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transport- und prozessbänder

Empfehlungen zur Anlagenkonstruktion

Inhalt
Begriffsbestimmung
und Beschreibung 2

Trommeln 3

Spannstationen 5

Bandunterstützung 6

Messerkanten 9

Bandführung 10
Ergänzende Informationen enthält unser
Prospekt Nr. 304 „Transportband-Berechnung“ Reinigungselemente 19

Siegling – total belting solutions


Begriffsbestimmung und Beschreibung

Bei der Standardausführung von Anlagen


in der Leichtfördertechnik läuft das
Transportband über zwei Endtrommeln
(hier: Umlenk- und Antriebstrommeln).
Vorzugsweise liegt die Antriebstrommel
an der Abgabeseite der Förderanlage, in
diesem Falle Kopfstation genannt. Bei
dieser Anordnung sind die Kraftver­hält­
nisse günstiger als beim Antrieb durch
eine Hecktrommel (siehe Berechnungen).

Bei langen Förderstrecken und großer


Gesamtbelastung kommen anstelle von
Gleittischen zur Reduzierung der Um­fangs­
kraft auch Tragrollen zum Einsatz.
Die Umlenktrommel sollte verstellbar
angeordnet sein und übernimmt so die
Funktion der Spanntrommel. Bei Achs­
abständen > 2000 mm sollten auch im
Untertrum Tragrollen eingebaut werden.
Hierdurch wird ein zu großer Durchhang
aufgrund des Eigengewichtes des Bandes
vermieden.

Wenn der Achsabstand nicht oder nur


minimal verändert werden kann, z. B.
bei hintereinander stehenden Anlagen,
werden Spannstationen im Untertrum
angeordnet.

Auch in der Leichtfördertechnik werden


für den Schüttguttransport Anlagen mit
gemuldeten Bändern verwendet. Dabei
werden zur Bandunterstützung zwei-
oder dreiteilige Tragrollensätze im Ober­
trum installiert.
Alternativ kann die Bandunterstützung
auch mulden- oder trogförmig ausge­
bildet sein.

Bezüglich der Gestaltung des Übergangs­


bereiches zwischen Trommel und Mulde
siehe Seite 8.

2
Trommeln

Trommeldurchmesser

Zu kleine Durchmesser führen vornehm­


lich bei breiten Anlagen zu unzulässig
hoher Durchbiegung der Trommeln.
Unerwünschte Faltenbildung und
Verlaufen des Bandes sind die Folge.

Bitte Kontrollrechnung durchführen


(siehe Seite 17).

Trommeldurchmesser sollten immer so – die Biegeeignung des eingesetzten


groß wie möglich gewählt werden. Bandtyps (siehe unter dmin im
Der kleinstzulässige Durchmesser wird Lieferprogramm),
bestimmt durch
– die Biegeeignung der aufgeschweißten
– die zu übertragende Umfangskraft Quer- und Längsprofile (siehe „Tech­
(siehe Berechnung des Antriebs­ nische Hinweise 2“, Best.-Nr. 318).
trommeldurchmessers),

Es wird empfohlen, die Antriebstrommel


Antriebstrommel
konisch-zylindrisch auszuführen.
Die Länge des zylindrischen Teils der
Die für die Zeilen II und III genannten Trommel sollte b/2 betragen.
Werte für die Wölbhöhen sind Höchst­
werte, die in Ausnahmefällen kleiner, d. h. Weitere Hinweise hierzu finden Sie auf
entsprechend Zeile I, ausgeführt werden Seite 11.
sollten, wenn Querkräfte auftreten, die
von der Bandkonstruktion nicht mehr Falls die Bandbreite wesentlich geringer
aufge­nommen werden und dann zur als die Trommellänge sein sollte, ist die
Längs­faltenbildung führen. Band­breite für die Aufteilung der Antriebs­
trommel maßgebend.
Das gilt auch für den Mittelantrieb oder
sehr kurze und für den Spannungs­aus­
gleich im Band zu kleine Abstände zwi- Richtwerte für die Konizität h [mm] Trommeldurchmesser [mm]
schen der Umlenk- und Antriebstrommel bis 200 > 200 bis 500 > 500
I 1-lagige Bänder 0,5 0,8 1,0
bei großen Bandbreiten. II 2-lagige Bänder 0,7 1,3 1,5
NOVO, E10/M, E15/M, E20/M
Die Antriebstrommel kann zylindrisch III 3-lagige Bänder 1,0 1,6 2,0
ausgeführt werden, wenn Steuereinrich­
tungen eingesetzt werden.

