Beruflich Dokumente
Kultur Dokumente
2. Szenario 6
Das Unternehmen CW Cars 6
Die Aufgabenstellung 6
3. Berechtigungen 7
Berechtigungskonzept 8
Berechtigungen vergeben 10
Berechtigungen für Berichtsumgebung und Ordner 10
Berechtigungen für Berichte 14
Management-Cockpit über Berechtigungen 15
5. Client Rules 46
Abgrenzung und Konzeption 46
Typen von Client Rules 47
Rule-Funktionen 47
Arbeiten mit Client Rules 49
Dynamische Berichte 52
Verwenden der Rule-Dimension 54
Kombinierte Navigation und Datenabfrage 55
7. Berichtsverlinkung 66
Geführte Analyse mit Berichtsverlinkung 66
Sprungaktion 66
Statischer Sprung 67
Dynamischer Sprung 72
Kontextsprung 75
Übungsaufgaben 77
Aufgabe 7.1 77
Aufgabe 7.2 77
Aufgabe 7.3 77
9. Management Cockpit 85
Cubeware Cockpit als Management-Informationssystem 85
Design eines Management Cockpits 86
Die Aktionsleiste 86
Erstellung eines Einstiegsberichts 87
Übungsaufgaben 92
Aufgabe 9.1 92
Aufgabe 9.2 92
Aufgabe 9.3 92
Die Aufgabenstellung
In den kommenden zwei Tagen soll der Umgang mit verschiedenen Werkzeugen des
Cubeware Cockpits erlernt werden, die das Standard-Reporting erheblich verbessern
können.
Ausgangssituation ist die Berichtsumgebung BerichteSchulungProfessional.cwr, die
bereits eine Verbindung zur Datenbank CWCars enthält. Außerdem wurden durch einen
Administrator der Berichtsumgebung globale Formatierungen erstellt, die zentral für alle
Berichte der Umgebung bestimmte Formatvorgaben enthalten, z.B. € für Werte in Euro.
Diese globalen Formatierungen können jederzeit von lokalen Formatierungen pro
Bericht ergänzt bzw. überlagert werden.
In die Berichtsumgebung wurden einige Berichte übernommen, die im Rahmen der
Schulung Cubeware Cockpit Basis erstellt wurden. Daneben dienen neue, zusätzliche
Berichte als Basis für einige Aufgaben.
Diese Berichtsumgebung soll im Laufe der Schulung durch den Einsatz
unterschiedlicher Werkzeuge und Funktionen um einige komplexe Berichte erweitert
werden.
Hinweis
Die Benutzerverwaltung ist Thema der Schulung Cubeware Administrator.
Das bedeutet, dass jeder Benutzer für eine Berichtsumgebung und seine Objekte gewisse
Berechtigungen besitzt. Für jeden Benutzer ist wiederum hinterlegt, mit welchem
Benutzernamen und Passwort er sich bei den OLAP-Datenbank(en) anmeldet. Für diesen
Benutzernamen sind bei der Datenbank bestimmte Berechtigungen definiert, die
gegebenenfalls seinen Zugriff eingrenzen.
Hinweis
Bezüglich der Zugriffsberechtigungen auf Ihre OLAP-Datenbank(en) wenden Sie sich bitte
an Ihren Datenbank-Administrator. Durch das offene Treiberkonzept von Cubeware können
auf unterschiedliche OLAP-Datenbanken zugegriffen werden, die sich bezüglich der
Berechtigungsvergabe stark voneinander unterscheiden.
Die Berechtigungen der Berichtsumgebung können entweder für Benutzergruppen oder für
einzelne Benutzer vergeben werden. Wobei ein Benutzer Mitglied von mehreren
Benutzergruppen sein kann.
Die Berechtigungen im Cubeware Cockpit beziehen sich immer auf Objekte. Das heißt, ein
Objekt besitzt bestimmte Berechtigungen bezüglich eines Benutzers oder einer
Benutzergruppe.
Objekte besitzen grundsätzlich einen Eigentümer. In fast allen Fällen ist dies der Ersteller
des Objekts. Der Administrator, Mitglieder der Administratorengruppen und Eigentümer
haben immer volle Berechtigung auf ein jeweiliges Objekt.
Hinweis
Im Folgenden werden einige dieser Berechtigungen eingesetzt. Detaillierte
Beschreibungen der möglichen Berechtigungen für die einzelnen Objekte finden Sie in der
Cubeware Cockpit Online Hilfe im Kapitel Administration, Berechtigungen.
Hinweis
Der Ordner Eigene Berichte ist ein Privatordner für jeden Benutzer, den nur er selbst sehen
kann und für den somit auch keine Berechtigungen vergeben werden können. Beachten
Sie bitte, dass für jeden Bericht aus diesem Ordner, der veröffentlicht wird, also in den
öffentlichen Bereicht der Berichtsstruktur geschoben wird, gegebenenfalls die
Berechtigungen bearbeitet werden müssen.
Administratoren Manager
• Admin • Manager1
• Profi • Manager2
Der Benutzer Profi ist der Benutzer, mit dem Sie in dieser Schulung in der
Berichtsumgebung arbeiten.
Die Mitglieder der Gruppe Manager sollen nur begrenzt Zugriff auf einige wenige, sehr
übersichtliche Berichte bekommen.
Derzeit haben alle Benutzer und Benutzergruppen keine Zugriffsbeschränkung auf die
einzelnen Objekte. Jeder hat „volle Kontrolle“.
Im Folgenden wird definiert, dass alle Mitglieder der Administratorengruppe weiterhin alle
Rechte behalten sollen, die Mitglieder der Manager-Gruppe sollen jedoch nur den Ordner
Platzierte Berichte sehen und einen der darunter liegenden Berichte nur öffnen, den
anderen Bericht öffnen und Elemente auswählen können.
Zuerst werden die Zugriffsrechte für die Berichtsumgebung selbst und die Berichtsordner
bearbeitet.
1. Starten Sie das Cubeware Cockpit und öffnen Sie die Berichtsumgebung
BerichteSchulungProfessional.cwr mit dem Benutzer Profi, ohne Passwort.
2. Schaffen Sie sich einen Überblick über die bereits bestehende Berichtsstruktur der
Berichtsumgebung.
Der Ordner Schulung enthält einige Berichte, die im Rahmen der Schulung Cubeware
Cockpit Basis erstellt werden.
Der Ordner Platzierte Berichte enthält die beiden Berichte DB nach Geschäftsart und DB
nach Deckungsart, die über die globalen Dimensionen Zeit und Konzern für diese beiden
Dimensionen synchronisiert werden können. Beim ersten Öffnen der Berichte wird nach
einer Elementauswahl für die beiden Dimensionen gefragt.
