............................................... 16
Schrifttum .............................................................. 17
VDI-Gesellschaft Bauen und Gebäudetechnik (GBG)
Fachbereich Technische Gebäudeausrüstung
VDI-Handbuch Elektrotechnik und Gebäudeautomation
VDI-Handbuch Wärme-/Heiztechnik
VDI/VDE-Handbuch Automatisierungstechnik
May 2011
VDI 3813
Blatt 1 / Part 1
Ausg. deutsch/englisch
Issue German/English
The German version of this guideline shall be taken as authori-
tative. No guarantee can be given with respect to the English
translation.
Contents Page
Preliminary note ....................................................... 2
Introduction .............................................................. 2
1 Scope ................................................................. 3
2 Normative references........................................ 4
3 Terms and definitions ....................................... 5
4 Abbreviations .................................................... 7
5 System analysis/system differentiation .......... 7
5.1 Fundamentals of system analysis
based on the shell model ............................ 7
5.2 Segment ...................................................... 9
5.3 Room ........................................................ 10
5.4 Area .......................................................... 10
5.5 Building .................................................... 10
5.6 Property .................................................... 10
5.7 Property portfolio ..................................... 10
6 Classification criteria for room control
functions .......................................................... 11
6.1 Functions and function groups ................. 11
6.2 Difference from BACS functions ............. 11
6.3 Function groups of RA functions ............. 12
7 Room utilisation types, occupancy
planning and room types ................................ 13
7.1 Room utilisation ....................................... 13
7.2 Room occupancy planning ....................... 15
7.3 Room types............................................... 16
Bibliography ........................................................... 17
–2– VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
Vorbemerkung
Der Inhalt dieser Richtlinie ist entstanden unter
Beachtung der Vorgaben und Empfehlungen der
Richtlinie VDI 1000.
Alle Rechte, insbesondere die des Nachdrucks, der
Fotokopie, der elektronischen Verwendung und der
Übersetzung, jeweils auszugsweise oder vollstän-
dig, sind vorbehalten.
Die Nutzung dieser VDI-Richtlinie ist unter Wah-
rung des Urheberrechts und unter Beachtung der
Lizenzbedingungen (www.vdi-richtlinien.de), die
in den VDI-Merkblättern geregelt sind, möglich.
Allen, die ehrenamtlich an der Erarbeitung dieser
VDI-Richtlinie mitgewirkt haben, sei gedankt.
Eine Liste der aktuell verfügbaren Blätter dieser
Richtlinienreihe ist im Internet abrufbar unter
www.vdi.de/3813.
Einleitung
Durch den richtigen Einsatz von Automation erge-
ben sich viele Vorteile. Dies gilt für viele Anwen-
dungen des privaten wie auch geschäftlichen Le-
bens, denkt man nur an Kreditkarten, die Klimaan-
lage im Automobil oder eine moderne CNC-
gesteuerte Metallbearbeitungsmaschine.
Dem Einsatz von Automation in Gebäuden stehen
viele jedoch kritisch gegenüber. Das gilt sowohl
für Bauherren oder Investoren als auch für Betrei-
ber und Nutzer von Gebäuden. Eine sinnvoll ge-
plante und installierte Gebäudeautomation führt
jedoch zur Senkung von Betriebskosten (Personal,
Energie, Wartung, Instandhaltung etc.), optimiert
den Nutzen (Komfort, Wohlbefinden, Produktivi-
tät, Sicherheit etc.) und steigert die Wertschöpfung
durch z. B. bessere Vermietbarkeit oder höhere
Wiederverkaufserlöse.
Den meisten Beratern, Planern, Produktherstellern
und auch ausführenden Firmen fällt es jedoch
schwer, die Vorteile der Automatisierungstechnik
ihren Kunden objektiv und transparent nachvoll-
ziehbar darzustellen. Es wird vielmehr, wie häufig
in Ingenieurberufen üblich, über die Technik und
nicht über den Nutzen argumentiert.
Einen großen Anteil an den Automationsfunktio-
nen in Gebäuden haben die Automationsfunktio-
nen in den Räumen, die RA-Funktionen. Dazu
gehören die Anwendungsbereiche der Raumauto-
mation, beispielsweise Raumluftkonditionierung,
Beleuchtungsautomatik, Sonnen-/Blendschutz (ge-
gebenenfalls mit Tageslichtlenkung), Zutrittsüber-
wachung oder Gefahrenmeldung (z. B. Brand).
Darüber hinaus sind insbesondere die übergeordne-
ten RA-Funktionen von Interesse, z. B. Energieop-
Preliminary note
The content of this guideline has been developed in
strict accordance with the requirements and rec-
ommendations of the guideline VDI 1000.
All rights are reserved, including those of reprint-
ing, reproduction (photocopying, micro copying),
storage in data processing systems and translation,
either of the full text or of extracts.
The use of this guideline without infringement of
copyright is permitted subject to the licensing con-
ditions specified in the VDI Notices (www.vdi-
richtlinien.de).
We wish to express our gratitude to all honorary
contributors to this guideline.
A catalogue of all available parts of this series of
guidelines can be accessed on the internet at
www.vdi.de/3813.
Introduction
Automation, when properly used, offers many
advantages. This holds for various applications of
private and commercial life, such as (just to men-
tion a few examples) credit cards, car air condi-
tioners or modern CNC metal-working machines.
When it comes to building automation, however,
many people take a critical view. This is equally
true for building owners or investors and the opera-
tors and users of buildings. If planned and installed
reasonably, though, a building automation and
control system will reduce operating costs (person-
nel, energy, maintenance, etc.), optimise the bene-
fit (comfort, well-being, productivity, safety, etc.)
and increase value creation thanks to, e.g., im-
proved lettability or higher proceeds from resale.
But most consultants, planners, product manufac-
turers and also executing companies have difficul-
ties in presenting their customers the advantages of
automation technology objectively and in a readily
understandable manner. Rather, as is often com-
mon for engineers, they discuss with regard to the
technical aspects instead to the benefits.
Room automation and control (RA) functions ac-
count for a major part of the automation functions
in buildings. Examples of RA functions include
room air conditioning, automatic lighting, sun-
screening, anti-glare protection (possibly with day-
light-dependent control), access monitoring or
danger alarm (e.g. fire alarm). Furthermore, the
higher-level RA functions, such as energy optimi-
sation, and also scenarios in which individual func-
tions in a room are matched to interact independ-

