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Maestría Interinstitucional DaF UdG/Leipzig 1.

Semester INTERKULTURELLE STUDIEN


Seminarleiterin Frau Doktor Olivia Díaz Studentin María del Pilar Romero Tovar

Guadalajara, den 29.09.218

Zu Wolfgang Welsch und das Konzept der Transkulturalität

Der Autor beginnt den Bericht mit der Erklärung, dass die allgemeine Definition von Kultur, die aus dem
17. Jahrhundert stammt, ( Komma :D) ziemlich veraltet ist, und die nicht mehr zu dem heutigen Kanon
der Gesellschaften passt. Welsch stellt eine feste und kritische Meinung einige festen Definitionen
gegenüber. Es wird wie folgt begründet.

Nach der Kulturtheorieanalyse des Autors entsprechen die heutigen Kulturen nicht mehr den alten
Vorstellungen geschlossener und einheitlicher Nationalkulturen. Dazu erweitert (la palabra no sirve acá,
vielleicht anbrigen?) der Autor, dass der veraltete Generalbegriff von Johann Gottfried Herder in seinem
vierbändigen “Ideen der Philosophie der Geschichte der Menschheit”, der zwischen 1784 und 1791
erschien, in die Forschungstradition übernommen wurde. Herder bezeichnete drei Momente bei dem
Kulturen-Entstand (??? Entstehung der Kulturen??): ethnische Fundierung, soziale Homogenisierung
und Abgrenzung nach auβen. (Welsch:1995) Außerdem gehört Herder die so genannte Beschreibung
der Kulturen als Kugel oder als autonome Inseln, die jeweils dem territorialen Bereich und der
sprachlichen Extension eines Volkes entsprechen soll.

Im Folgenden benennt der Autor das Konzept der Interkulturalität, welches die traditionelle
Kulturvorstellung ergänzt, ( Komma) aber nicht zu modifizieren schafft. Insofern stellt der Autor eine
Kritik an diesem Konzept. Es wird im selben Abschnitt ergänzt, dass, so wie es heute bei kulturell-
gemischten Gesellschaften geschieht, dieses Konzept der Interkulturalität auf das gegenseitige
Verkennen, Ignorieren, Diffamieren oder Bekämpfen (die Bindestriche kannst du weglassen) der
Kulturen hinweist, anstatt über das Verständigen oder den Austausch zwischen den verschiedenen
Kulturen zu reden erlaubt.

Der Autor gibt den weiteren Hinweis, dass bereits Herder konsequent zum Ausdruck gebracht hatte,
dass die Möglichkeit eines “Kugelstoβes” besteht, woraufhin der Autor erwidert, dass das Konzept der
Interkulturalität nach neuen Wegen eines gegenseitigens Vertragens, Kommunizierens, Verstehens
oder Anerkennens der Kulturen suchen sollte.

Zunächst wird das Konzept der Multikulturalität vom Autor beschrieben, welches die Probleme des
Zusammenlebens der Kulturen innerhalb einer Gesellschaft aufgreift, indem dieses nach Chancen der
Toleranz, Verständigung, Akzeptanz und Konfliktvermeidung und sogar Konflikttherapie sucht. Nun tritt
folgendes Problem auf: Da es auf demselben Schema der sogenannten „Kugel” rührt, sei es ineffizient
für die Bekämpfung der komplexen Auseinandersetzung von Kulturkonflikten. Der Autor ergänzt, dass
“die heutigen Kulturen nicht mehr die unterstellte Form der Homogenität und Separiertheit haben”,
(Welsch:1995) und das sei genau (kein also) der Ausgangspunkt des neuen, von ihm eingeführten
Konzepts der Transkulturalität.
Maestría Interinstitucional DaF UdG/Leipzig 1. Semester INTERKULTURELLE STUDIEN
Seminarleiterin Frau Doktor Olivia Díaz Studentin María del Pilar Romero Tovar

Die Transkulturalität verkörpert die heutigen Migrationswellen von Menschen. Die innere
Transkulturalität, die auf einer Mikroebene geschieht, soll dem Menschen einen großen Vorteil bringen,
denn er erwirbt ein breiteres Panorama seiner eigenen Kultur.

Laut Beschreibung des Autors bedient sich die Transkulturalität (kein von) Begriffen wie: die
Pluralisierung möglicher Identitäten, oder die neuartigen Formen der heutigen Kulturen, zu dem (kein
hat) der Autor ergänzt, dass die heutigen Gesellschaften aus einer größeren und vielfältigeren Mischung
von Menschen verschiedener Nationalitäten bestehen.

Es wurde dazu im Artikel einiges über die aktuellen Schwierigkeiten von politischen und kulturellen
Umständen erwähnt, beispielsweise, dass die Austauschprozesse zwischen den Kulturen sich nicht
mehr durch das alte Freund-Feind-Schema überholen lassen, sondern dass sie stabile Kategorien von
Einheit und Fremdheit bilden.

Kommentar

Mich haben der Artikel und die Online Konferenz von Wolfgang Welsch sehr motiviert, um weiter über
die modernen vermischten Kulturen zu reflektieren, denn der Autor stellt riesigen Konzepte wie Kultur,
Interkulturalität, Transkulturalität in Frage und gibt wunderbare Beispiele für die Erklärung der
Konzepte; wie wurden diese Konzepte konzipiert? Wann sind sie eigentlich entstanden? Wieso ist die
Metapher der Kulturen als Kugel veraltet? Diese Analyse kann zu weiterer konzeptueller Analyse
führen. Im Laufe des Lernens für das Fach Interkulturelle Studien hat sich gezeigt, dass dieser Autor
ganz wesentlich für das Verstehen des ganzen Seminars ist.

Besonders gut gefallen hat mir das Beispiel von Welsch über „Peer Gynt“, das Theaterstuckt von Ibsen,
wo der Autor Peer Gynt als ein reines Beispiel der Pluralität darstellt, denn der Charakter entdeckt in
sich einen Kultgräber, einen Archäologen, einen Passagier und einen Propheten. Laut Welsch
verkörpert Peer Gynt eine innere Pluralität. Genauso aufregend fand ich den Fall von Mikhail
Baryshnikov als Beispiel der aktuellen Transkulturalität: der Athlet, der kein schwarzer Mann ist, der
Athlet der eigentlich kein Athlet ist, sondern ein Tänzer, der geborene Russe, der USA-Amerikaner
geworden ist.

Zuletzt hat mir besonders gut der Satz von Welsch gefallen: Nichts um die Welt ist unbedeutend.

Literatur

Welsch, Wolfgang (1995): Transkulturalität. In: Institut für Auslandsbeziehungen (Hrsg.): Migration
und kultureller Wandel, Schwerpunktthema der Zeitschrift für Kulturaustausch. 45. Jg. 1995/ 1. Vj.
Stuttgart.

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