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FFG BRA.IN
BRANCHENINITIATIVE
KUNSTSTOFF-
WIRTSCHAFT
DIE WICHTIGSTEN FÖRDER-
PROGRAMME IM ÜBERBLICK
Mit allen Details,
Fallbeispielen und
Institutsbeschreibungen
Foto: BASF
INHALT
FÖRDERPROGRAMME INSTITUTE
4 BRA.IN: Die FFG Brancheninitiati- 31
ve Kunststoffwirtschaft
32 TU Wien, Institut für angewandte
6 BRA.IN: Bisherige Erfolgsbilanz Synthesechemie
2 www.ffg.at
EDITORIAL
4 www.ffg.at
KUNSTSTOFFWIRTSCHAFT
DIE ERFOLGE DE
DER BRA
BRANCHEN-
INITIATIVE
E KUNSTSTOFF
NSTS
D
ie Brancheninitiative Kunststoff- Strukturprogramme verursacht.
ver Ess h
han- aus. Im Jahr davor
avor lag dieser Anteil
Antei bei
wirtschaft ist mit der Zielset- delt sich dabei um Kompetenzzentren,
Kom en 70% und im Jahr vor Beginn der Initiative
In
zung begründet worden, mehr die aus dem Programm
amm Kplus (Nachfolge-
N bei 48%.
Forschungs- und Entwicklungsprojekte programm: COMET) Fördermittelzusagen
elzusagen Auch dank der Mitglieder
Mitgliede des
aus diesem Sektor zu generieren und für mehrere Jahre erhalten
halte haben. Initiativenkomitees
nkomitees wurde d die Infor-
mehr Unternehmen zu motivieren, die Mit 17,04 Mio. € im JaJahr 2007 ist zwzwar mationsarbeit
sarbeit über die bestehenden
be
Instrumente der Forschungsförderung zu der Absolutbetragag gering
geringfügig zurückge-
ck Fördermöglichkeiten
rmöglichkeiten veverstärkt. Das
nutzen. gangen, allerdings
ngs wur
wurden generell ll im führte
rte dazu, dass sich der Grundstock an
Die bisherige Entwicklung bestätigt Jahr 2007 etwas weniger er Fördermittel Akteuren deutlich erweitert hat, darü-
den Erfolg der Brancheninitiative. Im vertraglich
agli gebunden. en. Der Ante
Anteil der ber hinaus stieg auch die Anzahl der
Vergleich der Ausgangssituation mit den Projekte
ojekte aus derr Kunststoffwi
Kunststoffwirtschaft an Antragsteller, die bislang
b noch nie um
Ergebnissen der Jahre 2006 und 2007 den insgesamt
i t durch die FFG vergebenen Forschungsförderung
eru angesucht haben,
zeigen die Projekte im Bereich Kunststoff- Fördermitteln ist weiter gestiegen.
ge stetig an. Eben
Ebenso die Zahl der Projekte,
wirtschaft eine überaus erfreuliche Ten- Bemerkenswert
wert ist, dass vor Beginn die in Kooperation
Koo von Unternehmen und
denz: Sowohl die Anzahl der zugesagten der Brancheninitiative
Br e Großunternehmen
Großunternehm wissenschaftlichen Partnern durchgeführt
Projekte ist im Verlauf der Initiative überdurchschnittlich
erd ch häufig in Projekten
Proj werden.
deutlich – von 67 auf 135 – gestiegen, vertreten waren, im Unterschied zzu den
ver Die ersten beiden Jahre der Brancheni-
als auch die Anzahl der Programme, Basisprogrammen en insgesamt, wo KMU nititative Kunststoffwirtschaft haben
innerhalb derer diese Projekte
ojekt stattfin- vorne liegen. Diese Sit
Situation hat sich gezeigt, dass die Kooperation der FFG
den. Der Förderbarwertert stieg von 9,14 im Laufe
uf der beiden Jahre, in denen die mit den BranchenvertreterInnen zu einer
Mio. € im Jahr 2005 auf 18,73
1 Mio. € im
m Brancheninitiative
ch bisher läuft, deutlich messbaren Steigerung der Nutzung der
Jahr 2006. geändert: KMU machen im Jahr 2007 be-
geän Instrumente der Forschungsförderung
Diese Steigerung wurde insbesonde- de- reits 75% der (im Rahmen der Basispro- durch den Sektor geführt hat.
re durch Projekte aus dem Bereich der gramme) einreichenden Unternehmen
6 www.ffg.at
EDITORIAL
8 www.ffg.at
BEST PRACTICE
Einreichung: laufende
Einreichmöglichkeit
10 www.ffg.at
HEADQUARTER
E
in wesentliches Ziel der heimischen Innovationspolitik ist
es, Österreich als Standort für den Sitz international täti- DATEN & FAKTEN
ger Unternehmen attraktiver zu machen. Das Programm HEADQUARTER
„Forschungs-Headquarter NEU“ unterstützt diese Politik. Zielgruppe: International agierende Unternehmen, die in
Gefördert werden Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Österreich wirtschaftlich tätig sind
Unternehmen, wenn in Zusammenhang damit Forschungs-
und Entwicklungsbereiche mit eigenständiger Verantwortung
Einreichung: Laufende Einreichung. Förderentscheidung in der
in Österreich neu aufgebau oder nachhaltig und substantiell
Regel 2 bzw. 3 mal im Jahr im Rahmen der Beiratssitzungen der
erweitert werden.
Zielgruppe des Programmes „Headquarter“ sind inter- Basisprogramme.
national agierende Unternehmen, die in Österreich wirtschaft-
lich tätig sind (Klein-, Mittel- und Großunternehmen), und: Projekttyp: Forschung & Entwicklung
1. ihre Forschungs- und Entwicklungszentralen in Öster-
reich ansiedeln oder wesentlich erweitern (und dafür ein Konsortium: Es ist kein Konsortium erforderlich.
Forschungsprogramm definiert haben, in dessen Rahmen
konkrete te Forschungsprojekte
F durchgeführt werden sollen; die max. Förderhöhe: Die FFG Förderung erfolgt in Form von
Förderung bezieht
b sich allein auf diese Forschungsprojekte), Zuschüssen gemäß den FFG Richtlinien bis max. 50 % der
2. die sich
si neuen Forschungsthemen zuwenden und in Gesamtkosten (Förderpraxis: max. 35 %). Wenn das im EU-Bei-
diesem Zusammenhang
Z ihre Forschungskompetenz und ihr hilfenrahmen geforderte Mindestmaß für Kooperationen nicht
Forschungsvolumen
ngsvolumen in eine
einem wesentlichen Innovations- und erreicht wird, beträgt die Förderquote für Großunternehmen
Technologiesprung ausweiten
ausweiten, und 25% der anerkennbaren Gesamtkosten.
3. die ihre bestehenden Forschungs-
o und Entwicklungsak-
tivitäten in einem zukunfsträc
zukunfsträchtigen Themenfeld erheblich Ansprechperson: Peter Baumhauer
und nachhaltig verstärken nuund in diesem Zusammenhang ihre Telefon: +43 (0)5 7755 – 1301
Forschungskompetenz enz uund ihr Forschungsvolumen in einem
E-Mail: peter.baumhauer@ffg.at
wesentlichen Innov
Innovations- und Technologiesprung ausweiten.
Für eine Förderung müssen Projekte die Kriterien der Ba-
Internet: www.ffg.at/headquarter
sisprogramme erfüllen (siehe Seite 8). Außerdem müssen sie
zu einem signifikanten Aufbau von Mitarbeitern im Bereich For-
schung und Entwicklung und zu einem wesentlichen Ausbau
der Forschungsinfrastruktur im Unternehmen führen. Darüber
hinaus müssen sie überdurchschnittlich gut an die nationale
Forschung über entsprechende Kooperationen mit wissen-
schaftlichen Instituten und Unternehmen angebunden sein.
Alle diese Maßnahmen sollen nachhaltig sein und insgesamt
soll sich der Aufwand für Forschung und Entwicklung positiv
entwickeln.
STARTER-PAKET FÜR
ÜR
JUNGE UNTERNEHMEN
HMEN
Z
iel der Start up-Initiative ist es, Forschungs- und E Ent-
wicklungsprojekte von neu gegründeten technologie-hno DATEN & FAKTEN
orientierten Unternehmen zu unterstützen. Damit soll START UP-INITIATIVE
auch ein Anschub für technologieorientierten Unternehmens- nehmen Zielgruppe: neu gegründete, kleinere und mittlere Unterneh-
gründungen im Hochtechnologiebereich erreicht werden. we
men (KMU)
Im Rahmen der Start up-Initiative wird Projekten kten eine
(Gründung maximal 6 Jahre zurückliegend; Jahresumsatz unter
bessere Art der Finanzierung ermöglicht, in dem m sowoh
sowohl der
50 Mio. €, Bilanzsumme unter 43 Mio. €, unter 250 Mitarbeiter-
Förderanteil an den Projektkosten höher als beii übl üblichen
Basisförderungen ist, aber auch der Barwert
Ba der Förderung
derun Innen; Beteiligung durch ein Großunternehmen max. 25 %)
höher sein kann. Außerdem werden den St
Start up-Unternehmen
ern
dadurch unterstützt, dass vergebeneebene Darlehen erster fünf Jahre Einreichung: laufende Einreichung mit regelmäßiger
nach Projektende zu tilgen sind. d. Vor
Vo dem Hintergrund
tergrund einer Förderungsentscheidung
insgesamt schwieriger gewordenen Finanzierungssituation
ungssituation
(Stichwort: Basel II) bietet die FFG innovativen Neugrü
Neugründern Projekttyp: Forschung & Entwicklung; Einzelprojekte
dadurch eine besondere Unterstützung
terstützu bei technisch riskanten
skant
und wirtschaftlich interessanten
santen Projekten.