timierung oder auch Szenarien, bei denen einzelne
Funktionen im Raum aufeinander abgestimmt und
systemübergreifend zusammenwirken.
Die Praxis zeigt, dass zwischen Bauherren, Planern
und ausführenden Firmen sehr häufig Unklarheit
darüber besteht, welche Funktionen überhaupt
möglich sind und wie die Funktionen eindeutig
definiert sind.
Dazu kommt als weitere Schwierigkeit, dass sich
übergeordnete Funktionen nicht mehr, wie bisher
üblich, in die Gewerke der Technischen Gebäude-
ausrüstung (TGA) trennen lassen, sondern schon
bei der Planung eine ganzheitliche Betrachtungs-
weise erfordern.
Um die Qualität bei Planung und Ausführung zu
optimieren und auf die Wünsche des Bauherrn
abzustimmen, ist es erforderlich, Begriffe und
Funktionen zu definieren, um allen Beteiligten
beim Planen, Bauen und Betreiben von Gebäuden
eine einheitliche Basis für ihre Arbeit und insbe-
sondere die Zusammenarbeit zu schaffen.
In dieser Richtlinie sind die Grundlagen, Begriffe
und Definitionen zusammengestellt, um eindeutig
RA-Funktionen auf Basis von Nutzungsanforderun-
gen nach VDI 3813 Blatt 2 und Blatt 3 festlegen zu
können. Die Definition der RA-Funktionen erfolgt
dabei technologieunabhängig, das heißt, die techni-
sche Umsetzung durch Geräte, Hardware, Software
und Kommunikationstechnik wird hierdurch nicht
festgelegt. Vielmehr werden lediglich die Anforde-
rungen an die technische Lösung formuliert. Die
technische Realisierung kann in der Regel auf unter-
schiedliche Art und Weise, je nach Projektanforde-
rung und dem Stand der Technik nach wirtschaftli-
chen, technischen und strategischen Kriterien erfol-
gen.
Die weiteren Blätter der Richtlinienreihe VDI 3813
werden auf die Details der integralen Raumautoma-
tion unter besonderer Berücksichtigung der Intero-
perabilität eingehen.
1 Anwendungsbereich
Die vorliegende Richtlinie gilt für Anwendungen
der Raumautomation im Bereich der TGA (Kos-
tengruppe 484 nach DIN 276). Sie dient auch zur
Bedarfsplanung im Sinn der DIN 18205.
Diese Richtlinie unterstützt den Dialog zwischen
Investoren, Bauherren, Nutzern, Betreibern, Errich-
tern, Planern, Produktherstellern und ausführenden
Firmen, um unabhängig von der technischen Um-
setzung die Basis für ein Qualitätsmanagement zu
schaffen. Dies soll erreicht werden durch:
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 –3–
ently of the system, are of particular interest.
Practice has shown that there is very often uncer-
tainty among building owners, planners and exe-
cuting companies which functions are at all feasi-
ble and how the functions are defined unambigu-
ously.
This is aggravated by the fact that higher-level
functions can no longer be distinguished into the
various building services trades, as has been com-
mon practice, but require a comprehensive, inter-
disciplinary analysis as early as the planning stage.
In order to optimise the quality of planning and
execution and match it with the building owner’s
requirements, terminology and functions must be
defined so as to provide all parties involved in
planning, building and operating buildings with a
common basis for their work and, particularly,
their cooperation.
This guideline compiles the fundamentals, terms
and definitions allowing unambiguous specifica-
tion of RA functions on the basis of utilisation
requirements as per VDI 3813 Part 2 and Part 3.
The definition of the RA functions is technology-
independent, i.e. the technical implementation by
means of devices, hardware, software and IT sys-
tems is not specified. Rather, the guideline merely
states the requirements to be met by the technical
solution. As a rule, the technical implementation
can take different forms, depending on the project
requirement and the state of the art, taking into
account economic, technical and strategic criteria.
The subsequent parts of the series of guidelines
VDI 3813 will go into the details of integral room
control, with particular emphasis on interoperabili-
ty.
1 Scope
The present guideline applies to room control ap-
plications in the field of building services (cost
type 484 as per DIN 276). It also serves for re-
quirements planning according to DIN 18205.
This guideline supports the dialogue between in-
vestors, building owners, users, operators, instal-
lers, planners, product manufacturers and execut-
ing companies so as to create the basis for a quality
management system, irrespective of the actual
technical implementation. This is supposed to be
achieved through:
–4– VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
x umfassende Darstellung des Nutzwerts der
Raumautomation für den Bauherrn, Investor
oder Betreiber
x eindeutige Ermittlung des Bedarfs von Nutzern,
Investoren oder Betreibern und Festlegung der
Planungsaufgabe (Lastenheft)
x eindeutige Beschreibung der von Planern und
ausführenden Firmen für ihren Auftraggeber zu
erbringenden Leistungen
x Verdeutlichung der Schnittstellen zwischen
allen an der Planung und der baulichen/tech-
nischen Umsetzung Beteiligten in einem frühen
Planungsstadium
x Schaffung einer allgemein gültigen Sprachrege-
lung für Anwendungen und RA-Funktionen für
alle Beteiligten
Die vorliegende Richtlinie definiert die Begriffe,
die im Bereich der Planung von integraler Raum-
automation verwendet werden.
Es wird die Erarbeitung eines detaillierten Lasten-
hefts im Sinn eines erweiterten Raumbuchs empfoh-
len, in dem die Anforderungen an die automatisier-
ten Funktionen des Raums festgelegt werden. Hier-
bei kann diese Richtlinie als Arbeitshilfe dienen.
Die Richtlinie führt in ein allgemeines Modell für
Systembetrachtung und Systemabgrenzung ein.
2 Normative Verweise /
Normative references
Die folgenden zitierten Dokumente sind für die
Anwendung dieser Richtlinie erforderlich /
The following referenced documents are indis-
pensable for the application of this guideline:
DIN 276:2008-12 Kosten im Bauwesen, Teil 1:
Hochbau (Building costs; Part 1: Builing con-
struction)
DIN 18205:1996-04 Bedarfsplanung im Bauwesen
(Brief for building design)
DIN 18386:2010-04 VOB Vergabe- und Vertrags-
ordnung für Bauleistungen; Teil C: Allgemeine
Technische Vertragsbedingungen für Bauleis-
tungen (ATV); Gebäudeautomation (German
construction contract procedures (VOB); Part C:
General technical specifications in construction
contracts (ATV); Building automation and
control systems)
DIN EN 13306:2010-12 Instandhaltung; Begriffe
der Instandhaltung; Dreisprachige Fassung
EN 13306:2010 (Maintenance; Maintenance
terminology; Trilingual version EN 13306: 2001)
x a comprehensive presentation of the value of
benefit for building owner, investor or operator
using room control
x clear identification of the requirements of users,
investors or operators, and definition of the
planning task (requirements specification)
x a clear description of the services to be ren-
dered by planners and executing companies for
their orderer
x clarification at an early planning stage of the
interfaces between all parties involved in the
planning and constructional/technical imple-
mentation
x development of a terminology of applications
and RA functions, universally valid for all par-
ties involved
This guideline defines the terms used in the context
of planning integral room control systems.
It is recommended to draw up a detailed require-
ments specification in terms of an extended room
book, in which the requirements to be met by the
automated functions of the room are specified.
This guideline can serve as an aid here.
The guideline introduces a general model for sys-
tem analysis and system differentiation.
DIN EN 50090-2-1:1994-11 Elektrische System-
technik für Heim und Gebäude (ESHG);
Teil 2-1: Systemübersicht; Architektur; Deutsche
Fassung EN 50090-2-1:1994 (Home and Building
Electronic Systems (HBES); Part 2-1: System
overview; Architecture; German version
EN 50090-2-1:1994)
DIN EN 61131-3:2003-12 Speicherprogrammier-
bare Steuerungen; Teil 3: Programmiersprachen
(IEC 61131-3:2003); Deutsche Fassung
EN 61131-3:2003 (Programmable controllers;
Part 3: Programming languages (IEC 61131-3:
2003); German version EN 61131-3:2003)
DIN EN 61709:1999-01 Bauelemente der Elektro-
nik; Zuverlässigkeit; Referenzbedingungen für
Ausfallraten und Beanspruchungsmodelle zur
Umrechnung (IEC 61709:1996); Deutsche Fas-
sung EN 61709:1998 (Electronic components;
Reliability; Reference conditions for failure rates
and stress models for conversion
(IEC 61709:1996); German version EN 61709:
1998)
DIN EN ISO 4157-1:1999-03 Zeichnungen für das
Bauwesen; Bezeichnungssysteme; Teil 1: Gebäu-

