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Produkt-Release 6.0xx
DSP Steuerung: 6.0xx
MCU Steuerung: 6.0xx
CMT1000: 6.0xx
ABB behält sich alle Rechte bezüglich diesem Dokument und den darin
enthaltenen Informationen und Gegenständen vor Dies gilt ebenfalls für
mögliche Schutz- und/oder Patentansprüche. Das Weiterleiten und/oder
das Duplizieren dieses Dokumentes ohne ausdrückliche Genehmigung
durch ABB ist untersagt.
Dieses Dokument ist mit Sorgfalt erarbeitet und geprüft worden. Falls
dennoch Fehler enthalten sein sollten, so wird der Benutzer gebeten,
diese an ABB zu melden.
Inhaltsverzeichnis
Inhaltsverzeichnis .............................................................................................................. iii
®
UNITROL 1010 Benutzerhandbuch 3BHS335648 D81 v
AC Wechselstrom
AIO Analog-Ein- und -Ausgang
AUTO Automatische Spannungsreglung (Betriebsart Auto)
AVR Automatischer Spannungsregler
Bat Batterie
CAN Controller-Bereichsnetzwerk
CB Schalter
MAIN Hauptkanal in einem Zweikanalsystem
CT Stromtransformator
DC Gleichstrom
DIO Digital-Ein- und -Ausgang
ESD Elektrostatische Entladung
ETH Ethernet Terminal
EXC Erregung
FCB Feldschalter
GEN Generator
GFR Erdschlussrelais (Rotor Erdschlussschutz)
HW Hardware
IGBT Insulated Gate Bipolar Transistor
MANUAL Feldstromreglung (Betriebsart Manuell)
MCU Microcontroller-Einheit
PC Personal Computer
PCB Leiterplatte
PDF Portable Document Format
PE Schutzerde (Schutzerdungsleiter)
PF Leistungsfaktor Modus
PPE Persönliche Schutzausrüstung
PS Stromversorgung
PSS Leistungssystemstabilisierung
PT Potential Transformer
PWM Pulsbreitenmodulation
Q Reaktanz
RDM Rotierende Dioden-Überwachung
SW Software
UMAUX UM Hilfseingangsmessung
VAR Betriebsart Reaktanz
V/Hz Volt pro Hertz-Begrenzer
VDC Spannungsabfall-Kompensation
VM Spannungsabgleich
Kapitel 1 - Einführung
1.1 Allgemein
1.2 Anwendungsbereich
B a ck-u p C h a n n e l
SM = Synchronmaschine B a tt
.
E = Erreger
U N IT R O L® 1 0 1 0
U N IT R O L® 1 0 1 0
Optional:
- Schlupfstabilisierung (PSS)
- Synchronisierungseinheit
- Datenlogger
- Ereignisaufzeichnung
SM E
SM = Synchronmaschine
U N IT R O L ® 1 0 1 0
E = Erreger
PMG = Permanent-Magnet-
Generator
PMG
1.4 Zielpublikum
1.5 Herstelleradresse
Sollten Sie Fragen haben, wenden Sie sich an die nächste ABB-
Niederlassung oder an den Hersteller:
WICHTIG!
Wenn Sie mit ABB Kontakt aufnehmen, hinterlassen Sie bitte Ihren
Namen, Ihre Abteilung und die Telefonnummer. So können die
Verantwortlichen von ABB Sie ohne Verzögerungen zurückrufen.
ABB Schweiz AB
Statische Erregersysteme, Spannungsregler
und Synchronisierungseinrichtungen
CH-5300 Turgi / Schweiz
Telefon: +41 58 589 24 86
Fax: +41 58 589 23 33
Bei allgemeinen Anfragen oder für Produktinformationen wenden Sie sich
per E-Mail an pes@ch.abb.com
Internet: http://www.abb.com/unitrol
Kapitel 2 - Sicherheitshinweise
2.1 Allgemein
2.3.1 Allgemein
2.3.2 Sicherheitsregeln
Falls das Gerät Teil eines Gesamtsystems ist, sind innen an den
Schaltschranktüren und an den Abdeckungen der Stromrichtermodule
weitere Warnhinweise angebracht.
Folgende verbleibende Gefahrenbereiche sind bei Arbeiten am
Erregersystem zu berücksichtigen:
Gefahr durch Einrichtungen unter Spannung im Inneren des
Erregersystems bei abgenommenen Schutzabdeckungen.
Gefährliche Spannung von der Rotorfeldwicklung und der
Sekundärseite des Erregertransformators:
Kondensatoren können noch unter Spannung stehen, wenn die
Schaltschranktür eines Gleichrichters unmittelbar nach dem
Abschalten des Systems geöffnet wird.
Gefahr durch Haupt- und Nebenspannung in Schaltschränken bei
geöffneten Türen.
Beim Installieren bzw. Ersetzen des UNITROL 1010. ist besondere
Vorsicht zu wahren. Die Einheit verfügt über grosse Kondensatoren,
welche noch nach Abschalten der Einheit unter Spannung stehen
können.
Eine orange blinkende LED warnt den Bediener, sobald die interne
Spannung 30 V DC überschreitet. Je nach Grösse des Kondensators
kann das Entladen einige Minuten dauern. Die Einheit nicht
anschliessen oder von der Stromzufuhr trennen, solange die LED
noch blinkt! Es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
2.4 Sicherheitsregeln
Signalwort!
Symbol Situation - Art des Gefahrenhinweises
Mögliche Folge - Folgeaussage
Sicherheitsmassnahme - Vermeidung
GEFAHR!
Dieses Symbol weist auf eine unmittelbare Gefahr aufgrund
mechanischer Kräfte oder Hochspannung hin. Die Nichtbeachtung führt
zu lebensbedrohlicher Körperverletzung oder zum Tod.
WARNUNG!
ACHTUNG!
Dieses Symbol weist auf eine Gefahrensituation hin. Die
Nichtbeachtung kann zu Körperverletzung führen oder Schäden an der
Anlage verursachen.
HINWEIS!
Dieses Symbol weist auf wichtige Informationen hin. Die Nichtbeachtung
kann die Anlage oder Objekte in unmittelbarer Nähe beschädigen.
WICHTIG!
Dieses Symbol weist auf nützliche Informationen hin. Es wird nicht zur
Anzeige von gefährlichen Situationen verwendet.
2.5.1 Brandbekämpfung
GEFAHR!
Im Brandfall:
Achten Sie auf Spannung, giftige Gase und Überhitzung.
Siehe nachfolgende Anweisungen.
GEFAHR!
Eine Person steht mit Elektrizität in Kontakt.
Es besteht auch für den Ersthelfer die Gefahr eines Stromschlags.
Berühren Sie die Person erst, wenn das System geerdet ist.
GEFAHR!
Unmittelbar nach dem Abschalten des Systems liegt noch eine
Restspannung der rotierenden Maschine vor.
Es besteht die Gefahr eines Stromschlags.
Warten Sie, bis das System geerdet ist.
2.5.3 Schrittmacher
GEFAHR!
Elektrische und magnetische Felder.
Dieses System kann Schrittmacher (Herzschrittmacher) ausser Funktion
setzen.
Halten Sie sich nicht in der Nähe des Erregersystems auf.
2.6 Warnschilder
Schild Beschreibung
Signalwort
DANGER
Situation
Hazardous voltage inside.
WARNUNG, elektrisch
W A R N IN G
Dieses Symbol weist auf eine mögliche
Gefahrensituation hin, die zu ernsthaften Verletzungen
oder zum Tod führen kann.
ACHTUNG, elektrisch
C A U T IO N
Dieses Symbol weist auf eine mögliche
Gefahrensituation hin, die zu leichten Verletzungen
führen kann. Dieses Signalwort kann auch für
Warnungen im Zusammenhang mit Sachschaden
verwendet werden.
Kapitel 3 - Geräteübersicht
3.1 Allgemein
3.3 Hardware
Gehäuse
Eine Aluminiumrückwand ist die Gehäusebasis
des Geräts. Die Kühlung wird durch den
Hauptkühler oben am Gerät gewährleistet. Die
Einheit selbst ist mit einer Kunststoffabdeckung
und IP20-Schutz versehen.
Leistungselektronik
U N IT R O L ® 1 0 1 0
302 m m
Steuerelemente
Das Anzeigefeld und die Anschlüsse für die
USB- und Ethernet-Ports befinden sich an der
Abdeckung der Einheit.
Installation
1 4 7 .5 m m Der Installationsort muss trocken und staubfrei
170 m m
sein.
3.3.1 Anschlussschema
D ig ita l I/O s
A n a lo g I/O s
U N IT R O L 1 0 2 0
AUX L1
M e a s u re m e nt
~
a n d c o n trol
U NET AUX L2
= AUX L3
in p u ts
UM ETH
USB
AVR
IM 2
R S- 4 8 5
PW M CAN
E x C a p (-)
S u p p ly
p o w e r e le c tro n ic s
Ie -
PW R L1
SM E
E PW R L2
Ie PW R L3
+
3.3.2 Steuerschnittstellen
Das UN1010 Gerät kann auf verschiedene Arten bedient und gesteuert werden, wie in
diesem Kapitel beschrieben.
