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Psychology of
Emotion
(1991)
Zusammenfassung:
Wilmar Igl
Leo-Weismantel-Str. 1c (Ap. 3609)
97074 Würzburg
Tel.: 0931/ 78 43 605
E-Mail: igl@psychologie.uni-wuerzburg.de
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 2
Inhalt
1.1 INTRODUCTION 4
1.2 DEFINING EMOTION 4
1.2.1 A WORKING DEFINITION OF EMOTION 4
1.2.2 DEFINING OUR TERMS 4
1.3 WHY STUDY EMOTION? 5
1.3.1 EMOTIONS ARE ALL PART OF US 5
1.3.2 ALL RELATIONSHIPS ARE „EMOTIONAL“ 5
1.3.3 EMOTIONAL CONFLICTS ARE INEVITABLE 5
1.3.4 PEOPLE WANT TO BE ABLE TO MANAGE THEIR EMOTIONS 5
1.4 NOTES ON THE STATE OF THEORY AND RESEARCH ON EMOTION 5
1.4.1 BUT WHERE’S THE THEORY 5
1.4.2 CAN SCIENCE SHED LIGHT ON THE EMOTIONS 6
1.4 ISSUES IN EMOTION 6
1.4.1 HOW MANY EMOTIONS ARE THERE? HOW ARE THEY ORGANIZED? 6
1.4.2 HOW LONG DO EMOTIONS LAST? 6
1.4.3 CAN WE CLASSIFY EMOTIONS AS GOOD OR BAD? FUNCTIONAL OR 6
NONFUNCTIONAL? 7
1.4.4 HOW IMPORTANT IS EMOTION? 7
1.4.5 WHAT IS THE ROLE OF LEARNING IN EMOTION? 7
1.4.6 ARE EMOTIONS CONTROLLABLE? SHOULD THEY BE CONTROLLED? 8
1.4.7 WHAT ELSE IS THERE TO KNOW ABOUT EMOTIONS? 8
1.5 OVERVIEW 8
1.6 SUMMING UP 8
2.1 INTRODUCTION 9
2.2 EXPERIENTIAL APPROACHES 9
2.2.1 MOTIVES AND EMOTIONS 9
2.2.2 FREUD AND THE DYNAMIC TRADITION 10
2.3 PHYSIOLOGICAL APPROACHES 11
2.3.1 PSYCHOPHYSIOLOGY 11
2.3.2 NEUROLOGICAL AND BIOCHEMICAL APPROACHES 12
2.4 EXPRESSIVE APPROACHES 13
2.4.1 EVOLUTIONARY APPROACHES 14
2.4.2 BEHAVIORAL APPROACHES 15
2.5 SUMMING UP 17
3.1 INTRODUCTION 18
3.2 JUNG’S ANALYTICAL PSYCHOLOGY 18
3.2.1 THE STRUCTURE OF PERSONALITY 18
3.2.2 PSYCHOLOGICAL TYPES: THE DIMENSION OF PERSONALITY 20
3.2.3 FEELING: FUNCTION VERSUS AFFECT (EMOTION) 21
3.2.4 CRITIQUE OF JUNG 22
3.3 COGNITIVE APPROACHES 22
3.3.1 ATTRIBUTION THEORY 22
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 3
3.5 SUMMING UP 28
4.1 INTRODUCTION 29
4.2 LEDOUX'S NEUROPHYSIOLOGICAL THEORY OF EMOTION 29
4.2.1 THE PERIPHERAL NERVOUS SYSTEM IN EMOTION 29
4.2.1.1 Structures and Organisation: Traditional Views 29
4.2.1.2 Changing Views of The ANS 30
4.2.1.4 Evidence for the Role of Feedback in Emotion 32
4.2.2 THE CENTRAL NERVOUS SYSTEM IN EMOTION 33
4.2.2.1 CENTRAL NERVOUS SYSTEM STRUCTURES AND FUNCTIONS: TRADITIONAL VIEWS 33
4.2.2.2 The Physiology of Emotional Stimulus Evaluation , Emotional Expression and
Emotional Experience 34
4.2.3 SUMMARY 36
4.3 HENRY'S NEUROENDOCRINE THEORY OF EMOTION 36
4.3.1 THE GENERAL MODEL 37
4.3.2 NEUROENDOCRINE BASES OF NEGATIVE EMOTIONS: ANGER, FEAR AND DEPRESSION 37
4.3.2.1 The Perception of Control 37
4.3.2.2 Anger and Fear 38
4.3.2.3 Depression 40
4.3.3 NEUROENDOCRINE BASES OF POSITIVE EMOTIONS: SERENITY AND ELATION 41
4.3.3.1 Serenity 41
4.3.3.2 Elation 41
4.3.4 NEUROPHYSIOLOGICAL PATTERNS OF EMOTIONAL RESPONSE AND ARCHETYPES 42
4.4 SUMMING UP 43
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 4
1.1 Introduction
