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Test Magazin
1/05 Dezember/Januar K10607

Lautsprecher-Selbstbau für HiFi, Heimkino und Beschallung


Großes Special:

Messmikrofone
Dezember/Januar

1/2005

Neuer Bausatz von Intertechnik

Seas Classic ikros


Plus: Selbstbau eines Messm
260
• Klassisches Konzept
mit extra tiefem Bass
Breitbänder mit Bassunterstützung

Mit Tangband-Chassis

Cheap Trick 211 Großer


• Extrem
homogener Klang
Chassis-Test
KLANG+TON-Projekt

„Swans
Kompakt”
• Superfeine Detailauflösung durch Folientweeter
• Bassstark mit neutralem Charakter
Dröhnfreier Tiefgang bis 20 Hertz • 10 Tief-Mitteltöner bis 13 cm
• Mit über 30 Gehäuse-Berechnungen

Bass-Drum Besonders resonanzarm


durch rundes Gehäuse

Exklusiv von
KLANG+TON
Mit neuem entwickelt
30er-Mivoc-Bass
Außerdem: Internet-Fundgrube – Brandneue Chassis im Kurztest – Leserforum – Neues aus der Selbstbauszene – Strassacker Lagrange 98
Editorial

Rückblicke
Auch wenn´s noch November ist, dies ist das Möglich wurde die Verwirklichung dieser
letzte Heft vor Weihnachten und dem Jahres- lang gehegten Idee durch eine mit entspre-
wechsel. Zeit also für Rück- und Ausblicke chenden CNC-Maschinen ausgerüstete Tisch-
sowie gute Wünsche. lerei, die kaum Grenzen der Gestaltungsmög-
Wieder ist also ein Jahr vorbei, wieder haben lichkeiten kennt. Die Holzwürmer haben sich
wir sechs prallvolle Hefte gemacht, derer sogar bereit erklärt, Formteile, die der Selbst-
wir uns nicht schämen müssen. Schließlich bauer kaum in Eigenregie herstellen kann, zu
waren es wieder über 30 Bauvorschläge, also sehr moderaten Preisen anzubieten und
rund sechs pro Heft. Um diese Menge noch bundesweit zu versenden. Da kommen im
sinnvoll unterbringen zu können, hat nächten Jahr auf Sie, liebe Leser, noch einige
KLANG+TON den Heftumfang um acht Überraschungen zu. Wie zum Beispiel auch
Seiten erweitert. Specials, also Sonderteile zu Themen wie
Denn viele gute Bauvorschläge machen noch Subwoofer oder beispielsweise Breitbänder.
keine KLANG+TON komplett. Dazu ge- Den Anfang machen in diesem Heft acht Sei-
hörten im letzten Jahr, wie auch in den Vor- ten zum Thema Messmikrofone samt Selbst-
jahren, umfangreiche Softwaretests, kritische bau eines preisgünstigen Mikros.
Praxistests von Messgeräten und natürlich Natürlich sind uns noch ein paar Dinge mehr
Grundlagenartikel. eingefallen, womit wir Sie aber überraschen
Besonders hervorzuheben ist in diesem Zu- wollen.
sammenhang die in 2004 begonnene Serie
„Expertenwissen“, für die KLANG+TON Sie sehen, es lohnt sich immer, auch in Zu-
einen Doktoranden der Physik mit jahrelanger kunft KLANG+TON zu lesen.
Boxenbaupraxis und grundsätzlich sehr star- In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein fried-
ker Affinität zur Lautsprechertechnik an sich liches, schönes Weihnachtsfest und Erfolg
gewinnen konnte. Peter Kury, so der Name und Gesundheit im Jahr 2005.
des Autors, ist ein brillanter Theoretiker und
Praktiker zugleich. Also jemand, der für un-
sere Szene wie geschaffen ist.
Was noch neu dazu gekommen ist? Die Inter-
net-Fundgrube. Dazu forscht unser Autor
Michael Nothnagel intensiv im Internet und
gräbt dabei so manchen Schatz aus. Simula-
tionssoftware zum Beispiel oder gar sound-
kartenbasierte Messprogramme – alles als
Free- oder Shareware. Von KLANG+TON
bereits auf Brauchbarkeit getestet und aus-
führlich beschrieben.
Mit all dem wollen wir uns aber nicht zufrie-
den geben. Auf vielfachen Wunsch der Leser
werden wir teilweise ein wenig vom schuh-
schachteligen Einheitsdesign abrücken und
im nächsten Jahr regelmäßig Bauvorschläge
im edelsten Design vorstellen. So edel,
schrill, schräg, nobel oder einfach schön, dass
den Herstellern von Fertigboxen sowie deren
Kunden die Luft wegbleibt. Heinz Schmitt
Inhalt
Bausatztest Swans Kompakt

K+T-Chassistest
36 57

Der Berliner Bändchenspezialist Expolinear führt Was können die neuen Tief- und Tiefmitteltöner der
aktuell erstaunlich preisgünstige Tieftöner der Edel- Klasse um 13 und 10 Zentimeter? KLANG+TON
marke Swans. KLANG+TON wählte daraus den klärt Sie in dieser Ausgabe darüber auf. Im K+T-La-
goldschicken13er, der nur rund 60 Euro kostet. bor haben sie zeigen müssen, ob sie messtechnisch auf
Die Verbindung mit dem ebenfalls sehr günstigen Fo- dem neuesten Stand sind und mit entsprechender Sub-
lientweeter aus gleichem Hause ergibt eine recht preis- wooferunterstützung ausgewachsene Standboxen er-
günstige Kompaktbox für highendige Ansprüche. setzen können.

K+T-Projekt Bass Drum


Messtechnik

17
43

Wer hätte gedacht, dass Mivoc dem preisgünstigen Edel-


Das Angebot an sehr preisgünstigen Messgeräten für die tieftöner XAW 210 HC schon so bald einen großen Bruder
Lautsprecherentwicklung ist mittlerweile recht umfang- der XAW-Familie zur Seite stellt? Das hübsche Aussehen
4
reich, was man von ordentlichen Messmikrofonen mit und die sehr faire Preisgestaltung sind erfreulicherweise ge-
entsprechender Aussagekraft nicht behaupten kann. blieben. Den Neuen setzte KLANG+TON in eine 40 cm
Deshalb sagt KLANG+TON, worauf es bei Mess- große Röhre. Das Ergebnis: Eine Basstrommel mit mords-
mikros ankommt, und zeigt verständlich, wie der preis- mäßigem Tiefgang und dröhnfreier Klarheit. Und univer-
günstige Selbstbau eines solchen Mikrofons gelingt. sell platziert werden kann er sowieso.
Inhalt im Überblick Editorial 3
www.mundorf.com
Inhalt 4

Leserforum 8

Magazin 9
Neues vom Bausatzmarkt

Kurzvorstellung neuer Chassis 10


Neue Wandler von Excel und
Swans im Kurzcheck

Bausatztest Seas Classic 260 12


Intertechniks neuester Drei-Wege-Streich
mit Qualitäts-Chassis von Seas

Special: Messmikrofone 17
Alles Wissenswerte über Messmikros
plus Anleitung zum Selbstbau

K+T-Projekt Bass-Drum 25
Mivocs XAW 310 in einer Trommel
mit ungeahntem Tiefgang

Lexikon der HiFi-Technik Teil 26 29 HIGH END COMPONENTS


Made in Germany seit 1985
Bausatztest Lagrange 98 31
Die clevere Kombination aus Alcone und
Scan Speak ergibt kleinen Nahfeld-Monitor
M-Cap Supreme
– silber/öl
High-End-Projekt Swans Kompakt 36
Aus dem neuen 13er und dem M-Cap - M-Cap ZN - MKT
Folientweeter von Swans machte bipolare Elektrolyt-
KLANG+TON einen klangvollen Monitor kondensatoren

Internet-Fundgrube 41 Universalplatinen

Luftspulen
Cheap Trick 211 43
Super klingende kleine Standbox – Vakuumimprägnierung
mit Tangband-Chassis Folienspulen
– Kupfer & Silber
Die gute Adresse 49
Bausatzmarkt und private Kleinanzeigen I-Kern-, Transformatorkern-
und Null-Ohm Spulen
Verbesserte Raumakustik 53
mit selbst gebauten Plattenabsorbern Aronit & Ferrit Kernspulen

Industriefrequenzweichen
Einzelchassistest 57
Tief- und Mitteltöner mit 10 bis 13 cm Frequenzweichentuning
auf dem KLANG+TON-Prüfstand
M-Cap Supreme
Impressum / Inserentenverzeichnis / – silber/gold
Vertriebsadressen 78 – silber/gold/öl

Nachbestellung älterer Hefte 79 Air Motion Transformer

Magnetostaten
Testliste 81
Variable Spulen
Vorschau 82
Litzenspulen

HQ-Audio Anschlüsse
– OFC Kupfer
blank oder vergoldet

M-Lytic Elektrolyt-
kondensatoren für Röhren-
und Transistorverstärker

Die nächste Ausgabe erscheint am


14. Januar 2005 RAIMUND MUNDORF – Liebigstr. 110 – 50823 Köln
Tel. 0 2 2 1 - 5 5 1 0 2 1 Fax 0 2 2 1 - 5 5 0 9 0 7 8 info@mundorf.com
weitere Angebote unter

TW 3000
Impedanz 4 Ohm
TW 3000
Xmax
Fs
+/- 6,3mm
29 Hz
39,95 €
Qms 3,80 • 12" Subwoofer-Chassis
Qes 0,40
Qts 0,36
• Gummisicke
Vas 93 l • stabiler Aluminium-
SPL 92 dB Druckgusskorb
R.M.S. 180 W
Pmax. 450 W
• hochwertig
beschichtete
Membran
• Schraub-
anschlussterminals
• Xmax +/- 6,3 mm
• in kleinen Bass-
NKUNG
PREISSE
299,- €
reflex-Gehäusen
449,- einsetzbar

HCM 12 T
• 12" Subwoofer-Chassis
• Titanmembran XAW 210 HC XAW 310 HC
• Doppelzentrierung mit Belüftung HCM 12 T
Impedanz 4 Ohm
65,- € 125,- €
• Xmax +/- 10 mm linearer Hub Xmax +/- 10 mm • Waben-Membran • Waben-Membran
• Segmentiertes Magnetsystem fs 19,4 Hz • Phase Plug • CS Dustcap
• 5 Polkernbohrungen Qms 4,44
• vernähte Gummisicke • vernähte Gummisicke
• bisher unerreicht tiefe Frequenzen Qes 0,38
Qts 0,35 • Impedanz 4 Ohm • Impedanz 4 Ohm
in geschlossenen Gehäusen Vas 114 l • Lineare Auslenkung +/-7,8 mm • Lineare Auslenkung +/-10 mm
• extreme Tieftonwiedergabe in SPL 88 dB
• Belüftetes Segment Magnet • Belüftetes Segment
geschlossenen + Bassreflex- R.M.S. 225 W
Pmax 600 W System Magnet System
Gehäusen • Belüftete Zentrierspinne • Belüftete Zentrierspinne
• Kapton Schwingspulenträger • Kapton Schwingspulenträger

SB 180 SB 180-II SB 150-C


149,- €/Paar 229,- €/Paar 85,- €/Stück
(o. Gehäuse) (o. Gehäuse) (o. Gehäuse)
• 2-Wege-System • 2 1/2-Wege-System • 2-Wege Center
• Impedanz 8 Ohm • Impedanz 4 Ohm • Impedanz 4 Ohm
• 80 W R.M.S. • 120 W R.M.S. • 120 W R.M.S.
• 200 W max. • 300 W max. • 300 W max.
• 40-22.000 Hz (-3 dB) • 35-22.000 Hz (-3 dB) • 80-22.000 Hz (-3 dB) XAW 210 HC XAW 310 HC
• magnetisch • magnetisch • magnetisch
Impedanz 4 Ohm 4 Ohm
kompensiert kompensiert geschirmt
Xmax +/- 7,8 mm +/- 10 mm
Inhalt: Inhalt: Inhalt: Fs 32,0 Hz 30,0 Hz
2 x WPP 180 4 x WPP 180 2 x WPP 150 Qms 5,30 4,90
2 x HGH 258 FN 2 x HGH 258 FN 1 x HGH 258 FN Qes 0,28 0,33
2 x NWSB 180 2 x NWSB 180-II 1 x NWSB 150-C Qts 0,27 0,31
2 x Bassreflexkanal BR 8136 2 x Bassreflexkanal BR 8146 1 x Terminal Vas 33,0 l 81,0 l
2 x innerer Expo-Abschluß 2 x Verlängerung BR 8146 A kompl. Zubehör SPL 87,9 dB 90,3 dB
BR 8136 T 2 x innerer Expo-Abschluß inkl. Bauplan R.M.S. 120 W 225 W
2 x Terminal BR 8146 T Pmax 300 W 600 W
kompl. Zubehör 2 x Terminal
inkl. Bauplan kompl. Zubehör inkl. Bauplan
Vertrieb: SpeakerTrade · Neuenhofer Straße 42-44 · D-42657 Solingen · Tel. 0212/382260 · Fax 0212/3822640 · www.speakertrade.com … und im guten Fachhandel!
AXX 1010 AXX 1212 AXX 1515 WPP 180 35,- €
Impedanz 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm
Xmax +/- 9 mm +/- 9 mm +/- 9 mm • 6.5" Tief-Mittelton-Chassis
Fs 36 Hz 35 Hz 34 Hz • Phase Plug
Qms 4,65 4,76 4,35 • Kompensationsmagnet
Qes 0,37 0,38 0,34
Qts 0,34 0,35 0,32
• 3 Polkernbohrungen
Vas 21,8 l 41,2 l 88,0 l • Polypropylen-Membran
SPL 88 dB 90 dB 93 dB • Aluminium-Schwingspule
R.M.S. 200 W 220 W 300 W
Pmax. 500 W 600 W 800 W
• stabiler Stahlkorb
• dank flach auslaufendem Korbrand ohne
Einfräsung einzubauen
AXX 1010 WPP 150 25,- €
55,- € • 5.25" Tief-Mittelton-Chassis
• Phase Plug
AXX 1212 • abgeschirmtes Magnetsystem
75,- € • 3 Polkernbohrungen
• Polypropylen-Membran
AXX 1515 • Aluminium-Schwingspule
• stabiler Stahlkorb
99,- € • dank flach auslaufendem Korbrand
• 10", 12", 15" ohne Einfräsung einzubauen
Subwoofer-Chassis
• Aluminium-Druckgusskorb WPN 80 15,- €
• breite Langhubsicke • 3" Tief-Mittelton-Chassis
• Xmax +/- 9 mm • abgeschirmtes Neodym-
• Membran mit Aluminium WPN 80 WPP 150 WPP 180 HGH 258 FN
Magnetsystem
Impedanz 8 Ohm 8 Ohm 8 Ohm 8 Ohm
beschichtet • beschichtete Papiermembran Xmax +/- 1,75 mm +/- 3,3 mm +/- 3,8 mm -
• Kapton-Schwingspule • Aluminium-Schwingspule Fs 88 Hz 48 Hz 46 Hz 1.700 Hz
• Schraub-Anschlussterminals Qms 3,73 2,1 1,9 -
• einsetzbar in kleinsten HGH 258 FN 19,- € Qes
Qts
0,88
0,71
0,43
0,36
0,5
0,39
-
-
Bassreflexgehäusen • 1“ Hochton-Seidenkalotte Vas 1,3 l 11,5 l 21,2 l -
SPL 83 dB 87 dB 89 dB 90 dB
• Kapton-Schwingspule R.M.S. 30/80(*) W 70 W 80 W 100 W(*)
• Ferrofluid-Kühlung Pmax. 60/150(*) W 160 W 200 W 300 W(*)
• geschirmter Neodym- Bereich Fs – 10.500 Hz Fs – 6.500 Hz Fs – 5.500 Hz 1.500-22.000 Hz
(*) m.Weiche 12dB/250 Hz (*) m. Weiche 12dB/3.000 Hz
Magnet
• Aluminium-Kühlkörper

MHE 280 MK II 45,- €


• Mittelhochton-Einheit
BSW 104 II BSW 124 II BSW 154 II BSW 184 • kompakte D´Appolito-
Impedanz 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm 4 Ohm
Xmax +/- 5,5 mm +/- 5,5 mm +/- 5 mm +/- 5 mm Anordnung
Fs 25 Hz 28 Hz 20 Hz 26 Hz • akustisch optimierte
Qms 3,15 3,74 3,11 2,2 Frontplatte
Qes 0,20 0,27 0,20 0,36
Qts 0,19 0,25 0,19 0,31 • 3“ Tieftonsysteme
Vas 76,7 l 91,4 l 394,1 l 328 l • 1“ Hochton-Seidenkalotte
SPL 92,5 dB 93,5 dB 97 dB 98 dB • geschirmte Neodym-Magnete
R.M.S. 200 W 220 W 250 W 500 W
Pmax. 550 W 600 W 650 W 1200 W • ab 150 Hz einsetzbar
• technische Daten siehe WPN 80 und HGH 258 FN

BSW 104 II
55,- €
BSW 124 II Mindestbestellwert 20,- €, Versandkostenanteil 6,- €

75,- €
BSW 154 II
99,- €
BSW 184 II
149,- €
• 10", 12", 15", 18" AM 80 79,- € AM 120 129,- €
Tiefton-Chassis • Aktivmodul 80 Watt • Aktivmodul 120 Watt
• massiver Aluminium- • einstellbare aktive Frequenz- • einstellbare aktive Frequenz-
Druckgusskorb weiche 40-180 Hz weiche 40-180 Hz
• Doppelzentrierung • Phasen-Umkehrschalter • Phasen-Umkehrschalter
• tiefgezogener Polkern • Low-Level-Eingang Cinch • Low-Level-Eingang Cinch
• 20 mm Polkernbelüftung • High-Level-Eingang /-Ausgang • High-Level-Eingang /-Ausgang
• 4-Lagen-Schwingspule • Satelliten über High-Level- • Satelliten über High-Level-
• verchromte Polplatte Ausgang anschließbar Ausgang anschließbar
• versilberte Push- • 80 W R.M.S. ch in • 120 W R.M.S.
jetzt au ch
Terminals • 150 W max. silber erhältli • 250 W max.
Leserbriefe

Lesertelefon
Sehr geehrte Damen und Herren, nur, dass die Kombination etwa 150 µF ergibt,
ich bin seit kurzem im Besitz eines AV-Recei- 100 und 47 tun es also auch problemlos.
Das KLANG+TON-Team beantwortet vers Pioneer VSX-C301 und interessierte mich Der Einsatz eines Elkos mit rauen Anoden ist
gerne Fragen rund um das Thema somit sehr für Ihren Bauvorschlag der Center- aus unserer Sicht nicht empfehlenswert, da das
Lautsprecher und hilft, wenn Probleme box Cheap Trick 210 im Heft 6/2004. Das Pro- gesamte Wiedergabespektrum diesen Konden-
beim Nachbau von in K+T veröffentlichten blem ist aber folgendes: Sie geben eine Nenn- sator passieren muss.
Lautsprecher-Bauvorschlägen auftreten. impedanz von 4 Ohm für die Box an. Pioneer Liebe Grüße
Das Lesertelefon steht Ihnen einmal im gibt in seinen Unterlagen jedoch für alle 5 Bo- Heinz Schmitt
Monat für drei Stunden zur Verfügung. Die xen eine Impedanz von 6 bis 16 Ohm an. Nach
nächsten Termine sind: Rücksprache mit Pioneer erhielt ich die Aus- Sehr geehrter Herr Schmitt,
kunft, dass sichergestellt sein muss, dass 4 Ohm gestern hielt ich die neueste KLANG+TON-
24.11.2004, 14-17 Uhr noch geht, aber zu keinem Zeitpunkt 4 Ohm Ausgabe in Händen. Nach wie vor: ein dickes
unterschritten werden darf. Dieses würden auf Lob an Sie und alle Ihre Mitarbeiter!!!
15.12.2004, 14-17 Uhr. jeden Fall THX-zertifizierte Boxen garantieren. Zu Ihrem Editorial in o. g. Ausgabe. Sie haben
Wir sind unter der Telefonnummer Nun finde ich in Ihren und auch in anderen Hef- mir wirklich aus dem Herzen gesprochen. Ich
ten fast nur Bauvorschläge für Centerboxen mit verabscheue zwar die Mehrkanaltechnik nicht,
02 03/42 92-275 4 Ohm Impedanz. Besitze ich da nun ein Billig- möchte sie aber für mich privat nicht nutzen, ob-
zu erreichen. fabrikat von Pioneer, wo auf dieses Problem wohl ich in der Vorführung eine Mehrkanal-
keine Rücksicht genommen wird, oder wie anlage mit Cheap Tricks aus Ihrer Hand habe.
Falls Sie Ihre Fragen, Anregungen oder komme ich in Selbstbauweise zu einer Lösung? Ich erfreue mich lieber – wie Sie auch – an einer
Wünsche lieber schriftlich loswerden möch- Es kann doch nicht sein, dass hierfür nur THX- sehr guten Stereodarbietung. Auch denke ich
ten, richten Sie Ihren Brief oder auch gerne oder Pioneer-Lautsprecher geeignet sind. mir, dass es die Mehrkanaltechnik nicht schaf-
Ihre E-Mail an: Mit freundlichen Grüßen fen wird, den guten Schallplattenspieler, aber
Peter Eckert auch die CDs vom Markt zu fegen; erweiterter
KLANG+TON Frequenzgang von SACD und DVD-Audio hin
Leserbrief Sehr geehrter Herr Eckert, oder her. Aus vielen Hörsitzungen konnte sich
Gartroper Str. 42 bauen Sie ruhig den Center CT 210, Ihrem Re- ein guter Plattendreher immer wieder als bes-
47138 Duisburg ceiver wird nichts geschehen. Pioneer geht hier sere Quelle herauskristallisieren. In der Musik
Fax: 02 03/42 92-248 auf Nummer Sicher, damit sich die Gesamtbe- fließt mehr „Seele“ mit. Und der ganze Komfort
klangundton@brieden.de lastung des Netzteils in moderaten Grenzen hält. mit Fernbedienung ist zwar angenehm, doch
Wenn ein Ausgang nun mit vier Ohm belegt höre ich auch lieber eine Platte bzw. CD an
Diese Adresse gilt für Leserbriefe, nicht wird, so ist das völlig gefahrlos. Ohnehin tritt einem Stück. Ich freue mich schon auf die Erst-
jedoch für alle Dinge, die den Verlag das besagte Problem nur bei sehr hohen Laut- ausgabe von „LP“. Ich könnte mir die Zeit-
betreffen, also insbesondere Anzeigen- stärken auf. Bis zu mittleren Pegeln, wie sie in schrift gut als Quelle für Tipps rund um den
aufträge sowie Heft-, Abo- und CD- Wohnräumen üblich sind, passiert auch nichts, Selbstbau eines guten Plattenspielers, Phono-
Bestellungen. Diese richten Sie bitte an: wenn an allen Ausgängen Vier-Ohm-Lautspre- vorstufen bzw. auch Lautsprechern vorstellen,
cher betrieben werden. die alle gut in das Bild solch einer Kette passen.
Michael E. Brieden Verlag GmbH Liebe Grüße aus Duisburg Eine schöne Vorführung hörte ich mal an einer
Gartroper Str. 42 Heinz Schmitt Kette bestehend aus Plattenspieler, Röhrenver-
47138 Duisburg stärker (Single-Ended) und wirkungsgradstar-
Fax: 02 03/42 92-149 Hallo Herr Schmitt, ken Breitbandlautsprechern. Und Dipolwandler
das CT 209 Projekt begeistert mich sehr. Zur sind im Moment in der Selbstbauszene schein-
Leserbriefe haben eine umso größere Frequenzweiche dieses Bauvorschlages hätte bar angesagt. Gleich wie Sie das Heft gestalten,
Chance, veröffentlicht zu werden, je knap- ich allerdings noch ein paar Fragen. Für den ich freue mich wie gesagt schon darauf.
Hochpasskondensator C1 empfehlen sie einen Ein weiterhin gutes Händchen bei Ihrer Arbeit
per und kürzer sie gehalten sind. Ein
Glattfolien-Elko, allerdings finde ich diese nur und viel Erfolg für „LP“ wünscht
Anspruch auf Veröffentlichung besteht bis zu einer Kapazität bis 100 µF. Sicher könnte
jedoch nicht. Die Redaktion bemüht sich, Philipp Höhn
ich auch einen 68-µF- und einen 82-µF-Elko pa- Pro-HiFi LS-Systeme
aus allen Zuschriften die interessantesten rallel schalten, allerdings ist auf der Abbildung
Fragestellungen aufzugreifen und zu dis- im Artikel auch bloß ein Elko zu erkennen. Ist
kutieren. Leider ist es aber nicht möglich, der abgebildete Elko evtl. einer mit rauer Folie Hallo Herr Höhn,
alle eingehenden Leserbriefe auf dieser und mit welchen klanglich hörbaren Einschrän- Ihr Lob freut uns sehr. Besonders mich erfüllt es
mit Freude, Ihnen aus dem Herzen gesprochen
Seite zu veröffentlichen. Wer daher unbe- kungen ist durch den Einsatz eines rauen Elkos
zu rechnen? zu haben. Ich bin nämlich ganz Ihrer Meinung:
rücksichtigt bleibt, möge nicht ärgerlich Die digitale Mehrkanaltechnik lehne auch ich
sein und, sofern er ein Anliegen hat, das Mit freundlichen Grüßen
nicht rundweg ab, aber wenn ich mit höchstem
einer Antwort der Redaktion bedarf, zum Thomas Wagner Genuss Musik hören will, sind mir zwei Kanäle
Telefon greifen. Leider ist es unmöglich, Hallo Herr Wagner, das Maß aller Dinge. Ja, seit ich den Platten-
alle eingehenden Zuschriften zu beant- Sie haben Recht, da ist etwas unglücklich gelau- spieler wieder in Betrieb genommen habe, höre
worten. Die Redaktion behält sich vor, fen. Wir hätten natürlich zwei Kondensatoren auch ich wieder Musik am Stück und zappe
8 Zuschriften sachgemäß zu kürzen. einzeichnen sollen, damit die Geschichte zwei- mich nur noch durchs Fernsehprogramm.
Unverlangt eingesandte Unterlagen kön- felsfrei wird. Werte über 100 sind tatsächlich Viele Grüße und Dank, auch im Namen der Mit-
nen nicht zurückgeschickt werden. kaum zu bekommen. Also kombinieren Sie die arbeiter, für das dicke Lob
Kondensatoren wie Sie es möchten. Wichtig ist Heinz Schmitt

1/05
Magazin

20 Jahre Acoustic Design Wohlgemuth


Sicher ein Anlass zum Jubeln war die 20. Wiederkehr des Gründungstags von Acoustic Design
Wohlgemuth am 1.Oktober 2004. Dass dieser Tag ohne großes Aufsehen verlief, wundert uns
bei unserem langjährigen, oder sollen wir sagen langhaarigen Kollegen Udo Wohlgemuth kei-
neswegs. Wir lassen es uns trotzdem nicht nehmen, zu 20 Jahren erfolgreicher Bausatzent-
wicklung aus seinem Haus, von der nicht zuletzt auch K+T profitierte, zu gratulieren. 25
Cheap Tricks und eine Vielzahl unserer Labor-Projekte tragen wesentlich seine Handschrift.
So ist es nicht verwunderlich, dass viele seiner Vorführboxen unseren Lesern wohlvertraut
sind. Fragen zu K+T-Boxen beantwortet er gern persönlich während der Geschäftszeiten in der
Bochumer Förderstr.14 montags bis freitags zwischen 15 und 20 Uhr oder telefonisch unter
02 34/77 00 67. Neuerdings ist Acoustic Design auch im Internet mit einer informativen Seite
und einem Online-Shop vertreten. Dass auch wir den Kontakt zueinander nicht verloren haben,
zeigt seine für Blue Planet Acoustic entwickelte Box mit Tangband-Chassis in diesem Heft.

Acoustic Design Wohlgemuth


Lautsprecher und mehr...
Förderstr. 14
44799 Bochum
Homepage: www.acoustic-design-online.de
E-Mail: udo@acoustic-design-online.de

ATB PC bei Intertechnik Altec Lansing


Aufgrund der erhöhten Nachfrage nach dem preisgünstigen „Juniormesssystem“ ATB PC hat Ausgewählte Lautsprecher des Herstellers
sich Kirchner Elektronik entschlossen, die Firma Intertechnik mit dem Vertrieb zu betrauen. Altec Lansing, der auf eine mittlerweile sech-
Das Set zum Preis von 98 Euro be- zigjährige Tradiotion als Ausstatter von
steht aus der Programm-CD, einem Kinos, Beschallungsanlagen und Studios zu-
einfachen Messmikrofon und einem rückblicken kann, sind jetzt bei Speaker HiFi,
Abgleichkabel. Weiterhin ist eine Düsseldorf erhältlich. So die aktuellen 15“-
DVD mit Messtönen im Lieferum- Modelle 515-8HPP und 515-16 HPP, die für
fang enthalten, mit der sich Heimki- den Einsatz in Basshörnern gedacht sind.
noanlagen einmessen lassen. Als Zu- Weiterhin gibt es den 4156-8A (Foto), einen
behör gibt es die speziellen Messtöne Fünfzehnzöller für Bassreflexkonstruktionen.
auch auf CD. Bestellungen und An- Der Hersteller verspricht einen Einsatzbe-
fragen bitte an Intertechnik: reich von 27 Hz bis 3,4 kHz bei einem Wir-
kungsgrad von 99 dB/1 m. Der Preis für den
Intertechnik, Kerpen 4156-8A liegt bei 350 Euro.
Tel.: 0 22 73/90 84-0
www.intertechnik.de Speaker HiFi, Düsseldorf
Tel.: 02 11/70 90 986 (ab 19 Uhr)
www.speaker-hifi.de

Wände ruhiggestellt
Mit den Dämmplatten MDM-30 und MDM-830 gibt es zwei weitere Lösungen zur Dämmung
von Lautsprechergehäusen im Vertrieb von Monacor International. Beim MDM-30 handelt es
sich um einen Schwerschaum mit der sehr hohen Dichte von 300 kg/m2. Eine Materialstärke
von 1 cm bewirkt bereits eine wirkungsvolle Schallabsorption im tieffrequenten Bereich. Zur
Dämmung von Gehäuseschwingungen eignet sich die Bitumen-Schwerfolie MDM-830. Die
flexiblen Platten mit einer Materialstärke von 3,5
mm sind wie die Schwerschaumplatten auf
das Maß 50 x 33 cm zurechtgeschnitten
und mit einer hochwertigen selbst-
klebenden Beschichtung verse-
hen. Die Preise für 1 m2 (6 Plat-
ten) liegen jeweils bei ca. 50 Euro.
9
Monacor International, Bremen
Tel.: 04 21/48 65 305
www.monacor.com
Kurz vor Schluss

Steckbrief Excel W18E001/TV Steckbrief Swans M8-N

Neue
Chassis dB dB
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
105 105
Wie in den letzten Ausgaben präsen-
95 95
tieren wir an dieser Stelle interessante
85 85
Lautsprecher, die nicht in die Schub-
lade unseres Einzelchassistests passen 75 Ohm 75 Ohm
50 50
oder in allerletzter Minute die Redak- 65 40 65 40
tion erreichten. 55
30
20 55
30
20
10 10
45 0 45 0
Excel W18E001/TV 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
Neu an der hier vorgestellten Variante von Ex-
cels W18 ist die magnetische Schirmung. Der
W18E001/TV unterscheidet sich vom bisheri- % Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m % Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
gen W18E001 durch die hinzugekommene Ab-
schirmkappe, die auch einen Einsatz in un- 2,7 2,7
2,4 2,4
mittelbarer Nähe von Fernsehröhren zulässt. Für 2,1 2,1
Besitzer des W18E001 bietet Intertechnik auch 1,8 1,8
die Abschirmkappe zum Nachrüsten an. Die 1,5 1,5
Technik ist Excel-typisch vom Feinsten: hervor- 1,2 1,2
ragend belüfteter Druckgusskorb, exklusive 0,9 0,9
0,6 0,6
Magnesiummembran und verkupferte Polplat- 0,3 0,3
ten gehören selbstverständlich zum Repertoire. 0,0 0,0
Weiterhin sorgt eine ausgefeilte Antriebstech- 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
nologie inklusive zweier Kupferringe für ein
hervorragendes Verzerrungsverhalten. Das
bestätigen unsere Messungen, die dem dB Zerfallspektrum (Wasserfall) dB Zerfallspektrum (Wasserfall)
W18E001/TV niedrigste Klirrwerte sowie einen
bis 3 kHz tadellosen Frequenzgang bescheini-
-5 -5
gen. Die Qualität stimmt auf jeden Fall bei Ex-
cel; der dafür aufgerufene Preis ist zwar hoch, -10 -10
erscheint jedoch durchaus angemessen. -15 -15

-20 -20

Swans M8-N -25 -25


Mit dem M8-N stellt Swans einen interessanten
-30 -30
Achtzolltreiber für den Einsatz in Dreiwege- 100 1000 10000 Hz 100 1000 10000 Hz
kombinationen vor. Das Chassis ist mit einem
Blechkorb und der einteiligen Inversmembran
aus einer Aluminium-Magnesium-Legierung Technische Daten Technische Daten
ausgestattet. Diese wird von einer 35 Millime-
ter messenden Schwingspule angetrieben. Die Hersteller: Seas Hersteller: Swans
Wickelhöhe der Spule beträgt 17,5 Millimeter, Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Vertrieb: Expolinear, Berlin
was bei der Polplattenstärke von 6 Millimetern Unverb. Stückpreis: 250 Euro Unverb. Stückpreis: 100 Euro
rechnerisch einen Hub von 5,75 Millimetern er-
gibt. Die scharfe Membranresonanz des M8-N Z: 8 Ohm VAS: 29,05 l Z: 8 Ohm VAS: 49,93 l
zeigen Impedanz- und Frequenzgangschrieb bei Le: 0,35 mH Mms: 17,79 g Le: 1,11 mH Mms: 30,52 g
ca. 2,2 kHz an, im Klirrverlauf findet sich eine RDC: 5,62 Ohm Rms: 1,47 kg/s RDC: 6,34 Ohm Rms: 1,41 kg/s
korrespondierende K3-Spitze. Sein Thiele- SD: 136,80 cm2 Cms: 1,11 mm/N SD: 208,70 cm2 Cms: 0,82 mm/N
Small-Parametersatz weist den Swans als Uni- Qm: 2,96 B*L: 7,39 Tm Qm: 4,72 B*L: 8,81 Tm
10 versalisten aus, der sowohl in geschlossenen wie Qe: 0,38 No: 0,34 % Qe: 0,46 No: 0,34 %
auch in Bassreflexgehäusen sehr gut einzuset- Qt: 0,34 SPL: 87,33 db 1 W/1 m Qt: 0,42 SPL: 87,31 db 1 W/1 m
zen ist. fs: 35,90 Hz SPL: 88,86 db 2,83 V/m fs: 31,89 Hz SPL: 88,32 db 2,83 V/m

1/05
NEW SUB-POWER
PAS-300SUB

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Bausatztest

Klassische Dreiwege-Box mit Seas-Bestückung

Ein Meter Klassik Heimkino und Surroundsound haben dazu geführt, dass in sehr vielen
Anlagen ein ordentlicher Subwoofer vorhanden ist, der selbst Kleinboxen
zu erwachsenem Klang verhilft. Darüber ist offenbar die klassische Drei-
wege-Box etwas in den Hintergrund geraten. Auch bei KLANG+TON.
Das soll anders werden. Versprochen.

