Forsch en.

J. v. Mül l e r.
Di e germanisch e Mythenforechnng wi rd tro tz d er großarti
en Schö fu ngen de r B rü d e r G r i mm noc h manch en Schr itt
g p
zu tre te n habe n, ehe es ge linge n wird , ihr die Stell un in
g e er

w ir klich en , auf nntrflgli che Me tho d e gegründ eten Wi

sc hafi z u erob ern . Z ur L ösu ng diese r A u fgabe e i nige
fa ngre iche re V e rs u ch e anzuste ll en , V orarb e i te n z u liefem ,

w ar d e r Vo rwurf d es v o rli egend e n B u ch es ; wie sch wach

u n d un zu re ich e nd d e r ge ma chte Anfang noch is t, we ife d er

V erfasser am B esten Die Qu ell e d er germanische n , wie

.

j ed e r anderen wah ren My th o l ogi e ist e inzig u nd all e in d ie

Vo lksü berliefernng die v o n d e n höchs ten Gip feln ur welt
,

li e b e n Mensc hhe itsle be nn h erab ste igend , no ch immer j u gend

lic h und fri sch in tausend B äch e n d ur ch unse re B erge,
T äl er und Ebenen d ahinstr ömt u nd manch es U rgest ei n,
a b e r a u ch so vi el e u ng e u nd j üngs te B ild ungen in ih re m
j
B e ne mit si ch fortrollt Ein Hauptirrtnm d es hergebrach
.

ten V e rfah re ns w ar e s , z wi sch en diesen nach Alt e r und

W ese n so v erschi ed enen G ebild en k einen d urchgrei fend en
U nte rschie d z u mach en, in den j üngere n höch stens d en ge
r i n e ren o d e r stärk eren Ab schlifl d e r änfse rliche n F o rum
'

g
»

tio n z u beob achte n u nd j e de Volksüb erli e ferung , die sich

a uf d eutsch e m B o d e n fand o h ne W eite re s ffir my thi sch u nd
,

z w ar fii r d eutsch -h e id ni sch e M yth e z u e rkl ären My th is ch

.

si nd nun all e rdings die me is ten Vok efiber liefe ru ngen , w e nn

D otzed b
 VI

es
ge stattet ist, unter d i esem W orte z u versteh en, d ass in
ih nen e inst l ebendige A nsch auungen , flüssige I d een ver
ste i nert, kr istalli si ert ford eben , d er My th ol o gi e aber b rin
n n r di ej e nigen T raditi one n G ew inn , we lch e G e d ank en
g e u

ü be r G ott, W elt und M e nschheits leb e n und ih re wechselse i

tigen Be zie h ungen z u m I nh al t h abe n Welch e Unter
schi ed e nun v oll end s tun sich au f, w enn wir d as Alte r u nd

d ie v erschied enen A rte n d er U eberlieferu ng blick en Da .

haben sich in d e m h eute no ch g elte nd e n Volksglanben

Schichten von V orstell ungen abg el age rt , welch e d er ind o
germani sch en U n eit ange höre n , andere si nd in d er Z eit .

d es sp äteren germanisch en H e id entums entstand en ; mit

d e m U nter gang d er A me nre ligion hörte d ie mythenhild ende
Kraft d es Vo lk es nich t auf, sie besc hränkte sich nicht auf
d ie We iter bild ung und U mgesta ltung d er e i nmal v orbau
d enen T raditionen ; d as C hr istentum tri eb , in d en G emü
tern Wurz e l schl agend , seine eigenen Sagenknospe n , und
v on di eser S e ite w e it me hr , als d ur ch d en N ach we is d er

Umkl eid ung heidnise ber M y th en mit ki rchlich em G ewand e

w ir d die L eg end e ihr ti eferen V erständni s find en ; endlich
erzeu gt en u nd erz eugen sich bei d em naiv en J ä e r, S ennen
g
nnd Land mann von T ag z u T ag ne ue my thi sch e An

schauu ngen und Mythm anefltz e, d ie d e n G ebild en d er U r

z eit ofl: zum Vm echseln äh nlich se h en , we il d er Vo lks

g e i s t,
d er s ie er s ch uf,
i m i nners te n K erne d erse lbe
gebli e

ben ist , d er er v o r 3000 J ah ren war Sch on hierau s

In d er Betrach tun dieser Bez iehun en stimmt d ie Wmoenschnft d er

g g '

My l g lg g
th o o ie mit d er d er Re i ions esch ich te ü erein ; d er b
ntersc hied U
e id e r b
D inei plinen e her b
eruh t d nrin , j
d u e ene d ie Betrach tun en d er sinn ich en g l
H ll l
ü e u nd ihre z e it ich e Entwid : elnng m m Anngengxpnnkt mech t , woh e r es
hi er h anptsll chlich auf die E rkll rnng d er Sy b l
m o e , d e r m this ch en Bi d e r y l
sp n ch e o d er vielmeh r bl l
i d ic h en Nntnn nlfm ng d er
'

V
ölk er nnko mmt ; b e i
jener bli d et d ie his torisch e Entwickelnng d er eth is chen u nd in engere n) inne S
lg
re i i öse n I l
d een als so ch er ( G otth e it , ünd e , S
r ösu n , El g U
ns te r ich e it) , d e n bl k
le iten d en F ed cn Da s u m d iese sich in d e r Tut d er
. K
ern d er in d en M y

then v erkörpu ten Gednnk en d reh t, gl b

au e i ch z u nächst in Bezu au f di e U n g
etcrb li chke it in höherem G rad e , 1 13 b g
isher an enommen wurd e , nnch ge wi ese n
zu h e enb .

m m
‘

z) ß . v orll uflg die trefl lich m

'

Progra mm e v on Sch we rte „ n..

 er
giebt s ich , d ass d ie v ate rl ändi sch e Volksüberliefen mg
(mithin alles d as , w as mit d e m r eg ste n u nd wärms ten Ei

fer seit zw e i J ah r z ehnte n als M ate ri al fii r d ie Wod anreli

g io n z us a m m e n g e l ese n wurd e , i nsoweit es my thi sch ist)

den Sto ff fü r se h r get rennte D imiplinen in s ich bi r gt ; all e
aber ( um n u r d i e hs u tsächlicbste n G ru p e n her vo rzu he
p p
ben: d ie i nd o ge r m aniscb e U rreligfion, germani sch e H eiden
my tho l o gi e , L e gend enleh re und M y th ol o gi e d es neu eren
Volksgl au b e ns ) w erd e n als auf d ems elb en G runde er wach
sen, eine v o n d e r and ern zu l ernen h abe n . In d en v er
schie d enen A r te n d er U ebe rliefernn ( Sitt e n u nd G e b räu
g
cbe n, S a e n , M ä r ch en, V o lks un d K i n d li d rn u s w )
g e r e e . . .

sind di e b e z e i chn e ten Schichte n v on V o rste ll un e n in s ehr

g
verschi ed e n e n M isc hnngsv erhältnissen enth alten und auf j e
é geutfim li c b e W e i se, z u v ers chi ed enen Z ei te n und in v e r
schied ene m U mfang h ab en sie alle neben d eu ts ch em E rb e

m m S fl i
‘

g u t vi e l e n f r e d e n , w e nn a u c h e ist e n gv e r w a n dt e n to n

sich au fg e n o m men . S ie si nd d esh alb nicht gl e ichmäßi g als

Q u ell e n fi i r d i e d eu ts ch -h e idn i s ch e M y th o l o gi e z u v er wen

den . U m h er au s z ufind en w as auf di ese b ezog e n werd en

,

darf ist e s nöti g , dass die U ntersu ch u ng vo n d er Volks

,

fiberlie fe r u n g ausgeht , von j ed e r e i nze l nen T radi ti on d ie

Ve rb re i tu ng u n d so die u rsp rünglich e H ei mat fests tellt, so
wei t zu n ä c h s t es möglich ist, d en innew obnend en urs prung
liche n G e d an k en heransfind et u nd all en i nnerlich und äu
fserlich ü b e re i ns ti mmend en Ss ge nsto fl z u sammenzu l esen b e
'

müh t is t . S o s ch eid en sich e inz elne G ruppen v on Ue b er

liefem n g en h e r aus , für d ie man ei nen gemeinsamen U r
5pru ng u n d G r u ndged ank en v orau ss etz en ds rfl N unmeh r
tri tt d ie hi s t o risch e K ritik in ihr R echt ein U m z u er .

kenn e n , w e l c h er Z eit d ie gefundenen Ansolmnungskre ise

ihre E n ts te h u n g v erd anken, ist es nötig, sie mi t d en erhal
tene n R es t e n myt hisch e r T raditi o nen aus ältere n P e ri od en
der G e s ch i c ht e unseres V o lk es od er d er zunächst v er wand

vo u .gum b e u nd da du Heid entum . Berlin is so.

«
„ Die eltgrieehischen
8clda ng e n go tt h ß ite n
. Berlin
 VIII

ten Sti mme z u v ergl eich en F ür d ie l etzte Z eit d es ge r

.

manischen H eid entu ms ist u ns in d er sk andinavi sch en My

thologie e in w e rtv o ll er M afssts b e rh al te n d er vi el e S agen ,

u nd G e b räu ch e u nd m it i hne n d e n g anz en My the nkre is,

in w elch e m di ese ih re fe st e S te ll e h ab en als in vo rchrist ,

licher Z e it e nts tand en e rk ennen l eh rt N u r d arf man kei .

nen A ug enblick v e rg e sse n, d ass di e M y th en P e tr e facten

'

ei ns t l e b e ndig er A nsch au u nge n u nd I d ee n si nd , wel ch e in .

se h r ve rschi e d ene n F o rme n sich kr y sta lliere n Es w ar de r .

F ehl er W o lfs und vi e ler A nderen, in d e r d eu tsch en U e ber

lie feru ng fas t ü be rall die v e rd e rbten u nd u mgestalteten
Res te d er no r disch e n Mythenfo rmen nach we ise n z u wol
len wäh rend d ie e i nst flüs sige My th e me is te ntei l s in bei
d en i hr selbständig es, nur in d en H au ptsach en übereinsti m
mend es G e w and gefund en hat U ebe rdics ist uns die «

no rdisch e M y th o l ogi e nicht in d e r F o rm urs prünglich er

Volksm sohau ung so nd er n in d e r G estalt au fb ew ah r t, w el

,

ehe sie i m M und e höflsoh g e bild eter Dichter ange nom men

hatte ; der h euti ge V olksgl au b e d er sk andi navi sch en L än

der w e i st d ie M yth en d e r Edd a o ft in we i t roherer .

nnd u rsp rü nglich erer G estalt auf, u nd ger ad e mit di ese r .

sti mmen d ie T raditio nen d er südge rmanisc ben Stämme , wi e

fast all er i nd oge rmanisc h en V ölk e r N o rd e u ro p as in so m erk

wür diger W e ise ü bere i n, das s wo ni cht auf i rgend c i
ner S ei te E ntleh nu ng d arge tan w erde n k ann e i ne älte re

gemei ns ame Que lle v ermu te t w erd en mu ss Reicht sch on .

bei d en mit d er Edd a ü b erei nsti mmend en Myt h en die Au s

.

l o gi e der nordi sch en G ötter l eh re w eg en d er allz u abge '

schlifiene n F o rm d erse l be n z u r E rklär ung d e s Id ee ninb alß

'

nicht aus , w enn d erselb e nicht o ffen auf d er H and li egt,

so wir d hi er erst r echt di e V er gl eich u ng e iner nah ve r

w andten abe r älteren u nd no ch flassi gen M y th ol ogi e no !

,

1 ) S . h ie rü b er N i
‘

W. M üll
ed ersä ch s
v orllluflg a en 8 X “ fgg
er, . Sg . .

V gl
er z B d i e v on
. . er. a O S X M üll h erv or eh o e ne
.
'

th e
. . III g b My
von d er geschh ch teten und Wi ed erb ele a Kuh in euts chland u nd Th örs D
W blb g
ie d er e e u n d er Bäch e nach Wl
o fs E rklllru ng rnit d er u nsri en S 6 2 fgg ; g . .

ferner die Entwi ckelnng d er nord ischen N6 rne nth eologio im er eich mi t d en V gl
Sge en v on den d eu tsch en S& iekse lsj ungln u eu
‘

.
 IX

wendig . D i es e li e gt u ns in d en Vé d enhy mneu d es v er

schwistc r t e n I n d erv olkes v or, d as mit se i ne m ganz e n G ei

stesle b e n d e m g e m einsamen indog ermani sch en M utter v o lk
no ch se h r n ah e stand , als j ene L i ed er g es ungen wu rd en .

Scho n K u h n u n d A nd ere h abe n d en N ach w ei s unternom

men das s v i e l e M y th en b ere its b ei d em U rvo lke vorh an
,

den w ar en , w e l ch e w ir in S p ä tere! Z e it be i d en v erschie

“

de nen i n d o g e r m an i sch en S tämmen w i ed erfind en In d em .

Au fsa tz e ü b er d i e G e w i t t e r g o t t h e i t e n S 1 — 242 v er .

su chte i c h d i es e n N ach we is auf z we i g anz e grö ßer e M y .

thenkre is e a u sz u d e hn en , i nd em ich d er A ns ich t b in , d ass

nich t d i e U e b ae ins timmung e inz elner Z üge , sond ern
ganz er A ns c h au u ngsgru ppen nach K ern und A usfüh rung,
mi tu n t e r b is i n d as fe i nere D e tail hinei n, z u d em S chlusse
auf h i s to r i sc h e I d entität d er M y th en Hi emit
so ll j e d o c h ke in e sw eges b eh au pt e t we rd e n , d ass all e v er

li c h e ne n u nd als ü be rei nsti mmen d bei G er manen und v ö

g
disch e n I n d e m nachgewiesenen Z üge s ch on v o r d er Sp ruch
trenn un g au s g e bild et waren , nur g anz gl e ich artige ab er
no c h v i elfa c h fl üssige Mythenzmsä tz e di e b ere i ts ih re n M it,

te lp u nkt in e ine r göttlich en P e rsö nlichk eit fand en , erachte

ich in B e z u g auf d ie G e witte rsage d arg etan Als we .

se ntli c h is t d as Z us ammentr effe n in fo lg e nd e n P u nkt en h er

v o r z u he be n B e id e Götter, T bunar wie Indra, t ragen d en

.

flu mn e n d e n F e ue rb art, be id e füh r e n d e n von Elb e n ( re sp .

Ri bh u s) v e r fe rtigten D onnerhamme r , d er ge worfen in ih re

H and z u r ü c k k e h rt D ie T rinklus t ( d er Du rst auf d as Him
.

melsge w ä ss e r ) ist ihnen ge me in K u h n t e ilt mir n unme h r

.

mi t , das s w i e T hörr b ei T b rymr e ine n Ochs e n u nd acht

Lac h se v e rz e hr t I ndra als G ott d es v er z eh rend en Bli tz es
,

nach e i n e r V é d enstelie 7 Ri nd er au fisst Wie Ind ra melkt .

Th unar W o lke nkühe ; von El ben und wildem H e er ( wie

l nd r a v o n d e n sp rachlic h u nd sachlich entsp re ch e nd e n R i
bb us) g e l e ite t, stellt e r d ie getötet e Wolkenku h (d e n B ook)

1 ) S ü b ri e ns Knhm
. g
u fsatz „ A Ub
e er d i e we iß en rau en F “
Z e i tsch r f
. .

D M th
. y I
II , . 86 8- 89 2 und sei n v o rz ü gli oh es ro ramm „ D ie
‘

P g My then von
d e r H e r ü h o l ung d on Feuu i be i d en Ind ogennaue n Be r in . l
aus d er Haut wi ed er her B e ide b e frei en S onne M ond
.

und W asse rfrau au s d e r G e walt himmlimhe r D ämo nen, d ie

sich be i G ermanen und I nd e m id e nti s ch z e ige n un d fii n t en

nach B esi egung d erse lb en d e n Sch atz d es S o nnengo ld es

wi e d e r h erauf V e re inz el t w ürd e man se lbst di ese conore

.

ten Z üg e aus äh nlich e r E ntwick e l ung auf gl e ich artiger Na

tur anschauung o hne gl e ich e hi storis ch e G rundl age er kl äre n
können In ih rer G esammtli e it sp rech e n sie d ie l e tztere
.

ents chi e d e n an ; sie mü sse n d e m ge mei nsame n U r v olk be

re its ang e hö rt habe n Was die we ite re A usbild ung d er

.

T hu narmyth olo gie b etriflt , d ie sich , sovi e l ich seh e , in al

len uns aus d er ge rmanisch en G e witte rssge be k annte n
St ücken mit i ndischer S age v e rgl e icht, so wi rd hi e r b ei
d e n U ebe re instimrnunge n e ine selb ständige E ntwick e l ung
au s gl eich en K e i men anz un eh men s ei n D ie z weite .

Abh andl ung „H old a u nd d ie NOm en S 24 2 — 736 beschäf

“
.

tigt s ich v orz u gs we ise mit M y th en , d eren A u sb ild ung ci

ne m weit sp äte re n Z eitalt er ang ehö rt, als d ie T hu narsa e n
g .

I ch d urfie mich hi er mithin d er H au ptsach e nach auf ganz

and eres M ate ri al st ütze n als d ort W ährend j ene U nte r
.

suchung v or zu gs we i se in G eb räu ch e n u ral te Ans ch au u nge n

nach w i es , stand en mir hi er ei ne A nz ahl vo n L i e d ern zu

G ebot , von denen e inige d em K ultus d er no ch nich t er

sto rbe ne n Anse nr eli ion selbs t, and e re d e m F o rtl eb e n h eid
g
niscber S age im C h ri stentu m ih re Entst e h u ng v erd ank en .

D ie B ed eu tsamk eit di ese r L ie d er für d ie M y th ol ogi e d arf

ich als festgeste llt b e trachten Die E rgeb ni sse, we lch e ich
.

aus ih ne n z o , s i nd e i nfach e , o ft ge nug no ch d e m I rrt um

g
aus ese tzte B eo b achtungen ; ich ü b e rge b e sie d e r P rüfung
g
u rteils fäh ige r F o rs ch er M ag es b ald g elingen e i ne feste
.

Regel fü r d ie k ri ti sch e B eh andl ung d er L i ed er z u ge win

nen ; b is d ahin hi elt ich es für P flicht , d as M ate ri al eh er

zu u mfangrei ch als z u k napp v orz u l ege n D as Hau pterge b

.

1 ) Für di e noch ni ch t
. b p
es roch ene My
the , dass Th6 rr Ba d rs S cheiter l
h au fen mi t d em Mj ölnir we iht, werd e i ch Z e itsch r D. th , B
. My
8 e ine. IV .

