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Handbuch zum
> mCheck
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Grafik: www.esthersoler.ch
1. Teil Vorwort 4
Dank 5
Reglement für den Kanton Aargau 6
1 Name, Ziel und Zweck 6
2 Organisation und Durchführung 6
3 Das Stufenmodell 6
4 Zeitplan der Durchführung 7
5 Teilnahmebedingungen 7
6 Beurteilung 7
7 Experten 8
Pflichtenheft für die Expertentätigkeit 9
Zeitplan 10
Präsenzzeit 11
2. Teil Stufenprofile 13
Basiswissen 14
Rhythmusbeispiele 15-20
Auswertungsblatt 21
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1. Teil
> mCheck
Vorwort
Geschichte
Seit Ende der 60er Jahre führt der SMPV (Schweizerischer Musikpädagogischer Verband) in verschiedenen
Kantonen freiwillige Musikprüfungen durch, die «Stufenprüfungen» genannt werden.
Im Kanton Aargau griffen vor einigen Jahren die Musikschulen Brugg und Rheinfelden die Idee eines solch
freiwilligen Tests auf und erarbeiteten für sich je ein Modell.
Die Erfahrungen haben gezeigt, dass freiwillige Musiktests eine Quelle der Motivation für Musiklehrpersonen
wie auch für Musikschüler* sein können; die eigenen Fähigkeiten von aussen stehenden Fachleuten beurtei-
len zu lassen, verstärkt bei jungen Menschen oft den Willen, sich beim Üben der Passion Musik hinzugeben.
Zu diesem Handbuch
Um zielorientiertes Unterrichten zu fördern, erarbeitete eine Arbeitsgruppe – unter der Federführung der
VAM – anhand der Modelle aus Brugg und Rheinfelden, ein Handbuch zur Durchführung von freiwilligen
Musikprüfungen und stellt dieses den Musikschulen des Kantons Aargau zur Verfügung.
> mCheck sind nicht an eine Anzahl Unterrichtsjahre gekoppelt. Es wird davon ausgegangen, dass ein
Schüler etwa alle 2 Jahre einen > mCheck absolvieren kann.
Die Rubrik «Basiswissen» beinhaltet allgemeine Musiklehre und eine Rhythmussammlung, welche für alle
Instrumente identisch ist. Blattspiel wird ab Stufe IV geprüft; der Stoff dafür ist den Literaturlisten zu ent-
nehmen.
Das > mCheck-Handbuch enthält Standards. Stufenprofile und Basiswissen sind nicht als Lehrplan zu ver-
stehen, sondern sind Minimal-Niveaus, die – nebst anderem – erreicht werden sollen. Ihre Beachtung trägt
zu einer musikschulinternen Qualitätssicherung bei.
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1. Teil
> mCheck
Dank
Dieses Buch ist eine Gemeinschaftsarbeit von Persönlichkeiten aus musikpädagogisch orientierten Verbänden sowie aus
der Aargauischen Musiklehrerschaft. Wir danken an dieser Stelle allen Mitwirkenden für ihre Arbeit.
Ein besonderer Dank geht an die Lehrpersonen der Musikschule Brugg. Sie haben in 10-jähriger Arbeit ihr Stufen-
testmodell erarbeitet und evaluiert. Dass sie ihr Modell der VAM für eine Weiterverwendung zur Verfügung stellen, ist
ihnen hoch anzurechnen.
Ebenso danken wir den Lehrpersonen der Musikschule Rheinfelden-Kaiseraugst. Ihre 6-jährige Erfahrung ist in unsere
Arbeit eingeflossen.
Weiter danken wir allen Musiklehrpersonen, welche die einzelnen Fächer überarbeitet bzw. neue Profile erstellt haben.
Für die grosse Arbeit, die mit viel Zeitaufwand und Idealismus verbunden war, danken wir den Mitgliedern der «Arbeits-
gruppe Stufentest»:
> mCheck
Reglement für den Kanton Aargau
1.2 Die Erlangung eines > mCheck soll die Motivation der Schüler zur täglichen Arbeit mit Musik
fördern und die Qualität des Musikunterrichts sicherstellen bzw. erhöhen.
1.3 Die Durchführung des > mCheck fördert die Qualität der Musikschule.
2 Organisation / Durchführung
2.1 Der Anlass > mCheck findet einmal jährlich statt.
2.2 Der Anlass ist freiwillig und wird in den einzelnen Musikschulen durchgeführt.
Verschiedene Musikschulen können den > mCheck gemeinsam durchführen.
2.3 Die Durchführung soll während einer kantonal festgelegten Schulwoche stattfinden.
3 Das Stufenmodell
3.1 Der > mCheck unterscheidet zwischen 6 Teststufen. Diese werden in den Stufenprofilen für jedes
Instrument beschrieben und mit Beispielen konkretisiert.