3
Bei Laufseitenbeschichtung 0, U0, A0, E0,
Lauffläche ummantelt
V1, U1, UH wird zur Verbesserung der
Reibverhältnisse an der Antriebstrommel
häufig eine Trommelummantelung ge­­
wählt. Sie sollte aus abriebfestem Werk­
stoff, z. B. Polyurethan oder Gummi, be­­
stehen.

Bei Kunststoff-Belägen sollte eine Härte


von 85 Shore A bei 20 °C nicht unter-
schritten werden, um übermäßigen
Verschleiß zu vermeiden. Gummi-Beläge
sollten eine Härte von größer als Um unerwünschte Füh­rungs­effekte zu
65 Shore A aufweisen und aus einem ver- vermeiden, empfiehlt es sich besonders
schleißfesten Gummimaterial bestehen. bei breiten Trommeln, den Reibbelag
symmetrisch zur Trommelmitte in Links-
Eine weitere selbst durchführbare Metho­ und Rechtssteigung zu wickeln. Profi­lierte
de ist das spiralförmige Um­­wickeln mit Trommelbeläge (z. B. Rautenmuster) müs-
Reibbelägen, z. B. durch Siegling Transilon sen ebenfalls symmetrisch zur Trommel­
mit U2-Beschichtung. mitte ausgerichtet sein.

Die Laufflächen aller Trommeln sollten


Lauffläche blank
geschlichtet sein; zu starke Drehrillen
ergeben einen unerwünschten Führungs­
effekt.
Rauheit RZ ≤ 25 (DIN EN ISO 4287)
(Rautiefe ≤ 25 µm)

Analog zum Hinweis bei der gewickelten


Trommelummantelung empfiehlt es sich
auch bei breiten Trommeln mit blanker
Oberfläche, die Kontur in zwei Dreh­vor­
gän­gen jeweils von der Kante zur Mitte
hin zu erstellen.

Die dabei entstandenen Drehrillen haben


dann zur Hälfte Rechts„gewinde“ und zur
Hälfte Links­„gewinde“ und gleichen sich
in ihrer Steuerwirkung aus.

4
Spannstationen

Der zur Übertragung der Umfangskraft


Spindelspannsystem
erforderliche Anpressdruck des Bandes an
die Antriebstrommel wird durch Dehnen
mit einer Spannvorrichtung erzeugt.

Die Umlenktrommel wird verstellbar


an­gebracht. Auf diese Art kann sie auch
als Spanntrommel dienen, wenn sie mit-
hilfe von Spannspindeln achsparallel
ver­scho­ben werden kann.

Eine solche Anordnung wird beim Einsatz


von Siegling Transilon häufig angewen-
det, da Siegling Transilon dehnungsarm
(geringer Spannweg) und praktisch maß-
stabil ist (kein Nachspannen).

Eine starre Spannvorrichtung erlaubt


je­doch keinen Längenausgleich für Deh­
nungsänderungen beim Anfahren oder
bei unterschiedlicher Belastung oder
Tempe­ra­tureinflüssen.

Kraftabhängige Spannstation

Bei sehr langen, stark belasteten Anlagen Bei hohen und wechselnden Tempe­ra­
sollte diese Spannstation unmittelbar tureinflüssen ist eine kraftabhängige
nach der Antriebstrommel liegen, um die Spannvorrichtung zu empfehlen.
Dehnungen im Obertrum während des
Anfahrvorganges sofort auszugleichen. Eine kraftabhängige Spannstation ist
nicht für den Reversierbetrieb geeignet.
Eine kraftabhängige Spannung kann
z. B. durch eine über ein Seil wirkende
Ge­wichts­belastung erreicht werden. Wahl­
weise können pneumatische, hydrau-
lische oder federbelastete Spannstationen
eingesetzt werden.
5
Bandunterstützung

Gleittisch

Gleitunterlagen müssen exakt ausgerich- Lattenroste als Abstützung nach Möglich­


tet werden, da sie aufgrund der gleiten­ keit vermeiden, da sie oft Bandverschleiß
den Reibung das Band sehr stark führen; und Laufgeräusch unnötig erhöhen.
ihre Kanten müssen abgerundet sein.
Stütz­f lächen ca. 2 bis 3 mm tiefer als das Wichtig ist eine gründliche Reinigung der
Band setzen. Gleitunterlagen vor Inbetriebnahme der
Anlage, da Schutzlackreste oder andere
Als Stützflächenmaterial werden im Allge­ Verunreinigungen zu erheblichen Stö­run­
meinen Stahlblech, Hartkunststoffe (Reso­ gen (z. B. Steuerschwierigkeiten, Band­
pal, Duropal o. ä.) und verleimte Schicht­ beschädigung, Reibwerterhöhung auf
holzplatten verwendet. Diese Werkstoffe der Laufseite) führen können.
ergeben zusammen mit der gleitfreu-
digen Laufseite von Siegling Transilon
Bändern ein günstiges Reibverhalten. Je
nach Oberflächenbeschaffenheit und
Betriebsbedingungen sind Veränderun­
gen möglich.