de und Gebäudeteile (ISO 4157-1:1998); Deut-
sche Fassung EN ISO 4157-1-1998 (Construction
drawings; Designation systems; Part 1: Buildings
and parts of buildings (ISO 4157-1: 1998); Ger-
man version EN ISO 4257-1:1998)
DIN EN ISO 9229:2007-11 Wärmedämmung; Be-
griffe (ISO 9229:2007); Dreisprachige Fassung
EN ISO 9229:2007 (Thermal insulation; Voca-
bulary (ISO 9229:2007); Trilingual version EN
ISO 9229:2007)
DIN EN ISO 16484-2:2004-10 Systeme der Ge-
bäudeautomation (GA); Teil 2: Hardware
(ISO 16484-2:2004); Deutsche Fassung EN
ISO 16484-2:2004 (Building automation and
control systems (BACS); Part 2: Hardware
(ISO 16484-2:2004); German version EN
ISO 16484-2:2004)
DIN EN ISO 16484-3:2005-12 Systeme der Ge-
bäudeautomation (GA); Teil 3: Funktionen
(ISO 16484-3:2005); Deutsche Fassung EN
ISO 16484-3:2005 (Building automation and
3 Begriffe
Für die Anwendung dieser Richtlinie gelten die
folgenden Begriffe:
Anwendungsfunktion
Festgelegte Beziehung zwischen Sensor-, Bedien-
oder vorausgehenden Anwendungsfunktionen und
Aktor- oder nachfolgenden Anwendungsfunktio-
nen zur Erzielung der gewünschten Funktion.
Anmerkung: Diese Beziehungen werden durch automatische
Steuer- und/oder Regelfunktionen bzw. durch Bedienfunktio-
nen realisiert.
Basisfunktion
Anwendungsfunktion, deren Ausgabeinformation
für weitere Anwendungsfunktionen benötigt wird.
Bedien- und Anzeigefunktion (lokal)
Funktion, die den Umfang und die Art des Be-
dienens und Anzeigens im betrachteten System
erfüllt.
Bereich
Ein oder mehrere Räume.
Anmerkung 1: Ein Bereich erstreckt sich über eine horizonta-
le, vertikale oder gemischte Ausdehnung.
Anmerkung 2: Der Begriff Bereich ist ein Oberbegriff, der
bei Benutzung genauer festgelegt werden sollte.
Beispiel: Ein Bereich kann ein Flur, eine Etage, ein Treppen-
raum oder ein Atrium sein.
Blendschutz
Schutz gegen Blendung durch einfallendes Licht.
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 –5–
control systems (BACS); Part 3: Functions
(ISO 16484-3: 2005); German version EN
ISO 16484-3:2005)
DIN IEC 60050-351:2009-06 Internationales Elek-
trotechnisches Wörterbuch; Teil 351: Leittechnik
(IEC 60050-351:2006) (International Elec-
trotechnical Vocabulary; Part 351: Control tech-
nology (IEC 60050-351:2006))
VDI 3525:2007-01 Regelung und Steuerung
Raumlufttechnischer Anlagen; Beispiele (Auto-
mation and control of air-conditioning systems;
Examples)
VDI/VDE 3694:2008-01 Lastenheft/Pflichtenheft
für den Einsatz von Automatisierungssystemen
(System requirement/specification for planning
and design of automation systems)
VDI 3814 Gebäudeautomation (GA) (Building
Automation and Control Systems (BACS))
VDI 6009 Facility-Management (Facility man-
agement)
3 Terms and definitions
For the purposes of the guidline, the following
terms ans definitons apply:
Application function
Specified relation between sensor, operator or up-
stream application functions and actuator or down-
stream application functions for achieving the de-
sired function.
Note: These relations are realised by means of automatic
control functions or by means of operator functions.
Basic function
Application function whose information output is
required for further application functions.
Operator and display function (local)
Function implementing the scope and type of
operator control and display in the system under
consideration.
Area
One or several rooms.
Note 1: An area extends horizontally, vertically or in both
directions.
Note 2: The term area is a generic term whose actual use
should be defined more precisely.
Example: An area may be a corridor, a storey, a stairwell or
an atrium.
Anti-glare protection
Protection against glare due to incident light.
–6– VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
Anmerkung: Die in den Raum fallende sichtbare Strahlung
soll möglichst diffus sein.
Beispiel: Lösungen für Bildschirmarbeitsplätze (gemäß EU-
Richtlinien) – Jalousien, Rollladen, Rollos (häufig zu Lasten
der Transparenz)
Gebäude
Ein ĺBereich oder mehrere Bereiche.
Liegenschaft
Ein oder mehrere, in der Regel lokal benachbar-
te ĺGebäude.
Liegenschaftsportfolio
Gesamtheit der ĺLiegenschaften im Besitz-
stand.
Nutzungsart
Definierte Art der Nutzung, die in der Planungs-
phase festgelegt wird und für die bestimmte Para-
meter oder Sollwerte der RA-Funktionen gelten.
Anmerkung: Die Raumnutzungsart wird unterschieden in
„Normalnutzung“, „Sondernutzung“, „Außer Betrieb“.
Beispiele für Nutzungsart „Normalnutzung“: Bankett, Bü-
roarbeit, Fluchtweg, Konferenz, Produktion, Vortrag.
Offset
Ausgleich eines systematischen Fehlers oder der
Abweichung einer Zustandsgröße oder eines
Messwerts.
Raum
Ein oder mehrere Segmente.
Anmerkung: Ein „Raum“ kann ein realer Raum mit seinen
Umschließungsflächen (z. B. Einzelraumbüro, Hotelzimmer)
sein, aber auch z. B. eine Zone in einem Großraumbüro.
Raumautomation (RA)
Teil der Gebäudeautomation, der alle Aufgaben und
Funktionen einer gewerkeübergreifenden Automa-
tion im betrachteten System „ĺRaum“ umfasst.
Beispiele: Heizen, Kühlen, Beleuchten, Sonnenschutz, Ta-
geslichtnutzung
RA-Funktion
Standardisierte kleinste Programmeinheit für die
ĺRaumautomation, gekennzeichnet durch inter-
ne Zustandsgrößen sowie durch Eingangs- und
Ausgangsgrößen.
Anmerkung 1:
Es werden folgende RA-Funktiongruppen unterschieden:
x Sensorfunktionen
x Aktorfunktionen
x Bedien- und Anzeigefunktionen (lokal)
x Anwendungsfunktionen
x Managementfunktionen
x Service- und Diagnosefunktionen
Anmerkung 2: RA-Funktionen können zu RA-Makrofunk-
tionen kombiniert werden.
Note: Visible radiation entering the room shall, if possible, be
diffuse.
Example: Solutions for workstations (as per EC Directives) –
window blinds, roller shutters, roller blinds (often at the ex-
pense of transparency)
Building
One or several ĺareas.
Property
One or several usually adjoining ĺbuildings.
Property portfolio
Entirety of all ĺproperties in a person’s posses-
sion.
Utilisation type
Defined type of utilisation specified at the planning
stage, for which specific parameters or target val-
ues of the RA functions apply.
Note: The room utilisation type is distinguished into “normal
utilisation”, “special utilisation”, “out of service”.
Examples of the “normal utilisation” type: Banquet, office
work, escape route, conference, production, lecture.
Offset
Correction of a bias or of the deviation of a state
variable or a measured value.
Room
One or several segments.
Note: A “room” can be a real room with its enclosing walls
(such as a single-room office or hotel room), but also, e. g., a
zone in an open-plan office.
Room control (RA)
Subset of building automation, comprising all tasks
and functions of automation across all trades in the
considered system “ĺroom”.
Examples: Heating, cooling, lighting, sun-screening, use of
daylight.
RA function
Standardised smallest program unit for ĺroom
control, characterised by internal state variables
and by input and output variables.
Note 1:
The following RA function groups are distinguished:
x sensor functions
x actuator functions
x operator and display functions (local)
x application functions
x management functions
x service and diagnosis functions
Note 2: RA functions can be combined into RA macro-
functions.

