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HEFT 326

DEUTSCHER AUSSCHUSS FÜR STAHLBETON

Blockfundamente
für Stahlbetonfertigstützen
von

Dr.-Ing. Hannes Dieterle


Forschungs- und Materialprüfungsanstalt Baden- Württemberg
Otto-Graf-Institut

Dr.-Ing. Alfred Steinle


Ed. Züblin AG, Stuttgart

BERLIN 1981
VERTRIEB DURCH VERLAG VON WILHELM ERNST & SOHN
BERLIN - MÜNCHEN
Blockfundamente für Stahlbetonfertigstützen
Zusammenfassung
Beim Bauen mit vorgefertigten Stützen müssen besondere konstruktive Maßnahmen getroffen werden, um die Stütze so an das
Fundament anzuschließen, daß die angreifenden Belastungen in das Fundament weitergeleitet werden. Bei den Becherfundamen-
ten erfolgt der Anschluß über einen aufgesetzten und mit dem Fundament monolithisch verbundenen Stahlbetonkasten, in den
der Stützenfuß eingespannt ist. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wird die Wirkungsweise und Tragfähigkeit einer
einfacheren Bauform, des Blockfundaments, untersucht. Bei diesem wird die Stütze in eine köcherförmige Aussparung im
Fundamentkörper selbst eingebaut. Um ein vorzeitiges Durchstanzen der dünnen, unter dem Stützenfuß verbleibenden Platte zu
vermeiden, dürfen die Kräfte nicht am Stützenende übertragen werden, sondern müssen entlang des einbindenden Stützenfußes
eingeleitet werden. Hierfür wird eine Profi lierung der Oberfl ächen von Stützenfuß und Köcherwandung vorgesehen, die im
Zusammenwirken mit dem Vergußbeton der Fuge eine scherfeste Verzahnung zwischen Platte und Stütze ergibt. Um die
Wirksamkeit einer solchen Konstruktion nachzuweisen, wurden Versuche unter zentrischer Belastung an vier Blockfundamenten
in natürlicher Größe bei unterschiedlicher Schlankheit durchgeführt. Sie waren so bemessen, daß sie infolge Durchstanzen der
Stützen versagen mußten; diese Art des Bruches trat auch tatsächlich ein, wobei die Schubspannungen beim Bruch etwa die
gleichen Werte erreichten wie bei einem vergleichbaren Fundament mit monolithisch angeschlossener Stütze. Bei einem fünften
Blockfundament wurde eine hohe Biegebeanspruchung auf die Stütze aufgebracht, um das Tragverhalten der kurzen Veranke-
rung der Stützenlängsbewehrung innerhalb des Fundaments bei Stahlspannungen um die Steckgrenze zu untersuchen. Trotz der
hohen Beanspruchung wurde nur ein geringer Schlupf festgestellt, ein Bruch der Verankerung trat nicht auf. Die Versuche haben
somit gezeigt, daß sich Blockfundamente mit einer wirksamen Verzahnung der Fuge in ihrem Tragverhalten und in ihrer
Tragfähigkeit von Fundamenten mit mono lithisch angeschlossenen Stützen nicht unterscheiden.

Block Foundations for Precast Columns


Summary
The construction with precast columns requires special dispositions of connecting the column to the footing to transfer the column
forces into the footing. For bucket foundations the connection is realized by a reinforced concrete caisson being built on top the
footing and combined monolithically with it to clamp the column foot. In the present investigation the behaviour and bearing
capacity of a simplier construction, the block foundation, are studied. In this sort of construction the precast column is restrained
in a quiver-shaped opening in the foundation. To avoid premature punching of the thin slab under the column, the forces must not
be transfered at the end of the column but have to be transmitted along the embedded length of the column. For this reason the
surfaces of the column foot and the quiver are shaped with a certain profile to provide in combination with the concrete being
poured into the joint a shear restistant interlock between slab and column. To demonstrate the efficiency of such a construction
tests on four foundations of natural size with different slenderness under centric load have been carried out. They were designed to
fail due to punching, which type of failure occurred for all the four test specimens the shear stresses at rupture reaching almost the
same values as for a comparable foundation with monolithical connection of the column. A fifth foundation was tested under
excentric load providing high tensile stresses in the longitudinal reinforcement of the column in order to study the behaviour of the
short anchorage of the longitudinal column bars in the footing. In spite of this state of high stresses only small slip war observed
and no failure of the anchorage took place. As a consequence the tests have shown that there is no difference in behaviour and
bearing capacity between foundations with monolithical connection of the columns and block foundations with precast columns
on the premises of an efficacious interlock of the joint.

Fondation en forme de bloc pour des poteaux prefabriques


Résumé
La construction avec des poteaux prefabriques demande des dispositions constructives speciales afin d'assurer une bonne
transmission des sollicitations ä la fondation. Pour les fondations en forme de godet le raccordement s'effectue par un caisson en
beton arme pose au-dessus et lie monolithiquement ä la fondation, encastrant le poteau. Dans la recherche presentee ici la fonction
et la capacite portante dune construction plus simple - la fondation en forme de bloc - sont examinees. Dans Bette construction le
poteau est encastre dans un evidement en forme de carquois dans la fondation. Pour eviter un poinconnement anticipe de la dalle
mince au-dessous du poteau, les forces ne doivent pas etre transmises au bout frontal mail le long de la partie encastree du poteau.
Pour ce but les surfaces du pied du poteau et du carquois sont profilees pour realiser, en action avec le beton coule dans le joint, un
engrenage entre la dalle et le poteau resistant au cissaillement. Pour demontrer l'efficacite d'une teile construction on a realise des
essais sur quatre fondations en grandeur naturelle avec des elancements differents sous sollicitation centrique. Elles etaient concues
de maniere ä ce que Ia rupture se produite par poingonnement des poteaux; en effet, la rupture s'est effectuee de cette rnaniere, les
contraintes de cisaillement atteignant ä peu pres les memes valeurs d'une fondation comparable avec un poteau raccorde
monolithiquement. Une cinquieme fondation en bloc a ete chargee sous effort de flexion eleve du poteau pour etudicr le
comportement de l'ancrage court dans la semelle des barrel longitudinales du poteau sous des contraintes pres de la limite
elastique. Malgre l'effort eleve, seulement un glissement tres faible a ete observe, une rupture de l'ancrage ne s'est pas produite. Les
essais ont donc demontre qu'il n'y a pas de differences en ce qui concerne le comportement et la capacite portante entre les
fondations raccordees monolithiquement aux poteaux et les fondations en bloc avec des poteaux prefabriques sous condition
qu'un engrenage efficace du joint soit garanti.
Vorwort

Der vorliegende Bericht faßt die Ergebnisse der Versuche an


Blockfundamenten für Fertigteilstützen zusammen.
DieVersuchewurdenander Forschungs- und Mate-
rialprüfungs-Anstalt Baden-Württemberg —
Otto-Graf-Institut — (Leiter o. Prof. Dr.-Ing. G.
Rehm) vom Erstverfasser durchgeführt.
Vom Zweitverfasser dieses Berichts wurden die Versuche ange-
regt und das Versuchsprogramm vorgeschlagen. Der Deut-
sche Beton-Verein (DBV) griff in dankenswerter Weise
diese Anregung auf und bemühte sich um die hierzu erforder-
lichen Mittel bei der Arbeitsgemeinschaft indu-
strieller Forschungsvereinigungen (AIF).
Den Mitgliedern des Betreuungsausschusses, den Herren
Dr.-Ing. Jungwirth
Dr.-Ing. Kirchner
Ing. (grad.) Pemsel
Dr.-Ing. Seiler
gilt ein besonderer Dank für ihre Ratschläge und Hinweise.
Der AIF sei für die Bewi ll igung der beantragten Mi tt el ge-
dankt.

Stuttgart, Februar 1981 H. Dieterle


A. Steinle
INHALTSVERZEICHNIS

Bezeichnungen 6 7.3 Schrägrißlasten 27


7.4 Beanspruchung der Biegebewehrung 29
1. Einleitung 7
7.5 Beanspruchung des Betons 35
1.1 Definition 7
7 7.6 Eindruckung der Stütze in die Fundamentplatte 39
1.2 Bemessungsgrundlagen und Ziel der Versuche
7.7 Durchbiegung der Fundamentplatten 39
2. Übersicht über die durchgeführten 7.8 RißbreitenderFundamentplatten 40
Versuche 7
B. Ergebnisse des Versuchs mit ex-
2.1 Ausbildung der Fuge 7 zentrisch angreifender Stützenkraft 40
2.2 Einflüsse auf das Tragverhalten von Blockfunda- g,l Versuchsablauf 40
menten 8
8.2 Beanspruchung der Stütze 40
3. Ausbildung der Versuchskörper 8 8.3 Verankerung der Löngsbewehrung 42
3.1 Äußere Abmessungen 8 8.4 Relativverschiebung zwischen Stützenfuß und
10 Fundamentplatte 43
3.2 Bewehrung
12 8.5 Beanspruchung der Fundamentplatte 43
3.3 Herstellung
8.6 Durchbiegung und Verdrehung der Platte 45
4. Baustoffe 14
9. Kurzbericht über einen Belastungs-
4.1 Zusammensetzung und Festigkeit der verwende- versuch an einer Fundamentplatte
ten Betone 14 mit monolithisch angeschlossener
14 Stutze 46
4.2 Eigenschaften der Betonstähle
9.1 Ziel des Versuchs 46
5. Durchführung der Versuche 16 9.2 Ausbildung des Versuchskörpers 46
5.1 Versuchsaufbau 16 9.3 Versuchsergebnisse 46
5.2 Messungen 18
10. Schlußfolgerungen aus den Versuchen
5.3 Belastungsprogramm 19 und Hinweise für die Bemessung von
Blockfundamenten 47
6. Rechenwerte 19 10.1 Biegebemessung 47
6.1 Grundlagen und Annahmen 19 10.2 Nachweis der Sicherheit gegen Durchstanzen 47
6.2 Rechenwerte der Versuchskörper mit zentrisch 10.3 Nachweis der Verankerungslänge der Stützen-
angreifender Stützenkraft 19 längsbewehrung 48
6.3 Bemessung des Blockfundaments F - 4 20 10.4 Zur Bemessung gedrungener Fundamente 48

7. Ergebnisse der Versuche mit zen- 11. Zusammenfassung 48


trisch angreifender Stützenkraft 21
Schrifttum 49
7.1 Rißbildung und Versagensursache 21
7.2 Bruchlasten und Schubspannungen beim Bruch 27

5
BEZEICHNUNGEN

Geometrische Größen Kennwerte der Baustoffe

b Fundamentbre i te E Elastizitätsmodul
c Kantenlänge einer quadratischen Stütze ß Festigkeit
c' Verteilungsbreite einer an der Oberfläche des Fun- ß0,2,Rp0,2 0,2 % - Dehngrenze des Stahls
daments angreifenden Punktlast
B Z, Rm Zugfestigkeit des Stahls
d Plattendicke
BWm mittlere Würfeldruckfestigkeit des Betons
dst = 1,13 . c, Durchmesser einer der quadratischen
fR bezogene Rippenfläche der Bewehrungsstäbe
Stütze flächengleichen Rundstütze
dr = 1,13•c+h m , Durchmesser des Nachweisrund-
schn i tts
Fußzeiger
dk = 1, 13•c+2•h m , Durchmesser der Bruchkegelgrund-
flache BZ Biegezug
ds Durchmesser eines Bewehrungsstabs P Prismen -
e Ausmitte des Kraftangriffs RS Schrägriß
hm mittlere Nutzhöhe SZ Spaltzug
L,
Rk = 2 , auskragende Länge U Bruch
Grundmaß der Verankerungslonge 3 Versuch
Abstand der Bewehrungsstäbe W Würfel -
f Einbindelange der vorgefertigten Stütze b Beton
u Umfang m Mittelwert
w Rißbreite Stahl
x,y,z Koordination st Stütze
x Höhe der Biegedruckzone
z Hebelarm der inneren Kräfte
A Relativverschiebung Kopfzeiger

As Gesamtquerschnitt der Biegebewehrung je Richtung B Biegung maßgebend


Ak Querschnitt der Biegebewehrung innerhalb der Bruch- S Durchstanzen (Schub) maßgebend
kegelgrundfläche
As
Biegebewehrungsgrad
b•hm
Ak Abkürzungen
_ , Bewehrungsgrad im Bereich der Bruch-
Nk dk• hm
kegelgrundfläche gem gemessen
^ = Qk/hm , Biegeschlankheit krit kritisch
max maximal

Schnittgrößen, Spannungen, Dehnungen rechn rechnerisch


zul zulässig
M Biegemoment
m Biegemoment je Längeneinheit
N Normal kraft
P aufgebrachte Prüfkraft
Q_ resultierende Querkraft
a Spannung
aa Bodenpressung
Tr Rechenwert der Schubspannung
Ti Verbundspannung
Dehnung
V Sicherheitsbeiwert

1. EINLEITUNG wehrung an die Fundamentplatte durch Übergreifungsstoß über


die Vergußfuge hinweg ausreichend tragfähig ist.
1.1 Definition

Mit Blockfundamenten werden im folgenden quaderförmige Fun-


damentkörper bezeichnet, welche mit einem ausgesparten Köcher 2. ÜBERSICHT ÜBER DIE DURCHGEFÜHRTEN VERSUCHE
zur Aufnahme einer vorgefertigten Stütze versehen sind (Bild 1.1).
Nach dem Versetzen und Ausrichten der Stütze wird der Köcher 2.1 Ausbildung der Fuge
mit Beton verfüllt,wodurch eine Konstruktion entsteht, die sich
von einem Fundament mit auf herkömmliche Weise angeschlosse- Im Gegensatz zu den Becherfundamenten, die auch mit glatter
ner Ortbetonstütze äußerlich nicht unterscheidet. Becherinnenwand ausgeführt werden können, kommt bei den Block-
fundamenten mit den üblichen Plattendicken nur durch die Mit-
wirkung des Scherverbundes eine ausreichende Tragfähigkeit ins-
besondere im Hinblick auf das Durchstanzen zustande. Die Kö-
cherinnenflächen und der einbindende Teil der Stütze müssen da-
her mit einer ausreichenden und definierten Profilierung versehen
werden. In Bild 2.1 sind einige Profilierungen dargestellt, wie
sie vorgeschlagen und z.T. auch ausgeführt wurden, wobei die
Ausführung E wohl nur bei Stützen mit reiner Normalkraftbean-
spruchung anwendbar ist. Die unterschiedlichen Profilierungen
können auf einfache Weise durch Einlegen von Holzleisten oder
Kunststoffwellplatten in die Schalung hergestellt werden.

Bild 1 .1 : AUSBILDUNG EINES BLOCKFUNDAMENTS

Eine vergleichbare Bauform, welche im Fertigbau gebräuchlich


ist, stellen die Köcher-, Hülsen- oder Becherfundamente dar.
Sie unterscheiden sich von den Blockfundamenten dadurch, daß
der Anschluß der Stütze über einen auf die Fundamentplatte auf-
gesetzten Stahlbetonhohlkasten - den Becher - erfolgt.

Die Herstellung dieses Bechers, der in einem besonderen Arbeits-


gang eingeschalt, bewehrt und betoniert werden muß oder als
Fertigelement mit Standbügeln auf die Plattenbewehrung aufge-
stellt wird, stell-I einen erheblichen Aufwand dar. Demgegen-
über ist das Blockfundament mit seiner ohne besonderen Aufwand
herzustellenden Aussparung nicht nur eine einfachere, sondern
zugleich wirtschaftlichere Konstruktion,sofern der Nachweis er-
bracht werden kann, daß die Tragfähigkeit hierdurch nicht un-
günstig beeinflußt wird.
Bild 2.1 : UNTERSCHIEDLICHE PROFILIERUNG VON
KÖCHERWAND UND STÜTZENFUSS

1.2 Bemessungsgrundlagen und Ziel der Versuche

Über die Bemessung und Ausführung von Blockfundamenten sind in Bild 2.2 dargestellte Profilierung
Für die Versuche wurde die
in der Literatur keinerlei Hinweise zu finden. gewählt, deren Abmessungen anhand der grundsätzlichen Unter-
suchungen von Mehlhorn und Schwing [4] über optimale Schub-
Bemessungsregeln, wie sie für Becherfundamente u.a. in [1] , [2]
und [3] angegeben werden, sind nicht anwendbar. Ein aus ver-
hältnismäßig dünnen Wandscheiben zusammengesetzter Becher ist
nicht vergleichbar mit einem massigen Fundamentquader als Kö-
cher. Andererseits dringt beim Blockfundament die Stütze tief in
die Fundamentplatte ein, so daß unterhalb des Stützenfußes nur
eine dünne Platte im Fundament verbleibt. Für diese Platte be-
stünde die Gefahr des frühzeitigen Durchstanzens, wenn die ge-
samte Stützennormalkraft über die untere Stirnfläche der Stütze
( d.h, durch "Spitzendruck" ) eingetragen würde.

Das Ziel des Forschungsvorhabens ist es daher, durch Versuche


nachzuweisen, daß durch entsprechende Verzahnung der Verguß-
fugenflächen eine Kraftübertragung über die Seitenflächen des
Stützenfußes ( "Mantelreibung" ) möglich und damit keine Ver-
minderung der Durchstanztragfähigkeit gegenüber einer mono-
1 ithisch an das Fundament angeschlossenen Stütze gegeben ist.

Die Übertragung eines Moments aus dem Stützenfuß in die Fun-


damentplatte ist dagegen mehr das Problem des relativ weichen,
aufgesetzten Bechers eines Becherfundaments. Beim Blockfunda-
ment ist durch Versuche nachzuweisen, daß eine entsprechende
Verzahnung auch ausreicht, um den Anschluß wie bei einer mono- Bild 2.2 : FÜR DIE VERSUCHE VERWENDETE PROFILIEF
lithisch angeschlossenen Stütze wirken zu lassen. Hierbei ist ins- VON KÖCHER UND STÜTZENFUSS
besondere zu untersuchen, ob der Anschluß der Stützenlängsbe- ( bezogene Zahnfläche h z /a z 0,601

7
verzahnungen ( Bild 2.3 ) festgelegt wurden. Die gewählte Ver- - Die Betondruckfestigkeit von Fundamentplatte
zahnung ist durch folgende Kenngrößen definiert: und Vergußbeton sollten bei allen Versuchskörpern der
Fugendicke : df = 5,0 cm bis 7,5 cm Betonfestigkeitsklasse B 25 entsprechen; für die Stützen
wurde die Festigkeitsklasse B 55 angestrebt.
Winkel der Zahnschrägen : a = 34 0
Zahnhöhe : h =6,0cm Als wichtige Einflußgröße auf die Durchstanztragfähigkeit eines
z Blockfundaments wurde die Biegeschlankheit der Fundamentplat-
Zahntiefe t = 1,5 cm te, d.h. das Verhältnis Fundamentbreite : Fundamenthöhe ange-
z
Abstand der Zähne = 10,0cm sehen. Dabei wurde vorausgesetzt, daß die Tragfähigkeit eines
az Fundaments im wesentlichen durch die im Krafteinleitungsbe-
bezogene Zahnfläche h :a =0,60 reich der Stütze auftretenden Beanspruchungen beeinflußt wird.
z z

,^, ^ n
In diesem Bereich ist ein dreiachsiger Spannungszustand vorhan-
den, der durch die lotrechten Stützenpressungen und die horizon-
tal gerichteten Biegedruckspannungen an der Plattenoberseite er-
— -- — zeugt wird. Hierdurch wird nicht nur die Druckfestigkeit des Be-
b
tons erhöht sondern auch die Schubtragfähigkeit der verzahnten

p
0,6 ^ bf
q^'
t Fuge, welche durch die Biegespannungen der Platte Querdruck
erfährt. Daraus folgt, daß die Biegeschlankheit, welche die
0,5 Größe der Biegedruckspannungen bestimmt, einen großen Ein-
fluß auf das Tragverhalten des Blockfundaments haben muß. Sie
0,4 wurde daher in einer ersten Versuchsreihe variiert und zwar bei
Längsschnitt ^ ^ .
Pt 3 Versuchskörpern durch Vergrößerung der Plattenlänge b und

I,-ii::I'
/o

I
^/i ^S
^^
hei einem 4 . Körper durch Vergrößerung der Pln{tendirke_
0,3

Neben diesen Fundamentplatten wurde ein balkenähnlicher Ver-


0,2 suchskörper, der einen Ausschnitt aus einem Blockfundament ent-
lang von 2 Stützenkanten darstellt, geprüft. Er wurde auf die
gleiche Weise wie die Blockfundamente, also mit eingesetzter
0,1
Fertigteilstütze und nachträglich ausgegossenem Köcher, ausge-
führt. Hierdurch war es möglich, das Risse- und Verformungsver-
halten der Fuge auf den Seitenflächen des Balkens zu beob-
3 4 5 6 achten.
, B+aN inkp/cm2

L = Fugenlange bezogene Zahnflache Ein weiteres Blockfundament wurde unter Beanspruchung durch
Fugenbreite A b .h b .h eine exzentrisch angreifende Normalkraft geprüft. Das Hauptin-
bf = Zohnbreite
Af L•bf bf ^
Zahnbrand teresse galt bei diesem Versuch weniger der Tragfähigkeit der
Zahnhöhe
rz Zahntiefe Fundamentplatte als vielmehr dem Anschluß der auf Zug bean-
Af = f
L • b =Fugenfläche
spruchten Längsbewehrung der Stütze.
Az = z
b •h,-n gesamte Zahnfläche

Damit umfaßt das Programm die in Tabelle 2.1 zusammengestell-


Bild 2.3 : EINFLUSS DER BEZOGENEN ZAHNFLÄCHE ten Versuchskörper.
A z /Af AUF DIE SCHUBTRAGFÄHIGKEIT
BEWEHRTER FUGEN NACH Nj

3. AUSBILDUNG DER VERSUCHSKÖRPER


Diese Verzahnung, welche durch auf die Schalung aufgenagelte
Holzleisten erzeugt wurde, kam bei allen Versuchen zur Anwen- 3.1 Äußere Abmessungen
dung. Durch die Fugendicke von i.M. 6 cm war ein einwand-
freies Einbringen des Vergußbetons und Verdichten mit dem Schwert- Die Breiten der Fundamentplatten wurden zu b = 1,80 m,
ruttier gewährleistet. b = 2,40 m und b = 3,00 m festgelegt.

Die Plattendicke d = 70 cm ergab sich aus der Forderung, daß


2.2 Einflüsse auf das Tragverhalten von eine Stütze mit den Querschnittsabmessungen 30 . 30 cm2 etwa
Blockfundamenten 50 cm tief in das Fundament einbinden sollte, was aus montage-
technischen Gründen als sinnvolles Maß erscheint. Unter Be-
Im Rahmen des Forschungsvorhabens war es nicht möglich,sämt- rücksichtigung einer 5 cm dicken Mörtelfuge unter dem Stützen-
liche Parameter, welche das Tragverhalten beeinflussen können, fuß erhielt der Köcher eine Tiefe von 55 cm; unter diesem war
zu untersuchen. Folgende Einflußgrößen blieben, abgesehen von also nur eine Restdicke der Platte von 15 cm vorhanden.
den unvermeidlichen Streuungen der Betonfestigkeit, im wesent-
lichen unverändert. Diese Abmessungen wurden bei den Versuchskörpern F - 1, F - 2,
F - 3 und F - 4 jeweils konstant gehalten. Der Versuch F - 5
stellt im wesentlichen eine Kontrolle für den Versuch F - 1 dar,
- Die Stützen wurden mit einem Querschnitt von
der bei einer im Vergleich zu den Versuchen F - 2 und F - 4 un-
30 . 30 cm2 ausgeführt, ihre Längsbewehrungen wurden
erwartet niedrigen Last versagte. Es wurde vermutet, daß diese
entsprechend der Art und Höhe der Belastung dimensio-
niedrige Bruchlast im Zusammenhang mit der kleinen Biege-
niert.
schlankheit des Versuchskörpers steht. Um dies nachzuprüfen,
sollte mit dem Versuch F - 5 eine noch gedrungenere Platte un-
-DieEinbindelänge der Stützen betrug t = 50 cm
tersucht werden; da die Breite durch die Versuchseinrichtung
= 1,67 • c; der Köcher war 55 cm tief. festgelegt war, mußte die Dicke vergrößert werden, sie wurde
zu d = 74 cm gewählt. Eine Platte mit noch größerer Dicke hät-
- Die Vergußbe ton fuge wurde entsprechend Bild 2.2
te wegen der begrenzten Tragfähigkeit der Versuchseinrichtung
ausgeführt
nicht mehr bis zum Bruch belastet werden können.
- Die Fundamentplatten wurden zwar mit unter-
schiedlichen Breiten, jedoch mit konstanter Dicke Der Vergleichsbalken B - 1 wurde in Anlehnung an Blockfunda-
d = 70 cm und mittlerer Nutzhöhe h m = 65 cm ausgeführt. ment F - 2 mit einer Länge b = 2,40 m und einer Nutzhöhe
Lediglich bei einem Versuchskörper wurden diese Werte h = 65 cm ausgeführt. Seine Breite bo wurde gleich der Stützen-
geringfügig vergrößert. breite c = 30 cm gewählt.

