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Prof. Dr.-Ing.

Roberto Cudmani

Ordinarius für Grundbau,


Bodenmechanik,
Felsmechanik und
Tunnelbau an der
Technischen Universität
München

Baumbachstraße 7
81245 München
089 / 289-27131
Fax: 289-27189
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim
Pfahlgründung Brücke über Mangfall und Aicherpark roberto.cudmani@tum.de
Bewertung von Probebelastungen und Gründungs-
konzept und Angaben für die Gründungsbemessung

Auftraggeber: Staatliches Bauamt Rosenheim


Greiderer Straße 6
D-83022 Rosenheim
Tel.: 08031/394-2110
Herr Dipl.-Ing. Christian Rehm

Planungsbüro: Ingenieurbüro Grassl GmbH


Machtlfinger Str. 5-7
81379 München
Tel.: 089 410737-745
Frau Angelika Feil

SSF Ingenieure AG
Domagkstraße 1a
80807 München
Tel.: 089 / 3 60 40 - 154
Herr Thomas Hehne
Bezug: PK-43552-B15-WT-Ro

Textseiten: 54 (v2)
Verteiler: 2-fach an AG, je 1-fach an Planer
Textfile: 12125-GA01_Auswertung_PPB_und_Gründungskonzept_v2_Re.docx.

Bearbeiter: Prof. Dr.-Ing. Roberto Cudmani (Tel.: 089 / 289-27132)


Zeichen: Cu/Re

Ort, Datum München, 09.02.2018


Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
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1  Auftrag 3 

2  Unterlagen 4 

3  Lage und Projektbeschreibung 5 

4  Geologischer / Hydrogeologischer Überblick 7 


4.1  Allgemeine geologische Verhältnisse 7 
4.2  Hydrogeologische Verhältnisse 9 

5  Baugrundverhältnisse im Bereich der Brückenbauwerke 10 


5.1  Undränierte Scherfestigkeit aus Flügelscherversuchen 11 
5.2  Undränierte Scherfestigkeit aus Drucksondierungen 12 
5.3  Ermittlung der Scherfestigkeit aus Pressiometerversuchen 17 
5.4  Zusammenfassende Bewertung der undränierten Scherfestigkeit 20 
5.5  Auswertung der ergänzenden Drucksondierungen 21 

6  1. und 2. Pfahlprobebelastungskampagnen 22 

7  Bewertung der Ergebnisse der 2. Probebelastungen durch das ZG 24 

8  3. Probebelastungskampagne 29 
8.1  Instrumentierung der Probepfähle und Belastungsprogramm 30 
8.2  Probepfahl P09 34 
8.3  Probepfahl P10 35 
8.4  Probepfahl P11 36 
8.5  Vergleichende Auswertung der 3. Pfahlprobebelastung 36 
8.6  Ableitung des charakteristischen axialen Pfahlwiderstands 42 
8.7  Bemessungswert des axialen Pfahlwiderstands 43 
8.8  Angaben zur horizontalen Bettung der Pfähle 45 

9  Gründungs- und Bemessungskonzept 46 


9.1  Variante 1: Pfahlgründung 46 
9.2  Variante 2: Mischgründung 48 
9.3  Zusammenfassende Bewertung der Gründungsvariante 50 

10  Nachweis der Gebrauchstauglichkeit der Mischgründung und Angaben für die
tragwerkplanerische Bemessung der Gründung 51 

11  Schlussbemerkungen 53 


Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
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1 Auftrag

Am 15.09.1017 fand eine Besprechung mit Vertretern des Oberste Baubehörde (OBB), des Bundes-
ministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Staatliches Bauamt Rosenheim
(StBaRo) statt, an der ich als Vertreter des Zentrum Geotechnik der Technischen Universität Mün-
chen und geotechnischer Sachverständiger teilgenommen habe. Im Zuge dieser Besprechung, bei
der das weitere Vorgehen hinsichtlich der Planung und Ausschreibung der Brückenbauwerke über
Mangfall, Mangfallkanal, Aicherpark und die DB-Linie Rosenheim-Holzkirchen im Rahmen des Bau-
vorhabens Westtangente Rosenheim und insbesondere die komplexe Gründungssituation detailliert
erörtert wurden, haben Sie uns gebeten, zu den Ergebnissen der Probebelastungen ein geotechni-
sches Gutachten zu erstellen. Darüber hinaus soll im Gutachten das auf den Ergebnissen der zu-
sätzlichen Baugrunderkundung und der Probebelastungen basierende Gründungskonzept und die
wesentlichen Annahmen für die Gründungsbemessung erläutert werden. Dieser Bitte kommen wir
im Folgenden gerne nach.

Der Vollständigkeit halber möchte ich darauf hinweisen, dass die numerischen Untersuchungen zum
Verhalten der Gründungen, die zusammen mit einem geotechnischen Monitoring-Programm die Ba-
sis für die Anwendung der Beobachtungsmethode nach DIN EN 1997-1:2014-03 und DIN 1054:2010-
12 der Gründung bilden, noch nicht abgeschlossen sind. Das Hauptziel dieser Berechnungen ist die
Abschätzung der zeitlichen Entwicklung der Gründungssetzungen unter Betrachtung des rheologi-
schen Verhaltens der Gründung und des Herstellungsablaufs bzw. der zeitlichen Entwicklung der
Gründungslasten. Die bisherigen Ergebnisse zeigen eine weitgehende Übereinstimmung der Lang-
zeitsetzungen mit den in diesem Bericht für die Bemessung der Gründung ermittelten (End-)Setzung.

Die Vorgaben für die Herstellung und das Monitoring der Mischgründungen sind Bestandteil von zwei
getrennten Stellungnahmen.
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2 Unterlagen

[1] Erläuterungsbericht zur Bauwerkentwurfsplanung B15 Westtangente Rosenheim, BW 3.2-3.4


Brücke über Renkenweg, Mangfall, Mangfallkanal, Aicherpark, DB, Staatliches Bauuamt Ro-
senheim, Stand 27.02.2015;
[2] Erläuterungen zur Geologischen Karte von Bayern, Blatt Nr. 8238 Neubeuern, Bayrisches
Geologisches Landesamt, München, 1973;
[3] Geotechnisches Bericht B15 Westtangente Rosenheim, BW 3.3 und 3.4, Brücken über Mang-
fall und Aicherpark, Schubert + Bauer GmbH, Az: 12410G18A-ab/ks, Stand 26.10.2015, 1.
Nachtrag, Az: 12410G18AN1-ab, Stand 05.02.2017, Aktualisierung Az 12410G20-ab/ks,
Stand 19.12.2017;
[4] Weißenbach, A. und Kempfert, H.-G.: German national report on "Braced excavation in soft
ground", Proceedings fort he International Symposium on Underground Construction in Soft
Ground in New Delhi, India, 1994, pp. 9-12;
[5] Ostermayer, H., Gollub, P.: Baugrube Karstadt in Rosenheim, Vorträge der Baugrundtagung
1996 in Berlin, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik;
[6] Abschlussbericht Pfahl 1 bis Pfahl 3 Statische Probebelastung, Bohrpfähle DN 1200, Setz-
pfandt Beratende Ingenieure, November 2015;
[7] Bewertung der Pfahlprobebelastungen Pfahl 1 bis 3, Schubert + Bauer GmbH, November
2015;
[8] Abschlussbericht Pfahl 1 bis Pfahl 8 Statische Probebelastung, 2. Messkampagne, Bohr-
pfähle DN 1200, Setzpfandt Beratende Ingenieure, September 2017;
[9] Ergebnisbericht Probebelastungen Aicherpark, Bautechnik Bauer Spezialtiefbau, Index 4,
23.01.18 (in Überarbeitung);
[10] Houlsby, G.T., Withers, N.J.: Analysis of the cone pressumeter test in clay. Géotechnique
38, Nr. 4, S. 575-587, 1988;
[11] Benutzerhandbuch ELPLA, Version 10, 2016, http://geotecsoftware.com/de/produkte/elpla-
de;
[12] EA-Pfähle, Empfehlungen des Arbeitskreis Pfähle, Deutsche Gesellschaft für Geotechnik,
2. Auflage, Ernst&Sohn Verlag, 2012;
[13] J. K. Mitchell, K. Soga. Fundamentals of Soil Behaviour, John Wiley & Sons, Inc., 2005.
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3 Lage und Projektbeschreibung

Die Bundesstraße 15, Westtangente Rosenheim, stellt eine tangentiale Verbindung zwischen der
BAB A 8 und der bestehenden B15 nördlich von Rosenheim dar. Sie beginnt ca. 2 km westlich des
Inntaldreiecks an der BAB A8 und verläuft nach Norden zwischen den Orten Schlipfham und Wes-
terndorf. Anschließend überquert die Westtangente Rosenheim die Mangfall, den Mangfallkanal, das
Gewerbegebiet Aicherpark an der Stadtgrenze zwischen Rosenheim und Kolbermoor, die Bahnlinie
Holzkirchen - Rosenheim und den Stillerbach. Sie verläuft anschließend zuerst nach Norden und
dann nach Nordosten unterfährt die Bahnlinie München - Rosenheim, überquert die Bahnlinie Ro-
senheim-Mühldorf und schließt nördlich von Pfaffenhofen wieder an die bestehende, bereits ausge-
baute B 15 an.

Zur Querung der Mangfall und des Mangfallkanals, des Gewerbegebietes Aicherpark und der Bahn-
linie Holzkirchen - Rosenheim westlich von Rosenheim ist ein Brückenbauwerk mit rund 670 m Ge-
samtlänge geplant. Das Brückenbauwerk ist der Kernstück Bauabschnitt BA II der Baumaßnahme.

Teilbauwerk 2
Teilbauwerk 1
Abbildung 1: Brückenbauwerke zur Querung der Mangfall und des Mangfallkanals, des Gewerbegebietes Aicherpark und
der Bahnlinie Holzkirchen – Rosenheim (Draufsicht)

Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wurde das Gesamtbauwerk (Bau-km 3+807.50 bis 4+476.00)
in zwei Teilbauwerke getrennt (vgl. Abbildung 1):

 Das Teilbauwerk 1 mit einer gesamten Länge von ca. 190 m (Bau-km 3+807.50 bis 4+000.00) ist
ein schlanker Stahlverbundüberbau als Durchlaufträger in Kombination mit einer relativ flach ge-
neigten Überspannung und niedrigen Pylonen. Die Stützweite zwischen den Pylonen (Achse 20
und 30) beträgt ca. 100 m.
Die ständigen vertikalen Einwirkungen der Pylone liegen bei maximal 70 MN.

 Das Teilbauwerk 2 mit einer Länge von ca. 480 m (Bau-km 4+000.00 bis 4+476.00) ist eine mehr-
feldrige, durchlaufende Deckbrücke mit Stützweiten zwischen 20 m und 31 m.
Die ständigen vertikalen Einwirkungen der insgesamt 29 Gründungen (Stützen bzw. Wiederlager)
variieren zwischen 6,5 MN und 13,5 MN.

 Ein Trennpfeiler (Achse 40) bildet den Übergang zwischen den beiden Teilbauwerken.
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Abbildung 2: Brückenbauwerke zur Querung der Mangfall und des Mangfallkanals, des Gewerbegebietes Aicherpark und
der Bahnlinie Holzkirchen – Rosenheim (Seitenansicht)

Aufgrund der Baugrundverhältnisse ist geplant, beide Teilbauwerke auf Großbohrpfählen schwim-
mend zu gründen, wobei die Anzahl und die Einbindelänge der Pfähle von den am Widerlager, Pfeiler
bzw. Pylonen abzutragenden Lasten abhängt und auf der Basis von im Vorfeld der Baumaßnahme
durchzuführenden Pfahlprobebelastung zu ermitteln ist.
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4 Geologischer / Hydrogeologischer Überblick

4.1 Allgemeine geologische Verhältnisse

Vor 600.000 Jahren begann mit der Günzeiszeit eine geologische Phase des gesamten Alpenrau-
mes, deren Auswirkungen sich bis ins Alpenvorland erstreckten. Drei nachfolgende Eiszeiten (Min-
del, Riss- und Würm) folgten, getrennt durch wärmere interglaziale Periode.

Das Gebiet um Rosenheim liegt im Einzugsgebiet des Inn. In den Eiszeiten war der Ur-Inn ein ge-
waltiger Talgletscher, der sich vor dem Alpenrand zu einer imposanten Eisfläche ausweitete, flankiert
von End- und Seitenmoränen der abgelagerten riesigen Schuttmassen. Auf dem Höhepunkt der letz-
ten Eiszeit vor etwa 20.000 Jahren war das Rosenheimer Gebiet von dem Inngletscher bedeckt.
Beim Austritt des mächtigen Inngletschers aus dem Inntal entlud sich die angestaute Energie, und
die Gletscherstirn hobelte aus den weichen Gesteinen der Vorlandmolasse eine Hohlform bis zu 300
m Tiefe, das Rosenheimer Stammbecken. Der Gletscher schürfte den Untergrund auf und transpor-
tierte Gesteins- und Erdmassen als Moränenschutt zum Gletscherrand. Diese bildeten nördlich von
Wasserburg die Endmoräne. Nach der Eiszeit stauten die Moränenzüge das Schmelzwasser des
Gletschers zu dem damals 50 km langen und 420 km² großen Rosenheimer See, vgl. Abbildung 3.
Vor über 12.000 Jahren schnitt sich der Inn durch die Endmoränenwälle nördlich Wasserburg am Inn
der See lief gänzlich aus.

Abbildung 3: Lage des Rosenheimer Seebeckens


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Durch Sohl- und Seitenerosion im Flussbett selbst, aber auch durch Materialabtrag an den seitlichen
Hängen gelangte Geschiebematerial in den Inn. Dieses wurde in den oberen, steileren Abschnitten
zu Tal transportiert. Beim Austritt des Inns in die flacheren Talräume wird das Gefälle deutlich kleiner,
die Transportkraft des Flusses nimmt ab und das Material lagert sich ab. So zeigt der Inn in der
Hauptströmungsrinne teils mächtige grobkörnige Ablagerungen vorwiegend aus Kiese und Sand ge-
bildet. In den strömungsferneren Buchten wurden dagegen feinkörnige Schluffe und Tone abgela-
gert. Über den beiden letzteren, Wasser stauenden Sedimenten konnte nach einer Versumpfungs-
phase die Moos- bzw. Moorbildung einsetzen. Der junge Talboden gab dem Inn Raum zum Mäand-
rieren. Durch seine Ablagerungen veränderte der Inn immer wieder seinen Lauf. Auf den so freige-
legten spätglazialen Seeablagerungen haben sich je nach Kornzusammensetzung des Ausgangs-
materials und Fließgeschwindigkeit sehr unterschiedliche Mischböden aus Sanden, Tonen und
Schluffen mit Mächtigkeit von bis zu 150 m gebildet.

Brückenbauwerk

Abbildung 4: Rosenheimer Seetonbecken. Mächtigkeit des Seetons (Abstand Erdoberfläche – Seetonbasis) [2]
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Begrenzt wird das Rosenheimer Becken von den mächtigen Rand- und Endmoränen, die der Glet-
scher hinterlassen hatte: Im Westen im Bereich des Marktes Bruckmühl der Irschenberg, im Norden
der Moränendurchbruch zwischen der Stadt Wasserburg am Inn und dem Ortsteil Attel. Im Osten
ging der Inn-Gletscher in den Chiemsee-Gletscher über, das Geschiebe sammelte sich in Zwischen-
moränen zwischen Riedering und Prien.

Im Bereich des Baufeldes standen ursprünglich, im natürlichen Zustand, ab der Geländeoberfläche


teilweise organisch durchsetzte geringmächtige Schluffe, sogenannte Bachschlicke oder Hochflut-
ablagerungen über den mehrere Meter mächtigen holozänen Flussschottern an. Ab ca. 6 m bis 8 m
unter Gelände folgen unter den Flussschottern mit sehr großer Mächtigkeit spätwürmzeitliche fein-
körnige Beckenablagerungen, die sogenannten Seetone des Rosenheimer Beckens (Abbildung 4).

4.2 Hydrogeologische Verhältnisse

Die wasserdurchlässigen bis stark wasserdurchlässigen holozänen Flussschotter sind grundwasser-


führend, sie besitzen im Baubereich einen ganzjährig geschlossenen Grundwasserspiegel und bil-
den das oberste Grundwasserstockwerk (Aquifer) mit einer Grundwasseroberfläche zwischen 2 m
und 4 m unter GOK, dessen Vorfluter großräumig die Mangfall darstellt. Die Grundwasserfließrich-
tung folgt dem großräumigen Gefälle der Geländeoberfläche nach NO, wobei der Flurabstand des
Grundwassers von West nach Ost tendenziell abnimmt. Das natürliche Grundwassergefälle in den
Flussschottern beträgt abhängig vom Grundwasserstand sowie dem Verlauf der Seetonoberfläche
nach den Erfahrungen i = 0,002 bis i = 0,005.

Auch die feinkörnigen Schichten der unterlagernden Beckentone sind grundwassergesättigt, sie sind
jedoch als sehr schwach wasserdurchlässig einzustufen, wobei die Durchlässigkeit durch die in den
feinkörnigen Böden eingelagerte dünnen Sandschichten in horizontaler Richtung größer ist als in
vertikaler Richtung.
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5 Baugrundverhältnisse im Bereich der Brückenbauwerke

Zur Untersuchung der Baugrundverhältnisse im Bereich der Brückenbauwerke wurden im Rahmen


des geotechnischen Berichts [3] 7 Kernbohrungen mit Endteufen zwischen 25 und 70 m, 3 Druck-
sondierungen im Bereich der Pylonen mit Endteufen von 70 m, Scherflügelsondierungen in verschie-
denen Tiefen sowie Klassifikationsversuche im Labor durchgeführt. Ergänzend dazu wurden gemäß
unserer Empfehlung nachträglich 12 Drucksondierungen und an 4 Standorten Pressiometersondie-
rungen in mehreren Tiefen im Bereich der beiden Pylongründungen und des für die Pfahlprobebe-
lastungen vorgesehenen Testfelds im Aicherpark durchgeführt.

