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CBF Doku - Release 3.

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Release 310
SAP Online Help 26.08.2018

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Merkmalsvorplanung 310 2
SAP Online Help 26.08.2018

Symbole

Symbol Bedeutung
Achtung

Beispiel

Hinweis

Empfehlung

Syntax

Merkmalsvorplanung 310 3
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Merkmalsvorplanung................................................................................................................. 5
Anlegen von Merkmalen und Klassen in R/3 für die Merkmalsvorplanung............................8
Merkmale und Klassen für die Merkmalsvorplanung in SAP APO anlegen.........................12
Stücklistendaten in einem Merkmalsvorplanungsszenario..................................................14
Übertragung stücklisten- und planspezifischer Daten aus SAP R/3................................16
Datenübertragung für Merkmalsvorplanung aus SAP R/3 an SAP APO.............................18
Übertragung von Vergangenheitsdaten für die Merkmalsvorplanung..................................20
Daten aus R/3 extrahieren............................................................................................... 22
Anlegen von Planungsbereichen und Planungsmappen für die Merkmalsvorplanung........24
Einstellungen für die Merkmalsvorplanung in APO..............................................................26
Merkmalsvorplanungsprofil pflegen.................................................................................28

Merkmalsvorplanung 310 4
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Merkmalsvorplanung
Einsatzmöglichkeiten
Es gibt Branchen, in denen der Kunde ein Produkt in verschiedenen Varianten bestellen
kann. Hierbei kann es sich um etwas so Einfaches handeln wie die Farbe einer
Kaffeemaschine oder um komplexere Zusammenhänge; z. B. muß der Kunde beim Kauf
eines Autos wählen zwischen verschiedenen Farben, Motoren und Polstern, er kann jedoch
auch Extras bestellen, wie z. B. ein spezielles Fahrwerk. Sie benötigen eine Prognose für das
Produkt (das Auto) sowie für die einzelnen Merkmalswerte (gelegentlich auch als
„Merkmalsausprägung“ bezeichnet). Sie müssen wissen, wieviel Motoren einer bestimmten
Größe oder Türen einer bestimmten Farbe in Zukunft benötigt werden.
Im SAP-System werden diese Attribute (im obigen Beispiel Farbe, Motor, Polster) als
Merkmale bezeichnet. Merkmalswerte sind z. B. die Farben rot, grün und blau oder die
einzelnen Motorengrößen.

In SAP APO und SAP BW wird der Begriff „Merkmal“ auch zur Bezeichnung der
Art eines InfoObjects verwendet. Obwohl beide die gleiche betriebswirtschaftliche
Bedeutung haben, sind sie technisch vollkommen unterschiedliche Arten von
Objekten. Daher werden wir an Stellen, an denen es zur Verwechselung kommen
könnte, von den Merkmalen der Merkmalsvorplanung als
„Vorplanungsmerkmalen“ sprechen.
Die Merkmalsvorplanung ist ein leistungsfähiges Werkzeug, mit dem Sie den Absatz/Bedarf
sowohl auf Produktebene als auch auf Merkmalsebene prognostizieren können.
Im allgemeinen ist das Produkt, auf das im Geschäftsprozeß Bezug genommen wird, das
generische Modell, im Beispiel das Auto. Je nachdem, welche Optionen der Kunde wählt,
variieren einige Komponenten, während andere gleich bleiben. Dies bedeutet, daß es
mehrere Einzelstücklisten geben kann. In der Automobil- und High-Tech-Branche sind 1010 bis
1020 verschiedene Kombinationen möglich.
Offensichtlich ist es nicht praktikabel, für alle Kombinationen eine Prognose zur erstellen und
diese zu verfolgen. Obwohl es ggf. sehr viele Kombinationen gibt, sind entweder nicht alle
möglich, oder Sie beabsichtigen nicht, mehrere Kombinationen zu erzeugen. In der
Merkmalsvorplanung können Sie Absatzpläne erstellen für Kombinationen von
Merkmalswerten oder für einzelne Werte. In der Regel beschränken Sie die in der
Merkmalsvorplanung verwendeten Merkmale auf solche, die für die Planung wichtig sind.

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Die Merkmalsvorplanung ist in die Komponente Produktions-/Feinplanungsplanung von SAP


APO integriert, so daß Sie auf der Basis der Prognose der Merkmalsvorplanung einzelne
Komponenten beschaffen und fertigen können.

Ablauf
Die Merkmalsvorplanung beinhaltet einen Prozeß, der in SAP APO und SAP R/3 Enterprise
voll integriert ist. Sie können wählen, ob Sie die Merkmale in R/3 anlegen und bearbeiten, mit
anschließender Übertragung der Daten an APO, oder ob Sie die Merkmale in APO anlegen.
Gleiches gilt für die Stückliste, die in R/3 oder APO angelegt werden kann.

Im Szenario der Merkmalsvorplanung können Sie nur Stücklisten verwenden, die


in iPPE-Modellen (iPPE = Integriertes Produkt- und Prozeß-Engineering) oder in
einem R/3-Laufzeitobjekt enthalten sind (siehe Stücklistendaten in einem
Merkmalsvorplanungsszenario [Seite 14]). Es ist nicht möglich,
Produktionsprozeßmodelle (PPMs) zu verwenden.

