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Knetlegierungen
(Zinnbronzen)
Informationsdruck i.15
Herausgeber:
Deutsches Kupferinstitut
Auskunfts- und Beratungsstelle
für die Verwendung von
Kupfer und Kupferlegierungen
Am Bonneshof 5
40474 Düsseldorf
Telefon: (0211) 4 79 63 00
Telefax: (0211) 4 79 63 10
info@kupferinstitut.de
www.kupferinstitut.de
Auflage 07/2004
2 | Deutsches Kupferinstitut
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen
(Zinnbronzen)
Inhalt
5. Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
6. Normen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
7. Verlagsprogramm . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
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1. Allgemeines zu den Kupfer-Zinn-Knetlegierungen
4 | Deutsches Kupferinstitut
Ein sehr feines, homogenes und seige-
rungsarmes Gefüge kann erreicht
werden, wenn nicht gegossen wird,
sondern der Werkstoff durch Sprüh-
kompaktieren erzeugt wird. So können
industriell verarbeitbare Zinn-Bronzen
bis ca. 17 % Zinn hergestellt werden.
1.2 Kupfer-Zinn-Knetlegierungen
mit weiteren Legierungselementen
Als Zusätze sind für die Kupfer-Zinn-
Knetlegierungen Phosphor und Zink
von Bedeutung.
1.2.1 Kupfer-Zinn-Phosphor
Phosphor wird in kleinen Mengen,
jedoch im Überschuss, zugegeben, um
die Desoxidation der Kupfer-Zinn-
Schmelze zu erreichen und die Bildung
von Zinnoxid (SnO2), das die Eigen-
schaften der Legierungen ungünstig
beeinflussen würde, zu verhindern.
Hierbei entsteht als Reaktionsprodukt
Phosphorpentoxid, das entweder ver-
dampft oder verschlackt. Durch einen
geringeren Restgehalt von mehr als
0,01 % P wird eine einwandfreie
Desoxidation sichergestellt. Darüber
Bild 2: Kupferseite des praktischen Zustandsschaubildes Kupfer-Zinn. (DKI 1536) [2]
hinaus ist Phosphor aber auch ein
Legierungselement. Phosphor ermög-
licht eine bessere Schmelzführung und
eine bessere Gießbarkeit, erweitert das
Erstarrungsintervall erheblich und
(Bild 3) beeinflusst verschiedene phy-
sikalische Eigenschaften. Mit steigen-
dem Phosphorgehalt wird die Verfesti-
gungsfähigkeit der Knetlegierungen
erhöht, gleichzeitig aber wird die
elektrische Leitfähigkeit und Warmver-
formbarkeit herabgesetzt.
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begrenzt. Bei einigen speziellen An-
wendungen werden die Bleigehalte ge-
genüber der Norm unterschritten. Aus-
nahmen stellen die Werkstoffe dar, die
über Strang-, Band- und Drahtguss
hergestellt werden. Hier können Blei-
gehalte bis 4,5 % realisiert werden
(zerspanbare Kupfer-Zinn-Knetlegie-
rungen).
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Tabelle 1: Werkstoffzusammensetzung von Kupfer-Zinn-Legierungen aus DIN V 17900 [4]
Dichte1)
Zusammensetzung in % (Massenanteile)
Werkstoffbezeichnung g/cm2
Sonstige
Element Cu Fe Ni P Pb Sn Te Zn
Kurzzeichen Nummer insgesamt ungefähr
CuSn4 CW450K min. Rest – – 0,01 – 3,5 – – – 8,9
max. – 0,1 0,2 0,40 0,02 4,5 – 0,2 0,2
CuSn5 CW451K min. Rest – – 0,01 – 4,5 – – – 8,9
max. – 0,1 0,2 0,40 0,02 5,5 – 0,2 0,2
CuSn6 CW452K min. Rest – – 0,01 – 5,5 – – – 8,8
max. – 0,1 0,2 0,40 0,02 7,0 – 0,2 0,2
CuSn8 CW453K min. Rest – – 0,01 – 7,5 – – – 8,8
max. – 0,1 0,2 0,40 0,02 8,5 – 0,2 0,2
CuSn3Zn9 CW454K min. Rest – – – – 1,5 – 7,5 – 8,5
max. – 0,1 0,2 0,20 0,10 3,5 – 10,00 0,2
CuSn4Pb2P CW455K min. Rest – – 0,20 1,50 3,5 – – – 8,9
max. – 0,1 0,2 0,40 2,50 4,5 – 0,3 0,2
CuSn4Pb4Zn4 CW456K min. Rest – – 0,01 3,50 3,5 – 3,5 – 8,9
max. – 0,1 0,2 0,40 4,50 4,5 0,2 4,5 0,2
CuSn4Te1P CW457K min. Rest – – 0,10 – 4,0 0,5 – – 8,9
max. – 0,1 0,2 0,40 – 5,0 1,0 0,3 0,2
CuSn5Pb1 CW458K min. Rest – – 0,01 0,50 3,5 – – – 8,8
max. – 0,1 0,2 0,40 1,50 5,5 – 0,3 0,2
CuSn8P CW459K min. Rest – – 0,20 – 7,5 – – – 8,8
max. – 0,1 0,3 0,40 0,05 8,5 – 0,3 0,2
CuSn8PbP CW460K min. Rest – – 0,20 0,10 7,5 – – – 8,8
max. – 0,1 0,3 0,40 0,50 9,0 – 0,3 0,2
1) Nur zur Information
und Profile in DIN EN 12167. Zur Verein- Neben dem Werkstoffkurzzeichen z. B. Tabelle 2 zeigt, in welchen Halbzeug-
fachung enthält DIN V 17900 eine Zu- CuSn6 – der Werkstoff enthält im Mittel normen diese Werkstoffe enthalten
sammenfassung aller in DIN EN ge- 6 % Zinn und 94 % Kupfer – wird in sind.
normten Werkstoffe. Auf die Tabellen in der Norm auch eine Werkstoff-Nummer
DIN V 17900 ist hier zurückgegriffen. vergeben z. B. CW452K. (siehe Tabelle 1).
WI: 00133023*)
WI: 00133024*)
WI: 00133025*)
WI: 00133056*)
WI: 00133049*)
prEN 12735-1
prEN 12735-2
DIN EN 12163
DIN EN 12164
DIN EN 12166
DIN EN 12167
DIN EN 12168
DIN EN 12165
DIN EN 1172
DIN EN 1652
DIN EN 1653
DIN EN 1654
DIN EN 1758
DIN EN 1057
DIN EN 1977
prEN 13148
prEN 12449
prEN 12450
prEN 12451
prEN 12452
prEN 13348
prEN 13349
prEN 12420
Kurzzeichen Nummer
Kupfer-Zinn-Legierungen
CuSn4 CW450K X X X X X
CuSn5 CW451K X X X X X X
CuSn6 CW452K X X X X X X X X
CuSn8 CW453K X X X X X X X X
CuSn3Zn9 CW454K X X X X
CuSn4Pb2P CW455K X X
CuSn4Pb4Zn4 CW456K X
CuSn4Te1P CW457K X
CuSn5Pb1 CW458K X
CuSn8P CW459K X X
CuSn8PbP CW460K X
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Durch Kaltumformung werden die Außerdem finden sie für stromführen- In DIN 283, Teil 18 (Mechanische Ver-
Knetlegierungen verfestigt (t 3.4). de Federn nach DIN 43 801, Teil 1, bindungselemente), ist mit CU4 ein
Bestimmte Abstufungen des Verfesti- bevorzugte Verwendung. Schraubenwerkstoff genormt, der
gungsgrades unter Einbeziehung des Die DIN ISO 4382 (Werkstoffe für Gleit- CuSn6 nach DIN EN 12163 entspricht.
nicht verfestigten Zustandes werden in lager) enthält im Teil 2 (Kupfer-Knetle- Außer den in DIN EN genormten Kup-
den Halbzeug-Normen dadurch gierungen für Massivgleitlager) mit fer-Zinn-Knetlegierungen sind noch
gekennzeichnet, dass man dem Legie- CuSn8P eine Legierung, in der der einige Werkstoffe zu erwähnen, die
rungskurzzeichen ein R mit der Zahl Phosphorgehalt von 0,1 bis 0,4 % im ebenfalls angewendet werden, z. B.