Pro Konsortium: Es sind keine Partner erforderlich.
Im Rahmen der Startt up-Initiati
up-Initiative können maximal m 70 % der
Projektkosten (Sach- und nd Perso
Personalkosten) gefördert de werden. max. Förderhöhe: bis zu 70 % in einem Mix aus Zuschuss und
Durch Kooperation mit Bundesländern kann der Barwert von Darlehen
rund 30 % einschließlich der Landesförderung
Landesf auf bis zu 60 %
aufgestockt
ufgestoc werden. Ansprechperson: Stefan Kreppel
Die Förderungsstrategie
ategie der Start u up-Initiative beruht Telefon: +43 (0)5 7755 - 1212
grundsätzlich auf dem em bottom up-P
up-Prinzip und den Krite- E-Mail: stefan.kreppel@ffg.at
rien des Basisprogramms.
ramms. Das bedeutet, dass es keinerlei
Einschränkungen oder Bevorzugungen
B bestimmter Tech-
Internet: www.ffg.at/start-up
nologierichtungen oder Forschungsfelder gibt. Firmen aller
nolog
Wirtschaftszweige
rts und Branchen können Förderanträge für
Forschungs- und Entwicklungsprojekte einzubringen.
Fo
12 www.ffg.at
BEST PRACTICE
FRISCHE
RIS
IDEEN FÜR
IDEE
NEU PRODUKTE
NEUE
D
ie Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses
DATEN & FAKTEN in Unternehmen und die Zusammenarbeit zwischen
YOUNG EXPERTS Forschung und Wirtschaft sind wichtige Eckpunkte
Zielgruppe: Kleine und Mittlere Unternehmen; Größere Firmen der modernen Innovationsförderung. Das vorhandene Hu-
(bis 1000 Mitarbeiter), die über keine Forschungsabteilung manpotential zu nützen und weiter auszubauen und durch
verfügen.
Wissenschaftskooperationen neues Know-how zu generieren,
eröffnet vor allem für Kleine und Mittlere Unternehmen neue
Marktchancen.
Einreichung: laufende Einreichmöglichkeit ohne Einreich-
Die FFG hat daher das neue Programm „Young Experts“
termine; die Förderung ist vom Unternehmen im Rahmen einer
ins Leben gerufen. Das Ziel des Programmes ist, junge For-
Basisprogrammförderung zu beantragen. scherInnen beim Start einer Karriere in der industriellen und
wirtschaftsbezogenen Forschung zu unterstützen. Andererseits
Projekttyp: Forschung & Entwicklung werden kleine und mittlere Unternehmen (KMU), sowie Unter-
nehmen die bislang noch keine Forschungsprojekte durchge-
max. Förderhöhe: 50% Zuschuss für Bachelors, Masters, führt haben dadurch motiviert, mit jungen ForscherInnen zu
DiplomandInnen und DissertantInnen, 60% für Junior Resear- kooperieren. Die „Young Experts“ sollen ihr wissenschaftliches
chers, 80% für Post Docs; Unternehmenskosten bis 50 % in Know-how in das Unternehmen einbringen, um dadurch
einem Mix aus Zuschuss und Darlehen innerbetriebliche Innovationen zu fördern und die Kernkompe-
tenzen nachhaltig zu stärken.
Ansprechperson: Katrin Großberger Das Programm „Young Experts“ ist der Zusammenschluss
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1204 der Aktionslinie Nachwuchsförderung der FFG und der
E-Mail: katrin.grossberger@ffg.at Impulsprojekte des FWF und wird vom Bundesministerium
für Verkehr, Innovation und Technologie (BMVIT) unterstützt.
Internet: www.ffg.at/content.php?cid=46 Zielgruppe sind kleine und mittlere Unternehmen sowie
größere Firmen mit bis zu tausend Mitarbeitern, die über keine
Forschungsabteilung verfügen.
Auf der Seite der ForscherInnen richtet sich das Programm an:
z Bachelors, Masters, DiplomandInnen und DissertantInnen
aber auch
z Post-Doktoranden, sog. „Post Docs“ (Akademiker mit wis-
senschaftlicher Forschungstätigkeit, Studienabschluss liegt
nicht länger als zehn Jahre zurück, wobei nachgewiesene
Karenzzeiten die zehnjährige Laufzeit unterbrechen) und
z Junior ResearcherInnen (AkademikerInnen mit max. 5-jäh-
riger wissenschaftlicher Forschungstätigkeit)
14 www.ffg.at
BP - KOOPERATIV
Z
destens drei Unternehmen bestehen, wobei die Unternehmen iel des Projektes war die Entwicklung einer Prüfmetho-
gemeinsam mindestens 20 % der Projektkosten in Form eines dik zur Bestimmung des Langzeitdichtverhaltens von
Barbeitrages leisten. Verbindungen mit Elastomerdichtungen unter statischen
Erdlasten und dynamischen Verkehrslasten. Im Laufe der
Projekttyp: Forschung & Entwicklung, Transfer Zeit kommt es zu einer Reduktion der Anpresskraft, wo-
durch die Verbindung undicht werden kann.
max. Förderhöhe: bis zu 60 % mit einem Zuschuss Zum Zeitpunkt des Projektstarts existierten nur unge-
nügende Prüfvorschriften und Methoden. Im Rahmen des
Ansprechperson: Horst Schlick Projekts wurde eine geeignete Prüfmethode entwickelt, um
Telefon: +43 (0)5 7755 - 1309 die Dichtheit einer elastomeren Dichtringverbindung zu
E-Mail: horst.schlick@ffg.at charakterisieren. Diese beruht auf der Pressung zwischen
Rohraußenfläche und Formstückinnenseite. Durch Relaxa-
tionsprozesse kommt es zu einer Reduktion der Anpress-
Internet: www.ffg.at/BP
kraft, was zu einem starken Verlust der Funktionalität führt.
Die neue Prüfmethode basiert darauf, dass an einer Seite
eines PTFE Schrumpfschlauches ein Innendruck erzeugt
wird. Der Schlauch ist zwischen Rohr und Dichtring ange-
bracht. Übersteigt die durch den Innendruck erzeugte Kraft
die Anpresskraft, entsteht ein Durchfluss, der detektiert
werden kann.
Die Prüfmethode wurde ausführlich getestet, das Mess-
prozedere erarbeitet. Zahlreiche Rohre wurden mit dem
Messverfahren getestet. Anhand der Ergebnisse, die im
Rahmen dieses Projektes erarbeitet wurden, ist es möglich,
Grenzwerte zu definieren, die die Dichtheit nach 50 bzw.
100 Jahren verdeutlichen. Diese Methode ergänzt das breite
Prüfangebot im bestehenden Geschäftsfeld „Rohre und
Rohrleitungsteile“.
16 www.ffg.at
BEST PRACTICE
D
as Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum
Ziel, die Innovationsleistung Österreichs durch bessere
und breitere Umsetzung von Wissen in Innovation zu
verbessern. COIN zielt darauf ab, die Forschungs- und Techno-
logieentwicklungstätigkeit von Unternehmen, vor allem von
KMU, zu stimulieren und zu erhöhen. Ein wesentlicher Aspekt
von COIN ist dabei die Förderung der verstärkten Kooperation
von Unternehmen mit universitären und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen und damit einer effizienteren
Umsetzung von Wissen in innovative Produkte, Verfahren und
Dienstleistungen.
Mit der Förderung von F&E- und Innovationsprojekten im
Rahmen von COIN sollen neue Formen der Zusammenarbeit
etabliert, neues Wissen generiert und rasch in marktfähige
Innovationen umgesetzt werden.
Diese Ziele werden in zwei Programmlinien umgesetzt:
z Die Programmlinie Aufbau fördert die materielle und
immaterielle Infrastruktur von Forschungs-, Inno-
vations- und Transfereinrichtungen des österreichischen
Innovationssystems.
z Die Programmlinie Kooperation & Netzwerke fördert Ko-
operationen und Netzwerke von Unternehmen, vor allem
KMU. Diese Programmlinie wird auch Ausschreibungen für
transnationale Kooperationen beinhalten.