Von den Tragrollen fordert man geringen Auch Tragrollen mit Kunststoffmantel fin-
Tragrollenausführung
Laufwiderstand und unwuchtfreien Lauf. den Verwendung (Vorteil: korrosions­fest,
Aus diesem Grund werden heute fast aus­ geringe Schmutzanhaftung. Hinweis:
schließlich Tragrollen mit Wälzlagerung elektrostatische Aufladung ist möglich).
und geringer Dichtungsreibung verwen-
det. Um ihr Schwungmoment klein zu Tragrollenabstände werden nach der
halten, wird der Rollenmantel meist aus Kantenlänge des zu fördernden Stück­
Präzi­sionsstahlrohr oder Siederohr herge- gutes festgelegt. Ist der Tragrollenabstand
stellt (siehe DIN EN 10220). ≤ 1/2 Kantenlänge, liegt das Fördergut
stets auf zwei Rollen auf.

6
Tragrollenanordnung

≥ 10 mm
Die Tragrollenanordnungen und Ab­-
messungen sind in DIN 22107/ISO 1537
festgelegt. Die Form M (DIN Bezeichnung)
dient zur Abstützung des flachgeführten
Bandes im Ober- und Untertrum und des
gemul­deten Bandes im Untertrum. Ge­­mul­­
dete Bänder werden im Obertrum von
Form M Tragrolle Form N 2-teilig versetzt
Trag­rollen der Form N oder P getragen.

Zweiteilige Tragrollensätze sollten ver-


setzt angeordnet sein. Die Über­deckungs­
länge sollte dabei ca. 10 mm betragen. ≤ 10 mm

Bei 2-teiliger Tragrollenanordnung ohne Form P 3-teilig versetzt


Überdeckungslänge muss zur Vermei­
dung von Stauchfalten der Spalt zwischen
den Tragrollen so gering wie möglich
gehalten werden.

Form P 3-teilig Muldungswinkel 20 bis 40° Form N 2-teilig

Der Tragrollenabstand ist abhängig von l0 = Tragrollenabstand im


Tragrollenabstand für Stückgut
der Bandzugkraft und den Massen. Er Obertrum [mm]
wird errechnet nach der Formel lu = Tragrollenabstand im
Tragrollenabstände werden nach der Untertrum [mm]
Kantenlänge des zu fördernden Stück­ yB = max. Durchhang des
yB . 800 . F
gutes festgelegt. Ist der Trag­rollen­abstand l0 = [mm] Förderbandes [mm]
m'0 + m'B
≤ 1/2 Kantenlänge, liegt das Fördergut F = Bandzugkraft an der
stets auf zwei Rollen auf. F = ε % . k1% . b0 [N] betreffenden Stelle in N
m'0 + m'B =  Gewicht von Transportgut
und -band in kg/m
Lässt man einen maximalen Durchhang k1% = relaxierter Spannungs-/
von 1 % zu, d. h. wird yB = 0,01 l0 einge- Dehnungswert nach
setzt, dann ist ISO 21181 in N/mm Breite
b0 = Bandbreite in mm
. ε % = Auflagedehnung
l0 = 8 F [mm]
m'o + m'B

Empfehlung: l0 max ≤ 2 b0


lu ≈ 2 – 3 l0 max

7
Einschnürtrommeln werden dann Beim Einsatz von Bändern mit struktu­
Einschnürtrommeln
eingesetzt, wenn rierter Oberfläche empfehlen wir zur
Geräuschminderung einen Trommel­
– der Umschlingungswinkel der Trans­
belag.
port­bänder an der Antriebstrommel
erhöht werden soll,

– aus konstruktiven oder baulichen


Gründen der Abstand zwischen Ober-
und Untertrum gering sein soll.

Mindestdurchmesser Bei geringer Bandumschlingung von


bei geringer Umschlingung Einschnürtrommeln, Trag- und Führungs­
rollen kann der Durchmesser 1/2 dmin
betragen, sofern der Umschlingungs­
winkel 15° nicht überschreitet (dmin siehe
Datenblätter der Bandtypen).

Übergangslängen

Die Oberkante der Endtrommel und die Deshalb sollten die in der Tabelle aufge-
Oberkanten der mittleren Muldenrollen führten Richtwerte für die Übergangs­
müssen auf einer Ebene liegen. länge Is beachtet werden.

Beim Übergang des gemuldeten Bandes Hinweis:


von der Trommel auf die Tragrollen­station Zur Bandführung empfiehlt es sich, die
(bzw. umgekehrt) treten erhöhte Rand­ jeweilige Endtrommel konisch-zylindrisch
dehnungen auf. auszuführen.

