des Ilm-Kreises
5. Jahrgang / Nr. 09/06 Dienstag, den 25. Juli 2006 Herausgeber: Ilm-Kreis
Foto: M. Schaefer
Großliebringen, 5 km südöstlich von Stadtilm gelegen, ist einer der ältesten Orte des sich hier erstreckenden Deubetals
(nach dem Flüsschen namens „Deube”). Von hier aus wurden die kleineren Dörfer in der Umgebung gegründet.
Das alte Dorf „Lyeberga” (was in etwa „bei den kleinen Bergen” bedeutet) wird 1106 in einer Urkunde des späteren
Klosters Paulinizella erwähnt. Vom 4. bis 6. August begeht Großliebringen (ebenso Nahwinden, für den das Gleiche
gilt) die 900-Jahr-Feier seiner Ersterwähnung (s. Seite 16). Um 1300 erhielt der Ort den Namenszusatz „Groß-”,
nachdem die Siedlung Kleinliebringen entstanden war .
Im Ortsbild fällt die beherrschende Stellung des „Edelhofs” auf. Der aus festen
Mauern gefügte, von einem Wassergraben umgebene ehemalige Feudalsitz wurde
offenbar auf älteren Befestigungsanlagen, wahrscheinlich einer Wasserburg,
errichtet. Diese früheren Anlagen waren nicht nur militärische Stützpunkte,
sondern auch Zentren der Landentwicklung. Noch zu Beginn des 19. Jh. hatte das
ehemalige Rittergut eine ansehnliche Größe. Nach der Wende zu einem Landhotel
ausgebaut, steht es nun seit langem leider leer.
Auch die Großliebringer Kirche nahm eine zentrale Stellung ein. Die heutige
Kirche geht auf einen Wiederaufbau der im 17. Jh. abgebrannten früheren
Dorfkirche zurück. Die noch vorhandenen Schießscharten weisen auf die einstige
Nutzung als Wehrkirche hin.
Bemerkenswert ist auch die historische Dorfschmiede. Das Technische Denkmal
aus dem Jahr 1878 ist noch heute betriebstüchtig und kann besichtigt werden.
mit freundlicher Genehmigung Großliebringen hat ca. 340 Einwohner und gehört zur Verwaltungsgemeinschaft
des Verlages “grünes Herz” „Ilmtal”.
Amtsblatt des Ilm-Kreises -2- Nr. 09/06
Inhaltsverzeichnis
Amtlicher Teil
- Beschlüsse der letzten Sitzung des Kreistages .....................................................................................................................S. 3
- Beschlüsse beschließende Ausschüsse des Kreistages .......................................................................................................S. 4
- Ausschreibung Beigeordneter des llm-Kreises ......................................................................................................................S. 5
- Auslegung des Nahverkehrsplans des llm-Kreises................................................................................................................S. 5
- Jahresbericht der Sparkasse Arnstadt-llmenau 2005 ............................................................................................................S. 5
- Fäkalschlammentsorgung im Raum Arnstadt ......................................................................................................................S. 15
Nichtamtlicher Teil
- Bereitstellung von Abfallgefäßen .........................................................................................................................................S. 15
- Befüllung der Biotonne in der Sommerhitze ........................................................................................................................S. 16
- Saubere Papiersammlung ...................................................................................................................................................S. 16
- Sportlerehrung des llm-Kreises............................................................................................................................................S. 16
- Veranstaltungen im llm-Kreis ...............................................................................................................................................S. 17
„Neues gestalten”.
Dass ein neuer Landrat auch in gewisser Weise seine eige-
nen Schwerpunkte einbringen möchte, wird sicher nicht
überraschen. Meine sind insbesondere durch meine Her-
kunft als Diplomingenieur bzw. Hochschullehrer und als Nicht minder wichtig ist der Bereich der Berufsausbildung. In
Direktor der Berufsakademie Thüringen geprägt. der Erschließung weiterer Potenziale für Ausbildungsplätze
und in der weiteren Profilierung der Berufsschulen Arnstadt
In Wissenschaft und Bildung sehe ich die Grundlage für un- und Ilmenau in der Thüringer Bildungslandschaft sehe ich
ser Leben von morgen. Das heißt bei uns konkret, die Tech- zwei meiner zukünftigen Aufgaben.
nologieregion Ilm-Kreis auszubauen und den Technologie-
transfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft durch die TU Und nicht zuletzt liegt mir der soziale Bereich am Herzen.
Ilmenau zu unterstützen, um die wirtschaftlichen Zentren Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit oder die bedarfsgerechte
Arnstadt und Ilmenau zu stärken. In der Werbung für und in Erweiterung von Altenpflegeeinrichtungen sind dabei genau-
der Begleitung von Neuansiedlungen von Unternehmen se- so wichtig wie die Unterstützung und Anerkennung ehren-
he ich eine wichtige Aufgabe des Landkreises; ebenso in amtlicher Tätigkeit in den unterschiedlichsten Bereichen.
der Stärkung der ansässigen Unternehmen. Dies und unser
Mitwirken in der „ARGE SGB II” - der Arbeitsgemeinschaft, Sie haben der Presse entnehmen können, dass die finanzi-
in der die Arbeitsagentur und der Ilm-Kreis zusammen- ellen Spielräume des Landkreises derzeit sehr begrenzt
arbeiten - sind die wichtigsten Instrumentarien zur Schaf- sind. Um so mehr sind Schwerpunktsetzungen erforderlich.
fung neuer und Sicherung vorhandener Arbeitsplätze. Ich habe hier einige für meine künftige Arbeit angerissen.
Das heißt aber nicht, anderes zu vernachlässigen. Selbst-
Die Hervorhebung von Bildung beinhaltet auch, dass bei verständlich werden auch Kultur und Sport und die Entwick-
Baumaßnahmen die weitere Sanierung von Schulen Vor- lung des Tourismus in meiner Tätigkeit einen hohen Stellen-
rang hat. Viel ist hier schon erreicht worden, in einer Viel- wert haben.
zahl von Schulen können unsere Kinder unter modernen
Unterrichtsbedingungen lernen. Mir ist aber auch bewusst, Mit den besten Wünschen
dass wir hier noch manches Defizit haben. Dr. Benno Kaufhold
Amtsblatt des Ilm-Kreises -3- Nr. 09/06
Amtlicher Teil
Beschlussübersicht der 15. Sitzung des Kreistages des Ilm-Kreises am 28. Juni 2006
Beschluss-Nr. 203/06 Außerplanmäßige Ausgaben:
Die Niederschrift über die 14. Sitzung des Kreistages des Ilm- 1. Bei der Haushaltsstelle 21110.94501 GS „Karl Zink”
Kreises der Wahlperiode 2004 bis 2009 vom 17. Mai 2006 wird Ilmenau/WC-Sanierung in Höhe von 80.000,00 EUR und
genehmigt. 2. bei der Haushaltsstelle 21114.94501 GS „Ziolkowski”
Ilmenau/Fenster u. Fassade in Höhe von 100.000,00 EUR.
Beschluss-Nr. 204/06 Überplanmäßige Ausgabe:
Der Kreistag bestätigt das „Klimaschutzprogramm Ilm-Kreis 3. Bei der Haushaltsstelle 21112.94501 GS „Am Stollen”
2005 - 2015” als Arbeitsgrundlage für den Regionalen Agenda Ilmenau/Fassade in Höhe von 100.000,00 EUR.
21-Prozess des Landkreises und als Informationsschrift und er-
klärt, die Zielstellungen und die Fortschrittskontrolle bis zum Beschluss-Nr. 207/06
Jahr 2015 zu unterstützen wie folgt: Die überplanmäßige Ausgabe im Verwaltungshaushalt bei der
1. Die zielorientierte und nachhaltige Umsetzung des Klima- Haushaltsstelle 61300.65520 Bauaufsicht, Fremde Prüfleistun-
schutzprogrammes wird im Rahmen des Regionalen Agen- gen in Höhe von 80.000,00 EUR gedeckt durch Mehreinnah-
da 21-Prozesses des Ilm-Kreises durch eine geeignete Ein- men bei der Haushalsstelle 61300.10000 Bauaufsicht, Bauge-
richtung (Klimaschutzbüro) im Landratsamt selbst oder in nehmigungsgebühren, wird bestätigt.
seinem Auftrag kontrolliert und dokumentiert. Die Einrich-
tung koordiniert und bündelt zumindest informativ die Klima- Beschluss-Nr. 208/06
schutzaktivitäten im Landkreis, daneben soll sie zur Ener- Die außerplanmäßige Ausgabe im Vermögenshaushalt bei der
gieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Energien Haushaltsstelle 24010.98101 Rückzahlung von Zuweisungen in
motivieren und Auskünfte über Fördermöglichkeiten geben Höhe von ca. 25.320,36 EUR, gedeckt durch den Abgang des
können. Für die Fortschreibung und Aktualisierung des Pro- Haushaltsrestes bei der HH-Stelle 24010.94503 (Internat) in
grammes und für die jährliche Bilanzierung sind die Voraus- Höhe von 5.861,15 EUR und Entnahme aus der Allgemeinen
setzungen auch über den Geltungszeitraum des Agenda 21- Rücklage in Höhe von 19.459,21 EUR, wird bestätigt.