UN1010 kann durch digitale und analoge Eingänge gesteuert werden. So können durch
die Verwendung unterschiedlicher Konfigurationen fast alle Zielanwendungen ermöglicht
werden. Digitale und analoge Ein-/Ausgänge haben die höchste Priorität und können
nicht durch andere Steuerungen aufgehoben werden.
Die Fernzugriff-Funktion ermöglicht den Zugriff auf und die Steuerung des Geräts von
lokalen oder entfernten Standorten aus durch das Anwendungsprotokoll MODBUS. Die
Kommunikation ist entweder über RS485 oder Ethernet möglich. Weitere Informationen
über die Anschlussmöglichkeiten finden Sie in Kapitel 3.3.9 -
Kommunikationsschnittstellen.
Die Fernzugriff-Funktion ist voll mit der CMT1000 Software kompatibel. Beide
Schnittstellen können gleichzeitig auf das Gerät zugreifen und Informationen ablesen.
Die Steuererlaubnis (Schreiben von Parametern) wird automatisch durch den
Mikrocontroller des automatischen Spannungsreglers verwaltet. Eine detaillierte
Beschreibung der Fernzugriff-Funktion erfolgt im Kapitel 3.4.6 - Modbus für Fernzugriff.
Power Strom
UAUX UAUX
UPWR UPWR
Excitation output Erregungsausgang
USB USB
STATUS STATUS
ETHERNET ETHERNET
Measurement Messung
Um, Unet, Im Um, Unet, Im
CAN (x 1302) CAN (x 1302)
RS-485 (x 1300) RS-485 (x 1300)
Digital I/Os Digitalein-/-ausgänge
Analog I/Os Analogein-/-ausgänge
Power Strom
UAUX UAUX
UPWR UPWR
Excitation output Erregungsausgang
USB USB
STATUS STATUS
ETHERNET ETHERNET
Measurement Messung
Um, Unet, Im Um, Unet, Im
CAN (x 1302) CAN (x 1302)
RS-485 (x 1300) RS-485 (x 1300)
Digital I/Os Digitalein-/-ausgänge
Analog I/Os Analogein-/-ausgänge
AUXL1(+)
PWR L2
PWR L3
PWR L1
AUXL2(-)
AUX L3
ExCap(-)
MC2 +
MC2 -
NW3
NW1
ML3
ML2
ML1
IE -
IE+
PE
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17
20 38 40 52
BRN
BRP
BO2
BO1
D12
D10
G2
D8
D6
D4
D2
BI3
BI2
BI1
V6
V4
V2
ARN
ARP
AO2
AO1
D11
G1
D9
D7
D5
D3
D1
V5
V3
V1
AI3
AI2
AI1
21 39 41 53
26 V6 24V Spannung
27 V5 24V Spannung
28 D8 Digitaler Ein-/Ausgang 8
29 D7 Digitaler Ein-/Ausgang 7
30 D6 Digitaler Ein-/Ausgang 6
31 D5 Digitaler Ein-/Ausgang 5
32 V4 24V Spannung
33 V3 24V Spannung
34 D4 Digitaler Ein-/Ausgang 4
35 D3 Digitaler Ein-/Ausgang 3
36 D2 Digitaler Ein-/Ausgang 2
37 D1 Digitaler Ein-/Ausgang 1
38 V2 24V Spannung
39 V1 24V Spannung
41 AO2 Analogausgang 2
42 BO1 GND Analogausgang 1
43 AO1 Analogausgang 1
44 BRN GND Negative Referenz
45 ARN -10V Negative Referenz
46 BRP GND Positive Referenz
47 ARP +10V Positive Referenz
70 72 74 76
71 73 75 77
Remark:
RS-485 CAN Anmerkung:
The jumpers must be
Die Brücken
plugged müssen
as shown in wie in der
the drawing links
Zeichnung on thedargestellt
left.
X1300 X1302 eingesteckt werden.
71 CH CAN Hoch
72 RS RS-485 Abschirmung
73 CS CAN Abschirmung
74 RL RS-485 -
75 CL CAN Niedrig
76 CV CAN Spannung 5V
77 CG CAN GND
D804
D802
USB E th e rn e t
D800
2 Daten -
3 Daten +
4 GND
Ref. Farbe Beschreibung
D800 Grün Status EIN
EIN: DSP und MCU angeschaltet
Blinkt: Ziel-SW läuft
PWR L2 IE-
Main Ie
PWR L3 ExCap
RS-485
RL
RH VDC
ML1 L1 or
Machine ML2 PID X1300 Remote
L2
voltage ML3 L3 RS Access
BRN AGND
in, norm.
+24V V1 to V4
V5, V6 +24V norm.
D1 to D8 Digital
D9 to D12 in, inv.
Digital IO's
out, inv.
inputs
G2 DGND inv. DGND G1
out, norm.
Main Netz
Machine voltage Maschinenspannung
Machine current Maschinenstrom
Network voltage Netzspannung
CMT1000 or Remote Access CMT1000 oder Fernzugriff
Analog inputs Analogeingänge
Externer Kondensator
8 = ExCap(-) Kondensator: 1000 µF, 450 V IE-
External
ExCap(-)
Typen:
+
E
PEH200YK410TM IE+
PEH169YO4100M Wiring must be within 0.1 Ohm and 0.5uH in series
Anforderungen:
min. Spannung: >=450V
Temp. Bereich: -40°...85° Warnung:
Betriebslebensdauer bei 85°: Bei umgekehrter Polarität des
>5000h externen Kondensators wird das Gerät
Welligkeitsstrom bei 100Hz bei beschädigt
85°: >5ª
ESR 20°C 100Hz: <120mOm
Dreiphasen-Maschinenspannung External
7 = ML1 UM ML1
6 = ML2 - Maschine L1 ML2
5 = ML3 - Maschine L2 ML3
- Maschine L3 max. 500 V / 0.2 VA
*
Einphasen-Maschinenstrom IM2 SM
2 = MC2+ - Maschinenstrom +
1 = MC2- - Maschinenstrom - MC2+ 1A / 5 A
IM2 0.1 VA
MC2-
Einphasen-Maschinenspannung
7 = ML1 UM
External
*
5 = ML3 - Haupt L1
- Haupt L3 ML1
ML3
Dreiphasen-Maschinenspannung * max. 500 V / 0.2 VA
Einphasen- E xternal
Linienspannungsmessung UNET NW 1
4 = NW1 Netzwerk L1 NW 3
3 = NW3 Netzwerk L3
* m ax. 500 V / 0.2 V A
35 = D3 Digitaler Ein-/Ausgang 3
34 = D4 Digitaler Ein-/Ausgang 4
31 = D5 Digitaler Ein-/Ausgang 5 D1 ADC
30 = D6 Digitaler Ein-/Ausgang 6 2k
29 = D7 Digitaler Ein-/Ausgang 7 G1
28 = D8 Digitaler Ein-/Ausgang 8
E x te rn a l
Achtung: 24V
V1
Sind DIO1 … DIO8 als V2
2 0 ... 2 8 V
39 = V1 24V Spannung
38 = V2 24V Spannung
33 = V3 24V Spannung
32 = V4 24V Spannung
20 = G2 GND
21 = G1 GND
25 = D9 Digitaler Eingang 9
24 = D10 Digitaler Eingang 10
23 = D11 Digitaler Eingang 11
22 = D12 Digitaler Eingang 12
27 = V5 24V Spannung
26 = V6 24V Spannung
20 = G2 GND
Hinweis: Die interne 24 V Spannungsversorgung (V1 bis V6) kann von allen
verwendeten digitalen Eingängen und Ausgängen mit maximal 600 mA belastet werden.
Digital zugewiesene
Analogeingänge 10 V D C
53 = AI1, 52 = BI1 AIx/BIx ARP
51 = AI2, 50 = BI2 4 .7 k
100k
A I1
49 = AI3, 48 = BI3 siehe Kapitel 3.3.7 - + A in
Analogeingänge 47k
B I1
-
100k
47k
Analogausgänge
AOx to BOx m ax. ±10 V
41 = AO2 -
42 = BO1 Max. Ausgangsstrom: 10mA
BO1
40 = BO2
74 = RL RS-485 – +
5V
den Bus-Abschluss-
Widerstand.
71 = CH CAN_H -
X1302
Eingangsfunktion Beschreibung
None (Keine) Eingang nicht zugewiesen
Excitation ON active Befehl Excitation ON (Erregung EIN) aktiv:
(Erregung EIN aktiv) - Auferregung beginnt, wenn Off Level > 0%
- Auto-Modus: Softstart beginnt, sobald der Off Level erreicht ist und steigt
bis zum Auto-Initialsollwert.
- Andere Modi: Initialsollwert wird verwendet.
Excitation ON not active Befehl Excitation ON (Erregung EIN) nicht Betriebsart Initial-Sollwert
(Erregung EIN nicht aktiv: Auto 100%
aktiv) Alle Sollwerte werden sofort auf ihre Manuell 0%
Eingangswerte gesetzt und bleiben auf Open Loop 0%
diesen (siehe Tabelle rechts). Schleife
PF 1.0
Bei Auto, Manuell und Offener Schleife Var 0%
Gen CB Closed Status können die Initialsollwerte
Geschlossener Zustand des derTrennschalters
Standard- aktiv::
active -Anfahrwerte geändert aus
Löst Strommessung werden.