8
E
In
^
E

2 i 18. 8 1 16 216 10 je Richtung


d r = 9 8, 9 c m --^{
dk=163,9cm

171 20.9 El 12311.8128118 123 lfit 209 .171

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1
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—^+---- - --- ^5

180

Bild 3 . 1 : ABMESSUNGEN UND BEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 1

Tabelle 2.1 ZUSAMMENSTELLUNG DER DURCHGEFÜHRTEN VERSUCHE

Bezeichnung Beanspruchung Abmessungen Biegeschlankheit


des Versuchskörpers der Stütze der Platte der Platte

b (cm) h m (cm) Rk : hm

Blockfundament F - 1 180 65 1,15

Blockfundament F - 2 zentrisch angreifende 240 65 1,62


Normal kraft
Blockfundament F - 3 300 65 2,08

Blockfundament F - 5 180 69 1,09

zentrisch angreifende
Balken B-1 240 65 1,62
Normalkraft

exzentrisch angreifende
Blockfundament F - 4 Normalkraft 240 65 1,62
Ausmitte e = 0,35 m
2 0 18 + 8 016 +2 0 12 + 2 0 10 je Richtung
^-- dk = 163, 9 cm --^
19.1 18.6 1&6 19.1

0^
sH

240

Bild 3.2 : ABMESSUNGEN UND BEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 2

Die Stützen mit Querschnitt c 2 = 30 . 30 cm2 besaßen eine Ge- Bemessung entsprach der eines Fundaments mit monolithisch an-
samtlänge von 145 cm; abzüglich der Einbindetiefe von 50 cm geschlossener Stütze ( vgl. hierzu [5] und [6] ). Da wegen der
bzw. 54 cm (F-5) betrug ihre freie Länge 95 cm bzw. 91 cm. großen Nutzhöhe ein entsprechend großer Versatz der Zugkraft-
Für den Versuch F - 4 wurde die Stütze mit einer einseitig aus- linie gegenüber der Momentenlinie zu erwarten war, mußten die
kragenden Konsole zur Einleitung der exzentrisch angreifenden Bewehrungsstäbe durch Winkelhaken und in der Krümmung ange-
Normalkraft versehen. ordnete Querstäbe sorgfältig verankert werden.

Die Stützen der Versuchskörper F - 1 bis F - 3 waren mit je 12


Längsstäben, ds = 22 mm,B St 420/500 RK, bewehrt, welche in
3.2 Bewehrung den Stützenecken konzentriert wurden. Als Querbewehrung wur-
den Bügel, ds = 8 mm, B St 220/340 GU, in engem Abstand an-
Die Biegebewehrung der Platten F - 1, F - 2, F - 3 und F - 5 geordnet. Bei der Stütze F - 5 wurde eine verstärkte Längsbe-
( Bilder 3. 1, 3.2, 3.3 und 3.4) bestand aus zwei Lagen sich wehrung aus 12 Stäben d s = 25 mm eingebaut.
rechtwinklig kreuzender Bewehrungsstäbe, B St 420/500 RK, die
im Stützenbereich entsprechend dem Momentenverlauf bei mittig Die Bewehrung des Balkens B - 1 war deutlich stärker, als es ei-
gestützten Platten mit freien Rändern ka-zentr^rt wurden. Die nem Ausschnitt aus der Platte F - 2 (p— 0,2 % ) entsprochen hät-

10
2018« 8016.2612 4 4d 10 je Richtung
dk =163,9cm
21.6 23.0 202 9 x 16. 20.2 23.0 21,6 =65cm -

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300

Bild 3.3 : ABMESSUNGEN UND BEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 3

te. Sie wurde so dimensioniert, daß die Schubspannungen unter


der rechnerischen Gebrauchslast fur Biegung etwa die Schubspan-
nungsgrenze ro3 gem. DIN 1045, Tab. 13, erreichten ( vgl .hier-
zu [ 7] ) . Daraus ergab sich eine Biegebewehrung aus 4 Stäben,
ds = 25mm+1 Stab, ds =22 mm, B St 420/500 RK, mit p= 1,20 %
(Bild 3.5). Gegen das Aufspalten des Balkens entlang der Längs-
stäbe war eine Querbewehrung aus Stäben ds = 10 mm, s = 20cm,
mit kurzen Winkelhaken angeordnet;im Steg des Balkens war kei-
nerlei Schubbewehrung vorhanden. Durch angeschweißte Anker-
platten an den Enden der Längsstäbe wurde der Balken gegen das
Versagen der Verankerung gesichert.

Der Versuchskörper F - 4 unterscheidet sich in der Bewehrungs-


führung etwas von der Vergleichsplatte F - 2 wegen der zusätzli-
chen Biegebeanspruchung der Stütze. In der Richtung dieses Bie-
gemoments ( x - Richtung wurde eine über die gesamte Platten-
Bild 3.5 : BEWEHRUNG DES VERGLEICHSBALKENS B - 1 breite durchlaufende Bewehrung angeordnet, welche für das klei-

11
3618+86 16+2 6 12 j ¢ Richtung
I-- d r =10 2,9 cm --j
dk =171,9 cm

15 19 . 14 12. . 4x11. 12 . 14 19 15

616
616

616
616
618
0CO 618
618
616
616
616

616

612
^
^

180

Bil d 3.4 : ABMESSUNGEN UND BEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 5

nere Biegemoment M1 (Bild 3.6) bemessen war. Zur Aufnahme des


Moments M 11 wurden im Stützenbereich zusätzliche Bewehrungs-
stäbe eingebaut, welche hinter dem Köcher als Anschlußbeweh-
rung für die auf Zug beanspruchte Stützenbewehrung hochgebo-
gen waren. Um den Köcher war ein Korb aus zweischnittigen Bü-
geln d5 = 12mm, s = 8 cm, BSt 420/500 RK, als Spaltzugbeweh-
rung für den Stoß der Stützenbewehrung mit der Plattenbewehrung
angeordnet. Die Bewehrung in y - Richtung war symmetrisch zur
Plattenachse verteilt (Bild 3.7).

Die Stütze des Blockfundaments F - 4, für welche eine möglichst


hohe Biegetragfähigkeit angestrebt wurde, war auf der Zug- und
Druckseite jeweils mit 6 Stäben,d s =25 mm, B St 420/500 RK,
( p= 6,54 %) bewehrt. Diese Stäbe waren z.T. am Stützenkopf
abgebogen und dienten als Zugbewehrung für die einseitig aus-
kragende Konsole. Ihre Verankerung wurde jeweils durch ange-
schweißte Endplatten gesichert.

3.3 Herstellung

Die Stützen wurden stehend in Holzschalungen gefertigt; die


Längsbewehrung mit rechtwinklig abgesägten Stabenden endete
bündig mit den Stirnflächen der Stützen. Die Fundamentplatten
Bild 3.6: BELASTUNG UND MOMENTENVERTEILUNG wurden in Holzschalungen mit eingehängter Köcherschalung her-
DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4 gestellt.

12
70
441 25

CO
//.^:11'^n..'
^'.';::::
1I

IIIIIIII^^^^^
CD iiii•••nr
111/ 1111 ^^
53

4614+4d 12 +4410 11 014 +4412+4 44 10


v IIIIIIII
111/1111
dk = 163,9 cm I

r
18 18 14 12
1 t I 1 I I
10 12
I 1 I IT21141181181 ^
C.
03
MGM
1
111 1111
410
NNW N
u;

410 iQ
cfl
12 mom CO

61
412 ^
^ 111^^111
^ IIINIII wierschn. BU y18,IG
414 M.111111411M IBM NB

r3
614 30
..^
O N 1 4
AN 614
01n Schnitt A-A Schnitt B-B
}u
412
Bü 68 s =8cm Bü. 6 8 ,s =7.5cm
012 :a O ^ ®41
610 0 0

010

240 30

Bild 3.7 : ABMESSUNGEN UND BEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4


Tabelle 4.1 : BETONZUSAMMENSETZUNG UND FRISCHBETONEIGENSCHAFTEN

Fundamentplatten Fugenbeton Stützen

Zusammensetzung

Zement PZ 35 F 200 kg/m3 299 kg/m 3 478 kg/m3

Wasser 154 kg/m 3 230 kg/m 3 191 kg/m3

Zuschlag 0 bis 2 mm 665 kg/m 3 929 kg/m 3 506 kg/m3

2 bis 8 mm 300 kg/m 3 759 kg/m 3 591 kg/m3

8 bis 16 mm 430 kg/m 3 - 591 kg/m3

16 bis 32 mm 540 kg/m 3 - -

Frischbetonrohdichte pb 2289 kg/m3 2217 kg/m 3 2357 kg/m3

Wasserzementwert 0,77 0,77 0,40

Luftgehalt 1,2 % bis 3,0 % 2,3 % bis 3,1 % 1,1 % bis 1,6 %

Verarbeitbarkeit

Ausbreitmaß 37 cm bis 39 cm 40 cm bis 42 cm 40 cm

Verdichtungsmaß 1,2 bis 1,3 1,1 1,2

Etwa zwei Tage nach dem Betonieren der Platte wurde die Kö- Die Spannungs - Dehnungs - Linien des Platten-bzw. Vergußbe-
cherschalung entfernt und die Stütze eingebaut. Entgegen der in tons von Blockfundament F - 2 und F - 3, ermittelt an zentrisch
der Praxis üblichen Art setzte man die Stütze nicht auf dem Kö- gedrückten Prismen bei einer Belastungsgeschwindigkeit von ca.
c herboden auf sondern befestigte sie an einem Gerüst, um den 0,5 N/mm 2 •sec, sind in Bild 4.1 dargestellt.
planmäßigen Abstand von 5 cm zwischen Köcherboden und Stirn-
fläche der Stütze einzuhalten. Das Verfüllen der Fuge erfolgte
etwa eine Woche nach der Herstellung des Fundaments. Die Fu-
ge war breit genug, um den Vergußbeton ohne Schwierigkeiten
einbringen und verdichten zu können.

^ 2 1N N p Op• 8. /mm2

P!p • 25. 1 /mm2


25
4. BAUSTOFFE A'232N//mm2

z
4.1 Zusammensetzung und Festigkeit der ver- a 20 •U: , 01 SSN/ rmm 2 _

/ ° I^A.
wendeten Betone

Für die Stützen wurde ein hochfester Beton der Klasse B 55 an-
s

staimir
ti is
gestrebt, wie er im Fertigteilbau häufig verwendet wird. Der Be-
ton der Platten und der Vergußbeton sollten der Festigkeitsklasse
B 25 entsprechen mit der Einschränkung, daß zum Zeitpunkt der 10 WFuqenlon F-2
Versuchsdurchführung eine mittlere Würfeldruckfestigkeit von et-
wa 25 N/mm 2 erreicht sein sollte. Wegen der großen Betonmen-
gen - der größte Versuchskörper hatte ein Volumen von 6,3 m 3 -
mußte Transportbeton für die Herstellung der Platten verwendet
5
NrAmm O Dann Aar Pl o b F-2
© Won Aar Pl atte F - 2

werden. Anfängliche Bedenken, daß die einzelnen Versuchskör-


per deshalb große Festigkeitsunterschiede aufweisen würden, be-
wahrheiteten sich nicht. Das Arbeiten mit Fertigbeton hatte so-
/ 0 -0 5
Betondehnung e b
-
in %o
I
-15

-20

-25

gar den Vorteil, daß selbst der größte Körper mit einer einzigen
Mischerfüllung hergestellt werden konnte. SPANNUNGS- DEHNUNGS - LINIEN DER
BETONE DER BLOCKFUNDAMENTE F - 2 UND
F-3
In Tabelle 4.1 ist die Zusammensetzung der Betone angegeben.
Die zum Zeitpunkt der Versuchsdurchführung vorhandenen Festig-
keiten der einzelnen Bauteile - Stütze, Platte, Vergußbeton -
4.2 Eigenschaften der Betonstähle
betrugen zwischen (vgl. Tabelle 4.2) :
Es wurden ausschließlich Betonrippenstähle BSt 420/500 RK ver-
Stützen : ßWm = 59 N/mm 2 bis 69 N/mm2 wendet, deren Abmessungen und Eigenschaften aus Tabelle 4.3
Platten : ßv m = 23 N/mm 2 bis 30 N/mm2 hervorgehen; in Bild 4.2 sind ihre Spannungs - Dehnungs- Linien
Vergußbeton : ('.Wm = 28 N/mm 2 bis 33 N/mm2 (jeweils Mittelwerte aus 3 Einzelversuchen)aufgetragen.

14
Tabelle 4.2 : FESTIGKEIT DER BETONE

Versuchs- Bauteil Alter Würfeldruckfestigkeit ßW Prismendruckfestigkeit ß P Biegezugfestigkeit (2 BZ Spaltzugfestigkeit ßS z


körper Einzelwerte Mittelwert Einzelwerte Mittelwert Einzelwerte Mittelwert. Einzelwerte Mittelwert

Tage N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2

Stütze 244 63,8/64,7/66,5 65,0


29,7/29,2/29,6 4,2/4,2/4,0 3,3/3,2/2,8
F-1 Platte 76 29,7 4,1 3,1
29,1/30,4/30,0 3,0/3,3/3,0

4,5 3,0/2,6/2,6
Fuge 67 31,2/30,8/30,5 30,8 4,6/4,5/4,3 2,8
3,1/2,6/2,6
Stütze 78 70,0/69,3/66,5 68,6
F 2 23,2/23,2/23,0 20,5/18,9/19,4 19,6
Platte 23,3
B-1 23,5/23,0/23,5/23,8
3,6/3,8/3,7
Fuge 47 32,5/33,5/33,7 33,2 27,9/28,9/27,5 28,1 4,6/4,5/4,5 4,5 3,7
3,6/3,9/3,7
Stütze 185 63,8/64,3/66,5 65,0
28,5/27,2/29,2 3,2/3,3/2,8
F-3 Platte 38 29,2/29,5/28,0 28,6 22,3/24,5/22,7 23,2 4,6/4,3/4,4 4,4 3,2
3,1/3,5/3,4
29,5/27,5/28,8
29,1/29,9/29,2 3,0/2,8/2,9
Fuge 30 29,4 24,6/25,1/25,7 25,1 3,9/3,6/4,4 4,0 2,8
29,6/29,2 2,8/2,7/2,7

59,7/58,5/57,8 59,1
Stütze 41
60,1/59,4
28,0/28,3/27,0 28,1
F-4 Platte 36
29,5/27,7
29,6/29,2/18,5 29,4
Fuge 28
30,1/29,6

Stütze 60 62,6/60,4/64,7 62,6


23, 8/24, 1/24,8 24,3
F-5 Platte 36
24,5/24,5
28,2/27,7/29,7
Fuge 29 28,5
27,8/29,0

d ^ • 3 m
600

I,j^1'-^'^^^ dda••1104mm 490


^ dye18mn
500

300

A / .
r 100

0
,
w)
, mi
(60 ) rlpe tZmm

F /
0

NI
^


10 20 3,0 40 50 60 70
Stahldehnung cs in %e
Bild 4.2 : SPANNUNGS - DEHNUNGS - LINIEN DER
VERWENDETEN BETONSTÄHLE B St 420/500 RK

15
Tabelle 4.3. EIGENSCHAFTEN DER VERWENDETEN BETONSTÄHLE

(Prüfungen nach DIN 50 145 und DIN 488)

Nenndurch- Proben- 0,01 - Grenze 0,2 - Grenze Zugfestigkeit El .Modul Bruch- bez. Rippen-

messer ds querschnitt So Rm E dehnung A 10 flache fR


Rp0,01 Rp0,2

mm mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 N/mm2 % -

10 81,5 405 473 551 202 000 14,2 0,089

12 112,2 304 400 489 202 000 12,8 0,091

14 156,1 367 457 550 201000 13,2 0,087

16 205,5 380 490 601 208 000 12,6 0,083

18 257,0 380 444 567 206000 14,2 0,070

22 369,1 366 424 714 200 000 17,0 0,093

25 497,9 342 444 542 202 000 12,3 0,077

5. DURCHFÜHRUNG DER VERSUCHE mäßigen Krafteinleitung eine 3 cm dicke Mörtelfuge ( Stopffuge )


aus hochfestem Mörtel angeordnet war. Die Belastung wurde
nicht, wie üblich, über die Stütze sondern über die Fundament-
5.1 Versuchsaufbau sohle eingeleitet, die Stütze selbst diente nur als Auflager.

Die Versuchskörper wurden zur Erleichterung der Rißbeobachtung Die Belastungseinrichtung bestand aus 2 Prüfrahmen mit je 2 MN
und -messung in umgekehrter Lage, mit der Fundamentsohle nach Tragkraft, welche parallel zueinander auf dem Spannboden der
oben, in die Belastungseinrichtung eingebaut. Sie waren dabe i. Prüfhalle aufgestellt waren. Auf 4 untergehängten Querträgern
lediglich auf der Stütze aufgelagert, unter welcher zur gleich waren jeweils 8 200 - kN - Einzelprüfpressen angeordnet; über

Bild 5.2 : BLOCKFUNDAMENT F - 3, IN UMGEKEHRTER


LAGE IN DIE BELASTUNGSEINRICHTUNG
EINGEBAUT

16
Detail A 200 kN-Presse

^^II
Querjoch

—Kugelkalotte
Teflonscheibe
geschliffen. Stahlplatte
CIT

2 - MN - Prufrahmen

2-N N -Prüf rahm.n 2- HN-Prüf rahmen

/Querträger

Oeerlräger

II

hi
]

11^ ^^ 200 kN-Preu.n


II II ' 32 Stuck

^^® ^^^ ^ 1^^^ ^^ ►q1 1^1^1 1181111


\ 1111111 111111 111111
r^1
=.H maim iimi RR
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_—^= __ ^ j ' -j^ ^ ^
A
I + I ^ ---4-41
%}
S
% I ti
hti
^ ^ S S n
^ r
% /
ti S

30
240 240

^ Mörteifuge

^ ^

Bild 5.1 : VERSUCHSAUFBAU FUNDAMENTVERSUCHE ( BLOCKFUNDAMENT F - 2 )


(Maße in cm) -
Querjoche wurde jede Pressenkraft in 2 weitere Einzellasten auf- Um trotzdem eine Aussage machen zu können, unter
geteil t, so daß die Fundamentsohle in insgesamt 8 . 8 = 64 Punk- welcher Last die Schrägrißbildung beginnt, wurden
ten belastet wurde ( Bild 5.1 ). Um eine möglichst zwängungs- zwei dünne, aufgebogene Stäbe, d s = 8 mm, B St 220/
freie Verformung des Prüfkörpers zu gewährleisten, waren unter 340 GU, eingebaut, welche an den vermuteten Kreu-
jedem Lastpunkt Teflon - Gleitlager auf geschliffenen Stahlplat- zungsstellen mit dem Schragriß mit Dehnungsmeßstrei-
ten und Kugelkalotten angeordnet, die eine unabhängige Ver- fen bestückt waren. Die Messungen zeigten, daß die
schiebung und Verdrehung jedes Lastpunktes gestatteten. Bild 5.2 Stahldehnungen bei einer bestimmten Last, die dann
zeigt das Blockfundament F - 3 unter der Belastungseinrichtung. als Schubrißlast interpretiert wurde, tatsächlich stark
anwuchsen.
Bei den Versuchen mit zentrisch angreifender Normalkraft, also
rechteckiger Sohlpressungsverteilung, wurden sämtliche Pressen - Beanspruchung des Betons in und neben dem Köcher
durch eine einzige Pumpe gespeist, so daß in allen Pressen der Um eineVorstellung über die Kraftausbreitung von der
gleiche Öldruck vorhanden war. Um die trapezförmige Sohlpres- Stütze über den Vergußbeton in die Fundamentplatte
sungsverteilung des Versuchs F - 4 zu erzeugen, wurden jeweils zu erhalten, wurden Dehnungsmeßstreifen in die Fuge
4 Pressen einer Reihe an eine getrennt gesteuerte Pumpe ange- und in die Platte dicht neben dem Köcher eingebaut.
schlossen; die damit erzeugte treppenstufenförmige Lastverteilung Wegen der kleinen Fugenbreite konnten die im Han-
mit insgesamt 8 Stufen kann als brauchbare Annäherung an den del erhältlichen Spezialdehnungsmeßstreifen nicht
angestrebten Verlauf betrachtet werden. verwendet werden. Es wurden daher besondere Meß-
körper gebaut; diese bestanden aus zwei Scheiben aus
Der Balken B - 1 (Bild 5.3) wurde ähnlich wie die Platten mit ei- Glasfaserbeton, zwischen welche Dehnungsmeßstrei-
ner durch Einzellasten simulierten Gleichlast belastet. fen in 3 Richtungen ( 0°, 45°, 90° ) eingeklebt waren.
(Bild 5.4).
Durch dünne Drähte wurden die Meßkörper beim Beto-
5.2 Messungen nieren in ihrer planmäßigen Lage gehalten. Man hoff-
te, daß durch die Gleichartigkeit des Materials der
Um einen Einblick in den komplizierten Kräfteverlauf bei einem Meßkörper und des umgebenden Betons keine allzu
Blockfundament zu erhalten, wurden folgende Messungen durch- großen Störungen des Kraftflusses hervorgerufen
geführt würden.

- Beanspruchung der Biegebewehrung : In ausgewählten - Eindrückung der Stütze : An den Seitenflächen der
Punkten der Platte waren elektrische Dehnungsmeß- Stütze dicht über der Platte wurden jeweils Meßuhren
streifen seitlich auf die Oberfläche der Bewehrungs- befestigt, welche die Relativverschiebung zwischen
stäbe aufgeklebt, mit denen die auftretenden Stahl- Stützenfuß und Plattenoberfläche anzeigten.
dehnungen gemessen wurden.
Schlupf der Verankerung der Biegebewehrung An aus-
- Bestimmung der Schubrißlast Bei Balkenversuchen gewählten Stäben der Biegebewehrung wurde mit Mef3-
kann die Entstehung des ersten Schubrisses auf den Sei- uhren die Relativverschiebung zwischen den Stabenden
tenflächen beobachtet werden. Sie läßt sich auch aus und den Fundamenträndern gemessen.
der Entwicklung der Beanspruchung in der Schubbe-
wehrung erkennen, da mit dem Entstehen des Schub- Biegefläche der Fundamentplatte : Man beschränkte
risses die Stahldehnungen plötzlich anwachsen. Beide sich hierbei auf die Ermittlung der Durchbiegung der
Möglichkeiten entfallen bei den Fundamentversuchen. Plattenachsen sowie der Plattenränder.

2-MN - PrUfrohmen

VERGLEICHSBALKEN B-I

5--30

230

telstoprfuge

Bild 5.3 VERSUCHSAUFBAU BALKENVERSUCH


(Maße in cm)

18
a • b3
M1 = c8) ( 1- b ) 2

bzw. mit N st = ao• b2


• b
N st
M1 = B (1-b)2 (la)
Der Durchstanznachweis wird entsprechend der Regelung der
DIN 1045 in einem Rundschnitt um die Stütze mit Durchmesser
dr =dst +h m geführt. dst ist hierin der Durchmesser einer der
quadratischen Stütze'flächengleichen Rundstütze, ds t =1,13 • c.
Bei der Ermittlung der für das Durchstanzen maßgebenden Quer-
kraft wird der Anteil der auf die Grundfläche des 45° - Bruch-
kegels wirkenden Bodenpressungen von der Stützenkraft abgezo-
gen :
//
Tt•dk
Bild 5.4: AUSBILDUNG UND EINBAU DER MESS- Qr = N st 4 ("o
KÖRPER ZUR ERMITTLUNG DER BEAN-
SPRUCHUNG DES BETONS IM BEREICH DER 1ti ( 1,13 • c+2 • hm 2
KRAFTEINLEITUNG Qr = N st • I
4 b ) ) (2)
(Maße in mm)
Die rechnerischen Schubspannungen Tr im Rundschnitt ergeben
sich daraus
Qr
- Rißmessungen : Die auf der Fundamentsohle auftreten- Tf = u • hm
den Risse wurden markiert und in beiden Richtungen in
jeweils 5 Schnitten gemessen.
Qr
(3)
Tr h m •n• (1,13•c+hm)
5.3 Belastungsprogramm
Diese sind den zulässigen Schubspannungen für Fundamente - im
Die Belastung wurde in Stufen zu etwa 1/10 der erwarteten Bruch- vorliegenden Fall Fundamente ohne Schubbewehrung -
last aufgebracht. Wegen der umfangreichen Messungen dauerte Tr = x 1 • T011 gegenüberzustellen, für welche gilt :
eine Laststufe bis zu 3 Stunden.

zul T = 1,3 • 4 • yFig • T011 (4)


6. RECHENWERTE
in °lo)
( Ng
6.1 Grundlagen und Annahmen
In dieser empirischen Formel wird durch den Beiwert as die Fe-
Die Bodenpressung wird im folgenden als auf die Fundamentsohle stigkeit der verwendeten Betonstahlsorte berücksichtigt; I ist To
gleichförmig verteilt wirkende Flächenlast betrachtet, obwohl die Schubspannungsgrenze für Platten ohne Schubbewehrung.
sie im Versuch in Form von Einzellasten in diskreten Punkten ein- Durch den Term VNgg wird der Einfluß der Biegebewehrung auf
geleitet wird. die Durchstanztragfähigkeit erfaßt. In DIN 1045 sind bei Flach-
decken und Fundamenten unterschiedliche Festlegungen für Ng
Als für die Biegebemessung maßgebend wird nach [6] der Schnitt
I - I entlang der Stützenkante, also im Abstand c/2 von den Plat- getroffen worden. Bei ersteren wird aus dem innerhalb der
tenachsen, angenommen (Bild 6.1). Für rechteckige Bodenpres- Gurtstreifenbreite 0,4 • 2.vorhandenen Stahlquerschnitt, bezogen
sungsverteilung (ao = const.) wird das Bemessungsmoment auf 0,4• ß•hm, berechnet, bei Fundamenten dagegen wird nur der
innerhalb von dr vorhandene Stahlquerschnitt berücksichtigt. Ei-
gene Untersuchungen haben ergeben, daß man bei Versuchen die
kleinsten Streuungen der Bruchschubspannungen erhält, wenn man
als Bezug een innerhalb der Bruchkegelgrundfläche vorhandenen
A
Rundschnitt fur den
Nachweis auf Durch -
h h_ Schnitt 1 - I fur die
Biegebemessung
Bewehrungsgrad /-tk d k s®h m wählt. Diese Definition wurde
'tanzen
der Dimensionierung der Versuchskörper zugrunde gelegt.

Unbeabsichtigte Unterschiede in den Betonfestigkeiten der ein-


zelnen Versuchskörper wurden dadurch berücksichtigt, daß die
Schubspannungsgrenze in der Form
4
Zoll 0,01 ß Wm +0,25 (5)
dk
angesetzt wurde, was für Betonfestigkeitsklassen = B 25 mit
DIN 1045, Tab. 13, Zeile 1 b, übereinstimmt.