1. Sie legen die Stammdaten in SAP APO oder SAP R/3 an. Die Merkmalsvorplanung
basiert auf Produkten, zu denen Stammdaten im System existieren, und auf Merkmalen.
Im Gegensatz zur Absatzplanung müssen die Produkte im APO-System definiert werden.
Siehe:
Produkt [Extern]
Das Produkt sollte über die Bedarfsstrategie 30, Planung ohne Endmontage,
verfügen (Registerkarte Bedarf des Lokationsprodukts). Dies verhindert, daß für
das Endprodukt Fertigungsaufträge angelegt werden; Sekundärbedarfe für die
Komponenten werden jedoch generiert.
Anlegen von Merkmalen und Klassen in SAP APO [Seite 12]
Anlegen von Merkmalen und Klassen in R/3 [Seite 8]

2. Ggf. übertragen Sie die Stammdaten und Vergangenheitsdaten aus SAP R/3.
Datenübertragung für Merkmalsvorplanung aus SAP R3 an SAP APO [Seite 18]
3. Sie legen eine Basis-Planungsobjektstruktur und einen Planungsbereich an. Siehe
Anlegen von Planungsbereichen und Planungsmappen für die Merkmalsvorplanung
[Seite 24].

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4. Sie legen Vorplanungstabellen und Vorplanungsprofile an. Siehe Einstellungen für die
Merkmalsvorplanung in APO [Seite 26].
5. Dann legen Sie Merkmalswertekombinationen wie in der Absatzplanung an. Siehe
Merkmalswertekombination [Extern].
6. Sie erstellen einen Absatzplan für die Merkmale oder Merkmalskombinationen. Nutzen
Sie hierfür entweder die interaktive Absatzplanung oder einen Hintergrundjob. Lassen Sie
sich mit den Drill-Down-Funktionen im Kopf alle Merkmalswerte anzeigen.
7. Den Absatzplan geben Sie aus der Absatzplanung an PP/DS frei.
Aufträge werden in PP/DS auf der Ebene des konfigurierten Produkts angelegt.
Der Bedarf für einzelne Merkmalswerte/Kombinationen wird zunächst nicht
übertragen.
Bei Auflösung entweder der iPPE-Stückliste oder des Laufzeitobjekts (aus dem R/3
übertragen) ermittelt das System den Sekundärbedarf für die Komponenten; hierzu
bezieht es sich auf den Absatzplan für die Merkmalswerte/Kombinationen. Es legt
Sekundärbedarfe für die Komponenten in PP/DS an, die in Fertigungsaufträge oder
Bestellanforderungen umgesetzt werden können.
8. Nachdem in PP/DS Sekundärbedarfe angelegt wurden, können Sie sie wieder an die
Absatzplanung freigeben. Anschließend können Sie die Planung der Komponenten in der
Absatzplanung fortsetzen. Im allgemeinen benötigen Sie keine Funktionen der
Merkmalsvorplanung für die weitere Planung der Komponenten in der Absatzplanung.
Dies bedeutet, daß Sie eine andere Planungsmappe für die Komponenten verwenden
sollten.

Außerdem verwenden Sie den Report /SAPAPO/ RM60CH00, um Aufträge für


Komponenten zu aggregieren und in eine andere Version zu kopieren. Damit Sie
diesen Report nutzen können, müssen Sie im Lokationsproduktstammsatz das
Kennzeichen Baugruppenvorplanung auf der Registerkarte Bedarf gesetzt haben.

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Anlegen von Merkmalen und Klassen in R/3 für die


Merkmalsvorplanung
Einsatzmöglichkeiten
Der Prozeß, in dem Merkmale genutzt werden, um verschiedene Varianten eines Materials zu
beschreiben, ist in SAP R/3 die Variantenkonfiguration. Merkmale werden konfigurierbaren
Materialien über Klassen zugeordnet.

Voraussetzungen
Wenn Sie mit den Konzepten der Variantenkonfiguration nicht vertraut sind, lesen Sie zuerst
die Dokumentation der SAP-Bibliothek zu folgenden Themen:

 Variantenkonfiguration (LO-VC)
 Klassensystem (CA-CL) [Extern]
 Merkmale (CA-CL-CHR) [Extern]

Ablauf
1. Sie legen die erforderlichen Merkmale im System an. Weitere Informationen darüber, wie
Sie hierbei vorgehen, finden Sie unter Merkmal anlegen, ändern, anzeigen [Extern].
Verkürzte Beschreibung:
 Auf der Registerkarte Basisdaten geben Sie die Bezeichnung des Merkmals, den
Datentyp (Zeichenformat, numerisches Format, Datumsformat etc.) sowie die
Länge des Feldes, ggf. zusammen mit weiteren Formatierungsdetails ein.
 Auf der Registerkarte Bezeichnungen können Sie für das Merkmal eine
Bezeichnung in anderen Sprachen eingeben.
Auf der Registerkarte Werte geben Sie mögliche Werte für das Merkmal ein.
Ggf. möchten Sie über Objektabhängigkeiten die Auswahlmöglichkeiten
einschränken. Sie können angeben, daß ein Merkmal verwendet werden soll, wenn
ein anderes Merkmal einen bestimmten Wert hat. Beispielsweise können Sie für ein
Fahrrad nur 21 Gänge auswählen, wenn das Merkmal MODELL den Wert „Rennrad“
hat. Weitere Informationen finden Sie unter Beziehungswissen in der Klassifizierung
[Extern].