Muldungswinkel 15° 20° 30° 40°

Is = Bandbreite b0 · Faktor c7 [mm] c7 0,7 0,9 1,5 2

Erfolgt die mulden- oder trogförmige Bandunterstützung durch Bleche, so ist der
Übergang in den Ein- und Ausmuldungsbereich gut abzurunden.
In diesen Fällen empfiehlt sich eine Kontaktaufnahme mit der Forbo Siegling
Anwendungstechnik.
8
Messerkanten

Feste Messerkanten

Beim Umlauf um die Messerkante erhöht Läuft das Messerband nur in eine Rich­
sich der Eigenleistungsbedarf des Bandes. tung, so kann statt der üblichen Spindel­
Gleichzeitig kann sich aufgrund der Rei­ spannstation eine kraftabhängige Spann­
bung im Bereich der Messerkante bei trommel nach der Antriebstrommel für
hoher Laufgeschwindigkeit eine starke die richtige Dehnung im Band sorgen.
Aufheizung des Bandes einstellen. Diese bewegliche Spanntrommel verrin-
gert die Bandspannung an der Messer­
Bei kleinen Auflegedehnungen (< 0,3 %) kante und kann die Reibungskraft an der
kann diese Reibung auch zu einem Messer­kante im Vergleich zu dem starren
Schrumpfen des Bandes in Längsrichtung Spindel­spannsystem erheblich vermin-
führen. dern.

Der Umschlingungswinkel sollte daher so


klein wie möglich sein (geringe Leistungs­
aufnahme und Erwärmung, wenig Vor­
spannung).

Vermehrt werden rollende Messerkanten


Rollende Messerkanten
eingesetzt, wodurch die Reibungskraft
an der Messerkante erheblich reduziert
wird. Üblich sind hierfür Messerradien
von r = 4 – 10 mm.

9
Bandführung

Grundsätzliches zum Geradeauslauf


von Transportbändern

Die Transportanlage sollte möglichst starr Eine andere Möglichkeit besteht darin,
sein. Sie darf durch die vom Band aus­ zuerst die Antriebstrommel mit einem
geübten Kräfte nicht verzogen werden. rechten Winkel auszurichten und danach
die Umlenktrommel zu verstellen, bis die
Die Trommeln der Anlage, insbesondere Achsabstände 1 gleich sind.
die Antriebstrommel, müssen sauber sein.
Rostschutzfarbe, Öl, Schmutzkrusten von Danach können, ausgehend von einer
Tischen, Trommeln und Rollen entfernen. Endtrommel, die einzelnen Tragrollen
Beschädigte oder stark abgenutzte Teile oder Tischsegmente achsparallel ausge-
auswechseln. richtet werden.

Messerkanten, Antriebs- und Umlenk­ Die Bandbeladung sollte stets in Förder­


trommeln und Tragrollen achsparallel richtung und mittig erfolgen.
ausrichten. Größere Fallhöhen sind möglichst zu
vermeiden.
Dabei können zunächst die Endtrommeln
parallel und rechtwinklig zur Anlage aus­ Die Oberflächenqualität der Trommeln ist
gerichtet werden, indem die Trommeln zu berücksichtigen.
so lange verstellt werden, bis die Achs­
abstände 1 und die Diagonal­abstände 2
gleich sind.

< 90° 90°

Trommeln, deren Achsen nicht recht- Geradeauslauf durch rechtwinklige


winklig zur Förderrichtung des Bandes Ausrichtung der Trommel.
angeordnet sind, führen zum Verlaufen
des Bandes.

10
Starke asymmetrische Erwärmung und
Einfluss von Temperatur
Beladung des Bandes können bei einem
einregulierten Band zu ungleichmäßiger
Veränderung des inneren Spannungs­
zustandes führen.

Daraus resultieren Steuerkräfte, die unter


Umständen zum Bandverlaufen führen.
Eine automatische Bandsteuerung ist zu
empfehlen.

Die Trommel ist konisch-zylindrisch.


Einfluss von Konizität und Bandbreite

Mit einer konisch-zylindrischen Trommel


wird ein Transportband zentriert.

Je höher die Bandgeschwindigkeit und


der Trommeldurchmesser, desto höher ist Zu starke Konizität.
der Zentrierungseffekt. Band liegt nicht an und wird nicht
geführt. Bei kleinem Achsabstand ist die
Empfehlungen zur Konizität finden Sie Auflegedehnung so zu wählen, dass die
auf Seite 3. Bandkanten auf alle Fälle anliegen.

Band ist zu schmal.


Abhilfe: Teilung auf Bandbreite
abstimmen.