^ N st b .(1-b)2
B
b
(i b)
^ I Nst.

B

6.2 Rechenwerte der Versuchskörper mit


zentrisch angreifender Stützenkraft
Bild 6.1: LAGE DER MASSGEBENDEN SCHNITTE FÜR
DIE BEMESSUNG VON FUNDAMENTEN AUF Die Rechenwerte der Versuchskörper F - 1, F - 2, F - 3, F - 5
BIEGUNG UND DURCHSTANZEN und B - I sind in Tabelle 7.2 zusammengestellt.

19
Bei den Rechenwerten wurde unterschieden in

Kritisches Biegemoment krit M,d, i. das aufnehmbare


Moment bei einer Beanspruchung der Bewehrung mit
e s = 5 %o und 130, 2 = 420 N/mm2 ( B St 420/500) .
Hierbei wurde der gesamte, innerhalb der Fundament-
breite b vorhandene Stahlquerschnitt A s in Rechnung
gestellt.

zulässiges Biegemoment zul M = v .krit M mit


v = 1,75

Bruchmoment M U , d. i. das Moment bei einer Beton-


dehnung max e b — 3,5 %o und einer Stahldehnung
e s > 5,00 %o. Der Berechnung liegen die Völligkeits-
beiwerte der Biegedruckzone nach Rüsch [8] sowie die
tatsächlichen a s - e s - Linien der verwendeten Beton-
stähle nach Bild 4.2 zugrunde. 120 150 160 170 ls0

kNm

Außerdem wurden zwei unterschiedliche Gebrauchslasten defi-


niert Bild M- N - INTERAKTIONS- DIAGRAMM FÜR DIE
STÜTZE DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4
-Mass'_ (eb =const. =-3,5 %0;+1,50%o s 0 -̀-+400 %o)
atycr^-_L_-..._L_last r.:_Biegung
vcu+uUi,natvai fur m-_.-_ _..i
LUt N B -_
iN st , sie Er -
gibt sich aus dem zulässigen Biegemoment nach GI.(1a).
Stützenkante beträgt Ml, = 111,77 kN .lm. Die aufnehmbaren
zulässige Gebrauchslast für Durchstanzen zul N st S. Momente liegen durchweg weit über diesen Werten ( vgl.Tab.8.2).
Aus vorh p k und T011 wird Nst S aus den Gln.(4),(3) die Platte F-4, deren Bewehrung entsprechend dem Vergleichs-
und (2) berechnet. körper F-2 gewählt worden war, ist somit für die aufzunehmen-
de Stützenbeanspruchung überbemessen.
Die Berechnung der Biegemomente des Balkens B - 1 erfolgt in
gleicher Weise wie bei den Platten; als für die Bemessung maß- Die Anschlußbewehrung für das Stützenmoment wurde wie für
gebend wird der Schnitt am Stützenrand betrachtet. eine Rahmenecke dimensioniert, wobei man von der Vorstellung
eines Ersatzbalkens innerhalb der Fundamentplatte mit der Breite
Die Definition einer Gebrauchslast fur Querkraft ist nach DIN b = d st + hm ausging. Danach ergab sich eine Bewehrung von
1045 nicht möglich, da ein Balken ohne Schubbewehrung nicht 7 Stäben d s = 14 mm ( A s = 10,8 cm 2 ), welche in Platten-
zulässig ist. Betrachtet man den Balken als beidseitig auskragen- mitte konzentriert verlegt und hinter dem Köcher hochgebogen
de Konsole (vgl. Bild 6.2), so gilt nach [9] näherungsweise für wurden.
die obere Schubspannungsgrenze
Das Hauptziel des Versuchs F-4 war, die Tragfähigkeit der Ver-
P a ankerung der auf Zug beanspruchten Stützenbewehrung nachzu-
To = b . z = T o3 — ( T
o o3 - To2 ) ` 2 h weisen. Für diese Verankerung steht nur die kurze Einbindelän-
ge der Stütze von 50 cm zur Verfügung. Aus herstellungstechni-
Nach [7] wäre T o3 als obere Grenze zulässig.
schen Gründen ist entsprechend den Verhältnissen in der Praxis
bei derart großen Stabdurchmessern nur eine Verankerung mit ge-
b ^ raden Stabenden möglich. Eine Hakenverankerung am Stützen-
bbc '11 fuß scheidet auch deshalb aus, weil ein derartiges Fundament in
^ d b d^ 3 ö3 bi v a—bra T M-3 -fl Z o der Praxis im Laufe seiner Belastungsgeschichte nicht nur durch
T
große Biegemomente bei kleiner Normalkraft sondern auch durch
eine große Normalkraft bei kleinem Biegemoment beansprucht
werden kann.

Ns,=486, 6 kN
Mst = 170,3 kNm

Bild 6.2 : BERECHNUNG DES VERGLEICHSBALKENS B-1


ALS BEIDSEITIG AUSKRAGENDE KONSOLE

6.3 Bemessung des Blockfundaments F - 4


Um eine möglichst hohe Tragkraft der Stütze bei ausmittiger Be-
lastung zu gewährleisten, wurde diese mit einer starken Längsbe-
wehrung aus insgesamt 12 Stäben, d s = 25 mm, B St 420/500 RK,
(p = 6,64 %) versehen. Nach dem M - N - Diagramm (Bild 6.3)
beträgt das größte zulässige Biegemoment zul M st = 170,3 kNm
(bei einer Dehnungsverteilung e b =- 3,5 %o und e s =+ 3,00 %o
im kritischen Zustand). Mit der gewählten Ausmitte e =0,35 m
ergibt sich eine zugehörige zulässige Normalkraft zul N st =
486,6 kN. Biegorwmenre
i n kNm

Diese Schnittgrößen bewirken eine trapezförmige Sohlpressungs-


verteilung ( e = 0,35 m < b / 6 = 0,40 m ) mit den Randspan-
nungen min ao = 10,56 kN/m 2 und max ao = 158,39 kN/m2. Bild 6.4 : BIEGEBEANSPRUCHUNG DER PLATTE DES
Die daraus resultierenden Biegemomente M x sind in Bild 6.4 VERSUCHSKÖRPERS F - 4 UNTER zul N st UND
dargestellt, das zugehörige Moment M y. im Schnitt entlang der zul Mst

Nach DIN 1045, GI. ( 21 ) wäre für die geraden Stabenden der Bei derartig großen Betondeckungen, wie sie hier vorliegen, wird
Stützenlängsbewehrung mit d s = 25 mm und der Betonfestigkeits- aber eine Querdehnung des Betons verhindert und es sind wesent-
klasse B55 eine Verankerungslänge von lich kürzere Verankerungslängen ausreichend.Geht man von einem
Fachwerkmodell entsprechend Bild 6.5 aus, so ist eine Veran-
_ I = Ps d _ 420 kerungslange von 33 cm — 2/3 I o vorhanden. Die Einbinde-
i- o- s 25 = 500 mm
tiefe der Stütze und damit deren Bewehrung in das Fundament
7^zutZt 7^30
entspricht mit 50 cm dem Maß lo.
erforderlich. Die Grundwerte der zulässigen Verbundspannun-
gen sind verhältnismäßig niedrig angesetzt, um unter "normalen" Die Querbewehrung im Anschlußbereich wurde nach dem Fach-
Verhältnissen Spaltrisse und Betonabplatzungen zu vermeiden. werkmodell ( Bild 6.5 ) bemessen, bei dem sich die zu veran-
kernde Stabkraft je zur Hälfte auf die aufgebogene Plattenbe-
wehrung und auf die Druckzone der Stütze abstützt. Danach er-
gab sich eine Bewehrung aus 6 Stück zweischnittigen Bügeln,
d s = 12 mm, welche um den Köcher gelegt wurden, sowie eine
zusätzliche Querbewehrung des Stützenfußes aus 7 vierschnitti-
gen Bügeln, ds = 8 mm.

7. ERGEBNISSE DER VERSUCHE MIT ZENTRISCH ANGREI-

FENDER STÜTZENKRAFT (Versuche F-1, F-2, F-3,

F-5, B- 1 )

7.1 Rißbildung und Versagensursache


cfn
Die Blockfundamente mit zentrischem Angriff der Stützenkraft ver-
sagten alle infolge Durchstanzen. Bei dieser Art des Versagens,
die ohne Vorankündigung durch sich öffnende Risse oder stark zu-
nehmende Durchbiegungen erfolgt, dringt der Stützenfuß in die
Plattenoberseite ein, während gleichzeitig auf der Plattenunter-
seite die Grundfläche des Bruchkörpers - näherungsweise ein Ke-
gelstumpf - aus der Fundamentsohle heraustritt. Auf den Rißbil-
Bild 6.5: FACHWERKMODELL ZUR DIMENSIONIERUNG dern der Plattenunterseite zeichnet sich die Bruchkegelgrundflä-
DES ANSCHLUSSES DER AUF ZUG BEAN - che als etwa kreisförmig um die Plattenmitte verlaufender Riß ab
SPRUCHTEN STÜTZENLÄNGSBEWEHRUNG (vgl. Bilder 7.I.d bis 7.4.d)


c) P=3,18MN c) P = 3,87 MN

Bild 7.1 : RISSENTWICKLUNG IN DER FUNDAMENTSOHLE DES BLOCKFUNDAMENTS F - 1


( b = 1,80 m)

21
c) P = 2,35 MN

Bild 7.2 : RISSENTWICKLUNG IN DER FUNDAMENTSOHLE DES BLOCKFUNDAMENTS F - 2


(b=2,40 m)

22
a.) P=2,42MN b.) P = 3,24 MN c.) P = 3,65MN d.) P = 4,06 MN

Bild 7.4: RISSENTWICKLUNG IN DER FUNDAMENTSOHLE UND IN EINER SEITENFLÄCHE


DES BLOCKFUNDAMENTS F - 5 ( b = 1,80 m )
b.)
P=2,06 MN

24
C.)
P = 2,35 MN

d.)

P = 2,83 MN

Bild 7.3 : RISSENTWICKLUNG IN DER FUNDAMENTSOHLE DES BLOCKFUNDAMENTS F - 3


( b = 3,00 m)

25
b.) Blockfundament F - 2

c.) Blockfundament F - 5

Bil d 7.5 : DURCHSTANZKÖRPER DER BLOCKFUNDAMENTE F - 1, F - 2 UND F - 5

26
Die Bruchkörper selbst sind in Bild 7.5 dargestellt. Sie konnten 7.2 Bruchlasten und Schubspannungen beim
jeweils nach Beendigung des Versuchs aus den Fundamentplatten
herausgelöst werden, nachdem man die Biegebewehrung durchge- Bruch
trennt hatte. Das Foto des Blockfundaments F - 3 war bedauerli- In Tabelle 7.2 sind die im Versuch erreichten Höchstlasten und
cherweise unbrauchbar; der Bruchkörper entsprach jedoch weitge- die sich daraus ergebenden Schubspannungen zusammengestellt.
hend demjenigen, der bei einem Versuch an einem Fundament mit Letztere wurden ohne Berücksichtigung der tatsächlichen Bruch-
monolithisch angeschlossener Stütze entstand. Über diesen Versuch körperform unter der Annahme eines von der Plattenoberkante aus-
wird auszugsweise in Abschnitt 9 berichtet ( vgl . Bild 9.1) . gehenden 45° - Bruchkegels berechnet.
Die Bruchkörper, deren ungefähre Abmessungen in Tabelle 7.1 Wie aus Spalte 32 der Tabelle 7.2 hervorgeht, versagten alle
wiedergegeben sind, werden durch eine vertikale Scherfläche ent- Versuchskörper unterhalb der rechnerischen Biegebruchlast, dies
lang der Oberfläche des Stützenfußes und einen schräg nach außen bestätigt die anhand des Bruchbilds getroffene Feststellung eines
verlaufenden Schubriß begrenzt. Entlang dieser Scherfläche wer- Versagens infolge Durchstanzen. Die Abstände zu den Biege -
den die Zähne der Mörtelfuge, bei F - 2 erstaunlicherweise z.T. bruchlasten sind sehr unterschiedlich und befragen zwischen 10%
die Zähne des hochfesten Stützenbetons abgeschert. Die Länge fur die Platte F - 3 mit der größten Biegeschlankheit und 34 %
der vertikalen Scherfläche war bei den gedrungenen Platten F- 1 für die gedrungenste Platte F - 5. Dementsprechend erhält man
und F -5 am größten und verkürzte sich offenbar unter dem Ein- für letztere nur eine ungenügende Sicherheit v = 1,55 gegen-
fluß der zunehmenden Plattenschlankheit der Körper F -2 und über der zulässigen Gebrauchslast für Biegung (Spalte 31).
F -3 immer mehr. Am Ende der Scherflächen bildeten sich jeweils
kegelförmige Bruchkörper mit Mantelneigungen zwischen 48° Die größten Unterschiede im Tragverhalten der 4 Blockfundamen-
und 63 °. Bei F-3 ging der Bruchkegel vom obersten Zahn der te ergeben sich beim Vergleich der Bruchschubspannungen aus
Stützenfußprofil ierung aus und wies eine deutlich flachere Nei- den Versuchen mit den zulässigen Schubspannungen, wobei nach
gung von ca 40° auf,wie er bei Flachdecken beobachtet wird. DIN 1045 ein Sicherheitsbeiwert v = 2,1 vorhanden sein müßte.
Bei den beiden schlankeren Platten F - 2 und F - 3 liegen die er-
reichten Sicherheiten mitv = 2,70 und 2,76 weit über diesem
T be I I e 7.1 1 BESCHREIBUNG DER BRUCHKÖRPER Wert; bei den gedrungenen Platten dagegen ist mitv = 1,62 bzw.
v = 1,34 keine ausreichende Sicherheit gegen Durchstanzen ge-
währleistet. Diese Feststellung ist im übrigen unabhängig von der
Bezeichnung Durchmesser der Länge der vertikalen Mantel-
Berechnung von zul r aus N bzw. Nk% bei Festlegung von N
Bruchkegelgrundfläche Scherfläche neigung nach DIN 1045, Abschn. 2Z.7, als Bewehrungsgehalt innerhalb
F - 1 (b = 180 cm) 90 cm 32 cm bis 42 cm -- 52° des Durchmessers dr betragen die entsprechenden Sicherheitsbei-
werte v = 2,69 bzw. v = 2,74 fur die schlankeren Platten und
F-5(b = 180 cm) 95 cm --40cm —48° v = 1,41 bzw. 1,18 für die gedrungenen Platten.
F - 2 (b = 240 cm) 90 cm 20 cm bis 28 cm — 63°
Damit muß festgestellt werden, daß die beiden Blockfundamente
F-3(b = 300 cm) 210 cm 0 -40° F - 1 und F - 5 unzureichende Sicherheiten gegen Durchstanzen
ausweisen. Die Frage, ob diese niedrige Durchstanzfragfähigkeit
auf die besondere Ausbildung des Stützenanschlusses bei Block-
fundamenten zurückzuführen ist oder ob gedrungene Fundament-
In den Bildfolgen 7.1 bis 7.4 wird die Entwicklung der Biegeris- platten allgemein eine geringere Durchstanzfragfähigkeit aufwei-
se auf der Plattenunterseite gezeigt. Das Rißbild aus radialen, sen, wird im Zusammenhang mit anderen Versuchsergebnissen in
bis zu den Plattenrändern verlaufenden Rissen und Tangentialris- Abschnitt 10.2 diskutiert.
sen hauptsächlich im Mittelbereich der Platten entspricht dem
Momentenbild einer mittig gestützen Platte mit freien Rändern. Der Vergleich der Bruchschubspannungen des Balkens B - 1 mit
den Schubspannungsgrenzen nach DIN 1045 ist etwas fragwürdig,
Der Vergleichsbalken B - 1 versagte ähnlich wie die Platten auf da dieser Balken ohne Schubbewehrung nicht ausgeführt werden
Schub. Wie aus dem Bruchbild (Bild 7.6) zu erkennen ist, wird dürfte. Je nach Lage des Schnittes, in welchem die Schubspan-
die Rißbildung durch die vorhandene Mörtelfuge in keiner Weise nungen berechnet werden - direkt am Auflagerrand oder im Ab-
beeinflußt. Dies gilt insbesondere für die Schrägrisse, welche die stand 0,5 • h von diesem entfernt - ergeben sich die Schubspan-
Fuge ohne Richtungsänderung geradlinig kreuzen. nungen beim Bruch zu TU = 4,76 N/mm 2 bzw. 3,29 N/mm 2 ent-
sprechend 1,68 ° To3 bzw. 1,16 • r03.

7.3 Schrägrißlasten

In den Bildern 7.7 bis 7.10 sind die an den aufgebogenen Stäben
gemessenen Dehnungen (vgl. hierzu Abschnitt 5.2) aufgetragen.
Bei einer bestimmten Belastung, die im folgenden als Schubrißlast
PRS bezeichnet wird, tritt eine plötzliche Dehnungszunahme auf.
Diese erfolgt jedoch nicht an allen vergleichbaren Meßstellen bei
der gleichen Last, woraus sich schließen läßt, daß der Schubriß
auf einer Seite beginnt und sich erst mit zunehmender Belastung
zum kegelförmigen Riß entwickelt.

Tabelle 7.3 SCHUBSPANNUNGEN BEIM ENTSTEHEN


DER SCHRÄGRISSE

Bezeich- T T
b T RS
hm PRS N st,RS Q RS TRS
nun g zuI RS
T U, V

cm cm kN kN kN N /mm 2 - -

F-1 180 65 2 500 2556 892 0,44 1,06 0,65

F-2 240 65 1 760 1859 1178 0,58 1,58 0,58

F-3 300 65 1 760 1915 1466 0,73 1,78 0,64


Bild 7.6 : BRUCHBILD DES VERGLEICHSBALKENS B- 1 F-5 180 69 2 417 2476 702 0,32 0,80 0,61
(N st,U = 1778 kN)

27
Tabelle 7.2 : ZUSAMMENSTELLUNG DER DATEN, RECHENWERTE UND VERSUCHSERGEBNISSE

FÜR DIE VERSUCHSKÖRPER MIT ZENTRISCH ANGREIFENDER STÜTZENKRAFT

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11

Bezeich- Abmessungen Biegebewehrung pro Richtung Betondruckfestigkeit ßWm

nung b c hm Anzahl und Durchmesser As N Nk Platte Fuge Stutze

- cm cm cm mm mrn2 % % N/mm2 N/mm2 N/mm2

F-1 180 30 65 2 0 18 + 8 0 16 2321 0,198 0,203 29,7 30,8 65,0


+2 010

F-2 240 30 65 2 0 18 + 8 0 16 2545 0,163 0,203 23,3 33,2 68,6


+2012+2010

F-3 300 30 65 2 0 18 + 8 160 2708 0,139 0,203 28,6 29,4 65,0


+2012+4010

F-5 180 30 69 3 0 18 + 8 0 16 2639 0,213 0,223 24,3 28,5 62,6


+2012

B-1 240 30 65 4 025 + 1 5622 2361 1,211 - 23,3 33,2 68,6

1 12 13 14 15 16 17 I 18 I 19 20 I 21 I 22 I 23 24 I 25

Bezeich- kritische und zuldssige Gebrauchslast (Biegung maßgebend) zul.Gebr. last (Durchstanzen maßg.) rechn.Biegebr.last

nung eb x z krit M krit N zul M zul NsB TrB To11 zul T zul Q r zulNsT MU N st, U
%o cm cm kNm kN kNm kN N/mm2 N/mm2 N/mm2 kN kN kNm kN

F-1 0,72 8,2 62,2 606,12 3879,1 346,35 2216,6 0,38 0,55 0,42 841,2 2411,5 833 5330

F-2 0,74 8,4 62,1 663,88 2890,4 379,36 1651,6 0,52 0,48 0,37 742,7 1172,1 910 3960

F-3 0,60 7,0 62,6 712,12 2344,4 406,92 1339,7 0,51 0,54 0,41 842,2 1076,6 1003 3302

F-5 0,84 9,9 65,6 726,61 4650,3 415,21 2657,3 0,34 0,49 0,39 877,6 3093,5 977 6255

B-1 3,24 25,6 54,5 540,57 2353,5 308,90 1344,9 3,60 - 2,37 388,0 886,8 610 2656

1 26 27 28 29 30 31 32 33 34
Bezeich- Versuchsergebnisse

nung PU V Nst,U,V MU,V Versagensursache


Q r,U,V T U,V zuU'M re hnM U zul T
kN kN kNm kN N/ m 2 - - -

F-1 3870,0 3925,6 613,4 1369,3 0,68 1,77 0,74 1,62

F-2 3102,6 3201,5 735,3 2028,8 1,00 1,94 0,81 2,70


Durchstanzen der Stutze
F-3 2828,5 2983,0 906,1 2283,7 1,13 2,23 0,90 2,76

F-5 4061,7 4120,5 643,8 1169,0 0,52 1,55 0,66 1,34

B-1 1765,8 1778,2 408,4 778,0 4,76 1,32 0,67 2,01 Schubbruch

28
1000 1500 2000 2500 3000 3500
500 1000 1500 2000 2500 3000 3500
Belas tu ng P in kN
Belastung P in kN

Bild 7.9:

Bild 7.7: BLOCKFUNDAMENT F - 1 : ERMITTLUNG BLOCKFUNDAMENT F - 3 : ERMITTLUNG

DER SCHRÄGRISSLAST AUS DEN DER SCHRÄGRISSLAST AUS DEN

DEHNUNGEN DER AUFGEBOGENEN STÄBE DEHNUNGEN DER AUFGEBOGENEN STÄBE

1,0 1,0
i '
` F 5,I
— ^;
Adll;
0,8 ^I^/ 0,8

Id
1••
^ ^
0,6 .8 0,6

0,4
Q
0,

l
0,2 0,2

. _._ ^:^M„^
1000
-^-^IA.
1500 2000
Belastung Pin kN
2500 3000 3500 500 1000 1500 2000
BeImNng
2500
P in kN
3000 3500 4000


Bild 7.8: BLOCKFUNDAMENT F - 2 : ERMITTLUNG Bild 7.10: BLOCKFUNDAMENT F - 5 : ERMITTLUNG
DER SCHRÄGRISSLAST AUS DEN DER SCHRÄGRISSLAST AUS DEN
DEHNUNGEN DER AUFGEBOGENEN STÄBE DEHNUNGEN DER AUFGEBOGENEN STÄBE

In Tabelle 7.3 sind die Schubrißlasten zusammengestellt. Bei F-2 tung hauptsächlich in den Stützenecken erfolgt, weil sich die
wurde als maßgebende Last diejenige angenommen, bei der zwei durchgebogene Platte hauptsächlich auf den Ecken der steifen
Dehnungsmeßstreifen, offensichtlich wegen des aufgetretenen Stütze abstützt. Im folgenden wird ein ähnlicher Vergleich für
Risses, ausgefallen sind. Aus den Schubrißlasten wurden die zuge- die Blockfundamente durchgeführt mit dem Ziel, den Einfluß des
hörigen Schubspannungen nach GI. 3 berechnet und den zulässi- vorhandenen Köchers und seiner Verfüllung auf die Biegebean-
gen Schubspannungen nach GI. 4 bzw. Tab. 7.2,Spalte 21, ge- spruchung der Platte n zu ermitteln. Es werden jeweils die in Bild
genübergestellt. Aus dem Vergleich wird deutlich, daß die Plat- 7.11 dargestellten 3 Fälle einer denkbaren Kraftübertragung un-
tenschlankheit einen maßgebenden Einfluß auf die Schubrißbil- tersucht :
dung hat. Bei den gedrungenen Platten liegen die Schubspannun-
gen beim Auftreten des Schubrisses unterhalb oder an der Schub- a) Die Stützenkraft greift als über den Stützenquerschnitt
spannungsgrenze zul T, bei den schlankeren Platten dagegen um gleichförmig verteilte Flächenlast an
58 % bis 78 % darüber. Es wird also der gleiche Einfluß wirksam
wie bei den Bruchschubspannungen, was zu dem interessanten Er- b) Die Stützenkraft greift in den Stützenecken an
gebnis führt, daß das Verhältnis der Schubspannungen bei der
Schrägrißbildung zu den Bruchschubspannungen T RS : T U = 0,62 c) Die Stützenkraft greift in den Ecken des Köchers an.
nahezu konstant ist.
Bei b) und c) wird jeweils eine Verteilung der 4 Einzelkräfte
innerhalb der Druckzonenhöhe zu 4 Teilflächenlasten angenom-
men.
7.4 Beanspruchung der Biegebewehrung
In den Bildern 7.12 bis 7.15 ist der Verlauf der rechnerischen
In [6] war durch Vergleich von gemessenen Beanspruchungen der Stahlspannungen entlang eines Bewehrungsstabes in Plattenmitte,
Biegebewehrung mit Rechenwerten nach der Plattentheorie unter- wie er sich aus den unterschiedlichen Plattenbiegemomenten in-
sucht worden, auf welche Weise die Stützenkraft in die Platte folge der Lastbilder a, b und c ergibt, mit den entsprechenden
eingeleitet wird. Dabei hatte sich ergeben, daß die Krafteinlei- Meßwerten von 2 Bewehrungsstäben (jeweils ein Stab in x - und

29
- Durch die Annahme eines Kraftangriffs in den Stützen-
ecken (Annahme b) wird die Beanspruchung der Biege-
bewehrung am besten erfaßt. Dies gilt jedoch nur un-
Ladbild a)
Stutzankraft gfeichmddi 9 Uber d en
ter der Voraussetzung, daß ein Versatz der Zugkraft-
Stutsenquerschnitt verteilt linie gegenüber der Momentenlinie von v = hm/2
berücksichtigt wird.