Raumautomations-Makrofunktion (RA-Makro)
Durch Verknüpfung von ĺRA-Funktionen ent-
standene Programmeinheit.
Anmerkung: Typisches Beispiel eines RA-Makros ist die
Verknüpfung von Sensor-, Anwendungs-, Aktor- und Bedien-
und Anzeigefunktionen.
Beispiel: Temperaturregelung eines ĺRaums mit Sollwert-
stellung und Istwertanzeige.
Raumautomations-Funktionsliste (RA-FL)
Tabellarische Zusammenstellung der RA-Funk-
tionen.
Raumautomations-Schema (RA-S)
Grafische Darstellung von räumlichen und funkti-
onalen Zusammenhängen der ĺRaumautomation
Segment
Kleinste betrachtete räumliche Einheit, für die
ĺRA-Funktionen anwendbar sind.
System
Eine in einem betrachteten Zusammenhang gegebene
Anordnung von Gebilden, die miteinander in Bezie-
hung stehen. [DIN 19226-1 bzw. IEC 60050-35 1]
Anmerkung 1: Diese Anordnung wird aufgrund bestimmter
Vorgaben gegenüber ihrer Umgebung durch eine Hüllfläche
abgegrenzt gedacht.
Anmerkung 2: Große Systeme können durch Zusammenfü-
gung kleiner und kleine Systeme durch Unterteilen großer
Systeme gebildet werden (Anmerkung 5 der DIN 19226).
4 Abkürzungen
In dieser Richtlinie werden die nachfolgenden
aufgeführten Abkürzungen verwendet:
GA Gebäudeautomation
PDA Personal Digital Assistant
RA Raumautomation
5 Systembetrachtung/Systemabgrenzung
5.1 Grundlagen der Systembetrachtung im
Schalenmodell
Beginnend bei der ersten Planung bis in die laufen-
de Betriebsführung werden Gebäude in einzelne
funktionale Untereinheiten (Subsysteme) zerglie-
dert. Hierbei handelt es sich einerseits um tatsäch-
lich räumlich getrennte Subsysteme (z. B. Einzel-
raum, Flur, Etage), andererseits aber um funktions-
bzw. strukturbildende Subsysteme (z. B. Bereich
oder Zone in einem Großraumbüro). Die Begriff-
lichkeiten für Subsysteme, z. B. Zone, Bereich etc.,
sind jedoch nicht eindeutig festgelegt, das heißt, sie
werden in der Praxis in unterschiedlichem Kontext
und mit unterschiedlicher Interpretation verwendet.
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 –7–
Room control macro-function (RA macro)
Program unit obtained by combining ĺRA func-
tions.
Note: A typical example of an RA macro is the combination
of sensor, application, actuator, and operator and display
functions.
Example: Temperature control of a ĺroom with setpoint
generation and actual-value display.
Room control function list (RA-FL)
Tabulated compilation of RA functions.
Room control schematic (RA-S)
Graphical representation of spatial and functional
relations within the ĺroom control system.
Segment
Smallest spatial unit under consideration to which
ĺRA functions can be applied.
System
An arrangement of interrelated objects occurring in
a context under consideration.
[DIN 19226-1 or IEC 60050-35 1]
Note 1: Due to specific requirements, this arrangement is
thought of as being separated from the environment by an enve-
loping surface.
Note 2: Large systems can be formed by combining small
systems, and small systems can be formed by subdividing large
ones (Note 5 in DIN 19226).
4 Abbreviations
The following abbreviations are used throughout
this guideline:
BACS building automation and control system
PDA personal digital assistant
RA room automation and control
5 System analysis/system differentiation
5.1 Fundamentals of system analysis based
on the shell model
From the first planning steps up to actual opera-
tion, buildings are subdivided into individual func-
tional subunits (subsystems). On the one hand,
these may be subsystems that are actually physical-
ly separated from each other (such as individual
rooms, corridors, storeys) but also, on the other
hand, subsystems forming functions or structures
(such as areas or zones in an open-plan office). The
terms for subsystems such as zone, area, etc. have
not, however, been defined unambiguously, which
means that, in practice, they are used in different
contexts and with varying interpretations.
–8– VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
Eine einheitliche Terminologie für die vorgenann-
ten Strukturen besteht noch nicht; dies betrifft ins-
besondere Begriffe wie Gruppe, Ensemble, Lie-
genschaft, Liegenschaftspool, Liegenschaftsportfo-
lio usw. Für eine funktionale Beschreibung der
Raumautomation ist dies von entscheidender Be-
deutung. Es sind die Schnittstellen zu anderen Sys-
temen festzulegen und eindeutig zu beschreiben,
denn das funktional eigenständige System „Raum“
steht zu anderen Systemen in Wechselwirkung, ist
in anderen Systemen enthalten oder zu einem grö-
ßeren System zusammengefasst.
Bild 1 verdeutlicht diese Systembetrachtung in
Form eines Schalenmodells. Räume können aus
elementaren Subsystemen, den Segmenten, beste-
hen, aber auch zu größeren Systemen zusammenge-
fasst oder in größeren Systemen enthalten sein. So
lassen sich mehrere Räume zu Bereichen zusam-
menfassen, mehrere Bereiche wiederum zu einem
Gebäudeteil oder einem Gebäude, mehrere Gebäude
zur Liegenschaft, mehrere Liegenschaften zum Lie-
genschaftsportfolio. Das Schalenmodell dient zur
funktionalen Abgrenzung des Systems Raum ge-
genüber den Systemen Segment, Bereich, Gebäude,
Liegenschaft und Liegenschaftsportfolio.
Für die im Schalenmodell aufgeführten und am
Beispiel nach Bild 1 dargestellten Begriff siehe
Abschnitt 3.
Diese funktionale Betrachtung soll am Beispiel
eines Grundrisses für die Etage eines Büro-
Verwaltungsgebäudes verdeutlicht werden. Hierbei
wird auf das VDI-Mustergebäude aus der Richtli-
nie VDI 6009 Blatt 1 zurückgegriffen (Bild 2).
Eine mögliche funktionale Aufteilung und Zerglie-
derung in Segmente, Räume und Bereiche zeigt
Bild 3.
Im Folgenden werden die im Schalenmodell aufge-
führten und am Beispiel nach Bild 3 verdeutlichten
Begriffe nochmals einzeln erklärt.
Bild 1. Schalenmodell
As yet, no harmonised terminology exists for these
structures; this is particularly the case with terms
such as group, ensemble, property, property pool,
property portfolio, etc. A functional description of
room control is of vital importance. To this end,
the interfaces with other systems must be defined
and unambiguously described, for the functionally
autonomous system “room” interacts with other
systems, is contained in other systems or is com-
bined into a larger system.
Figure 1 illustrates this system analysis in the
form of a shell model. Rooms can consist of ele-
mentary subsystems, the segments, or can be
grouped into, or contained in, larger systems. Sev-
eral rooms can thus be grouped into areas, several
areas can in turn be grouped into a building section
or an entire building, several buildings into a prop-
erty, several properties into a property portfolio.
The shell model allows the system room to be
functionally differentiated from the systems seg-
ment, area, building, property and property portfo-
lio.
For the terms used in the shell model and in the
example shown in Figure 1, see Section 3.
This functional analysis shall be illustrated using,
by way of example, the floor plan of a storey in an
administrative office building, based on the VDI
model building as per guideline VDI 6009 Part 1
(Figure 2).
Figure 3 shows a possible functional subdivision
into segments, rooms and areas.
In the following, the terms used in the shell model
and in the example shown in Figure 3 are ex-
plained again in detail.
Figure 1. Shell model

