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Josef Suk (Komponist)

Josef Suk

Josef Suk (* 4. Januar 1874 in Křečovice bei Prag, Österreich-Ungarn; † 29.


Mai 1935 in Benešov bei Prag), war ein tschechischer Komponist, der Schwiegersohn Antonín
Dvořáks und ein bekannter Violinist.

Inhaltsverzeichnis
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 1Leben
 2Beziehung zu Antonin Dvořák
 3Werke
o 3.1Orchesterwerke
o 3.2Konzertstücke
o 3.3Klavierwerke
o 3.4Kammermusik
o 3.5Lieder
o 3.6Chorwerke
o 3.7Bühnenwerke
 4Literatur
 5Weblinks

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Josef Suk, Aufnahme um 1900

Suk begann sein Œuvre mit Kammermusik sowie in etwas lieblicher Dvořák-Tradition mit einer
viersätzigen Streicherserenade op. 6, die dem Vorbild des entsprechenden Werks von Dvořák
nachempfunden ist. Die ebenfalls noch an Dvořák orientierte Sinfonie in E-Dur op. 14 eröffnet sein
orchestrales Schaffen. Im Zeichen der Nationalromantik stehen die beiden frühen Bühnenmusiken,
die er als Suiten für den Konzertgebrauch bearbeitete. „Pohádka“ op. 16, („Ein Märchen“), zu einem
Schauspiel des symbolistischen Dichters Julius Zeyer, bringt zum ersten Mal das „Todesmotiv“, das
in der Asrael-Symphonie so große Bedeutung entwickelt. Ebenfalls auf einem Schauspiel Julius
Zeyers basiert die Suite „Pod jabloní“ op. 20 („Unter dem Apfelbaum“). Die Fantasie für Violine und
Orchester in g-Moll op. 24, das „Fantastické Scherzo“ op. 25 („Fantastisches Scherzo“) und die
sinfonische Dichtung „Praga“ op. 26 bereiten den Weg zu Suks Reifestil.
Der Durchbruch zur eigenständigen Tonsprache vollzog sich erst nach dem Trauma, innerhalb eines
Jahres (1904/1905) seinen verehrten Schwiegervater Antonín Dvořák und seine geliebte Frau
Otylka verloren zu haben. Er komponierte die fünfsätzige Symphonie Asrael op. 27, benannt nach
dem Todesengel, die zunächst nur als Requiem an Antonín Dvořák gedacht war, durch den Tod
seiner Frau aber in den letzten beiden Sätzen erweitert wurde. Durch das Werk zieht sich ein
knappes Motiv, das zunächst kalt und unbarmherzig wirkt, am versöhnlichen Schluss aber im Stil
eines feierlichen Chorals in der Ferne verklingt. Die Symphonie Asrael enthält Zitate aus dem Werk
Dvořáks, im zweiten Satz das Grundmotiv des Requiems, später das Lied des Jägersmanns
aus Rusalka. Asrael ist ein bemerkenswertes Werk, das in Dimensionen und Heftigkeit des
Ausdrucks an Gustav Mahler erinnert.
In der Fortführung der in Asrael gewonnenen Tonsprache schuf Suk danach Pohádka léta op. 29
(Ein Sommermärchen), gleichfalls in fünf Sätzen. Es ist das lichte Schwesterwerk von Asrael, auch
hier leistet der Komponist Trauerarbeit. Der Bogen reicht von den stockenden Herzrhythmen des
Anfangs (aus dem Klavierstück „über Mutters Herz“ aus dem Zyklus O matince op. 28) über
Naturbilder, ein grelles Scherzo voll peinigender Visionen bis in den friedvollen Abschluss einer
glockentönenden Nacht. Die Instrumentation und die moderne Harmonik geben dem Werk ein
leuchtendes klangsinnliches Gepräge auf der Höhe seiner Zeit. Eine eigenartige Synthese von
Glücksempfindung und Trauer kennzeichnet im Gegensatz zur Dramatik der „Asrael“-Sinfonie
seinen Ausdrucksgehalt.
Die Entstehung des nächsten sinfonischen Werkes Zrání op. 34 („das Reifen“, eigentlich
„Reifwerden“) nahm mit fünf Jahren eine außergewöhnlich lange Zeitspanne in Anspruch. Dies mag
mit dem hier erreichten Grad an Komplexität in Form und Stil zusammenhängen, aber auch mit den
zahlreichen Konzertreisen, die Suk als zweiter Geiger des Tschechischen Streichquartetts
mitmachte und mit den Entbehrungen des zwischenzeitlich ausgebrochenen Ersten Weltkrieges. Die
dreiviertelstündige einsätzige sinfonische Dichtung basiert auf einem Gedicht von Antonín Sova, in
dem das Reifwerden in der Natur mit dem menschlichen Reifen verglichen wird. Formal handelt es
sich um die Verschmelzung von langsamer Einleitung, Sonatensatz sowie Adagio- und
Scherzocharakteren mit einer krönenden Fuge als Zentrum. Die Wechselbeziehungen der einzelnen
Themen sind äußerst komplex, die Thematik ist ständigen kleinsten Übergängen unterworfen, ohne
jedoch die Stimmung einer übergeordneten Ruhe preiszugeben. Auch hier spielen die bereits in
„Asrael“ entwickelten Themen die Rolle musikalischer Vokabeln. Die klangliche Leuchtkraft erscheint
abermals gesteigert, in harmonischer Hinsicht resultiert sie, wie auch im vorangegangenen 2.
Streichquartett op. 31, aus der wohlklingenden Verwendung polytonaler Strukturen (zwei
kontrapunktisch angelegte Themen werden unterschiedlich, aber in sinnreichem Bezug
harmonisiert). Damit erreicht Suk eine harmonische Modernität, die auf ihre ureigene Weise dem
frühen Schönberg (der ein Bewunderer des Suk'schen 2. Streichquartetts war) nicht nachsteht. Das
hoch bedeutende Werk, das außerhalb Tschechiens kaum je auf den Spielplänen der Orchester
steht, reiht sich würdig ein in die Reihe jener Werke, die um die Wendezeit kurz vor dem Ersten
Weltkrieg von Erfüllung und Abschied einer Kulturepoche künden.