Einen gewissen Einfluß scheint die Festigkeit des Vergußbetons


auf die Momentenverteilung auszuüben. Bei F - 1 wiesen Platte
und Vergußbeton etwa gleiche Festigkeiten auf; bei F - 2 dage-
gen war die Fugenbetonfestigkeit bedeutend höher; im ersten
Fall stimmen Rechen- und Versuchswerte gut überein, während
6 N e1 ^ I
C,6 Lastbild b)
Stuteenknaft in den Stutzenecken
bei F - 2 die unter den gleichen Annahmen ermittelten Rechen-
angreifen d werte deutlich über den Versuchswerten liegen. Offenbar wirkt
4
I • ^ hier der festere Fugenbeton wie eine Stützenfußverbreiterung.
i ^ +_ R' #!! !ü
-`? I ! I
Aus dem Verlauf der Stahlspannungen entlang der Bewehrungs-
I
stäbe wird weiterhin deutlich, wie wichtig eine sorgfältige Ver-
ankerung der Biegebewehrung an den Fundamenträndern ist. Ob-
wohl die Biegemomente rechtwinklig zu den Rändern bereits bei
0,4•b verschwinden, sind infolge des Versatzes von Zugkraft -
und Momentenlinie,an den Stabenden noch relativ große Stahl-
dr ti N et Lastbild c) spannungen vorhanden.
Stutzenknsft in d en Köcherecken
r / i^, angreifend .
1 ^
^^ Wie problematisch die Verankerung der Biegebewehrung ist, geht
I ^^•^ I ` ^ aus Bild 7.16 hervor, in dem die gemessenen Relativver-
? ^
schiebungen zwischen dem Stabende, gemessen am Krümmungsbe-
ginn des Hakens, und den seitlichen Fundamenträndern in Ab-
Bild 7.11: ANNAHMEN ÜBER DIE ART DER KRAFTEIN- hängigkeit von der Stahlspannung in Plattenmitte aufgetragen
LEITUNG VON DER STÜTZE IN DIE PLATTE sind. Bei der für die Versuche gewählten Verankerung der Biege-
bewehrung durch Winkelhaken und einen in die Krümmung einge-
legten Querstab traten bei allen Platten sehr große Schlupfwege
y - Richtung) verglichen. Für diesen Vergleich wurden zwei auf, die das im Gebrauchszustand als zulässig erachtete Maß von
Laststufen in der Nähe der Bruchlast ausgewählt. Aus der Gegen- 0,01 mm weit überschreiten. Vor allem für die hoch beanspruch-
überstellung lassen sich folgende Schlüsse ziehen : ten Bewehrungsstäbe in Plattenmitte bestehen hinsichtlich der
Verankerung besonders ungünstige Bedingungen, da infolge der
Die unter der Annahme einer über den Stützenquer- zweiachsigen Biegebeanspruchung der Platte z.T. unmittelbar an
schnitt gleichförmig verteilten Flächenlast (Lastbild a) den Stäben parallel verlaufende Biegerisse entstehen, die sich
gerechneten Stahlspannungen liegen weit über den tat- bis zu den Plattenrändern fortsetzen, so daß auch der Endhaken
sächlichen Werten. direkt in einem Riß liegt. Versuche [11] haben gezeigt, daß un-
ter diesen Bedingungen um ein Vielfaches größere Schlupfwege
Bei Annahme eines Kraftangriffs in den Köcherecken entstehen als bei Verankerung in ungerissenem Beton. Dabei
(Lastbild c) wird die tatsächliche Beanspruchung der brachte auch ein in die Krümmung eingelegter Querstab keine
Biegebewehrung unterschätzt, die Rechenwerte sind Verbesserung des Schlupfverhaltens, erst durch Anschweißen des
deutlich kleiner als die Meßwerte. Querstabes konnte der Schlupf maßgeblich vermindert werden.

BLOCKFUNDAMENT F-1 8Wm = 30,8 N /mm2


Bwm = 29,7 N/nen2
500
Nst = 2746 kN a)' Nst = 3733 kN
^: ^^! ^. .!!!

400 •
,. . ® o .
. a)
.

1°-"•.b).-S
^ -.._._.^.. .e -_ \
• \
300 \ \
hm
^.—.—.—.e. v 2 .
® . /^ b) s ^—_^^^

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200

•\
.. ^\ a °` ^
100 ^

g,
1104
0,40 0,30 0,20 0,10 0,10 0,20 0,30

0,40

0,50
bse b bzw
b b

Bild 7.12: VERLAUF DER STAHLSPANNUNGEN ENTLANG EINES STABES DER BIEGEBE-
WEHRUNG IN PLATTENMITTE BEI BLOCKFUNDAMENT F - 1

30
Bild 7.13 : VERLAUF DER STAHLSPANNUNGEN ENTLANG EINES STABES DER BIEGEBE-
WEHRUNG IN PLATTENMITTE BEI BLOCKFUNDAMENT F -2

- cm

= 29,4 NA•m2
8LOCKFUNDAMENT F -3
Wm = 28' 6 N/rnm2

500

\
No = 2064 kN No =2004 IN
0) o 0
• %

Z 400
•n
c

) o

300


't: \...\11

•.• ./. __,=A111M
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200

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100

.
. •., 1 • 0
0
0,50
._ . 0,40

0,30
L.
0,20

0,10

0,10

0,20 0,30

0,40

0,50
b'w b br' t

Bild 7.14 : VERLAUF DER STAHLSPANNUNGEN ENTLANG EINES STABES DER BIEGEBE-
WEHRUNG IN PLATTENMITTE BEI BLOCKFUNDAMENT F - 3

31
17.!;,A I T:. :``1
N 3298 kN Nst - 3709 kN
a)
400

b)
300
b) ON, \
.\
e ^
8 a \
e o <)
200 / • / , ^^_ ^.` °
i_ )
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/ 2 ' i ^^` ^^.q
100 - ,^ .
e^ ,%'
., I ^^^..
-:
° „ , ^
;- ^. ,,,

0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,10 0,20 0,3) 0,40 0,50
Y -17 brw

Bild 7.15: VERLAUF DER STAHLSPANNUNGEN ENTLANG EINES STABES DER BIEGEBE-
WEHRUNG IN PLATTENMITTE BEI BLOCKFUNDAMENT F - 5

500
Die in den einzelnen Meßpunkten der Plattenbewehrung ermittel-
ten Stahlspannungen gehen aus den Bildern 7.17 bis 7.20 hervor;
die Meßwerte vergleichbarer Meßpunkte wurden hierfür jeweils
400
gemittelt. Entsprechend ihrem vorzeitigen Versagen infolge
Durchstanzen bei 66 % bis 81 % der rechnerischen Biegebruch-
F1 last bleiben die Stahlspannungen der Blockfundamente F - 1,F-2
und F - 5 unterhalb der Streckgrenze des Stahls; bei F - 3 dage-
AIA gen wurde die Streckgrenze etwa erreicht. Teilweise wurden an
den Randstäben deutlich höhere Beanspruchungen festgestellt als
an den innenliegenden Stäben (vgl. F- 1, rechtes Bild). Dies ist
• / / / /+_, _)000 darauf zurückzuführen, daß man die Biegebewehrung im Bereich
des Bruchkegels zur Erhöhung der Durchstanztragfähigkeit kon-
fir , // j / zentriert hatte, sodaß hier mehr Bewehrung zur Abdeckung ei-
nes entsprechenden Momentenanteils vorhanden war als in den
Randbereichen.
100

r A Ira re 10 Ähnliche Gesetzmäßigkeiten hinsichtlich der Krafteinleitung von


der Stütze in den Gründungskörper, wie sie bei den Versuchen
an den Blockfundamenten festgestellt wurden, gelten offensicht-
0 1 lich auch für den Vergleichsbalken B - 1. In Bild 7.21 wird der
0 2 0,3 0,4 0,5 5,
Schlupf A in mm im Versuch ermittelte Spannungsverlauf entlang der Biegebe-
wehrung mit dem rechnerischen verglichen. Für die Berechnung
wurden analog zu den Platten zwei Annahmen über den Kraft-
Bild 7.16 : SCHLUPF AN DEN STABENDEN DER BIEGE- übergang von der Stütze in die Platte getroffen und zwar einmal
BEWEHRUNG IN ABHÄNGIGKEIT VON DER eine gleichmäßige Verteilung der Stützenkraft über den Stützen-
STAHLSPANNUNG IN PLATTENMITTE
querschnitt und zum anderen ein Kraftangriff an den Stützenkan-
ten mit einer Kraftausbreitung nach beiden Seiten. Daraus erge-
ben sich Teilstreckenlasten von 30 cm bzw. 60 cm Länge, die
am oberen Balkenrand angreifen und mit den Sohlpressungen im
Gleichgewicht stehen. Auch beim Balken wird die tatsächliche
Der größere Schlupf, welcher an den gedrungenen Platten F - 1 Beanspruchung der Biegebewehrung in x=0 durch die zweite An-
und F - 5 gemessen wurde, erklärt sich aus dem im Verhältnis zur nahme besser erfaßt. Für weiter außen liegende Meßpunkte ist et-
Plattenbreite größeren Versatzmaß zwischen Zugkraft- und Mo- wa das gleiche Versatzmaß v = 0,5•h m der Zugkraftlinie gegen-
mentenlinie und damit höheren Stahlspannungen an den Staben- über der Momentenlinie zu berücksichtigen ( vgl. hierzu auch
den im Vergleich zu den schlanken Platten. Bild 7.22).

32
I;

I;
4000 = N = 3926 kN

Wm. f
3500
moi,
111111,11 iffistor ,
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2000 I

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1111
UM
1111

Ann
100 500 0 100 200 300 401 500 0 200 330 400 500
Stehlspennung o. in N/mm2

Bild 7.17: BEANSPRUCHUNG DER BIEGEBEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 1

4000

3500
El m 1 N --=320.2_1‘t44,
I
I

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4-
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2000 „ Mrlaill
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zu1 N., = 1652 kN ; . , ...,„ 86,9


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.mczumm 0 EPENFIred

1000
El iii...
......
....
MEMEEME

.... .•
MEEMEN
1 NM N
1 Min •
1 t I 1
100 200 300 400 500 0 100 200 300 400 500 0 100 200 300 400 500
Stollispannung gr. in N/rmn2

Bi Id 7.18 : BEANSPRUCHUNG DER BIEGEBEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F -2

I
u = 2983 kN I i
el _ _... __
I

2500 muill
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1 1
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6 16 24
150 Irv-

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1500 r. 32 4 1
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1340 kN .. fthP'BRIMIN

r,,, 1111•1111111M1111111

-8 11111111111
1000 `al
1111111•1111111111111111111
! 14•11111•111111•11
1111111111111=1111
NM= Ili =NM
=NI IUU

100 200 500 0 100 200 300 400 500 100 200 300 400 500
Stohlsponnung a s in N/nwn2

Bild 7.19 : BEANSPRUCHUNG DER BIEGEBEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F -3

33
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1

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4000
N st U =4120kN .^__ _—^—_ -- -- ,
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1500
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I
100 200 400 500 0 100 200 300 400 500 0 100 200 300 400 500
Stehlq,unnung os in N/n.n2

Bild 7.20: BEANSPRUCHUNG DER BIEGEBEWEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 5

VERGLEICHSBALKEN B- 1

400
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300 r 6°-i if--\ ._._.° • ^


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/ No. 1386 Ids Nsr = 1778 kN \
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0
0,50 0,40 0,30 0,20 0,10 0,10 0,20 0,30 0,40 0,50

Bild 7.21: VERLAUF DER STAHLSPANNUNGEN ENTLANG DER BIEGEBEWEHRUNG DES


VERGLEICHSBALKENS B - 1

34
2000

N 1U = 1778 kN /
^__7 .,, r
^/ /
7Z ,..r—__
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a
1500

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/ / ^ Pttttttttttttttttt t
V / k I b-240 cm I

300 400
SM.lapomong co, in N /mm2

Bild 7.22: BEANSPRUCHUNG DER BIEGEBEWEHRUNG DES VERGLEICHSBALKENS B - I


(Mittelwerte aus 3 bzw. 6 Meßwerten)

7.5 Beanspruchung des Betons se großen Dehnungen, welche an der Meßstelle R4 gemessen wur-
den, zu widersprechen ( Bild 7 .23 ) . Diese Meßstelle verläuft
Um Aufschluß über den Kraftübergang von der Stütze in den quer über die horizontale Mörtelfuge unter der Stützenstirnfläche,
Gründungskörper und die dabei auftretenden Beanspruchungen des vermutlich sind die gemessenen Verformungen eher auf eine un-
Beton zu erhalten, wurden am Vergleichsbalken B - 1 im Bereich genügende Verfüllung der Fuge ( Lufteinschlüsse unter der Stützen-
des Stützenanschlusses eine Reihe von Dehnungsmessungen auf den stirnfläche, Nachsacken und Schwinden des Betons ) als auf Druck-
seitlichen Stützenflächen und auf den Seitenflächen des Balkens spannungen unter der Stütze zurückzuführen.
neben dem Köcher durchgeführt. Die Meßstellen, deren Lage in
Bild 7.23 a angegeben ist, waren als 4 - strahlige Rosetten mit
100 mm Meßlänge ausgebildet. Aus den in 4 Richtungen gemesse- In Bild 7.25 ist die Entwicklung der Hauptdehnungen im Bereich
nen Dehnungen ( 0°, 45°, 900 und zur Kontrolle 135°) wurden der Krafteinleitung mit zunehmender Stützenlast dargestellt. Da-
jeweils die Hauptdehnungen und ihre Richtung berechnet. Diese bei fällt auf, daß die horizontale Dehnung des Balkendruckgurts
sind in Bild 7.23 für 3 ausgewählte Laststufen aufgetragen. Beim (Meßstelle H) zunächst anwächst, später aber trotz größer wer-
Vergleich der an der Stütze gemessenen Dehnungen mit denjeni- dendem Biegemoment wieder abnimmt. Dieser Verlauf kommt
gen des Balkens ist zu berücksichtigen, daß die beiden Bauteile durch eine Änderung im Tragverhalten des Balkens zustande, an
aufgrund der unterschiedlichen Betonfestigkeiten auch unter- die Stelle der Balkenbiegung tritt mit zunehmender Schrägrißbil-
schiedliche E - Moduln besitzen ( E st : E B — 40 000: 25 000), dung eine Sprengwerkwirkung, bei der die Lasten über schiefe
gleich großen Dehnungen an Stütze und Balken müssen also unter- Druckstreben abgetragen werden. Die Meßstelle H liegt dabei
schiedliche Spannungen zugeordnet werden. Aus der Darstellung am Rande einer Druckstrebe, in der infolge exzentrischen Kraft-
geht anschaulich hervor, daß die Kraftübertragung von der Stutze angriffs zusätzliche Biegespannungen entstehen, die sich in einer
durch die Mörtelfuge hindurch auf den Balken durch ein System Abnahme der Randdehnung äußern.
von übereinander liegenden,schiefen Druckstreben erfolgt, wie
man sie auch auf dem Rißbild erkennen kann. Durch diese schie- An den beiden Blockfundamenten F - 3 und F - 5 mit den ex-
fen Druckkräfte wie auch durch die Biegedruckspannungen des tremsten Abmessungen wurden mit Hilfe der in Abschnitt 5.2 be-
Balkens entsteht ein erheblicher Querdruck auf die Mörtelfuge schriebenen Meßkörper ähnliche Messungen über die Beanspru-
und auf die Stütze selbst (vgl. Bild 7.24, links), wodurch die chung des Betons im Krafteinleitungsbereich wie am Vergleichs-
Tragfähigkeit der Fuge günstig beeinflußt wird. balken durchgeführt. Die Größe und Richtung der am Blockfunda-
ment F - 3 ermittelten Betonhauptdehnungen innerhalb und außer-
In Bild 7 .24 , rechts, ist der Verlauf der lotrechten Betondeh- halb des Köchers ist in Bild 7.26 für 3 ausgewählte Laststufen
nungen e b z dargestellt, die ein Maß dafür sind, welcher Rest- dargestellt; die Laststufe N st = 1626 kN liegt noch unterhalb der
anteil der Stützenkraft im jeweiligen Höhenschnitt noch in der Schrägrißlast gemäß Tabelle 7.3, bei der die Meßstellen, abge-
Stütze verblieben ist. Die Stützenkraft scheint in Höhe der Meß- sehen von den Biegerissen, noch nicht von Schrägrissen gestört
stelle R2 ( z = 17 cm ) noch in voller Größe vorhanden zu sein. werden. Der Verlauf der Hauptdehnungen bestätigt die Vorstel-
Zwischen R2 und R 3 ( z = 34 cm) gehen jedoch rd. 70 % der lung einer Kraftübertragung durch ein System übereinander lie-
Stützenkraft auf den Balken über, die im Punkt R3 gemessene gender, schiefer Druckstreben, die sich zwischen den Schräg-
Dehnung entspricht etwa einem Restanteil von 30 % . Aus dem rissen ausbilden. Beim Blockfundament F - 3 wurde in der ober-
Verlauf der e z über die Höhe darf man wohl schließen, daß die sten Druckstrebe, ausgehend vom ersten Zahn der Stützenprofilie-
Stützenkraft bis zum Ende der Einbindelänge - abgesehen von dem rung, die größte Beanspruchung gemessen. Sie betrug in der Nähe
Anteil der auf die Stützenstirnfläche wirkenden e o - vollständig der Bruchlast rd.- 2 %o, während an der 10 cm tiefer liegenden
auf den Balken übergeleitet wurde, daß also keine Kraftübertra- Meßstelle nur noch eine Dehnung von - 0,5 %o vorhanden war.
gung über Spitzendruck erfolgt. Dem scheinen die vergleichswei- Der Kraftübergan g erfolgt also hauptsächlich am Beginn der Ein-

35
eb=0,5Too
4 I = Verlängerung (+)

—I = Verkurzung (-) Maßstab der Dehnung

Bild 7.23 : GRÖSSE UND RICHTUNG DER BETONHAUPT-


DEHNUNGEN AM VERGLEICHSBALKEN B- 1

Betondehnung e b x in % o
oo -a V N

O O O O
I

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%'a
ro6*
" a
///
f>8^^ ^2
^V

lik

Bild 7.24: VERTEILUNG DER HORIZONTAL UND LOTRECHT GERICHTETEN BETONDEHNUNGEN e b x UND eb,z

ENTLANG DES EINBINDENDEN STUTZENFUSSES DES VERGLEICHSBALKENS B - 1

Maße in cm

36
2000

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-- --- = 1778 kN

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1500

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z

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kl al PLATTE
(Schnitt a-a) (Schnittb-b)
, Mane i n
+) ausgefallen
I al

-0,20 -1,00
9et0ndehnung e b in %

Bild 7.25 : BETONHAUPTDEHNUNGEN IM BEREICH DER Bild 7.27 : QUERVERTEILUNG DER BETONHAUPT -
KRAFTEINLEITUNG DES VERGLEICHSBALKENS DEHNUNGEN IM BEREICH DER LASTEIN-
B - 1 IN ABHÄNGIGKEIT VON DER LEITUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 3
STUTZENLAST

bindelänge der Stütze, dieses Verhalten entspricht somit weitge-


hend dem eines herkömmlichen Fundaments mit monolithisch an-
geschlossener Stütze.

Beim Aufstellen des Versuchsprogramms wurde die Befürchtung ge-


äußert, der ausgesparte Köcher könnte trotz Verfüllung wegen des
Schwindens des Vergußbetons wie ein Loch in der Platte wirken
und zu einer Umlenkung des Kraftflusses um das Loch herum füh-
ren . Dadurch würde der Querdruck auf die Fuge und die damit
verbundene Erhöhung ihrer Festigkeit entfallen. Daß dies nicht
zutrifft, geht aus Bild 7.27 hervor, in dem die Querverteilung
der Betonhauptdehnungen in der Vergußbetonfuge und in der Plat-
te neben dem Köcher dargestellt ist; die Beanspruchung des Be-
tons ist in Wirklichkeit auf die Breite der Stütze konzentriert.
An der Plattenoberfläche jedoch ergibt sich eine davon völlig
Maße in U rn verschiedene Dehnungsverteilung; insbesondere nach der Schräg-
rißbildung nehmen die radialen Druckdehnungen in Stützenachse
mit wachsender Last ab und gehen sogar in Zugdehnung über,
während die tangentialen Druckdehnungen an der gleichen Stelle
größer werden ( Bild 7.28 ). Ein ähnliches Verhalten hatte die
Meßstelle am Druckgurt des Vergleichsbalkens gezeigt.

Bei dem gedrungenen Fundament F - 5 (Bilder 7.29 und 7.30)sind


die schiefen Hauptdehnungen im Bereich der obersten Druckstrebe
deutlich kleiner als bei dem schlanken Fundament F - 3, außer-
dem erfolgt der Kraftübergang nicht so konzentriert in der ober-
sten Druckstrebe, sondern scheint sich mehr auf die darunter lie-
genden Streben zu verteilen.

Über die Größe des über Spitzendruck übertragenen Restanteils


der Stützenlast geben die unter dem Stützenfuß in der Mörtelfuge
einbetonierten Meßkörper Aufschluß. In Tabelle 7.4 sind die ge-
messenen Dehnungen zusammengestellt (Mittelwerte aus den Mes-
sungen unter jeder Stützenecke) und daraus unter Berücksichti-
gung der entgegenwirkenden Sohlpressungen die zugehörigen
Spannungen und Kräfte ermittelt. Beim Fundament F - 3 wird
über Spitzendruck ein Anteil von maximal 14 % der Stützenlast
übertragen, der sich mit zunehmender Last sogar etwas erniedrigt
eb= 1,00%0 indem Maße, wie die Beanspruchung in der obersten Druckstrebe
` Maßstab der Dehnung überproportional zunimmt. Bei F - 5 nimmt der Anteil des Spit-
zendrucks mit wachsender Last zu und beträgt etwa 16 % bei der
letzten Laststufe vor dem Bruch. Bei vergleichbaren Laststufen ist
Bild 7.26: GRÜSSE UND RICHTUNG DER BETONHAUPT- jedoch kein signifikanter Unterschied in der Größe des über Spit-
DEHNUNGEN AM BLOCKFUNDAMENT F - 3 zendruck übertragenen Restanteils der Stützenkraft zwischen den
(GEMESSEN AUF DER PLATTENACHSE) beiden Blockfundamenten F - 3 und F - 5 feststellbar,

37
Betondehnung e b in %o

^ 0
® 0
+
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) V Nl
Bild 7.28 : VERTEILUNG DER RADIALEN UND TANGEN-
TIALEN BETONDEHNUNGEN AN DER PLAT-
TENOBERSEITE IM BEREICH DER STÜTZE DES
BLOCKFUNDAMENTS F - 3

e b = 0,5 %0

Maßstab der Dehnung

Bild 7.29 : G- UNG DER BETONHAUPT-


DEHNUNGEN AM BLOCKFUNDAMENT F - 5

38
TobeIle 7. 4 ANTEIL DER ÜBER SPITZENDRUCK AN DER STIRNFLÄCHE DER STÜTZE

ÜBERTRAGENEN STÜTZENLAST

BLOCKFUNDAMENT F-3 BLOCKFUNDAMENT F-5

AN3t= pNt +) ANst 4Nst °


Nst gem .ez a 4°) a o A st (a z ao) 100 Not gem .ez az ao A st • (aZ ao) N st100
N st •

kN %o N/mm2 N/mm2 kN % kN %o N/mm2 N/mm2 kN %

736 -0,023 - 0,6 - 0,1 44,1 6,0 832 -0,035 - 0,9 0,3 57,6 6,9

1037 -0,040 - 1,0 - 0,1 78,3 7,5 1243 -0,056 - 1,4 0,4 91,8 7,4

1325 -0,075 - 1,9 - 0,2 153,9 11,6 1654 -0,089 - 2,2 0,5 152,1 9,2

1626 -0,078 - 1,9 - 0,2 157,5 9,7 2065 -0,125 - 2,9 0,6 203,4 9,8

1914 -0,098 - 2,4 - 0,2 199,8 10,4 2476 -0,175 - 4,0 0,8 296,1 12,0

2216 -0,149 - 3,7 - 0,2 310,5 14,0 2887 -0,234 - 5,4 0,9 405,9 14,1

2503 -0,146 - 3,6 - 0,3 300,6 12,0 3298 -0,279 - 6,2 1,0 466,2 14,1

2805 -0,125 - 3,0 - 0,3 242,1 8,6 3710 -0,356 - 7,7 1,1 590,4 15,9

+) aus den gemessenen ez berechnet mit Hilfe des a - e - Diagramms des Betons nach Bild 4.1

4500 4500
1 I
____ F_5: Nst U =4120 kN Nst u =4120 kN (F-5)
4000 1, st, u=926kN()-- 7 -I-

.
3500 F
3500

p Nst,U_ 3202kN( F-2 )


110(F-5)
(r-5)0 F - 3: Nst,U=2983kN
' ^ N yt` = 2983 kN ( F - 3 )

EMU
3000

^
3000
. F 3
r
Nr,RS=2556 kN (F-1)

I' =diN„g
2500 2500 =7_-" 'L _^
Z
N st, RS = 476 kN ( F - 5 )
Z J
.^ 2000

1500 Illir
r^I ^ i,5

2000

1500
il
^

1). ,
RS =1915kN F -3) ^=1859kN(`-2) _-
Nst,(

8!
R5

1000
O M 1000

500 FB //,
1
I
6
^ 500 Fr '`^^',.
ii
pr

_
(
t
(Na9e in m)

-0 5 -2 0 0,25 0,50 0,75 1,00 1,25 1,50 1,75 2,00


Betondehnung e b in %o t
Eindru,kung Lis in m

Bild 7.30: VERGLEICH DER BETONHAUPTDEHNUNGEN


Bild 7.31 : EINDRÜCKUNG DER STÜTZE IN DIE FUNDA-
IN DER FUGE FÜR DIE BLOCKFUNDAMENTE MENTPLATTE IN ABHÄNGIGKEIT VON DER
F-3(b = 3,Om) UNDF-5(b=1,8m) STÜTZENLAST
(Mittelwerte aus jeweils 4 Messungen)

7.6 Eindrückung der Stütze in die Fundament-


platte. 7.7 Durchbiegung der Fundamentplatten

In Bild 7.31 sind die Relativverschiebungen zwischen Stütze und In Bild 7.32 ist die Durchbiegung in Plattenmitte, bezogen auf
Plattenoberfläche (Eindrückung der Stutze) in Abhängigkeit von eine Ebene durch drei Eckpunkte, in Abhängigkeit vom Biege-
der Stützenlast dargestellt. Bei kleinen Lasten unterscheiden moment in Plattenachse aufgetragen, Da die Biegesteifigkeiten
sich die Meßwerte der vier Blockfundamente nur wenig; mit Er- der 4 Platten, abgesehen von geringfügigen Unterschieden im
reichen einer bestimmten Last jedoch, die etwa der Schrägriß- Bewehrungsgrad, der Betonfestigkeit und der Dicke, etwa
last gem. Tabelle 7.3 entspricht, findet eine verstärkte Eindrük- gleich sind, erfahren die Platten bei gleicher Biegebeanspruchung
kung der Stütze statt, die kurz vor dem Bruch Werte zwischen 1,2 etwa gleich große Durchbiegungen. Dies gilt etwa bis zum Errei-
und 1,6 mm erreicht. Nach dem Bruch infolge Durchstanzen wur- chen der Schubrißlast, von da an erfolgt eine stärkere Zunahme
den bleibende Eindrückungen zwischen 10 und 15 mm gemessen. der Durchbiegungen wohl infolge zusätzlicher Schubverformungen.