Merkmalsvorplanung 310 8
SAP Online Help 26.08.2018

Setzen Sie beim Anlegen von Merkmalen nicht das Kennzeichen Mehrwertig. Die
Merkmalsvorplanung kann Merkmale mit mehreren Werten nicht verarbeiten.
2. Sie legen Klassen an. Klassen fassen Merkmale zusammen, so daß Sie sie einem
Material zuordnen können. Weitere Informationen darüber, wie Sie Klassen pflegen,
finden Sie unter Merkmal anlegen, ändern, anzeigen [Extern].

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Klassen, die Sie für die Variantenkonfiguration anlegen, müssen über die
Klassenart 300 verfügen. Siehe auch

Variantenklassen.
3. Sie können das konfigurierbare Material jetzt anlegen und ihm die Klasse(n) zuordnen,
die Sie im vorigen Schritt angelegt haben. Weitere Informationen darüber, wie Sie
Materialstammsätze anlegen, finden Sie unter

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Materialstamm (LO-MD-MM). Ein


Beispiel der Daten, die für ein konfigurierbares Material eingegeben werden müssen,

finden Sie unter Materialstammdaten für


konfigurierbare Materialien.

Ergebnis
Sie können jetzt die Übertragung zum System SAP APO über APO-CIF durchführen (siehe
Datenübertragung für Merkmalsvorplanung aus SAP R/3 an SAP APO [Seite 18]).

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Merkmale und Klassen für die Merkmalsvorplanung in


SAP APO anlegen
Verwendung
Sie können Vorplanungsmerkmale im System SAP APO anlegen oder sie aus SAP R/3
übernehmen.

Voraussetzungen
Im Customizing haben Sie das Klassensystem auf IBase- und R/3-Merkmale gestellt (Basis-
Einstellungen  Klassensystem festlegen (CDP oder klassische Merkmale)).

Durch Pflege der Tabelle /SAPAPO/TCLSYSBU ist es möglich, benutzereigene


Einstellungen vorzunehmen.

Vorgehensweise
Zuerst legen Sie eine Klasse an, die die Merkmale enthalten soll.
1. Wählen Sie Stammdaten  Klassenverwaltung/Merkmalverwaltung.
2. Pflegen Sie die Einstiegsdaten und Basisdaten so, wie unter Klasse anlegen, ändern und
anzeigen [Extern] beschrieben.
3. Wählen Sie die Registerkarte Merkmale.
Sie ordnen jetzt der Klasse vorhandene Merkmale zu oder legen neue Merkmale an.

Neue Merkmale anlegen


4. Geben Sie in der Tabelle einen Namen für das neue Merkmal ein.
5. Wählen Sie Enter. Es erscheint ein Dialogfenster, in dem Sie gefragt werden, ob Sie das
Merkmal anlegen möchten. Wählen Sie Ja.
6. Pflegen Sie das Merkmal so, wie unter Merkmal anlegen, ändern und anzeigen [Extern]
beschrieben.
Verkürzte Beschreibung:

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 Auf der Registerkarte Basisdaten geben Sie die Bezeichnung des Merkmals, den
Datentyp (Zeichenformat, numerisches Format, Datumsformat etc.) sowie die
Länge des Feldes, ggf. zusammen mit weiteren Formatierungsdetails ein.
 Auf der Registerkarte Bezeichnungen können Sie für das Merkmal eine
Bezeichnung in anderen Sprachen eingeben.
 Auf der Registerkarte Werte geben Sie mögliche Werte für das Merkmal ein.

In der Merkmalsvorplanung können Sie keine Merkmale mit mehreren Werten


verwenden.

7. Wählen Sie , um das Merkmal zu sichern und zur Pflege der Klasse zurückzukehren.

Vorhandene Merkmale zuordnen


4. In der Tabelle wählen Sie über die Listbox oder die F4-Hilfe ein vorhandenes Merkmal
aus.

Nach Bearbeitung der Klasse und Merkmale sichern Sie Ihre Daten.

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Stücklistendaten in einem
Merkmalsvorplanungsszenario
Verwendung
Das System benötigt Informationen über die Komponenten, die zur Fertigung eines Produkts
erforderlich sind. Im Fall eines konfigurierbaren Produkts benötigt es außerdem Information
über die Konfiguration. Zum Beispiel welche Komponenten unbedingt erforderlich und welche
optional sind. Darüber hinaus können Sie die Abhängigkeiten zwischen Komponenten
angeben, z. B. daß nur die Farben rot, schwarz und gelb zur Verfügung stehen, wenn ein
Kunde die Sportwagenvariante eines Autos bestellt. Andernfalls steht die gesamte Farbpallete
zur Verfügung.
In APO können diese Daten entweder in PPMs (Produktionsprozeßmodellen) oder in iPPEs
(Integriertes Produkt- und Prozeß-Engineering) gespeichert sein. Das
Merkmalsvorplanungsszenario nutzt iPPEs, da diese die klassischen Merkmale des SAP R/3
unterstützen.