5.2 Segment
Ein Segment wird in dieser Richtlinie als kleinste
betrachtete funktionale Einheit definiert, in der
RA-Funktionen ausgeführt werden.
Bei Neubauten wird dies häufig ein sogenanntes
Rastersegment sein, das sich durch die Fensterras-
ter ergibt. In Altbauten ist dies häufig nicht mög-
lich, und es ist eine andere Einteilung zu treffen.
Da nur durch die Einteilung eines Gebäudes in
Segmente eine wirtschaftliche, flexible Nutzung
möglich wird, muss unbedingt vor Beginn des
Planungsprozesses eine eindeutige Festlegung
herbeigeführt werden. Soll beispielsweise ein Bü-
rogebäude während der Betriebsphase eine variab-
le Nutzung vom Einzel- bis zum Großraumbüro
ermöglichen, so sind die Büroflächen in gleichmä-
ßige Rastersegmente aufzuteilen, die jeweils die
kleinstmögliche funktionale Einheit bilden können.
Ebenso besteht eine Mehrzwecksporthalle mit zwei
Trennwänden aus drei Segmenten, die – je nach
Trennwandstellung – einen eigenen Raum oder
einen Teil eines Raums bilden.
Bild 2. Grundriss VDI-Mustergebäude 1./2. Obergeschoss (Quelle: VDI 6009 Blatt 1) /
Figure 2. Floor plan of the 1st/2nd floor of the VDI model building (source: VDI 6009 Part 1)
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 –9–
5.2 Segment
For the purposes of this guideline, a segment is
defined as the smallest functional unit under con-
sideration in which RA functions are performed.
In new buildings, this will often be a so-called grid
segment resulting from the window grids. In exist-
ing buildings, this is often not feasible so that a
different subdivision must be chosen. Given the
fact that segmenting a building is prerequisite to its
economic and flexible utilisation, it is imperative
that a clear specification be decided before starting
the planning process. If, for instance, an office
building is intended to allow flexible utilisation,
ranging from individual to open-plan offices, dur-
ing its operating phase, the office areas are to be
subdivided into regular grid segments, each of
which can form the smallest functional unit. Simi-
larly, a multi-purpose sports hall with two partition
walls consists of three segments which form an
entire room or part of a room, depending on how
the partition walls are positioned.
– 10 – VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
Bild 3. Beispiel für Zuordnung von Segment S, Raum R und Bereich B für Grundriss VDI-Mustergebäude /
Figure 3. Example of allocations of segment S, room R and area B for the VDI model building floor plan
5.3 Raum
Ein Raum besteht aus einem oder mehreren
Segmenten. Baulich wird ein Raum durch Um-
schließungsflächen, wie Fassaden, Wände oder
Decken (z. B. Einzelraumbüro, Hotelzimmer),
oder organisatorisch (z. B. als eine abgetrennte
Zone) in einem Großraumbüro gebildet. Auf
diese Weise wirken dann die RA-Funktionen.
Werden in einem Bürogebäude z. B. mehrere
Segmente zu einem Gruppenbüro zusammenge-
fasst, so wirken die Stellgrößen einer Raumtempe-
ratur- oder Konstantlichtregelung gleichermaßen
auf die jeweils funktionsgleichen Aktoren aller
Segmente des Raums.
5.4 Bereich
Ein Bereich besteht aus einem oder mehreren Räu-
men (horizontale, vertikale oder gemischte Aus-
dehnung). Dies können z. B. ein Flur, eine Etage
oder ein Atrium sein.
5.5 Gebäude
Ein Gebäude besteht aus einem oder mehreren
Bereichen.
5.6 Liegenschaft
Eine Liegenschaft besteht aus einem oder mehre-
ren, in der Regel lokal benachbarten Gebäuden.
5.7 Liegenschaftsportfolio
Ein Liegenschaftsportfolio besteht aus der Summe
der Liegenschaften.
5.3 Room
A room consists of one or several segments.
Structurally, a room is defined by enclosing sur-
faces such as facades, walls or ceilings (e.g. a
single-room office or hotel room) or, in the case
of an open-plan office, it is created by organisa-
tional means (e.g. as a separate zone). The RA
functions will act accordingly.
If, for instance, several segments in an office build-
ing are grouped into a team room, the manipulated
variables of a room-temperature or constant-light
control system will act equally on all actuators
having the same function in each of the segments
making up the room.
5.4 Area
An area consists of one or several rooms (extend-
ing horizontally, vertically, or in both directions).
Examples are a corridor, a storey or an atrium.
5.5 Building
A building consists of one or several areas.
5.6 Property
A property consists of one or several usually ad-
joining buildings.
5.7 Property portfolio
A property portfolio is the total of properties
owned.

6 Klassifizierungskriterien für
RA-Funktionen
6.1 Funktionen und Funktionsgruppen
Eine RA-Funktion ist gekennzeichnet durch eine
bekannte oder unbekannte innere Struktur, interne
Zustandsgrößen sowie durch Eingangs- und Aus-
gangsgrößen, die auch Schnittstellen zu anderen
Funktionen sein können. Funktionen müssen mög-
lichst eindeutig spezifiziert und beschrieben wer-
den, in der Regel durch eine verbale und/oder for-
male Funktionsbeschreibung.
RA-Funktionen gleichen Charakters werden in
Funktionsgruppen zusammengefasst. Die RA-
Funktionen werden in die nachstehenden Funkti-
onsgruppen aufgeteilt:
x Sensorfunktionen z. B. Präsenzerkennung,
Fensterüberwachung, Temperaturmessung
x Aktorfunktionen, z. B. Lichtaktor, Stellantriebs-
aktor
x Bedien- und Anzeigefunktionen, z. B. über
separate Bedien- und Anzeigegeräte im Raum
(z. B. Schalter) oder über Lösungen (z. B. Web-
Browser-Bedienoberflächen im Raum) oder in
anderen Bereichen des Systems
x Anwendungsfunktionen, Basisfunktionen, Be-
leuchtungsfunktionen, Sonnenschutzfunktionen,
Raumklimafunktionen
x Managementfunktionen, z. B. Historisierung
x Service und Diagnisefunktionen, z. B. War-
tungsmeldungen, Selbstdiagnose, Fehler/Stör-
meldungen
6.2 Unterscheidung zu GA-Funktionen
In der ISO 16484-3 (abgeleitet aus VDI 3814) zur
Gebäudeautomation werden die GA-Funktionen in
Ein-/Ausgabefunktionen, Verarbeitungsfunktionen
sowie Management- und Bedienfunktionen unter-
teilt.
In der vorliegenden Richtlinie für Raumautomation
wird eine andere Gruppierung von Funktionen vor
dem Hintergrund der speziellen Anforderungen für
die Anwendungen in der Raumautomation vorge-
nommen.
Diese Gruppierung lässt sich ebenso auf andere
Systembetrachtungen, wie Segment, Bereich, Ge-
bäude, Liegenschaft, Liegenschaftsportfolio, über-
tragen.
In Anlehnung an VDI 3814 Blatt 1 können die für
Raumautomation spezifischen Funktionen auf ele-
mentare Funktionen (Messen, Zählen, Melden,
Stellen, Schalten) und Raum-Verarbeitungs-
funktionen (Steuern, Regeln, Überwachen, Rech-
nen, Optimieren) zurückgreifen.
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 – 11 –
6 Classification criteria for RA functions
6.1 Functions and function groups
An RA function is characterised by a known or
unknown internal structure, internal state variables
as well as input and output variables which can
also be interfaces with other functions. Functions
must be specified and described as unambiguously
as possible; as a rule, this is realised in the form of
a verbal and/or formal function description.
RA functions of similar character are grouped into
function groups. The RA functions are classified
into the function groups below:
x sensor functions, e.g. presence detection, win-
dow monitoring, temperature measurement
x actuator functions, e.g. lamp actuator, control
drive actuator
x operator and display functions, performed, e.g.,
via separate operator panels and display devices
in the room (e.g. switches) or via other solu-
tions (such as web browser user interfaces in
the room) or in other areas of the system
x application functions, basic functions, lighting
functions, sun-screening functions, room-
climate functions
x management functions, e.g. recording of data
history
x service and diagnosis functions, e.g. mainten-
ance messages, self-diagnosis, error/fault mes-
sages
6.2 Difference from BACS functions
In ISO 16484-3 (based on VDI 3814), which deals
with building automation and control systems,
BACS functions are subdivided into input/output
functions, processing functions as well as man-
agement and operator functions.
In the present guideline, which pertains to room
control, a different classification of functions is
used, considering the special requirements to be
met by room control applications.
This classification is also applicable to the analysis
of other systems such as segment, area, building,
property, property portfolio.
Analogous to VDI 3814 Part 1, the functions spe-
cific for room control can be based on elementary
functions (measurement, counting, signalling, ad-
justing, switching) and room processing functions
(closed- and open-loop control, monitoring, calcu-
lation, optimisation).
– 12 – VDI 3813 Blatt 1 / Part 1
6.3 Funktionsgruppen der RA-Funktionen
6.3.1 Sensorfunktionen
Sensorfunktionen überführen physikalische Grö-
ßen entweder direkt oder über die Interpretation
elektrischer Signale in Ausgabeinformationen, die
dann wiederum als Eingabefunktionen für Anwen-
dungsfunktionen oder Aktorfunktionen dienen. Sie
repräsentieren damit die physikalische Eingangs-
schnittstelle des Systems zur Umwelt.
6.3.2 Aktorfunktionen
Aktorfunktionen wandeln Eingabeinformationen,
die aus Bedien- oder Anwendungsfunktionen
stammen, in physikalische Größen entsprechend
ihrer Ausgabeschnittstelle um. Sie repräsentieren
damit die physikalischen Ausgaben des Automati-
onssystems zur Umwelt.
6.3.3 Anwendungsfunktionen
Anwendungsfunktionen sind Funktionen, die die
eigentliche Anwendung oder Applikation im be-
trachteten System erfüllen. Im System „Raum“
können dies z. B. RA-Funktionen wie Beleuchten,
Verschatten, Kühlen, Heizen usw. sein. Daher
werden für die Diskussion mit Anwendern (z. B.
Bauherren) die spezifischen Anwendungsfunktio-
nen zu Raumfunktionsprofilen zusammengestellt.
Im System „Bereich“ kann das z. B. eine überge-
ordnete Funktion wie Zutrittskontrolle zu diesem
Bereich, im System „Gebäude“ z. B. eine überge-
ordnete Funktion der Gebäudeautomation zur
Wärmebereitstellung sein.
6.3.4 Bedien- und Anzeigefunktionen
Bedien- und Anzeigefunktionen sind Funktionen,
die den Umfang und die Art des Anzeigens und
Bedienens im betrachteten System erfüllen. Im
System „Raum“ kann dies z. B. eine Funktion wie
Anzeigen des Raumzustands auf einem Display,
PDA oder Mobiltelefon sein.
6.3.5 Service- und Diagnosefunktionen
Service- und Diagnosefunktionen sind Funktionen,
die den Umfang und die Art an Service und Diag-
nose für das betrachtete System erfüllen. Dies sind
z. B. interne Funktionen von Hard- und Software-
lösungen, die zur Realisierung von RA-Funktionen
eingesetzt werden. Sie haben Schnittstellen zu
Anzeige- und Bedienfunktionen, z. B. Wartungs-
meldungen oder Fehlermeldung per SMS oder
E-Mail an die zuständige Stelle.
6.3.6 Managementfunktionen
Managementfunktionen sind Funktionen, die den
Umfang und die Art der Managementaufgaben im
betrachteten System erfüllen. In der Regel sind
dies übergeordnete Datenverarbeitungsfunktionen,
6.3 Function groups of RA functions
6.3.1 Sensor functions
Sensor functions convert physical quantities, either
directly or by interpreting electrical signals, to
output data which in turn serve as input functions
for application functions or actuator functions.
They thus represent the physical input interface of
the system with the environment.
6.3.2 Actuator functions
Actuator functions convert input data originating
from operator or application functions to physical
quantities appropriate to their output interface.
They thus represent the physical outputs of the
automation system to the environment.
6.3.3 Application functions
Application functions are functions implementing
the actual application in the system under consid-
eration. Examples of application functions in the
system “room” are RA functions such as lighting,
shading, cooling, heating, etc. For a discussion
with users (e.g. building owners), the specific ap-
plication functions are, therefore, compiled into
room function profiles.
An application function in the system “area” can
be, e.g., a higher-level function such as control of
access to this area; in the system “building”, it can
be, e.g., a higher-level function of building auto-
mation and control for the supply of heat.
6.3.4 Operator and display functions
Operator and display functions are functions im-
plementing the scope and type of operator control
and display in the system under consideration. In
the system “room”, this can be, e.g., a function
such as displaying the room state on a monitor,
PDA or mobile phone.
6.3.5 Service and diagnosis functions
Service and diagnosis functions are functions im-
plementing the scope and type of service and diag-
nosis for the system under consideration. Examples
include internal functions of hardware and soft-
ware solutions used to implement RA functions.
They have interfaces with operator and display
functions, e.g. maintenance messages or error mes-
sages sent by SMS or e-mail to the department
responsible.
6.3.6 Management functions
Management functions are functions implementing
the scope and type of management tasks in the
system under consideration. As a rule, these are
higher-level data processing functions which, e.g.,