M
desministeriums für Wirtschaft und Arbeit (BMWA) und des it dieser thematisch offenen Programmline
ram werdenen
Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie Kooperations- und Netzwerkprojekte gefördert, mit denen
(bmvit) sowohl die Innovationsfähigkeit bzw. das Innovationsniveau niveau
als auch die Kooperationsbereitschaft ft der jeweils
jew beteiligten
Zielgruppen: Unternehmen (v.a. KMU), Einrichtungen des Unternehmen (vorrangig KMU) angehoben
gehoben wird.
w Unterstützt
Technologietransfers (z.B. Impulszentren), Fachhochschulen werden anwendungsorientierte Kooperatio
Kooperationsprojekte von m min-
und F&E-Einrichtungen destens drei Unternehmenspartnern tnern mmit der Option der Einbe-
in
ziehung weiterer strategisch wichtiger Konsortialpartner wie
Konsortium: Mindestens 3 Unternehmen (davon min. 2 KMU), Technologietransferorganisationen
ransf (z.B.
B. Impulszentren)
Impu oder
optional weitere Konsortialpartner aus den Bereichen Unter- Forschungseinrichtungen.
gseinrich Die Innovationen
novationen bz bzw. die F&E sollen
nehmen, intermediäre bzw. Technologietransfereinrichtungen, dabei auf neue oder auf weiterentwickelte
rentwickelte Pro
Produkte, Verfahren
Fachhochschulen, F&E-Einrichtungen. Grenzüberschreitende oder Dienstleistungen ausgerichtet
erichtet werden. Antragsberechtigt
Netzwerke sind förderfähig, sofern der Schwerpunkt des Netz- sind Unternehmen, Einrichtungen
ungen des Technologietransfers
Te
(z.B. Intermediäre wie Impulszentren)
lszentre und F&E-Einrichtungen,
werkes in Österreich liegt.
jeweils
eils mit St
Standort in Österreich. Mit dieser Programmlinie
sollen Strukturen
Struktu geschaffen werden, die auch längerfristig
Einreichung: offenes Ausschreibungsprinzip mit halbjährlichen
innovations-
ions und kooperationsfördernd wirken.
Stichtagen („cut off dates“) COIN-Ausschreibungen „Kooperation & Netzwerke“ werden
COIN
auch für transnationale Kooperationsvorhaben ausgeschrie-
max. Förderhöhe: je nach Programmlinie bis zu 60% bzw. ben. Weiters werden in Anlehnung an diese Programmlinie und
max. € 500.000.- auf Basis des Gesamtprogramms COIN auch im Rahmen des
ERANET „EraSME“ innovationsorientierte transnationale Koo-
Ansprechperson: Martin Reishofer perationen zwischen Unternehmen und F&E-Einrichtungen auf
Telefon: +43 (0)5 7755 – 2402 europäischer Ebene ermöglicht, um den innovativen Output
E-Mail: martin.reishofer@ffg.at der jeweils beteiligten Unternehmen zu erhöhen.
Internet: www.ffg.at/coinNet
18 www.ffg.at
BEST PRACTICE
ENTWICKLUNG KUNSTSTOFF-
TECHNISCHER MIKRO- UND NANOSYSTEME
DURCH HOCHFLIEGENDE
EN IDE
IDEEN
ERFOLGREICH AM MARKT
ARKT
T
AKE OFF, das österreichische Aeronautikforschungspro-
gramm, soll die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen DATEN & FAKTEN: TAKE OFF
Luftfahrtwirtschaft und Luftfahrtzulieferindustrie nach- (IMPULSPROGRAMM FÜR AERONAUTIK)
haltig stärken. Dieser Sektor ist einerseits besonders innovativ Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
und wettbewerbsorientiert, andererseits in höchstem Ausmaß Technologie (BMVIT)
auf internationale Märkte ausgerichtet. In Hinblick auf die
verwendeten Werkstoffe stehen Metalle und Kunststoffe im
Zielgruppe: Unternehmen (auch Anwender),
Zentrum der Forschung.
Das Ziel von TAKE OFF ist, die Umsätze des österreichischen n Forschungseinrichtungen
Luftfahrtsektors langfristig zu steigern und die High-Tech-Pro-
duktion in Österreich abzusichern. Dazu soll insbesondere
ond die Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip bzw. gezielter
Forschungskompetenz und das Humankapitals von on Un
Unterneh- Einladung zur Einreichung von Vorschlägen nach strategischer
men und Forschungseinrichtungen gestärkt werden. den. TAKE OFFF Projektentwicklung
unterstützt den Aufbau strategischer europäischer und interna- n
tionaler Partnerschaften sowie die Erschließung neuereue Märkte. Projekttyp: Forschung und Entwicklung, Vernetzung, Technolo-
Im Rahmen von Ausschreibungen können kooperative
koopera gietransfer, Aus- und Weiterbildungsmaßnahmen
Forschungsprojekte, Leitprojekte, Stimulierungsvorhaben,
rungsvorh
Maßnahmen zur Humanressourcenentwicklung klung un
und Begleit- max. Förderhöhe: vorwettbewerbliche Entwicklung & Ausbil-
maßnahmen eingereicht werden. Teilnahmeberechtigt sind dung: bis zu 50 %, industrielle Forschung: bis zu 75 %
Industrie- und Dienstleistungsunternehmen
ungsu (mit
mit Betre
Betreiber-
standort oder Forschungsstätte
gsstätt in Österreich),
ch), Forschungs-
Forschu Ansprechperson: Andreas Geisler
einrichtungen und ForscherInnen
sche aus dem
em universitären
universitär und Telefon: +43 (0) 5 7755 - 5060
außeruniversitären Bereich sowie von Fachhochschulen
Fachhochsch und E-Mail: andreas.geisler@ffg.at
Ausbildungseinrichtungen, sowie Anwenderender aaus dem Bereich
Luftfahrt (als Kooperationspartner).
erationsp Die Teilnahme auslän-
Internet: www.ffg.at/takeoff
discher Projektpartner
partner ist e
erwünscht.
20 www.ffg.at
COMET
KOMPETENZZENTREN:
ZUSAMMENARBEIT ERMÖGLICHT
SPITZENLEISTUNGEN
D
as Programm COMET fördert den Aufbau von Kom-
petenzzentren, in denen Partner aus Wirtschaft und DATEN & FAKTEN:
Wissenschaft eng zusammen arbeiten. Die Ziele des COMET
Programmes sind die Entwicklung und Förderung internati- Auftraggeber: Bundesministerium für Verkehr, Innovation und
onal wettbewerbsfähiger Spitzenforschung, die Bündelung Technologie (BMVIT) und Bundesministerium für Wirtschaft und
von wissenschaftlich-technologischen Kompetenzen und Arbeit (BMWA)
die gemeinsame Definition von Themen durch Industrie und
Forschungseinrichtungen.
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungseinrichtungen
COMET - „Competence Centers for Excellent Technologies“
- ist das Nachfolgeprogramm zu den Kompetenzzentren-
Programmen Kplus und K-ind/K-net. Diese 1998 gestarteten Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip; K-Projekte: einstufiges
Kompetenzzentren-Programme gehören zu den erfolgreichsten Verfahren, K1- und K2-Zentren: 2stufiges Verfahren (1. Stufe:
Initiativen der Technologiepolitik in Österreich. International Kurzanträge; Jury-Evaluierung dieser Kurzanträge; Einladung ausge-
werden die Programme mittlerweile als Best-practice-Modell wählter Antragsteller zum Vollantrag [2. Stufe])
gehandelt. Das neue Programm COMET wurde im Sommer
2006 gestartet, nach einem intensiven Wettbewerbsverfah- Projekttyp: Kompetenzzentren (K1/K2) und Kompetenzpro-
ren mit höchsten Qualitätsanforderungen bekamen Ende jekte: industrielle Forschung zur Kooperation Wissenschaft
September 2007 die ersten COMET-Zentren und -Projekte – Wirtschaft
eine Finanzierungszusage.
Konsortium: wissenschaftliche und wirtschaftliche Partner (sie-
he Ausschreibungskriterien)
Internet: www.ffg.at/comet
Internet: www.ffg.at/nano
22 www.ffg.at
ERA-NET
M
ehr als 80% der Forschungsarbeit im öffentlichen
Sektor wird in Europa auf nationaler Ebene geleistet
DATEN & FAKTEN:
und wird hauptsächlich über nationale und regionale MNT ERA-NET
Forschungsprogramme gefördert. Um den Grundgedanken Einreichung:
eines lebendigen Europäischen Forschungsraums (European Der Einreichprozess ist 2-stufig:
Research Area - ERA) zu folgen, wurde daher bereits im 6. 1. Der/die Koordinator/in muss in elektronischer Form eine
EU-Rahmenprogramm (2002-2006) das ERA-NET Schema ent- Kurzbeschreibung des Projektes einreichen (pre-proposal) und
wickelt, um grenzüberschreitenden Forschungs- und Technolo- kontaktiert dazu seine/ihre zuständige nationale/regionale
giezusammenarbeit zu unterstützen.