• MANDLER: Der Versuch Emotion zu definieren ist unangebracht und zum Scheitern
verurteilt
=> Arbeitsdefinition von Emotion
• „motivationale Prädispositionen“:
• Motivation: „ ein vermittelnder Prozess oder ein innerer Zustand eines
Organismus der Handeln induziert“
• Prädisposition: Emotion muß sich nicht in Handlung auswirken, sondern
verschiebt nur die Auftretenswahrscheinlichkeit für subjektive,
verhaltensmäßige und physiologische Reaktionen
Bsp: „Reh oder Kind das vor Schreck erstarrt!“
• Verstehen von Emotionen bedeutet Verstehen der Gründe für unser Denken, Fühlen
und Verhalten der eigenen Person und anderer Menschen
• Streben von Menschen nach Kontrolle über ihre Emotionen (z.B. durch Zen,
Alkohol,...)
• Kontrolle ist angemessen und notwendig in bestimmten Situtationen
z.B. Angemessene Trauer am Grab
• Notwendigkeit der Fähigkeit, nicht nur seine Emotionen kontrollieren zu können,
wenn erforderlich, sondern auch sich über die eigenen Emotionen im Klaren zu sein
und sie auch ausdrücken zu können z.B. in der Partnerschaft und Beruf
1.4.1 How many Emotions are There? How Are They Organized?
• Emotionen:
• Emotional States: intensive Gefühle begrenzter Dauer
• Emotional Traits: Gefühle, die eventuell weniger intensiv sind aber länger
dauern (mehrere Tage)
• Beispiel: State anxiety vs. Trait anxiety (nach SPIELBERGER, GORSUCH & LUSHENE)
• Länger andauernde intensive Gefühle als Hinweis auf psychologische Probleme
• Stimmung (moods): Stimmungen sind diffuser, schwächer und länger dauernd als
Emotionen (Verwandtschaft zu Persönlichkeitseigenschaften)
Nonfunctional?
• Einfluß der dualistischen Philosophie von DESCARTES auf die westliche Kultur:
• Trennung von Körper und Geist/ Seele
• Mensch ist Tieren überlegen durch Vernunft und die Fähigkeit, rationale
Kontrolle über seine Triebe auszuüben.
=> Kontrolle von Emotionen als positiv bewertetes Ziel
• Vorteile von emotionaler Kontrolle: freie Wahl der empfundeneneEmotionen, soziale
Anpassung der eigenen Emotionen, freie Wahl des Ausdrucks
• Kontrolle von Emotionen ist möglich z.B. Drogen, Therapie, Sporttreiben,...
• Interessante Forschungsgebiete:
• Welche Methoden zur emotionalen Kontrolle sind am effektivsten,
andauerndsten, besten?
• Wann ist es sinnvoll Emotionen zu kontrollieren?
1.5 Overview
1.6 Summing Up
• vgl. S. 23
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 9
2.1 Introduction
Bsp.:
Selbstbericht von Antony BAEKELAND, ein paranoid Schizophrener, darüber wie er
seine Großmutter umgebracht hat.
=> die von ihm berichteten wirren Gedanken und Gefühle müssen in Zusammenhang
mit seinen emotionalen Erfahrungen (z.B. Halluzinationen), seinem physiologischen
Zustand (z.B. Medikamente), und seinen gewohnheitsmäßigen Verhalten (z.B.
gewalttätig) betrachtet werden, um sie zu verstehen.
Motivationaler Ansatz:
-REBER: Motivation als innerer Zustand der ein Tier zum Handeln antreibt.
-Beeinflussung menschlichen Verhaltens durch : - Urtriebe (z.B. Hunger, Durst,...)