Abbildung 5: Lage der Baugrunderkundungspunkte im Bereich der geplanten Brücke. Zusätzliche Erkundungspunkte sind
Grün, Blau bzw. violett gekennzeichnet
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Um die Übertragbarkeit der im Testfeld der 3. Probebelastungskampagne ermittelten Pfahlkennwerte


für die Bemessung der Gründungen der Aicherparkbrücke zu prüfen, wurden zwischenzeitlich gemäß
unserer Empfehlung vom 24.10.17 für alle Stützen ergänzende Drucksondierungen ausgeführt. Ins-
gesamt wurden für das Wiederlager Achse 10, im Mitteldamm, dem Trennpfeiler in Achse 40 sowie
für alle Achsen der Aicherparkbrücke 31 Drucksondierungen (CPTu) mit einer Tiefe von je 55 m unter
GOK durchgeführt

Zudem wurden am Zentrum Geotechnik Ödometer- und Triaxialversuche durchgeführt, um damit die
für die Beurteilung der Gebrauchstauglichkeit der Brückengründung mittels Finite-Elemente-Berech-
nungen benötigten Stoffmodellparameter der Seetone zu ermitteln.

Unter der mit einer Mächtigkeit von 4 m bis 7 m anstehenden Deckschicht aus Auelehmen und Kie-
sen stehen im Bereich der Brückenbauwerke bis in große Tiefen feinkörnige quartäre Seeablagerun-
gen (Seeton) an. Gemäß des geotechnischen Berichts [3] für die Mangfall Brücke bestehen die Be-
ckenablagerungen im Projektbereich bis in eine Tiefe von mindestens 70 m überwiegend aus schluf-
figem Ton und tonigem Schluff mit schluffigen Feinsandeinlagerungen. Die aus den Rammkernboh-
rungen entnommenen Proben wiesen nach der Ansprache eine überwiegend weiche bis breiige Kon-
sistenz auf.

Nach dem geotechnischen Bericht und in Übereinstimmung mit unseren Erfahrungen zeigt der See-
ton eine ausgeprägte Strukturempfindlichkeit und neigt deswegen dazu, seine Scherfestigkeit bei
großen Scherdehnungen sowie bei alternierenden und dynamischen Schervorgängen teilweise oder
vollständig zu verlieren. Die Scherfestigkeit der im Bereich der Brückengründungen anstehenden
Seetone wurde in den bisherigen Baugrunduntersuchungen vorwiegend direkt anhand der Flügel-
scherversuche (in den Kernbohrungen bzw. mit eingedrückten Gestänge) und indirekt mittels Druck-
sondierungen ermittelt. Die anhand von Flügelsondierungen und Drucksondierungen ermittelten
undränierte Scherfestigkeit stellt eine Obergrenze der erreichbaren Mantelreibung für einen unge-
störten Baugrund dar. Für die Beurteilung der erzielbaren Pfahltragfähigkeit ist die Störung und die
damit verbundene Abnahme der undränierten Scherfestigkeit infolge der Pfahlherstellung entschei-
dend.

5.1 Undränierte Scherfestigkeit aus Flügelscherversuchen

Bei den aus den Erkundungsbohrungen bis in eine Tiefe von 25 m ausgeführten Flügelsondierungen
wurde wiedererwartend nahezu kein Unterschied zwischen dem maximalen Scherwiderstand bei
kleiner Scherdeformation und der Scherfestigkeit bei großer Deformation beobachtet. Im geotechni-
schen Bericht wird vermutet, dass die geringe Scherfestigkeit von cf,1  20 ÷ 30 kN/m² aus der Stö-
rung der Seetone durch die Bohrlochherstellung resultiert. Vorab neben den Bohrpunkten aus Druck-
sondierungen ausgeführte Flügelsondierungen wurden zumeist wegen einer Überschreitung des ma-
ximalen Drehmoments der Versuchseinrichtung abgebrochen und zeigen nach der Berücksichtigung
der vorab gemessenen Reibung des Gestänges eine sehr starke Streuung der Scherfestigkeit (Ma-
ximalwert bzw. residualer Wert) zwischen 10 kN/m² und 80 kN/m².

In diesen Versuchen wurde die für den anstehenden Seeton weder die erwartete Reduktion der
Scherfestigkeit bei großen Verdrehungen noch eine deutliche Zunahme mit der Tiefe beobachtet.
Zusammenfassend stellen wir fest, dass die Ergebnisse der Flügeldrucksondierungen nicht eindeutig
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bzw. teilweise widersprüchlich sind und daher für die geotechnische Bemessung der Bauwerkgrün-
dung nicht herangezogen werden können.

shear stress [kN/m²]l
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
0

10

20

30

40

50
Tiefe [m]

60
corr shear stress
corr res. stress
70
Abbildung 6: Ergebnisse der Flügelsondierungen der ohne Kernbohrung von der GOK eingedrücktem Scherflügel [3]

5.2 Undränierte Scherfestigkeit aus Drucksondierungen

Aus dem gemessenen Drucksondierwiderstand qc kann mit einer empirischen Beziehung nach DIN
EN ISO 22476-1 und DIN EN 1997 (EC7) Werte für die undränierte Scherfestigkeit cu mit 15
(mittlerer Erfahrungswert für breiig/weiche Seesedimente) und dem vertikalen Druck abgeschätzt
werden:

Für die Ermittlung von cu wurde vereinfachend ∙ mit 18 kN/m3 angenommen.


Diese Interpretation wurde für die im Bereich Renkenweg (Pylongründung), Steelcase (Pylongrün-
dung) und Georg-Aicher-Straße (Trennpfeiler) durchgeführten Drucksondierungen vorgenommen.
Die ermittelten cu-Werte sind in den Abbildungen 7, 8 und 9 dargestellt.

Die aus dem Drucksondierwiderstand ermittelte Scherfestigkeit zeigt eine Zunahme von cu mit der
Tiefe, wenn gleich diese mit cu / z = 1,0 kPa/m im Vergleich zum Erfahrungswert cu / z = 3,6 kPa/m
für Rosenheim nach [4] wesentlich kleiner ausfällt. Die aus der Interpretation der Drucksondierung
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resultierende Verhältnis zwischen der undränierten Scherfestigkeit und dem vertikalen effektiven
Spannung cu / ´v0 variiert zwischen 0,12 und 0,2 und liegt somit im Bereich der Erfahrungswerten
für leicht plastische feinkörnige Böden (siehe z.B.[10]).

Am Standort Steelcase zeigen der Drucksondierwiderstand und die daraus abgeleitete undränierte
Scherfestigkeit teilweise eine Abnahme mit der Tiefe zwischen ca. 20 m und 32 m unter GOK. Dies
deutet auf eine ausgeprägte Strukturempfindlichkeit der Seetone in diesem Tiefenbereich hin.

Im Gegensatz dazu zeigen die Scherfestigkeiten an den Standorten Renkenweg und Georg-Aicher-
Straße eine stetige Zunahme mit der Tiefe und eine sehr gute Übereinstimmung.

Uns liegen Ergebnisse von Flügelsondierungen aus einem anderen Bauvorhaben in Rosenheim vor,
bei dem das Zentrum Geotechnik in der Vergangenheit beratend tätig war ([5]). Abweichend von den
Ergebnissen im geotechnischen Bericht für die Mangfall Brücke zeigen die bis in eine Tiefe von rund
40 m durchgeführten Flügelsondierungen einen deutlichen Unterschied zwischen der maximalen
Scherfestigkeit und der Scherfestigkeit bei großer Deformation (Abbildung 2) und somit eine ausge-
prägte Strukturempfindlichkeit sowie eine Variation mit der Tiefe.

Aus unseren Archivunterlagen konnte dabei ein dem Maximalwert zugeordneter Drehwinkel von 30°
bis 60° für den oberen Seeton und 10° bis 20° für den mittleren Seeton entnommen werden. In den
oberen und unteren Seetonen nimmt die maximale Scherfestigkeit mit der Tiefe mit einer Rate von
cu / z = 2,5 kPa/m in etwa linear und schneller als im Bereich der Brücke zu. Der Restwert der
Scherfestigkeit bleibt in etwa konstant mit der Tiefe. Die im Bereich der Brücke anhand der Druck-
sondierungen abgeschätzte Scherfestigkeit liegt zwischen dem maximalen und dem Restwert der
mit den Flügelsondierungen ermittelten Scherfestigkeit. Ähnlich wie am Standort weisen die Seetone
zwischen ca. 17 m und 27 m unter GOK eine Abnahme der Scherfestigkeit mit der Tiefe und somit
eine ausgeprägte Strukturempfindlichkeit auf.
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Renkenweg - Drucksondierungen

Abbildung 7: Ermittlung der undränierten Scherfestigkeit aus dem Drucksondierwiderstand im Bereich Renkenweg (Testfeld
1 bzw. Achse 20)
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Steelcase (Achse 30) - Drucksondierungen

Abbildung 8: Ermittlung der undränierten Scherfestigkeit aus dem Drucksondierwiderstand im Bereich Steelcase (Achse
30)
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Georg-Aicher-Strasse - Drucksondierungen

Abbildung 9: Ermittlung der undränierten Scherfestigkeit aus dem Drucksondierwiderstand im Bereich Georg-Aicher-Straße
(Testfeld 2)
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Abbildung 10:Scherfestigkeiten aus Scherflügelsondierungen für ein Bauvorhaben in Rosenheim nach [5]. Zum Vergleich
zeigt die rote Linie die im Bereich der Brücke aus den Drucksondierungen abgeleitete Scherfestigkeit.

5.3 Ermittlung der Scherfestigkeit aus Pressiometerversuchen

Die Pressiometer-Versuche wurden mit einem in die Drucksondierspitze integrierten Cone Pressu-
remeter (CPM, System Fugro) in Anlehnung an DIN EN ISO 22476-04 ausgeführt. Das Pressiometer
ist dabei oberhalb der Drucksondierspitze angeordnet (siehe Abbildung 11).

Der Pressiometerversuch erfolgt durch zylindrisch-symmetrische Aufweitung des in den Baugrund


eingedruckten Pressiometers. Die Aufweitung wird durch das Einpressen von Gas in der Pressiome-
terzelle bewirkt. Der ausgeübte Druck und die zugehörige radiale Verschiebung der Membrane wer-
den aufgezeichnet. Als Ergebnis erhält man die Beziehung zwischen Hohlraumdruck und Hohlraum-
volumen (Pressiometerkurve), die mit Hilfe der Theorie der Hohlraumaufweitung eine indirekte Er-
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mittlung der Scherfestigkeit und der Steifigkeit der Seetone ermöglicht. Die Ergebnisse der Pressio-
meterversuche sind in Abbildung 12 und 13. Der gemessene maximale Pressiometerdruck, der nä-
herungsweise dem Pressiometer-Grenzdruck entspricht und von der Scherfestigkeit abhängt, nimmt
erwartungsgemäß mit der Tiefe zu. Unter Annahme eines linear elastisch starrplastischen Bodenver-
halten mit Bruchkriterium nach Tresca kann aus der zylindrischen Hohlraumaufweitungstheorie die
folgende Beziehung zwischen dem undränierten Scherfestigkeit und der Pressiometergrenzdruck
abgeleitet werden ([10]):

1 ln

Darin sind G der elastische Schubmodul und ′ der totalen horizontalen Spannung,
die aus der Erdruhedruckbeiwert , der Überlagerungsdruck ′ und der hydrostatischen Porenwas-
serdruck resultiert. Das Verhältnis kann auf der Basis der vorhandenen Daten nicht genau ermittelt
werden. Erfahrungswerte dieses Verhältnisses für leichtplastische Tone liegen zwischen 100 und
400. Abbildung 14 zeigt die für diese zwei Werte aus dem Pressiometer- Grenzdruck ermittelte
Scherfestigkeit.

Abbildung 11: Drucksondierpressiometer System Fugro


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Abbildung 12: Ergebnisse der Pressiometerversuche: Holraumdruck vs. Hohlraumvolumen (Versuchstiefen von 7 m bis
18 m)

Abbildung 13: Ergebnisse der Pressiometerversuche: Holraumdruck vs. Hohlraumvolumen (Versuchstiefen von 30 m bis
36 m)
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Es ist ersichtlich, dass die aus den Pressiometerversuchen und den Drucksondierungen ermittelten
-Werte eine ähnliche Zunahme mit der Tiefe zeigen. Die Differenzen der absoluten -Werte liegen
im Bereich der Genauigkeit, mit die Ergebnisse der Drucksondierungen mittels empirischer Metho-
den und der Pressiometerversuche unter dem Ansatz eines elastisch-starrplastischen Stoffmodell für
das Bodenverhalten interpretiert werden können.

Die Ergebnisse der Pressiometerversuchen sollen auch der Validierung des hochwertigen Stoffge-
setzes dienen, das für die Gebrauchstauglichkeitsanalyse und die Prognose der zeitlichen Entwick-
lung der Setzung der Brückengründungen mit der Finite Elemente Methode angesetzt werden soll.
Die für die Simulation der Pressiometerversuche benötigten Stoffparameter liegen noch nicht vor.
Sie werden auf der Grundlage der Ergebnisse der zurzeit laufenden Laborversuche bestimmt.

Abbildung 14: Ermittlung der Scherfestigkeit aus dem Pressiometer-Grenzdruck für = 100 (rechts) und = 400 (links).
Die rote Kurve zeigt die aus den Drucksondierungen abgeleitete Scherfestigkeit.

5.4 Zusammenfassende Bewertung der undränierten Scherfestigkeit

Bisher konnte die undränierte Scherfestigkeit in Wesentlichen auf der Basis der Drucksondierungen
und der Pressiometerversuche beurteilt werden. Die Ergebnisse der Flügelsondierungen sind wider-
sprüchlich und konnten daher nicht herangezogen werden. Entsprechend den Erwartungen zeigt die
ermittelte Scherfestigkeit in zwei der drei untersuchten Standorte eine sehr einheitliche Zunahme von
cu mit der Tiefe von cu / z = 1,0 kPa/m (cu / z = 1,2 kPa/m aus den Pressiometerversuchen). Beim
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Standort Steelcase zeigt einer der dort durchgeführten Drucksondierungen bereichsweise eine Ab-
nahme des Drucksondierwiderstands mit der Tiefe.

Insgesamt liegen die ermittelten cu-Werte an der unteren Grenze der Erfahrungswerte für die Rosen-
heimer Seetone. Sie deuten somit auf eine sehr niedrige Tragfähigkeit und hohe Zusammendruck-
barkeit und insbesondere am Standort Steelcase auf eine ausgeprägte Strukturempfindlichkeit des
Baugrunds hin.

5.5 Auswertung der ergänzenden Drucksondierungen

Im Umfeld der Testfelder und an den Standorten der beiden Pylone wurden bereits im Septem-
ber 2016 mehrere Drucksondierungen bis in eine Tiefe von 70 m und Pressiometer-Versuche in ver-
schiedenen Tiefen durchgeführt. In Hinblick auf die Übertragbarkeit der aus den Pfahlprobebelastun-
gen ermittelten Last-Setzungs-Verhalten haben wir die neuen Drucksondierungen an den anderen
Achsen der Brücke über den Aicherpark (TBW2) mit den beiden unmittelbar im Bereich des Testfelds
3 durchgeführten Drucksondierungen DP2 und DP4 verglichen (vgl. Anlage 4.1). In allen Anlagen ist
der Spitzendruck dieser beiden Drucksondierungen (unter Berücksichtigung der jeweiligen Ansatz-
höhen) als schwarze Linie hinterlegt.

Die Gegenüberstellung der Ergebnisse der ergänzenden Drucksondierungen mit den Ergebnissen
von DP2 und DP4 ist den Anlagen 4.2 bis 4.12 zu entnehmen. Es ist festzustellen, dass der Druck-
sondierwiderstand der alten und neuen Drucksondierungen für alle Achsen eine vergleichbare Zu-
nahme mit der Tiefe zeigt. Damit deuten diese Ergebnisse auf hinsichtlich des Baugrundaufbaus,
Festigkeit und Steifigkeit homogene Baugrundbedingungen entlang der Brückenachse hin und be-
stätigen die der Gründungsbemessung zugrunde gelegten geotechnischen Annahmen.
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6 1. und 2. Pfahlprobebelastungskampagnen

Im geotechnischen Bericht [3] wurde für den Nachweis des Grenzzustands der Tragfähigkeit der
Pfahlgründung empfohlen, von einem charakteristischen Wert des Mantelreibungswiderstands vom
qs = 30 kN/m2 auszugehen. Nach einer Verpressung des Mantels der Bohrpfähle war eine Erhöhung
des Mantelreibungswiderstands auf qs = 60 kN/m2 zulässig. Die der Bemessung der Pfähle zugrunde
gelegte Pfahlmantelreibung sollte durch Pfahlprobebelastungen bestätigt bzw. ermittelt werden.

Mit diesem Ziel wurden zwei Pfahlprobebelastungskampagnen im Zeitraum von Oktober 2015 bis
September 2016 durchgeführt. In der 1. Kampagne wurden 3 Bohrpfähle auf Zug am Standort Ren-
kenweg getestet. In der 2. Kampagne wurden 8 Bohrpfähle auf Druck an den Standorten Renkenweg
und Georg-Aicher-Straße hergestellt und geprüft.

Die Probepfähle hatten einen Durchmesser von 1,2 m und Längen zwischen 17,5 m und ca. 30,5 m.
Eine detaillierte Beschreibung der Probebelastung und der Ergebnisse sind den Unterlagen [6], [7],
[8] zu entnehmen.

1
Abbildung 15: Lage der 1. und 2. Pfahlprobebelastungskampagne (1: Testfeld Renkenweg; 2: Testfeld Aicherpark)

Sowohl bei der 1. als auch bei der 2. Probebelastungskampagne konnte die erwartete Mantelreibung
nicht bestätigt werden (siehe [7], [8]). In Tabelle 1 aus [8] ist zudem ersichtlich, dass die höchsten
Mantelreibungswiderstände in den Deckschichten ermittelt wurden, obwohl dort die Mantelreibung in
den Probebelastungen konstruktiv auszuschließen war.