(Gen CB Geschlossen - Diese Meldung löst sofort die Softstart-Rampe wie während der Haltezeit
Status aktiv) aus.
Eingangsfunktion Beschreibung
Reset Alarm Folgende Alarme auf Null stellen: (Benötigt Doppelkanal-SW)
(Alarm rücksetzen) - Schutzüberwachung Alarm 1 und 2
- Schutzüberwachung Auslösung
- Umschaltung
- Überwachung Alarm 1 und 2
Standby Bei Spannungsregler im Standby:
- Erregungsausgang des AVR ausgeschaltet
- Boost blockiert
- Auferregung ausgeschaltet
- Integrator bleibt bei 1/Kceiling
- Alle Begrenzungen sind abgeschaltet
- Es werden keine VDC-Daten über RS-485 übertragen.
- Der AVR zeigt Standby als Betriebsart an.
1
- DCH Follow-up läuft nur, wenn die DCH-Kommunikation aktiv ist;
andernfalls läuft der Kanal-Nachlauf (Channel Follow-up). Weitere
Informationen erhalten Sie in den Kapiteln 3.4.4.3.7 - DCH-
Nachlauf und 3.4.1.5 - Kanal-Nachlauf.
1
- Die Zustände Alarm und Auslösung geben ihre Werte nur dann
über Digitalausgänge aus, wenn sie entsprechend konfiguriert sind.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.4.3.2 - DCH-
Schutzüberwachungsfunktionen.
RC Fieldbus Block Blockiert die Feldbus-Kommunikation im lokalen Betrieb.
(RC Feldbus Blockierung) Alle Steuerregister werden auf Default gesetzt; die Erregung wird bei
Steuerung über Modbus abgeschaltet.
(Benötigt Modbus Option)
FCB closed Status Geschlossener Zustand des Feldschalters aktiv.
(FCB geschlossener Status)
Reserved (Reserviert) Für künftige Software-Erweiterungen reserviert
External Alarm Eingang als externer Alarmeingang zu verwenden. (Benötigt
(Externe Alarme) Doppelkanal-SW)
EmergencyExcitationOff Befehl Excitation OFF (Erregung AUS), überschreibt Eingang
(NotErregungAus) Excitation ON (Erregung EIN) und Modbus-Steuereingang
PSS enable Schaltet PSS frei. Wird ein digitaler Ein-/Ausgang angewählt, wird
(Freigabe PSS) PSS blockiert, wenn der digitale Eingang nicht aktiviert ist.
(Benötigt PSS Option)
Gain Reduction Reduziert den Anstieg der PID-Optimierung (AUTO und PF/Var) um
(Anstiegsreduktion) Faktor 2.
Sync Dead Bus Enable Ermöglicht die Synchronisierung einer toten Sammelschiene, Unet
(Freigabe Sync Tote <5%
Sammelschiene)
Synchrocheck Ermöglicht die Synchrocheck-Funktion, Spannungsangleichung
blockiert.
Unload VAR Regelt VAR auf 0, der Befehl muss aktiv bleiben, bis VAR 0 erreicht
(VAR entlasten) ist.
3.3.5.1 Polarität
Die Polarität kann für alle digitalen Eingänge und Ausgänge separat konfiguriert werden.
Jeder verfügt über eine separate Polaritätskonfiguration, wenn er als Eingang oder
Ausgang konfiguriert ist. Jede DIO-Schnittstelle kann gleichzeitig nur als Eingang oder
nur als Ausgang konfiguriert werden.
24 V D C 24 V D C
in v e rte d
D IO 1 to 8 D IO 1 to 8
D I9 to 1 2 D I9 to 1 2
D I1 3 to 1 8
n o rm a l D I1 3 to 1 8
Jedes digitale Ausgangssignal kann mit Hilfe einer Konfiguration auf einen vordefinierten
Wert gesetzt werden (z.B. aktiv/nicht aktiv), ohne dass Anschlüsse an den
Geräteklemmen notwendig sind. Dieser Prozess wird als Erzwingen bezeichnet.
Das Erzwingen eines digitalen Eingangs kann durch Konfiguration der
Polaritätsparameter eines Eingangs auf Normal oder Invertiert erfolgen. Wird die Polarität
auf Normal gesetzt, ist der digitale Eingang auf Nicht aktiv gesetzt; d.h. False oder
Logische 0. Wird die Polarität auf Invertiert gesetzt, ist der digitale Eingang auf Aktiv
gesetzt; d.h. True oder Logische 1. Der konfigurierte digitale Eingang darf nicht an den
Geräteklemmen verdrahtet sein. Weitere Informationen zur Konfiguration erhalten Sie in
Kapitel 6 - Bedienung.
Ausgangsfunktion Beschreibung
None Ausgang nicht zugewiesen
(Keine)
Boost Statussignal Boost aktiv
Boost unterstützt die Erregung bei einem Linienkurzschluss oder
Schwerlast.
Die Boost-Funktion ist während der Auferregung und beim Softstart
blockiert.
Field Flashing Auferregung (Spannungsaufbau) aktiv, wenn Erregung EIN.
(Auferregung) Die nächste Auferregung kann nur gestartet werden, wenn die Erregung
Siehe Abschnitt 2.4.2 EIN-geschaltet ist oder die Stromversorgung abgeschaltet ist.
Während der Auferregung ist der Reglerausgang in allen Betriebsarten
blockiert.
System OK Reserviertes Signal, nicht verwenden
Limit Active Einer der Begrenzer (V/Hz, Ie, PQ oder UM) ist aktiv
(Begrenzung Aktiv) oder die Sollwertgrenze ist erreicht (Pos. min. oder max.)
V/Hz Limit Active V/Hz Begrenzer aktiv
(V/Hz-Begrenz. aktiv)
SP Limit Reached Die Sollwertgrenze wurde erreicht
(Sollwertgrenze
erreicht)
SP Minimum Reached Das Sollwertminimum wurde erreicht
(Sollwert-Minimum
Ausgangsfunktion Beschreibung
(Schutzüberwachung
Alarm 2)
Monitor Alarm 1 Alarmanzeige, je nach Überwachungsfunktionen (Benötigt Doppelkanal-SW)
(Überwachung Alarm
1)
Monitor Alarm 2 Alarmanzeige, je nach Überwachungsfunktionen (Benötigt Doppelkanal-SW)
(Überwachung Alarm
2)
Diode Alarm Offene Diode (Benötigt SW zur Überwachung rotierender Dioden)
(Diodenalarm)
Diode Trip Kurzgeschlossene Diode (Benötigt SW zur Überwachung rotierender Dioden)
(Diodenauslösung)
PSS Active Anzeige, dass PSS aktiv ist (Benötigt PF/VAR SW)
(Schlupfstabilisierung
aktiv)
Close FCB Command Befehl zum Schliessen des Feldschalters
(Befehl FCB
schliessen)
Open FCB Command Befehl zum Öffnen des Feldschalters
(Befehl FCB öffnen)
FRT Detection Fault Ride Through-Anzeige
(FRT-Erkennung) (Plötzlicher Spannungsabfall am Netz)
Eingangsfunktion Beschreibung
None Eingang nicht zugewiesen
(Keine)
Auto Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an Auto-Regler
(Auto-Fern-Sollwert)
PF Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an PF-Regler
(Fern-Sollwert PF)
(Benötigt PF/VAR SW)
Var Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an Var-Regler
(Fern-Sollwert Var)
(Benötigt PF/VAR SW)
Manual Remote Setpoint Externe Sollwerteingabe an manuellen Regler
(Fern-Sollwert Manuell)
Open Loop Remote SP Externe Sollwerteingabe an Open Loop
(Fern-Sollwert Offene
Schleife)
UM Aux (Benötigt UM AUX SW) Hilfsversorgung zum Additionspunkt des Auto-Reglers
VAR Aux Measurement Hilfsversorgung zum Additionspunkt des PF/-VAR-Reglers
(Messung VAR Aux)
Cooling Media Temperature Eingangstemperaturmessung für die Temperatureinflussbegrenzung
(Kühlmitteltemperatur)
Ie External Für Echtzeitsimulator reserviert
(Ie Extern)
PSS Power Injection PSS Leistungsinjektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Leistungsinjektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(Benötigt PSS-SW)
PSS Frequency Injection PSS Frequenz-Injektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Frequenzinjektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(benötigt PSS SW)
PSS LeadLag Injection PSS Lead-/Lag-Injektionspunkt, Skalierung siehe PSS
(Lead-/Lag-Injektion Testschnittstelle
Schlupfstabilisierung)
(benötigt PSS SW)
Digital Input 13(+) & 14(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 13(+) & 14(-)
Digital Input 15(+) & 16(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 15(+) & 16(-)
Digital Input 17(+) & 18(-) Digitale Eingänge zuweisen
Digitaleingang 17(+) & 18(-)
Hinweis: Wird ein externer Sollwert aus der oben aufgeführten Analogeingang-Liste
konfiguriert, so sollte auch der Digitaleingang "Remote SP Enable" konfiguriert werden.
Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.3.5 Digitale Eingänge.