3.2 Ein > mCheck beinhaltet 1 Wahlstück, 1 Pflichtstück und Fragen zum Basiswissen.
3.4 Bei entsprechender Begabung besteht die Möglichkeit, Stufen zu überspringen. Ebenso kann mit
jeder beliebigen Stufe begonnen werden, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind.
3.5 Das Pflichtstück wird aus 3 Vorschlägen ausgewählt. Diese werden jährlich von einer im Turnus
bestimmten Musikschule festgelegt.
Ein von einem Schüler gewähltes Pflichtstück darf nicht bereits Repertoirestück sein.
3.6 Das Wahlstück muss dem Schwierigkeitsgrad der Stufe entsprechen und kann, im Gegensatz zum
Pflichtstück, aus dem Repertoire des Schülers stammen. Wahl- und Pflichtstück sollen sich in
Bezug auf Stil und Epoche unterscheiden. Zu schwierige Wahlstücke, in vereinfachter Ausführung
oder in zu langsamem Tempo vorgetragen, werden nicht akzeptiert.
3.7 Beim Basiswissen sind für alle Instrumente einer Stufe dieselben Anforderungen festgelegt.
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1. Teil
> mCheck
4.4 März/April:
Testwoche
Auswertung
> mCheck-Feier
5 Teilnahmebedingungen
5.1 Alle Musikschüler des Kantons Aargau sind teilnahmeberechtigt.
5.2 Bedingung für die Teilnahme ist das Akzeptieren des > mCheck-Reglementes.
5.3 Die Anmeldung für die entsprechende Stufe erfolgt auf Grund einer Vereinbarung zwischen dem
Musikschüler und seiner Musiklehrperson. Zum Zeitpunkt der Anmeldung müssen die
Anforderungen für die gewählte Stufe erfüllt sein.
5.4 Schüler von Musikschulen, welche keinen > mCheck durchführen, können sich bei einer gastge-
benden Musikschule anmelden.
5.6 Die schriftliche Anmeldung ist verbindlich. Die Teilnahme an der > mCheck-Feier ist erwünscht.
6 Beurteilung
6.1 Der Experte bewertet anhand des Auswertungsblattes.
Pflicht- und Wahlstück:
Technik: Musikalische Gestaltung: Basiswissen:
> Klangqualität > Musikalischer Ausdruck > Allgemeine Musiklehre
> Intonation > Rhythmik / Time > Rhythmus
> Anschlag-/Bogen-/ > Texttreue > Blattspiel (ab Stufe IV)
Stock-/Atemtechnik > Dynamik und Agogik
> Körperhaltung > Phrasierung und
Artikulation
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1. Teil
> mCheck
6.2 Der Experte und der Instrumentallehrer führen die Nachbesprechung anhand des
Auswertungsblattes.
6.4 Das > mCheck-Zertifikat wird in Prädikaten erteilt (mit Auszeichnung, sehr gut, gut, genügend).
6.5 In einem Gespräch wird dem Schüler eine differenzierte und aufbauende Beurteilung seiner
Leistung mitgeteilt.
6.6 Bei Nichtbestehen kann der > mCheck ab der nächsten Durchführung wiederholt werden.
6.7 Bewertungs-Entscheidungen von Experten sind verbindlich und können nicht angefochten werden.
7 Experten
7.1 > mCheck-Experten können alle an Aargauer Musikschulen und Kantonsschulen tätigen
Lehrpersonen sein. Ein Experte übt seine Tätigkeit hauptsächlich an Musikschulen aus, an denen
er nicht unterrichtet.
7.2 Lehrpersonen, deren Schüler am > mCheck teilnehmen, stellen sich als Experten zur Verfügung.
7.3 Der Experte sollte Lehrer desselben Instrumentes sein. Nur in Ausnahmefällen können
Lehrpersonen aus derselben Instrumentengruppe eingesetzt werden (Holz, Blech, Streicher).
7.5 Der/Die Experten und die Lehrperson unterzeichnen die > mCheck-Zertifikate.
8 Korrepetition
8.1 Stufe 1 und 2: die Klavierbegleitung sollte durch die Lehrperson erfolgen.
ab Stufe 3: die Musikschule / Lehrperson organisiert geeignete Korrepetitoren.
alle Stufen: Begleitungen ab Tonband oder Computer sind erlaubt.
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1. Teil
> mCheck
Pflichtenheft Expertentätigkeit
Anforderungen:
Jeder an einer aargauischen Musikschule oder an einer Aargauer Kantonsschule tätige Musiklehrer kann
als Experte für den > mCheck tätig sein.