- psychosoziale Triebe (z.B. streben
nach Anerkennung)
-Motivation als generalisierter vs. spezifischer Verstärker
-LEEPER: Evolutionäre Erklärung für enge Vebindung zwischen Emotion und Motivation
-Emotionen als Motive erregen, lenken, und erhalten Aktivität
-Je stärker Emotion ist, desto stärker erregt es Verhalten und richtet es auf ein
Ziel aus (=> Handlung konzentriert und zielgerichtet)
-alle Emotionen sind funktional (z.B. Ärger energetisiert, Depression hilft Energie
zu sparen)
FAZIT:
Unter einer Motivationalen theorie von Emotion versteht man einen Theorie, die die
energetisierenden Eigenschaften und/ oder die Bedeutung von Emotion für die Auswahl
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 10
The Unconscious
-Bewußtsein: Sitz von Vernunft und Logik, Ordnung in Raum und Zeit
-Unterbewußtsein:
-Sitz von kindlicher Sexualität, Ödipus Komplex (Liebe für die Mutter, Angst und
Haß für Vater), Schuldgefühle, Eifersucht
-lenkt oft das Verhalten
The Instincts
Unterscheidung von:
-Über-Ich: strenges, unterbewußtes, elternhaftes oder soziales „Gewissen“
-Es: -unterbewußt, geleitet vom Lustprinzip, Urspeicher von Energie/ Urtrieben
-Energie des Es besteht aus:
-Sexualtrieb (Eros): Lebenstrieb, selbsterhaltung, schöperische Energie
-Aggressionstrieb (Thanatos): Todestrieb,
-nach innen => Selbstzerstörung
-nach außen: => Haß , Aggression
-Instinkte als psychologische Konsequenzen von chemischen, biologischen und
physikalischen Grundlagen
-Ich: bewußte Struktur, beleitet vom Realitätsprinzip, vermittelt in Konflikten zwischen den
Forderungen des strafenden Über-Ichs, des selbstsüchtigen Es als einem
ursprünglichen Speicher von Energie
The Emotions
-Emotion als Folge der bewußten Verzerrung und Verdrängung von Urtrieben
-Ziel und Folge von Verdrängung ist die Entwicklung von erfahrenem Schemerz zu
verhindern
-Emotionen sind immer bewußt
-Instinkte sind unterbewußt
-Erkennen der Instinkte führt zu Angst, oder sogar Entsetzen oder Wahnsinn
Fazit:
-Kognitive Aspekte von Emotion: Verarbeitung sowohl unterbewußt als auch bewußt,
Inhalte des Bewußtseins können von Inhalten des Unterbewußtseins verschieden sein
-Abwehrmechanismen dienen dazu das Bewußtsein vor zu schmerzvollen Erfahrungen
zu schützen
-Erkennen von unterbewußten Motiven führt zu (starker) Angst
2.3.1 Psychophysiology
Motorische Reaktion
‰ Ê
Wahrnehmung Emotion
Ê ‰
Viszerale Erregung
‰ Emotion
Wahrnehmung Thalamische Erregung
Ê Körperliche Veränderungen
Fazit:
Sowohl JAMES als auch CANNON hatte recht:
-Menschen nehmen Emotionen teilweise als körperliche Veränderungen wahr.
-Gehirnstrukturen spielen eine wichtige Rolle bei Emotionen:
Beteiligung vieler Gehirnstrukturen an emotionalen Erleben: Limbische System,
Temporallappen, Gyrus cinguli, Neocortex
DARWIN’s Principles
-Ausdruck von Emotionen ist bei Menschen und Tieren in vielfacher Hinsicht gleich
-Mimik und Köperhaltung von Emotion haben adaptiven Wert
z.B. wütender Hund fletscht Zähne, ängstlicher Hase spitzt Ohren
-tritt auf wenn man das direkte Gegenteil eines (vorherigen) Bewußtseinszustandes
fühlt - Liebe anstelle von Haß, Angst anstatt Wut und hat zur Folge, daß man eine starke
unwillkürliche Tendenz verspürt, Bewegungen von direkt entgegengesetzer Natur
auszuführen, obwohl diese Verhaltensweisen keinen besonderen adaptiven Charakter
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 15
haben.