Für jeden Analogeingang kann eine Maximal- und eine Minimalspannung gesetzt werden.
Dieses Spannungsniveau stellt eine detaillierte Skalierung dar, siehe Tabelle unten.
Setpoint min
Ext. Setpoint Auto
-10 10 [V]
Uin0% Uin100%
UM Aux [%]
Eingang zum 10
Additionspunkt max
Uin0% Analog in
-10 10 [V]
min Uin100%
-10
D I1 3 = 1
Zustand der
Analogeingänge
-5 .0 -2 .0 D I1 3 = 0
D I1 4 = 0 U in
(DI 13 bis DI18) 2 .0 5 .0 [V ]
D I1 4 = 1
Hinweis: AI und BI dürfen nicht gleichzeitig aktiv sein; DI13 und DI14 sind beide “0”
3.3.8 Analogausgänge
Ausgangs- Beschreibung
funktion
None Ausgang nicht zugewiesen
(Keine)
Excitation Current Erregerstrom
(Erregerstrom)
PWM Pulsbreitenmodulation, Steuerwert skaliert von 0...100%. Darstellung des
eigentlichen Feldspannungsausgang von 0.5..99%
Ue Field Voltage Erregerspannung (absolut)
(Ue Feldspannung)
Upwr DC Link Erhaltene Erreger-Eingangsspannung
Voltage
(Upwr DC Link-
Spannung)
Um relative Maschinenklemmenspannung
(Um relativ)
Active Power Maschinenwirkleistung (relativ)
(Wirkleistung)
VAR relative Maschinen-VAR relativ
(VAR relativ)
PF absolute Maschinen-PF absolut
(PF absolut)
Fbias Analoges Dauersignal; stellt die Differenz zwischen UNET und UM dar
Fbias = fNET – fNOM – (SlipMAX – SlipMIN)/2- SlipMIN
Ausgangssignal Fbias auf Null gezwungen:
- Nicht in Sync Modus
- Synchronisierungsfunktion nicht freigeschaltet (Einheit ohne Synch-
Option)
- Netzwerkfrequenz nicht zwischen 45 … 66 Hz
Slip Schlupf zwischen Netz- und Maschinenfrequenz
(Schlupf)
PSS TP output 1 PSS Testpunkt 1, Wahl des Signals über PSS Testschnittstelle in
(Testpunkt der CMT1000
Schlupfstabilisie-
rung, Ausgang 1)
PSS TP output 2 PSS Testpunkt 2, Wahl des Signals über PSS Testschnittstelle in
(Testpunkt der CMT1000
Schlupfstabilisie-
rung, Ausgang 2)
Hinweis: Die Zuweisung der Analogausgänge zu den beiden Klemmen AO1 und AO2 ist
frei wählbar.
A minimum and maximum voltage level can be set for every analog output. This level
represents a defined scaling, which is shown in the table below.
Erregerstrom
Achtung:
Ie0% muss geringer sein
als Ie100%
Fbias
PWM Ausgang
A out [V ]
Schlupf
10
U out 100%
* Der Parameter "Slip0%" (m a x) S lip
kann nicht vom Bediener
-10 10
eingestellt werden. Dieser [H z]
Parameter ist intern als U out 0%
(m in )
Negativwert von "Slip
100%" gesetzt. -10
S lip 0% * S lip 100% *
"Slip0%" = (-)"Slip100%" (m in ) (m a x)
A out [V ]
10
U out 100%
ActivePower (m ax)
(Wirkleistung) A ctiveP ow er
200 [% ]
U out 0%
(m in)
-10
A ctiveP ow er 100%
(m ax)
3.3.9 Kommunikationsschnittstellen
3.3.9.1 USB-Port
Der serielle USB-Port von UN1010 kann zum Anschluss an einen PC mit der CMT1000-
Software verwendet werden. Die maximale USB-Kabellänge beträgt 3 Meter. Der USB-
Port fährt die Steuergeräte von UNITROL 1010 hoch, so dass der Bediener Dateien in
die bzw. aus der Einheit hoch- bzw. herunterladen kann, ohne dass eine zusätzliche
Stromversorgung notwendig ist.
HINWEIS!
Nur das mit dem Gerät gelieferte USB-Kabel verwenden. Andere
Kabel können zu einem Kommunikationsausfall führen; oder die
Stromversorgung über USB ist nicht gewährleistet, so dass das
Gerät nicht startet.
3.3.9.2 Ethernet-Port
Weitere Informationen über diese Software-Funktionen und die Konfiguration finden Sie
in den Kapiteln 3.4.6 Modbus für Fernzugriff und 6.3 PC Software-Tool.
UN1010 bietet eine RS485-Schnittstelle für sowohl VDC als auch Fernzugriff; es kann
jedoch nur jeweils eine dieser Funktionen mit der RS485-Schnittstelle bedient werden.
Werden beide Funktionen gleichzeitig benötigt, wird der Fernzugriff über Modbus TCP
und VDC über RS485 empfohlen.
Abbildung 3-4 ABB Lösung, wenn sowohl Fernzugriff als auch VDC-Funktionen
benötigt werden
Die elektrischen Anschlüsse des RS485-Bus müssen gemäss der Norm EIA485
vorgenommen werden. Der normalerweise als Abschluss eines RS485-Bus verwendete
120 Ohm-Widerstand ist bereits in UN1010 integriert und sollte durch Anbringen einer
Brücke über die X1300-Klemmen verwendet werden. Der Installationsort von X1300 wird
in Kapitel 3.3.2.3 Klemmenkästen behandelt.
Benötigte Kabelarten
Kabelquerschnitt: 2 x 0.25mm2
Kabelimpedanz: 100 bis 120 Ohm
Abgeschirmt, 2-adrig verdrillt
500m max. Kabellänge
(falls UNITROL 1000-15 im Bus nur 250m)
Bustopologie
Max. 31 Geräte bei Einkanal- und 62 Geräte bei Zweikanal-Konfiguration
57.6 kBaud
485 CAN
- gnd
-
5 V S h ie ld
+
RH RL RS CG CH CL CV CS
CAN
X1302
U N IT R O L ® 1 01 0
RH RS RL CV
CH CS CL CG
R S -4 8 5 M ax.
X1300 30 m m
S h ie ld in g
s h o u ld b e
g ro u n d e d .
Abbildung 3-5 Empfohlene Abschirmung und Verkabelung bei Verwendung der RS-
485 Schnittstelle.
Bei der Konfiguration der RS485-Schnittstelle für VDC oder Fernzugriff muss eine Brücke
über die X1300-Klemmen jedes am Ende der Busschiene angeschlossenen AVR
positioniert werden; die Brücke sollte gleichzeitig von den nicht am Ende der Busschiene
positionierten AVR entfernt angebracht sein (siehe Abbildung 3-6). Wird die Brücke des
UN1010 bereits verwendet, dürfen keine Widerstände extern, d.h. an den
Geräteklemmen, angebracht sein.
X1300 X1300
Abbildung 3-6 RS-485 Verkabelung und Brückeneinstellungen für VDC an vier AVRs.
Wie in Abbildung 3-6 gezeigt, sollte die Bustopologie linear sein (d.h. zwei Abschlüsse
haben), nicht sternförmig. Die in Kapitel 3.3.9.3 RS485-Schnittstelle beschriebene
Empfehlung ist strengstens zu befolgen. Die VDC-Funktion kann nur über RS485
betrieben werden und kann nicht ordnungsgemäss arbeiten, wenn am selben Bus ein
inkompatibles Gerät angeschlossen ist.
Die VDC-Software sollte in jedem Gerät vor dessen Verwendung konfiguriert werden. Die
Konfiguration wird in Kapitel 3.4.3.1 Spannungsabfall-Kompensation (VDC) beschrieben.
3.3.9.4 CAN-Schnittstelle
Eine CAN-Schnittstelle steht sowohl für Doppelkanal (Verbindung mit einem zweiten
Kanal) als auch für UN1000-PM zur Verfügung; jedoch können nicht beide gleichzeitig
den Bus verwenden. Wie in Kapitel 3.4.4.3 - Doppelkanal (DCH) beschrieben, kann die
DCH-Überwachung gemeinsam mit einem an den AVR angeschlossenen UN1000-PM
verwendet werden, da die CAN-Kommunikation für die Bedienung der
Überwachungsfunktionen nicht benötigt wird. Die übrigen Doppelkanal-Funktionen sind
Die CAN-Schnittstelle kann nicht für den Fernzugriff und nicht für andere Zwecke als die
explizit in diesem Handbuch beschriebenen verwendet werden.
Benötigte Kabelarten
Kabelquerschnitt: 2 x 2 x 0.34 mm2
Kabelimpedanz: 120 Ohm
Maximale Kabellänge: 30 Meter.
Abgeschirmt, 2-adrig verdrillt. Die Kabelabschirmung muss geerdet sein.
Der Doppelkanal ist eine optionale Funktion, die vorab im Gerät zu aktivieren (durch
Passwort oder Produktrubrik) und zu konfigurieren ist; die Kommunikation ist ebenfalls zu
aktivieren. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.4.3- Doppelkanal (DCH).