Aktionsprogrammes 2006/2007 (Kreistagsbeschluss Nr. In analoger Anwendung des § 60 Abs. 3 Nr. 1 ThürKO ist der
158/05) hinaus zu schaffen. Erlass einer Nachtragssatzung nicht erforderlich.
2. Die mit Energiefragen befassten Kreistagsausschüsse (der-
zeit KTA für Natur, Umwelt, Landwirtschaft und Forsten, für Beschluss-Nr. 209/06
Bau, Wirtschaft und Verkehr sowie für Schule, Kultur und Die außerplanmäßige Ausgabe im Vermögenshaushalt bei der
Sport) kontrollieren regelmäßig die Umsetzung der Klima- Haushaltsstelle 65000.95101 Abzweig B 88/K 51 (Umgestal-
schutzstrategie des Landkreises. tung Kreisverkehrsanlage) in Höhe von 31.000,00 EUR gedeckt
3. Der Kreistag befördert auch zukünftig Vorhaben der Verwal- durch Fördermittel vom Land bei der HH-Stelle 65000.36101 in
Höhe von 19.500,00 EUR und der Eigenmittelanteil des Ilm-
tung und der nachgeordneten Einrichtungen, die dem Klima-
Kreises in Höhe von 11.500,00 EUR, gedeckt durch Mehrein-
schutz dienen, insbesondere
nahmen bei der HH-Stelle 03500.34000 (Verkauf von Grund-
• Energiesparmaßnahmen und die Nutzung erneuerbarer
stücken) wird bestätigt.
Energien an kreiseigenen Immobilien und im ÖPNV,
• die Umweltbildung an den Schulen im Ilm-Kreis zum Beschluss-Nr. 210/06
Schwerpunkt Klimaschutz (Solarschulen, Wettbewerbe), Der Landkreis nimmt für ein Darlehen, dessen Restschuld sich
• die Realisierung des konzipierten Photovoltaikkraftwerkes am 30.06.2006 auf 4.397.563,10 EUR beziffert, eine Umschul-
auf der Deponie Rehestädt des Zweckverbandes Restabfall- dung zu folgenden Konditionen vor:
behandlung Mittelthüringen und Tilgung: annuitär, anfänglich 3,8 % p. a. aus dem
• die Unterstützung der Akteure bei der alljährlichen Durch- Umschuldungsbetrag
führung der „Woche der erneuerbaren Energien im Ilm- Zinsfestbindung: bis 30.06.2011
Kreis”. Auszahlungskurs: 100 %
4. Das vollständige „Klimaschutzprogramm Ilm-Kreis 2005 - Schuldendienst-
2015” wird der Öffentlichkeit als Information über Möglich- belastung: vierteljährlich nachträglich mit sofortiger
keiten zur Energieeinsparung und zur Nutzung erneuerbarer Verrechnung der Tilgung zu den Terminen
Energien über das Internet und auf Anforderung auf CD ge- 31.03., 30.06., 30.09. und 31.12.
gen eine Schutzgebühr zur Verfügung gestellt. Gleichzeitig Nebenkosten: keine
sind alle Bürger aufgefordert, an der Weiterentwicklung der Zinssatz: 3,83 %
Klimaschutzvorhaben im Ilm-Kreis mitzuwirken. Die Darlehensaufnahme erfolgt bei der Commerzbank AG.
Beschluss-Nr. 205/06 Beschluss-Nr. 211/06
1. Der vorliegende Bedarfsplan für die Kindertagesbetreuung 1. Der Dezernatsverteilungsplan des Landratsamtes Ilm-Kreis
in Tageseinrichtungen und Tagespflege im Zeitraum vom wird in der Fassung des Beschlusses Nr. 146/05 der 10. Sit-
01. September bis 31. Dezember 2006 wird bestätigt. zung des Kreistages des Ilm-Kreises vom 16. November
2. Die Verwaltung des Jugendamtes wird beauftragt, redaktio- 2005 der Wahlperiode 2004 bis 2009 aufgehoben und in der
nelle Änderungen oder Ergänzungen, die sich während der vorliegenden Form bestätigt.
Laufzeit des Planes ergeben, einzuarbeiten und mit der zu- 2. Der Dezernatsverteilungsplan des Landratsamtes Ilm-Kreis
ständigen Landesbehörde abzustimmen. tritt mit Wirkung vom 01. Oktober 2006 in Kraft.
Stellenausschreibung
Beim Ilm-Kreis (ca. 117.000 Einwohner) ist ab 01. Oktober fahrung für das Amt des/der Beigeordneten nachweisen.
2006 die Stelle eines/einer Die fachlichen Voraussetzungen erfüllt, wer über ein abge-
schlossenes anerkanntes Hochschul-, möglichst Univer-
hauptamtlichen Beigeordneten sitätsstudium, im Bereich der öffentlichen Verwaltung ver-
fügt oder die erforderliche Befähigung für dieses Amt durch
für 6 Jahre zu besetzen. vergleichbare Berufserfahrungen erworben hat.
Die Berufung erfolgt in das Beamtenverhältnis auf Zeit.
Der/Die Stelleninhaber/in ist Stellvertreter/in des Landrates. Der/Die hauptamtliche Beigeordnete wird für die Dauer von
Der Geschäftsbereich umfasst im Wesentlichen die Fachbe- 6 Jahren vom Kreistag gewählt. Die Besoldung erfolgt nach
reiche Ordnung und Gewerbe, Verkehr, Umwelt, Jugend der Thüringer Kommunal-Besoldungsverordnung nach Be-
und Gesundheit. soldungsgruppe B2/B3.
Die endgültige Aufgabenzuweisung und eine Änderung des Schriftliche Bewerbungen mit aussagefähigen Unterlagen
Geschäftsbereiches im Laufe der Amtszeit bleiben vorbehal- und einem polizeilichen Führungszeugnis sind im verschlos-
ten. senen Umschlag mit der Aufschrift „Bewerbung Beigeordne-
Gesucht wird eine zielstrebige, verantwortungsbewusste ter” bis zum 20. August 2006 an folgende Adresse zu rich-
und entscheidungsfreudige Persönlichkeit mit umfangrei- ten:
chen Kenntnissen und Erfahrungen in leitenden Positionen Landratsamt Ilm-Kreis
der öffentlichen Verwaltung, vorzugsweise insbesondere im Landrat
kommunalen Bereich. Ritterstraße 14
Es wird ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein, Ein- 99310 Arnstadt
satzbereitschaft, die Fähigkeit, den übertragenen Ge- Aufwendungen, die im Zusammenhang mit der Bewerbung
schäftsbereich mit Einfühlungs- und Durchsetzungsvermö- entstehen, werden nicht erstattet.
gen leistungsorientiert, wirtschaftlich und bürgerfreundlich Für die Rücksendung der Bewerbungsunterlagen bitte einen
zu führen und die fachübergreifenden und repräsentativen adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag
Aufgaben als Stellvertreter/in des Landrates mit fachlicher beilegen.
und sozialer Kompetenz zu führen, erwartet.
Die Bewerber/innen müssen die für das Amt erforderlichen Dr. B. Kaufhold
fachlichen Voraussetzungen erfüllen und ausreichende Er- Landrat
den konnte sich auf Vorjahrsniveau stabilisieren. Durch die Er- ber hinaus nur dann, wenn die Laufzeit der betreffenden Ver-
höhung des Eigenkapitals konnte die Eigenkapitalquote ausge- bindlichkeiten nicht über den 31. Dezember 2015 hinausgeht.
baut werden. Die neben der Gewährträgerhaftung bestehende Anstaltslast
Die etablierten Großbanken konnten ihre Ertragslage ebenfalls wurde ab dem 19. Juli 2005 durch eine „normale marktwirt-
verbessern, insbesondere aufgrund der Erträge aus dem In- schaftliche Eigentümerbeziehung” zwischen den Trägern und
vestmentbereich, der in den letzten Jahren betriebenen Kosten- den öffentlich-rechtlichen Kreditinstituten ersetzt.
senkungsprogramme und dem Rückgang des Wertberichti- Verbundkonzept
gungsbedarfes im Kreditgeschäft. Die Unternehmen der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-
Die Kreditwirtschaft sieht sich einem dauerhaften und tiefgrei- Thüringen haben sich frühzeitig auf den Wegfall der staatlichen
fenden Strukturwandel ausgesetzt, nicht zuletzt durch den Haftungsgarantien vorbereitet und sehen sich auch für die Zeit
Markteintritt neuer Mitbewerber sowie den aufsichtsrechtlichen nach dem 18. Juli 2005 gut aufgestellt. Dazu gehört insbeson-
Anforderungen. Um dem daraus resultierenden Preiswettbe- dere das im Jahr 2003 beschlossene „Neue Verbundkonzept”,
werb sowie der anhaltend schwachen Konjunkturlage entge- das im Kern eine planvollere, systematische und transparente
genzuwirken, sind für die Sparkassen neue vertriebsorientierte Zusammenarbeit zwischen den Sparkassen der Sparkassen-Fi-
Strategien und ein wettbewerbsfähiges Produktangebot erfor- nanzgruppe Hessen-Thüringen und der Landesbank Hessen-
derlich. Die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau konnte 2005 ihre Thüringen beinhaltet.