Im Ordner Berichtsverlinkung sind weitere Berichte gespeichert.
Im obersten Feld des Dialogs Zugriffsberechtigungen wird der Name des Objekts
angezeigt. Darunter wird der Eigentümer des Objekts aufgeführt. Eigentümer sind meist
die Ersteller des Objekts und haben immer alle Rechte über ein Objekt. Wenn der
angemeldete Benutzer die Berechtigung Volle Kontrolle besitzt, so kann er mit der
Schaltfläche Übernehmen das Eigentum über das Objekt ergreifen. Dies ist zum Beispiel
bei einem Personalabgang sinnvoll, wenn der alte Eigentümer nicht mehr existiert.
Hinweis
Die Definition der Berechtigungen eines Benutzers auf die Berichtsumgebung wird über
den Hauptordner Alle Berichte vergeben. Dieser Ordner verwaltet neben den normalen
Berechtigungen für Ordner zusätzlich die globalen Berechtigungen für die
Berichtsumgebung. Der Hauptordner Alle Berichte muss mindestens die Berechtigung
"Öffnen" für den Personenkreis "Jeder" besitzen, da sonst alle Unterordner und Berichte
für berechtigungslose Benutzer unsichtbar wären.
4. Markieren Sie erst die bestehende Berechtigung und drücken Sie auf Entfernen um
sie zu löschen.
5. Drücken Sie anschließend Hinzufügen… um eine neue Berechtigung zu definieren.
11. Öffnen Sie die Zugriffsberechtigungen für den Ordner Schulung und entfernen Sie die
Berechtigung Jeder – Öffnen.
12. Wiederholen Sie den letzten Schritt für den Ordner Berichtsverlinkung.
13. Zur Überprüfung der bisherigen Einstellungen öffnen Sie erneut die lokale
Berichtsumgebung BerichteSchulungProfessional.cwr und melden sich mit dem
Benutzer Manager1 ohne Passwort an.
In der Statusleiste unten sehen Sie, mit welchem Benutzer Sie an der Berichtsumgebung
angemeldet sind.
Bisher wurden nur die Berechtigungen für die Ordner bearbeitet. Die Berechtigungen für
die Berichte müssen für die Mitglieder der Gruppe Manager noch auf Öffnen bzw. auf
Öffnen und Bericht – Drill Down/Elemente wählen beschränkt werden.
4. Überprüfen Sie anschließend die Rechte, indem Sie sich als Manager1 anmelden.
Hinweis
Sollen mehrere Objekte der gleichen Objektart (z.B. Ordner oder Berichte) identische
Berechtigungen erhalten, so können diese mit Hilfe der Strg-Taste markiert und
anschließend die Berechtigung der markierten Objekte gemeinsam definiert werden.
Die momentane Berechtigungsdefinition kann nun sogar dazu verwendet werden, ein sehr
einfaches Management-Cockpit zu erstellen. Dazu sind nur noch wenige weitere
Einstellungen notwendig, die Sie für den Benutzer Manager1 vornehmen müssen:
1. Deaktivieren Sie im Menü Ansicht den Befehl Navigator und Infofenster.
2. Wählen Sie in den Optionen (Menü Umgebung) für den Programmstart die Datei
BerichteSchulungProfessional.cwr und für das automatische Öffnen als Eigene
Startansicht den Ordner Platzierte Berichte.
3. Schließen Sie nun das Cubeware Cockpit, öffnen Sie es erneut über das Programm-
Menü und melden Sie sich als Manager1 an.
Es werden nun automatisch die Berichte des Ordners Platzierte Berichte geöffnet. Da die
Berichte globale Dimensionen mit entsprechenden Einstellungen enthalten, kann der
Manager die Elemente für die Dimensionen Konzern und Zeit auswählen.
Container-
Elemente
Es soll eine SDL „Exoten“ für die folgenden Hersteller erstellt werden: Aston Martin,
Cadillac, Ferrari, Jaguar, Lamborghini, Lincoln, Lotus, Maserati, Porsche und Rolls Royce.
1. Melden Sie sich mit dem Benutzer Profi an der Berichtsumgebung an.
2. Öffnen Sie den Bericht Attribute.
3. Starten Sie das Layout-Fenster und öffnen Sie die Fahrzeug-Dimension und klicken
Sie auf die Schaltfläche Elementgruppen.
6. Im nächsten Dialogfenster werden die Elemente der SDL definiert. Über die
Schaltfläche Auswahl… gelangen Sie in den bekannten Element-Auswahl-Dialog der
Fahrzeug-Dimension, der nun einen anderen Titel hat: „Auswahl für SDL ’Exoten’“
Die SDL „Exoten“ enthielt nur wenige Elemente und konnte daher trotz manueller Auswahl
der Elemente schnell erzeugt werden. Sie bekommen jedoch nun von der Geschäftsleitung
den Auftrag, eine Analyse der Deckungsbeiträge in Abhängigkeit der Farbe durchzuführen.
Das Problem ist, dass die Farben der einzelnen Autos in einer Attributtabelle in der
Fahrzeug-Dimension hinterlegt sind. Da sich in dieser Dimension mehrere tausend
Elemente befinden, wäre es umständlich alle entsprechenden Elemente manuell zu
markieren und in die Auswahl zu übernehmen. Deshalb soll nun am Beispiel der Farbe
Schwarz eine SDL erstellt werden, die alle schwarzen Autos enthält.
5. Übernehmen Sie alle Elemente in die Auswahl und speichern Sie die SDL.
Anschließend steht Ihnen in der Listbox Elementgruppen die neue SDL zur Verfügung
und kann in den Berichten verwendet werden.
9. Es sind alle schwarzen Fahrzeuge mit Typ und Baujahr aufgelistet. Übernehmen Sie
diese Auswahl in Ihren Bericht.
Da sich in der Datenbank alle angekauften und verkauften Fahrzeuge der Jahre 2002 bis
2004 befinden, gibt es im Bericht sehr viele Lücken. Viele Fahrzeuge sind bereits in den
Jahren 2002 und 2003 verkauft worden und deshalb nicht mehr in den Quartalen des
Jahres 2004 zu finden. Um die Übersichtlichkeit zu verbessern, kann eine Nullzeilen- oder
Nullspaltenunterdrückung aktiviert werden.
In der Analyse der schwarzen Autos entstammen die Zeilen-Elemente aus der SDL
„Schwarze Autos“. Diese SDL ist gewissermaßen eine „Momentaufnahme“ der Fahrzeug-
Dimension zum Zeitpunkt der SDL-Definition. Problematisch ist nun, dass die Fahrzeug-
Dimension durch neue Geschäftsvorfälle (Ein- und Verkauf) einer Dynamik unterworfen ist.
