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1. GRUNDLAGEN
REALWIRTSCHAFT VS. FINANZWIRTSCHAFT
Im Vergleich hat die reale globale Wirtschaftsleistungen (mit ca. 70 Billionen $) einen viel geringeren
Anteil als Finanzmärkte.
Devisenmarkt: Tausch von Währungen, Wechselkurs Zeichen des Vertrauen in eine
Volkswirtschaft
Derivatemarkt: Derivate = Termingeschäfte, zur Absicherung gegen Risiken, können aber
auch für Spekulationen genutzt werden
Aktienmarkt: Handel von Unternehmensanteilen, Kurse zeigen an was Anleger künftig für
die Wirtschaft erwarten
Geldmarkt: auf dem Interbankenmarkt, Teil des Geldmarktes, Banken leihen sich
untereinander kurzfristig Geld
Anleihenmarkt: Anleger leihen Schuldnern, z.B.: Staaten oder Unternehmen, Geld auf Zeit zu
einem festen Zins
Arbeitsmarkt
Energiemarkt
Immobilienmarkt
INTERNATIONALE FINANZMÄRKTE
Kapitalmarkt:
o Kapitalbindung > 1 Jahr
o Teilnehmer: Unternehmungen, Staat, private Investoren, Kreditinstitute, sonstige
Kapitalsammelstellen
Geldmarkt
o Kapitalbindung <= 1 Jahr
o Teilnehmer: Notenbank, Kreditinstitute, sonst. Kapitalsammelstellen, Großanleger,
Großunternehmungen
Devisenmarkt
MERKMALE VON BETEILIGUNGS- & FORDERUNGSTITELN
Cash Derivate
Immobilien
Strukturierte Produkte
Andere
Edwin O. DER
AKTEURE Fischer
FINANZMÄRKTE 12 Internationale Finanzmärkte
Banken
Schattenbanken
Versicherungen und Pensionsfonds
Öffentliche Finanzinstitute
Zentralbanken
Staatsfonds
Länderranking nach:
BIP/Kopf
Marktkapitalisierung/BIP
= Market Cap to GDP Ratio
TRIADE
= Industriestaaten, Erste Welt
Nordamerika (mit Kernzone USA) USA, Kanada
Westeuropa (mit Kernzone DL) EU 15 (exklusive Portugal & Griechenland), Schweiz,
Norwegen
Asien/Pazifik (mit Kernzone Japan) Japan, Hong Kong, Singapur, Australien
SCHWELLENLÄNDER
Portugal, Griechenland, Türkei
osteuropäische Staaten
mittel- und südamerikanische Staaten
asiatische Staaten
afrikanische Staaaten
BRIC
Brasilien, Russland, Indien, China immer mehr wirtschaftliches und politisches Gewicht
NEXT ELEVEN
Unter Next Eleven (N-11) versteht man eine Liste von elf Ländern mit hoher Einwohnerzahl, die einen
ähnlichen wirtschaftlichen Aufschwung erleben könnten wie die BRIC Staaten.
Ägypten, Bangladesch, Indonesien, Iran, Mexiko, Nigeria, Pakistan, Philippinen, Südkorea, Türkei,
Vietnam
EUROPÄISCHE HANDELSZONEN
G8 & G20
G8: Kanada, USA, Großbritannien, Frankreich, Italien, Deutschland, Russland, Japan
G20: acht Industrieländer, die EU, sowie elf weitere Schwellen- & Industrieländer
WEITERE FINANZREGIONEN
OECD
NATO
AUFSICHTSORGANE IN DER EU
AUFSICHTSORGANE IN ÖSTERREICH
Finanzmarktaufsicht FMA
Österreichische Nationalbank
dabei wird Realverzinsung zumeist anhand der realen BIP-Wachstumsrate gemessen, die in der
Volkswirtschaftslehre auch gerne als Konjunkturmaß verwendet wird.