der Mindestzugfestigkeit der einzelnen Kurzzeichen durch ein angehängtes P hochzinnhaltige Bronzen, sog. Hyper-
Stufen dreistellig als Wert der Zugfe- Berücksichtigung findet. DIN 1733, Zinn-Bronzen, die auf dem Wege des
stigkeit in MPa* anhängt, z. B. CuSn6 Teil 1 (Schweißzusätze) (t Tab. 13) führt Sprühkompaktierens hergestellt
R560 mit etwa 6 % Sn und 94 % Cu mit SG-CuSn, SG-CuSn6 und SG-CuSn12 werden und aufgrund Ihrer ausge-
sowie einer Mindestzugfestigkeit von drei Kupfer-Zinn-Legierungen, von zeichneten Festigkeitseigenschaften
560 MPa. Es kann bei Bestellungen denen SG-CuSn im Allgemeinen nur eine zunehmende Rolle in industriel-
auch anstelle der Mindestzugfestigkeit zum Schweißen von Kupfer eingesetzt len Anwendungen spielen.
die Härte des Werkstoffes vorgeschrie- wird. Die beiden letztgenannten
ben werden. Der Werkstoffbezeich- Legierungen sind Schweißzusätze für 1.7 Legierungsvergleich zwischen
nung wird in diesem Fall eine H-Zahl Grundwerkstoffe aus Kupfer-Zinn- Europa, USA und Japan
angefügt. So besitzt z. B. ein Legierungen. Außerdem sind in dieser In Tab. 3 sind die in DIN EN genormten
CuSn6H200 eine Vickershärte von Norm zwei weitere Schweißzusätze Kupfer-Zinn-Knetlegierungen entspre-
mind. 200. Bei Anforderungen an die (EL-CuSn7 und EL-CuSn13) zum Schwei- chenden Normbezeichnungen in den
Mindeststreckgrenze Rp0,2 kann nach Y ßen von verschiedenen Kupferlegie- USA und Japan gegenübergestellt. Die
bestellt werden. Die früher üblichen rungen enthalten. jeweiligen Legierungszusammenset-
Bezeichnungen weich, halbhart, hart DIN EN 1044 (Hartlote, Kupferbasislote) zungen sind nicht in allen Fällen
usw. geben den Werkstoffzustand weist zum Hartlöten von Eisen- und genau gleich, sondern bisweilen nur
nicht eindeutig wieder und sollten Nickelwerkstoffen die Lote L-CuSn6 ähnlich.
deshalb auch für Kupfer-Zinn-Knetle- und L-CuSn12 aus.
gierungen nicht mehr verwendet wer-
den. Für Bänder im angelassenen
Zustand ist der Buchstabe B mit dem Tabelle 3: Kupfer-Zinn-Knetlegierungen nach DIN EN im Vergleich mit USA und Japan
Wert der Mindestfederbiegegrenze
zugeordnet, CuSn6B370 mit einer DIN EN-Kurzzeichen DIN EN-Nummer UNS (USA) JIS (Japan)
Federbiegegrenze von mindestens
370 MPa im angelassenen Zustand. CuSn4 CW450K C51100 C5101*
Runde Federdrähte aus CuSn6 und CuSn5 CW451K C51000 C5101*
CuSn8 sind in DIN EN 12166 genormt. CuSn6 CW452K C51900 C5191
Hier wird nur das Kurzzeichen R mit CuSn8 CW453K C52100 C5212
einer nachfolgenden Zahl, die die Zug- CuSn3Zn9 CW454K C42500 -
festigkeit in MPa für verschiedene CuSn4Pb2P CW455K - -
Durchmesserbereiche angibt, ver- CuSn4Pb4Zn4 CW456K C54400 C5441
wendet. CuSn4Te1P CW457K - -
CuSn6 und CuSn8 werden für Federn CuSn5Pb1 CW458K C53400 C5341
aller Art verwendet, besonders bei CuSn8P CW459K C52100 C5210
Gefahr von Spannungsrisskorrosion. CuSn8PbP CW460K - -
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2. Eigenschaften der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen
DIN EN-Kurz- Elasti- Dichte Schmelz- El. Leit- Temp. Wärme- Längen- spezifische Perme-
zeichen zitäts- bereich fähigkeit Koeff. leitfähig- ausdeh- Wärme- abilität
modul des el. keit nungs- kapazität µr
Wider- koeffizient
GPa g/cm3 °C MS/m* standes (20- J/(g·K) bei
K-1 W/(m*K) 200° C) H=80A/cm
16-6/K
CuSn4 110 8,9 950-1070 11,5 0,001 84 18,2 0,377 <1,001
CuSn5 115 8,9 930-1060 10 0,001 82 18,2 0,377 <1,001
CuSn6 115 8,8 910-1040 9 0,001 75 18,5 0,377 <1,001
CuSn8 115 8,8 875-1025 7,5 0,001 62 18,5 0,377 <1,001
CuSn3Zn9 120 8,8 1010-1032 12 - 119,4 18,4 0,377 -
CuSn4Pb4Zn4 115 8,9 930-1000 11,1 - 86,5 17,3 0,377 -
CuSn5Pb1 115 8,8 954-1049 8,7 - 69,28 17,1 - -
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Die handelsüblichen Kupfer-Zinn- Zinn-Knetlegierungen in Abhängigkeit
Knetlegierungen sind nicht aushärtbar. vom Zinngehalt aufgetragen.
Eine Steigerung von Zugfestigkeit, Die Zugfestigkeit, die 0,2 %-Dehn-
0,2 %-Dehngrenze und Härte ist des- grenze und die Härte nehmen mit
halb nur durch Kaltumformung mög- zunehmendem Zinngehalt zu. Bei der
lich. Die Festigkeiten von Bändern und Bruchdehnung ist ein Anstieg erst ab
Blechen sind in DIN EN 1652 und 1654, etwa 3 % Sn zu sehen. Der dem Bild 9
die von Drähten in DIN EN 12166 zu entnehmende Einfluss der Kalt-
genormt. umformung auf die mechanischen
Eigenschaften, wird noch einmal in
2.2.1 Festigkeiten bei Raum- Bild 10 am Beispiel der Legierung
temperatur CuSn8 dargestellt. Während Zugfestig-
Aus Tab. 5 (Bleche, Bänder und Drähte) keit, 0,2 %-Dehngrenze und Brinell-
ist zu erkennen, dass bei den binären härte mit zunehmendem Kaltum-
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen die formungsgrad ansteigen, nimmt die
Festigkeitswerte allgemein mit dem Bruchdehnung ab. Phosphorgehalte
Bild 7: Wärmeleitfähigkeit von binären Zinngehalt ansteigen. erhöht die Verfestigungsfähigkeit der
Kupfer-Zinn-Legierungen bei 20° und 200° C In den Tabellen sind die Mindest- Kupfer-Zinn-Knetlegierungen. Dies
in Abhängigkeit vom Zinngehalt.
festigkeiten nach Norm angegeben. zeigt Bild 11 am Beispiel der Legierung
(DKI 2583) [3]
Auf Grund der unterschiedlichen CuSn4.
