Romanisches Seminar
Name Dozent/in
Titel des Seminars
WS/SoSe Jahr
Vorname Name
(Autoren-Name)
III. Literaturverzeichnis 5
III.1. Monographien 6
III.2. Sammelbände 6
III.3. Nichtselbständige Veröffentlichungen 6
III.3.1. Beiträge in Sammelbänden 6
III.3.2. Zeitschriftenaufsätze 6
III.3.3. Rezensionen 6
III.4. Wörterbücher 7
III.5. Übersetzungen 7
III.6. Wiederabdruck 7
III.7. Digitale Dokumente 7
III.8. Dokumente aus digitalen Datenbanken 7
III.9. Online-Wörterbücher 8
III.10. CD-Roms 8
III.11. Sonderfälle 8
IV. Schreibtechnik 9
II
I. Aufbau
Proseminararbeiten sind etwa 10-15 oder 12-15 Seiten lang, Hauptseminararbeiten entsprechend
länger (nach Absprache). Üblich ist eine Schriftgröße von 12 pt., der Zeilenabstand 1 1/2 - zeilig 1,
Blocksatz. Alle Seiten müssen nummeriert sein, außer dem Titelblatt. Materialien im Anhang
werden mit einer eigenen Zählung versehen. Auch Fuß- bzw. Endnoten müssen durchnummeriert
sein.
Die Breite der Ränder in der wissenschaftlichen Hausarbeit ist variabel. Wichtig ist aber, dass ein
ausreichend breiter Korrekturrand gelassen wird. So wären z.B. folgende Einstellungen möglich:
rechts 4 cm
links 2,5 cm
oben und unten 2cm
Zum Schluss sollte unbedingt noch einmal überprüft werden, ob alle Angaben im Inhaltsverzeichnis
mit den Seiten und Überschriften im Text übereinstimmen.
I.1. Titelseite
Oben links:
Ruhr-Universität Bochum, Romanisches Seminar, Winter/Sommersemester Jahr, Pro/Hautpseminar Titel,
Dozent(in): Titel Vorname Name
Mitte:
Thema der Arbeit, Name der Verfasserin / des Verfassers
Unten links:
Studiengang, Fächerkombination, Semesterzahl, Matrikelnr., Straße Hausnr., PLZ Ort, E-Mail-Adresse
I.2. Inhaltsverzeichnis
Kapitelüberschriften und Seitenzahlen. Die Angaben müssen mit dem Text übereinstimmen! Falls
nötig, werden auch Materialien, die im Anhang beigegeben sind, aufgeführt. Dem
Inhaltsverzeichnis kann eine Übersicht über die verwendeten Abkürzungen folgen.
In dem Abstract wird der Inhalt der Hausarbeit kurz und präzise zusammengefasst. Der Leser soll
über die wesentlichen Sachverhalte, die in der Arbeit erläutert werden, und die Thesen bzw.
Arbeitsergebnisse, auf die die Arbeit hinausläuft, informiert werden. Hier gilt der Leitspruch «So
kurz wie möglich, so lang wie nötig».
I.4. Einleitung
Beschreibt die Fragestellung der Arbeit, das Thema. Deshalb wird zunächst erläutert, wie der Titel
zu verstehen ist und in welchen wissenschaftlichen Kontext er gehört (etwa ‘Sprache in
elektronischen Medien’, ‘Regionalsprache’, ‘Das Theater des Siglo de Oro’).
1
Zitate, die länger als zwei Zeilen sind, und Fußnoten sind einzeilig, eingerückt, 10 pt. Fußnoten beginnen immer mit
einem Großbuchstaben. Wenn auf weitere Autoren verwiesen werden soll oder zusätzliche relevante Informationen,
die den Argumentationsstrang stören würden (abweichende Meinungen etc.), hinzugefügt werden sollen, kann dies
mit Fußnoten getan werden.
1
Daraufhin wird die eigene Herangehensweise (Methode) erläutert, d.h. es wird erklärt, wie die
leitende Fragestellung für die Arbeit umgesetzt wurde (Materialbasis, Auswertung). Daraus ergibt
sich eine kurze Begründung der Gliederung.