A l g
i ndi sch e na o ie in e ine m Hymnns d es Atb arvar é d a au fwe isen , wonach d er
S Vj
Holz sto fs d es cheiterhaufens d urch d en a ra entz ünd et wird .
 XI

nis der U n tersuchung für d as G anz e d er germani

e r s t en

schen M yt h olog ie , dass Naturansohauun g , mit e thi sch en

Ideen v er kn ü pft , d er A usgangsp unkt d e r my thi sch en Gre
bild e w ar , w i r d d ur ch d e n zw e ite n A ufsatz gekräfiigt u nd
du r ch ei ni g e ta tsä chlich e B ewei se ( s v o rz ü glich S 2 5 3
. . .

65 2 ) je d e m Z w e ife l ent risse n Di ese l be n ty pi sch e n G es ta

.

ten , w el c h e di e v edi sch e u n d ge rmani sch e G e witte rmy the

uns k e nn e n l e h r te , treibe n au ch in d e m S age nkr eise d er
Götti nn e n ihr W ese n, nur be ge gnen u ns hi e r se h r vi el e
späte re , d e r m h asiatischen Z e i t e nts p ro ss e ne e ig e nt ümlich
,

g a m an i sc h au s e statte te G e b ild e
g D
. i e einfach en U rty p e n

aber, au f w e lch e si e sich z ur ü0 kiüb ren l asse n , find en sich

‘

wi e a m S chlusse z u z eige n v ers u cht ist be i d en

ostarisc h e n B r ü d ern wi e d er, u nd sind für g e me i nsa me s E rb
ut z u h al te n
g .

Hi em i t h ätte ich in ged ru ngenster W ei se d ie H au pt

grun ds i tz e be z e ich net d ie mich bei v o rliegend er A rb eit
,

l eite te n E s w i rd in Ku rz em g estattet se i n , an ei nem an

.

dere m O r te m ich ausfüh rlich er d arü b er ausz u l assen , u nd

de n M its tr eb e nd en mei ne A nsichten d arü be r d arz u l eg en in ,

welch e m V er h ältni s unser e Q ue ll en z u e i nand er st eh en, au f

w el ch e W e is e , mit welch e n M it te ln u nd nach w elch em
.

Zi el e h i n i n näch ster Z u ku nft d as Stu di um der Volksüb er

liefe ru ng b ei all en eur op äisch en V ölkern ei nh eitlich z u be
treibe n se in wird .

N i ch t o h ne B esorgnis entl asse ich di ese U ntersuchu n

en au s d er still en Hu t mei ner A rbe itstub e In St nd n
g . u e

befr i e dig te n S ch aflens geb oren si nd sie u nt er mannigfach en

' '

Mü h e n u nd E ntb eh ru ngen, inneren u nd äußeren K ämp fen

gro fs g e z o g e n und eh e sie zu v o llk ommene r M anne sge stalt
her anr e i fe n k onnten , tre ibt e i ne geb i et e ri sch e N o t w endig
heit sie au f d e n M ar kt und i ns L ehen .M ögen sie au ch
so tr o tz ihr er Mäng el nicht ganz u nw illko mme n u nd nu tz l o s

se in , z u nä ch s t ab er d en F r eund en in S üd u nd No rd in ,

D e u t s c h l an d u nd and ersw o e i nen w armen G ru ß u nd H änd e

dr u c k b r i ngen , d ie Je d es Blatt di eses B uch es ist Z e uge )
s ch o n i hr e Wi ege mit P atengeb iu d en schmüokten Ein .
 X II

be sond erer D ank geb ühr t L u dwig Eric, d em treuen H üte r

d es Volksli ed es, d essen u mfasse nd e r hands chr i ftlich er S amm
l ung ich me hre re schö ne Kind erli e d er entnehmen d ur fte ,

w elch e im T e xt unter d em N amen d e r A ufz eichner auf

geführt sind I ch ho ffe , d ass ei ne gesund e und unpartei
.

i sch e K ritik sich nicht v e rd riefsen l assen w ird , die F ehl er

in meiner Unte rsuch ung z um B es ten der S ach e aufz u d ek
ken , d er Fl e iß b efähigte r Fo rsch er d as B rau ch tu m wei
terzu b ilden
’
. Will s G o tt , w erd en wir in ei nige n Jah ren
b esser ausgerüste t u nd d urch gemei nsame Anstre ngung
ein gu te s St ü ck d em Zi el e näh er ekommen s e in
g .

B erli n im Ap ril 1 85 8
.

W i l h e l m M an n h ar d t
.
 In h a lt

A . G e wittergottheiten 1 —2 42 .

D er v ed i s c h e G e wittergott I nd a
r ver glei ch t si ch d em germanischen Th u

aa ) Th u n ar -T h ö r r e in l
a ter Hi m
melsgott 2 .

b ) S c h on v or d er Tr ennun g vorz u gs bb ) M lk te die Wolkenktthe . D ieser

m el kt rni t d e m B li tzstn hl die als z usa mmen 4 . 1) A h d en Ge ma

uc r

Küh e g e d a ch te n o W lk
en und trin t k nen gal t n die e W lk en als Küh e
o

v on 4— 7 ( D ah er d
. Myth n d n er us vo e

si n d d i e R i n d er h e ili g 8 4
. . Elfrind n 7 8 d er n U p ng in
.
,
e re rs ru

finni h S g n h d tl i h h
s c er a e oc eu c er

t i tt 9
v or r 2) D . D nne g tt er o r o

t h t i n eng m V hä l tni
s e m Rinde er s zu

vi h 1 0 — 2 8
e prüngli h d n , urs c zu e

W lk n ind n d n Mil h T u nd
o e r er , ere c a u

R g n i t
e e ( D T s . t h t a h er au s e uc

n t zum G witte g tt in eng r B

so s e r o e e

i h ng 2 8
z e u 8) E in ln Sp ze e u

en
r g b n d a Th n mit d m
er e e , ss u ar e

Bli t lmmm z di K ü h m l kte under e e e ,

4 ) on ih v Mil h trank 88—86 re r c .

86 . 87 . cc ) T h u r a S ti 87 3 8 ( In d er . . er

Anm k ng E er u ti b di x curs er e v er

hi d ne B d t n g
sc e e in nd d
e eu u e u er

lben Symb l 87
se o e

J) v on Mm B
ts und
it b e d d ) D en Man t nt p ch n d ie G i a e s re e e

D i ese md ken di o Woi t d w ild en H ! und di M‘

d e i t z t s ar es eer e

k e n k u h u n d mach en au s d er —au t H n 4 8— 4 6 d n ßi bh d i E lb
‘

re , e us e e

d e r g e t ö tet e n W olkcni uh e ine neue p ü ng li h

M . oh b v

4 7 4 8 di unt
.
,
i ch e er s urs r c

88 — 4 8 id enti h ind sc Si ll t h n in
s . e a e s e e

enger V bi nd ng mit d m D nn
er u e o er

gott 4 8 4 9 Sie m ik n di W i
. . e e e o

kenknh 5 0 5 2 ( All E lb e . lieb n . e e

 X IV

d ah er d ie i ch 6 2 Ml S ie ma
oh en aus d er au t d er etöte te nH g
W lk
o e n- ) K u h e ine neu e K uh 6 7

—6 2 . d en tisch ist di e Wied e rb e

I
lb g
e un d es Boo s o k
e) d urch W lk
Th örr 6 2 6 8 ( u ch tote
. . ensche n A . M
werd en auf l lmli ch e eise wi ed er W
b lb
e e t 64- 6 7 .

e ) D er D £ mon Vritra , d er Umb ül cc) A uch di e ge manis h n Wolk nktth e

r c e e

ler, ranb t di e Wolkenklih e, die oft wurd en zu gl i h als F a e n ge

e c r u

als hi mm isch e l F
rau en ( Dévapat d acht 7 8- 80 . S ie werd en von ei

nis) g
ed ach t sind [ndn tötet ih n
. . nem g
D ürnou efan en , erau t , d er g g b
k
E r si n t als Re genschh nge ‚ D ra d em indisch e n Abi id entisch ist u nd
ch e (A b i) z ur E rd e nied er 7 5 —7 8 . u nter d en Namen Agi , U oki ==0 &

g ir ( v on d em di e Mi ö gs r6 sooh im ge

nur e ine and ere orm ist ) E c e F k

d er d euts ch en a e erhalten ist 81 Sg
—92 ( o i ist nur eine weitere
. L k
l
G e sta t d ieses D ilmous 84 - 88 Anm ) .

Au ch d er tr eue Bi art is t ursp rtl ugH b

lich d em Ahi -Agi glei ch 9 2 - 9 6 .

I nd ra k
trin t d en h imm isch en l 86 ma, Th unar le b t si ch am Wolkenge wlls
d as Wolkm gewl sser u m si ch zu m se r, d ah er se i ne unmllsige Trinklus t
‘

—1 02
,

Kamp f e zu sti rken 9 6 — 99 . 99 . Erkil rung d er H3unirmy

th e 1 0 2 — 1 06 .

3) Ind ra sch win gt di e b al d gol d ene , gg ) T hum :fii hrt d eu Dounerhs mmer
b ld
a ste inerne , b al d
D on ch em e gl
Mj ölnir , d er ( o d en , steinem o d er
nerwafl e
'

a ra , Vj
d ie es ch eud ert g l eh e m ) stets in d es Go ttes and z u H
s te ts in se ine and z u rü c H e h rt kk rü ckkeh rt ; vo n d en 8vsrtl lfs r mi t

1 0 6 - 1 0 7 , v on Tv ash tri und d en and ern Götter kleinod eu gesch mi ed et

3 1 t sammt and e rn G ötterklei ist 1 0 9 - 1 1 2 Personifimti on d es

.

g
b od en es ch mied et is t 1 07 ( 1 1 1 . D onnerhs mmers 1 1 2 - 1 1 4 .

D er D onner h am m e r nis
Mu dgala personifioiert 1 0 8 1 0 9 . .

h) I ndru Gürte l Hi mmel und Erd e 11 11 ) Tb örs Kraflgürtel Hegingj t rür 115 .

1 14 .

1 ) D er D onner als ndras timme , I S ii) Der Donner Th unm Bartruf 1 1 6 .

g g
_

o d er 11 111 h u ttönend es Heerh orn Ihm e i net u rsp rün li ch d as s ilnr

M l
( usch e ) Dé vad atta edach t 1 1 4 g . born (Unib os
) 1 1 6 —1 20 .

1 15 .

k) Indrs fl hrt auf d onnernd em Wa t i ) Th 6rr fah r e n d e r Gott 1 2 1 1 2 2 . .

gen, den die Blitz ron e zi eh en 1 2 0 . Sp uren d er Blitn ou e im h um T

1 21 . y
m th us 1 2 8 1 2 4 . .

1) Ind n tr l .gt gol d enen Ba t d en r , er 11 ) Thörr sch t im Z ome se ine n

im Z orac sch ü ttel t 1 2 4 1 26 . . roten Bar t 1 2 6 .

m) l nd ra li rnflgo tt 8eim Waflen mm ) Th öre &!ammer

'

. fig ott . u nd
erhöh en di e ihm angeborne S tär e k . G ürte l e h öhen s in 8tl rke Vate
r e e . r

H
err d er raft, Gemah l d er li n ft
K d er K raft Krafl hersoher der Göt
. . .

1 26 . 1 26 . te r 1 2 6 . 1 27 .
 XV

u ) 1 ndn s Z orn 1 27 . nn ) Thörs Zo n r ( Äsmöör) 1 2 8 .

o ) in d ra L e lmns go tt, E heg ott, Fami oo

) Th m L eb ens go tt
u end er d es . Sp
lienb egi fl c ker 1 2 9 . Familiengi ü cks , h e o tt 1 2 9 1 80 E g . .

p) i nd n in s äter er e it ha isch p Z p ll pp) Th mmr p halli s ch 1 80 . 1 81 .

[mi t d e r Yö n i , d e m w eibl G ied s ) . l

g dach t
e 1 80 .

q ) Ind rs S c h ütz n S tammes d es

d es , qq ) Hefigott , S ch ützer d es
Thunar
Hauses , d er W h nu n g n d es Herd
o e , S tammes ( Gemah l d er Sif) , d es Grund
feue rs 1 8 1 . e i gentu ms 1 81 - 1 82 .

l nd ra H e i lgott 1 88 Befreit . v or rr ) Th um He ilg ott 1 84 . li t Haut

zü i ch v o n au tk ran h ei te n H k u nd
: s uss cblag und v ertre i b t W ürmer
b öse n W
ü rmern i m ör er K p Elb e aus d em Kö p r er 1 86 . Art de r
1 86 Anm 8 . .

1 86 . 1 86 .

Pflm en g e b er 1 86 . Vi le e Ge o
ss
) Th
Spend d es Pflan enwachs
unar er z

wl d xse Ind r s u nd d em D on
nu :h t m 1 87
u N h ihm b nannte Krl u
s . ac e o

ucrkeil b
e nannt 1 87 . Indrs ich t g te nd Bä m r u 1 88 1 89 E r sp eu u e . .

Speise 1 87 . d t N ah rung 1 89
e .

t) 1 ud rs fii h rt d ns L ich t d er Ge tt ) Th unar gi h t S nn n h in 1 4 1 c o e sc e ,

stim e am Hi mm el h eran! 1 89 be f tigt d i le h tend n G ti n m

es e uc e es r e u

1 41 . Himmel ( Ö andiil nd T h inssimy rv u

th e) 1 4 2 . 1 4 8 .

u ) Ind rs St ur mg o tt 1 4 3 . nu )Th na S turmgott 1 4 8 u r .

)
v h uh u R e g en go tt 1 4 8 1 44 . . W ) Th na p nd t R g en 1 44
u r s e e e .

G rä bt d en Flü en ih e Bahn
ss r 1 4 4, w ) Th m ma h t himmli h
u c aus s c er

lä t u ns hi mmli h Milch
ss sc er d ie Mi l h di Bä h nd g tlb t deu Flü
c e c e u r s

Ström u s amm en fli fseu 1 4 6

e z e . se n d as Be tt 1 4 6 . 1 46 .

Mac h t d ie F lü sse durch a xx ) Th u m d nrchwate t d as G ew ässer

1 46 . 1 47 .
( d es Hi mmel s ) Ws to in d e r Hei d en«

sa e g 1 47 .

Ind d u r ch sc hi fll
ra d eu Himm ls e sw) Th 6 rs S ch i f
fah rt 1 47 . 1 48 .

ocean 1 4 7 .

Ind n S ch u tz go tt 1 48 . 22
) Th u nar Schut g tt 1 4 9 —1 6 4
z o .

Indk ü n p tt i m
ru
'
O s t e n mit d en oa ) Thörs O tfahrten 1 64
s .

Dämo ne n ; H err d es Osten 1 6 4 s .

In d n s G e g ne r si nd e iner od er
pp) T h örs F
e ind e Ri ese n und Sch wsrz \ c

me h r e re D äm o ne n , we ch e i n d er l l
a ten sind a te Himmels d8monen 1 6 8 l
W lk o e ( d i e al s B e r } ed ach t g g — 2 1 8 D ie R iesen h eifsen Jötunr
.

d h Esser
. . skr atrin 1 6 9 (v gl . .

und F ra u e n r au h en ) , di e S onn e S 1 6 2 ) und Th ursar die

. ursti en D g
und d as G es ti nli Ch t verh a en,
r
'
das ll ( w l
ei sie d as Re e nwasse r versch lun g
Go l d , d e n S c ha tz d er onne v er S g )
en D i e .hume n urs rü n ich T p gl
b er g en 1 64 1 6 6 , od er d ie Schat
. ( hi mm is ch e) l
asse rwes en 1 6 9 ; ih r W
ten d e r N ac h t et at ron Pi b . Woh ns i tz v om ( h imm ischen ) G e l
£ u D m h y u s u nd d ie mensch e n wässer um e en 1 7 0 Rau en ( Wol
gb b
9 c .
‚

[re se e n d e n r i es i gen Rd h hasns 1 6 6 keu -) R ind er 1 7 0 und ( asser W

d i e T i er esta t anneh men) g l . frau en 1 7 1 — 1 7 4 Rau en und b e . b
 X VI

En
d ich l b a en u s ie d ie 7 Bur e n g sitz en d en S ch atz d es S ou neu gol
d es H b ste
er s , s ie fri ere n in d en d es ) 1 76 1 76 . . Als Wolkeu wese u
7 W int ermonaten die W lk o e e in ch ara te risiert k sie d er Bes i tz e ine s

1 61 . Ind rs Burgenz eratöm ( Pu G ai d b ocks , G oi d pelz es und äh n ich er l

Kl e ino d e , die i der d es B itz e s Abb l l
s te h e ndi e z wer haften Banis ge g _
u nd d er b ii tz d u rchz uckte n W i e lk
ge nü b e r 1 6 1 D ie D l moi1 en ge s ind 1 7 6 - 1 7 8, D onnerri es e T 16 w .
.
y
fr“ si g 1 6 2 . I
ndr a tötet sie schla rau t d ieb as se rfrau re W a , T h örr F yj
fend 1 6 1 ; kilmpß m it ih nen B itz l v erwand e t sich w l
( ie lp d ra S 1 6 6 . .

gge en Blitz 1 6 2 — 1 6 4 , stöß t si e 1 6 6 ) in d ie G es ta t der asserfrau l W

mit d em Fu ß i ns G e witte rte uer 1 6 2 ,
‘

um ihn z u töten 1 7 9 h u nar u nd . T

fm elt sie 1 6 6 , zerstört i hren ru T g d ie Ri esen äm fen B itz e en B i tz k p l gg l
1 6 6 Sie woh nen hinter d e m h imm
.
( M 6 5 : und Jötunmöür Be i l
lisch en G ew i sser 1 6 7 , s ind G e i wer fe nd e R iesen 1 80 .

ster öser b V
erstor enen 1 6 8 In b .
.
B e r g g e s t a i t e t e R i e s e n == D l
d rs nimmt di e G es ta t d er Was l monen , d ie mit d er o e Re e n, W lk g
se rtrau eu, u m d en Dä mo n z u tö «
'
S o nne und ond z urü c h a ten v er
,
M k l
te n 1 6 6 1 6 6 . . k
d ec en 1 81 — 1 84 .

R i e sen Wi n t e r d ll m o n e n
1 84 Hri m ursm
.
b
D er j ötuni$ ch e .

Bau meister 1 84 — 1 86 R ies en fii h .

re n d ie S
ch at t e n d e r a c h t li er N
auf 1 87 — 1 89 Th6 rr z erstört d er .

T g
R ie se n ru ( Ü tg uröaloki ) 1 89 R ie .

se n ee en S l V
ers tor en er 1 9 0 1 91 b . .

Mensch entresser 1 9 1 e mirmyth e

‘
.