VOLKSWIRTSCHAFTLICHE PROGNOSEN
Global: IWF, OECD, Weltbank, UNO
Europa: EU, EZB
Österreich: OeNB, IHS, WIFO, Banken
FRÜHINDIKATOREN
Frühindikatoren geben Hinweis auf die zukünftige Entwicklung der Wirtschaftslage:
Aktienindex Einzelhandelsumsätze
Auftragseingänge Geldmengenwachstum
Baugenehmigungen im Hochbau Geschäftsklimaindex
Consumer Confidence Index Gewinnerwartungen
Dow Jones Transportation Average Investitionsabsichten
Einkaufsmanagerindex
PROGNOSEN
Leitzinsen der ZB Arbeitslosenrate und
Konjunktur Reallohnentwicklung
Budgetdefizitquote Wachstum privater Konsum
Staatsverschuldungsquote Zahlungsbilanz
Inflation Steuern- und Abgabenquote
Rohstoffpreise
Leitzinsen sind eines der wichtigsten Instrumente zur Steuerung des Konjunkturverlaufes
beeinflussen Geldbeschaffungskosten der Banken und damit das gesamte Gefüge der Kredit- &
Einlagezinsen (und damit indirekt wieder die Inflations- und Konjunkturentwicklung).
Eurozone:
Tendersatz = wichtigster Leitzins (von EZB festgelegt) zu diesem Zinssatz können sich Banken
gegen Verkauf von Wertpapieren bei der EZB Mittel verschaffen.
USA:
Offenmarktausschuss der Notenbank „Fed“ setzt als Leitzinsen den Diskontsatz, vor allem aber die
„Fed-Fund-Rate“ fest Taggeldsatz, zu dem amerikanische Banken jederzeit bei der Fed Geld
aufnehmen können.
BRUTTOINLANDSPRODUKT BIP
= Wert aller Güter (Waren & DL), die innerhalb eines Zeitraums (Jahr, Quartal) innerhalb einer
Volkswirtschaft hergestellt wurden
BIP-Wachstumsraten:
𝐵𝐼𝑃𝑡𝑛𝑜𝑚 − 𝐵𝐼𝑃𝑡−1
𝑛𝑜𝑚
𝐵𝐼𝑃𝑡𝑛𝑜𝑚
Nominell: 𝑛𝑜𝑚
𝐵𝐼𝑃𝑡−1
= 𝑛𝑜𝑚
𝐵𝐼𝑃𝑡−1
−1
𝐵𝐼𝑃𝑟𝑒𝑎𝑙
Real: 𝐵𝐼𝑃𝑡𝑛𝑜𝑚 − 1
𝑡
Arten der BIP Berechnung
Entstehungsrechnung:
Verteilungsrechnung:
3. BUDGETDEFIZITQUOTE UND STAATSVERSCHULDUNGSQUOTE
MAASTRICHT-KRITERIEN
1. Inflationsrate darf nicht mehr als 1,5% über dem Durchschnitt der drei EU Ländern mit
den niedrigsten Raten liegen.
2. Haushaltsdefizit Neuverschuldung der öffentlichen Hand darf nicht mehr als 3% des BIP
erreichen.
3. Staatsschulden dürfen insgesamt nicht höher sein als 60% des BIP.
4. Langfristige Zinsen dürfen maximal 2% über dem Durchschnitt der drei preisstabilsten EU-
Länder liegen.
5. Wechselkurse nationale Währungen müssen mindestens zwei Jahre vor der
Konvergenzprüfung die normale Bandbreite des Europäischen Währungssystems eingehalten
haben.
TEIL 2
1. DIE INTERNATIONALEN FINANZMÄRKTE: DER AKTIENMARKT
Wichtigste Börsen der Welt:
NYSE
NASDAQ
Börse Tokio
London Stock Exchange
Börse Shanghai, Hong Kong
Euronext
Deutsche Börse,...
NYSE ist mit 25% Weltmarktanteil die größte Börse.
Vorteile:
anonym
intransparent dadurch bleiben Käufer und Verkäufer quasi unerkannt
spesengünstig
GLOBALISIERUNGSBESTREBUNGEN
Es gibt Bestrebungen für einen globalen Aktienhandel:
NASDAQ mit NASDAQ Europe und NASDAQ Japan für New Economy Aktien
Projekt GEM (Global Equity Market) mit Euronext, NYSE, Toronto, Australien, Tokio,
Hongkong, Brasilien, Mexiko
EUROPA
Derzeit mehr als 30 Börsen von vielen Experten als zu viel angesehen:
Bestrebungen zu Allianzen, Kooperationen & Fusionen
Nischenexistenz (Spezialbörsen, Regionalbörsen für KMUs)
trotzdem werden einige heute existierende Börsen in einigen Jahren nicht mehr vorzufinden sein.