Tabelle 2 aus [8] zeigt den am Pfahlkopf in den Probebelastungen der 2. Kampagne gemessene
Pfahlwiderstand. Zieht man den Mantelreibungswiderstand in der kiesigen Deckschicht von schät-
zungsweise zwischen 940 kN und 2400 kN ab, ergeben sich Pfahlwiderstände im Seeton, die deut-
lich unter den Werte liegen, die gemäß der Empfehlungen in [3] zu erwarten gewesen wären. Zu-
sätzliche Maßnahmen wie die Mantelverpressung und der Einbau von Drainagesäulen zeigen keine
eindeutige Wirkung auf den Pfahlwiderstand und können für den anstehenden Baugrund nicht un-
eingeschränkt als tragfähigkeitserhöhend angesehen werden. Die Wirtschaftlichkeit und die techni-
sche Machbarkeit der Pfahlgründung und somit auch der gewählten Brückenkonstruktion wurden
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aufgrund der zu niedrigen Pfahltragfähigkeit im Seeton zum Ende der 2. Probebelastungskampagne


in Frage gestellt.

Tabelle 1: Ermittelte Mantelreibungswiderstände in der 2. Probebelastungskampagne. Der Pfahlsegment 1 befindet sich in


der Deckschicht (Kies - Mantelreibungsausschluss). Die Segmente 2 bis 4 im Seeton.

Tabelle 2: Gemessene Pfahlwiderstände bei einer Kriechmaß ks = 2 mm bzw. bei einer Verschiebung von 10% des Pfahl-
durchmessers. Baufeld 1: Renkenweg (Pfahl 1 – 4), Baufeld 2: Georg-Aicher-Straße (Pfahl 5-8); Mantelverpressung
(ja/nein); nach der Pfahlherstellung installierte Dränagesäulen (ja/nein); Pfahlkopf freigelegt (ja/nein).
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7 Bewertung der Ergebnisse der 2. Probebelastungen durch das ZG

Zu diesem Zeitpunkt wurde das ZG der TUM vom StBaRo gebeten, die Ergebnisse der Pfahlprobe-
belasten zu bewerten, die Ursachen der unerwartet niedrigen Pfahlwiderstände zu untersuchen und
das gesamten Gründkonzept der Brücke zu überprüfen.

Auf der Basis der Durchsicht der uns vorgelegten Unterlagen und den anlässlich des Ortstermins am
10.08.16 zusammen mit Herrn Reichl, Herrn Dr. Schwarz und Herrn Dr. Rebstock gewonnenen Er-
kenntnissen konnten hinsichtlich der Planung der Probepfähle, und deren Instrumentierung, der Her-
stellung der Pfähle sowie den vorliegenden Auswertungen der durchgeführten Probebelastungen die
folgenden Beobachtungen gemacht bzw. Schlusse gezogen werden:
 Die Länge der Probepfähle im zweiten Testfeld wurde mit 30,5 m geplant, obwohl die benach-
barte Drucksondierungen CPT20A bis in die vorgesehene Absetztiefe keine deutliche Zunahme,
bereichsweise sogar eine deutliche Abnahme des Spitzenwiderstands qc zeigt. Bei den für die
Brückenbauwerke geplanten, ca. 60 m längeren Pfählen ist auf den unteren 30 m mit einer deut-
lichen stärker ausgeprägten Zunahme der Scherfestigkeit mit der Tiefe zu rechnen.
 Die Herstellung der Pfähle erfolgte nach den uns vorliegenden Berichten mit einem Greifer bzw.
Drehbohrverfahren im Schutz einer Verrohrung. Das Voreilmaß der Verrohrung ist in den Her-
stellprotokollen nicht vermerkt. Gleichfalls ist aus den Herstellungsprotokollen nicht klar zu ent-
nahmen, ob die Verrohrung statisch gedrückt, drehend oder gar oszillierend eingebracht bzw.
gezogen wurde.
 Der Aushub des Bodens erfolgte trocken, d.h. ohne eine Wasserauflast. Dieses Vorgehen ist
nach der DIN EN 1536:2015-10 für eine Pfahlherstellung in einen wasserführenden Boden mit
einer geringen Durchlässigkeit bei einer voreilenden Verrohrung grundsätzlich möglich.
Bei den hier anstehenden strukturempfindlichen Beckensedimenten ist dieses Vorgehen bei der
Pfahlherstellung ungeeignet und möglicherweise eine der Ursachen, dass in den Pfahlprobebe-
lastungen die Mantelreibung nur in der Größenordnung der Restscherfestigkeit nachgewiesen
werden konnte. Insbesondere besteht in der Nähe der Bohrlochsohle die Gefahr eines Sohl-
bruchs, wenn der Druck des umgebenden weichen Bodens den Widerstand des Bodenpfropfens
übersteigt. Das Auftreten eines Sohlbruchs hängt sehr stark vom Voreilmaß der Verrohrung ab,
der, wie bereits erwähnt, während der Herstellung der Probepfähle nicht protokolliert wurde. Auch
die Kolbenwirkung durch ein zu schnelles Ziehen der Bohrwerkzeuge (Greifer / Bohreimer) erhöht
die Gefahr eines Bruchs der Bohrlochsohle. Die Ziehgeschwindigkeit wurde jedoch nicht proto-
kolliert und kann von uns nicht nachvollzogen werden.
 Durch die gewählte Pfahlherstellung kann insbesondere aufgrund des Verzichts auf die Was-
serauflast nach unserer Ansicht eine Störung des umgebenden Bodens, der für die Entwicklung
des Pfahlwiderstands eine wesentliche Rolle spielt, nicht ausgeschlossen werden.
 Die herkömmliche Mantelverpressung ist bei den anstehenden strukturempfindlichen Böden na-
hezu wirkungslos. Wir gehen davon aus, dass die punktuell austretende Suspension eine starke
Störung des Bodens und damit eine starke Reduktion der Scherfestigkeit hervorruft und letztend-
lich in der fast flüssigen Bodenmasse verschwindet, ohne die gewünschte Bodenverspannung
zu erzeugen. Nach unserer Meinung erklärt dies, dass die Pfähle mit bzw. ohne Mantelverpres-
sung weitgehend der gleiche Pfahlwiderstand zeigen.
 Entsprechend der Planung sollte, um das Tragverhalten der Probepfähle im Seeton ermitteln zu
können, der Pfahlschaft auf den oberen 7,5 m mittels eines Mantelreibungsausschlusses vom
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darüber anstehenden Boden (Kies) isoliert werden. Entsprechend der Planung war dazu ein (ein-
faches) Hüllrohr 1,06 m, d.h. unmittelbar außerhalb der Pfahlbewehrung, vorgesehen. Dieses
Vorgehen entspricht nicht den Anforderungen an einen Mantelreibungsausschluss entsprechend
der Empfehlungen des Arbeitskreis Pfähle (EA Pfähle, 2. Aufl., 2012), vgl. "Kapitel 9.2 statische
axiale Pfahlprobebelastungen". Beim Ortstermin konnte bei einigen Probepfählen festgestellt
werden, dass der Ringraum zwischen dem anstehenden Boden und dem Hüllrohr auf mindestens
dem obersten Meter vollständig mit Zementstein bzw. Beton verfüllt war. Bei allen bisher ausge-
führten Probebelastungen konnte entsprechend der Auswertung der Dehnungsgeber eine erheb-
liche Abnahme der Pfahlkraft und damit Lastübertrag vom Pfahl in den Boden im Bereich des
"Mantelreibungsausschlusses" beobachtet werden. Dies passt soweit mit den Ergebnissen der
durchgeführten Integritätsmessungen zusammen, da in keiner Messung die durch die Hülse be-
dingte Querschnittsveränderung (1,06 m  1,20 m) erkannt werden konnte sondern vielmehr
von einem gleichmäßigen Querschnitt der Pfähle ausgegangen wird.

Abbildung 16: Verfehlter Mantelreibungsausschluss: Der mit Zementsein verfüllte Ringraum ermöglicht eine sehr gute Kraft-
übertragung zwischen dem Pfahlmantel und dem anstehenden Boden und verhindert den Ausschluss der Mantelreibung
in den Deckschichten.

 Zur Ermittlung der Mantelreibung in Abhängigkeit der Pfahllänge bzw. der Tiefe wurden die Pro-
bepfähle mit mehrere Messebenen zur Erfassung der (lokalen) Dehnung mittels elektrischer Be-
tondehnungsaufnehmer ausgerüstet. Unter Berücksichtigung des E-Moduls des Betons und der
Querschnittsfläche des Pfahls kann damit neben der am Pfahlkopf aufgebrachten Belastung die
Variation des Pfahlmantelwiderstands mit der Tiefe abschnittsweise ermittelt werden. Nach der
EA-Pfähle ist für die Ermittlung der Pfahlnormalkraft eine Referenzmessstelle am Pfahlkopf für
die Bestimmung des E-Moduls des Betons erforderlich. Um den am Pfahlkopf ermittelten E-Mo-
duls auf andere Pfahlquerschnitte zu übertragen, muss der Beton in der Referenzmessstelle die
gleichen mechanischen Eigenschaften aufweisen als der Pfahlbeton. Für die Pfähle wurden je-
doch laut den Herstellprotokollen und dem Betoniertagebuch zwei unterschiedlichen Betonrezep-
turen (Größtkorn 32 mm im Schaftbereich bzw. 16 mm am Pfahlkopf) eingesetzt.
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Bei der Auswertung des Referenzquerschnitts fällt darüber hinaus auf, dass der in den Auswer-
tungen rechnerisch ermittelte E-Modul in Abhängigkeit der aufgebrachten Last erhebliche
Schwankungen (Faktor 2 bis 3) unterworfen ist und insbesondere bei den Entlastungen den ma-
ximalen Rückgang aufweist. Die rechnerisch ermittelten Werte liegen dabei überwiegend deutlich
unter den für Beton unter Berücksichtigung der Nennfestigkeit entsprechend der Bemessungsta-
bellen anzusetzenden Steifigkeiten. Eine mögliche Ursache liegt daran, dass im Bereich der
Hülse am Pfahlkopf - in dem der Referenzabschnitt angeordnet ist - die Mindestbetondeckung
von 40 mm nach DIN EN 1536 nicht eigehalten wurde. Bei dem Pfahl P03 wurde nachträglich die
Stahlhülse in Höhe des Referenzquerschnitts geöffnet und außerhalb der Wendelbewehrung
Kiesnester in größeren Umfang angetroffen. Damit ist bei den betroffenen Pfählen eine Auswer-
tung des Referenzquerschnitts und auch der übrigen Messquerschnitte nicht mehr sinnvoll mög-
lich.

Abbildung 17: Kiesnester im Bereich des Referenzquerschnitts

 Die nähere Betrachtung der tiefer liegenden Messquerschnitte zeigt, dass trotz der eingesetzten,
hochwertigen Betondehnungsgeber bei mehreren Pfählen kein schlüssiges Bild hinsichtlich des
Normalkraftverlaufs innerhalb der Pfähle ermittelt werden konnte. Neben zahlreichen Ausfällen
einzelner Geber zeigen die drei, in den jeweiligen Messebenen angeordneten Geber, überwie-
gend innerhalb der einzelnen Laststufen ein derart unterschiedliches Verformungsverhalten,
dass daraus kein sinnvoller Messwert ausgewertet werden kann. Dies wird in den Auswertungen
daraus ersichtlich, dass teilweise in den unteren Messebenen die Pfahlkraft ansteigt ("Negative
Mantelreibung" im Bereich des Pfahlfußes). Eine verlässliche Bestimmung der Normalkraftver-
teilung und der Mantelreibungswiderstand sind unter diesen Umständen nicht möglich.
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Abbildung 18: Anomalien der Normalkraftverteilung am Beispiel der Probepfähle 2 und 4: Zunahme mit der Tiefe (negative
Mantelreibung) im Bereich der Pfahlspitze

Abbildung 19: Anomalien der Normalkraftverteilung am Beispiel der Probepfahle 6 und 7: Zunahme mit der Tiefe (negative
Mantelreibung) im Bereich des Pfahlkopfs, nahezu kein Mantelreibungswiderstand im Seeton bei P 6, Sprung in der Kraft-
verteilung bei P 7
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Fazit: Das gewählte Pfahlherstellungsverfahren und die daraus resultierende Störung der struktur-
empfindlichen Seetone halten wir als die wahrscheinlichste Ursache der unerwartet niedrigen Pfahl-
widerstände. Der mangelhafte Mantelreibungsausschluss und die Unstimmigkeiten der Messdaten
lassen weder eine zuverlässige Beurteilung des Tragverhaltens der Probepfähle zu noch eine gesi-
cherte Extrapolation der ermittelten Mantelreibungswiderstände auf längere Pfählen zu. Aus diesem
Grund wurde von uns als notwendig erachtet, zusätzliche Probepfähle unter Einhaltung strengen
Vorgaben und unserer Fachüberwachung herzustellen, zu instrumentieren, zu testen und anschlie-
ßend zu bewerten. Auf der Basis der Ergebnisse der zusätzlichen Probebelastungen sollte das Grün-
dungskonzept erarbeitet werden sowie Angaben für die Bemessung der Gründung gemacht werden.
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8 3. Probebelastungskampagne

Im Rahmen der vom ZG konzipierten 3. Probebelastungskampagne wurden drei Probepfähle P09,


P10 und P11 mit einem Durchmesser von D = 1,2 m und Längen von 30 m (P09 + P10) und 60 m
(P11) sowie von 6 Reaktionspfählen mit einer Länge von jeweils 40 m hergestellt. Die Instrumentie-
rung und die Durchführungen der Probebelastungen erfolgten gemäß unseren Spezifikationen durch
die ausführenden Firma. Das Testfeld liegt am Standort Georg-Aicher-Straße und schließt an das
Probefeld der 2. Probebelastungskampagne an, um die vorhandenen Reaktionspfähle bei den neuen
Probebelastungen verwenden zu können.

Abbildung 20: 3. Pfahlprobebelastungskampagne. Lage des Testfelds mit den Probepfählen P 09, P 10, P 11

Die Pfahlherstellung erfolgte zwischen Januar und Februar 2017 und wurde von Mitarbeitern des ZG
geotechnisch ununterbrochen begleitet und dokumentiert. Die Herstellung erfolgte mit einem min-
destens Voreilmaß von 2,5 m und unter Wasserauflast. Die Bohr- und Ziehgeschwindigkeit wurden
angepasst und die Störung des anstehenden Bodens zu reduzieren. Nach Erreichen der planmäßi-
gen Bohrtiefe wurde ein Kiespolster zur Stabilisierung der Bohrlochsohle eingebaut. Während der
Bohrung wurde die Bohrtiefe, die Tiefe der Verrohrung, die Ziehgeschwindigkeit dokumentiert. Beim
Betonieren wurden der Betonspiegel, die Länge der Betonierrohre und die Länge der Verrohrung
kontrolliert und protokolliert. Die Herstellreihenfolge beginnt mit den Reaktionspfählen R19, R21,
R22, R24, R23, dann die Probepfähle P09, P10 und P11 und zum Schluss der Reaktionspfahl R20.

Um den Mantelreibungsausschluss im Bereich der Deckschicht zu realisieren, wurde bei den Probe-
pfählen zunächst eine Austauschbohrung mit einem Durchmesser von 2,0 m bis zur OK des Seetons
in einer Tiefe von 6,7 m unter GOK (ca. 0,5 m in den Seeton einbindend) abgeteuft. Die Bohrung
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wurde mit einem niederfesten Beton verfüllt. Nach Herstellung wurden die Pfähle mit einer Ring-
bohrschnecke bis in den Seeton überbohrt. Dabei entsteht ein Außenring aus niederfestem Beton,
der den umgebenden Boden stützt und vom Pfahlmantel durch einen mit Wasser gefüllten Ringspalt
getrennt ist.

Abbildung 21: Mantelreibungsausschluss durch Überbohren der Pfähle

8.1 Instrumentierung der Probepfähle und Belastungsprogramm

Die Probebelastungen wurden in der Reihenfolge P10, P11 und P09 zwischen März und Mai 2017
durchgeführt. Eine detaillierte Beschreibung der Pfahlherstellung und der durchgeführten Probebe-
lastungen ist [9] zu entnehmen.

