Dieser großartige Ausnahmesynthesizer wurde leider (sogar von Fachzeitschriften) immer wieder übergangen.
Völlig zu Unrecht, denn sein Potential ist derart unerschöpflich, dass ein Menschenleben wohl nicht ausreicht, um alle Möglichkeiten zu ergründen.
Einen kleinen Beitrag zum Verstehen dieser "Erstschlagswaffe" möchte ich auf dieser Seite leisten.
Die Tipps & Tricks gelten natürlich nicht nur für die W-Version, sondern auch für den K5000S/R. ;-)
Wer jetzt auf die Idee kommt, einfach den nächstbesten Fußschalter anzuschließen, riskiert ein abgerauchtes Netzteil und eine größere Reparatur (siehe beim entsprechenden Tipp) !
Es muss schon diese umgebaute Version sein. Wer nicht sich nicht 100% sicher ist was er macht, sollte es lassen (siehe oben), denn der Preis für einen Fehler ist wie gesagt das Leben des K5000.
Für alle immer noch nicht Abgeschreckten hier nun die Schaltpläne für die Umbauten.
Version A schaltet bei getretenem Schalter von 0% auf 100%.
Version B schaltet bei getretenem Schalter von 100% auf 0%.
Version A Version B
Wenn also alle Sounds einer Bank mit jeweils 6 additiven Sources programmiert wurden ist bereits bei 22 Sounds Schluss! Bei je 2 additiven Sources pro Sound passen immerhin noch 68 Sounds in eine Bank.
Es ist also durchaus sinnvoll, durch PCM Sources realisierbare Sources auch mit PCMs zu programmieren, denn hier ist die Speicherkapazität unbegrenzt.
Als erstes muss in mindestens einem Track irgendetwas aufgenommen worden sein - nur dann lässt im Hauptmenü des COMPOSE MODE der Menüpunkt TEMPO auf ON setzen. Damit ist die Tempospur aktiviert.
Die Spur lässt sich ausschließlich über EDIT > EVENT EDIT > TRK aufrufen. Dort ist dann nach Track 40 die Tempospur vorhanden.
Hier können jetzt die Tempoänderungen eingegeben werden.
Morphing-Anleitung
Jens Groh hat eine Morphing-Anleitung geschrieben.
Diese ist auf einer gesonderten Seite verfügbar.
Alternativ habe ich den kleinen MIDI-Filter ASF für den Selbstbau entwickelt, welcher ohne Batterie oder externes Netzteil auskommt und Active Sensing sowie MIDI Clock ausfiltert.
Auch der Preis für die Einzelteile dürfte mit ca. 11 € sensationell sein:
Zur Zeit ist das Programm mit der aktuellen Version 0.3 noch in der Testphase und hat deshalb noch ein paar Fallstricke:
Bei Eingabe von anderen Werten als Zahlen und dem Dezimalpunkt (das Komma wird noch nicht erkannt!) können seltsame Werte für die Harmonischen angezeigt werden.
hrmcal03.zip (27K)
Die Reihenfolge ist nicht sortiert. Das Betriebssystem benutzt beim Schreiben den erstbesten leeren Platz auf der Diskette. Und in dieser zufälligen Reihenfolge werden die Dateien vom K5000 auch angezeigt.
Dieses Manko ist uns Usern leider durch alle Updates erhalten geblieben.
Pro Controller sind je 2 Modulationsziele (Destinations) programmierbar. Wenn beide Ziele identisch programmiert werden, kann man die Modulationstiefe tatsächlich maximal verdoppeln.
Zugegeben: Der Trick ist simpel - aber man muss erst mal drauf kommen, dass die Software des K5000 das auch mitmacht.
Der letzte Fall kann eintreten, wenn man die Diskette bei laufendem Motor aus dem Laufwerk entfernt.
Ideal wäre als Ersatz natürlich ein MF355F-xxxx (xxxx = irgendeine Zahl) von Mitsubishi, da man dann die graue Frontblende des neuen durch die schwarze Blende des defekten Laufwerkes ersetzen kann.
LCD Display wird dunkel nach Anschluss eines Expression Pedals oder Fußschalters
ACHTUNG: DEN K5000 SOFORT ABSCHALTEN ! ! !
In diesem Falle hat man einen sauberen Kurzschluss der Spannungsversorgung des K5000 gebaut, und das hält das Netzteil meist nur Bruchteile von Sekunden durch, bevor irgendein Halbleiter durchbrennt.
Leider hat Kawai diesen Anschluss nicht gegen Kurzschlüsse geschützt.