Es ist nicht möglich, in einem Merkmalsvorplanungsprozeß mit PPMs zu arbeiten.

Einzelheiten über iPPEs in APO und wie sie angelegt werden, finden sie unter Integriertes
Produkt- und Prozeß-Engineering (iPPE) [Extern].
Wenn Sie die Daten aus R/3 übertragen möchten, legen Sie sogenannte Laufzeitobjekte an,
die auf Fertigungsversionen basieren. Diese werden dann separat oder in einem
Integrationsmodell an APO übertragen. Einzelheiten hierzu finden Sie unter Übertragung
stücklisten- und planspezifischer Daten aus SAP R/3 [Seite 16].

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In mySAP Automotive ist es auch möglich, das iPPE im OLTP-System zu bearbeiten.

Einzelheiten hierzu finden Sie unter


Integriertes Produkt- und Prozeß-Engineering (iPPE).

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Übertragung stücklisten- und planspezifischer Daten


aus SAP R/3
Einsatzmöglichkeiten
Nutzen Sie diesen Prozeß, um Informationen über Stücklisten und Pläne aus SAP R/3 an
SAP APO zu übertragen. Dieser Prozeß basiert auf Fertigungsversionen in R/3 und bedient
sich der Laufzeitobjekte. Damit haben Sie die Möglichkeit, Daten für konfigurierbare
Materialien zu übertragen.

Voraussetzungen
In SAP APO
Das Kennzeichen Planauflösung auf der Registerkarte PP/DS des
Lokationsproduktstammsatzes muß auf 5 (Laufzeitobjekt generiert aus R/3) gestellt sein.
Im Customizing haben Sie das System für die Nutzung von IBase- und R/3-Merkmalen
konfiguriert (Basis-Einstellungen  Klassensystem festlegen (CDP oder klassische
Merkmale)).

In SAP R/3
Sie müssen ein Integrationsmodell angelegt haben, das Folgendes enthält:
 Alle Materialien (inkl. Komponenten)
 Werke
 Arbeitsplätze
 Klassen
 Klassentypen
 Merkmale

Ablauf
1. Im R/3-System legen Sie eine Fertigungsversion für das Material (Produkt) an und ordnen
ihr eine Stückliste zu. In Verbindung mit der Fertigungsversion stehen weitere Funktionen
zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie in der SAP-Bibliothek zum Thema

Produktionsplanung Prozeßindustrie (PP-PI) unter Fertigungversion. Wenn Sie


lediglich Stücklistendaten übertragen möchten, ist dieser Schritt nicht unbedingt
erforderlich Weitere Informationen finden Sie im Folgenden.
2. Wenn Sie Daten mit Hilfe eines Laufzeitobjekts übertragen möchten, starten Sie die
Transaktion CURTO_CREATE und geben Folgendes ein:
 den Namen des APO-Zielsystems
 die APO-Planversion
 das Material
 die Fertigungsversion

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Wenn Sie nur Stücklistendaten übertragen möchten, ohne eine Fertigungsversion


zu pflegen, starten Sie die Transaktion CURTO_CREATE_BOM. Sie müssen
dann lediglich eine Stückliste und ein Zielsystem auswählen.
Das Laufzeitobjekt wird nur in die Version 000 des APO-Zielsystems kopiert.
3. Im APO-System starten Sie die Transaktion /SAPAPO/CURTO_SHOW. Die Laufzeitdaten
stehen jetzt für PP/DS zur Verfügung.
4. Sie löschen Laufzeitobjekte, indem Sie den Report
/SAPAPO/CUSLNT_CLEAN_RT_OBJECT ausführen.

Sie können die Übertragungsstrukturen des Laufzeitobjekts so ändern, daß sie Ihren
Anforderungen entsprechen; hierzu verwenden Sie das Business Add-In (BAdI) mit dem
Namen CUSLNTRO_ADDIN. Dieses umfaßt folgende Methoden:
 CHANGE_EWB_STRUCTURES: Hier können Sie die klassischen R/3-Daten ändern,
z. B. Abbilden von Vorgängen alternativer Folgen auf Vorgängen der Stammfolge. Dies
generiert alternative Modi.
 CHANGE_CIF_STRUCTURES: Hier können Sie die CIF-Strukturen unmittelbar vor dem
Aufruf von APO ändern. Beispiel: Geben Sie für das Output-Material einen Offset ein,
legen Sie im Customizing die Rüstgruppe oder den Rüstschlüssel fest (sofern nicht im
Vorgang enthalten).
 CHANGE_OPERATION: Änderung von Aktivitäten und Modi unter Verwendung der Daten
des R/3-Vorgangs. Beispiel: Moduspriorität bedingt duch die Reihenfolge.
Weitere Informationen über diese und andere Methoden finden Sie in dem SAP-Hinweis
357178.