Gedenktafel an Suks Wohnhaus in der ul. Trojická, Prag

Nach 1920 entstand als viertes Werk der sinfonischen Tetralogie Epilog op. 37, ein „symphonisches
Stück für Orchester, großen und kleinen gemischten Chor, Sopran, Bariton und Bass“, so der
Untertitel. Ursprünglich sollte der Titel „Ernte der Liebe“ lauten. Das Werk ist in seiner über weite
Strecken verhangenen Klanglichkeit, seinem Wechsel zwischen textbezogener und rein
instrumentaler Musik und der verwobenen Fünfteiligkeit unzugänglicher als die klare Monumentalität
von Zrání. Texte aus den Psalmen Davids, dem ersten Buch Mose und aus Julius Zeyers
dramatischer Legende Pod jabloní („Unter dem Apfelbaum“) bilden den gedanklichen Weg. Die fünf
Teile sind überschrieben: Schritte – Das Lied der Mütter – Von Ewigkeit zu Ewigkeit – Mystisches
Staunen und Unruhe – Der Pilger und Tröster.

Beziehung zu Antonin Dvořák[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Mehrere Quellen berichten, dass der bekennende Eisenbahnliebhaber Dvořák seinen damals noch
zukünftigen Schwiegersohn Suk dazu angehalten habe, sich Lokomotivnummern auf Bahnhöfen zu
notieren. Auch soll Dvořák Suk Prüfungen über seine Kenntnisse des Lokomotivwesens unterzogen
haben.