Bei sprachwissenschaftlichen Arbeiten sollte anschließend kurz darauf eingegangen werden, welche
Sekundärliteratur bei der Abfassung der Arbeit die wichtigste Orientierung gegeben hat (bei
größeren Arbeiten: Forschungsstand). In der Literaturwissenschaft wird darauf i.d.R. verzichtet.
In der Regel werden Formulierungen in der ersten Person Singular vermieden. Also sollte statt «Ich
behandle zuerst definitorische Probleme» eine unpersönliche Ausdrucksweise gewählt werden,
etwa: «Zu Beginn werden definitorische Probleme behandelt» oder «Definitorische Probleme sind
Gegenstand des ersten Kapitels» o.ä.
Die persönliche Motivation, das Thema zu wählen (Seminarbesuch, Auslandserfahrung o.ä.) ist in
der Einleitung nicht von Interesse.
I.5. Hauptteil
Zuerst erfolgt ein allgemeiner Teil, in dem z.B. der theoretische Rahmen erläutert wird und
Schlüsselbegriffe definiert werden; hier können auch einleitende Sachinformationen gegeben
werden. Bei literaturwissenschaftlichen Arbeiten sollte weder die Vita eines Autors noch die
Inhaltsangabe eines Romans aufgeführt werden. Stattdessen sollten sich die Ausführungen nur auf
die für die Fragestellung relevanten Daten beziehen. In sprachwissenschaftlichen Arbeiten kann es
sinnvoll sein, einige historische oder landeskundliche Abschnitte einzufügen. Diese sollten aber
sehr kurz gefasst sein und ausschließlich für das Verständnis der Arbeit unbedingt notwendige
Informationen enthalten.
Bei der eigentlichen Darstellung und Analyse ist es wichtig, die Gliederung der Argumentation und
die Aufbereitung des Materials dem Gesamtkonzept anzupassen: z.B. sollte die Länge der Kapitel
mit ihrer Wichtigkeit für die Arbeit übereinstimmen.
I.6. Zusammenfassung
Die Ergebnisse der Arbeit werden in knapper Form vorgestellt. Dabei wird an die Einleitung
angeknüpft: auf Grund der Untersuchungsergebnisse wird eine Antwort auf die leitende
Fragestellung versucht.
Die Zusammenfassung kann zu weiteren offenen Fragen hinführen, unterschiedliche
Lösungsansätze einander gegenüberstellen und die eigene wissenschaftliche Position kenntlich
machen. Dies kann sich auch im Titel des abschließenden Kapitels ausdrücken: es kann die Form
einer Frage oder einer thesenhaften Formulierung annehmen.
I.7. Literaturverzeichnis
I.8. Anhang
Wenn für die Arbeit ein eigenes Korpus (= Materialsammlung, Neutrum: das Korpus; Plural: die
Korpora) zusammengestellt wurde, sollte dieses sich im Anhang wiederfinden (eigene
Seitenzählung). Dafür können Siglen vergeben werden (z.B. A, B, C o.ä., Abkürzungen). Zeilen /
Paragraphen sollten nummeriert werden, so dass in der Darstellung sehr kurz, aber eindeutig auf die
Bezugsstelle im Korpus verwiesen werden kann.
2
II. Schreib- und Zitierkonventionen
II.1. Typographie
II.2. Zitierfähigkeit
Eine wissenschaftliche Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass ihre Voraussetzungen, Erläuterungen
und Ergebnisse intersubjektiv nachprüfbar sind. Das bedeutet: Thesen müssen begründet und
Zitate belegt werden.
Zitierfähigkeit: Ein wichtiges Kriterium dabei ist, dass die angeführten Texte oder Materialien
zitierfähig sind.
In erster Linie zählen dazu wissenschaftliche Handbücher, Handbücher, Monographien, Lexika und
Aufsätze, Zeitschriften und Sammelbände, z.B. Kongressakten.
Eingeschränkt zitierfähig sind allgemeinbildende Nachschlagewerke wie der Brockhaus, diese
dürfen nicht zur Definition wissenschaftlicher Ausdrücke hinzugezogen werden.
Nicht zitierfähig sind Darstellungen, die auf nicht nachprüfbaren Quellen beruhen, kein
Literaturverzeichnis haben und unbewiesene Behauptungen aufstellen. Dazu zählen die sog.
‘populärwissenschaftlichen’ Texte.
Viele Informationen aus dem Internet sind nicht zitierfähig.