die z. B. helfen Energie oder Kosten im laufenden
Betrieb zu optimieren. Die automatische Ausfüh-
rung von Funktionen für z. B. Energiekostenredu-
zierung erfolgt jedoch über die Anwendungsfunk-
tionen.
7 Raumnutzungsarten, Belegungsplanung
und Raumtypen
7.1 Raumnutzung
7.1.1 Grundlagen der Einteilung in Raumnut-
zungsarten
Die RA-Funktionen werden durch die Nutzungsar-
ten bestimmt. Damit wird der geforderte Zustand
des Raumes beschrieben, der durch zugeschnittene
Steuer- oder Regelungsstrategien erzielt werden
soll. Diese Betrachtung kann auch auf die anderen
Systeme bezogen auf das Schalenmodell über-
tragen werden. RA-Funktionen lassen sich unter-
teilen in die Raumnutzungen:
x Normalnutzung
x Sondernutzung
Für die Normalnutzung sind verschiedene Nut-
zungsarten möglich. Die Sondernutzung umfasst
alle Nutzungsarten, die nicht zur Normalnutzung
gehören. „Außer Betrieb“ kennzeichnet einen
Zustand, in dem alle RA-Funktionen deaktiviert
sind. T abelle 1 zeigt die Strukturierung der
RA-Funktionen nach der Raumnutzung.
Beispiele für Nutzungsarten werden in Ab-
schnitt 7.1.2 und Abschnitt 7.1.3 beschrieben.
Die gewünschten Zustände aller RA-Funktionen
können für die zur Anwendung kommenden
Nutzungsarten in Form veränderlicher Parameter
definiert werden.
Sogenannte Szenen stellen Speicher dar, in de-
nen Raumnutzungen, Funktionen und Parameter
mit Schnittstellen zur Steuerung fest verknüpft
werden. Diese Szenen werden in dieser Richtli-
nie nicht behandelt, siehe auch VDI 3814.
Anmerkung: Die für die ISO 16484-4 vorgesehenen Be-
triebsarten, wie Comfort, Precomfort, Economy und Protecti-
on, werden in dieser Richtlinie nicht beschrieben, sind aber in
die Struktur dieser Richtlinie als Nutzungsarten übertragbar.
Die in der Gebäudetechnik üblichen Betriebsartumschaltungen
zwischen Precomfort und Comfort zum Zweck der Energie-
einsparung werden durch entsprechende Anwendungsfunkti-
onen mit Präsenzunterscheidung beschrieben (siehe Ab-
schnitt 6.3.3).
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 – 13 –
help to optimise energy use or costs during actual
operation. However, the automatic execution of
functions for, e.g., energy cost reduction, is per-
formed via the application functions.
7 Room utilisation types, occupancy
planning and room types
7.1 Room utilisation
7.1.1 Fundamentals of classification into
room utilisation types
The RA functions are determined by the utilisation
types. These describe the required state of the
room, which is to be achieved by customised open-
or closed-loop control strategies. This analysis is
also applicable to the other systems in the shell
model. RA functions can be classified according to
the room utilisation types:
x normal utilisation
x special utilisation
Various utilisation types are possible with nor-
mal utilisation. Special utilisation covers all
utilisation types which do not fall in the normal
utilisation category. “Out of service” describes a
state in which all RA functions have been deac-
tivated. T able 1 shows the structuring of RA
functions on the basis of room utilisation.
Examples of utilisation types are described in
Section 7.1.2 and Section 7.1.3.
The required states of all RA functions for the
intended utilisation types can be defined in terms
of variable parameters.
So-called scenarios are stored in memories in
which room utilisations, functions and parame-
ters are permanently linked with interfaces to the
control. These scenarios are not dealt with in this
guideline (see also VDI 3814).
Note: The operating modes specified in ISO 16484-4, i.e.
comfort, precomfort, economy and protection modes, are not
described in this guideline but can still be introduced into the
structure of this guideline as utilisation types. The mode
change-overs between the precomfort and comfort modes,
which are common in building services systems for energy-
saving purposes, are described by appropriate application
functions with presence detection (see Section 6.3.3).
– 14 – VDI 3813 Blatt 1 / Part 1

Tabelle 1. Raumnutzung
Raumnutzung
Normalnutzung Sondernutzung
Außer
Normal- Normal Normal- Sonder- Sonder- Sonder- Betrieb
nutzungsart nutzungsart nutzungsart nutzungsart nutzungsart nutzungsart
<1> <2> <n> <1> <2> <n >

Table 1. Room utilisation

Room utilisation
Normal utilisation Special utilisation
Out of
Normal Normal Normal Special Special Special service
utilisation type utilisation type utilisation type utilisation type utilisation type utilisation type
<1> <2> <n> <1> <2> <n >