Um die Brieftasche (wegen der folgenden Reparatur) und die Nerven zu schonen, sollte man NIEMALS ein Pedal mit Monostecker oder gar einen Fußtaster in den Expression Pedal Anschluss stecken.
ka1tokaa.zip (47K)
2. Bank B neu vom Internet holen (z.B. von meiner Seite ;-) ), oder
4. das Extrahieren des Sounds aus einer nicht defekten Bank mit dem Programm KAATOKA1.
Diese Methode ist aber nur DOS-erfahrenen Usern zu empfehlen, so dass ich mir die Beschreibung (das würde etwas Längeres werden) spare. ;-)
kaatoka1.zip (26K)
Bei Bezug des neuen Betriebssystems aus dem Internet bitte unbedingt den Tipp
Betriebssystem aus dem Internet installieren befolgen!
Bei Bezug des neuen Betriebssystems aus dem Internet bitte unbedingt den Tipp
Betriebssystem aus dem Internet installieren befolgen!
Dunkles Display
Nach einigen Jahren lässt die Leuchtkraft des Displays nach.
Schuld daran ist die Leuchtfolie hinter dem Display, deren Lebensdauer dann dem Ende zugeht.
Eine neue Folie gibt es z.B. bei einer der folgenden Firmen:
Backlights-UK
Electronic Assembly
LighTec GmbH
Light and Motion
kaatoka1.zip (26K)
K5000W Combi Sounds: Pitch Bend größer oder kleiner als 2 Halbtöne
Leider übernimmt ein Combi Sound aus unerfindlichen Gründen zwar die Pitch Bend Einstellungen eines Sounds aus der Bank B (PCM), jedoch nicht aus den additiven Bänken (A, E, F).
Wenn also andere Pitch Bend Ranges als 2 Halbtöne gebraucht werden, muss der entsprechende Sound aus der Bank B kommen.
Volume Change (7) statt Expression (11) mit dem Pedal senden
Die Betriebssystemversion 4.03 bietet die Möglichkeit, das angeschlossene Expression-Pedal einem beliebigen Controller zuzuweisen.
Bei der Installation des Betriebssystems ist das der Controller 11 (Expression).
Dies lässt sich im SYSTEM - MIDI-Menü mit dem Parameter EXP.PED. ändern.
Mittiger Klang
Der Lautstärkeverlauf der Obertöne einer ADD-Source lässt sich im DHL COMMON Menü mit dem Parameter KS to Gain einstellen.
Tatsächlich handelt es sich hier um einen Höhenregler und nicht um das, was man dem Namen nach dahinter vermutet hätte:
Wert negativ: Tiefe Bereiche sind obertonreich, hohe Bereiche sind obertonarm
Wert null: Tiefe Bereiche sind obertonreich, hohe Bereiche sind obertonreich
Wert positiv: Tiefe Bereiche sind obertonarm, hohe Bereiche sind obertonarm
Abhilfe bei zu mittigem Klang: Wert des Parameters KS to Gain etwas verringern.
Bei zu extremer Einstellungen kann die Lautstärke der hohen Obertöne in den höheren Tastaturbereichen jedoch so zunehmen, dass es zu digitalen Verzerrungen kommt.
Leider ist die Verteilung der Sounds in der B-Bank derartig konfus, dass ein bestimmter Sound nur anhand einer vorliegenden Tabelle (67K - also beim Laden der Seite nicht gleich aufgeben!) über MIDI angewählt werden
kann.
Alternativ können die MIDI Befehle auch über das Freeware-Programm K5000BS von Michael W. Folz berechnet werden.
K5000BS.zip (221K)
Amplitudenmodulation
Die Amplitudenmodulation im K5000W ist eigentlich eine verbesserte Ringmodulation.
Als Test sollte auf der COMMON-Sektion eines einfachen Sounds der Parameter AM auf 1>2 gestellt werden.
DCO1 moduliert also DCO2, der dann die neuen Obertöne liefert, jedoch selber noch zu hören ist.
Der Volume von DCO1 legt die Lautstärke der neu gewonnenen Obertöne fest, während der Volume von DCO2 nach wie vor die Lautstärke von DCO2 regelt.
Wenn man also den Volume von DCO2 auf Null setzt, bleiben nur noch die neuen Obertöne übrig, und das ist - das Ergebnis einer Ringmodulation!
Im übrigen lassen sich so mit nur 2 DCOs Obertöne herstellen, die außerhalb der natürlichen Obertonreihe liegen.
File-Formate
Der K5000 speichert seine Daten in etlichen Dateiformaten ab.
Hier eine Auflistung:
Daten File Typ File Extension
Arpeggiator Daten
kpl. Daten *.KRA
(K5000S & K5000R)
Betriebssystem
Programm K5000SR.SYS
K5000S & K5000R
Betriebssystem K5000W Programm STMATE.SYS
wav2add.zip (183K)