12

KLANG+TON
1/05
Da traf es sich gut, dass Intertechnik gerade Gehäuse und Bedämpfung dB
105
einen brandneuen Bausatz mit Seas-Chassis Das Gehäuse an sich ist eine durch und durch
entwickelt hatte, der alle klassischen Tugen- klassische Konstruktion ohne Schnick- 95

den einer solchen Dreiwege-Kombination schnack. Alle schallabstrahlenden Elemente 85


aufweist. einschließlich der Reflexrohre sitzen in der
75
Die Box mit dem folgerichtigen Namen Seas Schallwand. So lassen sich am besten die
65
Classic 260 ist etwas über einen Meter hoch Summensignale ohne Umwege um Ecken
und vor allen Dingen 32 Zentimeter breit. Da herum bilden. Als Baumaterial kommt 22 55

passt also ein solider 25er vorn in die Schall- mm starkes MDF zum Einsatz. In Verbin- 45
wand und muss nicht, wie bei magersüchti- dung mit ausreichenden inneren Versteifun- 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

gen Designboxen üblich, in die Seitenwand gen ist das die Basis für ein sehr resonanz-
verbannt werden. armes Gehäuse. Lässt man dagegen L4 weg, so wird das
Zudem ist die Dreiwege-Box belastbarer und Mittel- und Hochtöner haben ein eigenes her- Klangbild ein wenig sanfter durch den leicht
meist verzerrungsärmer, weil die untere metisch geschlossenes Gehäuse im Rücken. reduzierten Mittenbereich (rot).
Trennfrequenz des Mitteltöners in der Regel Damit wird nicht nur der Frequenzgang des
deutlich höher liegt als bei Zweiwegerichen Mitteltöners im unteren Frequenzbereich dB
105
mit Subwoofer. Alles in allem also handfeste optimiert, sondern zudem die Membran vor
Vorteile. den starken Druckschwankungen, verursacht 95

durch den schwingenden Tieftöner, ge- 85


Bestückung schützt, was sonst zu starken Verzerrungen 75
Wie bereits erwähnt, kommen in der Classic führen würde.
65
260 drei Seas-Chassis zum Einsatz. Bis etwa Bedämpft werden beide Gehäuseabteile mit
250 Hz ist das Modell WA 254D zuständig, insgesamt zwei Beuteln Bawotumex, das dem 55

ein 25er mit beschichteter Papiermembran kompletten Bausatz beiliegt. Es ist aber, wie 45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
und sehr kräftigem Antrieb, der dem Chassis alle anderen Teile des Bauvorschlags, auch
zu 94 dB Wirkungsgrad verhilft. Zudem ver- einzeln bei Intertechnik zu bekommen.
sprechen acht Millimeter Gesamthub reich-
lich Druck in den unteren Frequenzlagen. Frequenzweiche
Ebenfalls mit einer beschichteten Papier- Dass die Weiche gelungen ist, zeigt ein-
membran ist der recht groß geratene Mittel- drucksvoll das folgende Diagramm mit den
töner WA 180 versehen. Eigentlich ein Tief- einzelnen Chassis an ihren Filterzweigen und
mitteltöner, ist er wegen seines bis knapp den sehr guten Summenfrequenzgang.
5000 Hz ausgedehnten Frequenzgangs den-
dB
noch sehr gut als Mitteltöner einsetzbar. Der 105
WA 180 ist eine hochmoderne Konstruktion
95
mit strömungsgünstig schmalen Korbstegen
und hinterlüfteter Zentrierspinne. Tief- und 85

Mitteltöner besitzen als ridigde Basis Guss- 75


körbe. 65
Noferro 550 ist die Typenbezeichnung des
55
hier verwendeten Hochtöners. Der Name ist
Programm, kein Tröpfchen Ferrofluid behin- 45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
dert den Bewegungseifer der Schwingspule.
Der Lohn ist ein Frequenzgang bis deutlich
über 20 kHz hinaus, obwohl die Kalotte mit Die Frequenzweiche ist ein gemischter
27 Millimetern nicht gerade zu den kleinen Sechs- und Zwölf-dB-Aufbau. Soweit ist
Vertretern ihrer Gattung gehört. Dabei sind auch sie ein geradezu klassischer Entwurf.
sicher das speziell imprägnierte Kalottenge- Dennoch sind hier ein paar Kniffe eingebaut,
webe und die sehr breite Polymersicke als mit denen nachträglich der Frequenzgang be-
Aufhängung sowie das bedämpfte angekop- einflusst werden kann. Die folgenden Dia-
pelte Volumen sehr hilfreich. Der Tweeter- gramme machen das deutlich.
Frequenzgang ist perfekt linear und reicht bis Wird zum Beispiel der Widerstand R3 über-
zirka 1000 Hz hinab. Die drei Chassis bilden brückt, bekommt man etwas mehr Mitte zu
ein gutes Team. Gehör (rot).
Bausatztest

Steckbrief Mitteltöner WA 180 Steckbrief Noferro 550 Steckbrief Tieftöner WA 254D

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Tiefmitteltöner) dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner) dB Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel (Tieftöner)
105 105 105
95 95 95
85 85 85
75 Ohm 75 Ohm 75
50 25 Ohm
65 40 65 20 65 50
30 15 40
55 20 55 10 30
55
10 5 20
45 0 45 0 10
45
0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz 400 700 1k 2k 5k 10k 20k Hz 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Tiefmitteltöner) % Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Hochtöner) % Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m; Abstand 50 cm
3,0
2,7 2,7 2,7
2,4 2,4 2,4
2,1 2,1 2,1
1,8 1,8 1,8
1,5 1,5 1,5
1,2 1,2 1,2
0,9 0,9 0,9
0,6 0,6 0,6
0,3 0,3 0,3
0,0 0,0 0,0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 10k Hz

dB Zerfallspektrum (Wasserfall) Zerfallspektrum (Wasserfall) Zerfallspektrum (Wasserfall)


dB dB

-5 -5 -5
-10 -10 -10
-15 -15 -15
-20 -20 -20
-25 -25 -25
-30 -30 -30
100 1000 10000 Hz 1000 10000 Hz 100 1000 10000 Hz

Technische Daten Technische Daten Technische Daten


Chassishersteller: Seas Chassishersteller: Seas Chassishersteller: Seas
Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Vertrieb: Intertechnik, Kerpen Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
Parameter des Mitteltöners: WA 180 Parameter des Hochtöners: Noferro 550 Parameter des Tieftöners: WA 254D
Le: 0,55 mH Mms: 14,50 g Le: 0,24 mH Le: 0,69 mH Mms: 41,39 g
RDC: 5,70 Ohm Rms: 1,92 kg/s RDC: 4,31 Ohm RDC: 6,99 Ohm Rms: 3,31 kg/s
SD: 138,90 cm2 Cms: 1,07 mm/N SD: 5,70 cm2 SD: 346,40 cm2 Cms: 1,12 mm/N
Qm: 2,08 B*L: 7,32 Tm Qm: 1,02 Qm: 2,00 B*L: 11,06 Tm
Qe: 0,36 No: 0,51 % Qe: 0,58 Qe: 0,32 No: 0,73 %
14 Qt: 0,31 SPL: 89,09 db 1 W/1 m Qt: 0,37 Qt: 0,28 SPL: 90,62 db 1 W/1 m
fs: 40,40 Hz SPL: 90,57 db 2,83 V/m fs: 607,02 Hz fs: 23,42 Hz SPL: 91,21 db 2,83 V/m
VAS: 29,00 l VAS: 188,04 l

1/05
Steckbrief Seas Classic 260 Andere, auf den ersten Blick unnötig erschei-
nende Bauteile haben ganz essenziell mit dem
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box) sehr linearen Frequenzgang zu tun. Ließe
105
man zum Beispiel C3 und L2 weg, so bekäme
95
der Frequenzgang eine hässliche und gut hör-
85
bare Beule (rot), wie das nächste Diagramm
75 dokumentiert.
65
dB
105
55
95
45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
85

75
Akustische Phase
65
180
55
90
45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
0 Sprungantwort

-90
Ebenso grässlich verändert sich der Fre-
quenzgang, ließe man R2 weg. Ein kräftiger
-180 Schlenker im Frequenzgang (rot) wäre die
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz 0
Folge.
dB
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m 105

2,7 95
0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10
2,4
85
2,1
1,8 Zerfallspektrum (Wasserfall) 75
dB
1,5
1,2 65
0,9
-5
0,6 55
0,3 -10
45
0,0
-15 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz

-20
Somit ist klar dokumentiert, dass sich Inter-
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m -25
technik sehr viel Mühe mit der Weiche gege-
-30
2,7 ben hat und jedes Bauteil seinen sinnvollen
2,4 100 1000 10000 Hz
2,1
Beitrag zum sehr linearen Frequenzgang
1,8 beiträgt.
1,5
1,2
Technische Daten
0,9 Messwerte
0,6 Chassishersteller: Seas Beim Betrachten des Impedanzgangs fällt so-
0,3 Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
0,0 fort auf, dass die Bassabteilung sehr tief ab-
Konstruktion: Intertechnik
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz gestimmt ist. Das Impedanzminimum steht
Funktionsprinzip: Bassreflex bei etwa 27 Hz. Ansonsten zeigt das Dia-
Ohm Impedanzverlauf
Nennimpedanz: 8 Ohm gramm den Verlauf einer typischen Acht-
50 Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang Ohm-Box, auch wenn die Impedanz zwi-
(kalibriert gemessen)
40 schen fünf und sieben kHz leicht unter fünf
Dämmstoff: 2 Beutel Bawotumex Ohm sinkt. Über den Frequenzgang muss
30
Lieferant: Intertechnik, Kerpen man nicht viele Worte verlieren, da er bereits
20 zuvor eingehend behandelt wurde. Was aber
Kosten pro Box: positiv auffällt, sind die sehr geringen Ver-
10 Bausatz ohne Holz ca. 395 Euro 15
zerrungen. Selbst bei 90 dB übersteigen im
Holzzuschnitt ca. 25 Euro
0 Bereich ab 100 Hz die Klirrwerte nicht ein-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz Gesamtkosten: ab ca. 420 Euro
mal 0,6 Prozent übersteigen. Das ist ein her-
Bausatztest
Weichenbestückung
L1 = 8,2 mH HQ 58
vorragender Wert. Ebenso wenig gibt es an L2 = 0,33 mH Luft (1,4 mm)
L3 = 0,68 mH Luft (1,4 mm)
den übrigen Messwerten auszusetzen. Hier
L4 = 0,18 mH Luft (0,71 mm)
fällt besonders der Phasengang auf, der ohne L5 = 0,33 mH Luft (0,71 mm)
erkennbare Sprünge, gleichmäßig frequenz-
proportional fällt. Oder der Wasserfall, der C1 = 33 µF Elko glatt
dem Lautsprecher eine sehr kurze und dabei C2 = 33 µF Elko glatt
C3 = 33,0 µF MKT
gleichmäßige Abklingzeit attestiert.
C4 = 68,0 µF MKT
C5 = 10,0 µF MKP(R)
Klang C6 = 10,0 µF MKP(R)
Alle Mühen wären dennoch umsonst, wenn C7 = 6,8 µF MKP-QS
der Klang nicht dem Aufwand entspräche.
R2 = 10,0 Ohm (10 Watt)
Keine Sorge, die Classic 260 ist eine tolle
R3 = 2,2 Ohm (10 Watt)
Dreiwege-Box. Als echtes Universalgenie R4 = 1,2 Ohm (5 Watt)
nimmt sie es mit jeder Musikrichtung auf. R5 = 22,0 Ohm (5 Watt)
Obendrein macht sie im Heimkino eine her-
vorragende Figur. Der erste Eindruck, wenn
entsprechendes Musikmaterial aufgeboten Zuschnittliste
wird, ist tief, abgrundtief. Selbst manische Material: 22 mm MDF:
Bassfreaks werden hier nicht unbedingt nach 104,6 x 36,6 (2x) Seiten
104,6 x 28,0 (2x) Front/Rückwand
einem Subwoofer rufen. Doch der Klang 32,0 x 28,0 (5x) Deckel/Boden/Kammer
besteht nicht nur aus Bässen, so schön sie
auch sein mögen. Glücklicherweise steht die
Mittelhochtonsektion dem Bass nicht nach.
Besonders Stimmen gibt die Box sehr neutral
und sonor wieder, ohne erkennbare Verfär-
bungen. Vor allem entsteht wegen des großen
Mitteltöners kein dynamisches Loch zwi-
schen Tief- und Mitteltöner, das immer eine
gewisse Leblosigkeit im Grundtonbereich er-
zeugt, obwohl im Frequenzgang davon nichts
zu sehen ist. Nicht so die Intertechnik-Kon-
struktion. Sie spielt tonal und dynamisch
homogen auf und vermittelt damit den faszi-
nierenden Eindruck bruchloser natürlicher
Lebendigkeit. Daran ist der phänomenale
Hochtöner nicht ganz unbeteiligt. Frei von
dämpfendem Ferrofluid spielt er mit einer
Leichtigkeit, die schon Bändchen oder bei-
spielsweise Elektrostaten nahe kommt. Und
all das findet auf einer imaginären Bühne
statt, die in Breite und Tiefe sehr realistisch
wirkt, mit korrekter Abbildungsschärfe, wenn
es um akustische Einzel- und Feinheiten geht.
Im Hörtest, der mal wieder richtig Spaß
machte, zeigte sie sich von ihrer besten Seite
und bot uns eine tolle Vorstellung.

Fazit
Einmal mehr zeigt sich, dass klassische Kon-
zepte noch lange nicht zum alten Eisen
gehören, wenn sie mit dem Wissen von heute
16
entworfen werden.

Heinz Schmitt

1/05
Messtechnik

Mess-Ohren
Wer Lautsprecher messen will, sich nämlich in den allermeisten Fällen um sierter Kunststofffolie sitzt in geringem Ab-
kommt um die Anschaffung eines ein so genanntes dynamisches Mikrofon, das stand (zwischen 15 und 30 Mikrometer) die
verlässlichen Messmikrofons nicht sozusagen die Umkehrung eines normalen so genannte Gegenelektrode, die elektrisch
Lautsprechers darstellt: An einer Membran ist komplett von der Membran isoliert ist. Beide
herum. KLANG+TON vermittelt
eine Schwingspule befestigt, die in den Luft- zusammen bilden einen Plattenkondensator
die wichtigsten Grundlagen und
spalt eines Magneten eintaucht. Natürlich ist mit einer bestimmten, definierten Kapazität.
stellt ein preiswertes Mikrofon vor. das Ganze im Detail deutlich anders gelöst, so Kommt nun die Membran durch auftreffen-
Außerdem gibt´s auch noch einen ist zum Beispiel die Schwingeinheit meist den Schall ins Schwingen, ändert sich der Ab-
Selbstbau-Vorschlag. noch deutlich leichter als die eines Kalotten- stand zwischen den beiden Platten des Kon-
Hochtöners. Die Schwingspule hat zudem densators äquivalent zu den Schallwellen und
Zum Lautsprecher-Messen braucht man, das eine viel höhere Impedanz, oft um 600 Ohm. somit seine Kapazität.
ist klar, ein Mikrofon, das die von den Chas- Wie normale Lautsprecher-Chassis ist auch Das Prinzip des Kondesatormikrofons ist übri-
sis ausgesandten Schallwellen in äquivalente so ein dynamisches Mikro ein sehr komple- gens schon ziemlich alt, schon in den dreißiger
elektrische Signale umsetzt. Kein Problem, xes System mit vielen Unlinearitäten, und das Jahren des letzten Jahrhunderts stellte General
sagt der gewiefte Bastler, da habe ich doch äußert sich eben auch in einem Frequenz- Electric in Amerika derartige Messmikrofone
noch in der Band-Wühlkiste aus der Sturm- gang, der alles andere als gerade ist. Oft ist her. Im Jahrzehnt danach wurde Brüel & Kjaer
und-Drang-Zeit einige Mikros rumliegen, die das sogar erwünscht, damit Sängerstimmen gegründet, auch heute noch bei weitem der be-
müssten´s doch tun. Waren ja schließlich da- oder Instrumente eine besonders charakteri- kannteste Hersteller von akustischer Mess-
mals teuer genug. stische Klangfarbe bekommen. Und damit technik. Auch in Deutschland fand übrigens
Das aber sollte der geneigte Selbstbau-Fan scheidet es fürs Messen von Lautsprechern Pionierarbeit in Sachen Kondensator-Mikro-
tunlichst lassen, denn da, wo früher der von vornherein aus. fone statt, und zwar von der Firma Neumann
Leadsänger seine Songs reingrölte, kommen schon weit vor dem zweiten Weltkrieg. Deren
auf keinen Fall dem Verhalten des Lautspre- Basiswissen Messmikrofone Betrieb wurde im Krieg zum Teil in das kleine
chers entsprechende Signale raus. Das liegt So gut wie ausschließlich als Messmikrofone Städtchen Gefell ausgelagert, das dann Teil der
weniger am Leadsänger (obwohl es auch da eingesetzt werden heutzutage so genannte DDR wurde. Das Unternehmen gibt es heute
17
schon einiges an Verstopfung und Korrosion Kondensator-Mikrofone. Der Name kommt noch und heißt jetzt Microtech Gefell.
wegen feuchter Aussprache gegeben hat), nicht von ungefähr: Hinter einer straff ge- KLANG+TON benutzt beispielweise Mikro-
sondern am Mikrofontyp. Dabei handelt es spannten Membran aus Metall oder metalli- fone dieses Herstellers.
Messtechnik

Das Prinzip des Kondensatormikros hört sich Ein Abfall der Spannung durch diesen Wider-
in der Theorie relativ einfach an. Erst mit der stand geschieht nicht, da der Stromkreis für
Ausführung wird es dann kompliziert. Zum Gleichspannung nicht geschlossen ist, die
Beispiel muss man die Änderungen der Ka- Kapsel als Kondensator verhindert das. Des-
pazität irgendwie in eine messbare Spannung halb fließt – außer beim Ein- und Ausschal-
umsetzen können, und dazu ist schon etwas ten zum Laden und Entladen der Kapazität –
Aufwand nötig. Alle Hersteller dieser Mikros auch keinerlei Strom. Die Polarisationsspan-
– es sind übrigens noch etliche weitere über nung erzeugt somit eine konstante elektrische
die oben genannten hinaus dazugekommen – Ladung auf der Gegenelektrode. Im Vorver- Die Schnittzeichnung einer Kondensatorkapsel: Oben die dünne Metall-
membran, darunter die gelochte Gegenelektrode. Unten ist das Gewinde
haben sich erstaunlicher Weise dafür auf eine stärker koppelt ein Kondensator die er- zum Aufschrauben auf den Vorverstärker zu sehen
bestimmte Art und Weise geeinigt. Zunächst wünschte Wechselspannung von der für die Bild: Brüel & Kjaer
wurde das Mikrofon aufgeteilt, in eine so ge- weitere Verarbeitung nicht benötigten
nannte Kapsel und den Vorverstärker. Die Gleichspannung ab. Übrigens ist der Begriff findlichkeit angegeben, in mV pro Pascal. 50
Kapseln enthalten nur den Schwingteil, also „Vorverstärker“ ziemlich irreführend, denn mV hört sich zunächst mal recht gering an, re-
Membran und Gegenelektrode. Sie gibt es in seine Aufgabe ist keineswegs eine Verstär- lativiert sich aber, wenn man weiß, dass sol-
genormten Größen mit ebenso genormten kung des Signals, sondern ausschließlich eine che Kapseln Schalldrücke von 140 dB und
Gewinden, über die sie sich auf die Vorver- Impedanzwandlung. Eine Kondensator-Mi- mehr übertragen können. Und dann (bei 140
stärker, die in einem kleinen Rohr unterge- krofonkapsel hat eine extrem hohe Ausgangs- dBSPL) erzeugt sie 10 Volt. Da kommt man
bracht sind, aufschrauben lassen. Die Gegen- impedanz (einige zig Megohm), viel höher mit der üblichen Versorgungsspannung für
elektrode der Kapsel ist über einen zentrisch als sinnvoll konfigurierte Eingänge von Gerä- die Vorverstärker von 28 Volt (die ebenfalls
sitzenden Kontakt mit dem Vorverstärker ten, die das Signal weiterverarbeiten müssen, von der externen Speisung zur Verfügung ge-
verbunden. Der ist übrigens noch gar nicht al- zum Beispiel Messverstärker oder Analyser. stellt werden muss) an Grenzen, denn 10 Volt
les, was man zum Betrieb eines solchen Mi- RMS bedeuten eine Spitze-Spitze-Spannung
krofons benötigt: Auch eine Spannungsver- von 28,3 Volt. Es gibt vier genormte Mes-
sorgung gehört zwingend mit dazu. Die muss smikro-Kapselgrößen, Ein-, Halb-, Viertel-
die so genannte Polarisationsspannung bereit- und Achtelzoll. In den allermeisten Fällen
stellen, eine Gleichspannung von 200 Volt. sind die Produkte der diversen Hersteller un-
Diese wird über den Vorverstärker und einen tereinander kompatibel, eine Halbzoll-Mikro-
sehr hochohmigen Widerstand (zwischen 400 fonkapsel von Gefell (passt zum Beispiel pro-
Megohm und 10 Gigaohm) auf die Gegene- blemlos auf einen Vorverstärker von Brüel &
lektrode geleitet. Die sich ändernde Kapazität Kjaer. Zum Glück für die Freunde hoher
der Kapsel moduliert dann die Polarisations- Das elektrostatische Eichgitter wird im geringen Abstand zur Membran mon- Schalldrücke vertragen alle erhältlichen Vor-
spannung und erzeugt als Ergebnis eine dem tiert (rechts außen) und an eine Gleichspannung zwischen 200 und 800 Volt verstärker auch erheblich höhere Versor-
Schall äquivalente Wechselspannung. Der er- sowie eine per Kondensator eingekoppelte Wechselspannung zwischen 10 gungsspannungen, nur stellt die lange nicht
und 30 Volt angeschlossen. Diese Wechselspannung wirkt auf das Mikrofon
wähnte Widerstand muss so groß sein, damit wie Schall der gleichen Frequenz. Deshalb lässt sich mit dieser Methode der jedes Speiseteil zur Verfügung. Ebenfalls er-
gewährleistet ist, dass auch bei niedrigsten Druckfrequenzgang eines Mikrofons recht genau und unkompliziert messen staunlich: Selbst bei einem Pegel von 140 dB-
Frequenzen die 200 Volt absolut konstant Bild: Brüel & Kjaer SPL bewegt sich die Membran nur mit einer
bleiben. Gemeinsam mit der Kapsel-Kapa- Die Spannung würde sofort zusammenbre- Amplitude von weniger als einem Mikrome-
zität (zwischen 2 und 60 Picofarad) erzeugt er chen. Deshalb transformiert der so genannte ter. Diese Auslenkung ist also geringer als die
nämlich ein Filter mit sehr niedriger Grenz- „Vorverstärker“ die Impedanz so weit herun-
frequenz. ter, dass sogar sehr lange Anschlusskabel
kaum noch ein Problem darstellen, meist bis
hinunter zu 50 bis 100 Ohm. Die Spannungs-
höhe, die von der Kapsel kommt, ändert sich
im „Vorverstärker“ kaum, wird sogar meist
noch einen Tick abgeschwächt.
Wer nun meint, dass aus so einem Kondensa-
tor-Mikrofon nicht sonderlich viel Spannung
herauskommen kann, liegt ziemlich daneben.
Das Prinzip eines Kondensatormikrofons: Membran (links weiß) und Ge-
genelektrode (schwarz) bilden einen Kondensator, dessen Kapazität sich Eine typische Einzoll-Kapsel liefert bei 94 Ein Elektret-Mikrofon benötigt keine Polarisationsspannug, die elektrische
durch Schwingungen der Membran ändert. Das moduliert auf die per hoch- dBSPL (SPL= Sound Pressure Level, Schall- Ladung befindet sich auf einer Kunststoff-Folie fest eingebrannt auf der Ge-
18 ohmigem Widerstand eingekoppelte Polarisations-Gleichspannung eine genelektrode. Bemerkenswert: Häufig ist die negative Seite der Folie zur
druckpegel), was einem Schalldruck von
Wechselspannung, die dann per Kondensator ausgekoppelt und dem Impe- Membran hin montiert, weshalb diese Kapseln phasenrichtig arbeiten. Kap-
danzwandler/Vorverstärker (das Dreieck rechts) zugeführt wird einem Pascal entspricht, eine Spannung von seln mit externer Polarisation drehen die Phase um 180 Grad
Bild: Brüel & Kjaer 50 Millivolt. So wird übrigens auch die Emp- Bild: Brüel & Kjaer

1/05
Membrandicke (zwischen 1,5 und 8 Mikro- Jahrhunderts auf sich warten. Dann nämlich
meter, je nach Typ). Daran lässt sich erken- entwickelte man Kunststoffe, die eine La-
nen, dass Kondensatormikrofone extrem li- dung dauerhaft aufnahmen und auch über
near arbeiten, denn die Membran muss sich Jahrzehnte hinweg stabil behielten. Elektrete
kaum bewegen und lässt sich deshalb perfekt sind ähnlich wie Magnete temperaturemp-
unter Kontrolle halten. Sie besteht übrigens findlich und verlieren ihre Ladung, wenn sie
meist aus extrem straff gespannter Nickel-Fo- über einen bestimmten Punkt erhitzt werden.
lie. Es gibt auch einige Konstruktionen mit Aber auch dieser Effekt ist mittlerweile bis
Edelstahl-Legierungen. über 100 Grad im Griff. Hohe Luftfeuchtig- Über die Dämpfung der Membranresonanz, die per Abstand und Lochung
der Gegenelektrode einstellbar ist, lässt sich für Freifeld-Mikrofone der Fre-
Es existiert übrigens die extern angelegte keit kann auch dazu beitragen, dass ein Elek- quenzgang-Anstieg der Kapseln durch Druckstau und Schutzgitter fast voll-
Polarisationsspannung hinaus noch eine wei- tret seine Ladung verliert, allerdings wie- ständig kompensieren (untere Kurve). Die mittlere Kurve zeigt den Verlauf
tere Methode, um die Gegenelektrode einer derum nur in Kombination mit hohen Tempe- eines Druckfeld-Mikrofons, bei dem keine Kompensation nötig ist
Bild: Brüel & Kjaer
Kondensator-Mikrofonkaspel mit einer elek- raturen. Bei Raumtemperatur ist der Effekt
trischen Ladung zu versehen. Per so genann- vernachlässigbar, so dass solche Mikrofone zelnen Feldeffekt-Transistors eingebaut.
tem Elektret-Material nämlich, das eine fest über Jahrzehnte hinweg stabil bleiben. Meist reicht eine Betriebsspannung von 1,5
„eingebrannte“ elektrische Ladung aufweist. Bei den so genannten dauerpolarisierten Kap- Volt zu seinem Betrieb aus. Schon für etwa
Die Idee dazu geht auf den Wissenschaftler seln bringen die Hersteller eine Elektret-Fo- vier Euro bekommt man von Panasonic eine
Oliver Heaviside (1850 bis 1925) zurück, der lie auf die Gegenelektrode auf, und zwar mit solche Kapsel, deren Eigenschaften für ein
prognostizierte, dass es ein elektrisches Ana- der negativen Ladungsseite zur Membran. Messmikrofon durchaus brauchbar sind.
logon zum Dauermagneten geben müsse. Zu Diese verursacht („influenziert“ im Kontrast Mehr dazu im Selbstbau-Teil dieses Artikels.
seiner Zeit waren letzterer sowie elektrische zu „induziert“ beim Magneten) eine positive
und magnetische Felder durchaus schon be- Flächenladung auf der Membran. Bei der
kannt. Aus dem Vorhandensein von beiden Version mit der 200-Volt-Polarisationsspan-
Feldarten schloss Heaviside, dass es auch ein nung ist das übrigens umgekehrt, die Mem-
Material geben müsse, das eine elektrische bran ist negativ, die Gegenelektrode positiv
Ladung dauerhaft enthalten müsse und be- geladen. Deshalb drehen solche Kapseln auch
nannte es „Elektret“ in Ähnlichkeit zu „Ma- die Phase um 180 Grad, während Elektret-
gnet“. Es wurden auch bald solche Materia- Kapseln die Phase nicht ändern. Die Ladung
lien gefunden, die technische Ausnutzung des Elektret wirkt genauso wie eine externe
aber ließ bis in die sechziger Jahre des letzten Polarisationsspannung und erzeugt bei
Schalleinfall eine Wechselspannung aus der
Kapazitätsänderung der Kapsel. Elektret-Mi-
krofone sind wesentlich einfacher zu betrei-
Ein Pistonphon ist zur Kalibrierung eines Mikrofons gedacht und erzeugt sein
ben, da die aufwendige Erzeugung der Polari-
Signal über zwei kleine Kolben, die von einer rotierenden Nockenscheibe an-
sationsspannung komplett wegfällt. getrieben werden. Sein Vorteil: Sein Schalldruck beruht ausschließlich auf
Noch ein Weiteres hat die Einführung von genau bekannten mechanischen Parametern und lässt sich deshalb sehr
exakt berechnen. Es muss (und kann) nicht justiert werden und arbeitet über
Elektret bei Mikrofonen bewirkt: Dadurch
lange Zeit äußerst stabil Bild: Brüel & Kjaer
war es möglich, Kondensator-Mikrofone sehr
viel preiswerter herzustellen. Aber da haben Vier Euro sind natürlich ein extremer Kon-
Die Freifeldkorrekturen von Mikrofonen berücksichtigen die Änderungen,
die die Mikrofone selbst durch Druckstau vor der Membran dem Schallfeld es die Hersteller am Anfang gleich auch deut- trast zu den Preisen, die beispielsweise Brüel
hinzufügen. Hier typische Kurven für Einzoll-, Halbzoll- und Viertelzoll- lich übertrieben: Statt auf die Gegenelektrode & Kjaer oder Microtech Gefell für ihre Mi-
Kapseln Bild: Brüel & Kjaer packten sie das Elektret der Einfachheit hal- krofone verlangen. Da kostet eine Halbzoll-
ber mit auf die Membran, die dadurch erheb- Kapsel schnell mehr als 1.000 Euro, der pas-
lich zu schwer wurde und sich auch alles an- sende Vorverstärker ebenfalls und ein Speise-
dere als linear verhielt. Solche Mikrofone teil ist auch nicht viel billiger. Aber diese
waren für alle außer den einfachsten Anwen- Hersteller jetzt als Preistreiber zu verun-
dungen – Gegensprechanlagen oder Ähnli- glimpfen, wird der Sache nicht gerecht. Denn
ches – völlig unbrauchbar. Aber auch das hat sie müssen mit ihren Produkten eine Qualität
sich bald geändert, diverse Hersteller bauen und Stabilität erreichen, an die bei den billi-
heute kleine, preiswerte Kapseln, die das gen Kapseln überhaupt nicht zu denken ist.
Elektret wieder auf der Gegenelektrode ha- Zum Beispiel muss die Kapsel so gebaut sein,
Auch das Schutzgitter einer Mikrofonkapsel fügt dem gemessenen Schall ei- 19
ben und nennen das dann „Back-Elektret“. dass sie ihre Eigenschaften über einen weiten
nen Fehler hinzu, wie man an dieser Frequenzgang-Kurve eines Gitters von
Brüel & Kjaer erkennen kann Bei diesen Mikros ist sogar schon ein Vorver- Temperaturbereich nicht ändert. Das lässt
Bild: Brüel & Kjaer stärker/Impedanzwandler in Form eines ein- sich nur erreichen, indem alle Teile sich mit
Messtechnik

Änderung der Temperatur sehr ähnlich aus- bieter das nicht angeben. Am sinnvollsten
dehnen beziehungsweise zusammenziehen. einsetzbar fürs Messen von Lautsprechern
Des Weiteren soll sich das Verhalten der sind Halbzoll-Kapseln, da sie sowohl über
Kapsel auch über viele Jahre hinweg so wenig eine ordentliche Empfindlichkeit als auch
wie möglich ändern. Deshalb altern die Her- über einen recht glatten Frequenzgang verfü-
steller jede einzelne Kapsel vor, so dass sich gen. Auch sind bei weitem die meisten Vor-
zum Beispiel die Spannung der Membran verstärker für Halbzoll-Kapseln ausgelegt.
kaum noch ändert. Auch darf man nicht ver- Einzoll-Kapseln lassen sich auch verwenden,
gessen, dass die Toleranzen, die die Kapseln ihre Frequenzgänge fallen aber meist unter-
einhalten müssen, sehr viel enger sind, was halb von 20 kHz schon ab. Viertelzoll-Kap-
eine erheblich präzisere und aufwendigere seln reichen teils bis über 100 kHz und ver-
Fertigung bedingt. Nicht unerheblich fällt tragen Schalldrücke bis 170 dB. Sie sind
auch ins Gewicht, dass die Mikrofone von allerdings auch recht leise und rauschen kräf-
den nationalen Normungs-Instituten (hierzu- tig. Achtelzoll-Mikros sind extrem selten und
lande das PTB in Braunschweig) akzeptiert nur für Spezialanwendungen geeignet.
Einzoll-, Halbzoll- und Viertelzoll-Kapseln von Microtech Gefell warten auf
werden, damit sie eichfähig sind, damit auch ihren Einsatz. Daneben ein Halbzoll-Vorverstärker
Messungen mit offiziellem Charakter, zum
Beispiel für amtliche Gutachten, erstellt wer- wenn überhaupt – lieber in Lautsprecher in-
den können. Dazu müssen etliche Normen vestiert. Den Traum von Brüel & Kjaer oder
und Bestimmungen eingehalten werden. Und Microtech Gefell sollte man trotzdem im Hin-
nicht zuletzt verlässt jede dieser Mikrofon- terkopf behalten, denn beispielsweise bei
kapseln den Hersteller kalibriert, das heißt, er Ebay gibt es relativ häufig Kapseln und Vor-
dokumentiert die Eigenschaften wie Fre- verstärker, die für erheblich weniger als Neu-
quenzgang und Empfindlichkeit mit hoher preis, manchmal sogar jeweils unter 100 Euro
Genauigkeit. angeboten werden. Auch Speiseteile gibt´s da
immer wieder. Bei den Kapseln sollte man