Marktführerschaft halten, sieht sich allerdings diesem Wettbe- Auf Basis einer gemeinsamen Risikostrategie, die insbesondere
werb ebenfalls ausgesetzt. dazu beitragen soll, das insgesamt bereits gute Risikoprofil der
Veränderung wesentlicher rechtlicher Rahmenbedingun- Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen abzusichern und
gen sukzessive weiter zu verbessern, ist ein Risikotransparenzsy-
Vorbereitung auf „Basel II” stem entwickelt worden. Anhand eines mehrstufigen Rechen-
Das EU-Parlament sowie der ECOFIN-Rat haben im Jahr 2005 modells werden allen Instituten Ampelfarben zugeordnet. Das
den Richtlinienentwürfen der EU-Kommission zur Umsetzung Risikotransparenzsystem stellt ein effektives Frühwarnsystem
von Basel II in EU-Recht zugestimmt. Die Richtlinien werden dar, das ganz erheblich dazu beiträgt, unerwünschte Risiken in
zum 1. Januar 2007 in Kraft treten. Prinzipielles Ziel von Basel einem frühen Stadium zu identifizieren und Maßnahmen zu
II ist es, die Stabilität im Kreditwesen zu erhöhen. Um dies zu ihrem Abbau einzuleiten. Die Ampelfarben legen außerdem die
erreichen, soll die Unterlegung aller wesentlichen Risiken, z. B. Bonus- bzw. Malusfaktoren für Sparkassen und die Landesbank
von Krediten, mit Eigenkapital durch das Kreditinstitut neu gere- Hessen-Thüringen fest, die den Beitrag bei der Auffüllung des
gelt werden. Dabei soll unter anderem das Ausfallrisiko von zusätzlichen Reservefonds der Sparkassen-Finanzgruppe Hes-
Krediten künftig stärker berücksichtigt werden. sen-Thüringen mitbestimmen.
Die Umsetzung der EU-Richtlinie in nationales Recht erfolgt Einlagensicherung
voraussichtlich abschließend bis Ende 2006. Die zu erfüllenden Die Sparkasse ist als Mitglied im Sparkassenstützungsfonds
Anforderungen erfordern für die Sparkasse erheblichen Vorbe- des Sparkassen- und Giroverbandes Hessen-Thüringen dem
reitungsaufwand, der unter anderem mit Unterstützung der Ein- Haftungsverbund der Deutschen Sparkassenorganisation ange-
richtungen der Sparkassen-Finanzgruppe bewältigt wird. schlossen. Damit ist die Erfüllung sämtlicher fälliger Kundenein-
Umsetzung der Mindestanforderungen an das Risikomana- lagen, z. B. Spar-, Termin- oder Sichteinlagen sowie verbriefter
gement (MaRisk) Forderungen, wie auch aller anderen Ansprüche in voller Höhe
Im Dezember 2005 hat die Bundesanstalt für Finanzdienstlei- sichergestellt. Das System zur Früherkennung von Risiken im
stungsaufsicht die endgültige Fassung der MaRisk veröffent- Haftungsverbund wurde durch die Sparkassen-Finanzgruppe
licht. Die MaRisk ersetzen die bisher bestehenden Mindestan- weiterentwickelt. Das Risikomonitoring umfasst qualitative In-
forderungen an das Kreditgeschäft (MaK), an das strumente, wie Berichte von Prüfern sowie ein quantitatives In-
Handelsgeschäft (MaH) und die Interne Revision (MaIR). Die strument in Form eines Kennzahlensystems.
Regelungen der MaRisk bezüglich des Kreditgeschäfts und der
Internen Revision entsprechen dabei weitestgehend denen aus 1.4 Darstellung der Geschäftsentwicklung
den MaIR und MaK. Soweit die neuen Anforderungen - auch in Bilanzsumme und Geschäftsvolumen
modifizierter Form - unmittelbar aus den bisherigen Regelwer- Die Sparkasse verzeichnete im Jahr 2005 eine Reduzierung der
ken (MaK, MaH, MaIR) in die MaRisk überführt wurden, entfal- Bilanzsumme von 2,3 Mio EUR (0,2 %) auf 1.003,8 Mio EUR.
ten sie mit ihrer Veröffentlichung unmittelbare Bindungswirkung. Das Geschäftsvolumen (Bilanzsumme und Verbindlichkeiten
Die über die bisherigen Mindestanforderungen hinausgehenden aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen sowie unwi-
Anforderungen der MaRisk werden termingerecht durch die derrufliche Kreditzusagen) erhöhte sich im Jahr 2005 um 0,8 %
Sparkasse umgesetzt. auf 1.042,1 Mio EUR. Die Geschäftsentwicklung gestaltete sich
über die verschiedenen Geschäftsbereiche der Sparkasse un-
1.3 Rechtliche Rahmenbedingungen der Sparkasse einheitlich.
Rechtliche Grundlagen Kreditgeschäft
Die Sparkasse ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und hat Die Sparkasse sagte insgesamt 54,9 Mio EUR1 neue Kredite
ihren Sitz in Ilmenau. Träger der Sparkasse ist der Ilm-Kreis. (Vorjahr: 51,3 Mio EUR) an Unternehmen, Privatpersonen (oh-
Das Geschäftsgebiet der Sparkasse erstreckt sich auf den Ilm- ne private Anschaffungsdarlehen) und Kommunen zu. Von den
Kreis. Grundlage der Geschäftstätigkeit der Sparkasse sind das Zusagen im Darlehensbereich entfallen ca. 2/3 auf Wohnungs-
Thüringer Sparkassengesetz (ThürSpkG), die Thüringer Spar- bauvorhaben, die damit den absoluten Schwerpunkt der Kredit-
kassenverordnung, die Thüringer Mustersatzung und die Sat- neuvergabe im Jahr 2005 bildeten. Im gewerblichen Kreditge-
zung der Sparkasse in der Fassung vom 18. Dezember 2002. schäft konnte eine Belebung der Kreditnachfrage verzeichnet
Gemäß § 2 Abs. 1 ThürSpkG unterliegt die Sparkasse dem öf- werden, die sich in der Anzahl der gestellten Kreditanträge
fentlichen Auftrag. Danach ist die Sparkasse ein dem gemeinen äußerte; die Anzahl der gewerblichen Kreditanträge stieg um
Nutzen dienendes Wirtschaftsunternehmen mit der Aufgabe, im 23 % im Vergleich zum Vorjahr. Hierin kommt das sich langsam
Ilm-Kreis die Versorgung mit Finanzdienstleistungen sicherzu- verbessernde Investitionsklima zum Ausdruck.
stellen, insbesondere Gelegenheit zur sicheren Anlage von Gel- Das gesamte Kreditvolumen (ohne Wertpapiere und Beteiligun-
dern zu geben. Die Sparkasse erbringt ihre Leistungen für die gen, jedoch inklusive Eventualverbindlichkeiten und unwiderruf-
Bevölkerung, die Wirtschaft, insbesondere den Mittelstand, und liche Kreditzusagen) erhöhte sich um 17,5 Mio EUR von
die öffentliche Hand unter Berücksichtigung der Markterforder- 366,3 Mio EUR im Vorjahr auf 383,8 Mio EUR. Damit konnten
nisse. Sie fördert den Sparsinn, die allgemeine Vermögensbil- nicht nur die weiter steigenden Plan- und Sondertilgungen
dung und die Wirtschaftserziehung der Jugend. durch entsprechende Neuausleihungen kompensiert werden,
Wegfall von Anstaltslast und Gewährträgerhaftung sondern auch der Rückgang von 2003 (376,7 Mio EUR) zu
Für die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute sind ab Juli 2005 2004 wieder ausgeglichen werden. Das bilanzwirksame Kredit-
Anstaltslast und Gewährträgerhaftung weggefallen. Die gesamt- volumen stieg demgegenüber um 7,3 Mio EUR; der weitaus
schuldnerische Haftung der Träger für die Verbindlichkeiten von größere Teil des Zuwachses war in den nicht bilanzwirksamen
Sparkassen und Landesbanken (Gewährträgerhaftung) gilt auf- unwiderruflichen Kreditzusagen zu verzeichnen.
