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Übung 1
Zugstab mit elastischer Bettung – Methode der gewichteten Residuen (starke Form)
xa = 0 xb = L = 1 m x x + dx
x, µ
q0 − cu
ua , Fa ub , Fb FL FL + dFL
(q0 − cu)dx
1
2
E = 105 MPa
A = 100 mm2
(a) (b)
Der in Abbildung 1 (a) dargestellte Zugstab ist am Knoten
1 mit der Verschiebung ua = 0,1 mm sowie am
Knoten
2 mit der Kraft Fb = 104 N belastet. Zusätzlich wirkt eine über die Länge L des Stabes verteilte
Streckenlast q, die sich aus einem konstanten Anteil q0 = 100 N/mm und dem verschiebungsproportionalen
Beitrag qc = cu (elastische Bettung) zusammensetzt.
Im Rahmen der Übung ist eine numerische Lösung für die Fälle a) c = 0 N/mm2 sowie b) c = 100 N/mm2 zu
ermitteln. Dafür sind die folgenden Teilaufgaben zu bearbeiten:
1. Unter Berücksichtigung des Hookeschen Materialgesetzes ist die Differentialgleichung der Verschiebung
u(x) anhand des in Abbildung 1 (b) gezeigten differentiellen Stabelementes zu formulieren.
2. Die Methode der gewichteten Residuen ist zu verwenden, um eine Näherungslösung des Problems mit-
hilfe des polynomialen Verschiebungsansatzes
zu bestimmen. Die Ansatzfreiwerte sind unter Verwendung der folgenden Verfahren zu ermitteln:
(i) Kollokationsmethode,
(ii) Methode der Momente,
(iii) Verfahren von Galerkin und
(iv) Verfahren vom Minimum des Fehlerquadratintegrals.
3. Die erhaltenen Ergebnisse sind mit den hier angegebenen analytischen Lösungen für die Fälle a) und
b) zu vergleichen.
Analytische Lösungen
a) c = 0 N/mm2 : b) c 6= 0 N/mm2 :
q0 2 c
u(x) = − x + C0 x + C1 u(x) = C0 + C1 eβx + C2 e−βx , β 2 =
2EA EA
Fb + q0 L q0
C0 = C0 =
EA c
q0 −2βL Fb
(ua − c )e + βeβL EA
C1 = ua C1 =
1 + e−2βL
q0 Fb
ua − c − βeβL EA
C2 =
1+ e−2βL