1 91 1 98 T hiassi 1 9 4 . 1 96 .

l öuns d er as serfrau Rau 1 96W ’

b .

R i ese n fiihren ierges ta t 1 9 7 1 9 8 T l . .

G e h röör Ge wi tterriese 1 99 - 2 02 .

T b örr töte t di e R iese n i m ch af S l

2 08 2 0 4
. D ie atur e d eu tu n
. d er N b g
Ri esen war noch an e flüss ig 2 0 5 l g .

2 0 6 Drach en und öse we r e sind

. b Z g
p
u rs rü n i ch gl
mit d en Riesen id ea
tis ch u nd h unars G e ner 2 0 7 —2 1 0
T g .

Ey l g
t mo o isc h e Ueb m insti mmung d e r
ind isch en nnd ermani sch en Dl mo g
g
neu es ta te n l 2 1 0—2 1 8 .

) I n d rs d er Wassergeb orne Th unar aus d em Wa sser geb oren

7
b
2 1 8 sti r t , o d er flieh t nach d em 21 6 b ekl mp fl nach d em Mllrch e n
,

S g b
ie e ti er di e ämonen 2 1 4 De D . d eu si e b euköpfigeu D rach en , w ir d
T
kilmptt als ri tt d i e sieb enscb wl n
‘
. nach d em ie e etöte t 2 1 7 We i
S g g .

z i ge S l g
ch an e 2 1 6 . te re E rkll ru ng d es Mi t ch eus 2 1 7
—2 2 8 .

I nd a r Besch ü tz er d er ensch en M T
6 6 ) h unar reund d er ensch en 2 2 4 , F M
2 2 8, l
ässt sich v on ei d e n
( Hy H h at Th ifd fi u nd R6 8kfl , uu d Örvsu
pöstaseu h immli sd mr Ph l nomene) di (ll
Bl i tz p ersoniflcs ti onen ) auf sei

au f se inen ahrte n e Fe i te n 2 2 4 b gl . nen W

and erun en als G e fo e um g lg
sich 224 . 226 .

Ind ra K i eg g
r s o tt 226 1 11 11 ru fen
. cc) K
Th örr
i g g tt 2 2 7 — 2 8 1 In r e s o .

die kl mpten d en l
Gesch ech ter an d n K mp f i h nd ingt d na h
'

e a z e e s as c

2 26 . S tämm n d Ge h l h te n a d
e uu sc ec r cor

n te H e
e ihm L bli d 2 82
er o e er .
 X VI!

Ind rs J üngling un d G reis 2 82 .

CC) J üngling und Greis 288
Th 6rr .

d Ang er u ten
'

er sch ei nt Indn plötz W ) 1 1 1 611 ! p lötzlichen Erscheinen 2 88 .

9 ) D m l nd n
*
v ird m ß m und 00 Tfi
)
nnsn l nltus suf ßergeu und
in Wi ld a u geopfert 2 86 . in Wi ld ern 2 86 .

. ) ind ra ist d er O p fa pfeiler hei i lg u ) Th nu nr sind die f fln h h u

geweih t
'

23 6 . 2 86 2 87 . .

1 ) Ind n ei gnet d e r Ku ku k Er fflhr t . xx ) lg

Thnnn s hei i en ier d or Kuku k T
W1d d ergm tfl t Kinnlmekend0 nnu 2 87 Se in
. Sy b
m ol d er Ki sppu bo e k
2 87 . mit knhs cheu d er innlade 2 88 K .

1 1 ) T11 unsr Tod esgott nimmt die See

ln Ab gese h ied m n 2 88 2 89
. . len bei sich s u! 2 89 . 2 40 .

Ind rs u nd l h u ns r geh eu suf e i n s Grundg estalt historisch

' ‘
zuruck. D ie
Iad n a mit W6d su ist abs uweisen 2 4 1 2 4 2 . .

B . H e id e und die Nörneu —

2 42 7 86 .

D er l 1 w 2 48- 2 6 6 . Die Namen und Anrufungeu d es Ma

u nd F j 2
rey a4 2 - 2 6 8, in D euts chls nd d er old s h ei i war Sein H lg .

W ohnsi tz ist der himm isch e Brunnen (d h. das Wolkengewl sser),

l .

d er z u g le i ch Ki nd srbrunueu ist 2 64 2 6 6 . .

E old a 2 6 6 — 2 7 8 Unte rsueh ung d er Holdsmyth eu

. o d s ist . H l
W
W .: s er fimm ist eine in ind und onnenschein , vorzü ich s er S gl b
i n R e g e n u nd S
chnee ws1 tend s G otthe it , d ie i n od er h i n t e r d er

als B e r g , B r u n n e n od er W s l d h s u s ed ach ten o e wohnt g W lk .

H ier e m p fi ngt sie die sis L

u ft h a u c h ( spiritm ) dem eichnam L
ent sc h w e b e m S
d eu eelen, die si e verj flu gt zu neuer Geb urt auf die
E rd e z nr ttch chiekt ( i d es H eer
.
; B e Wl
rgeutruckung ; Kind erb nm

neu ; J u n gh runnsn) .

F r an R o n , am , 8670 2 7 8—82 1 In Kind ers ie von Frsu Bose . p l

( G ö d e , 861o ) ist ein Ch orreigen erhaiteu , we cher darste t , wie l ll
d i e S e e l e n v om Sch oß d er in d er o e weileu d en Göttin (fii r W lk
w el e h e d ie noch unb ekannten Nsmeu fl röss lll ose] un 861 sich erge d e
g l
b e n ) ab eh o t werd en , um si eh in mensch ich en ör er wied erge l K p

5. 4 . W 82 1 —
6 2 4. Die Woh nung H old» d es Msrienkl fen ,

u nd d er lg
Se i en Ämter d er W lke ist ein himmlisches L i htland
o c

7 1 8a du n gol deneu rm Gim ili sz1 sa s In _ .

“
2
 X VIII

l
Deutsch and h at sich eine Erinnerun deren g u nter d em Namen
L
E n g e i i au d ( and d er En e ) in mehre ren o gl V lksl ied ern erha ten l .

1 ) S ch wan Kranich
fahren nach E n g e i l s n d , d as sa e
und g
sch l ossen ist 82 8 82 9 D ieses Engeih nd . d em G issberg .

d ee rchen 880 - 889 ; d er G is eb e rg ab er ist d a l ich tbisue

Himmelsgewöib e Viiib ltiun als 8ee lcns nfenths i t 888- 888

l
und als so ch er un d s is d em Kind erb ruunen d er o d s iden« H l
tisch noch in ind erreimen e wahrt 888— 84 0 Der ch wan
K b . S
P sy ch o om 84 1 —84 8
p p .

2 ) In E u g e i i s n d sind di e M 4 re n Seel en zu Hause 84 4

84 6
_ .

8) Dieses E n g e i i s n d ist ein coel es tisch er itz D er ar i e n S . M

k ll te r h at d o rt seine
'
eimat 846 86 8 Engeüs ud rennt H . b
von himm ischen Di moneu e rie tl b iitz d urckzu ekte bk g
o W lk
e , od er im endrot giti h eu d er i mmel 868 Ab H
Ms: ienicilfer hi e 86 6 86 6 , z ieh t au ch wie d ie mm r .

S l
ee en ii ber d as (hi mm isch e) Gewi ssen u m nach E n e l gl
1s nd zu e an en 86 6 8ee1en0 6 erfs hrt 82 7 —86 4
gl g 8eo1 en
. .

reich I l
nse ( Gli ö ) 86 6 86 6 Kl fer und and ere fnse e . .

ten S
eelen 86 7 - 87 0 Kind erseei en ommen ü en ( kimm . k b
lisch e) Gew l sm zur ensch enwe t 87 0 ; fliegen v or d er GeM l
b urt mi t d en 1 nseoten h eru m 87 0 87 1 . .

4) S ch metterlinge Seel en 87 2 . Schmetterling i\ hrt sis

Sed ongei eiter n a ch E n g e l i s n d 87 8 b ringt Kind erseei en
,
87 3 87 4 . .

6) E ng e i i s nd and d es L
ich tes , woher di e Gestirne ih re n L
G anz em fan en 87 6 —882 ( v er
l p g
S 4 2 8) in S om nl ie d eru gl . .

ns ch ge wiesen ( ei te re usfüh ru n en.ü b er d ieWS onnenlie A g

d sr ar arete
. M g
8ch icksd sgöttin 882 - 886 Ks th ttrinn .

Sonnenh eili ge 886 D ie onne wei t h inter d em Wol S l

kenb ruuneu im L ich tis ud e 889 — 89 4 ( onnen i ed er sus S pe . S l
ni en, Piemont Hellas , , Böhmen u . s. w . 89 6

6) Kl ier ‘
und Seh wsu flieh en beim Gewitter naeh E u g e i i au d
897 —4 0 0
_

7 ) D ie W olk en werden nach E n g e i i an d gewiesen Dieses Eu .

golland Totenreich 4 0 0 - 4 04 .

8) In W i n d e M ut d ie Seele im Totenrei ch E ng e l i s n d 4 0 4 .

40 6 .

9) Hase ( Esel ) Seelengei ei ter nach E n g e i i an d E ssen .

( und
Esel ) % M m , Seelengeleiter , Kindefl »ringer
,
406

1 0 ) Das unstvo k
gefligte R i ll ( Ei ben ) in E n g e i i s u d
-
v on ge
ferti t 4 1 4 g
119 .

1 1) Nach E n g e l i a n d fa h r e n orme ni r ‚ vergntigt se in “ , b e F l

so nd ers v on d er Früh lingsfrend e e rau ch t 4 1 9 —4 2 4 In gb .

Fran H ll
e as 8eelenni tz ( hinter d em Himmelsgewl sser ) , im
L ich treich (Engelis nd ) bl
üh en die b erä ohsten Gewi chse , b e
sond ers im i n t e r 4 2 4 —4 2 9
W ( Mi rch en v on d en d re i .
 X 1!

fi n ale mitunern 42 9 449 —

D ie Hadd iugssge b ei e o 44 1
. Sx
Alle Seelensitz e d er ermanisch en a e sind v on g Sg
b lüh end en Pflanz en erfü t 4 4 4 — 4 4 6 ; vor a em d er G as ll ll l
b er g nnd die A
u fentha ts orte d e r E i en l e e en, in wei b S l .

l
c h en a l en das strahlend e te 1 eb t 1 euc6 £ e t 4 4T L Er
’

g e b niss di e ser n te rsu ch uUn , d as s h inte r d em W o ig

k e nb ru n
l
n eu e in h imm is ch es Seel enre ich i e t, d as von wu nd er are m l g b
L i ch te erfü t ist ll In diesem i ch tre ich d u ften di e ie i ch
. L l bl
l
s ten B u men , re ife n di e sch önsten rü ch te 4 6 6 Anal ogh n F .

i n d er kl
e tisch en th o o i e 4 6 6 —4 6 8
My l g
Gewi chae iu E u .

g ell e n d 4 64 - 4 6 7 A us d e m L i ch
. tm i ch o mm t d er Pfl an«
k
z enwu hsh m im rü h in F
z ur Erd e u nd l g ehrt i m i nter k W
d ahin z urü c 4 6 7 — 4 7 2 D ie E e ( e e en) stel en d ie Bit!
k . lb S l l
te n h er , od er M en se st Pflanz enleib ans 4 7 2 - 4 82 lb Pro .

t o ty pe von ieren im S eei enre ieh 4 82 —4 9 1

T .

1 2 ) E n g e i l a n d s Verschi ossensein 4 9 1 4 92 Im i nter ha ten . . W l

H
d i e D ä monen eid e sam t d en ee en und d em anz en ich t S l g L
l a nd in V
ers ch uss l
Ein Chon reigen , d er d avon hand e t
. l
4 92 - 61 9 Engeiltmd noch in and erer
. eise versch ossen W l
6 1 9 —6 2 8 .

All g em e in Bm erimngen ti er E n g e i l an d Die b

eimat al er . H l
d arau f b ez ii güd zen L
ied er ist Nied e1s schsen ; die Vorstellun
g e n w el ch e sich daran nü fen sind a em e in e rmanischk p
en llg g
E rb p t 6 2 8—6 2 4
,

Ho ld a u nd die 6 W
2 4 — 64 1 ied er von drei $ chickssh . L
j g
rm fi a u en , w el ch e si ch a n di e o nnen i ed er 5 4 No 6 anschli e S l . . .

tsen 1 m d s nf d as engste mit d en Hoi damy th en iu usammenhan Z g

D ie nor d is chen 8ebicksalgiungfr aoen 6 4 1 —6 0 6 .

A D i e H ö r n e n al s Ws e s e r i r s u e u 6 4 1 — 6 7 6 nter U
'

. .

d e r Es ch e Ygg drasill , d ie s ich ü ber d em U diarb runneu ,

Mi mi rb runnen und d em Brunnen E vergeimir erh e t , woh b
neu di e d rei Körnen 6 4 1 .—6 4 8 D er Urös rb runnen 6 4 8 .

— 6 4 6 sowo als der Mi mirb runnen 6 46 - 6 4 8 und E ver

l
g e l mir 64 8 6 49 sind . ostasen des hi mmlisch en Ge H yp
w ltssers , d em Bs ume Yggd rasiil i e t die Natmb ed eutung l g
d er o e z u Gr und e 6 6 0 — 6 6 8
W lk Die unter d emse en . lb
w o hnend en Schickss isgöttinne n sind eichfa s urs run gl ll p g
li ch Woikenwesen e u nisse d afür aus ihrer Myth olo
. Z g
g ie 6 6 8 6 6 4 .S ie sind aus ei ner rößeren ch ar ( d er
. g S
d er e frsnen) did emnz i ert , aus d er u mmt ihne n zu
'

nä chst die Vs lky ren , mi t d enen si e einst id entisch waren,

h er vortrs ten 6 6 6 666 Grund z ü e d er Vs1kyrenss ge
. . g
6 6 7 — 6 6 0 Aus d er enauen Uebe reiu stimmnng a er con
. g ll
er s ten Sagem ü e b ei N6 rnen und Val k reu
g y eh t ihre ein g
g
sti e Id enti t8t h erv or 6 6 0 — 6 6 8 D ie historische Z er .

g ii ed m mg d er Valky renmytheu ergieb t, d ass d ie ch ach t S l

m
j gfrsnen einst himm isch e asserfrauen waren , mi th in l W
s u ch die Körnen 6 6 8- 6 6 8 D ieses Er e nis e festi t . gb b g
si ch d urch die nal o ie der A
a e v on d en Völen 6 6 8 g Sg
0 8
2
 n

— 6 69 , d en sls v ischen Vilen 6 7 0 — 6 7 2 , den P lg y '

en
6 7 2 —6 74 ; und von den indi schen M 6 74 6 7 6 . .

B
. D ie Kö r n e n
i s G öt t i n ne n d e s
s o d e s, d er O s T
b
u r t u nd d e r e i r a t 6 76 —6 9 4 H
Aus d er char d er . S
Wasserfrsnen trat m nl chst die Göttin der d u n e n , ver k l
derb enscinwsugern Gewitter woike sis tötend e reu h er v o r F .

Ind ische und ri echisch e g

na o ien M o i ga N6 A l g ’

ötend e 6 7 6 —6 84
.

die T D ie römisch e N orte 6 84 rn . . N

b edeu tet e enfal s die b l
öten“ 6 86 6 86 D ie töten de T . .

N6rn 6 86 6 87 An d en T od re ih te sich die Ge urt

. . b .

D i e geb urtiörd ernd e Nörn 6 87 - 6 9 8 Schicksslsgöttin .

d er H
eirat Dreizah d er R öm en 6 9 4 6 9 4
. l . .

C . D i e Kö r n e n s i s U r te i i e r i n n e n e i m G ö t te r g e b
r i c h t 6 9 4 —6 0 1 1 11 spl terer eit die . elto rdnun nach Z W g
d em usterM mens& ii cher S tu ts und Rech tsv erhl ltnisse
g e d s ch t G ö tterger
.i c h t 6 9 4 — 697 Die Körnen rteile . U
rinnen em Göttergu ich t 6 9 8— 6 0 2 .

D . 1 D 1 11 H ö r ne n sis G ö t ti n n e n d er d re i ge te i i t eu
. Z e it
_ _
6 0 2 —6 06 .

Die n mams cloa s S chicb alsgöttinua 6 06 —6 7 4 Von der j ting

’

rr .

sten Peri 0 de eu rückwl rts b etru b 6st .

A
. Al s G öt t i nne n d e r d r e i g e te i i ten Z eit 606 . 6 07 .

B
. D i e S c h i e k s s l s g ö tt t i u ne u sis U r t e i i e r i nn e u em
G ö tt e r g e r i c h t 6 0 7 —6 09 .

C D i e S c h i c k s s i sj u n g tr s u e u s i s G ö tt i n n e n d e s T o
'
.

d e s, d e r G e u rt u nd d e r b e i r a t 80 9 — 6 87 F or H .

meln aus d er "testen oesi e 6 0 9 6 1 0 Der Schle i d orn P . .

‘

göttin —6 1 6
Nömssp6r , die weißen
61 1 . oc e eu d eu Fl k
Ni geln ei ch en d er mi t Z
ra en in d en T od d s h iurei K ll
1send eu Schicks slsgöttinnen 6 1 6 - 6 2 9
'
erwand ter o s . V V lk
gls ub e von d e n N i gei n 6 2 9 — 6 81 D ie Sch i cksslsgött in .

sis G eb urtsheiferin 6 81 — 6 87 , d e Gö ttin der B eirut 6 87 .

D i e S c h i e k s s i s g ö t t i n u e n s i s Ws n e r i r s n e n 6 87
'

- 674 Gewe e d er 8eh icksslsgöttinnen 6 87 — 6 4 0 , ur

. b
sprünglich o e W lk
0 6 erdentsch e e en von d en chic . S g S k
ss lsj nngh s nen 6 40 - 6 4 8 eld 6 4 4 Wiib etts , Werb etts„ . H .

b
Ein ette 6 44 - 6 4 7 Die 8ehicksslsgöttinnen . asser W
lrs ueu 6 4 7 — 6 6 6 i ed er von d en tö tend en chic sa e
. L S k l .

j g
un fie ueu und w e iß en ei ern = W asserfreue n 6 W b
6 6 — 66 1 .

