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Inhalt Asthetik und Wahrheit 1. Asthetik und Hermeneutik (1964) 2. Zur Fragwiirdigkeit des asthetischen BewuBtseins (1958) 3. Dichten und Deuten (1961) 4. Kunst und Nachahmung (1967) 5. Von der Wahrheit des Wortes (1971) Poetik und Aktualitat des Schénen 6. Zu Poetik und Hermeneutik: Lyrik als Paradigma der Moderne (1968) : Die nicht mehr schénen Kiinste (1971) 7. Uber den Beitrag der Dichtkunst bei der Suche nach der Wahrheit (1971) 8. Dichtung und Mimesis (1972) 9. Das Spiel der Kunst (1977) 10. Die Aktualitat des Schénen. Kunst als Spiel, Symbol und Fest (1974) 18 25 37 58 70 80 86 94 VIL Inhalt Die Transzendenz des Schénen 11. 12. AS? 14, 15. 16. Vom Asthetische und religiése Erfahrung (1964/78) Reflexionen iiber das Verhaltnis von Religion und Wissenschaft (1984) Mythos und Vernunft (1954) Mythos und Logos (1981) Mythologie und Offenbarungsreligion (1981) Der Mythos im Zeitalter der Wissenschaft (1981) Schénen zur Kunst -— von Kant zu Hegel 17. Anschauung und Anschaulichkeit (1980) 18, Ende der Kunst? Von Hegels Lehre vom Vergangenheitscharak- ter der Kunst bis zur Anti-Kunst von heute (1985) 19. Die Stellung der Poesie im System der Hegelschen Asthetik und die Frage des Vergangenheitscharakters der Kunst (1986) 20. Philosophie und Poesie (1977) Die Kunst des Wortes 21. Philosophie und Literatur (1981) 2 23. 24. 25. Stimme und Sprache (1981) Héren —Sehen—Lesen (1984) Lesen ist wie Ubersetzen (1989) Der eminente: Text und seine Wahrheit (1986) 143, 156 163 170 174 180 189 206 221 232 240 258 271 279 Inhalt Zur bildenden Kunst 26. Uber die Festlichkeit des Theaters (1954) 27. Begriffene Malerei?—Zu A. Gehlen: Zeit-Bilder (1962) 28. Vom Verstummen des Bildes (1965) 29. Bild und Gebiarde (1967) 30. Uber das Lesen von Bauten und Bildern (1979) An den Grenzen der Sprache 31. Die Vielfalt der Sprachen und das Verstehen der Welt (1990) 32. Grenzen der Sprache (1985) 33. Musik und Zeit. Ein philosophisches Postscriptum (1988) 34. Heimat und Sprache (1992) Auf dem Wege zur hermeneutischen Philosophie 35. Wort und Bild—»so wahr, so seiend: (1992) 36. Zur Phinomenologie von Ritual und Sprache (1992) Bibliographische Nachweise Namenregister IX 305 315 323 331 339 350 362 373 441 447 5. Von der Wahrheit des Wortes (1971) Tauschung durch Sprache, Ideologieverdacht oder gar Metaphysikver- dacht, das sind heute so gewohnte Wendungen, daf von der Wahrheit des Wortes sprechen einer Provokation gleichkommt. Vollends, wenn man von ydem« Wort spricht. Denn wenn etwas aufer aller Diskussion gesichert scheint, soist es, daB die Rede von der Wahrheit nur beim Zusammengesetz- ten (év ovvdéoer det), dem Satz, ihre Anwendung hat, und wenn man schon — mit den Griechen - die Wahrnehmung, die die spezifischen Sinnesqualitaten erfaBt, und den Wasgehalt des Gemeinten auch »alethes« nennen mag, so ist es doch jedenfalls sinnlos, von der Wahrheit des Wortes zu sprechen, wo es doch ganz in dem aufgeht, was die Rede meint. Es ware kein Wort mehr, wenn es als Wort falsch sein kénnte. Die aus Worten gebildete Rede kann nur in dem Sinne falsch oder wahr sein, in dem die in ihr ausgedriickte Meinung iiber einen Sachverhalt in Frage steht. Indessen, »das« Wort ist nicht nur das einzelne Wort, der Singular zu rden« Worten oder den Wértern, die zusammen’ die Rede bilden. Vielmehr kniipft der Ausdruck an einen Sprachgebrauch an, wonach odas Wort: eine kollekti- ve Bedeutung hat und cine gesellschaftliche Beziehung impliziert. Das Wort, das einem gesagt wird, auch das Wort, das einem gegeben wird, oder wenn jemand von einer Zusage sagt: »Das ist ein Wort«, meint nicht das eine Wort, und selbst wenn es nur das einzige eine Ja-Wort ist, sagt es mehr und unendliches mehr als einer »meinen« kann. Wenn Luther fiir den Logos des Johannes-Prologes )Wort: sagt, so steht dahinter eine ganze Theologie des ‘Wortes, die mindestens bis zu den ‘Trinitatsausdeutungen Augustins zuriick- reicht. Aber es ist auch fiir den schlichten Leser einlésbar, daf Jesus Christus fiir den Glaubenden die lebendige, fleischgewordene Zusage ist. Wenn im folgenden nach der Wahrheit des Wortes gefragt wird, so ist kein bestimm- tes Wort, auch nicht das der HeilsverheiBung, seinem Inhalte nach gemeint, aber man mu8 dennoch im Blicke behalten, daB das Wort »unter den Menschen lebt« und in allen seinen Erscheinungsformen, in denen es ganz das ist, was es ist, ein eigenes verlaBlich-bestdndiges Dasein hat. Am Endeist es immer das Wort, das »steht, sei es, daf einer zu dem Wort steht oder dafiir einsteht, als der, der es gesagt hat, oder als der, der einen anderen beim Wort

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