+
+
RH RL RS CG CH CL CV CS RH RL RS CG CH CL CV CS
R S -4 8 5 R S -4 8 5
C hannel 1 X1300 C hannel 2 X 1300
RH RS RL CV RH RS RL CV
U N IT R O L ® 10 10
U N IT R O L ® 10 10
CH CS CL CG CH CS CL CG
CAN CAN
X1302 X1302
S h ie ld in g S h ie ld in g
D o u b le C h a n n e l C A N C o m m u n ic a tio n
3.4 Software
Die Funktion Channel Follow-up (Kanal-Nachlauf) sorgt für eine stossfreie Umschaltung
zwischen allen Betriebsarten. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.4.1.5 -
Kanal-Nachlauf. Abstimmung und weitere Parameter sind in Kapitel 3.4.1.6 -
Beschreibung der Parameter beschrieben.
Hinweis:
Strommessung für Kompensation / Statik
SM E
Hinweis:
Solange dieser Modus aktiviert bleibt,
sind keine Begrenzer aktiv.
SM E
PF
Anmerkung: M Var
Der Var-Sollwert wird auf 1pu
Generatorklemmenspannung vereinheitlicht
SM E
Hinweis:
Solange dieser Modus aktiviert bleibt,
sind keine Begrenzer aktiv.
SM E
3.4.1.5 Kanal-Nachlauf
Während das UN1010 Gerät in einer Betriebsart läuft, folgen die Sollwerte der anderen
Betriebsarten der aktuellen, um einen sanften, stossfreien Übergang zu ermöglichen
(z.B. von Auto zu Manuell). Diese Funktion heisst Kanal-Nachlauf.
3.4.1.6.1 Systemdaten
Nennerregerstrom: Ie Nominal [A]
Spannungsmessung, drei- oder PT [Single_Phase] PTNET
UNET
einphasig: [Three_Phase]
[Three_ph_gnd] f Nominal PTM
UM Primary UM Secondary Regulator
Nennspannung der Maschine: UM Nominal [kV]
IM2 Primary
Potentialtransformator, UM Primary [kV]
Primärspannung: UM Secondary [V] IM2 Secondary
Potentialtransformator,
IM2 Nominal
Sekundärspannung: UNET Nominal [kV] UM Nominal
UNET Primary [kV] Ie Nominal
Ie No Load
Nennspannung des Netzwerks: UNET Secondary[V] SM E
Potentialtransformator, Xq
Primärspannung: IM2 Nominal [A]
Potentialtransformator, IM2 Primary [A]
Sekundärspannung: IM2 Secondary [A]
Ie No Load [%]
Nennmaschinenstrom: Kceil [V/V]
Primär-Stromtransformator: Xq [p.u.]
Sekundär-Stromtransformator: f Nominal [Hz]
Leerlauf-Erregerstrom:
Deckenfaktor:
Maschinenreaktanz:
Nennfrequenz:
WICHTIG!
Ist zwischen PTM und PTNET ein Blocktransformator mit beliebiger
Stromkreiskonfiguration geschaltet, so muss die Phasenverschiebung
kompensiert werden. Die Phase kann wie in Kapitel 3.4.2.6
Synchronisierung (SYNC) beschrieben kompensiert werden.
Auto, Manuell und Open Loop haben ausserdem die folgenden Parameter
3.4.1.6.3 Reglerabstimmung
Auto
(Spannungsregelung)
G a in
[p .u .]
- Proportionaler Proportionaler Anstieg
Anstieg Vp
4 Vp
- Vorhaltezeit- Vorhaltezeit Tb [s] Vp
konstante
Reactive current
[%]
Motor
3.4.1.6.4 Expert-Abstimmung
Derivator-Anstieg Kb:
Standardmässig ist Kb auf 3 gesetzt. Dies ergibt einen Derivator-Anstieg von 4 x Vp. Der
Parameter kann zwischen 1 und 4 gesetzt werden, was einen Derivatoranstieg zwischen
2 und 5 Vp ergibt.
Variable kceiling, Upower @ Noload:
Bei variabler Eingangsspannung passt UNITROL 1010 den Faktor kceiling durch Setzen
des Parameters Upower@NoLoad automatisch an.
Der Faktor kceiling wird in Abhängigkeit von der Eingangsleistung Upower angepasst.
Standardmässig ist Upower@NoLoad auf 0V gesetzt, was zu einem fixen Faktor kceiling
führt.
3.4.2.1 Softstart
G e n C B C lo se d S ta tu s = a ctive
T rig g e r im m e d ia te ly th e so ft sta rt
Machine voltage
- Off Level Off Level [%] [%]
Signal field flashing
[s]
Excitation ON
Machine voltage
Excitation ON
- Ansprech- Schwelle [%] Soft start
not active
spannung zum Excitation ON Voltage drop
100%
Erzeugen des
Boost-Befehls
Hysteresis
- Zeit-Boost- Haltezeit [s] Threshold
Ausgang aktiv
t
- Hysterese zum Hysterese [%]
[s]
Rücksetzen des Hold time
Boost-Ausgangs Boost = 0 1 0
Voltage Relay= 1 0 1 0 1
Es ist zu beachten, dass das Spannungsrelais unabhängig vom Status von Erregung EIN
arbeitet.
FRT Erkennung ist eine sehr schnelle Erkennung von Spannungseinbrüchen. Die
Funktion wird durch Netzcode-Anforderungen definiert. Der Ausgang gibt schnelle
Informationen an die Reglersteuerung weiter, so dass die Wirkleistung abgenommen
wird. Dies verhindert ein Auslösen des Generators aufgrund von Beschleunigung.
Der Ausgang wird nur dann aktiviert, wenn die Wirkleistung über dem konfigurierbaren
Leistungsschwellwert liegt.
E xcita tio n O N
- Spannungs- Niedrig [%]
V o lta g e d ro p
niveau für die
100%
FRT-Erkennung
Die automatische Synchronisierung einer Synchronmaschine mit dem Netz wird durch
die optionale integrierte Synchronisierungsfunktion ermöglicht. Durch Einstellen einiger
einfacher Parameter liefert UNITROL 1010 die entsprechenden Steuersignale für die
Drehzahlregelung und schliesst den Schutzschalter.
Die analoge Drehzahlkorrektur Fbias wird vom Analogausgang des UNITROL 1010
ausgegeben und an den Additionspunkt der Drehzahlregler-Steuerung weitergeleitet
(nicht als Impuls). Dieses Signal stellt die Differenz zwischen Sollwert (NOMINAL) und
Istwert (ACTUAL) der Netzwerkfrequenz dar. Der Referenzwert (d.h. Sollwert) für den
Drehzahlregler muss dem Nominalwert entsprechen (d.h. 50 oder 60 Hz); der von
UNITROL 1010 bereitgestellte Fbias fährt die Drehzahl in den Istwertbereich der
Netzfrequenz hoch.
Alternativ unterstützt UNITROL 1010 digitale Anstiegs-/Reduktionssignale zur
Drehzahlreglersteuerung.
U NET
S e tp o in t f S P = f N o m S yn ch ro ch e ck
C om m and
CB
F b ia s S yn c
S p e e d C o n tro lle r
S e tp o in t
UM
R e g u la to r
T SM E
ACHTUNG!
Die Synchronisierung sollte niemals ausschliesslich durch
Berechnungen vorgenommen werden. Alle Messungen müssen vor
Ort bestätigt werden, bevor die Synchronisierung durchgeführt wird.
Der Leistungsschalter (CB) darf nicht geschlossen sein, solange nicht
beide Spannungen wenigstens annähernd synchron (d.h.
übereinstimmend) sind.
Andernfalls kann eine fehlerhafte Linienfunktion die Folge sein, ein
Aufladen der Synchronmaschine und in extremen Fällen Schäden an
der Synchronmaschine.
Um die einwandfreie Funktion sicher zu stellen, muss ein separates
Synchrocheck-Relais verwendet werden. Für weitere Informationen
wenden Sie sich bitte an ABB.
Die Werte werden durch die beiden Messsignale UNET und UM zur Verfügung gestellt.
Spannungsunterschied (Amplitude)
Schlupf (Frequenzunterschied)
Phasenwinkeldifferenz
Der Befehl zum Schliessen des Leistungsschalters (CB) wird gegeben, sobald alle
Bedingungen erfüllt sind.
A n g le = 10 -1 0
0
20 -2 0
Max Delta Angle 40 -2 0
-4 0
80 -8 0
SYNC Ist dieser Parameter auf False (Standard) gesetzt, ermöglicht dies
DisableCBCheck die Überwachung des Eingangs Gen CB Closed Status während
[True / False] der Synchronisierung (ausschliesslich): ist Gen CB Closed Status
aktiv, wird kein Spannungsabgleich vorgenommen.
Ist der Parameter auf True gesetzt, ermöglicht dies die
Überwachung des Gen CB Closed Status während der
Synchronisierung (ausschliesslich): Der Spannungsabgleich wird
unabhängig vom Eingang Gen CB Closed Status vorgenommen
(in den meisten Anwendungen nicht empfohlen).
Wichtig: Dieser Parameter muss als False konfiguriert
werden, um die Abwärtskompatibilität mit Releases 4.401 oder
älter zu ermöglichen.
WICHTIG!