39
nn nnnn
900 Die Summe der Rißbreiten entlang der einzelnen Meßlinien

_^M einer Richtung ist etwa konstant. Da an den Fundamenträn-


dern in der Regel weniger Risse vorhanden sind als in Platten-

n.^,.n
800
mitte, ergeben sich an den Rändern größere Rißbreiten.

700 Für die Darstellung der Rißbreitenentwicklung in Abhängigkeit

. von der aufgebrachten Momentenbeanspruchung (Bild 7.33) wur-


den die jeweils breitesten Risse jeder Meßlinie (insgesamt 10 Meß-
werte) gemittelt. Die beiden schlankeren Platten weisen im Ge-
brauchszustand sehr geringe Rißbreiten bis etwa 0,1 mm auf. Bei
den gedrungenen Platten treten deutlich breitere Risse auf, die
bei F - 1 zwar noch unter der zulässigen Grenze liegen, bei F-5
NAME
f^
^^ —
— 5—(F^
MRS (F -5)
__
F 1
__ F-2:
F- 3:
F- 5 :
MRS =383 kNm
MRS=396kNm
MRS = 528 kNm
MRS = 362 kNm
jedoch die im Sinne der DIN 1045 als normal geltende Rißbreite
von 0,3 mm überschreiten. Da es sich hierbei hauptsächlich um
die breiten Risse an den Fundamenträndern handelt, kann das Ris-
severhalten durch eine verstärkte Randbewehrung auf einfache
Weise verbessert werden.
l.

Is^.nn ^^ n
200

8. ERGEBNISSE DES VERSUCHS MIT EXZENTRISCH AN-


100
^ GREIFENDER STÜTZENLAST (BLOCKFUNDAMENT F-4)

8.1 Versuchsablauf
0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 80 9,0
Durchbiegung I in mm
Die Belastung wurde über die Plattenunterseite in Form einer tra-
Bild 7.32: DURCHBIEGUNG IN PLATTENMITTE IN AB- pezförmig verteilten Sohlpressung, die einer Exzentrizität der
HÄNGIGKEIT VOM BIEGEMOMENT Stützenlast von 0,344 m entsprach, in Stufen zu etwa 1/7 der
rechnerischen Bruchlast der Stütze aufgebracht.

Die Biegerißbildung am gezogenen Rand der Stütze setzte bereits


unterhalb der zulässigen Gebrauchslast ein. Bei einer Stützenlast
Nst = 1080 kN (zugeh. Mst = 338 kNm) wurden die ersten Zer-
7.8 Rißbreiten der Fundamentplatten
störungen am Beton des Druckrandes sichtbar. Die Belastung konn-
te trotzdem noch weiter gesteigert werden, ohne daß ein plötz-
Die Breiten der Biegerisse auf der Plattenunterseite, die haupt-
licher Bruch der Stütze auftrat, obwohl der Beton der Druckzone
sächlich als Radialrisse auftraten, wurden jeweils an den Stellen
bereits völlig abgeplatzt war. An der Fundamentplatte traten je-
gemessen, an denen sie die Meßlinien 1 bis 5 ( vgl. Bild 7.33)
doch so große Verdrehungen auf, daß die Last N st = 1407 kN
kreuzten. Die Auswertung der Meßergebnisse führt zu folgenden
(Mst = 451 kNm) zwar kurzzeitig erreicht, aber nicht gehalten
Feststellungen : werden konnte, der Versuch wurde daher abgebrochen. Bild 8.1
zeigt die am Stützenfuß aufgetretenen Zerstörungen.
Die Risse rechtwinklig zur Bewehrungsrichtung mit der grös-
seren Betondeckung ( ü = 5 cm ) sind durchschnittlich um An der Fundamentplatte selbst, insbesondere im Bereich der Ver-
15 % ( F - 2 und F - 3 ) bis 30%(F- 1 und F-5) breiter ankerung der Stützenlängsbewehrung, konnten nach dem Versuch
als die Risse rechtwinklig zur Bewehrung mit der kleineren keinerlei Schäden festgestellt werden. Es wurde daher beschlos-
Betondeckung ( 0— 3 cm ). sen, die zerstörte Stütze durch eine Stahlkonstruktion zu ersetzen
und den Versuch weiterzuführen. Hierzu war es erforderlich, den
Stützenbeton bis O.K. Fundamentplatte zu entfernen und die
Längsbewehrung der Stütze freizulegen. An diese wurde ein kur-
zer Stahlträger durch Schweißnähte angeschlossen (Bilder 8.2
und 8.3); eine aufgemörtelte Stahlplatte ersetzte die Druckzone
900 der ursprünglichen Stahlbetonstütze.
Mit dieser Ersatzkonstruktion wurde der Versuch wiederholt. Die
800 F-3 Belastung konnte zwar diesmal deutlich über die zuvor erreichte
Höchstlast gesteigert werden, doch gelang es wieder nicht, ei-
700
nen Bruch zu erzeugen. Infolge des Fließens der auf Zug bean-
spruchten Stützenlängsbewehrung entstand eine so große Ver-
drehung des Stahlträgers, daß sein Ende die Plattenoberfläche be-
600 rührte. Außerdem drohten die Belastungspressen wegen der Schief-
stellung der Fundamentplatte von den Lastplatten abzugleiten.
•2 -5• Der Versuch mußte daher bei einer Höchstlast von N st = 1898 kN
500
(zugeh. Ms t = 620 kNm) endgültig abgebrochen werden.
•^• • 16
^^M(F
3)^-4—}-4 ^ 4b Y- 4 y _
400
-- IM (F-2 . zulM(F-51^__ _ 1
, __ --_ -- I I I 8.2 Beanspruchung der Stütze
B zulM(F -1) I I I ^ I
300 2 1 _ 1 _- 7 —_ I —
Die im 1. Versuch am Zug- und Druckrand der Stutze gemessen-
I 1 2
rt I 1
—_^—^--^.-- 3a —
en Dehnungen - die Dehnungen am Zugrand wurden über die
200 F - 1 zul M=346kNm I 1 I Biegerisse hinweg gemessen - sind in Tabelle 8.1 zusammenge-
F-2 zuIM=379kNm

100
F- 3
F-5
zuI M=407 kNm
zu1M=415kNm
4 I __ +_ I
I I
1
I
I r I
stellt. Die Rechenwerte für die entsprechenden Laststufen
wurden iterativ mit Hilfe der Völligkeitsbeiwerte der Betondruck-
zone nach [8] und dem tatsächlichen Spannungs- Dehnungs- Dia-
S. __ — --
gramm des Stahls der Stützenlängsbewehrung ermittelt. Sie stim-
I men, wie Bild 8.4 zeigt, mit den Meßwerten gut überein. Die
0 2 0,4 0,6 0,8 1,0 12
rechnerische Bruchlast beträgt mit max e b = - 2,89 %o nach [8]
Ri06reite max w in mm
für einen Beton der Festigkeitsklasse B 60 und zugeh. es =+ 3,0 c'/co
Bild 7.33: MAXIMALE BIEGERISSBREITEN AUF DER N st, U = 1080 kN (zugeh. Mst = 338 kN)., auch sie entspricht
PLATTENUNTERSEITE IN ABHÄNGIGKEIT dem Versuchsergebnis, wenn man als Bruchlast diejenige Laststufe
VOM BIEGEMOMENT definiert, bei der die Betondruckzone zerstört wurde.

40

Bild 8.1 : BRUCHBILD DER ZERSTÖRTEN STÜTZE DES
BLOCKFUNDAMENTS F - 4
(max NSt = 1407 kN,zugeh M st =451 kNm)
Bild 8.2: ERSATZ DER STAHLBETONSTÜTZE DURCH
EINE STAHLKONSTRUKTION
(Maße in mm)

Bild 8.3 : ANGESCHWEISSTER STAHLTRÄGER ALS ER-
SATZ FÜR DIE ZERSTÖRTE STAHLBETON-
STÜTZE

Tabe 1 I e 8.1 : GEMESSENE UND GERECHNETE BEANSPRUCHUNGEN

DER STAHLBETONSTÜTZE DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4

Last- +) Meßwerte Rechenwerte

stufe e ^? EIt
x 'It asl Es2
Nst Mst eb as2

kN kNm m %o %o mm %o %o %o N /mm2 °/ao N /mm2

1 262,4 56,4 0,215 - 0,301 0,443 142,0 - 0,384 0,427 0,303 61,2 0,168 33,9

2 425,9 112,6 0,265 - 0,678 1.030 133,4 - 0,759 0,948 0,686 138,6 0,402 81,1

3 589,4 169,0 0,287 - 1,089 1,323 131,4 - 1,149 1,474 1,072 216,5 0,635 128,2

4 752,9 225,3 0,299 - 1,583 2,128 131,2 - 1,565 2,014 1,465 295,9 0,868 175,4

5 916,4 281,6 0,307 - 2,222 2,743 129,2 - 2,100 2,776 2,028 370,0 1,215 245,5

6 1080,0 338,0 0,313 - 2,720 3,149 124,6 - 2,890 4,067 3,000 419,5 1 ,841 350,0

+) aufgebrachte Prüfkraft + Eigengewicht der Fundamentplatte ( 98,9 kN)


Im 2. Versuch konnten die Dehnungen der Zugbewehrung direkt
Nst in kN
an den freigelegten Stäben gemessen werden ( Bild 8.5 ). Bei der
Höchstlast N st = 1898 kN betrug die mittlere Dehnung 5,9 %o;
/
1000 dies entspricht einer Stahlspannung von 462 N/mm 2 , die deutlich
R über der Streckgrenze des Stahls ( 60 2 =444 N/mm 2 ) liegt.
^
lions

8.3 Verankerung der Stützenlängsbewehrung

Das Tragverhalten der Verankerung eines Bewehrungsstabes wird


durch den am unbelasteten Stabende auftretenden Schlupf gekenn-
ii400 ®® I ®® - zeichnet. Es war daher besonders wichtig, den Schlupf an den
®^^ n ® Enden der hoch auf Zug beanspruchten, jedoch nur über eine

ill 1
I
200
^

^ #
-i--

461501
# 4
®.-

5^4iI
sehr kurze Länge verankerten Längsbewehrungsstäbe zu ermitteln.
Zu diesem Zweck wurden an die Enden der Stützenbewehrung
dünne Drähte angeschweißt, welche durch die Fundamentplatte
hindurchgeführt und an denen die Relativverschiebungen gegen-
300 über der Plattenunterseite gemessen wurden ( Bild 8.6 ).
I I I
-2 0 +1,0 +2,0 +3,0 +4,0 +5,0
Dehnong ein %o
In Bild 8.7 sind die so ermittelten Schlupfwege in Abhängigkeit
von der z.T. rechnerisch ermittelten (1. Versuch), z.T. direkt
Bild 8.4 : BEANSPRUCHUNG DER STAHLBETONSTÜTZE gemessenen Stahlspannung der Stützenlängsbewehrung (2. Versuch)
DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4 bezogen auf die Mindeststreckgrenze (3 0 2 = 420 N/mm2 des ver-

42
lit!!
2000 wendeten Stahls 420/500 RK, aufgetragen. Im 1. Versuch mit
der noch intakten Stahlbetonstütze konnte unter der zulässigen
Gebrauchslast keinerlei Schlupf festgestellt werden, und selbst
an der Streckgrenze betrugen die Schlupfwege erst etwa 0,01 mm.
Unter der kurzzeitig erreichten Stützenlast von N st = 1407 kN,
1500 bei der die Betondruckzone bereits vollständig zerstört war, müs-
sen jedoch größere Verschiebungen der Stabenden stattgefunden
haben, denn nach der Entlastung betrug der bleibende Schlupf
zwischen 0,032 mm und 0,068 mm.
Y

2.'1000 Bei der Wiederbelastung im 2. Versuch mit der Ersatzkonstruktion


Mefistreck- I^ ^^ I 1 ergab sich ein ähnlich günstiges Tragverhalten der Verankerung
(200 .^')i II
i il der Stützenlängsbewehrung. Die Schlupfzunahme an den Stäben

500
i
^'i lJ ,v
ii I i 4
"üi^rü+^
AY ° i ^ ,'/,
^^
1 bis 3 betrug im Gebrauchszustand zwischen 0,002 mm und
0,008 mm und bei der Streckgrenze zwischen 0,014 mm und
0,034 mm. Lediglich am Stab 4 mit dem größten bleibenden
Schlupf aus dem vorangegangenen Versuch ergaben sich bei den

0 2,0
: k
; 9w

3,0 4,0
Stahldehnung e s in %o
ll
5,0 6,0 7, 0
entsprechenden Beanspruchungen etwas größere Werte von 0,027
mm und 0,076 mm. Die Bedingungen, welche eine wirksame Ver-
ankerung von Bewehrungsstäben erfüllen muß (A = 0,01 mm im
Gebrauchszustand und 4 = 0,1 mm unter 1,75 facher Gebrauchs-
last nach [101), werden somit trotz der kurzen Verankerungslänge
voll erfüllt.
Bild 8.5: GEMESSENE DEHNUNGEN IN DER AUF ZUG
BEANSPRUCHTEN STÜTZENLÄNGSBE-
WEHRUNG DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4

8.4 Relativverschiebungen zwischen Stützenfuß


und Fundamentplatte

Pie Meßuhren, welche mit Hilfe von Haltewinkeln an der Stütze


befestigt waren und mit den Taststiften die Plattenoberfläche be-
rührten,zeigten deutliche Relativverschiebungen an. Bei der Last-
stufe N st = 1080 kN betrugen diese Verschiebungen + 0,6 mm auf
der gedrückten Seite der Stütze bzw. - 0,90 mm auf der gezo-
genen Seite. Eliminiert man jedoch sämtliche Einflüsse, die die
Messung verfälschen (Verkürzung bzw. Verlängerung der Strecke
zwischen Plattenoberfläche und Befestigungspunkt der Meßuhr
sowie Verdrehung der Platte), so tritt an der gezogenen Seite kei-
',. Verguffbeton.
ne Relativverschiebung auf; an der gedrückten Seite verbleibt un-
// ter der genannten Last eine minimale Eindrückung von ca 0,09mm.
fob d =4men
durch Plmtikschlouch isoliert
einbetoniertes
PI•ryk . r d;

Bild 8.6: SCHLUPFMESSUNGEN AN DEN UNBE-


8.5 Beanspruchung der Fundamentplatte
LASTETEN ENDEN DER STÜTZENLÄNGS-
BEWEHRUNG Die Bilder 8.8 und 8.9 geben die Rißentwicklung auf der Platten-
unterseite nach dem 1. und 2. Belastungsversuch wieder. Die we-
nigen Risse, die beim I.Versuch auftraten und deren maximale
Breite zwischen 0,18 und 0,24 mm betrug, deuten darauf hin,
1,2
daß die Biegetragfähigkeit der Platte beim Bruch der Stütze bei
^ 2.Versuch^

©O /
I.Versu<h
. weitem nicht ausgenützt war. In der Biegebewehrung der Platten-
e a ^^ hälfte mit der größeren Momentenbeanspruchung ergaben sich

^
^S'aill^ Stahlspannungen von maximal 110 N/mm 2 und dies auch nur in

/ /
1,0

®/ / dem Schnitt entlang der Stützenkante. Beim 2.Versuch mußte


/ O
^/

Ili ^ 0/
man leider feststellen, daß die Isolationswiderstände der elektri-
w 0,8 • t 1 / / schen Dehnungsmeßstreifen in der Zwischenzeit derart abgefallen
^ waren, daß keine weiteren Messungen mehr durchgeführt werden
konnten.
0,6
S . In Tabelle 8.2 sind die in den beiden Versuchen erreichten

!IP1ii.
Höchstlasten und die zugehörigen Schnittgrößen und Schubspan-
nungen mit den Rechenwerten verglichen. Die Rechenwerte der
0,4
kritischen und zulässigen Biegemomente wurden nach den Fest-
^
legungen des Abschnitts 6.2 ermittelt. Die Schubspannungen
wurden - in Anlehnung an die russischen Bemessungsvorschriften
0,2 ( vgl. hierzu[51 ) - für ein Plattenviertel berechnet, und zwar
für dasjenige, auf welches die größten Sohlpressungen wirken.
Die resultierende Querkraft ist dabei der Inhalt des schief abge-
schnittenen prismatischen Spannungskörpers mit dreieckigem
0,05 0,10 0,15 0,20 0,25 0,30 Normalquerschnitt, vermindert um die auf das zugehörige Viertel
Schlupf A 'n mm
der Bruchkegelgrundfläche entfallenden Sohlpressungen (vgl .Bild
Bild 8.7: SCHLUPF AN DEN UNBELASTETEN ENDEN 8.10). Für den Rauminhalt solcher Körper gilt allgemein :
DER STÜTZENLÄNGSBEWEHRUNG DES V = F•hs mit F= Fläche des Normalschnitts und h s = Länge der
BLOCKFUNDAMENTS F - 4 zum Schwerpunkt dieser Fläche gehörenden Achse. Die Schub-

43
Bild 8.8: RISSBILDUNG AUF DER PLATTENUNTERSEITE Bild 8.9 : RISSBILDUNG AM ENDE DES 2. VERSUCHS
DES BLOCKFUNDAMENTS F - 4 AM ENDE (max Nst = 1898 kN, zugeh Mst =620 kNm)
DES 1.VERSUCHS
(max Nst = 1407 kN,zugeh Mst =451 kNm)

Ta be I I e 8.2 : ZUSAMMENSTELLUNG DER DATEN, RECHENWERTE

UND VERSUCHSERGEBNISSE FÜR DIE PLATTE DES

VERSUCHSKÖRPERS F - 4

(Betondruckfestigkeit der Platte : Bw m = 28, 1 N/mm2


der Fuge : 6yym = 29,4 N/mm2
der Stutze : awm = 59,1 N/mm2
^^---

1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
Rechenwerte
Biegebewehrung
kritisches und zulessiges Biegemoment rechn M
AS
u
U
Anzahl und Durchmesser N Pk 'a x z krit MP zul M P zul r

mm mm2 % % %0 cm cm kNm kNm N/mm2 kNm

I 49614+49512+4010 1399 0,090 - -0,47 5,7 63,8 374,73 214,13 - 500

II 11 iä 14 + 4 93 12 + 4 0 10 2492 0,160 0,203 - 0,65 7,6 63,1 660,29 377,31 0,40 865

Ill 13014+2012+2010 2417 0,155 - -0,65 7,4 61,8 626,90 358,23 - 822

1 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23
Versuchsergebnisse

Stütze Platte Bomar-


MP MP max T r ,v kung
Schnitt max Nst Mst MPlatte Q max Try
aol °02
zul MP rechn MU zul r
kN kNm kN/m2 kN/m 2 kNm kN N/mm2 - - - -
r I 139,9 - - 0,65 0,28
u
II 1407,0 450,6 48,7 439,8 506,4 368,4 0,73 1,34 0,58 1,81

323,2 - - 0,90 0,39 kein


III
Versagen
183,8 0,86 0,37 der
I
r Platte
II 1897,5 619,6 60,5 598,4 687,8 500,6 0,99 1,82 0,79 2,46
t
c.; III 435,8 1,22 0,53

44
spannungen wurden hieraus in der üblichen Weise aus Qr/iim•u
berechnet, wobei fur u wieder nur ein Viertel des Umfangs des
Nachweisrundschnittes mit Durchmesser d r einzusetzen war.

Beim Bruch der Stahlbetonstütze (1.Versuch) betrug das zugehöri-


ge maximale Biegemoment in der Platte etwa das 1,3 fache des
zulässigen Gebrauchsmoments, am Ende des 2. Versuchs wurde
das kritische Biegemoment ( = 1,75•zul M) geringfügig überschrit-
ten(Spalte 20 der Tabelle 8.2). Die Schubspannungen blieben
beim 1. Versuch mit max Tr , V : zul T = 1,81 weit unter den
Bruchschubspannungen T u,V : zul T = 2,70 des vergleichbaren
Versuchs F - 2, und auch am Ende des 2. Versuchs gab es keine
unmittelbare Gefahr eines Schubbruchs (max Tr ,V: zul T=2,46).

Aus dem Dehnungsverlauf in den schräg aufgebogenen Stäben,


welche zur Ermittlung des Beginns der Schrägrißbildung eingebaut
waren,muß geschlossen werden, daß sich bis zum Ende des 1. Ver-
suches noch kein Schrägriß gebildet hatte, obwohl die entspre-
chende Schubspannung des Blockfundaments F - 2 deutlich über-
schritten wurde.

In Bild 8.11 sind die Ergebnisse der Dehnungsmessungen im Beton


des Lasteinleitungsbereichs dargestellt. Auf der Druckseite der
Stütze werden durch den exzentrischen Lastangriff besonders in
Tr
hm u. der obersten Druckstrebe hohe Druckbeanspruchungen hervorge-
rufen. Aus den Dehnungsmessungen auf der Zugseite läßt sich je-
doch keine Vorstellung über das Kräftespiel im Köcher ableiten.
Bild 8.10: BERECHNUNG DER SCHUBSPANNUNGEN
VON EXZENTRISCH BELASTETEN
FUNDAMENTEN

8.6 Durchbiegung und Verdrehung der Platte

Wegen der, gemessen an der Tragfähigkeit der Platte, relativ


niedrigen Belastung verformte sich die Platte nur wenig. Unter
der letzten Laststufe Ns t = 1407 kN ( zugeh Ms t = 450,6 kNm)
bei der d ie Verformungen noch gemessen werden konnten, betrug
die Durchbiegung der Plattenmitte gegenüber den Eckpunkten
nur f = 0,45 mm. In Bild 8.12 ist die Biegefläche der Platten-
unterseite fur diese Laststufe dargestellt. Bei höheren Lasten muß-
N sr = 589 kN ten die Verformungsmessungen eingestellt werden, da sich die
Mst = 169 k Nm Verdrehung der Platte auch bei konstanter Last ständig vergrößerte.

Die Verdrehung der Platte, hervorgerufen durch die großen Bie-


geverformungen des Stützenfußes, führte zu der in Bild 8.13 dar-
gestellten Hebung bzw. Senkung der Platteneckpunkte. Durch
die Nachrechnung mit veränderlichen Biegesteifigkeiten E.J der
Stütze, welche für jede Laststufe aus den Randdehnungen der
Stützenach Tabelle 8.1 ermittelt wurden, lassen sich die ge-
messenen Verschiebungen zutreffend erfassen.

NSr= 916kN 1078 kN


Net =
Met=282kNm M st = 3 : kNm
' "mu11111111101111111111Nn n••
/ 0'

=E h =0,S%%a
4
Maßtab der Dehnung
Bild 8.12: BIEGEFLÄCHE DER PLATTENUNTERSEITE DES
BLOCKFUNDAMENTS F - 4 UNTER N st =
Bild 8.11 : GRÖSSE UND RICHTUNG DER BETONHAUPT- 1407 kN UND M t =450 6 kNm
DEHNUNGEN AM BLOCKFUNDAMENT F - 4 (bezogen auf die Eckp
unkte 1, 2 und 3)

45
. --

n
90 e^^n
nI!__NnkN
1 000
o^7gem o

NEE N^t
8

n M I ^S^ ^-_
a1-
111•
200 —.maw -

+25,0 +20,0
i
+15,0
ll,
+10,0 +5,0 0 -5,0 -10,0 -15,0 - 20,0 -25,0
Hebang bzw. Senkung der Plattenecken A in mm

Bild 8.13: LOTRECHTE VERSCHIEBUNG DER PLATTENECKPUNKTE IN ABHÄN-


GIGKEIT VON DER AUFGEBRACHTEN STÜTZENLAST
( 1. Versuch mit der Stahl Betonstütze)

9. KURZBERICHT ÜBER EINEN BELASTUNGSVERSUCH AN Bewehrung der Stütze


EINER FUNDAMENTPLATTE MIT MONOLITHISCH AN- Längsbewehrung : 12 SÖ 25
GESCHLOSSENER STÜTZE Baustoffe
Mittlere Betondruckfestigkeit
9.1 Ziel des Versuchs der Platte ßwm =25,5 N/mm2
der Stütze : (Vim = 41,3 N/mm2
Als Abschluß einer Untersuchung über das Tragverhalten von Fun- Streckgrenze der Stähle : nach Tab. 4.3 u. Bild 4.2
damenten wurde ein Großversuch an einer quadratischen Funda-
mentplatte mit 300 cm Kantenlänge und 80 cm Plattendicke durch-
geführt (Versuch D). Das Ziel des Versuchs war es, die Übertrag-
barkeit der an verhältnismäßig kleinen Versuchskörpern gewonne - 9.3 Versuchsergebnisse
nen Ergebnisse auf Fundamente mit in der Praxis üblichen Abmes-
sungen zu überprüfen. Insbesondere sollte der Einfluß der Platten- Der Versuchskörper wurde in gleicher Weise wie die zentrisch be-
dicke bzw. der Plattenschlankheit auf die Größe der Schubspan- lasteten Blockfundamente in der in Abschnitt 5.1 beschriebenen
nungen beim Bruch infolge Durchstanzen geklärt werden. Belastungseinrichtung geprüft. Der Bruch infolge Durchstanzen
der Stütze trat bei einer Höchstlast Nst,U = 5334 kN ein, die
Dieser Versuchskörper wurde mit einer monolithisch angeschlossen- zugehörige Bruchschubspannung betrug T U ,V = 1,13 N/mm2.
en Stütze ausgeführt, d.h., der Stützenanschluß erfolgte direkt Gegenüber der zulässigen Schubspannung nach GI. 4,zul T =
über die in das Fundament einbindende Stützenlängsbewehrung. 0,43 N/mm2 , ergibt sich hieraus eine Sicherheit gegen Durch-
Das Blockfundament F - 3, das sich bei nahezu gleichen Abmes- stanzen von v=2,65, die sogar noch etwas unter dem beim Block-
sungen nur durch die besondere Ausbildung des Stützenanschlusses fundament F - 3 erreichten Wert (v = 2,76) liegt ( vgl. Tabel-
unterscheidet, ist somit direkt mit diesem Versuchskörper ver- le 7.2 ). Der nach Beendigung des Versuchs herausgelöste Bruch-
gleichbar ( vgl. Tabelle 7.2) . kegel , der eine dem Bruchkörper des Blockfundaments F 3
ähnliche Form aufweist, wird in Bild 9.1 gezeigt.