Werke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Orchesterwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sinfonien

 Symphonie E-Dur op. 14 (1897–1899), 3. Satz arr. als: Bagatela (Bagatelle) für Klavier solo,
ohne opus (1898)
 Asrael – Symphonie c-moll op. 27 (Dem Andenken Antonín Dvořáks und seiner Tochter, meiner
Gattin Ottilie), in 5 Sätzen (1905/06)
Sonstige Orchesterwerke

 Fantasie d-Moll für Streichorchester, ohne opus (1888)


 Smuteční pochod (Trauermarsch) c-Moll für Streichorchester, ohne opus (1889, rev. 1934)
 Dramatická ouvertura (Dramatische Ouvertüre) a-Moll op. 4 (1891/92)
 Serenáda (Serenade) Es-Dur für Streichorchester op. 6 (1892)
 Pohádka zimního večera (Erzählung eines Winterabends) – Ouvertüre nach Shakespeare op. 9
(1894, rev. 1926)
 Ve stínu lípy (Im Schatten der Linde) – Symphonische Dichtung (unvollendet)(1896)
 Pohádka (Ein Märchen) – Suite op. 16 (1899/1900), arr. aus: Radúz a Mahulena (Radúz und
Mahulena) – Bühnenmusik op. 13 (1897/98)
 Fantastické scherzo (Fantastisches Scherzo) op. 25 (1903)
 Praga – Symphonische Dichtung op. 26 (1904)
 Pohádka léta (Ein Sommermärchen) – Symphonische Dichtung op. 29 (1907–1909)
 Meditace na staročeský chorál "Svatý Václave" (Meditation über einen alten tschechischen
Choral „St. Wenzel“) für Streichorchester/Streichquartett op. 35 a (1914)
 Zrání (Das Lebensreifen) – Symphonische Dichtung für Frauenchor (textlos) und Orchester op.
34 (1912–1917)
 Legenda o mrtvých vítězích (Legende von den toten Siegern) – Stück zum Gedächtnis op. 35 b
(1919/20)
 V nový život (In ein neues Leben) – Sokol-Marsch op. 35 c (1919/20), arr. als gleichn. Werk für
Klavier zu 4 Händen, ohne opus (1919). Dieses Werk wurde beim olympischen
Kunstwettbewerb 1932 mit der Silbermedaille ausgezeichnet.
 Pod Blaníkem (Unter dem Blaník) – Marsch ohne opus (19??), Arr. von J. Kalas als gleichn.
Werk für Klavier solo, ohne opus (1932)
Konzertstücke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Fantasie für Violine und Orchester op. 24 (1902/03)


Klavierwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 Sonate C-Dur, ohne opus (1883)


 Ouvertüre, ohne opus (1884/85)
 Jindřichohradecký cyklus (Jindřichův Hradec-Suite), ohne opus (1886/87)
 Polonaise, ohne opus (1886/87)
 Unbenanntes Stück B-Dur, ohne opus (1886/87)
 Unbenanntes Stück G-Dur, ohne opus (1886/87)
 Fuga (Fuge) c-Moll, ohne opus (1888)
 Fuga (Fuge) c-Moll, ohne opus (1890), Arr. von gleichn. Werk für Streichquartett, ohne opus
(1890)
 Tři písně beze slov (Drei Lieder ohne Worte), ohne opus (1891)
 Fantasie-Polonaise op. 5 (1892)
 Klavírní skladby ((Sechs) Klavierstücke) op. 7 (1891–1893)
 Capriccietto G-Dur, ohne opus (1893)
 Humoreska, ohne opus (1894)
 Nálady (Stimmungen) – Fünf Stücke op. 10 (1895)
 Lístek do památníku (Albumblatt), ohne opus (1895)
 Klavírní skladby ((Acht) Klavierstücke) op. 12 (1895/96)
 Sonatine g-Moll op. 13 (1897), rev. als: Suite G-Dur op. 21 (1900)
 Vesnická serenáda (Dorf-Serenade), ohne opus (1897)
 Bagatela (Bagatelle), ohne opus (1898), Arr. von 3. Satz aus Symphonie E-Dur für Orchester
op. 14 (1897–1899)
 Suita (Suite) G-Dur op. 21 (1900), Rev. von Sonatine g-Moll op. 13 (1897)
 Jaro (Frühling) – Fünf Stücke op. 22 a (1902)
 Letní dojmy (Sommer-Impressionen) – Drei Stücke op. 22 b (1902)
 O matince (Über das Mütterlein) – Fünf Stücke op. 28 (1907)
 Životem a snem (Erlebtes und Erträumtes) – Zehn Stücke op. 30 (1909)
 Psina španělská (Spanischer Scherz), ohne opus (1909)
 Ukolébavky (Wiegenlieder) – Sechs Stücke op. 33 (1910–1912)
 V nový život (In ein neues Leben) – Marsch für Klavier zu 4 Händen, ohne opus (1919), Arr. von
gleichn. Werk für Orchester op. 35 c (1919/20)
 O přátelství (Über die Freundschaft) op. 36 (1920)
 Pod Blaníkem (Unter dem Blaník) – Marsch, ohne opus (1932), arr. von J. Kalas als gleichn.
Werk für Orchester, ohne opus (19??)
Kammermusik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Streichquartette