Bin s 6 6 1 —6 6 4
k reu onne ( o e) in Ver ind un
. F S mi t S l b g
den S ch ickss lsgöttinneu 6 6 4 Baum der S chi ckss lsgöttin .

nen , Baum d er E e , Kind erbau m, lb

reu ei en Baum F H l
o e 6 6 6 —6 7 0
W lk D ie drei t men 6 7 1 - 6 7 8
. .

si tz 6 74
676 G o d ene
. ette von
. l K
lei cher Bestimmung in d eu t g
sch en Sg
e en 6 7 6 ; in K
ind er i ed ern 6 7 7 - 6 81 : in Segena l
6 82 ; in Beob tsge b rl u ch m 6 84 6 86 Hoch zei b se ii 6 86 Bu nt . . . .
 m

b m d 6 86 Go denes
. l
i egen and 6 87 , W b
ommt aus E n g e i i s n d k
6 87 - 6 89 K
ind im Brunnen d er Hoid s mit o d enem Band um
. gl
w u n d eu 6 89 6 9 0 Dieser di ent daz u di e er ind un z wische n ee e
. . V b g S l
u n d Körpe r z u festi en 6 9 0 g K
örper ann iehb sres Gewand (hamr,
.

l i b -h nm , Wolfshs m , Sch wsuhemd ) 6 9 0 — 6 98 Go d enes ei . l S l

W o i tisr ing , 8ehwsuring, Sch wenkette 6 9 8 Ange inde 6 9 6 — 7 0 0
'

. b .

T ö te n d e Ha s ette, Brisi ngsmen 7 0 1 —7 0 8

lk .

N o c h e i n m a l d i e N 8r n e n i i e d e r 7 0 8—7 0 9 Vergieich ung der .

L i e d e r 8 6 2 4 igg mi t d en E rge b nissen d er U ntersuehung ti ber die

'

. .

S c h i ckn ls götti nnem E in ied aus Bremen 7 08 L .

S c h l 7 0 9 - 7 86
u s s Heuptergeb nisse d er anzen ntersu ch un
. g U g
1 ) N s tn r d er Seele 7 0 9. 2 ) ee en S l
El e , El ementarge istaer b .

W u m d & 1 1 531 7 06 - 7 1 1 u wütendes eer . m H

Z w e rg e 7 1 6 - 7 1 9 0 11 0 1 . K de 72 1 722 - .

8) m u nd fer 7 2 2 Op
7 2 6 4 ) G öttinn en .

m d en Wu su fianeu h erv or e angen a d gg

u te , a dbl göse Eie bl b
mm ta r w m Hoi ds , Rose im am f mit bösen mm 7 2 6 7 2 8
K p .

6 ) A u fen th a tso rte d er l ee e n (

)
e , S l Elb W lk
o e ( Berg , Brunnen ),
L i c h t re i ch ( Engelland ) 7 2 8 7 2 9 6 ) T otenstrom 7 2 9
. . 7 ) Wie .
.

d e rg e b u r t Uebereinstimmungeu mi t der v6disehen h eo T

l og ie 7 s o 7 ss _ .
 I

G ewitte rgotth e ite n .

Unt er a ll en V 6 d w gotthei ten ist keine‚ welche

°
so entsch ie

dene V er w a n d s o hs ti und U ebersinstimmu ng mit ge rmani

sche n b e ku n d e t e , wie d er G e w itte rgott Ind ra d er in d en
,
meiste n M y t h e nz ii geu sich auf d as genau este mit unse rm
Do nnerg o tt ( a l tsäch s Th unar , alth ochd eu tsch D onar , im
.

N o rd en T h ö rr g enannt), so dass die U eb ereinstim

m ung mit W u o tan, welch e K uh n festh ält, ei ne and ere wei

ter hin z u ber ü h r end e D eut ung nötig macht .

a) I nd r a e r s c h e i nt in d en V ed en wie ö fte r nac hg ew i es en

,

ist , ur sp r ü ng li ch als d er G ott d er blau en L uft , ein Him

melsg o tt i m A llge meinen, d er d em D y au s -Z a i; seh r nah e
’

steht u nd v i e ll e icht in älterer Z ei t mit d emselbe n e ine w ar .

Wir w e r d e n w e iter unten s eh en , wie ih m die H errsch aft

über alle hi m m li sch en N aturer sch e inu nge n, R e ge n, S onnen
sch ein u n d W in d , gehörte , ein U mstand d er an und fii r
sich s c h o n b e w eis t dass seine B ed e utung ü b er die e i nes

)
1 D i es e U e b ere insti mmun
g i l g
e t so auf d er Ha n d , d a ss s ie e re i ts v o n b
l
fii h r en F o r s c h e r n , we ch e nur W g
eni es v on I
nd ra und s uch d ieses nur aus
p l g I
der s ä te re n M y t h o o ie der nd er wuss ten , e r annt ist k Ich nenn e
. este n W
p
d or , N o o r d s c h e My l g
th o o ie S 4 7 7 .
( in d e n n i e uw e W k
er en v an d e as t M
sd u
pp ji d e r N e e d erlnu dsche Le tte rknnd e te eLy d en c h S
rad er (G e m .

My l
th o o g i e S 1 4 7 , Anm
. . g
neu e rdin s Leo Z e i ts chr . D Myth I, 6 2 ; L e o,
. .

Z ur G e sch i ch t e d e s d e utsch en R eich es und o V lk

es 1 86 4 I S 2 4 ; Wu ttke ‚
. . .

Ge s ch i ch te d e s H e id entunu II, 2 4 8 A . m e in geh en det e n h a n d e te d u ii b le t Finn

M ag n um L e x i co n M yth olo g 9.4 8 9 4. 9 E ine

. n ä h ere B e rün d u n g v o m im : g
g
ti en S d
ta n p u n k te d e r W issensch aft aus is t meines i W
s ens
s n o ch n i ch t v e r .

su ch t .
 2

bioisen G e wittergottes hinausgeht E r h eißt grad ez u d i

‘

v as a t i H err d e s Hi mmel s ( vgl d ie spite r) s ei n

p .

o d e r vi el me h r nach v é di scher U e b e rlie fer u ng , se i n g anz er

Kö rp e r h atte 1 0 00 A u gen, die l e u c h t e n d e n S t e r n e .

as ) D as se lb e w ar b e i Th u nar d er F all A u ch von di esem .

w e rd en d ie fo lge nd en Bl ätt er d en B e we i s li efern , d as s e r

ni c ht all ei n im Strahl d es G e witt e rs, sond ern e b enso w ohl in

Re ge n, Wi nd u nd S onnensch ein s e i n göttlich es Ws lten d e n

M ensch enki ndern oii eriii artc S ei ne N atur als Hi mmel sgott
'

geht ab er no ch b esond ers au s e i ner nordi sch en U sb erlieie

‘

r u ng h e rv o r
, w e lch e i hm d e n Hi mm e l Bil ski rn i r z ur W ob
nu ng gie b t e in W o r t d as nach Fi nn M agnussen „d e n Stu rm
,

d urch H e it erk eit v ertreib end , „d urch d en Sturm erhe i ter t

“
,

kl ar o d er „b ald w i ndig , b ald h eiter

“ “
T börs
P al ast Bil skirni r , heifst se , hat 5 40 Sto ckwerk e E r i s t .

d a s g r ö i s t e v o n al l e n G e b äu d e n, d i e j e g e m ac h t
'

Ist hi er d er g anz e Hi mmel und z war nicht

all e i n d e r re enhalti e w olkenumz o e ne n d n ch d er
g g g ,
so er au

hellglänz end e bl aue A eth e r als T hörs W oh nung u nv erkenn

bar b ez eich net , 80 z eigt d as d eutsch e W o rt „ d o n n e r
g r a u d ass man auch be i uns von d em G e d ank en an d en
“

D o nnerg ott die E rsch ei nu ng d es grau bewölkten Himmel s

ge wölbes nicht t rennen k o nnte In d er T at er kl är e n
si c h vi e l e Z üg e d er Thunarm th e nur d urch d ie Annah me,
y
d ass Th unar u rsp r ünglich die allgemei nere B e d eutung eines
Hi mmel sgottes h atte , ehe er auf d ie H errsch aft ü b er d as
Ge wi tter e ingesch ränkt wurd e .

b ) Vo r d er Sp racht rennung muss j ed o ch sch on b ei b ei

d e n Himmelsgöttern I ndr a wie Th un ar d ie B ezi eh ung z u m
G e witter d en h erv orragend st en B estandte il ihres My th os

L a n Ind i h Ai t rth
sse , sc e c u msk®d e l , 7 6 6 .

21 Mann i i i 86 ; IV 89 , ,
.

3) L t 81 31 1 80 6
os . 1. .

4 ) G ri mnismitl 2 4 . Gy ifagiu n ing 2 1 .

6) nd ers A eh t „ g b lit b la d i e mitunter b i ä u l i c h e

z u
“
au farb e d es F
l
B itz es M t ‘. yh . 1 61 G rimm D W 1 1 , 1 81 Z a
. .D t .
, 886 ; ver i . . My h III
. g .

l
„ d as B au e , d as v or d em D
onne r h e riii ufl
"
d er B i tz rico a rich wörter
. l . Ag l Sp
1 62 9 . II , 9 2 11 .
 3

msge mac h t h a b e n , w as die g enau e U eb ere instimmung d er

darauf b e z ü g l i c h en S agen b e i I nd em u nd G ermanen b e
weis t .D i e W o lk en s ind als In d ras K üh e g efass t , d ie er
mit d e m B li tz , s e inem hi mmlis ch en H am mer , melkt , so
dass s ie i h r e M iloh d en Re gen auf die E r d e erq uick end
niede rtr ä u fe l n l ass e n V edi sch e L i e d er d rü cken sich w ö rt
.

lich so au s : „ I n d ra, d er au s d er W olke Du nk el mit schim

mem d e m B l i t z s trah l i
d W asser
r nnen e Ein Bei
name In d r as i s t d a h er d ö b e n d er melk e nd e od er gaväq 1
ö
g p ati d e r K ü h e W ie d er M ensch an di es er himm

lisah en M il c h s i e h l abt, so t ri nkt d er G ott selbst in v oll en

Zügen v o m h e rr lic h e n N ass „d u tr ank st vo n d en. R ü be n,
da tr ank st v o m S öm a, o H eld “
Mit unte r galt au ch die
Anflas s u ng d e r W o lk e als Sti er In ei nem H y mnu s an In
‘

dra u n d V ä y u h e i ßt es „U nsere (Erd en)küh e h ab en ih re

Milch g e g e b e n , di e G m tenim chen si nd g ek ocht D ei ne .

himmli s c h e n Kü h e s oll en nie sch w ach werd en, ni mme r sol

len si e d a h in s c h w i nd en D ie L uft mit ih re m G e br ii ll sr
.

fii ll e n d k o m m e n h e rb e i d ei ne st ark en g ewaltig en Sti ere M an .

si e h t s i e b a l d u n b e w eglich , b ald mit r e ifsend er S ch nellig

keit ii b e r d ie W e iten d es H immels sich v erb reiten Wie S on

mmetr a hl en u n d e i ne K r aft entfalten , d ie nichts z u b ändi
v m D aru m si nd au ch di e irdi sch en Rind er I nd ra
“
g e n e r a
g .

he ili g ih m fall e n sie als Op fer ) u nd e r g ewähr t d en F rom

,
‘

men kü h e r e ic h e s B e sitzthu m s ammi v iehu ährend er W eid e

D e r d a d i e l e u chtend en die in d en W o lk en si n d , h erb ei
„
d i e K ü h e n i e d e r s o h i e fs e n l i e s s t mit M ac ht, d u d eh
’

-
nest u ns s t i e r r ossereich e Heer d en aus
“
Hie v on h ei ßt
er ö d a l1 , K n t snder E r fü llt d ie aus et rocknet en E nt e r
g
g _
_
.

der von ihm k ommt au ch d em E nte r d e r

7 ) Sm . B e n fey I 6, 2 , 4 , 8
. .

8) ßg
i v . L a n gl o is eser v i ect I, h 1 1 ,
. . . .
i rdisch en Kuh d ie „D en K üh eu , d ie n o ch nicht
e kalbt h atte n , h e i ßt es in e i nem and e rn H y mnus an Ia
“
g
d ra, „sch warz en wi e r ot en ge h st d u we iise Au s
'

di esem G ru nd e wi rd sti fse o d er dick e M ilch .1. Op fer

sp e i se nicht m i nd e r

b b) Th unar melkt e , w ie I nd ra, di e W o lk en se ine ni mm ,

lischen K üh e m it d e m Blitz st rahl u nd stär kte sich d urch

d en G enu ss d er M ilch I ch gl au be di esen M y th us mit Si .

cherheit au s vi er B es tandt e il en z u samme ns etz e n z u kö nne n .

Z unäch st galten au ch b ei d en G ermanen d ie W o lk en als

hi mmli sch e K üh e Ih re M ilch w ar d er ni ed erfall end e T au
.
_

o d er R e en E in Rest di eser A nsch auu ngs wei se l ebt in

.

g o th D . G G V U S m ? f? ,
al tn d ögg r,
a
ge d eä v ,
ah d to u wi . . .
,

mb d to n, nhd tan , schwed dagg , d än d agg , u i d au w,

. . . . .

e ngl d e w fort , d as nach K u hns Ve rmu t ung z u ekr d öha,

. .

d ie M ilch, vo n d ub zi eh en, D er T au also h ätte

,

g
1 ) Bi v Rosen XXX, 1 1 . .

2 ) l‚i igv R osen , 9

. L XII .

8) Rig v Rosen V, 6 . .

g
4 ) Bi v R ose n L IV, 7. .

6 ) Bei Wb e er Ind
1 , 82 7 . St
Ge stütz t wir d seine
u dien ns icht d u rch . A
l
d as ai ts ch wed d öggj s ae tare h re 81 8 au s d au ggiu , g t I D AG G VJAN , d as ob .

g
i ch d es Vo cai is mus we en nich t mit J G rimm ( i h th on e nach au s e fal ene n . Dp g g l
Co nsonm ten 2 2 1 ) z u g t d ad dj an ans d andj au ste en kann oh . ieses o rt ll . D W
l
musste d tsch wed d eggj a au ten ; g t d au d dj au , worauf d öggj a führen wiird e,
. ob .

p l gl
ist s rach ich unm ö ich (vgl al tn v eggr = VAN (fl 8, N eggj a = T VANGJA . . .

Ogg = ANG J mit

g t v ad d j us ohV A N. D J U S , tr a d dj é T V A N D JE , ad d i

ANDJ) D ie S ansk r
. ed i a ents rich t se h r. M l uti mi t unte rb i ieb ener p b g
Lau tv orseh ieb ung d er ermanis ch en z B g bandh b inde n , budhns . nd . .

b o d d e m ‚ s h d p otam ‚ d ru h . dr ingen So ewah rte d s uh tar d e n Ani au t . b

v o n d uh itri
(d i e e e ri n, d ie M lk
oc h te r
) ggj ,
d ö s m e l k eu m a T
ch e n d en vo n d u b
is t d u ce re , z ieh en , wiih rend d ane en g t l in um , eb d zi e hen d ie Ve rsc hie
. b oh . l .

b g
un z ur T
ennis ausfüh rte i rri s tel t uhn s. a 0 g
nd d an , s tar er See l K . . . . k k
neb e i , z u d öb s Es eh ö t z u el ta
.
r g
b o a au s 7u ka, dno taage oal igo . k
(Vgi
] . .

. p
d ras b e , el ta d ro , s ag e lta ok, an ai tu i c k) u nd se tz t e ine S anskri twurz ei
. l g .

tu gb , tu h v o raus D iese is t in tu h , gi ti nz en , erb alten , w oh er tuhi na prai nfl,

.

gl b p k V
_

( pi i i i
“

nix e u , ne e n tnsb ära rui na, nix B o i S a n s c r 1 6 6 ) o m m t e r w an d t . . .

S pp
ist di e i e bAG G VU S ? ) AG G VJ
] e lta
b e r v entas ege i id us , age ps vsn . y .

mgelari , e b d d öan , d öwan regelari , te ere , u nd au ft a u e n ( mit u norgani

. p .

sch er V ersch ie u n b g
G ramm 1 ’ 4 7 9 J G ri mm . i h th on e na ch aus efa l enen
. . Dp g g l
Consou s nteu 2 0 1 ) s ch wed tö regels ti o , d i n t6 e , . ] 11 6 1 ( 6 i, 11 6 1, str öi . hol . v gl .

avi , har i, s trav i

) äh . W
rend o i es d öggj a v on wrz d ub , m e bg en , a b z ul e itm is t. . lk
g eh ört g
o ti1 d ad m z u wrz db a ,
. i ch e e n , mit d b é uu ,
. Ml
di e mile t gb
b ende , ü uge nd e
( Kuh
) u &én x ,
 6

dem G e rmane n hi mmlisch e aus d en Wo lk en ge ilossm e M ilch

bezei chne t D er Vo lksgl au be bestätigt di ese Ety mol ogi e
. .

In Ostfri esl and sagt man , d ie He x e könne d em V i e h d a

du rch sch ad en d ass si e auf d er W eid e d en T au vo m G rass
,

stre ich t )
l
. D ahe r h ei ßen in H olstei n d ie H ex en d a u
s t r i k e r ( T au ab stre ifer ) Wenns M ai mo rgens getau t hat,
.

iebt es ein gu tes B u t t e r a h r A e i ne m so ic bw -Mo r

g j n .

en gin g e i ne H e x e v or S o nne nauf ang au f d ie F e ld e r ih

g g
rer N ach b s ru, nah m d en T au mit gro ise n L inne nls ke n au f,
‘

wrang dann die T üch e r aus u nd sammelte dié Flüssigk e it

\

in e ine K r uke D avon tat sie , wenn sie bu tte rn wollte,

.

j edes m al ei nen L öflel ins F ass, i nde m sie d abe i sp rach : „fit
'

elk 11 6 8 en läpel v ull

“
D amit nah m si e d en L euten , d e
.

nen d ie F eld er ge hö rte n , so vi e l von i hre r B u tter Ih r .

Knecht muss te kam en Als e r einst all ei n b ut te rte , nah m

.

er au ch e i nm al aus d er K ru k e , s agt e abe r , weil ers nicht

re ch t v ers tand : „fi t e i k 11 6 5 e u sch ap el v ull

“
D ann fing .

er an z u k am en , u nd d a gab es so vi el Bu tter , d ass sie

dur ch das g anze H aus li ef u nd die L eu te nichts d amit e u

z u fan e n E i ne B äue r in in d er Obe rp falz gi ng
g
je d es Jahr am T age W a l b u r g i e v o r S o n n e n a u fg a n g
mit e iner Sich e l in ih re F eld er , schnitt damit dr ei G ras
hs lm e ah und sp r ach : „O d a gu te r d erntau , b ringe

mir , so weit ich sch au , in j ed em Häimche n e in T r öp fl e in

Schm alz “
. S ie h atte d ann d as ganze Jah r Sch malz d i . .