Beispiele:
-Hund knurrt scheinbaren Fremden an, stellt Haare und Schwanz auf bis er erkennt das
der Fremde sein „Herrchen“ ist, was zur entgegengesetzten Verhaltensweisen führt (z.B.
kleiner machen, Schwanz einziehen, winseln,....) => vgl. Abb. 2.9./2.10
Adaptation
-Adaptiver Wert von Emotion ist nicht immer klar erkennbar (psychologisch adaptiv vs.
biologisch adaptiv)
-Evolutionstheorie: Glück des Individuums ist weniger bedeutend, Überleben und
Fortpflanzung sind die entscheidenden Funktionen von Emotion
-ROSENBLATT: passionate Love gewährleistet, daß Paare für 2 bis 3 Jahre
zusammenbleiben bis sich eine Familie und andere Quellen von Bindung gebildet
haben.
=> Leidenschaft als Strategie der Natur die Fortpflanzung zu gewährleisten.
-PLUTCHIK: Evolution ist „ultra-konservativ“; früher adaptive Verhaltensweisen können
bei sich schnell ändernden Umwelten ihren adaptiven Wert verlieren (z.B. Sexualtrieb
bei Überbevölkerung)
WATSON:
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 16
SKINNER:
-Vertreter des Radikalen Behaviorismus
-Emotionen sind keine Ursachen von Verhalten, sondern sie sind Verhalten
-Ursachen von Verhalten liegen in der Umwelt oder evolutionären Vergangenheit der Art
-“private events“ (Gedanken, Gefühle,...) und „public acitivities“ (Gehen, Sprechen,...)
werden als Verhalten aufgefaßt, dessen Ursachen zu bestimmen sind.
-Definition von Emotion als Prädisposition sich zu bestimmten Zeiten auf bestimmte
Weise zu verhalten
-Unterscheidung von Emotionalen Reaktionen:
-Reflexe ( angeboren oder erlernt): z.B. Schreien bei Schmerz
-“operants“ (= komplexe erlernte Verhaltensweisen): z.B. Beschwichtigung einer
wütenden Person
-Ursachen für emotionale Verhaltensmuster :
-Evolution: Unterschiedliche Begünstigung von bestimmten nicht erlernten, nicht
konditionierten Reaktionen bei bestimmten Arten durch evolutionäre
Vergangenheit (z.B. Beißen bei Wut )
-Lernen: Erlernen von Verhaltensweisen abhängig von Belohnung/ Bestrafung
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 17
-angeborene oder erlernte Verhaltensmuster entwicklen sich aufgrund der mit ihnen
verbundenen Konsequenzen
-Angeborene („wired“), Verhaltensweisen werden weitervererbt da sie adaptiv sind,
andere werden selektiert
- Erlernte Verhaltensweisen werden durch positive Verstärkung (Zunahme an Lust) oder
negative Verstärkung (Abnahme an Schmerz) beibehalten
-Untersuchung von Erlebnisaspekten und Emotionen als Ursachen von Verhalten ist
Aufgabe von Physiologen (?)
-Beschäftigung mit „Innenleben“ liegt außerhalb der Instrumente und Methoden der
Verhaltensforscher
2.5 Summing Up
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 18
-anfangs enge Freundschaft zwischen JUNG und FREUD, dann Bruch der Freundschaft
-JUNG stellt eigene „Analytische Psychologie“ auf, versucht östliche und westliche
Ansätze, Philosphien, Religionen zu integrieren
The Psyche
Consciousness
Unbewußtem
-Die Geschichte des Individuums ist in Komplexen organisiert, d.h. persönlich
bedeutungsvollen thematischen Kernen (z.B. Minderwertigkeitskomplex,
Mutterkomplex,..)
Instinkt:
-nach JUNG: „unpersönlich, universell verteilt, erbliche Faktoren motivierenden oder
dynamischen Charakters, nicht vage und undefiniert, sondern Kräfte mit spezifischen
Zielen“
-Lerntheoretische Sicht: Mensch als „Tabula rasa“; alles Verhalten ist erlernt, nicht
angeboren
-nach FREUD: -Instinkt als ungerichtete, bloße Energie
-Kanalisierung durch Kindheitserfahrungen
-Bezug zur Emotionspsychologie:
-FREUDsche Position: Emotion abhängig von allgemeiner Erregung
-JUNGsche Position: Emotionen geben spezifische Verhaltensmuster vor (vgl.