Als Widerlager wurden die benachbarten Reaktionspfähle mit einem Kreuzaufbau (Spannweite etwa
8,5 m) herangezogen. Die Lastaufbringen erfolgte mit einem Hydraulikzylinder und einer Last-
konstanthaltung (maximal 14 MN).
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Abbildung 22: Pfahlprobebelastung: Aufbau auf Pfahl P10

Die Pfahlprobebelastung wurde bei allen drei Pfählen in die zwei Phasen unterteilt:
 In der ersten Phase wurde der Pfahl in vergleichsweise kleinen Laststufen von 100 bis 200 kN
belastet und die Zeit-Verschiebungs-Verlauf beobachtet, bis sich
(1) ein Kriechmaß ks eindeutig bestimmen lässt bzw.
(2) die Geschwindigkeit v < 0,1 mm/20min bei mindestens 3 aufeinanderfolgenden Auswertein-
tervallen eine deutlich abklingende Verschiebung anzeigte.
Bei allen Pfählen wurde die maximale Laststufe über einen längeren Zeitraum beobachtet (bis zu
120 h), um eine Zunahme des Kriechmaßes (progressiver Bruch) ausschließen zu können.
Die Laststufen wurde mit Erreichen der Grenzverschiebung von 0,1 D = 12 cm, bzw. wenn die
Geschwindigkeit eine eindeutige Abnahme mit der Zeit zeigte und ein Kriechbruch befürchtet
wurde, beendet und der Pfahl auf etwa 2/3 der bis dahin aufgebrachten Last entlastet.
 In der zweiten Phase wurde der Pfahl vorschubgesteuert belastet, um das Tragverhalten unter
konstanter Verformungsrate zu untersuchen. Dabei wurden Geschwindigkeitssprünge (4x, 0,5x
und 8x) durchgeführt, um den Viskositätsindex des Baugrunds abzuschätzen. In den Versuchen
wurden die Pfähle bis zum maximalen Hub des Hydraulikzylinders (30 cm) abzgl. der Verformung
des Reaktionssystems in den Baugrund verschoben und dabei zumindest bei P09 und P10 der
Grenzzustand (= keine weitere Lastzunahme bei zunehmender Verschiebung) weitgehend er-
reicht.
Die in den Pfahl eingeleitete Kraft und die Verschiebung am Kopf (Setzung und horizontale Verschie-
bung) wurden sowohl mit einer automatischen Datenerfassung, als auch von Hand mittels Digitalni-
vellements erfasst. Der Pfahl wurde mit Betonverformungsgebern (BVG) und Extensometer ausge-
rüstet, um zwei unabhängige Messsysteme für die Auswertung der Längsdehnung und damit die
Normalkraft zur Verfügung zu haben. Bei dem Pfahl P11 wurde darüber hinaus ein faseroptisches
Messsystem eingesetzt.
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Die BVG wurden in 6 Messquerschnitten (bei den 30 m Pfählen) bzw. 8 Messquerschnitten (60 m
Pfahl) mit jeweils 3 Messgebern je Querschnitt angeordnet. Als Referenzquerschnitt (RQ) wurde je-
weils ein Messquerschnitt am Pfahlkopf und ca. 0,5 m unterhalb des Mantelreibungsausschluss vor-
gesehen. Bei den 30 m Pfählen wurde zur Kontrolle des Mantelreibungsausschlusses darüber hinaus
ein zusätzlicher Referenzquerschnitt etwa 0,5 m über der Unterkante des Mantelreibungsausschlus-
ses eingebaut. Bei allen Pfählen liegt der unterste Messquerschnitt ca. 0,5 m oberhalb des Pfahlfu-
ßes. Die beiden dazwischenliegenden Messquerschnitte beim 30 m Pfahl teilen diesen in drei, in
etwa gleich lange Segmente ein. Für den 60 m Pfahl wurden die beiden oberen Segmente des 30 m
Pfahls zu einem doppelt so langen Segment zusammengefasst, die 5 darunterliegenden Segmente
haben in etwa die gleiche Länge.

Die Extensometerkette wurde so installiert, dass die Verankerungspunkte jeweils in der Mitte zwi-
schen zwei BVG-Messquerschnitten in dem Messrohr fixiert wurden, um die mit den beiden Syste-
men ermittelten Dehnungen direkt vergleichen zu können.

Abbildung 23: Instrumentierung: Messquerschnitte Betonverformungsgeber (BVG) und Extensometer (EXT)

Unter anderem aufgrund des hier realisierten Mantelreibungsausschluss mit dem Ringspalt, der nicht
absolut zentrisch und lotrecht zur Pfahlachse ausgeführt wurde, ergibt sich in den (Referenz-) Mess-
querschnitten an der Unterkante des frei stehenden Pfahlabschnitts eine Biegebeanspruchung. Mit
einer Mittelung der jeweils unter 120° angeordneten BVG kann die mittlere Längsdehnung grund-
sätzlich ermittelt werden.

Bei einem Ausfall von einzelnen Gebern in einem Messquerschnitt ist jedoch eine Mittelung der bei-
den bzw. die Dehnung des letzten verbleibenden Gebers nicht mehr für die Ermittlung der mittleren
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Längsdehnung ausreichend. Unter Berücksichtigung der Biegung, deren Hauptrichtung aus der Mes-
sung der horizontalen Verschiebung am Pfahlkopf bekannt ist, kann im Pfahl die axiale Dehnung in
den einzelnen Messquerschnitten mit den in Höhe des Bewehrungskorbs und damit fast am Außen-
rand liegenden Messstellen zurückgerechnet werden. Aus den vollständig funktionstüchtigen Mess-
querschnitten ergibt sich, dass das Biegemoment zwischen 7 m und 22 m (d.h. bei den 30 m Pfählen
in den oberen beiden Pfahlsegmenten, bei dem 60 m Pfahl im obersten Pfahlsegment) durch die
horizontale Bettung des Pfahls bereits abgebaut wird und spielt bei der Auswertung der darunterlie-
genden Messquerschnitte keine Rolle.

Die gleiche Umrechnung ist für den Vergleich der in den außermittig installierten Extensometer bzw.
dem faseroptischen Messsystem gemessenen Dehnungen mit der mittleren Dehnung erforderlich.

Abbildung 24:Gegenüberstellung der aus den Referenzquerschnitten ausgewertete Steifigkeit Ecalc in Abhängigkeit der
mittleren Dehnung mittel für die drei Probepfähle P09, P10 und P11

Für die Ermittlung der Normalkraft und der daraus resultierenden Mantelreibung bzw. dem Spitzen-
druck ist neben der mittleren Längsdehnung die Kenntnis der Dehnsteifigkeit E ∙ A als Produkt des
Elastizitätsmodul E des Betons und der jeweiligen Querschnittsfläche A erforderlich. Die Quer-
schnittsflächen haben wir der Auswertung des Betonverbrauchs und einer Analyse der Tempera-
turentwicklung dem Ergebnisbericht [9] übernommen. Der E-Modul wurde in Abhängigkeit der ge-
messenen Dehnung und der aufgebrachten Last aus der Auswertung der Referenzquerschnitte RQ0
und RQ1 der Pfähle P09 und P10 abgeleitet. Der Referenzquerschnitt RQ0 im Pfahl P11 zeigt einen
deutlich zu geringen E-Modul und wurde deshalb bei der Auswertung der Probebelastungen nicht
herangezogen. Der Auswertung von P 11 wurden die E-Moduln aus den anderen beiden Probepfäh-
len zugrunde gelegt.
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8.2 Probepfahl P09

Der Probepfahl P09 hat eine Länge von 30 m bei einer Einbindelänge in den Seeton von rund 23 m.
Um den Pfahl P09 wurde nach dessen Fertigstellung Porenwasserdruckgeber in einer Tiefe von 15 m
und 22 m installiert und 4 Dränagebrunnen D1 – D4 mit einer Tiefe von 25 m unter GOK abgeteuft
(Vollrohr bis 10 m, darunter Filterstrecke).

Nach Abschluss der Pfahlarbeiten wurden 4 CMC-Vollverdrängersäulen V1 bis V4 hergestellt. Die


Säulen haben einen planmäßigen Durchmesser von 0,4 m (Durchmesser Verdrängerkopf: 35 cm)
und eine Länge von 28 m.

Abbildung 25: CMC-Säulen, im Vordergrund Vollverdrängerkopf D 35 cm

In der Phase 1 wurde der Pfahl in 20 Laststufen bis auf 3.255 kN belastet und erreichte dabei eine
Kopfverschiebung von 93,4 mm. In der Phase 2 wurde der Pfahl bei einer maximalen Verschiebung
von etwa 25 cm auf bis 5 MN belastet.
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Abbildung 26: Pfahl P09: Widerstands-Setzungs-Linie Phase 1 und 2 und relative Zeit-Verschiebung

8.3 Probepfahl P10

Der Probepfahl P10 hat eine Länge von 30 m bei einer Einbindelänge in den Seeton von rund 23 m.
In der Phase 1 wurde der Pfahl in 12 Laststufen bis auf 2.200 kN belastet und zeigte eine Kopfver-
schiebung von 103 mm. In der Phase 2 wurde der Pfahl bei einer maximalen Verschiebung von etwa
22 cm auf bis 3,2 MN belastet.

Abbildung 27: Pfahl P10: Widerstands-Setzungs-Linie Phase 1 und 2 und relative Zeit-Verschiebung
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8.4 Probepfahl P11

Der Probepfahl P11 hat eine Länge von 60 m bei einer Einbindelänge in den Seeton von rund 53 m.
In der Phase 1 wurde der Pfahl in 26 Laststufen bis auf 6.510 kN belastet und zeigte am Ende der
letzten Laststufe eine Kopfverschiebung von 119 mm. In der Phase 2 wurde der Pfahl bei einer ma-
ximalen Verschiebung von etwa 23 cm auf bis 9,2 MN belastet.

Abbildung 28: Pfahl P11: Widerstands-Setzungs-Linie Phase 1 und 2 und relative Zeit-Verschiebung

8.5 Vergleichende Auswertung der 3. Pfahlprobebelastung

In der Gegenüberstellung (Abbildung 29) der drei Probepfähle zeigt erwartungsgemäß der 60 m
Pfahl mit 6,5 MN die höchste Tragfähigkeit. Bei den beiden 30 m Pfählen resultiert für P09 aus der
Baugrundverbesserung mit rund 3,2 MN eine im Vergleich mit P10 mit rund 2,2 MN um rund 50%
höhere Tragfähigkeit.

Die Grenztragfähigkeit in der lastgesteuerten Versuchsphase wird bei allen drei Pfählen bei einer
Verschiebung von in etwa 10 cm erreicht.

Mit der vorschubgesteuerten Versuchsphase zeigt sich jedoch, dass die Pfähle darüber hinaus noch
bei zunehmender Verformung mehr Widerstand - entsprechend der Auswertung hauptsächlich Spit-
zendruck - mobilisieren können.
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6,5 MN
3,2 MN
2,2 MN

Abbildung 29: Gegenüberstellung der Widerstands-Setzungs-Linie der drei Probepfähle


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Die Wirkung der Baugrundverbesserung zeigt die Auswertung der Pfahlnormalkraft in Abbildung 30
durch einen deutlich gleichmäßigeren Lastabtrag über den Pfahlschaft. Neben dem Pfahlschaft wird
aber auch bei beiden 30 m Pfählen über die Spitze mit bis zu 1 MN bei der maximalen Laststufe ein
nicht unerheblicher Teil der aufgebrachten Last abgetragen. Die Mantelreibung beträgt bei P09 im
Mittel etwa 25 kN/m², bei P10 dagegen liegt bei nur 15 kN/m². Die Mantelreibung erreicht bei einer
Verschiebung von etwa 10 mm für P10 und rund 25 mm bei P09 ihren Maximalwert.

Bei der Betrachtung der einzelnen Pfahlsegmente zeigt sich bei P10 (ohne Baugrundverbesserung)
ein deutlicher Unterschied zwischen dem obersten Segment mit 25 kN/m² und den beiden darunter-
liegenden, d.h. dem mittleren und dem unteren Segment mit nur 7,5 kN/m².
Durch die Baugrundverbesserung, die herstellbedingt nur bis in eine Tiefe von 28 m ausgeführt
wurde, zeigt sich bei P09 eine erhebliche Homogenisierung der Mantelreibung der einzelnen Seg-
mente und auch die Abnahme in dem untersten Segment fällt mit 25 kN/m² in den oberen beiden
gegen 15 kN/m² in dem untersten Segment deutlich geringer aus.

Der Spitzenkraft wird bei beiden Pfählen linear mit der Pfahlverschiebung auf etwa 1.000 kN (P09)
bzw. 900 kPa (P10) aktiviert. Bedingt durch die Baugrundverbesserung reagiert die Spitzenkraft bei
P09 mit einer höheren Steifigkeit (Verschiebung bei 900 kN 85 mm anstelle 100 mm).

Der Einfluss der Pfahllänge auf die Pfahlnormalkraft zeigt Abbildung 31 mit dem Pfählen P10 (30 m)
und P11 (60 m). Der aktivierte Spitzendruck ist trotz der doppelten Tiefe mit etwa 1.000 kN/m² (P11)
gegenüber 900 kN/m² (P10) weitgehend gleich. Dieses Ergebnis steht im Einklang mit der langsa-
men Zunahme der Scherfestigkeit mit der Tiefe, die aus den Drucksondierungen und den Pressio-
meterversuchen resultiert. Die mittlere Mantelreibung liegt jedoch mit 25 kN/m² für P11 deutlich über
den 15 kN/m² bei P10. Die Mantelreibung erreicht bei P11 bei einer Verschiebung von etwa 30 mm
ihren Maximalwert. Für die Auswertung wurden bei dem 60 m Pfahl (P11) in der Regel immer zwei
Messquerschnitte zusammengefasst; aus der Neigung der Normalkraftlinie zeigt sich, dass rechne-
risch in einzelnen Pfahlsegmenten keine Kraftabnahme mit der Tiefe (=keine Mantelreibung) auftritt,
während das folgende eine deutlich stärkere Neigung aufweist. Die Ursache kann eine wirkliche
Störung des Baugrunds durch die Pfahlherstellung oder Abweichungen zwischen der angenomme-
nen und der tatsächlichen Dehnsteifigkeit E ∙ A liegen, die sich bei den geringen Mantelreibungskräf-
ten sehr stark auswirken können.

Im Vergleich der zwischen 8 m und 30 m und somit der gleichen Tiefe liegenden Pfahlsegmente zeigt
sich ein deutlicher Unterschied zwischen den beiden Pfählen mit einer mittleren Mantelreibung von
15 kN/m² bei P10 gegenüber über 30 kN/m² bei P11. Wie auch bei dem P10 zeigt sich jedoch auch
bei P11 eine Abnahme der Mantelreibung für die tiefer liegenden Pfahlsegmente mit etwa 25 kN/m²
für das mittlere Segment und knapp 15 kN/m² für das unterste Segment.

Unserer Meinung nach lassen sich die unterschiedlichen Mantelreibungswerten der beiden Pfähle
und die unerwartete Abnahme des Mantelreibungswiderstands mit der Tiefe durch das Eigengewicht
der Pfähle teilweise nachvollziehen. Die Pfähle wurden innerhalb von ca. 8 bis 10 Stunden betoniert.
Somit beginnt der Beton in den unteren Segmenten zu erhärten, während die oberen Pfahlsegmente
noch betoniert werden. Da nur der erhärtete Beton Mantelreibungskräfte an den Boden übertragen
kann, ist davon auszugehen, dass Mantelreibungskräfte im unteren Bereich des Pfahlschafts mobi-
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P09: 30 m verbessert P10: 30 m ohne Verbesserung


Spitzenkraft [kN]

Abbildung 30: Gegenüberstellung der Normalkraft (oben) sowie Mantelreibung in den einzelnen Pfahlsegmenten, als Mit-
telwert aller Segmente und der Spitzenkraft (unten) in den beiden 30 m Pfählen mit (P09) bzw. ohne (P10) Baugrundver-
besserung
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P10: 30 m P11: 60 m
Spitzenkraft [kN]

Abbildung 31: Gegenüberstellung der Normalkraft in den beiden Pfählen ohne Baugrundverbesserung (P10: 30 m, P11:
60 m)
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lisiert wurde, um das Pfahlgewicht aufzunehmen. Bei der Probebelastung steht der bereits in dieser
Phase mobilisierte Mantelreibungswiderstand für die Aufnahme von äußeren Lasten während der
Pfahlprobebelastung nicht mehr zu Verfügung.

35

30
Mantelreibung  [kN/m²]

25

20
P09
15
P10
10 P11

5 P11 ( bis 30m)
P11 (30 ‐ 60m)
0
0 ‐20 ‐40 ‐60 ‐80 ‐100 ‐120
Kopfverschiebung  [mm]

1000
900
800
[kN]

700
Spitzendruck [kN]

600
Spitzenkraft

500
400 P09
300 P10
200 P11
100
0
0 ‐20 ‐40 ‐60 ‐80 ‐100 ‐120
Kopfverschiebung  [mm]
Abbildung 32: Gegenüberstellung der Mantelreibung (oben) und des Spitzenkraft (unten) der drei Probepfähle

Die für die Aufnahme des Pfahlgewichts tatsächlich mobilisierte Mantelreibung hängt von der zeitli-
chen Entwicklung der Betonfestigkeit und der Verteilung der Mantelreibung beim Betonieren ab und
kann nur überschlägig abgeschätzt werden. Wird für den P 10 und P 11 angenommen, dass das
Pfahlgewicht allein durch Mantelreibung von den unteren 10 m bzw. 15 m des Pfahlschafts getragen
wurde, mussten dafür im Mittel Mantelreibungswiderstände von qs,mob = 22,5 kN/m2 und qs,mob =
30 kN/m2 in diesen Pfahlsegmente mobilisiert werden. Diese Werte liegen in der Größenordnung der
in den Probebelastungen gemessenen Mantelreibungswiderstände, was den direkten Vergleich der
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bei P10 und P11 in den Probebelastungen in der gleichen Tiefenlage ermittelten Mantelreibungswi-
derstände erschweren.

In Abbildung 32 sind die (mittlere) Mantelreibung und die Spitzenkraft der drei Probepfähle gemein-
sam über der Kopfverschiebung zusammenfassend aufgetragen. Für den Pfahl P11 mit 60 m sind
sowohl der Mittelwert über den gesamten Pfahl, als auch aufgetrennt die Mantelreibung bis in 30 m
Tiefe und von 30 bis 60 m dargestellt. Diese Werte werden im folgenden Abschnitt für die Ermittlung
der charakteristischen Kennwerte des Pfahlwiderstands herangezogen.

8.6 Ableitung des charakteristischen axialen Pfahlwiderstands

Gemäß der EA-Pfähle [12] ist eine Abminderung der gemessenen Pfahlwiderstände qm mit den
Streuungsfaktoren 1 (Mittelwert) und 2 (Mindestwert) in Abhängigkeit von der Anzahl der geprüften
Pfähle für die Ermittlung der charakteristischen Werte erforderlich:
〈 〉 〈 〉
;

Tabelle 3: Streuungsfaktoren

Anzahl n  1  2  3 4
 (mean)  1,35  1,25  1,15 1,05
 (min)  1,35  1,15  1,00 1,00

Dementsprechend werden für die Ermittlung des charakteristischen Pfahlwiderstands die folgenden
Abminderungsfaktoren angesetzt:
 Mantelreibung mit Baugrundverbesserung: n = 1 (P09)
 Mantelreibung ohne Baugrundverbesserung: n = 2 (P10 + P11)
 Spitzendruck n = 3 (P09, P10, P11)

Aus den charakteristischen Pfahlwiderständen qk ergibt sich für den Bemessungszustand GEO-2 mit
dem Teilsicherheitsfaktor t = 1,1 der Bemessungswiderstand qd. Die charakteristischen und Bemes-
sungswerte des Pfahlwiderstands für die Bohrpfähle mit und ohne Bodenverbesserung sind in Ta-
belle 4 und 5 zusammengefasst.

