(57) Vorgeschlagen wird die Ausrüstung eines Heckausstieg (5) je eine Mörserwaffe (3) angeordnet ist
Fahrzeuges (1) GTK mit einer doppelten Mörserbewaff- und die beiden Waffen mittels einer Rechnerausrüstung
nung (3), wobei an beiden Seiten und neben einem gesteuert und koordiniert werden.
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Figur 3: eine Seitenansicht des Fahrzeugs gemäß gazin (11) wird die Munition direkt durch eine entspre-
Figur 1 chende Ladeklappe (14) in das Waffenrohr (3a) gescho-
Figur 4: eine rückwärtige Ansicht des Fahrzeugs ge- ben. Die Anordnung der beiden Magazine ist auch ver-
mäß Figur 1 tauscht möglich je nach Platzbedarf für weitere Einbau-
Figur 5: einen Fahrzeug-Querschnitt mit Detail La- 5 ten. Die Anordnung und die Grösse der beiden Magazi-
deschütze und Magazin links ne (10, 11) samt Ladeschützen ist in Bezug auf das
Figur 6: einen Fahrzeug-Querschnitt mit Ladeschüt- Fahrzeuggehäuse so gewählt, daß ein Durchgang nach
ze und Magazin rechts hinten durch den Heckausstieg (2) und umgekehrt si-
Figur 7: eine Teil-Draufsicht des Fahrzeuges im chergestellt ist. Die Lagerung der Munition erfolgt zum
Schnitt mit Ladeschützen links und rechts 10 Beispiel am einfachsten horizontal bezogen auf ihre
Hauptrichtung in elektrisch angetriebenen Bandmaga-
[0016] Die Figuren 1 bis 4 zeigen den Anbau von zwei zinen. Zum Laden der Munition aus den Magazinen in
120mm Mörser-Waffenanlagen (3) am Heck (2) eines das jeweilige Waffenrohr werden Ansetzer (16) benutzt,
Missionsmoduls bzw. am Heck des Fahrzeugs (1). Das die zum Beispiel als Kettenansetzer ausgeführt werden.
Fahrzeug bewegt sich in Fahrtrichtung (4) nach vorn. 15 [0020] Die Zuführung der Munition durch Ansetzer
Durch die Anbringung der Waffen (3) am Heck ist der (16), der Transport der Munition in den automatisierten
Heckausstieg (5) gewährleistet. Gleichzeitig ist eine Magazinen (10, 11), das Richten der beiden Waffen in
vollständige Redundanz aller Waffenfunktionen (Laden, Höhe und Seite und ggf. das Abfeuern wird von einem
Richten, Schießen) gegeben. Jede Wafenanlage (3) ist Systemrechner (nicht dargestellt) gesteuert. Die Lade-
mittels eines seitenrichtbaren Pivots (6) am Heck (2) 20 schützen bereiten lediglich die Munitionen vor für das
des Fahrzeugs gelagert. Das Laden der Waffe erfolgt in Verschießen. Auch das Aufmunitionieren der Magazine
Indexposition mit 0° Seite und 0° Höhe. Vor jedem (10, 11) mit Munitionen, die fallweise an weiteren Ma-
Schuß wird die Waffe in eine Schießposition gerichtet. gazinen (12) im Fahrzeug untergebracht werden kön-
Nach dem Schießen wird wieder in die Ladeposition ge- nen, oder auch von außerhalb des Fahrzeuges liegt im
richtet, wobei das Waffenrohr (3a) in die Lademulde (15) 25 Aufgabenbereich der Ladeschützen.
im Fahrzeugdach geschwenkt wird. Das Laden der Waf-
fe erfolgt durch die Ladeklappe (14) (Figur 7) in die Bezugszeichenliste
Rohrmündung nach dem Vorderladerprinzip. In Figur 3
ist das Mörserrohr in verschiedene Höhen gerichtet. In [0021]
den Figuren 1 und 4 ist das rechte Rohr in Seite aus der 30
Indexlage heraus gerichtet. 1 Fahrzeug
[0017] In den Figuren 6 und 7 wird der automatisierte 2 Heck
Munitionsfluß und die Anordnung von zwei Ladeschüt- 3 Mörser-Waffenanlage
zen (7, 8) dargestellt, die die Vorbereitung von Munitio- 3a Waffenrohr
nen (9) durchführen. Die beispielhaft dargestellte asy- 35 4 Fahrtrichtung
metrische Anordnung des Munitionsflusses sieht je ein 5 Heckausstieg
Magazin (10, 11) für jeden Ladeschützen (7, 8) vor. Al- 6 Pivot
ternativ wäre auch die Bedienung von zwei symmetrisch 7 Ladeschütze
angeordneten Magazinen durch einen Ladeschützen 8 Ladeschütze
bei dann größerem Zeitbedarf möglich. Das Vorbereiten 40 9 Munition
der Munitionen, das zumindest aus dem Abnehmen von 10 Magazin
Treibladungskörpern vom Leitwerksschaft der Munition 11 Magazin
und ggf. auch der Zündereinstellung besteht, welches 12 weiteres Magazin
alternativ auch induktiv und fernbedient erfolgen kann, 13 Durchladerohr
erfordert eine entsprechend angepasste und aufrechte 45 14 Ladeklappe
Sitzposition des Ladeschützen im Fahrzeug. 15 Lademulde
[0018] In der Figur 5 ist das in Fahrtrichtung (4) linke 16 Ansetzer
Magazin (11) mit zugeordnetem Ladeschützen (7)dar-
gestellt. Das Magazin (11) ist bezüglich der Fahrzeug-
mitte und -längsachse so positioniert, daß die Sitzposi- 50 Patentansprüche
tion des Ladeschützen (7) eine ergonomische Bedie-
nung des Magazins (11) erlaubt. 1. Gepanzertes Fahrzeug (1) mit einem Radfahr- oder
[0019] In Figur 6 ist das zweite rechte Magazin (10) Kettenlaufwerk und einem Antrieb zur Fortbewe-
mit einem zugeordneten Ladeschützen (8) unter den gung sowie einem Fahrzeugaufbau zur Aufnahme
gleichen Randbedingungen wie das linke Magazin dar- 55 und Einbau aller Komponenten für den Betrieb des
gestellt. Bei diesem Magazin ermöglicht ein Durchlade- Fahrzeugs (1) einschließlich einer Fahrzeugbesat-
rohr (13) das Durchschieben der Munition durch eine zung (7,8) und einem Heckausstieg (5) am Heck
Ladeklappe (14) in das Waffenrohr (3a). Bei dem Ma- des Fahrzeugs (1),
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dadurch gekennzeichnet,
dass am Heck des Fahrzeugs (1) an beiden Seiten
links und rechts von dem Heckausstieg (5) jeweils
eine unter Panzerschutz bedien- und ladbare Mör-
serwaffenanlage (3) mit Waffenrohr (3a) und Pivot- 5
Lafette (6), Richtantrieben und Abfeuerung ange-
ordnet ist.
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