 Fantasie d-Moll für Streichquartett (und Klavier ad lib.), ohne opus (1888)
 Streichquartett d-Moll, ohne opus (1888)
 Balada (Ballade) d-Moll für Streichquartett, ohne opus (1890)
 Fuga (Fuge) c-Moll für Streichquartett, ohne opus (1890), Arr. von gleichn. Werk für Klavier solo,
ohne opus (1890)
 Streichquartett B-Dur op. 11 (1896), letzter Satz rev. als eigenständiger Quartettsatz für
Streichquartett, ohne opus (1915)
 Streichquartett Des-Dur op. 31, 1 Satz (1911)
 Meditace na staročeský chorál "Svatý Václave" (Meditation über den alten tschechischen Choral
„St. Wenzel“) für Streichquartett / Streichorchester op. 35 a (1914)
 Quartettsatz, ohne opus (1915), Rev. von letztem Satz aus Streichquartett B-Dur op. 11 (1896)
Sonstige Kammermusik

 Polka G-Dur für Violine solo, ohne opus (1882)


 Fantasie d-Moll für Streichquartett und Klavier (ad lib.), ohne opus (1888)
 Klaviertrio c-Moll op. 2 (1889, rev. 1890/91)
 Balada (Ballade) d-Moll für Cello und Klavier op. 3, Nr. 1 (1890)
 Balada (Ballade) d-Moll für Violine und Klavier, ohne opus (1890)
 Serenade A-Dur für Cello und Klavier op. 3, Nr. 2 (189?)
 Klavierquartett a-Moll op. 1 (1891)
 Klavierquintett g-Moll op. 8 (1893)
 Melodie für 2 Violinen, ohne opus (1893)
 Čtyři skladby (Vier Stücke) für Violine und Klavier op. 17 (1900)
 Elegie – Pod dojmem Zeyerova Vyšehradu (Unter dem Eindruck von Zeyers Vyšehrad) für
Violine, Cello, Streichquartett, Harmonium und Harfe op. 23, arr. als Elegie für Klaviertrio op. 23
(1902)
 Bagatela (Bagatelle) – S Kyticí v Ruce (Tragen eines Buketts) für Flöte / Violine und Klavier,
ohne opus (1917)
 Sousedská für 5 Violinen, Kontrabaß, Zimbeln, Triangel, große und kleine Trommeln, ohne opus
(1935)
Lieder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
 Hory, doly, samý květ (In voller Blüte über Berge und Täler) für Singstimme und Klavier, ohne
opus (1890, verloren)
 Noc byla krásná (Die Nacht war schön) für Singstimme und Klavier, ohne opus (1891)
 Ukolébavka (Wiegenlied) für Kinderstimme und Klavier, ohne opus (1891)
 Ach wärst du mein für Singstimme und Klavier, ohne opus (1892, unvollständig)
 Mé ženě (An meine Frau) für Singstimme und Klavier, ohne opus (1902)
 Dvě písně (Zwei Lieder) für Singstimme und Klavier, ohne opus (1???)
Chorwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Werke für Chor a cappella (und Instrumente)

