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Offener Brief der Nonne Melanie an den (sogenannten) Metropoliten Germanos der Metropole

Helias (Griechenland), mit Kommentar

Es ist nun ein Monat voll unvorstellbarer Schwierigkeiten und Quälereien nach unserer
ungesetzlichen Vertreibung durch Sie von unserem Heiligen Kloster vergangen, ohne
irgendeine theologische Überschreitung der Heiligen Kirchenregeln, ohne uns verteidigen zu
können, ohne ein Gerichtsurteil zu unseren Lasten - weil wir die Synode (die blasphemische
und unrechtliche Versammlung) von Kreta nicht als orthodox anerkennen. Wir versichern
Ihnen, dass niemand von den Priestern, Mönchen und Nonnen diese Lügensynode akzeptiert,
und dieses Thema ist für die Orthodoxie ein brodelnder Kessel.
Sie hatten uns diesen heiligen Platz übergeben und wir haben ihn mit Gottes Hilfe in ein kleines
irdisches Paradies verwandelt. Wir haben mit großem Eifer geistig und körperlich gearbeitet,
auch mit dem Beitrag frommer Spender, welche wünschten, dass dieser Ort eine orthodoxe
geistige Oase der Verehrung des Dreieinigen Gottes und der geistigen Stärkung der orthodoxen
Gläubigen bleibe.
Sie haben verbreitet, dass ich mich Ihres Vertrauens als unwürdig erwiesen hätte.
Ich lebe in Ihrer Metropole volle 34 Jahre und Sie kennen mich sehr gut, wie auch die Christen
Ihrer Metropole. Nach so vielen Jahren kennen uns selbst die Steine an diesem Platz - doch
plötzlich sind wir Ihres Vertrauens unwürdig geworden!
Wie kommt es, dass wir Sie so viele Jahre als unseren Bischof ehren - und jetzt plötzlich haben
Sie die Vertreibung gestartet?
Ich antworte Ihnen: unsere Bischöfe ehren wir und gehorchen Ihnen, solange diese den
Heiligen Kirchenregeln folgen. Wenn sie jedoch die Heiligen Kirchenregeln verachten, können
wir ihnen nicht gehorchen, da nach dem Heiligen Johannes Chrysostomos "Feinde Gottes auch
jene sind, welche Kommunion mit den Häretikern haben".
Sie haben auch einen ihrer Briefe, die Antwort auf einen Brief von mir aus dem Jahre 2015,
veröffentlicht, in welchem ich Sie um etwas selbstverständliches bat: dass wir einen Priester für
den Bedarf unseres liturgischen Lebens bekommen.
Wir haben nicht um Geld gebeten, sondern nur dass wir die Möglichkeit haben, an den
Sonntagen und großen Feiertagen die Gottesdienste halten zu können - Sie haben auf eine Art
und Weise geantwortet, welche Sie nicht ehrt und Sie gegenüber den Orthodoxen Gläubigen
bloßstellt. Und dabei hat dies nichts mit dem Grund für unsere Abgrenzung von der Panhäresie
des Ökumenismus zu tun.
Niemals habe ich Sie im Laufe so vieler Jahre als meinen Bischof beleidigt, sondern habe Sie
im Gegenteil stets geehrt und Achtung Ihnen gegenüber gehegt, das wissen Sie.
Jedoch ist mein Gehorsam gegenüber Gott meinem Gehorsam dem Bischof gegenüber
übergeordnet, wie die Heiligen Väter anordnen.
Wir wundern uns, dass Ihr Gewissen Sie nicht abgehalten hat und Sie so zu dieser
erschreckenden Tat der Vertreibung der monastisch lebenden voran schritten - weil wir unseren
Heiligen Orthodoxen Glauben unversehrt bewahren wollen, wie er uns von unseren Heiligen
Vätern unverändert und unverfälscht übergeben wurde.
Dass Sie nicht die erschreckende Rechenschaft vor dem schrecklichen Richterstuhl fürchten!
Diese Ihre grausame Handlung, die zwei Nonnen aus dem Kloster zu verjagen, mit Priestern
und Sicherheitskräften der Polizei - die würde selbst der barbarische Bayer Otto beneidet
haben, welcher auf ungesetzliche Art und Weise, selbst Häretiker seiend, die Mönche und
Nonnen von ihren Klöstern vertrieb mit der Hilfe von Bischöfen, welche sich zum Verrat des
Glaubens bewegen ließen.
Die Geschichte wiederholt sich. Sie haben ein Volk gleichgültig hinsichtlich des Glaubens
erzogen, dass Sie es manipulieren können, ohne dass es Widerstand leistet.
Sie sollten wissen, dass Sie nur die Gebäude behalten haben. Die Gnade Gottes und der
Schutzengel der Kirche haben sich von diesem Ort zurückgezogen.
Der unvergessliche zeitgenössische Heilige P. Justin Popovic schrieb "Kriterium der Orthodoxie
ist unsere Haltung gegenüber dem Mönchtum". Folglich, ein Bischof, welcher unrechtlich
Mönche von ihren Klöstern vertreibt - nur orthodox kann er nicht sein.
Nach unserer Entfernung vom Kloster drangen wie Wölfe, schäumend und triumphierend, dass
sie letztendlich recht bekamen (angeführt von ihrem berüchtigten Priester) die Bewohner des
nahegelegenen geistig versunkenen Dorfes (Dorf Βουλιαγμένη, auf dt. "Die Versunkene") ein,
um zu rauben was übrig blieb, essend, trinkend und obszön lachend. Und nachdem sie die
Entweihung des Heiligen Ortes vollendet hatten, verschwanden sie, vor der Pforte schmutzige
persönliche Dinge hinterlassend. Was kann man da sagen! Nur Mitleid fühlen wir für die
armseligen Bewohner des Dorfes. Mag Gott sie erleuchten und ihnen Reue geben. Für diesen
entgleisten Zustand tragen Sie als Bischof große Verantwortung Gott gegenüber.
Abschließend bitte ich sehr darum, dass mir zwei Ikonen, des Heiligen Antonios und des
Heiligen Athanasios, zurück erstattet werden. Sie hatten diese in der Kirche eingeschlossen und
erlaubten mir nicht, sie zu nehmen. Sie sind von der gesegneten Hand meines Urgroßvaters mit
Fasten und Gebet gefertigt. Sie sind meine Familienerbstücke.