Fertigungsverfahren können bei Der Elastizitätsmodul steigt mit
2.1.3 Magnetische Eigenschaften Drähten höhere Festigkeiten erzielt zunehmendem Zinngehalt zunächst
Die Suszeptibilität der Kupfer-Zinn- werden. an, erreicht ein Maximum bei ca. 1,5 %
Legierungen liegt in der Größenord- In Bild 9 sind die mechanischen Eigen- Sn (Bild 12) und fällt bei weiter anstei-
nung von –0,1 · 10-6 (bei H=80 A/cm). schaften von geglühten und abge- genden Zinngehalten wieder ab. Die
Sie ist in Bild 8 in Abhängigkeit vom walzten (50 %) Blechen aus Kupfer- E-Module, der in DIN EN genormten
Zinngehalt dargestellt. Eisenfreie Kup-
fer-Zinn-Knetlegierungen sind
schwach diamagnetisch. Mit zuneh-
Tabelle 5: Kupfer-Zinn-Knetlegierungen, Mechanische Eigenschaften
mendem Eisengehalt werden sie para-
magnetisch. Bei höheren Eisengehal-
DIN EN- Zugfestigkeit 0,2 % Dehngrenze Bruchdehnung Härte HV
ten (ab etwa 0,1 % Fe) kann sich das Kurzzeichen Rm (MPa) RP0,2 (MPa) A (%)
Eisen ausscheiden und der Werkstoff Bänder und Bleche nach DIN EN 1652
wird ferromagnetisch. Dieser „Ferro- CuSn4 530-620 500-620 3-15 170-200
magnetismus“ lässt sich durch Homo- CuSn5 570-660 520-640 3-16 175-205
genisieren und Abschrecken nicht CuSn6 630-720 580-700 3-17 195-225
mehr herabsetzen. CuSn8 680-770 620-740 3-18 205-235
In Kupfer-Zinn-Knetlegierungen mit CuSn3Zn9 570-660 515-635 3-19 175-205
weiteren Legierungselementen, die mit
Eisen Verbindungen eingehen, schei- Stangen nach DIN EN 12164
det der abgebundene Eisengehalt CuSn4Pb4Zn4 450-720 350-680 5-10 150-210
ebenfalls als ferromagnetischer Anteil CuSn5Pb1 450-720 350-680 5-10 150-210
aus. Das gilt z. B. für Phosphor und
Zink. Drähte nach DIN EN 12166
CuSn4 360-930 140-920 6-55 75-230
CuSn5 360-930 140-920 6-55 75-230
2.2 Mechanische Eigenschaften CuSn6 380-980 150-960 5-65 80-250
CuSn8 390-1000 170-1000 6-65 85-270
(Richtwerte)
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Kupfer-Zinn-Knetlegierungen, sind in wechselfestigkeit in Abhängigkeit vom
Tab. 4 angegeben. Vom Kaltwalzgrad Zinngehalt dargestellt. Sie nimmt mit
ist der E-Modul verhältnismäßig dem Zinngehalt bis ca. 5 % Sn und mit
unabhängig. dem Kaltumformungsgrad bis 40 % zu.
Die Kenntnis der Dauerschwingfestig- Kaltumformungen über 40 % führen zu
keit ist insbesondere zur Auslegung keiner wesentlichen Erhöhung der
von Federn von entscheidender Biegewechselfestigkeit.
Bedeutung. In Bild 13 ist die Biege-
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Die Kerbschlagzähigkeit der Kupfer- 0,001 % in je 1000 Stunden in Ab- Die Festigkeitseigenschaften der
Zinn-Legierungen steigt mit dem Zinn- hängigkeit von der Temperatur ange- Kupfer-Zinn-Knetlegierungen mit einer
gehalt an und liegt bei 5 % Sn bei geben. bestimmten Kaltverformung ver-
etwa 97 Nm/cm2 [5]. Eine weitere Stei- schlechtern sich mit zunehmender
gerung des Zinngehaltes über 5 % hat Einsatztemperatur sehr stark.
nur einen geringen Einfluss. Da es sich
bei CuSn-Bronzen um Metalle mit 2.2.3 Festigkeiten bei tiefen
kubisch flächenzentriertem Gitter han- Temperaturen
delt, ist die Prüfung der Kerbschlag- Zugfestigkeit und 0,2 %-Dehngrenze
zähigkeit über die Temperatur ohne steigen mit abnehmenden Temperatu-
Relevanz. ren merklich an. Die Bruchdehnung
steigt bis –150° C leicht an, und fällt
2.2.2 Festigkeiten bei erhöhten dann bei weiter abnehmenden Tem-
Temperaturen peraturen etwas ab, bei –250° C liegt
In Bild 14 ist die Abhängigkeit mecha- sie jedoch noch deutlich über dem
nischen Eigenschaften von CuSn8 Ausgangswert bei Raumtemperatur.
(weichgeglühter Zustand) von Raum- Bild 15: Zeitstandverhalten von geglühter Dies wird in Bild 17 am Beispiel der
temperatur bis 800° C angegeben. Die CuSn6 bei 150 und 200° C. (DKI 1561) [3] Kupfer-Zinn-Knetlegierung CuSn8 ge-
zeigt. Demnach haben die Kupfer-
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Tabelle 6: Federbänder aus Kupfer-Zinn-Knetlegierungen nach DIN EN 1654 technologische
Eigenschaften [6]
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Bild 18: Gefüge von CuSn8P nach mehrmaligem Kaltziehen Bild 19: Gedrehte Gleitlagerbuchsen aus CuSn8P-Rohr gefertigt.
und Zwischenglühungen (feinkörniges Gefüge mit Gleitlinien). (DKI 6055) (DKI 6525)
1
) In der Getränke- und Lebensmittelindustrie ist Verzinnung notwendig
2
) Wegen der Bildung von Kupferazetylid Explosionsgefahr
14 | Deutsches Kupferinstitut
3. Herstellung und Verarbeitung
3.1 Schmelzen
Wie bereits erwähnt, neigen die
Kupfer-Zinn-Legierungen wegen ihres
breiten Erstarrungsintervalls besonders
stark zu Seigerungserscheinungen. Die Bild 20: Wasserstofflöslichkeit bei PH2 = 1013 hPa in flüssigen Kupfer-Zinn-Legierungen in
Schmelzführung ist bei brennstoffbe- Abhängigkeit vom Zinngehalt. (DKI 1723) [10]
heizten Öfen meist noch oxidierend. nachfolgende Spülung mit Stickstoff nicht vermieden werden kann. Bild 20
Dies geschieht z. B. in oxidierenden oder Argon können gashaltige Schmel- zeigt die Wasserstofflöslichkeit in Ab-
Schlacken. Das Schmelzen in Elektro- zen entgast werden. Die Schmelze wird hängigkeit vom Zinngehalt bei ver-
öfen gewinnt immer mehr an Bedeu- fast immer mit Phosphorkupfer in der schiedenen Temperaturen. Wegen der
tung. In diesen Öfen wird unter neu- Pfanne desoxidiert. Ferner ist ein Ent- zu vermeidenden Gasaufnahme kom-
tralen oder leicht reduzierenden Be- gasen notwendig, wenn durch die men meist elektrisch beheizte Öfen in
dingungen erschmolzen. Durch eine Schmelzbedingungen Gasaufnahme Frage.
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3.2 Gießen der δ-Bestandteil, der sehr spröde Die vom Gießen herrührenden Zonen-
Infolge ihres großen Erstarrungsinter- ist, aufgelöst wird (t Bild 1 und kristalle verschwinden hierbei und
valls neigen Kupfer-Zinn-Legierungen Bild 2). Die Temperaturen der Warm- man erhält Kristalle einheitlicher Zu-
außerdem zu Warmbrüchen und zur umformung müssen so liegen, dass sammensetzung. Die durch die Seige-
Ausbildung von Feinlunkern. Die Gieß- der Prozess sicher im (α+β)-, im β- rung entstandene δ-Phase wird auf-
temperaturen liegen jeweils etwa oder im γ-Gebiet erfolgt. Zu beachten gelöst und der Gleichgewichtszustand
100° C über der Liquidustemperatur ist weiterhin ein Bereich vermin- des Gefüges hergestellt.
(Tab. 11). Der in den genormten derten Formänderungsvermögens Ihre ausgezeichneten Federeigenschaf-
Legierungen übliche Restphosphorge- zwischen 200 und 400° C (Warm- ten erhalten die Kupfer-Zinn-Knet-
halt soll eine einwandfreie Desoxida- brüchigkeit). legierungen durch geeignete Kaltum-
tion gewährleisten. formung und Wärmebehandlung.