Aufgaben:
Vorbereiten des > mChecks zusammen mit dem Musiklehrer vor Ort
Abnahme des > mChecks
Nachbesprechung mit dem Musiklehrer
Ausfüllen des Auswertungsblattes
Gespräch mit dem Musikschüler und erteilen eines objektiven, konstruktiven Kommentars
Unterschreiben des Zertifikats
Empfehlung:
Während der > mCheck-Woche sind alle Experten im Rahmen Ihrer Expertentätigkeit vom
Musikschulunterricht dispensiert.
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1. Teil
> mCheck
Zeitplan
bis Ende Oktober Festlegen der Pflichtstücke die dafür bestimmte Musikschule
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1. Teil
> mCheck
Präsenzzeit Schuljahr 20__ / __
Lehrperson _____________________
Minuten Lektionen
Auswertungssitzung
Präsenzzeit Total
11
12
2. Teil
2. Teil
> mCheck-Stufenprofile
Basiswissen 14
Rhythmusblätter 15-20
Auswertungblatt 21
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2. Teil
> mCheck
Basiswissen
4 > Quintenzirkel Dur erklären. > Notenwerte: punktierte Achtel > Werke aus der Literaturliste,
> Reine, grosse und kleine mit Sechzehnteln, Lombard, Stufe 1
Intervalle lesen und spielen. angebundene Achtelnoten,
> Formenlehre: Motiv, Thema, Sechzehntelauftakte,
Periode, Satz, Liedformen Achtel-Triolen.
kennen. > Pausen: Sechzehntel.
> Offbeat, ternäre Rhythmen.
5 > Quintenzirkel Moll erklären. > Notenwerte: Angebundene > Werke aus der Literaturliste,
> Formen der gespielten Stücke Sechzehntel. Stufe 2
erklären. > Taktarten: Zusammengesetzte
> Kurzreferat (ca. 5 Minuten) über Taktarten, Taktwechsel.
ein Instrument, einen Musikstil, > Notenwerte: Vierteltriolen,
einen Komponisten oder einen Duolen, Quartolen, Quintolen,
Musiker. Sextolen, Septolen.
> mCheck
Rhythmus 1
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2. Teil
> mCheck
Rhythmus 2
16
2. Teil
> mCheck
Rhythmus 3
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2. Teil
> mCheck
Rhythmus 4
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2. Teil
> mCheck
Rhythmus 5
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2. Teil
> mCheck
Rhythmus 6
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2. Teil
> mCheck
Auswertung Name
Instrument
Stufe
ausgezeichnet
ausgezeichnet
ungenügend
ungenügend
genügend
genügend
sehr gut
sehr gut
gut
gut
Technik
> Gewichtung 40 %
Klangqualität
Intonation
Anschlag-/Bogen-/Stock-/Atemtechnik
Körperhaltung
Musikalische Gestaltung
> Gewichtung 40%
Musikalischer Ausdruck
Rhythmik / Time
Texttreue
Basiswissen
> Gewichtung 20%
Allgemeine Musiklehre
Rhythmus
Blattspiel
Gesamteindruck
Experte Prädikat
mit Auszeichnung
sehr gut
gut
Instrumentallehrperson
genügend
nicht bestanden
Datum
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3. Teil
3. Teil
Formulare und Briefe
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3. Teil
Musikschule (Adresse)
> Lukas B. ist in der 2. Sek., spielt Fussball in der C-Liga und und hat im Schlagzeug > mCheck 3.
> Svjeta O. (4. Bez.) tanzt Ballett (Klasse 6), hat kürzlich mit Klavier begonnen und macht > mCheck 1.
> Benedikt M. (13-jährig) spielt täglich eine Stunde Violine und übt für den > mCheck 5. Berufswunsch: Musiker.
> Vera ist in der 2. Klasse, singt im Kinderchor und in einem Kindermusical, liebt ihr Cello und spielt ihrem Hamster
vor, was sie beim > mCheck 1 gelernt hat.
> Francis L. ist in der 3. Sek., will Schauspieler werden und hat gemerkt, dass Saxophon sein Instrument ist
(> mCheck 3).
> Selina (15) spielt Sopran-, Alt-, Tenor- und Bassblockflöte. Für sie mit ihrem > mCheck 4 eine leichte Sache.
Tests bei Musikinstrumenten? Was ist das? Gibt es nun etwa Prüfungen im Instrument? Überhaupt, wofür
soll das gut sein?
Solche und ähnliche Fragen tauchen auf, wenn du zum ersten Mal von > mCheck hörst.
Hier kannst du dich informieren:
> Es gibt > mCheck von 1 – 6. Das ist wie eine Einteilung in 6 Klassen. Im Sport nennt man das Liga.