Den Vorverstärker MP-21 und das Mikrofon EMM-8 bietet der Hersteller IBF-
Akustik auch als Komplett-Set an. Der Vorteil dabei: Der Verstärker ist dann
genau auf die Empfindlichkeit des Mikrofons kalibriert, bei 94 dB Schall-
durck leuchtet eine LED auf. So lassen sich auch ohne Kalibrator verlässli-
che Aussagen über den gemessenen Schalldruck machen

Selbstbau eines Messmikrofons


Auch per mit einem Lautsprecher ausgerüsteten Kalibrator lässt sich eine Für sparsame Zeitgenossen hat KLANG+
Messkette sehr genau kalibrieren. Hier der mit 170 Euro recht preiswerte
SC-1 von IBF Akustik TON einen Bauvorschlag für ein Mess-
mikrofon erarbeitet. Dafür galt es, eine geeig-
Lautsprecher-Hobbyisten benötigen (bis auf nete Kapsel auszuwählen. Panasonic hat
Letzteres) all das nicht, sie brauchen nur ein einige interessante im Angebot, von denen
Mikrofon, auf das sie sich verlassen können, wir uns vier unterschiedliche in jeweils meh-
etwaige Normen und Bestimmungen sind reren Exemplaren anschauten. Zwei der Kap-
eher unwichtig. Deshalb bleibt ein professio- seln, die MCE 4000 und die MCE 4500,
nelles Messmikrofon meist ein Traum für den Vorverstärker/Impedanzwandler für Kondensator-Kapseln gibt es in ver- schieden sofort aus, denn ihre Frequenzgänge
schiedenen Größen. Hier ein Einzoll- und ein Halbzoll-Exemplar. Rechts ist ein
Selbstbauer, der die mehrere tausend Euro – Adapter zu sehen, mit dem sich eine Viertelzoll-Kapsel an einem Halbzoll-Vor- zeigten zwischen acht und 15 kHz eine deut-
verstärker betreiben lässt liche Anhebung um teilweise mehr als zwölf
dB. In die engere Wahl kamen dadurch die
Gut zu erkennen ist hier die
allerdings darauf achten, solche mit „Frei- MCE 2000 und die MCE 2500, beide unter
filigrane Membran eines feldkorrektur“ (siehe Kasten Mikrofontypen) anderem bei Monacor erhältlich, aber auch
Kondensatormikrofons aus zu kaufen, denn nur sie eignen sich fürs Laut- bei Elektronik-Versendern: Reichelt Elektro-
20 Nickel
sprecher-Messen. Dazu kann es schon einmal nik bietet die MCE 2500 an, Westfalia die
nötig werden, im Internet auf den Hersteller- MCE-2000. Von beiden überprüften wir fünf
Seiten zu recherchieren, weil die Auktionsan- Stück, je drei von Monacor und zwei aus den

1/05
anderen Quellen. Die MCE-2500 sah schon dieser mit 4,20 Euro das Stück wahrlich nicht
deutlich besser aus, sie stieg zu hohen Fre- teuren Kleinode auf Lager zu legen. Mo-
quenzen hin langsam an und erreichte bei 21 nacor-Produkte lassen sich übrigens nicht di-
kHz maximal zwischen vier und fünf dB An- rekt beim Hersteller bestellen, sondern kön-
hebung. Die Schwankungen fielen mit etwas nen nur beim Fachhandel gekauft werden.
mehr als einem dB erstaunlich gering aus. Wo genau in Ihrer Gegend, sagt Ihnen die
Monacor-Internetseite www.monacor.de.
Jetzt hieß es, die Kapsel so zu befestigen, dass
man sie problemlos zum Messen positionie-
ren und handhaben kann. Für diesen Zweck
Sehr geringe Abmessungen haben die Kapseln von Panasonic, wie man hier bietet sich Aluminium-Rohr mit acht Milli-
im Größenvergleich mit einem Streichholzkopf erkennen kann. Bei der rech- metern Durchmesser an, das in so gut wie je-
ten Kapsel wurde der Schutzfilz entfernt, durch das kleine Loch ist die Mem-
bran zu erkennen dem Baumarkt in Meterstücken für ein paar
Damit das dünne Mikrofonrohr in den üblichen Feder-Mikroclips Halt be-
kommt, kann man hinten einen XLR-Stecker aufschieben. Dann ist auch Euro erhältlich ist. Es hat nämlich nominell
gleich die Anschlussfrage gelöst. Aber auch ein Stück PVC-Rundmaterial ist Damit war die Entscheidung, welche Kapsel einen Innendurchmesser von sechs Millime-
praktikabel zu empfehlen ist, gefallen: Die MCE-2000 ist tern, genau das Außenmaß der Kapsel. In der
Anders allerdings in puncto Empfindlichkeit: zweifelsfrei die beste, erst recht, wenn sie die Praxis zeigte sich dann, dass man mit einem
Hier ermittelten wir eine Streuung zwischen Eigenschaften wie bei den Kapseln von Mo- Metallbohrer ein wenig nachhelfen musste,
1,4 und 6,7 mV/Pa, wobei drei Exemplare nacor aufweist. Aber jetzt kommt ein Haken: der tatsächliche Innendurchmesser war etwas
zwischen 4 und 4,5 mV/Pa lagen. Bei der Panasonic hat leider die Fertigung der MCE- kleiner und ein bis zwei Zehntel sollte die
MCE 2000 schlussendlich streute die Emp- 2000, die beim Hersteller eigentlich WM- Differenz schon sein, damit die Kapsel hin-
findlichkeit nicht so stark, sie lag zwischen 60A heißt, eingestellt. Monacor hat der Re- einpasst. Passt´s dann immer noch nicht ganz,
5,9 und 6,9 mV/Pa. Die Frequenzgänge zeig- daktion allerdings zugesichert, dass sie noch hilft eine halbrunde Schlüsselfeile für die
ten eine interessante Erscheinung: Zwei Ex- bis mindestens Mitte nächsten Jahres liefer- letzten Hundertstel. Auch die Position der
emplare, nämlich die von Westfalia, wiesen bar bleiben wird, wahrscheinlich sogar bis Kapsel ist wichtig: Sitzt sie zu tief im Rohr,
eine ähnliche Tendenz auf wie die 2500er: Ende September. Genug Zeit also, sich einige setzt´s eine heftige Anhebung bei 20 kHz. Bei
Langsam bis 20 kHz ansteigender Frequenz-
gang mit diesmal knapp vier dB plus gegen-
über 1 kHz. Die Exemplare von Monacor
zeigten zwar auch eine Höhenanhebung,
allerdings nur um etwa zwei bis zweieinhalb
dB. Außerdem lagen auch ihre Empfindlich-
keiten mit 6,5 bis 6,9 mV/Pa recht dicht bei-
einander. Ob das noch Zufall ist? Über die
Ursachen dafür kann man trotzdem nur spe-
kulieren, vielleicht bekommt Monacor eine
bessere Selektionsstufe als die anderen An-
bieter. Oder vielleicht hat man dort einfach
nur eine bessere Fertigungscharge erwischt.
Hier der Vergleich zwischen einer Mikrofonrohrlänge von 15 und 25 Zentimetern. Das kurze Rohr (rot) zeigt deutlich mehr Welligkeiten als das lange
Ob das auch bei weiteren Kapseln von
Monacor der Fall ist, kann die Redaktion
natürlich nicht garantieren.

21
So wird die Elektret-Kapsel von Panasonic angeschlossen. Bei dem im Text
erwähnten ELV-Vorverstärker ist diese Schaltung aus Widerstand und Kon-
densator aber schon enthalten Entfernt man den Schutzfilz von der MCE-2000, profitiert der Frequenzgang deutlich (blaue Kurve)
Messtechnik

nur, wenn´s unbedingt sein muss, schließlich


hat man einen ganzen Meter Rohr ...
Ebenfalls interessiert hat die Redaktion, was
passiert, wenn man den kleinen Filz auf der
Mikro-Kapsel entfernt. Dann wird zunächst
eine kreisförmige Öffnung sichtbar, unter der
mit etwas Abstand die Membran zu sehen ist.
Groß etwas passieren kann also nicht, wenn
man den Filz komplett weglässt, vielleicht
kommt ein wenig Staub an die Membran,
aber das dürfte wenig Schaden anrichten. Die
anschließende Messung zeigte einen durch-
aus positiven Effekt: Die Anhebung im Hoch-
tonbereich reduzierte sich um etwa 0,5 dB.
Beim Einbau der Mikrofonkapsel sollten man darauf achten, dass sie nicht zu weit ins Rohr hineinrutscht. Was dann passiert, sieht man an der blauen Kur-
ve. Bei planer Montage (rot) ist das Ergebnis durchaus vertretbar. Noch besser aber wird´s, wenn die Kapsel einige Millimeter aus dem Rohr herausschaut Verglichen wurde übrigens jeweils mit einer
MK201 von Microtech Gefell, deren Fre-
bündiger Montage (so hat KLANG+TON Rohr noch auf die richtige Länge bringen. quenzgang genau bekannt war. Der Lautspre-
auch getestet, um Reproduzierbarkeit zu ge- Um die herauszufinden, hat KLANG+TON cher für die Messungen wurde eigens dafür
währleisten) sieht der Frequenzgang schon zwei verschiedene ausprobiert: Einmal 15, entwickelt und hat zwischen 500 Hertz und
viel besser aus. Optimal verläuft er aber erst einmal 25 Zentimeter. Und siehe da: Bei 15 40 kHz nicht mehr als plusminus zwei dB Ab-
dann, wenn die Kapsel etwa drei bis vier Mil- Zentimetern zeigten sich Welligkeiten im weichung im Frequenzgang. Ein „Nachteil“
limeter aus dem Rohr herausschaut. Bevor Frequenzgang, die bei 25 Zentimetern deut- der MCE-2000 soll nicht verschwiegen wer-
die Kapsel in das Rohr eingeklebt wird, sollte lich geringer ausfielen. Letzteres ist also ganz den: Bei Schallpegeln oberhalb 112 dB ver-
man nicht vergessen, genügend lange An- klar vorzuziehen. Was sich hier durch die zerrt sie stark. K+T hat auf der Internet-Seite
schlusskabel anzulöten. Diese Arbeit ist we- Welligkeiten bemerkbar macht, ist aller von Siegfried Linkwitz (ja genau, der mit den
gen der geringen Größe von Kapsel und Löt- Wahrscheinlichkeit nach die Feder-Mikro- Linkwitz-Filtern) eine Modifikation gefun-
flächen ein wenig knifflig, mit spitzem Löt- fonklemme, die recht voluminös ist und Re- den, die das abändert (zu finden auf
kolben und etwas Geduld schafft man auch flexionen auslöst. Wer sich eine kompaktere www.linkwitzlab.com/sys_test.htm#Mic).
das. Das Einkleben ist jetzt aber immer noch Mikro-Klemme konstruiert, kann problemlos Damit lassen sich dann problemlos bis zu 140
nicht an der Reihe, denn nun muss man das auch auf etwas Rohrlänge verzichten. Aber dB messen, die Empfindlichkeit reduziert

Mikrofontypen
Immer wieder durcheinandergebracht wird die Richtcharak- Effekt davon: Zu hohen Frequenzen misst ein solches bei normalerweise gleich noch mit: Kondensator-Messkaspeln
teristik von Mikrofonen mit der Eignung für den Schallfeld- Mikrofon zunehmend mehr Schalldruck, als ohne es vor- benötigen eine Schutzkappe, damit der dünnen Membran im
typ. Diese haben jedoch gar nichts miteinander zu tun. Die handen wäre. Der Frequenzgang des Mikros steigt also deut- rauen Alltagsbetrieb nichts passiert. Die ist zwar schall-
Richtcharakteristik bezieht sich immer nur auf Frequenzen lich an. In einem Druck-Schallfeld aber, das zum Beispiel in durchlässig, bildet aber bei einer bestimmten Frequenz ab-
unterhalb etwa 1000 Hertz und besagt, wie das Mikrofon auf Koppelkammern für Messungen von Telefon-Hörkapseln hängig von Beschaffenheit und Membranentfernung eine
Schalleinfall aus unterschiedlichen Winkeln reagiert. Mess- oder Hörgeräten, auftritt, verhält es sich linear, zumindest so Resonanzstelle. Die kann man mit dieser Methode gleich mit
mikrofone haben immer eine Kugelcharakteristik, gleicher lange, wie die Abmessungen der Kammer klein gegenüber kompensieren.
Schalldruck wird, egal von wo er kommt, immer in gleichen der Wellenlänge sind. Auch kann man diese so genannten Als Einstell-Element für die Dämpfung bietet sich die Gegen-
Pegel umgesetzt. Mikros mit Nieren- oder Supernieren-Cha- Druckfeld-Mikros plan in eine Wand oder Begrenzungsfläche elektrode an. Denn die sitzt sehr dicht an der Membran. Die
rakter geben demgegenüber den Schall direkt von vorn am einbauen, wo sie keine Veränderung am Schallfeld bewirken. dazwischen liegende Luft wird dadurch bei Membranbewe-
lautesten wieder, den von der Seite und von hinten deutlich Diese Art Mikrofonkapseln sind fürs Lautsprechermessen gungen stark beschleunigt, gleichzeitig aber auch durch den
leiser. Eine Achter-Charakteristik bedeutet, dass die Signale wenig geeignet, da ihre Überhöhung bei hohen Frequenzen engen Abstand gebremst. Diese Bremswirkung lässt sich
von direkt vorn und hinten gleich starke Ausgangspegel ver- zehn dB und mehr beträgt. Das lässt sich zwar zumindest mit durch Öffnungen in der Gegenelektrode und Veränderungen
ursachen, die von der Seite deutlich weniger. Computer-Messsystemen kompensieren, sinnvoll ist das des Abstands gezielt einstellen (siehe Bild). Diese Art Ab-
Bei höheren Frequenzen quittieren übrigens auch Mikros mit aber nicht. stimmung heißt Freifeld-Kompensation, denn das Mikrofon
Kugelcharakteristik den von den Seiten oder von hinten auf- Denn es gibt auch Kapseln, die solche Überhöhungen nicht gibt (annähernd) wieder, wie der Schalldruck in freiem Feld,
treffenden Schall gegenüber dem von vorn mit einer niedri- aufweisen. Die Entwickler haben hier den Anstieg zu hohen also ohne jegliche Reflexionen eines Raumes und ohne Ein-
geren Ausgangsspannung, weil die Schallwellenlängen dort Frequenzen hin kompensiert, und zwar mit etwas, das Bo- fluss des Mikros, verlaufen würde. Für Lautsprechermessun-
in die Größenordnung der Mikrofonabmessungen kommen. xenbauern nicht unbekannt sein dürfte: Nämlich der Dämp- gen werden ausschließlich Freifeld-Mikrofone eingesetzt.
Der Schall von hinten wird also sozusagen abgeschattet. fung bei der Resonanzfrequenz. Ähnlich wie bei der Abstim- Es gibt noch eine dritte Art von Mikrofonabstimmung, die Dif-
Das weist schon darauf hin, dass ein Mikrofon ein Schallfeld, mung eines Lautsprecher-Gehäuses lässt sich über die Dämp- fusfeld-Korrektur. Sie gilt für den Fall, dass die Schallwellen
in das es gebracht wird, nicht unverändert lässt. Das ist aber fung der Frequenzgang in starkem Maße beeinflussen. Legt von allen Seiten mit gleicher Wahrscheinlichkeit eintreffen.
nicht nur für den Schall von der Seite und von hinten so, son- nun der Entwickler die Membranresonanz geschickt (bei Die werden dann eingesetzt, wenn keine eindeutige Schall-
22
dern auch für solchen direkt von vorn. Das Mikrofon bewirkt Halbzoll-Kapseln um 20 kHz) und dämpft diese stark, fällt quelle zu definieren ist, zum Beispiel bei Lärmmessungen in
hier einen Druckstau, der sein Maximum bei der Frequenz der reine Druckfrequenzgang ab und kompensiert somit den einer Maschinenhalle mit zig unterschiedlichen Lärmquellen
hat, deren Wellenlänge seinem Durchmesser entspricht. Der Anstieg durch Druckstau im Schallfeld. Eines erledigt er da- und vielen Reflexionen.

1/05
sich dann allerdings deutlich. Außerdem wer-
den besondere Anforderungen an den Vor-
verstärker gestellt, das Mikro gibt bei 140 dB
mehr als ein Volt aus, was so gut wie jeden
Verstärker auf dem Markt übersteuert. Die
Modifikation schaltet dem Feldeffekt-Transi-
stor, der in der Kapsel als Impedanzwandler
arbeitet, einen Sourcewiderstand zu und ver-
legt so den Arbeitsbereich weiter in den li-
nearen Teil der FET-Kennlinie. Für normale
Anwendungen ist das aber völlig unnötig, da
reichen 112 dB in jedem Fall.
Das dünne Aluminium-Rohr lässt sich nicht
in einer Feder-Mikroklemme zum Halten
bringen. Dabei helfen kann ein etwa sechs
Zentimeter langes Stück PVC-Rundmaterial
mit 20 mm Durchmesser. Dieses gibt´s eben-
falls im Baumarkt. Das Stück bekommt mit-
tig eine Bohrung mit acht Millimetern Durch-
messer (langsam bohren, sonst schmilzt das
PVC rund um den Bohrer!) und kann dann ein
Stück auf das Mikrofonrohr geschoben wer-
den. Hinten noch eine Cinchbuchse anlöten
und einkleben – fertig. Eine andere Möglich-
keit, die auch gleich für Anschluss sorgt, ist,
einen XLR-Stecker mit Klemm-Kabelsiche-
rung auf das Rohr zu stecken und die Siche-
rung festzuziehen. Eine dritte Variante ist, ein
kleines rechteckiges Kunststoffgehäuse an
den Stirnseiten mittig mit Acht-Millimeter-
Löchern zu versehen und dort das Mikro-
Rohr festzukleben. Auch das hält in der Mi-
kroklemme und bietet gleichzeitig den Vor-
teil, Vorverstärker und 9-Volt-Batterie als
Stromversorgung mit unterzubringen. Womit
wir beim letzten Problempunkt angekommen
wären, nämlich eben Verstärker und Strom-
versorgung. Zum Bearbeiten mit einem PC-
Messprogramm via Soundkarte müssen die
zarten Mikro-Signale nämlich etwas aufge-
päppelt werden. Dazu bieten Conrad, ELV
und Co. reichlich Bausätze an, aus denen wir
uns einen besonders kleinen, den SMD-Mi-
krofonverstärker von ELV (Artikelnummer:
68-199-86) herausgegriffen haben, der nur
4,95 Euro kostet. Er passt wunderbar in ein
kleines Gehäuse direkt am Mikro, muss aller-
dings mit SMD-Bauteilen bestückt werden.
Mit oben schon erwähntem spitzen Lötkolben
und ruhiger Hand geht aber auch das. Die
Schaltung verstärkt um etwa 40 dB. Damit
23
kommt man gut in den für die meisten
Die Frequenzgänge der jeweils in mehreren Exemplaren getesteten Mikrofonkapseln. Von oben nach unten: MCE-2000, MCE-2500, MCE-4000 und MCE-
Soundkarten optimalen Spannungsbereich 4500. Die beiden Letzteren sind durch ihre starke Anhebung um 10 kHz für Messzwecke nicht geeignet. Die MCE-2500 ist schon besser, kann aber der MCE-
zwischen 100 mV und 1 V. 2000 auch nicht das Wasser reichen
Messtechnik

Auch für Leute, die sich nicht auch noch mit man einfach das Mikrofon im Nahfeld vor dern in einem Edelstahl-Stück, das von einem
dem Selbstbau eines Mikrofons belasten wol- einen Lautsprecher, gibt auf diesen 1 kHz und feinen Drahtgitter abgeschlossen wird. Den
len, wo sie doch schon so viel Zeit in ihre erhöht die Lautstärke so lange, bis die LED Filz der Kapsel hat der Hersteller übrigens
Lautsprecher investieren, hat KLANG+ hell leuchtet. Wird sie dunkler, ist der Pegel ebenfalls entfernt.
TON etwas gefunden: Die Firma IBF-Aku- schon zu hoch. Dann stellt man die Verstär- Die Kalibrierung von IBF-Akustik hat
stik nämlich, die hochwertige und günstige kung am Regler des Vorverstärkers auf den KLANG+TON überpüft. Die Empfindlich-
Mikrofone und Vorverstärker anbietet, die gewünschten Wert ein und hat nur eine Refe- keit von 6,1 mV/Pa konnten wir auf den
perfekt aufeinander abgestimmt sind. So ko- renz für die Ausgangsspannung, die 94 dB Punkt genau bestätigen. Der Frequenzgang
stet die Verstärker-Mikrofon-Kombination entspricht. Das funktioniert laut Hersteller zeigte im oberen Bereich Abweichungen von
MP-1r-Kit 164 Euro und bietet dafür man- auf ein dB genau, was KLANG+TON im etwa 0,5 dB. Das kann man weder IBF-Aku-
ches, was auch weitaus teurere Geräte und Test auch nachvollziehen konnte. Der Vor- stik noch KLANG+TON anlasten, denn so-
Mikros nicht können: So liegt dem Mikrofon verstärker wird standardmäßig von einer 9- wohl Brüel & Kjaer, von denen das Referenz-
EMM-8 (gibt´s auch einzeln, kostet 60 Euro) Volt-Batterie mit Spannung versorgt, bietet mikrofon von IBF Aksutik stammt, als auch
eine Frequenzgang-Datei auf Diskette bei. aber auch einem (nicht mitgelieferten) Netz- Microtech Gefell geben als Genauigkeit (oder
Auch die Empfindlichkeit ist auf der Diskette teil Anschluss. besser gesagt Messunsicherheit) des Kali-
vermerkt. Beide Komponenten machen einen sauber brier-Frequenzgangs 0,5 dB an. Da kann man
Besonders interessant ist ein Feature, das IBF verarbeiteten Eindruck. Das Mikrofon ist 30 sich über die hier zu Tage tretenden Abwei-
Akustik in den Vorverstärker MP-21 (einzeln Zentimeter lang und trägt am Ende eine chungen im Grunde nicht beschweren. Als
104,79 Euro) integriert hat: Nämlich die Kunststoff-Verdickung, mit der es Aufnahme Fazit lässt sich ziehen, dass IBF-Akustik mit
Möglichkeit, Schalldruck kalibriert zu mes- in der – mitgelieferten – Federklemme findet. der Verstärker-Mikrofon-Kombi MP-1r-Kit
sen, ohne einen Mikrofonkalibrator zu besit- Vorverstärker und EMM-8 werden per han- eine verlässliche Messmöglichkeit für Laut-
zen. Abgestimmt auf die Empfindlichkeit des delsüblichem Cinchkabel miteinander ver- sprecher bietet, die das Budget eines Hobby-
mitgelieferten EMM-8 leuchtet immer dann, bunden. Als Mikrofonkapsel nutzt IBF-Aku- isten keineswegs sprengt. Besonders gefallen
wenn der Schalldruck am Mikrofon 94 dB er- stik ebenfalls die von KLANG+TON bevor- hat die Möglichkeit, auch mit kalibriertem
reicht, eine LED auf. So ist es kein Problem, zugte MCE-2000 von Panasonic. Hier ist sie Pegel zu messen, ohne dass man einen nicht
eine ganze Messkette inklusive Soundkarte zudem besonders edel untergebracht, denn sie ganz billigen Kalibrator anschaffen muss.
und Mess-Software zu kalibrieren. Dazu stellt steckt nicht einfach im Ende des Rohrs, son- Michael Nothnagel

Wie misst man Mikrofone? Werden kalibrierte Mikrofonkaspeln ausgeliefert, bekommt Front der gelochten Schutzkappe ist dazu vom Rest isoliert.
man in aller Regel nicht nur Empfindlichkeit und Freifeld-Fre- Will man nicht die Kapsel, sondern eine komplette Messket-
Will man die Eigenschaften eines Mikrofons feststellen, tut quenzgang, sondern meist auch Druck- und Diffusfeld-Fre- te kalibrieren, um Schalldrücke genau messen zu können,
sich ein Henne-Ei-Problem auf: Ohne genau bekanntes Mi- quenzgänge mitgeliefert. Der Druckfeld-Gang wird dabei benötigt man einen so genannten Schallkalibrator. Der lässt
krofon kann man den zum Messen herangezogenen Laut- nicht direkt gemessen, sondern mithilfe des so genannten sich auf das Mikrofon aufstecken und gibt einen Sinuston mit
sprecher nicht beurteilen und ohne genau bekannten Laut- elektrostatischen Eichgitters. Das ist ein planes Metallgitter, definiertem Pegel ab, meist 1 kHz und 94 dBSPL. Das An-
sprecher kein Mikrofon. Diesen gordischen Knoten durch- das parallel zur Membran der Kapsel in geringem Abstand zeige-Instrument oder die Mess-Software können nun genau
schlagen haben einige Wissenschaftler in der ersten Hälfte angebracht wird. An dieses Gitter wird dann eine Gleich- justiert werden. Für Einzoll- und Halbzoll-Kapsel muss man
des letzten Jahrhunderts: Mit der so genannten Rezipro- spannung (zwischen 200 und 800 Volt) angelegt. Zu dieser dabei noch ein Korrekturwert von 0,4 respektive 0,2 dB be-
zitätsmethode kann man von drei Mikrofonen gleichen Typs Gleichspannung kommt dann noch eine Wechselspannung achten. Man justiert also auf 93,6 beziehungsweise 93,8 dB.
Empfindlichkeit (bei welchem Schalldruck welche Ausgangs- hinzu, die durch das von ihr und der Gleichspannung be- Eine noch genauere Kalibriermöglichkeit bietet das so ge-
spannung) und Frequenzgang ohne Umweg über einen Laut- wirkte elektrische Feld eine äquivalente Membranbewegung nannte Pistonphon. Sein Vorteil: Der Schalldruck wird hier
sprecher bestimmen. Dazu wird die Fähigkeit eines Mikro- auslöst, ganz ähnlich wie bei Schalleinfall. Jetzt kann der Fre- nicht wie beim Kalibrator durch einen Lautsprecher erzeugt,
fons herangezogen, dass es mit gleichen Eigenhschaften quenzbereich der Kapsel durchgefahren und die Spannung der sich mit der Zeit verändern kann, sondern über zwei Kol-
nicht nur als Mikro, sondern auch als Lautsprecher funktio- am Vorverstärker-Ausgang gemessen werden. Das Ergebnis ben, die sich von einer Nockenscheibe angetrieben auf- und
niert. Die drei Kapseln werden in drei Kombinationen jeweils ist bis auf minimale Abweichungen mit dem reinen Druck- abbewegen. Der erzeugte Schalldruck ergibt sich hier aus-
paarweise zusammengespannt, je eine als Mikro und eine als frequenzgang der Kapsel identisch. Daraus lässt sich dann schließlich aus den mechanischen Abmessungen, nämlich
Lautsprecher. Aus den Ergebnissen lassen sich dann sehr zu- rechnerisch der Freifeld- und Diffusfeld-Frequenzgang er- dem Durchmesser und Hub der Kolben sowie der Größe der
verlässig und genau die gewünschten Daten errechnen. Die- rechnen. Die dazu notwendigen Korrektur-Frequenzgänge Kammer, in die die Kolben arbeiten und in die auch das Mi-
ses Verfahren ist sehr aufwendig und wird eigentlich nur in stellen die Hersteller für jeden Kapseltyp zur Verfügung. Ei- krofon eingesteckt wird. Das erlaubt eine Kalibriergenauig-
Forschungslabors und großen, akkreditierten Kalibrierlabors ne solche Messung ist nicht sonderlich aufwendig und lässt keit von etwa einem Zehntel dB, was für die meisten Labors
durchgeführt. Die Eigenschaften anderer Kapseln ermittelt sich auch in normalen Lautsprecher-Messlabors durch- locker ausreicht. Der gemessene Schalldruck ist beim Pi-
24 man dann durch einfachen Vergleich. So lassen sich Emp- führen. Besonders einfach geht das mit den Kapseln von stonphon vom momentanen Luftdruck abhängig. Deshalb
findlichkeit und Frequenzgang auf wenige Hundertstel dB Microtech Gefell, denn sie haben in der Membran-Schutz- liegt jedem dieser Geräte ein Barometer bei, dessen Skala
genau bestimmen. kappe schon ein elektrostatisches Eichgitter integriert. Die den richtigen Korrekturwert direkt anzeigt.

1/05
K+T-Projekt

Universell einzusetzender
Subwoofer mit pfiffigem
Gehäuse

Trommelfeuer
Auch der XAW310 von Mivoc bietet imponierende
Qualität zum günstigen Preis. Da liegt es nicht
fern, mit ihm einen potenten Heimkino- und
Musiksubwoofer zu entwickeln. Im Vordergrund
standen vielseitige Einsetzbarkeit und ein außer-
gewöhnliches Gehäuse.
Bereits im letzten Heft ist uns der Mivoc
XAW310 mit seinem stabilen Aufbau, pra-
xisgerechtem Parametersatz und nicht zuletzt
günstigem Preis aufgefallen. Das 30er-Chas-
sis arbeitet mit einer Sandwichmembran aus
Polypropylen, in die ein wabenförmiger Kern
aus Fasermaterial eingearbeitet ist. Oben auf
dem Korbflansch sitzt ein dicker Ring aus
Aluguss, der nicht nur als Zierrat fungiert,
sondern zwei wichtige Funktionen über-
nimmt. Er hilft bei der wirklich soliden Befe-
stigung des Chassis auf der Schallwand, und
er wirkt bei der Befestigung der Gummisicke
mit. Die Sicke wird zwischen Korb und Ring
eingespannt, damit daraus eine unverrück-
25
bare Verbindung wird, ist eine Nut in die
Klemmung eingearbeitet. Ganz hervorragend
weiß der Antrieb des XAW 310 zu gefallen.
K+T-Projekt

Die Zweieinhalbzoll-Spule ist auf einen


Steckbrief Mivoc XAW310 dB Vergleich passiv/aktiv ohne Bassanhebung/mit Bassanhebung
Kaptonträger gewickelt und wird von einem
segmentierten Magnetsystem in Bewegung 100

versetzt. Durch die Öffnungen zwischen den 90

abgerundeten Segmenten kann die Luft 80


nahezu ungehindert strömen. Zusätzlich gibt 70
es eine Polkernbohrung, sogar der Raum un- 60
ter der Schwingspule ist über einen Kranz
50
Löcher um den ausgestellten Polkern belüftet.
10 20 30 60 100 200 300 Hz
Als Antrieb wählten wir das Hypex HS 200, dB Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
das durch sauberen Aufbau, hohe Zuverläs- 105

sigkeit und genügend Leistung gefällt. Wei- 95 Das obige Diagramm verdeutlicht die Ver-
terhin ist es mit einer Bassanhebung ausge- 85 hältnisse. Wer jedoch eine Bassanhebung zur
stattet, die in Frequenz und Pegel regelbar ist 75 Ohm
Verfügung hat, kann den Frequenzgang un-
– ein nicht zu unterschätzender Vorteil ge- 65
150 terhalb von 40 Hz linearisieren. Für die Bass-
120
genüber einfacheren Modulen. Der Nachteil 90 Drum passt dabei eine Anhebung von 4 dB
55 60
ist der stolze Preis des HS 200, der uns bewo- 30
bei 25 Hz – eine Einstellung, die sich mit vie-
gen hat, den Subwoofer so auszulegen, dass 45 0 len Modulen realisieren lässt.
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
er alternativ auch mit günstigeren Modulen
dB Aktivierter Subwoofer mit 0, +2,5, +4, +6 dB bei 25 Hz
betrieben werden kann.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m 100
Konstruktion 2,7 90
Das Modul ist in einem separaten Gehäuse 2,4
80
untergebracht, was die Verwendung unter- 2,1
1,8 70
schiedlicher Module bei unverändertem Sub- 1,5
gehäuse ermöglicht. Weiterhin hatten wir uns 1,2 60
0,9
vorgenommen, beim Gehäuse die ausgetrete- 0,6
50
nen Pfade der quaderförmigen Basskisten zu 0,3 10 20 30 60 100 200 300 Hz
0,0
verlassen. Die schießlich realisierte Lösung 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
eines trommelförmigem Subwoofers sorgt je- Aus dem Diagramm ist ersichtlich, dass auch
doch nicht nur für eine unkonventionelle Op- ein Bass-Boost von 3 dB oder 6 dB zu guten
Zerfallspektrum (Wasserfall)
tik, sondern bietet auch handfeste akustische dB Ergebnissen führt, so dass hier mit Fug und
Vorteile. Während ein Quadergehäuse über Recht von einer universellen Auslegung die
sechs Seitenflächen „die Backen aufblasen“ -5 Rede sein kann. Einzig die Boost-Frequenz
kann, ist dies in einem Zylindermantel nicht -10 von 25 Hz sollte eingehalten werden. Die
möglich. Jeder kann sich vom schwingungs- -15
Messergebnisse im Steckbrief (bis auf den
armen Verhalten eines solchen Gehäuses Impedanzschrieb natürlich) beziehen sich auf
-20
überzeugen, indem er bei hoher Lautstärke die aktive Bass-Drum mit Bassanhebung (25
-25
die (sehr dezenten) Wandbewegungen er- Hz/+4 dB). Das sehr lobenswerte Abschnei-
fühlt. -30 den sowohl bei der Verzerrungsmessung als
100 1000 10000 Hz
Für unseren Subwoofer – auf den nahe lie- auch beim Wasserfall dürfte nicht zuletzt
genden Namen Bass-Drum getauft – ergab auch ein Verdienst der zylindrischen Form
sich ein Bassreflexvolumen von 55 Litern Technische Daten sein. Der besonders resonanzarme und
netto mit leicht abfallendem Frequenzverlauf schwingungsunempfindliche Aufbau sorgt
bis 30 Hz. In der passiven Variante wohlge- Hersteller: Mivoc für ein Plus an Ruhe im Gebälk – mit positi-
Vertrieb: Speaker Trade, Solingen
merkt, was unserer Absicht entspricht, den Unverb. Stückpreis: 125 Euro ven Auswirkungen im Labor wie im Wohn-
Sub unabhängig von der Wahl des Verstär- zimmer.
Z: 4 Ohm VAS: 74,68 l
kermoduls zu gestalten. Die Bass-Drum läuft Le: 2,59 mH Mms: 132,09 g
bereits passiv so gut, dass wir sie für nahezu RDC: 2,79 Ohm Rms: 4,54 kg/s Aufbau
jeden Verstärker, der eine 4-Ohm-Last ver- SD: 490,90 cm2 Cms: 0,22 mm/N Das Herzstück der Konstruktion ist ein
kraftet, empfehlen können. Ein Übermaß an Qm: 5,86 B*L: 14,47 Tm Kunststoffrohr aus dem Kanalbau mit 400
26 Qe: 0,30 No: 0,61 %
Leistung wird nicht benötigt, da der Woofer mm Durchmesser, dessen 10 mm (!) Wand-
Qt: 0,28 SPL: 89,89 db 1 W/1 m
an 2,83 V bereits gut 90 dB Schalldruck lie- fs: 29,48 Hz SPL: 94,46 db 2,83 V/m stärke für die nötige Stabilität sorgen. Auch
fert (kalibriertes Diagramm im Steckbrief). das Reflexrohr ist ursprünglich als Abwasser-

1/05
Steckbrief Mivoc Bass Drum leitung gedacht; beide Teile sind im Bau-
markt oder notfalls im Baustoffhandel aufzu-
treiben. Weiterhin bieten die CNC-Boxen-
profis (www.cnc-boxenprofis.de), die auch
das Bass-Drum-Prototypengehäuse für uns
fertigten, passend abgelängte Rohre (zukünf-
tig wohl auch Komplettbausätze) zum Vor-
zugspreis inkl. Versand an. Zum Aufbau ist
anzumerken, dass die Verbindung der Deckel
mit dem Zylinder nicht mit Holzleim, son-
dern mit Montagekleber zu verkleben ist. Der
Übergang zum doppelwandigen MDF-
dB Frequenzgang mit Trennung bei 15/50/75/150 Deckel ist dabei wohldurchdacht: Weil das
große Kunststoffrohr sich kaum ohne ausge-
100
franste Kanten sägen lässt, wird in den
90
Deckel eine passende Nut gefräst, in der die
80 Rohrkante verschwindet. Dadurch ergibt sich
70 eine gute Klebefläche und das Rohr wird in
60 eine exakt runde Form gezwungen. Auf
50
Spikes montiert ist auch ein Downfire-Ein-
10 20 30 60 100 200 300 Hz
satz der Bass-Drum möglich, wodurch die
Optik um eine Variante bereichert ist. Wer
den Subwoofer liegend betreiben will, baut Wir gaben dem vollständig ausgestatteten und hochwertig verarbeiteten
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Trennung 150 Hz sich den passenden Lagerbock wie auf den Hypex HS 200 den Vorzug. Das Subwooferkonzept ermöglicht jedoch auch
2,7 Bildern. den Einsatz anderer Module
2,4
2,1
1,8 Klang
1,5 Im Heimkinobetrieb zeigt die Bass-Drum
1,2
0,9 eine Vorstellung, die an Tiefgang nichts zu
0,6 wünschen übrig lässt. Niederfrequente
0,3
0,0
Effektgewitter von DVD werden mit beein-
20 30 60 100 200 300 Hz druckender Wucht wiedergegeben und sor-
gen für einen erstklassigen Spaßfaktor beim
Ohm Impedanzverlauf des Subwoofers ohne Modul
50
Technische Daten
40

30
Vertrieb: Speaker Trade, Solingen;
Intertechnik, Kerpen;
20 CNC-Boxenprofis, Heinsberg
Konstruktion: KLANG+TON
10
Funktionsprinzip: Bassreflex
0
10 20 30 60 100 200 300 Hz
Nennimpedanz (passiv): 4 Ohm
Kennschalldruckpegel (passiv) 2,83 V/1 m:
siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
dB Zerfallspektrum (Wasserfall) Innenvolumen: 61 Liter
Reflexrohr: 11 x 40 cm
-5
Kosten pro Box
-10 Tieftöner Mivoc XAW310 125 Euro
-15 Kunststoffrohr 38 Euro inkl. Versand
Bitumenmatten ca. 20 Euro
-20
MDF ca. 12 Euro
-25 Summe ca. 195 Euro
-30
Verstärkermodul Hypex HS200 405 Euro
100 1000 10000 Hz Gesamtkosten ca. 600 Euro
K+T-Projekt

Kinoabend zuhause. Der Sub fügt sich her-


vorragend ins Geschehen ein, was absolut
auch für den Musikbetrieb zutrifft. Bei guten
Stereoaufnahmen mit Naturschlagzeug oder
auch elektronischem Bass zeigt die Bass-
Drum mehrfach teureren Fertigsubwoofern,
wie es geht. Auch im Musikbetrieb spielt der
Woofer tief und sauber, sogar Orgelaufnah-
men sind kein Problem. Was aber besonders
nachhaltig beeindruckt, ist die mitreißende Die Innenwände werden
mit Bitumenmatten beklebt,
Dynamik und Spielfreude der Bass-Drum. um Gehäuseschwingungen vorzubeugen
Wenn es um die Wiedergabe von Trommeln
geht, besteht kein Zweifel, dass die Bass-
Drum ihren Namen verdient hat.