Förderstelle.
Im Rahmen des ERA-NET Schemas sollen nationale und
2. Im Falle einer Empfehlung zur Einreichung in der 2. Stufe
regionale Programme koordiniert, integriert und gebündelt
wird im nächsten Schritt ein so genanntes full-proposal (Vollan-
werden, um letztendlich zu abgestimmten, transnationalen
Forschungsprogrammen zu kommen. Die Europäische Kommis- trag) zusammen mit einem nationalen/regionalen Förderantrag
sion unterstützt die Koordination. eingereicht.
Der FFG – als zentraler Agentur der Republik Österreich für Die Evaluierung findet auf internationaler Ebene statt, während
angewandte Forschung – ist es gelungen, an 15 derartigen die nachfolgende Förderentscheidung und -abwicklung gemäß
ERA-NET Aktivitäten aktiv beteiligt zu sein. Für eine dieser nationalen/regionalen Richtlinien erfolgt.
Aktivitäten – „MNT ERA-NET“ – fungiert die FFG auch als
Koordinator. Förderhöhe:
Die österreichischen Projektpartner in einer Kooperation
werden von der FFG gemäß Bedingungen der Basispro-
gramme (max. 50 % der förderbaren Kosten) gefördert. Ein
MNT ERA-NET Barwertbonus von 5 % für die internationale Kooperation wird
zusätzlich vergeben.
Einreichung: nach
Ausschreibungsprinzip
Projekttyp: Grundlagenforschung,
Forschung & Entwicklung
Internet: www.ffg.at/bridge
24 www.ffg.at
BEST PRACTICE
TECHNOLOGIETRANSFER SPART
ZEIT UND GELD
E
uropaweit werden jährlich enorme Summen in For- Zu diesem Zweck hat die Europäische Kommission das
schungs- und Entwicklungsprojekte investiert, deren Enterprise Europe Network ins Leben gerufen. Es vereinigt seit
Ergebnisse bereits woanders in Europa von einer Univer- Beginn 2008 die früheren „Euro Info Centres“ (EU Rechts-,
sität, einem Technologiezentrum oder einer innovativen Firma Förder- und Unternehmenskooperations-Services) und die „In-
gelöst worden sind. Ein vorrangiges Ziel des Enterprise Europe novation Relay Centres“ (Technologietransfer). Es ist Europas
Network ist es daher, zum einen diese Doppelforschung zu größtes Technologietransfer-Netzwerk mit 600 Büros in 40
verhindern, und zum anderen brach liegendes F&E Know-how europäischen Staaten.
gezielt an die Industrie zu vermitteln. Technologietransfer hilft Das Enterprise Europe Network bietet Unterstützung
mit, technologische Probleme schneller, billiger und mit weni- sowohl bei der Suche nach den besten technologischen
ger Risiko zu lösen. Lösungen (Technologieimport) als auch bei der aktiven Ver-
breitung österreichischer Innovationen und F&E Ergebnisse
(Technologieexport) im europäischen Ausland. So können
maßgeschneiderte Produktions-, Vertriebs- und Lizenzabkom- o
DATEN & FAKTEN: men geschlossen, sowie Kooperationspartner für Forschungs- gs
ENTERPRISE EUROPE NETWORK und Entwicklungsprojekte gefunden werden.
Zielgruppe: Unternehmen, Forschungsinstitute, Universitäten Das Enterprise Europe Network bietet folgendede
und Technologiezentren Serviceleistungen:
z Europaweite Vermarktung von österreichischen Innovationen en
Vermittlung: laufend z Europaweite Suche nach den besten technologischen
gische
Lösungen
Projekttyp: Vermittlung von Kooperationspartnern z Internet Datenbank mit 5000 technologischenhen Inno
Innovationen
z Newsletter - wöchentlich die neuesten Innovationen
novation aus
Kosten: Die Vermittlungsleistungen des Enterprise Europe Europa
Network sind kostenlos! z Technologie- und Innovationsaudits
udi
z Informationen zu Finanzierungsmöglichkeiten
ngsm ten von tech-
nischen Entwicklungen durchrch den
de EIF (Europäischer
ro
Ansprechperson: Kurt Burtscher
Investitionsfond)
Telefon: +43 (0) 5 7755 – 4701
z Informationen zu EU Ausschreibungen (Calls)
Calls) für m
marktnahe
E-Mail: kurt.burtscher@ffg.at
F&E Projekte (IKT, Energie,
e, Innov
Innovation)
Internet: www.EnterpriseEuropeNetwork.at
26 www.ffg.at
CORNET
7. EU-FORSCHUNGSRAHMENPROGRAMM
PROG (RP7):
IN DIE CHAMPIONS-LEAGUE
ON LEA
DER FORSCHUNG G
D
as 7. EU-Rahmenprogramm für relevanten Proj
Projekten möglich.
ögl finanziert.
nziert. Das Programm verfolgt einen
Forschung, technologische Ent- Das 1. Programm
Prog „Kooperation“
Kooperation“ forschergetriebenen
chergetriebenen AnAnsatz – dabei
wicklung und Demonstration (RP7) fördert die
e Umsetzung
U grenzüberschrei-
grenzübers können individuelle Projekte aus sämt-
der Europäischen Union ist das größte tender Forschungs- und d Entwicklungs- lichen Forschungsbereichen und zu allen
internationale Forschungsförderungs- projekte in
n zehn thematisch verschie-
ver Forschungsthemen eingereicht werden.
Forschungstheme
programm mit einer Laufzeit von 2007 denen Forschungsbereichen.
orschung n. Mit rund Dieses Programm mm ist für die Laufzeit des
bis 2013 und einem Gesamtbudget von 60 Prozent
zent des Gesamtbudgets
d bildet RP7 mit einem m Budget von 7,51 Mrd.
mehr als 50 Mrd. Euro. Dieses Budget dieses Prog
Programm das Herzstück
erzstück des RP7. Euro ausgestattet. Die Evaluierung erfolgt
steht für folgende Ziele zur Verfügung: für Das Spektrumum geförderter Aktivitäten
Aktivitä ausschließlich
lich nach de
den Kriterien der wis-
die Förderung von transnationalen For- reicht dabei
abei von gemeinschaftlichen senschaftlichen
tl Exzellenz der Projektidee
schungsprojekten, grundlagenorientierter rter Forschungsprojekten
ungsprojekten (Collaborative und derr ProjektantragstellerIn.
P Durch-
Spitzenforschung, für die Verbesserung Research
arch Projects) und dem Aufba
Aufbau von geführt
ührt wird dieses Pionierforschungs-
der Humanressourcen und der Mobilität Netzwerken
werken bis hin zur Errichtung Euro
Euro- programm durch den eigens etablierten
pro
im europäischen Forschungsraum sowie wie päischer Technologieplattformen
nologieplattform und Europäischen Forschungsrat (European
für den Aufbau und die Erhaltung von For- der Koordination
nation nationaler
nationale Forschungs- Research Council, ERC).
schungsinfrastrukturen. Einen besonde-
esonde- programme.
me. Ebenfalls eingschlossen
ein ist Das 3. Programm „Menschen/People“
ren Schwerpunkt bildet die Unterstützung
rstüt die internationale
nationale Zusa
Zusammenarbeit mit unterstützt die Karriereentwicklung von
von Kleinen und Mittleren
ittl Unternehmen Nicht-EU-Ländern.
Ländern ForscherInnen. Ziel ist die Sicherstel-
(KMU). Im 2. Programm „Ideen/Ideas“ lung motivierter und hoch qualifizierter
Die Förderlinien
rlinien des RP7 sind
d iin vier werden erstmals Spitzenforschungs- WissenschafterInnen im europäischen
großen spezifischen Programmen men zusam- projekte einzelner ForscherInnen oder Forschungsraum. Hierbei steht die För-
mengefasst. In jedem dieser Programme
Programm Forschungs-Teams aus dem Bereich der derung der transnationalen Mobilität von
ist die Einreichung
eichun von Kunststoff- grundlagenorientierten Spitzenforschung ForscherInnen im Vordergrund. Der gene-
28 www.ffg.at
7. RAHMENPROGRAMM
m RP7 u. a. die
d so genann-
Ö sterreichs Unternehmen und For-
schungseinrichtungen sind überaus
erfolgreich in der Teilnahme an europä-
Modelle zur Partnersuche, thematische
Kompetenzkataloge sowie Kooperations-
treffen mit hervorragenden Forschungs-
ten Europäischenhen Tec
Technologieplattformen ischen und internationalen Forschungs- partnerInnen aus anderen Ländern im
((ETP) und Joint Technology Initiatives und Entwicklungsprogrammen. Allein Rahmen eigener Projektbeteiligungen
(JTI), die dazu beitragen sollen, wichtige im 6. EU- Forschungsrahmenprogramm entwickelt, durchgeführt und den
europäische Fragestellungen in For- waren und sind österreichische Teams KundInnen zur Verfügung gestellt.
schung und Entwicklung unter Einbezie- an 1.300 Projekten mit rund 18.000
hung von Fachleuten aus verschiedenen ausländischen Partnern erfolgreich be-
Bereichen zu bearbeiten. teiligt. Davon wurden oder werden 211
Projekte von österreichischen Organisa-
tionen koordiniert.