Sobald ein neues Fahrzeug eingekauft wird, ergeben sich Informationen über
Einkaufspreis, Instandsetzungsaufwendungen, den Zeitpunkt, etc. Diese Informationen
werden sich auch in der Datenbank wiederfinden. Möglichweise handelt es sich um ein
schwarzes Fahrzeug.
Öffnen Sie den Bericht und betrachten Sie den Element-Auswahl-Dialog der Fahrzeug-
Dimension. Als Zeilen-Elemente sind die einzelnen schwarzen Fahrzeuge in die Auswahl
übernommen.
Eventuelle neue schwarze Fahrzeuge sind nicht in dem Bericht vorhanden. Es muss eine
Anpassung des Berichts erfolgen.
Aufgabe
Gehen Sie gedanklich alle notwendigen Schritte durch, um den Bericht auf die neuen
Elemente anzupassen.
3. Entfernen Sie alle Elemente aus der dem Bereich „Auswahl“. Wählen Sie nun das
Element Schwarze Autos und übernehmen Sie es als einziges Element in die Auswahl.
4. Dadurch wird sichergestellt, dass die jeweils aktuelle Definition eines Container-
Elements in den Bericht übernommen wird. D.h. es genügt die zugrundeliegende SDL
nach dem Datenimport neu zu definieren und alle Berichte sind auf dem aktuellen
Stand.
DDLs
Eine Datenbank unterliegt einer Dynamik in der Form, dass es im Zeitverlauf ständig zu
strukturellen und inhaltlichen Änderungen kommen kann. Eine SDL „Schwarze Autos“
enthält immer nur eine „Momentaufnahme“ zum Zeitpunkt der Erstellung. Gibt es nach
einem Datenimport neue Elemente in der Datenbank kann es sein, dass weitere Elemente
die entsprechenden Kriterien erfüllen und in die SDL eingegliedert werden müssen bzw.
die SDL muss neu erstellt werden.
In vielen Fällen kann durch die Verwendung einer DDL, einer Dynamischen
Dimensionselementliste , viel manueller Anpassungsaufwand entfallen. Im Folgenden
werden die einzelnen DDL-Arten, Kriterien-DDL, Daten-DDL und Script-DDL erläutert.
Kriterien-DDLs
Die SDL „Schwarze Autos“ soll nun durch eine dynamische Kriterien-DDL ersetzt werden.
Falls in der Datenbank ein neues Fahrzeug-Element angelegt wird, das diesen Kriterien
entspricht, wird das neue Element ebenfalls in diese DDL aufgenommen, ohne, dass der
Anwender die SDL überarbeiten muss.
1. Öffnen Sie im aktuell geöffneten Bericht den Elementauswahl-Dialog für die Fahrzeug-
Dimension und starten Sie den Elementgruppen-Dialog.
2. Erzeugen Sie dort mit der Schaltfläche Neu… eine neue Elementgruppe vom Typ
Kriterien-DDL.
Hinweis
Insbesondere wenn mehrere DDLs erzeugt werden, empfiehlt es sich eine detaillierte
Beschreibung an dieser Stelle zu hinterlegen. Damit können andere Benutzer erkennen,
welche Elementliste das Ergebnis der DDL ist und diese gegebenenfalls in ihre eigenen
Berichte miteinbeziehen. Sie verhindern so, dass für das gleiche Thema mehrere DDLs
definiert werden und dadurch die Übersichtlichkeit verloren geht.
Daten-DDLs
Während sich die Elementauswahl einer Kriterien-DDL über die Eigenschaften von
Elementen (Name, Typ, Ebene, Attribut) definiert, ist die Elementauswahl einer Daten-DDL
durch Werte eines Cubes bestimmt. Dadurch können dimensionsübergreifende
Zusammenhänge dargestellt werden.
Ein Beispiel hierfür ist eine Daten-DDL für die Top Ten der Hersteller für den DB2. Es gibt
hier unterschiedliche Ergebnisse, in Abhängigkeit von dem betrachteten Datenraum:
einzelnes Autohaus oder Konzern, private oder geschäftliche Verkäufe, etc. Diese
Fragestellungen müssen bei der Definition der Daten-DDL beachtet werden.
Es wird im Folgenden unter Verwendung einer Daten-DDL ein Bericht erstellt, der die zehn
DB2-stärksten Hersteller im Jahr 2004 auflistet, mit folgenden Vorgaben:
• in den Spalten eine Aufschlüsselung über die verschiedenen Fahrzeugarten
(Gebrauchtwagen, Jahreswagen, etc.)
• in den Zeilen die Hersteller Top Ten
• Datenart Ist
• Währung Euro
• alle anderen Hintergrunddimensionen auf Top-Ebene
4. Im Dialog Vorauswahl von Elementen wählen Sie die Elemente der Hersteller-Ebene
(Ebene 1) aus.
7. Im Dialog Wertgrenzen und Elementfilter wird eingestellt, dass nur Werte ungleich 0
als Ergebnis relevant sind. Außerdem müssen bei der Ermittlung C-Elemente
berücksichtigt werden, da in der Fahrzeug-Dimension die Hersteller-Ebene angegeben
ist.
Diese Daten-DDL ist für alle Dimensionen fixiert, das heißt, bei einer Änderung einer
Elementauswahl im Hintergrund bleibt die Top-10-Liste identisch.
Die Fixierung wurde durch die statische Elementauswahl im Dialog Elementauswahl für
den Datenbereich definiert.
1. Öffnen Sie den Elementgruppen-Dialog für die Dimension Fahrzeug, markieren Sie die
entsprechende DDL und klicken auf „Bearbeiten“ um die DDL zu bearbeiten.
2. Im Dialog Elementauswahl für den Datenbereich muss nun die Dimension Konzern in
das Feld „Dynamische Datenanbindung“ gezogen werden.
3. Bestätigen Sie die nächsten Dialogfenster ohne Änderungen und beenden die
Bearbeitung der DDL.
4. Überprüfen Sie den Bericht: Wie verändern sich die angezeigten Hersteller wenn im
Hintergrund die Elementauswahl für Konzern geändert wird?
Script DDLs bieten die Möglichkeit, per Script-Definition eine Liste von OLAP-Objekten zu
erzeugen. Es kann also per Script für eine Dimension eine Elementauswahl getroffen
werden.
Für die Script DDL werden eine Reihe unterschiedlicher CWScript-Befehle angeboten:
Hintergrunddimensionen
Mit folgenden Befehlen kann auf die Hintergrunddimensionen bzw. -elemente zugegriffen
werden. Damit wird eine kontextbezogene Script-DDL ermöglicht:
CountBgndDimensions Gibt die Anzahl der Hintergrunddimensionen des
Berichts zurück.