Band breiter als Trommel.


Unbedingt vermeiden wegen asymme­­­
trischer Steuerungseffekte vor allem bei
querweichen Bandtypen.

11
Bei gemuldeten Bändern wird ein Steue­
Einfluss von Tragrollen
rungseffekt dadurch erzielt, dass an eini-
gen Rollenstationen die Seitenrollen je
nach Bandgeschwindigkeit bis ca. 3° in
Lauf­richtung vorgeschwenkt werden
(Sturz).

Bei nicht gemuldeten Bändern wird ein


ausreichender Steuerungseffekt häufig
dadurch erzielt, dass einige Tragrollen
horizontal verstellbar angeordnet und
dann um ca. 2 – 4° auf Sturz gestellt
werden.
Diese Anwendung empfiehlt sich bei
langen Bändern.

Einfluss von negativ gemuldetem


Rollensatz

Ein negativ gemuldeter Rollensatz im


Untertrum zentriert das Band recht gut,
wenn er in der Nähe der Hecktrommel
angebracht ist.

12
Bandsteuerung mit A Achsabstand B
konisch-zylindrischen Trommeln

Einsteuern

Bandbreite
– Band auflegen und Trommeln A + B
achsparallel spannen, bis die für
den Betrieb erforderliche Auflege­
dehnung erreicht ist.

– Durch einseitiges Spannen oder


Umlenktrommel Antriebstrommel
Entspannen der Spanntrommel B
wird der Bandlauf korrigiert. Das
Transport­band bewegt sich zur Konisch-zylindrische Trommeln sollten erreicht, können u. a. schräg gestellte
geringer gespann­ten Bandkante. einstellbar angeordnet werden, um Rollen oder automatische Band­steu­erun­
Fertigungstoleranzen der Anlage und des gen vorge­sehen werden.
– Eventuell muss ein Bandführungs­
Bandes auszugleichen.
system in der Nähe der Umlenk­
Bei sog. „quadratischen“ Anlagen (Achs­
trommel eingesetzt werden
Bei Transportlängen ≥ 5 m sollten beide abstand ~ Bandbreite) oder einem noch
(z. B. bei breiten, kurzen Bändern).
Endtrommeln konisch-zylindrisch ausge- schlechteren Längen-/Breitenverhältnis
führt werden. ist das Band mit konisch-zylindrischen
Trommeln nicht mehr einzusteuern. Der
Wird keine ausreichende Bandführung Einsatz eines automatischen Band­steuer­
mit konisch-zylindrischen Trommeln systems (Seite 15) wird empfohlen.

Einsatz von Einschnürtrommeln

Einsteuern
2
– Alle Trommeln in der Grundein­ 1
stellung achsparallel einstellen.

– Band auflegen und Spanntrommel B


so lange achsparallel verstellen, bis
die erforderliche Betriebsspannung
erreicht ist.

– Bandlauf mit Trommel C bzw. D


Besonders groß ist der Steuerungseffekt Der größte Steuerungseffekt geht immer
korrigieren. Eventuell ist ein Band­
beim Einsatz von Einschnürtrommeln C, von der Einschnürtrommel im auflaufen­
führungssystem unter Verwendung
D, vor allem wenn diese im Kontakt mit den Trum aus; bei Bandlaufrichtung 1
der Trommel C bzw. D als Steuer­
einer beschichteten Transportbandseite von der Einschnürtrommel D und bei
trommel erforderlich.
laufen (hohe Reibwertpaarung). Band­lauf­richtung 2 von der Ein­schnür­
trommel C.

Die Einschnürtrommeln sollten in Richtung X Y (Auf- und Ablauf­


punkt des Bandes) einstellbar sein. Damit werden die Band­
kanten kaum beeinflusst und starke Verzerrungen des Gewebes
ausgeschlossen. Mithilfe von motorisch einstellbaren Einschnür­
trommeln lässt sich eine sehr wirksame automatische Band­
steuerung realisieren (s. Seite 15).

13
Spannstation im Untertrum

Einsteuern

– Alle Trommeln in der Grund­


einstellung achsparallel ausrichten.

– Band auflegen und Spanntrommel


E so lange achsparallel verstellen,
bis die erforderliche Betriebs­
spannung erreicht ist.

– Bandlauf mit der Einschnürtrommel


Die Umlenktrommeln G und F sowie die Anordnung, Ausführung und Steuereigen­
C und gegebenenfalls mit den
Spanntrommel E sind in Pfeilrichtung ver- schaften der Trommeln A, B, C, D siehe
Um­lenk­trommeln G und F bzw. der
stellbar, wobei die Spanntrommel E auch auf den vorhergehenden und nach­
Platte H korrigieren. Eventuell ist
Antriebsstation sein kann. folgenden Seiten.
auch hier ein Bandführungssystem
erforderlich.
Als einfache, konstruktive Lösung können
die Trommeln G, F und E auch als Einheit
auf eine Platte H montiert werden, die in
Pfeilrichtung einstellbar ist.