Die Qualität von Wikipedia-Artikeln ist sehr unausgewogen, so dass sie insgesamt nicht zitierfähig
sind. Oft werden aber sinnvolle Literaturangaben gegeben, so dass der Zugriff für eine erste
Recherche nützlich sein kann.
Grundsätzlich sind neben der wörtlichen Wiedergabe eines längeren Sinnabschnitts (1) zwei Arten
von Zitaten möglich: Paraphrase (2) und Teilzitat (3).
(1) Längere Zitate von mehr als zwei Zeilen werden in einem eigenen Absatz eingerückt und kleiner
gesetzt. Hier wird auf Anführungszeichen verzichtet.
Die Verbreitung des Italienischen zum Nachteil der Mundarten, als Folge der politischen Einigung des neuen
Staates am Ende des neunzehnten Jahrhunderts, hat seit dem letzten Weltkrieg stark zugenommen, seitdem die
Massenmedien, die Entwicklung der industriellen Gesellschaft, die Verstädterung, die Zuwanderungen und so
weiter in den Gewohnheiten und der Kultur der Italiener tiefe Veränderungen verursacht haben (Berruto 1984,
127).
(2) Paraphrase (Umschreibung)
3
Auch wenn nicht wörtlich zitiert wird, muss nach der Wiedergabe eines Sachverhaltes oder einer
These aus der Sekundärliteratur die genaue Stellenangabe folgen. Der Konjunktiv ist der indirekten
Rede vorbehalten und wird in paraphrasierenden Zitaten nur dann verwendet, wenn starke Zweifel
zum Ausdruck kommen sollen.
Insbesondere die Massenmedien und Phänomene, die im Zusammenhang mit der Entwicklung der
Industriegesellschaft stehen, haben die Ausbreitung des Italienischen gefördert (cf. Berruto 1984, 127).
(3) Teilzitat
Wenn der Originaltext beim Zitieren verändert oder gekürzt wird, muss dies durch eckige
Klammern kenntlich gemacht werden:
[...] Kürzung
[Bsp] Ergänzung
Berruto (1984, 127) stellt fest, dass die «Verbreitung des Italienischen zum Nachteil der Mundarten [...] stark
zugenommen [hat]».
Wird ein Zitat zitiert, muss auch die Quelle des Zitats angegeben werden, diese sollte auch in der Bibliographie
auftauchen
«Sono infiniti i dialetti, i gherghi, le pronunce, perché è infinita la forma della vita» (Pasolini 1961, 159ss., zit. in
Von Hofer 1971, 193).
Wenn in der Arbeit Grafiken oder Tabellen präsentiert werden, müssen diese vollständig beschriftet
werden. Wenn nicht eigene Materialien verwendet werden, muss die Quelle zitiert werden.
Abkürzungen müssen aus einer Legende hervorgehen: Jede Grafik muss ohne begleitenden Text
verständlich sein. Tabellen werden mit nummerierten Überschriften versehen, Grafiken mit
nummerierten Unterschriften. Auf jedes dieser Elemente muss im Text verwiesen werden (Fig. 1).
Wenn nicht klar ist, wo ein solcher Verweis anzubringen ist, ist die Abbildung bzw. Tabelle
vermutlich überflüssig.
II.5. Abkürzungen
In den romanischen Philologien werden noch häufig lateinische Abkürzungen verwendet. Häufig
stehen sie auch für ein entsprechendes Wort in einer modernen Sprache:
p.: engl. page, fr. page it. pagina, lat. pagina; ed.: engl. editor, lat. editor.
Parallel zu den lateinischen bzw. internationalen Abkürzungen gibt es auch eine Serie von
deutschen Abkürzungen (Tab. 1). Im Rahmen einer Hausarbeit sollten die Abkürzungen einheitlich
sein, also alle deutsch oder alle lateinisch.