In Summe konnten österreichische
Teilnehmer 425 Millionen Euro an För-
DATEN & FAKTEN dergeldern lukrieren, was einem Rück-
7. EU-RAHMENPROGRAMM fluss von 117% entspricht (im Verhältnis
Zielgruppe: Unternehmen und zum rechnerischen Anteil Österreichs
Forschungseinrichtungen am Förderbudget).
Die Serviceleistungen der FFG unter-
Einreichung: nach Ausschreibungsprinzip stützen diesen Erfolgskurs: Beratung
und Coaching bei der Formulierung von
Projekttyp: Grundlagenforschung,
Projektvorschlägen, bei rechtlichen
und finanziellen Fragen, in der Projekt-
Forschung & Entwicklung, Auftragsfor-
durchführung, durch die Vermittlung von Im Bereich Europäische und Inter-
schung für KMU
Kooperationspartnern oder Schulungen nationale Programme der FFG laufen
von InteressentInnen und Multiplikato- die Informationen zu den europäischen
max. Förderhöhe: je nach Projektgröße, rInnen. Evaluierungen zeigen, dass sich Programmen zusammen. Hier sind alle
-typ und Organisation verschieden dieser Informationsvorsprung bezahlt nominierten „nationalen Kontaktstellen“
macht: Denn einreichende Organisa- für die Programmlinien des 7. Rahmen-
Konsortium: international; Größe tionen, die die Dienstleistungen der programms angesiedelt.
variiert je nach Projektart; in der Regel FFG in Anspruch nehmen, können eine National wird im Netzwerk von
mindestens 3 Partner aus 3 verschie- signifikant höhere Erfolgsrate verzeich- regionalen Beratungs- und Betreu-
denen Ländern (aber Ausnahmen z. B. nen als jene, die nicht mit der FFG in ungszentren und den Universitäten
bei Ideas und People) Kontakt waren. agiert. Die FFG wird dabei von einer
Die FFG selbst ist in eine Vielzahl von breiten Basis getragen und unterstützt:
Informationen: im Bereich Europäische europäischen Netzwerken und Initiati- Maßnahmen im Bereich Europäische
und Internationale Programme der FFG ven eingebunden. Sie verbindet damit und Internationale Programme werden
nicht nur Theorie und Praxis, sondern von fünf österreichischen Ministerien
Ansprechpersonen: rp7.ffg.at/kontakt bildet durch die eigene Beteiligung und der Wirtschaftskammer Österreich
eine serviceorientierte Drehscheibe zu finanziert.
anderen Ländern. So werden effiziente
Internet: www.ffg.at/rp7
Internet: www.ffg.at/eureka
MARKTNAHE HIGH-TECH-
FORSCHUNG IM FOKUS
E
UREKA ist eine europaweite Initia- In Österreich erfolgt die Einreichung
tive zur Stärkung der Wettbewerbs- von Projekten zumeist bei der FFG, EUROSTARS
fähigkeit, die marktnahe Forschung Bereich Basisprogramme. Diese fördert Eurostars ist ein gemeinsames Förde-
und Entwicklung forciert. 37 europäische bis zu 50% der Projektkosten, wobei rungsprogramm von EUREKA und der
Länder und die Europäische Union sind EUREKA-Projekte eine um 5 % höhere Europäischen Kommission, das speziell
Mitglieder. EUREKA unterstützt Unter- Barförderung erhalten. Daneben bieten auf die Bedürfnisse von innovativen,
nehmerInnen und ForscherInnen bei der die Landesförderstellen in den Bundes- F&E treibenden KMU eingeht. Kon-
Suche nach geeigneten Förderungspro- ländern die Möglichkeit, regionale bzw. tinuierliche Einreichung, harmonisierte
grammen für ihre Projekte, die folgende FFG-Anschlussförderungen zu beantra- Ausschreibungen und Abläufe in allen
Kriterien für die Erlangung des EUREKA- gen. Weitere Förderungsmöglichkeiten Mitgliedsländern sowie die zentrale
Status erfüllen müssen: Internationali- bietet der FWF (Fonds zur Förderung Qualifikationsprüfung und Evaluie-
tät (mindestens 2 Partner aus EUREKA wissenschaftlicher Forschung), der bis zu rung der Projekte durch internationale
Mitgliedsländern, davon mindestens 1 100% jener Projektkosten fördert, die in ExpertInnen ermöglichen eine schnelle
Unternehmen), hoher Innovationsgrad, der Grundlagenforschung anfallen. Förderentscheidung innerhalb von rund
Marktorientierung, Wirtschaftlichkeit, Das österreichische EUREKA Büro 14 Wochen nach dem sogenannten „Cut
Umweltfreundlichkeit, Realisierbarkeit unterstützt bei der Suche nach der op- Off Date“ (Einreichfrist). Dies ermöglicht
und kein militärischer Zweck. timalen Förderung und der Analyse des schnelle Projektergebnisse, die rasch auf
Das wichtigste Merkmal eines Förderantrags vor der Einreichung, um den Markt gebracht werden können.
EUREKA-Projektes ist sein „bottom-up“- die Chancen bei der Förderentscheidung Die Finanzierung aller Partner ist durch
Charakter; das bedeutet, die Projektteil- zu erhöhen. Darüber hinaus steht das nationale Gelder gesichert. Erweitert wird
nehmerInnen können jederzeit einrei- EUREKA Büro bei der Durchführung des das Förderbudget durch die Co-Finanzie-
chen und es gibt keine Beschränkungen Projektes zur Verfügung und begleitet rung der Europäischen Kommission, die
hinsichtlich Projektinhalt, -umfang und dieses bis zur erfolgreichen Beendigung. für die gesamte Laufzeit des Eurostars-
-dauer. Die Zuerkennung des EUREKA- Nach erfolgreichem Projektabschluss programms bis 2013 bis zu 100 Mio. €
Status für ein F&E-Projekt erfolgt auf bietet EUREKA europaweite Werbung und zur Verfügung stellt.
Basis der Vorschläge nationaler Projekt- Vermarktung, etwa durch die Verbreitung
koordinatorInnen in den viermal jährlich von Success Stories, an. www.ffg.at/eurostars
stattfindenden EUREKA-Konferenzen.
30 www.ffg.at
KUNSTSTOFF-CLUSTER
KUNSTSTOFF-CLUSTER:
VORBILDLICH IN EUROPA
Der Kunststoff-Cluster (KC) ist mit 410 Partnerunternehmen von 13,46 Milliarden Euro erwirtschaften. Seit Bestehen
das größte branchenübergreifende Netzwerk des Kunststoff- wurden 88 Kooperationsprojekte initiiert und begleitet, die
Sektors in Österreich und mittlerweile in ganz Europa. Er ini- ein Projektvolumen von 15 Mio Euro bewegt haben. Durch
tiiert und koordiniert die Zusammenarbeit von Unternehmen. die Cluster-Aktivitäten wurden nicht nur die Kooperations-
Ziel ist die Bündelung von Kompetenzen zur Steigerung der bereitschaft und -fähigkeit der Unternehmen erhöht und
Innovationskraft und internationalen Wettbewerbsfähigkeit wichtige Impulse bei der Qualifizierung der Mitarbeiterinnen
der Partner. Gezielt wird auf die Bedürfnisse der KMU‘s und Mitarbeiter gesetzt, sondern auch das Branchenimage
eingegangen. deutlich gesteigert.
Durch die Einrichtung des Kunststoff-Clusters (KC) im Jahre
1999 wurde der Bedeutung der Kunststoff-Branche in Ös- Qualifizierungsschub in den Unternehmen
terreich dem weltweiten Wachstumstrend frühzeitig entspro- Die Organisation von segmentspezifischen Fachveranstal-
chen und die Potenziale der Unternehmen in diesem Sektor tungen ist ein wichtiger Bereich der Cluster-Aktivitäten.
zielgerichtet gebündelt. Die Partner des Kunststoff-Clusters Hier können sich die Cluster-Partner den nötigen fachlichen
sind mittlerweile in allen Bundesländer Österreichs zu Input holen. Bei anerkannten nationalen und internationalen
finden. Die bundesländerübergreifende Zusammenarbeit im Branchen-Experten. 157 Veranstaltungen, über 747 Re-
Kunstoff-Cluster mit ecoplus. Niederösterreichs Wirtschaft- ferenten und 8.502 Teilnehmer bis dato geben Aufschluss
sagentur, Clusterland Oberösterreich und ITG Salzburg er- über die Dimension, des vom Kunststoff-Cluster ausgelösten
möglichen eine bundesweite Betreuung der KC-Partner. Die Qualifizierungsschubes.