Reversieranlagen

Einsteuern 2
1
– Alle Trommeln in der Grundein­
stellung achsparallel einstellen.

– Band auflegen und Spanntrommel


B so lange achsparallel verstellen,
bis die erforderliche Betriebs­
spannung erreicht ist.

– Beim Reversierbetrieb sollte der


Wichtig für einen einwandfreien Bandlauf Es erfordert etwas Zeit, bis die Trommeln
Band­lauf nicht an den Einschnür­
im Reversierbetrieb ist die Präzision, mit richtig eingestellt sind. Bei sehr kurzen
trommeln, sondern an den konisch-
der Anlage und Band gefertigt werden. und breiten Anlagen ist eine automa-
zylindrischen Endtrommeln einge-
tische Bandsteuerung für beide
stellt werden.
Das Einsteuern der Bänder im Reversier­ Bewegungs­richtungen zu empfehlen.
betrieb ist nicht ganz einfach. Wenn das
Transportband in der einen Richtung ein-
gesteuert ist, so verläuft es oft in der
anderen Richtung.

14
Messerbandanlagen

Einsteuern

­– Alle Trommeln und das Messer


achsparallel einstellen.

– Band auflegen und Spanntrommel


C so lange verstellen, bis die erfor­
derliche Betriebsspannung erreicht
ist. Die Bandspannung so gering
wie möglich halten, um eine unnö-
tig hohe Belastung und Erwärmung Kürzere Messerbänder lassen sich, wie in Längere Messerbandanlagen (z. B. Kühl­
(durch Reibung) des Messers zu ver- der Abbildung dargestellt, führen. Die kanäle) werden meist mit automatischer
meiden. Antriebstrommel A sollte konisch-zylind- Bandsteuerung geführt.
risch sein, die Umlenktrommeln B, D, E Der Bandverlauf wird durch den Band-
– Bandlauf mit den Trommeln B, C, D
und die Spanntrommel C zylindrisch und kantenfühler angezeigt.
und E bzw. mit der Platte H korrigie-
zur Bandregulierung in Pfeilrichtung ein-
ren. Eventuell ist ein Band­führungs­
stellbar. Die Trommeln C, D, E können, wie auch
system von Vorteil.
auf Seite 14 beschrieben, auf eine einstell-
bare Platte H montiert werden.

Bandkantenfühler

Bandkantenfühler gibt es in verschie-


denen Ausführungen, z. B. mechanische,
hydraulische, elektrische, optische und
pneumatische, die durch Abweichungen
der Bandkantenlage das Steuersystem
aktivieren.
pneumatische Vorrichtung Fotozelle Taster Lichtschranke

Automatische Bandsteuerungen werden Rein mechanische Lösungen ohne Hilfs­


Automatische Bandsteuerung
häufig mit schwenkbaren Einschnürrollen energie sind bei kleinen Anlagen eben-
ausgeführt. Die Verstellung erfolgt meist falls möglich.
mithilfe elektrisch betriebener Gewinde­
spindeln oder durch Pneumatik­z ylinder
nach den durch die Bandkanten­fühler
ermittelten Istwerten der Band­kante.

15
Einsatz von Bändern mit Längsprofilen

Querkräfte können durch aufgeschweißte


Längsprofile aufgefangen werden.

Die Querkräfte können dabei aber nur


im Bereich des Tisches aufgenommen
werden.

Die Aufnahme der Querkräfte durch die


Bei Tragrollen Kanten der Nut brechen Nut in Rollen oder Trommeln
Nuten in der Tragrolle oder den End­
trommeln ist unbedingt zu vermeiden.
Mißachtung dieser Regel führt zum Auf­
klettern des Profils am Rande der Nut und
damit zur Zerstörung des Bandes.

Der Bandlauf über die Endtrommeln muss


von Querkräften unbeeinflusst bleiben.
Die Nuten für die Längsprofile müssen
wenigstens um 8 – 10 mm breiter sein als
das Profil. Das große Spiel ermöglicht das
Einregulieren des Bandes, ohne dass es 1 Längsprofil mittig
Endtrommelnut mit 1 Keilprofil (mittig) Tisch- oder Tragrollennut
sofort seitlich anläuft.

Mindestbandlängen sowie Angaben über


Profilabmessungen, Ausführungen und
Mindesttrommeldurchmesser siehe
„Tech­nische Hinweise 2“, Best.-Nr. 318.