> Die 6 Stufen sind für jedes Instrument genau festgelegt. Sie enthalten, was du sowieso lernst, es ist
nun einfach genau geordnet und festgehalten. Deine Instrumentallehrperson kann dir das zeigen.
> Ein > mCheck zu machen ist freiwillig. Du erhältst dann ein Zertifikat (Ausweis).
> An einem > mCheck spielst du ein Pflichtstück, ein Wahlstück und beantwortest Fragen zur Theorie,
Basiswissen genannt.
> Während zwei Monaten lernst du mit deiner Lehrperson für den > mCheck. Da du genau weißt, was
zum Test gehört, kannst du dich gut darauf vorbereiten.
> Beim Test ist eine zweite Lehrperson als Experte anwesend. Anschliessend erfährst du mündlich eine
präzise Bewertung deines Könnens. Die schriftliche Schlussbeurteilung kann ausgezeichnet, sehr gut,
gut, bestanden nicht bestanden lauten. Das Zertifikat wird dir bei einer Feier überreicht.
> Stufentests sind nicht mit Prüfungen zu verwechseln. In einer stressfreien Situation kannst du dein
Können zeigen. Wie im Sport: Du erhältst für dein musikalisches Trainieren und Spielen eine
Bestätigung und Anerkennung.
> Die Stufentests sind an einer aargauischen Musikschule 10 Jahre lang getestet worden. Nun will die
Vereinigung aargauischer Musikschulen (VAM) die Tests im ganzen Kanton Aargau einführen. Wenn du
mitmachst, bist du eine(r) von Vielen, die im Aargau an der Kantonalen Stufentestwoche mitmachen.
Bist du interessiert?
Deine Instrumentallehrperson kann dich beraten und deine Fragen beantworten.
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3. Teil
Abgabetermin: 20.12.
Instrument:
Vorname:
Geburtsdatum
Strasse:
Tel Nr:
> mCheck-Stufe:
Datum:
Wir bestätigen, dass wir das Reglement zur Kenntnis genommen haben.
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Abgabetermin: 15.1. an die VAM (Vereinigung Aargauischer Musikschulen)
Musikschule:
Instrument:
Musiklehrer:
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Tag Zeit Zimmer
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Montag 8.00 - 8.30
8.30 - 9.00
9.00 - 9.30
9.30 - 10.00
10.30 - 11.00
11.00 - 11.30
13.30 - 14.00
14.00 - 15.00
15.00 - 16.00
16.00 - 17.00
17.00 - 18.00
18.00 19.00
Dienstag 8.00 - 8.30
8.30 - 9.00
9.00 - 9.30
9.30 - 10.00
10.30 - 11.00
11.00 - 11.30
13.30 - 14.00
14.00 - 15.00
> mCheck Wochenplan
15.00 - 16.00
16.00 - 17.00
17.00 - 18.00
18.00 19.00
Mittwoch 8.00 - 8.30
8.30 - 9.00
9.00 - 9.30
9.30 - 10.00
10.30 - 11.00
11.00 - 11.30
13.30 - 14.00
14.00 - 15.00
15.00 - 16.00
16.00 - 17.00
17.00 - 18.00
18.00 19.00
3. Teil
Donnerstag 8.00 - 8.30
8.30 - 9.00
9.00 - 9.30
9.30 - 10.00
10.30 - 11.00
11.00 - 11.30
13.30 - 14.00
14.00 - 15.00
15.00 - 16.00
16.00 - 17.00
17.00 - 18.00
18.00 19.00
Freitag 8.00 - 8.30
8.30 - 9.00
9.00 - 9.30
9.30 - 10.00
10.30 - 11.00
11.00 - 11.30
13.30 - 14.00
14.00 - 15.00
15.00 - 16.00
16.00 - 17.00
17.00 - 18.00
18.00 19.00
Musikschule:
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> mCheck Termin für Musikschüler* > mCheck Termin für Experten*
Musikschule: Musikschule:
Name/Vorname: Name/Vorname:
Instrument: Instrument:
Stufe: Stufe:
> mCheck: Tag und Datum > mCheck: Tag und Datum
* die männliche Form steht stellvertretend für beide Geschlechter * die männliche Form steht stellvertretend für beide Geschlechter
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> mCheck Termine, Schüler / Experten
3. Teil
Musiklehrperson: Instrument:
Name, Vorname Stufe Pflichtstück Wahlstück Korrepetition Experte Tag Zeit Raum
für den schulinternen Gebrauch
> mCheck Termine, Musikschulen
3. Teil
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3. Teil
>mCheck
Stufe 1
Stufen 1-6
Instrument:
Name:
Vorname:
Geburtsdatum:
Durchführende Musikschule:
Datum:
Unterschrift Experte/Expertin:
Unterschrift Lehrer/in: