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Die Krux mit den
Zuteilungen
Problematisch ist beispielsweise der Kurs
„Grundbegriffe und Grundzüge der Po-
litik“, da diese Lehrveranstaltung immer öh-news
nur im Wintersemester angeboten wird. Stefan Etzelstorfer
Wir konnten in der Studienrichtungsver- ÖH Vorsitzender
stefan.etzelstorfer@oeh.jku.at
sozwi tretung Sozialwirtschaft aber nun mit
Hannah Stögermüller dem Institut ausverhandeln, dass der Kurs
StV Sozialwirtschaft nächstes Sommersemester zusätzlich an-
Heißer Herbst
hannah.stoegermueller@oeh.jku.at geboten wird. Auch bei den zweisemestri-
gen Projektstudien, die ebenfalls immer
Kommen neue Zugangsbeschränkungen?
Die Universitäten werden seit Jahren ka- überbucht sind, bemühen wir uns um eine
Droht ein Revival der Studiengebühren für
putt gespart. Dies macht sich auch in rasche Lösung!
alle? Und: Droht einzelnen Universitäten
Linz bemerkbar. In Sozialwirtschaft gibt
gar die Schließung, wie kürzlich Wissen-
es mittlerweile Lehrveranstaltungen, die Bevor es aber aufgrund einer nicht zuge-
schaftsministerin Beatrix Karl in einer In-
regelmäßig überlaufen sind und in denen teilten Lehrveranstaltung zu einem Beihil-
terview nicht mehr ausschloss?
aufgrund von Ressourcenproblemen nicht fenverlust oder einer massiven Studien-
Am Di, 19. Oktober von 12:00 – 13:30
alle Studierende aufgenommen werden zeitverzögerung kommt, empfiehlt es sich
Uhr diskutieren im Rahmen einer Uni-
können. Nicht zugeteilte Lehrveranstal- ein Mail an das LVA Reklamationsmanage-
versitätsvollversammlung Rektor Richard
tungen können zu einer Studienzeitverzö- ment zu schreiben (lva-sowi@jku.at).
Hagelauer, die Vizerektoren Herbert Kalb
gerung und als Folge zu einem Beihilfen-
und Franz Wurm sowie Vertreter_innen
verlust führen.
der ÖH und des Betriebsrates über die
zukünftige Finanzierung der heimischen
Hochschulen. Während dieser Zeit ist an
der JKU dienst- und vorlesungsfrei. Vor-
beischauen & mitdiskutieren!
Welcome to Juridicum NEU eröffnet
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Steuern sind geil. Aber ungerecht
verteilt.
Die Wirtschaftskrise hat ihre Spuren hinterlassen und den Staat gezwungen überall dort
einzuspringen, wo die freien Märkte versagt haben. So musste vor allem der Bankensek-
tor massiv subventioniert werden. Jetzt soll gespart werden. Die Frage ist nur: bei wem?
Die Krise auf den Finanzmärkten ist direkt der zu 60% über die Reduktion von Abgaben Studierende bedeuten können, hat die Wis-
auf die Realwirtschaft durchgeschlagen, hat und zu 40% über höhere oder neue Steuern senschaftsministerin Beatrix Karl eindrucks-
die Investitionen von Unternehmen vermin- finanziert werden soll. voll bewiesen, reichen ihre medialen Droh-
dert und die Arbeitslosenzahlen in die Höhe kampagnen doch von der Wiedereinführung
getrieben. Gemeinsam mit anderen Fak- Wer zahlt für die Krise? der Studiengebühren, bis hin zur Schließung
toren hat dies ein großes Loch im staatlichen von Universitäten, oder der Entlassung von
Budget hinterlassen. Um zu verhindern, dass Ausgabenseitig kann der Staat nur sparen, 2/3 aller Professor_innen.
die Wirtschaft noch tiefer in die Rezession indem er Leistungen einschränkt oder gänz-
stürzt, mussten riesige Summen in ange- lich streicht. Die berühmte „Verwaltungs- Die schwersten Lasten tragen die
schlagene Banken und, zumindest indirekt reform“ alleine kann das benötigte Einspa- Schwächsten
in Form von Konjunkurprogrammen, in Un- rungspotenzial nicht annähernd abdecken.
ternehmen investiert werden. Bis zum Jahr 2014 stehen so beispielsweise Vermögen, Einkommen und Steuern sind in
im Ressort für Unterricht, Kunst und Kultur Österreich extrem ungerecht verteilt. Wäh-
Während die Gewinne auf den Finanzmär- 1,5 Millarden Euro weniger zur Verfügung. rend die jährliche Wertschöpfung von 1995
kten in den letzten Jahren privatisiert wur- Auch im Bereich Arbeit soll gespart werden bis 2010 um (prognostizierte) 66% gewach-
den, werden die Verluste nun sozialisiert. Im – um 208 Millionen Euro im Jahr. In einer sen ist, sind die Gewinne und Vermögens-
Rahmen des Bundesfinanzrahmengesetzes Zeit, in der die Arbeitslosigkeit hoch ist und einkommen um saftige 93% gestiegen. Die
2011-2014 wurden von der Bundesregie- voraussichtlich noch weiter steigen wird, Löhne sind im selben Zeitraum nur um 55 %
rung bereits erste Ziele formuliert, um den werden diese Einparungen direkt an die Be- gewachsen, was sich in einer seit Jahren sin-
Haushalt so schnell wie möglich zu sanie- troffenen weitergereicht und treffen damit kenden Lohnquote niederschlägt.
ren. So soll das gesamtstaatliche Defizit von genau diejenigen, die es auch ohne Krise
(prognostizierten) 4,7% des BIP im Jahr 2010 schon schwerer haben: Frauen, Migrant_in- Einkommen sind ungerecht verteilt
auf 2,7% im Jahr 2014 gesenkt werden. Das nen, Junge und sozial schwächere Menschen
bedeutet einen Konsolidierungsbedarf von sollen für eine Krise zahlen, die sie nicht ver- Die Einkommen in Österreich haben sehr
7 Millarden Euro in den nächsten 4 Jahren, ursacht haben. Was solche Einsparungen für wenig mit dem Grunsatz „gleicher Lohn für
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gleiche Leistung“ zu tun. Das zeigt sich bei- Vermögen ist ungerecht verteilt. er_innensteuer, bevor über eine konkrete
spielsweise darin, dass Frauen in Österreich, Ausgestaltung diskutiert werden konnte.
selbst bei ganzjähriger Vollzeitbeschäfti- Die reichsten 10% der Bevölkerung besitzen Das dabei Klientelpolitik und Standesdünkel
gung um rund 27% weniger Einkommen als mehr als 2/3 des Gesamtvermögens (von eine gewichtige Rolle spielen, liegt auf der
ihre männlichen Kollegen zur Verfügung ha- Geld, Immobilien und Beteiligungen). Allei- Hand. Anstatt staatliche Leistungen einzu-
ben. Nimmt man das durchschnittliche Ein- ne das reichste Prozent der Östereicher_in- sparen und damit die Krise nur zu verlän-
kommen müssen Frauen also dieses Jahr 70 nen besitzt mit einem Anteil von 34% am gern müssen vor allem arbeitslose Einkom-
Tage länger arbeiten um dasselbe wie Män- Gesamtvermögen mehr als 90% der Bevöl- men stärker besteuert werden. Vorschläge,
ner in der Tasche zu haben. Ein_e Top-Man- kerung, die gemeinsam nur auf 32% kom- wie einer fairen Besteuerung von Aktien und
gager_in mit Tagesgagen von durchschnitt- men. Es zeigt sich also, dass Vermögen und Grundstücksspekulationen, der Abschaf-