Das Konzept der Nutzungsarten deckt auch die The concept of utilisation types even covers the
Anwendung von Szenen in der Beleuchtungs- use of scenarios in lighting and sun-screening since
und Sonnenschutztechnik ab, da für jede Nut- different parameters for light values and blind po-
zungsart unterschiedliche Parameter für Licht- sitions can be defined for each utilisation type.
werte und Stellung des Sonnenschutzes definier-
bar sind.
Die Verwendung von Nutzungsarten vereinheit- Using utilisation types thus harmonises the speci-
licht somit die gewerkeübergreifende Beschrei- fication of room states across all trades.
bung von gewünschten Raumzuständen
7.1.2 Normalnutzung 7.1.2 Normal utilisation
In der Normalnutzung kann zwischen verschiede- In normal utilisation, a distinction can be made
nen Nutzungsarten unterschieden werden, z. B.: between various utilisation types, e.g.:
x Aufenthalt/Pause x lounge/break
x Ausstellung x exhibition
x Bankett x banquet
x Büroarbeit x office work
x Chemielabor x chemistry laboratory
x EDV-Serverraum x IT server room
x Erschließungsweg (z. B. Flur), Fluchtweg x access route (e. g. corridor), escape route
x Filmvorführung x film showing
x Klassenzimmer x classroom
x Körperpflege x body care
x Konferenz x conference
x Konzert x concert
x Krankenzimmer x sickroom
x Party x social event
x Produktion x production
x Seminar x seminar
x Sitzung x meeting
x Vorbereitung x preparation
x Vortrag x lecture
x WC x WC
Die in dieser Richtlinie beschriebenen Anwen- The application functions described in this guide-
dungsfunktionen (siehe Abschnitt 6.3.3) orientie- line (see Section 6.3.3) refer to rooms with utilisa-
ren sich an Räumen mit Nutzungen wie sie übli- tion types commonly found in office and adminis-
cherweise in Büro- und Verwaltungsgebäuden zu trative buildings, e.g. office, meeting, WC, corri-
finden sind, z. B. Büro, Besprechung, WC, Flur. dor.
 VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 – 15 –

7.1.3 Sondernutzung 7.1.3 Special utilisation

Die Sondernutzung umfasst alle Nutzungsarten im
Raum, die nicht zur Normalnutzung gehören. Typi-
sche Sondernutzungen sind z. B.:
x Kurzpause
x Nichtbelegung für n Stunden
x Reinigung
x Service
7.1.4 Außer Betrieb
„Außer Betrieb“ kennzeichnet einen Zustand, in
dem die RA-Funktionen ganz oder teilweise deak-
tiviert sind. Dies ist z. B. der Fall bei:
x Inbetriebnahme
x Instandhaltung
x Störung
x Umbau
7.2 Raumbelegungsplanung
Durch die Raumbelegungsplanung wird einem
Raum im Zeitverlauf die jeweilige Nutzungsart
zugeordnet. Bezüglich der Raumbelegungsplanung
werden folgende Nutzungsarten unterschieden:
x Normalnutzungsart <Bezeichnung>
x Sondernutzungsart <Bezeichnung>
Zu einer bestimmten Zeit kann einem Raum immer
nur eine Nutzungsart zugeordnet werden, damit die
RA-Funktionen, die dieser Nutzungsart zu dieser
Zeit zugeordnet sind, einen eindeutigen Zustand
einnehmen können.
Die Zuordnung der jeweiligen Nutzung erfolgt in
der Regel über einen Belegungsplan oder ereignis-
abhängig. Sie kann automatisiert oder manuell
erfolgen.
Beispiel
Ein Klassenzimmer einer Schule kann sich automatisch
auf die Raumnutzungsarten
x Unterricht Schüler,
x Volkshochschulkurs Tanzgruppe und
x Elternabend einstellen.
Zusätzlich möglich sind die Sondernutzungsarten:
x Reinigung
x Kurzpause (30 min)
x Nichtbelegung (2 h bis 4 h)
x Nichtbelegung (10 h bis 16 h)
x Nichtbelegung (24 h)
Es ergibt sich ein beispielhafter Belegungsplan, siehe
Tabelle 2.
Special utilisation covers all room utilisation types
which do not fall in the normal utilisation category.
Typical special utilisations include, e.g.:
x brief break
x non-occupancy for n hours
x cleaning
x service
7.1.4 Out of service
“Out of service” describes a state in which the RA
functions have been entirely or partially deacti-
vated. This is the case, e.g., with:
x commissioning
x maintenance
x fault conditions
x modifications
7.2 Room occupancy planning
In room occupancy planning, a room is assigned
utilisation types for specific periods of time. The
following utilisation types are distinguished in
room occupancy planning:
x normal utilisation type <designation>
x special utilisation type <designation>
For any particular time, a room can always be as-
signed just one utilisation type. This is to ensure
that the RA functions assigned to the utilisation
type for this time can assume a definite state.
The assignment of the respective utilisation is
usually governed by an occupancy plan or is event-
dependent. It can be automated or implemented
manually.
Example
A school classroom can adjust automatically to the
room utilisation types
x teaching schoolchildren,
x adult dance classes and
x parents’ evening.
The following special utilisation types are possible in
addition:
x cleaning
x brief break (30 min)
x non-occupancy (2 h to 4 h)
x non-occupancy (10 h to 16 h)
x non-occupancy (24 h)
This results in the example of an occupancy plan as
shown in Table 2.
– 16 – VDI 3813 Blatt 1 / Part 1

Zu jeder Raumnutzung können jetzt die gewünsch-
ten Parameter den Raumfunktionen zugeordnet
werden. Durch die einstellbaren Parameter werden
die Vorgaben an die Raumkondition (z. B. Hellig-
keit, Lufttemperatur, Blendschutz etc.) definiert.
Für eine detaillierte Beschreibung einzelner Raum-
funktionen und deren Parameter siehe Richtlinie
VDI 3813 Blatt 2.
7.3 Raumtypen
Für eine effiziente Planung und Ausführung ist es
sinnvoll, Räume mit gleichen Anforderungen als
Raumtypen zusammenzufassen. Raumtypen sind
Räume, die wesentliche gemeinsame Merkmale
aufweisen. Diese Räume bekommen gleiche Nut-
zungsarten und gleiche RA-Funktionen zugewie-
sen z. B.
x Raumtyp 1: Nutzung für Büroarbeit
x Raumtyp 2: Nutzung für Vortrag, Konferenz,
Besprechung
x Raumtyp 3: Nutzung für WC
Andere mögliche Merkmale sind z. B. Raumgröße,
Außen-/Innen-/Eckraum, Ausrichtung (O/S/W/N).
For each room utilisation, the desired parameters
can now be assigned to the room functions. The
configurable parameters define the room condition
requirements (such as brightness, air temperature,
anti-glare protection, etc.).
Guideline VDI 3813 Blatt 2 provides a detailed
description of individual room functions and their
parameters.
7.3 Room types
For efficient planning and execution, it is conve-
nient to classify rooms subject to the same re-
quirements into room types. Room types are rooms
having essential characteristics in common. These
rooms are assigned the same utilisation types and
the same RA functions, e.g.
x room type 1: utilisation for office work
x room type 2: utilisation for lecture, conference,
meeting
x room type 3: utilisation for WC
Other possible criteria include, e.g., room size, exte-
rior/interior/corner room, orientation (E/S/W/N).

Tabelle 2. Belegungsplan für Klassenzimmer / Table 2. Occupancy plan for classroom

Montag / NB24 0:00–8:00 | U 8:00–9:30, 10:00–11:30, 12:00–13:30 | P 9:30–10:00, 11:30–12:00 |
Monday R 15:30–16:00 | NB2 13:30–15:30, 16:00–19:00 | V 19:00–20:00, NB10 Rest / otherwise
Dienstag / U 8:00–9:30, 10:00–11:30, 12:00–1 2:45 | P 9:30–10:00, 11:30–12:00 | R 15:30–16:00 | NB2 12:45–
Tuesday 15:30 | NB10 Rest / otherwise
Mittwoch / U 8:00–9:30, 10:00–11:30, P 9:30–10:00 | R 15:30–16:00 | NB2 11:30–15:30 | NB10 Rest / otherwi-
Wednesday se
Donnerstag / U 8:00–9:30, 10:00–11:30, 12:00-1 3:30 | P 9:30–10:00, 11:30–12:00 | R 15:30–16:00 | NB2 13:30–
Thursday 15:30, 16:00–19:00 | V 19:00–20:00, NB10 Rest / otherwise
Freitag / Fri- U 8:00–9:30, 10:00–11:30, 12:00–13:30 | P 9:30–1 0:00, 11:30–12:00 | R 15:30–16:00 | L2 13:30–
day 15:30, 16:00–20:00 | E 20:00–21:30 | NB24
Samstag /
NB24
Saturday
Sonntag /
Sunday NB24