B u tt er D ur ch d ie Uck e rmark , Pri e gnitz , Me ck

lenb ur g bis sü dlich ins G öttingische h ine i n , zi e ht sich d ie
S itte am e rste n Pfingsttag, w enn d ie Küh e z u erst z ur B re ch
w eid e g et ri e b en w er d en , d er v o rd e rs te n ei nen M a i b u s c h
Di eser B usch b eifst d11 u s l e i p e
'

an d en Sch weif z u b ind en

'

d K h d i
'

(T aus chl e ife) u nd i e u a u ä j e r o d er

i) My 1 h CLDL 1 1 1 8
'
westt
aus . A g
nze i er 1 81 0 , 6 8 fgg .

2 ) 81 811 en11 0 11 , S chle swigh olsß 883 S 6 6 6 N0 D LXXIII

'

. . . .

8) Panz er, Be itr a g

z ur d eu tsch e n My l g
th o o ie 1 1 , 80 1 .

4) Kuh n , hi l r kisehe Sa en 81 6 g . K
u h n, Nord d S ag 87 9 880 G reu z
. . .
.
»

bo ten 1 86 6 S 886 . . g g
In e ini en G e e nd en d er A tmar l k
he ißt d e r , d essen
Pfe rd z uerst zu r W
e id e k
o mmt, T a u s c h i e p p e r . K
uhn , Mä rk 811 5 81 7 . . .
 6

A u ch bei den Iren soll man d urch Einsamml ung ei niger

T ro pfen T au von ei ner V i e h we ide am ersten M ai tag d en
K üh en d ie Milch b enebmen können G eht aber d er Wir t "
.

od er B es itz er so zeitig aus , d afs er z ue rs t d en T au sam

meln k ann, so bl eibe n die Ti ere v or Z auber bewah rt L i e gt .

d eu angefü t G eb räu ch en d er Gl au be z u G runde, d ass

d er T au als hi mmlisch e vo m G rasbnlm o d er L au b aufge
fangens und be wahr te B utter od er Milch d ie ir disch e im
B utte rfass o d er E nter d er Ku h m ehr t d enn wie sollt e
ein we nig T au so nst e ine T o nne M ilch s eb eti en o d er z um
'

B u tte rn fäh ig so S p richt ein alter b e im M i l c h

s t e h l e n ang e wandte r Z aub erse en d en hi m ml is ch en U r

g
sp ru n
g d er M ilch u n v er h ol e n M an ni mm t W e ih

wass er, sp rengte im Stall u mh er ; d az u b ri ngt man G u n

i

r e b s n , M e e r l i n s e n u nd S a l z und ru ft : ich gib d i r

„
n re be n, merlinse n und salz g g (i f d c h d i w l
g u
,
a n u r e o

k e u u nd b r i n g m i r sch malz , m i l i c h u nd m o l k e n “
.

D ie Anred e g alt w ol d em im Stall b ei Ri nd ern und Pfer

d en gesohäfiigen d er d as Op fer Th u nar se i

1 ) Withrend d er Hoiste inisoh e Gebreneh di ese Am oh nuu ng anz d eut g

l l
i ch u nd re in erhäl t, assen di e 0 b erpfl h ise h e und d ie Ai tml rker itten, d ie S
z u eine r Z
e it ih re e tz i e g F j
orm erha te n ha e n, als man d as a te m o de s l b l Sy b l
T s us als himm i sch er l Ml
i ch ni ch t mehr rech t verstand , die Himmeis mii eh
d urch Vermittelnng d es L b
au es und G rases in de n E nte r d e r Ku h o mm e n k .

b
D ass a er in d er hat e n e T j A
uffassu n di e urs rün iche war , z e i en e in g p gl g
p aar we ite r unte n s nzu fii hre nd e Geb rüu ch e
( s S In ran re ich ( Cha . . F k .

rente
) i b
s t d er G e rau ch d es T aus b stre ifens e enfa s rationai isti sch mi t d er b ll
nah e i e end enl g ors tel un V
ver un d en , l g b
d ass d er T au d eu Pfinnz enre ich tum
mehrt . W
e nn man a m e r s t e n M a i in a e r rüh e h in eh t u nd e in tü c ll F g S k
L ei nwand in d en T au d er iese d es Nach arn tau ch t , W
e ommt man d o p b b k v

p ei t so v ie l
He u als so ns t und d er Nach ar ehä t ni ch ts De ore m th es b b l . N y
co u tu mes e t trad i tions d es rov in ces d e rance 1 6 8 p F .

2) Myth C XL II XXX VII M n

.
‘
, .
, o o und Antipess An ig ze er fii r K und e d es
d eu tsch en Mi ttelalt 1 884 1 1 1 2 7 8
e rs .
, . Aus d er P fal z Hs . . No 2 1 2. d es
1 6 Jahrh
. B1 6 8 b fgg
. . . .

8) V ll
i e eich t d er o nne , wi e enz e me int S
Pfei flers G e rmania I, 7 9
’
M l . .

D ie b i a u b i ti h end e G u n u r e b e e b d gu nd eré b a , nhd G und eireb e , G und ere b e, . .

b
Gu nd ermann ( od en terrestr is) w ar we e n i h rer dem B itz l h ni icb en ar e g l F b
s S 2 Anm 6 Th uns r h ei i (M t ° 1 1 6 2 ) und w ird d es h a
. . . . lg se ine m Boyh . lb
ten, d em K bl
o o d , d ar erei ch t g
S ie iete eu ch D o n n e r r e b e B e i m e r s t e n
. b .

A n s t r i c h an! die e id e werd en d ie W ü h e d urch ei nen reuz v o n G und e K K

w hen e mo g en Wer einen so chen au f d em K0 p fe trä t , verma d ie
lk . l g g
Hxe en z u er ennen k L
D em etten h ieß d er G und ermann P e h r k o u e s nach
.
 7

nem Her r n hi mmli sch en Woikens itz hinaufi ragen

in d en
soll E i n K i nd e rsp ruch l aute t :
.

B l au e, bl aue W o l k e n !
M a r i a hat g e m o l k e n
S i e b e n Kü h in e ine m St all ,
’

J u ngfer K a t h a r i n a
Vi ell ei c h t i s t au ch d as old enb urgiscbe Reg enli e d
E t r ä g e n t m e l k nu stüten
D e m b 0 ren op d e snii te n ) "

nur eine r a ti o n alistiscb e U mbild ung e i nes ält e re n S pm ches,

welch er d e n R eg en grad ez u als hi mml isch e Milch ansah .

Wie d e m a u c h sei ist d er Regen hi mmli sch e Milch , so

,

müsse n d i e W o lk en als himmlisch e K ü h e b et rachte t sei n .

Ein V o l ks r ä t se l aus K al mar -L än in Sch we d en fas st sie

no ch
g e r a d e z u als E u s vartb ö li
g g kö gick ö fve r

st£n alö s a b r ö
g , i nge n m an i d e tta l and d e nne köen m öta

ksn d i : e i ne schwarz rand ige Kuh gi ng ü b er e i ne pfe i

. . .

leflose B r ü c ke ; k e i n Me nsch in di es e m L and e die Ku h au f

halten k an n A u flösung ist „die W olke (molnet)£ ä
.
“

Au s d i e se n Wolkenrind ern ist d er My th us v o m E lf

sti er u n d d e n E lfkii hen (water bull, tarr oo-u sbtley) e rwach
sen, w el c h e r G e rmanen u nd K elt en ge meinsam ge hö rt Aus .

dem B i i t z g o t t P e h rkon Die M e e r l i n s e ,

. ancratium m aritimu m , heiß t p
such M a c h t b 1 u m e , M a c h t i i l i e , Kr a ft i i l i e D ies erinne rt an T b örs .

Bei name n T h r ü ö arfisz , Kmflgo tt D as a z d i ent d az u , d ie v e rz au b ertm Wo l

. Sl
kmkli he zu v er m ö g en , ihre Ml
i ch d er E rd e z u s end e n d en no rman p . Vgl .

nisc h en A b e r g la u b s n : D e
’
p ’ ’
eu r, q u uu e v ach e q u 0 n v ieu t d ach e te r n ai t req u
'

e n so rt, q u i i e m p é che d e d onner d u

’
b
eu rre 0 11 1 ui me t d u se i fou d u au p ie

st 31 is nais sa u c e d e la q
ueu e ains i , q u e d ans le v ase o i1 o u d o it 111 trai re

p our le p re m i é re fo is De . N
ore m th es co u tu mes 2 7 0 y e nd as : enn . Eb . W
man Ml k
i ch v e rk au ft , o de r vers ch en t , wirft man v orh er e twas S a z h ine in, l
um di e Ku h , v o n we cher sie l
o mm t , k
v or Z aub emien z u s ch ütz en u ch . A
bin d e t ma n d e r Ku h e twas alz nu d ie S
örner De ore 2 6 6 H . N .

S im m k, Kind e rb uch ' 2 l 8‚ 86 9 K ath

ist S o nn e u g ö t t i n D ie ar i na .

Z l
ah 7 is t au c h m thisch Wir ommen au f d iese s ied z urüc
y . k L k .

2 ) T b öl e u n d S tr s kerj au aus dem inde r e en 9 8 K lb .

8) D y b e c k R une 1 84 9 No 4 Ze itschr fti r d e u tsch e

. . th o o ie , . My l g III
85 8 9 7 .

b
4 ) M an v g l o en 8 8 die Vé d ens teile r o m u nau fh altmmen au f d e r h imm
. . L
fische n W o l k e nk ti h e Als O chsenname wird Skü ds kapttrm C 7 6 811 E 6 87
. . . .

himi Hi m md u ch er od er h imi nnhj örtr , Hi mme ish irsch , i1 i m i u

% g g
_

h r 8 r , d e r d e n Himmd (durch Re e n ? ) ausi ee re nd s

‘

)
'

enannt .
 8

d em Meer , einem See o d er S u mp f, glaubte man , ste ige

ein mau sfahler o d er apfelgrau er Sti er h er v o r, d er sich nu
te r d ie Heerd en d er M ensch en mischt, mit d en Küben rie
sensi arke K älb er z eugt und auf wu nd erb are Art sich nu
sich tb ar mach en Au f d en Fmroeer gl au bt man,
d ass große fette K ü h e unsichtb ar u nter d em ü b rigen V i eh
w e id en , die d em S e e o d er M e e r ents te i gen (saaneyt, smkjir) .

M an trifit sie b eso nd er s in d er h eil ig en D reikö nigsnacht .

Du rch ein K r e u z , d as man auf ihren R ück en r itzt, w er

d en sie fest gemacht und an die Stätte geb u nd en S ie .

sind vi el m i l c b r e i c h e r als i rdisch e K üh e und wer d en

v o n d en B au ern g ern geseh en Unverwandt blick en sie .

nach d em Z war sch eid et hi e von die F oiiroeische

S age d ie K üh e d es Hulduvoikes (huld uneyt) , welch e stets
l ande i nwär ts sch auen und , ob wol au ch sie se h r milchreich
si nd , von d en B auern nicht gern geseh en wer d en , d a d as
‘

Huld uvolk sie zurii okford ert Al l e in mit Re cht stellt .

G ri mm mit d em Elfstier d ie bl auen od er gestreiften K üh e

d er norwegi sch en Huldre ) z usammen, welch e mit d en i m ‘

B e r g h ei misch en goldgehörnten K üken der Z werge u nd

El fen Ei ne F mroeis che S age l ehr t, d ass
d er Huld uochse auf einem E i l au d si e h auf häit u nd man,
u m z u i hm z u k o mmen ü b ers Wasser se tz en A n
,

1) Myth .
’
4 6 8 R usswurm E ib oio lke
.
, 2 6 8 5 882 , 6 6 h ie e D ans ke
'

II . . . T l
foi kesagn 1 84 8 s 2 6 2 5 5 2 5 7 . Ey rby ggj u aga
. . se Bitscb ing , we
. .
.

ch e nu. Nachr ich te n , 9 0 fgg G rIII

imm , D e u ts che age n I.
, 6 9 a rr s S . H y .

S g
a en N
i ed ersachse ns I, 4 7 uh n , Hsgens G er mania
.
, 9 K
7 B rand , P o « IX .

q
puiar anti u i ti es , 81 8 i a
III G rimm, risch e E i fenmä hrch eu
. X I I XLV I C X . .

Aus i risc hen Heil igeui e gend en weist d en Eifstiu nach f, Z e itschr d eu t W ol .

sch e My h
t I, 86 8 [g
. .

2 ) Au tiq u aris ic ti ds krii t 1 84 9 - 1 86 1 S 2 0 0

’
. .

I
8) r isch e Elfenmllb rch eu
y
4 ) Pa s , Nors e a a 8 89 k Sg 42 S agab ibi ioth ek , ü ers v
. . . ach mann b . . L
Z l
I, 2 7 4 1 „ uwe i en b e i re nh em e tter tre i t H ul ds W b
anze Hee rd eu sch warz g
gr auer K ü e u nd Sob s te in di e
h ä er , w ie
d
'
“
i mroc , Wland u ch d er d eu t S k H b
schen My h
t 2 4 8,
. erei ts rich ti b e mer t „ o ffe n a r v o m g b k i nd e a te b W g j g
Be g n e w o i k n
e
“
.

6) S teffen , M
ärch en und a en d es u em ur er Sgand es S 1 0 6 L x b g L
Dy . .

b e cir, R une 1 84 6 S 6 0 u h n , Z ei tschr

. . Kf v er S prach wissens€ h IV, 9 9 . gl
. . . .

Be ebs te in, Sag ens ch s tz d es Thiiringer and es 1 1 , 1 87 , 80 o nwa , L o urne . C y J y

g
throu h Norwa y
S 2 4 0 Pa s, . ors e .aga 87 y N k S
Essend ov er ier S 80 . L . .

6 ) Anflq ns risk T id skrifl 1 84 9 - 1 86 1 S 82 8 . .

 9

derersei ts b esc h rei bt Finn Jo hannsen die K üh e d er im Berg

wohnend en I s län di sch en älfar gr ad eso wie die F eeroe ischen
mkyr : A r m e n ta eo ru m, si non quid em numero sunt per
malte , tam e u q u aestuosa , q uae p ariter ao domi ni invisibi
lie sunt, n is i q u and o apparere pl ac e t , q uod se reno aé r e et
q >iend ente so l e p le ru mq ue fi e ri s o l e t K e i n Z w eife l
über die u rs p r ü n g lich e Ei nh eit b ei d er F ab e lti ere sowi e ü ber
ihre myth i s c h e G r u ndlage kann ob walt en, wenn es uns wei
terhin geling t z u zeigen , d ass die b ald als B erg , b ald als
See od er B r u n nen gedachte Wo lk e d er ursp rünglich e Woh n
sitz all er El b e w ar und di eser er st sp äte r auf d er Er d e 10

Bestä tig e n d gre ift hi er ein, d ass die Fiuueu sch on se hr

früh die D ar s te ll ung d er G e w i t t e r w o l k e n , S e e n u nd
'

l l R i d v on d en G ermanen e ntl ehnten So

Q u e e n a l s n er .

wander t ei n S ee in
Gestalt eines grauen Rind es d urch die
Luft au s se in e r fr ü h eren Heimat ) M ai s, e ine j unge Frau,
f
.

lie? ihren G atte n ers chl agen u nd fli eht vor d e n V erwandten

desselbe n u nd i h r en eigenen G ewiss ensbiss en ‚ bis sie d en
Tod in d e n F l u ten find et :
M ai e gi ng zu flehn d en F arren
E il e m i r z u Hilf , o F arm
’
.

H ö r t e d e r F arre , gab z ur Antw ort

’

auf meinen N ack en ni e d er ,

’
S te ig
„
’
R ii ck z ur e cht auf mei nen R ück en,
W e g dich führ ich weit ins W asser, ’

T r a g e fort dich u nte rs U fer .

D a h i n nahn d er N etz e M änner,

N ah n d er N e tz e j unge Männer,
A it e G m euau se rbeu ter ,
W e r d en die dich d ort
E in an d er e s Li ed beschr eibt „di e F ahrt zur Stadt “

1 ) Fi 1 1 1 1 u s J o h annaem hi sto ria eccles iss ti ca Islnndis e Bar nies 1 7 7 4

. .

S e cL II C ap I
p en o d. 1 V . . .
5 1 8
2 ) D as I nl an d , e ine Woch enschrift fii r L iv Ehst u nd ur and s G eK l
g p
schich te, G e o r a h i e , S t k
atisti u nd L iteratur D. p
or at 1 84 7 No 48 S 1 02 1
. . . . .

3 ) Neu ss , R h ein isch e V lk l

o s ied er
 10

Sc hiff z ur Stadt hin,

R u d erte n d as
Von d er St adt fort u nt er Riga,
Fo rt von Riga nach F ellin hin
B r ü l l t e d e s M e e r e s s c h w ar z e r
T oüra = to 1i ras, Ri nd , ist e i ne B ez eich nung d es Q u el l
gottes und d er aus d en D ü nsten d es Wasse rs aufsteigen
d en D a d em F innens tamm in se i nen al
te n Sitz en d as R indvi eh u nb ek annt so ist wo l k ei n

Z wei fel , dass er d ie dur ch au s characteristische Vorste ll ung

d er W o lk e als Rind v o n d en G er manen ü b erno mmen h at,
vi ell e icht sch o n z u einer Z eit , als die L ocalisi rung d er
himmli sch en G ewässer auf d er E rd e b ei di esen b e go nnen
hatte .

D er z weite U mstand , welch en ich fiir d as V o rh and en

sein j ener v 8d ischeu S age bei d en G ermanen geltend ma
ch en d arf, ist ein aus mannigfac hen Z e u gni ssen erbelleu d es
e nges V erh äl tni s d es D onnerg o tte s z um Rind vi eh Sti ere .

fielen T hörr z u m Opfer Wie T hörr sel bst hi eß d er

Sti er B eim ersten Weid etré ben l e gt man e ine
H o l z a x t mit r o t e m W e i b e r s t r u m p f üb e rzo ge n auf
die S tallschwelle, d amit j ed es St ück H o rnvi e h d ar ii berschre i
„S o m a n e in ch u e an die w aid t r eibt, so
gre b t m an

e in skhi u nte r d en g at era u nd treibt d as v i e ch d ar u b e r,

1 ) Neuss 11 . a. O . 2 82 , 1 8 .

2) Kreu tz w ai d uu d N euss ,
Mythi s ch e u nd mag isch e L ied er d e r Eh
s ten 1 16 .

8) Di es wird
d ad u rch ez e u t, d ass die meis te n finniüch en Bene n
11 . 9 . b g
nu ugen fiir d e s Rind fl eh aus d em sm anisch en e nt e h nt sind er i tina O l . V g . .

uau ta ai tn nant , a wu ohss

. l pp
nl tn oz i , ti on was ikka
. skr v as kn . . .