 Křečovická mše (Messe aus Krecovice) B-Dur für vierstimmigen gemischten Chor, Streicher und
Orgel, ohne opus (1888/89, rev. 19??)
 Nechte cizí, mluvte vlastní řečí (Sprich deine eigene und keine fremde Sprache) für
vierstimmigen Männerchor a cappella, ohne opus (1896)
 Deset zpěvů (Zehn Gesänge) für dreistimmigen Frauenchor und Klavier zu 4 Händen op. 15
(1899)
 Čtyři zpěvy (Vier Gesänge) für vierstimmigen Männerchor a cappella op. 18 (1900)
 Tři zpěvy (Drei Gesänge) für vierstimmigen gemischten Chor und Klavier ad lib. op. 19 (1900)
 Mužské sbory (Männerchöre) für vierstimmigen Männerchor a cappella, op. 32 (1911/12)
 O Štedrém dni (Um den Weihnachtsfeiertag) für zweistimmigen Chor und Violine, ohne opus
(1924)
 Hospodin jest muj pastýr (Der Herr ist mein Hirte) für Chor a cappella, ohne opus (1???,
unvollständig)
Werke für Soli, Chor und Orchester

 Pod jabloní (Unter dem Apfelbaum) – Suite in 5 Bildern für Alt, vierstimmigen gemischten Chor
und Orchester, ohne opus (1911/12), Arr. aus gleichn. Bühnenmusik op. 20 (1900/01)
 Epilog – Symphonisches Werk für Sopran, Bariton, Baß, kleinen gemischten Chor, großen
gemischten Chor und Orchester op. 37 (1920–1929, rev. 1929–1933)
Bühnenwerke[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Bühnenmusiken

 Radúz a Mahulena (Radúz und Mahulena) – Szenisches Melodram in 4 Akten für Alt, Tenor,
Sprecher, vierst. gemischten Chor und Orchester op. 13 (1897/98, rev. 1912), daraus: Pohádka
(Ein Märchen) – Suite für Orchester op. 16 (1899/1900)
 Pod jabloní (Unter dem Apfelbaum) – Bühnenmusik für Alt, Sprecher, vierstimmigen gemischten
Chor, Orgel und Orchester op. 20 (1900/01, rev. 1911 und 1915), daraus gleichn. Suite für Alt,
gemischten Chor und Orchester, ohne opus (1911/12)

8.572323 - SUK, J.: Fairy Tale / Fantasy in G Minor / Fantasticke scherzo (M.
Ludwig, Buffalo Philharmonic, Falletta)
English
Josef Suk (1874–1935)
Fantasy in G minor • Fairy Tale • Fantastic Scherzo

Josef Suk took his earliest lessons on the violin and piano from his father, a local schoolmaster. By
the age of eleven he was ready for the Prague Conservatory, where, during his final year, he was
fortunate to study composition under Antonín Dvořák, who had just joined the faculty. The
acquaintance was propitious, in that Suk later married Dvořák’s daughter, Otilie. While at the
Conservatory, Suk also studied chamber music with the celebrated cellist Hanus Wihan. In 1892
the latter recruited Suk to become the second violinist of the Czech Quartet (later renamed in
honour of Smetana). Remarkably, Suk maintained his membership of the quartet for the next 41
years, performing in more than 4,000 concerts until his retirement in 1933.

With encouragement from Dvořák and Brahms, the renowned publisher Simrock began to release
editions of Suk’s music, beginning with his Serenade for Strings, Op. 6. The continued exposure
placed Suk among the important composers of the modern Czech school. The term ‘modern’ is
significant, in that Suk extended the national banner well into the twentieth century. Although the
Czech school had been established by Smetana and Dvořák, Suk fully embraced the breakaway
trends epitomized by the music of Richard Strauss in Berlin, Gustav Mahler in Vienna, and the
Impressionist colours of Claude Debussy in Paris. Moreover, Suk departed from the practice of
relying on folk-music as a source for his original compositions.

Relatively late in his career, at the age of 48, Suk was appointed as professor of composition at the
Prague Conservatory, where he taught several important composers, including Bohuslav Martinuº.
For many years, Suk also served as a member of the Czech Academy of Sciences. Suk’s
compositions reveal a diverse collection of works which are almost entirely tonal-poetic in nature,
most of them for orchestra or piano.