Ich danke Ihnen


Melanie, Nonne
Kommentar, Anonym (29.09.2017):

Heiliger Metropolit von Helias, Herr Germanos,


ich zögere, Sie mit Heiliger anzusprechen, aber die Achtung vor Ihrem Alter nötigt mich dazu.
Wie ist es möglich, dass sowohl Sie, als auch die Metropoliten von Sidirokastro und Florina,
Mönche und Priester aus deren Klöstern vertreiben - einfach nur, weil diese nicht die Synode
von Kolymbari akzeptieren und indem sie den Regeln der Kirche folgen, Ihre Memorierung
gestoppt haben. Haben Sie alle dies gut bedacht? Sie halten sich tatsächlich für Gott und den
Heiligen Vätern unserer Kirche überlegen und vertreiben Mönche und stoppen die Entlohnung
der Kämpfer für unseren Glauben. Soweit hat es Satan geschafft, Sie zu beherrschen, dass Sie
nicht mehr verstehen, was Sie den für unseren Glauben Sorgenden antun? Wie haben Sie denn
wahrhaftig noch die Kraft, vor dem Heiligen Tisch und Opferaltar zu stehen? Fürchten Sie Gott
nicht? Soviel Unverschämtheit? Soviel Dreistigkeit? Hier sehen wir, warum Gott angefangen
hat, uns zu verlassen. Wir sehen Sodom und Gomorrha in der Gesellschaft, Degeneration in
unseren Schulen!! Einige Bischöfe protestieren scheinbar betreffs des Religionsunterrichts.
Dabei seid zuerst Ihr, die Bischöfe, diejenigen, welche unseren Glauben verraten habt!!
Mag sich Gott unserer erbarmen!!!!

Quelle:
https://paterikiparadosi.blogspot.gr/2017/09/blog-post_932.html?m=1

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