GetBgndDimension Gibt den Namen einer bestimmten
Hintergrunddimension zurück.
GetBgndSelElement Gibt das ausgewählte Element einer bestimmten
Hintergrunddimension zurück.
Werte
Mit folgenden Befehlen können Werte aus einem Cube geliefert werden:
GetValue Gibt den Wert einer bestimmten Zelle aus dem
aktuellen Cube zurück.
GetCubeValue Gibt den Wert einer bestimmten Zelle aus einem
bestimmten Cube zurück.
Da CWScript auf TCL basiert, können z.B. auch Datumsfunktionen verwendet werden.
Für die Script-DDL existieren außerdem zwei vordefinierte Variablen user und language ,
die den Namen des aktuell angemeldeten Benutzers bzw. die aktuelle Sprache enthält.
Ein Beispiel für den Einsatz einer Script DDL die Auswahl eines Datumselements. So kann
z.B. das aktuelle Jahr und das Vorjahr als Element ausgewählt werden ohne dass beim
Jahreswechsel der Bericht aktualisiert werden muss.
4. Benennen Sie die DDL „Aktuelles Jahr/Vorjahr“ und wechseln Sie mit Next/Weiter in
das nächste Fenster.
Derzeit wurden für 2005 noch keine Daten erfasst, deshalb ist die Spalte 2005 noch ohne
Werte.
Hinweis
Die Script-DDL kann für eine besonders elegante Berichtskonstellation verwendet werden:
Die Elementauswahl per Script-DDL wird über die Elementauswahl einer
Hintergrunddimension gesteuert. Vergleichen Sie hierzu die Übungsaufgaben Aufgabe 4.4
und Aufgabe 4.5.
Übungsaufgaben
Aufgabe 4.1
Erstellen Sie eine SDL für die Deckungsbeitragsrechnung. Um zu verhindern, dass jedes
Mal für eine DB-Rechnung die Reihenfolge der Elemente berichtigt werden muss, soll die
SDL für die Dimension DB die entsprechende Elementauswahl mit korrekter Reihenfolge
enthalten. Verwenden Sie das die SDL anschließend in einem Bericht als
Containerelement.
Aufgabe 4.2
Erstellen Sie eine Kriterien-DDL für die Dimension Fahrzeug, in der alle Hersteller
ausgewählt werden, für die als Kontaktadresse im Attribut München angegeben ist.
Verwenden Sie diese DDL anschließend in einem Bericht als Containerelement.
Aufgabe 4.3
In einer Grafik soll die zeitliche Entwicklung der Verkauferlöse der Modelle BMW Touring
dargestellt werden. Verwenden Sie für die Auswahl der einzelnen Fahrzeuge eine Kriterien-
DDL.
Per Daten-DDL sollen alle Fahrzeuge aufgelistet werden, deren Plan-Ist-Abweichung des
Verkaufserlös im negativen Bereich liegt. In den Spalten sollen das Konzern-Element und
die einzelnen Länder ausgewählt sein. Hinsichtlich der Zeitauswahl soll die DDL dynamisch
reagieren, ansonsten auf die Top-Elemente der Dimensionen fixiert sein.
Aufgabe 4.5
In einem Bericht soll der DB1 der einzelnen Hersteller für 3 Zeiträume dargestellt werden:
Ausgewählter Zeitraum Vorjahr, Ausgewählter Zeitraum, Ausgewählter Zeitraum Folgejahr.
Die Auswahl des mittleren Zeitraums soll als Hintergrunddimension erfolgen. Verwenden
Sie die Werkzeuge Bereichslayout und Script-DDL um diesen Bericht zu erstellen.
Aufgabe 4.6
Für eine Analyse der einzelnen Fahrzeuge wird ein Bericht benötigt, in dem in den Zeilen
die Kinder-Elemente des im Hintergrund ausgewählten Herstellers aufgeführt werden. So
sollen z.B. alle Audi-Modelle aufgelistet werden, wenn im Hintergrund Audi ausgewählt
wurde.
• Vorkalkulierte Werte werden beim Import berechnet (z.B. Umsatz als Menge *
Preis).
• Datenbank-Rules / MDX-Statements erzeugen ausgehend von den importierten
Werten darauf aufsetzende Berechnungen (z.B. Prozentanteile).
• Client Rules erzeugen ausgehend von den Werten eines oder mehrerer Cubes
weitere Berechnungen.
Rule-Funktionen
Die Erstellung einer Rule kann über zwei Wege erfolgen:
Ist der Anwender Administrator oder ist Mitglied der Administratorgruppe, dann kann er
die Rules über die globale Client Rule Verwaltung erstellen und bearbeiten. Hier werden
alle Client Rules einer Berichtsumgebung gesammelt und gepflegt.
Alternativ können Sie über die Elementgruppenverwaltung eines Berichtes zum lokalen
Client Rule-Editor gelangen und hier eine Client Rule erstellen.
Hinweis
Die Generierung von Client Rules und die lokale Client Rule Verwaltung sind nur möglich,
wenn Sie entsprechende Rechte in der Berichtsumgebung besitzen.
In diesem Bericht soll über eine Client-Rule eine we itere Spalte gefüllt werden: Es sollen
die Werte des Jahres 2003 angezeigt werden. Dies passiert jedoch nicht über eine direkte
Elementauswahl des 2003-Elements in der Zeitdimension, sondern durch eine Client Rule,
deren Funktionsvorschrift diese Werte ausliest.
2. Öffnen Sie den Elementauswahldialog der Dimension Zeit. Über die Schaltfläche
Elementgruppen gelangen Sie in den Elementgruppen-Dialog. Wählen Sie dort als
Typ „Client Rule“ und klicken Sie anschließend auf Neu...
3. Wählen Sie hier bitte Dimensions-Rule, da wir das Rule-Element über die
Zeitdimension abrufen und im Spaltenbereich des Berichts anordnen wollen.
4. Vergeben Sie als Namen „DimPrevious“ und expandieren Sie die OLAP-Funktionen.
Markieren Sie zunächst nur die Funktion DimPrevious und betrachten Sie das
Infofenster zur Syntaxerklärung.
Wenn Sie also den Vorgänger des Jahres 2004 nicht direkt eingeben wollen, sondern
flexibel über die Datenbankstruktur ermitteln lassen, verwenden Sie die DimPrevious-
Funktion.
5. Schließen Sie die Dialoge wieder bis Sie zu dem Elementauswahl-Dialog für die Zeit-
Dimension gelangen.
