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Ursprünge der
Vervielfältigungs-
technologien

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 1 /82


Freitag, 27. November 2009 1
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Wenn die Fehler durch die mündliche Überlieferung


oder Übermittlung
sowie durch das Abschreiben nach dem Vorlesen
zu umfangreich werden,
müssen Vervielfältigungstechnologien
für die zu verbreitenden Informationen gefunden werden.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 2 /82


Freitag, 27. November 2009 2
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manuelle
Vervielfältigungstechnologie

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 3 /82


Freitag, 27. November 2009 3
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3 notwendige Vorraussetzungen für die Entwicklung von


manuellen Vervielfältigungstechnologien:
- Materialien und Geräte für den Druck
- ein hinreichend vorhandener und haltbarer Bedruckstoff
- gesellschaftliche Notwendigkeit

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 4 /82


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Die Ursprünge der manuellen Vervielfältigung von


Informationen liegen in der Steinzeit.
- erste Schablonen werden benutzt, um Symbole zu reproduzieren
- es wurden zunächst nur Muster reproduziert

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 5 /82


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- einige Verfahren haben bis in unsere Zeit überdauert

- Stoffdruck
- Wachsreservedruck
- Rollsiegel und Einzelstempel

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 6 /82


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Siegel

- Rollsiegel im Zweistromland 2500 v.u.Z.


- Siegel in China seit 1500 v.u.Z.
- Siegel von Fürsten und Königen in
allen Kulturstaaten
- Siegel in Form von Siegelringen
für den Privatgebrauch
- Siegel und Siegellack
im Briefverkehr in Europa
- Siegel und Stempel
im heutigen Japan

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 7 /82


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Siegel
- Rollsiegel im Zweistromland
2500 v.u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 8 /82


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Siegel
- Siegel in China seit 1500 v.u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 9 /82


Freitag, 27. November 2009 9
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Siegel
- Siegel in Form von Siegelringen
für den Privatgebrauch

Schnur-End-Siegel, Knossos 1600 v.u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 10 /82


Freitag, 27. November 2009 10
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Siegel
- Siegel in Form von
Siegelringen
für den Privatgebrauch

Deutschland 2009

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 11 /82


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Siegel
- Siegel und Siegellack
seit 1670 im Briefverkehr in Europa

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 12 /82


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Siegel
- Siegel und Stempel im heutigen Japan
Hanko – persönlicher Stempel für den täglichen Gebrauch
Inkan – offiziell registrierter Stempel für wichtige Geschäfte

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 13 /82


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Stoffdruck

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 14 /82


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Stoffdruck

Arbeitsplatz mit
Holzmodeln,
Farbschwämmen
und Arbeitsfläche

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 15 /82


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Stoffdruck
Holzmodeln,

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Stoffdruck

bei der Arbeit

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 17 /82


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Stoffdruck
Holzmodeln mit
Abdrucken

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 18 /82


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Stoffdruck

Holzmodeln mit
Abdrucken

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 19 /82


Freitag, 27. November 2009 19
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Stoffdruck
Holzmodel mit
Abdruck

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 20 /82


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Stoffdruck
Holzmodel mit
Abdruck

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 21 /82


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Stoffdruck
Holzmodel

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 22 /82


Freitag, 27. November 2009 22
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Stoffdruck
Holzmodel
Detail

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 23 /82


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Stoffdruck
Holzmodel
Detail

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 24 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 25 /82


Freitag, 27. November 2009 25
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Wachsreservedruck
aus Indonesien

1. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 26 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

1. Farbe gefärbt

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 27 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

2. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 28 /82


Freitag, 27. November 2009 28
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Wachsreservedruck
aus Indonesien

2. Farbe gefärbt
3. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 29 /82


Freitag, 27. November 2009 29
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Wachsreservedruck
aus Indonesien

3. Farbe gefärbt und


alle Wachsschichten
ausgekocht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 30 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

4. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 31 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