Das Sprühkompaktierverfahren nimmt
eine Mittelstellung zwischen konven- 3.4 Kaltumformung 3.6 Spanabhebende Bearbeitung
tionellen Gießverfahren und der Pul- Kupfer-Zinn-Knetlegierungen lassen Kupfer-Zinn-Knetlegierungen sind
vermetallurgie ein. Dabei wird ein sich durch die üblichen Verfahren wie schwer spanbar [20]. Eine Ausnahme
Schmelzestrahl in einen feinen Walzen, Ziehen, Bördeln, Biegen, Kan- stellt die bleihaltige Legierung
Tropfennebel zerstäubt und auf einem ten, Tiefziehen usw. gut kaltumfor- CuSn4Pb4Zn4 dar (Tab. 10). Bei den
Substrat abgeschieden. Das Endpro- men. Die hohe Kaltverfestigung dieser binären CuSn-Legierungen bilden sich
dukt stellt einen warmumformfähigen Werkstoffe ist der Grund für die ver- beim Drehen am Drehmeißel, wie z. B.
Bolzen mit feinem Korn und homo- breitete Verwendung als Werkstoffe für bei Kupfer auch lange Bandspäne und
genem Gefüge dar. Auf diesem Wege federnde Konstruktionselemente sogenannte Aufbauschneiden. Durch
lassen sich Bronzen mit Zinngehalten (t Tab. 6 und 7) und für verschleiß- geeignete Wahl des Vorschubs oder der
bis 17 % herstellen. feste Gleitlager (t Bild 19). Schnittgeschwindigkeit können diese
verhindert werden. Die Schnittge-
schwindigkeit beeinflusst die Standzeit
des Werkzeugs. Die Schnittgeschwin-
Tabelle 11: Gießtemperatur für Kupfer-Zinn-Knetlegierungen (Auswahl aus Tabelle 1). digkeit kann in vielen Fällen durch
den Einsatz von Kühl- und Schmier-
Kurzzeichen Gießtemperatur ° C mittel – meistens Emulsionen –
gesteigert werden. Bei deren Auswahl
CuSn4 1130 bis 1200 ist auf die Werkstoffverträglichkeit zu
CuSn6 1110 bis 1180 achten.
CuSn8 1100 bis 1170 Ähnliches Verhalten wie beim Drehen
CuSn3Zn9 1130 bis 1200 zeigen die Kupfer-Zinn-Knetlegierun-
CuSn4Pb4Zn4 930 bis 1000 gen auch beim Hobeln, Bohren und
Räumen. An Blechen aus Kupfer-Zinn-
Legierungen sind häufig Trennarbeiten
mit Schnittwerkzeugen auszuführen.
3.3 Warmumformung 3.5 Wärmebehandlung Durch Aufbringen einer dünnen
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen bis etwa Die durch Kaltumformung erzielte Ver- Schicht von Feststoffschmiermitteln,
5 % Sn lassen sich bei Temperaturen festigung der Kupfer-Zinn-Knetlegie- wie Grafit oder Molybdänsulfid, auf
zwischen 700 bis 800° C warmumfor- rungen kann durch Wärmebehand- den Werkstoff kann die Standzeit sol-
men. Bei phosphorhaltigen Legierun- lungen (Glühungen) teilweise oder cher Werkzeuge erheblich verbessert
gen erschwert der niedrigschmelzende völlig abgebaut werden. Je nach Kalt- werden.
Gefügebestandteil Cu3P die Warm- umformungsgrad und Zusammenset-
umformung. Deshalb erfolgt die Um- zung liegen die Weichglühtemperatu- 3.7 Verbindungsarbeiten
formung vorzugsweise im kalten Zu- ren der Kupfer-Zinn-Knetlegierungen Schweißen von Kupfer-Zinn-Knetlegie-
stand. Bei den hochzinnhaltigen zwischen 475 und 675° C. Gelegentlich rungen bereitet im Allgemeinen keine
Legierungen ist eine Warmumformung ist nach Kaltumformungen ein Span- größeren Schwierigkeiten, wenn das zu
durch Schmieden nur unter exakter nungsfreiglühen erforderlich, das am Seigerungen führende große Erstar-
Einhaltung eng begrenzter Arbeitsbe- besten zwischen 200 und 300° C vor- rungsintervall beachtet wird, die
dingungen möglich. Wegen der häufig genommen wird. Kupfer-Zinn-Knet- Schweißstelle also nicht überhitzt und
vorliegenden Seigerungserscheinungen legierungen mit Seigerungserschei- vor allem zur Vermeidung von Erstar-
werden diese Werkstoffe zwecks nungen (ab 6 % Sn mit zunehmendem rungslunkern, Heißrissen und Spröd-
Homogenisierung bei etwa 700° C ge- Zinngehalt steigend) können vor der phasen im Schweißgut nicht schroff
glüht und dadurch in einen für die Kaltumformung durch eine Homogeni- abgekühlt wird. Löten ist problemlos
Umformung vorteilhaften Zustand sierungsglühung (bei etwa 700° C) in durchzuführen (t Tab. 10). Diese Legie-
gebracht. Bei der Glühung ist beson- einen günstigen Ausgangszustand rungen werden auch durch Kleben und
ders darauf zu achten, dass vor allem (homogenes Gefüge) gebracht werden. mechanische Verfahren verbunden.
16 | Deutsches Kupferinstitut
3.7.1 Schweißen Das Metall-Lichtbogenschweißen wiegend mit SG-CuSn6 nach DIN 1733-1
Zum Schweißen von Kupfer-Zinn- (Lichtbogenhandschweißen) wird für als Schweißzusatz. Um porenarme
Knetlegierungen sind das Schutzgas- Kupfer-Zinn-Knetlegierungen kaum Schweißnähte zu erhalten, sollten die
schweißverfahren WIG und Wider- noch angewendet. Als Zusätze dienen Phosphorgehalte der Schweißzusätze
standsschweißen am besten geeignet EL-CuSn7 oder EL-CuSn13 nach unter 0,02 %, vorzugsweise bei 0,01 % P
[11]. Als Schweißzusätze werden SG- DIN 1733-1. Geschweißt wird mit liegen. Für CuSn6Zn6 ist wegen der
CuSn6 oder SG-CuSn12 nach DIN 1733-1 Gleichstrom und der Elektrode am Zinkausdampfung als Folge der hohen
verwendet (Tab. 12). Dünne Bleche bis Pluspol. Um der Porenbildung in den Wärmeeinbringung des Lichtbogens
etwa 2 mm Dicke können ohne Schweißnähten entgegenzuwirken, das MIG-Schweißen nicht geeignet.
Schweißzusatz aneinandergefügt wer- wird der Grundwerkstoff auf etwa Das Widerstands-Punkt- und Naht-
den. Das Gasschweißen hat sich 200° C vorgewärmt. schweißen von Kupfer-Zinn-Knet-
wegen Porenbildung in den Nähten Das Schweißen hat sich für Kupfer- legierungen wird vornehmlich an
durch Gasaufnahme nicht durchsetzen Zinn-Knetlegierungen allgemein durch- Blechen angewendet. Das Wider-
können. Bei Legierungen mit geringe- gesetzt. Es wird mit Gleichstrom und stands-Stumpfschweißen hat beson-
ren Zinngehalten wird für Verbin- der Elektrode am Minuspol geschweißt. ders für Drähte und dünne Stangen
dungsarbeiten nur gelegentlich auch Die Stromstärke ist nicht zu hoch ein- große Bedeutung. Auch für die neue-
gasgeschweißt. Die Flammeneinstel- zustellen und der Lichtbogen kurz zu ren Schweißverfahren wie z. B. das
lung ist meistens neutral oder schwach halten. Als Schweißzusatz kommt Kaltpress-, Ultraschall-, Reib-, Hoch-
oxidierend. Als Flussmittel werden meist SG-CuSn6 zur Anwendung. Vor- frequenz-, Diffusions- und das Elek-
Borsäure, Natriumtetraborat, Alkali- wärmen ist wegen der relativ geringen tronenstrahl- und Laserstrahlschwei-
chloride und -fluoride, Alkaliphos- Wärmeleitfähigkeit der Kupfer-Zinn- ßen haben die Kupfer-Zinn-Knetlegie-
phate – fast immer in Form von Ge- Knetlegierungen bei Werkstücken unter rungen ihre Schweißeignung bewiesen.
mischen, pulver- oder pastenförmig – 10 mm Dicke nicht notwendig.