Fazit
Die Bass-Drum ist eine Konstruktion, in der
der günstige XAW310 klanglich über sich
hinauswächst. Der Sub lässt sich an Heim-
kinoverstärkern mit tiefpassgefiltertem Bass-
kanal betreiben oder mit verschiedenen Ver-
stärkermodulen kombinieren. Das Trommel-
gehäuse bürgt für außerordentliche Stabilität.
Wer die Bass-Drum nachbaut, erhält nicht
nur einen optisch ausgefallenen, sondern
auch einen sehr guten Subwoofer.

Elmar Michels

28

Der Subwoofer lässt sich ohne weiteres auf Spikes stehend als Downfire-Sub
verwenden

1/05
Basiswissen

Wissen was Sache ist – Teil 26

Lexikon
der HiFi-Technik
KLANG+TON erklärt die Begriffe von Periode bis Phon.

Periode Phase
Die Dauer einer kompletten Schwingung bei Der Begriff Phase vergleicht zwei Schwin-
einem sich regelmäßig wiederholenden gungen gleicher Frequenz miteinander. Er
Schwingungsvorgang nennt man Periode. sagt aus, wie die zeitliche Relation zwischen
Das lässt sich am einfachsten mit einem Si- den beiden Schwingungen aussieht. Wie-
nus-Signal veranschaulichen. Es steigt von derum ist das anschaulichste Beispiel der Si-
der Nulllinie aus an, erreicht den Scheitel- nus: Haben zwei Sinus-Schwingungen zur
punkt, fällt dann über die Nulllinie hinweg, gleichen Zeit ihre Maxima und Minima, dann
geht durch den negativen Scheitelpunkt und haben sie gleiche Phasen. Hat der eine Sinus
steigt anschließend wieder, bis es erneut den zur gleichen Zeit sein Minimum wie der an-
Ausgangspegel erreicht. dere sein Maximum, haben die Signale entge- Die Phase einer um eine halbe Periode versetzte Schwingung gleicher Fre-
quenz (blau) ist zur Vergleichsschwingung (rot) um 180 Grad verschoben
Die Dauer einer Periode ist der Kehrwert der gengesetzte Phasen. Der Zeitversatz zwischen
Schwingfrequenz. Beträgt zum Beispiel die den Signalen ist von ihrer Frequenz abhängig.
Periodendauer 100 Millisekunden, also 1/10 Gegenphasigkeit vorausgesetzt, beträgt er bei Phasenverlauf
Sekunde, beträgt die Frequenz 10 Hertz. 10 Hertz 50 Millisekunden, bei 100 Hertz 5 Der Phasenverlauf beschreibt das Verhalten
Millisekunden, also immer eine halbe Peri- eines Systems, beispielsweise eines Lautspre-
odendauer. Um eine allgemeine Beschreibung chers, über die Frequenz. Bei einer Messung
der Phase für alle Frequenzen zu erhalten, hilft des Phasenverlaufs wird geprüft, wie das Sy-
man sich mit der mathematischen Sinus- stem die Phase des Signals, das hineingege-
Funktion. Bei ihr bedeutet der Versatz um ben wird, im untersuchten Frequenzbereich
eine halbe Periode eine Verschiebung von 180 verändert. Gemeinsam mit dem Frequenz-
Grad. Deshalb beschreibt man auch gegen- gang beschreibt der Phasenverlauf das Über-
phasige Signale durch eine Phasenverschie- tragungsverhalten eines Systems vollständig
bung dieses Wertes. Für den gesamten Werte- (von eventuellen nichtlinearen Verzerrungen
29
bereich der Sinusfunktion lässt sich so die und Kompressionseffekten einmal abgese-
Phasenverschiebung in Grad ausdrücken, völ- hen.) Aus der Impulsantwort, also der Reak-
Eine Periode einer Sinus-Schwingung lig unabhängig von Frequenz und Zeitversatz. tion des Systems auf einen Impuls, lassen sich
Basiswissen

Frequenzgang und Phasenverlauf eines Sys- bekanntesten davon stam-


tems per Fourier-Transformation berechnen. men von Fletcher und
Viele Lautsprecher-Messsysteme ermitteln Munson.
ihre Daten auf diese Weise. Der Phasenver- Das Phon setzt wahrge-
lauf eines Lautsprechers ist nicht so wichtig nommene Lautstärke und
wie der Frequenzgang. Ändert sich die Phase Schalldruckpegel bei 1
über die Frequenz langsam und kontinuier- kHz gleich. Ein Ton von
lich, nimmt das Gehör das nicht wahr. Ver- 1 kHz, der einen Schall-
läuft die Phase aber stark unregelmäßig oder druckpegel von 80 dB-
ändert sie sich schnell über die Frequenz, ist SPL aufweist, ist auch 80
das meist ein Hinweis auf nichtlineares Ver- Phon laut. Darüber und
halten von Lautsprecher-Chassis und/oder darunter kommen die
Frequenzweiche. Solche Effekte können Korrekturkurven zum
durchaus hörbar werden. Einsatz, die zudem noch
Hier die Kurvenschar der Kurven gleicher Lautstärke. Man sieht deutlich,
dass die Hörempfindlichkeit zwischen 2 und 5 kHz am größten ist und sich
vor allem im Tieftonbereich drastisch reduziert. Auch verlaufen die Kurven
bei unterschiedlichen Lautstärken nicht gleich

über die Lautstärke veränderlich sind, wie das


menschliche Ohr eben auch. Die Messung ei-
nes Phon-Wertes ist gerade bei breitbandigen
Geräuschen relativ kompliziert, weil erstens
in insgesamt 24 so genannten kritischen Fre-
quenzbändern gemessen werden und dann
noch je nach Lautstärke die entsprechende
Korrekturkurve angewendet werden muss.
Per Computer lässt sich das heutzutage prin-
zipiell recht schnell und fehlerarm machen,
nur gibt es leider kaum Programme im be-
zahlbaren Bereich, die das beherrschen. Es
gibt übrigens auch eine direkte Relation zum
Sone, einer anderen Einheit für Lautstärke.
Die wird prinzipiell gleich ermittelt, also auch
über kritische Bänder und Korrekturkurven,
wird aber dann noch einer weiteren Korrektur
unterzogen, so dass der Sone-Wert annähernd
Frequenzgang (rot) und Phase (blau) beschreiben das Übertragungsverhalten einer Box vollständig (abgesehen von nichtlinearen Verzerrungen). Der
„Sprung“ im gezeigten Phasenverlauf liegt daran, dass die Phase an dieser Stelle um mehr als 180 Grad abweicht, die Skalierung aber eben nur bis zu genau skaliert: Doppelte Lautstärke bedeutet
-180 Grad reicht. -180 Grad und +180 Grad sind relativ zueinander 360 Grad, was in der Sinusfunktion gleichbedeutend ist mit 0 Grad, also Phasengleichheit. doppelten Sone-Wert, der Phon-Wert aber er-
Deshalb lässt sich die Linie, wenn sie bei -180 Grad das Diagramm verlässt, anstandslos bei +180 Grad weiterzeichnen. Genauso gut könnte man das Dia- höht sich dann um 10 Phon. Im unteren
gramm auch zusammenhängend beispielsweise bis 720 Grad skalieren, nur sind dann keine feinen Details mehr zu sehen.
Lautstärkebereich wird das Verhältnis noch
stärker nichtlinear.
Phon Michael Nothnagel
Das Phon ist eine Einheit für wahrgenomme-
nen Lautstärkepegel. Die ist zum Leidwesen
der Messtechniker nicht mit dem Schalldruck
gleichzusetzen, denn das menschliche Gehör
nimmt nicht alle Frequenzen gleich empfind-
lich wahr. Es ist zwischen zwei und fünf Ki-
lohertz am empfindlichsten, zu hohen und
mehr noch zu tiefen Frequenzen hin nimmt
30
die Empfindlichkeit stark ab. Wissenschaftler
haben schon sehr früh Korrekturkurven für Die Einheit Sone basiert auf den gleichen Messprinzipien wie das Phon. Die Umrechnung ineinander geschieht allerdings nicht linear, sondern gemäß der
die Lautstärkewahrnehmung entwickelt. Die hier gezeigten Kurven

1/05
Bausatztest

High-End-Satellitenbox mit ScanSpeak-/Alcone-Bestückung

Clever kombiniert
Lautsprecherchassis mit Hartmembranen zeigen in Frequenzweichen erster Ordnung oder 6-dB-Weichen sind charakteri-
ihrem bevorzugten Übertragunsbereich nahezu ideale siert durch flach abfallende Filterflanken im Übernahmebereich zwi-
Eigenschaften. Auch die Frequenzweiche erster Ord- schen zwei Lautsprecherchassis. Auf diese Weise spielen beide Chas-
sis über einen weiten Frequenzbereich gemeinsam, während dieser ge-
nung verhält sich in der Theorie ideal. Sie benötigt nur
meinsame Bereich bei Weichen höherer Ordnung viel schmaler aus-
Chassis mit sehr gutmütigen Eigenschaften, so dass ei- fällt. Grundsätzlich weisen Frequenzweichen erster Ordnung (wie alle
ne Kombination von Hartmembranchassis und Weiche anderen Weichenarten) Vor- und Nachteile auf. Nachteile sind auf-
erster Ordnung nicht funktioniert. Oder doch? grund des breiten Übernahmebereichs eine hohe Empfindlichkeit ge-
Bausatztest

genüber Frequenzgangunregelmäßigkeiten nung eine Abweichung vom idealen Phasen- Tiefmitteltöner


auf den Filterflanken. Weiterhin fällt die Be- verlauf auf. Nur die Weiche erster Ordnung
Alcone AC 5,25 HE-S
lastbarkeit solcher (Zweiwege)-Konstruktio- erfüllt das Kriterium minimaler Phase; Hoch-
nen nicht besonders hoch aus, da der Hochtö- pass und Tiefpass erzeugen (zumindest theo-
ner bereits bei relativ niedrigen Frequenzen retisch) eine Summe ohne Phasendrehung
mitspielen muss, wodurch er einiges auszu- (und natürlich mit für alle Frequenzen kon-
halten hat. Schließlich sind Lautsprecher mit stanter Amplitude).
Weiche erster Ordnung anspruchsvoll, was
die räumliche Positionierung der Chassis an- Bausatz
geht. Wegen ihrer Vorteile sind Filter erster Der Tiefmitteltöner von Alcone wird im Ein-
Ordnung jedoch gerade in High-End-Kreisen zelchassistest beschrieben, deshalb sei hier
Der Alcone AC 5,25 HE-S wird ausführlich im Einzelchassistest behandelt.
höchst geschätzt. Die Begründung liegt einer- das Augenmerk auf den hervorragenden Messungen und Beschreibung gibt es auf Seite 58.
seits wie bei den Nachteilen im breiten Über- Hochtöner gelegt. Die Rede ist vom Scan-
nahmebereich. Ein klanglicher Vorteil lässt Speak D2904/980007, der sich vom bereits der in der Lagrange 98 als Tiefmitteltöner
sich veranschaulichen, wenn man bedenkt, legendären 980000 durch die magnetische zum Einsatz kommt, weist die für Metall-
dass unterschiedliche Lautsprecherchassis Schirmung unterscheidet. Dieser High-End- membranen typischen Resonanzerscheinun-
verschieden klingen, das heißt dem Klang un- Hochtöner arbeitet mit einer Aluminiumka- gen im Frequenzgang auf, die es zu korrigie-
terschiedlich gefärbte Beimengungen verpas- lotte im Format 28 Millimeter mit angekop- ren gilt.
sen. Dadurch werden bei scharf getrennten peltem Volumen, das die Resonanz auf 500
Mehrwegesystemen beispielsweise die Ober- Hz drückt. Auffällig ist der über den Mem-
wellen oder die höheren Lagen eines Instru- branansatz hinausreichende Schwingspulen-
ments mit anderer Charakteristik als die unte- träger, der als Kragen um die Kalotte von
ren Lagen reproduziert, was den Klang der außen sichtbar ist. Diese Konstruktion hat
Box „auseinanderreißt“. Bei sanft trennenden eine stabilisierende Wirkung auf die Mem-
6-dB-Weichen wird dieser Übergangseffekt bran; der messtechnische Beleg ist das voll-
„verschmiert“. Ein weiteres Argument pro 6- ständige Ausbleiben der typischen Resonanz
dB-Trennung liefert die Betrachtung des Pha- um 20 kHz. Zum Aufbau ist nicht viel zu be-
Simulation des Tiefmitteltöners im Gehäuse
senverhaltens von Filtern. Aufgrund der richten. Selbstverständlich sind im Bausatz
Eigenschaften der elektrischen Bauteile be- alle benötigten Teile enthalten. Das Gehäuse Im Tieftonzweig der Frequenzweiche finden
wirkt jeder Frequenzweichenzweig eine fre- entspricht exakt dem der Lagrange XT Satel- wir neben der Drosselspule L1, die für die an-
quenzabhängige Drehung der Phase und pro- lit (K+T 1/2004), die ebenfalls den Alcone gestrebte 6-dB-Trennung verantwortlich ist,
duziert so Zeitfehler, ein Tiefpass erster Ord- AC 5,25 HE-S als Tiefmitteltöner beherbergt. zwei Saugkreise parallel zum Tiefmitteltöner.
nung dreht die Phase beispielsweise um den Ihre Wirkung ist im Diagramm dokumentiert.
Betrag von 90 Grad. Diese Phasendrehung ist Frequenzweiche Aus der Simulation geht hervor, dass der
beim Filter erster Ordnung am geringsten, Angesichts dieser Überlegungen gestaltet zweite Saugkreis (C2, L3, R2) mit einer Mit-
womit gerne für seine guten Klangeigen- sich die Lagrange-Weiche sehr unübersicht- tenfrequenz von 6,7 kHz sich um besagte
schaften argumentiert wird. Doch es steckt lich. Wer eine 6-dB-Weiche mit einer Tief- Membranresonanzen kümmert (grüne
mehr dahinter. Wird nicht nur das Phasenver- passdrossel und einem Hochpasskondensator Kurve). Der erste Saugkreis aus C1, L2 und
halten der einzelnen Filterzweige, sondern erwartet, wird angesichts der 17 Bauteile un- R1 wirkt bei 1750 Hz und dient der Glättung
das des Summensignals der gesamten Weiche gläubig staunen. Es besteht also einiges an der Tieftonflanke (rote Kurve). Das Ergebnis
betrachtet, weisen alle Weichen höherer Ord- Erklärungsbedarf, so dass wir die Lagrange- ist tatsächlich eine Flankensteilheit von
Weiche näher analysieren wollen. Zuerst gilt annähernd 6 dB/Okt.
es festzustellen, dass sich das Entwicklungs-
ziel 6-dB-Weiche vor allem durch Flanken-
steilheiten von 6 dB pro Oktave auszeichnet.
Dies lässt sich genau dann mit einer einzigen
Spule bzw. einem einzigen Kondensator als
Filter erreichen, wenn die zu beschaltenden
Chassis sich absolut ideal verhalten. Nur ein
linealglatter Ursprungsfrequenzgang wird
mit einer Spule zum Tiefpass mit 6-dB-
32 Simulation des Hochtöners im Gehäuse
Flanke. In der Realität haben wir es jedoch
Der Spulenträger des Scan-Hochtöners reicht über den Membranranrand mit Chassis zu tun, die sich alles andere als Der Hochtonzweig gerät ebenfalls recht auf-
hinaus, was dazu beiträgt, Partialschwingungen zu unterdrücken ideal verhalten. Der Alcone AC 5,25 HE-S, wendig, neben dem Hochpasskondensator C3

1/05
Hochtöner und dem Pegelwiderstand R6 gibt es zwei
Saugkreise und eine durch den Widerstand
ScanSpeak D2904/980007
R3 gedämpfte Spule L4 zu bestaunen. Der er-
ste Saugkreis (C4, L5, R4) ist ähnlich wie
beim Tieftonzweig für die Glättung der abfal-
lenden Flanke zuständig (rote Kurve), der
zweite (C5, L6, R5) wirkt um 10 kHz und
sorgt laut Simulation für eine Absenkung um
knapp 2 dB, das heißt für eine relative Bevor-
zugung des Superhochtons. Interessant ist das
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner) Vorhandensein des Querglieds L4/R3, das
105
zusammen mit dem Kondensator C3 eigent-
95
lich einen Hochpass zweiter Ordnung bildet.
85
Dies passt erst einmal schlecht zu einer 6-dB-
Ohm
75
25
Weiche, doch die blaue Kurve im Simulati-
65 20 onsdiagramm zeigt, dass der Kondensator C3
15
55 10 allein viel weniger als 6 dB Steilheit bewirkt.
5
45 0
Der zusätzliche Zweig L4/R3 ist also zwin-
400 600 1k 2k 5k 10k 20k Hz gend erforderlich, damit die Addition von
Tieftöner und Hochtöner funktionieren kann.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m (Hochtöner)

2,7
2,4
2,1
1,8
1,5
1,2
0,9
0,6
0,3
0,0
500 1k 2k 3k 5k 10k Hz Wirkung von R3 im Hochtonzweig

Der Widerstand R3 dient dabei zur Einstel-


Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB lung der Flanke. Je größer der Wert, desto
schwächer die Wirkung des Querkondensa-
-5 tors.
-10 dB Zweige und Summe der Lagrange 98
105
-15
95
-20
85
-25
75
-30
1000 10000 Hz 65

55

Technische Daten 45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

Hersteller: ScanSpeak Betrachtet man die von uns gemessene Sum-


Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
menkurve im Diagramm, zeigt sich ein brei-
Unverb. Stückpreis: 195 Euro
ter Überlappungsbereich von 500 bis 10.000
Z: 4 Ohm Hz, in dem beide Chassis zur Summe beitra-
Le: 0,37 mH
RDC: 3,36 Ohm gen. Nichts anderes war natürlich bei den fla-
SD: 6,2 cm2 chen Filterflanken zu erwarten. Die Stufe
Qm: 1,95 zwischen 500 und 700 Hz ist der berüchtigte
Qe: 0,84 Bafflestep, der durch Schallbeugung an den
Qt: 0,59 Schallwandkanten hervorgerufen wird. Zwi-
fs: 499,22 Hz
schen 5 und 10 kHz hat die Summe weniger
Bausatztest

Steckbrief Alcone Lagrange 98 Schalldruck als der Hochtöner allein, hier


kommt es zu destruktiver Interferenz mit dem
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box) Schallanteil des Tiefmitteltöners. Um dies zu
105
vermeiden, könnte man eine Änderung der
95
Trennfrequenz oder ein Umpolen des Hoch-
85 töners in Erwägung ziehen. Es steht zu ver-
75 muten, dass ersteres anderweitige Probleme
65 nach sich zieht, daher hat wohl der Entwick-
55
ler die vorliegende Trennfrequenz gewählt.
45
Das folgende Diagramm dokumentiert die
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz Verhältnisse nach dem Umpolen.

dB Polung des Hochtöners: Plus an Plus (rot), Plus an Minus (blau)


105
Akustische Phase
180
95
Sprungantwort
90 85

75
0
65

-90 0 55

45
-180
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz

0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10
Hier ist zu erkennen, dass der Hochtöner Plus
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m an Minus anzuschließen ist, wie es selbstver-
2,7 Zerfallspektrum (Wasserfall)
ständlich in der Anleitung zum Bausatz ver-
dB
2,4 merkt ist. Wie zu erwarten, gewinnt die
2,1
Summe beim falschen Anschluss jedoch zwi-
1,8 -5
1,5 schen 5 und 10 kHz an Schalldruck. Anzu-
1,2 -10
merken zur Theorie ist an dieser Stelle, dass
0,9
-15 eine Frequenzweiche mit Plus an Minus ge-
0,6
0,3 -20 poltem Hochtöner selbstredend keinen linea-
0,0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz -25 ren Phasengang mehr aufweisen kann; die
-30
Phase der Filterschaltung wird zu hohen Fre-
100 1000 10000 Hz quenzen hin immer der 180°-Marke zustre-
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
ben, da ein Umpolen des Hochtöners einen
2,7 Phasenversatz von 180° bedeutet. Dabei
2,4 Technische Daten bleibt es sehr wohl bei der sanften 6-dB-Tren-
2,1
1,8
Chassishersteller: Alcone, Vifa nung mit flachem Phasenverlauf – das Maß
1,5
1,2 Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe der Phasendrehung durch die Weiche ist pro
0,9 Konstruktion: Strassacker Oktave geringer als bei Netzwerken höherer
0,6 Ordnung. Was wir daraus lernen, ist, dass
0,3 Funktionsprinzip: geschlossen Weichenentwicklung mit Kompromissen be-
0,0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz
Nennimpedanz: 8 Ohm
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang haftet ist. Der Entwickler kommt nicht um-
(kalibriert gemessen) hin, die Theorie zugunsten der Berücksichti-
Ohm Impedanzverlauf gung der Chassis zu verlassen.
25 Innenvolumen: 7,6 Liter
Dämmstoff: 1/2 Beutel Sonofil Klang
20
Reflexrohr: –
Anschlussdose: T122/96/ABS Für die Lagrange 98 Satelliten erwies sich
15
Lieferant: Intertechnik eine Aufstellung 30 bis 40 Zentimeter von der
10 Rückwand entfernt als ideal. So konnte sich
Kosten pro Box eine überaus straffe und präzise Basswieder-
34 5 Bausatz ohne Holz: 328 Euro gabe einstellen, die gegenüber der völlig
0
Holzzuschnitt (25 mm MPX): ca. 45 Euro
Gesamtkosten: ca. 373 Euro freien Aufstellung deutlich an Volumen ge-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
wann. Der Gesamteindruck der Box war von

1/05
Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lösungen
Unser Ingenieurteam berät Sie gerne,
auch nach Kauf, Tel.: 0721-9703724
Alle Bausätze sind ohne Gehäuse.
siehe auch: www.lautsprechershop.de
Beginn der Hörsitzung an sehr authentisch, Fazit Bausätze aus K+T (EUR pro Box):
die Musik wurde plastisch „zum Anfassen“ in Das gewagte Projekt, den dynamischen Cant.Spirit...... 232,- Frame ..............188,-
den Raum gestellt. Tonal hatten wir an der La- Klang von Hartmembranen mit flacher Filte- Paudio HP .. ab 74,- VOX 80.............. 55,-
Triangel .......... 324,- Solitude .......... 435,-
grange 98 nichts auszusetzen, immer wusste rung zu kombinieren, kann nur als geglückt Sub20XAW .... 143,- Dirac XT .......... 228,-
sie die Klangfarben glaubhaft zu vermitteln. bezeichnet werden. Dazu ist ein enormer Auf- Peerl. TL20 .... 186,- Kodex.............. 399,-
Wunderbar gelang der Höhenbereich, der sich wand nötig, der sich auch auf den Preis nie- Nova .............. 309,- HK18HDS,set.. 938,-
feinauflösend und ohne Härte präsentierte. derschlägt. Das Ergebnis kann jedoch über- Nobox BB ...... 318,- Ceram ............ 559,-
Trio 22 ............ 599,- TrioIdeale set .. 699,-
Anschläge auf Schlagzeugbecken trennte der zeugen. Mit der Lagrange 98 ist ein Lautspre- Mivoc 5.1 Sat .. 58,- +Subwoofer .... 127,-
Lautsprecher sauber vom Ausschwingen, die cher entstanden, dessen Klangeigenschaften Sub 22-500 .... 958,- AMT-Proj1 ...... 886,-
Höhen ließen keinerlei Feindynamik vermis- den Aufwand rechtfertigen. R.Showsub .... 276,- Focal Grand .... 659,-
Duetta Top .... 509,- ct 210.............. 129,-
sen. Dazu gesellte sich ein nahezu perfekter ct 209 ............ 36,40 ct 208 C o.R...... 78,-
räumlicher Eindruck des Geschehens, der si- Elmar Michels ct 207 ............ 198,- ct 206.............. 126,-
cherlich einen hohen Anteil zur exzellenten ct 204 ............ 119,- ct 203................ 69,-
Vorstellung der Lautsprecher beiträgt. ct 200 Sat ........ 79,- ct 200 Sub ...... 126,-
ct 198 ............ 174,- ct 197................ 89,-
ct 193 .............. 35,- ct 188.............. 119,-
Weichenbestückung Lagrange 98
Bausätze aus Hobby HiFi (EUR pro Box):
L1 = 1,8 mH Luft 1,4 mm Cumulus 4+1 4425,- Topas 4+1+1 2899,-
L2 = 8,2 mH Kern I-974 Zebulon 4+1+1 599,- Lancetta ........ 30,90
L3 = 0,56 mH Luft 0,7 mm Vera 3 ............ 662,- Minimon/sc10 109,-
L4 = 0,56 mH Luft 0,7 mm Minimon/rt1 .. 293,- Sub 310 .......... 128,-
L5 = 2,7 mH Luft 1,0 mm Cumulus ...... 1198,- Micro Cube .... 148,-
L6 = 0,05 mH Luft 0,7 mm Emotion 2 ...... 766,- Sub18 o.W. .... 153,-
Thor................ 747,- comp3000ghp 236,-
C1 = 1,0 µF MKP Sidewinder .... 169,- Cantare Mon. .. 679,-
C2 = 1,0 µF MKP Pascal XT ...... 267,- Gravis.............. 259,-
C3 = 6,8 µF MKP
C4 = 1,5 µF MKP Solo100,paar 514,- MiniMonitor .... 329,-
C5 = 2,2 µF MKP cp3000/tower. 147,- Verahorn.......... 249,-
CC35-Tower .... 95,- CC35-Sat .......... 45,-
R1 = 27 Ohm MOX4 CC35-1Weg .. 22,50 Emotion .......... 665,-
R2 = 8,2 Ohm MOX4 Zebul.Mic-Tow. 83,- Eckhorn 18...... 149,-
R3 = 1,5 Ohm MOX4 Sub 12 .......... 549,- Zeb.Sub .......... 184,-
R4 = 8,2 Ohm MOX4 Hypohorn 8.... 279,- Topas .............. 334,-
R5 = 8,2 Ohm MOX4 Hexagon ........ 569,- PicoLino ............ 77,-
R6 = 2,7 Ohm MOX4
Alcone, mit Aluminium-Sandw.-Membran:
Lagrange, 2-Wege, 34-30 kHz................ 149,-
Lagrange XT, 2-Wege, 50-30 kHz .......... 160,-
Dirac XT, 2-Wege, 39-30 kHz................ 228,-
Holzliste 25 mm Multiplex Pascal XT, 2-Wege, 37-30 kHz.............. 267,-
314 x 208 mm (2x) Seiten
314 x 190 mm (2x) Front/Rückwand tief-bass-stärkste Alcone/Deton. Subs:
140 x 208 mm (2x) Deckel/Boden Sub22, 94 x 39 x 40 cm, 500/1000 W .. 958,-
Sub12, 51 x 39 x 40 cm, 300/600 W .... 549,-
Sub28, 64 x 26 x 38 cm, 150/300 W .... 559,-

Subwoofer-Module (EUR pro Stück):


DT 50, 60 / 120 W (4 + 8 Ohm) .............. 76,-
Deton.DT 110 MK II, 150 / 300 W ........ 269,-
Detonation DT 80, 80 / 160 W .............. 149,-
Detonation DT 150, 150 / 300 W .......... 198,-
Detonation DT 300, 300 / 600 W .......... 319,-
Detonation DT 500, 550 / 1100 W ........ 498,-
Mivoc AM 80, 80 160 W.......................... 78,-
Mivoc AM 120, 120 / 240 W ................ 127,-
Thommessen SW1.4, 120 / 240 W ...... 199,-
Thommessen SW2.5, 250 / 500 W ...... 329,-
Thommessen SW6.0, 490 / 950 W ...... 569,-

Messsysteme:
DLSA Pro ...... 288,- Clio PCI Lite.... 759,-
Clio PCI Std 1299,- Clio Mic-02 .... 219,-

Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lösungen,


Albert-Schweitzer 34, D-76139 Karlsruhe,
Tel.: 0721-97037-24, Fax -25,
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Internet: www.lautsprechershop.de
K+T-Projekt

Kompakter Monitor mit 13er-Swans-


Tieftöner und ATD-Folientweeter

Goldkehlchen
Schon lange spukte eine Idee in Auf die passenden Chassis mussten wir recht ner goldfarbenen Membran im Schüsselde-
den Köpfen der KLANG+TON- lange warten, schließlich sollten die verwen- sign und der hervorragenden Verarbeitungs-
Mannschaft herum: Ein kompakter deten Chassis keine Allerweltstypen sein, qualität bei einem Preis von etwas über 60
sondern ein wenig exotisches Flair ver- Euro alle gesteckten Ansprüche erfüllt. Das
Zweiwege-Monitor, der highendige
sprühen, was bei dem gesteckten Preisrahmen Chassis gibt´s bei Expolinear, dem Berliner
Ansprüche zu erfüllen vermag, von zirka 60 Euro pro Chassis nicht an jeder Spezialisten für Bändchen-Hochtöner und
aber so preisgünstig ist, dass er Ecke zu finden ist. So lagen die Hochtöner allerlei Highendiges. Mehr dazu auf den Sei-
noch fast als Cheap Trick durchge- bereits einige Zeit in der Schublade und war- ten 70 und 71 in diesem Heft.
hen würde. Gar nicht so einfach. teten sehnsüchtig auf geeignete Mitspieler für Übrigens, der Hochtöner RT-1 circular vom
Nun gut, mit dem Cheap Trick hat die tieferen Frequenzlagen. italienischen Hersteller ATD ist ebenfalls
es nicht ganz geklappt. Doch ein über Expolinear zu beziehen. Hier kommt
kleiner etwa 25-prozentiger Auf- Bestückung keine der üblichen Kalotten zum Einsatz, son-
schlag auf die Cheap-Trick-Ober- Das Warten wurde belohnt. Zum Chassistest dern eine hauchfeine Folie mit aufgeklebten
36
grenze von 300 Euro fürs Paar soll- in diesem Heft flatterte uns ein 13er-Tiefmit- Leiterbahnen reproduziert hohe und höchste
teltöner vom kanadischen Spezialisten Swans Frequenzen – bis weit über die Hörgrenze
te reichen.
ins Haus. M-5N heißt das Modell, das mit sei- hinaus.