6. In der Elementgruppen-Listbox kann nun über den Eintrag „Client Rules“ die eben
definierte DimPrevious-Rule aufgerufen werden. Übernehmen Sie diese in die
Auswahl hinter das Element 2004.
7. Bestätigen Sie die Auswahl und interpretieren Sie die Anzeige im Bericht.
Die DimPrevious-Funktion liefert uns nur den Namen des vorgehenden Elements von 2004.
Eine Wert-Abfrage mit dem Nachfolger findet (noch) nicht statt.
Damit die Werte des Jahres 2003 in dem Bericht angezeigt werden, muss die Rule-
Definition erweitert werden. Es wird eine Funktion zum Auslesen eines Zellwertes benötigt.
Die GetValue-Funktion liest aus dem aktuellen Cube den Zellwert der aktuellen
Koordinaten aus. Dabei werden die Koordinaten aus dem Bericht ermittelt (Einstellungen
von Zeilen-, Spalten- und Hintergrunddimensionen). Wenn Koordinaten fehlen oder
abweichende Koordinaten benutzt werden sollen, dann können diese als Argumente der
GetValue-Funktion mitgegeben werden.
In unserem Fall soll aus der Zeit-Dimension das Element „2003“ gewählt werden. Dieses
wird uns von der DimPrevious-Rule geliefert. Die anderen Bezüge können übernommen
werden, so dass um die DimPrevious -Funktion die GetValue-Funktion gesetzt wird.
Dimension und Element werden als zusammengehörige Information in eckige Klammern
gesetzt.
8. Ändern Sie die Client Rule und betrachten Sie das Ergebnis dieser Client Rule im
Bericht.
9. Um das Ergebnis zu überprüfen, können Sie das Element 2003 wählen und als weitere
Spalte daneben stellen.
Dynamische Berichte
Im Reporting sind Berichte mit einer besonderen Logik in der Spaltenanordnung
aufgebaut. Beispielsweise werden die Geschäftszahlen einer Periode mit der Vorperiode
verglichen, Ist-Werte stehen Plan-Werten gegenüber. Eine solche Anordnungslogik kann
teilweise dynamisch anhand der Navigations-Funktionen der Client Rules in einem Bericht
nachgebaut werden.
Die DimPrevious-Rule hat den Bezug zu dem Ausgangselement in Code-Form hinterlegt.
Wenn dieses Element aber durch die Elementauswahl einer Dimension angesteuert werden
könnte, wäre der Bericht in der Lage nicht nur 2003 anzuzeigen, sondern auch Elemente
anderer Ebenen.
2. Wenn Sie diese neue ClientRule in dem Bericht anstelle der DimPrevious-ClientRule
verwenden, erhalten Sie folgendes Ergebnis im Bericht:
Die Zellen in der Spalte der neuen Client Rule werden nicht mit dem aktuell eingestellten
Element der Zeit-Dimension gefüllt. Das passiert, weil die Zeit-Dimension ebenfalls in den
Spalten zugeordnet ist.
3. Testen Sie die Funktionsweise der Rule, indem Sie an Stelle der Zeit-Dimension
andere Dimensionen verwenden. Speichern Sie die Client Rule am Ende mit der
GetElement-Abfrage auf die Zeit-Dimension.
Hinweis
Wenn Sie die auf die Zeilen zugeordnete Dimension in der GetElement-Rule verwenden,
dann erhalten Sie für jede Zelle der Client Rule-Spalte die Elementauswahl der Zeilenrule.
• Ordnen Sie im Layout-Fenster nur die Rule-Dimension auf die Spalten zu.
• Wählen Sie in der Rule-Dimension die globale Rule „GetElement“.
Die Rule-Dimension kann globale Client Rules als Objekte aufnehmen und die Ergebnisse
dann losgelöst von den übrigen Dimensionen im Bericht anordnen. In unserem Beispiel
sollen die Spaltenelemente dynamisch und in Abhängigkeit der Elementauswahl der Zeit-
Dimension im Hintergrund ausgewählt werden.
Aufgabe
1. Schachteln Sie um die GetElement-Client Rule die bereits bekannte GetValue-Funktion
und überprüfen Sie die Funktionsweise der Datenabfrage.
2. Legen Sie zusätzlich zwei weitere globale Client Rules nach diesem Muster an, um den
Vorgänger (DimPrevious) und den Nachfolger (DimNext) der aktuellen
Elementauswahl der Zeit-Dimension zu ermitteln und die Daten abzufragen.
3. Überprüfen Sie anschließend die korrekte Funktionsweise des Berichts, indem Sie
verschiedene Elemente auf unterschiedlichen Hierarchie-Ebenen der Zeit-Dimension
wählen.
4. Interpretieren Sie die Ergebnisse.
Aufgabe
Betrachten Sie die Zeitdimension in der Schulungsdatenbank und entwickeln Sie einen
Lösungsansatz für folgende Problemstellung:
Für jede Elementauswahl in der Zeit-Dimension sollen die Werte der aktuellen
Elementauswahl und zusätzlich die Werte des entsprechenden Vorjahreszeitraums im
Bericht erscheinen. Beispielsweise müssen bei der Auswahl des 1. Quartals 2004
automatisch die Werte des 1. Quartals 2003 aufgerufen werden.
Übungsaufgaben
Aufgabe 5.1
Erstellen Sie einen Bericht, in dem die Dimension Fahrzeug in den Zeilen dargestellt wird.
Lassen Sie dann in den Spalten nebeneinander die Istwerte und den prozentualen Anteil
des Istwertes an Fahrzeuge Gesamt anzeigen. Verwenden Sie dazu eine Rule-Dimension.
Aufgabe 5.2
In einem Bericht sollen für die Autofarben Schwarz, Silber und Rot die
Deckungsbeitragsrechnungen nebeneinander dargestellt werden. Wenden Sie dazu die
Werkzeuge Kriterien-DDL und Client Rule an.
Im Rahmen dieser Schulung ist die der CWCars zugrunde liegende Access-Datenbank für
den relationalen Durchgriff zur Verfügung gestellt worden. Diese Access-Datenbank wurde
von einem Administrator der Berichtsumgebung über einen ODBC-Connect in der
Datenbankverwaltung eingefügt.
Erstellen Sie folgenden Bericht und speichern Sie ihn beliebig ab.
Im Cubeware Cockpit kann zwischen einem statischen Drill Through und einem
dynamischen Drill Through unterschieden werden:
• Ein statischer Drill Through arbeitet unabhängig von der Elementauswahl im
Bericht.
• In einem dynamischer Drill Through kann die Elementauswahl der Hintergrund-
Dimensionen in das SQL-Statement miteingebunden werden und es werden nur
die dafür gültigen Daten ausgegeben.