Kernbereiche dieser Cluster-Initiative umfassen die Kunst-
stoffverarbeitung, die Rohstoff- und Recyklatherstellung, den Dienstleistungen des Kunststoff-Clusters
Kunststoffmaschinenbau, den Formen- und Werkzeugbau z Der KC vermittelt Basiswissen über die Brancheninitiative.
und den Bereich der kunststoffspezifischen Dienstleister und z Cluster-Kooperationsprojekte können den Grundstein für
F&E-Einrichtungen. weiterführende Projekte der FFG legen.
z Zur erfolgreichen Projektdurchführung übernimmt der
Kooperations-Management für die Unternehmen Kunststoff-Cluster die Suche nach Projektpartner und
Der Kunststoff-Cluster vereint mittlerweile 410 Unterneh- Forschungsdienstleistern.
men mit insgesamt 60.880 Mitarbeitern, die einen Umsatz
Ansprechpersonen: Forschungsschwerpunkte
O. Univ. Prof. Dipl.-Ing. Dr. techn. Heinrich Gruber (Vorstand) Die Arbeitsgruppe Nichtmetallische Werkstoffe hat sich im
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Simone Knaus Arbeitsgebiet Werkstoffkunde und -prüfung von Polymerwerk-
Ao.Univ.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. Robert Liska stoffen sowie Werkstoffentwicklung in Verbindung mit Rapid
Adresse: A-1060 Wien, Getreidemarkt 9/163 Prototyping and Manufactoring etabliert. Die Arbeitsgruppe
Telefon: +43 1 58801 16201 versteht sich als integraler Bestandteil der gesamten Werkstoff-
Internet: www2.ias.tuwien.ac.at/index_d.html forschung an der TU Wien, was sich auch in den bearbeiteten
Projekten (http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/forschung.ht-
Forschungsschwerpunkte ml) widerspiegelt. Hoch motivierte Mitarbeiter und modernste
Neben Grundlagenforschung zur Erarbeitung neuer Syn- Technik erlauben die Bearbeitung vielfältiger Problemstel-
thesemethoden und -strategien, liegt der Schwerpunkt des lungen, die sich in folgenden Schwerpunkten zusammenfassen
Institutes auf der praxisorientierten Synthesechemie - d.h. auf lassen:
der Synthese von industriell und technisch verwertbaren und • Zusammenhänge zwischen Struktur und mechanischen bzw.
marktfähigen Produkten und deren Charakterisierung, sowie physikalischen Eigenschaften in Kunststoffen
der Entwicklung von technischen Herstellungsverfahren. • Total Life-Cycle Assessment in thermoplastischen
• Nachwachsende Rohstoffe Kunststoffen
• Blockcopolymere • Micro Rapid Prototyping, Tooling und Manufacturing ein-
• Polymermodifizierung schließlich Materialentwicklung
• Funktionelle Bausteine und Photoreaktive Komponenten für • Bio-inspirierte hierarchisch strukturierte Keramiken
Harze • Nano-Strukturierung mittels 2-Photonen-Lithographie
• Methodenentwicklung
Dienstleistungen - Entwicklung/Adaption bruchmechanischer Prüfverfahren
Präparative Chemie - Anwendung der Nanohärteprüfung und Mikrokratzen zur
Spektroskopische Untersuchungsmethoden: IR, 1H-NMR, 13C- Prüfung dünner Schichten, ortsaufgelöste Kenwertermitt-
NMR, Festkörper-NMR, DSC, TGA, GC. GC-MS, GPC lung, Prüfung kleiner Probenvolumina, u.a.
Bearbeitung von Forschungsprojekten in Form von Diplomar-
beiten und Dissertationen Dienstleistungen
• Auftragssforschung zu werkstoffkundlichen Problemstel-
Geräteausstattung lungen für Kunststoffe und Verbundwerkstoffe
Spektoskopie: IR, UV-Vis, NMR-Spektroskopie, Thermoanalyse • Lösung von Werkstoffprüfproblemen
(DSC, TGA), Chromatographie (GC, HPLC, GPC) • Laboruntersuchungen sowie experimentelle Modellbetrach-
Laborausrüstung zur Durchführung von Synthesen. tungen in den Bereichen
- mechanische Prüfung (Zug, Druck, Biegung, Bauteil, Zeit-
stand einschließlich medialer Beanspruchung)
- Härteprüfung (konventionelle und instrumentierte Mikro-
und Nanohärteprüfung)
- Warmformbeständigkeit (Vicat, HDT)
- Thermische Analyse (DSC, DMA, TGA/MS, TMA)
- Mikroskopie und Spektroskopie (Licht, REM,FTIR)
• Entwicklung und Bau von Prototypen mittels Stereo- bzw.
Mikrostereolithografie
Geräteausstattung
http://info.wkmp.tuwien.ac.at/wkmp/ausstattung.html
32 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Dienstleistungen Dienstleistungen
• Planung und Durchführung von Auftragsforschungsprojekten Molekulare Charakterisierung von Kunststoffen / Polymeren
im Bereich experimenteller Festkörperphysik, Polymerphy- mittels chromatographischer und thermoanalytischer Metho-
sik, Oberflächen- und Grenzflächenphysik und numerischer den, Entwicklung neuer Produkte, Strukturbestimmungen,
Simulation etc. auch in enger Kooperation mit anderen Universitäten und
• Planung und Durchführung von Prüfungen und Analysen Institutionen, Polymeranalytik
Geräteausstattung Geräteausstattung
Optische Spektroskopie (UV-VIS-NIR-IR), Bestimmung isotroper Gelchromatographie-Anlagen mit unterschiedlichen De-
und anisotroper optischer und dielektrischer Eigenschaften (UV- tektoren, GC, Pyrolyse-GC, Massenspektrometer, Raster-
VIS-NIR-IR), Raman-Spektroskopie, UHV-Technik, Restgasanalyse, elektronenmikroskop, Mini-Laborextruder und –mischer,
Oberflächen- und Grenzflächenanalytik, Oberflächenspektroskopie, Röntgendiffraktometer, FT-IR- und UV-Vis-Spektrometer, Pola-
Rasteroberflächenmethoden (AFM, UHV-STM), optoelektronische risationsmikroskop, IR-Mikroskop, Labor-Walzwerk, Thermo-
Charakterisierung, elektrische analyse (DSC, simultan-DSC/TGA/MS) über breiten Tempera-
Charakterisierung bis in den turbereich (-100 bis 1500 °C), Anlagen zur elektrochemischen
Mikro- und Nanometerbe- Charakterisierung (zykl. Voltammetrie), diverse Heizöfen und
reich, Röntgenstrukturana- Heizpressen, Vulkameter, Polymerisationsautoklav, Brabender-
lyse von Festkörpern und Innenmischer, NMR, Bedampfungsanlagen, Spincoater, Labor-
dünnen Schichten, Beschich- Microwave, etc.
tungstechniken (Bedampfen,
Sputtern).