1/05
Heimkino bei Iris Strassacker
alle Bausätze sind ohne Gehäuse
Preise in EUR pro Stück (incl MWSt)
Kürzel: F = Front, R = Rear, C = Center

günstige Bausätze (Preis in EUR):


Gehäuse und Bedämpfung schen Membranrückseite und Rohrenden Mivoc SB 180, als F/R, Paar: .............. 148,-
Nachdem die Parameter des Tieftöners be- muss unbedingt frei bleiben. Und zwar bei Mivoc SB 180-II, als F/R, Paar: .......... 224,-
stimmt waren, ging´s an die Berechnung der allen Dreien gleichmäßig. Mivoc SB 150 C als C, Stück: .............. 84,-
Subwoofer Zebulon Sub, Stück:.......... 184,-
Gehäuse. Wie immer war uns dabei das phä-
nomenale Simulationsprogrammm „LspCad“ Frequenzweiche Regalboxen der Spitzenklasse:
eine große Hilfe. Nach vielen, vielen Berech- Ein Spaziergang würde das Design der Fre- Lagrange XT, als F/R/C, 32 x 19 x 25 cm
nungsreihen und deren Simulation kristalli- quenzweiche nicht werden, so viel war nach - mit Vifa XT 300 und Alcone AC 5.25
sierte sich die endgültige Variante heraus: den Frequenzgangmessungen der beiden - entwickelt von Gerd Lommersum
Eine Bassreflexbox mit zehn Litern Nettovo- Chassis im Gehäuse klar. Wie das entspre- Preis pro Stück: 160,-
lumen und einer Reflexabstimmung auf 54 chende Diagramm zeigt, hat der Tiefmitteltö-
Hertz. Die untere Grenzfrequenz sollte dabei ner mit einem so genannten Bafflestep zu dazu empfehlen wir:
rein rechnerisch ebenfalls um 54 Hertz liegen. kämpfen. Im Klartext: In dem Moment, in Alcone Sub 28 Subwoofer, 64 x 26 x 38 cm
Das allein ist nicht ungewöhnlich. Das Re- dem die abgestrahlte Wellenlänge klein ge- - mit 2x Alcone AC8 SW8
flexsystem tanzt allerdings mit seinen drei gen die Schallwanddimensionen wird, steigt - entwickelt von Dr. Peter Strassacker
Preis pro Stück: 439,-
Rohren etwas aus der Reihe. Bei ihnen han- der Strahlungswiderstand sprunghaft an, was
Aktion Trio Ideale 2x Sat+Sub: 699,-
delt es sich um die Typen Streamline 30 von zu einer Stufe im Frequenzgang führt. Im fol-
Intertechnik, die den Vorteil der bereits kor- genden Diagramm im Bereich zwischen 500 Favoriten für Stereo und Heimkino:
rekten Länge bieten. Die ganz leicht koni- und 700 Hertz gut zu erkennen. Pascal XT als F/R, 110 x 23 x 28 cm
schen Rohre mit 2,8 cm Durchmesser enden dB
- entwickelt von Lommersum/Strassacker
in der Boxenmitte. Das mittlere Rohr sogar 105 - mit Vifa XT 300 und 2x AC 6.5
Preis pro Stück: 267,-
ziemlich genau im geometrischen Zentrum 95

des Gehäuses. Hier finden die Kanäle ideale 85 Alcone Dirac XT als F/R/C, 110 x 19 x 25 cm
Bedingungen vor, da stehende Wellen in der - entwickelt von Dr. Peter Strassacker
75
Mitte maximal schnell, aber frei von Druck - mit Vifa XT 300 und 2x AC 5.25
sind. Der entsteht an den Wänden, dort wo die 65 Preis pro Stück: 228,-
als Center 19 x 44 x 30 cm: 227,-
Welle auf ein festes Hindernis aufläuft. 55

Was aber hat das mit unserem Bassreflex- 45 Subwoofer der Referenzklasse:
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
system zu tun? Eine ganze Menge. Sitzt näm- Alcone Sub 12, 51 x 39 x 40 cm
lich ein Rohr oder Kanal nahe beim Boxen- - mit AC12-SW4 und Modul DT300
boden oder beispielsweise einer Seitenwand, Diese hässliche Stufe gilt es auf jeden Fall zu - entwickelt von Dr. Peter Strassacker
Preis pro Stück: 549,-
so entspannt sich der hier herrschende Druck beseitigen, was, liegt die Breite der Schall-
periodisch in den Kanal und gelangt als un- wand fest, nur mit elektrischen Mitteln zu be- Alcone Sub 22, 94 x 39 x 40 cm
erwünschter Ton ins Freie. Im Zentrum dage- werkstelligen ist. Es sei denn, man wählt von mit 2x AC12-SW8 und Modul DT500
gen gelangt ausschließlich der durch die vornherein eine sehr breite Schallwand. Dann - entwickelt von Dr. Peter Strassacker
schwingende Membran erzeugte Wechsel- bleibt der Pegelsprung weitgehend aus. Preis pro Stück: 958,-
druck ans Kanalende, was in einem bestimm- Die einschlägige Literatur empfiehlt zur Heimkino der Referenzklasse:
ten Frequenzbereich zur erwünschten Reso- Bafflestep-Korrektur verschiedene Maßnah- ... entwickelt von Dr. Joseph D'Appolito
nanz und damit zur so genannten Abstimm- men. Gängigste Variante ist, dem Tiefpass ... fragen Sie bei uns an!
frequenz führt. Leider lässt sich ein solcher eine weitere Spule vorzulagern, die mit einem
Aufbau nur selten verwirklichen, zumindest Widerstand überbrückt ist. Die theoretischen höchste Klangqualität
erzielen Sie mit Thiel-Bausätzen, z. B.
in der Schallwand. Deshalb verbannten wir Spannungsverläufe eines solchen Tiefpasses Cumulus o. Gehäuse pro Stück: 1289,-
die Rohre aus gutem Grund auf die Rück- mit (rot) und ohne die zusätzliche Spulen-Wi-
wand. derstands-Kombination zeigt das folgende Wir haben Lösungen mit nahezu allen namenhaf-
Was es sonst noch zum Gehäuse zu sagen Diagramm. ten Lautsprechern
gibt? Nichts Kompliziertes. Es gibt keine
Für weitere Informationen hierzu:
schrägen Schnitte, und die Bedämpfung ist - rufen Sie uns bitte an
ganz einfach vorzunehmen. Eine Matte Sono- - oder gehen Sie ins Internet auf Seite:
fill reicht. Die schneidet man auf die Innen- www.heimkinoboxen.de
tiefe zurecht und legt sie wie einen Ring
hochkant in die Box, einmal komplett herum. Iris Strassacker, indiv. HiFi-Lösungen,
Der Rest der Matte lässt sich, ein wenig zu- Albert-Schweitzer 34, D-76139 Karlsruhe,
Tel.: 0721-97037-24, Fax -25,
recht gezupft, zwischen die Reflexrohre
Email: hifi@lautsprechershop.de
stecken. Ganz wichtig dabei: Der Weg zwi-
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EUR 17,-) zzgl. NN (in D: EUR 2,-)
Für die Schweiz ist 16% MWSt abzuziehen.
K+T-Projekt

Steckbrief Hochtöner RT-1 circular Der Spannungsverlauf allein zeigt bereits, Die Schaltung des Tiefpasses ist im Fre-
dass unserem Pegelsprung mit dieser eher quenzweichenplan zu sehen. Sie passt perfekt
sanft wirkenden Schaltung nicht beizukom- zum hier verwendeten Chassis. Wer daran
men ist. Die hässliche Stufe im Frequenzgang zweifelt, dem sei ein Blick auf das nächste
bleibt voll erhalten. Den originalen Frequenz- Diagramm empfohlen. Es zeigt eindrucksvoll
verlauf (schwarz) und drei verschiedene die perfekte Einebnung (rot) des ursprünglich
Schaltungsvarianten sind im folgenden Dia- problematischen Frequenzgangs (blau).
gramm dokumentiert.
dB
105
dB
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Hochtöner) 105 95
105
95
95 85

85 85 75

75 75
Ohm 65
25
65 20 65 55
15
55 10 55
45
5 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
45 0 45
400 700 1k 2k 5k 10k 20k Hz 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
Die Zuschaltung des Hochtöners erfolgt über
Auch verschiedene Versuche mit Sperrkrei- einen klassischen Hochpass 3. Ordnung, auch
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m (Hochtöner) sen brachten nicht den gewünschten Erfolg, 18-dB-Filter genannt. Dabei ist nichts Ge-
2,7
da Sperrfilter symmetrisch wirken und unser heimnisvolles im Spiel. Eben klassisch. Und
2,4 Pegelsprung nun einmal gar nichts von Sym- das passt sehr gut. Die Flanken der beiden Fil-
2,1
1,8
metrie an sich hat. ter verlaufen nahezu perfekt symmetrisch.
1,5 Fast war ich schon so weit, eine breitere Box Der Hochtöner muss allerdings verpolt ange-
1,2 zu entwerfen, die das Problem, wenn über- schlossen werden, anderenfalls sich ein Ein-
0,9
0,6 haupt, dann nur in deutlich abgemilderter bruch von etwa 15 dB im Übernahmebereich
0,3 Form kennt, als die Filtertopologie mit aufge- zeigt. Die Frequenzgänge der beiden gefilter-
0,0
1k 2k 3k 5k 10k Hz teilter Tiefpassspule mit dazwischen liegen- ten Chassis und deren Summe sind im fol-
dem Saugkreis den Durchbruch brachte. genden Diagramm zu sehen.
Tatsächlich bewirkt dieses Coil-Splitting, dB
dB Zerfallspektrum (Wasserfall) 105
dass die Wirkung des Saugkreises asymme-
trisch ausfällt. 95
-5
Auf den hier verwendeten Treiber Swans 85
-10 M-5N bedeutet das, dass die erste Spule den
75
-15 grundsätzlichen Anstieg des Frequenzgangs
begradigt, der Saugkreis den Pegelsprung 65
-20

-25
perfekt einebnet und die kleine Spule plus 55
Kondensator letztlich die Übernahmefre- 45
-30
quenz und die Steilheit der abfallenden 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
1000 10000 Hz
Flanke vorgibt. Den Spannungsverlauf dieses
Tiefpassfilters (blau) im Vergleich zur bereits Wer nun an meinem Verstand zweifelt, weil
Technische Daten beschriebenen klassischen Variante (rot), ist der Hochtonfrequenzgang kräftige 7 dB an-
im folgenden Diagramm zu betrachten. steigt, dem lege ich das nächste Diagramm ans
Chassishersteller: ATD, Italien Herz. Es zeigt den Gesamtfrequenzgang unter
Vertrieb: Expolinear, Berlin
einem Messwinkel von 15 Grad. Auf diesen
Parameter des Hochtöners: SR 10/8
Abstrahlwinkel hin habe ich die Box optimiert.
RDC: 3,58 Ohm Der Grund: Da solche Boxen in aller Regel im
SD: 5,90 cm2
Qm: 1,86 Regal oder der Schrankwand stehen, ist An-
Qe: 25,48 winkeln auf den Hörplatz eigentlich tabu. Des-
Qt: 1,74 halb bringt dieser Lautsprecher sein bestes Er-
38 fs: 2658,87 Hz gebnis bei rechtwinklig paralleler Aufstellung
zur Wand. Den 15-Grad-Frequenzgang zeigt
das anschließende Diagramm.

1/05
Steckbrief Swans Kompakt dB
105

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box) 95


105
85
95

85 75

75 65

65 55

55 45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz

Und noch etwas zeigt sich hier: Das bereits


Akustische Phase
180 erwähnte Kippen des Frequenzgangs zu mitt-
leren Frequenzen hin durch verschiede Werte
90 der ersten Spule L1. Damit lässt sich sehr ein-
fach der mittlere Abschnitt des Amplituden-
0
Sprungantwort
verlaufs beeinflussen, wie die beiden Kurven
-90
beim Einsatz von 1,2 (rot) und 1,5 (blau) mH
zeigen.
-180
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz
Messwerte
0
Da die Entwicklung der Weiche und die Aus-
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m wirkungen auf Frequenzgänge sehr ausführ-
2,7
lich beschrieben wurden, bleiben nur noch
2,4 relativ wenige Messungen, über die Wichti-
2,1 0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10
ges zu sagen wäre.
1,8
1,5 Die angenehme Überraschung ist dabei, dass
dB Zerfallspektrum (Wasserfall)
1,2 der Phasengang trotz der Bafflestep-Kom-
0,9
0,6 pensation keine Sprünge aufweist. Nicht ganz
-5
0,3 so perfekt ist die Klirrmessung bei 90 dB ver-
0,0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz
-10 laufen. Bei den Spitzen handelt es sich aber
-15 ausschließlich um geradzahlige Harmonische
-20 (K2), die den Klang eher schönen, als ihn
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
verzerrt erscheinen zu lassen. Und überhaupt,
-25
2,7 90 dB ist für eine so kleine Box schon recht
2,4 -30
2,1 100 1000 10000 Hz
unfair.
1,8
1,5
1,2
Klang
0,9 Technische Daten Klanglich überrascht der Kompaktlautspre-
0,6 cher mit einer Basswiedergabe, deren Tiefe
0,3 Chassishersteller: Swans, ATD
0,0 und Reinheit man einer so kleinen Box über-
Vertrieb: Expolinear, Berlin
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz haupt nicht zugetraut hätte. Der Mittenbe-
Konstruktion: Heinz Schmitt
reich ist ebenfalls sehr sauber und prägnant
Ohm Impedanzverlauf sowie maximal verfärbungsfrei. Wem es ein
150 Funktionsprinzip: Bassreflex wenig zu viel ist, darf diesen Bereich mittels
Nennimpedanz: 8 Ohm
120 Vergrößerung von L1 absenken, ohne den
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang
(kalibriert gemessen) Gesamtcharakter nachteilig zu verändern.
90
Was sofort fasziniert, ist die Hochtonwieder-
60 gabe, die mit feinsilbriger Auflösung den
Kosten pro Box Zuhörer gefangen nimmt. Das klingt unange-
30 Bausatz ohne Holz ca. 160 Euro 39
strengt lässig, ganz selbstverständlich und
Holzzuschnitt ca. 15 Euro
0 natürlich eben. Hier spielt die extrem leichte
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz Gesamtkosten ab ca. 175 Euro
Membran ihre Vorzüge voll aus.
K+T-Projekt

Besonders erfreulich, dass dabei das homo- L1: 1,2 bis 1,5 mH; Luftspule, DrahtØ: 1,4 mm
gene Zusammenspiel der Komponenten nicht L2: 6,8 mH; Ferritkern SK 52
L3: 0,68 mH; Luftspule, DrahtØ: 1,4 mm
auf der Strecke bleibt und das Klangbild im- L4: 0,15 mH; Luftspule; DrahtØ: 0,71 mm
mer wie aus einem Guss wirkt. Genau so zei-
gen sich auch die Abbildungseigenschaften C1: 6,8 µF; Folie; MKT oder besser
des Lautsprechers. Die dargestellte virtuelle C2: 6,8 µF; Folie; MKP
Bühne ist realistisch weit und mit scharf um- C3: 4,7 µF; Folie MKP
C4: 4,7 µF; Folie MKP
rissenen akustischen Einzelheiten gefüllt, die
wie Sternchen aus der Tiefe des Raums leuch- R1: 3,3 Ω; MOX; 10 Watt
ten. So machte der Hörtest mächtig Spaß. R2: 2,2 Ω; MOX; 10 Watt

Fazit
Die Kombination aus dem Tieftöner Swans
M5-N und einem schnellen Folientweeter der
Marke ATD ist ein ernst zu nehmendes High-
End-Projekt geworden, zu dem nur noch der
passende hohe Preis fehlt.

Heinz Schmitt

40

1/05
Internet-Fundgrube

Preisgünstiges Lautsprecher-Messprogramm
Der Dialog für die Darstellung der
Messkurven: Hier kann der An-
wender Stärke und Mittelung ju-

Preisbrecher
stieren, die Kurve aber auch ab-
speichern oder eine neue laden

Nach dem Spektrum-Analyzer folgt in der


Buttonleiste eine 3D-Messung des Spektrums
mit der Zeit als dritter Achse. Damit lassen sich
KLANG+TON hat im Internet eine Software entdeckt, die nur 28 Euro zeitlich veränderliche Signale und Mess-
kostet und trotzdem alles bietet, was man zum Lautsprechermessen objekte überprüfen. Sämtliche Darstellungs-
braucht. Und das schöne daran: Das Programm ist viel mehr als nur Parameter lassen sich einstellen. Im Unter-
brauchbar. schied zur Lautsprecher-Wasserfall-Messung
(die ebenfalls möglich ist und ganz links in der
Ein einigermaßen vollständiges – und dabei Startet man dann zum erstenmal das Pro- Buttonleiste zu finden ist) misst audioTester
bedienbares – Messprogramm für Lautspre- gramm, landet man zunächst im Grundmenü hier kontinuierlich viele Messungen hinterein-
cher war bisher nicht ganz billig, selbst wenn – und erkennt beim Herumprobieren erstaunt, ander und erstellt nicht aus einer einzigen
es „nur“ für die Zusammenarbeit mit PC- wie groß der Funktionsumfang des Pro- Impulsmessung „Zeitschlitze“ für den Aus-
Soundkarten erstellt wurde. Das ist auch nur gramms eigentlich ist: In der Buttonleiste schwingvorgang. Dafür können aber erheblich
zu verständlich, der Aufwand für eine solche oben sind sieben Messarten zugänglich. Ganz länger dauernde Vorgänge gemessen werden.
Programmierung ist nicht zu unterschätzen. links findet man zunächst einen Spektrum- Zum Messen von Lautsprechern interessanter
Der Autor muss nicht nur die PC-Technik wie Analyzer, der per FFT arbeitet und sehr weit- sind die restlichen Messmodi: Zunächst folgt
seine Westentasche kennen, sondern auch in gehend konfigurierbar ist. Dessen Fenster in Buttonreihe ein Sweep-Modus, der in Sa-
der NF-Messtechnik äußerst beschlagen sein. öffnet sich – wie das aller anderen Messarten chen Darstellung etwas aus der Reihe fällt,
Eines der schwierigsten Dinge bei einem sol- auch – unabhängig vom Grundmenü und ist weil ihm die Zeitbereichs-Darstellung fehlt. Er
chen Programm ist die Benutzerschnittstelle, beliebig auf dem Bildschirm positionierbar. ist sehr weitgehend konfigurierbar und kann
denn was nützen einem die schönsten Funk- Auch Größe, Hintergrund-, Gitter- und auch zweikanalig betrieben werden, sogar in
tionen, wenn man sie nicht oder nur äußerst Linienfarbe sind sehr einfach einzustellen. Es zwei Variationen. Zum einen misst er auf
umständlich benutzen kann. Daran haperte es lassen sich insgesamt acht unterschiedliche Wunsch zwei Kanäle, beispielsweise die eines
übrigens bei der meisten preiswerten oder Kurven darstellen und auch getrennt vonein- Stereo-Verstärkers, komplett durch. Anderer-
kostenlosen Software, die KLANG+TON ander abspeichern (ein Abspeichern des ge- seits kann er einen Kanal als Referenz verwen-
bisher geprüft hat. Aber selbst hochpreisige samten Diagramms im Textformat und als den und bezieht dann alle Ergebnisse darauf.
Produkte sind in diesem Punkt vor Fehlern Bitmap-Grafik ist auch möglich.). Am oberen So lassen sich die Frequenzgang-Fehler der
nicht gefeit. Bedenkt man jetzt noch, dass die Rand ist noch ein kleines Zusatz-Diagramm Soundkarte und eventueller weiterer Geräte in
zu erwartenden Verkaufs-Stückzahlen einer angeordnet, das das gemessene Signal wie ein der Messkette komplett ausschalten. Auch die
solchen Software nicht übermäßig groß sind, Oszilloskop im Zeitbereich darstellt. Das ist elektrische Phase lässt sich so messen. In die-
kann man die Autoren sehr gut verstehen, nützlich, um zu überprüfen, ob die Signal- sem Messmodus sind allerdings Korrektur-
wenn sie 150 Euro und mehr für ihr gutes form auch den Erwartungen entspricht, bei Dateien, die zum Beispiel den Frequenzgang
Stück bekommen wollen. einem Sinus beispielsweise, ob er die Mess- eines Messmikrofons kompensieren sollen,
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf war die kette unverzerrt passiert hat. nicht mehr nutzbar. Der Sweep-Modus kann
Erwartung des Autors nicht sonderlich hoch, Bei den 3D-Messungen kann immer nur eine mit intern erzeugtem Sinus arbeiten, aber auch
als er beim Stöbern im Netz aller Netze das Messung zur Zeit dargestellt werden (anson- externe Sweeps beispielsweise von CD ver-
Programm “audioTester” entdeckte, für das sten würde das Ganze auch sehr unübersicht- wenden. Dabei synchronisiert er wahlweise
der Programmierer Ulrich Müller 28 Euro lich). Abspeichern ist hier nur als Grafik auf einen 1-kHz-Startton oder gleich auf die
verlangt. Sehr fair ist das Angebot, sich das möglich. Startfrequenz des Sweeps.
Programm aus dem Internet herunterzuladen,
und es einen Monat lang ohne Kosten auszu-
probieren. Dabei gibt es keinerlei Funktions-
einschränkungen, allerdings beendet sich die
Software nach einer gewissen Zeit selbst und
muss dann wieder neu gestartet werden. Der
41
Kauf lässt sich reibungslos über shareit ab-
wickeln, eine Organisation, die Shareware- Sehr übersichtlich ist der Aufbau des Grundmenüs von audioTester. Oben die Buttonleiste der Messarten, in der Mitte die dafür nötige Verkabelung (hier
Programme von vielen Autoren vermarktet. von rechts nach links: FFT, MLS und Sweep) und unten die Buttons für die Soundkarten-Einstellung
Internet-Fundgrube

Auch die Impedanzmessung, der nächste lung (1/4-Oktave, 1/3-Oktave, 1/2-Oktave)


Button im Grundmenü, arbeitet mit Fre- auf Wunsch glätten.
quenzsweep. Man benötigt einen Messwider- Prinzipiell ist es auch bei der Impulsmessung
stand (empfohlener Wert: 33 Ohm). Ob eine möglich, mit Referenzkanal zu messen und so
Endstufe verwendet werden sollte, sagt die Fehler durch Soundkarte und Messverstärker
Hilfe-Datei des Programms nicht, KLANG+ zu kompensieren. Leider funktionierte das im
TON kann aber nur dazu raten. Die Aus- Test nicht, auch hier kamen nur unsinnige Er-
gangsimpedanzen von Soundkarten sind gebnisse heraus.
nämlich nicht gerade sehr niedrig und können Sehr gut gefallen hat der Redaktion demge-
das Ergebnis erheblich beeinträchtigen. genüber die Benutzerschnittstelle des Pro-
Klirrfaktor-Messungen über die Frequenz las- Die Sweepmessung stellt audioTester ohne Zeitbereichs-Fenster dar. Hier zu gramms. Bei jeder Messart zeigt das Grund-
sehen der per elektrostatischem Eichgitter ermittelte Frequenzgang eines Mi-
sen sich mit audioTester ebenfalls durchführen. menü gleich die dazu nötige Schaltung als
krofons
Als Signal nutzt das Programm ebenfalls einen Zeichnung an. Diverse Einstellungen lassen
Sinus-Sweep, misst die Verzerrungen aber das Programm also ein Signal als sinnvoll an- sich gleich per Mausklick in dieser Zeich-
natürlich dann per FFT. Klirrfaktor bis zur sieht und zu messen beginnt. Steht der Trig- nung erledigen, wie zum Beispiel das Gene-
neunten Ordnung lässt sich darstellen, ebenfalls gerpegel auf einem ungünstigen Wert, kann rator-Signal, die Invertierung eines oder
der Gesamtklirr mit oder ohne Rauschen. es passieren, dass man bei drei aufeinander beider Eingangskanäle und mehr. Wer Ein-
folgenden Messungen drei völlig unter- stell-Dialoge lieber hat, findet die für die
schiedliche Ergebnisse bekommt. Dieses Pro- Soundkarten-Ein- und Ausgänge, Sampling-
blem bekommt man mit ein wenig Auspro- frequenzen und Bittiefen unten im Grund-
bieren aber in den Griff. Die Wiederhol- menü. Die gewünschte Konfiguration ist so in
genauigkeit ist dann ausgezeichnet und auch Windeseile eingestellt.
bei professionellen Programmen nicht besser. Apropos Soundkarten: Laut Autor lässt sich
audioTester erlaubt unabhängig voneinander jede Karte nutzen, die über einen Treiber für
die Einstellung von MLS- und FFT-Länge. Betriebssysteme ab Windows 95 besitzt.
Erstere sollte man immer auf Maximum las- Sampleraten bis 192 kHz sind möglich, Bit-
sen, denn dann ist die Wiederholgenauigkeit tiefen bis 24 Bit. KLANG+TON hat das
am besten. Letztere bestimmt bekannter- Programm mit zwei verschiedenen Soundkar-
Das MLS-Messfenster von audioTester. Oben ist der Zeitbereich zu sehen, un- maßen, bis zu welcher Frequenz (zu tiefen ten unter Windows XP getestet, einer profes-
ten der daraus resultierende Frequenzgang. Hier wurden mehrere Messungen Frequenzen hin) noch sinnvolle Ergebnisse sionellen von RME und einer von Audigy 2
hintereinander gemacht, um die Wiederholgenauigkeit der Software zu prü-
fen: Es sind kaum Unterschiede zwischen den Frequenzgängen zu erkennen
herauskommen. Per Dialog einstellbar sind von Creative. Beide funktionierten anstands-
hier nur Werte im Zweierpotenz-Raster (512, los. Im Lieferumfang von audioTester sind
Richtig spannend für den Lautsprecher-Mess- 1024, 2048 ...). Im Zeitbereichs-Fenster lässt übrigens noch zwei weitere, eigenständige
techniker wird´s beim vorletzten Knopf der sich per Maus aber auch unabhängig davon Programme, ein Signalgenerator und eine
Button-Leiste: der Impulsmessung. Als Sig- ein „Echopunkt“ setzen, ab dem das Pro- Oszilloskop-Software.
nal wählbar sind wiederum neun verschie- gramm die Messung beendet. Das ist in ge- Der audioTester ist unserer Meinung nach un-
dene Signale, Sinn machen hier aber nur der schlossenen Räumen absolut sinnvoll, da die eingeschränkt zu empfehlen. Einige kleine
Dirac-Impuls und MLS. Ersteren sollte man Schall-Laufzeit der ersten Reflexion sehr sel- Bugs sind zwar noch vorhanden, das muss
nur verwenden, wenn keine Störgeräusche ten mit einer Zweierpotenz und der daraus man einem Programm dieser Preisklasse je-
die Messung beeinträchtigen können, und folgenden Frequenzauflösung zusammen- doch nachsehen. Außerdem bestehen berech-
selbst dann nur gemittelt über mehrere Mes- fällt. Das Programm sieht verschiedene Be- tigte Hoffungen, dass der Autor sie noch ab-
sungen. Wesentlich praxisgerechter ist das wertungsfenster wie Hamming oder Black- stellt, unserem Eindruck nach dürfte das so
aus den allermeisten anderen Messystemen man vor, die funktionieren mit der MLS- kompliziert nicht sein.
bekannte MLS-Signal, das erheblich weniger Messung aber nicht, heraus kommen nur un- Michael Nothnagel
empfindlich gegenüber Störgeräuschen ist. sinnige Ergebnisse. Man ist also auf das
Auch diese Messung lässt sich sehr weitge- Rechteck-Fenster festgelegt, was aber kein Steckbrief
hend vom Benutzer konfigurieren. Hier ist großes Drama darstellt: Die Messdiagramme
audioTester
allerdings eine Praxis und Beschäftigung mit verlaufen etwas unruhiger als mit einem Be- Web: www.audiotester.de
dem Programm nötig, um zu nachvollzieh- wertungsfenster, der Verlauf ist unserer Er- Version: 2.0d
baren, verlässlichen Messungen zu kommen. fahrung nach aber nur im Tieftonbereich Lieferumfang: Programm per Download
42 Dateigröße 2,9 MByte
So lässt sich beispielsweise im Oszilloskop- deutlich anders, wo sowieso kein großer Ver-
Preis: Shareware, 28 Euro
Fenster per Klick auf die gewünschte Signal- lass mehr auf eine MLS-Messung ist. Die
Handbuch: Hilfedatei liegt Programm bei
höhe der Trigger-Pegel einstellen, ab wann Kurven lassen sich übrigens auch per Mitte-

1/05
Cheap Trick

Tang
Tang Band
Band Breitbänder
Breitbänder mit
mit Bassunterstützung
Bassunterstützung

Breitband
plus Tiefgang

In der vorletzten Ausgabe stellten


wir mit dem CT 209 einen Mikro-
satelliten mit dem TB W3-871S vor,
der erstens seinen Spitznamen
„Brüllwürfel“ zu Unrecht trägt
(CT 209 zeigt den verbreiteten
Plastikböxchen, dass aus einem
Liter Volumen eine Menge Musik
kommen kann), und der zweitens
extrem gut bei den Selbstbauern
ankommt. Mit CT 211 folgt jetzt der
zweite Streich, der Tang Bands W3
zu einem ausgewachsenen Bass-
fundament verhilft.