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Datenübertragung für Merkmalsvorplanung aus SAP


R/3 an SAP APO
Einsatzmöglichkeiten
In SAP R/3 haben Sie Stammdaten, wie Materialstammdatensätze oder Merkmale, angelegt
und möchten mit diesen Daten in SAP APO planen. Hierzu nutzen Sie APO-CIF (Advanced
Planner and Optimizer Core Interface).
Einzelheiten über APO-CIF finden Sie in der Dokumentation Integration von APO und R/3,
insbesondere unter SAP APO Core Interface [Extern].

Voraussetzungen
Im APO-Customizing haben Sie klassische Merkmale (IBase und R/3-Merkmale) als
Klassensystem eingestellt - über Basis-Einstellungen  Klassensystem festlegen (CDP oder
klassische Merkmale).
Im R/3-System haben Sie APO-CIF installiert.

Beim Datentransfer über das Core Interface wird oft ein User-Exit genutzt, der
den Namen der Objekte so ändert, daß der Ursprung des Objekts erkennbar ist
und damit sicherstellt, daß Objektnamen eindeutig bleiben. PROD123 in System
XYZ, Mandant 000, wird im APO-System zu PROD123@XYZ000. Diese Logik
wird jedoch nicht angewandt, wenn Daten an BW übertragen werden. Daher
besteht die Gefahr, daß ein Objekt in R/3 zwei Objekte in APO erzeugt. Damit
dieser Fall nicht eintritt, deaktivieren Sie den User-Exit oder schreiben in BW
Fortschreibungsregeln, die den Objektnamen um zusätzliche
Systeminformationen ergänzt. SAP empfiehlt die erste Alternative.
Siehe auch: Customer Exits [Extern] in the SAP-Bibliothek zum Thema APO -
Technische Integration.

Ablauf
1. Im R/3-System legen Sie ein Integrationsmodell an. Wählen Sie Logistik  Zentrale
Funktionen  Supply-Chain-Planungsschnittstelle  Core Interface Advanced Planner
and Optimizer  Integrationsmodell  Generieren  Anlegen/Ändern.

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Dieses Integrationsmodell sollte alle relevanten Informationen enthalten, z. B. die


Materialstammsätze, Klassen und Merkmale. Achten Sie darauf, sämtliche Objekte
aufzunehmen, auf die Bezug genommen wird, z. B. müssen Sie das Werk
aufnehmen, wenn Sie ein Material einem Werk zugeordnet haben. Außerdem
müssen Sie jede Komponente einer Stückliste aufnehmen, die Sie beplanen
möchten.
Sie sollten jedoch darauf achten, keine Selektionskriterien einzugeben, die zu viele
unnötige Objekte enthalten. Wenn bei der Generierung für ein Objekt ein Fehler
auftritt, dann wird der Verarbeitunglauf für das komplette Modell abgebrochen.
Siehe auch:
Integrationsmodell generieren [Extern]

2. Solange Sie sich noch im R/3-System befinden, aktivieren Sie das Integrationsmodell.
Dies startet den Prozeß der Initialübertragung und aktiviert das Überprüfen der Objekte
im Modell auf mögliche Änderungen. Siehe Integrationsmodell aktivieren und deaktivieren
[Extern].

Ergebnis
Sämtliche im Integrationsmodell enthaltenen Objekte werden jetzt in SAP APO automatisch
aktualisiert, wenn Sie sie in SAP R/3 ändern.

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Übertragung von Vergangenheitsdaten für die


Merkmalsvorplanung
Einsatzmöglichkeiten
Wie in der Absatzplanung benötigen Sie Vergangenheitsdaten als Grundlage für eine
Prognose im Umfeld der Merkmalsvorplanung. Diese Daten werden in einem InfoCube (oder
SAP BW) gespeichert. Im allgemeinen können Sie Daten aus einem OLTP-System (z. B. SAP
R/3) übertragen oder eine flache Datei (z. B. Microsoft-Exce-Datei) verwenden. Der Prozeß
der Übertragung von Daten ist im wesentlichen mit dem in der Absatzplanung identisch (siehe
Laden von Daten [Extern]). Im folgenden sind die Besonderheiten in Verbindung mit der
Merkmalsvorplanung beschrieben.

Voraussetzungen
Im InfoCube müssen Sie spezielle (BW-)Merkmale aufgenommen haben, die die Verbindung
zum Vorplanungsprofil, zur Vorplanungstabelle und zu den Vorplanungsmerkmalen herstellen.
Hierbei handelt es sich um folgende speziellen Merkmale:
 9AMV_PROF
 9AMV_TAB
 9AMV_ROW
Sie müssen außerdem den Plug-In installiert haben.