grund der mit der EU-Kommission getroffenen Verständigung Die Neuzusagen erfolgten nach wie vor ganz überwiegend im
über Anstaltslast und Gewährträgerhaftung bei öffentlich-recht- langfristigen Bereich, wobei die Kunden die unverändert günsti-
lichen Kreditinstituten vom 17. Juli 2001 unbefristet für alle Alt- ge Zinssituation ausnutzen. Die gewerblichen Kredite besitzen
verbindlichkeiten, die bereits am 18. Juli 2001 bestanden. Da- einen unveränderten Schwerpunkt im Dienstleistungsgewerbe,
nach entstehende Verbindlichkeiten waren grundsätzlich bis Handel, verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe. Für ausge-
zum 18. Juli 2005 von der Gewährträgerhaftung erfasst, darü- wählte gewerbliche Kreditkunden wurden in Zusammenarbeit
Amtsblatt des Ilm-Kreises -7- Nr. 09/06
mit der Landesbank Hessen-Thüringen erneut Derivate zur nen sich die Kunden das noch niedrige Zinsniveau langfristig si-
Ausnutzung von Zins- und Währungsgefällen bereitgestellt. chern und die Sparkasse eine dauerhafte Kundenbindung er-
Darüber hinaus konnten für eine wachsende Zahl an gewerbli- reicht.
chen Kunden Leasingfinanzierungen in Zusammenarbeit mit Eigenanlagen und Interbankengeschäft
der Deutsche Leasing AG bereitgestellt werden. Die Position Schuldverschreibungen und andere festverzinsli-
Im privaten Bereich konnte bei den im Jahr 2004 neu eingeführ- che Wertpapiere hat sich um 63,1 Mio EUR auf 299,8 Mio EUR
ten Abrufdarlehen ein erhebliches Wachstum erzielt werden, verringert. Die Bestände weisen überwiegend mittelfristige
das sich auch in den ersten Monaten des Jahres 2006 unver- Restlaufzeiten auf. Die Verringerung des Wertpapierbestandes
mindert fortsetzte. Im Privatkundengeschäft stiegen außerdem resultierte aus dem Verkauf und der Fälligkeit von Wertpapie-
die Bestände an Wohnungsbaudarlehen an, dies ist sowohl auf ren. Außerdem hat die Sparkasse, im Rahmen dieser Geschäf-
die rege Neuzusagetätigkeit zurückzuführen als auch auf eine te zum Bilanzstichtag Wertpapiere über nominal 159 Mio EUR
schnellere Bestandswirksamkeit der Neuzusagen, da sich der (Vorjahr: 91 Mio EUR) verliehen, die in der Position Forderun-
Schwerpunkt der Kreditvergaben zunehmend vom Neubau in gen an Kreditinstitute ausgewiesen werden.
den Modernisierungsbereich verlagert und hier der Abfluss der Der Bestand an Aktien und anderen nicht festverzinslichen
Kreditmittel deutlich schneller erfolgt. Der Anteil an öffentlichen Wertpapieren erhöhte sich um 9,4 Mio EUR auf 75,4 Mio EUR.
Fördermitteln am Gesamtportfolio ist durch die fortschreitende Auf der Aktivseite erhöhten sich die Forderungen an Kreditinsti-
programmgemäße Tilgung dieser Darlehen deutlich gesunken. tute von 194,7 Mio EUR um 41,2 Mio EUR auf 235,9 Mio EUR.
Für bestehende Finanzierungen, deren Zinsbindungsfristen in Die aus Liquiditätsgesichtspunkten bei Kreditinstituten unterhal-
den nächsten Monaten ablaufen, konnten vermehrt Anschlussfi- tenen Guthaben sind kurzfristig verfügbar.
nanzierungen als Forward-Kredite bereitgestellt werden, mit de-
Die Kundeneinlagen einschließlich Eigenemissionen und nachrangigen Verbindlichkeiten der Sparkasse betragen wie im Vorjahr
ca. 85 % der Bilanzsumme. Dieser Wert befindet sich im Rahmen der Zielvorstellungen des langfristigen Bilanzstrukturmanage-
ments.
Refinanzierung bei Kreditinstituten
Auf der Passivseite verringerten sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten von 97,6 Mio EUR um 7,4 Mio EUR auf 90,2
Mio EUR. Es handelt sich bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten überwiegend um Mittel, die der fristenentsprechen-
den Finanzierung der Anlagen auf der Aktivseite der Bilanz dienen.
Der Zinsüberschuss sank im Vergleich zum Vorjahr um 1,9 Mio Vorsorgereserven gemäß § 340 f HGB sowie den nachrangigen
EUR. Im Zinsaufwand sind außerordentliche Aufwendungen in Verbindlichkeiten zusammen.
Höhe von 1,6 Mio EUR aus den vorzeitigen Auflösungen zweier Die Eigenkapitalrentabilität auf das durchschnittliche bilanzielle
Swap-Geschäfte sowie einer langfristigen Termingeldaufnahme Eigenkapital beläuft sich auf 6,6 % vor Steuern (3,1 % nach
enthalten. Es mussten einerseits im Zinsertrag aus den Anlagen Steuern). Im Vorjahr belief sich diese Kennzahl auf 10,1 % vor
der Sparkasse Zinsmindererträge, andererseits im Sparbereich Steuern (3,3 % nach Steuern).
höhere Zinsaufwendungen hingenommen werden. Die laufen- Das Verhältnis des haftenden Eigenkapitals gemäß § 10 KWG
den Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen überschreitet - bezogen auf die Summe der gewichteten Risiko-
Wertpapieren sowie aus Beteiligungen erhöhten sich im Ver- aktiva per 31. Dezember 2005 - den gesetzlich vorgeschriebe-
gleich zum Vorjahr von 2,4 Mio EUR auf 3,2 Mio EUR. Die Stei- nen Wert von 8 % deutlich; der Quotient beträgt 17,4 % (Vorjah-
gerung ist im Wesentlichen aus erhöhten Erträgen aus Wertpa- resendwert 18 %). Die Schwankungsbreite dieser Kennziffer
pierspezialfonds in Höhe von 0,5 Mio EUR zu begründen. während des Jahres war unwesentlicher Natur. Im Durchschnitt
Der Provisionsüberschuss verzeichnete mit 7,1 Mio EUR ge- aller Thüringer Sparkassen wurde ein ungewichtetes Mittel für
genüber dem Vorjahr eine Absenkung um 0,3 Mio EUR. Das das Jahresende 2005 in Höhe von 18 % ausgewiesen.
Verhältnis von Provisionsüberschuss zu Zinsüberschuss (ohne Das Verhältnis des Kernkapitals gemäß § 10 KWG überschrei-
laufende Erträge) belief sich auf 32,3 % (Vorjahr: 30,0 %). tet - bezogen auf die Summe der gewichteten Risikoaktiva per
Bei dem Nettoergebnis aus Finanzgeschäften konnte ein Ertrag 31. Dezember 2005 - den gesetzlich vorgeschriebenen Wert
in Höhe von 0,2 Mio EUR erwirtschaftet werden. Im Vorjahr von 4 % deutlich; der Quotient beträgt 9,6 % (Vorjahresendwert
musste noch ein Nettoaufwand aus Finanzgeschäften in Höhe 9,9 %).
von 0,5 Mio EUR hingenommen werden. Ursächlich hierfür war Die Basis für eine zukünftige Geschäftsausweitung ist gegeben.
die verbesserte Lage an den Geld- und Kapitalmärkten.
Die allgemeinen Verwaltungsaufwendungen erhöhten sich. Die 2.4 Zusammenfassung Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
darin enthaltenen Personalaufwendungen einschließlich der so- Die Ertragslage der Sparkasse hat sich gegenüber dem Vorjahr
zialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und tendenziell ungünstiger gestaltet. Hierbei ist insbesondere die
Unterstützung stiegen um 0,8 Mio EUR auf 14,4 Mio EUR an. Verteuerung der Zins- und Personalaufwendungen zu nennen.
Diese Steigerung entstand insbesondere durch die Zuführung Bei der Finanz- und Vermögenslage sind keine Auffälligkeiten
zu den Pensionsrückstellungen aufgrund veränderter Berech- zu erkennen.
nungsgrundlagen wegen des dauerhaft niedrigen Zinsniveaus. Zusammenfassend ist die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Die außerordentlichen Zuführungen betrugen 0,6 Mio EUR. der Sparkasse befriedigend.
Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von 1,1 Mio
EUR im Vorjahr auf 0,4 Mio EUR. Hierfür war im Vergleich zum 3. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren
Vorjahr insbesondere der Wegfall einer außerordentlichen Auf- Personal- und Sozialbereich
wandsposition für Zinserstattungen für Vorjahre in Höhe von 0,6 Am 31. Dezember 2005 beschäftigte die Sparkasse 350 Mitar-
Mio EUR verantwortlich. beiterinnen und Mitarbeiter (31. Dezember 2004: 357), davon
Die Aufwands-/Ertrags-Relation (Verwaltungsaufwand zu Brut- 22 Auszubildende (31. Dezember 2004: 22), durchschnittlich 8
toertrag) stieg auf ca. 69 % (Vorjahr: ca. 64 %), wobei jeweils Mitarbeiter waren in Elternzeit und somit ohne Bezüge freige-
die Verringerung der insgesamt zu betrachtenden Erträge als stellt und durchschnittlich 8 befanden sich in der Ruhephase
auch die Steigerung der Aufwandspositionen hierfür ursächlich der Altersteilzeit. Dies entspricht - auf Vollzeitkräfte umgerech-
net - einer Personalkapazität von 321 (31. Dezember 2004:
sind.