Bd. bzw. Bde vol. bzw. voll. / vols. volumen bzw. volumina ‘Band’ bzw. ‘Bände’
ders. bzw. dies. id. bzw. ead. idem ‘derselbe’ bzw. ‘dieselbe’ (d.h. Autor / Autorin)
ebd. ib. / ibd. ibidem ‘ebenda’ (wenn sich die bibliographische Angabe
wiederholt)
4
Hg. ed. bzw. eds. editor bzw. editores ‘Herausgeber’
III. Literaturverzeichnis
Im Text erscheint die Angabe der Quelle in Kurzform, z.B.: Autor Jahr, Seite, etwa: Müller 1975,
72. Üblich sind auch andere Zitierweisen: in der Literaturwissenschaft werden v.a. Kurztitel
verwendet – wichtig ist es, die gewählte Zitiertechnik konsequent beizubehalten! Literaturangaben
können auch in Fußnoten oder Endnoten stehen, wenn neben der Belegstelle (Autor Jahr, Seite)
weitere Informationen gegeben werden, z.B. weitere Autoren angeführt werden oder auf ein
Problem aufmerksam gemacht wird.
Im Literaturverzeichnis ist dann die gesamte verwendete Literatur aufgeführt, und zwar
alphabetisch geordnet. Bei mehreren Titeln eines Autors werden diese chronologisch geordnet
(ältester Titel zuerst), stammen mehrere aus demselben Jahr, unterscheidet man sie: z.B. 1975a und
1975b.
Es gibt unterschiedliche Zitierkonventionen, zwischen denen gewählt werden kann. Z.B. kann das
Erscheinungsjahr auch am Ende stehen. Die gewählte Form muss aber einheitlich und konsequent
umgesetzt werden. Siglen, z.B. aus der Romanischen Bibliographie, werden i.d.R. aufgelöst.
Es ist zudem auch wichtig darauf zu achten, dass die verwendeten Zitationsformate zueinander
passen. Wenn also z.B. im Text mit der Belegform (Autor Jahr, Seite) verwendet wird, ist es
sinnvoll auch im Literaturverzeichnis den entsprechenden Eintrag mit dem Autor und der Jahreszahl
zu beginnen.
III.2. Sammelbände
Holtus, Günter / Radtke, Edgar (eds.) (1983): Varietätenlinguistik des Italienischen. Tübingen: Narr.
Neverla, Irene (ed.) (1988): Das Netzmedium. Kommunikationswissenschaftliche Aspekte in Entwicklung.
Opladen: Westdeutscher Verlag.
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III.3. Nichtselbständige Veröffentlichungen
Bei nichtselbständigen Veröffentlichungen wird zwischen dem zitierten Beitrag und der Publikation,
in der er erscheint, unterschieden: der Beitrag wird in Anführungszeichen gesetzt, der Buchtitel
kursiv gesetzt. Werden mehr als zwei Beiträge aus einem Sammelband zitiert, erhält der Band einen
eigenen Eintrag und wird in den Einzeleinträgen in Kurzform zitiert (cf. infra Ernst 1983).
Alcalá Galán, Mercedes (2000): «El Persiles como desafío narrativo». In: Sevilla, Florencio / Alvar, Carlos
(eds.): Actas del XIII Congreso de la Asociación Internacional de Hispanistas. 6–11 de julio de 1998, Vol. 1,
Madrid: Castalia, 409–414.
Ernst, Gerhard (1983): «Was passiert, wenn Sprache vereinfacht wird? Gedanken zu den Termini ‘einfach’ und
‘Vereinfachung’ in der Sprachwissenschaft». In: Holtus / Radtke, 107–117.
Holtus, Günter / Radtke, Edgar (eds.) (1983): Varietätenlinguistik des Italienischen. Tübingen: Narr.
Koch, Peter (s.a.): «Romanische Sprachgeschichte und Varietätenlinguistik». In: Ernst, Gerhard / Glessgen,
Martin-Dietrich / Schmitt, Christian / Schweickard, Wolfgang (eds.): Romanische Sprachgeschichte. Ein
internationales Handbuch zur Geschichte der romanischen Sprachen (HSK 23.1.). Berlin / New York: de
Gruyter, 102–124.
Müller, Bodo (1990): «Gesprochene Sprache und geschriebene Sprache». In: Holtus, Günter / Metzeltin,
Michael / Schmitt, Christian (eds.): Lexikon der romanistischen Linguistik (LRL). Vol. 5/1: Französisch,
Tübingen: Niemeyer, 195–211.
Neverla, Irene (1998): «Geschlechterordnung in der virtuellen Realität: Über Herrschaft, Identität und Körper im
Netz». In: ead. (ed.): Das Netz-Medium: kommunikationswissenschaftliche Aspekte eines Mediums in
Entwicklung. Opladen: Westdeutscher Verlag, 137–151.