9.2 Ausbildung des Versuchskörpers


Die wichtigsten Daten des Versuchskörpers sind im folgenden zu-
sammengestellt :

Äußere Abmessungen

Plattenbreite b=300cm
Plattendicke d= 80cm
mittlere Nutzhöhe h m = 76 cm
Stützenbreite c = 45 cm

Biegebewehrung der Fundamentplatte


Anzahl und Durchmesser
der Stäbe je Richtung : 15018+6,014
Stahlquerschnitt 4792 mm2
AS =
Bild 9.1: BRUCHKEGEL EINER QUADRATISCHEN
Biegebewehrungsgrad : = 0,210% FUNDAMENTPLATTE (b = 300 cm,h m = 76 cm,
Bewehrungsgrad im Be- c =45 cm) MIT MONOLITHISCH ANGE-
reich des Bruchkegels : = 0,250% SCHLOSSENER STÜTZE

46
10. SCHLUSSFOLGERUNGEN AUS DEN VERSUCHEN UND Der Einfluß des Verhältnisses Stützenbreite : Fundamentbreite auf
die Querverteilung des Moments entspr. GI. (6) wird in Bild
HINWEISE FÜR DIE BEMESSUNG VON BLOCKFUNDA-
10.1 gezeigt. Für den Gebrauchszustand ist es im Hinblick auf
MENTEN die Rißbildung vorteilhaft, die Bewehrung entsprechend dem Mo-
mentenverlauf zu verteilen. Das gegenüber der Platte mit c/b =
10.1 Biegebemessung 0,167 deutlich größere Moment der Platte mit c/b =0,10 be -
wirkt allerdings nur einen Anstieg des Bewehrungsanteils im Be-
In Abschnitt 7.4 waren die im Versuch ermittelten Stahlspannun- reich der beiden Mittelstreifen mit der Breite b/8 von 17,7 %
gen mit Rechenwerten verglichen worden, welche aus den Plat- auf 19,7 % der Gesamtbewehrung. Für die Mehrzahl der Funda-
tenbiegemomenten für verschiedene Annahmen über die Art des mente kann daher eine konstante Abstufung der Biegebewehrung
Kraftübergangs von der Stütze in die Platte berechnet wurden. von rd 19 % : 14 % : 9,5 % : 7,5 % in den einzelnen Streifen
Die Annahme einer in den Stützenecken angreifenden Stützen- der Breite b/8 vorgenommen werden. Wegen der breiteren Risse
last, welche sich innerhalb der Biegedruckzone der Platte auf die an den Fundamenträndern wird eine besondere Randbewehrung
Breite c' verteilt, ergab hierbei die beste Übereinstimmung zwi- empfohlen.
schen Versuch und Rechnung. Das Maximum des Biegemoments
tritt im Schnitt cc<,
x_ b - b 10.2 Nachweis der Sicherheit gegen Durch-
2•(1-2• c') stanzen
auf und hat dort die Größe
(1
max M=$ • ao •
b3 E ( 6)
Obwohl die zulässigen Schubspannungen nach DIN 1045 der Block-
fundamente F-1, F-2, F-3 und F-5 nur in geringen Grenzen
1 -2•b'
schwankten, ergaben sich bei den Ve rs uchen Unterschiede in den
Bruchschubspannungen bis zu 100 % . So versagte das gedrunge-
ne Fundament F- 5 bei einer Schubspannung TU V = 0,52 N/mm2,
Fürs--+o, d.h., für eine Krafteinleitung durch 4 Punktlasten in
den Stützenecken wird während bei dem schlanken Fundament F - 3 der Bruch intolge
Durchstanzen erst bei T UV = 1,13 N/mm2 eintrat. Offensicht-
max M= $ • ao • b3•( 1 -b)2 (1) lich besteht ein Zusammenhang zwischen der Plattenschlankheit
und den ertragbaren Schubspannungen. Nach Tabelle 10.1 und
Bild 10.2 ist eine etwa lineare Abhängigkeit zwischen den
Nst•b c )2 Bruchschubspannungen und dem Verhältnis 1/x vorhanden, die
bzw. max M = ( 1 - (1a)
8 b Biegeschlankheit wurde hierbei als das Verhältnis der frei aus-
kragenden Länge b - c zur Nutzhöhe h m definiert. Demnach
also gleich dem Biegemoment im Schnitt entlang der Stützenkante, nehmen die Schubspannungen beim Bruch mit kleiner werdender
das geringfügig größer als das zuvor ermittelte ist. Biegeschlankheit ab. Die gleiche Gesetzmäßigkeit trifft im übri-
gen auch auf die Schubspannungen TRS beim Entstehen der
Bisher war es üblich, das für die Bemessung maßgebende Biegemo- Schrägrisse zu.
ment unter der Annahme einer gleichmäßigen Verteilung der Stüt-
zenlast über den Stützenquerschnitt zu berechnen. Das sich hier-
aus in b = o ergebende Moment

maxM=$ • ao • b3. (1 - )
3,0

3^11
F
• F-2
ist deutlich größer als das Moment am Stützenrand. Bei den Ver •
suchen wurde in keinem Fall eine diesem Moment entsprechende 2,5

Beanspruchung der Biegebewehrung festgestellt. Es scheint daher 1

gerechtfertigt, der Bemessung das kleinere Moment am Stützen- — I }—\^


rand zugrunde zu legen. 2,0

\^^
liii
n \\

0,20
4r
a
1,0 — eI ^
k---
=
u30

^ b=240--I
c=30
^F Zr,
—r `^E
0

/— 180—j
8 -5

Is'

TIE (6100)
=0,
-,-
0,15 _^— -- ♦ x
L
-2 (b = 0,125)
0' 5 0 0,4 0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 10

b^
^ \ 1 2. nm
\^ F- (j1=0,167)
ü 0,10
X b-c
E ^
ill
Bild 10.2 : EINFLUSS DER PLATTENSCHLANKHEIT AUF
DIE SCHUBSPANNUNGEN BEIM BRUCH IN-
0,05
FOLGE DURCHSTANZEN
b b

.
Fundamentbreite b
25

20 Es ist sicher nicht gerechtfertigt, die niedrigen Bruchschubspan-


nungen der gedrungenen Blockfundamente F - 1 und F - 5 auf die
15
besondere Ausbildung des Stützenanschlusses zurückzuführen, ob-
10 wohl der direkte Vergleich zu einem ähnlichen Fundament mit
5 monolithisch angeschlossener Stütze fehlt. Dieser Vergleich ist
0
dagegen möglich zwischen den Versuchskörpern D und F - 2, die
0,500
b
0,375 0,250 0,125 0 0,125 0,250 0,375 h 0,500 bei etwa gleicher Schlankheit ziemlich genau die gleiche bezo-
gene Bruchschubspannung erreichten. Es ist zu vermuten, daß
Blockfundamente und Fundamente mit monolithisch angeschlosse-
Bild 10.1: VERTEILUNG DER BIEGEMOMENTE ÜBER DIE
nen Stützen gleichermaßen eine Abminderung der relativen Schub-
FUNDAMENTBREITE tragfähigkeit mit abnehmender Biegeschlankheit erfahren. Die

47
Tabelle 10.1: SCHUBSPANNUNGEN BEIM BRUCH

Bezeich- Abmessungen
b c b-c 1 TU,V
nung hm X = 2•hm
zul T TU V
zul T
A
- cm cm cm - N/mm2 N/mm2

F-1 180 30 65 1,15 0,87 0,42 0,68 1,62


F-2 240 30 65 1,62 0,62 0,37 1,00 2,70
F-3 300 30 65 2,08 0,48 0,41 1,13 2,76
F-5 180 30 69 1,09 0,92 0,39 0,52 1,33

D 300 45 76 1,68 0,60 0,43 1,13 2,63

höhere Tragfähigkeit der schlanken Platten kann wohl dadurch er- 10.4 Zur Bemessung gedrungener Fundamente
klärt werden, daß die größeren radialen Biegedruckspannungen
der Platte eine Erhöhung der Tragfähigkeit im Lasteinleitungsbe- Nach DIN 1045, Abschn. 17.9, ist die Ausführung unbewehrter
reich bewirken, Bei gedrungenen Fundamenten mit einer Schlank- Fundamente zulässig bei Fundamentbreiten dst +2.d , wobei
heit X < 1,4 bzw. 1/> 0,7 sollte daher nach Bild 10.2 der Ein- für n in Abhängigkeit von der Betonfestigkeitsklasse und der vor-
fluß der Plattenschlankheit auf die Durchstanztragfähigkeit be- handenen Bodenpressung Werte zwischen. 1,0 und 2,0 festgelegt
rücksichtigt werden, um zu vermeiden, daß die Sicherheit gegen sind. Eine Anwendung dieser Regelung auf das Blockfundament
Durchstanzen unter den geforderten Mindestwert absinkt. F - 5 führt zu folgendem Schluß : Das Fundament könnte mit
vorh b = 1,80 m-b* = 1,82 m für Bodenpressungen a o =
200 kN/m2 als unbewehrtes Fundament ausgeführt werden t die
zugehörige Stützenlast beträgt 648 kN. Der erste Biegeriß in der
Platte, der bei einem unbewehrten Fundament zum Bruch führen
10.3 Nachweis der Verankerungslänge der würde, trat bei N st = 2476 kN auf, daraus ergibt sich somit eine
Stützenlängsbewehrung ausreichende Sicherheit von v = 3,8 für das unbewehrte Funda-
ment.
Nach DIN 1045, Ausgabe Dezember 1978, dürfen die zulässigen
Verbundspannungen Ti um 50 % höher angenommen werden,wenn Für Fundamente mit b dst + 2 •hm ist in der Regel kein Nach-
im Verankerungsbereich der Bewehrungsstäbe besonders günstige weis der Sicherheit gegen Durchstanzen erforderlich. Demgegen-
Bedingungen für die Verbundwirkung - Querdruck bzw. Behinde- über versagte das Blockfundament F - 5 mit der nur wenig größe-
rung der Querdehnung in großen Betonkörpern - vorhanden sind. ren Breite von 1,80 m (dst + 2 • hm = 172 m) infolge Durchstanzen
Diese Bedingungen werden hinsichtlich der Verankerung der Stüt- bei einer Schubspannung,die nur um 34 % über der zuläss e
zenbewehrung bei den untersuchten Blockfundamenten in idealer lag. Die oben genannte Grenze beruht auf der Vorstellung eines
Weise erfüllt. Bei zentrischer Beanspruchung werden sowohl der 45 °-Bruchkegels,dessen Grundfläche gerade die Fundamenträn-
Querdruck aus der Plattenbiegung als auch die Querdehnungsbe- der berührt; als Querkraft, die einen Durchstanzbruch herbei-
hinderung wirksam; bei exzentrisch beanspruchten Fundamenten, führen könnte, wird in diesem Fall nur ein kleiner Anteil von rd.
ähnlich F - 4, kann u.U. bei klaffender Sohlfuge der Querdruck 20 % der gesamten Bodenpressungen wirksam. Offensichtlich be-
wegfallen, die Querdehnungsbehinderung bleibt auf jeden Fall sitzen die Durchstanzkegel gedrungener Fundamente jedoch
erhalten. steilere Mantelneigungen bzw. Bruchkegelformen nach Bild 7.5,
woraus sich kleinere Bruchkegelgrundflächen und damit größere
Es ist daher gerechtfertigt, den Nachweis der Verankerungslän- Querkräfte ergeben. Versuche, aus denen man die Grenze für
ge mit um 50 % erhöhten zulässigen Verbundspan- einen erforderlichen Durchstanznachweis ableiten könnte, sind
nungen zu führen. Mit T 1 = 3,0 N/mm2 für die Festigkeits- nicht vorhanden. Um den Übergang vom Fundament mit erhöh-
klasse B 55 des Stützenbetons ergibt sich für die Stützenlängs- ter Durchstanzgefahr, wie sie beim gedrungenen Fundament vor-
bewehrung aus Stäben ci s = 25 mm, BSt 420/500 RK, des Block- liegt, zum Fundament ohne erforderlichen Durchstanznachweis
fundaments F-4 unter den o.g. Bedingungen eine Mindestver- festzulegen, sind weitere Untersuchungen erforderlich.
ankerungslänge

ßS
Q1 = ds = 333 mm.
Qo 7 1, 5 zul T^
11. ZUSAMMENFASSUNG
Diese wurde bei den auf Zug beanspruchten Stäben der Stütze von
F - 4 unter Berücksichtigung des horizontalen Abstands zwischen Beim Bauen mit vorgefertigten Stützen müssen besondere konstruk-
der Anschlußbewehrung der Platte und der Stützenbewehrung (vgl . tive Maßnahmen getroffen werden, um die Stütze so an das Fun-
Bils 6.4) gerade eingehalten. Die Schlupfmessungen beweisen, dament anzuschließen, dab die Schnittgrößen Normalkraft,
daß diese Verankerung die an sie gestellten Anforderungen hin- Biegemoment und Querkraft in das Fundament weitergeleitet wer-
sichtlich des Schlupfes an den unbelasteten Stabenden voll erfüll- den. Bei den Becherfundamenten erfolgt der Anschluß über einen
te . Unter der Höchstlast betrug die Stahlspannung in der gezo- aufgesetzten und mit dem Fundament monolithisch verbundenen
genen Stützenlängsbewehrung a s = 460 N/mm2 und die zugehöri- Stahlbeton - Hohlkasten, in welchen der Stützenfuß eingespannt
ge Verbundspannung T1 = 8,63 N/mm2 (bezogen auf Qo = 333 mm), wird.
im Versuch wurde damit das 1,92 - fache der erhöhten zulässigen
Verbundspannungen erreicht, ohne daß ein Verbundbruch auftrat. In dem vorliegenden Forschungsvorhaben wird die Wirkungsweise
und Tragfähigkeit einer einfacheren Bauform, des Blockfunda-
Die Verankerung der auf Druck beanspruchten Stützenlängsbeweh- ments, untersucht. Bei diesem wird die vorgefertigte Stütze in ei-
rung war bei allen geprüften Blockfundamenten problemlos, denn ne köcherförmige Aussparung im Fundamentkörper selbst einge-
hier stand bei einer gleichen erforderlichen Verankerungslänge baut. Um ein vorzeitiges Durchstanzen der dünnen, unter dem
Qo = 333 mm die gesamte Einbindelänge der Stütze von 500 mm Stützenfuß verbleibenden Platte zu vermeiden, darf die Stützen-
zur Verfügung. Bei hauptsächlich auf Druck beanspruchten Stützen normalkraft nicht am Stützenende übertragen werden, sondern
dürfte sich somit die erforderliche Einbindetiefe im wesentlichen muß entlang der Mantelfläche des einbindenden Stützenfußes in
aus montagetechnischen Gründen ergeben. Voraussetzung für das Fundament übergeleitet werden. Hierzu wird eine Profilie-
eine ausreichende Tragfähigkeit ist eine gute Verzahnung der rung der Oberflächen von Stützenfuß und Köcher vorgesehen,die
Stützen- und Köcherwandung entsprechend Bild 2.3. im Zusammenwirken mit dem Vergußbeton der Fuge eine scher-

48
feste Verzahnung zwischen Platte und Stütze ergibt. Neben dem Der Durchstanznachweis wird fur Blockfundamente in
Nachweis einer ausreichenden Durchstanztragfähigkeit war wei- gleicher Weise geführt wie für Fundamente mit monoli-
terhin zu überprüfen, ob diese Verzahnung auch bei der Übertra- thisch angeschlossener Stütze. Bei gedrungenen Funda-
gung eines Moments wirksam wird und ob der Anschluß der auf menten ist die Verminderung der relativen Schubtragfä-
Zug beanspruchten Stützenlängsbewehrung an das Fundament higkeit mit abnehmender Schlankheit zu berücksichtigen.
über die Mörtelfuge hinweg ausreichend tragfähig ist.
Der Nachweis der fur die Verankerung der Stützenlängs-
bewehrung erforderlichen Stablängen kann mit erhöhten
Zur Klärung dieser Fragen wurden Belastungsversuche an vier zulässigen Verbundspannungen geführt werden wegen der
Blockfundamenten mit unterschiedlichen Biegeschlankheiten un- für die Verbundwirkung günstigen Bedingungen - Quer-
ter zentrischer Belastung sowie an einem weiteren Fundament mit druck und Querdehnungsbehinderung - im Verankerungs-
exzentrischer Belastung bei hoher Biegebeanspruchung der Stutze bere ich.
durchgeführt. Zusätzlich wurde ein weiterer, balkenartiger Ver-
suchskörper, der einen Ausschnitt aus einem Blockfundament dar- Aufgrund der bei den gedrungenen Blockfundamenten aufgetrete-
stellte und ebenfalls mit Köcher und nachträglich eingebauter
nen Durchstanzbrüche muß vermutet werden, daß auch Fundamen-
Stütze ausgeführt worden war, geprüft, um Aufschluß über die te mit Breiten < ds t +2 h m noch infolge Durchstanzen versagen
Wirkungsweise der verzahnten Fuge zu erhalten. können. Zur Festlegung einer Grenze, bis zu welcher kein Nach-
weis der Sicherheit gegen Durchstanzen geführt werden muß, sind
Aus den Ergebnissen von Dehnungsmessungen innerhalb des Betons weitere Untersuchungen erforderlich.
der Vergußbetonfuge läßt sich erkennen, daß der Kraftübergang
tatsächlich entlang der Mantelfläche des Stützenfußes erfolgt. Un-
ter der Stirnfläche der Stütze wird nur noch ein kleiner Restanteil
der Stützenkraft wirksam. Innerhalb der Vergußbetonfuge bildet
sich ein System von übereinander angeordneten schiefen Druck- SCHRIFTTUM
streben aus, durch welche die Stützenkraft auf die Fundament-
platte übertragen wird. Die oberste, vom ersten Zahn der Profi- Fuchs steiner ‚W.: Köcherfundamente kritisch gesehen.
lierung des Stützenfußes ausgehende Druckstrebe weist dabei die Die Bauwirtschaft, Heft 9, 1974
größte Beanspruchung auf.
[ 2 ] Paschen,H.: Das Bauen mit Beton-,Stahlbeton- und
Spannbetonfertigteilen. Betonkalender 1975, II.Teil,
Die Blockfundamente mit zentrischer Belastung waren so bemes- S. 686 bis 690
sen, daß sie infolge Durchstanzen der Stützen versagen mußten; [3] Leonhardt,F. und Mönnig,E.: Vorlesungen Ober
diese Art des Bruches trat auch bei allen vier Versuchskörpern Massivbau, Ill .Teil : Grundlagen zum Bewehren im Stahl-
auf. Bei den schlankeren Blockfundamenten erreichten die Schub- betonbau . 3. Auflage, Springer-Verlag, Berlin, 1977,
spannungen beim Bruch etwa den gleichen Wert wie bei einem 5.227 bis 230.
Vergleichsfundament mit monolithisch angeschlossener Stütze.
Die Art des Stützenanschlusses - Ober eine verzahnte Fuge oder [4] Mehlhorn,G.und Schwing,H.: Zur Berechnung und
monolithisch angeschlossen - hatte somit keinen Einfluß auf die Konstruktion von Wandscheiben aus Fertigteilen. Beton-
Durchstanztragfähigkeit. Bei den gedrungenen Blockfundamen- werk + Fertigteil-Technik, Heft 5,1973,5.360 bis 370.
ten dagegen waren die Schubspannungen beim Bruch nur etwa halb [ 5 ] Dieter I e , H .: Zur Bemessung und Bewehrung quadra-
so groß wie bei den schlankeren, obwohl sämtliche Versuchskör- tischer Fundamentplatten aus Stahlbeton. Diss.Universität
per für die gleiche zulässige Schubspannung im Gebrauchszu- Stuttgart, 1973.
stand bemessen waren. Diese Verminderung der relativen Schub-
tragfähigkeit muß nicht unbedingt auf die besondere Art des [ 6 ] Dieter I e ,H .: Zur Bemessung von Fundamentplatten
Stützenanschlusses bei Blockfundamenten zurückgeführt werden, ohne Schubbewehrung. Beton- und Stahlbetonbau, Heft 2,
sondern es ist vielmehr anzunehmen, daß gedrungene Fundamen- 1978, S. 29 bis 37
te allgemein eine geringere Schubtragfähigkeit aufweisen. [ 71 Steinle ,A.: Zur Frage der Mindestabmessungen von
Konsolen. Beton- und Stahlbetonbau, Heft 6, 1975,
Bei dem Blockfundament mit exzentrischer Beanspruchung versag- S. 150 bis 153
te nicht die Fundamentplatte, sondern die Betondruckzone der
Stahlbetonstütze, nachdem die Stützenlängsbewehrung auf der [ 8 ] R usc h ,H.und S töc k I , S.: Kennzahlen für das Verhal-
Zugseite ins Fließen gekommen war. An den Stabenden trat trotz ten einer rechteckigen Biegedruckzone von Stahlbeton-
der hohen Beanspruchung nur geringfügiger Schlupf auf. Auch balken unter kurzzeitiger Belastung, Heft 196 des DAfStb,
bei der Wiederholung des Versuchs, bei dem die Stahlspannung Verlag von W.Ernst u.Sohn, Berlin, 1967
erneut über die Streckgrenze hinaus gesteigert wurde, trat kein [ 9] G r a s s e r, E . : Bemessung von Beton- und Stahlbeton-
Bruch der Verankerung auf.
bauteilen nach DIN 1045. Biegung mit Längskraft,Schub,
Torsion, Heft 220 des DAfStb, 2 .Auflage,Verlag von
Aus den Versuchen können hinsichtlich der Bemessung von Block-
W.Ernst u.Sohn, Berlin 1979
fundamenten mit ausreichend profilierten Mantelflächen von Stüt-
zenfuß und Köcher, bzw. von Fundamenten allgemein folgende [10] Bonzel,J.,Bub,H.und Funk,P.: Erläuterungen zu
Schlüsse gezogen werden : den Stahlbetonbestimmungen.Band 1,DIN 1045 und zuge-
hörige Normen.7.Auflage,Verlag von W.Ernst u.Sohn,
Berlin, 1972
- Es ist ausreichend ,die Biegebemessung der Platte fur das
kleinere Moment im Schnitt entlang den Stützenkanten an- [11] Rehm,G.,Dieterle,H.und El igehausen,R.: Das
statt für das Moment in Plattenmitte durchzuführen. Das Tragverhalten verschiedener Verankerungselemente in
Blockfundament ist wie ein monolithisches Fundament zu Rissen.Bericht des Otto-Graf-Instituts an der Universität
bemessen. Stuttgart vom März 1976

49
In der Schriftenreihe des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton sind seit 1945 erschienen:
Heft 100: Versuche an Stahlbetonbalken zur Bestimmung der Bewehrungsgrenze
von Willy Gehler f , Hermann Amos t und Erich Friedrich
Die Ergebnisse der Versuche und das Dresdener Rechenverfahren für den plasti-
schen Betonbereich (1949)
von Willy Gehler f vergriffen
Heft 101: Versuche zur Ermittlung der Rißbildung und der Widerstandsfähigkeit von Stahl-
betonplatten mit verschiedenen Bewehrungsstählen bei stufenweise gesteigerterLast
von Otto Graf t und. Kurt Walz
Versuche über die Schwellzugfestigkeit von verdrillten Bewehrungsstählen
von Otto Graf t und Gustav Weil
Versuche über das Verhalten von kalt verformten Baustählen beim Zurückbiegen
nach verschiedener Behandlung der Proben
von Otto Graf t und Gustav Weil
Versuche zur Ermittlung des Zusammenwirkens von Fertigbauteilen aus Stahl-
beton für Decken (1948)
von Hermann Amos t und Walter n Bochmann vergriffen
Heft 102: Beton und Zement im Seewasser (1950) u. weitere Ausgaben
von Alfred Eckhardt und Walter Kronsbein 8,50 DM
Heft 103: Die n-freien Berechnungsweisen des einfach bewehrten, rechteckigen Stahlbeton-
balkens (1951)
von K. B. Haberstock vergriffen
Heft 104: Bindemittel für Massenbeton. Untersuchungen über hydrau lische Bindemittel aus
Zement, Kalk und Traß (1951)
von Kurt Walz vergriffen
Heft 105: Die Versuchsberichte des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton (1951)
von Otto Graf t vergriffen
Heft 106: Berechnungstafeln für rechtwinklige Fahrbahnplatten von Straßenbrücken (1952)
von Hubert Rüsch f 7. überarbeitete Auflage (1981) 60,— DM
Heft 107: Die Kugelschlagprifung von Beton (1952)
von Kurt Gaede vergriffen
Heft 108: Verdichten von Leichtbeton durch Rütteln (1952)
von Kurt Walz vergriffen
Heft 109: SO.-Gehalt der Zuschlagstoffe (1952)
von Kurt Gaede 6, — DM
Heft 110: Ziegelsplittbeton (1952)
von Karl Charisius, Walther Drechsel und Alfred Hummel vergriffen
Heft 111: Modellversuche über den Einfluß der Torsionssteifigkeit bei einer Plattenbalken-
brücke (1952)
von Gerhard Marten vergriffen
Heft 112: Eisenbahnbrücken aus Spannbeton (1953 u. 1961)
von Rudolf Bührer 2. erweiterte Au fl age 14,50 DM
Heft 113: Knickversuche mit Stahlbetonsäulen
von Willy Gehler t und Alfred Hütter
Festigkeit und Elastizität von Beton mit hoher Festigkeit (1954)
von Otto Graf t vergriffen
Heft 114: Schüttbeton aus verschiedenen Zuschlagstoffen
von Alfred Hummel und K. Wesche
Die Ermittlung der Kornfestigkeit von Ziegelsplitt und anderen Leichtbetön-
Zuschlagstoffen (1954)
von Alfred Hummel 7,— DM
Heft 115: Die Versuche der Bundesbahn an Spannbetonträgern in Kornwestheim (1954)
von Ulrich Giehrach und Christian Sättele 10, — DM
Heft 116: Verdichten von Beton mit Innenrüttlern und Rütteltischen,
Güteprüfung von Deckensteinen (1954)
von Kurt Walz vergriffen
Heft 117: Gas- und Schaumbeton: Tragfähigkeit von Wänden und Schwinden
von Otto Graf t und Hermann Schäfer
Kugelschlagprüfung von Porenbeton (1954)
von Kurt Gaede vergriffen
Heft 118: Schwefelverbindung in Schlackenbeton (1954)
von Adolf Stois t , Franz Rost, Helene Zinnert, Fritz Henkel 13, — DM
Heft 119: Versuche über den Verbund zwischen Stahlbeton-Fertigbalken und Ortbeton
von Otto Graf t und Gustav Weil
Versuche mit Stahlleichtträgern für Massivdecken (1955)
von Gustav Weil vergriffen