Ablauf
Lesen Sie zunächst die Dokumentation der Absatzplanung zum Thema Laden von Daten
[Extern].
1. Im R/3-System legen Sie die DataSource zur Extraktion der Daten an. Es gibt mehrere
mögliche Datenquellen. Ein Beispiel finden Sie unter Daten aus R/3 extrahieren [Seite
22].
2. In APO replizieren Sie die DataSource(s).
3. In APO legen Sie eine InfoSource an.
Die InfoSource können Sie für die Merkmalsvorplanung entsprechend einer von zwei
Möglichkeiten strukturieren:
a) Der InfoSource ordnen Sie (BW-)Merkmale zu, die den Vorplanungsmerkmalen im
Vorplanungsprofil entsprechen.
Dies hat allerdings den Nachteil, daß Sie für jedes Vorplanungsmerkmal, das
Sie verwenden, ein BW-Merkmal anlegen müssen.
b) Für die Vorplanungsmerkmale und -werte nutzen Sie (BW-)Dummy-Merkmale. Die
Dummy-InfoObjects werden dann mit den eigentlichen Merkmalen und –werten aus dem
Kundenauftrag gefüllt. Sie legen nur genügend Merkmale an (mit allgemeinen Namen wie
MERK1 bis MERK20 für die Vorplanungsmerkmale und WERT1 bis WERT20 für die
entsprechenden Werte), um der maximalen Anzahl Merkmale Rechnung zu tragen. Die
Zuordnung der Vorplanungsmerkmale zu diesen Dummy-Merkmalen variiert von Fall und
Fall.
Legen Sie ein ODS-Objekt an. Es ist möglich, die Daten direkt in einen InfoCube zu laden.
Aufgrund der Art, wie Konfigurationsdaten in R/3 gespeichert sind, ist es jedoch möglich, für
das Laden von Daten Deltafunktionen zu nutzen. Mit Hilfe eines ODS-Objekts können Sie das
Delta in den InfoCube hochladen. Weitere Informationen finden Sie unter InfoCubes aus
Planungsbereichen fortschreiben [Extern].

Merkmalsvorplanung 310 20
SAP Online Help 26.08.2018

4. Schreiben Sie den InfoCube aus dem ODS-Objekt fort. An dieser Stelle müssen Sie
Fortschreibungsregeln definieren, damit die Daten in die unter Voraussetzungen
aufgeführte Form umgesetzt werden. Einzelheiten finden Sie in dem SAP-Hinweis
304265 (Fortschreibung historischer Daten). Dieser SAP-Hinweis enthält außerdem ein
Coding-Beispiel zu dem Fall, der in Schritt 3a beschrieben ist (Sie definieren BW-
Merkmale, die den Vorplanungsmerkmalen direkt entsprechen).

Flache Dateien
Dieser Prozeß entspricht dem in der Standard-Absatzplanung (siehe Data-Mart der
Absatzplanung [Extern] und Flache Dateien übertragen [Extern]). Sie müssen jedoch
ebenfalls Fortschreibungsregeln definieren, damit die Daten in die unter Voraussetzungen
aufgeführte Form umgesetzt werden.

Merkmalsvorplanung 310 21
SAP Online Help 26.08.2018

Daten aus R/3 extrahieren


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Daten aus dem R/3 zu extrahieren. Das folgende
Beispiel beschreibt eine Methode. Wie Sie diesen Prozeß letztlich druchführen, richtet sich
danach, welche Funktionen Sie in R/3 verwenden.
Dieses Szenario stützt sich auf die Informationsstruktur S260, die Daten aus
Kundenaufträgen enthält. Sie modifizieren die generische Datenquelle so, daß Sie Felder für
die Namen der Merkmale aufnehmen und eine gleiche Anzahl Felder für den Wert im
einzelnen Kundenauftrag.

Die unten beschriebene Vorgehensweise setzt ABAP-Programmierkenntnisse


voraus. Wenn Sie mit ABAP nicht vertraut sind, wenden Sie sich an jemanden mit
entsprechenden Kenntnissen.

Vorgehensweise
In SAP R/3
1. Im R/3-System rufen Sie das Customizing des BW auf; hierzu wählen Sie Basis 
Business Information Warehouse.
2. Wählen Sie Nachbearbeitung von DataSources  DataSources bearbeiten und geben
Sie auf dem nächsten Bild als Anwendungskomponente SD ein. Wählen Sie .
3. Markieren Sie die DataSource (in diesem Fall 2LIS_01_S260) und wählen Sie
Extraktstruktur erweitern, um der DataSource neue Felder hinzuzufügen. Legen Sie für
die Namen der drei Merkmale drei Felder an mit den Namen MERK1, MERK2 und
MERK3 und dem Komponententyp ATNAM (Datentyp CHAR, Länge 30). Entsprechend
legen Sie drei Felder an mit den Namen WERT1, WERT2 und WERT3 und dem
Komponententyp ATWRT (Datentyp CHAR, Länge 30). Sichern Sie die neue
Erweiterungsstruktur. Kehren Sie zum Selektionsbild zurück.
4. Wählen Sie Funktionserweiterung, um eine Kundenerweiterung anzulegen; mit dieser
werden die Felder gefüllt, die Sie im vorigen Schritt angelegt haben. Weitere
Informationen über Kundenerweiterungen finden Sie in der SAP-Bibliothek zum Thema
Basis unter Customer-Exits [Extern]. Ein Coding-Beispiel finden Sie im SAP-Hinweis
304265. Sichern Sie Ihre Eingaben.
5. Setzen Sie die Bearbeitung fort, wie unter Übertragung von Vergangenheitsdaten für die
Merkmalsvorplanung [Seite 20] beschrieben.