ORGANE DER AG
Vorstand: Geschäfte der AG führen und Gesellschaft nach außen vertreten, eine oder
mehrere Personen
Aufsichtsrat: überwacht Geschäftsführung des Vorstandes, min. 3 Mitglieder
Hauptversammlung: Versammlung der Aktionäre der Gesellschaft, eine ordentliche
Hauptversammlung min. einmal pro Jahr
SPERRMINORITÄT
Minderheit von mindestens 25% + 1 Stück Aktie des auf der Hauptversammlung einer AG
vertretenen Grundkapitals gegen diese qualifizierende Minderheit sind Satzungsänderungen nicht
möglich.
HISTORISCHE SPEKULATIONSBLASEN
„Tulipmania“: Tulpenblase, erste historische spekulative Aktienblase
Eisenbahnspekulation
Gründerkrise
Black Thursday
Blase am Silbermarkt
Aktien- & Immobilienblase
Dotcom-Blase
WELTBANKENVERBAND
dient als Lobbyorganisation der Finanzindustrie
Strategie des IIF ist es, Entscheidungsträger auf der obersten Ebene zu beeinflussen
bekannt durch die Haircut-Verhandlungen im Rahmen der Griechenlandkrise
MÖGLICHE GRÜNDE
Privatisierung staatlicher/staatsnaher AGs
hoher Eigenkapitalbedarf bei vormals außerbörslichen AGs
Veräußerungsweg für Altaktionäre (z.B. bei Familienunternehmungen oder PE/VC-
Unternehmungen)
Sin Off/Split Off Ausgliederung von TU an der Börse
Exitstrategie Aktienankauf mit dem Ziel bald (mit Gewinn) wieder auszusteigen
Bei einer Emission von jungen Aktien, können Altaktionäre ein Bezugsrecht darauf haben oder vom
Bezugsrecht ausgeschlossen sein (Kapitalverwässerung = Dilution).
Wichtigste IPOs sind auf die verschiedenen Sparten aufgeteilt:
BÖRSENABGANG
Delisting
Going Private
MÖGLICHE GRÜNDE
freiwilliger Rückzug
Konkurs
Mergers & Aquisitions
Squeeze Out oder Freeze Out (>= 90% stimmberechtigtes Grundkapital = erzwungener
Gesellschafterausschluss)
AKTIENRÜCKKAUF
Aktienrückkauf zur Pflege des eigenen Kurses
5 Gründe:
o Unterbewertung Signal setzten, dass die Gewinnaussichten für Unternehmen
steigen, der Kurs das aber nicht wiederspiegelt idR. steigt Kurs
o Akquisitionswährung eigene Aktien als Währung bei einem Zukauf eines anderen
Unternehmens besonders lukrativ wenn Unternehmen zuvor Aktien billig zurück
kaufen konnte
o Schutz vor Übernahme Anteil am Streubesitz sinkt automatisch
o Free-Cash-Flow Unternehmen hat liquide Mittel, die es in die eigenen Aktien
investieren will
o Bedienung von Bezugsrechten aus Aktienoptionsprogrammen
Nach Aktienrückkauf können die Unternehmen die angekauften Aktien vernichten oder
aufbewahren, um sie zu einem späteren Zeitpunkt wieder an den Markt abzugeben. Die Aktien
können aber auch für Optionsprogramme für Mitarbeiter verwendet werden.
Zu unterscheiden ist diese Art des Aktienrückkaufs vom Aktienrückkauf zum Zweck der
Kapitalherabsetzung:
In den meisten Fällen ist das Ausgleichen von Bilanzverlusten ein Ziel des Aktienrückkaufes mit
Herabsetzung des Grundkapitals. Der Rückkauf der Aktien und ihre anschließende Vernichtung führt
automatisch zu einer Kapitalherabsetzung. Dies kann nur von der Hauptversammlung mit einer ¾
Mehrheit beschlossen werden und muss ins Handelsregister eingetragen werden.
4. BÖRSENINDIZES
stellen einen normierten Durchschnitt von verschiedensten Wertpapierkursen zu einem
bestimmten Zeitpunkt dar.