III.3.2. Zeitschriftenaufsätze
Berruto, Gaetano (1984): «Zur Italianisierung der Mundarten in Italien im zwanzigsten Jahrhundert». In:
Italienische Studien 7, 127–139.
Schweickard, Wolfgang (1990): «Abkürzungen im Italienischen». In: Terminologie et traduction 2, 195–211.
III.3.3. Rezensionen
Albert, Mechthild (1966): Rezension zu Harris, Derek (ed.) (1995): The Spanish avantgarde. Manchester / New
York: Manchester University Press. In: Notas 7, 85-87.
III.4. Wörterbücher
Bezieht man sich auf einen Wörterbucheintrag, werden im Text nicht die vollständigen
bibliographischen Informationen angegeben. Stattdessen verweist man auf den Titel des
Wörterbuches (ggf. Sigel) und den entsprechenden Eintrag mit s.v. ’sub voce’.
«Das Wort fià ‘ein bisschen’ kommt ursprünglich aus dem Veneto (DEDI s.v. fià)».
Im Literaturverzeichnis werden genauere Angaben zum Wörterbuch gemacht.
DEDI.= Cortelazzo, Manlio / Marcato, Carla (2005): Dizionario etimologico dei dialetti italiani. Torino: UTET.
III.5. Übersetzungen
Garfinkel, Harold / Sacks, Harvey (1976): «Über formale Strukturen praktischer Handlungen». In: Weingarten,
Elmar / Sack, Fritz / Schenkein, Jim (eds.): Ethnomethodologie. Beiträge zu einer Soziologie des
Alltagshandelns. Frankfurt: Suhrkamp, 130-176 (engl. Orig.: «On formal structures of Practical Actions». In
John c. McKinney / Edward A. Tiryakian (eds.) (1970): Theoretical Sociology. New York: Appleton Century
Crofts, 337-366).
6
III.6. Wiederabdruck
Migliorini, Bruno (1957): «Note sulla grafia italiana nel Rinascimento». In: Migliorini, Bruno (ed.): Saggi
linguistici. Firenze, 197-225 (zuerst 1955: Studi di filologia italiana 13, 259-296).
oder: Migliorini, Bruno (1957 [1955]): «Note sulla […]»
Bei Dokumenten, die aus dem Internet zitiert werden, muss genau geprüft werden, ob es sich um
eine wissenschaftlich verwertbare Information handelt (s.o., Zitierfähigkeit). Wenn das so ist, muss
das betreffende Dokument so vollständig wie möglich zitiert werden, so vollständig, dass im
Prinzip auf die Angabe der URL verzichtet werden könnte (die Angaben zu Titel, Autor,
Organisation und Erstellungsdatum sind wichtiger als die URL!!!). Dabei gleicht die Angabe eines
elektronischen Dokumentes grundsätzlich derjenigen gedruckter Dokumente: Angeführt werden
Autor / verantwortende Organisation, Titel, der Ablageort bzw. die Zeitschrift, Universität,
Organisation, Behörde etc., auf deren Server das Dokument liegt und das Publikationsdatum. Erst
dann erfolgt die Angabe der Webadresse (Uniform Resource Locator, URL) und des Abfragedatums
(wichtig: Dokument ausdrucken!). Wenn wichtige Informationen fehlen, kann die Webadresse
schrittweise von rechts nach links gekürzt werden: So wird deutlich, auf welchem Server das
Dokument liegt. Wenn z.B. nicht klar wird, wer das Dokument verantwortet oder keinerlei
Quellenangaben gemacht werden, sollte das Dokument nicht zitiert werden.
Im Text wird nur Autor und Jahr / Kurztitel zitiert (z.B. Wenz 1998), auf keinen Fall die URL.