2. Erstellen Sie über die Schaltfläche Neu eine neue Drill Through Definition.
3. Geben Sie als Namen „Statische Abfrage“ ein und wählen Sie als Datenbank „CWCars
– relational“ aus.
Im mittleren Bereich des Fensters werden im Register SQL nun die zur Verfügung
stehenden Tabellen und deren Spalten angezeigt.
7. Wählen Sie den Dill Through „Statische Abfrage“ aus und starten Sie die Abfrage mit
.
Es soll nun ein neuer Drill Through angelegt werden, der die gleichen Spalten wie der Drill
Through „Statische Abfrage“ zurückgibt, allerdings nur die Datensätze für das im
Hintergrund ausgewählten Autohaus.
1. Ändern Sie die Elementauswahl der Hintergrunddimension Konzern auf das Autohaus
AUHU.
2. Öffnen Sie die Drill Through-Verwaltung und legen Sie für die Datenquelle „CWCars –
relational“ einen neuen Drill Through „Dynamische Abfrage“ an.
3. Klicken Sie auf die Schaltfläche Neu um einen Parameter zu definieren.
4. Geben Sie im Paramter-Dialog folgende Daten ein:
Im SQL-Fenster muss nun ein SQL-Statement übergeben werden, dass diesen Parameter
verwendet. Die Parameter können mit @Paramentername angesprochen werden.
5. Pflegen Sie bitte folgendes Statement ein:
select Fahrzeug, Autohaus, Typ, VK_Datum, Fahrzeugart, Verkaufspreis,
Zusatzpaket from Abgang where Autohaus = @Autohaus order by Fahrzeug
Übungsaufgaben
Aufgabe 6.1
Sprungaktion
Der Wechsel von einem Bericht zu einem anderen ohne auf den Navigator zurück zu greifen
wird durch eine Sprungaktion gesteuert. Diese Aktion wird jeweils am Bericht gespeichert,
in dem sie angeboten wird. Für jeden Bericht können die einzelnen Aktionen in der
Aktionsverwaltung erstellt und bearbeitet werden.
Die Aktion steht dem Benutzer im Bericht über eine Schaltfläche oder über das
Kontextmenü zur Verfügung.
Eine Sprungaktion kann einen Sprung nicht nur zu einzelnen Berichten ausführen. Als Ziel
kann ebenso ein ganzer Ordner definiert sein, aus dem dann entweder der erste oder alle
Berichte geöffnet werden, entsprechend seiner Einstellung im Kontextmenü.
Statischer Sprung
Im ersten Schritt werden die drei Berichte ABC Analyse Auto-Kennzahlen, Zu- und
Abgänge und Abgänge im Detail über statische Sprünge miteinander verkettet.
1. Schaffen Sie sich zunächst einen Überblick über die Struktur und die Funktionsweise
der einzelnen Berichte. Berücksichtigen Sie dabei auch die Grafikeinstellungen mit
den kontextsensitiven Titeln.
Zunächst soll vom Bericht ABC Analyse Auto-Kennzahlen auf den Bericht Zu- und Abgänge
eine Sprungaktion definiert werden.
2. Um die Aktionen-Verwaltung zu einem Bericht zu öffnen, verwenden Sie den
gleichnamigen Befehl im Menü Bericht.
3. Im der Aktionen-Verwaltung klicken Sie auf die Schaltfläche Neu… um eine neue
Aktion zu definieren.
Hinweis
Die Aktionstypen Programmaufrufaktion, Import-Job-Aktion und URL-Verknüpfungsaktion
werden im nächsten Kapitel erläutert.
5. Im nächsten Dialog muss der Aktion einen Namen vergeben werden, über die die
Aktion im Kontextmenü ausgewählt werden kann. Dazu kann optional eine
Beschreibung hinterlegt werden. Vergeben Sie als Name Zu- und Abgänge, da die
Aktion einen Wechsel zu diesem Bericht durchführen soll und erstellen Sie
gegebenenfalls eine Beschreibung.
7. Das statische Ziel der Aktion wird nun im Dialog Aktions-Ziel und Parameter
ausgewählt. Dabei stehen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl:
Sprung zu ….
8. Markieren Sie Sprung zu und wählen Sie über die Schaltfläche … im Navigator den
Bericht Zu- und Abgänge aus. Wechseln Sie anschließend in den nächsten Dialog.
Für jede Aktion kann bestimmt werden, ob nach ihrer Ausführung Nichts, Dieser Bericht,
Alle Berichte des Ordners oder Alle offenen Berichte geschlossen werden sollen um die
Analyse übersichtlich zu halten. Sollen ein oder mehrere Berichte geschlossen werden,
kann die Option Nachfragen, ob gespeichert werden soll, wenn Bericht(e) geändert
wurde(n) aktiviert werden.
Hinweis
Ein Sprung vom Bericht auf sich selbst (Zielbericht ist identisch mit aktuellem Bericht) mit
der Option diesen Bericht zu schließen, schließt den aktuellen Bericht. Damit kann eine
Analysenkette beendet werden.
Im unteren Bereich des Dialogs wird definiert, ob es sich bei dieser Sprungaktion um einen
Kontextsprung handelt und die Elementauswahl bestimmter Dimensionen zum Zielbericht
übertragen werden sollen.
Hinweis
Die Aktionsleiste wird nur dann im Bericht angezeigt, wenn eine Schaltfläche für eine
Aktion aktiviert ist bzw. wenn in die Aktionsleiste ein Bild oder Logo eingefügt wurde. Die
Gestaltungsmöglichkeiten, die für Berichte durch die Aktionsleiste zur Verfügung stehen,
werden detailliert im Kapitel Management Cockpit erläutert.
Aufgabe
Erstellen Sie nun einen weiteren statischen Sprung ohne Kontext-Weitergabe vom Bericht
Zu- und Abgänge zum Bericht Abgänge im Detail. Verwenden Sie dabei bis auf die
Auswahl des Zielberichts die identischen Einstellungen wie bei der ersten Aktion.
Dynamischer Sprung
Ein dynamischer Sprung bedeutet, dass das Ziel des Sprungs vom Kontext des aktuellen
Berichts abhängig ist. Das bedeutet, dass z.B. je nachdem welches Element einer
Dimension ausgewählt ist, ein bestimmter Bericht geöffnet wird.
3. Im nächsten Dialog aktivieren Sie Dynamisches Ziel der Aktion und markieren Sie die
Dimension Konzern. Klicken Sie auf die Schaltflache Bearbeiten…, um festzulegen,
welche Eigenschaft der Dimension für das dynamische Ziel relevant ist.