FUNKTIONEN
Barometer für die Entwicklung und die Stimmungslage an einer Börse
Benchmark für die Erfolgsmessung von „aktiven“ Portefeuillemanagern“:
o aktive Portefeuillemanager: Zielsetzung = Index zu übertreffen
o passive Portefeuillemanager: Zielsetzung = wertmäßige Entwicklung ihres
Portefeuilles an Entwicklung eines vorgegebenen Index anzupassen
Basisobjekte für Derivate
AKTIENAUSWAHL
alle Aktien einer Börse (All Share Indizes, Composite Indizes)
einen Teil der Aktien einer Börse (gemäß der Wichtigkeit)
AKTIENGEWICHTUNG
Gleichgewichtete Indizes
Börsenkapitalisierungsgewichete Indizes (Börsenkapitalisierung einer Unternehmung =
Aktienkurs mal Anzahl der emittierten Aktien)
Streubesitzgewichtete Indizes
DIVIDENDENBERÜCKSICHTIGUNG
Preis- vs. Performance- (Total Return) Index
RATIOS
KGV (Kurs- Gewinnverhältnis)
PER (Price-Earnings-Ratio)
MBV (Marktwert zu Buchwert-Verhältnis, Market to Book Value)
TEIL 3
1. DERIVATE
Wichtigste Terminbörse der Welt in Chicago: CME Group (mit IMM & CBOT) und CBOE
Europa:
Euronext-LIFFE und LME
Euronext Derivatives
EUREX
Nasdaq-OMX Nordic Derivatives
ISDA
International Swaps and Derivatives Association
Handelsorganisation von Teilnehmern am Mart für OTC-Derivate mit derzeit über 800
Mitgliedern aus knapp 60 Ländern.
Ziel: Vereinfachung des Handels außerbörslicher Derivate
Entwicklung und Herausgabe der ISDA Master Agreements
FUTURES
Festtermingeschäfte mit standardisierten Verträgen und Sekundärhandel an einer
Futuresbörse
stellen eine beidseitige Verpflichtung der Vertragsparteien dar
Bei Abschluss des Futures sind zwischen den Parteien keinerlei Zahlungen zu leisten.
ARBITRAGE
Arbitrageure versuchen, die bei Marktungleichgewichten auftretenden Fehlbewertungen von
Wertpapieren ausfindig zu machen, um durch
Kauf von unterbewerteten Titeln bzw.
Verkauf (oder Leerverkauf) von überbewerteten Titeln
Gewinne zu erzielen.
WEITERE MARKTTEILNEHMER:
Spekulanten (Trader): wollen durch möglichst geringe Kapitaleinsätze möglichst hohe
Gewinne erzielen
Hedger (Absicherer): haben eine Hauptposition im Basisobjekt, deren Wert sie vor
unerwünschten Preisänderungen absichern wollen:
o normaler Hedge
o Reverse Hedge
ZAHLUNGSDIAGRAMME FÜR EINEN HEDGE
SHORT SALE
Leerverkauf, Wertpapieranleihe
ZINSGESCHÄFTE
Auf Geldmärkten (Zinsmärkten) unterscheidet man zwischen Kassazinsgeschäften (traditioneller
Geldmarkt) und Terminzinsgeschäften (Zinstermingeschäften)
Die seit 1983 bekannten FRA werden in der Praxis wie folgt behandelt:
keine physische Lieferung des Kreditbetrages, sondern
Cash Settlement, d.h. die forward rate wird am vereinbarten Kreditaufnahmetag mit der
Referenz-spot-rate verglichen und es wird die diskontierte Zinsdifferenz erstattet:
OPTIONEN
Kaufoptionen (Calls)
Verkaufsoption (Put)
Für die Gewährung des Rechts hat der Optionskäufer an den Verkäufer einen Optionspreis (Prämie)
zu bezahlen.