UNIVERSITÄT Ansprechpersonen:
O. Univ.-Prof. Dr. Klaus Lederer,
LEOBEN Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Kern
Adresse: A-8700 Leoben, Franz-Josef-Strasse 18
Telefon: +43-3842-402-2300
Internet: ikc.unileoben.ac.at, ssfp.unileoben.ac.at
Geräteausstattung Geräteausstattung
• 2 Zug-Druck-Universalprüfeinrichtungen mit Temperierkammer • Fourier-Transform-Infrarot Spektrometer mit IR-Mikroskop
• 5 servohydraulische und 2 elektrodynamische Prüfmaschinen (Transmission / Reflexion), ATR-Mikroskopzusatz, ther-
mit Temperiereinrichtung mostatisierter Messkammer und Heisspress-Werkzeug für
• Instrumentiertes Schlagpendel und Durchstoßversuch Polymerfilme
• Kriechprüfstand • UV/VIS Spektrometer
• Rissausbreitung bei statischer Last • 400 MHz NMR Spektrometer
• Universaltribometer • Kontaktwinkelmessgerät
• Reib-Verschleiß-Prüfstand • Optisches Mikroskop für Auflicht-, Durchlicht- und
• Bewitterungsprüfstand Phasenkontrastmikroskopie
• Differenzkalorimetrie (DSC) und isotherme • UV-Bestrahlungsgeräte mit Wellenlängen von 172 nm (VUV)
Langzeit-Differenzthermoanalyse bis in den MID-UV Bereich (Excimer-Lampe, Hg-Strahler,
• Thermische Ausdehnung und dynamisch-mechanische Analy- Xenon-Strahler)
se (DMA) • Low Angle Laser Light Scattering Gerät
• Praxisnahes pVT-Prüfsystem • Ausrüstung für Polymerfraktionierung
• Optisches 3D-Konfokal-Rastermikroskop • Hochtemperatur-GPC gekoppelt mit Differential- Viscometer
(Oberflächentopographie) und Low Angle Laser Light Scattering Gerät
• Optische Mikroskopie und Rasterelektronenmikroskopie • LC/MS/MS-System mit APCI und ESI Probe
• Optisches 3D-Messsystem • Differential Scanning Calorimeter und Thermogravimetrie
• Thermographisches Messsystem • Zweischneckenextruder mit verschiedenen Mischeinrich-
• Mikro-Compounder tungen und Flüssig-Dosiereinheit
34 www.ffg.at
INSTITUTSVERZEICHNIS
Forschungschwerpunkte:
Die Haupt-Forschungsgebiete des Institutes sind das Spritzgie-
ßen, Extrudieren, Compoundieren sowie das Thermoformen,
wobei die Schwerpunkte in der Prozessführung, Prozesssimu-
lation, Stoffdatenbestimmung an Kunststoffen für die Simulati- Ansprechperson:
on sowie der Schadensanalyse liegt. Mag. Martin Payer
Schwerpunkt in der Spritzgießtechnik sind die Prozessführung, Adresse: 8700 Leoben, Roseggerstrasse 12
die Auslegung von Spritzgießwerkzeugen sowie Sonderverfah- Telefon: +43 3842 42962
ren wie das Mehrkomponenten- und Expansionsspritzgießen. Internet: www.pccl.at
Beim Extrudieren sind die Hauptarbeitsgebiete die Schne-
ckenauslegung, die Rohrextrusion, das Chillroll-Verfahren für Forschungsschwerpunkte:
ein- und mehrschichtige Folien, das physikalische Schäumen Die Polymer Competence Center Leoben GmbH (PCCL) ist ein
und das Compoundieren von hochgefüllten Kunststoffen. Die kooperatives Forschungsunternehmen auf dem Gebiet der
Auslegung von Spritzgieß- und Extrusionswerkzeugen sowie Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften mit Stand-
von Plastifizierschnecken erfolgt entweder mit kommerziellen orten in Leoben (Sitz), Graz und Linz/Wels. Im Zentrum der
FEM- oder mit selbst entwickelten FD-Programmen. Beim Aktivitäten des PCCL stehen polymere Struktur- und Funktions-
Compoundieren liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung von werkstoffe sowie die zugehörigen Technologien der Herstellung
„Polymer Nanocomposites“ auf Basis von Schichtsilikaten und und Verarbeitung, als Grundlage für Innovationen in einem
Carbon Nanotubes. Zusätzlich laufen Forschungsarbeiten im breiten Feld von Anwendungsbereichen.
Bereich der Herstellung hochgefüllter Compounds (Metall- und Übergeordnetes Ziel des PCCL ist, durch Forschungsprojekte
Keramik-Feedstocks für das Pulverspritzgießen) sowie der Er- gemeinsam mit wissenschaftlichen Partnern und Partnerun-
zeugung eigenschaftsoptimierter Polyolefinblends. Beim Ther- ternehmen neues Wissen auf dem Gebiet der Kunststofftech-
moformen sind die Schwerpunkte die Simulation des Aufheiz- nik und Polymerwissenschaften zu generieren, die eigene
und Ausformvorganges der Folie einschließlich der erzielbaren Forschungskompetenz und die seiner Partner kontinuierlich
Dickenverteilung am Formteil. Weitere Forschungsgebiete weiterzuentwickeln und durch den Transfer der wissenschaft-
befassen sich mit der Rheologie hochgefüllter Compounds, lichen Erkenntnisse, wesentliche Beiträge zur Erhöhung der
dem Wandgleiten von PVC-, Holz- und Powder Injection Mol- Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu leisten.
ding-Compounds, der Tribologie von Kunststoff-Metall Tribosy- In folgenden 3 Schwerpunktbereichen führt das PCCL vorwett-
stemen (abrasiv/korrosiver Verschleiß von Kunststoff-Formen- bewerbliche Forschung und Entwicklung durch:
stählen, Haft- und Entformungskräfte beim Spritzgießen) sowie (1) Eigenschaftsoptimierte Kunststoffe für
dem anisotropen Verhalten von Kunststoffschüttgütern. Strukturanwendungen
(2) Polymere Funktionswerkstoffe und Werkstoffoberflächen
Dienstleistungen (3) Entwicklung und Auslegung von Bauteilen und Werkzeugen
• Bearbeitung von grundlagen- und anwendungsorientierten
Forschungsprojekten Dienstleistungen
• Erstellen von Schadensanalysen und Gutachten bei Proble- Das PCCL konzentriert seine Tätigkeiten auf die Bearbeitung
men in der Kunststoffverarbeitung. vorwettbewerblicher Fragestellungen auf dem Gebiet der
• Durchführung von Schulungen zu Spritzgießen, Extrudieren, Kunststofftechnik und der Polymerwissenschaften insbeson-
Blasformen, Prozesssimulation dere in längerfristigen Kooperationen mit Unternehmen. Durch
• Rheologische Messungen an Kunststoffschmelzen¸ Messung ein enges Netz an Partnerschaften mit wissenschaftlichen
von thermodynamischen Stoffdaten, Messungen von Stoff- Partnern sowohl an den Universitäten Leoben, Graz und Linz
daten an Schüttgütern (Granulate, Pulver, Grieß) als auch mit außeruniversitären Forschungsinstituten reicht
• Simulation des Spritzgieß- und Extrusionsprozesses mittels die Bandbreite der Aktivitäten von der Kunststoffchemie und
3D-FEM. Auslegung von Plastifizierschnecken sowohl für die -synthese über Verarbeitungstechnologien und Charakterisie-
Extrusion als auch für das Spritzgießen. rungsmethoden bis hin zur Entwicklung und Auslegung von
Bauteilen und Werkzeugen.
Geräteausstattung
• Rohrextrusionsanlage Geräteausstattung
• dichtkämmender, konischer, gegenlaufender Das PCCL verfügt sowohl über ein einzigartiges technisches
Doppelschneckenextruder Equipment mit dem Schwerpunkt im Bereich der mecha-
• 5-Schicht Flachfolien-Coextrusionsanlage (Eigentum PCCL) nischen und optischen Charakterisierung von Kunststoffen.
• Einschneckenextruder 45mm, 24D (30D) Über seine Kooperationen mit wissenschaftlichen Partnern
• Spritzgießmaschinen hat es Zugang zu einer Reihe von Technika und Labors, vom
• Thermoformanlage chemischen Labor bis hin zum Spritzgusstechnikum.
• Doppelschnecken-Compounder TSK30/40D
Geräte
2 Rheometer, Stabinger-Viskosimeter, Magnetviskosimeter,
Dichtemessgeräte
DSC (Differential Scanning Calorimetry), TGA (Thermogravime-
trische Analyse)
Mikrotome (inkl. Kryoeinrichtungen, Ultradünnschnitte)
Mikroskope (inkl. Polarisationsmikroskop, Thermomikroskop)
Laborextruder
36 www.ffg.at
EDITORIAL
INSTITUTSVERZEICHNIS
Ansprechperson: Ansprechperson:
FH-Prof. Dipl.-Ing. Dr. mont. Gernot Zitzenbacher ao.Univ.-Prof. Dr. Joachim Krenn, Dr. Georg Jakopic
Adresse: 4600 Wels, Stelzhamerstraße 23, Adresse: Franz-Pichler-Straße 30, A-8160 Weiz
Telefon: +43 (0)7242 72811-4520 Telefon: 0316 876 2700
Internet: www.fh-ooe.at Internet: www.joanneum.at
Forschungsschwerpunkte Forschungsschwerpunkte
Die Forschungsschwerpunkte der FH-OÖ in der Kunststoff- Das Institut liefert mit dem Design und der Herstellung neuartiger
technik leiten sich aus den Studiengängen Material- und optoelektronischer und photonischer Bauelemente und Systeme
Verarbeitungstechnik mit Schwerpunkt Kunststofftechnik, Grundlagen für die ständig wachsende Palette technischer Anwen-
Maschinenbau und Automa- dungen von innovativen nanostrukturierten Materialien, mit dem
tisierungstechnik ab. Schwerpunkt auf organischen Materialien und organisch-anorga-
In der Kunststoffverarbei- nischen Systemen. Durch enge Industriekooperation werden Un-
tung wird in den Bereichen ternehmen aktiv bei der Einführung neuer Technologien unterstützt
Extrusionstechnik (Schne- – von der Materialanalyse und -charakterisierung über Aufbringung
cken- und Werkzeugausle- und Strukturierung, Herstellung von Labormustern, Entwicklung
gung) sowie Thermoformen von Fertigungsprozessen bis hin zur Integration in bestehende
geforscht. Rheologische, Produktionsanlagen. Die Schwerpunkte liegen in der Entwicklung
tribologische und thermo- organischer elektronischer und optoelektronischer Komponenten
dynamische Messmethoden (Feldeffekttransistoren, Dioden, Photo- und Leuchtdioden, Plasmo-
werden zur Simulation von nendioden), der Entwicklung spezieller Sensortypen (IR-Sensoren,
Verarbeitungsprozessen Gas-Sensoren) auf organischer Basis sowie dem Einsatz und der
herangezogen. Besonderes Weiterentwicklung innovativer Strukturierungsmethoden wie drei-
Augenmerk wird auf die dimensionale Laserlithographie und Nanoimprintlithographie zur
Wechselwirkungen zwischen Herstellung optischer, elektrischer und mechanischer Strukturen.