Tabelle 4: charakteristische und Bemessungswerte des Mantelreibungswiderstands

Pfähle ohne Baugrundverbesserung Pfähle mit Bau-


grundverbesserung
Bereich untere 30 m Darüber 25 – 45 m
Abminderungsfaktor 1 1,25 1,35
Abminderungsfaktor 2 1,15 1,35
qs,m [kN/m²] 13 (P10)
31 (P11 > 30m) 25 (P09)
19 (P11 30 – 60m)
qs,k [kN/m²] 11,3 25,0 18,5
qs,d [kN/m²] 10,3 24,5 16,8
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Tabelle 5: charakteristischer und Bemessungswert des Spitzendrucks

Pfähle ohne Baugrundverbesserung Pfähle mit Bau-


grundverbesserung
Bereich 25 – 65 m 25 – 45 m
Abminderungsfaktor 1 1,15
Abminderungsfaktor 2 1,00
Rb,m [kN] 975 (P09) / 925 (P10) / 1070 (P11)
Rb,k [kN] 861
Rb,d [kN] 783

8.7 Bemessungswert des axialen Pfahlwiderstands

Mit den o.g. Kennwerten für die Pfahldimensionierung haben wir den Bemessungswert des Pfahlwi-
derstands Rd für die in Tabelle 6 angegebenen Pfahllängen beispielhaft ermittelt. Wir sind dabei ent-
sprechend der Planung der Höhenlage der Pfahlkopfplatten von einer Restmächtigkeit der Kies-
schicht von 2 m ausgegangen. Für die Kiesschicht (Deckschicht) haben wir eine Mantelreibung qs,d
= 75 kN/m² abgeschätzt. Bei einer Restmächtigkeit der Deckschicht von über 2 m empfehlen wir, für
die darüber hinaus gehende Einbindestrecke auf der sicheren Seite liegend eine reduzierte charak-
teristische Mantelreibung von qs,d = 35 kN/m² zu berücksichtigen.
Tabelle 6: Bemessungswert des Pfahlwiderstands als Funktion der Pfahllänge

Pfahllänge Pfähle ohne Pfähle mit


[m] (inkl. 2 m Kies) [kN] Baugrundverbesserung Baugrundverbesserung
25 2.340 2.810

30 2.430 3.125

35 2.895 3.440

40 3.355 3.760

45 3.820 4.075

50 4.280 4.395

55 4.745 ---

60 5.205 ---

65 5.665 ---

Um die aus den Probebelastungen ermittelten Pfahlwiderstände auf die Bauwerkpfähle übertragen
zu können, empfehlen wir eine minimale Länge der Pfähle von 25 m in der Planung einzuhalten.

Aus Beschränkungen der Maschinentechnik empfehlen wir, eine maximale Länge für die Bohrpfähle
ohne Baugrundverbesserung von 65 m zzgl. einer Leerbohrung von bis zu 5 m und bei den Bohr-
pfählen mit Baugrundverbesserung von 45 m zzgl. einer Leerbohrung von < 5 m einzuhalten.
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80
y = 63,47x + 1.221,16

70
y = 92,39x ‐ 338,68

60
Pfahllänge [m]
50
40
mit Verdrängung

<= 30 m

> 30 m

30
20
0
7.000

6.000

5.000

4.000

3.000

2.000

1.000

R_d [kN]

Abbildung 33: Bemessungswert des Pfahlwiderstands für Pfähle mit (grün) bzw. ohne (blau) Baugrundverbesserung

Da sowohl bei den Pylonen als auch bei den anderen Stützen eine lastverteilende Kopfplatte vorge-
sehen ist, die eine Lastumlagerung zwischen den Pfählen ermöglicht, ist für den Nachweis des
Grenzzustands der Tragfähigkeit ausreichend, die mittlere Pfahleinwirkung zu betrachten:
∑ ,
,
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8.8 Angaben zur horizontalen Bettung der Pfähle

Der horizontale Bettungsmodul der Einzelpfähle darf nach Handbuch EC 7-1 mit der aus der Elasti-
zitätstheorie stammenden Beziehung

ks,k = Es,k / D

ermittelt werden, da die Größe der Bettungsmoduln für die Ermittlung der Pfahlbeanspruchungen nur
eine untergeordnete Rolle spielt. Hierbei ist der Anwendungsbereich dieser Formel durch eine rech-
nerische maximale charakteristische Horizontalverschiebung von entweder 2,0 cm oder 0,03·Ds be-
grenzt (der kleinere Wert ist maßgebend).

Für die Ermittlung der Bettungsmoduln können die gleichen Steifemoduln wie für die Ermittlung der
Setzungen der Mischgründungen angesetzt werden (obere bzw. untere Grenze, vgl. Anlage 2).

Die Gruppeneffekte können vereinfacht mit den Abminderungsfaktoren der EA-Pfähle entsprechend
der Belastungsrichtung berücksichtigt werden.

Bei der Berechnung der Pfahlbeanspruchungen mit dem Bettungsmodulverfahren ist nachzuweisen,
dass die charakteristische Bettungsspannung σh,k zwischen Pfahl und Boden den im ebenen Fall
berechneten Wert der charakteristischen passiven Erdwiderstandsspannung eph,k nicht überschreitet:

σh,k ≤ eph,k

Bei der Ermittlung des horizontalen Bettungsmoduls ist auf die aus den Erkundungsbohrungen er-
mittelte variierende Restmächtigkeit der Kiesschicht unterhalb der Pfahlkopfplatte zu achten.
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9 Gründungs- und Bemessungskonzept

Auf der Basis der Ergebnisse der Probebelastung halten wir zwei schwimmenden Gründungsvarian-
ten für technisch möglich:
 eine Pfahlgründung oder
 eine Mischgründung mit Pfählen und Verdrängungssäulen, bei den die Lasten größtenteils über
die Pfähle und einen kleinen Anteil über die Bodenplatte abgetragen werden.

Beide Varianten werden am Beispiel der Pylongründung in den folgenden Kapiteln dargestellt und
geotechnisch bewertet.

9.1 Variante 1: Pfahlgründung

Bei dieser Variante werden die Lasten ausschließlich über die Pfähle abgetragen. Gemäß der Anga-
ben der Tragwerkplanung liegen die charakteristischen ständigen und vorübergehenden Einwirkun-
gen auf die Pylongründungen bei

Gv,k ≈ 49 MN
Qv,k ≈ 8 MN.

Daraus resultiert ein Bemessungswert der Einwirkungen von Ev,d = 79 MN.

Die Pfahlkopfplatte hat eine Grundrissfläche von 15 m auf 15 m. Eine Vergrößerung der Bodenplatte
ist aufgrund der örtlichen Gegebenheiten nicht möglich. Um eine gegenseitige Beeinflussung der
Pfähle und die Störungen des Baugrunds während der Herstellung klein zu halten, wird die in Abbil-
dung 34 dargestellte Pfahlanordnung mit 14 Pfählen gewählt.

Für den Pfahldurchmesser D = 1,2 m beträgt der Achsenabstand 4,5 m.

Der Bemessungswert der Pfahleinwirkungen beträgt im Mittel

Ev,d,Pfahl = 79 MN / 14 = 5,64 MN.

Für die Ermittlung der Pfahllänge werden die im Kapitel 8.5 ermittelten Bemessungswerte des Pfahl-
widerstands angesetzt:
 Spitzenwiderstands: Rd,k = 783 kN
 Mantelreibungswiderstand:
 Kiesschicht: qs,d = 75 kN/m2
 Seeton: qs,d = 10 kN/m2 für z ≤ 30 m, qs,d = 25 kN/m2 für z > 30 m

Für eine Pfahllänge von L = 65 m beträgt der Bemessungswert des Pfahlwiderstands

Rd,Pfahl = 5,67 MN > 5,64 MN.

Damit kann für die Pfahlgründung der Grenzzustand der Tragfähigkeit nach DIN EN 1997-1:2014-03
und DIN 1054:2010-12 nachgewiesen werden.
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Abbildung 34: Anordnung der Pfähle bei der Gründungsvariante 1

Aus dem Probepfahl P11 haben wir die der Bemessungseinwirkung Ed bzw. der charakteristischen
ständigen Einwirkungen Gk entsprechende Laststufen ermittelt und die in der Probebelastung ermit-
telten Kriechmaße abgeschätzt:

Abbildung 35: Kriechmaß aus P11 für den Einzelpfahl


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Unter der charakteristischen ständigen Einwirkungen Gk wurde in der Probebelastung eine Kopfver-
schiebung von etwa 8 mm ermittelt. Unter Betrachtung der Gruppenwirkung wurden mit dem im Ka-
pitel 10 erläuterte Berechnungsverfahren und Annahmen Gründungssetzung ohne Anteile aus Krie-
chen von 2,9 cm bis 3,6 cm für die ständigen Einwirkungen ermittelt. Es ist davon auszugehen, dass
der Nachweis der Gebrauchstauglichkeit bei dieser Gründungsvariante erbracht werden kann.

9.2 Variante 2: Mischgründung

Bei dieser Gründungsvariante werden in der gleichen Reihenfolge wie beim Probepfahl P 09 zuerst
die Bohrpfähle, danach die Vertikaldräins und abschließend die Verdrängungssäulen installiert. Die
Verdrängungssäulen bewirken eine Verdichtung und eine Verspannung des Bodens, die eine Erhö-
hung der Scherfestigkeit und der Steifigkeit des Seetons und des Mantelreibungswiderstands der
Pfähle hervorrufen. Die Vertikaldrains ermöglichen einen raschen Abbau der durch die Bodenver-
drängung induzierten Porenwasserdrucke und somit eine schnelle Konsolidierung des Seetons. Die
Länge der Verdrängungssäulen ist verfahrenstechnisch auf ca. 50 m ab Herstellungsebene be-
schränkt.

Da die UK der Pfahlkopfplatte bei ca. 5 m unterhalb der Arbeitsebene hergestellt werden sollen, ist
bei dieser Variante einer maximalen Gründungstiefe 45 m ab UK Bodenplatte realisierbar. Um die
Lasten sicher unterhalb dem Baugrundbereich abzutragen, in der der Drucksondierwiderstand und
die Scherfestigkeit mit der Tiefe abnehmen und damit die Seetone eine ausgeprägte Strukturemp-
findlichkeit zeigen, wird eine Länge der Pfähle und der Säulen von 45 m gewählt.

Abbildung 36 zeigt eine mögliche Anordnung von Pfählen, Verdrängungssäulen und Vertikaldrains
für die Mischgründung. Die 17 Pfähle ermöglichen den Lastanteil der Pfahlkopfplatte gering zu hal-
ten. Der Achsenabstand ist mit 3,7 m größer als drei Pfahldurchmesser, um die gegenseitige Beein-
flussung der Pfähle gering zu halten. Der Bemessungswert der Pfahleinwirkungen beträgt im Mittel

Ev,d,Pfahl = 79 MN / 17 = 4,64 MN.

Die Lasten werden bei der Mischgründung durch die Pfähle und die auf dem verbesserten Baugrund
liegenden Pfahlkopfplatte abgetragen, wobei der Lastanteil der Bodenplatte für die Bemessung der
Gründung und der Pfähle auf der sicheren Seite liegend abgeschätzt wird. Die innere und äußere
Tragfähigkeit der Bohrpfähle erfolgt nach DIN EN 1997-1:2014-03 und DIN 1054:2010-12. Diese
Nachweise sind jedoch nur für den Lastanteil zu erbringen, der von den Pfählen abgetragen wird.

Zusätzlich ist der Nachweis der Gründung als tiefliegende Flachgründung nach DIN EN 1997-1 und
DIN 1054 für die Gesamtlast zu erbringen, die jedoch bei einer Absetztiefe der Pfähle und der Ver-
drändungssäulen von ca. 50 m unter GOK nicht maßgebend wird.

Die anteiligen charakteristischen Einwirkungen der Pfahlkopfplatte und der Pfähle sowie die Verfor-
mungen der Gründung ergeben sich aus der Baugrund-Gründung-Interaktion und können mit der
Methode der Finiten Elemente berechnen werden. Stattdessen werden hier die durch die Pfahlkopf-
platte abzutragenden Lasten überschlägig ermittelt.
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Abbildung 36: Mischgründung mit 17 Pfählen, 64 Verdrängungssäulen und 50 Vertikaldrains

Für die Ermittlung der Bemessungswerte des Pfahlwiderstands werden die im Kapitel 8.5 ermittelten
Bemessungswerte des Spitzenwiderstands und des Mantelreibungswiderstands angesetzt:
 Spitzenwiderstands: Rd,k = 783 kN
 Mantelreibungswiderstand:
 Kiesschicht: qs,d = 75 kN/m2
 Seeton: qs,d = 17 kN/m²

Für eine gewählte Pfahllänge von L = 45 m beträgt der Bemessungswert des Pfahlwiderstands

Rd,Pfahl = 4.1 MN < Ev,d,Pfahl = 4,64 MN.

Der Nachweis kann als Pfahlgründung erwartungsgemäß nicht erbracht werden. Die Differenz

(Rd,Pfahl - Ev,d, Pfahl) ∙ 17 = 9,2 MN

ist über die Pfahlkopfplatte abzutragen werden. Diese Kraft entspricht ca. 12 % der gesamten Be-
messungseinwirkung und ist sehr gering im Vergleich mit dem Lastanteil der Pfähle. Daraus resultiert
eine erforderlichen mittleren Sohlpressung im Grenzzustand der Tragfähigkeit von
,d = 9,2 MN / (15 ∙ 15) = 40 kN/m².
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Diese Sohlpressung wird bei rechnerischen Setzungen der Mischgründung unter charakteristischen
Einwirkungen zwischen 4,5 cm und 6 cm voraussichtlich bereits unter den ständigen Einwirkungen
mobilisiert (siehe Kapitel 11).

Damit kann für die Mischgründung der Grenzzustand der Tragfähigkeit nach DIN EN 1997-1:2014-
03 und DIN 1054:2010-12 nachgewiesen werden. Die Verdrängungspfähle werden nur als Bau-
grundverbesserung vorgesehen und müssen deshalb aus statischer Sicht nicht getrennt nachgewie-
sen werden.

Der Nachweis der Pfahlgründung im Grenzzustand der Gebrauchstauglichkeit wird im Kapitel 10


überschlägig erbracht.

9.3 Zusammenfassende Bewertung der Gründungsvariante

Für die Realisierung der Gründungsvariante 1: Pfahlgründung müssen die Pfähle vollverrohrt aus
der GOK bis in eine Tiefe von 70 m hergestellt werden. Die Ausführung solcher Pfähle ist in Deutsch-
land nicht üblich und sicherlich mit ausführungstechnischen Schwierigkeiten, z.B. das Einbringen und
Herausziehen der Verrohrung, verbunden. Das Risiko einer Havarie während der Pfahlherstellung
trotz Fachüberwachung und strengen Qualitätskontrollen, die eine großflächige Störung des Bau-
grunds und von den bereits installierten Pfählen mit unabsehbaren Konsequenzen für die gesamte
Gründung bewirken würden, halten wir unter diesen Bedingungen für zu hoch.

Aus geotechnischer Sicht erscheint uns die Gründungsvariante 2: Mischgründung die robustere
Gründungsvariante. Das Risiko einer Havarie bei der Herstellung wird durch die kürzeren Pfähle
reduziert. Die Lasten werden durch die Pfähle und den verbesserten Boden abgetragen. Somit ist
die Gründung nicht nur auf das Tragverhalten der einzelnen Pfähle angewiesen. Die Verdrängungs-
säulen bewirken eine Verbesserung und einer Homogenisierung des Baugrunds hinsichtlich seines
Tragverhaltens und wirken herstellungsbedingten Störungen entgegen. Das Mischgründungskon-
zept kann für die Gründung beider Teilbauwerke angewandt werden.

Aus diesen Gründen und in Absprache mit dem Bauherrn und den Planern soll die Mischgründungs-
variante weiterverfolgt werden. Nur für den Abschnitt der Aicherparkbrücke jenseits der Bahnlinie
wird derzeit aus baulogistischen Gründen der Einsatz einer reinen Bohrpfahlgründung geprüft.

Für die Ermittlung der Pfahllängen für die anderen Gründungen der Brückenbauwerke können die
Angaben im Kapitel 8.6 und 8.7 verwendet werden. Bei der Ermittlung der Pfahleinwirkungen kann
für die Mischgründungen wie bei der Pylongründung davon ausgegangen werden, dass 10% der
gesamten vertikalen Einwirkungen der Pfähle über Sohlpressung getragen werden.
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10 Nachweis der Gebrauchstauglichkeit der Mischgründung und Angaben für die tragwerk-
planerische Bemessung der Gründung

Zur Ermittlung der Setzungen der Mischgründung und der Ersatzfedersteifigkeiten der Gründungs-
pfähle, die für die Bemessung der Gründungen benötigt werden, wurde das Programm ELPLA Ver-
sion 10 verwendet. Das Programm ermöglicht die Berechnung von Mischgründungen unter Berück-
sichtigung der Boden-Bauwerk-Interaktion für geschichteten Baugrund. Unter Annahme linear elas-
tisch Materialverhalten werden die Verformungen und Spannungen im Boden mit analytischen Lö-
sungen der Elastizitätstheorie ermittelt. Die Pfähle und die Pfahlkopfplatte werden mit der Methode
der Finite-Elemente modelliert. Bei Mischgründungen und Kombinierten Pfahl-Plattengründungen
(KPP) können mit ELPLA die maßgebenden Wechselwirkungen Pfahl-Boden, Pfahl-Pfahl (Gruppen-
effekt), Pfahl-Bodenplatte sowie Bodenplatte-Boden berücksichtigt werden. Bei der Modellierung der
Pfahl-Boden-Interaktion ist es zudem möglich, die aus Pfahlprobebelastungen stammenden nichtli-
nearen Widerstand-Setzungslinien der Pfähle (WSL) zu berücksichtigen. Ergebnisse der Berechnun-
gen sind die Setzung und die Sohldrucke der Bodenplatte, die mobilisierten Pfahlwiderstände sowie
die daraus resultierenden Bettungsmoduln und die lineare Ersatzfedersteifigkeit der Pfähle. Die Pro-
grammbeschreibung, die mathematischen Grundlagen und Annahmen des Programms ELPLA sind
[11] zu entnehmen.

