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40 Nur unser Zeitbegriff l��t uns das J�ngste Gericht so nennen, eigentlich ist es

ein Standrecht.
48 An Fortschritt glauben hei�t nicht glauben, da� ein Fortschritt schon geschehen
ist. Das w�re kein Glauben.
52 Im Kampf zwischen dir und der Welt sekundiere der Welt.
53 Man darf niemanden betr�gen, auch nicht die Welt um ihren Sieg.
82 Warum klagen wir wegen des S�ndenfalles? Nicht seinetwegen sind wir aus dem
Paradiese vertrieben worden, sondern wegen des Baumes des Lebens, damit wir nicht
von ihm essen.
83 Wir sind nicht nur deshalb s�ndig, weil wir vom Baum der Erkenntnis gegessen
haben, sondern auch deshalb, weil wir vom Baum des Lebens noch nicht gegessen
haben. S�ndig ist der Stand, in dem wir uns befinden, unabh�ngig von Schuld.
91 Zur Vermeidung eines Wortirrtums: Was t�tig zerst�rt werden soll, mu� vorher
ganz fest gehalten worden sein; was zerbr�ckelt, zerbr�ckelt, kann aber nicht
zerst�rt werden.
102 Alle Leiden um uns m�ssen auch wir leiden. Wir alle haben nicht einen Leib,
aber ein Wachstum, und das f�hrt uns durch alle Schmerzen, ob in dieser oder jener
Form. So wie das Kind durch alle Lebensstadien bis zum Greis und zum Tod sich
entwickelt (und jenes Stadium im Grunde dem fr�heren, im Verlangen oder in Furcht
unerreichbar scheint) ebenso entwickeln wir uns (nicht weniger tief mit der
Menschheit verbunden als mit uns selbst) durch alle Leiden dieser Welt. F�r
Gerechtigkeit ist in diesem Zusammenhang kein Platz, aber auch nicht f�r Furcht vor
den Leiden oder f�r die Auslegung des Leidens als eines Verdienstes.

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