Nachdem der Netzschalter geschlossen wurde, muss der Befehl
Synchronisieren deaktiviert werden.
Der Sollwert für den Drehzahlregler muss bei 50 Hz, bzw. bei 60 Hz für
die Synchronisierung liegen.
Beispiele
[% ] S e tp o in t A U T O
Spannungsabgleicher
M a xim u m
Die Maschinenspannung wird auf das 110
90 M in im u m
Frequenzabgleicher
fNOM = 50 Hz (45 Hz < fNET ≤ 54 Hz, 50 Hz) [H z ] F b ia s
(54 Hz < fNET < 66 Hz, 60 Hz) 3
fNET = 49 Hz -0 .8
-3
fM = 50 Hz
fSP = 50 Hz (Sollwert des Drehzahlreglers)
Slipmax = -0.4 Hz [H z]
Slipmin = 0 Hz fN O M
50
Fbias = f M 0 .4
4 9 .2 f S P + F b ia s
fN E T
fNET – fNOM – (SlipMAX – SlipMIN)/2- SlipMIN = -0.8 Hz 49
fSP+Fbias = 49.2Hz
Alternativ zum Signal fbias unterstützt UNITROL 1010 auch Anstiegs- und
Reduktionssignale als Digitalausgänge zur Drehzahleinstellung. Die Digitalausgänge sind
pulsweitenmoduliert mit einem Normaltakt von 4000 ms. Je stärker die
Maschinenfrequenz an die Netzfrequenz angeglichen ist, desto kürzer sind die Pulse.
[H z]
50%
2000 m s
1000 m s
2000 m s
1000 m s
200 m s
100 m s
200 m s
400 m s
400 m s
100 m s
P u lse
0 ms
w id th
UNITROL 1010 unterstützt die Synchronisierung einer toten Sammelschiene (Unet <
5%). Um die Synchronisierung einer toten Sammelschiene zu ermöglichen, muss der
Digitaleingang "Sync Dead Bus enable" konfiguriert und verwendet werden.
Der Digitaleingang sollte über den MCB des Unet PT-Schutzes verdrahtet sein, um
sicherzustellen, dass Unet < 5%.
WARNUNG!
Aktivierung:
3.4.3 Online-Bedienfunktionen
100
Reactive current
Wichtig:
Wird der VDC-Modus verwendet, so ist der Kompensationsabfall Kq auf -5% (negativer
Wert) zu setzen. Die Spannung wird bei 100% Um im VAR SP min/max gehalten.
Befindet sich VAR ausserhalb dieser Spanne, wird die Spannung in Abhängigkeit vom
eingestellten Abfall (Kq) angepasst. VDC-Modus hält die Busspannung bei 100%
innerhalb der Min- und Max-Grenzen des Var-Sollwertes.
Jeder AVR muss mit einer einmaligen AVR-ID-Nr. konfiguriert werden, durch welche er
sich an der Busschiene identifiziert.
Die VDC-Kommunikation bezieht sich auf Daten, die über den RS485-Bus übertragen
werden, während die Betriebsart VDC sich darauf bezieht, ob diese Daten zur
Kompensation der Wirkleistung verwendet werden oder nicht. Der AVR ermöglicht die
VDC-Kommunikation (d.h. Datenübertragung über die Busschiene), sobald der Eingang
"Gen CB Closed status" aktiv ist (logische Eins) und die VDC-Software im Gerät
verfügbar ist, ausser während Standby oder wenn der Fernzugriff über RS485 aktiv ist.
Solange der AVR in Standby oder der Fernzugriff über RS485 aktiv ist, ist die VDC-
Kommunikation deaktiviert und es werden keine Daten über die Busschiene übertragen.
Sobald die VDC-Kommunikation freigegeben ist, werden die auf dem Bus verfügbaren
Daten abgenommen und zur Reglung verwendet. Dies ist nur möglich, wenn der AVR in
Betriebsart VDC geschaltet ist (z.B. über den Digitaleingang VDC Enable).
Die Verfügbarkeit der VDC-Kommunikation unabhängig von der Betriebsart (auch bei
Erregung Aus) erleichtert das Testen der Kabelverbindungen und der
Kommunikationsqualität. Das Testen erfolgt duch Erzwingen des Eingangssignals "Gen
CB Closed status" und durch Überwachung des Kommunikationsstatus mittels des in
CMT1000 integrierten VDC-Überwachungstools. Weitere Informationen über die VDC-
Überwachung erhalten Sie in Kapitel 6.3.7 Menü Communication (Kommunikation.
Die Kabelverbindungen des RS485 Bus werden in Kapitel 3.3.9.3 RS485-Schnittstelle
erläutert.
R S -4 8 5 R S -4 8 5 R S -4 8 5
Es ist zu beachten, dass die Netz-IDs so gewählt werden, dass sie die mögliche
Lastverteilung darstellen:
Netz-ID1: Lastverteilung nur im selben Bus-Segment
Netz-ID 2: Lastverteilung zwischen Last A und B
Netz-ID 3: Lastverteilung zwischen Last B und C
Netz-ID 4: Lastverteilung zwischen allen Maschinen
Die Netz-ID-Nummern der Primär- und Sekundärnetze sollten sich voneinander
unterscheiden und für jede Lastverteilungsgruppe einmalig sein.
Ist weder für Sekundärnetz 1 noch für Sekundärnetz 2 ein Digitaleingang konfiguriert, so
ist die VDC-Netz-ID auf die Netz-ID des Primärnetzes gesetzt.
Der VDC-Modus kann auch in einer Ringstruktur angewendet werden, d.h. der Ring kann
unterteilt werden und der AVR teilt die Last automatisch mit den angeschlossenen
Maschinen.
Ein Ring basiert auf Segmenten mit je einem Schalter links (absteigend) und rechts
(aufsteigend). Die Anzahl an Maschinen innerhalb eines Segments ist unbegrenzt. Die
Gesamtanzahl an Maschinen ist auf 31 begrenzt.
Der Status der Schalter muss mit dem Digitaleingang des AVR (Sekundärnetz 1 und
Sekundärnetz 2) verbunden sein.
Hierbei wird Sekundärnetz 2 für den linken Schalter (absteigend) und Sekundärnetz 1 für
den rechten Schalter (aufsteigend) verwendet.
AVR 1 AVR 2
SM SM
R in g se g m e n t, te rm in a te d b y le ft a n d rig h t sid e b re a ke r
Es gilt zu beachten, dass die Netz-IDs dem Bussegment entsprechen, mit denen der
AVR verbunden ist. Der Status des AVR weist auf zwei verschiedene Inselbetriebe hin.
Primärnetz Einer der beiden Sektorenschalter ist offen
Sekundärnetz Beide Sektorenschalter sind geschlossen
Eine Ringstruktur besteht aus bis zu 6 Segmenten; nachstehend ein Beispiel mit 3
Segmenten.
SM SM SM SM SM SM
R in g se g m e n t, te rm in a te d b y le ft R in g se g m e n t, te rm in a te d b y le ft R in g se g m e n t, te rm in a te d b y le ft
a n d rig h t sid e b re a ke r a n d rig h t sid e b re a ke r a n d rig h t sid e b re a ke r
Der Hilfskontakt des Schalters muss nur innerhalb des Segments verkabelt sein. Um die
richtigen Maschinen im Hinblick auf die Lastverteilung anzuwählen, geben alle AVR die
Informationen über den Segmentschalter und ihren eigenen Standort (Segmentnummer)
über den RS485-Bus an alle anderen AVRs weiter. So kann das System eine inkorrekte
Konfiguration erkennen, welche als "VDC Ring Error" ausgegeben wird.
Falls kein linker oder rechter Schalter vorhanden ist, muss der entsprechende
Digitaleingang (Sekundärnetz 1/2) auf eine logische 1 gezwungen werden.
Jeder AVR sammelt alle Statusinformationen der Ringtrennschalter über den RS485-Bus
zur Wahl der korrekten Lastverteilungsgruppe. Ist ein Segment abgetrennt, findet die
Lastverteilung zwischen den verbleibenden Segmenten statt sowie separat im isolierten
Segment.
3.4.4.1 Begrenzer
V/Hz-Begrenzer M a ch in e vo lta g e
[% ]
- V/Hz Kniepunktfrequenz fknee [Hz] 100
- Neigung
Neigung [%]
[H z]
fkn e e
UM2
MOTOR
Xq
IM-Begrenzer
- Grenzwert des Maximal-Maschinenstroms Maximum [%]
- Zeitmultiplikator gem. IEC 60255-3, Tab. 1,
Spalte. B, stark invertierte Kennlinie Zeitmultiplikator K
- Begrenzer aktiv Maximum Aktiv = True/False
Begrenzer wird nach der von
"very inverse characteristic" gesetzten Zeit aktiv
IM-Begrenzer
M a ch in e cu rre n t IM
[% ]
T1 bei Max IM T1 [°]
P1
T2 bei IM th2 T2 [°] M a x IM
20 40 T1 T2 T3 T4 100 [°]
T4 bei Ie = 0 A T4 [°] Ie _ th 3 P3
25
P4 C o o lin g te m p .