Zu vermeiden sind alle Zwangs­führun­


gen, die die Bandkanten beschädigen
können, wie z. B. Begrenzungsleisten,
Rollen etc.
2 Keilprofile an den Bandkanten 2 Flachprofile an den Bandkanten
z = ca. 5 – 10 mm z = ca. 5 – 10 mm
Bei großen seitlichen Kräften ist eine
auto­matische Steuerungsvorrichtung
ange­bracht.

Erst wenn das Band einwandfrei läuft,


sollten die Tischhälften bzw. die Füh­rungs­
leisten befestigt werden. Ein Min­dest­spiel­
raum muss aus Toleranzgründen beste-
hen bleiben.

Bei starker Verschmutzung größere


Nutentiefe h vorsehen.
Lose mitlaufende Kunststoffrolle Lose mitlaufende Kunststoffrolle
Bei zwei Längsprofilen muss das Maß z
ausreichend groß gewählt werden.

16
Zu große Durchbiegung von Trommeln
Durchbiegung von Trommeln und Rollen
ist eine häufige Ursache für Schwierig­
keiten bei der Führung breiter Bänder.

Gründe für die Durchbiegung:

– linear mit der Breite anwachsende


Bandzugkraft,

– funktionsbedingte kleine
Trommeldurchmesser.

Bitte achten Sie deshalb darauf, dass fol-


gende Werte nicht überschritten werden: FR = angreifende Kraft [N]
(Streckenlast), resultierend
– konisch-zylindrische Trommeln
aus Bandzugkräften und
Durchbiegung yTr ≤ 0,5 h,
Trommeleigengewicht
– bei zylindrischen Trommeln ist FR = √ (2 . ε . k1% . bo)2 + (9,81 . mTr )2
eine größere Durchbiegung von I = Lagermittenabstand [mm]
yTr ≤ h zulässig d, da, di = Wellendurchmesser [mm]
yTr = Trommeldurchbiegung [mm]
– Zahlenwerte für h siehe Antriebs­
mTr = Trommelgewicht [kg]
trommel.
k1% = relaxierte Bandzugkraft
[N/mm] bei 1 % Dehnung

E 12/2 ca. 0,2 bis 0,3 % gespannt I = 2600 mm


Rechenbeispiel
Gewicht der Trommel = 27 kg da = 150 mm
E = Elastizitätsmodul N/mm2 di = 130 mm
Eine Stahltrommel von 150 mm Ø mit E für Stahl = 2,1 · 105 N/mm2 k1% = 12
einer Wandstärke von 4 mm wird von
einem 2500 mm breiten Siegling
Transilon Band des Typs E 12/2 U0/UH FR = √(2 . 0,3 . 12 . 2500)2 + (9,81 . 27)2 Vollwelle
180° umschlungen. Das Band läuft
= 18002 N
waagerecht.
80 · FR . I3
yTr = [mm]
E . d4 . π . 96
80 . 18002 . 26003
yTr =
. . 5. 4 4 .
96 2,1 10 (150 – 130 ) π
yTr 1,81 > 0,35 mm = fzul
Hohlwelle d

Unterstützung durch Traverse in der Mitte 80 . FR . I3


yTr = [mm]
E (da4 – di4) . π . 96

80 . 9001 . 13003
yTr =
. . 5. 4 4 .
96 2,1 10 (150 – 130 ) π
yTr = 0,23 mm < 0,35 mm di
da

17
der den Reibwert zwischen Tragrollen
Abgabe des Transportgutes
und Band erhöht (siehe oben)

– durch konstruktive Maßnahmen die


Stückgüter werden häufig seitlich vom
Umschlingungsflächen im Aufgabe-
Band abgenommen oder abgewiesen.
bereich zu vergrößern (siehe unten).
Hier ist ebenfalls zu beachten, dass mög­
lichst geringe Querkräfte auf das Band Bei Mehrfachumschlingungen tritt durch
ausgeübt werden. Gebräuchlich sind ein- Gegenbiegungen und bei niedrigen Tragrollen mit abriebfester,
adhäsiver Ummantelung
schwenkbare, berührungsfreie Abweiser, Tempe­raturen ein erhöhter Kraftbedarf
deren Bauform vornehmlich vom Trans­ auf. Durch den Einbau einer konisch-
portgut bestimmt wird. zylindrischen Trommel kann der Band­lauf
zusätzlich stabilisiert werden.
Um ein Ausweichen des Bandes beim seit­
lichen Auf- oder Abschieben des Trans­ Eine Führung des Bandes über die Band­
port­gutes zu verhindern, wird empfohlen: kante ist bei Leichttransport­bän­dern
nicht möglich.
– die Ummantelung der Tragrollen im
Aufgabebereich mit einem Reibbelag,