43
Cheap Trick

Um dem kleinen Breitbänder W3-871S bass- chumer Geschäfts Acoustic Design Wohlge-
Steckbrief W 3-871 S
technisch auf die Sprünge zu helfen, wird ein muth (www.acoustic-design-online.de), ent-
passender Tieftöner gebraucht. Die Anforde- sprang.
rungen an die Mitteltonfähigkeiten sind eher
dB Unbeschaltete Chassis im Gehäuse
gering; der vorhandene W3 ist bereits ab 200 105
Hz einsetzbar. Die Rettung nahte in Gestalt
95
des brandneuen Tang Band W6-1108SA,
85
einem richtig noblen 17er-Tieftöner, der aus
dem normalerweise niedrigpreisigen TB-Sor- 75

timent heraussticht. Das gilt für den Ver- 65 dB Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel
kaufspreis, aber in höchstem Maße ebenso für 105
55
die Machart. Wenn man bedenkt, dass Tang 95
45
Band bereits für unter 30 Euro mehr als nur 20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
85

brauchbare Chassis anbietet, dann muss der 75 Ohm


W6-1108SA absolutes High-End sein. Neo- Wie immer waren auch bei CT 211 die nack- 65
50
40
dymantrieb, Gusskorb, Gummisicke und eine ten Chassis im Gehäuse der Ausgangspunkt 30
55 20
saubere Verarbeitung werden geboten, dazu der Weichenentwicklung. Im Diagramm ist 10
gibt es eine Belüftung aus vier großflächigen zu erkennen, dass beide Chassis im Pegel sehr 45 0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
Fenstern unter der Zentrierspinne. Eine Pol- gut miteinander harmonieren, so dass kein
kernbohrung erübrigt sich wegen der Phase- Spannungsteiler erforderlich war. Schnell
Plug, die aus Aluminium gedreht ist und so stellte sich heraus, dass Filter zweiter Ord- % Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
zur Wärmeableitung von der großen 38er- nung die richtige Beschaltung für die Tang
2,7
Spule wie zum wertigen Eindruck beiträgt. Bands darstellten. Eine solche Serienweiche 2,4
Das Highlight des W6-1108SA ist jedoch die sieht aus wie die im Weichenplan abgebil- 2,1
1,8
Membran. Sie erinnert in ihrem Aufbau an dete, wenn man sich den Sperrkreis 1,5
Etons Hexacone-Konstruktionen. Es handelt R1/L3/C3 wegdenkt. Sie unterscheidet sich 1,2
0,9
sich ebenso um ein über einen Millimeter von der Serienweiche erster Ordnung durch 0,6
starkes Sandwich; hier ist eine Wabenschicht die zusätzlichen Bauteile C2 und L2. C2 ist in 0,3
0,0
zwischen zwei Deckschichten untergebracht, der Schaltung eindeutig dem „Hochtöner“ 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
die augenscheinlich aus Glasfasermatten be- W3-871S zuzuordnen, L2 entsprechend dem
stehen. Das Resultat ist eine brettharte Mem- Tieftöner. Das geht daraus hervor, dass diese
Zerfallspektrum (Wasserfall)
bran, die ohne jeden Zweifel zu den stabilsten Bauteile direkt in Serie zu den Chassis ge- dB

am Markt zählt. schaltet sind, ohne einen Netzwerkknoten da-


zwischen. Die Filterwirkung ist dieselbe wie -5

Weiche bei der Parallelweiche: L2 bildet einen Tief- -10


Zur Beschaltung der beiden TBs fiel die Wahl pass für den Tieftöner, C2 einen Hochpass für -15
auf eine Serienweiche, bei der Hoch- und den W3. L1 un d C1 sind auch bei einer Seri-
-20
Tiefpass nicht parallel zueinander am Ver- enschaltung erster Ordnung vorhanden, hier
-25
stärker hängen und weitgehend unabhängig kann man sich vorstellen, dass bei tiefen Fre-
zu gestalten sind, sondern ein gemeinsames quenzen der Tieftöner über die niederohmige -30
100 1000 10000 Hz
Netzwerk bilden, in dem die Chassis in Serie L1 mit Strom versorgt wird, während C1 (und
geschaltet sind. Diese Spielart des Frequenz- C2) sperrt. Bei hohen Frequenzen ist es um-
teilers ist der Parallelweiche weder grund- gekehrt: L1 sperrt, dafür fließt Strom durch Technische Daten
sätzlich vorzuziehen noch als überflüssig ab- den Hochtöner und durch C1.
zuqualifizieren. Wie so oft im Lautsprecher- dB 12-dB-Weiche mit und ohne Sperrkreis
Chassishersteller: Tangband
105 Vertrieb: Blue Planet Acoustic, Eschborn
bau gilt auch hier: Das Ergebnis zählt und Preis: 24 Euro
95
wird meist durch erfolgreiches Ausprobieren
Breitbänder W 3-871 S
erreicht. Regelmäßigen Lesern wird der Wei- 85
RDC: 6,65 Ohm Mms: 1,92 g
chenaufbau in Serientopologie sogar schon 75 SD: 32,00 cm2 Rms: 0,35 kg/s
geläufig sein, sind doch bereits mehrere Bau- Qm: 5,56 Cms: 0,60 mm/N
65
vorschläge in den letzten K+T-Ausgaben ver- Qe: 1,35 B*L: 2,85 Tm
44 55 Qt: 1,09 No: 0,20 %
öffentlicht. Genausowenig nimmt es Wunder,
fs: 148,33 Hz SPL: 85,02 db 1 W/1 m
dass auch CT 211 niemandes anderen Feder 45
VAS: 0,86 l SPL: 85,82 db 2,83 V/m
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz
als der Udo Wohlgemuths, Inhaber des Bo-

1/05
Steckbrief Tang Band W6-1108SA Die Serienschaltung zweiter Ordnung liefert mit 90 dB. Sehr gut gefallen können der ste-
bereits eine grundsätzlich gute Summen- tige Phasenverlauf sowie der saubere Wasser-
kurve, nachdem der W3 umgepolt ist (rot). fall ohne größeres Nachschwingen. Der Im-
Ein unschöner Buckel zwischen 1,3 und 2,5 pedanzgang verrät eine sehr tiefe Bassreflex-
kHz bleibt bestehen, er ist aber nicht auf eine abstimmung bei 35 Hz. Aus der Sprung-
fehlerhafte Summenbildung mit Überhöhung antwort geht die unterschiedliche Polung der
zurückzuführen, sondern eine Eigenheit des Einzelchassis hervor, weiterhin ist an der
Breitbänders, wie ein Vergleich mit den Ein- ziemlich „runden“ Antwort des 17ers die tiefe
zelfrequenzgängen ergibt. An dieser Stelle Trennfrequenz abzulesen.
kommt der Sperrkreis R1/L3/C3 ins Spiel,
dB
105
Frequenzgang unter 0/15/30/60 Grad Messwinkel (Tieftöner)
der direkt vor das betreffende Chassis Klang
95 geschaltet wird. Jetzt sieht CT 211 ziemlich Schon kurze Zeit nach dem Anklemmen
85
respektabel aus. Das Endergebnis mit den macht unser Pärchen VB W3 1.0 klar, in wel-
Anteilen der beiden Chassis sieht dann wie che Richtung die Reise geht. Kaum zu glau-
75 Ohm
50
folgt aus: ben, dass hier nur ein einziger 17er pro Box
65 40 spielt, so tief reicht die Basswiedergabe. Da-
30 dB Zweige und Summe CT 211
105 bei wirkt das überaus üppige Tieftonfunda-
55 20
10
45 0 95 ment überhaupt nicht schwammig oder un-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
85
sauber. Stramme Schläge werden auch
stramm wiedergegeben, ganz so, wie es sein
75
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1 m; Abstand 50 cm soll. Feingeister werden zwar eine Überdo-
3,0 65 sierung des Bassanteils monieren, doch diese
2,7
2,4 55 bleibt absolut im Rahmen. Schlanken Auf-
2,1 nahmen verleiht die Box sogar das oft ver-
45
1,8
1,5
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz misste Quäntchen Pep. Die Aufstellungsemp-
1,2 fehlung liegt damit auf der Hand: frei stehend
0,9
0,6
Messungen (und auf den Zuhörer eingewinkelt). Im Mit-
0,3 In unserer Messküche gibt sich der neue W6- ten- und Höhenbereich hat die Hörmann-
0,0 1108SA als reiner Tieftöner zu erkennen. schaft nur wenig zu bemängeln. Auch kriti-
50 100 200 500 1k 2k 10k Hz
Sein nutzbarer Frequenzgang reicht bis 1 sche Hörer werden mit CT 211 sehr gut leben
kHz, bei weniger als 4 kHz macht sich eine können, so treffend kommen Stimmen und
Zerfallspektrum (Wasserfall)
dB (lobenswerterweise nur mäßig ausgeprägte) Instrumente ans Ohr. Die minimale Härte im
Membranresonanz bemerkbar. Positiv ist Mittelton fällt nie über Gebühr auf und sollte
-5 seine Zurückhaltung beim Klirr zu bewerten. dem alleinverantwortlichen (sagenhafte 24
-10 Wie bereits in K+T 5/2004 zu vermelden, ist Euro schweren!) W3 leicht zu verzeihen sein.
-15
der Breitbänder W3-871S messtechnisch kein Denn die Lautsprecher verwöhnen wie ihre
Musterknabe, er zeigt im Mittelton relativ kleinen Brüllwürfelpendants mit einer wun-
-20
viel K3. Zugute halten muss man ihm natür- derbaren Abbildung und dieser besonderen
-25
lich unsere harten Messbedingungen, die dem Authentizität in der Wiedergabe, wegen der
-30 Kleinen bei 90 dB/1 m ziemlich übel mitspie-
100 1000 10000 Hz
Breitbänder absolut zu Recht so beliebt sind.
len. CT 211 zeigt einen sehr gelungenen Ist schon Rockmusik im Stereobetrieb eine
Übergang zwischen
Technische Daten den Chassis, auch un-
ter Winkel zeigt sich
Hersteller: Tang Band keinerlei Einbruch bei
Vertrieb: Blue Planet, Eschborn
Unverb. Stückpreis: 80 Euro der Trennfrequenz.
Natürlich zeigt der
Z: 8 Ohm VAS: 18,84 l
Le: 1,88 mH Mms: 15,49 g W3 auch in der Kom-
RDC: 6,40 Ohm Rms: 1,10 kg/s bination seine Verzer-
SD: 136,8 cm2 Cms: 0,72 mm/N rungen, die bei einer
Qm: 4,59 B*L: 7,47 Tm normalen Abhörlaut-
Qe: 0,49 No: 0,40 % stärke von 80 dB viel
Qt: 0,45 SPL: 88,06 db 1 W/1 m
fs: 47,76 Hz SPL: 89,03 db 2,83 V/m versöhnlicher ausfal-
len als beim Härtetest
Cheap Trick

Steckbrief CT211 „VB W3 1.0“ Spezialität von CT 211, lässt sich leicht vor-
stellen, dass bei Konzert-DVDs so richtig
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel (Box) Freude aufkommen sollte. Gesagt, getan: mit
105
Unterstützung von drei Stück CT 209 als
95
Center- und Rearlautsprecher dürfen unsere
85
beiden rein ins Heimkino. Die beein-
75 druckende Bassdarbietung der ersten Hörsit-
65 zung noch im Ohr, verzichten wir vorerst so-
55
gar auf den Subwoofer – und werden nicht
enttäuscht! Funkensprühende Spielfreude,
45
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz eine schöne Atmosphäre, gute Tonalität und
auch ein sehr knackiger Bass sorgen für
Applaus beim Hörpublikum, das auch die
Akustische Phase
180 Effekte der darauf folgenden Filmsequenzen
zu goutieren weiß. Erst der zum Schluss zu-
90 geschaltete Subwoofer (natürlich die „Bass-
Sprungantwort
Drum“ in dieser Ausgabe) rückt unser Welt-
0
bild wieder gerade, indem er klarstellt, dass
-90
mit einem Tiefbassspezialisten doch noch
mehr geht.
-180 0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz

% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m


0,0 1,0 2,0 3,0 4,0 5,0 6,0 7,0 8,0 9,0 10
2,7
2,4
2,1
dB Zerfallspektrum (Wasserfall)
1,8
1,5
1,2
-5
0,9
0,6 -10
0,3
0,0 -15
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz
-20

-25
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m
-30
2,7 100 1000 10000 Hz
2,4
2,1
Der neue W6-1108 SA ist mit einer echten Wabenmembran ausgestattet,
1,8
1,5
Technische Daten die zu den stabilsten ihrer Art zählt
1,2
0,9 Chassishersteller: Tang Band
0,6 Vertrieb: Blue Planet Acoustic, Eschborn
0,3 Konstruktion: Udo Wohlgemuth für BPA Fazit
0,0
50 100 200 500 1k 2k 3k 5k 10k Hz Dem verblüffend guten W3-871S verhilft der
Funktionsprinzip: Bassreflex
Nennimpedanz: 8 Ohm aktuelle CT 211 alias VB W3 1.0 zu einer
Ohm Impedanzverlauf Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m: siehe Frequenzgang ebenso verblüffenden Basserweiterung. Die
150 (kalibriert gemessen) Box überzeugt, egal ob der Hörer Spaß an an-
Innenvolumen: 31 Liter spruchsvollem Zuhören oder an rockiger Un-
120
Reflexrohr: 7 x 18,5 cm
Dämpfung 4 Matten Sonofil terhaltung sucht. Der Geheimtipp ist jedoch
90
Terminal T105/MS/NI die Aufwertung des CT 209-Minimalheim-
60 kinos zum kostengünstigen „Vollwertkino“.
Kosten pro Box Sparfüchse mit Hang zur guten Nachbar-
46 30 Bausatz ohne Holz 145 Euro schaft dürfen sogar auf einen Subwoofer ver-
0
Holzzuschnitt 15 Euro
Gesamtkosten 160 Euro zichten.
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20kHz
Elmar Michels

1/05
Holzliste in 19 mm MDF:
238 x 948 (2x) Seiten
180 x 948 (2x) Front/Rückwand
Weichenbestückung CT211 180 x 200 (3x) Deckel/Boden/Ringversteifung
L1: 3,9 mH I-Punkt 180 x 100 (2x) Kammer
L2: 2,2 mH I-Punkt
L3: 0,33 mH Luft

C1: 47 µF Elko glatt


C2: 22 µF Elko glatt
C3: 22 µF Elko glatt

R1: 22 Ohm Mox10


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licher und doch tiefgründiger Abhandlungen zum Thema
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das interessanteste und umfassendste Wissensgebiet in der
HiFi-Technik. Am Ende eines jeden Kapitels findet der Leser
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Kenntnisse überprüfen kann.

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Akustik im Hörraum

Spitzenklang
durch Raumakustik
Wenn der Hörraum zu wenig oder zu stark bedämpft ist, aufgrund der Raumabmessungen be-
stimmte Frequenzen zum Dröhnen neigen, macht selbst die beste HiFi- oder Surround-Anlage
keinen Spaß. Mit etwas Know-how lassen sich diese lästigen Phänomene in den Griff kriegen.

In akustischer Hinsicht sollte das Ziel darin eine Billardkugel zurück. Wenn dabei die re- Darüber hinaus lässt sich errechnen, dass sich
bestehen, Musik und Filmton genau so zu re- flektierte mit einer eintreffenden Welle über- auf der Längsachse dieses Beispiel-Raumes
produzieren, wie ihn Regisseur oder Tonmei- einstimmt, erzeugt dies eine stehende Welle. im Frequenzbereich unter 150 Hz bereits
ster konzipiert haben. Eine stehende Welle „passt“ gewissermaßen sechs stehende Wellen bilden. Die hörbare
Doch selbst bei größtem technischem Auf- in den Raum. Einer bestimmten Frequenz Bedeutung der stehenden Welle kann durch
wand bleibt eine Herausforderung, die den entspricht dabei immer eine bestimmte eine Abbildung verdeutlicht werden, in der
Unterschied zu großen Kino- und Konzert- Wellenlänge. Diese Länge (L in Metern) er- man die Pegelminima von Schallwellen auf-
sälen darstellt: die fast unendliche akustische gibt sich aus der Schallgeschwindigkeit zeichnet.
Vielfalt in Wohnräumen. Diese Vielfalt bietet (c=344 m/sec) und der Schwingungshäufig- Das Ergebnis verdeutlicht die abgebildete
Angriffsflächen für eine fast ebenso große keit pro Sekunde (Frequenz: f in Hz). Skizze. Die Moden der Achse lx, also der Ra-
Anzahl akustischer Phänomene. Wir wollen 344 m/s umlänge, ist in anschaulicher Weise darge-
c
uns hier Phänomene vornehmen, deren L= fx2
bzw. f= Lx2
stellt:
Kenntnis und Beherrschung im Allgemeinen

Pegel (dB)
einen verblüffenden Qualitätssprung in der Beispielsweise passt bei einem sieben Meter Modus 1,0,0 2,0,0 3,0,0
Tonwiedergabe ausmachen. langen Raum eine Frequenz von 24 Hz genau
einmal hinein. Dieser Ton tritt in einem hör-
Stehende Wellen und fühlbaren Maximum direkt an den absen-
Ein Problem ist das der stehenden Wellen, denden und den reflektierenden Wänden auf,
auch Raummoden genannt. Sie sind Folge der während er in der Raummitte praktisch un-
baulichen Form eines Abhörraumes, und ihre hörbar wird. Der Hörer eines Orgelkonzertes

0 dB
Entstehung ist leicht zu verstehen: Schallwel- wird beim Herumgehen in diesem Raum die
0m Längsachse des Raumes (lx) 7m
len werden auf einer Seite des Abhörraumes Erfahrung machen, dass es dort Stellen gibt,
Im Modus 1 (violette Kurve, halbe Wellenlänge) erzeugt ein 24-Hz-Ton im
erzeugt und treffen auf eine jede der anderen bei denen er vom Orgelbass geschüttelt wird, 7 Meter großen Raum eine stehende Welle mit Pegelmaxima an den Wän-
Wände auf. Von dort wird ein Teil der Schall- und es gibt andere Positionen, bei denen der den. Modus 2 (gelb, 48 Hz) hat auch in der Raummitte ein Pegelmaximum
energie reflektiert und fliegt sozusagen wie Bass unhörbar bleibt.

Raum-Reflexion Hilfe gegen Reflexionen: Absorber Hilfe gegen Absorptionen: Diffusoren


Reflexionen sind verantwortlich für undeutliches „Imaging“ und/oder Ein- Absorbierende Materialien sind dichter Schaumstoff, schwere Vorhänge oder Diffuse Materialien sind Bücherregeale, Schrankwände oder spezielle
brüche im Frequenzgang durch Kammfilter-Effekte Polsterstühle. Der Spiegeltrick hilft, die richtige Position zu finden Diffusoren

Lautsprecher Lautsprecher Lautsprecher

Reflexionen
Reflexionen Reflexionen

Reflexionen 53
Reflexionen Direkt Reflexionen Direkt Direkt
Diffusoren
Absorber

Hörposition Hörposition Hörposition


Service

Dabei fällt an einigen Stellen des Raumes


So kriegen Sie den Sound in den Griff
eine gewisse Verdichtung der Moden auf, Klingt Ihr Heimkino zu schrill? Dann muss Hochton absorbiert werden. Zuviele Echos beim Klatschen in die Hände? Mittelton be-
was den praktischen Hinweis erlaubt, dass darf der Absorption und Diffusion. Der Bass wummert? Dann helfen Tieftonabsorber.
dort eine besonders schlechte Wiedergabe Gegenstand Bereich Reflexion Absorption Diffusion
mehrerer Frequenzen zu erwarten ist.
Aus dem Grundriss kann man unmittelbar Parkettboden Mittel-/Hochton stark sehr gering gering
eine sehr brauchbare Anwendung der bisheri- Teppich Hochton keine mittel – stark gering
gen Überlegungen erkennen; es gibt nämlich Fliesenboden Tief-/Mittel-/Hochton sehr stark keine mittel
optimale und weniger günstige Sitzpositionen Tapete Hochton mittel sehr gering gering
im Hörraum. Offensichtlich sollten Sitzplätze Rigipswand Tiefton gering mittel – stark gering
dort stehen, wo möglichst wenige Moden- Vorhang/Gardine Mittel-/Hochton gering mittel – stark gering
Kreuzungen den Hörer berühren. Sofa Tief-/Mittelton keine mittel keine
Bis jetzt ist sicherlich klar geworden, dass Schrank Mittel-/Hochton mittel gering mittel
stehende Wellen nicht zu verhindern sind, es Regal Mittel-/Hochton gering gering mittel – stark
sei denn, wir konstruieren einen Raum mit Pflanzen Hochton gering keine gering
antiparallelen Wänden, an denen Reflexionen Bett Tiefton + Hochton keine mittel – stark keine
der tieffrequenten Wellen ins Leere laufen. Noppenschaumstoff Hochton keine mittel – stark keine
Glücklich, wer solche Faktoren beim Haus- Plattenabsorber Tiefton keine mittel – stark keine
bau berücksichtigen kann. Ideal ist es bei-
spielsweise, eine Wand um rund sechs Grad Das führt kurioserweise dazu, dass Räume schlucker sind. Weniger Freude beim Opti-
schräger zu bauen; das schließt stehende Wel- mit einem mangelhaften Reflexionsvermö- mieren des Klangs machen Decken, Wände,
len praktisch aus. Abgesehen von baulichen gen durch bestimmtes raumakustisches Zu- flächige Schränke und Ähnliches, da sie
Maßnahmen sprechen wir normalerweise da- behör sogar wieder zum Klingen gebracht Schallwellen ungedämpft reflektieren.
von, den Effekt stehender Wellen zu mindern. werden müssen. Spezialisierte Firmen halten Beispielsweise werden die horizontal breit
Eine solche Minderung ist bereits aufgezeigt. so genannte Diffusoren für diesen Zweck ausgestrahlten Schallwellen der linken und
Sie besteht in der überlegten Wahl der Sitz- bereit. rechten Frontlautsprecher eines THX-Sys-
position aufgrund der Modenverteilung. Eine Im Gegensatz zu stehenden Wellen kann eine tems sehr gut von den Seitenwänden reflek-
andere Option ist der Einsatz von speziellen Reflexion im Sprachfrequenz-Bereich mit tiert (nicht aber von Boden und Decke!). Ein
Schall-Absorbern (siehe Bauanleitung auf Dämpfungsmaterial verändert werden. Die Trick hilft nun dabei, die richtige Position für
den nachfolgenden Seiten). Faustformel sagt, dass die Stärke von Dämm- das Dämpfungselement zu finden: Ein Spie-
material der Wellenlänge entsprechen soll. gel wird an die Seitenwand gestellt und so-
Reflexionen Der häufigere Fall des extrem reflektierenden lange verschoben, bis von der Sitzposition
Im Bereich über rund 300 Hz verlieren raum- Hörraums verlangt etwas kosmetische Kreati- aus der linke beziehungsweise rechte Laut-
abhängige stehende Wellen ihre Bedeutung, vität beim Einsatz von möglichst unauffälli- sprecher zu sehen ist. Das ist genau die Stelle,
und wir sind mit dem Problem der Reflexion gem Dämpfungsmaterial. an der höherfrequente Signale reflektiert wer-
höherfrequenter Schallwellen konfrontiert. Die Schallwelle, die sich vom Lautsprecher den, und das ist somit der Platz, an dem der
Das bedeutet, dass wir die vom Lautsprecher löst, trifft auf verschiedene Hindernisse. Da- dämpfende Sessel oder Ähnliches platziert
abgesandte Schallwelle zunächst direkt hören bei stellen Sessel und Sofa wünschenswerte werden sollte.
und eine winzige Zeitspanne später ihre Re- Hindernisse dar, da sie gute Reflexions- Michael Voigt
flexion. Das menschliche Gehirn hat dann,
wenn die Reflexion sehr kurz auf das Origi-
nal-Signal folgt, Probleme, diese beiden Sig-
Die kritischen Frequenzen
Mittlere und hohe Frequenzen sind durch Sitzmöbel, Teppiche, Regale oder Pflanzen relativ leicht in den Griff zu kriegen. Tie-
nale auseinander zu halten, und unser subjek- fe Resonanzen müssen erst genau ermittelt werden und dann (z.B. mit dem Plattenabsorber auf den nächsten Seiten) bekämpft
tiver Eindruck ist der, dass die Tonwiedergabe werden. Zur Ermittlung kann eine Test-CD (bzw. DVD) mit einzelnen Tönen (20 Hz – 200 Hz) benutzt werden. Bei bestimmten
an Klarheit und an räumlicher Weite verliert. Frequenzen „dröhnt“ der Raum meist merklich. Mit der oben genannten Formel (f = c/l) und bekannten Raumabmessungen
Besonders auffallend ist dieser negative lassen sich diese „gehörten“ Frequenzen rechnerisch überprüfen (siehe Tabelle) und dann gezielt bekämpfen. Praktikabel und
effektiv ist die Bekämpfung der Frequenzen zwischen 40 und 120 Hertz.
Effekt bei der Sprachverständlichkeit, deren
Qualität normalerweise das primäre Ziel bei Wandlänge/Breite/Höhe Frequenz Frequenz (halbe Wellenlänge)
der Filmvertonung ist. Nun könnte man
sagen, dass ein schalltoter Raum alle Refle- 3 Meter 114 Hz 57 Hz
xionen verhindert – was völlig richtig, aber 3, 5 Meter 98 Hz 49 Hz
54 4 Meter 86 Hz 43 Hz
dennoch nicht erwünscht ist. Denn jeder
Raum bedarf einer Art persönlicher Akustik, 4,5 Meter 76 Hz 38 Hz
sonst „klingt“ er nicht. 5 Meter 68 Hz 34 Hz

1/05
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Mittlere und hohe Frequenzen sind im


Hörraum recht einfach zu kompensieren.
Schwieriger wird es bei Frequenzen unter 150 Hertz,
herkömmliche Schaumstoffabsorber werden in diesem
Bereich riesig groß und unbezahlbar. Wir zeigen,
wie Sie für 20 Euro innerhalb kürzester Zeit einen Der Bau eines Absorbers ist einfach und
preiswert. Für einen Raum mit 4 x 6 Metern
wirkungsvollen Platten-Absorber selber bauen können. sind etwa 4 Absorber à 100 x 70 cm in den
Raumecken auf den Wandseiten mit den berechneten
stehenden Wellen empfehlenswert

1 2 3

55

Die MDF-Streifen für den Rahmen werden entweder selbst gesägt oder als Die vier MDF-Seitenteile des Rahmen können geleimt, geschraubt, genagelt oder wie hier mit „Lamello-Dübeln“ verbunden werden. Hauptsache die Kon-
Zuschnitt im Baumarkt gekauft struktion ist stabil und luftdicht
Service

3-mm-Hartfaserplatte mit Beschichtung nach außen


Unser Plattenabsorber funktioniert nach dem
Masse-Feder-Prinzip. Eine Membran (in un-
serem Fall eine beschichtete 3-mm-Hartfaser-
holzplatte) wird auf einen simplen Rahmen
aus MDF (mitteldichte Spanplatte) geleimt,
der luftdicht und sehr solide an eine feste

12 cm
Wand (sehr wichtig, eine Leichtbauwand
funktioniert nicht!) befestigt wird. Die wirk-
same Freqenz hängt bei dieser Konstruktion
vom Wandabstand (Dicke des Rahmens) und 100 cm
den Eigenschaften der Membran ab (Ge- Metallwinkel für Wandbefestigung Mineralwolle, 1/3 - 2/3 der Rahmentiefe
wicht, Nachgiebigkeit, innere Dämpfung
etc.). Die genaue mathematische Herleitung abmessungen lassen sich diese „gehörten“
der Absorberfrequenz ist allerdings sehr kom- Frequenzen rechnerisch überprüfen (siehe Materialliste:
plex und hängt von sehr vielen Faktoren ab. auch Tabelle auf Seite 54).
Bei unserer Materialauswahl und Konstruk-
tion finden sich diese Faktoren in der Zahl Wir wollen exemplarisch einen Absorber für
„390“ in der Formel wieder. Verwenden Sie etwa 65 Hertz berechnen. Für eine beschich-
also bitte genau diese Materialien und Ab- tete, 3 mm dicke Faserplatte (die weiße Seite
messungen von Breite und Länge, ansonsten sieht einfach netter aus als das übliche Braun)
stimmt die Formel nicht mehr. Wir haben ab- mit Abmessungen von 70 x 100 cm ergibt
sichtlich preiswertes Material und handliche sich nach der folgenden Formel eine Rah-
Abmessungen verwendet. Gewisse Mindest- mentiefe von 12 cm.
maße der Konstruktion sollten nicht unter-
390 2
schritten werden, sonst schwingt die Mem-
bran nicht. Ein Meter mal 70 Zentimeter ist
das Minimum. Der Rahmen muss auf der
d= ( )fs x 1
3
Wandseite ca. ein bis zwei Drittel mit Mine- d: Wandabstand/Rahmentiefe (in cm)
fs: Resonanzfrequenz (in Hz)
ralwolle (ebenfalls Baumarkt) ausgelegt 19 mm MDF Platten Zuschnitt
werden. Achtung: Eventuell finden Sie in der Fach- • 2 St. 100 x 12 cm
literatur oder im Internet leicht anderslau- • 2 St. 64,2 x 12 cm ca. 5 Euro
Die zu absorbierenden Resonanzen müssen tende Formeln, da unterschiedliche Materia-
zuerst bekannt sein. Zur Ermittlung kann eine lien und Bauformen andere Ergebnisse er- 3 mm beschichtete Hartfaserplatte
• 1 St. 100 x 70 cm ca. 5 Euro
Test-CD (bzw. -DVD) mit einzelnen Tönen bringen. Unsere Formel ist eine Zusammen-
(20 Hz – 200 Hz) benutzt werden. Bei be- fassung der eigentlichen Berechnung und
6 Stk. Metallwinkel ca. 3 Euro
stimmten Frequenzen „dröhnt“ der Raum trifft nur auf die beschriebenen Materialien 1 Tube Silikon ca. 2 Euro
meist merklich. Mit der vorher genannten genau zu. Mineralwolle ca. 5 Euro
Formel (f = c / 2xl) und bekannten Raum- Michael Voigt

4 5 6

56
Die Faserplattenmembran wird verleimt und getackert. Der fertige Absor-
Für absolute Luftdichtigkeit zur Wand legen wir eine „Silikon-Wurst“ auf die Der Rahmen wird mit Mineralwolle ausgelegt. Befestigen Sie die Wolle ge- ber kann mit aufgeklebtem Filmplakat und geschickter Platzierung als
Kanten des Rahmens gen Verrutschen mit Draht, Nägeln oder Ähnlichem Raumschmuck dienen

1/05
Einzelchassis

Tiefmitteltöner
Tiefmitteltöner und
und Mitteltöner
Mitteltöner
von
von 10
10 bis
bis 13
13 Zentimeter
Zentimeter

Klein, aber ...


10er und 13er sind prädestiniert, um Standlautsprechern als Mitteltöner zu ausge-
zeichneter Dynamik zu verhelfen, sie gelten aber auch als Idealbesetzung in kompak-
ten Zweiwegekombinationen. Wir beleuchten zehn aktuelle Vertreter dieser Klassen.
Die Zeiten, in denen man mittelgroße Lautsprecher- von einem 10er-Tiefmitteltöner nicht allzu lauten
chassis nach 10ern, 13ern und 17ern sortieren konnte, Bass erwarten darf. Ein Mitteltöner braucht die lange
sind vorbei. Heutzutage kocht jeder Hersteller sein Schwingspule nicht, zudem kommt ihm die Ge-
eigenes Süppchen mit individuellen Körben, heraus wichtsersparnis durch die geringe Masse der Spule
kommen 11er, 12er oder 15er, deren Membran- zugute. Denn eine tiefe Resonanzfrequenz, über die
flächen meist einer der traditionellen Klassen ent- sich der Tiefmitteltöner freut, ist für die Funktion des
sprechen. Und die Membranfläche ist die für den Ein- Mitteltonspezialisten nicht notwendig, und eine ge-
satz des Chassis ganz entscheidende Größe, entschei- ringe bewegte Masse macht es der Membran leichter,
det sie doch in Verbindung mit der bewegten Masse hochfrequente Schwingungen signalgetreu zu voll-
über die Mittelhochtonfähigkeiten sowie in Verbin- führen. In dieser Disziplin sind 13er und besonders
dung mit dem linearen Hub über die Tieftonqualitä- 10er ihren größeren 17er-Pendants eindeutig überle-
ten. 10er und 13er sind meist als Tiefmittletöner oder gen. Hinzu kommt das günstigere Bündelungsverhal-
als reine Mitteltöner ausgelegt. Erstere werden von ten der kleineren Membranen und nicht zuletzt die
ihren Konstrukteuren mit einer größeren Wickelhöhe Volumenersparnis beim Gehäuse. Denn kompakte
der Schwingspule ausgestattet, was der Schwingein- Boxen mit schmaler Schallwand sind nach wie vor
heit zu einem erhöhten Hubvolumen verhilft. Dies ist sehr gefragt, und bei highendigen Monitoren oder
zwingend nötig, um bei den relativ niedrigen Fre- wirklich gefälligen Regallautsprechern macht keiner
quenzen im Tieftonbereich genügend Schalldruck zu den 10ern oder 13ern etwas vor.
produzieren, wenngleich klar sein muss, dass man Elmar Michels
Einzelchassis

Alcone AC 5.25 HE-S

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95
Der 5.25er Alcone ist eigentlich ein alter Bekannter, der schon in
85 verschiedenen Bauvorschlägen anzutreffen war, jedoch noch nie
ausführlich im Chassistest vorgestellt wurde. Der Korb besteht
75 aus solidem Druckguss, vier Speichen lassen unter dem Korb-
flansch reichlich Platz für ungehinderten Luftaustausch im Be-
65 trieb. Die Membran besteht aus Aluminium, sie ist dementspre-
chend sehr hart und stabil. In ihrer Mitte finden wir eine Phase
55 Plug, die leider nicht zur Wärmeabfuhr von der Schwingspule
beitragen kann, da sie aus Kunststoff besteht. Beim Schwingspu-
45
lenträger kommt Kapton zum Einsatz, ein temperaturbeständi-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz ges Polyimid, das chemisch mit Kevlar und Nomex verwandt ist.
Auch hier wird also zugunsten eines Kunststoffs auf die wärme-
leitenden Eigenschaften eines Alu-Schwingspulenträgers ver-
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m zichtet. Dafür weist Nomex einen Rest Elastizität auf, was sich
3,0 durchaus vorteilhaft auf das Verhalten des Lautsprechers aus-
2,7 wirken kann, und Nomex ist elektrisch nichtleitend. So bleibt der
2,4 Spulenträger des Alcone frei von Wirbelströmen, die im Betrieb
2,1 wie eine Bremse wirken können. Die Messwerte bescheinigen
1,8
dem 5er-Alcone ein typisches Verhalten für einen Tiefmitteltö-
ner mit Hartmembran. Er verhält sich bis 2 kHz in allen Mes-
1,5
sungen nahezu ideal, danach kündigen in den Klirrdiagrammen
1,2
die roten K3-Peaks die Hauptmembranresonanzen an. Im Fre-
0,9
quenzschrieb lassen sich Letztere bei 6 und gut 7,5 kHz ausma-
0,6
chen, entsprechend vermeldet K3 Peaks bei jeweils einem Drit-
0,3 tel dieser Frequenzen. Zur Qualität des Chassis muss nicht mehr
0,0 viel Aufhebens gemacht werden, der 5.25 hat ja bereits oft genug
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz bewiesen, dass sich mit ihm etwas anfangen lässt. Werden seine
Resonanzen bei der Gestaltung der Frequenzweiche berücksich-
tigt, lässt er sich ab 2,5 kHz einsetzen.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase
3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
58
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Mit seinem Thiele-Small-Parametersatz von Qt = 0,4, fs = 52 Hz und VAS =
14,5 l macht sich der Alcone sowohl bei Liebhabern geschlossener Gehäuse wie
auch bei Bassreflexfans beliebt. Unsere Simulation mit Lsp-CAD zeigt, dass er
in Reflexkisten ab 15 Liter sehr respektable Ergebnisse bringt. Die sinnvolle
Obergrenze fürs Reflexvolumen liegt bei 25 Litern, in denen der 5.25 HE-S stol- Profil Alcone AC 5.25 HE-S
ze 45 Hz abliefert. Mehr kann man von einem 13er nicht erwarten.
Hersteller: Alcone
Vertrieb: Strassacker, Karlsruhe
Unverb. Stückpreis: 59 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 134 x 134 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 121 mm
Einfrästiefe 5,5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 75 mm
Magnetdurchmesser 90 mm
Gewicht 1,2 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 8 Ohm VAS: 14,29 l
Korb Aludruckguss Durchmesser/Wickelhöhe 25/13 mm Le: 0,66 mH Mms: 8,43 g
Membran Aluminium Polplattenstärke 6 mm RDC: 6,56 Ohm Rms: 0,53 kg/s
Dustcap Phase-Plug Kunststoff Magnetsystem Ferrit SD: 95,00 cm2 Cms: 1,13 mm/N
Sicke Kunststoff Polkernbohrung – Qm: 5,62 B*L: 6,20 Tm
Zentrierspinne Baumwolle sonstiges – Qe: 0,43 No: 0,44 % 59
Schwingspulenträger Kapton, gelocht Qt: 0,40 SPL: 88,44 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 51,62 Hz SPL: 89,30 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Excel W12 CY 001

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95

85

75 Mit dem W12 CY 001 tischt Excel den High-Endern wieder sehr
lecker und nobel auf. Der Druckgusskorb sogt für eine exzellente
65 Belüftung des Chassis; fast die gesamte Fläche unterhalb der
sehr hochwertigen Zentrierspinne steht als Luftdurchtritt zur
55 Verfügung – derart konsequent nur bei Excel bzw. Seas zu fin-
den. Die Membran besteht aus Magnesium, von dem sich die
45
Konstrukteure gegenüber Aluminium nochmals verbesserte Ei-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz genschaften versprechen, ansonsten zieht sich ein drittes Metall
als roter Faden durch die Konstruktion: Kupfer. Bei konventio-
nellen Chassis nur als Schwingspulendraht anzutreffen, findet es
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m sich am Excel allerorten. Die Phase-Plug besteht aus massivem
3,0 Kupfer und profitiert von der sehr hohen Wärmeleitfähigkeit des
2,7 Materials. Im Verborgenen sind zwei Kupferringe vorhanden,
2,4 nämlich oberhalb und unterhalb des Luftspalts am Polkern. Ihre
2,1 Funktion profitiert von der sehr hohen elektrischen Leitfähigkeit
1,8
des Kupfers (im Gegensatz zu den relativ schlecht leitenden
Stahlteilen wie Polkern und Polplatte). So können nahezu unge-
1,5
hindert Ringströme fließen, die der unweigerlich auftretenden
1,2
Verformung des Magnetfelds entgegenwirken, indem sie ihrer-
0,9
seits ein Magnetfeld erzeugen, das dem durch Selbstinduktion
0,6
der Schwingspule entstehenden störenden Feld entgegenwirkt.
0,3 Das Resultat sind geringe Verzerrungen, die unser Messlabor
0,0 dem W12 auch attestieren kann. Der Excel produziert wohl er-
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz kennbare Verzerrungen, jedoch weit weniger als vergleichbare
Konstruktionen.