Polymer und Metalloberflä-
che im Verarbeitungsprozess Dienstleistungen:
gelegt. In der zerstörungsfreien Prüfung von Werkstoffen und Die hochmoderne Geräteausstattung auf insgesamt 300 m2 Labor-
Bauteilen nehmen dabei die Verfahren ‚Aktive Thermografie’ fläche und ein Reinraum der Reinheitsklasse 100 (Klasse 5 gemäß
und ‚Röntgencomputertomographie (CT)’ eine zentrale Stellung ISO 14 644) ermöglichen eine breite Palette von Analysen nach
ein. Die 3D-Röntgencomputertomographie wird zur Detektion höchsten industriellen Qualitätsstandards.
von Fehlstellen und Geometrieabmessungen aber auch für die • Photolithographie mit Nasschemiebank, Maskenbelichter;
Bestimmung der Füllstoff- und Faserverteilung in Kunststoff- Elektronenstrahllithographie
teilen herangezogen. Die aktiven thermischen Messverfahren • Nanoimprint-Lithographie (Hot Embossing und UV-Imprinting)
erlauben eine schnelle ortsaufgelöste Untersuchung eines • Reaktives Ionenätzen (Halogengase, Inertgase, Sauerstoff)
zuvor im Prüfkörper angeregten Wärmeflusses wobei man aus • Beschichtungsanlagen im Hochvakuum- und Ultrahochvakuum-
dem zeitlichen Temperaturverlauf an der Objektoberfläche auf bereich für organische und anorganische Materialien (thermisch,
Materialeigenschaften im Objektinneren schließen kann (z.B. Elektronenstrahl¬verdampfer, RF-Sputtern)
therm. Diffusivität, Porosität, Fehlstellen). • Spincoating
• 3D-Lasermikrostrukturierung photosensitiver Materialien auf
Dienstleistungen Basis von Zweiphotonenabsorption
F&E-Kooperationsprojekte sind in Form von mehrjährigen Auf- • Röntgen- und Ultraviolett-Photoelektronenspektroskopie
tragsprojekten durch die Industrie, Berufspraktika und Diplom- (XPS/UPS)
arbeiten sowie interdisziplinären Projektarbeiten möglich. • Rasterkraftmikroskopie (AFM) & Profilometrie
• Rasterelektronenmikroskopie (REM)
Geräteausstattung • Rastertunnelmikroskopie (STM)
• 3D-Röntgencomputertomograph • Spektroskopische Ellipsometrie (VASE: UV, VIS, NIR)
• Rasterelektronenmikroskop • UV-VIS-NIR-Spektrophotometrie
• 3-Kanal-Hochdruckkapillarrheometer • UV-VIS-NIR-Fluoreszenzspektrometrie
• Rheotens • Stereo- und Auflicht-/Durchlichtmikroskopie mit
• DSC Polarisationseinheit
• DMA • Optische Simulation
• Laborthermoformstation • Spitzenmessplatz mit 2 Parameter¬analysatoren
• Laborblasfolienanlage • Induktivitäts-, Kapazitäts- und Widerstandsmessungen
• Tribometer • Strom-Spannungsmessungen mit Picoamperemeter,
• Lasersinteranlage Elektrometer
• Thermografiekamera • Photostrommessanlage mit Lock-in-Verstärker
• Messung raumladungsbegrenzter Ströme (SCLC)
Ansprechperson: Ansprechperson:
Dr. Wolfgang Stadlbauer Dr. Robert Putz
Adresse: 4600 Wels, Franz Fritsch Str. 11 Adresse: Franz Fritsch Straße 11, 4600 Wels
Telefon: +43 7242 2088 1002 Telefon: +43 7242 2088 1114
Internet: www.tckt.at Internet: www.wood-kplus.at
Forschungsschwerpunkte Forschungsschwerpunkte:
Die Transfercenter für Kunststofftechnik GmbH ist ein Der Bereich Holz-Polymer-Verbundwerkstoffe beschäftigt sich
sehr anwendungsorientiertes F&E-Institut mit folgenden mit seinen beiden Forschungsfeldern Holz-Thermoplast-Ver-
Arbeitsschwerpunkten bundwerkstoffe (WPC) und Holz-Duromer-Verbundwerkstoffe
• Spritzgießsimulation und Bauteilberechnung, mit der wissensbasierenden Entwicklung von Verbundwerk-
• Prozeßtechnik (Spritzguß, Extrusion, Compounding, stoffen aus Holzspänen-, mehl oder -fasern und polymeren
Folienherstellung) Rohstoffen (sowohl Thermoplaste als auch Duromere). Die
• akkreditiertes Prüflabor seit 2004, hierfür notwendige Infrastruktur zur Formgebung durch Ex-
• naturfaserverstärkte Polymere, (speziell für Extrusion und trusion oder Spritzguss als auch für die mechanische, ther-
Spritzguß) mische und physikalische Charakterisierung ist vorhanden. Die
• Composites (z.B. RTM-Prozeß, Permeabilitätsmessungen,…) gemeinsam mit Industriepartnern definierten Fragestellungen
• Biopolymere zu den Themen alternative Fasern für Holz-Polymer Verbunde
in konstruktiven Anwendungen, Maßgeschneiderte Polymere
Dienstleistungen für „High Performance“ Holz-Kunstoff-Verbundwerkstoffe,
• Akkreditierte Werkstoffprüfungen (mechanisch, thermisch High-Performance, öko-effiziente und maßgeschneiderte
und rheologisch) leichte Holz-Kunststoff-Verbundwerkstoffe, Neue/verbes-
• Werkstoffentwicklung und –modifizierung für definierte serte Methoden und Technologien für die Compoundierung,
Anforderungen Holz- und Polymerverarbeitung durch Extrusion und Spritzguss
• Nullserienfertigung sowie neue und alternative Verarbeitungstechnologien für
• Spritzgießsimiulation und Bauteilberechnung Holz-Kunststoff-Verbunde bilden das derzeitige langfristige
• Rezepturentwicklung und Prozeßoptimierung auf dem Gebiet Forschungsprogramm ab.
naturfaserverstärkte Polymere
• Werkstoffrecherchen und –auswahl Dienstleistungen
Die Dienstleistungen des Bereichs Holz-Polymer-Verbundwerk-
Geräteausstattung (auszugsweise) stoffe reichen von kleinen Prüfaufträgen über mittelfristige
• 2 Universalprüfmaschinen Forschungsaufträge bis hin zu längerfristigen Forschungs-
• Pendelschlagwerk projekten: Rohmaterial Analysen (z.B..: Holz-/Faseranalytik:
• Universalhärteprüfgerät Feuchte-, Asche-, Extraktstoffbestimmung); Materialentwick-
• Differentialthermoanalyse lung; Prozessentwicklung; Extrusionsversuche; Material- u.
• Thermogravimetrisches System Bauteilprüfung (z.B.: Bruchmechanik, HDT-A, TGA, TMA, künstl.
• Fließprüfgerät Bewitterung, Dimensionsstabilität, Beflammprüfung – qualita-
• Hochdruckkapillarrheometer tiv, Oberflächenrauhigkeit, ASTM Tests für Verbindungsmittel).
• Vicat HDT-tester
• Optisches Bildanalysesystem (Color View Kamera und Geräteausstattung
Auswertesoftware) Faserstoffextrusionslinie (4 fach gravimetrische Dosierein-
• 2 Spritzgießmaschinen richtung, Direktdosiereinrichtung) samt unterschiedlichen
• Laborcompounder incl. 6 gravimetrische Dosierungen Extrusions-Testwerkzeugen; Spritzgußmaschinen (Duromer-
• Laborkneter und Thermoplastspritzguß); Compoundierextruder, Heiz-Kühl-
• RTM-Technikumsanlage Schnellmischer; Künstliche Bewitterung (Xenontestkammer,
• Extrusionslinie auf Basis eines Doppelschneckenextruders QUV-Testkammer); Klima- und Trocknungskammern; Universal
Prüfmaschinen (100 kN, 20 kN, 2.5 kN, 50N); Rasterelektro-
nenmikroskopie inkl. EDX-Detektor; Mikroskopische Bildana-
lyse, Fluoreszenz Mikroskopie, UV-Mikroskopie; Nahe Infrarot
Spektroskopie, Mittlere Infrarot Spektroskopie; VIS-Spectral-
photometer, Farbmessgeräte; Festkörper NMR Spektroskopie;
Kontaktwinkelmessungen (statisch und dynamisch), Bestim-
mung der Oberflächenrauhigkeit; Nanoindenter (Bestimmung
der Härte auf submikroskopischer Ebene); Thermogravimetrie,
Differential Scanning Calorimetrie
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