verwendet. MIG-geschweißt wird ebenfalls über-
Informationsdruck i.15 | 17
3.7.2 Löten Da Weichlötverbindungen mit Zinn- dem Kleben durch Entfetten, Schmir-
Zum Hartlöten von Kupfer-Zinn-Knet- Blei-Loten nur eine sehr geringe geln oder Sandstrahlen vorbehandelt
legierungen werden vorzugsweise sil- Wärmebeständigkeit ohne Festigkeits- werden, um eine gute Haftung zu
berhaltige Hartlote nach DIN EN 1044 beeinträchtigung aufweisen, verwen- erhalten. In speziellen Fällen ist auch
(alte Bezeichnungen nach vormaliger det man zunehmend bleifreie Weich- das Aufbringen einer Zwischenschicht,
DIN 8513 T1-3 nachfolgend in Klam- lote, wie z. B. S-Sn96Ag4 (L-SnAg5; als Haftschicht vorteilhaft.
mern) eingesetzt [13]. Bei Verwendung 221-240° C) und S-Sn97Cu3 (L-SnCu3; Hierzu enthalten DIN 53 281 Blatt 1,
der Ag-Cu-Cd-Zn-Hartlote ist die 230-250° C), die eine Wärmebeständig- VDI/VDE 2251 Blatt5, VDI 3821, VDI 2229
BGV D1 (Unfallverhütungsvorschriften – keit von 110° C aufweisen. sowie der DKI-Informationsdruck
Vorschriften der Berufsgenossenschaft) Bei Temperaturen über 110° C werden „Kleben von Kupfer und Kupferlegie-
zu berücksichtigen. Im Lebensmittel- bevorzugt hochbleihaltige Lote, z. B. rungen“ [16] weitere Angaben.
bereich werden cadmiumfreie Silber- S-Pb98Ag2 (L-PbAg3; 304-305° C), ein-
oder Ag-Cu-Zn-(Sn)-Sonderhartlote gesetzt; diese weisen jedoch keine 3.7.3 Mechanische Verbindungen
eingesetzt. Für Kapillarlötungen sind große Festigkeit auf. In der Regel kann Kupfer-Zinn-Knetlegierungen werden
auch CP203 (L-CuP6), CP202 (L-CuP7) man dann noch Legierungen verwen- vielfach durch Nieten oder Schrauben
oder CP201 (L-CuP8) ebenfalls nach den, die Cadmium enthalten, wie z. B. verbunden. Falls die Teile korrosiven
DIN EN 1044 geeignet. L-CdZnAg2 (270-280° C) oder L-CdAg5 Medien ausgesetzt sind, ist die Ver-
Flammlöten, Ofenlöten, Ofenlöten mit (340-395° C; beide Lote nach wendung artähnlicher Verbindungs-
Schutzgas, Induktionslöten und Wider- DIN 1707-100, nur in Deutschland ge- elemente zu empfehlen, um Kontakt-
standslöten nach DIN 8505 Teil 3 wer- normt). Bei der Verarbeitung von cad- korrosion auszuschließen.
den als Lötverfahren angewendet. miumhaltigen Weichloten ist wieder Zum Nieten, z. B. im Apparatebau,
Die zum Einsatz kommenden Lote die Arbeitssicherheitsbestimmung kommen als Nietwerkstoffe CuSn4,
müssen jedoch immer mit Flussmittel BGV D1 zu beachten! CuSn6 oder CuNi2Si (aushärtbare Legie-
nach DIN EN 1045 (alte Bezeichnungen Als Lötverfahren werden Kolbenlöten, rung) zur Anwendung.
nach vormaliger DIN 8511 T1 nachfol- Flammlöten, Induktionslöten sowie Schrauben ist das gegebene Verbin-
gend in Klammern) verwendet wer- Ofenlöten entsprechend DIN 8505, dungsverfahren, wenn die Verbindun-
den. Dies gilt auch für phosphorhaltige Teil 3 bevorzugt angewendet. Voraus- gen lösbar sein müssen. Meist wird als
Hartlote. Bei Lötungen bis zu einer setzung für eine einwandfreie Lötver- Schraubenwerkstoff CU4 (CuSn6) nach
Arbeitstemperatur von 800° C benutzt bindung ist eine metallisch reine und DIN EN 28839 verwendet, aber auch
man den Typ FH10 (F-SH2), oberhalb fettfreie Oberfläche. Hierzu wird ein CuSn4 und CuSn8 sind in Gebrauch.
800° C den Typ FH21 (F-SH2) [14]. Nach geeignetes Weichlotflussmittel ver-
dem Löten müssen die Flussmittelreste wendet. Das Korrosionsverhalten der
von den gelöteten Bauteilen sorgfältig Flussmittelrückstände kann sehr un-
entfernt werden. terschiedlich sein und soll von Fall zu
Ferner werden zum Hartlöten von Fall geprüft werden (DIN EN 12224-1).
Blechteilen, insbesondere beim Ofen- Bei den Flussmitteln 1.1.2, 1.1.3, 1.2.2,
löten, in größerem Umfang CU201 2.1.1, 2.1.2, 2.1.3, 2.2.2, 2.2.3, 3.1.1, 3.1.2
(L-CuSn6) -Hartlote häufig als „Lot- und 3.2.1 (F-SW12, F-SW13, F-SW21,
ringe“ verwendet. F-SW22 und F-SW24 bis F-SW28) sollten
die Rückstände sofort beseitigt wer-
Zum Weichlöten werden für Kupfer- den. Bei den ausschließlich in der
Zinn-Knetlegierungen nach DIN V 17900 Elektrotechnik und Elektronik einge-
Weichlote mit 40 bis 60 % Sn sowie setzten Typen 1.1.1, 1.1.3, 1.2.3 sowie
Sonderweichlote nach DIN EN 29453 2.2.3 (F-SW31 bis F-SW34) bereiten die
(alte Bezeichnungen nach vormaliger an der Lötstelle verbleibenden Rück-
DIN 1707 nachfolgend in Klammern) stände keine Probleme, sollten jedoch
sowie DIN 1707-100 eingesetzt. Als bei Feinlötungen entfernt werden.
Flussmittel kommen für allgemeine
Lötungen 3.1.1, 3.1.2 und 3.2.1 (F-SW12, 3.7.2 Kleben
F-SW13, F-SW21 und F-SW22), für Fein- Zum Kleben von Teilen aus Kupfer-
lötungen 2.1.1, 2.1.2, 2.1.3, 2.2.2 und Zinn-Knetlegierungen sind eine Reihe
2.2.3 (F-SW24 und F-SW25) sowie für von Klebstoffen auf dem Markt, die je
Lötungen in der Elektrotechnik und nach Anwendungsfall zum Einsatz
Elektronik 1.1.1, 1.1.2, 1.1.3, 1.2.2, 1.2.3 kommen. Es sind die vorwiegend
sowie 2.2.3 (F-SW26, F-SW27, S-SW28, Zweikomponenten-Klebstoffe, vorzugs-
F-SW31, F-SW32, F-SW33 und F-SW34) weise auf der Basis von Epoxidharzen,
nach DIN EN 29454-1 (alte Bezeichnun- aber auch lösungsmittelhaltige Kleb-
gen nach vormaliger DIN 8511 T2 in stoffe und Schmelzklebstoffe. Die zu
Klammern) in Frage [15]. verbindenden Flächen müssen vor
18 | Deutsches Kupferinstitut
3.8 Oberflächenbehandlung Entfettet wurde bisher mit organi- Galvanische Überzüge aus Silber, Gold,
Durch Strahlen werden funktionelle schen Lösemitteln, bevorzugt den Nickel, Chrom, Cadmium oder Zinn-
und dekorativ wirkende Oberflächen- Chlorkohlenwasserstoffen Tri- und Per- Legierungen lassen sich leicht aufbrin-
strukturen bei gleichzeitigem Verfesti- chloräthylen sowie dem 1,1,1-Trichlor- gen. Im Allgemeinen wird vorher eine
gen der Oberfläche erzielt. Die Qualität äthan. Aus Umweltgründen werden in Nickelschicht als sogenannte Diffu-
wird durch Strahlmittelwerkstoff, jüngster Zeit vermehrt auch heiße sionssperre aufgebracht, die als Träger
-form und -korngröße bestimmt. wässerige Lösungen von Alkalien ein- weiterer Schichten dient. Wegen der
Egalisieren der Oberfläche, Mattieren, gesetzt, wenn in einer Verfahrensfolge hohen Korrosionsbeständigkeit des
Seidenglanzpolieren und Verfestigen nass-in-nass weitergearbeitet, z. B. Trägerwerkstoffes sind dann auch bei
sind die überwiegenden Effekte, die galvanisiert wird. Das elektrolytische nicht absolut porendichten Schichten
durch Strahlbearbeitung auf Kupfer- Entfetten ist die letzte reinigende Be- keine Nachteile zu befürchten.