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Merkmalsvorplanung 310 23
SAP Online Help 26.08.2018

Anlegen von Planungsbereichen und


Planungsmappen für die Merkmalsvorplanung
Einsatzmöglichkeiten
Bevor Sie das System SAP APO für die Merkmalsvorplanung weiter konfigurieren, müssen
Sie einen Planungsbereich und Planungsmappen für die Daten anlegen.

Ablauf
Generell legen Sie Planungsbereiche und Planungsmappen wie in der Absatzplanung an
(siehe Administration des Planungsbereichs [Extern] und Gestalten einer Planungsmappe
[Extern]). Im Folgenden sind die Abweichungen vom Standardfall beschrieben.
1. Sie legen die Basis-Planungsobjektstruktur an, wie unter Mit Basis-
Planungsobjektstrukturen arbeiten [Extern] beschrieben. Wenn Sie das Kennzeichen
Merkmalsvorplanung setzen, werden die für die Merkmalsvorplanung benötigten
Merkmale automatisch in die Basis-Planungsobjektstruktur aufgenommen und damit in
den Planungsbereich, der auf dieser Basis-Planungsobjektstruktur basiert.
2. Sie legen einen Planungsbereich an, der auf obiger Basis-Planungsobjektstruktur beruht.
Fahren Sie fort wie in der Standard-Absatzplanung.

Kennzahlen, die Sie in der Merkmalsvorplanung nutzen möchten, können für die
Disaggregation nicht die Berechnungsart N enthalten (keine Disaggregation).
Diese Berechnungsart ist mit der Merkmalsvorplanung unvereinbar. Alle anderen
Berechnungsarten sowie die zeitliche Disaggregation können Sie verwenden.
3. Nachdem Sie Einstellungen für die Merkmalsvorplanung durchgeführt haben (siehe
Einstellungen für die Merkmalsvorplanung in APO [Seite 26]), legen Sie eine
Planungsmappe an. Merkmale und Kennzahlen legen Sie wie in der Absatzplanung an.
Achten Sie darauf, daß Sie der Planungsmappe die drei (APO-/BW-)Merkmale zuordnen.
Das System stellt dann die Vorplanungsmerkmale/-kombinationen aus dem
Vorplanungsprofil / den Vorplanungstabellen in die Planungsmappe.

Merkmalsvorplanung 310 24
SAP Online Help 26.08.2018

Da die zulässige Anzahl Vorplanungsmerkmale/-kombinationen nicht beschränkt


ist, wurde aus Performance-Gründen die Anzahl Kennzahlen, die in
Planungsmappen der Merkmalsvorplanung zulässig ist, begrenzt. Sie können bis
zu 20 Kennzahlen verwenden. Hierzu zählen auch die Kennzahlen für den
Anteilsfaktor (APODPDANT).

Im Gegensatz zur Standardabsatzplanung müssen Sie der Planungsmappe


außerdem die Kennzahlen zuordnen, die zur Fixierung der Planungsmappe
verwendet werden sollen. In der interaktiven Planung lassen sich diese
Kennzahlen nur anzeigen. SAP empfiehlt Ihnen auch, diese Kennzahlen beim
Anlegen der Planungsmappe in der interaktiven Planung auszublenden.

Merkmalsvorplanung 310 25
SAP Online Help 26.08.2018

Einstellungen für die Merkmalsvorplanung in APO


Einsatzmöglichkeiten
Damit Sie die Merkmalsvorplanung durchführen können, müssen Sie das System
konfigurieren. Sie definieren eine Vorplanungstabelle und ordnen sie dem Produkt zu. Die
Vorplanungstabelle enthält Einzelheiten über die zu verwendenden Vorplanungsmerkmale.
Diesen Schritt können Sie entweder direkt oder automatisch durchführen.
Wenn Sie Produkte beplanen und dabei Abhängigkeiten zwischen Merkmalen
berücksichtigen möchten, müssen Sie die erste Methode anwenden.

Sie haben festgestellt, daß Kunden, die den leistungsstärksten Motor für ein Auto
bestellen, die Farbe schwarz bevorzugen. Sie möchten diese Kombination
separat planen. Als weiteres Beispiel ließe sich anführen, daß einige
Kombinationen aus technischen und Marketinggründen ausgeschlossen werden
sollen. Der leistungsstärksten Motor wird nicht mit 4-Gang-Schaltung angeboten.
Wenn Sie davon ausgehen, daß zwischen den Merkmalen keine wechselseitige Abhängigkeit
besteht, können Sie die zweite Methode anwenden, die weniger aufwendig ist.

Voraussetzungen
Sie haben für die Merkmalsvorplanung einen Planungsbereich angelegt, wie unter Anlegen
von Planungsbereichen und Planungsmappen für die Merkmalsvorplanung [Seite 24]
beschrieben.