Name, Vorname (Erstellungsdatum): «Titel», übergeordneter Titel / Universität / Organisation / Zeitschrift,
Erstellungsdatum / Version. ‹URL› (Datum des eigenen Zugriffs)
Wenz, Karin (1998): «Formen der Mündlichkeit und Schriftlichkeit in digitalen Medien», In: Linguistik Online
1,1. ‹http://viadrina.euv-frankfurt-o.de/~wjournal/wenz.htm› (25.05.2000)
Nur wenige digitale Datenbanken verzeichnen Texte, denen wissenschaftliche Editionen zu Grunde
liegen. In solchen Datenbanken, deren Texte zitierfähig sind, finden Sie stets eine Angabe der
verwendeten Edition bzw. den Autor der online-Edition. Diese Angaben müssen Sie in den Eintrag
im Literaturverzeichnis übernehmen. Datenbanken wie z.B. LIZ oder OVI können Sie auch
versigeln. D.h., sie bekommen einen eigenen Eintrag im Literaturverzeichnis und werden bei der
jeweiligen zitierten Edition nur als Sigle zitiert.
Latini, Brunetto (1968): La Rettorica, ed. Francesco Maggini, Firenze: Le Monnier (OVI).
OVI = Consiglio Nazionale di Ricerche (2004): Opera del vocabolario italiano, CNR / ItalNet.
‹http://www.ovi.cnr.it/› (Abfragedatum/-zeitraum)
III.9. Online-Wörterbücher
Nicht alle online-Wörterbücher sind zitierfähig, aber viele der gedruckten „Standardwerke“ stehen
auch für die Internetnutzung zur Verfügung, und diese Versionen sind auch zitierfähig. Wie die
gedruckten Versionen können auch online-Wörterbücher mit Siglen zitiert werden. In beiden
zitierten Fällen ist die Herausgeberschaft identisch mit den Organisationen, auf deren Server die
Wörterbücher liegen.
TLFi = ATILF / CNRS / Université de Nancy 2: Trésor de la langue française informatisé.
‹http://atilf.atilf.fr/tlf.htm› (30.09.2005)
TLIO = CNR / Opera del Vocabolario Italiano (1998ss.): Tesoro della Lingua Italiana delle Origini (versione
20.09.2005) ‹http://tlio.ovi.cnr.it/TLIO/› (01.10.2005)
7
III.10. CD-Roms
III.11. Sonderfälle
Ist der Titel der verwendeten Quelle nicht angegeben, kann an dessen Stelle eine möglichst
passsende frei gewählte Überschrift angegeben werden, die in eckige Klammern gesetzt wird.
Mehrere Autoren werden in alphabetischer Reihenfolge der Nachnamen angegeben, es sei denn
auf dem Titelblatt steht eine andere Reihenfolge, da dies impliziert, dass der oder die erstgenannte
Person der/die Hauptautor(in) ist. In diesem Fall wird die auf dem Titel angegebene Reihenfolge
beibehalten. Bei mehr als drei Autoren wird nur der erste, gefolgt von [et al.] angegeben.
Zweite und folgende Auflagen werden durch hochgestellte Zahlen vor der Jahreszahl
gekennzeichnet.
Pelz, Heidrun (82004): Linguistik. Eine Einführung. Hamburg: Hoffmann und Campe.
Reihentitel und -nummer werden, wenn nötig, in der Form (= Titel. Nummer.) angegeben.
Miglietta, Annarita / Sobrero Alberto A.(2006): Introduzione alla linguistica italiana. Roma [et al.]: Laterza. (=
Manuali di Base. 32.)
Groß, Bernhard (2008): Pier Paolo Pasolini. Figurationen des Sprechens. Berlin: Vorwerk. (=Traversen. 9.)
Mehrere Verlagsorte werden durch Schrägstriche getrennt. Bei mehr als drei Orten wird nur der
erste, gefolgt von [et al.] angegeben.
Auer, Peter (1984): Bilingual conversation. Amsterdam [et al.]: Benjamins.
IV. Schreibtechnik
Dass in der Textverarbeitung fertig geschriebene Absätze mühelos verschoben werden können,
macht nicht jeden Text besser. Denn wenn ein Abschnitt nur deswegen noch in der Arbeit steht, weil
er so viel Formulierungsarbeit gekostet hat, er aber nichts zur Argumentation beiträgt, leidet die
Lesbarkeit und der Text wirkt zusammenhanglos.
Manche Passage einer wissenschaftlichen Arbeit fördert Stringenz der Arbeit am besten, wenn sie
nach mehreren Positionswechseln letztendlich gelöscht wird. Bevor längere Passagen entfernt
werden, sollte die Datei als Vorgängerversion unter anderem Namen abgespeichert werden. Denn
vielleicht wird später doch noch einmal eine Literaturangabe oder eine gelungene Formulierung
relevant.