51
Heft 120: Versuche zur Festi gkeit der Biegedruckzone (1955)
von Hubert Riisch vergriffen
Heft 121: Gas- und Schaumbeton: (1956)
Versuche zur Schubsicherung bei Balken aus bewehrtem Gas- und Schaumbeton
von Hubert Rüsch
Ausgleichsfeuchtigkeit von dampfgehärtetem Gas- und Schaumbeton
von Hermann Schäffier
Versuche zur Prüfung der Größe des Schwindens und Quellens von Gas- und
Schaumbeton
von Ottö Graf f und Hermann Schäler vergriffen
Heft 122: Gestaltfestigkeit von Betonkörpern
von Kurt Walz
Warmzerreißversuche mit Spannstählen
von Dannenberg, Deutschmann und Melchior
Konzentrierte Lasteintragung in Beton (1957)
von Wolfgang Pohle 14,— DM
Heft 123: Luftporenbildende Betonzusatzmittel (1956)
von Kurt Walz vergri ff en
Heft 124: Beton im Seewasserr (1956)
(Ergänzung zu Heft 102) von Alfred Hummel und K. Wesche 5,— DM
Heft 125: Untersuchungen über Federgelenke (1957)
von Karl Kammüller und Ottfried Jeske vergriffen
Heft 126: SO,-Gehalt der Zuschlagstoffe — Langzeitversuche
(Ergänzung zu Heft 109) von Kurt Gaede
Eindringtiefe von Beton in Holzwolle-Leichtbauplatten (1957)
von Kurt Gaede 10, — DM
Heft 127: Witterungsbeständigkeit von Beton (1957)
von Kurt Walz 9,— DM
Heft 128: Kugelschlagprüfung von Beton (1957)
(Einfluß des Betonalters)
von Kurt Gaede vergriffen
Heft 129: Stahlbetonsäulen unter Kurz- und Langzeitbelastung (1958)
von Kurt Gaede 24,— DM
Heft 130: Bruchsicherheit bei Vorspannung ohne Verbund (1959)
von Hubert Rüsch, Karl Kordina, Coelestin Zelger 10,— DM
Heft 131: Das Kriechen unbewehrten Betons (1958)
von Otto Wagner vergriffen
Heft 132: Brandversuche mit starkbewehrten Stahlbetonsäulen
von Horst Seekamp
Widerständsfähigkeit von Stahlbetonbauteilen und Stahlsteindecken bei Bränden
von Max Hannemann und Heinrich Tho rns (1959) 17,— DM
Heft 133: Gas- und Schaumbeton: (1959)
Druckfestigkeit von dampfgehärtetem Gasbeton nach verschiedener Lagerung
von Hermann Schä f ler
Über die Tragfähigkeit von bewehrten Platten aus dampfgehärtetem Gas- und
Schaumbeton
von Hermann Schä ff ler
Untersuchung des Zusammenwirkens von Porenbeton mit Schwerbeton bei be-
wehrten Schwerbetonbalken mit seitlich angeordneten Porenbetonschalen
von Hubert Rüsch und Erhardt Lassas 9,— DM
Heft 134: Über das Verhalten von Beton in chemisch angreifenden Wässern (1959)
von Kurt Seidel vergri ffen
Heft 135: Versuche über die beim Betonieren an den Schalungen entstehenden Belastungen
von Otto Graf f und Ferdinand Kaufmann
Druckfestigkeit von Beton in der oberen Zone nach dem Verdichten durch Innen-
rüttler
von Kurt Walz und Hermann Schäffler
Versuche über die Verdichtung von Beton auf einem Rütteltisch in lose aufge-
setzter und in aufgespannter Form (1960)
von Johannes Strey vergriffen
Heft 136: Gas- und Schaumbeton: (1960)
Versuche über die Verankerung der Bewehrung in Gasbeton
von Hermann Schä ff ler
Über das Kriechen von bewehrten Platten aus dampfgehärtetem Gas- und Schaum-
beton
von Hermann Schä ff ler 21,— DM

52
Heft 137: Schubversuche an Spannbetonbalken ohne Schubbewehrung
von Hubert Rüsch und Gunnar Vigerust
Die Schubfestigkeit von Spannbetonbalken ohne Schubbewehrung (1960)
von Gunnar Vigerust vergriffen
Heft 138: Über die Grundlagen des Verbundes zwischen Stahl und Beton (1961)
von Gallus Rehm vergriffen
Heft 139: Theoretische Auswertung von Heft 120 — Festigkeit der Biegedruckzone (1961)
von Günter Scholz 10.70 DM
Heft 140: Versuche mit Betonformstählen (1963)
von Hubert Rüsch und Gallus Rehm 29,80 DM
Heft 141: Das spiegeloptische Verfahren (1962)
von Hans Weidemann und Werner Koepcke 18,40 DM
Heft 142: Einpreßmörtel für Spannbeton (1960)
von Walter Albrecht und Hermann Schmidt 13.50 DM
Heft 143: Gas- und Schaumbeton: (1961)
Rostschutz der Bewehrung
von Walter Albrecht und Hermann Schäfiler
Festigkeit der Biegedruckzone
von Hubert Rüsch und Rudolf Sell 28.— DM
Heft 144: Versuche über die Festigkeit und die Verformung von Beton bei Druck-
Schwellbeanspruchung
von Kurt Gaede
Über den Einfluß der Größe der Proben auf die Würfeldruckfestigkeit von Beton (1962)
von Kurt Gaede 27,— DM
Heft 145: Schubversuche an Stahlbeton-Rechteckbalken mit gleichmäßig verteilter
Belastung
von Hubert Rüsch, Finn Robert Haugli und Horst Mayer
Stahlbetonbalken bei gleichzeitiger Einwirkung von Querkraft und Moment (1962)
von Finn Robert Haugli 29.— DM
Heft 146: Der Einfluß der Zementart, des Wasser-Zement-Verhältnisses und des Be-
lastungsalters auf das Kriechen von Beton
von Alfred Hummel, Karlhans Wesche und Walter Brand
Der Einfluß des mineralogischen Charakters der Zuschläge auf das Kriechen
von Beton (1962)
von Hubert Rüsch, Karl Kordina und Hubert Hilsdorf 58,— DM
Heft 147: Versuche zur Bes timmung der Übertragungslänge von Spannstählen
von Hubert Rüsch und Gallus Rehm
Ermittlung der Eigenspannungen und der Eintragungslänge bei Spannbeton-
fertigteilen (1963)
von Kurt Gaede 22,60 DM
Heft 148: Der Einfluß von Bügeln und Druckstäben
auf das Verhalten der Biegedruckzone von Stahlbetonbalken (1963)
von Hubert Rüsch und Siegfried Stöckl 27,60 DM
Heft 149: Über den Zusammenhang zwischen Qua lität und Sicherheit im Betonbau (1962)
von Hans Blaut 18,50 DM
Heft 150: Das Verhalten von Betongelenken bei oftmals wiederholter Druck- und Biege-
beanspruchung (1962)
von Johannes Dix vergriffen
Heft 151: Versuche an einfeldrigen Stahlbetonbalken mit und ohne Schubbewehrung(1962)
von Fritz Leonhardt und Rend Walther 20.— DM
Heft 152: Versuche an Plattenbalken mit hoher Schubbeanspruchung (1962)
von Fritz Leonhardt und Rend Walter 27.50 DM
Heft 153: Elastische und plastische Stauchungen von Beton infolge Druckschwell- und
Standbelastung (1962)
von Alfred Mehmel und Edgar Kern 25.— DM
Heft 154: Spannungs-Dehnungs- Linien des Betons und Spannungsverteilung
in der Biegedruckzone bei konstanter Dehngeschwindigkeit (1962)
von Christfried Rasch 26,30 DM
Heft 155: Einfluß des Zementleimgehaltes und der Versuchsmethode auf die Kenngrößen
der Biegedruckzone von Stahlbetonbalken
von Hubert Rüsch und Siegfried Stöckl
Einfluß der Zwischenlagen auf Streuung und Größe der Spaltzugfestigkeit von
Beton (1963)
von Rudolf Sell 19,80 DM
Heft 156: Schubversuche an Plattenbalken mit unterschiedlicher Schubbewehrung
von Fritz Leonhardt und Rena Walther (1963) 29,60 DM
Heft 157: Untersuchungen über das Bruch - und Verformungsverhalten von Beton
bei zweiachsiger Beanspruchung (1963)
von Helmut Weigler und Gerhard Becker 20,70 DM

53
Heft 158: Rückprallprüfung von Beton mit dichtem Gefüge
von Kurt Gaede und Ernst Schmidt
Konsistenzmessung von Beton (1964)
von Walter Albrecht und Hermann SchäfJler 20,60 DM
Heft 159: Die Beanspruchung des Verbundes zwischen Spannglied und Beton (1964)
von Herbert Kupfer 12,30 DM
Heft 160: Versuche mit Betonformstählen (Teil II) (1963)
von Hubert Rüsch und Gallus Rehm 21,80 DM
Heft 161: Modellstatische Untersuchung punktförmig gestützter schiefwinkliger
Platten unter besonderer Berücksichtigung der elastischen Auf lager-
nachgiebigkeit (1964)
von Alfred Mehmel und Hans Weise vergriffen
Heft 162: Verhalten von Stahlbeton und Spannbeton beim Brand (1964)
von Horst Seekamp, Wolfram Becker, Werner Struck, Karl Kordina
und Hans-Joachim Wierig 27,— DM
Heft 163: Schubversuche an Durchlaufträgern (1964)
von Fritz Leonhardt und Beta Walther 38,60 DM
Heft 164: Verhalten von Beton bei hohen Temperaturen (1964)
von Helmut Weigler, Rudolf Fischer und Heinz Dettling 24,60 DM
Heft 165: Versuche mit Betonformstählen (Teil III) 1964
von Hubert Rüsch und Gallus Rehm 22,60 DM
Heft 166: Berechnungstafeln für schiefwinklige Fahrbahnplatten von Straßenbrücken
von Hubert Rüsch, Arnfried Hergenröder und Ihsan Mungan (1967) (in Leinen) 38,— DM
Heft 167: Frostwiderstand und Porengefüge des Betons, Beziehungen und Prüfverfahren
von Axel Schafer
Der Einfluß von mehlfeinen Zuschlagstoffen auf die Eigenschaften von Einpreß-
mörteln für Spannkanäle, Einpreßversuche an langen Spannkanälen (1965)
von Walter Albrecht 27,60 DM
Heft 168: Versuche mit Ausfallkörnungen
von Walter Albrecht und Hermann Schitgler
Der Einfluß der Zementsteinporen auf die Widerstandsfähigkeit
von Beton im Seewasser
von Karlhans Wesche
Das Verhalten von jungem Beton gegen Frost
von Friedrich Henkel
Zur Frage der Verwendung von Bolzensetzgeräten zur Ermittlung
der Druckfestigkeit von Beton (1965)
von Kurt Gaede 24,50 DM
Heft 169: Versuche zum Studium des Einflusses der Rißbreite auf die
Rostbildung an der Bewehrung von Stahlbetonbauteilen
von Gallus Rehm und Hans Moll
Über die Korrosion von Stahl im Beton (1965)
von Hans Leonhardt Moll 25,60 DM
Heft 170: Beobachtungen an alten Stahlbetonbauteilen hinsichtlich Carbonatisierung
des Betons und Rostblidung an der Bewehrung
von Gallus Rehm und Hans Leonhardt Moll
Untersuchung über das Fortschreiten der Carbonatisierung an Betonbauwerken
durchgeführt im Auftrage der Abteilung Wasserstraßen des Bundesverkehrs-
ministeriums, zusammengestellt von Hans-Joachim Kleinschmidt
Tiefe der carbonatisierten Schicht alter Betonbauten, Untersuchungen an
Betonproben
durchgeführt vom Forschungsinstitut für Hochofenschlacke, Rheinhausen
und vom Laboratorium der westfälischen Zementindustrie, Beckum, zu-
sammengestellt im Forschungsinstitut der Zementindustrie des Vereins
Deutscher Zementwerke e.V. Dusseldorf (1965) 29,20 DM
Heft 171: Knickversuche mit Zweigelenkrahmen aus Stahlbeton (1965)
von Walther Bochmann und Siegfried Röbert 19,10 DM
Heft 172: Untersuchungen über den Stoßverlauf beim Aufprall von Kraftfahrzeugen auf
Stützen und Rahmenstiele aus Stahlbeton (1965)
von Camillo Popp 20,— DM
Heft 173: Die Bestimmung der zweiachsigen Festigkeit des Betons (1965)
Zusammenfassung und Kritik früherer Versuche
und Vorschlag für eine neue Prüfmethode von Hubert Hilsdorf 15,60 DM
Heft 174: Untersuchungen über die Tragfähigkeit netzbewehrter Betonsäulen (1965)
von Helmut Weigler und J. Henzel 15,60 DM
Heft 175: Betongelenke
Versuchsbericht, Vorschläge zur Bemessung und konstruktiven Ausbildung
von Fritz Leonhardt und Horst Reimann
Kritische Spannungszustände des Betons bei mehrachsiger ruhender
Kurzzeitbelastung (1965)
von Horst Reimann vergriffen

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Heft 176: Zur Frage der Dauerfestigkeit von Spannbetonbauteilen (1966)
von Martin Mayer 17,80 DM
Heft 177: Umlagerung der Schnittkräfte in Stahlbetonkonstruktionen
Grundlagen der Berechnung bei statisch unbestimmten Tragwerken unter
Berücksichtigung der plastischen Verformungen (1966)
von P. S. Rao 22,30 DM
Heft 178: Wandartige Träger (1966)
von Fritz Leonhardt und Rend Walther vergi itten
Heft 179: Veränderlichkeit der Biege- und Schubsteifigkeit bei Stahlbetontragwerken
und ihr Einfluß auf Schnittkraftverteilung und Traglast bei statisch
unbestimmter Lagerung (1966)
von Walter Dilger 24,50 DM
Heft 180: Knicken von Stahlbetonstäben mit Rechteckquerschnitt
unter Kurzzeitbelastung (1966)
Berechnung mit Hilfe von automatischen Digitalrechenanlagen
von Albrecht Blaser 15,60 DM
Heft 181: Brandverhalten von Stahlbetonplatten — Einflüsse von Schutzschichten —
von Karl Kordina und Paul Bornemann
Grundlagen für die Bemessung der Feuerwiderstandsdauer von Stahlbetonplatten
(1966)
von Paul Bornemann 20,— DM
Heft 182: Karbonatisierung von Schwerbeton
von Adolf Meyer, Hans-Joachim Wierig und Klaus Husmann
Einfluß von Luftkohlensäure und Feuchtigkeit auf die Beschaffenheit des Betons
als Korrosionsschutz für Stahleinlagen (1967)
von Fritz Schröder, Heinz-Günter Smolczyk, Karl Grade, Reinhard Vinkeloe und
Rudolf Roth 24,— DM
Heft 183: Das Kriechen des Zementsteins im Beton und seine Beeinflussung durch gleich-
zeitiges Schwinden (1966)
von Walter Ruetz 15,60 DM
Heft 184: Untersuchungen über den Einfluß einer Nachverdichtung und eines Anstriches
auf Festigkeit, Kriechen und Schwinden von Beton (1966)
von Hubert Hilsdorf und Klemens Finsterwalder 15,60 DM
Heft 185: Das unterschiedliche Verformungsverhalten der Rand- und Kernzonen von Beton
(1966)
von Siegfried Stöckl 17,80 DM
Heft 186: Betone aus Sulfathüttenzement in höherem Alter (1966)
von Karlhans Wesche und Wilhelm Manns 15,60 DM
Heft 187: Zur Frage des Einflusses der Ausbildung der Auflager auf die Querkrafttrag-
fähigkeit von Stahlbetonbalken
von Kurt Gaede
Schwingungsmessungen an Massivbrücken (1966)
von Bruno Brückmann 17,80 DM
Heft 188: Verformungsversuche an Stahlbetonbalken mit hochfestem Bewehrungsstahl
(1967)
von Gotthard Franz und Heinrich Brenker 22,30 DM
Heft 189: Die Tragfähigkeit von Decken aus Glasstahlbeton (1967)
von Cölestin Zeiger 20,— DM
Heft 190: Festigkeit der Biegedruckzone — Vergleich von Prismen- und Balkenversuchen
(1967)
von Hubert Rüsch, Karl Kordina und Siegfried Stöckl 15,60 DM
Heft 191: Experimentelle Bestimmung der Spannungsverteilung in der Biegedruckzone
von Christfried Rasch
Stützmomente kreuzweise bewehrter durchlaufender Rechteckbetonplatten
(1967)
von Heinz Schwarz 17,80 DM
Heft 192: Die mitwirkende Breite der Gurte von Plattenbalken (1967)
von Werner Koepcke und Günter Denecke 27,80 DM
Heft 193: Bauschäden als Folge der Durchbiegung von Stahlbeton-Bauteilen (1967)
von Horst Mayer und Hubert Rüsch 24,50 DM
Heft 194: Die Berechnung der Durchbiegung von Stahlbeton-Bauteilen (1967)
von Horst Mayer 24,50 DM
Heft 195: 5 Versuche zum Studium der Verformungen im Querkraftbereich eines Stahl-
betonbalkens (1967)
von Hubert Rüsch und Horst Mayer 22,20 DM
Heft 196: Tastversuche über den Einfluß von vorangegangenen Dauerlasten auf die Kurz-
zeitfestigkeit des Betons (1967)
von Siegfried Stöckl
Kennzahlen für das Verhalten einer rechteckigen Biegedruckzone von Stahl-
betonbalken unter kurzzeitiger Belastung
von Hubert Rüsch und Siegfried Stöckl 25,30 DM

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Heft 197: Brandverhalten durchlaufender Stahlbetonrippendecken
von Horst Seekamp und Wolfram Becker
Brandverhalten kreuzweise bewehrter Stahlbetonrippendecken
von Jürgen Stanke
Vergrößerung der Betondeckung als Feuerschutz von Stahlbetonplatten
1. und 2. Teil (1967)
von Horst Seekamp und Wolfram Becker 26,25 DM
Heft 198: Festigkeit und Verformung von unbewehrtem Beton unter konstanter Dauer-
last (1968)
von H. Rösch, R. Sell, Ch. Rasch, E. Grasser, A. Hummel, K. Wesche und
H. Flatten 24,90 DM
Heft 199: Die Berechnung ebener Kontinua mittels der Stabwerkmethode — Anwendung
auf Balken mit einer rechteckigen Öffnung (1968)
von Albert Krebs und Friedrich Haas 20,— DM
Heft 200: Dauerschwingfestigkeit von Betonstählen im einbetonierten Zustand (1968)
von Helmut Wascheidt
Betongelenke unter wiederholten Gelenkverdrehungen
von Gotthard Franz und Hans-Dieter Fein 21,80 DM
Heft 201: Schubversuche an indirekt gelagerten, einfeldrigen und durchlaufenden Stahl-
betonbalken (1968)
von Fritz Leonhardt, Rend Walther und Walter Dilger 17,80 DM
Heft 202: Torsions- und Schubversuche an vorgespannten Hohlkastenträgern
von Fritz Leonhardt, Rend Walther und Otto Vogler
Torsionsversuche an einem Kunstharzmodell eines Hohlkastenträgers (1968)
von Diethelm Feder 22,20 DM
Heft 203: Festigkeit und Verformung von Beton unter Zugspannungen (1969)
von Hans Georg Heilmann, Hubert Hilsdorf und Klemens Finsterwalder 26,70 DM
Heft 204: Tragverhalten ausmittig beanspruchter Stahlbetondruckglieder (1969)
von Alfred Mehmel, Heinz Schwarz, Karl-Heinz Kasparek und Joszef Makovi 22,30 DM
Heft 205: Versuche an wendelbewehrten Stahlbetonsäulen unter kurz- und langzeitig
wirkenden zentrischen Lasten (1969)
von Hubert Rösch und Siegfried Stöckl 22,20 DM
Heft 206: Statistische Analyse der Betonfestigkeit (1969)
von Hubert Rösch, Rudolf Sell und Rüdiger Rachwitz 15,60 DM
Heft 207: Versuche zur Dauerfestigkeit von Leichtbeton
von Rudolf Sell und Cölestin Zelger
Versuche zur Festigkeit der Biegedruckzone
Einflüsse der Querschnittsform (1969)
von Siegfried Stöckl und Hubert Rösch 24,50 DM
Heft 208: Zur Frage der Rißbildung durch Eigen- und Zwängspannungen infolge
Temperatur in Stahlbetonbauteilen (1969)
von Horst Falkner vergriffen
Heft 209: Festigkeit und Verformung von Gasbeton unter zweiaxialer
Druck-Zug-Beanspruchung
von Rudolf Sell
Versuche über den Verbund bei bewehrtem Gasbeton (1970)
von Rudolf Sell und Cölestin Zeiger 22,30 DM
Heft 210: Schubversuche mit indirekter Krafteinleitung
Versuche zum Studium der Verdübelungswirkung der Biegezugbewehrung
eines Stahibetonbalkens (1970)
von Theodor Baumann und Hubert Rösch 26,70 DM
Heft 211: Elek tronische Berechnung des in einem Stahlbetonbalken im gerissenen Zustand
auftretenden Kräftezustandes unter besonderer Berücksichtigung
des Querkraftbereiches (1970)
von Dieter Jungwirth 29,30 DM
Heft 212: Einfluß der Krümmung von Spanngliedern auf den Spannweg
von Cölestin Zeiger und Hubert Rösch
Über den Erhaltungszustand 20 Jahre alter Spannbetonträger (1970)
von Karl Kordina und Nils Valerian Waubke 17,80 DM
Heft 213: Vierseitig gelagerte Stahlbetonhohlplatten — Versuche, Berechnung
und Bemessung (1970)
von Helmut Aster vergriffen
Heft 214: Verlängerung der Feuerwiderstandsdauer von Stahlbetonstützen
durch Anwendung von Bekleidungen oder Ummantelungen
von Wolfram Becker und Jürgen Stanke
Über das Verhalten von Zementmörtel und Beton bei
höheren Temperaturen (1970)
von Rudolf Fischer 28,50 DM
Heft 215: Brandversuche an Stahlbetonfertigstützen, 2. und 3. Teil (1970)
von Wolfram Becker und Jürgen Stanke 28,50 DM
Heft 216: Schnittkrafttafeln für den Entwurf kreiszylindrischer Tonnenkettendächer (1971)
von Alfred Mehmel, Wolfgang Kruse, Sabri Samaan und Heinz Schwarz 39,00 DM