Erregerstrom-Level Ie th2 [%]
Erregerstrom-Level Ie th3 [%] 20 40 T1 T2 T3 T4 100 [°]
3.4.4.3.1 Überblick
Die Doppelkanalfunktion besteht aus folgenden Hauptkomponenten (Abbildung 3-10):
Vor der Verwendung von DCH Schutzüberwachung und/oder von Funktionen der
Unterstützung des redundanten Kanals muss die Doppelkanal-Software im AVR
verfügbar sein (d.h. nicht gesperrt). Andernfalls ist die Konfiguration nicht möglich, und
die Ausgänge für Alarm, Auslösung und Umschaltung werden bedingungslos auf eine
logische Null (d.h. nicht aktiv) gesetzt. Das Schema in Abbildung 3-10 zeigt die
Abhängigkeiten zwischen den beschriebenen Hauptfunktionen.
D C H S u p e rv is io n
C o n fig u ra tio n M a trix
S ta tu s
(L a tc h )
S u p e rv is io n 2
F u n c tio n s
(1 9 ) 3
A larm 1 a ssig na tion
. .
. .
M o n ito r 20
F u n c tio n s
(8 ) 21
S ta n d b y
T rip sta tu s
c o n fig
S ta n d b y to D O
A la rm 1 sta tu s
c o n fig p o rt
S ta n d b y
A la rm 2 sta tu s
c o n fig
R e d u n d a n t C h a n n e l s u p p o rt
C hannel C hangeover
D C H F o llo w -u p (b lo c k n o t s h o w n )
D C H C o m m u n ic a tio n
2 n d C h a n n e l A la rm 1
C hannel
2 n d C h a n n e l T rip to D O
C hangeover C h a n g e o ve r sta tu s
p o rt
C o m m S ta tu s L o g ic
3.4.4.3.2 DCH-Schutzüberwachungsfunktionen
1
S u p p e rv is s io n
F u n c tio n s 2
(1 9 )
3
. .
A la rm a s sign a tion
A la rm a ss ig n a tio n
T rip a ss ig n a tio n
R eset
R e se t cle a rs (to L o g ic 0 ) e a ch . .
la tch e d sta tu s o n ly w h e n th e o n e
fro m th e m o n ito rin g fu n ctio n is
. .
a lre a d y O ff o r L o g ic 0 .
S ta n d b y
T rip s ta tu s
E a ch sta tu s sig n a l is la tch e d c o n fig
w h e n it g o e s to O n o r L o g ic 1
S ta n d b y to D O
( e d g e d e te ctio n ) A la rm s ta tu s
c o n fig p o rt
S ta n d b y
A la rm s ta tu s
c o n fig
3.4.4.3.3 DCH-Überwachungsfunktionen
Erkennungs-
Überwachungsfunktionen Beschreibung zeit zum
Testen
FCB-Alarm Schutzüberwachung des Feldstromschalters. 1 Sek.
Rotierende Diode-Überwachungsalarm
Diodenalarm Konfigurierbar
Benötigt RDM-Software (optional)
3.4.4.3.4 Kanalumschalte-Logik
Wie in Abbildung 3-12, dargestellt, ist der Status der Umschaltung der Ausgang des
AND-Gates, welcher jeweils von Alarm- und Auslösungsstatus des aktuellen Kanals, des
Sekundärkanals und dem DCH-Kommunikationsstatus abhängt – letzterer zeigt die
Qualität der Kommunikation zwischen beiden Kanälen an.
Die DCH Kommunikation bezieht sich auf die zwischen beiden Kanälen über CAN
übertragenen Daten und umfasst Informationen zu Sollwert, Messungen, Statussignalen
(einschl. Alarm und Auslösung) etc. Der Status dieser Kommunikation ist eine logische
Eins (gut), wenn von der Doppelkanalfunktion kommende Daten gut und fehlerfrei
empfangen werden (CRC-Prüfung). Ist der Kommunikationsstatus hingegen eine
logische Null (schlecht), d.h. enthalten die empfangenen Daten Fehler, so wird die
Kommunikation nicht ermöglicht (es werden keine Daten empfangen) und/oder die
Konfiguration wurde nicht ordentlich aufgesetzt. Alarm und Auslösung vom
Sekundärkanal sollten mit Hilfe der DCH Schutzüberwachung im anderen Kanal
konfiguriert werden.
Für mehr Flexibilität ist die Abhängigkeit der Umschaltung von Alarm und Auslösung
konfigurierbar: Mit Hilfe von Kontrollkästchen kann konfiguriert werden, ob diese zum
AND- oder zum ODER-Gate-Eingang der Logikentscheidung (Abbildung 3-12) gehören.
Jeder Ausgang wird gemäss der in Abbildung 3-13. gezeigten Regeln bestimmt. Eine
wichtige Einstellung ist das mit dem DCH Kommunikationsstatus verbundene
Kontrollkästchen, welches zusätzlich das Signal bis zum Eingang des AND-Gates
durchlässt. Es schaltet auch die DCH Kommunikation über CAN frei. Die DCH
Kommunikation sollte zur Verwendung der Umschaltfunktionalität freigeschaltet sein, da
ansonsten der Umschaltstatus permanent auf Null steht (siehe Abbildung 3-12 und
Abbildung 3-13).
Die Entscheidungslogik in Abbildung 3-12 zeigt, dass, sobald die DCH Kommunikation
freigeschaltet ist, die Abhängigkeit des Umschaltstatus gemäss der Kontrollkästchen-
Konfiguration und der Alarm- und Auslösezustände beider Kanäle definiert ist. Sind die
Kontrollkästchen z.B. gemäss Abbildung 3-12 konfiguriert, so ist der Umschaltstatus eine
logische Eins, wenn: der Auslösungsstatus des aktuellen Kanals gleich Eins ist, der
Auslösungsstatus des Sekundärkanals gleich Null ist (d.h. keine Auslösung im
Sekundärkanal und der Sekundärkanal ist übernahmebereit), und wenn der
Kommunikationsstatus gleich Eins ist (Daten vom Sekundärkanal werden korrekt
empfangen).
Der Umschaltstatuswert wird "verklinkt" (d.h. er behält den Wert), wenn der UND-Gate-
C h a n g e o v e r L o g ic
A la rm 1 sta tu s
A la rm 2 sta tu s OR
T rip sta tu s
2 n d . C h a n n e l A la rm 1 to D O
AND C h a n g e o ve r sta tu s
p o rt
OR
2 n d . C h a n n e l T rip
C h a n g e o ve r sta tu s is la tch e d
w h e n it g o e s fro m ze ro -to -o n e
D C H C o m m . S ta tu s
(e d g e d e te ctio n )
R eset
E n a b le D C H C o m m u n ica tio n
C le a rs (to ze ro ) th e la tch e d
w hen
C h a n g e o ve r sta tu s o n ly if
th e A N D o u tp u t is a lso ze ro .
2 n d . C h a n n e l m e a su re m e n ts & S ta tu s
M e a su re m e n ts & S ta tu s a n d w ill n o t b e a va ila b le if D C H C o m m . is
S e tp o in ts fo r D C H F o llo w -U p n o t e n a b le d o r if D C H C o m m . S ta tu s
a n d u se r in te rfa ce s O k is e q u a l to ze ro (i.e . b a d q u a lity ).
if DCH Comm. is not enabled or if DCH Comm. Status DCH Komm. nicht freigeschaltet ist oder wenn
OK is equal to zero (i.e. bad quality). DCH Komm. Status gleich Null (z.B. schlechte
Qualität).
C h e c k b o x fo r A la rm & T rip (a ls o 2 n d . C h a n n e l)
A A
A 0 (lo g ic )
C h e c k b o x fo r D C H c o m m u n ic a tio n
AND AND
A A A 0
1 (e n a b le ) 0 (d isa b le )
DCH DCH
M e a s u re m e n t & M e a s u re m e n t &
C o m m u n ic a tio n C o m m u n ic a tio n
M a in C h a n n e l R edundant C hannel
D O - C h a n g e o ve r D I - S ta n d b y
D I - S ta n d b y
D I - R e se tA la rm D I - R e se tA la rm
C A N in te rfa ce
A u to m a tic fo rc in g lo g ic
A la rm 1 sta tu s
M anual O N
A la rm 2 sta tu s OR
C o n tro l
M anual O N
G C B S ta tu s
AND
E xcita tio n O N
T rip AND
C o n tro l
E xcita tio n O N
3.4.4.3.7 DCH-Nachlauf
Der DCH Nachlauf ist eine automatische Funktion, welche im Standby-Kanal läuft und
dem eigentlichen, vom aktiven Kanal verwendeten Sollwert nachläuft, um einen
stossfreien Übergang während des Umschaltens zu ermöglichen. Der DCH Nachlauf
unterscheidet sich vom Kanal-Nachlauf, welcher zur stossfreien Umschaltung zwischen
Einschränkungen
Der DCH-Nachlauf wird während der Synchronisierung nicht unterstützt. Wird ein
Doppelkanalsystem eingerichtet, sollte die Option Synchronisieren nur auf einem Kanal
verfügbar sein.
Fern-Sollwert über Analogeingänge sollte vermieden werden, wenn eine beliebige
Funktion der Unterstützung des redundanten Kanals verwendet wird. Dies würde die
DCH-Nachlauf-Funktionalität beeinflussen, so dass diese nicht ordnungsgemäss arbeiten
kann.
