I. Begriff ......................................................................................................................................................................... 3
III. Steuerrechtsverhältnis...................................................................................................................................... 4
Die Elementen ........................................................................................................................................................................... 4
Steuerpflichtige
Gemeinwesen
Person
Gebühr
Kausalaufgaben Vorzuglast
Ersatzabgabe
Öffentliche
Aufgaben
Typisch
Fiskalsteuer
Atypisch
Steuer
(Zwecksteuer)
Lenkungssteuer
o Steuern dienen entweder zur Deckung der öffentlich Finanzbedarf (Fiskal), die typischerweise jeder Art von Staataufgaben
verwendet wird, sowie die Finanzierung bestimmter öffentlicher Aufgaben (Zwecksteuern), oder als Mittel der staatlichen
Verhaltenslenkung (Lenkungssteuern).
o Kausalaufgaben ist die Aufgabe im Zusammenhang mit einer Gegenleistung des Staates erhoben wird. Sofern die Aufgabe
keiner Kausalaufgabe ist, stellt sie definitionsgemäß eine Steuer dar.
1. Gebühren: Entgelte für besondere Leistungen des Staates zugunsten des Bürgers (Verwaltungs-, Benützungs- und
Konzessionsgebühr).
2. Vorzuglast (Beitrag): zurechenbare Wertvermehrung bzw. besonderen wirtschaftlichen Vorteil.
3. Ersatzabgaben: für Naturallasten (Feuerwehrpflichtersatz, Militärpflichtersatz...)
o Gemengsteuern bezeichnet eine Abgabe, welche sowohl Elemente der Kausalaufgaben als auch Elemente einer Steuern
aufweisen.
Steuerpflichtige
Gemeinwesen
II. Drei Aspekte und Disziplinen Person
Disziplinen
1. Finanzwissenschaft: Einnahme des Staates
2. Steuerrechtwissenschaft: Gegenstand des Rechtsverhältnisses zwischen Individuum und Gemeinwesen
3. Betriebswirtschaftliche Steuerlehre: Aufwandfaktor für die Unternehmen
III. Steuerrechtsverhältnis
Steuerpflicht muss in der Rechtsordnung festgelegt sein: Kompetenz des Gemeinwesens, Voraussetzungen und Umfang der
Steuerleistungspflicht in formellen Gesetzen.
Die Elementen
1. Steuerhoheit
Ist durch die Rechtsordnung verliehen. Träger sind öffentliche-rechtliche Körperschaften, die Gebietshoheit haben. Steuerhoheit
umfasst 3 Kompetenzen: 1. Gesetzgebung, 2. Einziehung der Steuern, 3. Verwendung der Steuererträge. Z.B.: Stempelsteuer (BV
132 I)
2. Steuersubjekt
Die Person, die zur Steuerleistung verpflichtet ist. Die subjektive Steuerpflicht setzt voraus, dass die Person mit dem
Hoheitsträger in eine steuerrechtliche Beziehung steht. Z.B.: (StG 10 I)
3. Steuerobjekt
Bestimmte Tatbestand, die den Gegenstand einer Steuer bilden: objektive Steuerpflicht. Z.B.: (StG 5 I)
4. Steuerberechnungsgrundlage
Wie die Steuermessgröße berechnet wird? In Währungseinheiten ausdrückbare Werte (Einkommen, Vermögen) oder mit diesem
im Zusammenhang stehen (Entgelt). Z.B.: (StG 8 I)
5. Steuermass
Wie hoch ist die Steuer pro Werteinheit? Z.B.: (StG 8 I)
Objektive Elementen: Bei einem Teil der Steuern sind Steuerobjekt und Steuerberechnungsgrundlage identisch (direkt Steuern)
– Einkommen, Vermögen. Bei andern Steuern wird ein von der Berechnungsgrundlage verschiedener Tatbestand als
Steuerobjekt bezeichnet (indirekte Steuern). Eine besondere Form des Verhältnisses liegt vor, wenn sich Steuerobjekt und
Steuerberechnungsgrundlage in zeitliche Hinsicht voneinander unterscheiden.
Quantitativen Elementen: Steuerbetrag = Berechnungsgrundlage x Steuermass
2. Verkehrssteuern
1. Rechtverkehrssteuern
a. Eidg. Stempelabgabe
Drei Steuern auf 1) Wertpapier, 2) Auf Quittung von Versicherungsprämien, 3) Anderen Urkunden des Handelsverkehrs
(BV 132 I).
i. Emissionsabgabe
Auf der Ausgabe von inländischen Wertpapieren (Aktien, Obligation, Geldmarktpapieren).
ii. Umsatzabgabe
Übertragung von Eigentum an inländischen und ausländischen Wertpapieren.
iii. Abgabe auf Versicherungsprämien
Stempelabgabe auf Prämienzahlungen für bestimmte Versicherung.
b. Kantonale Erbschaft- und Schenkungssteuern
Übergang von Vermögen von Todes wegen auf Erben sowie zufolge Schenkung
c. Kantonale und kommunale Handänderungssteuern
Die Übertragung des Eigentums an Grundstücken unterliegt einer kantonalen und kommunalen
Handänderungssteuer.
d. Kantonale Stempelsteuern
Stempelsteuern auf Urkunden (certificat)
2. Wirtschaftssteuern
Erfüllung von Leistungspflicht durch Lieferung von Gegenstände und Erbringung von Dienstleistungen, andrerseits Handlungen
wie Einfuhr von Gegenständen, Herstellung oder Verwendung von Produkten zum Gegenstand.
a. Mehrwertsteuer
Vom Bund erhoben auf dem Umsatz im Inland sowie auf der Einfuhr von Gegenständen (BV 130)
b. Zölle
Auf Ein- und Ausfuhr von Gegenständen erhoben (BV 133)
c. Besondere Wirtschaftsverkehr- bzw. Verbrauchsteuern des Bundes
Steuern auf ausgewählten Produkten: Branntweinsteuer (BV 131 I b), Tabaksteuer (BV 131 I a), Mineralölsteuer (BV
131 I e), Biersteuer (BV 131 I c) und Automobilsteuer (BV 131 I d).
Verschiedene Arten
a. Besitzsteuern
Besitz von bestimmte Objekte: Motorfahrzeug-, Hunde-, Wasserfahrzeug-, Wasserkraftwerksteuer.
b. Aufwandsteuern
Tätigung eines bestimmten Lebensaufwandes, der sich in einer Geldausgabe oder im Gebrauch einer Sache äußert:
Nationalstraßensteuer (BV 86 II), Leistung- oder verbrauchsabhängige Schwerverkehrsabgabe des Bundes (BV 85), auf
Reklamen.
c. Mischformen
Hybriden Charakter: Veranstaltungsteuer, Beherbergungsabgabe und die Kurtaxe, Lotterriesteuer.
d. Personensteuer
Objekt sind die natürlichen Personen als solche oder bestimmte persönliche Eigenschaften/Merkmale.
1. Steuerrechtliche Zugehörigkeit
Ein Individuum muss zum Gemeinwesen in einer steuerrechtliche Beziehung stehen: persönliche oder wirtschaftliche
Zugehörigkeit.
Umfang (DGB 6 I)
Steuerpflicht ist für weltweite Einkommen gegeben (unbeschränkt), aber bezieht nicht auf ausländischen Geschäftsbetrieb,
Betriebstätten und Grundstücke (I). Verluste können aus ausländische Betriebstätten im Abzug gebracht werden, damit
doppelten Verlustverrechnung zu verhindern (III).
Dauer (DGB 8)
Steuerpflicht beginnt entweder mit der Geburt oder mit der Erlangung der Volljährigkeit, ferner mit dem Zuzug in die Schweiz,
Kanton, Gemeinde (DGB 8 I), und endet mit dem Tod, ferner mit dem Wegzug aus der Gemeinde, Kanton und aus der Schweiz.
Wirtschaftliche Zugehörigkeit
Wirtschaftliche Zugehörigkeit begründet nur Nebensteuerdomizil d.h. partielle Steuerpflicht auf Einkommen- und
Vermögensteuer.
1. Grundeigentum (DGB 4 I c; StHG 4 I): Eigentümer von Grundstücken sind im Bund, Kantone und Gemeinde in der das
Grundstück liegt, für das im Grundstück investierte Vermögen und daraus erzielte Einkommen steuerpflichtig.
2. Geschäftsbetrieb und Betriebstätte: Ausübung einer Erwerbstätigkeit als Inhaber, Teilhaber oder Nutznießer begründet
begrenzte Steuerpflicht des Selbständigerwerbenden für das im Geschäftsbetrieb investierte Vermögen sowie daraus
erzielte Einkommen.
3. DGB 5 I und StHG 4 II begründen noch weitere wirtschaftliche Beziehungen.
Ausnahmen
Befreiung der diplomatischen und konsularischen Vertretungen des Auslandes aufgrund des Völkerrechts. Auch für Neuzuzüger
ist Steuererleichterung ermöglich – in Sondererlass (SR. 951.93)
2. Einkommensteuer (N.P)
Steuersubjekt
Selbständiger Erwerbstätigkeit
Es kann entweder Hauptberufliche Tätigkeit oder nebenberufliche Tätigkeit sein.
Bei Hauptberufliche Tätigkeit: Steuerbar sind alle Einkünfte, die aus selbständiger Erwerbstätigkeit erwirtschaftet sind (DGB 18 I).
Darunter ist jede Tätigkeit (als Einzelkaufmann) zu verstehen, die auf (1) eigenes Risiko, mit der (2) Absicht der Gewinnerzielung
sowie unter (3) Teilnahme am Wirtschaftsverkehr. Tätigkeit bei einer Personengesellschaft oder einfache Gesellschaft
begründen eine Steuerpflicht den Beteiligten für ihren Anteil am Gewinn dieser Gesellschaft. Bei Nebenberufliche Tätigkeit soll
Geschäftsvermögen und privaten Vermögen abgegrenzt werden (DGB 18 II, 18 a), wobei Kapitalgewinn aus Privatvermögen
(DGB 16 III) sind steuerfrei.
Steuerobjekt
A)Transponierung (DGB 20a I b): wenn Aktien eingebracht werden, sei es als Sacheinlage zur Liberierung von Aktien mit
höherem Nennwert, sei es gegen Gutschrift auf einem Darlehenskonto zugunsten des Einlegers. Es unterliegt nicht der
Verrechnungsteuer.
3. Vermögensteuer 13 StHG
Unterliegt gesamt Reinvermögen (StHG 3 I) und wird nur beim Kantone und Gemeinde erheben (StHG 2 I a).
Steuersubjekt
Zugehörigkeit
Juristische Personen sind gemäß 49 DGB definiert: Kapitalgesellschaft, Genossenschaften, Kommanditaktiengesellschaft, Verein,
Stiftungen und übrige juristische Personen.
Persönliche Zugehörigkeit – 50 DGB, 20 I StHG
o Umfang 52 I DGB
Wirtschaftliche Zugehörigkeit – 51 DGB, 21 StHG
o Umfang 52 II, IV DGB
Die Internationale Steuerausscheidung erflogt nach den Grundsätzen des interkantonalen Steuerrechts – 52 III DGB
1. Gewinnsteuer
Steuermaß
o Bund: proportional Steuer von 8.5%
o Kantone: progressiv besteuert, liegt zwischen 1.85 % und 11%. Aber zwei Kantone setzen den Steuersatz
unmittelbar im Verhältnis des Reingewinn ({Reingewinn/ Kapital} x Steuersatz)
2. Kapitalsteuer
Erhebung nur beim Kantone und Gemeinde einerseits für Kapitalgesellschaften, Genossenschaften und anderseits für Vereine,
Stiftungen und übrige juristische Person.
Steuermass
Bemisst sich auf dem Stand am Ende der Steuerperiode (31 IV StHG): Ende des Geschäftsjahres.
Die Mehrzahl der Kantone erheben eine proportional Steuersatz zwischen 0.3% und 7%. Kantonen und Gemeinde erheben die
Steuer nach eigenen Steuerfüssen.
Holdinggesellschaft
Drei Bedingungen müssen erfüllt sein, damit als Holding qualifiziert werden kann (28 II StHG):
1. Statutarische Hauptzweck muss in der Verwaltung von Beteiligungen bestehen
2. In CH keine Geschäftstätigkeit ausüben
3. Beteiligungen müssen 2/3 der Aktiven betragen oder die Beteiligungserträge mindesten 2/3 der Erträge ausmachen.
Gewinnsteuer
Keine Gewinnsteuer mit Ausnahme von Erträge aus schweizerische Grundbesitz (28 II StHG). Schuldzinsen können in Abzug
gebracht werden. Entlastungen von ausländischen Quellensteuern können nach 28 V StHG beansprucht werden.
Kapitalsteuer
Gleiche Normen für die Gesellschaften ohne besondere Status.
Gewinnsteuer
- Kapitalgewinn auf Beteiligung und Erträge sind von Gewinnsteuer befreit.
- übrigen Erträge aus schweizerische und ausländische (je nach Bedeutung) Quellen unterliegt die vollen Besteuerung (28 III, IV
DGB)
Kapitalsteuer
Gleiche Normen für die Gesellschaften ohne besondere Status.
Gemischte Gesellschaften
In der CH einen Geschäftsbetrieb führen, jedoch bezügliche Geschäftstätigkeit und damit Ertragsstruktur einen derart intensiven
Auslandbezug haben
Gewinnsteuer
Ordentliche Gewinnsteuer, sondern auf die Voraussetzungen unter denen eine international Steuerausscheidung erfolgt. Sie
aufweisen Merkmale einer normal besteuerten als auch eine Verwaltungsgesellschaften.
Kapitalsteuer
Gleiche Normen für die Gesellschaften ohne besondere Status.
Steuerhoheit
Bund
Steuersubjekt
Schuldner der steuerbare Leistung (10 I VStG). Bei Anlagefind ist die Fondsleistung steuerpflichtig. Solidarische Haftung nach Art
15 II VStV.
Steuerobjekt
a. Gewinn- und Reserveausschüttung: Steuerpflicht ist gegeben, wenn zu Lasten der offenen Reserven (inkl. Gewinnvortrag)
Gesellschaftsvermögen in die Verfügungsgewalt der Anteilsinhaber überführt werden. Damit ist auch die Rückleistung von
Reserveeinlage der Anteilinhaber steuerbar.
b. Geldwerte Leistung aus Rechtgeschäften mit Anteilsinhabern oder nahestehenden Personen: Steuerbare Ertrag stellen alle
Leistungen und Vorteile zugunsten der Anteilsinhaber oder nahestehenden Personen, für die der Empfänger keine
Gegenleistung erbracht hat. Nahestehend ist jede Person, der eine geldwerte Leistung nach dem Willen der Anteilsinhaber
zufließt. Eine verdeckte Ausschüttung liegt vor, wenn die Gesellschaft dem Inhaber zu Lasten der Erfolgsrechnung eine Leistung
erbringt, welche im Vergleich zu der erbrachten Gegenleistung offensichtlich übersetzt ist. Gewinnvorwegnahme fordert für
erbrachte Leistung weniger Ertrag. Werden die Leistung an nahestehende Person erbracht, wendet die Verrechnungsteuer die
so. Direktbegünstigungsbetrachtungsweise an. Das bedeutet, dass nicht der Anteilsinhaber, sondern die nahestehende Person
als Leistungsempfänger betrachtet wird.
c. Liquidationsüberschüsse: Verrechnungssteuer unterliegt die Übertragung von Vermögenswertem auf die Anteilsinhaber einer
formellen Liquidation. Die Vermögenswert sind zum Verkehrswert zu bewerten = stillen Reserven. Dieselben
Verrechnungssteuerfolgen treten auch bei faktischer Liquidation. Sitzverlegung im Ausland gleichstellt der Liquidation (4 II VStG;
22 V VStV)
d. Rückkauf eigener Anteile: wenn, der Rückkauf, eine direkte Teilliquidation darstellt. Berechnungsgrundlade ist dann
beschränkt, weil nur die den Nennwerte übersteigenden Leistung an die Anteilsinhaber der Verrechnungssteuer unterliegt=
Umfang der Differenz zwischen dem Rückkaufpreis und dem Nennwert gegeben (4a I VStG).
Direkt Teilliquidation liegt vor: 1. Zum Zwecke der Kapitalherabsetzung erworben, 2. Der Erwerb gegen das Obligationsrecht
verstößt (4a I VStG), 3. Die Gesellschaft die Anteile länger als sechs Jahre hält (4a II VStG).
4. Kundenguthaben (4 I d VStG)
Entrichten
Steuersatz beträgt 35% (13 I VStG) und entsteht im Zeitpunkt, in dem die steuerbare Leistungsfällig wird: 30 tage nach
Entstehung der Steuerforderung bzw. nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes (VStG 12 I).
Steuerüberwälzung: Steuerbare Leistung kann gekürzt werden (14 I VStG).
Ausnahme: Sachwerten und Naturalleistungen
1. Emissionsausgabe
Steuerhoheit
Bund erhoben die Stempelabgabe nach Art 1 StG
Steuersubjekt
Inländische Kapitalgesellschaft und Genossenschaft (Art 4 I StG; 5 StG) sowie Veräußerer der Beteiligungsrechten.
Steuermass
Steuersatz ist 1% (StG 8 I). Ausnahme: auf unentgeltliche Genussscheine beträgt die Abgabe 3 CHF/Genussscheine (9 I d StG).
Steuerobjekt
Beteiligungsrechten sind die Aktien, Stammeinlage, Genossenschaftsanteile, Genussscheine und Partizipationsschein (Art 1 I StG;
5 StG)
Entstehung der Abgabeforderung: Bei Partizipationsscheine und Stammeinlage entsteht die Forderungen im Zeitpunkt
der Eintragung der Begründung oder Erhöhung im Handelsregister (7 I a StG). Bei bedingte und genehmigte
Kapitalerhöhung entsteht die Forderung erst im Zeitpunkt des Ausgabe der Beteiligungsrechte ( 7 I a bis StG).
Fälligkeit: Auf Genossenschaftsanteile: 30 Tage nach amtlichen Veranlagung (11 c StG)
Berechnungsgrundlage: Gegenwert mindesten der Nennwert. Der Gegenwert ist bei Liberierungen durch Sacheinlage
diese zum Verkehrswert in Zeitpunkt der Einlage zu bewerten und die Abgabe zu diesem Betrag zu entrichten ist. Die
Emissionspesen können in Abzug gebracht werden.
(𝐿𝑒𝑖𝑠𝑡𝑢𝑛𝑔 𝑑𝑒𝑟 𝐴𝑛𝑡𝑒𝑖𝑙𝑠𝑖𝑛ℎ𝑎𝑏𝑒𝑟 − 𝐸𝑚𝑖𝑠𝑠𝑖𝑜𝑛𝑠𝑝𝑒𝑠𝑒𝑛) × 100
1% 𝑣𝑜𝑛
𝐸𝑚𝑖𝑠𝑠𝑖𝑜𝑛𝑠𝑎𝑏𝑔𝑎𝑏𝑒𝑠𝑎𝑡𝑧 + 100
2. Ersatzbestände (5 II StG)
1. Zuschüsse: alle Leistungen der Gesellschafter, welche ohne entsprechende Gegenleistungen und ohne Erhöhung des
nominellen Kapitals erbracht werden (A-fond-perdu Aufwendungen und Forderungsverzichte). Forderungsverzichte, die im Zuge
einer formellen Liquidation werden nicht besteuert. Verdeckten Kapitaleinlagen sind neben Zuschüsse auch steuerbar. Der
Abgabe unterliegen nur die Zuschüsse von Gesellschaftern. Zuschüsse im Konzern sind nicht steuerbar. In Sanierungsfällen soll
dann die Abgabe gestundet oder erlassen werden (12 StG)
2. Mantelhandel: ist der Handelswechsel der Mehrheit der Aktien an einer inländischen Gesellschaft oder Genossenschaft, die
wirtschaftliche liquidiert oder in liquide Form gebracht worden ist. Handelswechsel innerhalb eines Konzerns kann die Ausgaben
auslösen. Geregelte Freigrenze nach 6 I h StG kann beanspruch werden. Wirtschaftliche liquidiert ist eine Gesellschaft die ihre
Geschäftstätigkeit eingestellt hat. In liquide Form gebracht, wenn sie sämtliche zuvor nicht in liquidier Form vorhandenen
Aktiven veräußert hat und deshalb noch über flüssige Mittel verfügt.
Entstehung der Abgabeforderung: Forderung entsteht im Zeitpunkt des Handwechsel der Beteiligungsrechte (7 I e StG)
Fälligkeit: 30 Tage nach Abgabeforderung (11 c StG)
Berechnungsgrundlage: Reinvermögen mindesten der Nennwert aller bestehenden Beteiligungsrechte
Ausnahme
1. Umgestaltungen: 6 I a bis StG
2. Neugründung und Kapitalerhöhung: die Abgabe ist nicht geschuldet, wenn bei der Gründung oder Kapitalerhöhung
Beteiligungsrechten ausgeben und die Leistungen gesamthaft 250'000 CHF nicht übersteigen (6 I h StG). Der
übersteigende Betrag ist geschuldet.
3. steuersystematische Bestände: Steuerpflicht ist nicht gegeben bei Verwendung von früher besteuerten Aufgeldern und
Zuschüsse (6 I d StG), sowie Verwendung von bereit mit der Abgabe belastetem Partizipationskapital (6 I g StG).
Ertrag
Unternehmen muss den gesamten Ertrag erfolgswirksam verbuchen. Erfolgsneutrale Vorgänger sind nicht steuerbare (Art 60 a
DGB).
Betriebsertrag: Erlös aus Lieferung und Dienstleistungen sind im Zeitpunkt der Rechnungsstellung zu verbuchen.
- Kapitalgesellschaft: Eigenleistung im Rahmen von Geschäftsvermögen sind zu HK zu bewerten und dem Ertrag
gutzuschreiben. Naturalbezüge von Anteilinhaber sind zugunsten des Privatvermögen des Anteilinhaber im Marktwert
bewerten
- Personengesellschaft: Naturalbezüge der Beteiligten sind zu verbuchen (Art 16 II DGB). Eigenleistungen in Rahmen
Privatvermögen sind steuerfrei (Art 16 III DGB)
Nutzungsertrag: geldwerte Erträge, die für die Benutzung ihres Geschäftsvermögen sind steuerbare
Übriger Ertrag: steuerbare sind alle Vermögenzugänge, die nicht Privateinlage sind
Grundstückgewinn
Außerordentliche Ertrag: Realisierung der stillen Reserven (echte, buchmäßige und steuersystematische)
o Echte: Veräußerung von Vermögensobjekt (realer Wert ≠ veräußerte Werte). Voraussetzung: (1) Veräußerung
von Vermögen, gegen (2) Entgelt, die wirtschaftliche (3) nicht identisch zu realen Werte.
o Buchmäßige: Aufwertung von Aktiven oder Minderbewertung von Passiven. Bei Sanierung, nicht steuerbare (
Art 67 II DGB)
o Steuersystematische: Art von Realisierung stille Reserven, welche die Verschiebung eines Wirtschaftsgut in
einen steuerfrei Bereich betrachtet:
- steuerbare Privatentnahmen: Ablösung geschäftliche Nutzung durch private Nutzung, endgültige
Verpachtung und Schenkung
- Überführung im Ausland
o Ersatzbeschaffung: stillen Reserven unter bestimmten Bedingungen übertragen werden (Art 64 DGB).
Nettoertrag aus Beteiligungen: Beteiligungsabzug nach Art 79 Abs 1 DGB. Nettoertrag/Reingewinn =
Beteiligungsabzugssatz die aus der Gewinnsteuer (8.5%) der Reingewinn im Abzug gebracht kann.
Aufwand
Gemäß Steuerrecht darf nur der geschäftsmäßig begründete Aufwand belastet werden => 1. Aufwandcharakter, 2.
Geschäftsmäßig.
Aufwandcharakter
Vermögenabflüsse, welche nicht einem den folgenden Zwecke dienen: Anschaffung aktivierungspflichtige Vermögenobjekt
sowie Schuldentilgung.
Geschäftsmäßigkeit
Abzugsfähig sind nur welcher einem geschäftsmäßigen Zweck dient. Nicht abzugsfähig sind Privataufwand.
Aktiven
Bewertung
Entgeltliche erworbene Güter: AK
Selbstherstellte: HK
Privateinlage: Geschäftswert
Unentgeltlich erworbene Güter: höchstens zum Einkommensteuerwert aktiviert werden.
Zulässige Abschreibung: Art 62 DGB
Feste Abschreibungssätze
o Fabrikgebäude: 8%, Produktionsmaschine 30%, Geschäftsfahrzeuge 40%.
Sofortabschreibung: Schreiben für einzelnen Kategorien einen Endwert vor.
Feste Sofort-
Abschreibungssätze abschreibung
Feste Sofortab
Abschreibungs schreibu
sätze ng
Jahr 1 AK maschine 10'000 10000 AK maschine Jahr 1
Abschreibung Abschreibung
Buchmässige 9000 9000 Buchmässige
Buchmässige Buchwert 1'000 1000 Buchmässige Buchwert
Zulässig (30%) 3000 -8000 Zulässig (80%)
Zulässig Buchwert 7'000 2000 Zulässig Endwert (20%)
Uberabschreibung 6000 1000 Uberabschreibung
Zurechnung zum
Gewinn 6000 1000 Zurechnung zum Gewinn
GStW GStW
Buchmässige Buchwert 1'000 1000 Buchmässige Buchwert
Uberabschreibung 6000 1000 Uberabschreibung
Gewinnsteuer 7'000 2000 Gewinnsteuer
Jahr 2 AK maschine 1'000 1'000 AK maschine Jahr 2
Abschreibung Abschreibung
Buchmässige 999 999 Buchmässige
Buchmässige Buchwert 1 1 Buchmässige Buchwert
Zulässig (30%) 2100 0 Zulässig (0%)
Zulässig Buchwert 4'900 1000 Zulässig Endwert (20%)
Uberabschreibung -1'101 999 Uberabschreibung
ABZUG zum Gewinn -1'101 999 Zurechnung zum Gewinn
GStW GStW
Buchmässige Buchwert 1 1 Buchmässige Buchwert
Uberabschreibung J1 6000 1000 Uberabschreibung J1
Uberabschreibung J2 0 999 Uberabschreibung J2
ABZUG zum Gewinn -1'101 0 Abzug zum Gewinn
Gewinnsteuer 4'900 2'000 Gewinnsteuer
Methode Einmalerledigung
Jahr 1 Jahr 2
Buchwert 10000 1000 Buchwert
Effektive Abschriebung 9000 999 Effektive Abschriebung
Effektive Buchwert 1000 1 Effektive Buchwert
Zulässige Abschreibung (30%) 3000 300 Zulässige Abschreibung (30%) (v. 1000)
Zulässige Buchwert 7000 700 Zulässige Buchwert
Uberabschriebung 6000 699 Uberabschriebung
Ausgleichzuschlag Ausgleichzuschlag
18% der Uberabschreibung 1080 125.82 18% der Uberabschreibung
Gewinnsteuer= effektive Buchwert 1000 1 Gewinnsteuer= effektive Buchwert
!!Abschreibungsansatz!!
Forderungsansatz: Inland 5%, Ausland 10%
Warenlager: 1/3 des Einstandswert
Maschinen: 30 % vom Restwert (degressiv Methode) oder 15% von Anschaffungswert (lineare Methode)
Passiven
Fremdkapital – Rückstellungen
Zulässige Rückstellung nach Art 29 I (n.p.) & 63 I (j.p.) DGB
o alle bedingte Verpflichtungen : Verlust Risiken bei Aktiven und andere drohende Verlustrisiken
o unbedingte Verpflichtung deren Höhe noch nicht bekannt ist.
Nicht zulässige Rückstellungen
o Anschaffung aktivierungspflichtige Vermögenobjekt
o Berücksichtigung von Aufwand und Risiken, die erste künftigen Rechnungsperiode verursacht werden
o Verlustrisiken, die nicht auf einer Verpflichtung beruhen
Teilweise begründete Rückstellungen: Differenz zwischen effektive Buchung und dem Erwartungswert aus dem
Vergangenheit
Eigenkapital
Rücklage: nicht im Erfolgsrechnung, aber im steuerbare Reingewinn
Arbeitsbeschaffungsreserven: offenen Reserven; damit EK
Privatentnahmen: darf nicht zu Aufwand erfolgen, aber soll einem EK Konto belastet.
Verdecktes Eigenkapital: Ausgang von Gewinnsteuer der Verkehrswert der Aktiven (KS ETSV Nr.6 1997, S.1600) =>
Berechnung der zulässige Fremdkapital aus maximal Verkehrswert der Aktiven, abzüglich alle Fremdkapital Position
(außer der übermäßige Aktionärsdarlehen). Das verdeckte Eigenkapital ist die positive Differenz zwischen der effektive
Darlehen und maximal Darlehen. Berechnen denn die Zinsen von dem effektiven Darlehen und von dem maximalen
zulässigen Darlehen. Der Unterschied ist die Aufrechnung für übermäßige Verzinsung (Fallstudie 1).
!! Verrechnungssteuern wird auf das verdeckte Eigenkapital erhoben (Art 4 VStG) und muss auf dem Unternehmen
übergewälzt wird. Meldeverfahren nach Art 24 VStV ist unter Voraussetzungen auch möglich.