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Heft 217: Tragwirkung orthogonaler Bewehrungsnetze beliebiger Richtung in Flächen-
tragwerken aus Stahlbeton (1972)
von Th. Baumann 18,30 DM
Heft 218: Versuche zur Schubsicherung und Momentendeckung von profilierten Stahl-
betonbalken (1972)
von H. Ku pier und Th. Baumann 20,50 DM
Heft 219: Die Tragfähigkeit von Stahlsteindecken
von C. Zeiger und F. Daschner
Bewehrte Ziegelstütze (1972)
von C. Zeiger 18,90 DM
Heft 220: Bemessung von Beton- und Stahlbetonbauteilen nach DIN 1045, Ausgabe Dezember
1978 - Biegung mit Längskraft, Schub, Torsion von E. Grasser -
Nachweis der Knicksicherheit von K. Kordina und U. Quast
2. überarbeitete Auflage (1979) 50,00 DM
Heft 221: Festigkeit und Verformung von Innenwandknoten in der Tafelbauweise
von H. Kupfer
Die Druckfestigkeit von Mörtelfugen zwischen Betonfertigteilen
von E. Grasser und F. Daschner
Tragfähigkeit (Schubfestigkeit) von Deckenauflagen im Fertigteilbau (1972)
von R. v. Halasz und G. Tan tow 26,60 DM
Heft 222: Druck-Stöße von Bewehrungsstäben
Stahlbetonstützen mit hochfestem Stahl St 90 (1972)
von Fritz Leonhardt und K.-Th. Teichen 18,00 DM
Heft 223: Spanngliedverankerungen im Inneren von Bauteilen
von J. Eibl und G. Ivanyi
Teilweise Vorspannung (1973)
von R. Walther und N. S. Bhal 22,90 DM
Heft 224: Zusammenwirken von einzelnen Fertigteilen als großflächige Scheibe
von G. Mehlhorn (1973) 30,20 DM
Heft 225: Mikrobeton für modellstatisdie Untersuchungen (1972)
von A.-Hilmar Burggrabe 24,70 DM
Heft 226: Tragfähigkeit von Zugsdilaufenstößen
von F. Leonhardt, R. Walther und H. Dieterle
Haken- und Schlaufenverbindungen in biegebeanspruchten Platten
von G. Franz und G. Timm
Ubergreifungsvollstöße mit hakenförmig gebogenen Rippenstählen (1973)
von K. Kordina und G. Fuchs 26,20 DM
Heft 227: Schubversuche an Spannbetonträgern
von Fritz Leonhard, Rainer Koch und Ferdinand-S. Rostdsy (1973) 49,80 DM
Heft 228: Zusammenhang zwischen Oberflächenbesdnaffenheit, Verbund und Spreng-
wirkung von Bewehrungsstählen unter Kurzzeitbelastung (1973)
von Horst Martin 23,40 DM
Heft 229: Das Verhalten des Betons unter mehrachsiger Kurzzeitbelastung unter beson-
derer Berücksichtigung der zweiachsigen Beanspruchung
von Helmut Kupfer
Bau und Erprobung einer Versuchseinrichtung für zweiachsige Belastung
von Helmut Kupfer und Cölestin Zeiger (1973) 36,00 DM
Heft 230: Erwärmungsvorgänge in balkenartigen Stahlbetonteilen unter Brandbean-
spruchung
von H. Ehm, K. Kordina und R. v. Postel (1975) 37,80 DM
Heft 231: Die Versuchsberichte des Deutschen Ausschusses für Stahlbeton
Inhaltsübersicht der Hefte 1 bis 230
von Otto Graf und Herbert Deutschmann (1973) 18,80 DM
Heft 232: Bestimmung physikalischer Eigenschaften des Zementsteins
von F. Wittmann
Verformung und Bruchvorgang poröser Baustoffe bei kurzzeitiger Belastung
und unter Dauerlast
von F. Wittmann und J. Zaitsev. (1974) 26,60 DM
Heft 233: Stichprobenprüfpläne und Annahmekennlinien für Beton
von Hans Blaut (1973) 14,70 DM
Heft 234: Finite Elemente zur Berechnung von Spannbeton-Reaktordruckbehältern
von J. H. Argyris, G. Faust, J. R. Roy, J. Szimmat, E. P. Warnke und
K. J. William (1973) 24,50 DM
Heft 235: Untersuchungen zum heißen Liner als Innenwand für Spann-
betondruckbehälter für Leichtwasserreaktoren
von Joachim Meyer und Walter Spandick (1973) 26,75 DM
Heft 236: Tragfähigkeit und Sicherheit von Stahlbetonstützen unter ein- und zwei-
achsig exzentrischer Kurzzeit- und Dauerbelastung
von Robert F. Warner (1974) 15,50 DM

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Heft 237: Spannbeton-Reaktordruckbehälter:
Studie zur Erfassung spezieller Betoneigenschaften im Reaktordruckbehälterbau
von J. Eibl, N.V. Waubke, W. Klingsch, U. Schneider, G. Rieche
Parameterberechnungen an einem Referenzbehälter
von J. Szimmat und K. Willam
Einfluß von Werkstoffeigenschaften auf Spannungs- und Verformungszustände
eines Spannbetonbehälters
von V. Hansson und F. Stangenberg (1974) 24,50 DM
Heft 238: Einfluß wirklichkeitsnahen Werkstoffverhaltens auf die kritischen Kipplasten
schl an ker Stahlbeton- und Spannbetonträger
von G. Mehlhorn
Berechnung von Stahlbetonscheiben im Zust and II bei Annahme eines
wirklichkeitsnahen Werkstoffverhaltens
von K. Dörr, G. Mehlhorn, W. Stauder und D. Uhlisch (1974) 31,10 DM
Heft 239: Torsionsversuche an Stahlbetonbalken
von Fritz Leonhardt und Günther Schelling (1974) 37,80 DM
Heft 240: Hilfsmittel zur Berechnung der Schnittgrößen und Formänderungen von
Stahlbetontragwerken nach DIN 1045, Ausgabe Januar 1972
von E. Grasser und G. Thielen (1976) 28.— DM
Heft 241: Abplatzversuche an Prüfkörpern aus Beton, Stahlbeton und Spannbeton
bei verschiedenen Temperaturbeanspruchungen
von C. Meyer-Ottens (1974) 17,90 DM
Heft 242: Verhalten von verzinkten Spannstählen und Bewehrungsstählen
von G. Rehm, A. Lämmke, U. Nürnberger, G. Rieche sowie H. Martin und A. Rauen
Löten von Betonstahl
von D. Rußwurm (1974) 37,80 DM
Heft 243: Ultraschall-Impulstechnik bei Fertigteilen
von G. Rehm, N. V. Waubke und J. Neisecke
Untersuchungen an ausgebauten Spanngliedern
von A. Röhnisch (1975) 28,90 DM
Heft 244: Elektronische Berechnung der Auswirkungen von Kriechen und Schwinden
bei abschnittsweise hergestellten Verbundstabwerken
von D. Schade und W. Haas (1975) 13,30 DM
Heft 245: Die Kornfestigkeit künstlicher Zuschlagstoffe und ihr Einfluß auf die Betonfestigkeit
von R. Sell
Druckfestigkeit von Leichtbeton
von K. D. Schmidt-Hurtienne (1974) 32,50 DM
Heft 246: Untersuchungen über den Querstoß beim Aufprall von Kraftfahrzeugen auf
Gründungspfähle aus Stahlbeton und Stahl
von C. Popp (1974) 32,00 DM
Heft 247: Temperatur und Zwangsspannung im Konstruktions•Leichtbeton
infolge Hydratation
von H. Weigler und J. Nicolay
Dauerschwell- und Betriebsfestigkeit von Konstruktions-Leichtbeton
von H. Weigler und W. Freitag (1975) 25,40 DM
Heft 248: Zur Frage der Abplatzungen an Bauteilen aus Beton bei
Brandbeanspruchungen
von C. Meyer-Ottens (1975) 15,60 DM
Heft 249: Schlag-Biegeversuche mit unterschiedlich bewehrten Stahlbetonbalken
von C. Popp (1975) 18,50 DM
Heft 250: Langzeitversuche an Stahlbetonstützen
von K. Kordina
Einfluß des Kriechens auf die Ausbiegung schlanker Stahlbetonstützen
von K. Kordina und R. F. Warner (1975) 20,70 DM
Heft 251: Versuche an wendelbewehrten Stahlbetonsäulen unter exzentrischer Belastung
von S. Stöckl und B. Menne (1975) 20,— DM
Heft 252: Beständigkeit verschiedener Betonarten im Meerwasser
und in sulfathaltigem Wasser
von H. Th. Schröder, O. Hallauer und W. Scholz (1975) 28,90 DM
Heft 253: Spannbeton-Reaktordruckbehälter
Instrumentierung
von J. Nemet und R. Angeli
Versuch. zur Weiterentwicklung eines Setzdehnungsmessers
von C. Zeiger (1975) 19,— DM
Heft 254: Festigkeit und Verformungsverhalten von Beton unter hohen zweiachsigen
Dauerbelastungen und Dauerschwellbelastungen
und
Festigkeit und Verformungsverhalten von Leichtbeton, Gasbeton, Zement-
stein und Gips unter zweiachsiger Kurzzeitbeanspruchung
Von D. Linse und A. Sfegbaruer (1976) 24,50 DM

58
Heft 255: Zur Frage der zulässigen Rißbreite und der erforderlichen Betondeckung im Stahlbeton-
bau unter besonderer Berücksichtigung der Karbonatisierungstiefe des Betons
von P. Schießt (1976) 22,20 DM
Heft 256: Wärme, und Feuchtigkeitsleitung in Beton unter Einwirkung eines Temperaturgefälles
von J. Hundt (1975) 29,40 DM
Heft 257: Bruchsicherheitsberechnung von Spannbeton-Druckbehältern
von K. Schimmelpfennig (1976) 24,80 DM
Heft 258: Hygrische Transportphänomene in Baustoffen
von K. Gertis, K. Kießl, H. Werner und V. Wolfseher (1976) 24,50 DM
Heft 259: Entwicklung eines integrierten Spannbetondruckbehälters für wassergekühlte Reaktoren
(SBB Typ „Stern" mit Stützkessel)
von G. Jüptner, H. Kumpf, G. Molz, B. Neunert und O. Seidl (1976) 21,40 DM
Heft 260: Studie zum Trag- und Verformungsverhalten von Stahlbeton
von J. Eibl und G. Ivänyi (1976) 49,80 DM
Heft 261: Der Einfluß radioaktiver Strahlung auf die mechanischen Eigenschaften von Beton
von H. Hilsdorf, J. Kropp und H.-J. Koch (1976) 15,60 DM
Heft 262: Experimentelle Bestimmung des räumlichen Spannungszustandes eines Reaktordruck-
behältermodells
von R. Stöver (1976) 24,50 DM
Heft 263: Bruchfestigkeit und Bruchverformung von Beton unter mehraxialer Belastung
bei Raumtemperatur
von F. Bremer und F. Steinsdörfer (1976) 14,00 DM
Heft 264: Spannbeton-Reaktordruckbehälter mit heißer Dichthaut für Druckwasserreaktoren
von A. Jungmann, H. Kopp, M. Gangl, J. Ndmet, A. Nesitka, W. Walluschek-Wallfeld und
J. Mutzl (1976) 20,00 DM
Heft 265: Traglast von Stahlbetondruckgliedern unter schiefer Biegung
von K. Kordina, K. Raflat und O. Hjorth (1976) 22,00 DM
Heft 266: Das Trag- und Verformungsverhalten von Stahlbetonbriickenfeilern mit Rollenlagern
von K. Liermann (1976) 24,00 DM
Heft 267: Zur Mindestbewehrung für Zwang von Außenwänden aus Stahlleichtbeton
von Ferdinand S. Rostasy, R. Koch und F. Leonhardt
Versuche zum Tragverhalten von Druckübergreifungsstößen in Stahlbetonwänden
von F. Leonhardt, Ferdinand S. Rostdsy und M. Patzak (1976) 28,00 DM
Heft 268: Einfluß der Belastungsdauer auf das Verbundverhalten von Stahl in Beton
(Verbundkriechen)
von L. Franke (1976) 16,00 DM
Heft 269: Zugspannung und Dehnung in unbewehrten Betonquerschnitten bei exentrischer
Belastung
von H. G. Heilmann (1976) 29,00 DM
Heft 270: Eine Formulierung des zweiaxialen Verformungs- und Bruchverhaltens von Beton und
deren Anwendung auf die wirklichkeitsnahe Berechnung von Stahlbetonplatten
von J. Link (1976) 26,70 DM
Heft 271: Untersuchungen an 20 Jahre alten Spannbetonträgern
von R. Bührer, K.-F. Müller, H. Martin und J. Ruhnau (1976) 24,40 DM
Heft 272: Die Dynamische Relaxation und ihre Anwendung auf Spannbeton-Reaktordruckbehälter
von W. Zerna (1976) 25,50 DM
Heft 273: Schubversuche an Balken mit veränderlicher Trägerhöhe
von Ferdinand S. Rostdsy, K. Roeder und F. Leonhardt (1977) 18,00 DM
Heft 274: Witterungsbeständigkeit von Beton, 2. Bericht
von K. Walz und E. Hartmann (1977) 15,60 DM
Heft 275: Schubversuche an Balken und Platten bei gleichzeitigem Längszug
von F. Leonhardt, F. Rostdsy, J. MacGregor und M. Patzak (1977) 20,50 DM
Heft 276: Versuche an zugbeanspruchten Übergreifungsstößen von Rippenstählen
von S. Stöckl, B. Menne und H. Kupfer (1977) 28,90 DM
Heft 277: Versuchsergebnisse zur Festigkeit und Verformung von Beton bei
mehraxialer Druckbeanspruchung
Results of Test Concerning Streng th and Strain of Concrete Subjected to
Multiaxial Compressive Stresses
von G. Schickert und H. Winkler (1977) 32,00 DM
Heft 278: Berechnungen von Temperatur- und Feuchtefeldern in Massivbauten nach
der Methode der Finiten Elemente
von J. H. Argyris, E. P. Warnke und K. J. Wiliam (1977) 18,70 DM
Heft 279: Finite Elementberechnung von Spannbeton-Reaktordruckbehältern
von J. H. Argyris, G. Faust, J. Szimmat, E. P. Warnke und K. J. Wiliam
Zur Konvertierung von SMART I
von J. H. Argyris, J. Szimmat und K. J. Wiliam (1977) 21,40 DM
Heft 280: Nichtisothermer Feuchtetransport in dickwandigen Betonteilen
von Reaktordruckbehältern — Zur Wärme- und Feuchtigkeitsleitung in Beton —
Einfluß des Wassergehalts auf die Eigenschaften des erhärteten Betons —
von K. Gertis, J. Hundt und M. J. Setzer 26,70 DM
Heft 281: Untersuchungen über das Verhalten von Beton bei schlagartiger Beanspruchung
vonC.Popp (1977) 14,70 DM

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Heft 282: Vorausbestimmung der Spannkraftverluste infolge Dehnungsbehinderung
von R. Walter, G. Utescher und D. Schreck (1977) 16,70 DM
He ft 283: Technische Möglichkeiten zur Erhöhung der Zugfestigkeit von Beton
von G. Rehm, P. Diem und R. Zimbelmann (1977) 24,50 DM
Heft 284: Experimentelle und theoretische Untersuchungen zur Lasteintragung
in die Bewehrung von Stahlbetondruckgliedern
von F. P. Müller und W. Eisenbiegler (1977) 15,20 DM
Heft 285: Zur Traglast der ausmittig gedrückten Stahlbetonstütze
mit Umschnürungsbewehrung
von B. Menne (1977) 16,00 DM
He ft 286: Versuche über Teilflächenbelastung von Normalbeton
von P. Wurm und F. Daschner (1977) 20,00 DM
Heft 287: Spannbetonbehälter für Siedewasserreaktoren mit einer Leistung von 1600 MWe
von F. Bremer und W. Spandick (1977) 12,70 DM
He ft 288: Tragverhalten von aus Fertigteilen zusammengesetzten Scheiben
von G. Mehlhorn und H. Schwing
Versuche zur Schubtragfähigkeit verzahnter Fugen
von G. Mehlhorn, H. Schwing und K.-R. Berg (1977) 26,70 DM
He ft 289: Prüfverfahren zur Beurteilung von Rostschutzmitteln für die Bewehrung von Gasbeton
Von W. Manns, H. Schneider, R. Schönfelder
Frostwiderstand von Beton
von W. Manns, E. Hartmann
Zum Einfluß von Mineralölen auf die Festigkeit von Beton
von W. Manns, E. Hartmann (1977) 16,00 DM
Heft 290: Studie über den Abbruch von Spannbeton-Reaktordruckbehältern
von K. Kleiser, K. Essig, K. Cerff und H. K. Hilsdorf
Grundlagen eines Modells zur Beschreibung charakteristischer Eigenscha ft en des Betons
von F. H. Wittmann (1977) 26,70 DM
He ft 291: Übergreifungsstöße von Rippenstäben unter schwellender Belastung
von G. Rehm und R. Eligehausen
Übergreifungsstöße geschweißter Betonstahlmatten
von G. Rehm, R. 'I ewes und R. Eligehausen (1977) 20,00 DM
Heft 292: Lösung versuchstechnischer Fragen bei der Ermittlung des Festigkeits- und
Verformungsverhaltens von Beton unter dreiachsiger Belastung
von D. Linse (1978) 15,60 DM
Heft 293: Zur Meßtechnik für die Sicherheitsbeurteilung und -überwachung von Spannbeton-
Reaktordruckbehältern
von N. Czaika, N. Mayer, C. Amberg, G. Magiera, G. Andreae und W. Markowski (1978) 21,40 DM
Heft 294: Studien zur Auslegung von Spannbetondruckbehältern fürwasser-
gekühlte Reaktoren
von K. Schitnmelp/ennig, G. Bädtjer, U. Eckstein, U. Ick und
S. Wrage (1978) 20,00 DM
Heft 295: Kriech- und Relaxationsversuche an sehr altem Beton
von H. Trost, H. Cordes und G. Abele
Kriechen und Rückkriechen von Beton nach langer Lasteinwirkung
von P. Probst und S. Stöckl
Versuche zum Einfluß des Belastungsalters auf das Kriechen von Beton
von K. Wesche, I. Sehrage und W. vom Berg (1978) 26,70 DM
Heft 296: Die Bewehrung von Stahlbetonbauteilen bei Zwangsbeanspruchung
infolge Temperatur
von P. Noakowski (1978) 20,00 DM
Heft 297 Einfluß des Feuchtigkeitsgehaltes und des Reifegrades auf die Wärmeleitfähigkeit
von Beton
von Jürgen Hundt, Armin Wagner
Sorptionsuntersuchungen am Zementstein, Zementmörtel und Beton
von Jürgen Hundt, Hans Kantelberg (1978) 16,00 DM
Heft 298 Erfahrungen bei der Prüfung von Temporären Korrosionsschutzmitteln für
Spannstähle
von Günter Rieche, Josef Delille
Untersuchungen über den Korrosionsschutz von Spannstählen unter
Spritzbeton
von Gallus Rehm, Ulf Nürnberger, Ruprecht Zimbelmann 15,00 DM
Heft 299: Versuche an dickwandigen, unbewehrten Betonringen mit Innendruckbeanspruchung
von Josef Neuner, Siegfried Stöckl, Emil Grasser (1978) 16,00 DM
Heft 300: Hinweise zur DIN 1045, Ausgabe Dezember 1978
Bearbeitet von D. Bertram und H. Deutschmann
Erläuterung der Bewehrungsrichtlinien
von G. Rehm, R. Eligehausen, B. Neubert
Heft 301: Übergreifungsstöße zugbeanspruchter Rippenstäbe mit geraden Stabenden
von Rolf Eligehausen (1979) 24,00 DM
Heft 302: Einfluß von Zusatzmitteln auf den Widerstand von jungem Beton gegen
Rißbildung bei scharfem Austrocknen
von Wilhelm Manns und Kurt Zeus
Spannungsoptische Untersuchungen zum Tragverhalten von zugbeanspruchten
Übergreifungsstößen (1979)
von Michael Betzle 16,00 DM

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Heft 303: Querkraftschlüssige Verbindung von Stahlbetondeckenplatten (1979)
von Heinrich Paschen und Volker Christian Zillich 20,00 DM
Heft 304: Kunstharzgebundene Glasfaserstäbe als Bewehrung im Betonbau
von Gallus Rehm und Lutz Franke
Zur Frage der Krafteinleitung in kunstharzgebundene Glasfaserstäbe (1979)
von Gallus Rehm, Lutz Franke und Manfred Patzak 17,50 DM
Heft 305: Vorherbestimmung und Kontrolle des thermischen Ausdehnungskoeffizienten
von Beton (1979)
von Siegfried Ziegeldorf, Klaus Kleiser und Hubert K. Hilsdorf 13,50 DM
Heft 306: Dreidimensionale Berechnung eines Spannbetonbehälters mit heißer Dichthaut
für einen 1500 MWe Druckwasserreaktor (1979)
von E. Ettel, H. Hinterleitner, J. Nemet, A. Jungmann und H. Kopp 15,00 DM
Heft 307: Zur Bemessung der Schubbewehrung von Stahlbetonbalken mit
möglichst gleichmäßiger Zuverlässigkeit (1979)
von W. Moosecker 15,00 DM
Heft 308: Tragfähigkeit auf schrägen Druck von Brückenstegen, die durch Hiillrohre
geschwächt sind
von R. Koch und F. S. Rostdsy
Spannungszustand aus Vorspannung im Bereich gekrümmter Spannglieder (1979)
von V. Cornelius und G. Mehlhorn 18,75 DM
Heft 309: Kunstharzmörtel und Kunstharzbetone unter Kurzzeit- und Dauerstandbelastung
von G. Rehm, L. Franke und K. Zeus
Langzeituntersuchungen an epoxidharzverklebten Zementmörtelprismen (1980)
von P. Jagfeld 18,50 DM
Heft 310: Teilweise Vorspannung - Verbundfestigkeit von Spanngliedern
und ihre Bedeutung für Rißbildung und Rißbreitenbeschränkung (1980)
von H. Trost, H. Cordes, U. Thormaehlen und H. Hagen 37,00 DM
Heft 311: Segmentäre Spannbetonträger im Brückenbau (1980)
von K. Guckenberger, F. Daschner und H. Kupfer 22,50 DM
Heft 312: Schwellenwerte beim Betondruckversuch (1980)
von G. Schickert 33,50 DM
Heft 313: Spannungs-Dehnungs-Linien von Leichtbeton
von H. Hermann
Versuche zum Kriechen und Schwinden von hochfestem Leichtbeton (1980)
von P. Probst und S. Stöckl 27,00 DM
Heft 314: Kurzzeitverhalten von extrem leichten Betonen - Druckfes tigkeit
und Formänderungen
von K. Bastgen und K. Wesche
Die Schubtragfähigkeit beweh rter Platten und Balken aus dampf-
gehärtetem Gasbeton nach Versuchen (1980)
von D. Briesemann 41,50 DM
Heft 315: Bestimmung der Beulsicherheit von Schalen aus Stahlbeton unter Berücksichtigung
der physikalisch-nichtlinearen Materialeigenschaften (1980)
von W. Zerna, I. Mungan und W. Steffen 14,00 DM
Heft 316: Versuche zur Bestimmung der Tragfähigkeit stumpf gestoßener
Stahlbetonfertigteilstützen (1980)
von H. Paschen und V. C. Zillich 28,00 DM
Heft 317: Untersuchungen über die Schwingfestigkeit geschweißter Betonstahl -
verbindungen (1981)
Teil 1 - Schwingfestigkeitsversuche
von G. Rehm, W. Harre und D. Rußwurm
Teil 2 - Werkstoffkundliche Untersuchungen
von G. Rehm und U. Nürnberger 32,00 DM
Heft 318: Eigenschaften von feuerverzinkten Überzügen auf kaltumgeformten Betonrippenstählen
und Betonstahlmatten aus kaltgewalztem Betonrippenstahl
Technoiogische Eigenschaften von kaltgeformten Betonrippenstählen und Betonstahl-
matten aus kaltgewalztem Betonrippenstahl nach einer Feuerverzinkung (1981)
von U. Nürnberger 17,50 DM
Heft 319: Vollstöße durch Übergreifung von zugbeanspruchten Rippenstählen in Normalbeton
von M. Betzle, S. Stöckl und H. Kupfer
Vollstöße durch Übergreifung von zugbeanspruchten Rippenstählen in Leichtbeton
von S. Stöckl, M. Betzle und G. Schmidt-Thrö
Verbundverhalten von Betonstählen -
Untersuchung auf der Grundlage von Ausziehversuchen
von H. Martin und P. Noakowski
Ermittlung der Verbundspannungen an gedrückten einbetonierten Betonstählen (1981)
von F. P. Müller und W. Eisenbiegler 47,00 DM

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Heft 320: Erläuterungen zu DIN 4227 Spannbeton, Ausgabe Dezember 1979
Teil 1 — Bauteile aus Normalbeton mit beschränkter oder voller Vorspannung
Teil 5 — Einpressen von Zementmörtel in Spannkanäle
(1980) zusammengestellt von D. Bertram 32,00 DM
Heft 321: Leichtzuschlag-Beton mit hohem Gehalt an Mörtelporen (1981)
von H. Weigler, S. Karl und Ch. Jaegermann 11,50 DM
Heft 322: Biegebemessung von Stahlleichtbeton — Ableitung der Spannungsverteilung in der Biege-
druckzone aus Prismenversuchen als Grundlage für DIN 4219
von Emil Grasser und Peter Probst
Versuche zur Aufnahme der Umlenkkräfte von gekrümmten Bewehrungsstäben durch
Betondeckung und Bügel (1981)
von Josef Neuner und Siegfried Stöckl 27,00 DM
Heft 323: Zum Schubtragverhalten stabförmiger Stahlbetonelemente (1981)
von Rainer Mallee 20,00 DM
Heft 324: Wärmeausdehnung, Elastizitätsmodul, Schwinden, Kriechen und Restfestigkeit von
Reaktorbeton unter einachsiger Belastung und erhöhten Temperaturen
von Helmut Aschl und Siegfried Stöckl
Versuche zum Einfluß der Belastungshöhe auf das Kriechen des Betons (1981)
von Siegfried Stöckl 29,50 DM
Heft 325: Großmodellversuche zur Spanngliedreibung (1981)
von Heiner Cordes, Karl Schutt und Heinrich Trost 20,00 DM
I left 326: Blockfundamente für Stahlbetonfertigstiitzen (1981)
von Hannes Dieterle und Alfred S te inle 18,00 DM
Heft 327: Versuche zur Knicksicherung von druckbeanspruchten Bewehrungsstäben (1981)
von Josef Neuner und Siegfried Stöckl 16,00 DM
Heft 328: Zum Tragfähigkeitsnachweis für Wand-Decken-Knoten im Großtafelbau (1982)
von Ernst Hasse 27,00 DM
Heft 329: Sachstandbericht „Massenbeton", aufgestellt von Deutscher Beton-Verein E. V.
Untersuchungen an einem über 20 Jahre alten Spannbetonträger der Pliensaubrücke
Esslingen am Neckar (1982)
von Kurt Schäfer und Hartmut Scheel. 16,00 DM
I left 330: Zusammenstellung und Beurteilung von Meßverfahren zur Ermittlung
der Beanspruchungen in Stahlbetonbauteilen (1982)
von Heinrich Trebneier und Kim Schneefuß 22,50 DM

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