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase


3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
60
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
50

40

30
0
20

10

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz

Für den kleinen Excel haben wir kompakte Bassreflexgehäuse bis 10 Liter si-
muliert. Die Ergebnisse zeigen, dass der 12er durchaus bis 55 Hz ausgereizt
werden kann. Unsere weitere Empfehlung zum Einsatz dieses supernoblen
Chassis lautet, ihn als Mitteltöner in sehr hochwertigen Dreiwegeprojekten zu
verwenden, um sein Potenzial im Mittenbereich kompromisslos umzusetzen. Profil Excel W12 CY 001
Die Alternative zur Standbox ist natürlich die Sub/Sat-Kombination, da sich der
W12 zum Tieftöner bzw. Subwoofer hin ohne weiteres tief trennen lässt. Hersteller: Seas
Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 211 Euro
Technische Daten
Korbabmessungen 120 mm
Befestigungslöcher 6
Einbaudurchmesser 96 mm
Einfrästiefe 5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 59 mm
Magnetdurchmesser 93 mm
Gewicht 1,21 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 8 Ohm VAS: 5,62 l
Korb Aludruckguss Durchmesser/Wickelhöhe 25/12 mm Le: 0,27 mH Mms: 7,49 g
Membran Magnesium Polplattenstärke 6 mm RDC: 5,23 Ohm Rms: 0,99 kg/s
Dustcap Phase Plug Kupfer Magnetsystem Ferrit SD: 58,10 cm2 Cms: 1,19 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung – Qm: 2,77 B*L: 5,37 Tm
Zentrierspinne k.A. sonstiges Kupferringe Qe: 0,42 No: 0,20 % 61
Schwingspulenträger Aluminium auf und an Polkern Qt: 0,36 SPL: 84,93 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 53,41 Hz SPL: 86,78 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Morel H 5.1

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95

85
Wie alle Lautsprecher des israelischen Herstellers zeigt auch der
75 H 5.1 technische Lösungen, die man nicht an jeder Ecke findet.
Membran und Dustcap sind aus einem Stück Material gefertigt,
65 so wird mit der Klebestelle zwischen den beiden direkt eine
mögliche Fehlerquelle vermieden und der recht flach bauenden
55 Einheit eine ordentliche Stabilität verliehen. In die Form einge-
arbeitet ist der Übergang zum Schwingspulenträger, so dass sich
45
auch hier ein verlässlicher Übergang realisieren lässt. Ein Mar-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz kenzeichen Morels ist die übergroße Schwingspule, die beim
H 5.1 satte 54 mm groß ausfällt. So wird die Membran groß-
flächig angetrieben, weiterhin bietet die Riesenspule eine ebenso
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m stattliche Oberfläche. Da die Belastbarkeit entscheidend von der
3,0 Schwingspulenoberfläche abhängt, dürfen die Morel Chassis als
2,7 sehr hoch belastbar gelten. Der Antrieb liegt innerhalb des
2,4 Schwingspulenträgers, beim H 5.1 kommt dabei ein Hybrid-
2,1 system zum Einsatz. Das heißt, es werden sowohl ein Neodym-
1,8
magnet wie ein Ferrit verbaut. Während der Neodymring an der
„normalen“ Stelle unterhalb der Polplatte eingebaut ist, befindet
1,5
sich der Ferrit oberhalb der Polplatte. Durch diese Anordnung
1,2
verspricht man sich nicht nur die zu erwartende Verstärkung der
0,9
Flussdichte im Luftspalt, sondern auch eine Linearisierung des
0,6
Magnetfelds. Von den Messwerten sticht der sensationell lineare
0,3 Frequenzgang heraus, der keinerlei Neigung zu störenden Reso-
0,0 nanzen im Übertragungsbereich zeigt. Erwartungsgemäß liegen
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz auch alle anderen Messungen auf Top-Niveau, so dass wir den
H 5.1 uneingeschränkt empfehlen können.

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase


3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
62
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
50

40

30
0
20

10

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz

Mit seinem recht allgemeinverträglichen Parametersatz ist der H 5.1 ein idea-
ler Kandidat für Bassreflexanwendungen. Unsere Simulation zeigt in 6 Litern
kein befriedigendes Verhalten im Bassbereich, dafür benötigt der 13er ab 9 Li-
ter. Richtig gut aufgehoben ist er in 12 Litern. Dieser Arbeitsplatz ist bereits er-
probt, es handelt sich um das Gehäuse der Morel Kompakt, die in K+T 3/2003 Profil Morel H 5.1
als K+T-Projekt vorgestellt wurde.
Hersteller: Morel
Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 98 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 145 mm
Befestigungslöcher (Montagering) 4
Einbaudurchmesser 119 mm
Einfrästiefe 5,5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 59 mm
Magnetdurchmesser 62 mm
Gewicht 0,6 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 8 Ohm VAS: 8,58 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 54/12 mm Le: 0,41 mH Mms: 9,81 g
Membran Kunststoff Polplattenstärke 5 mm RDC: 4,96 Ohm Rms: 2,13 kg/s
Dustcap Kunststoff Magnetsystem Ferrit/Neodym SD: 96,80 cm2 Cms: 0,65 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung 23 mm Qm: 1,98 B*L: 6,07 Tm
Zentrierspinne k.A. sonstiges – Qe: 0,48 No: 0,43 % 63
Schwingspulenträger Aluminium Qt: 0,39 SPL: 88,33 db 1 W/1 m
Schwingspule Aluminium, zweilagig fs: 62,93 Hz SPL: 90,41 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Morel MW 113

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95

85 Der MW 113 ist der kleinste Vertreter aus Morels MW-Tiefmit-


teltönerlinie. Er baut auf einem Blechkorb auf, der allerdings den
75 kompletten Antrieb mit einschließt und so als besonders reso-
nanzarm gelten kann. Bei der einteiligen Einheit aus Membran
65 und Dustcap handelt es sich um ein als DPC bezeichnetes Mate-
rial. DPC steht für Damped Polymer Composite, worunter ein
55 Kunststoff zu verstehen ist, der mit (meist mineralischen) Füll-
stoffen versehen ist. Durch Art und Menge dieser Stoffe lassen
45
sich Eigenschaften wie Härte, aber auch innere Dämpfung ge-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz zielt festlegen. Bei der Schwingspule haben wir es wie beim
H 5.1 mit der Morel-eigenen Hexatech-Spule zu tun, bei der ein
Aluminiumdraht mit sechseckigem Querschnitt bienenwa-
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m benähnlich gewickelt wird. Auf diese Weise wird eine vollstän-
3,0 dige Raumausnutzung erreicht, was dem Konstruktionsziel,
2,7 möglichst viele Drahtwicklungen in den Luftspalt zu quetschen,
2,4 sehr entgegenkommt. Auch beim MW 113 liegen die Magnet-
2,1 ringe nicht wie üblich außen um den Spulenträger, sondern in
1,8
dessen Innerem. Der äußere Magnetpol wird durch einen Eisen-
becher bereitgestellt. Die beiden Ferritringe liegen ober- und
1,5
unterhalb der Polplatte und lassen innen eine großzügige „Pol-
1,2
kernbohrung“ frei, durch die der Innenraum des MW 113 venti-
0,9
liert wird. Im Messlabor zeigt sich der MW 113 nicht ganz so
0,6
mustergültig wie der H 5.1. Sein Frequenzgang verläuft zwar
0,3 ebenso ohne Spitzen, jedoch zeigt sich an den schärferen Zacken
0,0 und am Wasserfall, dass der Kleine sich nicht vollkommen un-
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz problematisch verhält. Im Vergleich zu anderen Chassis bleibt
der MW 113 jedoch immer auf der sicheren Seite, was sich auch
im guten Klirrverhalten ausdrückt.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase
3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
64
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
25

20

15
0
10

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Wegen des Verzichts auf Neodym gerät die magnetische Flussdichte im riesigen
Luftspalt des MW 113 nicht besonders hoch, was sich in der mit 0,92 recht ho-
hen Gesamtgüte widerspiegelt. Die hohe Güte ist auch der Grund, dass sich der
kleine Morel nicht mehr linear in geschlossenen oder Reflexgehäusen abstim-
men lässt. Wir haben sein Verhalten in geschlossenen Gehäusen nachvollzogen, Profil Morel MW113
worin er sich mehr als Mitteltöner denn als Tiefmitteltöner empfiehlt.
Hersteller: Morel
Vertrieb: Intertechnik, Kerpen
Unverb. Stückpreis: 94 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 118 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 94 mm
Einfrästiefe 5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 52 mm
Magnetdurchmesser 64 mm
Gewicht 0,52 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 8 Ohm VAS: 2,89 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 54/12,5 mm Le: 0,48 mH Mms: 5,61 g
Membran Kunststoff Polplattenstärke 4 mm RDC: 6,10 Ohm Rms: 1,18 kg/s
Dustcap Kunststoff Magnetsystem Ferrit SD: 63,60 cm2 Cms: 0,51 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung 23 mm Qm: 3,05 B*L: 3,74 Tm
Zentrierspinne k.A. sonstiges – Qe: 1,33 No: 0,18 % 65
Schwingspulenträger Aluminium Qt: 0,92 SPL: 84,44 db 1 W/1 m
Schwingspule Aluminium, zweilagig fs: 94,21 Hz SPL: 85,61 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Number One SPH-130

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95

85 Der SPH-130 präsentiert sich als grundsolider 13er. Große Be-


sonderheiten lassen sich am Korb aus Stahlblech oder an der be-
75 schichteten Papiermembran nicht ausmachen, außer dass die
Fertigungsqualität keine Wünsche offen lässt. Details wissen
65 sehr wohl zu überzeugen, so die Sicke, die aus wertigem Mate-
rial gefertigt ist oder die Zuleitungslitzen, die in elastischer
55 Masse schwingungsdämpfend gelagert sind. Auch der Antrieb
gefällt mit guter Anfassqualität, die obere Polplatte ist beispiels-
45
weise sauber gestanzt. Bei den inneren Werten finden wir eine
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 25er-Schwingspule auf Aluminiumträger. Aus der Wicklungs-
höhe von 10 mm und der Luftspalthöhe von 6 mm errechnet sich
ein Schwingspulenüberhang von 2 mm, der ja allgemein als
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m Näherungswert für den linearen Hub angesehen wird. Diese 2
3,0 mm erscheinen uns etwas wenig, immerhin wird der SPH-130
2,7 vom Hersteller als Bassmitteltöner tituliert. Im Bassbereich wird
2,4 der Anwender wohl mit Einschränkungen bei der Maximallaut-
2,1 stärke leben müssen, dafür sollte sich der SPH-130 als erstklas-
1,8
siger Mitteltöner eignen. Das legen jedenfalls unsere Messungen
nahe, bei denen der SPH-130 mit einem sehr ausgedehnten und
1,5
glatten Frequenzgang glänzt. Amplituden- und Phasengang zei-
1,2
gen sich bis zu beachtlichen 5 kHz einwandfrei, und auch der
0,9
Wasserfall zeigt ein hervorragendes Ausschwingverhalten. Bei
0,6
den Klirrwerten liegt der SPH-130 bei 80 dB auf Spitzenniveau,
0,3 bei 90 dB steigt hauptsächlich K2, während sich der ungünsti-
0,0 gere K3 kaum verändert. Insgesamt also ein gelungenes Chassis
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz ohne Schnörkel, das sich mit seiner gutmütigen Papiermembran
und den Antriebsdaten besonders im Mittelton empfiehlt, und
das es obendrein zum fairen Preis gibt.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase
3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
66
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
50

40

30
0
20

10

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Der SPH-130 ist prädestiniert für den Einsatz in Bassreflexgehäusen. Diese soll-
ten jedoch nicht allzu klein gewählt werden, um dem SPH-130 optimale Be-
dingungen zu bieten. Ab 10 Liter liefert der 13er sehr schöne Simulations-
ergebnisse. In 15 Litern erreicht er gar eine untere Grenzfrequenz von unter
50 Hz, so dass mit dem SPH-130 eine Basswiedergabe möglich ist, die auch Profil Number One SPH-130
ohne Subwoofer als vollwertig zu bezeichen ist.
Hersteller: Number One
Vertrieb: Monacor Int., Bremen
Unverb. Stückpreis: 43 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 144 x 144 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 130 mm
Einfrästiefe –
Einbautiefe (nicht eingefräst) 66 mm
Magnetdurchmesser 72 mm
Gewicht 0,74 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 8 Ohm VAS: 14,79 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 25/10 mm Le: 0,56 mH Mms: 8,22 g
Membran Papier Polplattenstärke 6 mm RDC: 5,41 Ohm Rms: 1,00 kg/s
Dustcap Kunststoff Magnetsystem Ferrit/Neodym SD: 78,50 cm2 Cms: 1,71 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung – Qm: 2,39 B*L: 5,04 Tm
Zentrierspinne Baumwolle/Mix sonstiges – Qe: 0,43 No: 0,25 % 67
Schwingspulenträger Aluminium Qt: 0,36 SPL: 86,04 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 42,46 Hz SPL: 87,74 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Number One SPH-130AL

Der Zusatz „AL“ haucht dem biederen SPH-130 gleich ein High-
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel tech-Image ein. Grund ist natürlich die Membran, die, genau wie
105
die Dustcap, aus Aluminium besteht. Mit der Wahl dieses harten
Materials hat es der Konstrukteur jedoch nicht bewenden lassen.
95
Bei genauerem Hinsehen tritt auf der Unterseite der Membran
85 eine Bördelkante zutage. Der Membranrand ist nach unten abge-
bogen, was der gesamten Membran eine enorme Biegefestigkeit
75 verleiht – eine Maßnahme, die bislang nur bei Subwoofermem-
branen zu finden war. Des Weiteren vefügt der SPH-130AL über
65 einen Blechkorb mit breitem Flansch, der nicht nur mit seinen
sechs Schraublöchern gut befestigt werden kann, sondern auch
55 eine großzügige Dichtfläche beim Einbau in die Schallwand er-
möglicht. An den Messergebnissen des SPH-130AL lässt sich
45
gut das Verhalten eines Alu-Tiefmitteltöners studieren. Im Am-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz plitudenfrequenzgang verhält sich der SPH-130AL bis 4 kHz op-
timal. Bis zu dieser Frequenz arbeitet seine Membran offen-
sichtlich „kolbenförmig“. Der Einbruch zwischen 4 kHz und 7
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m kHz ist auf Partialschwingungen der Membran zurückzuführen,
3,0 bei denen sie alles mögliche tut, nur nicht kontrolliert Schall ab-
2,7 strahlen. Bei knapp 8 kHz zeigt sich die erste Membranresonanz
2,4 als Erhöhung im Frequenzgang, die mit 6 dB über Nennpegel
2,1 noch moderat ausfällt. Dieses Verhalten zeigt sich auch im Was-
1,8
serfall: bis 4 kHz ideal, danach unkontrolliert und äußerst pro-
blematisch. Die Klirrschriebe sehen auf den ersten Blick schlecht
1,5
aus. Im anvisierten Einsatzbereich bis 2,5 kHz jedoch bleiben
1,2
beide Klirrkomponenten unter der 1-%-Marke, was für Laut-
0,9
sprecher durchaus akzeptabel ist. In diesem Frequenzbereich
0,6
steigt K3 auch bei der 10 dB lauteren Messung nur unwesentlich,
0,3 während K2 im grünen Bereich bleibt. Man muss den SPH-
0,0 130AL eben nur als das nehmen, was er ist: ein günstiger Tief-
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz mitteltöner mit bis 2,5 kHz außergewöhnlich guten Messwerten,
der sich problemlos mit einer ordentlichen 25er- oder 28er-Ka-
lotte betreiben lässt.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase
3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
68
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Mit seiner niedrigen Güte nebst kleinem Vas braucht der SPH-130AL weniger
Boxenvolumen als sein Bruder mit Papiermembran, er liefert dafür aber auch
höhere Grenzfrequenzen ab. In Gehäusen um 10 Liter arbeitet er bestens, un-
sere Berechnung liefert Grenzfrequenzen von gut 60 Hz. Optimal aufgehoben
ist der SPH-130AL als Tiefmitteltöner in Satellitenboxen, die von einem pas- Profil Number One SPH-130AL
senden Subwoofer ergänzt werden.
Hersteller: Number One
Vertrieb: Monacor Int., Bremen
Unverb. Stückpreis: 63 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 155 mm
Befestigungslöcher 6
Einbaudurchmesser 113 mm
Einfrästiefe 6,5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 62 mm
Magnetdurchmesser 91 mm
Gewicht 1,20 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 6 Ohm VAS: 10,58 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 25/11 mm Le: 0,67 mH Mms: 7,78 g
Membran Aluminium Polplattenstärke 6 mm RDC: 6,02 Ohm Rms: 0,54 kg/s
Dustcap Aluminium Magnetsystem Ferrit SD: 80,10 cm2 Cms: 1,17 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung 10 mm Qm: 5,19 B*L: 6,57 Tm
Zentrierspinne Baumwolle/Mix sonstiges – Qe: 0,33 No: 0,45 % 69
Schwingspulenträger Kapton Qt: 0,31 SPL: 88,54 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 52,66 Hz SPL: 89,78 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Swans M-5N

Der M-5N erweist sich als typischer Vertreter von Swans´ neuer
dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel M-XN-Serie. Er ist mit einem soliden Blechkorb ausgerüstet, der
105
mit seinen großen Fenstern der von der Membran verdrängten
Luft einen relativ ungehinderten Durchtritt ermöglicht. Anson-
95
sten sucht man Lüftungsöffnungen jedoch vergebens; Swans
85 verzichtet auf eine Hinterlüftung der Zentrierung und auch auf
eine Polkernbohrung. Die Membran ist sofort als die einteilige
75 „Dessertschale“ in Form einer Inverskalotte zu identifizieren, bei
der es keine Dustcap im üblichen Sinne gibt. Interessant ist bei
65 solchen Konstruktionen immer der Übergang zum Schwingspu-
lenträger. Beim M-5N bildet ein Kragen aus Aluminium diesen
55 Übergang, der sich mit großer Klebefläche unten an die Mem-
bran schmiegt und sich dann in seiner Wölbung dem Spulenträ-
45
ger anpasst. Dieser ist nicht eindeutig zu identifizieren, der nied-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz rige Rms-Wert legt jedoch die Vermutung nahe, dass es sich um
einen elektrisch nichtleitenden Träger aus Kunststoff oder Glas-
faser handelt. Die Zentrierspinne ist hochgelegt, das heißt die
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m Mittelebene ihrer Wellen liegt nicht auf Höhe ihrer Klebefläche,
3,0 sondern einige Millimeter höher. Eine Blechkappe dient der ma-
2,7 gnetischen Abschirmung des M-5N, so dass der Betrieb in der
2,4 Nähe einer Fernseherröhre, z. B. in einem Center, problemlos
2,1 möglich ist. Im Frequenzgang des M-5N fällt der bei 1 kHz be-
1,8
ginnende Anstieg zu hohen Frequenzen hin auf. Dieser Anstieg
ist dem Weichenkonstrukteur durchaus genehm, die Resonanz-
1,5
spitze bei 4,2 kHz jedoch, die auch in der Impedanzkurve auftritt,
1,2
macht den M-5N etwas problematisch und erfordert Sorgfalt
0,9
beim Weichendesign. Ein etwas verzögertes Ausschwingen ist
0,6
ebenfalls zu beobachten, genauso wie leicht erhöhter K3 bei
0,3 einem Drittel, also um 1,4 kHz. Alle diese Minuspunkte sind da-
0,0 bei erfreulicherweise nicht übermäßig ausgeprägt. Mit anderen
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz Worten: der M-5N leistet sich zwar Fehler, diese sind aber für
eine Metallmembran erfreulich gutartig, so dass ein Einsatz in
jedem Fall lohnt.
% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase
3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
70
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz

Mit den von uns ermittelten Werten Qt: 0,35, fs: 49,00 Hz und Vas: 11,19 l ist
der M-5N optimal für den Einsatz in Bassreflexgehäusen geeignet. Wie die mei-
sten seiner 13er-Kollegen benötigt er um 10 Liter, in denen er laut Simulation
60 Hz erreicht. Wer etwas mehr Platz hat und dem M-5N 15 Liter netto spen-
diert, erntet eine respektable Wiedergabe bis hinab zu 50 Hz. Profil Swans M-5N
Hersteller: Swans
Vertrieb: Expolinear, Berlin
Unverb. Stückpreis: 60 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 144 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 115 mm
Einfrästiefe 4 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 91 mm
Magnetdurchmesser 99 mm
Gewicht 1,46 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 4 Ohm VAS: 11,19 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 25/10,4 mm Le: 0,56 mH Mms: 9,91 g
Membran Aluminium Polplattenstärke 5 mm RDC: 6,29 Ohm Rms: 0,46 kg/s
Dustcap – Magnetsystem Ferrit SD: 86,50 cm2 Cms: 1,06 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung – Qm: 7,18 B*L: 6,91 Tm
Zentrierspinne Baumwolle/Mix sonstiges – Qe: 0,37 No: 0,34 % 71
Schwingspulenträger k.A. Qt: 0,35 SPL: 87,35 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 49,00 Hz SPL: 88,40 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Tang Band W4-657SC

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95
Für gerade mal 24 Euro wird der W4-657SC von Tang Band an-
85 geboten. Angesichts dieses Kampfpreises ist es kaum zu glau-
ben, wie erwachsen der Kleine verarbeitet ist. Er wartet mit sat-
75 ten Klebungen auf, und beim Material ist kein Sparzwang zu er-
kennen. Der Korb besteht aus Druckguss, bei der Membran han-
65 delt es sich um einen echten Aluminiumkonus. Sogar die
Phase-Plug besteht nicht etwa aus Kunststoff, sondern ist aus
55 Alu gedreht. Die 25-mm-Schwingspule ist in zwei Lagen auf
einen Kapton-Träger gewickelt, 12,5 mm Wickel und 6 mm Pol-
45
plattenstärke ergeben ein Xmax von immerhin 3,5 mm. An Lüf-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz tungsmaßnahmen finden sich vier längliche Öffnungen unter der
Zentrierspinne, durch die die Luft entweichen und einströmen
kann, wenn die Spinne bei großen Membranhüben für Luftbe-
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m wegung sorgt. Im Messlabor zeigt sich der W4-657SC zwiespäl-
3,0 tig. Auf der einen Seite stehen sehr gute Ergebnisse wie der bis 5
2,7 kHz ordentliche Frequenzgang oder der tadelose Impedanzgang.
2,4 Auch im Wasserfall lassen sich bis 5 kHz keine groben Schnitzer
2,1 erkennen. Diese leistet sich der W4-657SC bei den Verzer-
1,8
rungsmessungen. Wahrend K2 sich immer auf lobenswertem Ni-
veau bewegt, legt gerade der fürs Ohr deutlich unangenehmere
1,5
K3-Anteil oberhalb von 2 kHz los. Ca. 1,5 % bei 80 dB sind zwar
1,2
noch lange kein Beinbruch, aber mustergültig ist eben anders.
0,9
Dass man auch „klirrbehaftete“ Lautsprecher gewinnbringend
0,6
einsetzen kann, zeigt unter anderem der kleinere W3-871S, den
0,3 wir bereits in Heft 5/2004 eingesetzt haben und der in dieser
0,0 Ausgabe zum zweiten Male zu Ehren kommt. Also darf auch
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz beim W4-657SC gelten: Für kleines Geld kann der Bastler hier
wenig falsch machen.

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase


3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
72
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Die Thiele-Small-Parameter des gerade mal 10 Zentimeter großen W4-657SC
sind vom Hersteller so gewählt, dass sich das kleine Chassis zu absolut er-
staunlichen Bassqualitäten antreiben lässt. Bereits in geschlossenen Gehäusen
erreicht der W4-657SC tiefere Grenzfrequenzen als mancher 13er. In Bassre-
flexkisten geht es sogar noch deutlich tiefer: bis unter 50 Hz lässt sich der W4- Profil Tang Band W4-657SC
657SC abstimmen. Der Preis für diese Tiefbassleistungen ist in Form sehr
großzügiger Gehäusevolumina zu zahlen. 20 Liter sollten es schon sein, bes- Hersteller: Tang Band
ser noch einige Liter mehr, wie unser Simulationsdiagramm zeigt. Vertrieb: Blue Planet, Eschborn
Unverb. Stückpreis: 24 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 126 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 96 mm
Einfrästiefe 4 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 78 mm
Magnetdurchmesser (Kappe) 96 mm
Gewicht 1,40 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


Ausstattung siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Korb Aludruckguss Polplattenstärke 6 mm Z: 8 Ohm VAS: 13,85 l
Membran Aluminium Magnetsystem Ferrit Le: 0,51 mH Mms: 4,69 g
Dustcap Phase Plug Aluminium Polkernbohrung – RDC: 5,90 Ohm Rms: 0,30 kg/s
Sicke Gummi sonstiges – SD: 80,10 cm2 Cms: 1,54 mm/N
Zentrierspinne Baumwolle/Mix Qm: 6,33 B*L: 4,44 Tm
Schwingspulenträger Kapton Qe: 0,48 No: 0,58 % 73
Schwingspule Aluminium, verkupfert Qt: 0,44 SPL: 89,64 db 1 W/1 m
Durchmesser/Wickelhöhe 25/12,5 mm fs: 59,31 Hz SPL: 90,96 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Tang Band W5-876SA

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105

95

85

75 Nicht jeder Hersteller hat den Mumm, in der Fünfzollklasse


einen Subwoofer anzubieten. Dabei sind Chassis wie der
65 TB W5-876SA gerade das Salz in der Selbstbau-Suppe! Seine
chinesischen Entwickler haben dem W5 das richtige Rüstzeug
55 für seinen tieffrequenten Einsatz mitgegeben. Der W5-876SA
kommt mit einer sehr dicken und daher hochstabilen Papier-
45
membran daher. Von der pyramidenförmigen Dustcap aus rela-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz tiv hartem Polypropylen ist eher eine verstärkende Wirkung für
die Membran als eine frequenzgangbegradigende Funktion zu
erwarten. Die Schwingspule ist mit 32 mm Durchmesser größer
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m als die eines vergleichbaren Tiefmitteltöners und auch entspre-
3,0 chend belastbarer. Dazu trägt auch die stattliche Wickelhöhe von
2,7 16 mm bei, die dem Chassis nebenbei einen Schwingspulen-
2,4 überhang von 5 mm beschert. Der Schwingspulenträger besteht
2,1 belastbarkeitsfördernd aus Aluminium und weist einen Kranz
1,8
Löcher auf. Wer durch diese auf den Polkern späht, sieht, dass
der erst einige Millimeter oberhalb der Polplatte endet. Eine
1,5
Maßnahme, die zur Erweiterung des Hubs beiträgt und typisch
1,2
für den Subwooferbau ist. Aber genau damit haben wir es ja hier
0,9
zu tun. Von den Messwerten darf man daher nicht allzuviel er-
0,6
warten. Sie dokumentieren vielmehr, dass der W5-876SA im
0,3 Mittelton nichts zu suchen hat. Selbst für Dreiwegekonstruktio-
0,0 nen empfiehlt er sich nur bei sehr niedriger Trennung, also wenn
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz er als Subwoofer im Standgehäuse eine Zweiwegekonstruktion
unterstützen darf.

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase


3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
74
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz
Unser Messlabor fördert mit 36 Hz eine niedrige Resonanzfrequenz für den
W5-876SA zutage. Die ebenfalls sehr niedrige Gesamtgüte von 0,23 macht den
W5-876SA nicht ganz einfach abzustimmen. In ultrakleinen Reflexkonstruk-
tionen läuft der W5 bereits, jedoch mit hohen unteren Grenzfrequenzen. Sehr
gut aufgehoben ist er in knapp 10 Litern, wo er als Minisub für den Computer Profil Tang Band TB W5-876SA
eine sehr gute Eignung zeigt. Wir haben uns weiterhin den Spaß gegönnt, aus-
zutesten, was mit einer Bassanhebung geht. Ein entsprechendes Verstärker- Hersteller: Tang Band
modul vorausgesetzt, marschiert der W5 bis hin zu 30 Hz, wenn ein Bass-Boost Vertrieb: Blue Planet, Eschborn
von +6 dB bei 40 Hz geschaltet wird. Unverb. Stückpreis: 29 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 155 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 121 mm
Einfrästiefe 4,5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 92 mm
Magnetdurchmesser 112 mm
Gewicht 2,26 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 6 Ohm VAS: 12,63 l
Korb Stahlblech Durchmesser/Wickelhöhe 32/16 mm Le: 2,41 mH Mms: 19,98 g
Membran Papier Polplattenstärke 6 mm RDC: 6,33 Ohm Rms: 1,57 kg/s
Dustcap Kunststoff Magnetsystem Ferrit SD: 96,80 cm2 Cms: 0,96 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung 14 mm Qm: 3,15 B*L: 10,31 Tm
Zentrierspinne Conex sonstiges – Qe: 0,25 No: 0,23 % 75
Schwingspulenträger Aluminium, gelocht Qt: 0,23 SPL: 85,69 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupferrunddraht fs: 36,35 Hz SPL: 86,71 db 2,83 V/m
Einzelchassis

Visaton AL 130 M

dB Frequenzgang unter 0/15/30/45 Grad Messwinkel


105
Ein echtes Sahneteil haben wir mit dem AL 130 M vor uns. Das
Chassis ist bestens verarbeitet. Der Flansch des Aludruckguss-
95
korbs bietet eine stattliche Dichtfläche. Unterhalb der Zentrie-
85 rung finden sich Lüftungslöcher, des Weiteren gibt es eine Pol-
kernbohrung, die an ihrer Austrittsöffnung angefast ist, um Strö-
75 mungsverluste zu minimieren. Die Membran besteht aus Alumi-
nium, sie wird in ihrer Mitte von einer Kunststoffdustcap
65 verschlossen. Der Antrieb ist im Vergleich zum Tiefmittelton-
bruder AL 130 deutlich kurzhubiger ausgefallen – der AL 130
55 M wird als reiner Mitteltöner gehandelt. Sinn der Verkürzung
des Schwingspulenwickels ist die Gewichtseinsparung und da-
45
mit die Verbesserung der Wiedergabeeigenschaften im Mittel-
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz ton, wobei man sagen muss, dass der AL 130 M mit immerhin 3
mm Xmax (AL 130: 6 mm) keinesfalls ultrakurzhubig ausfällt
und damit immer noch für einiges an Tiefton gut ist. Mit seinem
% Klirrfaktor K2/K3 für 80 dB/1m Amplitudenfrequenzgang gibt sich der AL 130 M als typischer
3,0 Vertreter der Metallmembranchassis zu erkennen. Die Mem-
2,7 branresonanz ist nur wenig bedämpft, sie liegt mit 9,4 kHz je-
2,4 doch selbst für einen 13er erfreulich hoch. Im Impedanzschrieb
2,1 ist bei 8,6 kHz ein Zacken zu vermelden, ab 1,2 kHz entlarvt der
1,8
akustische Phasengang durch einen Höcker Abweichungen vom
idealen Verhalten. Der Wasserfall zeigt durch schnelles Aus-
1,5
schwingen, dass der leichte Frequenzgangbuckel um 2 kHz kein
1,2
großes Problem darstellt. Am bemerkenswertesten ist jedoch das
0,9
Klirrverhalten des AL 130 M, das nur als herausragend bezeich-
0,6
net werden kann. Nur die wenigsten Alumembranchassis schaf-
0,3 fen es, dass keinerlei Klirrspitzen schon im Mittelton die Mem-
0,0 branresonanzen ankündigen. Selbst bei strammen 90 dB zeigt
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz sich der AL 130 M absolut mustergültig. Er darf mit Fug und
Recht als einer der besten 13er am Markt gelten.