Zinn-Knetlegierungen erzeugt werden. handlungsstufe vor dem Galvanisieren. Als Schutz gegen Anlaufen ist Lackie-
ren mit Klarlack üblich. Im Freien bie-
Das Schleifen erfolgt von Hand durch Beizen dient zum Entfernen von Zun- ten Lackschichten auf Acrylharzbasis
Scheiben, die an Schleifböcken rotie- der – wie er z. B. durch Glühen ent- für Jahre einen zuverlässigen Schutz
ren. Es handelt sich hierbei um trans- steht – sowie von Oxidschichten ande- gegen atmosphärische Einflüsse. Vor-
portable Schleifscheiben, die von ren Ursprungs. Allgemein sind Beiz- aussetzung für die gute Haftung des
Handmotoren getrieben werden. Blech lösungen aus verdünnter Schwefel- Lackfilms ist eine sachgemäße Vorbe-
wird bevorzugt mit Schleifband im säure sowie Beizgemische mit Gehal- handlung der Metalloberfläche [18].
Freihand- und Kontaktverfahren ten an Schwefel- und Salpetersäure
geschliffen. Größere Flächen werden eingeführt. Diese Lösungen enthalten
im Band- bzw. Pendelschleifverfahren außerdem Zusätze zum Inhibieren des
auf Tischmaschinen bearbeitet, die Beizangriffs auf die metallische Ober-
auch vollautomatisiert sein können. fläche sowie zur Glanzgebung und
zum Passivieren. Schwieriger als
Mechanisches Polieren wird ebenfalls Kupferoxid lässt sich das hellfarbene
von Hand an Tuchscheiben durchge- Zinnoxid entfernen. Dabei ist ein teil-
führt. Übliche Vorrichtungen sind weises Lösen der metallischen Rand-
Polierböcke und Handmaschinen. zone in verdünnter Salpetersäure not-
Massenteile werden auf Polierautoma- wendig. Wegen der beim Anwenden
ten bearbeitet. Um eine bessere von Salpetersäure aufkommenden
Polierwirkung der Scheiben zu errei- Umwelt- und Hygieneprobleme setzt
chen und um die der Polierarbeit aus- sich das Beizen mit Wasserstoffoxid/
gesetzte Flächenpartie nicht zu über- Schwefelsäure-Lösungen immer mehr
hitzen, werden Polierfette, -wachse durch [17].
und -emulsionen verwendet. Es gibt
Polierhilfen mit einformulierten Die beschichtende Oberflächenvered-
Inhibitoren, die ein Oxidieren und lung spielt für Kupfer-Zinn-Knetlegie-
Anlaufen der frisch polierten Ober- rungen eine besondere Rolle. Beim
fläche über einen längeren Zeitraum Feuerverzinnen werden Bänder, Dräh-
verhindern. te oder Teile in eine Zinnschmelze
Vor allem schüttbare Massenteile aus getaucht.
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen sind ge- Das Diffusionsverzinnen erfolgt durch
eignet, durch Trommeln geschliffen, Tauchen der Teile in SnCI2-haltige Salz-
poliert und geglättet zu werden. Man schmelzen bei etwa 400° C (Reaktions-
vermengt das Poliergut mit kerami- temperatur).
schen oder mineralischen Schleif- oder Durch Flammspritzen werden Schich-
Polierkörpern, den Chips. Es wird ten aus Metallen, Legierungen, Hart-,
außerdem eine wässerige Behand- Super- und Sonderlegierungen sowie
lungslösung zugegeben, die reinigen- aus hochschmelzenden Werkstoffen
de, schleifende, polierende, entoxi- und aus Keramik aufgebracht.
dierende und evtl. auch noch passi-
vierende Agenzien enthält.
Informationsdruck i.15 | 19
4. Verwendung von Kupfer-Zinn-Knetlegierungen
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen zeichnen Federbänder, kaltgewalzt mit engen gen CuSn4, CuSn6 und CuSn8 besitzen
sich durch gute Festigkeitseigenschaf- Maßtoleranzen und mit garantierter gute bis sehr gute Federeigenschaften
ten, häufig noch ausreichende Leitfä- Federbiegegrenze, sind das Vormaterial und haben eine ausreichende elektri-
higkeit für Wärme und Elektrizität für die Fertigung der federnden Funk- sche und thermische Belastbarkeit. Ein
sowie durch hohe Korrosionsbestän- tionsstelle der Elektroindustrie hervorragendes Merkmal ist die gute
digkeit aus. Aufgrund ihrer interes- (Bild 21). Hierbei werden von Verarbei- Biegbarkeit auch bei hoher Festigkeit
santen Eigenschaften haben diese tern neben den Anforderungen an die (Tab. 13). Teile aus diesen Werkstoffen
Legierungen sehr viele Anwendungs- mechanischen Eigenschaften in vielen werden in der lötfreien Anschlusstech-
gebiete, eine nach Legierungen ge- Fällen sehr gute Lötbarkeit, geringe nik, z. B. für Schneid-Klemm-Verbin-
ordnete Übersicht gibt die Tab. 13. Spannungsrelaxation auch bei erhöh- dungen eingesetzt. Stanzteile aus
Bänder aus Kupfer-Zinn-Knetlegierun- ten Temperaturen sowie Beständigkeit Kupfer-Zinn-Knetlegierungen werden
gen werden im technischen Bereich gegen Anlaufen und Korrosion ver- in sehr großen Stückzahlen in hoch-
zunehmend eingesetzt. Hochwertige langt. Die Kupfer-Zinn-Knetlegierun- wertigen Steckverbindern, Reihen-
klemmen, Stecksockeln für Elektronik-
baugruppen und Drucktastenschaltfel-
dern in nahezu allen Anwendungsge-
Tabelle 13: Kupfer-Zinn-Knetlegierungen nach DIN V17900; Hinweise auf die Verwendung auf- bieten der Schwachstromtechnik der
grund ihrer typischen Eigenschaften. Elektronik verwendet. CuSn6 findet
vorwiegend in der Relais- und Stecker-
Werkstoff- Werkstoffeigenschaft Anwendung technik Verwendung (Bild 22). Das
Kurzzeichen gleiche Anwendungsgebiet haben auch
CuSn4 mittlere Festigkeit, Steckverbinder, Federn, Schrauben Federbänder aus CuSn8, die wegen
korrosionsbeständig ihrer besseren Federeigenschaften
CuSn6 gute Festigkeit, Steckverbinder, Federn, Stanzteile, auch für hochbeanspruchte, ver-
gut korrosionsbeständig Kontakte, Manometerfederrohre, schleißfeste Federn, z. B. Telefonschal-
Metallschläuche ter sowie im Maschinen- und Uhren-
CuSn8 Hohe Festigkeit, gute Federeigen- Steckverbinder, Feder- und Kontakt- bau Verwendung finden.
schaften, gut kaltumformbar, material, Gleitelemente, Draht-
erhöht korrosionsbeständig, sehr gute gewebe und Apparateteile in der Bauteile für die Halbleitertechnik wer-
Gleiteigenschaften, stoß- und chem. Industrie, Getriebekompo- den auch „Systemträger“ bezeichnet.
schlagunempfindlich nenten In Europa und den USA werden Bänder
CuSn3Zn9 Gute Festigkeit, korrosionsbeständig, Steckverbinder, Federn, Membranen, für Systemträger neben anderen
Kontakte Kupferwerkstoffen auch aus CuSn4 und
CuSn4Pb4Zn4 gute Festigkeit, gut zerspanbar, Federnde Steck- und Schraub- CuSn6 hergestellt. Hauptanwendungs-
korrosionsbeständig verbinder, Gleitlager gebiete für Bronzen sind der Reihen-
folge nach Datentechnik, Nachrichten-
technik, Mess-, Steuer- und Regel-
technik, Unterhaltungselektronik sowie
Kfz-Elektronik. Der Anteil der Kfz-
Elektronik wird in den nächsten Jahren
sicherlich wachsen, denn die Auto-
industrie rüstet die Fahrzeuge neuer
Modellreihen mehr und mehr mit
Bordcomputern und elektronischen
Geräten zur Motorsteuerung, Abgas-
kontrolle, Geschwindigkeitsregelung
oder für Antiblockier-Bremssysteme
aus.