PLUTCHIK)
-JUNG: -Instinkte sind im Kollektiven Unterbewußten gespeichert als Bilder und
Symbole =>Archetypen
-Archetypen als Prototypen/ Urbilder von subjektiven emotionalen
Reaktionen auf bedeutsame Ereignissen in der Phylogenese der Art,
keine spezifischen Erinnerungen
=> beliebig viele Archetypen (entsprechend beliebig vielen Ereignissen)
denkbar.
-Beispiele: Geburt, Tod, Gott, der Held, Macht, die Erdmutter,
der Dämon, der Gigant, das Kind
The Persona
-Persona als Maske, die bei der ausführungen von Rollen im Alltäglichen Leben
getragen wird
Bsp: tagsüber: junger, strebsamer Angestellter; nachts: smarter Macho
-JUNG: Persona als Maske des Kollektiven Unbewußten, die Individualität vortäuscht
und uns glauben läßt ein Individuum zu sein, wohingegen wir nur eine Rolle spielen
durch die das Kollektive Unbewußte wirkt.
-Bei Dominanz der Persönlichkeit durch einen Archetypen (z.B. Persona) gerät die
Persönlichkeit aus dem Gleichgewicht => Einsamkeit, Depression
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 20
-Anima (bei Männern) und Animus (bei Frauen) als verborgene, innere „Gesichter“
-Beide Geschlechter besitzen einen Archtyp des anderen Geschlechts
-Anima mildert die männliche Natur des Mannes
-Animus stärkt die weibliche Natur der Frau
-Männer und Frauen versuchen oft den Partner zu finden, der die Verkörperung ihres
Archetypes vom anderen Geschlecht ist, werden aber (immer) enttäuscht
The Shadow
The Attitudes
The Functions
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 21
Thinking
Feeling
-Prozess der zwischen dem Ego und einem bestimmten Inhalt stattfindet und diesem
Valenz (Annäherung/ Vermeidung) zuweist
Fazit:
Ideal der Psyche ist Gleichgewicht zwischen verschiedenen Anteilen der Persönlichkeit
Feeling as „Function“
Implications
Measuring Emotion
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 22
Grundannahmen:
1. Individuen suchen nach Gründen von bedeutsamen Verhalten von sich und anderen
und suchen nach entsprechenden Informationen
2. Ursachenzuweisung erfolgt systematisch
3. Ursachenzuweisung spielt wichtige Rolle für eigene Gefühle und Verhalten
Fritz HEIDER:
-Vertreter der naiven Psychologie
-Unterscheidung internale vs externale Ursachen
Bsp: Nackte Vermieterin zwingt laute Hippies zum Verlassen der Wohnung
=>Gründe für Verhalten (Vermieterin vs Hippies)
Daryl BEM:
-Selbstwahrnehmungstheorie: Attribution von Verhalten bei schwachen oder nicht
eindeutigen Ursachen ähnlich wie ein außenstehender Beobachter
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 23
Cognitive Appraisal
Emotions
Coping
Palliation (Linderung):
1. intrapsychische Linderung: Verwendung von verschiedenen kognitiven Strategien um
schmerzvolle Konfrontationen mit der Realität zu verhindern (vgl.