8
IV.2. Schreibphasen
Um von der ersten Klausur über Thesenpapiere und Seminararbeiten schließlich zur abschließenden
Qualifikationsarbeit zu gelangen, ist im Verlauf des Studiums viel Übung im wissenschaftlichen
Schreiben gefordert.
Um beim Schreiben die Balance zwischen Kreativität und Ordnung zu halten, empfiehlt Werder
(1995) die Orientierung an einem ‘5-Stufen-Plan’ für die Erarbeitung von Reden und schriftlichen
Texten, der bereits von den antiken Rednern entwickelt wurde:
Inventio: ‘Erfindung’ der Gedanken, d.h. der Idee und Leitfrage. Sie wird im Zusammenhang mit
der möglichen Materialgrundlage entwickelt: was wird untersucht und in welchem Umfang?
Dispositio: Ordnung der Gedanken, Erstellen einer Arbeitsgliederung. Auswertung der
Sekundärliteratur und Untersuchungsmaterialien, ggf. dabei Ausweitung oder Eingrenzung der
Leitfrage
Elocutio: Sprachliche bzw. schriftliche Darstellung, ggf. dabei Änderung der Gliederung
Memoria / Verificatio: Einprägen des Vortragstextes bzw. Kontrolle von Richtigkeit und Lesbarkeit
Actio / Revisio: Vortrag der Rede bzw. Fehlerkorrektur und Layoutgestaltung.
Auch beim Lesen wissenschaftlicher Literatur kann viel über das wissenschaftliche Schreiben
gelernt werden: Es ist wichtig, sich gute Vorbilder zu suchen, das heißt Texte, die genau und
sachlich fundiert argumentieren. Weniger geeignet sind als Vorbilder populärwissenschaftliche
Texte, die viele Allgemeinplätze enthalten und dabei ungenau sind - umgangssprachliche
Formulierungen tragen dann oft zusätzlich dazu bei, dass der Text fachlich nicht überzeugt.
Empfehlenswert sind auch die Angebote des Schreibzentrums der RUB (http://www.ruhr-uni-
bochum.de/schreibzentrum) bzw. entsprechende Lehrveranstaltungen im Optionalbereich. Es gibt
die unterschiedlichsten Ansätze und viele Bücher zum Thema «wissenschaftliches Schreiben».
Schreibratgeber lohnen die Anschaffung in jedem Fall.
Eigenständigkeitserklärung
Ich erkläre hiermit, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst und keine anderen als die
angegebenen Hilfsmittel verwendet habe. Ich erkläre weiterhin, dass ich alles gedanklich, inhaltlich
oder wörtlich von anderen (z.B. aus Büchern, Zeitschriften, Zeitungen, Lexika, Internet usw.)
Übernommene als solches kenntlich gemacht, d.h. die jeweilige Herkunft im Text oder in den
Anmerkungen belegt habe. Dies gilt gegebenenfalls auch für Tabellen, Skizzen, Zeichnungen,
bildliche Darstellungen usw.
Ich nehme zur Kenntnis,dass die nachgewiesene Unterlassung der Herkunftsangabe als versuchte
Täuschung bzw. als Plagiat („geistiger Diebstahl“) gewertet wird. Unkenntnis der in der
Wissenschaft gebräuchlichen Regeln gilt nicht als Entlastung.
Ich anerkenne hiermit, dass bei Vorliegen eines Plagiats die Arbeit nicht als selbständige Leistung
gewertet wird mit der Folge, dass mein Anspruch auf einen Leistungsnachweis (auch
Teilnahmenachweis) in der Lehrveranstaltung und die Möglichkeit einer Nachbesserung oder
Wiederholung der Arbeit entfällt.
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………………………………………
(Unterschrift)
TRIVIAL-Schein
Hier sollten Sie Ihren TRIVIAL-Schein einfügen (ideal in Kopieform oder Scan), den Sie in
einer unserer Schulungen für Hausarbeiten bekommen haben. Weitere Informationen zu
Terminen unserer Schulungen:
https://moodle.ruhr-uni-bochum.de/m/mod/scheduler/view.php?id=288538
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