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Nanopartikel können auf natürlichem Wege, wie durch ein Vulkanausbruch oder Waldbrand, als auch
durch anthropogene Einflüsse, die von Menschen verursacht sind, zum Beispiel durch
Industrieabgase, in die Umwelt gelangen. Des Weiteren gibt es synthetische Nanopartikel, die aus
künstlich hergestellten Teilchen sind. Sie werden gezielt mit neuen Eigenschaften, wie elektrische
Leitfähigkeit oder chemischen Reaktivität versetzt. Die Zahl dieser Produkte, in denen synthetische
erzeugte Nanopartikel enthalten sind, steigt stetig.
http://www.chemie.de/lexikon/Nanoteilchen.html
http://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-
menschen/nanomaterial
http://www.umweltbundesamt.de/themen/gesundheit/umwelteinfluesse-auf-den-
menschen/nanomaterial
Die Vorteile von Nanoteilchen gegenüber von Festkörper oder größeren Partikel sind, dass sie
spezielle chemische und physikalische Eigenschaften besitzen. Die Besonderheiten treten in der
Leitfähigkeit der Partikel, chemischen Reaktivität, die in Katalysatoren genutzt wird (durch die im
Vergleich zum Volumen extrem große Teilchenoberfläche erhöht die Wahrscheinlichkeit der
Interaktion von mobiler mit fester Phase.). Die optischen Eigenschaften metallischer Nanoteilchen,
die Licht mit spezifischer Wellenlänge absorbieren können, zum Beispiel Einsatz in der Biologie und
der medizinischen Diagnostik.
http://www.chemie.de/lexikon/Nanoteilchen.html
Die physikalische Methode die man benutzt um ein makroskopische Metallstück zu zerkleinern bis
man den Nanometermaßstab erreicht hat, nennt man das Top – Down- Prinzip. Die verwendeten
Methoden sind beispielsweise die Laserablation und mechanische Mahltechniken.
https://duepublico.uni-duisburg-essen.de/servlets/DerivateServlet/Derivate-31001/Diss_diendorf.pdf
Das verwendete Metallstück Silber in unserem Projekt zeichnet sich durch höchste elektrische und
thermische Leitfähigkeit aus. Silber ist ein weißglänzendes Edelmetall, was weich und gut dehnbar ist.
Es reflektiert das meiste Licht und ist stark glänzend.
Das Schwermetall ist schwach toxisch und wirkt daher antibakteriell, wenn es in feiner und kolloidaler
Form eingesetzt wird. Daher könnte die starke antibakterielle Wirkung von Silberpartikeln auch für
die Beschichtung von Oberflächen medizinischer Instrumente genutzt werden.
http://www.chemie.de/lexikon/Silber.html
Nanokristallines Silber sind Partikel, die von elementarem Silber mittels unterschiedlicher Methoden,
die chemisch, elektrochemisch oder physikalisch sind, hergestellt werden können. Es hat eine Größe
von bis zu 100 Nanometer.
https://www.wundmanagement-tirol.at/upload/1096893_~28Aus-~29Wirkung%20von%20Silber
%20in%20Wunden%20-%20Micharla%20Ring-Mayer.pdf
Nanokristallines Silber wird auch in Wundauflagen unter anderem zur Abdeckung von Brandwunden
verwendet.[100, 101] In Salben wird es für die Behandlung von allergischer Kontaktdermatitis
untersucht.[102] Auch die Anwendung in Filtern zur Reinigung von Trinkwasser von bakteriellen
Kontaminationen wird diskutiert.[103] In Kleidung, zum Beispiel in Socken, wird nanopartikuläres
Silber eingesetzt, um geruchsbildende Bakterien abzutöten.[104, 105] Beim Einsatz von Silber-
Nanopartikeln zur Abtötung und Bekämpfung von Bakterien muss allerdings beachtet werden, dass in
klinischen Studien bereits das Auftreten Silber-resistenter Bakterienstämme beobachtet wurde.[106]
Neben der antibakteriellen Wirkung wurden auch eine antivirale[107] und eine fungizide[108]
Wirkung von Silber-Nanopartikeln nachgewiesen. Im Zusammenhang mit der verbreiteten
Anwendung von Silber-Nanopartikeln in Gebrauchsgegenständen ist eine Prognose von Blaser et al.
interessant, in der es 2007 hieß, dass der Anteil von Silber aus solchen Artikeln im Jahr 2010 etwa 15
% der gesamten Silbermenge beträgt, die innerhalb der Europäischen Union in das Abwasser gelangt.