329) aktiv Beschäftigte, einschließlich Auszubildender.
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und
Das Durchschnittsalter der Mitarbeiter lag bei ca. 39 Jahren.
bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen
Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit beträgt derzeit 14,7
im Kreditgeschäft wurden - nach der gemäß § 340 f Abs. 3 HGB
Jahre. 2005 sind 17 Mitarbeiter aus der Sparkasse ausgeschie-
zulässigen Verrechnung mit Erträgen - in Höhe von 7,2 Mio
den.
EUR (Vorjahr: 7,5 Mio EUR) gebildet. Der Personalaufwand für Löhne und Gehälter erhöhte sich infol-
Mit Feststellung des Jahresabschlusses 2005 ist gemäß § 21 ge Alterssteigerungen, Gehaltserhöhungen und Tariferhöhun-
des Thüringer Sparkassengesetzes die Zuführung des Bilanz- gen um 2,3 %. Der Arbeitgeberanteil zur Sozialversicherung
gewinns von 1,5 Mio EUR zur Sicherheitsrücklage vorgesehen. verringerte sich. Die Senkung ergibt sich zum einen aus der
Verringerung der Mitarbeiteranzahl sowie aus der zum 1. Juli
2.2 Finanzlage 2005 in Kraft getretenen Neuregelung zur Finanzierung der Ko-
Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht sten für Zahnersatz und Krankengeld und der damit verbunde-
gemäß § 11 des KWG aufgestellten Grundsätze über die Liqui- nen Senkung des Beitragssatzes zur Krankenversicherung um
dität wurden stets eingehalten. Die Liquiditätskennzahl, die den 0,9 Prozentpunkte. Die Beiträge zur Zusatzversorgung an die
Quotient aus der Summe der Zahlungsmittel zu der Summe aus ZVK erhöhten sich um 1,8 % gegenüber dem Vorjahr, ebenfalls
Zahlungsverpflichtungen angibt, lag am Jahresende bei 4,74 bedingt durch Alterssteigerungen, Gehaltserhöhungen und Tari-
(Vorjahreswert: 5,11). Die Schwankungsbreite dieser Kennziffer ferhöhungen.
während des Jahres war unwesentlicher Natur. Diese Liqui- Im Jahr 2004 wurde ein Zielvereinbarungs- und Prämiensystem
ditätskennzahl muss mindestens 1 betragen. für die Mitarbeiter des Marktbereiches eingeführt. Durch finanzi-
Zur Erfüllung der Mindestreservevorschriften wurden entspre- elle Anreize sollen die Mitarbeiter zusätzlich motiviert werden
chende Guthaben bei der Deutschen Bundesbank unterhalten. und am Unternehmenserfolg teilhaben. Die Auszahlung der lei-
Das Angebot der Deutschen Bundesbank, Refinanzierungsge- stungsorientierten Vergütung (LOV) erfolgte erstmals 2005.
schäfte in Form von Offenmarktgeschäften (Hauptrefinanzie- Zum 1. November 2005 erfolgte eine Neuordnung des Kreditbe-
rungsgeschäfte) abzuschließen, wurde nicht genutzt. Über- reiches. Aus der Organisationseinheit Kreditsekretariat wurden
nachtkredite (Spitzenrefinanzierungsfazilität) wurden nicht in die Arbeitsgebiete Bilanzanalyse, Kreditkontrolle, Sanierung
Anspruch genommen. Für mögliche Inanspruchnahmen der von und Schätzstelle ausgegliedert und der neuen Organisations-
der Deutschen Bundesbank eingeräumten Refinanzierungsan- einheit Kreditconsult zugeordnet. Des Weiteren wurde das Elec-
gebote hat die Sparkasse in entsprechender Höhe Wertpapiere tronic Banking - Kundenberater aus der Organisationseinheit
im Rahmen des Pfandpoolverfahrens verpfändet. Darüber hin- Zahlungsverkehr neu in der Organisationseinheit EDV angesie-
aus steht die Landesbank Hessen-Thüringen der Sparkasse mit delt.
einer Liquiditätskreditlinie zur Verfügung. Die zum 31. Dezember 2005 bankspezifisch aktiv beschäftigten
Die Zahlungsfähigkeit der Sparkasse war im Geschäftsjahr je- Mitarbeiter der Sparkasse können nachfolgend aufgeführte
derzeit gegeben. Ausbildungsstände vorweisen, 92 Mitarbeiter Bank- und Spar-
kassenkaufmann/-frau, 147 Mitarbeiter Sparkassenfachwirt/
2.3 Vermögenslage Sparkassenfachprüfung, 2 Mitarbeiter Höhere Fachprüfung
Nach der bei Feststellung des Jahresabschlusses 2005 noch zu (Lehrinstitut), 41 Mitarbeiter haben sonstige Abschlüsse an
beschließenden Rücklagenzuführung wird sich die Sicherheits- Fachhochschulen und Hochschulen, Abschlüsse in sonstigen
rücklage um ca. 1,5 Mio EUR auf 49,2 Mio EUR erhöhen, das kaufmännischen, nichtkaufmännischen und sonstigen Ausbil-
entspricht einer Steigerung der Sicherheitsrücklage um ca. dungsberufen haben 27 Mitarbeiter.
3,1 % gegenüber der Vorjahreshöhe. Neben der Sicherheits- Insgesamt kann festgestellt werden, dass angesichts der stän-
rücklage verfügt die Sparkasse über umfangreiche ergänzende digen Weiterentwicklung der Sparkassengeschäfte, der gestie-
Eigenkapitalbestandteile i. S. des KWG. Das anrechenbare genen gesetzlichen Anforderungen sowie technischer Neuerun-
Ergänzungskapital setzt sich zum 31. Dezember 2005 aus den gen auch im vergangenen Jahr die gezielte Förderung und
Amtsblatt des Ilm-Kreises -9- Nr. 09/06
Entwicklung der Mitarbeiter einen Schwerpunkt der Personalar- Konkrete Funktionen in der Risikosteuerung:
beit bildeten. • Organisationseinheit Treasury
Um flexiblere und damit auch ökonomischere Arbeitszeitrege- • Organisationseinheit Kreditbetreuung
lungen zu verwirklichen, können die Mitarbeiter unterschiedlich- • Organisationseinheit Kreditconsult
ste Modelle, d. h. variable Arbeitszeiten und Altersteilzeit Konkrete Funktionen der Risikoüberwachung:
(Blockmodell), nutzen. Die teilzeitbeschäftigten Mitarbeiter ar- • Organisationseinheit Controlling (Marktpreisrisiken, Adress-
beiten mit Jahresarbeitszeiten. risiken im Bereich der Eigenanlagen der Sparkasse, opera-
Für die älteren Mitarbeiter der Sparkasse findet auf Antrag der tionelle Risiken der Sparkasse, Zinsänderungsrisiken)
Tarifvertrag zur Regelung der Altersteilzeit in der jeweils gülti- • Organisationseinheit Kreditsekretariat (Adressrisiken im
gen Fassung seine Anwendung. Andere betriebliche Vorruhe- Kreditbereich, Rating- und Scoring-Systeme)
standregelungen sind nicht vereinbart. Die Aufgaben der Internen Revision sind insbesondere die Prü-
Spenden und Sponsoring fung und Beurteilung:
Die Sparkasse Arnstadt-Ilmenau wurde ihrer Verantwortung für • der Anwendung, Funktionsfähigkeit, Wirksamkeit, Wirt-
die Region insbesondere wieder durch die Förderung von Kul- schaftlichkeit und Angemessenheit des internen Kontrollsy-
tur, Bildung, Sport und Sozialem gerecht. Insgesamt konnten stems,
103 TEUR in Form von Spenden und Sponsoring vergeben • der Anwendung, Funktionsfähigkeit, Wirksamkeit und Ange-
werden. Weitere Zuwendungen für gemeinnützige Vereine und messenheit der Risikomanagement- und -controllingsyste-
Einrichtungen stammten aus dem Zweckertrag des PS-Los- me, des Berichtswesens, des Informationssystems und des
Sparens der Sparkassen, dieser belief sich auf 19 TEUR. Finanz- und Rechnungswesens,
• der Einhaltung geltender gesetzlicher und aufsichtsrechtli-
B. Nachtragsbericht (Vorgänge von besonderer Bedeutung cher Vorgaben und sonstiger Regelungen,
nach dem Schluss des Geschäftsjahres) • der Wahrung betrieblicher Richtlinien, Ordnungen und Vor-
schriften sowie
Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des • der Ordnungsmäßigkeit aller Betriebs- und Geschäftsabläu-
Geschäftsjahres haben sich nicht ergeben. fe
• der Regelungen und Vorkehrungen zum Schutz der Vermö-
C. Risikoberichterstattung gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB gensgegenstände.
1. Risikomanagementziele und -methoden einschließlich 1.3 Risikokategorien und Grundsätze der Risikoquantifizie-
der Methoden zur Absicherung aller wichtigen Arten von rung und -limitierung
Transaktionen, die im Rahmen der Bilanzierung von Siche- Die wesentlichen Risikokategorien der Sparkasse sind
rungsgeschäften erfasst werden • Adressenausfallrisiken (2.1)
1.1 Risikomanagementziele darunter:
Risikomanagement wird definiert, dass alle Risiken regelmäßig - Kreditrisiken (2.1.1)
erkannt, gesteuert und überwacht sowie interne Kontrollverfah- - Emittenten- und Kontrahentenrisiken (2.1.2)
ren implementiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass Risiken - Beteiligungsrisiken (2.1.3)
sich unterschiedlich entwickeln und sich gegenseitig beeinflus- • Marktpreisrisiken (2.2)
sen können. Je nach Korrelation können die Risiken sich kumu- darunter:
lieren oder reduzieren. Die Sparkasse berücksichtigt die einzel- - Zinsänderungsrisiken (barwertig) (2.2.1)
nen Risiken in der Regel kumulativ, da zurzeit noch keine - Zinsänderungsrisiken (periodisch) (2.2.2)
Instrumentarien zur Verfügung stehen, Korrelationen zu berück- - Marktpreisrisiken (barwertig) (2.2.3)
sichtigen und zu quantifizieren. - Marktpreisrisiken (periodisch) (2.2.4)
Das Risikomanagement umfasst dabei sowohl alle Produkte, • Liquiditätsrisiko (2.3)
Dienstleistungen und Geschäftsprozesse, die in der Sparkasse • Operationelles Risiko (2.4).
erstellt werden, als auch Dienstleistungen, die die Sparkasse Für die Risikoquantifizierung und -limitierung ist das Konzept ei-
von Dritten bezieht, sofern letztere von den Regelungen des nes ertragsorientierten Bankmanagements der wesentliche
§ 25 a Abs. 2 KWG erfasst werden. Ergänzend sind alle Ausgangspunkt. Derzeit können nur in einzelnen Funktionsbe-
Bediensteten, Anlagen, Sach- und Organisationsmittel sowie reichen die Geschäfte mit Hilfe eines Ertrags- und Risikosteue-
Rechtsbeziehungen der Sparkasse einbezogen. rungskonzeptes systematisch miteinander verknüpft werden.
In diesem Kontext hat das Risikomanagement das vorrangige Geschäftspolitische Entscheidungen werden dabei an der Er-
Ziel, Risiken des Sparkassenbetriebes transparent und dadurch zielung einer angemessenen Rentabilität unter Berücksichti-
steuerbar zu machen. Die Risiken werden dabei auf ein Maß gung der Risiken getroffen. Neben dem Primat der Rentabilität
beschränkt, welches die Vermögens- und Ertragssituation der bzw. des Vermögenszuwachses und der ertragsorientierten
Sparkasse nicht gefährdet. Bei der Quantifizierung und Steue- Wachstumspolitik bildet die ertragsorientierte Risikopolitik die
rung der Risiken werden - soweit möglich und im Hinblick auf Grundlage für das Risikomanagement der Sparkasse.
die Risikobedeutung sinnvoll - sowohl der Real-case als auch Für die Risikokapitalallokation werden daher folgende
der Worst-case betrachtet. Grundsätze abgeleitet:
• Es ist zu gewährleisten, dass das gesamte eingegangene
1.2 Risikomanagementmethoden Risiko die vorhandenen Deckungsmassen nicht übersteigt.
Für die Risikomanagementorganisation gelten folgende • Die Allokation auf die verschiedenen potenziellen Verwen-
Grundsätze: dungsmöglichkeiten erfolgt nach Möglichkeit in Abhängigkeit
• Der Vorstand ist für die Entwicklung einer Unternehmens- von den erwarteten Ertrags-/Risikoverhältnissen.
und Risikostrategie sowie für ein funktionierendes Risikoma- Für das Risikomanagement der Sparkasse bilden das Risiko-
nagement- und Überwachungssystem verantwortlich. Ihm tragfähigkeitskalkül und das Risiko-Chancen-Kalkül zwei
obliegt darüber hinaus die Verantwortung für die gesamte elementare Säulen. Nach der Quantifizierung der Risiken wird
Risikoüberwachung. über das Risikotragfähigkeitskalkül untersucht, ob die Sparkas-
• Der Vorstand informiert den Verwaltungsrat über die Risiko- se sich die bestehenden Risiken leisten kann. Das Risiko-Chan-
strategie, das Überwachungssystem sowie mittels der Limi- cen-Kalkül ist ein Entscheidungskriterium bei der Bewertung
tauslastung und den Limitveränderungen über die Risikosi- von Risikoübernahmen im Einzelfall bzw. in einem bestimmten
tuation der Sparkasse. Geschäfts- bzw. Funktionsbereich. Ausgangsbasis für die
• Der Verwaltungsrat beurteilt im Rahmen seiner Aufgaben Ermittlung der Risikotragfähigkeitsmasse sowie der daraus ab-
gemäß gesetzlicher Grundlagen, Satzung und Geschäfts- zuleitenden Risikodeckungsmasse ist das zum Jahresende ge-
ordnung, ob der Vorstand Maßnahmen zur Risikoerken- plante Betriebsergebnis vor Bewertung der Sparkasse.
nung, -bewertung und -steuerung ergriffen hat und ob diese Hiervon in Abzug zu bringen ist eine Mindestbetriebsergebnis-
Maßnahmen ausreichend sind. größe, die die Sparkasse zur Aufrechterhaltung ihrer Geschäfts-
Das Risikomanagement der Sparkasse ist derart gestaltet, dass tätigkeit benötigt. Dazu gehören obligatorisch die Eigenkapital-
die Funktionstrennung zwischen Steuerung und Überwachung zuführungsbeträge zur Unterlegung von Risikoaktiva bzw. zur
bis hin zur Vorstandsebene und auch für den Vertretungsfall ge- Erfüllung von Solvabilitätsanforderungen. Fakultativ gehören
währleistet ist. Daneben besteht eine Interne Revision. Dabei hierzu alle Beträge, die der Reservebildung (Zielsolvabilität,
sind die Aufgaben in den Bereichen Steuerung und Überwa- § 340 f HGB-Rücklagen usw.) dienen sowie weitere geplante
chung wie folgt definiert: Ergebnisbeiträge.
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 10 - Nr. 09/06
Des Weiteren ist zum Zwecke der Risikobegrenzung und - 2.2.2 Zinsänderungsrisiken (periodisch)
steuerung die Ermittlung einer periodisierten Verlustobergrenze Das Zinsspannenrisiko kann als negative Abweichung des
(VOG) erforderlich. Diese wird jeweils auf die einzelnen Risiko- Zinsüberschusses (Zinsergebnisses) von einem zuvor erwarte-
kategorien und -arten heruntergebrochen. Die Limite werden ten Wert verstanden werden. Steigende Zinsen führen beim
dabei in Abhängigkeit von der Risikotragfähigkeit und Risikobe- passivischen Elastizitätsüberhang zu höheren Refinanzierungs-
reitschaft festgelegt. Eine Übertragung freier Teillimite auf ande- kosten und damit zur Verminderung der Zinsspanne. Sinkende
re Risikoarten ist zulässig. Zinsen führen beim aktivischen Elastizitätsüberhang zu geringe-
Daneben sind für Eigenhandelsgeschäfte die betriebswirtschaft- ren Erträgen und somit zur Verminderung der Zinsspanne. Das
lichen Marktpreisrisiken zu limitieren. Diese unterscheiden sich Zinspannenrisiko lässt sich aufgliedern in das „reine Zinsände-
von den Globallimiten der Verlustobergrenze auf periodisierter rungsrisiko“ und das „reine Geschäftsstrukturrisiko“. Das erstere
Basis. Das Limit für betriebswirtschaftliche Marktpreisrisiken der stellt die Abweichung der Zinsspanne bei Veränderung der
Eigenhandelsgeschäfte wird aus freien, stillen Reserven nach Marktzinsen und konstanter Geschäftsstruktur dar, das letztere
§ 26 a KWG a. F. gebildet. beschreibt die Abweichung der Zinsspanne bei Veränderung
Die beschriebenen Verfahrensweisen werden sowohl im Real- der Geschäftsstruktur und konstanten Marktzinsen. Die Ermitt-
case als auch im Worst-case angewendet. lung des Risikos und das Reporting erfolgen vierteljährlich.
2.2.3 Marktpreisrisiken (barwertig)
2. Adressenausfall-, Marktpreisänderungs-, Liquiditätsrisi- Basierend auf einem Value-at-Risk-Ansatz ist dieses Risiko der
ken und Operationelle Risiken unter einem bestimmten Konfidenzniveau, innerhalb einer be-
2.1 Adressenausfallrisiken stimmten Haltedauer maximal zu erwartende Barwertverlust ei-
Adressenrisiken beinhalten die Gefahr eines teilweisen oder ner Wertpapierposition. Täglich werden diese Risiken im Rah-
vollständigen Ausfalls vertraglich zugesagter Leistungen durch men des Risikoreports dargestellt.
die Geschäftspartner. Diese Risiken werden durch die sorgfälti- 2.2.4 Marktpreisrisiken (periodisch)
ge Auswahl der Vertragspartner nach den Regeln der Kredit- Das Abschreibungsrisiko gibt die Verluste an, die durch Markt-
würdigkeitsprüfung sowie durch Limite bezüglich Kontrahenten, preisschwankungen von Wertpapieren entstehen. Gemäß Min-
Emittenten, Größenstruktur, Branchenstruktur, Sicherheiten- destanforderungen an das Betreiben von Handelsgeschäften
struktur, Risikostruktur etc. begrenzt. bzw. Mindestanforderungen an das Risikomanagement ist das
Abschreibungsrisiko für den gesamten Eigenanlagebereich dar-
2.1.1 Kreditrisiken zustellen. Das Risiko bezeichnet die Gefahr eines Verlustes ei-
Die Vorsorge für Ausfallrisiken im Kreditgeschäft spiegelt das ner Zinsposition, die ausschließlich auf eine Veränderung der
schwierige wirtschaftliche Umfeld im Geschäftsgebiet der Spar- Marktpreise zurückzuführen ist. Täglich werden diese Risiken
kasse wider. Unverändert hat die Sparkasse entsprechend ihrer im Rahmen des Risikoreports dargestellt.
strengen Bewertungsmaßstäbe für alle erkennbaren akuten Ri-
siken durch Wertberichtigungen und Rückstellungen angemes- 2.3 Liquiditätsrisiko
sen Vorsorge getroffen. Darüber hinaus bestehen latente Risi- Unter dem Liquiditätsrisiko wird allgemein die Gefahr verstan-
ken in einer Anzahl von Kreditfällen. Hierfür hat die Sparkasse den, dass die Sparkasse ihren Zahlungsverpflichtungen nicht
durch Dotierung von Pauschalwertberichtigungen Vorsorge ge- mehr uneingeschränkt nachkommen kann. Die Betrachtung er-
troffen. Die Ermittlung des Risikos erfolgt periodisch. folgt unter dem Gesichtspunkt des Grundsatzes II und der tägli-
Gemäß den Anforderungen des § 25 a KWG besteht ein Risiko- chen Liquiditätsdisposition. Es besteht ein regelmäßiges Repor-
klassifizierungssystem, welches - auf den Vorgaben des Deut- ting. Die Liquiditätslage wird jeweils vor den
schen Sparkassen- und Giroverbandes basierend - die Steue- Eigenanlagegeschäften analysiert.
rung, Überwachung und Kontrolle der einzelengagement-
bezogenen Adressenausfallrisiken ermöglicht. Darüber hinaus 2.4 Operationelles Risiko
besteht ein ratingbasiertes, auf dem Value-at-Risk-Ansatz beru- Operationelle Risiken sind definiert als die Gefahr von Verlusten
hendes Portfoliomanagement-System, welches die Risiken des infolge menschlichen Versagens, der Unzulänglichkeit von in-
Kreditportfolios misst und zukünftig die Basis für ein aktives ternen Prozessen und Systemen sowie externer Ereignisse. Die
Portfoliomanagement bilden wird. Das System entspricht den Risikofaktoren lassen sich unterscheiden in Infrastruktur, Mitar-
Empfehlungen des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes beiter, interne Verfahren und externe Einflüsse.
und wird laufend weiterentwickelt. Die Ermittlung des Risikos Die Sparkasse sammelt Schäden, deren Ursache operationelle
und das Reporting erfolgen vierteljährlich. Risiken sind. Diese Schäden werden in einer Schadensfallda-
tenbank verwaltet. Hierfür melden die einzelnen Organisations-
2.1.2 Emittenten- und Kontrahentenrisiken einheiten entstandene Schäden. Somit kann die Sparkasse ihr
Das Emittentenrisiko bezeichnet die Gefahr, die aus dem Aus- entstandenes operationelles Risiko quantifizieren. Bei der Her-
fall von Schuldnern aus verbrieften Forderungen oder sonstigen leitung der Verlustobergrenze im Real-case wird der Maximal-
Finanzinstrumenten resultiert. Implizit sind damit auch die Ver- betrag aus den kumulierten Nettoschäden des laufenden Jah-
mögensrisiken aus verbrieften Unternehmensfinanzierungen res und dem Vorjahresschaden als Abzugsposition
abgedeckt. Daneben wird hier ebenfalls das Risiko aus den berücksichtigt. Bei der Herleitung der Verlustobergrenze im
Forderungen an Kreditinstitute abgebildet. Worst-case wird dieser Betrag erhöht. Zur Risikovorsorge sind
Das Kontrahentenrisiko ist die Gefahr, dass ein Eigenhandels- Notfallpläne geschaffen, die den sicheren organisatorischen Ab-
geschäft vom Kontrahenten nicht erfüllt wird und dadurch ein lauf des Sparkassenbetriebs gewährleisten sollen. Weiterhin
Neuabschluss nur zu ungünstigeren Konditionen abgeschlos- bestehen für wesentliche Risiken Versicherungen.
sen werden kann. Es kommt nicht nur bei Kassageschäften,
sondern auch bei derivativen Geschäften vor. 3. Zusammenfassende Darstellung der Risikolage
Täglich werden diese Risiken im Rahmen des Risikoreports Die Risikolage in der Sparkasse ist geordnet. Für den Umgang
dargestellt. mit diesen Risiken nutzt die Sparkasse ausreichende personelle
und technische Ressourcen. Es besteht ein Risikohandbuch, in
2.1.3 Beteiligungsrisiken dem alle wesentlichen für die Sparkasse relevante Risiken dar-
Die eingegangenen Beteiligungen der Sparkasse Arnstadt-Il- gestellt sind. Als entscheidendes Risiko wird das Adressenaus-
menau betreffen grundsätzlich nur Verbundbeteiligungen in fallrisiko im Kreditbereich angesehen. Hierfür bestehen hinrei-
Verbindung mit der Beteiligung am Sparkassen- und Girover- chende Methoden zur Erkennung und Quantifizierung. Im
band Hessen-Thüringen (SGVHT) und sind damit nicht als kre- Limitsystem der Sparkasse ist für diese Risikoart Vorsorge ge-
ditnah oder kreditsubstituierend einzustufen. Ein Adressenaus- troffen; daneben finden auch alle weiteren identifizierten Risiken
fallrisiko wird nicht gesehen. hinreichende Berücksichtigung. Für noch nicht identifizierte Ri-
siken sind Risikodeckungspotenziale in Form von stillen Reser-
2.2. Marktpreisrisiken ven vorhanden.
2.2.1 Zinsänderungsrisiken (barwertig)
Das Zinsänderungsrisiko kann als negative Abweichung der D. Prognosebericht
Performance von einem zuvor erwarteten Wert verstanden wer- Die Sparkasse erwartet, dass sich der strukturelle Wandel im
den. Steigende Zinsen führen bei einer positiven (aktivischen) Finanzdienstleistungsgewerbe weiter fortsetzen wird. Insbeson-
Fristentransformation zu Performanceverlusten. Sinkende Zin- dere die Intensität des Wettbewerbs im Kreditgewerbe wird da-
sen führen bei einer negativen (passivischen) Fristentransfor- zu führen, dass die Margen und Preise auch zukünftig unter
mation zu Performanceverlusten. Die Ermittlung des Risikos dem Einfluss renditeorientierter Umschichtungen unter Druck
und das Reporting erfolgen monatlich. bleiben.
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 11 - Nr. 09/06
Bei den Ausführungen ist von wesentlicher Bedeutung, dass die tungsrates und sechs Sitzungen des Kreditauschusses wurden
tatsächliche Entwicklung von der erwarteten Entwicklung abwei- die Beschlüsse gefasst, die nach den gesetzlichen und sat-
chen kann. In Bezugnahme auf die vorangestellte Risikobericht- zungsgemäßen Bestimmungen in die Zuständigkeit des Verwal-
erstattung gemäß § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB (C.) ist erwäh- tungsrates fallen.
nenswert, dass die Sparkasse über Instrumente und Prozesse Der Verwaltungsrat hat in Erfüllung seiner gesetzlichen und sat-
verfügt, um Abweichungen zu analysieren und steuernd einzu- zungsmäßigen Aufgabe alle relevanten Vorgänge eingehend
greifen. behandelt und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäfts-
führung überzeugt.
Im Rahmen der erwarteten Geschäftsentwicklung geht die
Den Verwaltungsratsmitgliedern wurden vom Vorstand der Jah-
Sparkasse in den kommenden beiden Jahren von einem kon-
resabschluss und der Geschäftsbericht mit dem Lagebericht für
stanten mittel- und langfristigen Kundenkreditgeschäft aus.
das Jahr 2005 vorgelegt. Die Prüfungsstelle des Sparkassen-
Für das laufende Jahr erwartet die Sparkasse trotz des schwie-
und Giroverbandes Hessen-Thüringen prüfte die Buchführung,
rigen wirtschaftlichen Umfeldes in ihrem Geschäftsgebiet zu- den Lagebericht sowie den Jahresabschluss für das Geschäfts-
mindest bei Spareinlagen eine moderate Steigerung. Im Be- jahr 2005 und erteilte den uneingeschränkten Bestätigungsver-
reich der Spareinlagen wird erwartet, dass in den kommenden merk.
beiden Jahren jeweils eine mäßige Steigerung in Höhe von je- Der Verwaltungsrat nahm in seiner Sitzung am 21. Juni 2006
weils ca. 2 % eintritt. vom Prüfungsergebnis Kenntnis, stellte den Jahresabschluss
Die übrigen Bestände werden als weitgehend konstant angesehen. fest, billigte den Lagebericht und beschloss die Entlastung des
Es ergeben sich Chancen, wenn die Tendenz zu den höherver- Vorstandes.
zinslichen oder geldmarktnahen Sparprodukten beendet wer- Der Jahresüberschuss über 1.468.428,38 EUR wird als Bilanz-
den könnte und stattdessen Zuwächse in den normalverzinsli- gewinn vollständig der Sicherheitsrücklage zugeführt.
chen Spareinlagen zu verzeichnen wären. Risiken würden Der Verwaltungsrat dankt dem Vorstand und allen Mitarbeiterin-
entstehen, wenn höherverzinsliche oder geldmarktnahe Spar- nen und Mitarbeitern der Sparkasse für die im Jahre 2005 gelei-
formen zu Lasten normalverzinslicher Spareinlagen verstärkt stete erfolgreiche Arbeit.
nachgefragt würden.
Der Zinsüberschuss - einschließlich der laufenden Erträge - Ilmenau, 21. Juni 2006
wird sich in den kommenden beiden Jahren voraussichtlich er- Dr. Senglaub
mäßigen. Der Provisionsüberschuss wird leicht abnehmen. Das Vorsitzender des Verwaltungsrates
Nettofinanzergebnis wird gleichbleibend positiv erwartet.
Der Personalaufwand wird auch durch die weitere tarifliche An- III. Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers
passung zwischen dem östlichen und dem westlichen Tarifge-
biet steigen. Der Sachaufwand - einschließlich Abschreibungen Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Ge-
auf Anlagewerte und Sachanlagen - wird sich auch durch den winn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung
routinemäßigen Tausch der Sparkassenkarten und auch durch der Buchführung und den Lagebericht der Sparkasse Arnstadt-
geplante Aufwendungen im EDV-Bereich erhöhen. Ilmenau für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember
Im Bereich der Risikovorsorge für das Kreditgeschäft erwartet 2005 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahres-
die Sparkasse trotz risikoorientierter Kreditgeschäftspolitik keine abschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtli-
Entlastung des Betriebsergebnisses. Vielmehr bewegen sich chen Vorschriften liegen in der Verantwortung des Vorstands
die Anzahl und das Volumen der Kredite mit höheren Risiken der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. Unsere Aufgabe ist es, auf
aufgrund der strukturellen Probleme des Geschäftsgebiets ins- der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beur-
gesamt auf einem hohen Niveau. Insofern werden die Bewer- teilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der
tungsaufwendungen in den kommenden beiden Jahren in Höhe Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.
des Jahres 2005 angenommen. Sollten sich die wirtschaftlichen Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB
Verhältnisse der Kreditnehmer weiter verschlechtern, werden unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)
entsprechende, das Ergebnis der Sparkasse belastende Risiko- festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Ab-
vorsorgemaßnahmen erforderlich. Hierfür sind ausreichend stille schlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu
Reserven vorhanden, die bei Bedarf realisiert werden können. planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße,
Die Sparkasse geht davon aus, dass sich das Zinsniveau am die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss un-
Geld- und Kapitalmarkt weiter erhöhen wird. Die Wiederanlage- ter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung
politik im Bereich der Eigenanlagen berücksichtigt dies. Es ist und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-,
jedoch nicht auszuschließen, dass daraus Abschreibungserfor- Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen-
dernisse entstehen können. der Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prü-
Es ergeben sich Chancen, wenn zum heutigen Zinsniveau, die fungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäfts-
Geld- und Kapitalmarktzinsen fallen; Risiken stellen sich dage- tätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der
gen bei einem steigenden Zinsniveau am Geld- und Kapital- Sparkasse Arnstadt-Ilmenau sowie die Erwartungen über mögli-
markt ein. Bei beiden Szenarien sind insbesondere Verände- che Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die
rungen am Geld- und Kapitalmarkt bis zum mittleren Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kon-
Laufzeitbereich von Bedeutung. trollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung,
Insgesamt wird ein gleichbleibender Bilanzgewinn in Höhe von Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis
1,5 Mio. EUR angestrebt. von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung
Die Sparkasse hat für wesentliche Geschäftsbereiche Simula- der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentli-
tionen vorgenommen, ob erheblich verschlechterte Marktbedin- chen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der
gungen und/oder eine verschlechterte Situation an den Geld- Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lagebe-
und Kapitalmärkten für die wirtschaftlichen Verhältnisse der richts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hin-
Sparkasse in den nächsten beiden Jahren tragbar wären. Im reichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.
Ergebnis wäre zwar eine deutliche Verschlechterung der wirt- Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.
schaftlichen Verhältnisse festzustellen, jedoch wäre die Exi- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewon-
stenzfähigkeit der Sparkasse für den Betrachtungszeitraum nenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den ge-
nicht beeinträchtigt. setzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der
Innerhalb der kommenden beiden Jahre strebt die Sparkasse Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächli-
eine umfassende Vertriebsintensivierung in allen Kundenseg- chen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Fi-
menten an. Unterstützt wird dies unter anderem durch eine nanz- und Ertragslage der Sparkasse Arnstadt-Ilmenau. Der La-
Neuordnung der Kundensegmentierung im gewerblichen Kredit- gebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt
geschäft. Mittel- und langfristig erwartet die Sparkasse hiervon insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sparkasse
Ertrags- und Kostenvorteile sowie eine Festigung der Marktan- Arnstadt-Ilmenau und stellt die Chancen und Risiken der künfti-
teile in einzelnen Kundensegmenten. gen Entwicklung zutreffend dar.
Zusammenfassend sind die Geschäftsaussichten der Sparkas-
se als befriedigend einzuschätzen. Erfurt, den 11. April 2006
Sparkassen- und Giroverband Hessen-Thüringen
II. Bericht des Verwaltungsrates - Prüfungsstelle -
Witt
Der Sparkassenvorstand informierte den Verwaltungsrat regel- Wirtschaftsprüfer
mäßig über Fragen der Geschäftspolitik sowie über die Entwick-
1
lung und die wirtschaftlichen Verhältnisse der Sparkasse von Einschließlich neu zugesagter oder erhöhter Kontokorrent-
grundsätzlicher Bedeutung. In sieben Sitzungen des Verwal- Kreditlinien.
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 12 - Nr. 09/06
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 13 - Nr. 09/06
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 14 - Nr. 09/06
Amtsblatt des Ilm-Kreises - 15 - Nr. 09/06
Nichtamtlicher Teil
Saubere Papiersammlung
Im Ilm-Kreis können seit 1992 Verpackungsabfälle aus Papier beschichtetes Papier gehört nicht in die Papiersammelbehälter.
bzw. Pappe sowie Zeitungen, Zeitschriften u. a. unverschmutz- Das Gleiche gilt auch für von der Wand entfernte Tapetenreste,
tes Papier in die entsprechend gekennzeichneten Container an auch diese können nicht wieder verwendet werden, da sie mit
den zentralen Standplätzen entsorgt werden. Für eine grund- Leim behaftet sind. Selbstverständlich haben auch Sperrmüll
stücksnahe Erfassung wurden Anfang der 90er Jahre zunächst oder Bauabfälle nichts in einer Papiertonne zu suchen.
zusätzlich Bündelsammlungen vorgenommen und dann zwi- Werden Fehlbefüllungen in zur Abfuhr bereitgestellten Papier-
schen 1995 und 1998 blaue Papiertonnen eingeführt. Damit tonnen durch das beauftragte Entsorgungsunternehmen festge-
wurden alle Voraussetzungen geschaffen, um den wertvollen stellt, bleibt der Behälter stehen und wird nicht geleert.
Rohstoff Papier nicht über die Restabfallbehälter entsorgen zu Für Privathaushalte und für an die öffentliche Abfallentsorgung
müssen sondern in den Wirtschaftskreislauf zurückführen zu des Landkreises angeschlossene gewerbliche und öffentliche
können. Einrichtungen kann eine Papiertonne/-container ohne zusätz-
Das im gesamten Ilm-Kreis eingesammelte Papier wird seit Ja- liche Kosten bereitgestellt werden. Die Abfuhr erfolgt in einem
nuar 2004 in der Papierfabrik Omega Papier Wernshausen 4-wöchentlichen Entsorgungsrhythmus.
GmbH verwertet. Weitere Auskünfte erteilt die Abfallberatung des Abfallwirt-
Wichtig für ein problemloses Recycling ist die Erfassung von schaftsbetriebes Ilm-Kreis unter Telefon 03677 657-64.
sauberem Papier. Stark verschmutztes oder mit Kunststoffen Dezernat für Umwelt, Ordnung und Verkehr
Anzeigenteil