4. Farbe gefärbt

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 32 /82


Freitag, 27. November 2009 32
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Wachsreservedruck
aus Indonesien

5. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 33 /82


Freitag, 27. November 2009 33
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Wachsreservedruck
aus Indonesien

5. Farbe gefärbt und


6. Wachsschicht
aufgebracht

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 34 /82


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Wachsreservedruck
aus Indonesien

6. Farbe gefärbt und


alles Wachs
ausgekocht

fertiger Druck

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 35 /82


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Wachsreservedruck

Kupfermodel

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 36 /82


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Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 37 /82


Freitag, 27. November 2009 37
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mechanische
Vervielfältigungstechnologie

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 38 /82


Freitag, 27. November 2009 38
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5 notwendige Vorraussetzungen für die Entwicklung von


mechanischen Vervielfältigungstechnologien:
- eine hochstehende Sprache mit einem fixierten und standardisierten Schriftsystem
- hinreichende Kenntnisse im Bild- und Buchstabenschnitt
- Materialien und Geräte für den Druck
- ein hinreichend vorhandener und haltbarer Bedruckstoff
- gesellschaftliche Notwendigkeit

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 39 /82


Freitag, 27. November 2009 39
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Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 40 /82


Freitag, 27. November 2009 40
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Beginn der mechanischen


Vervielfältigungstechnologie
in China

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 41 /82


Freitag, 27. November 2009 41
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Basiserfindungen in China:

Sprache mit einem Schriftsystem 4000 v.u.Z.,

Papier im 1. Jahrhundert u.Z. durch Tsai Lun,

Pinsel und haltbare Tusche und

Blockdruck im 8. Jahrhundert u.Z.

führten zwangsläufig zum


Druck mit beweglichen Lettern im 11. Jahrhundert u.Z.
durch Pi Sheng.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 42 /82


Freitag, 27. November 2009 42
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Basis in China:
- eine Sprache mit einem fixierten und standardisierten Schriftsystem
Sprache mit einem Schriftsystem 4000 v.u.Z.
- hinreichende Kenntnisse im Holzschnitt und Buchstabenschnitt
Blockdruck im 8. Jahrhundert u.Z.
- Materialien und Geräte für den Druck (Pinsel, Farbe, Papier)
Pinsel und haltbare Tusche
- ein hinreichend vorhandener und haltbarer Bedruckstoff
Papier im 1. Jahrhundert u.Z. durch Tsai Lun
- gesellschaftliche Notwendigkeit
straffes Verwaltungssystem und vielfältige Literatur

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 43 /82


Freitag, 27. November 2009 43
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In China mussten und konnten schnell mechanische


Vervielfältigungstechniken gefunden werden, da:
- eine effiziente, straffe Verwaltung nur mit exakten,
eindeutigen Informationen funktioniert.
- die chinesische Sprache mehrdeutig ist.
- die Schrift mit etwa 80.000 Schriftzeichen hinreichend
ausgebaut, aber eben auch sehr umfangreich ist.
- die vielfältige Literatur auch weit verbreitet wurde.
- es dem Okzident weit überlegene Wissenschaften gab.
- es keine Blockade von Erkenntnissen durch eine Religion gab.
- es hinreichend viele gebildete Menschen gab.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 44 /82


Freitag, 27. November 2009 44
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China:
13. Jahrhundert v.u.Z.

„Bronzebuch“
Inschriften werden in
Bronze geritzt und geprägt

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 45 /82


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Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 46 /82


Freitag, 27. November 2009 46
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China:
13. Jahrhundert v.u.Z.

„Bronzebuch“
Inschriften werden in
Bronze geritzt und geprägt

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 47 /82


Freitag, 27. November 2009 47
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China:
770-476 v.u.Z.

„Bambusbuch“
Inschriften werden mit Pinsel auf
Bambusblätter geschrieben.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 48 /82


Freitag, 27. November 2009 48
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China:
175 u.Z.

