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Berichte bestätigt
Geschwill, Ritzmann, Rudnick und Bittinger bedauern der Meldung zufolge ihren Rücktritt.
Unterschiedliche Auffassungen über die Umsetzung der 50+1-Regel des DFB hätten immer
wieder zu Reibungspunkten geführt, die für den Spielbetrieb nicht förderlich seien. Um den
Erfolg der Mannschaft und des Trainers nicht wegen interner Konflikte zu gefährden, wollen sie
die Ämter zur Verfügung stellen.
Die Nachricht mit Zündstoff erreichte Geldgeber Bernd Beetz im Land der aufgehenden Sonne.
„Der Rücktritt des Präsidiums hat mich überrascht“, sagte der Mäzen des Fußball-
Regionalligisten SV Waldhof: „Ich möchte mich für die gute Zusammenarbeit bedanken. Derzeit
bin ich auf Geschäftsreise in Japan und möchte mich nicht weiter dazu äußern.“
Komplett frei von Störungen und Irritationen war das Verhältnis zwischen dem Präsidium des
SV Waldhof und Bernd Beetz seit der vollzogenen Ausgliederung der Profi-Mannschaft in eine
Spielbetriebs-GmbH Anfang 2017 nie. Hinter geschlossenen Türen knarzte es häufiger
vernehmlich, aber am Ende rauften sich beide Parteien doch immer wieder im Sinne des Vereins
zusammen. „Dass Dinge ausdiskutiert werden, ist klar, und endlosen Frieden haben wir erst auf
dem Friedhof, von dem wir hoffentlich noch weit entfernt sind. Man darf aber nicht hinter jedem
Grashalm, der sich bewegt, einen Sturm vermuten“, sagte Parfüm-Millionär Beetz noch im
Winter-Trainingslager 2018 in Portugal dieser Zeitung zu den aufgetretenen Differenzen
zwischen den Vereinsvertretern und der Investorenseite. Der Tenor damals noch: Wir haben eine
gemeinsame Geschäftsgrundlage gefunden. (onja, alex, akj)