A fine example of Suk’s amalgamated style is the Fantasy for Violin and Orchestra in G minor, Op.
24, completed in 1903. At the time, the genre of the orchestral tone poem had gained wide favor in
Europe, with examples as diverse as Smetana’s Ma Vlast, Richard Strauss’s Don Juan and
Elgar’s Enigma Variations. Moreover, evocative titles like Fantasy, Rhapsody or Caprice were very
alluring, in part because they were not usually tied to a particular storyline. Rather, the music could
suggest a progression of moods on the wing, carrying the listener to the realms of reverie and
fancy.

Suk’s Fantasy begins with a robust introduction in veiled G minor, with a deft change of key into F
sharp minor at the entrance of the solo violin. Indeed—as fantasy dictates—the music blends from
romantic nuance into gusto and dash. Another character of the score is the pastoral ambiance of
woodland effects, underscored by the soloist with dance-like accents. At every point along the way,
the virtuoso rôle for the solo violin is at once spectacular and dramatic, tone-painted over a rich
orchestral landscape.

Fairy Tale, Op. 16 (Pohádka) is an orchestral suite derived from incidental music Suk wrote in 1898
for a theatre piece titled Radúz a Mahulena by the Czech poet Julius Zeyer (1841–1901). The
allegorical storyline is based on an old legend from Eastern Europe, which Zeyer spins through
seven lavish scenes in four acts. In sum, the tale is about a dashing young prince Radúz, who
desires the hand of princess Mahulena from a rival mountain kingdom. However, before they can
achieve eternal happiness, the would-be lovers must endure certain rites of passage demanded by
a sorceress queen.

The music begins with a luxuriant portrait of Radúz and Mahulena, with idyllic colours set in deep-
amber strings and woodwinds. In the manner of Sheherazade, a solo violin offers a love song
without words. But the foreboding challenges to Radúz and Mahulena capture the scene with
daunting figures and pointed timbres, before reverie returns for assurance. In the second
movement The game of swans and peacocks, a bucolic setting is rendered with folk-like tunes and
countryside hues. Cast in sparkling B major, listeners will also note a tip-of-the-hat to the Slavonic
Dances of Dvořák. Sheer delight. In Zeyer’s stage play, the death of the King brings a mortal
reminder to Radúz and Mahulena. To achieve the effect, Suk relies on the symbolism of eternal
swans, portrayed in the third movement, Funeral Music. The mood and setting is a clear reflection
from the last act of Tchaikovsky’s Swan Lake, that is the scene where Prince Siegfried fears he has
forever lost his beloved Odette. To complete the suite, Suk provides a rhapsodic finale titled Runa’s
curse and how it was overcome by true love. The music begins with harsh heralding in the lead
trumpet and lower brass, answered by startled strings and martial rhythms in the percussion. In
the play, while wandering aimlessly in the woods, Prince Radúz has lost all living memory of
Mahulena. But a mystic desire leads him to a poplar tree, which he decides to cut down for fire
wood. He is not aware that the soul of his beloved Mahulena has taken refuge in the boughs, and
as the sap begins to flow, her spirit regains his heart. They are united at last. After a series of
colourful fragments replayed as memoirs, the music returns to the love aria from the first
movement, again in the solo violin, as the curtain closes gently in E major.

Composed in 1903, Fantastic Scherzo in G minor, Op. 25, is among Suk’s most evocative works.
After Beethoven, Mendelssohn and Chopin, and Mahler later on, the scherzo became a genre unto
its own. Translated from Italian, scherzo means playful or joking, and is usually a bright-hearted
scamper out for fun. But by the late nineteenth century, the form was often ironic or urgent, at
times even sinister. For his part, Suk conjured a symphonic canvas replete with impromptu
vignettes. The piece is masterfully scored, with droll character rôles for the various sections of the
orchestra. Throughout the work, blithe fancy is on the wing, with a piquant middle section for
contrast in mood and tempo. The gambit begins with wispy snippets in the forest reeds via
woodwinds in gnomic guise. In turn, middle strings and cellos intone one of those haunting Czech
tunes which endear and linger long in the heart. The central section offers a brook-side interlude,
with frills and trills, again in the reeds and flutes. Low register strings add a tender enchantment
before the breezy energy of the opening is regained, again borne by the enchanted folk tune heard
earlier. Brassy fanfares escort the closing coda into a shower of accented rhythms and sparkling
color. Splendid.

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