F i nn ehstn . ür b os . b g
ed eu tete urs rün b
ich , w ie noch h eu te das a ische p gl l pp
k
h er e , R ennthi er .

4 ) T h6 rgils Oerrab eins iöstr i O fert Th örr e inen ti er L ex my t11 9 4 7

'

p S . . . .

Man we ih te nach d er Ey rb y gg as s ga Thörr l i er, d ie man au fzo u nd ih m

'

K b g
als O
ch sen sch lacb tete Ae hnlich erz ähl t Pro cop d e e a G o thico
. b ll
v on d en slawisch en S loveneu un d Anttm : 19 1 0 7 p i r yni y r o w c «a r e a
° '

7u
; c d qy ov
qy ov a nei v r wr x 1s oov 1 6 7 0 1 ! «n o r r ny l i; o uacr u vm x ai 0 1
g g £
1

lg
o vaw a r ßo a ; xai i rgsi a a n a r ra .

6) 8 d simp arm . C 7 6 811

. . . E . Wie T hd rr d er hi mm isch e l
Schmied 11 1 (Myth .
’
1 6 6 ) h eißt der S ti er au ch m m:.

9) M yth .
‘
cm . 9 9 9 .
 11

so mag m an se w nicht In H essen fiihrt man

neugek1 mfies S tü ck V i eh stillsch we igen d mit z urü ck e
g
haltenem A te m i n d en Stall, nachd em man zu v or e i n B e i l .

unter di e S ch w ell e e le t h at E ch it d nn
g g s s re a .

Dassel be ges chi e h t an eini gen O rt en am In Bunz

lsns Um g egend b ind et man d en K ü h en b e i m ersten Wei
detreibe n e i n r o t e s F l i c k c h e n u m d en Sch wanz , so kön
nen si e n i cht be h ext In d er Pr o vinz P reu isen
'

legt d e r H i rt b e i m ersten Weidetreiben ei ne H o l z a x t in

jed e n T o m e g u n d lä ss t di e H eer d e d arüber eh en
g I n

der Ma u ss d as V i eh ü be r eine H ü h n e r e i und e i nen

ro t e n R o c k geh en W enn am M a i t a g, d emselb en

Tag , an wel ch e m d er T au ges t rich en wir d die K üh e au s
g etr i e b e n w er d e n , l e g e n e in ig e L e u t e i n d e r Altm ar k e i n

fr is c h e s E i s ammt e i n e m B e i l u nter die Sch we ll e und

bedeck en b ei d es mit einem Rasenstiick D as sch ü tzt vor Hex e .

In O s te rrod e l egte man B e i l und F e u e r s t a h l in

eine b l a u e ( S 2 Anm 5 ) Sch ürz e g ewick elt i nwendi g v or d ie
. . .

Staiisc hwe ll e , u m die Kühe darii ber sch reiten z u

'

In der W e tt er au l ässt man ein neugekauites Stü ck V i e h ti be r

dreierl ei S tahl g e w öh n lich e i ne Si e h e] , e in en F e uers ta hi
und ein M e sse r ) In Nie de rb aiern te ilt m an ein
eweih tes G r ü n d o n n e r s t a s fi ckelt j e d e H äl fte in
g ä eiy
Lei nwand u nd l e gt davo n d ie e i ne in d en P ferd estnfl , d ie
and ere i n d en K u h s t a l l Z u P assau b ackt man z we i
.

über Kr e uz g e l e gte l änglich e N u d el n und tu t sie mit e i nem

Gr ü n d o n n e r s t ag s e i am S u newend tag, d er Th u nar bei

1 ) Papie re o rL d es XIVten ahrhun d erts J zu Fl orian Myth XL VII

St . . .
‘
,

19 . Ekei b
e d eu te t S l
tah , das sch neid end e W rkz e g G tere ist hier das
e u . s

2) W lf o , B e i tr ä g
e z ur deu tschen Myth . I, 2 1 9 , 2 0 6 .

3) M l i tte i u n g P m eh les .

4) My h t ‘
C L V H L 1 09 8
. .

6) N eu e P re u ß Prnvineialb l V I
. . II , 1 90 . T e ttau und Temme , P reu ß .

Segen 2 6 8 .

6) K u h n, Bi S agen 880 N o 6
r k. .
, .

7) T e mm e , Sa gen d er Al tmar k 86 .

J o u r ns l v on u nd fiir Deu tschland 1 7 88 II 42 6

)
8 .
, .

9 w a r. B e i tr ä g
e 1 2 1 9, 2 0 5
. .
 12

lig war , d em V i eh in d en Bam F iir d ie H u t z u Ro

d ersh au99 n mu ss ten d ie Baue rn von P are ns en d en H e rrn
von Pl esse j äh rli ch e in P aar r o t e H o s e n als Zins

W enn B elgi en ein S tü ck V i eh gi ftige Kräuter ge gessen

in _

h at , si ed e t man r o t e s G a r n in A sch e und bind e ts ihm

‘

w arm u m d en In England : T o e ure blis te rs in a .

c o w s mu th , out the bli sters th en slit the u pper p art of °

te il insert a cl o ve of garlio and tie a p i e c e o f r e d c l o t h

round th e wo und

In S kandi navi en tri eb d er Kne cht, wenn er s eine Fr ü h

lingsarb eit auf d em Ack er b eg ann, sei n Z u gvi eh ti ber ei ne
Axt Bei d e n Imels chw ed eu auf W orms maoht m au, .

wenn d as V i e h zu erst im F rühj ah r ausgetr i e be n w i rd , in

d er P forte ein F e u e r an, o d er l e gt ein B e i l h in W enn .

d ann ein Stück V i eh hi ne intritt, gl au bt man (auf Nuekoe)

d ass ihm in d em Jah re ein U ngl ück be v o rstehe Di ese
G eb räu ch e sind von d en G ermanen auf benac hb arte Vo lks
stämme ü b erge g ang en F ii r F rank re ich b e z eugt e ine ä h nlich e
.

Sitt e Thi ers in seinem T raité d es su p erstiti ons P aris 1 697

’ ’
E n fo u i r une sous l s s u c i l d une é cur i e o u d une é t a

b l e ou p end re dans l une o u d ans l au tre d es b r iq ues e u c ro ix

’ ’

pour empé oher q u e les ch evau x e t les a n t r e s b e s t i a u x

ne so i ent mal ad es o u m alé ficié s e t q u e l e s v a c h e s n e

t a r i s s e n t D ie Ebsten stell en in d er N acht auf d en s r

.

sten Mai S e n s e n uud B e i l e vor ihre Viehstalltti ren, d a

mit d ie H ex en nicht e ind ri ngen u nd d e m V i eh sch ad en
können A u ch l egen sie ein E i vor die S tansch welle

1 ) Pan z er, Be itr a g II , 21 8 .

2) Mi e er , Fiese . U p rs run g 1 84 . Müll er u nd Sch amb sch , Nied ers äch s .

Sagen 880 , 2 0 .

8) W o l f Bei tr I 2 2 0 2 2 4
, .
, . .

4) N tes and q e i I 84 9
o u r es , .

6) Ki rchner Th ö D nn k il
, rs o er e nach Ni elsso n, S kand inav . urinvnneru e .

6 ) R u ss wu rm, Eib o tolke Rev ul 1 86 6

'

, 1 02 5 2 99
. .II . . .

7 ) Be i L b
ie re ch t, Gu vs si ns v on i ur S 2 4 8, 2 96 T lb y . .

8) H
i er ist d as W
o rt, w orauf es v orz ü ich an o mm t, aus e asse n , w e i gl k gl l
d er Verfasser, d er d en Ab er gis ube n s is v erd er i ch be kl m;1 fi, di e G e e e nh ei t bl lg
b ll
a sch neid e n wi , ih n nnchz uu h meu .

9 ) Kreu tz wsi d — Bosni er d er Eb

s h ergii ub isch e Ge b rüueh e u nd C c
‘

etsu

wohnh ei ten S 86 . .
 13

und ge be n A c h t, o h ein Stück V i eh d asse lb e z ertr itt In .

diesem F al l e r l e bt es d en näch sten Wi nter nicht Kreu tz

wald er kan n te b e re its, d ass di ese G eb räu ch e d e n D eu tsch en
entl ehnt si n d Be i d en slavischen Kassu b en in Westpreu
.

ßen w i r d b e i m e rs ten Weidetr eibe n eine S c h e r b e m i t

F e u e r , w o r i n s ich ge weihte Kräuter b efind en , unter die
Stsllsc h w e lle g ese tzt und die hinausschreitend e Ku h d amit
berfiu 0h e r t g e rad e ao , wie man in e inig en L and sch afien

Sch we d e ns d as z um e rste nmale im F rühj ahr ausgetr i e b ene

Vi eh ii b er b r e n n e n d e n Z u n d e r o d er and eres F e u e r
leitet
Alle a n g e fü hr t en G eb räu ch e zeigen ei ne entschi ed ene
Bezi eh u ng a u f T h u n ar Dieser fü hrte d as B e i l als gött .

liche W affe e b e nso ist d er F e u e r s t a h l sei n

°
Nicht m in d e r e igne t en ihm H u h n ) und E i , au ch d as
ro t e T u c h , w ie ü b er h au pt r o t e F a r b e w ar ihm ge
D as F e u e r ist Abb ild d es B l i t z b r a n d e s , d en
Thunar e n t z ü n d e t Unter d en V ö g e l n war ihm vor
zü lich d as R o t k e h l c h e n , sch we iz R ö t e l e (ru becul a)
g .

nnd R o t s e b w ä n z c h e n h eili g Wo ein Ro tkehlch en ui

stet schl ä t d as W e t er ein sagt man im Ansb achisoh en,
g t
währen d m a n i n an d ern G eg end en, z B in B ai ern u nd d er . .

Sch we iz d as H au s d ad urch vor d em Blitz gesch ützt

1) Kre u tz w al d -B o e cler a
. O . 117 .

2 ) P1 . Ce ynd e terms Pucensis incoi arum mperstiti one in re med ien

ow a .

Berolini 1 9 5 1 p 1.1 . s . .

8) tMy h ‘
O K I] , 1 0 8
. .

4) tMy h ‘
77 8
. Z ei tschr r D t.
, 1 06 . . . M y h III . .

6) Z e i ts c h r D . t . My h .

6 ) Z e i tsc h r D .
M t , 82 7
. y h II . .

7 ) Z e its c h r f I) . th , II, 80 8
. er i . My
noch : Am Himmel fahrtstage . V g .

(u b e d H. e l i g T h 6 r e d s g‚ no rweg Helgi T h ö r s d sg , en h oiy h u rs da ) . gl . T y

ih m di e F
rau e n r o te eid e r, L ex m th 9 6 6 Kl
Auf d em ie t z u . y . . Vl
Liruv n d eu ste h t e i n e M ühl e, au f we ch e man sich h ii ten so
. r o te s e e l ll S g l
t nc h zu e en l g ,
s o ns t rennt sie ab , Zei tschr t D tb I , 8 7 ie h e au ch . . . My h . S .

Wo , Be iträ e 1 , 6 4 7 1 72 7 9 80 Zei tschr

lf g . D t .
, 1 06 . . . . My h III . .

-
.

8) Zei tsc h r r D . t . . My h .

9) thMy ’
. 1 6 7 Wiih Mlflier , td e u ts ch9 R e i i on 2 4 9
. uhn , E u
. Al lg . K
Germa n i a V I I , 4 3 1 °
X C V , 7 04 I
&
1 0) .

11) Panz e r, B e i t r a 1 , 2 66 g . No 1 4 4 . . Boei iz , Sch weiz erssgeu am d em

h rgs n I. 2 1 8 .
 14

Wer nun e in Ro techwänz ohen tötet ,

t i r b t d as d em s

l i eb ste W enn man ein

Ro tk ehlch en pl agt,
geb en d ie K ü h e r o t e M an so ll k ei n Ro tkehl
chennest aush e be n, so ns t gi sht di e Ku h r o t e M i l c h , o d er

d as W e tter s chlägt ins H aus Au ch be i d en Ehsten

h errscht d er Gl au be, d as s wenn das Ro tk ehlch en unter d em
Le ib e einer Kuh d urchfli egt , bei ihr Bl uth arnen ents te h e
.
.

S e tzt d er Vo gel sich z ufällig aufs Milchgefüfs , so ist die

M ilch v erh ext Di eser Abe rgl au be ist w i ed erum d en
Sch we d en entno mmen D ie Inselschwed en au f W orms mei .

nen, d ass wenn e in Ro tsch wünz ch en ( ré sté rt) , welch es sich

gern in Ellerngeb üschen aufh ält , unte r e iner Kuh d ur ch

fliegt , di ese r o t e M i l c h be k o mmt , oft so ro t als B l u t .

D agegen b richt man aus dre i Ell ern d ie Spitz en au s, ni mmt

si e u nter d e n Arm, so d ass die Spitz en nach v orne steh en
,

melkt d ann d ie ro t e M ilch au f die Bl ätter u nd v ergräb t

sie mit d en Spitz en nach Dies e Bo tschwänz chen ‚ .

w elch e d ie M ilch i n Bl u t v erwand eln, s in d oft H ex en, d ie

d es Vo g el s G estalt angenommen h ab en D er nach d em
Z eu gnis d er Ed den T hörf h e ilig e V o g e l b e e r b a u m o d e r
E b e r e s o h e n h a u m ( so rb us) T hörs bj ö rg
‘
d ess en Blät
ter u a im N o rd en d az u di ent en, die Sch äd en d es B o o k s ,
. .

1) W t Z i
o es e ,
e tsc h r f D t , 8.6 . . My h II
. .

2) o T bl
er, App enz eilisch e r S pm ch s ch atz , 2 81 erg t ‘
C ,
. V l My h
. . X VIII
7 68 . Z ei ts chr D . t , . My h IV
4 7, 8 . .

8) t My h
‘
“, 6 2 9
. XC o f, Be itr Wl I, 2 82 2 88
. . . .

4 ) Kr e ntz wald u nd eues , N My

this ch e u ma isch e ied er d er Ehsten S 87 . g L . .

6 ) R uss wurm, E ih ofolke , II

5 86 8, 8 S 1 9 8 . . . .

6 ) R ns3 w nrm, a O 5 8 6 4 , 6 8 .2 1 8 . . . . .

7) Wl
o f, Be i tr I, 7 9 . uh n , a ens Ge rmania VII, 4 80
. K H g
Altno rd . .

y l
h ei fst e r re nir, eng ro w antree In E n and ri ef man eh ema s d en B i tz an :
. . gl l l
stri e e i m , stri e r o w a n , k k
not th e o a k a ne lo .

l
E in and erma word en als d ie d rei h ei i en Bä ume ( Th u m ) , di e nu n ni ch t lg
b
a hauen sol] , genannt

th e n i k , th e n ah , th e e l m t r e e ,
th e are h an in
’
a thre ey g g .

b p op
Ch am ers y l S
rh mes of cot and p 4 8 „R o w a n c r o s s a ove th e d o o r
. .
“
. b
l gg Hx
h i ft e en e en, d i b
öse E e , h unars eind e Th e
. . lb T supersfit of S c otl F . p op . . .

Ed inb 1 82 8. . l k
B ac l nggie , m mer h ead , I
t o n t r e e nn d r e d — th r e a d ,
p u t h c witch es to th e ir s end p .

C b
h am er: rhp op 84 . A
uch i m Nord en schr ei t man
. . eson d e rs so ch en Vo b b l
 15

des dem D o nne rg o tt gewe iht en Ti ere z u h e il en , wi rd z u

Sti e rj o c h e n an g e wandt, o h ne Z wei fel , urn d as G e d eih en
der Ri nd er z u fö r d e rn In d er G e g end vo n L and au u nd .

Eh end o r f 1 11 N i e d e r b ay ern, sch ne id e t d er R ind erhirt sch o n

zu Mar ti ni d ie Bir ke n erte lch m i E i h l h d
'
g , w e e t c e n a u ) u n

Hollun d e rz w eigen ) z u e inem B u sch v erb u nd en im F rü h

2

ahr daz u d ie nen s o ll d m it d m l d i K h

j a as e r s t e a e ü
, e a u s

zutreibe n Bei U e b erreich ung di eser G ert e an d ie r eich e

.

ren B au e rn s agt d e r Hi rt e in L i ed h e r w o ri n S t P e t r u s .
,

der H e il ig e , w e lc h e r Th unar me i ste ns ersetzt, h and el nd au f

tri tt
. In di es e m L i e d e keifst es :
S te ckt m an d en B usch hi nte r d en Kühb arn,
S o g e h n d as Jah r k ei ne Küh v erlarn
’

S te ckt m an i hn hi nte r die Stalltür,

T re ibt m an sie au fs J ah r mit F reu d en h erfür
Christli ch es V e r b o t h ei dnis ch er G e woh nh eit i st d ass m an .

Mittwo ch s , d i a m V o r a b e n d ) d e s h e i l i g e n D o n
. .
‘

ne r s t a s n icht m it V i e h h and el n au ch ke ine in d en Stall

g ,

führen so ll Z u mal am A sch ermitt wo ch d arf k ei n V i eh ,

an eb u nd e n w e r d e n w il n st i n K ft v li t a ch
g , e e s so s e e r a er e r , u

wird keine a us g e tr i e be n o d e r ve rkaufl M an h at kei n Glück .

dabei . N i ch t e i n m al d en S tall au szumi sten ist an di esem

Tage D e sgl eich en gl au bt man in Ti rol , d ass d ie
M ä nn T ll n ern t ib d roK ft e w l he a in m nd n Ba m
v e r re en e ra zu , e c us e e a er u ,
‘M tte lst e in e r h i n e i ng e falle ncrn De ere h c rv o rw ach seh ( flo grogn , flogmag n‚ '

M ap ) . l fv ar A as e n pröv e r af land s mnal«t i or e S 7 u ch b e i d e n N g . . A

fl ht hr e d e n w i rd d as Vo gelh eorh o lz eg e n ex en an e w and t g R uss wurm,H g .

k
M i e 11 , 5
. 86 4 , 1 0 . S 219
A fz e l ius S agoh ä fd e r
. 19 . Vgl . .

1) A u ch d ie i c h e w ar E
h u nar h e i ig ; s T
Be itr I, 6 7 6 8 l . . . .

2) W ou t e fra t h r ie fl ic h : „ og te der o u n d e r Th nnnrs h e i i er S ll H ll lg

8m ne in, w e i s i ch l
n ac h uns erer a e J u d a s d aran erh ä n t hot, w esh a er Sg g lb
i l l ninkt ? G r ad e w ie m an a e nu tz te Bese n nich t z u e me inem eu er v e r bg g F
g
ich t es b e i u n s e ine n Bau ern , d e r d urch au s ni ch t e id e t, d as s se ine l
La n d: : G er in g s t e v o m Ho llo nd e r au f d e n He erd ri n e n
“
ach d em Bre m b g . N .