20 | Deutsches Kupferinstitut
Im Automobilbau werden Kupfer-
Zinn-Knetlegierungen ebenfalls als
Federwerkstoffe eingesetzt.
Informationsdruck i.15 | 21
5. Literatur / 6. Normen / 7. Verlagsprogramm
Literatur 15. A.van´t Hoen: Die Entwicklung der DIN EN 12164 Kupfer und Kupferlegie-
1. M. Hansen, K. Anderko: Constitu- neueren Flussmittel zum Weich- rungen – Stangen für die
tion of binary alloys, McGraw Hill löten und die damit verbundene spanende Bearbeitung
Book Co., New York, Toronto, Tokio, Problematik, Metall 21 (1967), DIN EN 12166 Kupfer und Kupferlegie-
1958 S. 795-798 rungen – Drähte zur all-
2. M. Cook, W. G. Tallis: The physical 16. Deutsches Kupferinstitut: Kleben gemeinen Verwendung
properties and annealing charac- von Kupfer und Kupferlegierungen DIN EN 12167 Kupfer und Kupferlegie-
teristics of standard phosphor- -i. 7- rungen –Profile und
bronze alloys, J. Inst. Met. 67 (1941), 17. Deutsches Kupferinstitut: Chemische Rechteckstangen zur all-
S.49-65 Färbung von Kupfer und Kupfer- gemeinen Verwendung
3. Deutsches Kupferinstitut: Legierun- legierungen (Fachbuch)
gen des Kupfers mit Zinn, Nickel, 18. H. Benninghoff: Mechanische, Verbindungsarbeiten
Blei und anderen Metallen, Berlin chemische und elektrolytische Löten DIN EN 29453 Weichlote;
1970 Oberflächenbehandlung von Kupfer Chemische Zusammensetzung
4. DIN V 17900: Kupfer und Kupfer- und Kupferlegierungen, Finish und Lieferformen
legierungen –Europäische Werk- Digest (1974), H. 10 E DIN 1707, T 100 Weichlote;
stoffe – Übersicht über Zusammen- 19. S. Sato: Development of copper Chemische Zusammensetzung
setzungen und Produkte (CR 13388: alloy condenser tubes resistant to und Lieferformen
DIN EN 29453-1 Flussmittel zum
1998) polluted seawater „AP BRONZE“,
Weichlöten, Einteilung und
5. Kurt Dies: Kupfer und Kupferlegie- Sumitomo Light Metal. Rep. 14 Anforderungen; Teil1: Einteilung,
rungen in der Technik, Springer (1973), Jan. S. 7-14 Kennzeichnung und Verpackung
Verlag, Berlin 1967 20.Deutsches Kupferinstitut: Richt- DIN EN 1044 Hartlöten;
6. DIN EN 1654: Kupfer und Kupfer- werte für die spanende Bearbei- Lötzusätze
legierungen –Bänder für Federn tung von Kupfer und Kupferlegie- DIN EN 1045 Schweißen; Fluss-
und Steckverbinder rungen -i.18- mittel zum Hartlöten; Einteilung
7. DIN EN 12166: Kupfer und Kupfer- Kleben DIN EN 923 Klebstoffe –
legierungen – Drähte zur allgemei- Normen Benennungen und Definitionen
nen Verwendung Zusammensetzung DIN 53281-1 Prüfung von Metall-
8. DIN EN 12449: Kupfer und Kupfer- DIN V 17900 klebstoffen und Metallklebungen;
Proben, Klebflächenvorbehandlung
legierungen – Nahtlose Rundrohre
Halbzeug DIN 53281-2 Prüfung von
zur allgemeinen Verwendung Metallklebstoffen und Metall-
Walzflacherzeugnisse: Bleche,
9. Metals Handbooks. ASM klebungen; Proben, Herstellung
Bänder, etc.
Cleveland/Ohio, 1979 DIN 53281-3 Prüfung von
DIN EN 1652 Kupfer und Kupferlegie-
10. H.-J. Wallbaum: Kupfer in Land- Metallklebstoffen und Metall-
rungen –Platten. Bleche, klebungen; Proben, Kenndaten
bolt-Bornstein „Zahlenwerke und
Bänder, Streifen und des Klebvorgangs
Funktionen“ 2. Teil, Bandteil b,
Ronden zur allgemeinen
S. 639-890 Schweißen DIN 1733-1 Schweißzusätze für
Verwendung
11. Deutsches Kupferinstitut: Schwei- Kupfer und Kupferlegierungen;
DIN EN 1654 Kupfer und Kupferlegie- Zusammensetzung, Verwendung
ßen von Kupfer und Kupferlegie-
rungen -Bänder für Feder und Technische Lieferbedin-
rungen (Fachbuch)
und Steckverbinder gungen
12. DIN 1733-1: Schweißzusätze für
Kupfer und Kupferlegierungen; Rohre Mechanische DIN EN 28839 Mechanische
Zusammensetzung, Verwendung DIN EN 12449 Kupfer und Kupferlegie- Verbindung Eigenschaften von Verbindungs-
elementen; Schrauben und
und technische Lieferbedingungen rungen – Nahtlose Rund-
Muttern aus Nichteisenmetallen
13. W. Mahler, K. F. Zimmermann: rohre zur allgemeinen
Hartlöten von Kupfer und Kupferle- Verwendung Weitere Normen
gierungen, Deutscher Verlag für DIN 51215 Wickelversuch an Drähten
Schweißtechnik (DVS), Düsseldorf Stangen, Profile, Drähte VDI 2229 Metallkleben
1966 DIN EN 12163 Kupfer und Kupferlegie- VDI/VDE 2251 Feinwerkelemente;
14. Deutsches Kupferinstitut: Löten und rungen – Stangen zur all- Verbindungen
Kupfer und Kupferlegierungen -i.13- gemeinen Verwendung VDI 3821 Kunststoffkleben
22 | Deutsches Kupferinstitut
Verlagsprogramm
Dach und Wand Verarbeitung Spezielle Themen
Verhalten von Kupferoberflächen an der Konstruktive Gestaltung von Formgussstücken Kupferwerkstoffe im Kraftfahrzeugbau;
Atmosphäre; Bestell-Nr. s. 131 Bestell-Nr. s. 160
aus Kupferwerkstoffen; Bestell-Nr. s. 133
Dachdeckung und Außenwandbekleidung mit Kupfer – Naturwissenschaften im Unterricht
Kupfer-Zink-Legierungen für die Herstellung Chemie; Bestell-Nr. s. 166
Kupfer; Bestell-Nr. i. 30 von Gesenkschmiedestücken;
Ammoniakanlagen und Kupfer-Werkstoffe?;
Ausschreibungsunterlagen für Klempner- Bestell-Nr. s. 194 Bestell-Nr. s. 210
arbeiten an Dach und Fassade
Löten von Kupfer und Kupferlegierungen; Kupferwerkstoffe in Ammoniakkälteanlagen;
Blau-Lila-Färbungen an Kupferbauteilen Bestell-Nr. i. 3 Bestell-Nr. s. 211
Sanitärinstallation Kleben von Kupfer und Kupferlegierungen; Kupfer – Ein Metall mit Zukunft;
Bestell-Nr. i. 75
Kupfer in Regenwassernutzungsanlagen; Bestell-Nr. i. 7
Bestell-Nr. s. 174 Kupferrohre in der Kälte-Klimatechnik, für
Schweißen von Kupferlegierungen; technische und medizinische Gase;
Metallene Werkstoffe in der Trinkwasser- Bestell-Nr. i. 12 Bestell-Nr. i. 164
Installation; Bestell-Nr. i. 156
Richtwerte für die spanende Bearbeitung von DKI-Fachbücher* je EUR 4,35