lich 3.600 Euro verdient täglich rund doppelt Einkommen extrem ungerecht verteilt sind. fung von Steuerprivilegien für Privatstif-
so viel wie ein_e oberösterreichische Arbeit- Gleichzeitig sind hohe Einkommen und Ver- tungen, eine gerechtere Besteuerung von
nehmer_in in einem ganzen Monat. Genau- mögenswerte steuerlich überhaupt nicht Unternehmensgewinnen (z.B. Abschaffung
so wenig wie Frauen durchschnittlich 27% oder nur unzureichend belastet. So machen Gruppenbesteuerung), oder die Wiederein-
weniger als Männer leisten (unbezahlte Ar- vermögensbezogene Steuern in Österreich führung der Schenkungs- und Erbschafts-
beit z.B. im Haushalt sind hier noch gar nicht gerade einmal 0,6 % des BIP aus, einem der steuer bzw. einer Vermögenssteuer, gibt
eingerechtnet), leisten Manager_innen nicht niedrigsten Werte der OECD. Im Vergleich es genug. Das die ÖVP und ihr Klientel eine
50 Mal so viel, wie durchnittliche Arbeitneh- dazu werden Vermögen beispielsweise in ernsthafte Diskussion über die stärkere Be-
mer_innen. Es zeigt sich, dass die Lohnhöhe den USA mit 3,1% viel stärker besteuert. steuerung von Spekulationsgeschäften und
mit der tatsächlichen Leistung sehr wenig zu Während die Steuerbelastung auf Arbeit in großen Vermögen nicht einmal in Erwägung
tun haben kann. Österreich seit 1995 um 2,5 Prozent gestie- ziehen, spricht Bände. Im diesem Zusam-
gen ist, sank die Belastung von Kapital um menhang ist auch die Universität gefragt,
Aber auch die steuerliche Belastung von Ein- 1%. Der Unterschied in der durchschnitt- mit kritischer Lehre ihren Beitrag zu mehr
kommen ist alles andere als gerecht. So sinkt lichen Besteuerung von Kapital (41%) und Gerechtigkeit zu leisten, anstatt jene Dog-
die Belastung bei steigenden Einkommen, Arbeit (26%) liegt in Österreich bei 15%, men, die direkt in die Krise geführt haben,
trotz einer progressiven Einkommenssteuer dem höchsten Wert in der ganzen EU. Auch weiterhin herunterzubeten.
ab einem gewissen Niveau, da sie durch die bei den Gewinnsteuern ist Österreich unter
Höchstbeitragsgrundlage bei den Sozialver- den Schlusslichtern zu finden. Der Anteil der
sicherungsbeiträgen teilweise wieder aufge- Körperschaftssteuer am gesamten Steuer- Literaturtipps:
hoben wird. Natürlich wirken auch andere aufkommen liegt in Österreich mit nur 5,8% Attac/Beigewum 2010: Mythen der Krise, VSA
Massensteuern, wie die Mehrwertssteuer weit unter dem EU Durschnitt von 9%. Verlag
regressiv, da Vermögende relativ einen viel Webtipps:
geringeren Teil an ihrem Einkommen dafür Für ein gerechteres Steuersystem www.steuermythen.at
aufwenden müssen. Die progressive Besteu- Quellen:
erung von Einkommen, exisitiert in Österrei- Im Rahmen der Diskussion um neue oder hö- BMF Strategiebericht zum Bundesfinanzrah-
ch also faktisch nicht. An ihrer Stelle herrscht here Steuern wird bewusst mit (Halb)-Wahr- mengesetz 2011 – 2014
eine unsoziale quasi-Flat-Tax, die niedrigere heiten und Dogmen gespielt. So wird eine Statisik Austria: Einkommenssteuerstatisik
Einkommen überproportional belastet. Vermögenssteuer schnell zu einer Häuslbau- 2007
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JKU goes Gender -
Frauenförderung an der JKU
Stipendien zur Förderung von Wissenschaf- oder Absolvent_innen, deren Diplomarbeit
terinnen an der JKU ausgeschrieben. Ziel da- an einer der drei Fakultäten der Johannes