S m b
W ö r te r u c h 1 , 7 0 6 h e iß t J u d a s ö r d e r au f Holland erb äumen
.

"fln de S c w m m h a .

P
8) anz e r , B e i tr 4 1 , 46 46 E in II
anz ents re ch end e r G e rau ch
. . . g p b
u m eine m i h nli c b e n ied e is t 2 8 11 D t L
8 2 7 aus Nied eröste r . . . My h IV . . .

°h v on W nr t b m i tg e te i t ine and ere ariante 8 l

t . E,
XI V V . My h C XXXVII . .

Neo d i e r m n n u m e ram u t nos se d noc tium com utant no: d u 6 0 re p

n m v i; i e tnr T nc i t i G ermani a XI
. .

l
5 ) Wo f, B e i “ I; 2 2 1 1 2 4 1 .

6) W l
o f, B e i tn I » 2 2 81 82 9 0
 16

Kälber , welch e am Mitt wo ch ge boren we rd en , schnell z u

G rund e geh en Man tre ibt an di esem T age das V i eh nicht
.

auf die Al ma, no ch miste t man d en Stall aus A u ch in d er

Altmark und in d er G egend v on Mürow be i Angermund e
trägt man D o n n e r s t a g s keinen M i st Dagegen
h ält man in Sch wed en d en D o n n e r s t a g fti r die geei gne t
ste Z e it, kr ank e m V i eh Heiltrünke e inzu ge hen W eil d ie
h e idnisch en V ere h rer T h unm am V orabe nd seines h eilig en
T ages v orz ugs we ise d er Milch wirtschait o blagen , gilt am
’

M ittel rh ein ein W eib, d as M i t t w o c h s B u tte r plu mpt, fiir

e i ne H e x e No ch We i er e rzählt wie T h u n a r s H a m ,

m e r z e i c h e n b ei V i ehk rankh e it en ange wend e t wur d e

N on p erenti es eo s q u i signati sunt hoc signo t h a n I
' ‘

Istud praescriptum v al e t pro ho minibus et p e c o r i b u s , q ui

sunt per pytho nioam infe cti et d e be t d ar i in fem ulis au t poti
b u s edrum vi d eli ce t in ch art ul a s cripta Wie sch on e r
w äh nt, ste llt es sich immer me h r h erau s, dass im d eu tsch e n
V o lksgl au ben P e t r u s an T hunm Stell e tr at Am P e t r i .

t a g e , wi e derum im Frühli ng, kl o pft man in W estph al en

mit H ä m m e r n an die Haustürpfosten , u m d as U nge zi e
fe r z u v ertrei b en Wer di e s unterlässt , d e m e r k r a n k t
.

d as Th unar war Eh ego tt D amit h ängt z us am .

men was C h risto ph M ännling b er i ch te t : d amit die Sch w an

gere k ei n to te s Kind z ur We lt b ringe, soll sie sich täglich
mi t K u h mi st b eräu ch ern l asse n
In g anz b esond er er W ei se so rgt d er D onner go tt fiir
d en M i l c h r e i c h t u m Ein r o t e s T u c h hilft die B u tte r
.

1 ) Ze itschr .D t
. My h
I, 2 88, 84
. .

2) K N
uh n, ord d eu tsc he Sngeu Ge br 86 7 87 1. . . .

y h ol
8) L ex m t . 6 80. .

4) My h X C
t ‘
.
, 6 67 .

6) W ien s, D e praesti gi is d aemonnm 1 6 7 7 col 6 4 9 . . .

6 ) M itU b
nre ch t e z i eh t S
imroc , Hand u ch d er k eutsch en b
th o o ie D My l g
S 82 0 d as
. T au f Tyr , d a dassel e e in b lofses bm o (si num) d ns Hmm Sy b l g
A gb b
men eich w ‚ nich t d e n nfan s u chsta e n d es G ötternamens, d ie R une Ty r T
weleh e T o d e u z e i c h e n war (Mülle nh o fl , Z ur R nnenlehr e 86 ) ed eu ten s b oll .

Vgl . W l
o f b ei H p
ou t, Ze i ts ch r f eu tsc h Al terth
. . D ,
628 . . VII .

7) W oeste, Volksü h erlieferungen aus de r G rafioh ah ar 8 24 M k . .

8) C hr istop h Ml nnling‚ De nckwflrd i ge Curi os itäte n d erer abergll nh isehen

Al bertü teu . F k
ran furt und ei z i L p g
8 1 76 . . .
 17

ver mehr en Um
vi el B utter z u erl angen , l egt die He x e
eine n r o t e n L a p p e n unter d as B utt erfass d en sie v o m
,

Teufel e m p fan g en Schlägt d er Blitz ein , so l äss t sich

der B ran d n ur m i t M i l c h lösch e n Montanu s , d er z u
g lei ch au s d e m B e r gi s ch en d en Gl a u b en anfi 1h rt ,
d ass es

in einem K u h s t a l l , o d er in e i nem H a use , d as mit d em

Kuhstall ve r b u nd en is t, nicht e i nschl agen kö nne, führt M i Ic h,
Ku h h a a r e , e i ne K u h h a u t und K u h m i s t als L öschungs
mittel ei nes d ur c h Einschl agen d es Blitz es entst and enen
Feuers In und u m E rfur t h ält m an d ie J a u c h e
v o n K u h m i s t fil t all ei n wi rksam b e i Um
die Hex en z u v er tr eiben , l e gt m an in L anc ashi re e i nen
br e nn e n d e n F e u e r b r a n d in d en Rah m
Z we ig e d es sc h o n o b en er wäh nte n V o g e l b e e r b a u m s
wurden in N o r w e g en u nd D änemark, w i ed eru m in d e r M a i
nach t
, a n f S t ä l l e n u nd M i s t h a u fe n

Ebenso in D e u ts ch l and D er V o g e l b e e r b a u m keifst .

auch Dr ach e n h au m A este d av o n auf W a l p u r g i s ü be r

.

Haus und S t a l l t ü r aufge h ang en , hi nd e rn d ie Ei nk eh r

des fli egen d e n D r ach en M an h at Glück b ei m B utter

1) W lfo ,
l
N i e d e r ä n dis ch e S agen 4 89 . No 4 0 8. .

2 ) Ba d er , Ba d i s c h e a en 9 6 S g
1 0 7 Z e its chr d es erei ns für h es
. No . . . V
ä ehe Gesch ich te u n d l tertu ms u nd e A
1 86 4 87 1 k
o f, Be i tr I, 2 2 7 VI . . W l . .

31 8 . Vgl
au ch F r ö h l e ‚ H an sagen S 6 2 fgg
. . .

8) t My h
‘ V, 1 0 01
. CLI , 1 1 22 Ze itsch r. D CL IX
t , 80 , 2 8 . . . My h III . .

Wü te , Volks il b ü l i € f 5 7 , 88 uch d ie R u ssen

. A
au en , d ass e i n d u rch
. gl b
l
Bitz entstand en e s F e u er n ur d urch i c h u nd v as e ösch t w er d e Er M l K gl .

mm A rchi v fü r Ku n d e
R ufelnnd s I 1 84 4 6 2 7 . .

k
4 ) D ie d eu ts c h en V ol sfeste, Volksgeb ritnch e un d Volksgianb e I, 89 .

6) M
i tte i un l g
d e r F rau Nnthmnnn in a erstad t H lb .

6 ) R ot es un d q u e r i es III 1 86 1 S 6 6 . . .

7) Pantop p i d an e v a riculnm forni ca ti v e l er ia p 80 . .

B) My h
t ‘
G L IL 9 7 1
.
. S
tatt d es Vogelb eorh anms tre ten mitunte r auch
finden Baumar ten e i n renger. Sp
i ch t im g
a eus maleficarnm p 11 M ll q uneet . . .

mp VII ( re m e d i a c o ntra grand ines et su er um enta maleficiata) cd

. .
p j ran . F
mfurfi D M X II p 4 6
. 2 .
an : E t etiam in arti us Su eciae plnr im um p b ractice p
tm uod
q
, pr i m a d i e M n1 1 a u t o o t t u m ‚
S l
o i s m uli eres v i au ne ex eunt et ll
Cn l v i s vel ar b o d b u s d efemu t ramos d e sal icibua nu t a i a s fr o n d e s et
y l
ld m odnm cir a p 1 e c t m te nta i n i n t r o i t n s t a u i snspen d nnt ; ass eren tes b l
M per in te n m a n n n m j n m e n ta o u n c tn fi l m s a m al efi o is re m au e nt e t ra e p
W im . CI T h i e m
. ,
r a i t d T
eu m p e é
rs ti ti on s h e i i e re ch t G m as i nn v on L b
2 2 8, 1 1 6 I m W e
.
l z h e im er n n d G s e h w en d e r a d z w i sc h en d e m K c Wl .

d it! 11 11 1 1 Remsfinnß i n S
c h wa en werd en un ! d em b isthaufen vor d em Ku h M
2
 18

s ort
een, Stamme ei nes V ogel
w enn d as Stofsholz aus de m
be erb au ms ge macht ist N i mmt man d azu and eres Holz,
so k ann man sich er se in , ni emal s B u tt e r z u b ek o mmen

P rätorius e rz ähl t v on d en Hex enge hränchen am z weiten

M ai ( Walp u rgi s) : „Vo r all em and ern h ab en sie z u m öfle
r en b esond er e Z w e ige so man be i uns W o l b o r g s m a y ,

ne nne t, v on ei ne m B au m od er Stand e , d er so nste n vi el rot e

Bw rleiu @
hleinswe ise tr äget u nd d essen Blätter kl e i n
si nd , sonste n so r b us t e rmi nali s, Ebe res chhanm,

st a ll und K1
1 6 e r s t a l l Maib üsch e von Bir en, v or d em ferd esta d a e en k P ll gg
T annen am erstm Mai ge pflanz t _
S G ü te r Bmgnr 1 798 S 1 2 1
. . In VI . . .

wi e w eit au ch d ie Bi r e k T
h un ar geweih t w ar , wa e i ch noch ni ch t z u u nter g
sc h e i d en g
Bed eu tun en “ ist, d ass fas t a e ish er für d en usammenh an d es
. ll b Z g
gl g
R i n d v i e h s mit T h nnar e tend emach ten Geb rü nch e am e r s t e n o d er z w e i
te n M
aita g
sta tth a e n , z n b
a u r is , w ann d e r Knku k W lp g h u nars h e i i e s T lg
T ier z u ers t ersch eint , 8 Z eitsch r D . t III, 2 1 1 89 6 . . My h
ch on P röh l e . . . S
su chte z u erweisen , d ass d e r W a l p u r g i s t a g h u n ar h e i i w ar De T l g .

Bru cter i nominih ns et fah ulis S 4 2 E r ha t o hn e we ife Re ch t

. . ach d en Z l . N
k
frän isch en Cap itu larien stand en di e o n n e r s ta e als h e id nisch e De ierta e g F g
F k g
b e i d e n ran en d as anz e ahr h ind urc h i n h oh em nseh en, eson d ers festJ A b
li ch wurd e n si e ab er i m M a i e an en b g g
N one , G esch ich te d es He id cntnxns .

im nördl u ro a . E p i ta Vgl V S
ancti El ig i i Null ns d iem ov is a s u e
. . J bq
M j
Heati vi tnti b ns sanctis nee i n a a nee u o tem o re o hse rvi t ( R öss i g ,
°
ll p ter Al
ul mer d er eu ts ch en, D g
eini e n Ge h rltnch en tri tt d er imme fah r t » H l
tag o d er Pfings ttag als ch rist ich e er e u n l V lg g
d e s Maitag es au f Man v er i . g .

z B . am ersten u nd z we iten Pfin gstfe ier tage

. g
e h en d i e d e ilingh o i er äd ch e n ‚
'

M
z u K
r e n t a in d en Jü b erg , 11 1 1 1 ai M bl
u m e n z u su che n iese w er d en m i t . D
k
D o n n e r r a u t (sed u n1 te le r>hi u m) z u Kr onen e d ach te n u nd am Büh n au f g .

gehä ngt , w o s ie d as ah r h ind u rc h v er ei en J bl b

itte i u n Fr Woest e s
M . l g . .

l
D ie Bursch e , we ch e in d er Pd eg nitz m it d er T a u s c h l e i t e , s o en 8 5 ,
'

. b .

am e rste n Pfings ttag u mre iten , tra en ränz e ‚ d e ren mit g

i c h en au K 11 m E l b
wun d ener Bü e d iese G esta t h at : 5 gl l
Am Hi mmel fahrtstage werd en i n .

S b
ch wa e n z we i Blu menkrl nz e v on d en w eilsen und r o t e n Mw sö h rle in ( anr i
'

cnla mu ris e t i osel a ) pl l g

ewu nd en u nd i n d e n S t itl l e n ü b e r d e m ie h V
anfgeh l ngt, d a m i t d e r B i t z n i c h t e i n s c h a e l G ü ter , Bra ur 1 7 9 8 l g . g
VI , 1 26 1 11 . F
ran reich ri ch man d e n k i c h e imer m it r ä u t e r n , d ie M l in K
d er S t J
o h a n n i s n a c h t , w ähre nd man d ie None lä u te te , » ge pflü ckt w are n
. .

Man e te di ese lg K K ll
‘

räu te r auch u nte r d ie T ü r d es u h sta es und spr ach

„Q ue ie D
n l e s sa u r e e t sainete Bri d a “
D ann a en d ie ü h e re i c h ich e
. gb K l
l . é gl
Mi ch L es van i es d es u enou i es, cinq u ié me ourn e , cha itre q ll Be i j é p VI .

d en W
end en in d er aus i tz L gl
i t es für sc häd i ch , am Walpnrgistage v on d e r l
Vieh nutz nng z u ver au fen D as k V
i eh wurd e d ad u rch d er Be h e x u n nasg a
. g
se tz t . au t u ndH p ch ma er, o S
s i ed e r , l V lk l
2 6 9 Is t dieser G au e v o n d e n II . l b
Deu tsch en ent ehn t ? l
1 ) L ex Myth l . o . 89 7
2 ) Kieatru p in Nordnehleewig Müllenh ofl , Schles wigholstoini ech e .
‘
Sag en
S 2 2 4 , No 80 6
. . .

8) Prittorins, Blockesb erge

everrieh tnng ei z i 1 66 9 p 46 0 . L p g . .
 19

Leide r sa gt P r ä to d us nicht , z u w e lch en Di ngen man d en

Vogelb e e rz v17e ig z u se iner Z eit am Walpur gistage anwen
de1 e D ie h e u ti g e V olksüberli e ferung h ält no ch F olgend es
.

fest . In W es t ph al e n schneid et
H irt am e r s t e n M a i d er
dasj eni g e V o g e l b e e r b 6 u m c h e n ( Q u i e k e , age vice ), .

auf wei ch e s d ie e r s t en Str ahlen d er S o nne fall en mi t e i

, „
nem Ka t z ah Im Beisei n d er H au sl eute u nd N achb arn
“
.

schl ägt er d am i t di ej enige j unge S tärk e, w elch e „ge q ui ekt “

werden 5 0 11 z u e rs t auf d as Kreu z u nd sagt d abe i :

,

Q a i e h , q ui ck , q u i ck !
b r enlr m iä lke in d en striek ( Zitz e d es E u t er s) .

de s äp ee en d en biärken,
en n äm e n kri tt d e stiärken .

q u i e k, q u ick u i ek,
q ,

h r e n k m i 6 1 k e e n d e n s tr i e k
'

Zum zw ei te nm al schl ägt er die j unge Kuh unter H eran

nn
g g e i n er ä h n li c h e n St r o ph e au f d ie H üfte , zu l e tzt aus

Enter, w o b e i e r spr icht :

Q u i e k , q u ick , g u i e k i
b re nk mi ßlke en d en striek .

im n äm en d er u iliken G raiten,
( G o l tb l au m e) sa s tu haite n .

q u i c k ,
q u ick ,
q u ie k,

b re a k m i älke en d en stri ck
In hessi sch e n H e x enprocess acten b ek enn t e ine Frau 1 6 96
‚ W enn s i e a u f d e n Walb u r t
g g
s a e i nes u ac h b am k u e mit

einem r ü d t l e i n i n teufel s nam en e s c h l a g e n , h abe sie d as

g
anze j ah r u b e r o bige kne m e l k e n kö nnen S o lch es r üd t
g .

K i n ih rem stall st eh en ge h abt Von Wel

‘

ein habe
“
si e
'

‘
hm
t e B au m e di e R ute w ar , wir d nicht gesagt W enn
in Schw ed e n d as J ungvie h N a m e n b e k omm t , erh ält e s,
i
s e in We s tp h al en , d rei Schläge mit ei nem Z weige d es
1) W o e s te, V o l kmw nefer nngen au s d er Grafsch aft Mark 8 . 26 . Z eitsch r .

D l . yth . II , 86 .

Ze its c h r D . t , 7 2 In
. d My h II
e r N o.rm an di e s c
.h ä t m an di e lg
um si e m il c h r € i cb z u mach en, d reima mit d e r e enfa s lh unar e we ih b ll T g
3ta Ha s e l g e r t e ( Z e i tschr f D t , 1 0.4 ) au
. f d
. i My h III
e e ite. D e Nora S .

y
m t h e s c c m ditious 2 7 0 .
 20

V ogelbee rb au ms Vo n d en Sch we d en ist auch di es e Sitte

au f d ie E hsten ü imrgegangen Am Himmelfahr tetage .

suu rel ri sti pääws l li efs man in Wierland d as V i eh z u m

erstenmale nach H au se k o mmen D ie Wirti n t ru g , als sie .

d em V i eh
tgegengi ng, ein kl e ines Stöckch en u nt er ih rer
en

Sch ürz e st ach elte mit d em Stöckch en die Kuh und sp rach
,

„ s iit w öid , s iit piim a, „v o n hi e r B u tt

“
er,
v o n hi e r Sc hmand
Di eses S täbch e n h at o fle nbare Ve m w d schafi mit d em Hir
'

tens tab ( ka1 j atse w arj o ke pid ) , ei nem aus d em H o lz d es

V o g e l b e e r b a u m s gesch nitzten u nd mit allerl ei Z aub er
z e ich e n v er zi ert en S tab Au f G ü te rn pflanz t d er Hi rt d en
.