Die Berechnungen wurden für die abgeschätzte obere und untere Grenze der Baugrundsteifigkeit
durchgeführt, um den Bereich der zu erwartenden Setzungen und Ersatzsteifigkeiten der Pfähle zu
ermitteln. Die angesetzten Steifemoduln können der Berechnungsdokumentation im Anhang ent-
nommen werden. Für die Modellierung des WSL wurden die im Kapitel 8.6 dargestellten charakte-
ristischen Werte des Mantelreibung und des Spitzenwiderstands der Einzelpfähle verwendet. Die
Aktivierungsfunktionen von qs und Rb als Funktion der Pfahlverschiebungen wurde auf der Basis der
im Kapitel 8.5 dargestellten Ergebnissen der Probebelastungen abgeleitet. Um die Berechnungen zu
vereinfachen und die Setzungen konservativ zu ermitteln, wurde die Bettung der Pfahlkopfplatte ver-
nachlässigt sowie die Pfahlkopfplatte als starr betrachtet. Die Berechnung der Setzungen und der
Ersatzfedersteifigkeiten erfolgt für die charakteristischen ständigen Einwirkungen.

Die charakteristische ständige vertikale Einwirkung beträgt bei den beiden Pylonen in Achse 20 und
30 Gk = 49 MN, die geplante Pfahllänge L = 45 m.

Die charakteristische ständige vertikale Einwirkung, die Anzahl der Pfähle und die Pfahllängen der
Gründungen des Teilbauwerks 2 – Aicherparkbrücke – sind der Tabelle in der Anlage zu entnehmen.
Aufgrund der zu erwartenden ausgeprägten Strukturempfindlichkeit der Seetone in den oberen 20 m
wird eine minimale Pfahllänge von 25 m empfohlen. Die schematische Anordnung der Pfähle, Ver-
drängungssäulen und Vertikaldrains für die Variante mit 6 und 8 Pfählen sowie für 10 bzw. 11 Pfähle
zeigt Anlage 3.

Die Berechnungen zur Ermittlung der Ersatzfedersteifigkeit wurden für die Pylongründung und für
ausgewählte Stützen unter Ansatz der lotrechten, zentrischen Last aus Eigengewicht Gk durchge-
führt. Die Ergebnisse der Berechnungen sind für das TBW 1 in der Tabelle 7 bzw. der Anlage 3
zusammengefasst. Eine detaillierte Darstellung der ermittelten Ersatzfedersteifigkeiten ist der Be-
rechnungsdokumentation (Anlage 5) zu entnehmen.
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
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Für die Ermittlung der vertikalen Ersatzfedersteifigkeiten der Pfähle kann der aus der unterschiedli-
chen Restmächtigkeit der Decksichten resultierende Einfluss weitgehend vernachlässigt werden, da
die rechnerisch ermittelte Vertikalverschiebung zu großen Teilen aus der Setzung der gesamten
Pfahlgruppe resultiert und nur untergeordnet durch die Deckschichten beeinflusst wird.
Tabelle 7 Zusammenfassung der mit dem Programm ELPLA ermittelten Setzungen und Ersatzfedersteifigkeiten für die
Mangfallbrücke

Pfahllänge Aus geo- Obere Grenze der Untere Grenze


ständige gemäß technischer Baugrundsteifigkeit der Baugrundsteifigkeit
Einwir- Anz. Tragwerk- Sicht emp-
kungen Pfähle planer fohlene Set- max min Set- max min
Achse Gk nPfahl LPfahl LPfahl zung kPfahl kPfahl zung kPfahl kPfahl
[MN] [-] [m] [m] [cm] [MN/m] [MN/m] [cm] [MN/m] [MN/m]

10 19.6 10 - 30 3,2 69 53 4,2 56 38

20/30 50.0 17 45 45 4,4 78 53 5,7 64 42

40 15.6 10 - 25 3,0 60 43 4,0 51 29

Die berechneten Pfahlfedersteifigkeiten, sind vom Tragwerkplaner als Ersatz für die Pfähle an der
UK Bodenplatte anzusetzen. Für die innere Bemessung der Gründungselemente und des Oberbaus
halten wir die Betrachtung einer einheitlichen mittleren Pfahlfedersteifigkeit für genügend. Die Er-
satzfedersteifigkeiten für die in den Berechnungen nicht betrachteten Brückengründungen können
mit ausreichenden Genauigkeit aus den berechneten Achsen abgeschätzt werden. Weitere Ergeb-
nisse in der Anlage sind die mobilisierten Mantelreibungswiderstand und Spitzenwiderstand, der Ge-
samtpfahlkopfsetzung (Sr), der Setzungsanteil aus dem Einzelpfahl ohne Gruppeneffekt (Sv) und die
aus der Gruppenwirkung resultierende Differenz (Sr - Sv).

Für die statische Berechnung sind die beiden Fälle „obere Grenze der Baugrundsteifigkeit“ bzw. „un-
tere Grenze der Baugrundsteifigkeit“ getrennt zu betrachten, d.h. es sind zwei getrennte Berech-
nungsläufe mit den jeweiligen Werten für die axialen Ersatzfedersteifigkeiten und die horizontale Bet-
tung durchzuführen, um den maßgebenden Fall für die einzelnen Stützen zu ermitteln.

Die tatsächlichen langfristigen Setzungen können aufgrund von Kriechen und der vorübergehenden
Einwirkungen ca. 10% bis 20% größer anfallen als berechnet (siehe Tabelle 7). Die maximale Set-
zung der Pylongründung unter den ständigen Einwirkungen beträgt im ungünstigsten Fall ca. 6 cm
unter Betrachtung des Kriechens bis zu ca. 7,2 cm. Nach uns vorliegender Informationen wurden in
der bisherigen Planung Setzungen in dieser Größenordnung bereits berücksichtigt. Zudem besteht
planmäßig die Möglichkeit, Setzungen durch Anheben und Unterfüttern des Oberbaus zu kompen-
sieren. Diese Größenordnung der Setzungen ist in Anbetracht der schwierigen Baugrundbedingun-
gen aus geotechnischer Sicht akzeptabel, wenn eine realistische Prognose der zeitlichen Entwick-
lung der Gründungssetzungen im Vorfeld durchgeführt wird und ein baubegleitendes sowie dauer-
haftes Monitoring der Gründungen in Sinne der Beobachtungsmethode nach EN DIN 1997-1 in Er-
gänzung zur Möglichkeit der Setzungskompensation implementiert wird. Die Setzungen der anderen
Brückengründungen liegen in einem für Brückenbauwerke üblichen Bereich und stellen für den Über-
bau ein überschaubares Risiko dar. Auch hier wird eine begleitende Messüberwachung empfohlen
und die eventuelle Notwendigkeit von Setzungskompensationen durch Anheben und Unterfüttern
frühzeitig zu erkennen.
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
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11 Schlussbemerkungen

Auf der Grundlage der von uns empfohlenen zusätzlichen Baugrunduntersuchungen mittels Druck-
sondierungen und Pressiometerversuche gelang uns, die im Geotechnischen Bericht beschriebenen
Baugrundbedingungen unabhängig zu bestätigen und darüber hinaus die für die Beurteilung der
Tragwirkung der Gründung maßgebende Bodenkenngröße der Beckensediente – die undränierte
Scherfestigkeit – realistischer und präziser zu quantifizieren. Die Misserfolge der 1. und 2. Probebe-
lastungskampagnen und die Ergebnisse der 3. Probebelastungskampagne verdeutlichen die ausge-
prägte Strukturempfindlichkeit der feinkörnigen Böden und zeigen, dass besondere Vorkehrungen
bei der Pfahlherstellung zu treffen sind, um die für die Abtragung der Brückenlasten erforderlichen
Pfahlwiderstände zuverlässig und reproduzierbar erreichen zu können.

Auf Grundlage einer detaillierten Auswertung und Bewertung der Ergebnisse der 3. Probebelas-
tungskampagne und unter Betrachtung der besonderen Baugrundbedingungen können wir eine
Mischgründung aus geotechnischen Sicht empfehlen, bei der die Lasten überwiegend über Pfähle
und nur in geringem Maß (Lastanteil von ca. 12%) über die Bettung der Pfahlkopfplatte abgetragen
werden. Anders als bei einer kombinierten Pfahlplattengründung, bei der die Pfähle bis zur Grenze
der Tragfähigkeit belastet werden können, ist bei der Mischgründung der Nachweis der Pfahltragfä-
higkeit nach DIN EN 1997-1:2:2010-10 für den rechnerisch ermittelten Lastanteil zu erbringen. Damit
hat eine Mischgründung i.A. ein höheres Sicherheitsniveau als eine KPP. Um die Lastabtragung über
Bettung zu ermöglichen, wird der Baugrund zwischen den Pfählen mit Verdrändungssäulen verbes-
sert. Die Säulen, die nach Herstellung der Bohrpfähle und in Kombination mit Vertikaldrains installiert
werden müssen, bewirken eine Erhöhung der Steifigkeit sowie der Festigkeit des Baugrunds und
damit auch eine Erhöhung des Mantelreibungswiderstands der Pfähle, wie in der Probebelastung
P09 gezeigt werden konnte. Die Verdrängung führt auch zu einer Homogenisierung des Baugrunds
und wirkt herstellungsbedingten Störungen entgegen. Aus diesem Grund halten wir diese Grün-
dungsvariante für robuster als die auch in Betracht gezogene Pfahlgründung ohne Bodenverbesse-
rung mit wesentlich längeren Pfählen und damit als technisch geeigneter für den anstehenden Bau-
grund.

Das Gründungskonzept für die beiden Pylone wurde nach der Bitte vom Bauherrn auch für die Un-
tersuchung und Dimensionierung der Gründungen des Teilbauwerks 2 – der Aicherparkbrücke - an-
gewandt, die nicht im Fokus unseres ursprünglichen Auftrags standen. Der Vergleich der ergänzen-
den Drucksondierungen weist auf hinsichtlich des Baugrundaufbaus, Festigkeit und Steifigkeit ho-
mogene Baugrundbedingungen entlang der Brückenachse hin und bestätigen die der Gründungsbe-
messung zugrunde gelegten geotechnischen Annahmen für alle betrachteten Stützen.

Um das Baugrundrisiko weiter zu minimieren, wird gemäß der uns vorliegenden Planung nach Fer-
tigstellung des Bauwerks möglich sein, die rechnerischen, in der Größenordnung von mehreren Zen-
timetern liegenden Gründungssetzungen durch Anheben und Unterfüttern des Oberbaus bei den
Pylonen zu kompensieren. Wir halten die konstruktive Möglichkeit einer Setzungskompensation für
das gesamte Brückenbauwerk für unbedingt erforderlich.

Eine Kontrolle des Verhaltens der Gründung während und nach der Bauwerkherstellung in Sinne der
der Beobachtungsmethode nach DIN EN 1997-1 ist bei den zu erwartenden Setzungen und als Ent-
scheidungsgrundlage für den Zeitpunkt der Anhebungen des Brückenoberbaus unentbehrlich. Die
hierzu benötigten Prognosen der zeitlichen Entwicklung der Gründungssetzungen werden von uns
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
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zurzeit erstellt. In einem separaten Gutachten werden wir über die zugrundeliegenden numerischen
Modelle und diese Ergebnisse der Simulation berichten sowie mit einer getrennten Stellungnahme
Vorgaben und Empfehlungen für das begleitende Monitoring-Programm der Mischgründungen ma-
chen.

Wie bereits erläutert, sind das Herstellungsverfahren der Bohrpfähle und die Herstellungsreihenfolge
der Pfähle, Drains und Säulen für das Verhalten der Gründung in den anstehenden strukturempfind-
lichen Beckensedimenten entscheidend. Die entsprechenden Vorgaben und Empfehlungen zur Her-
stellung der Mischgründung sind in einer getrennten Stellungnahme zusammengefasst.

Prof. Dr.-Ing. R. Cudmani Bearbeiter

Anlagen:

1. Angaben zur Pfahlbemessung (4 Seiten)


2. Angenommene Obere / untere Grenze Steifigkeit für die Setzungsberechnungen
3. Anordnung der Verdrängungssäulen und Vertikaldrains (6 Seiten)
4. Ergänzende Drucksondierungen (12 Seiten)
5. Berechnungsdokumentation ELPLA (28 Seiten)
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
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Anlage 1.1

In den Achsen ermi elte Be ung:

Achse G_k n l R_d,pile R_d G_k / s_ug s_og k_pile,ug k_pile,og


[MN] [m] [kN] [MN] R_d [cm] [cm] [MN/m] [MN/m]

10 19,6 10 30 3.125 31,25 0,627 4,2 3,2 47 61


40 15,6 10 25 2.810 28,10 0,555 4,0 3,0 39 51

20/30 50,0 17 45 4.075 69,28 0,722 5,7 4,4 52 68

111 8,9 8 20 2.490 19,92 0,446 2,6 2,0 43 57


120 11,0 8 29 3.060 24,48 0,448 2,8 2,1 50 65
130 13,1 8 41 3.825 30,60 0,428 1,9 2,3 72 89
45 4.075 72 89

130 13,1 10 30 3.125 31,25 0,419 2,8 2,1 47 61


130 13,1 10 35 3.440 34,40 0,381 2,4 1,8 58 71

114 6,6 6 19 2.425 14,55 0,450 2,1 1,6 52 67


60 7,6 6 24 2.745 16,47 0,463 2,4 1,9 52 67
70 8,2 6 28 3.000 18,00 0,453 2,3 1,8 58 74
80 10,0 6 37 3.570 21,42 0,466 2,2 1,8 77 95
150 9,6 6 40 3.760 22,56 0,427 2,0 1,6 80 97
45 4.075 80 90
100

90

80

10 P - UG
70
k_Pile [MN/m]

10 P - OG
60 8 P - UG
8 P - OG
50
6 P - UG

40 6 P - OG
Pylon
30

20
20 25 30 35 40 45
Pfahllänge [m]

In der Tragwerksplanung sind sowohl die obere Grenze (og) als auch die untere Grenze (ug) der Baugrundsteifigkeit
hinsichtlich der verkalen und horizontalen Pfahlbe ung zu berücksichgen
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 1.2

Dimensionierung der Stützenfundamente mit 6 bzw. 8 Pfählen

n l R_d,pile R_d k_pile,ug k_pile,og


[m] [kN] [MN] [MN/m] [MN/m]
8 25 2.810 22,5 1 46,9 61,4

mit 6 Pfählen
ggfs. Gruppe
8 26 2.870 23,0 1 47,7 62,3
8 27 2.935 23,5 1 48,4 63,2
8 28 3.000 24,0 1 49,2 64,1
8 29 3.060 24,5 1 50,0 65,0
8 30 3.125 25,0 2 51,8 67,0
8 31 3.190 25,5 2 53,7 69,0
8 32 3.250 26,0 2 55,5 71,0
8 33 3.315 26,5 2 57,3 73,0
8 34 3.380 27,0 2 59,2 75,0
8 35 3.440 27,5 2 61,0 77,0
8 36 3.505 28,0 2 62,8 79,0
8 37 3.570 28,6 2 64,7 81,0
8 38 3.635 29,1 2 66,5 83,0
8 39 3.695 29,6 2 68,3 85,0
8 40 3.760 30,1 2 70,2 87,0
8 41 3.825 30,6 2 72,0 89,0
8 42 3.885 31,1 3 72,0 89,0
8 43 3.950 31,6 3 72,0 89,0
8 44 4.015 32,1 3 72,0 89,0
8 45 4.075 32,6 3 72,0 89,0

n l R_d,pile R_d k_pile,ug k_pile,og


[m] [kN] [MN] [MN/m] [MN/m]
6 21 2.555 15,3 1 52,0 67,0
Pfahllänge
minimale

6 22 2.615 15,7 1 52,0 67,0


6 23 2.680 16,1 1 52,0 67,0
6 24 2.745 16,5 1 52,0 67,0
6 25 2.810 16,9 2 53,5 68,8
6 26 2.870 17,2 2 55,0 70,5
6 27 2.935 17,6 2 56,5 72,3
6 28 3.000 18,0 2 58,0 74,0
6 29 3.060 18,4 3 60,1 76,3
6 30 3.125 18,8 3 62,2 78,7
6 31 3.190 19,1 3 64,3 81,0
6 32 3.250 19,5 3 66,4 83,3
6 33 3.315 19,9 3 68,6 85,7
6 34 3.380 20,3 3 70,7 88,0
6 35 3.440 20,6 3 72,8 90,3
6 36 3.505 21,0 3 74,9 92,7
6 37 3.570 21,4 3 77,0 95,0
6 38 3.635 21,8 4 78,0 95,7
6 39 3.695 22,2 4 79,0 96,3
6 40 3.760 22,6 4 80,0 97,0
mit 8 Pfählen
ggfs. Gruppe

6 41 3.825 23,0 5 80,0 95,6


6 42 3.885 23,3 5 80,0 94,2
6 43 3.950 23,7 5 80,0 92,8
6 44 4.015 24,1 5 80,0 91,4
6 45 4.075 24,5 5 80,0 90,0
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 1.3

Dimensionierung der Stützenfundamente mit 6 bzw. 8 Pfählen - Mächgkeit der Kiesschicht

Mantelreibung q_s,d [kN/m²] im Kies:


<2m 75 282,74 kN/lfm
>2m 35 131,95 kN/lfm

mit Baugrundverbesserung durch Verdrängungspfähle

l Mächgkeit der Kiesschicht [m] - R_d,pile [kN]