bei ist es junge Wissenschafterinnen bei der Kepler Universität eingereicht, approbiert,
Erstellung einer Dissertation, beziehungs- mit „Sehr gut“ beurteilt wurden und einen
weise einer Habilitationsschrift zu unter- Gender – Bezug aufweisen. Bei der Einrei-
frauen stützen und den gesamtuniversitären Auf- chung ist bekannt zu geben, ob die Arbeit
Sarah Ortner bauschwerpunkt Gender Studies zu stärken. schon bei einer anderen Förderungseinrich-
ÖH Frauenreferentin tung eingereicht wurde oder ob schon eine
sarah.ortner@oeh.jku.at Im Rahmen dieser jährlichen Förderungen Förderung gewährt wurde. Nach Möglich-
werden insgesamt drei Preise für sehr gute keit soll dann pro Fakultät ein Preis vergeben
JKU goes Gender beinhaltet neben dem Diplomarbeiten mit Genderbezug, ein Dis- werden. Das Preisgeld für die ausgewählten
Ausbau des Institutes für Frauen- und Ge- sertantinnenstipendium für den Zeitraum Diplomarbeiten beträgt 1.000 Euro, das bei
schlechterforschung verschiedenste Maß- von 12 Monaten zur Erarbeitung oder Fer- einer öffentlichen Veranstaltung meist im
nahmen der Frauenförderung und Gleich- tigstellung einer Dissertation mit Gender Jänner oder Februar übergeben wird.
stellungspolitik, wie beispielsweise das Bezug und ein Stipendium für den Zeitraum
Programm „Frauen in die Technik“ und „JKU von 12 Monaten zur Erarbeitung oder Fertig- Genauere Informationen findest du auf der
goes Gender - Preise und Stipendien“ stellung einer Habilitationsschrift vergeben. Homepage der Johannes Kepler Universi-
tät unter Frauennetzwerk oder unter fol-
Von der Johannes Kepler Universität werden Preise für Diplomarbeiten mit Genderbezug gendem Link: http://www.jku.at/content/
jährlich Preise zur Förderung von sehr guten e213/e197/
Diplomarbeiten mit Gender-Bezug, sowie Bewerben können sich alle Student_innen
Gut
unimythen Böse
Was du schon immer über die Uni wissen
Ab Wintersemester 2011/12 sollen im
wolltest.
Zuge einer „Studieneingangsphase neu“
weitere Hürden auf Studienanfänger_in-
Sind die Fische im Uniteich wirklich Mutantenfische?
nen zukommen, mit denen der „Ansturm“
an Erstsemestrigen unter Kontrolle ge-
Dass im Uniteich Fische mit drei Augen, zwei Flossen oder gar mit Füßen leben kann zwar
bracht werden soll; Aufnahmeprüfungen
nicht verifiziert werden, trotzdem lautet unsere klare Antwort: ja! Den Beweis gibt’s auf you-
werden nicht ausgeschlossen. Eine Stu-
tube. In einem Video vom Uniteich an der JKU wurde festgehalten, wie ein Uniteichfisch eine
dienplatzgarantie soll es dabei aber
Babyente frisst. Glaubt ihr das nicht? Den Beweis gibt’s auf youtube unter dem Suchbegriff
dennoch nicht geben. Dass es ab kom-
„Fish eats Duckling“ (http://www.youtube.com/watch?v=E9kgauLeXSE).
mendem Jahr eine rücklaufende Zahl an
Maturant_innen gibt, scheint dabei nie-
manden zu kümmern.
Jenseits
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Gefordert und umgesetzt. VSStÖ in der ÖH.
Verhältnis Studierende zu Steckdosen in den Hörsälen 1 - 7:
Impressum
Medieninhaber_in und Herausgeber_in:
Verband Sozialistischer Student_innen Österreichs
Sektion Linz: J.W.Kleinstr. 72, 4040 Linz
Tel. 0732 24 38 58 | office@linz.vsstoe.at Dieses Werk ist unter einer
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Fotos: Peter Kollroß http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/at/
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