4. Bei der Definition der Aktionsvariablen stehen Funktionen zur Verfügung, die von den
Client Rules bekannt sind. Da die Berichtsnamen nicht die Länderkürzel sondern die
langen Ländernamen beinhalten benötigen Sie im aktuellen Fall das Attribut Name
des Länderelements. Deshalb wird für die Aktionsvariable folgende Formel definiert:
GetAttribute( "Konzern", element, "1:Name" )
7. Im nächsten Dialog lassen Sie die Schaltfläche für die Aktion aktiviert und wählen als
Schließ-Option Diesen Bericht. Aktivieren Sie dazu die Nachfrage-Option.
Hinweis
Befindet sich eine Dimension, für die eine Aktionsvariable definiert wurde, in den Zeilen
oder Spalten, kann die Aktionen über das Kontextmenü der markierten Zelle geöffnet
werden.
Aufgabe
Momentan funktioniert der dynamische Sprung auf die Berichte Standzeit Autohäuser nur,
wenn ein entsprechendes Land-Element gewählt ist. Wie würde man die Definition der
Aktionsvariablen ändern müssen, wenn auch bei der Auswahl eines Autohauses auf den
Bericht für das Eltern-Land-Element gesprungen werden soll?
Kontextsprung
Werden bei einem Sprung im aktuellen Bericht ausgewählte Elemente auf den Zielbericht
übertragen, spricht man von einem Kontextsprung. Dabei ist es nicht notwendig, dass der
aktuelle Bericht und der Zielbericht auf derselben Datenbank oder demselben Cube
basieren. Auch können die Dimensionsnamen unterschiedliche sein. Es muss nur
sichergestellt sein, dass in der Zieldimension ein Element vorhanden ist, das denselben
Namen hat wie das der Quelldimension.
Die Sprungaktion Zu- und Abgänge des Berichts ABC Analyse Auto-Kennzahlen wird im
Folgenden nachbearbeitet: Es sollen auf den Zielbericht die aktuellen Elemente der
Dimension Konzern und Fahrzeug übertragen werden.
1. Öffnen Sie für den Bericht ABC Analyse Auto-Kennzahlen die Aktionen-Verwaltung.
2. Markieren Sie die Aktion Zu- und Abgänge und klicken Sie auf die Schaltfläche
Bearbeiten...
3. Zur Aktivierung der Kontext-Weitergabe markieren Sie im letzten Dialog
Aktionsoptionen die Dimensionen Konzern und Fahrzeug durch ein Häkchen.
Hinweis
Befindet sich bei einem Kontextsprung eine der Quelldimensionen in Zeilen oder Spalten,
muss in der Tabelle bzw. der Grafik das entsprechende Element markiert sein, wofür der
Sprung durchgeführt werden soll. Zusätzlich können für die Quelldimensionen in Zeilen
oder Spalten die Aktionen über das Kontextmenü der markierten Zelle geöffnet werden.
Hinweis
Die Reihenfolge der Aktions-Schaltflächen im Bericht kann über die Pfeiltasten in der
Aktionen-Verwaltung beeinflusst werden. Die Reihenfolge der Aktionen in der Aktionen-
Verwaltung stellt dabei die Reihenfolge ihrer Schaltflächen im Bericht dar.
Aufgabe 7.1
Die Navigation durch die Analysekette, die durch die soeben definierten Aktionen erstellt
wurde, soll durch die Aktionen Zurück (Wechsel in den Vorgängerbericht) und Schließen
(Schließen des aktuellen Berichts) vervollständigt werden. Überlegen Sie, für welchen
Bericht welche der Aktionen sinnvoll ist und erstellen Sie die entsprechenden Aktionen.
Beachten Sie dabei die Schaltfläche Kopieren von… der Aktionen-Verwaltung um Aktionen
von einem anderen Bericht auf den aktuellen Bericht zu kopieren.
Aufgabe 7.2
Die Verlinkung der Berichte ABC Analyse Auto-Kennzahlen > Zu- und Abgänge >
Abgänge im Detail soll vervollständigt werden:
Bei der Aktion Zu- und Abgänge des Berichts ABC Analyse Auto-Kennzahlen sollen alle
Dimensionen als Kontext weitergegeben werden bis auf die Dimension Kennzahlen.
Im Bericht Zu- und Abgänge können nun die Hintergrunddimensionen und die Tabelle
ausgeblendet werden.
Im Bericht Abgänge im Detail soll unterhalb der Aktionsleiste nur noch der Drill Through
auf die Einzelbelege zu sehen sein.
Tipp: Schwierig ist bei der Aktion Zu- und Abgänge die Kontext-Weitergabe der Dimension
Zeit. Verwenden Sie bei der Anpassung des Zielberichts das Bereichslayout und Script-
DDL. Beachten Sie dabei in den Bereichseigenschaften für die Dimension Zeit, dass der
Kontext in den Zeilen von dem Sprung geblockt sein muss und sich die Kontext-Weitergabe
nur auf die Zeitdimension im Hintergrund bezieht.
Aufgabe 7.3
Ersetzen Sie den dynamischen Sprung der Aktion Standzeit Autohäuser nach Land des
Berichts ABC Analyse Auto-Kennzahlen durch einen statischen Kontextsprung, durch den
die drei Zielberichte durch einen einzelnen Bericht ersetzt werden können. Welche
Anpassungen sind dazu im Zielbericht notwendig?
Tipp: Sie benötigen dazu das Bereichslayout und Script-DDL.
URL-Verknüpfungsaktion
Mit Hilfe der URL-Verknüpfungsaktion können alle Ziele aufgerufen werden, die per URL
angesprochen werden können, z.B. Webseiten, Mailclient, Dateien u.v.m.
Wozu eine URL-Verknüpfungsaktion in einem Cubeware Cockpit Bericht eingesetzt werden
kann wird anhand folgender Beispiele erläutert:
Zunächst wird im Bericht ABC Analyse Auto-Kennzahlen über eine URL-
Verknüpfungsaktion eine Suchmaschine im Internet aufgerufen, die automatisch nach den
gängigsten Seiten zur ABC-Analyse sucht.
1. Öffnen Sie den Bericht ABC Analyse Auto-Kennzahlen und starten Sie die Aktionen-
Verwaltung.
2. Klicken Sie auf Neu… und wählen Sie als Aktionstyp URL-Verknüpfungsaktion.
3. Im nächsten Dialog vergeben Sie als Name ABC-Analyse im Internet und
gegebenenfalls eine entsprechende Beschreibung.
Programmaufrufaktion
Neben dem URL-Aufruf können auch externe Programme durch eine Aktion aus dem
Bericht heraus gestartet werden.