[m] 1,0 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0
25 2.665 2.810 2.875 2.940 3.005 3.070
26 2.730 2.870 2.935 3.005 3.070 3.135
27 2.795 2.935 3.000 3.065 3.135 3.200
28 2.855 3.000 3.065 3.130 3.195 3.260
29 2.920 3.060 3.130 3.195 3.260 3.325
30 2.985 3.125 3.190 3.255 3.325 3.390
31 3.045 3.190 3.255 3.320 3.385 3.450
32 3.110 3.250 3.320 3.385 3.450 3.515
33 3.175 3.315 3.380 3.445 3.515 3.580
34 3.240 3.380 3.445 3.510 3.575 3.645
35 3.300 3.440 3.510 3.575 3.640 3.705
36 3.365 3.505 3.570 3.640 3.705 3.770
37 3.430 3.570 3.635 3.700 3.765 3.835
38 3.490 3.635 3.700 3.765 3.830 3.895
39 3.555 3.695 3.760 3.830 3.895 3.960
40 3.620 3.760 3.825 3.890 3.960 4.025
41 3.680 3.825 3.890 3.955 4.020 4.085
42 3.745 3.885 3.955 4.020 4.085 4.150
43 3.810 3.950 4.015 4.080 4.150 4.215
44 3.870 4.015 4.080 4.145 4.210 4.280
45 3.935 4.075 4.145 4.210 4.275 4.340

Bohrpfähle ohne Baugrundverbesserung

l Mächgkeit der Kiesschicht [m] - R_d,pile [kN]


[m] 1,0 2,0 3,0 4,0
30 2.150 2.435 2.565 2.695
32 2.335 2.620 2.750 2.880
34 2.520 2.805 2.935 3.065
36 2.705 2.985 3.120 3.250
38 2.890 3.170 3.305 3.435
40 3.075 3.355 3.490 3.620
42 3.260 3.540 3.675 3.805
44 3.445 3.725 3.860 3.990
46 3.630 3.910 4.045 4.175
48 3.815 4.095 4.230 4.360
50 4.000 4.280 4.415 4.545
55 4.460 4.745 4.875 5.005
60 4.920 5.205 5.335 5.470
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 1.4

In den Achsen ermi elte Be ung (für Bohrpfähle ohne Baugrundverbesserung):

Achse G_k n l R_d,pile R_d G_k / s_ug s_og k_pile,ug k_pile,og


[MN] [m] [kN] [MN] R_d [cm] [cm] [MN/m] [MN/m]

200 9,3 6 41 3.490 20,94 0,444 1,9 1,6 82 98


210 8,9 6 40 3.397 20,38 0,437 1,9 1,5 80 96
Anlage 2

B1-Lower Bound B2-Upper Bound


ES = 40000[kN/m2] ES = 40000[kN/m2] 2,00
G Ws = 40000[kN/m2] G Ws = 40000[kN/m2]
GAM = 18[kN/m3] GAM = 18[kN/m3] 4,00
2,00 2,00
6,00
8,00
ES = 2460[kN/m2] ES = 3688[kN/m2]
T Ws = 2460[kN/m2] T Ws = 3688[kN/m2] 10,00
12,00 GAM = 18[kN/m3] 12,00 GAM = 18[kN/m3] 12,00
14,00
16,00
18,00
ES = 5047[kN/m2] ES = 7570[kN/m2]
T Ws = 5047[kN/m2] T Ws = 7570[kN/m2] 20,00
22,00 GAM = 18[kN/m3] 22,00 GAM = 18[kN/m3] 22,00
24,00
26,00
28,00
ES = 7635[kN/m2] ES = 11452[kN/m2]
T Ws = 7635[kN/m2] T Ws = 11452[kN/m2] 30,00
32,00 GAM = 18[kN/m3] 32,00 GAM = 18[kN/m3] 32,00
34,00
36,00
38,00
ES = 10223[kN/m2] ES = 15335[kN/m2]
T Ws = 10223[kN/m2] T Ws = 15335[kN/m2] 40,00
42,00 GAM = 18[kN/m3] 42,00 GAM = 18[kN/m3] 42,00
44,00
46,00
48,00
ES = 12811[kN/m2] ES = 19217[kN/m2]
T Ws = 12811[kN/m2] T Ws = 19217[kN/m2] 50,00
52,00 GAM = 18[kN/m3] 52,00 GAM = 18[kN/m3] 52,00
54,00
56,00
58,00
G, Gravel ES = 15400[kN/m2] ES = 23100[kN/m2]
T Ws = 15400[kN/m2] T Ws = 23100[kN/m2] 60,00
62,00 GAM = 18[kN/m3] 62,00 GAM = 18[kN/m3] 62,00
T, Clay
64,00
66,00
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke

68,00
ES = 17988[kN/m2] ES = 26982[kN/m2]
T Ws = 17988[kN/m2] T Ws = 26982[kN/m2] 70,00
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben

72,00 GAM = 18[kN/m3] 72,00 GAM = 18[kN/m3] 72,00


74,00
76,00
78,00
ES = 20576[kN/m2] ES = 30864[kN/m2]
T Ws = 20576[kN/m2] T Ws = 30864[kN/m2] 80,00
GEOTEC Software Inc 82,00 GAM = 18[kN/m3] 82,00 GAM = 18[kN/m3] 82,00
PO Box 14001 Richmond Road PO, Calgary AB, Canada T3E 7Y7
Boring Logs
Scale 1:540 Title:

Date: 06.10.2017
File: obere Grenze

Page No.: Project:


Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 3.1

VS17
Achse 10
VS04
VS01-24
VS05 BP01-10
BP06

VS16

VS14 BP01
VS24 VS03

VS01
BP07
VS08
VS18
VS11
BP03 VS13
BP02
VS22 VS06
VS23
BP09 VS02
BP08
VS07
VS09
BP04 VS15

VS20
VS21
BP10

VS12
VS10
BP05
VS19
VS17

VS04

VS05

BP06 VS16
VS14
VS01-24
VS24 BP01 BP01-10
VS03
VS01
VS08
BP07 VS18
VS13
VS11
VS22 VS06
BP03
VS23 BP02
VS02
VS07
BP09
BP08
VS09
VS15
VS20
BP04
VS21
VS12
BP10

Achse 40 VS10

BP05
VS19
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
GAS GAS
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS Strom
GAS GAS
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS
W GAS GAS Strom
GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS GAS
GAS Strom
W GAS GAS
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS
GAS GAS Strom
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
GAS GAS
W GAS GAS Strom
W W GAS
W GAS GAS
W GAS GAS Strom
W W GAS GAS
W GAS GAS Strom
W GAS GAS
W W GAS GAS
W GAS Strom GAS
W GAS
W GAS GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS
W GAS Strom GAS GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS
W GAS Strom GAS
W W GAS GAS
W GAS Strom GAS
W GAS Strom GAS
W GAS GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS
W GAS Strom GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS GAS
W GAS Strom GAS
W GAS GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS Strom GAS
W GAS
W W GAS Strom GAS
W GAS GAS
W GAS Strom GAS
W W Strom GAS
W GAS GAS
W GAS Strom
W GAS
W W GAS Strom
W W GAS Strom
W GAS
W GAS Strom
W W GAS Strom

GAS
W GAS
W W GAS Strom
W W GAS Strom
W GAS Strom
W GAS
W W GAS Strom
W GAS Strom
W W GAS
W W GAS Strom
W GAS

GAS
W W W GAS Strom
W W W GAS Strom
W W GAS W
GAS W W W Strom
GAS W Strom
GAS W Strom
GAS W
GAS W
GAS W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
Anlage 3.2
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke

Achse 20
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W

GAS W
W
GAS

GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS W

GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
Anlage 3.3

W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W
GAS W

GAS W

GAS W
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS
W
GAS W
GAS W
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
GAS
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben

Achse 30
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 3.4

Stütze 6 Pfähle
VS04 VS10 VS03 VS09

D D D D

BP01 BP05 BP02


VS12 VS01 VS11 VS02

D D D
BP01-11
VS06 VS16 VS05 VS15 VS01-04: Tag 1
VS05-08: Tag 3
D D D VS09-12: Tag 5
D
VS13-16: Tag 7

BP03 BP06 BP04


VS13 VS07 VS14 VS08

Stütze 8 Pfähle
VS04 VS11 VS02 VS12 VS05

D D D D D

BP05 BP01 BP08 BP02


VS13 VS01 VS14 VS03 VS16

D D D D

VS06 VS18 VS08 VS19 VS10

D D D D D

BP03 BP07 BP04 BP06


VS15 VS07 VS20 VS09 VS17
VS01-20
BP01-08
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 3.5

Stütze 10 Pfähle VS01-24


BP01-10

VS13 VS02 VS14


VS07 VS08

D D D D D

VS17 BP05 BP01 VS12 BP08 BP02 VS18


VS23 VS01 VS03 VS24

D D D D

BP10 BP06
VS04 VS21 VS11 VS22 VS05
VS19 VS20

D D D D D

BP04 BP07 BP03 BP09


VS09 VS15 VS06 VS16 VS10

Stütze 11 Pfähle VS01-26


BP01-11

VS15 VS07 VS21 VS08 VS16

D D D D D

BP05 BP01 BP08


BP02
VS09 VS10
VS22 VS01 VS14 VS03 VS17 VS05

D D D D

BP11 BP06 BP10

VS12 VS02 VS18 VS04 VS25 VS06 VS23


VS13
D D D D D

BP04 BP09 BP03 BP07

VS19 VS24 VS11 VS26 VS20


Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 3.6

WL Rampe West (Achse 115)

WL Rampe Ost (Achse 125)


Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.0

4.1 Referenzsondierungen Pfahltestfeld Aicherparkbruecke


4.2 Testfeld 1 / Renkenweg (DP1), Pylon Achse 020, Wiederlager Achse 010
4.3 Mitteldamm (Hilfsstütze)
4.4 Achse 040 (10 Pfähle)
4.5 Achsen 050-070 (6 Pfähle)
4.6 Achsen 080-100 (8 Pfähle)
4.7 Achsen 110-130 (6 Pfähle)
4.8 Achsen 140-160 (6 Pfähle)
4.9 Achsen 170-190 (6 Pfähle)
4.10 Achsen 200-220 (6 Pfähle)
4.11 Achsen 111-115 (6 Pfähle)
4.12 Achsen 121-125 (6 Pfähle)
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.1
Anlage 4.1: Referenzsondierungen Pfahltestfeld
460
DP4
DP2

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.2
Anlage 4.2: Testfeld 1 / Renkenweg (DP1), Pylon Achse 020, Wiederlager Achse 010
460
DP4
DP2
DP1
D010

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.3
Anlage 4.3: Mitteldamm (Hilfsstuetze)
460
DP4
DP2
D-MD

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.4
Anlage 4.4: Achse 40 (10 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D040

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.5
Anlage 4.5: Achsen 50-70 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D050
D060
D070

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.6
Anlage 4.6 - Achsen 80-100 (8 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D080
D090
D100a

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.7
Anlage 4.7 - Achsen 110-130 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D110
D120
D130

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.8
Anlage 4.8 - Achsen 140-160 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D140
D150
D160

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.9
Anlage 4.9 - Achsen 170-190 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D170
D180
D190

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.10
Anlage 4.10: Achsen 200-220 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D200
D210
D220

450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.11
Anlage 4.11 - Achse 111-115 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D111
D112
D113
D114
D115
450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
Probebelastungen, Gründungskonzept und Bemessungsangaben
12125/01 B15 Westtangente Rosenheim - Pfahlgründung Mangfallbrücke
Anlage 4.12
Anlage 4.12: Achsen 121-125 (6 Pfaehle)
460
DP4
DP2
D4121
D4122
D4123
D4124
D4125
450

440

430
Tiefe [mNN]

420

410

400

390

380
0 1 2 3 4 5
Drucksondierwiederstand qc [MN/m²]
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 19600,0000


Total pile loads PL [kN] = 19600,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 2228,4480 3,22 69312,9
2 1815,5310 3,22 56469,6
3 1712,0420 3,22 53250,8
4 1815,5320 3,22 56469,7
5 2228,4480 3,22 69312,9
6 2228,4480 3,22 69312,9
7 1815,5310 3,22 56469,7
8 1712,0420 3,22 53250,8
9 1815,5310 3,22 56469,7
10 2228,4470 3,22 69312,9
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 2043,9460 126,0272 2228,4480
2 1740,4910 107,3165 1815,5310
3 1661,9630 102,4746 1712,0420
4 1740,4910 107,3166 1815,5320
5 2043,9470 126,0273 2228,4480
6 2043,9480 126,0273 2228,4480
7 1740,4910 107,3165 1815,5310
8 1661,9630 102,4746 1712,0420
9 1740,4910 107,3165 1815,5310
10 2043,9460 126,0272 2228,4470
-----------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 2
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,34 1,88 3,22
2 1,14 2,08 3,22
3 1,09 2,13 3,22
4 1,14 2,08 3,22
5 1,34 1,88 3,22
6 1,34 1,88 3,22
7 1,14 2,08 3,22
8 1,09 2,13 3,22
9 1,14 2,08 3,22
10 1,34 1,88 3,22
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 19600,0000


Total pile loads PL [kN] = 19600,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 2372,4270 4,20 56526,8
2 1732,7300 4,20 41285,0
3 1589,6840 4,20 37876,7
4 1732,7310 4,20 41285,0
5 2372,4280 4,20 56526,8
6 2372,4270 4,20 56526,8
7 1732,7310 4,20 41285,0
8 1589,6840 4,20 37876,7
9 1732,7300 4,20 41285,0
10 2372,4270 4,20 56526,8
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 2169,6980 133,7809 2372,4270
2 1669,5190 102,9405 1732,7300
3 1552,4040 95,7193 1589,6840
4 1669,5190 102,9405 1732,7310
5 2169,6980 133,7810 2372,4280
6 2169,6980 133,7809 2372,4270
7 1669,5190 102,9405 1732,7310
8 1552,4040 95,7193 1589,6840
9 1669,5190 102,9405 1732,7300
10 2169,6980 133,7809 2372,4270
-----------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 2
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,42 2,78 4,20
2 1,09 3,10 4,20
3 1,02 3,18 4,20
4 1,09 3,10 4,20
5 1,42 2,78 4,20
6 1,42 2,78 4,20
7 1,09 3,10 4,20
8 1,02 3,18 4,20
9 1,09 3,10 4,20
10 1,42 2,78 4,20
-----------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
--------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 50000,0000


Total pile loads PL [kN] = 50000,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 3047,2300 4,31 70707,2
2 3047,2300 4,30 70813,4
3 3366,7540 4,30 78238,7
4 3366,7540 4,36 77233,2
5 3291,0790 4,32 76251,0
6 3291,0790 4,30 76518,4
7 2295,8920 4,34 52929,3
8 3251,1250 4,30 75551,6
9 2565,0450 4,36 58871,2
10 2552,2450 4,32 59015,1
11 3128,6500 4,31 72669,1
12 3128,6500 4,36 71806,7
13 2565,0450 4,35 58929,5
14 3251,1250 4,31 75476,1
15 2695,8300 4,33 62211,2
16 2604,0190 4,34 59973,3
17 2552,2450 4,36 58548,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 2881,5600 164,9559 3047,2300
2 2881,5600 164,9559 3047,2300
3 3183,4710 182,2389 3366,7540
4 3183,4710 182,2389 3366,7540
5 3111,8310 178,1379 3291,0790
6 3111,8310 178,1379 3291,0790
7 2174,6090 124,4863 2295,8920
8 3074,0870 175,9772 3251,1250
9 2427,5410 138,9654 2565,0450
10 2415,3590 138,2681 2552,2450
11 2958,1520 169,3405 3128,6500
12 2958,1520 169,3405 3128,6500
13 2427,5410 138,9654 2565,0450
14 3074,0870 175,9772 3251,1250
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Pile results
Page 2
--------------------------------------------------------------------------------------------
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Continue of table
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
15 2550,3960 145,9983 2695,8300
16 2463,7010 141,0355 2604,0190
17 2415,3590 138,2681 2552,2450
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,75 2,56 4,31
2 1,75 2,55 4,30
3 1,93 2,37 4,30
4 1,93 2,43 4,36
5 1,89 2,43 4,32
6 1,89 2,41 4,30
7 1,32 3,02 4,34
8 1,87 2,44 4,30
9 1,47 2,88 4,36
10 1,47 2,86 4,32
11 1,80 2,51 4,31
12 1,80 2,56 4,36
13 1,47 2,88 4,35
14 1,87 2,44 4,31
15 1,55 2,78 4,33
16 1,50 2,85 4,34
17 1,47 2,89 4,36
-----------------------------------------------------
--------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
--------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 50000,0000


Total pile loads PL [kN] = 50000,0100
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 3090,8420 5,62 55023,3
2 3090,8410 5,61 55073,6
3 3575,0480 5,61 63701,4
4 3575,0480 5,66 63200,9
5 3504,3280 5,62 62327,4
6 3504,3270 5,61 62460,3
7 1987,5790 5,64 35243,6
8 3384,3710 5,61 60303,8
9 2344,6640 5,65 41462,3
10 2352,4490 5,63 41789,4
11 3265,0350 5,61 58159,8
12 3265,0350 5,65 57737,8
13 2344,6640 5,65 41487,3
14 3384,3710 5,62 60267,1
15 2533,2100 5,64 44945,9
16 2445,7450 5,64 43341,5
17 2352,4490 5,66 41587,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 2920,7230 167,1979 3090,8420
2 2920,7230 167,1978 3090,8410
3 3376,1870 193,2710 3575,0480
4 3376,1870 193,2710 3575,0480
5 3309,0320 189,4267 3504,3280
6 3309,0310 189,4267 3504,3270
7 1892,3910 108,3306 1987,5790
8 3196,1090 182,9624 3384,3710
9 2224,9210 127,3664 2344,6640
10 2231,8470 127,7629 2352,4490
11 3082,8850 176,4809 3265,0350
12 3082,8850 176,4809 3265,0350
13 2224,9210 127,3664 2344,6640
14 3196,1090 182,9624 3384,3710
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Pile results
Page 2
--------------------------------------------------------------------------------------------
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Continue of table
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
15 2399,6300 137,3677 2533,2100
16 2317,2850 132,6538 2445,7450
17 2231,8470 127,7629 2352,4490
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,77 3,84 5,62
2 1,77 3,84 5,61
3 2,05 3,56 5,61
4 2,05 3,61 5,66
5 2,01 3,61 5,62
6 2,01 3,60 5,61
7 1,15 4,49 5,64
8 1,94 3,67 5,61
9 1,35 4,30 5,65
10 1,36 4,27 5,63
11 1,87 3,74 5,61
12 1,87 3,78 5,65
13 1,35 4,30 5,65
14 1,94 3,67 5,62
15 1,46 4,18 5,64
16 1,41 4,24 5,64
17 1,36 4,30 5,66
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 15600,0000