Durchführungsanleitungen für die Kupferrohr- Kupfer und Kupferlegierungen; Bestell-Nr. i. 18 Kupfer
verarbeitung zum Rahmenlehrplan GWI 1/92
Schweißen von Kupfer und Kupferlegierungen
„Unlösbare Rohrverbindung und Rohrverarbei- Elektrotechnik
tung“; Bestell-Nr. i. 157 Chemische Färbungen von Kupfer und Kupfer-
Drehstrom, Gleichstrom, Supraleitung – legierungen
Die fachgerechte Kupferrohrinstallation; Energie-Übertragung heute und morgen;
Bestell-Nr. i. 158 Kupfer als Werkstoff für Wasserleitungen
Bestell-Nr. s. 180
Kupferrohre in der Heizungstechnik
Die fachgerechte Installation von thermischen Brandsichere Kabel und Leitungen;
Solaranlagen; Bestell-Nr. i. 160 Kupfer in der Landwirtschaft
Bestell-Nr. s. 181
Guss aus Kupfer und Kupferlegierungen –
Werkstoffe Energiesparen mit Spartransformatoren; Technische Richtlinien
Schwermetall-Schleuder- und Strangguss - Bestell-Nr. s. 183 Kupfer im Hochbau EUR 24,00****
technische und wirtschaftliche Möglichkeiten;
Bestell-Nr. s. 165 Fehlauslösungen von Fehlerstrom-Schutz- Planungsleitfaden Kupfer – Messing – Bronze
einrichtungen; Bestell-Nr. s. 184 EUR 17,90****
Zeitstandeigenschaften und Bemessungskenn-
werte von Kupfer und Kupferlegierungen für Wechselwirkungen von Blindstrom-Kompen- Architektur und Solarthermie
Dokumentation zum Architekturpreis EUR 25,00
den Apparatebau; Bestell-Nr. s. 178 sationsanlagen mit Oberschwingungen;
Ergänzende Zeitstandversuche an den beiden Bestell-Nr. s. 185 CD-ROM des Deutschen Kupferinstituts
Apparatewerkstoffen SF-Cu und CuZn20AI2; Werkstoff-Datenblätter EUR 10,00
Sparen mit dem Sparmotor;
Bestell-Nr. s. 191 Bestell-Nr. s. 192 Kupferschlüssel EUR 10,00
Einsatz CuNi10Fe1Mn plattierter Bleche für Solares Heizen EUR 10,00
Bedarfsgerechte Auswahl von Kleintransforma-
Schiffs- und Bootskörper / Use of Copper-Nickel Was heißt hier schon „harmonisch“?
toren; Bestell-Nr. s. 193
Cladding on Ship and Boat Hulls; Bestell-Nr. s. 201 EUR 10,00
Kupfer-Nickel-Bekleidung für Offshore-Platt- Energiesparpotentiale bei Motoren und Trans-
Faltmuster für Falzarbeiten mit Kupfer
formen / Copper-Nickel Cladding for Offshore formatoren; Bestell-Nr. i. 1 Muster für Ausbildungsvorlagen
Structures; Bestell-Nr. s. 202 Kupferwerkstoffe in der Elektrotechnik und in der Klempnertechnik EUR 10,00
Werkstoffe für Seewasser-Rohrleitungssysteme Elektronik; Bestell-Nr. i. 10 Lernprogramm
Materials for Seawater Pipeline Systems; Die fachgerechte Kupferrohr-Installation
Kupfer in der Elektrotechnik – Kabel und
Bestell-Nr. s. 203 EUR 20,00***
Leitungen
Kupfer / Vorkommen, Gewinnung, Eigenschaf- Lehrhilfen
ten, Verarbeitung, Verwendung; Bestell-Nr. i. 4 Kupfer spart Energie
Werkstofftechnik – Herstellungsverfahren
Niedriglegierte Kupferwerkstoffe; Geld sparen mit Hochwirkungsgrad-Motoren 2 Sammelmappen mit farbigen Klarsichtfolien
Bestell-Nr. i. 8 und Texterläuterungen Band I EUR 125,00**
Umwelt / Gesundheit Band II EUR 100,00**
Kupfer-Zink-Legierungen (Messing und
Sondermessing); Bestell-Nr. i. 5 Versickerung von Dachablaufwasser; Filmdienst des DKI
Bestell-Nr. s. 195
Rohre aus Kupfer-Zink-Legierungen; Das Deutsche Kupferinstitut verleiht kostenlos
Bestell-Nr. i. 21 Kupfer in kommunalen Abwässern und Klär- die nachstehend aufgeführten Filme und Videos:
schlämmen; Bestell-Nr. s. 197 „Kupfer in unserem Leben“
Bänder, Bleche, Streifen aus Kupfer-Zink- Videokassette, 20 Min.; Schutzgebühr EUR 21,50.
Legierungen; Bestell-Nr. i. 22 Sachbilanz einer Ökobilanz der Kupfererzeu- Verleih kostenlos
Kupfer-Nickel-Zink-Legierungen (Neusilber); gung und –verarbeitung; Bestell-Nr. s. 198
„Fachgerechtes Verbinden von Kupferrohren“
Bestell-Nr. i. 13 Sachbilanz zur Kupfererzeugung unter Berück- Lehrfilm, Videokassette, 15 Min.; Schutzgebühr
sichtigung der Endenergien; Bestell-Nr. s. 199 EUR 10,00. Verleih kostenlos
Kupfer-Zinn-Knetlegierungen (Zinnbronzen);
Bestell-Nr. i. 15 „Kupfer in der Klempnertechnik“
Untersuchung zur Bleiabgabe der Messing- Lehrfilm, Videokassette, 15 Min.; Schutzgebühr
Kupfer-Zinn-Gusslegierungen; legierung CuZn39PB3 an Trinkwasser – Test- EUR 10,00. Verleih kostenlos
Bestell-Nr. i. 25 verfahren nach British Standards BS 7766 and
Kupfer-Nickel-Legierungen; Bestell-Nr. i. 14 NSF Standard 61; Bestell-Nr. s. 200 * Fachbücher des DKI sind über den Fach-
buchhandel zu beziehen oder ebenso wie
Kupfer-Aluminium-Legierungen; Bestell-Nr. i. 6 Kupfer – Lebensmittel – Gesundheit; Sonderdrucke, Informationsdrucke und
Bestell-Nr. i. 19 Informationsbroschüren direkt vom
Dekorativer Innenausbau mit Kupferwerkstoffen
Deutschen Kupferinstitut, Am Bonneshof 5,
Messing – Ein moderner Werkstoff mit langer Recycling von Kupferwerkstoffen; 40474 Düsseldorf.
Tradition Bestell-Nr. i. 27 ** Dozenten im Fach Werkstofftechnik an
Hochschulen erhalten die Mappen
Von Messing profitieren – Drehteile im Kosten- Kupfer und Kupferwerkstoffe ein Beitrag zur kostenlos
vergleich öffentlichen Gesundheitsvorsorge; *** Sonderkonditionen für Berufsschulen
Bestell-Nr. i. 28 **** Sonderkonditionen für Dozenten und Stu-
Von Messing profitieren – Mit Messing instal- denten
lieren Kupfer – der Nachhaltigkeit verpflichtet
Messing ja – Spannungsrisskorrosion muss Kupfer in unserer Umwelt
nicht sein! Fordern Sie bitte unverbindlich das Dienst-
Natürlich Kupfer – Kupfer ökologisch gesehen leistungs- und Verlagsverzeichnis des DKI an.
Messing ja – Entzinkung muss nicht sein!
Doorknobs: a source of nosocomial infection?
Bronze – unverzichtbarer Werkstoff der
Moderne Wieviel Blei gelangt ins Trinkwasser?
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