„Steinbuch“
Inschriften werden in Steinplatten
geritzt und geprägt

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 49 /82


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älteste bedruckte Stoffe in der


westl. Han-Zeit
25 u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 50 /82


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Blockdruck seit dem 8. Jahrhundert u.Z. in China


Die Diamant-Sutra ist eines der wichtigsten Werke des Buddismus und das älteste, noch
erhaltene Blockdruckbuch.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 51 /82


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Blockdruck mehrfarbig um 1341 u.Z. in China


Die Kommentare zur Diamant-Sutra als in schwarz und rot gedrucktes Blockbuch.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 52 /82


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Blockdruck seit dem 8. Jahrhundert u.Z. in China


Haeinsa-Tempel in Südkorea
Seit dem 13. Jhd. wird hier das Tripitaka Koreana mit den selben Druckplatten hergestellt.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 53 /82


Freitag, 27. November 2009 53
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Verbreitung des Papiers:

Papier im 1. Jahrhundert u.Z. in China

nach 751 u.Z. erste Papierwerkstatt in Samarkand

nach 800 u.Z. Papierherstellung in Bagdad, Damaskus und Kairo

nach 1150 u.Z. Papierherstellung in Valencia/


maurisches Spanien

nach 1276 in Italien

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 54 /82


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Druck mit beweglichen Lettern


im 11. Jahrhundert u.Z.
durch Pi Sheng
und der rotierende Setztisch,
der ihm zugeschrieben wird.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 55 /82


Freitag, 27. November 2009 55
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Setzerei und Druckerei im 11. Jahrhundert

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 56 /82


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Druck mit beweglichen Lettern im 11. Jahrhundert u.Z.


durch Pi Sheng in Form von Wortzeichen aus Ton,
die in Harz gebettet und dann abgedruckt wurden.

später Nutzung von Zeichen aus Holz und Kupfer

ab 1390 Zeichen aus Bronze in Korea

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 57 /82


Freitag, 27. November 2009 57
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Druck mit beweglichen Lettern

Jujis Anthologie, Ming-Dynastie


15.Jhd u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 58 /82


Freitag, 27. November 2009 58
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Druck von Romanen


die drei Reiche
1325 u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 59 /82


Freitag, 27. November 2009 59
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Druck mehrfarbiger Bücher

Zehnbambushalle
Mallehrbuch

1600 u.Z.

Bilder der Feldarbeit


1696 u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 60 /82


Freitag, 27. November 2009 60
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Beginn der mechanischen


Vervielfältigungstechnologie
in Europa

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 61 /82


Freitag, 27. November 2009 61
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Basiserfindungen bzw. Einführung in Europa:

Sprache mit einem Schriftsystem

Papier im 12. Jahrhundert u.Z.


Einführung durch die Mauren in Spanien

Pinsel und haltbare Tusche

Blockdruck seit dem 12. Jahrhundert u.Z.

Druck mit beweglichen Lettern im 15. Jahrhundert u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 62 /82


Freitag, 27. November 2009 62
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Basis in Europa:
- eine Sprache mit einem fixierten und standardisierten Schriftsystem
Sprache mit einem Schriftsystem seit 700 v.u.Z.
- hinreichende Kenntnisse im Holzschnitt und Buchstabenschnitt
Blockdruck seit dem 12. Jahrhunderts u.Z.
- Materialien und Geräte für den Druck (Pinsel, Farbe, Papier)
Malfarben, Pergament
- ein hinreichend vorhandener und haltbarer Bedruckstoff
Papier seit dem 12. Jahrhundert u.Z. durch die Mauren
- gesellschaftliche Notwendigkeit
Renissance und Aufbruch aus dem Mittelalter

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 63 /82


Freitag, 27. November 2009 63
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Holzblockdruck
in Europa seit etwa 1100 u.Z.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 64 /82


Freitag, 27. November 2009 64
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Blockdruck
um 1410