Total pile loads PL [kN] = 15600,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1833,9710 3,03 60457,4
2 1409,7150 3,03 46471,7
3 1312,6300 3,03 43271,2
4 1409,7150 3,03 46471,7
5 1833,9700 3,03 60457,4
6 1833,9700 3,03 60457,4
7 1409,7140 3,03 46471,7
8 1312,6290 3,03 43271,2
9 1409,7150 3,03 46471,7
10 1833,9700 3,03 60457,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1663,8140 106,7016 1833,9710
2 1358,6780 87,1330 1409,7150
3 1284,9440 82,4044 1312,6300
4 1358,6780 87,1330 1409,7150
5 1663,8130 106,7016 1833,9700
6 1663,8130 106,7016 1833,9700
7 1358,6770 87,1330 1409,7140
8 1284,9440 82,4044 1312,6290
9 1358,6780 87,1330 1409,7150
10 1663,8130 106,7015 1833,9700
-----------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 2
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,13 1,90 3,03
2 0,92 2,11 3,03
3 0,87 2,16 3,03
4 0,92 2,11 3,03
5 1,13 1,90 3,03
6 1,13 1,90 3,03
7 0,92 2,11 3,03
8 0,87 2,16 3,03
9 0,92 2,11 3,03
10 1,13 1,90 3,03
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 15600,0000


Total pile loads PL [kN] = 15600,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 2032,2820 4,01 50659,7
2 1290,7220 4,01 32174,5
3 1153,9920 4,01 28766,1
4 1290,7230 4,01 32174,5
5 2032,2810 4,01 50659,7
6 2032,2810 4,01 50659,7
7 1290,7220 4,01 32174,5
8 1153,9920 4,01 28766,1
9 1290,7230 4,01 32174,5
10 2032,2810 4,01 50659,7
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1854,7270 118,9450 2032,2820
2 1246,6690 79,9498 1290,7220
3 1127,1350 72,2840 1153,9920
4 1246,6700 79,9499 1290,7230
5 1854,7260 118,9449 2032,2810
6 1854,7260 118,9449 2032,2810
7 1246,6690 79,9498 1290,7220
8 1127,1350 72,2840 1153,9920
9 1246,6700 79,9498 1290,7230
10 1854,7260 118,9449 2032,2810
-----------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 2
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,26 2,75 4,01
2 0,85 3,16 4,01
3 0,77 3,24 4,01
4 0,85 3,16 4,01
5 1,26 2,75 4,01
6 1,26 2,75 4,01
7 0,85 3,16 4,01
8 0,77 3,24 4,01
9 0,85 3,16 4,01
10 1,26 2,75 4,01
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 2
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 7632,0000


Total pile loads PL [kN] = 7631,9990
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1402,6370 1,89 74165,7
2 1402,6370 1,90 73852,0
3 1280,9740 1,88 68118,4
4 1280,9740 1,88 68021,6
5 1132,3880 1,89 60046,1
6 1132,3890 1,90 59580,8
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1304,3280 83,6475 1402,6370
2 1304,3280 83,6475 1402,6370
3 1188,4660 76,2172 1280,9740
4 1188,4660 76,2172 1280,9740
5 1093,2320 70,1098 1132,3880
6 1093,2320 70,1098 1132,3890
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,89 1,00 1,89
2 0,89 1,01 1,90
3 0,81 1,07 1,88
4 0,81 1,07 1,88
5 0,74 1,14 1,89
6 0,74 1,16 1,90
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 4
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 7632,0000


Total pile loads PL [kN] = 7632,0010
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1422,1630 2,44 58220,1
2 1422,1640 2,45 58089,8
3 1302,6690 2,44 53488,3
4 1302,6700 2,44 53448,2
5 1091,1670 2,44 44736,8
6 1091,1670 2,45 44553,3
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1315,3290 84,3530 1422,1630
2 1315,3290 84,3530 1422,1640
3 1200,6900 77,0011 1302,6690
4 1200,6900 77,0011 1302,6700
5 1070,0060 68,6203 1091,1670
6 1070,0070 68,6203 1091,1670
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,90 1,55 2,44
2 0,90 1,55 2,45
3 0,82 1,62 2,44
4 0,82 1,62 2,44
5 0,73 1,71 2,44
6 0,73 1,72 2,45
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 8158,0000


Total pile loads PL [kN] = 8158,0010
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1490,6500 1,83 81616,6
2 1490,6500 1,84 81212,7
3 1359,6400 1,81 74940,5
4 1359,6400 1,82 74815,7
5 1228,7110 1,82 67498,7
6 1228,7110 1,84 66886,7
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1390,8750 87,0075 1490,6500
2 1390,8750 87,0075 1490,6500
3 1266,2430 79,2110 1359,6400
4 1266,2430 79,2110 1359,6400
5 1181,7380 73,9248 1228,7110
6 1181,7390 73,9248 1228,7110
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,92 0,90 1,83
2 0,92 0,91 1,84
3 0,84 0,97 1,81
4 0,84 0,98 1,82
5 0,78 1,04 1,82
6 0,78 1,05 1,84
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 8158,0000


Total pile loads PL [kN] = 8158,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1510,4970 2,33 64850,1
2 1510,4970 2,34 64662,0
3 1381,6920 2,32 59551,1
4 1381,6930 2,32 59493,2
5 1186,8100 2,32 51052,2
6 1186,8110 2,34 50780,9
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1402,3630 87,7262 1510,4970
2 1402,3640 87,7262 1510,4970
3 1279,0070 80,0095 1381,6920
4 1279,0080 80,0096 1381,6930
5 1157,4850 72,4076 1186,8100
6 1157,4860 72,4076 1186,8110
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,93 1,40 2,33
2 0,93 1,41 2,34
3 0,85 1,47 2,32
4 0,85 1,47 2,32
5 0,77 1,56 2,32
6 0,77 1,57 2,34
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 9984,0000


Total pile loads PL [kN] = 9984,0010
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1800,5950 1,75 102790,9
2 1800,5950 1,76 102074,1
3 1637,6260 1,74 94371,0
4 1637,6270 1,74 94148,6
5 1553,7790 1,74 89118,0
6 1553,7790 1,77 87980,1
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1692,0770 100,1729 1800,5950
2 1692,0770 100,1729 1800,5950
3 1537,3420 91,0124 1637,6260
4 1537,3420 91,0124 1637,6270
5 1483,5660 87,8288 1553,7790
6 1483,5670 87,8289 1553,7790
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,06 0,69 1,75
2 1,06 0,70 1,76
3 0,97 0,77 1,74
4 0,97 0,77 1,74
5 0,93 0,81 1,74
6 0,93 0,83 1,77
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 9984,0000


Total pile loads PL [kN] = 9984,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1820,6080 2,15 84562,3
2 1820,6080 2,16 84151,2
3 1659,8630 2,14 77601,6
4 1659,8640 2,14 77474,6
5 1511,5280 2,15 70435,8
6 1511,5290 2,17 69808,5
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1704,6580 100,9177 1820,6080
2 1704,6590 100,9177 1820,6080
3 1551,3210 91,8400 1659,8630
4 1551,3220 91,8400 1659,8640
5 1457,0060 86,2564 1511,5280
6 1457,0070 86,2565 1511,5290
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,07 1,08 2,15
2 1,07 1,09 2,16
3 0,97 1,16 2,14
4 0,97 1,17 2,14
5 0,92 1,23 2,15
6 0,92 1,25 2,17
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 10976,0000


Total pile loads PL [kN] = 10976,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1531,4870 2,11 72698,2
2 1472,0850 2,10 70194,1
3 1250,6250 2,10 59613,4
4 1531,4890 2,14 71632,6
5 1250,6260 2,12 59018,8
6 1472,0860 2,12 69374,4
7 1233,8010 2,13 57906,2
8 1233,8000 2,11 58486,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1415,4840 87,8930 1531,4870
2 1359,7650 84,4332 1472,0850
3 1204,1750 74,7720 1250,6250
4 1415,4850 87,8931 1531,4890
5 1204,1760 74,7721 1250,6260
6 1359,7670 84,4333 1472,0860
7 1187,7260 73,7506 1233,8010
8 1187,7250 73,7506 1233,8000
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,93 1,17 2,11
2 0,90 1,20 2,10
3 0,79 1,30 2,10
4 0,93 1,21 2,14
5 0,79 1,33 2,12
6 0,90 1,23 2,12
7 0,78 1,35 2,13
8 0,78 1,33 2,11
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 10976,0000


Total pile loads PL [kN] = 10976,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1569,5290 2,73 57447,0
2 1509,6790 2,72 55450,1
3 1212,1600 2,72 44510,3
4 1569,5310 2,76 56790,8
5 1212,1610 2,74 44165,0
6 1509,6800 2,75 54946,3
7 1196,6300 2,76 43413,3
8 1196,6290 2,74 43751,3
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1437,1970 89,2413 1569,5290
2 1381,2290 85,7660 1509,6790
3 1182,2260 73,4091 1212,1600
4 1437,1980 89,2414 1569,5310
5 1182,2270 73,4092 1212,1610
6 1381,2300 85,7660 1509,6800
7 1166,4990 72,4325 1196,6300
8 1166,4980 72,4325 1196,6290
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,95 1,79 2,73
2 0,91 1,81 2,72
3 0,78 1,94 2,72
4 0,95 1,82 2,76
5 0,78 1,97 2,74
6 0,91 1,84 2,75
7 0,77 1,99 2,76
8 0,77 1,97 2,74
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 13087,0000


Total pile loads PL [kN] = 13087,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1768,9040 1,82 97244,1
2 1698,6710 1,81 93917,3
3 1548,8500 1,81 85596,2
4 1768,9050 1,85 95448,1
5 1548,8510 1,83 84518,1
6 1698,6720 1,84 92532,8
7 1527,0750 1,85 82754,6
8 1527,0730 1,82 83802,9
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1656,7570 96,3190 1768,9040
2 1590,4610 92,4647 1698,6710
3 1478,7830 85,9721 1548,8500
4 1656,7580 96,3191 1768,9050
5 1478,7850 85,9722 1548,8510
6 1590,4630 92,4648 1698,6720
7 1457,9780 84,7626 1527,0750
8 1457,9770 84,7625 1527,0730
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,02 0,80 1,82
2 0,98 0,83 1,81
3 0,91 0,90 1,81
4 1,02 0,83 1,85
5 0,91 0,92 1,83
6 0,98 0,85 1,84
7 0,90 0,95 1,85
8 0,90 0,92 1,82
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 13087,0000


Total pile loads PL [kN] = 13087,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1805,7680 2,25 80119,6
2 1735,1430 2,24 77342,5
3 1511,6150 2,24 67354,9
4 1805,7700 2,29 78916,5
5 1511,6170 2,27 66666,6
6 1735,1440 2,27 76417,1
7 1490,9730 2,28 65387,5
8 1490,9710 2,26 66058,7
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1680,0820 97,6750 1805,7680
2 1613,5350 93,8062 1735,1430
3 1455,2220 84,6023 1511,6150
4 1680,0830 97,6751 1805,7700
5 1455,2230 84,6024 1511,6170
6 1613,5360 93,8063 1735,1440
7 1435,1410 83,4349 1490,9730
8 1435,1400 83,4349 1490,9710
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 1,04 1,22 2,25
2 1,00 1,25 2,24
3 0,90 1,35 2,24
4 1,04 1,25 2,29
5 0,90 1,37 2,27
6 1,00 1,28 2,27
7 0,89 1,39 2,28
8 0,89 1,37 2,26
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 9641,0000


Total pile loads PL [kN] = 9641,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1674,1690 1,64 102100,1
2 1630,8680 1,62 100461,3
3 1630,8700 1,64 99677,0
4 1674,1700 1,63 102579,7
5 1515,4620 1,64 92392,5
6 1515,4610 1,63 93117,7
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1575,3550 91,9773 1674,1690
2 1534,0640 89,5665 1630,8680
3 1534,0650 89,5666 1630,8700
4 1575,3570 91,9774 1674,1700
5 1445,1600 84,3759 1515,4620
6 1445,1590 84,3758 1515,4610
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,98 0,66 1,64
2 0,95 0,67 1,62
3 0,95 0,69 1,64
4 0,98 0,66 1,63
5 0,90 0,74 1,64
6 0,90 0,73 1,63
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 9641,0000


Total pile loads PL [kN] = 9641,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1692,2690 1,98 85285,3
2 1650,0340 1,97 83672,6
3 1650,0350 1,98 83269,1
4 1692,2710 1,98 85532,6
5 1478,1960 1,98 74482,3
6 1478,1950 1,98 74842,6
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1586,9440 92,6539 1692,2690
2 1546,3340 90,2829 1650,0340
3 1546,3350 90,2830 1650,0350
4 1586,9450 92,6540 1692,2710
5 1421,3020 82,9829 1478,1960
6 1421,3010 82,9828 1478,1950
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,98 1,00 1,98
2 0,96 1,01 1,97
3 0,96 1,02 1,98
4 0,98 1,00 1,98
5 0,88 1,10 1,98
6 0,88 1,09 1,98
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 8883,9990


Total pile loads PL [kN] = 8884,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1258,4470 1,96 64046,4
2 1210,1660 1,96 61842,2
3 993,2125 1,96 50739,4
4 1258,4480 1,99 63191,4
5 993,2134 1,98 50278,9
6 1210,1670 1,98 61185,0
7 980,1732 1,99 49371,5
8 980,1721 1,97 49821,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1155,2070 74,0843 1258,4470
2 1110,0730 71,1898 1210,1660
3 960,9779 61,6282 993,2125
4 1155,2080 74,0843 1258,4480
5 960,9788 61,6283 993,2134
6 1110,0740 71,1899 1210,1670
7 948,0399 60,7985 980,1732
8 948,0391 60,7984 980,1721
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,79 1,18 1,96
2 0,76 1,20 1,96
3 0,65 1,30 1,96
4 0,79 1,21 1,99
5 0,65 1,32 1,98
6 0,76 1,22 1,98
7 0,65 1,34 1,99
8 0,65 1,32 1,97
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 8883,9990


Total pile loads PL [kN] = 8883,9990
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1290,8180 2,59 49875,2
2 1242,1490 2,58 48145,8
3 960,4744 2,58 37219,1
4 1290,8190 2,61 49362,6
5 960,4752 2,60 36959,5
6 1242,1500 2,60 47752,5
7 948,5576 2,61 36361,0
8 948,5568 2,59 36615,4
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1173,0630 75,2294 1290,8180
2 1127,7220 72,3216 1242,1490
3 942,9247 60,4705 960,4744
4 1173,0640 75,2295 1290,8190
5 942,9255 60,4705 960,4752
6 1127,7230 72,3217 1242,1500
7 930,5879 59,6793 948,5576
8 930,5872 59,6792 948,5568
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,80 1,79 2,59
2 0,77 1,81 2,58
3 0,64 1,94 2,58
4 0,80 1,82 2,61
5 0,64 1,96 2,60
6 0,77 1,83 2,60
7 0,63 1,98 2,61
8 0,63 1,96 2,59
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 6554,0000


Total pile loads PL [kN] = 6554,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1204,5180 1,62 74165,7
2 1204,5190 1,63 73852,0
3 1100,0400 1,61 68118,4
4 1100,0400 1,62 68021,6
5 972,4413 1,62 60046,0
6 972,4418 1,63 59580,8
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1120,0950 71,8325 1204,5180
2 1120,0950 71,8325 1204,5190
3 1020,5980 65,4517 1100,0400
4 1020,5980 65,4517 1100,0400
5 938,8156 60,2069 972,4413
6 938,8160 60,2070 972,4418
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,76 0,86 1,62
2 0,76 0,87 1,63
3 0,69 0,92 1,61
4 0,69 0,92 1,62
5 0,64 0,98 1,62
6 0,64 0,99 1,63
-----------------------------------------------------
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----
Pile results
Page 1
-----------------------------------------------------------------------------------------------
----

Analysis of slab foundation


by the program package ELPLA
Version 10

Calculation method:
Method (9) (Layered soil model)
Rigid free-standing raft

Pile results

Value of total load (including own wt.) Po [kN] = 6554,0000


Total pile loads PL [kN] = 6554,0000
Bearing factor of piled raft Alfa-Kpp [%] = 100

Pile loads and displacements


---------------------------------------------
Pile pile Settlement Soil
No. Load stiffness
I Fr Sr ks
[-] [kN] [cm] [kN/m]
---------------------------------------------
1 1221,2860 2,10 58220,1
2 1221,2860 2,10 58089,8
3 1118,6710 2,09 53488,3
4 1118,6710 2,09 53448,2
5 937,0424 2,09 44736,8
6 937,0427 2,10 44553,3
---------------------------------------------
Pile loads
-----------------------------------------------
Pile Skin Tip Total
No. resistance resistance load
I Qma Qsp Fr
[-] [kN] [kN] [kN]
-----------------------------------------------
1 1129,5420 72,4384 1221,2860
2 1129,5420 72,4384 1221,2860
3 1031,0950 66,1249 1118,6710
4 1031,0950 66,1249 1118,6710
5 918,8708 58,9279 937,0424
6 918,8710 58,9279 937,0427
-----------------------------------------------
Pile settlements
-----------------------------------------------------
Pile Self Settlement Sum of
No. settlement settlements
I Sv Sr-Sv Sr
[-] [cm] [cm] [cm]
-----------------------------------------------------
1 0,77 1,33 2,10
2 0,77 1,33 2,10
3 0,70 1,39 2,09
4 0,70 1,39 2,09
5 0,63 1,47 2,09
6 0,63 1,48 2,10
-----------------------------------------------------