[109] Silber-Nanopartikel zeigen eine größen- und formabhängige Oberflächenplasmonenresonanz.
[110, 111] Dies ermöglicht ihre Anwendung in der Biosensorik. [112] In der oberflächenverstärkten
Raman-Spektroskopie werden Silber- 19 Nanopartikel neben Gold-Nanopartikeln als Substrat
verwendet, um herkömmliche Ramansignale extrem zu verstärken.[113-115] Damit ist es möglich,
Proteine zu identifizieren, [116] die Wechselwirkung von Pharmazeutika mit Proteinen zu
untersuchen[117, 118] oder DNA bei sehr geringen Konzentration nachzuweisen.[119] Silber-
Nanopartikel sind auch in der Lage, die Quantenausbeute und die Photostabilität von schwach
fluoreszierenden Molekülen zu verbessern (metalenhanced fluorescence). [120] Dies bietet zum
Beispiel Perspektiven bei der Entwicklung von hochsensitiven Immuntests durch die Verbesserung
der Fluoreszenzmarkierung von Proteinen.
Kolloidale Systeme
Ein Kolloid ist eine stabile Dispersion(ein heterogenes Gemenge aus mindestens zwei Stoffen) von
Partikeln in einer ausgedehnten Phase'( Gas, Flüssigkeit, Feststoff). Die Abmessungen der teilchen in
der Dispersion können von einigen Nanometern bis zu einigen zehn Mikrometern sein.
Als „kolloidal“ wird die zweitkleinste Einheit der Materie gleich nach dem Atom bezeichnet. Es ist
zugleich die kleinstmögliche Form in die eine Materie (wie zum Beispiel ein Körper oder ein Material)
zerlegt werden kann, ohne deren ursprüngliche Eigenschaft zu verlieren
https://www.wundmanagement-tirol.at/upload/1096893_~28Aus-~29Wirkung%20von%20Silber
%20in%20Wunden%20-%20Micharla%20Ring-Mayer.pdf
Damit man hochreine und komplett ligandenfreie Nanopartikel herstellen kann, benutzt man wie im
vorherigen Kapitel beschrieben wurde die Laserablation. Die Nanopartikel lassen sich somit auf das
Silberträgermaterial abscheiden. Mit konventionellen Synthesemethoden ist die
Nanopartikeloberfläche durch Liganden bedeckt und dadurch nicht reaktiv, was dazu führt, dass man
aufwendige Reinigungsmethoden ansetzen muss.
Das Abscheiden von Nanopartikeln auf festen Trägerstrukturen ist ein wichtiger Schritt zur Herstellung
von heterogenen Katalysatoren. Bei der üblichen Synthese sind diese Nanopartikeln allerdings durch
eine stabilisierende Schutzschicht aus Liganden umhüllt, welche das Aufbringen auf den Träger
erschwert und vor der Anwendung entfernt werden muss.
Ein gepulster Laserstrahl wird auf das Silbertarget im flüssigen Polysorbat, das als Trägerflüssigkeit
dient, fokussiert, trägt dieses ab und erzeugt dadurch Silbernanopartikel in der Lösung. Die
freigesetztenNanopartikel werden vom Polysorbat stabilisiert, vor Agglomeration geschützt und sind
optimal zur Weiterverarbeitung vorbereitet. Diese rein physikalisch hergestellten
Nanopartikelkolloide sind frei von Verunreinigungen durch nicht umgesetzte Edukte und es kann
vielfach auf potentiell giftige und desaktivierende Stabilisatoren verzichtet werden. Die Nanopartikel,
die durch Laserabtrag in Flüssigkeit direkt aus dem Festkörper hergestellt wurde, sind vollkommen
frei von Liganden und daher hochaktiv.
Die Abbildung mit unseren gelben Flüssigkeiten zeigt eine Auswahl lasergenerierter
Silbernanopartikel in kolloidaler Lösung.
Bild
https://www.uni-due.de/chemie/highlight_dezember12.shtml
Aufbringen von dünnen, nicht voll- ständigen Schichten eines Edelmetalls als Katalysator auf ein
günstiges Trägermaterial (Kern)