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Darf ein Student ohne besondere Genehmigung der Ausländerbehörde nebenbei arbeiten?
Ja, entsprechend der folgenden Möglichkeiten:
Eingeschriebene Vollzeitstudenten im fachlichen Studium sind zur Ausübung einer
Beschäftigung von 120 Tagen oder 240 halben Tagen im Kalenderjahr berechtigt.
Studentische Nebentätigkeiten sind ganzjährig erlaubt.
Die gesetzliche Regelung finden Sie in § 16 Abs. 3 Satz 1 AufenthG.
Darf man auch schon während der Studienvorbereitung ohne besondere Genehmigung der Ausländerbehörde
nebenbei arbeiten?
Ja, aber es bestehen weitere Einschränkungen:
Im ersten Jahr des Aufenthalts zur Studienvorbereitung ist die Beschäftigung von 120 Tagen
oder 240 halben Tagen im Jahr nur in der Ferienzeit erlaubt.
Die gesetzliche Regelung finden Sie in § 16 Abs. 3 Satz 2 AufenthG.
Darf man auch ohne besondere Genehmigung der Ausländerbehörde eine selbständige Tätigkeit (z.B. als
Honorarkraft) ausüben?
Nein.
Die im Gesetz genannten 120 Tage / 240 halben Tage beziehen sich nur auf die abhängige
Beschäftigung.
Selbständige Tätigkeiten sind damit nicht erlaubt.
Was muss man tun, um als Student eine Genehmigung der Ausländerbehörde für eine zusätzliche
selbständige Tätigkeit (z.B. als Honorarkraft zum Dolmetschen, als Lehrkraft in der Volkshochschule) zu
erhalten?
Stellen Sie schriftlich einen Antrag auf Erweiterung der Auflage zu Ihrer Aufenhaltserlaubnis.
Legen Sie diesem Antrag eine Kopie der Vereinbarung oder der Zusicherung für die geplante
selbständige Tätigkeit bei. Geben Sie bitte auch eine E-Mail-Adresse an, damit Sie im Falle
einer Genehmigung rasch kontaktiert werden können.
Eine Genehmigung kommt nur bei regulärem Studienfortschritt und einem geringen
zeitlichen Umfang der geplanten selbständigen Tätigkeit in Betracht. Der Zweck „Studium“
darf nicht gefährdet werden.
Für die Erweiterung der Auflage wird eine Gebühr von 50 € fällig.