Diese Aktion kann gegebenenfalls auch durch eine Kontextsteuerung dynamisch
verwendet werden. Zusätzlich stehen für diese Aktion neue Optionen zu Verfügung.
Hinweis
Da für diese Aktion zum Teil Kenntnisse der Cubeware Importer Remote Steuerung
benötigt werden und die notwendige Umgebung zu komplex ist, wird an dieser Stelle auf
die Erstellung einer Import-Job-Aktion verzichtet. Wenden Sie sich bei konkreten Fragen an
den Trainer bzw. an den Administrator Ihres Analysesystems.
Die Aktionsleiste
Wie in den vorangegangenen Kapiteln bereits gesehen wurde, werden die Aktions-
Schaltflächen den Berichten übergeordnet in einem eigenen Bereicht dargestellt. Es
handelt sich dabei um die Aktionsleiste.
Die Aktionsleiste ist in jedem Bericht vorhanden, sie wird jedoch nur dann angezeigt, wenn
der Bericht eine Schaltfläche für eine Aktion besitzt oder für den Bericht in die
Aktionsleiste ein Bild eingefügt wurde.
Ein Einstiegsbericht für ein Management Cockpit ist ein leerer Bericht, für den die
Aktionsleiste maximiert angezeigt wird. Die Schaltflächen des Einstiegsberichts werden
durch die bereits bekannten Aktionen erzeugt und über die Eigenschaften der Aktionsleiste
entsprechend formatiert.
1. Erstellen Sie einen neuen Standard-Bericht. Die Berichtseinstellungen und Cube-
Auswahl sind hierbei unwichtig.
2. Schieben Sie im Layout-Fenster alle Dimensionen in den Hintergrund und speichern
Sie den Bericht unter dem Namen „Einstieg“ ab.
3. Deaktivieren Sie zusätzlich in den allgemeinen Eigenschaften des Berichts die Anzeige
der Hintergrunddimensionen.
Der Bericht ist nun vollständig geleert. Als nächstes werden dem Einstiegbericht die
notwendigen Aktionen hinzugefügt.
4. Erstellen Sie über die Aktionsverwaltung folgende Aktionen, der Einstiegsbericht soll
jeweils nach den Aktionen geschlossen werden.
• Sprungaktion mit statischem Ziel zum Bericht ABC Analyse Auto-Kennzahlen.
• Sprungaktion mit statischem Ziel zum Bericht Zu- und Abgänge .
• Sprungaktion mit statischem Ziel zum Bericht Abgänge im Detail.
• Sprungaktion mit statischem Ziel zum Ordner Platzierte Berichte.
• Sprungaktion um den Einstiegsbericht zu schließen.
5. Die Eigenschaften der Aktionsleiste können nun über die allgemeinen Eigenschaften
des Berichts bzw. über den Befehl Eigenschaften des Kontextmenüs bearbeitet
werden.
Im Schaltflächendesign kann die Breite und Höhe der Schaltflächen festgelegt werden.
Daneben können Sie über den Button Schrift… Schriftart und Größe bestimmen. Die Farbe
und Form der Schaltflächen kann nicht beeinflusst werden, da es sich um Standard-
Schaltflächen von Windows handelt.
6. Wählen Sie für die Breite Entsprechend der breitesten Textlänge, eine Höhe von 50
und den Schriftgröße 18.
7. Übernehmen Sie die Änderungen mit Apply/Übernehmen.
Im Bereich Layout wird die Anordnung der Schaltflächen bestimmt. Die Schaltflächen
können horizontal nebeneinander, vertikal untereinander oder im Kreis angeordnet
werden. Zusätzlich können die Schaltflächen vertikal und horizontal ausgerichtet werden.
Der Außenabstand bestimmt den Abstand einer Schaltfläche zum Berichtsrand, der
Innenabstand legt den Abstand zwischen den Schaltflächen fest.
Außerdem können Sie über eine weitere Option definieren, ob die Aktionsleiste maximiert
dargestellt werden soll, wenn keine Tabelle oder Grafik aktiv ist.
8. Wählen Sie Anordnung vertikal, horizontal links und vertikal zentriert ausgerichtet.
9. Für den Außen- und Innenabstand vergeben Sie 20.
10. Aktivieren Sie zusätzlich die Option Aktionsleiste maximieren.
Da zu manchen Bildern der Farbverlauf im Hintergrund stört, kann er über eine Option
deaktiviert werden.
15. Im Feld Name kann nun ein Bild aus der Bildverwaltung eingefügt werden. Wählen Sie
das Bild Cubekiste groß rechts weiß.
Die Bereiche Horizontale und Vertikale Positionierung dienen der Ausrichtung des Bildes
im Hintergrund.
Im Bereich Bildgröße kann zwischen drei Darstellungsvarianten gewählt werden:
Explizit – Das Bild wird in einer definierten Größe (in % der Originalgröße) dargestellt.
Vollbildmodus - Das Bild wird im Bericht ganz angezeigt, dabei können gegebenenfalls
leere Ränder entstehen, die in der Hintergrundfarbe dargestellt werden.
Vollfenstermodus – Das Bild wird so dargestellt, dass der ganze Bericht damit hinterlegt
ist. Das heißt, es werden gegebenenfalls Ränder vom Bild abgeschnitten.
18. Bestätigen Sie Ihre Einstellungen mit OK und betrachten Sie den Einstiegsbericht.
19. Überprüfen Sie die Funktionsweise der einzelnen Schaltflächen.
Mit 19 Schritten haben Sie ohne Programmierung ein Management-Cockpit definie rt.
Hinweis
Für die Schaltflächen von Aktionen bzw. den Aktionen selbst können keine Berechtigungen
vergeben werden. Dies ist nur für den kompletten Bericht möglich, der die Aktion enthält.
Aufgabe 9.1
Die einzelnen Berichte des Management Cockpits sollen ein einheitliches Design erhalten,
das zu dem Einstiegsbericht passt. Überarbeiten Sie deshalb die Aktionsleiste eines jeden
Berichts und fügen Sie ein Logo aus der Bildverwaltung ein.
Aufgabe 9.2
Überprüfen Sie die Aktionen der einzelnen Berichte des Management Cockpits. Sind die
Sprungaktionen für unterschiedliche Navigationen durch die Berichte noch schlüssig?
Ergänzen oder überarbeiten Sie die Aktionen der einzelnen Berichte. Aus jedem Bericht
soll ein Wechsel zum Einstiegsbericht möglich sein.
Aufgabe 9.3
Erstellen Sie einen weiteren Einstiegsbericht nach eigenen Vorstellungen. Testen Sie dabei
die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Aktionsleiste.