E bereschensü b mitt en auf d er so g enannte n Vie hb urg auf,

b e vo r e r d as V i eh aus d en Ställ en tr eibt D ann tut er sei
ne n Hu t au f d en Stab u nd geht d re i mal , Sp rü che murmel nd,

u m d ie Ti e re h e ru m D ie Je mten halten Bind en und

Bl ätter d es V o gelbe erb au mes (sorb us au c up ari a) fiir ei n be
sond ers gu te s V i e h fu tter S ie mach en W ass er w arm u nd.

mi sch en e s mit N e s s e l n , d e m g e n a n n t e n u nd and e rm

Bl ätt er werk z u einem B re i z usammen , d en die K üh e seh r
gerne fressen und w onach sie seh r m i l c h r e i o h wer d en
soll e n B e i m Kälberq uieken so ll d ie h e ilige D o nne rrnte
M ilch in d en E u ter d er Ku h b r ingen Die S käld a e r zä hl t, .

1 ) Dy h ec k, R u n 1 84 6 S 6 8 . .

2 ) Kre u tz wald -Boe cler 86 D ass d er E hste se ine Heerd en d urch S ti h e

.

d es Vogelb ee rhau me schü tz e, führt R usswu rm, E ib ofolke , 5 86 4 , 1 1 S 2 2 0 II . .

aus d er Z
e itsch rift I l
n and 1 887 No 4 2 S 7 04 nu , ohne Näh eres d arü e r . . b
b e iz u b ing n
r e .

8) Kreu tz w ald
Doed at 1 1 6 .

4) A
rnd t, R e ise d urch S
ch we d en 11 1 , 2 88 D ass d ie Finncnvölk er diese .

l g
G eb rüu ch e e n t e h n t e n , eh t aus d em Umstand e h erv or, d ass ihnen ni ch t al
le in d as B i n d v i e h , so nd er n au ch d er V o
g e l h e e r h a u m erst i n ih rer n e nen
p
euro äisch en H
e imat , i n d er Nach h arsc h afl d er chwed en , e annt wu rd e S b k .

D esh a lb e rb orgte n d ie a L pp
en v o n d en o rmanne n m : N
d en Voge lb ee rh anrn
das Wort r a u d n ai m re nir . 8 y
ietrich b ei . D
öfer , Z e f \ Vi s sons ch
. H . . .

d Sp r III , 87
. . In . F l l
inn and fre i ich trä t d e r Baum e inen einh e i m isch e n g
N p l
amen ih ava, p lj
ih a a ; eh stn pihl ap u , p ih lakas, p ih 1aka-pu, p ihlikas ; u n ar
. g .

b k y
er e n e- fa ieser
. D N
ame h atte j
ed och wah rsch ein ich u rs rün i ch d ie a ll l p gl
g emeinere Bed e utun g a
B u m D ie Ny p
m h e d ee Vogelbeerh au rns h e iß t in d e r
.

Kl l
a ev a a R 82 , 2 7 P i hh ntar
.
j , das e i ne äd ch en ( ieni kl M
i ) S i e w i rd p pl k a .

mit and ern W l b

a d l u me n an erufe n
, d ieg H
ee rd e zu sch ü tz en , wenn d e r fl i rt
ll
sie vernachll ssi gen so te ; e h er nur anz im g Allg
emeinen , ohne Be z ie h u n g
z ur F
ruch t ar e itb k D iese z u ver eih en ruft
. marin ens l Il
ausfrau di e So m H
 21

dass Thörr, als er d urch d en Vimu rfluss wat ete an e i ne m ,

Vogelb eer b au m sich festhi el t D a b ereits be w i esen ist, d ass

unter di e sem Vimu rfluss d ie W olk e z u v erste h en se i so

wir d K u hns V er m u tu ng nicht u nwah rs ch e i nlich se i n, d ass

unter d em V o g elbee rb au m d er Bli tz gemei nt is t M it d ie .

ser him mlis ch en Vo gelbeerru te ge schl age n , ergiefs en d ie

Wo lkenkühe i hre Milch , d en Re gen D as Kälbe rq u ieken .

ist nur e in i rd i sch es Abbild di eses gö ttlich en Vo rgangs .

Unsere A uffassung unterst ü tzt ein sc h w edis ch es Rä ts el ,

welch es e i ne v erw and te Natu re rsche inupg d en Reg enb ogen , ,

mit d e m E be re sohe nbau m v ergl e icht würd e raunträ “

„ U e b e r di e W e lt e in V og elb e erb au m N o c h d eutli

cher we i st auf d ie e be n erl äu te rte V o rstell ung der G eb rau ch
hin, d e n E n t e r d er Ku h mit d e m D o n n e r k e i l z u be
strei ch e n , u m reichlich e M ilch z u w oh e r die
Do nner k e ile in Sch w e d en S m ö r d u b b a r , Bu tterschläge ,
h eißen Aehnlich w erd en in d er Sch w eiz aus geh ölte
Feu e rste i ne d ie d em G e witte r enstammen soll en v o m V o lk
, ,

Ku h s t e i n e genannt W enn d ie Ku h ro te M ilch gie b t,

melkt m an sie d ur ch d as Lo ch d es Ku hsteins u nd die M ilch
bess e r t s ich Aus H ess en b e ri chte t v o m K u h stein O P . .

Wo lfart ) z „Quis in p atr i a ita hospes , u t igno re t e t no

°

ett is anni s p rob d ol or ! inve niri ad huc mulie rculas h and

au c as q u ae si mula0 v ac o as lac cu m c r uore re d d er e ani
p
mad v er tun h pe r fo ramen l a p i d i s fu l m i n a r i s , qu em e a
propte r e tia1n d en K u h s t e i n app ell are so ient c a s m u l
e r e v e l c uni s i nfant u m i mpo nere so ie nt , ne fu l m i n e
g

l) Z e itsch r . D . Myth . II, 2 9 8 .

2) Eb
end as . 89 0 .

3) W orms .
R ussw urm, Z eitschr f D th III, 86 0 u ch die se s Rät . . . My . . A
1 el h a e n b
d ie E hs te n i n ih re Sp
rach e mit hi nü be rgen omme n : „ Ü lle i 1u a p il h l
he as lg
“
ü er a e b ll W l
e t e in E bemsoh b au m , d i d er R e en ogen G u tslefl, . . g b .
’

A nw eisu ng zu r e hs tnisch en rach e Ha e 1 7 82 S 86 9 No 1 2 3 Sp . ll . . .

4) irch ner, K
h e re o nn er e i 68 T o f, Be itr D
I, 6 7 k l . W l . .

6 ) Kil . p
S to h ae i o e ra D antisci 1 7 6 8 p 1 2 1 annot C . . .

6) J e ne r, . Wg H
istoria natura is Helv etis e i ari 1 6 80 p 82 0 S ch euchl Tg . .
o

H ete molog e t ory ctogr Helv et p 1 2 8

. . . . .

7) W agn er , 11 . a . O .

8) H i t ri
s o a natura is l Hass iae infe ri oris s. tab . 2 2 No . 10 . tab . 2 8 No
. .

1 . 2 . 3 . 4 .
 22

t an g a n t u r , et q nae su n t ali a q uib us e ti am l onge d ifiici

line t a l e m l a p i d e m , p r a e p r i m i s s i c o n v e n i a t c u m
fi g u r a 3 e t 4 ( i Abbild ern d er D onnerax t) ah u tr a
l

faci d lin ati q am fo rti ss i mo He rculi clavam e m a

q ue e e e s u ,

nibas e x to rse ris Im b ai r i sch e n L e cb rain l e gt man d u r ch

.

löch erte Ste ine k rank e n S talltie ren in d ie Krip pe , u m si e

In S uflo lk hän
'

gesu nd und m i l c h r e i c h z u
n di L andl eu te d ergl eich en d ur chlöch e rte St ei ne i m S tal l
g e e

auf, d amit d er M e h r ( night mar e ) d ie Thi e re nicht

In Sch we d en he ifs eu diese d urchlöch ert en Ste i ne Elfq u ä r ‚

nar El fe nmü hl e n M an unt ersch eid e t sie v on d en D o nne r

.

k e il en (to rd e nsté ne, T hörv iggar) Di ese h ängt e man au c h .

in Sch w ed en im v o rig e n J ah rh und e rt i m Stall auf o d e r

b and sie d em V i eh u m d en H al s U m au f d as Bestr e i
e b en mit d e m D onne rk e il z urü ckz u k o mmen so w end e t m an ,

es i n H essen au ch an, w enn d ie Ku h d u rch B eh e xu ng ih r e

M ilch v erl o ren hat in d er G egend v on Q ue d linb u rg w enn ,

d as E nte r d er selbe n e ntz ünd et ist A u ch z u diesem Be

h uf di ene n d ie D o nnerk e il e in H esse n : man „ b ükt d am i t
d as g esch woll ene G emelk d er Ku h , d amit die G eschm ls t
v ergeh e In Schl es wi g l e gt man d en D o nne rk eil ne be n
d as B utterfass, u m B eh e x ung z u v erh ü te n We nn m a n
d ie St rich e am M emm ( E nte r) mit e i ne m D o nners tei n str eich t ,

sp ring en di ese nicht au f Di e Inselsch w ed en l ege n d e n

D onnerk eil in d ie T ränk e d er K ü h e , so wi rd bei m G e wi t
te r die M ilch nicht sau er W äh rend d es G ew itters d ar f
d as G efäß, aus welch em d as V i e h t ri nkt , nicht o h ne d ie
s en D onne rk e il se in ; so ns t l e id e n d ie Ti e re d u r ch den
Sch reck h ei m D onner u nd d ie Milch , w elch e sie g e b e n ,

L op re h ting
e c aus d em L ecb rain p 9 8 . .

N te nd q
o s a u eries , 68IV .

KiL S tob ae i o pp b ae tul iq ne a i d es) 1 88

.
( Ce rannu l p .

A rch i v f h e ss is ch e G esc hi ch te u nd
. te rtums und e I, Al k
Ze itschr . D . My
th I, 2 0 2 . .

K an t, H es sis ch e a en Sg
ffen ach 1 84 6 S 9 6
. O b . .

0 1e arius , Go ttorfisch e uns t ammer p 6 8 K k . .

Wl o f, Be itr I, 2 1 9 2 1 6
. . .

Russwurm, Eib ofolke D orpe t 1 86 2 B 2 9 Anm 2 8. . . .

 23

fi l s h a t ch k i R h m U m g k h t
wird gan z k n
r a o , a u e n e a e e r

d
.

wird d e r D o n n e r k e d u r ch B e s t r e ich e n m it B u tt er g e e h r t .

m G t i n T e la m a k n M w d n z w i lch
Au f e i n e u r e ,
e eaas , u r e e so e

m i t t l e r e r G r ö fs e au f b e w a h t n d b i f n e re
Stein e v o n r u s a u e u

l ä b i s c h v h t A n j d m D n t g
Zei t a b e r g u er e r . e e o n e r s a s

h ohen Festz e iten w u sch man sie u nd s a l b t e

ah e n d u nd z u

m i t B t t n d d m F tt D nn w
si e a m F e u e r u e r u a n e r e e a ur .

de n s i e g e t r o c k n e t u n d a u f d e m H o ch s i t z d e s H a u s e s a u f

s
e t e ll t D i e s e a b er gl ä u bi s ch e V e r e h ru n g hi e lt m a n fü r
g .

das G l ü c k d e s H a use s n o tw e n dig A n e i n e m a n d e r n

Od e d e r s e l b e n L a n ds ch a ft z u Q u a ls e t h ,
w u r d e n zw e i D o n

rmr k e i l e a u f g a n z äh n lich e W e i se n o ch b is z u r M itt e d e s

vo ri e n J a h r h u n d er ts in h o h e n Eh re n g e h alt e n M an b e
g
.

w ah r te s i e a u f d e m H o ch s itz , e i n e L a g e gl än z e n d r e i ne s
S tr o h s l a g s t e ts u n t e r i h n en a u sg e b re it e t H äu fi g w u r d e n .

sie in B u t t e r m i l c h g e b ad e t D ie S a lb u n g d e r Gött e r

b il d e r G ö tte rsymbole ist e i ne altno rdisch e Sitte

u n d Als .

d D f F fi h d m
'

ei ns t w ä h r e n d es ise no p e ß d t io fr i n e n T e p e l
Ba l d r s i n B a l d r sh a
g a n d er S o g ne b nc h t t r itt,
b re nn t F e u e r .

D ie K ö n i g e s a f se n h e ru m u n d t r an k en z u m Op fe r ,
i nd ess

h
i re F ra u en d as Göt terbild F e u er w ä am
r m t e n (b ö lm iiu

o ö in ) s e h m i e r t e n und m it T ü ch ern abtro ckne t e n D e n

g ,

Sy m b o l e n T h ö r s s c h e in t d ie S alb u n g m i t B u t t e r m ilch
ei e n t ü m l i c h z u s e i n
g
.

Wi r b e m e r kt e n s ch o n v o r hi n ,
d a ss d ie E i c h e Th u n a r

he ilig w a r H . i e rauf gründ e t s ich d ie folg end e Sitt e I s t .

d ie M i l c h d e r K u h bl u tig ,
s o m e lkt m an s ie i n d e r Alt

mark d u r c h e i n e n e i c h e n d o
pp, d i e in St ü ck Eich . en.h o lz ,

lich O fl h S i c h i
'

w el c h e s i n e n a tü r e e n u n at o e n u e a n
e g „

er st ch a l b t r a i t so n
, y pm t d i e e
p y ri nn a in a i c h e n l a u b

W E i b ofolke R
, . e vn1 1 86 6 II , 5 . 87 9 S 2 4 9
. .

2 , L e x M ) Ü
.
OL 96 1 ’
.

3 E b
) e n d a & B e i d e n e ten Kl sch e in t d er D onner k il in in m ngem Be
e e e e e

mg zu m S c h g e s tand en z u h a en
a f In d erb e . M ontagn N oire h eißen d i e

m W n S m i tä x t e ( Donnerax te
) ‚ peyros d e c , p i oto Blatte rnstein Man e.

W ‚ ia i n d e n S c h aß tällen auf 11 111 di e

,
eerd e v or Sd mtblattern H '

zu sch ü t

nen 0 6 N ot e c o u t u m y
es m thes e t trad iti ons 1 0 8 .

..

4)
9 Fomald ars ög
.
, 86 . II .

K lm M a rk 3.7 9 N o 29
5 ) u . .
.
 24

un d st e kcht e nmitt e n ain n ad el d ari n u nd l e gt es e nmi tte n

in d en se cht er (M ilch ei mer) und ny mpt d an d as ube rru kh

mit d e m ho r v u d spi nd e l ah d em ro kchen vu d stekcht es
au ch i nmit ten in d e n se chter , so mag man d e r ch u e nicht

ne me n d ie milich , vu d d e s e rst e n milcht sy in d e n se ch te r ,

d o d as di ng inn ste kch t di ese ch u e ( am e rs te n ) d ie w e il

d as d inkch d ar inn s te kcht
Ein S y mbo l d es g ermani sch en Ge wi ttergo ttes war das
Z eich en d es H am mers , sei ne r göttli chen Wafie , d as wir
'

v orhi n sch on e rw äh nten u nd w orü b er w ir weiterhin e inge

h end er sp re ch en werd en Di eses Hammerz eich e n . gi ng
in ch ri stli ch er Z e it b egre ifliuh erw e ise in d as K re uz ü b er .

Hi er aus erklären sich w i e d eru m d ie folgend en Sitt en und

G eb räu c he D ami t d ie F ai ri es d er Ku h d ie M i l c h nich t
.

b e ne h men, zi eht man z u S t A nd rews unmi ttelb ar nach d em .

K al be n e i ne b r e n n e n d e K o h l e k r e u z w e i s ü ber ih ren
R ück en u nd u nt er d em B au ch d ur ch Ei nige W e ib e r
l e gen d ie W u rz el d es Kr e u z k r a u t s gro undse l ) in d e n
R a h m , u m d ie Verh ex ung d e r B utt er z u v erh üte n In
Sch wed en macht man am M a i a b e n d Kr euz e auf d ie T ü
re n d es e be nso am O sterheiligab e nd ( för

tr ollkäringar ) D ass el be g es chi eht au f F ünen In

e inig en G e genden N o rw e e ns ze ich ne t man K r e i d e k r e u z e
g
an d ie D e ck e d e s W o h nzi mmers ü b er d en Ess ti sch , un d

a n a l l e V i e h s t ä l l e z u W e ih nachte n , O ste rn , P fi n
g
s ten N ach R ühs werd en in Fi nnl and am Kre u z e r
höhungstage ( 3 1 S ept e m ber) die S t a l l t ü r e n u nd die Ku h
.

b e k r e u z t Au f d en F ae ro eern setzt m an z ur Ab we hr v o n
.

v o n G esp enstern u nte r Absin un e i ne s b es ti mm te n Z au

g g
b erspruchs ( neytako nu versiö od er d rey gaversiö) ein K r e u z

1 ) Papiemod d es XIV Jah rh

.
_
. . My th XLVII
.
‘
. 18 .

2) Playfair b e i Bran d , o ul ar a u t P p ,
ntiq i ti m III 81 8 .

3) Brand , 11 a o 81 8
. . . .

4) Arnd t, R eise in S
ch wed en 11 1 , 2 0 .

6) My thCX
‘
.
,
6 0 E ri . k F
ernow b eakri ve lse ov er Wärmed 269 .

6 ) Ol b g
d en u r o m Gj e ufaerd ellcr Gj enge ngare Kj o bm havn 1 81 8 S 1 1 6 . . .

7) H offmann , Beakrivelse o ver d da-Praes teg ield I

T opo graphisk ourn al . J
fo r N g
or e 8 d Id o h m1fd e S 9 1 0
. . . .

8) l
Finn and u nd se ine Bew oh ne r .
 25

von Mil c h au f Rüc ken d er

d en P rae to ri u s
„ U n se r e L eu t e h ab e n e i nm al e in
gu t V e rtr au e n

zu d e n K r e i t k r e u z e n u nd l ass en s olch es j ä hr li ch e s G e

kritz ei ih ne n n ich t aus d em Si nn sch wätz en, so lten sie au ch

für e i ne n D r e y e r Kreite d arz u ab nütz en u nd z u unnü tz e
an die T r u h e n, K ammern, G efäfse u nd T hü r en sch mi e re n,

ind em s ie s i c h e r li ch d es g6 ntz liohen W ah ns se yu , d ie U n _

hold en w e r d e n i h re B eh au sung u nd S t a l l u n g , w ann sie

so ve r wah r e t , m gehu d elt lafsen J a sie b eseh en d arauf?
.

den folg en d e n T ag als d e n e r s t e n M aj i d ie T h üren au

ßerhalb , o h si e ni cht etwanu m ögen v erm erken , d afs e in
Spänlei n h e r a u fsg eschnitte n sei, si nte mal di e H e x en d e r Ar t
sein s o ll e n , d ass w ann sie j a so ns ten nichts kö nnen mitneh

men, d o c h so vi e l d en and ern abz wack e n u nd ih re m T e u fe l

auf d e m B l o c ks b e r g präs enti re n