Die Doppelkanalsoftware ist nur teilweise mit dem UN1000-PM40 Modul kompatibel. Die
DCH Schutzüberwachung kann zusammen mit dem UN1000-PM40 verwendet werden,
da sie nicht vom CAN-Kommunikationsstatus und dessen Aktivierung abhängt. Ein PM40
Modul kann hingegen nicht im selben Gerät eingesetzt werden, in dem Umschalt-
Selbst ohne Funktionen der Unterstützung des redundanten Kanals kann ein
Doppelkanalsystem mit UN1000-PM40 aufgebaut werden, indem man Analog- und
Digitaleingänge und -ausgänge als Kommunikationsschnittstelle zwischen den AVRs
nutzt. Darüber hinaus können Alarm- und Auslöse-Ausgangssignale der DCH-
Schutzüberwachung verwendet werden, um die Funktionalität bis zu einem gewissen
Grad zu erweitern.
Die AVR-ID sollte in beiden Kanälen mit derselben Nummer konfiguriert sein. Dabei sollte
ein Kanal als Hauptkanal und der andere als redundanter Kanal konfiguriert sein. Die
Kanalidentifizierung kann mit CMT1000 oder über Fernzugriff konfiguriert werden. Nur
ein Kanal sollte aktiv sein, der andere in Standby. Zur Sicherung wird die Verwendung
von Verriegelungsschutzkontakten (extern verbunden) empfohlen. Der Standby-/Aktiv-
Status beider Kanäle kann mit CMT1000 überwacht werden. Weitere Informationen
erhalten Sie in Kapitel 6.3 PC Software-Tool.
Ziel und Zweck der Diodenüberwachung ist es, folgende Fehler zu erkennen:
Diodenunterbruch
Diodenkurzschluss
Sie wird in bürstenlosen Erregersystemen verwendet und kann nur indirekt durchgeführt
werden, da die Dioden in den Rotor integriert sind. Siehe Beispielschaltkreis für die
Erregung in Abbildung 3-16.
Regulator
Ie
RDM-Parameter
3.4.5.1 FCB-Steuerung
Feldschaltersteuerung
FCB-Steuerung ist eine alternative Methode zur Steuerung des Feldschalters. Die
Steuerung ist aktiv, wenn die FCB-Befehlssignale konfiguriert sind.
Excitation ON Input
1s
Close FCB Command Output
1s
Open FCB Command Output
PWM-Control
Fernzugriff ist eine Funktion zur Überwachung und Steuerung des AVR mit dem
MODBUS-Protokoll. Diese Funktion kann in Anwendungen verwendet werden, in denen
eine Fernsteuerung bevorzugt wird (z.B. Offshore) und/oder eine kundenspezifische
Schnittstelle benötigt wird.
Die nachfolgenden Abschnitte erklären die Fernzugriff-Software und deren Konfiguration.
Die elektrischen Anschlüsse werden in Kapitel 3.3.9 Kommunikationsschnittstellen.
beschrieben. Es wird empfohlen, vor dem Lesen dieses Abschnitts Kapitel 3.4.7
Zugriffsebenen zu lesen, um ein besseres Verständnis über die Software-Fähigkeiten zu
erhalten.
3.4.6.1 Überblick
Mit der Funktion Fernzugriff ist der Zugriff auf das Gerät über ein als MODBUS-Master
konfiguriertes abgesetztes Terminal mit RS485 oder Ethernet TCP/IP möglich. Die
Kommunikationswahl hängt von den Anforderungen der Anwendung ab. Da VDC jedoch
eine dedizierte RS485-Verbindung benötigt, ist Ethernet TCP/IP bei der Verwendung von
VDC die einzig mögliche Wahl. Wenn VDC nicht benötigt wird, kann der Fernzugriff mit
Hilfe der RS485-Schnittstelle ermöglicht werden. Weitere Informationen über die
Kommunikationsschnittstellen finden Sie in Kapitel 3.3.9 Kommunikationsschnittstellen
3.4.6.2 Kompatibilität
Die Fernzugriff-Funktion über RS485 kann nicht zusammen mit dem VDC verwendet
werden. Werden sowohl Fernzugriff als auch VDC benötigt, sollte der Fernzugriff über
TCP/IP mit Hilfe eines externen Gateways verwendet werden. Ist VDC nicht notwendig,
kann der Fernzugriff entweder über RS483 oder über Ethernet erfolgen. Weitere
Informationen erhalten Sie in Kapitel 3.3.9 - Kommunikationsschnittstellen.
Für den Fernzugriff über RS485 sollte eine gewisse Anzahl an Parametern konfiguriert
werden: Protokoll (Modbus RTU oder TCP), Aktivierung (der Funktionen über RS485),
Baudrate, Antwortverzögerung und andere sind in Kapitel 6.3.7 Menü Communication
(Kommunikation) erläutert.
Der Wert der Modbus-Slave-ID wird sowohl für Fernzugriff über RS485 als auch über
Ethernet TCP/IP verwendet; es gibt keine Differenzierung der physikalischen
Schnittstelle. Dieser Wert kann zwischen 1 und 247 konfiguriert werden; letzteres ist der
Standardwert. Wird der Wert zwischen 1 und 63 konfiguriert (mit Ausnahme von 32) und
ist auf die für die Kommunikation mit CMT1000 verwendete Modbus-Slave-ID
abgestimmt, tritt eine Einschränkung in Kraft: in diesen Fällen ändert der AVR die Slave-
ID des Fernzugriffs beim Neustart auf 247. Die Modbus-Slave-ID für den Fernzugriff kann
ohne Einschränkungen auf einen Wert zwischen 64 und 247 konfiguriert werden. Dieser
Bereich wird für die meisten Anwendungen empfohlen.
Die für den Zugriff auf CMT1000 verwendete Modbus-ID ist eine Zahl zwischen 1 und 63,
abhängig von der AVR-ID und der Kanalidentifizierung (Haupt- oder redundanter Kanal),
auch wenn die Doppelkanalfunktion nicht verwendet wird. Wird die Parametrisierung mit
CMT1000 durchgeführt, so wird die für CMT1000 verwendete Modbus-ID im MODBUS-
Überwachungsfenster angezeigt. Diese Zahl sollte nicht als Modbus-Slave-ID für den
Fernzugriff verwendet werden. Weitere Informationen erhalten Sie in Kapitel 6.3.7 Menü
Communication (Kommunikation.
3.4.7 Zugriffsebenen
Im Allgemeinen haben Digitaleingänge bei der Steuerung des AVR die höchste Priorität.
Der Fernzugriff für Steuersignale, z.B. Erregung EIN, ist nur möglich, wenn der
Digitaleingang nicht zugewiesen ist.
Drei verschiedene Operatoren haben Zugriff auf das UN1010-Gerät: Bedienfeld,
CMT1000 oder Fernzugriff. Zwar können alle Operatoren gleichzeitig Daten lesen, aber
nur einer hat Steuerzugriff und die Befugnis, Parameter in den AVR zu schreiben oder zu
ändern. Diese Nebenläufigkeit wird im Hauptregler des AVR verwaltet, indem jedem
Operator eine bestimmte Zugriffsebene bzw. ein Privileg zugewiesen wird:
Lokaler Steuermodus (Standard)
Das UN1010-Gerät befindet sich standardmässig im lokalen Steuermodus.
Bedienfeldsteuerung (höchste Priorität)
Der Kunde kann die Steuerung übernehmen, um Parameter zu ändern. Das
UN1010-Gerät schaltet automatisch in den lokalen Steuermodus zurück. Wenn ein
Bediener die Steuerung mit dem Bedienfeld übernimmt, sind andere Operatoren
gesperrt.
CMT1000-Steuerung (mittlere Priorität)
CMT1000 kann mit dem Ziel verbunden werden, wo drei verschiedene
Zugriffsstufen definiert werden: Offline, Überwachung und Steuerung.
Ist die Bedienfeld-Steuerung freigeschaltet, kann CMT1000 nicht zur Änderung von
Parametern in den Steuermodus gesetzt werden.
Wird der CMT1000-Steuermodus verwendet, so blockiert CMT1000 andere
CMT1000-Anwendungen bzw. den Fernzugriff auf das Anlagensteuerungssystem.
Ist CMT1000 vom Ziel abgetrennt, schaltet das UN1010-Gerät in den lokalen
Steuermodus zurück.
Die Zugriffsstufe jedes Bedieners wird im AVR-Hauptregler gespeichert und zur Freigabe
und Verweigerung von Zugriffsrechten genutzt. Ein Bediener kann eine Änderung seiner
Zugriffsstufe beim AVR-Hauptregler beantragen, z.B. von Überwachung auf Steuerung.
Zugriffsänderungen zu Überwachung werden normalerweise ohne Einschränkungen
gewährleistet, da alle Quellen gleichzeitig vom AVR ablesen können.
Ein Antrag auf Änderung der Zugriffsstufe kann abgelehnt werden, wenn mehr als ein
CMT1000 und/oder mehr als ein Fernzugriff-Gerät versuchen, eine Verbindung zu
demselben AVR einzurichten. UN1010 unterstützt die gleichzeitige Anbindung von einer
CMT10