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Der Schriftsteller, den ich vorstellen möchte, heißt Johann Wolfgang von Goethe.

Er wurde
im Jahre 1749 geboren. Goethe gilt als wichtigster Vertreter der Literaturepochen Sturm und
Drang und Weimarer Klassik.

Goethe stammte aus einer angesehenen bürgerlichen Familie; sein Großvater


mütterlicherseits war als Stadtschultheiß höchster Justizbeamter der Stadt Frankfurt, sein Vater
Doktor der Rechte und kaiserlicher Rat. Er und seine Schwester Cornelia erfuhren eine aufwendige
Ausbildung durch Hauslehrer.

Dem Wunsch seines Vaters folgend, studierte Goethe in Leipzig und Straßburg
Rechtswissenschaft und war danach als Advokat in Wetzlar und Frankfurt tätig. Er bekleidete als
Freund und Minister des Herzogs Carl August politische und administrative Ämter und leitete ein
Vierteljahrhundert das Hoftheater.

Sein Interesse wurde auf Homer, Shakespeare und die Wiederentdeckung der Antike
gelenkt. Nach dem Studium begann er mit der Arbeit am „Götz von Berlingen“, seinem ersten
Schauspiel.

Seine Werke sind weltbekannt, darunter die Tragödie „Faust“ und der Briefroman „Die
Leiden des jungen Werther”.

Am 22. März 1832 starb Johann Wolfgang Goethe in Weimar.

Das Werk, das ich analysiert habe, heißt Faust. Es ist eine Drama und gilt als das
bedeutendste und meistzitierte Werk der deutschen Literatur. Die 1808 veröffentlichte Tragödie
greift die Geschichte des historischen Doktor Faustus auf und wird in Faust II zu einer
Menschheitsparabel ausgeweitet. Dieses Werk gehört zur literarischen Strömung Klassik. Das
Werk entstand noch in der Sturm und Drang-Periode und behandelte vorrangig die Gretchen-
Tragödie.

In Faust I handelt von dem Wissenschaftler Heinrich Faust, der nach Wissen strebt und unfähig
ist, sein Leben zu genießen. Aus diesem Grund schließt er einen verhängnisvollen Pakt mit dem
Teufel und verspricht diesem seine Seele.

Wie in den Wahlverwandtschaften die Chemie, so spielen in Faust II Goethes Überlegungen zur
Physik und Geologie eine Rolle. Die Handlung umfasst das nordische Mittelalter, die griechische
Antike und die Verbindung beider Kulturkreise in der Figur Euphorions, des Sohns von Faust und
Helena.

Das Drama "Faust" enthält sogar zwei Tragödien.

Zunächst ist da die sogenannte Gelehrtentragödie: der alternde Faust verzweifelt als
Wissenschaftler an den Grenzen der menschlichen Erkenntnismöglichkeiten. Er bricht einen
Selbstmordversuch erst im letzten Augenblick ab. Am Ende der Gelehrtentragödie steht Fausts
Pakt mit dem Teufel.
Dann folgt die sogenannte Gretchentragödie, in der Faust das Gretchen umwirbt und
verführt, um sie dann auf Einwirken Mephistos zu verlassen. In ihrer Verzweiflung tötet
Gretchen ihr neugeborenes Kind und landet im Kerker, wo sie auf den Tod wartet. Und in beiden
Tragödien ist Faust schuldig.
Faust und Mephisto – eigentlich zwei völlig gegensätzliche Figuren – und doch verbrüdern sie sich, sogar in
einem in Blut geschriebenen Pakt. Und schließlich kommt es zum verhängnisvollen Wendepunkt.
In beiden Faust-Teilen wird Goethes Prinzip der Parallelisierung und auch der Steigerung in der
Wiederholung sichtbar. Die Einlösung der Wette in Faust II zeigt zwei unterschiedliche
Zeitauffassungen. Faust meinte in der Wette die Ewigkeit des schönen Augenblicks, Mephisto den
zeitlich begrenz.

Die Tragödie gliedert sich in 25 Szenen und 5 Akte. Die Tragödie ist in reimenden Versen
geschrieben, von denen viele zu sogenannten „geflügelten Worten“...... Die Sprache ist zuweilen
poetisch überhöht, etwa in Gretchens Klagen.

Faust, Mephistopheles der Teufel und Margarete, das sind die Schlüsselfiguren. Ein Gelehrter und
der Teufel – hier lässt sich schon ein Konflikt erahnen. Auch ein älterer Gelehrter und ein junges
Mädchen ist ein ungewöhnliches Zusammentreffen, auch hier kann man einen Konflikt erwarten.
Die anderen Figuren spielen natürlich auch eine Rolle und helfen dabei, die Geschichte
voranzutreiben – aber sie sind weitaus weniger wichtig. Dann gibt es Figuren wie: die Hexe, drei
Erzengel, Der Herr, Geist und Erdgeist.

Das Stück fängt dreimal an, mit:

 "Zueignung", einem Gedicht


 "Vorspiel auf dem Theater"
 "Prolog im Himmel"

Ein dreifacher Anfang – das ist zunächst rätselhaft. Man kann diesen komplizierten Einstieg als eine Art
Krisenbewältigung verstehen. Als einen sehr persönlichen Einstieg. Und der Prolog im Himmel soll zeigen,
dass alles, was dort im Irdischen geschieht, schon im Himmel ein Vorspiel hat. Die Tragödie ist nicht
aufzuhalten.

Das Thema der Tragödie "Faust" Goethe: die geistige Suche nach dem Protagonisten, dem Arzt, dem
Freidenker und dem Hexenmeister Faust. Das Thema der Liebe in "Faust" ist ebenfalls vorhanden. Es öffnet
sich auf verschiedenen Seiten. Die Geschichte unserer Helden endet tragisch. Liebe und Leidenschaft führen
die Heldin zum Tod.

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