E Elternabend E parents’ evening

NB2 Nicht-Belegung 2 h bis 4 h NB2 non-occupancy 2 h to 4 h
NB10 Nicht-Belegung 10 h bis 16 h NB10 non-occupancy 10 h to 16 h
NB24 Nicht-Belegung „24 h“ NB24 non-occupancy “24 h”
P Pause 30 Minuten P break of 30 minutes
R Reinigung R cleaning
U Unterricht Schüler U teaching schoolchildren
V Volkshochschulkurs Tanzgruppe V adult education dance classes

Schrifttum / Bibliography
DIN 276:2008-12 Kosten im Bauwesen, Teil 1: Hochbau
(Building costs; Part 1: Builing construction). Berlin: Beuth
Verlag
DIN 1055-100:2001-03 Einwirkungen auf Tragwerke;
Teil 100: Grundlagen der Tragwerksplanung; Sicherheitskon-
zept und Bemessungsregeln (Actions on structures; Part 100:
Basis of design, safety concept and design rules). Zurückge-
zogen / Withdrawn 2010-12. Nachfolgedokumente / Follo-
wing documents DIN EN 1990, DIN EN 1990/NA
DIN 18205:1996-04 Bedarfsplanung im Bauwesen (Brief for
building design). Berlin: Beuth Verlag
DIN 18386:2010-04 VOB Vergabe- und Vertragsordnung für
Bauleistungen; Teil C: Allgemeine Technische Vertrags-
bedingungen für Bauleistungen (ATV); Gebäudeautomation
(German construction contract procedures (VOB); Part C:
General technical specifications in construction contracts
(ATV); Building automation and control systems). Berlin:
Beuth Verlag
DIN EN 54-14:1996-11 Brandmeldeanlagen; Teil 14: Richtli-
nie für Planung, Projektierung, Montage, Inbetriebsetzung,
Betrieb und Instandhaltung; Deutsche Fassung prEN 54-14:
1996 (Fire detection and fire alarm systems; Part 14: Guideli-
nes for planning, design, installation, commissioning, use and
maintenance; German version prEN 54-14:1996). Zurückge-
zogen / Withdrawn 2007-09. Kein Nachfolgedokument / No
following document
DIN EN 1990:2010-12 Eurocode: Grundlagen der Tragwerks-
planung; Deutsche Fassung EN 1990:2002 + A1:2005 +
A1:2005/AC:2010 (Eurocode: Basis of structural design;
German version EN 1990:2002 + A1:2005 + A1:2005/
AC:2010). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 1990/NA:2010-12 Nationaler Anhang; National
festgelegte Parameter; Eurocode: Grundlagen der Tragwerks-
planung (National Annex; Nationally determined parameters;
Eurocode: Basis of structural design). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 13306:2010-12 Instandhaltung; Begriffe der Instand-
haltung; Dreisprachige Fassung EN 13306:2010 (Maintenan-
ce; Maintenance terminology; Trilingual version
EN 13306:2001). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 50090-2-1:1994-11 Elektrische Systemtechnik für
Heim und Gebäude (ESHG); Teil 2-1: Systemübersicht; Ar-
chitektur; Deutsche Fassung EN 50090-2-1:1994 (Home and
Building Electronic Systems (HBES); Part 2-1: System over-
view; Architecture; German version EN 50090-2-1:1994).
Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 61131-3:2003-12 Speicherprogrammierbare Steue-
rungen; Teil 3: Programmiersprachen (IEC 61131-3:2003);
Deutsche Fassung EN 61131-3:2003 (Programmable control-
lers; Part 3: Programming languages (IEC 61131-3:2003);
German version EN 61131-3:2003). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN 61709:1999-01 Bauelemente der Elektronik; Zuver-
lässigkeit; Referenzbedingungen für Ausfallraten und Bean-
spruchungsmodelle zur Umrechnung (IEC 61709:1996);
Deutsche Fassung EN 61709:1998 (Electronic components;
Reliability; Reference conditions for failure rates and stress
models for conversion (IEC 61709:1996); German version
EN 61709:1998). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN ISO 4157-1:1999-03 Zeichnungen für das Bauwesen;
Bezeichnungssysteme; Teil 1: Gebäude und Gebäudeteile
(ISO 4157-1:1998); Deutsche Fassung EN ISO 4157-1-1998
(Construction drawings; Designation systems; Part 1: Buil-
VDI 3813 Blatt 1 / Part 1 – 17 –
dings and parts of buildings (ISO4157-1:1998); German versi-
on EN ISO 4257-1: 1998). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN ISO 9229:2007-11 Wärmedämmung; Begriffe
(ISO 9229:2007); Dreisprachige Fassung EN ISO 9229:2007
(Thermal insulation; Vocabulary (ISO 9229:2007); Trilingual
version EN ISO 9229:2007). Berlin: Beuth Verlag
DIN EN ISO 16484-2:2004-10 Systeme der Gebäudeautoma-
tion (GA); Teil 2: Hardware (ISO 16484-2:2004); Deutsche
Fassung EN ISO 16484-2:2004 (Building automation and
control systems (BACS); Part 2: Hardware (ISO 16484-2:
2004); German version EN ISO 16484-2:2004). Berlin: Beuth
Verlag
DIN EN ISO 16484-3:2005-12 Systeme der Gebäudeautoma-
tion (GA); Teil 3: Funktionen (ISO 16484-3:2005); Deutsche
Fassung EN ISO 16484-3:2005 (Building automation and
control systems (BACS); Part 3: Functions (ISO 16484-3:
2005); German version EN ISO 16484-3:2005). Berlin: Beuth
Verlag
DIN IEC 60050-351:2009-06 Internationales Elektrotechni-
sches Wörterbuch; Teil 351: Leittechnik (IEC 60050-351:
2006) (International Electrotechnical Vocabulary; Part 351:
Control technology (IEC 60050-351:2006)). Berlin: Beuth
Verlag
VDI 1000:2010-06 VDI-Richtlinienarbeit; Grundsätze und
Anleitungen (VDI Guideline Work; Principles and procedu-
res). Berlin: Beuth Verlag
VDI 3525:2007-01 Regelung und Steuerung Raumlufttechni-
scher Anlagen; Beispiele (Automation and control of air-
conditioning systems; Examples). Berlin: Beuth Verlag
VDI/VDE 3694:2008-01 Lastenheft/Pflichtenheft für den
Einsatz von Automatisierungssystemen (System require-
ment/specification for planning and design of automation
systems). Berlin: Beuth Verlag
VDI 3813 Blatt 2:2011-05 Gebäudeautomation (GA); Rau-
mautomationsfunktionen (RA-Funktionen) (Building automa-
tion and control systems (BACS); Room control functions
(RA functions)). Berlin: Beuth Verlag
VDI 3813 Blatt 3 Gebäudeautomation (GA); Funktionsmakros
(Building automation and control systems (BACS); Function
macros) (in Vorbereitung / in Preparation)
VDI 3814 Gebäudeautomation (GA) (Building Automation
and Control Systems (BACS)). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6009 Facility-Management (Facility management). Ber-
lin: Beuth Verlag
VDI 6010:2005-09 Sicherheitstechnische Einrichtungen;
Systemübergreifende Funktionen (Technical safety installati-
ons; Systemoverlapping functions). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6011 Optimierung von Tageslichtnutzung und künstli-
cher Beleuchtung; Grundlagen (Optimisation of daylighting
and artificial lighting). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6013:2002-01 Aufzüge, Fahrtreppen, Fahrsteige; Infor-
mationsaustausch mit anderen Anlagen der Technischen Ge-
bäudeausrüstung (Lifts, escalators, moving walks; Inter-
system communications between technical buildings services).
Berlin: Beuth Verlag
VDI 6015:2003-03 BUS-Systeme in der Gebäudeinstallation;
Anwendungsbeispiele (BUS-systems in building installation;
Application examples). Berlin: Beuth Verlag
VDI 6017:2008-11 Aufzüge; Steuerung für den Brandfall
(Lifts; Control systems in the event of fire). Berlin: Beuth
Verlag