Abwehrmechanismen)
2. somatische Linderung: Versuch physiologische reaktionen auf emotionale
Ereignisse zu verändern (z.B. Meditieren, Joggen, Trinken, Drogen)
-Linderung kann adaptiv (z.B. Ruhebewhren in gefählicher Situation) oder nicht-adaptv
sein (z.B. Fehleinschätzung von Gefahr)
Direkte Handlung:
1. Angeborenes Verhalten: kaputten Cola-Automaten treten
2. Geplante Vermeidung: Party eines rivalen nicht besuchen
3. vorsätzliche Aggression: Bombe in Flughafen plazieren
4. Hemmung von Verhalten: Als Verlierer dem Gewinner gratulieren statt ihm eine
reinzuhauen
-Körper und Geist sind die zwei wesentlichen Komponenten emotionaler Erfahrung
1. halbbewußte Annahmen/ Erwartungen beeinflussen emotionales Erleben stark
(z.B. man sollte sich freuen, wenn einen ein alter Schulfreund besucht)
2. Körperliche Erregung (Arousal)
-Kognitive Faktoren bestimmen Erlebensqualität (Label)
-Physiologische Faktoren (Erregung) bestimmen Erlebensintensität
-Kognitive Suche nach Ursache von nicht-erklärbarer Erregung
-SCHACHTER: Erregung geht Emotion voraus (<=> LAZARUS)
-Placebo = Salzlösung
-Wirkung von Adrenalin: -Herzklopfen, Zittern, Erröten, beschleunigtes Atmen
-Einsetzen der Wirkung: ca. 3-5 Minuten
-Dauer: 10 Min. bis 1 Stunde
Producing an Emotion
-Induktion von Emotion durch Interaktion der Vpn mit alberner und verrückter Person
(Euphorie) oder mit ärgerlicher und gereizter Person (Ärger) während 20-minütigem
Warten im Wartezimmer
-Euphorie: „Clown“ spielte Basketball mit Abfalleimer, baut Papierflieger, spielt Hula-
Hoop
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 25
-Ärger: Vpn müssen langen und unverschämten Fragebogen ausfüllen; Vertrauter des
Versuchsleiters reagiert dabei lautstark und ärgerlich
Assessing Emotion
Selective Filtering
Selective Retrieval
sollten sie in der gleichen oder einer anderen Stimmung sich an die Wörter erinnern.
Ergebnis: Abruf der Wörter ist am besten bei gleicher Stimmung.
=> Selektiver Abruf der Information aus Gedächtnis in Abhängigkeit von emotionalem
Zustand
Snap Judgments
fl fl fl fl fl fl fl
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 28
‚ Kognitiver Appraisal fl ·
‚ ‰ ‚ |
Wahrnehmung ‡ Emotionale Erfahrung ‡ |
· Ê · |
· Physiologische Reaktion fl ‚
fl fl fl fl fl fl fl
-Jedes Aspekt von Emotion interagier mit jedem anderen ist zuglich Ursache und
Wirkung
-Diskussion um Reihenfolge von Emotion, Kognition und physiologischer Reaktion ist
hinfällig
3.4 Conclusion
3.5 Summing Up
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 29
• Aufbau des Nervensystems aus Neuronen des ZNS und PNS (vgl. Abb. 4.2, S. 104)
• Bestandteile des ZNS: Gehirn und Rückenmark
• Bestandteile des PNS (vgl. Tabelle 4.1, s. 105):
• Somatisches System: Afferenzen und Efferenzen aus Sensorik und Motorik
• Autonomes System (Sympathisches NS, Parasympathisches NS, Darm-NS):
Afferenzen und Efferenzen aus cardiovasculäres System, Atmung, Verdauung,
Endokrines System,... (vgl. Abb. 4.3, S. 107)
-postganglionär: ACh
-Lage der Ganglien: in der Nähe der Effektororgane
-Schwache Divergenz
=> keine einheitliche Veränderung der Organaktivität
• Darm-Nervensystem (enteric nervous system)
• Gehirn nützt somatische (z.B. Aktivität von Gesichtsmuskeln) und viszerale (z.B.
„Schmetterlinge im Bauch“) Informationen bei der Bildung emotionaler Urteile
Neurotransmitter ansprechen
=> Beeinflussung von ANS durch verschiedene „emotionspezifische“ Transmitter
theoretisch möglich
4.2.1.3 Evidence for the Role of the ANS in Emotion
Generalized Effects
Specific Effects
•
Experiment von EKMAN, LEVENSON & FRIESEN (1983):
Vpn sollten Gesichtsausdrücke für Emotionen wie Ärger, Angst, Trauer oder
Überraschung „aufsetzen“. Dabei wurden ihre Herzrate und die periphere
Hauttemperatur erfaßt.
Ergebnis: Ärger, Angst, Trauer => Anstieg der Herzrate
Überraschung => Absinken der Herzrate
Ärger => Anstieg der Hauttemperatur
=> Klare Evidenz für emotionspezifische physiologische Muster
Fazit: Arousal beeinflusst zwar bis zu einem gewissen Grad die Intensität von
Emotionen.
Das Ausmaß dieses Einflusses ist jedoch noch unbekannt.