Aufgabe des Konstrukteurs ist es, Vor­rich­


Aufgabe des Transportgutes
tungen vorzusehen, über die das Trans­
portgut mit geringer Aufprall­ener­gie
Beim Beschicken wird das Förderband und einer Geschwindigkeitskomponente
in vertikaler (Aufprall) und tangentialer in Bandlaufrichtung (Idealfall: gleiche Ge­­
Richtung infolge der Relativgeschwindig­ schwindigkeit) auf das Transportband
keit zwischen Transportgut und Band gelangt. Die Beschickung soll mittig erfol­
mechanisch beansprucht. gen, um ein Verlaufen des Bandes zu ver­
meiden (Gutaufgabe z. B. durch Rut­schen,
Leitbleche, Trichter, Aufgabesilos u. a.).

dicht über dem Band angebracht sein,


Dichtungsschurre
wie dies das Transportgut verlangt. Bei
aufgestützter Dichtungsschurre erhöht
Trichterwände oder Führungsleisten sich die Um­­fangs­kraft. Diese Erhöhung ist
sollen sich in Bandlaufrichtung öffnen, bei der Band­dimensionierung zu berück-
um ein Einklemmen von Fördergut zwi- sichtigen. Dichtungsschurre rechtwinklig
schen Dichtungsschurre (Leiste) und zum Band anbringen.
Band zu verhindern. Sie sollen nur so

Bei leichtem Schüttgut kann die Ver­wen­


Dichtleisten
dung von Dichtstreifen aus Transport­
bandmaterial eine reibungsarme und gut
abdichtende Lösung sein. Bei der Aus­
wahl geeigneter Bandtypen unterstützt
Sie ggf. die Forbo Siegling Anwen­dungs­
technik.

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Reinigungselemente

Abstreifer

Es gibt viele Möglichkeiten, ein Förder­


band von anhaftendem Transportgut zu
reinigen. Die Wirksamkeit hängt jedoch
sehr stark von den speziellen Gegeben­
heiten ab. Häufig genügen ein oder meh-
rere Ab­strei­fer: Leisten aus Kunststoff oder
Gummi in einer Fassung aus Flach- oder c a b c
Profilstahl, die quer zur Laufrichtung
angeordnet werden. Wichtig ist die sorg-
fältige Auswahl des Abstreifermaterials Der Bandabstreifer (a) sollte in geringem Glatte Trommeln ohne Belag können
(keine alten Förder­bandstücke verwen- Abstand vom Band angebracht sein oder durch Abstreifer aus Stahl (c) sauber
den, da sonst unnötiger Verschleiß des dies leicht berühren. Da die Abstreifer­ ge­halten werden. Diese Abstreifer können
Förderbandes die Folge ist). leiste verschleißt, muss eine Nachstell­ dicht an die Trommeloberfläche ange-
möglich­keit (Langlöcher etc.) vorgesehen setzt und der Kranzform (z. B. Trapezform)
werden. Im Untertrum werden vor der angepasst werden.
Endtrom­mel häufig so genannte Pflug­
abweiser (b) angebracht, die verhindern, Bei Einsatz von Reinigungselementen
dass herab­fallendes Fördergut zwischen müssen Zuschläge zur Antriebsleistung
Band und Trommel gerät. Sie sollen das berücksichtigt werden:
Band nur leicht berühren.
FA = Anstellkraft
FUR = Umfangskraft der
Reinigungselemente
PR = Leistungsbedarf für das
Reinigungselement
FUR =  FA . µ
FUR . V
PR =
1000

Zur Bandreinigung können auch rotie­


Bürsten
rende Bürsten oder Bandwaschanlagen
dienen. Wenn das Transportgut sehr
klebrig ist, muss durch Wassersprühein­
rich­tung oder ein Wasserbad dafür
gesorgt werden, dass die Bürsten sich
nicht zusetzen.

Bitte beachten:
Durch unsachgemäße Anbringung von
Reinigungselementen treten seitliche
Führungskräfte auf, die zum Verlaufen
des Bandes führen können.

19
Siegling – total belting solutions

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Wegen der Vielfalt der Verwendungs­z wecke unserer Produkte sowie
der jeweiligen be­son­deren Gegeben­heiten stellen unsere Gebrauchs­
anweisungen, An­gaben und Auskünfte über Eignung und Anwendung der

08/12 · UD · Nachdruck, Vervielfältigung – auch auszugsweise – nur mit unserer Genehmigung. Änderungen vorbehalten.
Produkte nur all­gemeine Richtlinien dar und entbinden den Besteller nicht
von der eigenverant­wortlichen Erprobung und ­Prüfung. Bei anwendungs­
technischer Unterstützung durch uns trägt der Besteller das Risiko des
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