Nach Relation zwischen augenblicklichen Preis des Basisobjekts S0 und Basispreis X unterscheidet
man Optionen:
aus dem Geld (out of the money)
bei Calls: S0 < X
bei Puts: S0 > X
am Geld (at the money)
bei Calls und Puts: S0 = X
im Geld (in the money)
bei Calls: S0 > X
bei Puts: S0 < X
BASISOBJEKTE
Nach Basisobjekten unterscheidet man Optionen auf:
Aktien- und Paritzipationsscheine
Devisen
Indizes
Festverzinsliche Titel (Anleihenoptionen) oder Zinssätze (Zinsatzoptionen)
Optionen (Hyperoptionen, Compound Options)
Futures (Futureoptionen), z.B.: Anleihenfutures- und Zinssatzfuturesoptionen
Waren (Commodity Options)
X = S0
ZAHLUNGSDIAGRAMME FÜR EINEN REVERSE HEDGE
SWAPS
Zinsswaps
Zwei Parteien mit unterschiedlichem Bonitätsrating vereinbaren an den Finanzmärkten, ihre
Zahlungsverpflichtungen, die aus der Aufnahme von
Mitteln gleicher Währung aber
unterschiedlicher Zinsberechnungsverfahren (festverzinslich versus variabel)
entstanden sind, gegenseitig zu übernehmen (zu swappen).
Währungsswaps
Es erfolgt ein
Austausch eines Kapitalbetrages und der aus der Aufnahme dieses Kapitalbetrages
resultierenden Zinsverpflichtungen einer Währung
in einen Kapitalbetrag und die damit verbundenen Zinsverpflichtungen einer anderen
Währung.
kombinierte Zins- & Währungsswaps
Es werden zusätzlich zu den Kapitalbeträgen in unterschiedlichen Währungen auch
variable gegen fixe bzw.
variable gegen variable
Zinsverpflichtungen getauscht, die auf unterschiedlichen Referenzzinssätzen basieren.
HEDGEFONDS
Der Name rührt daher, dass Aktien leerverkauft wurden und damit das Markt-Exposure gehedgt
wurde. Damit begründete der erste Hedge-Fonds auch die Kategorie Long/Short Equity.
Beispiele:
Call Bull Spread
(Kapital) Garantieprodukte
Aktienanleihen
Turbos
TEIL 2
1. ÜBERBLICK STOCKS
Es gibt unterschiedliche Bewertungsmodelle, die Bezug auf unterschiedliche Referenzgrößen
nehmen:
Barwertansatz: Anknüpfend an die Bewertung von Anleihen kann der heutige Wert einer
Aktie als Barwert aller künftigen Rückflüsse aufgefasst werden. Bei diesem Bewertungsansatz
ist die Abzinsungsfunktion eine exogene Größe.
Regressionsansatz: Die Höhe laufender Aktienpreise wird von bestimmten Einflussgrößen
determiniert. Als werterklärende Faktoren fungieren unternehmensspezifische Kennzahlen,
aber auch gesamtwirtschaftliche Daten. Der Wert einer Aktie kann allein durch Verknüpfung
dieser Faktoren bestimmt werden.
Index- oder Markt-Modell: Wertpapierrenditen erklären sich ausschließlich durch eine
Einflussgröße, z.B. Marktrendite
Capital Asset Pricing Model: Jedes Wertpapier leistet einen Beitrag zur erwarteten Rendite
und dem Risiko des Marktportefeuilles. Zwischen erwarteter Rendite und Risiko herrscht ein
funktionaler Zusammenhang und die Bewertung einzelner Titel erfolgt in Relation zu Rendite
und Risiko des Marktportefeuilles.
Arbitrage Pricing Theory: Rendite und Risiko von Wertpapieren werden durch
realwirtschaftliche Faktoren determiniert. Im Gleichgewicht werden sich die Preise so
einspielen, dass keine Arbitragemöglichkeiten bestehen.
A Investitionssumme
D Fremdkapital (Dept)
div erwartete Dividende je Anteil
Div erwartete (Gesamt-)Dividende (konstant)
DivE erwartete (Ges.-)Dividende bei reiner Eigenfinanzierung
E Eigenkapital
i Mischzinssatz (durchschnittlicher Kapitalkostensatz)
k Zinssatz für Fremdkapital
M Gesamtwert der Unternehmung
N Anzahl der (ausgegebenen) Anteilsscheine
r Eigenkapitalzinssatz bei teilweiser Fremdfinanzierung
rE Eigenkapitalzinssatz bei reiner Eigenfinanzierung
v Verschuldungsgrad (=D/M)
Var[div] Varianz der Dividende je Anteil
Var[Div] Varianz der Dividende
Im Fall der ex-post Betrachtung sind diese Komponenten bekannt und die periodenbezogene
Gesamtrendite r errechnet sich aus dem Verhältnis von Periodenertrag und dem zu Periodenbeginn
eingesetzten Kapital.