• Kritik:
• Bedeutung von anderen Gehirnregionen unklar
• Beteiligung von Hippocampus auch an Gedächtnisprozessen
• Beteiligung von Gyrus Cingulum an Wahrnehmung
• Ingesamt großer Mangel an konkretem Wissen
• Definition: Stimulusevaluation ist ein Prozess, durch den sensorischer Input mit
gespeicherten Informationen oder Wissen verglichen wird.
• Beim Menschen sind nur wenige angeborene Auslöser von Emotionen vorhanden
(z.B. Essen, Wärme, Lärm,...) meist jedoch ist spezifische Erfahrung und kognitive
Evaluation notwendig
• Physiologische Korrelate zur Stimulusevaluation nach LEDOUX:
Temporallappen und Amygdala
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 35
4.2.3 Summary
• Anmerkungen:
• zu B) Reaktionen von Individuen werden durch ein Psychobiologisches Programm
bestimmt, das folgende Bestandteile aufweist:
• hard-wired: angeborene Strukturen
• soft-wired: früh erworbene Strukturen
• zu D) Weiterleitung von bestimmten anweisungen von ZNS an PNS
• Erläuterung am Beispiel der Reaktionen auf Stress eines Busfahrers
• Wichtigster Faktor für die Entstehung einer bestimmten Emotion bei Mensch und Tier
ist das Ausmaß von eigener Kontrolle über die Situation, das subjektiv
wahrgenommen wird:
• Ärger tritt auf, wenn eine Herausforderung als überwindbar/ kontrollierbar
eingeschätzt wird und ein Versuch unternommen wird durch Kampf,
anstrengung oder Ausdauer das Problem zu überwinden.
• Angst tritt auf, wenn keine Kontrolle vorhanden ist und ein Rückzug angebracht
CARLSON & HATFIELD, Psychology of Emotion Seite 38
• Auch Menschen ist ein Wandel des Rollenverhaltens abhängig von der situation
notwendig (Beispiel:Grimmiger Major General X, der zu Hause lieber Vater ist)
• Individuelle Unterschiede bei der Beurteilung des ausmaßes an Kontrolle in
spezifischer Situation ist abhängig von bestimmten Gehirnregionen
Ärger
Angst
• Angst tritt auf, wenn keine Kontrolle vorhanden ist und Rückzug angebracht ist, um
die Herausforderung ein anderes Mal zu bewältigen.
• Physiologische Reaktionen bei Angst:
• Bedrohung/ Stress
• Nachricht an Frontalen Kortex
• Aktivierung von Basalem Kern der Amygdala (Limbisches System)
• Aktivierung des ANS
• 1. Stufe
• Freissetzung von Nor-/Adrenalin über Nervenendigungen
• Aktivierung des Nebennierenmarks und Freisetzung von zusätzlichem
Adrenalin und Noradrenalin; Konzentration von Noradrenalin ist höher
als von Adrenalin (Bei Ärger umgekehrt)
• 2. Stufe (bei Wiederholung/ Fortdauern der Bedrohung)
• Aktivierung des Hypothalamus
• Aktivierung der Hypophyse
• Aktivierung der Nebennierenrinde (Kortex)
• Freisetzung von Corticoid-HOrmonen (z.b. Cortisol)
(=>Wirkung von Cortisol: Aufrechterhaltung der Adrenalinproduktion,
Erhöhung der Sensibilität für Adrenalin, Reduktion der Immunaktivität)
• Herzschlag verstärkt sich und Herzfrequenz erhöht sich
• Blutdruck erhöht sich
• Atmung wird schnell und flach
4.3.2.3 Depression
• Depression tritt auf, wenn die Situation hoffnungslos (weder Kampf noch Flucht
möglich) ist und passive Unterwerfung unter die Situation hilft, Energie zu sparen
• Physiologische Reaktionen bei Depression:
• Bedrohung/ Stress
• Nachricht an Frontalen Kortex
• Aktivierung von Basalem Kern der Amygdala (Limbisches System) und
Nebennierenmark
• (Reaktion bis hierher wie bei Angst!)
4.3.3.1 Serenity
• Entspannungstherapie als Methode zur Reduktion von Angst und Ärger und den
damit verbundenen physiologischen Reaktionen und Krankheiten
4.3.3.2 Elation
Mutter-Kind-Bindung
Ängste
4.4 Summing up
vgl. S. 145