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 65 /82


Freitag, 27. November 2009 65
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Blockdruck
Holzschnitt um 1420
mit Schablonen-Kollorierung

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 66 /82


Freitag, 27. November 2009 66
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Gutenberg
und der Beginn der
Medienrevolution

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 67 /82


Freitag, 27. November 2009 67
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Gutenberg und seine 3 Basiserfindungen

1.) die Druckpresse

2.) die Druckfarbe

3.) das Handgiessinstrument


Er hat nicht den Buchdruck oder
den Druck mit beweglichen Lettern erfunden.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 68 /82


Freitag, 27. November 2009 68
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Johannes Gensfleisch zur


Laden
genannt
Gutenberg
?1400-1467
ein Patrizier aus Mainz
Goldschmied, Stempelschneider
Erfinder der Druckpresse, der Druckfarbe und
des Handgießinstrumentes
Holzschnitt um 1820

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 69 /82


Freitag, 27. November 2009 69
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Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 70 /82


Freitag, 27. November 2009 70
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Totentanz in einer
Druckerei
ein Patrizier aus Mainz
Goldschmied, Stempelschneider
Erfinder der Druckpresse, der Druckfarbe
und des Handgießinstrumentes
Holzschnitt um 1500

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 71 /82


Freitag, 27. November 2009 71
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Stempel zur
Matrizenerzeugung

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 72 /82


Freitag, 27. November 2009 72
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Stempel zur
Matrizenerzeugung

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 73 /82


Freitag, 27. November 2009 73
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Stempel zur
Matrizenerzeugung

eingeschlagene Matrize

und abgegossene Type

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 74 /82


Freitag, 27. November 2009 74
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Vom Sandformguss zum


Handgiessinstrument

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 75 /82


Freitag, 27. November 2009 75
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Handgiessinstrument

komplett
zusammengebaut

und in Einzelteilen

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 76 /82


Freitag, 27. November 2009 76
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im Handgiess-
instrument
gegossene
Typen
mit
Angusszapfen

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 77 /82


Freitag, 27. November 2009 77
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Typenübersicht für
den Bibeldruck

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 78 /82


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Anzahl der von Gutenberg gedruckten B42-Bibeln

nach älteren Quellen:


etwa 400 Papierexemplare und 200 Pergamentexemplare

nach neuesten Quellen:


etwa 200 Exemplare insgesamt

Die genaue Anzahl ist nach wie vor unbekannt.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 79 /82


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derzeit bekannte Bibeln in der Welt


Papier Pergament
1. Band 2. Band beide Bände 1. Band 2. Band beide Bände
Belgien X
Dänemark X
Deutschland XXXX X XXXXX X XXX
Frankreich X XX X
Großbritannien XXXXXX X X
Japan X
Östereich X
Polen X
Portugal X
Russland X
Schweiz X X
Spanien X X
USA X XXXXXX XXX
Vatikanstaat X X

10 3 25 1 1 10

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Beim
Mainzer Psalter
wurden bereits der Text und
die Ornamente durchgängig
zweifarbig gedruckt.

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Ausbreitung des Buchdruckes


mit beweglichen Lettern
in Europa im 15. Jhd.

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 82 /82


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Literaturübersicht

Das Wissen der alten Chinesen, Albatros-Verlag, Düsseldorf, 2001


Die Geschichte des chinesischen Buches, Liu Guojun, Verlag für fremdsprachige Literatur,
Beijing, 1988
PRINTING TECHNIQUES IN ANCIENT CHINA, Printing Museum of China,
5000 Jahre Schrift, Béla Kéki, Urania-Verlag Leipzig Jena Berlin, Akzent-Reihe, 1976
Die Primitiven des Japanholzschnitts, Julius Kurth, Verlag von Wolfgang Jess in Dresden,
1922
Geschichte der Druckverfahren, Hans-Jürgen Wolf, Historia-Verlag, Elchingen, 1992

Modul 1600 – Ursprünge der Vervielfältigung 83 /82


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