Ablauf
Direkt
1. Legen Sie die Vorplanungstabelle an. Wählen Sie Stammdaten  Stammdaten
Absatzplanung  Konfigurierte Produkte  Vorplanungstabelle (Struktur) anlegen.
Geben Sie den Namen für die Tabelle ein.
2. Pflegen Sie die Tabellenstruktur. Wählen Sie Stammdaten  Stammdaten
Absatzplanung  Konfigurierte Produkte  Vorplanungstabelle (Struktur) pflegen.
Wählen Sie Merkmale und geben Sie die gewünschten Merkmale ein.

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3. Pflegen Sie den Tabelleninhalt. Wählen Sie Stammdaten  Stammdaten Absatzplanung


 Konfigurierte Produkte  Vorplanungstabelle (Inhalt) pflegen. Geben Sie die Werte zu
den Merkmalen ein, die Sie im vorigen Schritt eingegeben haben und die Sie beplanen
möchten. Enthält die Tabelle mehr als ein Merkmal, geben Sie hier die zulässigen
Kombinationen an.
4. Pflegen Sie das Vorplanungsprofil. Hier ordnen Sie ein oder mehrere
Vorplanungstabellen einem Produkt und einem Planungsbereich zu. Wählen Sie
Stammdaten  Stammdaten Absatzplanung  Konfigurierte Produkte 
Vorplanungsprofil pflegen.
Weitere Informationen zu diesem Schritt finden Sie unter Merkmalsvorplanungsprofil
pflegen [Seite 28].

Automatisch
1. Legen Sie die erforderlichen Klassen an, in denen die Vorplanungsmerkmale enthalten
sein sollen. Wählen Sie Stammdaten  Klassenverwaltung/Merkmalverwaltung.
2. Generieren Sie das Vorplanungprofil; hierzu wählen Sie Stammdaten Stammdaten
Absatzplanung  Konfigurierte Produkte  Vorplanungsprofil auf Basis einer Klasse
erzeugen. Geben Sie das Produkt, einen beschreibenden Text, eine Klasse und den
Planungsbereich ein. Führen Sie die Transaktion aus.

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Merkmalsvorplanungsprofil pflegen
Merkmalsvorplanungstabellen einem Merkmalsvorplanungsprofil
zuordnen
1. Wählen Sie Stammdaten  Stammdaten Absatzplanung  Konfigurierte Produkte 
Vorplanungsprofil pflegen.
2. Auf dem Einstiegsbild geben Sie den Namen des Produkts ein und wählen Ändern.
Hier können Sie auch ein Datum angeben, ab dem das Profil gültig sein soll. Auf
diese Weise können Sie Konstruktionsänderungen Ihrer Produkte berücksichtigen.
3. Ordnen Sie das Profil einem oder mehr Planungsbereichen zu; wählen Sie hierzu . Ein
Dialogfenster erscheint, in dem Sie den Planungsbereich eingeben. Wählen Sie .
4. Geben Sie einen Text für das Profil ein.
5. Wählen Sie . Es wird ein neuer Bildbereich eingeblendet. Hier ordnen Sie dem Profil
Merkmalsvorplanungstabellen zu.
6. Wählen Sie , um eine neue Vorplanungstabelle hinzuzufügen. Fügen Sie den Namen
der Tabelle hinzu, die Sie vorher angelegt haben (ggf. über F4). Wählen Sie Enter. Es
erscheinen jetzt die Merkmale oder Merkmalskombinationen der Tabelle.
7. Neben jedem Merkmal /Kombination befindet sich ein Kennzeichen. Wenn dieses
Kennzeichen gesetzt ist, kann das Merkmal/Kombination beplant werden. Das
Kennzeichen wird standardmäßig gesetzt, so daß Sie die Markierung zurücknehmen
müssen, wenn das Merkmal/Kombination nicht mitbeplant werden soll. Außerdem können
Sie einen Wert als Vorschlagswert angeben, indem Sie auf dem Wert doppelklicken und
das Kennzeichen für den betreffenden Wert setzen.
8. Zur Aktivierung der Einstellungen setzen Sie für den Profilnamen das Kennzeichen Aktiv.
Das System generiert die erforderlichen Daten.

Für ein Produkt kann zu einem gegebenen Zeitpunkt immer nur ein Profil aktiv
sein.
9. Sichern Sie Ihre Eingaben.

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Automatisch generierte Profile bearbeiten


Wenn Sie ein Merkmalsvorplanungsprofil automatisch generiert haben, ordnet das System
die Merkmale dem Profil direkt zu. Anschließend können Sie dem Profil Kombinationen
jedoch auch manuell zuordnen.
1. Wählen Sie Stammdaten  Stammdaten Absatzplanung  Konfigurierte Produkte 
Vorplanungsprofil pflegen.
2. Auf dem Einstiegsbild geben Sie den Namen des Produkts ein und wählen Ändern.
3. Markieren Sie das zu bearbeitende Profil und fahren Sie entsprechend Schritt 6 (s.o.) fort.

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