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WURDE ERSTELLT
IN ZUSAMMEN-
ARBEIT MIT:
Kurzfassung
LIVING PLANET
REPORT 2018
Die vorliegende Kurzdarstellung des ISBN 978-3-946211-25-9
Living Planet Reports 2018 zeigt einen
IMPRESSUM
Ausschnitt der Analysen und Erkenntnisse Herausgeber (der internationalen Langfassung)
des Berichts, der vollständig nur in WWF International, Gland, Schweiz
englischer Sprachfassung vorliegt und unter
Chefredaktion Monique Grooten and
www.wwf.de/livingplanetreport Rosamunde Almond (WWF NL)
erhältlich ist.
Redaktionsleitung Tanya Petersen
Der Living Planet Report wird seit 1998 und seit 2000 im
zweijährigen Turnus vom WWF veröffentlicht. Bei der vor-
liegenden Broschüre handelt es sich um eine überarbeitete
und gekürzte Fassung der 12. Ausgabe des Living Planet
Reports.
Abb. 1: Der globale Living Planet Index von 1970 bis 2014
Der globale Living Planet Index zeigt für den Zeitraum zwischen 1970 und 2014 einen Rückgang
um 60 Prozent. Die weiße Linie zeigt die Indexwerte, die schattierten Bereiche zeigen das
95-Prozent-Konfidenzintervall (zwischen –50 bis – 67 Prozent).2
Ähnlich einem globalen Börsenindex, der die Der globale Living Planet Index stellt den
Weltwirtschaft abbildet und in einen Vergleich relativen Gesamtrückgang von Wirbeltierbe-
setzt, ist der Living Planet Index (LPI) ein ständen um 60 Prozent zwischen 1970 und
Gradmesser für den ökologischen Zustand der 2014 fest (Abb. 1). Mit anderen Worten: Über
Erde. Der Index basiert auf wissenschaftlichen 44 Jahre hinweg haben sich die Bestände der
Daten von 16.704 untersuchten Populationen untersuchten Wirbeltierarten extrem ver-
und 4.005 Wirbeltierarten auf der ganzen kleinert. Sie verringerten sich jedes Jahr um
Erde: Säugetiere, Vögel, Fische, Amphibien durchschnittlich 2 Prozent. Am stärksten war
und Reptilien. der Rückgang in den 1980er- und 1990er-Jah-
ren. Dieser massive Verlust ist erschütternd.
Umweltverschmutzung
Umweltverschmutzung bedroht das Überleben
von Arten ganz unmittelbar, wenn deren
Lebensräume davon betroffen sind (z. B. bei
einer Ölpest). Darüber hinaus kann Umwelt-
verschmutzung die Verfügbarkeit von Nahrung
oder die Reproduktionsfähigkeit beeinträchtigen.
Klimawandel
Der Klimawandel zwingt einige Arten dazu, in
Gebiete auszuweichen, in denen für sie noch
geeignete Temperaturen und Lebensbedingun-
gen herrschen. Steigende Temperaturen sind
vielfach Ursache für verändertes Wanderungs-
und Reproduktionsverhalten, beispielsweise
bei Vögeln.
VÖGEL
SÄUGETIERE
FISCHE
Billionen US-Dollar
6 50
Milliarden
5 1,5
40
4
30 1
3
2 20
0,5
1 10
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
3
140
Exajoule (EJ)
400
Milliarden
120
2 300 100
80
200 60
1
100 40
20
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
30
3,5 350
Millionen Tonnen
25
3 300
Tausend
20 2,5 250
15 2 200
1,5 150
10
1 100
5 0,5 50
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
900
Telefonverträge (in Mrd.)
Kraftfahrzeuge (in Mio.)
1.200 6
800
1.000 5 700
800 4 600
500
600 3 400
400 2 300
200
200 1
100
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
80 0,4 8
7,8
Rückgang, %
0,2
60 7,6
0 7,4
40 7,2
–0,2 7
20 –0,4 6,8
6,6
0 –0,6 6,4
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
80 4 100
Millionen Tonnen pro Jahr
70 3,5 90
80
Millionen Tonnen
60
Millionen Tonnen
3
70
50 2,5 60
40 2 50
30 1,5 40
30
20 1
20
10 0,5 10
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
30 0,5 40
25
Artenhäufigkeit, %
Flächenverlust, %
30
20
15 0,25 20
10
10
5
0 0 0
1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000 1750 1800 1850 1900 1950 2000
Ökologischer
Fußabdruck
Menschliches Wirt-
schaften braucht
Fläche. Der Öko-
logische Fuß-
abdruck ist
die Summe
all dieser
Flächen,
unabhän-
gig davon,
wo sie sich
befinden.
25
Weideland
Waldprodukte
Fischereigebiete
Ackerland
20
Bebaute Flächen
Kohlenstoff
Weltweite Biokapazität
15
10
0
1961 1970 1980 1990 2000 2010
Globaler ökologischer Fußabdruck, unterteilt Sowohl der Ökologische Fußabdruck als auch
nach Komponenten verglichen mit der Bioka die Biokapazität werden in einer Einheit
pazität der Erde, 1961–2014. Kohlenstoff hat ausgedrückt, die „globaler Hektar“ (gha)
den größten Anteil am Ökologischen Fußab genannt wird, wobei 1 gha einem biologisch
druck. Die grüne Linie illustriert die Fähig produktiven Hektar Land mit weltweit
keit, Ressourcen und ökologische Leistungen durchschnittlicher Produktivität entspricht.
zu erbringen (d. h. die Biokapazität).
Der Ökologische Gesamtfußabdruck hängt ab von der Bevölkerungsgröße und der Verbrauchs
menge natürlicher Ressourcen. Der Verbrauch eines Landes umfasst den ermittelten Ökologischen
Fußabdruck eines Landes zuzüglich seiner Importe aus anderen Ländern abzüglich der Exporte.6
Der
Plas-
tikmüll
in den Ozea-
nen schadet allen
Lebewesen in unter-
schiedlicher Weise,
wie das Beispiel der
Meeresschildkröten
zeigt: Sie verwech-
seln Plastiktüten
mit Quallen, von
denen sie sich
sonst ernähren,
und gehen daran
zugrunde. Es wird
geschätzt, dass im
Schnitt etwa 50 Pro-
zent aller Meeres-
schildkröten Plas-
tikteile im Magen
haben.
Küstenbewohner Plastikabfälle
(Mio. Menschen) tausend Tonnen pro Tag, 2010
37 angefallene Plastik-
weniger als 1
1 bis 2 abfälle (gesamt)
10
2 bis 10
10 bis 50 1,0
0,2 Anteil nicht geregelt
50 bis 263
entsorgten Plastikmülls
Binnenland
Abb. 7: Menge des anfallenden Plastikabfalls (Größe der Kreise) und Anteile nicht geregelt
entsorgten Mülls (rote Kreissegmente) in verschiedenen Ländern8
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WWF Living Planet Report 2018 | 21