% Klirrfaktor K2/K3 für 90 dB/1m Akustische Phase


3,0 180
2,7
2,4
90
2,1
1,8
1,5 0
1,2
0,9
-90
0,6
0,3
76
0,0 -180
50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k Hz

1/05
Ohm Impedanzverlauf Sprungantwort
150

120

90
0
60

30

0
20 50 100 200 500 1k 2k 5k 10k 20k Hz 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0

Gehäusevorschläge dB Zerfallspektrum (Wasserfall)

-5

-10

-15

-20

-25

-30
100 1000 10000 Hz

Der AL 130 M zeigt sich nicht nur bei den Messungen vorbildlich, er lässt sich
auch noch ganz hervorragend abstimmen. Die Simulation ergibt einen Volu-
menbereich von 10 bis 25 Litern für Reflexkonstruktionen. Sehr praxisgerecht
sind 15 Liter, in denen der AL 130 M bis 50 Hz läuft. In 22 Litern sind sogar
45 Hz als untere Grenzfrequenz drin. Profil Visaton AL 130 M
Hersteller: Visaton
Vertrieb: Visaton, Haan
Unverb. Stückpreis: 85 Euro
Technische Daten
Korbdurchmesser 153 mm
Befestigungslöcher 4
Einbaudurchmesser 114 mm
Einfrästiefe 4,5 mm
Einbautiefe (nicht eingefräst) 58 mm
Magnetdurchmesser 85 mm
Gewicht 0,96 kg

Chassisparameter K+T-Messung: Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:


siehe Frequenzgang (kalibriert gemessen)
Ausstattung Z: 6 Ohm VAS: 10,66 l
Korb Aludruckguss Durchmesser/Wickelhöhe 25/12 mm Le: 0,22 mH Mms: 7,88 g
Membran Aluminium Polplattenstärke 6 mm RDC: 5,36 Ohm Rms: 0,55 kg/s
Dustcap Aluminium Magnetsystem Ferrit SD: 80,10 cm2 Cms: 1,18 mm/N
Sicke Gummi Polkernbohrung – Qm: 5,14 B*L: 5,38 Tm
Zentrierspinne Baumwolle/Mix sonstiges Kupferkappe auf Polkern Qe: 0,44 No: 0,33 % 77
Schwingspulenträger Kapton Qt: 0,41 SPL: 87,20 db 1 W/1 m
Schwingspule Kupfer-Runddraht fs: 52,12 Hz SPL: 88,93 db 2,83 V/m
Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis

Bezugsadressen
von in den Beiträgen dieser Ausgabe erwähnten Produkten

I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen,


Bausatztest „Seas Classic 260“ Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail: info@intertechnik.de,
I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen,
Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail: info@intertechnik.de, Internet: www.intertechnik.de (Excel, Morel)
Internet: www.intertechnik.de
Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 Bremen,
Cheap Trick 211 Tel.: 04 21/4 86 50, Fax: 48 84 15, Internet: www.monacor.de,
blue planet acoustic, Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn E-Mail: info@monacor.de (Number One)
Tel.: 0 61 73/32 43 57, Fax: 0 61 73/32 43 58, Internet:
www.blueplanetacoustic.com, E-mail: n.baur@blueplanetacoustic.com Iris Strassacker individuelle HiFi-Lösungen, Albert-Schweitzer-Str. 34,
76139 Karlsruhe, Tel.: 07 21/9 70 37 24, Fax: 07 21/9 70 37 25,
Bausatztest „Lagrange 98“ Internet: www.lautsprechershop.de, E-Mail: hifi@lautsprechershop.de
Iris Strassacker individuelle HiFi-Lösungen, Albert-Schweitzer-Str. 34, (Alcone)
76139 Karlsruhe, Tel.: 07 21/97 037 24, Fax: 07 21/9 70 37 25,
Internet: www.lautsprechershop.de, E-Mail: hifi@lautsprechershop.de Visaton GmbH&Co. KG, Ohligser Str. 29-31, 42781 Haan/Rheinland,
Tel.: 0 21 29/5 52-0, Fax: 5 52-10, E-Mail: visaton@visaton.com,
K+T-Projekt „Bass-Drum“ Internet: www.visaton.de (Visaton)
Speaker Trade, Neuenhofer Str. 42 - 44, 42657 Solingen,
Tel.: 02 12/38 22 60, Fax: 02 12/3 82 26 40,
Internet:www.speakertrade.com
Weichenbauteile und Zubehör
I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen,
Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail: info@intertechnik.de,
Inserentenverzeichnis I.T. Electronic GmbH, Europaring, 50170 Kerpen,
Tel.: 0 22 73/9 08 40, Fax: 90 84 35, E-Mail: info@intertechnik.de,
Internet: www.intertechnik.de

Internet: www.intertechnik.de Raimund Mundorf, Liebigstr. 110, 50823 Köln,


Tel.: 02 21/55 10 21, Fax: 02 21/5 50 90 78
CNC-Boxenprofis 33 K+T-Projekt „Swans Kompakt“ Monacor International, Zum Falsch 36, 28307 Bremen,
Expolinear, Badensche Str. 29 (Fabrikgebäude), 10715 Berlin,
Expolinear 27 Tel.: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38, E-Mail: info@expolinear.de, Tel.: 04 21/4 86 50, Fax: 48 84 15, Internet: www.monacor.de,
E-Mail: info@monacor.de
Internet: www.expolinear.de
Hifisound 13
Einzelchassistest B&T HiFi Vertrieb, Aachener Str. 10, 40223 Düsseldorf,
I.T. Electronic (Intertechnik) 2 blue planet acoustic, Königsberger Str. 3a, 65760 Eschborn Tel.: 02 11/7 35 62 49, Fax: 02 11/7 35 62 43

LP 83 Tel: 06173/324 357, Fax: 06173/324 358,


Internet: www.blueplanetacoustic.com,
MASH Akustik-Dämmung, Am Depot 2, 46499 Hamminkeln,
Tel.: 0 28 52/90 90 10, Internet: www.muhwolle.de
Monacor International 11 E-Mail: n.baur@blueplanetacoustic.com (Tangband)

Mundorf 5 Expolinear, Badensche Str. 29 (Fabrikgebäude), 10715 Berlin, Gehäuse und Gehäusebausätze
Tel.: 0 30/8 73 94 54, Fax: 0 30/8 73 80 38, E-Mail: info@expolinear.de, CNC-Boxenprofis, Josef-Melchers-Str. 1, 52525 Heinsberg,
Oberhage (Scan Speak) 45 Internet: www.expolinear.de (Swans) Tel.: 02452/3524, Fax: 02452/23712, Internet: www.cnc-boxenprofis.de

Open Air 3
Schuro 47
Speaker Trade 6
Speaker Trade 7
Speaker Vertrieb W.Fröhlich 57
Strassacker 35 • Fotografie: Jürgen Immes, Dirk Beumer,
Strassacker 37 Impressum Britta Peters, Birgit Seidel
Thomessen/ASE 31 • Artdirection, Grafik und Layout:
Markus Bethke, Christiane Maliszewski,
Visaton 84 Veronika Deward, Michael Müller, Heike Jans,
Adressen, Impressum, Inserentenverzeichnis

Claudia Hurtienne, Karin Handschur


• Herausgeber und Verlag
• Lektorat: Sarina Stützer
Michael E. Brieden Verlag GmbH
• Druck: Druckzentrum Hußmann,
Gartroper Str. 42, D-47138 Duisburg
Kantstr. 5-13, 44867 Bochum
Tel. 02 03/42 92 - 0, Fax: 02 03/42 92 149
• Vertrieb: ASV Vertriebs GmbH, 20097 Hamburg,
E-Mail: info@brieden.de
• Abonnenten-Service: Abo-Service KLANG+TON,
• Redaktion: KLANG+TON
Postfach 100331, 20002 Hamburg, Fax: 0 40/34 72 95 17
Verlagsanschrift
Tel.: 0 40/4 68 60 52 04, E-Mail: abo@asv.de
E-Mail: klang+ton@brieden.de
• Bestell- und Versandservice:
A&O GmbH, Waldstr. 70, 63128 Dietzenbach,
• Chefredakteur: Heinz Schmitt
Tel.: 0 60 74/82 18-0, Fax: 0 60 74/82 18 40.
• Test- und Redaktionsteam
Heinz Schmitt, Elmar Michels,
• Alle Rechte der Veröffentlichung und Vervielfältigung vorbe-
Michael Nothnagel halten. Einige Beiträge enthalten ohne besonderen Hinweis
• Testgeräteverwaltung: Uwe Glaser, Michael Rochow Produkte, die unter das Waren- oder Patentschutz-gesetz fallen.
• Anzeigenbearbeitung: Heike Kruppa Werden technisches Know-how oder Rechte Dritter gewerblich
• Anzeigenleitung Nord / Gebiet Nielsen 1, 2, 5: genutzt, ist die Genehmigung des jeweiligen Inhabers einzu-
Udo Schulz holen. Keine Kaufberatung durch die Redaktion. Funktions-
Steenkampweg 5 garantie für technische Hinweise wird nicht übernommen.
26160 Bad Zwischenahn Ergebnisse in Vergleichstests sind testfeldbezogen. Manu-
Tel. 0 44 03/9 19 10, Fax: 0 44 03/91 91-19 skriptzusendungen auf eigenes Risiko, ohne Gewähr für Rück-
sendung oder Annahme. Abdruck von Leserbriefen sowie
78 E-Mail: u.schulz@brieden.de Kürzungen vorbehalten. Nament-lich gekennzeichnete Beiträge
• Anzeigenleitung Süd / Gebiet Nielsen 3a, 3b, 4, vertreten nicht unbedingt die Redaktionsmeinung. Höhere
Österreich: Peter S. Röger Gewalt entbindet den Verlag von der Lieferungsfrist =AD
Tel.: 0 84 64 / 93 33, Fax: 0 84 64 / 86 34 Ersatzansprüche können in solchen Fällen nicht anerkannt wer-
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zum Nachbestellen

KLANG+TON 01/2001 KLANG+TON 02/2001 KLANG+TON 03/2001 KLANG+TON 04/2001 KLANG+TON 05/2001 KLANG+TON 06/2001
• 10 große Bässe mit Doppelschwingspule • 10 Mitteltöner von 10 bis 15 cm • K+T-Projekt mit großem AMT • Bausatztest: Visaton VOX 252 • 12 Neodym-Hochtöner • 12 Tieftöner der 20-cm-Klasse
• CT187: 25er-Bandpass-Subwoofer • Bausatztest: Monacor Optima • Bausatztest: Surround von Visaton • Software: AJ-Horn in der Praxis • Software: LspCAD professional • Messtechnik: DLSA pro für Windows
• Bausatztest: Peerless Heimkinoset • Car-HiFi: kleiner Sub für 100 Euro • CT189: kleine Aktivboxen für Comp. • CT190: aktiver dreieckiger TL-Sub • CT191: geschirmte Zweiwege-Box • CT192: regaloptimierte Kompaktbox
• Bausatztest: VOX 200 • Basiswissen: Weichen ohne Messgerät • 21 17er-Tieftöner im Chassistest • Zwölf 25er-Tieftöner im Chassistest • Thel Netzfilterbausatz • Bausatztest: Monacor Prodomo
• Bausatztest: VIB 170AL • CT188: Transmissionline unter 100 Euro • PA-Projekt kompakter Koax-Monitor • Car-HiFi: Kickboards selbst gebaut • Basiswissen: Baumaterialien • Modulares High-End-Projekt Triola
• Basiswissen: Bandpassgehäuse • Praxis: Oberflächen farbig wachsen • Car-HiFi: Subwoofer unterm Sitz • Bausatztest: Surround für Wandmontage • Thommessen Soundoptimizer • Bausatztest: Visaton Aria und Aria 2

KLANG+TON 01/2002 KLANG+TON 02/2002 KLANG+TON 03/2002 KLANG+TON 04/2002 KLANG+TON 05/2002 KLANG+TON 06/2002
ist leider vergriffen • High-End-Projekt Duplex • Phonopreamp für MM und MC • 10 geschirmte Tief-Mitteltöner • High-End-Projekt Duetta aktiv • Praxis: Boxen hinter Leinwänden
• Messtechnik: ATB Precision • Subwoofer mit Alcone und Detonation • CT196: Subwoofer mit 30er Raveland • CT197: Mivoc-TL für 100 Euro • Bausatztest: Cubus 17
• CT194: Heimkino zum Sensationspreis • High-End-Projekt Duetta Top • Software: Hobbybox Version 5 • Bausatztest: Monacor Thesis • High-End-Projekt Vorverstärker
• Beyma Universal-Monitor • Neun 38er-Bässe im Chassistest • Visaton Heimkinosystem CT 100A • Praxis: neue Spann- und Fräshilfen • CT198: Woofer für Wandmontage
• 8 Mitteltonkalotten im Chassistest • Bausatztest: Visaton Topas • Tempus, zeitoptimierte Kompaktbox • 9 billige Breitbänder im Chassistest • 10 laute Mitteltöner im Chassistest
• Subwoofer aus Biegeholz fürs Auto • CT195: D´Appolito-Box für 60 Euro • Besserer Klang durch richtigen Einbau • Software: verbesserte CARA-Version • Basiswissen: Sperr- und Saugkreise

KLANG+TON 01/2003 KLANG+TON 02/2003 KLANG+TON 03/2003 KLANG+TON 04/2003 KLANG+TON 05/2003 KLANG+TON 06/2003
• 8 laute Hochtöner im Chassistest • Bausatztest: Visaton VOX 252 MIT • Bausatztest: Proraum Pro 30 D • 9 Subwoofer-Bässe im Chassistest • 10 Hochtöner aller Klassen • Bausatztest: EX-Motion
• Praxis: das Geat-Frässystem • Praxis: diverse Kantenverbindungen • CT201: Sub mit eckigem Raveland-TT • CT202: Monacor-Transmissionline • K+T-Projekt Duo • Bausatztest: Alcone Referenz
• CT199: Center mit großer Hörzone • Neun 13er-Tieftöner im Chassistest • Messgeräte: Clio mit Windows-Software • Bausatztest: Visaton Monitor • Praxis: Oberflächen im Kork-Look • Bausatztest: Newtronics Temperance
• Susa – der ultimative Subwoofer • Bausatztest: Monacor Straight • Acht 10er-Tieftöner im Chassistest • K+T-Projekt Thommi-Subwoofer • Bausatztest: RCM-Subwoofer • CT204: Partybox unter 150 Euro
• Bausatztest: Audax Pro 17 TDS • CT200: Sat-System mit Aktivwoofer • Bausatztest: Vifa Tegron • Basiswissen: Konstruieren leicht gemacht • CT203: Center und Rear für die Wand • Acht 17er-Tieftöner im Chassistest
• Referenzprojekt mit Manger-Chassis • K+T-Projekt Donar • Praxis: furnieren mit dem Bügeleisen • Breitbänder im K+T-Kurztest • Messgeräte: Cams 32 light • Bausatztest: Ravemaster Showsub

KLANG+TON 01/2004 KLANG+TON 02/2004 KLANG+TON 03/2004 KLANG+TON 04/2004 KLANG+TON 05/2004 KLANG+TON 06/2004
• Bausatztest: Lagrange Alcone/Vifa • Bausatztest: ExTrio 20 von IT • Bausatztest: Intertechnik HK 18HDS • Bausatztest: Monacor Kodex • Bausatztest: Monacor Trimon • 10 Breitband-Lautsprecher aller Klassen
• K+T-Projekt Micomp Surroundsystem • CT206: Mivoc Transmissionline • 8 Hochtonhörner im Chassistest • Bausatztest: Visaton Solitude • Bausatztest: Intertechnik Triangel • Bausatztest: Visaton VOX 80
• Heimkino mit Exponentialhörnern • Praxis: Frontbespannungen • Bausatztest: Lowther Fidelio • Praxis: neues Platinensystem von IT • Praxis: Aufbau der Triangel • Bausatztest: Intertechnik P-Audio
• CT205: CT193 wird zur Standbox • Bausatztest: Horn-Kombi BK 201 • Bausatztest: Visaton NoBox BB • Messgeräte: DAAS 4 USB • Messgeräte: Cams32 MLS 2004 • Verbesserte Raumakustik
• 8 exotische Wandler im Chassistest • Zehn 20er-Tieftöner im Chassistest • Bausatztest: Monacor Wild Thing • Acht 25er-Tieftöner im Chassistest • Zehn Koaxe im Chassistest • Bausatztest: Cantare Spirit
• Bausatztest: Newtronic Empress • Software: Soundeasy 8 • CT207: Standbox mit Aktivbass • CT208: Center und Rear für CT207 • CT209: Universelles Mini-Satelliten- • CT210: Centerbox mit Mivoc-Chassis
System
❍ KLANG+TON 06/2000 ❍ KLANG+TON 06/1994
❍ KLANG+TON 05/2000 ❍ KLANG+TON 05/1994
❍ Spezial Nr. 1
Grundlagen der Lautsprecher
❍ KLANG+TON 04/2000 ❍ KLANG+TON 02/1994 · 256 Seiten · div. Abb.
6,60 Euro
❍ KLANG+TON 02/2000 ❍ KLANG+TON 01/1994
❍ KLANG+TON 01/2000 ❍ KLANG+TON 06/1993 ❍ Spezial Nr. 2

❍ KLANG+TON 06/1999 ❍ KLANG+TON 05/1993 Grundlagen der Lautsprecher


· 256 Seiten · div. Abb.
❍ KLANG+TON 05/1999 ❍ KLANG+TON 03/1993 6,60 Euro

❍ KLANG+TON 06/1998 ❍ KLANG+TON 02/1993 ❍ Spezial Nr. 3


❍ KLANG+TON 05/1997 ❍ KLANG+TON 06/1992 Grundlagen der Lautsprecher

❍ KLANG+TON 04/1997 ❍ KLANG+TON 05/1992 · 256 Seiten · div. Abb.


6,60 Euro
❍ KLANG+TON 03/1997 ❍ KLANG+TON 04/1992
❍ KLANG+TON 02/1997 ❍ KLANG+TON 03/1992 ❍ Spezial Nr. 4
Grundlagen der Lautsprecher
❍ KLANG+TON 01/1997 ❍ KLANG+TON 02/1992 · 256 Seiten · div. Abb.
❍ KLANG+TON 04/1996 ❍ KLANG+TON 01/1992 6,60 Euro

❍ KLANG+TON 03/1996 ❍ KLANG+TON 06/1991 Fließtext

❍ KLANG+TON 01/1996 ❍ KLANG+TON 04/1991 ❍ Spezial Nr. 5


Grundlagen der Lautsprecher
❍ KLANG+TON 06/1995 ❍ KLANG+TON 03/1991 · 256 Seiten · div. Abb.

❍ KLANG+TON 05/1995 ❍ KLANG+TON 06-07/1990 6,60 Euro

❍ KLANG+TON 04/1995 ❍ KLANG+TON 04-05/1990


❍ KLANG+TON 03/1995 ❍ KLANG+TON 02-03/1990 ❍ Spezial Nr. 6

❍ KLANG+TON 02/1995 Hefte, die in dieser Liste nicht aufgeführt Profil


· 256 Seiten · div. Abb.
Grundlagen der Lautsprecher

❍ KLANG+TON 01/1995 werden, sind leider vergriffen


Chassishersteller:
6,60 Euro
RCM Akustik
Vertrieb: RCM Akustik
Ausg.-Nr. 1988 1989 1990 Ausg.-Nr. 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998Stückpreis:
1999 2000 2001 398 2002
DM 2003 2004
12 - 1 - 2,80 2,80 1 - 2,80 - 2,80 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
2-3 - - 2,80 2 - 2,80 2,80 2,80 2,80 - 3,33 -
Technische Daten
4,00 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
4-5 - 2,80 2,80 3 2,80 2,80 2,80 2,80 2,80 3,33 3,33 - 4,00 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
Chassisparameter K+T-Messung:
6-7 - 2,80 2,80 4 2,80 2,80 - 2,80 2,80 3,33 3,33 - - 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
Kennschalldruckpegel 2,83 V/1 m:
8-9 2,80 2,80 2,80 5 - 2,80 2,80 2,80 3,33 3,33 3,33 -
siehe4,00 4,00 4,50 4,50 4,50
Frequenzgang (kalibriert gemessen) 4,50
10 - 11 2,80 - - 6 2,80 2,80 2,80 2,80 3,33 3,33 - 3,33 4,00 4,00 4,50 4,50 4,50 4,50
Werte für 4 Ohm in Klammern:
Le = 3,84 (2,14) mH fs = 25,1
(alle(25,2)
PreiseHzin Euro)
Name und Vorname: Z =8 (4) Ohm fs (in 48 l) = 40,6 Hz
Straße:
PLZ und Wohnort:
Re = 6,43 (3,16) Ohm
Sd = 530 qcm ❍ Vas = 84,5 (75) Liter
Buchbestellung
No = 0,56 (0,52) %
Grundlagen
Qms = 8,49 (7,87) Mms = 188 (210)der Lautsprecher
Gramm
E-Mail: @ Qes = 0,23 (0,22) Rms256 Seiten
= 3,8 (4,6) ·kg/s
div. Abb.
Qts = 0,22 (0,21) Cms = 0,21 (0,19)
kartoniert, mm/N
Fadenheftung
❍ Mit Angabe der E-Mail-Adresse bin ich mit der Zusendung Qts (in 48 l) = 0,34 B x19,90
L = 27,6
Datum und Unterschrift: von kostenlosem Info-Material einverstanden. e (21) N/A
ISBN 3-9801851-0-9
Ausstattung

✗❍
Bezahlung bequem und bargeldlos durch Bankeinzug
Bankleitzahl: Kontonummer: Membran: Bitte markierengepresstes Alu-Sandwich
Sie die gewünschten
Membranaufhängung:
Ausgaben deutlich mit Kunststoffsicke
einem Kreuz
Geldinstitut: Staubschutzkalotte:
und senden den Coupon an: Alu, invers
Korbmaterial: Leichtmetallguss
Datum und Unterschrift: Befestigungslöcher:
KLANG+TON 8
80
Linearer Hub: k. A.
Sonstiges: Gartroper
Polkernbohrung,Straße 42
belüftete Zentrierung
❍ Lieferung gegen Vorkasse zzgl. Porto und Verpackung 47138 Duisburg
Porto: 1 Exemplar: 1,30 e – 2 Exemplare: 2,30 e – Ausland: 3,33 e

KLANG+TON 1-2005

1/05
Inhaltsverzeichnis alter Ausgaben

Cheap-Trick-Bauvorschläge 2/94 diverse Tieftöner 17 cm 100 - 200 DM 5/99 Eton, Audio Technology Eos Teil 2 5/98 RCM Akustik Messsystem DLSA
1/92 116-118 3/94 div. Kalottenhocht. 25 mm 30 - 70 DM 3/99 RCM Akustik DLSA Pro
2/92 119-120: Mit WHD B 200 4/94 diverse Tieftöner 17 cm 75 - 100 DM Bauvorschläge K+T-Labor 3/00 Ing. Büro Stute LspSuite
2/92 Übersicht Cheap Tricks 1 - 120 5/94 diverse Konusmitteltöner 1/91 Kef KEF 333 1/02 Fröhlich Hobbybox 4.0
3/92 121-124: Mit WHD B 170 6/94 div. Tieftöner 17 cm bis 70 DM 2/91 diverse TML 6 1/02 ADM DAAS 32 light
4/92 125-126 1/95 diverse Tieftöner 10/11 cm 3/91 diverse Expodus Basshorn Teil 1 2/02 Kirchner Elektr. ATB-Precision
5/92 127-128 2/95 diverse Tieftöner 20 cm 4/91 diverse Expodus Basshorn Teil 2 4/02 Speaker Ver. Fröhlich Hobbybox 5.0
6/92 129-132: Mit Visaton W 130 S 3/95 diverse Kalottenhochtöner 19 mm 4/91 Radiotechnika S-90 B Modifikation 5/02 Ing.-Büro Stute CAMS 32
1/93 133-136: Mit Visaton W 130 S 4/95 diverse PA-Tieftöner 30 cm 5/91 Richard Allen, Dynaudio Merlin 3/03 Audimatica Clio Win
2/93 137-138: Sipe-Bestückung 5/95 diverse Kalottenmitteltöner 50 mm 6/91 Görlich, Sombetzki Lab.Top Teil 1 5/03 Ing.-Büro Stute CAMS 32light
3/93 139-141: Mit Visaton-Magnetostat 6/95 div. Neodym-HT und gesch. Chassis 1/92 Görlich, Sombetzki Lab.Top Teil 2 4/04 adm engineering DAAS 4 USB
4/93 142-143: TML + Compound-BP-Sub 1/96 diverse Tieftöner 13 cm 2/92 Morel Morelline Teil 1 5/04 Ing.-Büro Stute CAMS 32 MLS 2004
5/93 144: Mikro-Sub-Sat 2/96 diverse Tieftöner 25 cm 3/92 Morel Morelline Teil 2 6/04 Kirchner Elektr. ATB PC
6/93 145-146 3/96 diverse Mini-Breitbänder 4/92 Morel Morelline Teil 3
1/94 147-148 4/96 diverse PA-Mitteltöner 25 cm 5/92 Davis, Open Air Stonehenge Grundlagenartikel
2/94 149: Bandpass-TML 5/96 diverse Tieftöner 20 cm 6/92 Kef Diana D´Appolito 03-04/86 Belastbarkeit von Lautsprechern Teil 1
3/94 150: Bandpass-Subwoofer 6/96 diverse Kalottenhochtöner 25 mm 1/93 Morel Charles BP-Subwoofer 06-07/86 Belastbarkeit von Lautsprechern Teil 2
4/94 151: 2-Weg WHD/Audax 1/97 diverse Bändchenhocht./Magnetostaten 2/93 Visaton Visaton Tower 08-09/86 Transmission Line
5/94 152: Dreiweg-Standbox 2/97 Emphaser Paraseat 3/93 diverse Tricon Teil 1 08-09/86 Am Anfang war das Horn Teil 1
6/94 153: TML mit 17er TT 2/97 diverse Tieftöner 30 cm 4/93 diverse Tricon Teil 2 11-12/86 Transmission Line
1/95 154: Kohlefaser-13er + Morel-HT 3/97 diverse PA-Tieftöner 45 cm 5/93 Monarch HiFi-PA 02-03/87 Am Anfang war das Horn Teil 2
2/95 155: Mini-Breitbänder + Tieftöner 4/97 Visaton TIW-Tieftöner mit Komp.-Mag. 5/93 diverse Tricon Teil 3 04-05/87 Am Anfang war das Horn Teil 3
3/95 156: D´Appolito-Säule 4/97 diverse Tieftöner 17 cm 6/93 diverse Tricon Teil 4 06-07/87 Am Anfang war das Horn Teil 4
4/95 157: Klein-PA 12/3 5/97 E.J.Jordan JX 53 1/94 E.J.Jordan, Jordanow Jordan-Ribbon 08-09/87 Am Anfang war das Horn Teil 5
5/95 158: Center-Speaker 5/97 Elac 4 Pi Plus 2/94 Görlich, Scan Speak Maxim 10-11/87 Am Anfang war das Horn Teil 6
6/95 159: 3-Weg D´Appolito 5/97 diverse Tieftöner 25 cm 3/94 E.J.Jordan E.J.Jordan-Horn Teil 1 10-11/87 Spulentechnik
1/96 160: Breitbänder 12 cm 6/97 ESS Air-Motion-Transformer 4/94 E.J.Jordan E.J.Jordan-Horn Teil 2 12-1/87-88 Frequenzweichen Teil 1
2/96 161: Subwoofer mag. gesch. 6/97 PAS, JBL, TAD Koax 15" + HT-Treiber 5/94 Audax, Expolinear Esprit 12-1/87-88 Im eigenen Ermessen Teil I
3/96 162: Vifa 2-Weg 17er TT 6/97 diverse Tieft. 13/17 cm Alu-Membran 6/94 Eton, Thiel Mikron 02-03/88 Frequenzweichen Teil 2
4/96 163: Vifa 2-Weg 13er TT 1/98 diverse Tieftöner 10/13 cm mag. gesch. 1/95 Eton, Newform Jolie Teil 1 02-03/88 Im eigenen Ermessen Teil II
5/96 164: Fullrange-Horn 2/98 diverse Tieftöner 17/20 cm mag. gesch. 2/95 Eton, German Physics 04-05/88 Car-HiFi-Grundlagen
6/96 165: Rundumstrahler 3/98 diverse Einzoll-Treiber und Hörner 3/95 Eton, Newform Jolie Teil 2 04-05/88 Frequenzweichen Teil 3
1/97 166: Dreiweg-D´Appolito 4/98 Audax Piezo-Hochtöner HD 3P 4/95 Morel, Audax Center 1 04-05/88 Im eigenen Ermessen Teil III
2/97 167: Wandlautsprecher 4/98 Alcone AC 5.25 HE-S, AC 1 HAT 4/95 Monarch Jolie Teil 3: Subwoofer 06-07/88 Frequenzweichen Teil 4
3/97 168: Aktiv-Subwoofer 5/98 Mag. gesch. Tieftöner 11-20 cm 6/95 diverse Proteus Teil 1 06-07/88 Im eigenen Ermessen Teil IV
4/97 169: 20er Kevlar-TT+Morel-HT 6/98 Sintron Elektrostat 1/96 diverse Proteus Teil 2 08-09/88 Frequenzweichen Teil 5
5/97 170: TML mit 13er TT 6/98 diverse 13-cm-Tieftöner 2/96 Fostex Jericho-Horn 08-09/88 Im eigenen Ermessen Teil V
6/97 171: Aktiv-Sub W 300 S + Proteus 1/99 diverse Tieftöner 38 cm 2/01 Peerless kompaktes Surroundset 10-11/88 Im eigenen Ermessen Teil VI
1/98 172: Ravemaster-PA 2/99 diverse 3 Bändchen, 3 Kalotten 3/01 Focal/ESS AMT AMT-Projekt 1 12-1/88-89 Bassboxen selbst berechnet Teil I
2/98 173: Visa. 3-Weg W250S, W130S, G20FFL 3/99 diverse 20-cm-Tieft. u. PA-Mitteltöner 3/01 Beyma Koax1 Bühnenmonitor 12-1/88-89 Im eigenen Ermessen Teil VII
3/98 174: Visaton Dreiweg-Center-Speaker 4/99 diverse Highend-Tieftöner 17 cm 4/01 Beyma BP-Subwoofer für Musiker und PA 02-03/89 Bassboxen selbst berechnet Teil II
4/98 175: Mivoc Zweiweg-Standbox 4/99 E.J.Jordan JX 62 5/01 Vifa klassische Dreiwege-Box 02-03/89 Im eigenen Ermessen Teil VIII
5/98 175: Teil 2, Gehäusebau 4/99 Bravox W 4/55 IFS (Restposten) 5/01 Monacor kompakte Heimkino-Box 04-05/89 Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 1
6/98 176: Aktiv-Subwoofer mit 38-cm-Bass 3/00 diverse Breitbänder 6/01 Eton/Visaton Highend-Projekt Triola 04-05/89 Bassboxen selbst berechnet Teil III
2/99 177: E.J.Jordan, Monacor Cardiff LT 4/00 diverse Hochtöner ohne Ferrofluid 1/02 Eton Highend-Projekt Duetta 06-07/89 Im eigenen Ermessen Teil IX
3/99 178: Vifa D´Appolito-Säule 5/00 diverse Koax-Chassis 14 - 38 cm Ø 2/02 Morel/Expolin. Highend-Projekt Duplex 06-07/89 Bassboxen selbst berechnet Teil IV
4/99 179: Mivoc, Thommessen, Aktiv-Sub 6/00 div. Bässe mit Doppelspule 13-20 cm Ø 3/02 Focal K+T-Projekt Dappo Mini 08-09/89 Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 2
2/01 188: Dreiweg-Transmissionline 1/01 div. Bässe mit Doppelspule 25-38 cm Ø 3/02 Eton Highend-Projekt Duetta Top 08-09/89 Im eigenen Ermessen Teil X
3/01 189: Aktiver Computerlautsprecher 2/01 diverse Mitteltöner 10-15 cm Ø 3/02 RCM K+T-Projekt ausbaubares Subsystem 10-11/89 Bassboxen selbst berechnet
4/01 190: Akt. Transmissionline-Subwoofer 3/01 diverse Tief-/Mitteltöner 17 cm Ø 4/02 Focal K+T-Projekt Grandeur 02-03/90 Transmission Line Teil 1
5/01 191: kompakte, geschirmte Allroundbox 4/01 diverse Tieftöner 25 cm Ø 4/02 Expolinear Highend-Projekt Tempus 04-05/90 Transmission Line Teil 2
6/01 192: Regalbox mit Kevlar und Neodym 5/01 diverse Neodym-Hochtöner 5/02 Eton/SAC Duetta Aktiv 06-07/90 Wer nicht kommt zur rechten Zeit Teil 3
1/02 193: Breitband mit Hornresonator 6/01 diverse Tief-/Mitteltöner 20 cm Ø 1/03 Monacor/I.T./Thomm. Susa, Supersub 08-09/90 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 1
2/02 194: Heimkino mit Breitbändern 1/02 diverse Tieftöner 30 cm Ø 1/03 Manger/SAC/GIA MSW 1 aktiv 10-11/90 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 2
3/02 195: kleine D´Appolito-Box um 50 Euro 2/02 diverse Mittelton-Kalotten 2/03 B&C, Audax, Expolinear Donar 1/91 Thiele-Small-Parameter Teil 1
4/02 196: Aktivwoofer mit 30er-Ravelandbass 3/02 diverse Tieftöner 38 cm Ø 3/03 Morel Morel Kompakt 1/91 Geschlossene Lautsprechergeh. Teil 3
5/02 197: D´Appolito-TL für 100 e mit Mivoc 4/02 diverse geschirmte 13er und 17er 4/03 Mivoc/Thommessen Thommi-Sub 2/91 Thiele-Small-Parameter Teil 2
6/02 198: aktiver Subwoofer für Wandmontage 5/02 diverse preisgünstige Breitbänder 4/03 Visaton Rearspeaker 2/91 Impedanzlinearisierung
1/03 199: 3-Weg-Center mit Mivoc-Chassis 6/02 diverse sehr laute Mitteltöner 1/04 Mivoc Micomp, 5.1-Sys. für Computer 3/91 Hornlautsprecher Teil 1
2/03 200: Sub/Sat mit gemischter Bestückung 1/03 diverse sehr laute Hochtöner 1/04 Eminence, Thommessen Eckhorn-Sub 4/91 Hornlautsprecher Teil 2
3/03 201: aktiver Subwoofer mit quad. Bass 2/03 diverse 13er-Tieftöner 2/04 Thiel High End mit Keramik-Chassis 4/91 Thiele-Small-Parameter Teil 3
4/03 202: Transmissionl. mit Monacor-Chassis 3/03 diverse 10er Tiefmitteltöner 4/04 Peerless TL 20 mit serieller Weiche 5/91 Hornlautsprecher Teil 3
5/03 203: Center/Rear-Speaker mit Mivoc 4/03 diverse Bässe für Subwoofer 30-45cm 6/04 P-Audio preisgünstige Beschallungsbox 6/91 Hornlautsprecher Teil 4
6/03 204: billige Partybox/30er-Bass + Horn 5/03 diverse aktuelle Hochtöner aller Klassen 1/05 Expolinear Swans Kompakt 1/92 Gehäuseresonanzen
1/04 205: CT 193 als Standbox mit Tieftöner 6/03 diverse 17er Tiefmitteltöner 1/05 Mivoc Bass Drum 2/93 Bandpass-Gehäuse Teil 1
2/04 206: Transmissionline mit Mivoc-Chassis 1/04 diverse exotische Hoch-, Mitteltöner 3/93 Bandpass-Gehäuse Teil 2
3/04 207: 3 Wege teilaktiv mit Mivoc-Chassis 2/04 diverse 20er-Tieftöner und Tiefmitteltöner Messtechnik 4/93 Bandpass-Gehäuse Teil 3
4/04 208: Center- und Rearboxen für CT 207 3/04 diverse Hochtonhörner 08-09/88 Kemtec Messsystem 5/93 Bandpass-Gehäuse Teil 4
5/04 209: Minibox mit Tangband-Breitbänder 4/04 diverse 25er-Tieftöner 04-05/89 Kemtec Messsystem 1/94 Der Tieftöner für alle Fälle
6/04 210: Drei-Wege-Center mit Mivoc-Chassis 5/04 diverse Koaxial-Chassis 10-11/90 Hung Chang HC 8205 A Funktionsgenerator 2/94 Bassreflexgehäuse Teil 1
1/05 211: Zwei-Wege-Standbox, Tangband-BB 6/04 diverse Breitbänder aller Größen 5/91 Harmonic Design/DRA MLSSA 6.0 3/94 Bassreflexgehäuse Teil 2
1/05 diverse 10er- und 13er-Tief und Mitteltöner 3/92 Schallwandeinflüsse 4/94 Bassreflexgehäuse Teil 3
Lautsprecherchassis-Testberichte 5/92 Impulsmessungen Teil 1 5/94 Bassreflexgehäuse Teil 4
3/91 diverse Tieftöner 25 cm Bauvorschläge High-End-Workshop 6/92 Impulsmessungen Teil 2 6/94 Bandpass-Filterschaltung
4/91 Visaton TIW 400 2/97 Seas, Scan Speak Kallisto 1/93 Audiomax LMS 5/95 Thiele-Small-Parameter Teil 1
5/91 Cabasse diverse Chassis 3/97 Audax, Philips Ganymed 3/93 RCM Akustik Mepeg 1.1 6/95 Thiele-Small-Parameter Teil 2
6/91 diverse Hochtöner High End 4/97 Focal Pollux 5/93 ADM Engineering DAAS 3 NT 1/96 Thiele-Small-Parameter Teil 3
2/92 diverse Tieftöner 20 cm 5/97 Magnat Sub 6000 6/93 w vier Raumakustik-Analyse 2/96 Thiele-Small-Parameter Teil 4
4/92 diverse Hochtöner 25-34 mm 6/97 ESS, Visaton AMT-V 6/93 RCM Akustik Mepeg 1.5 3/96 Thiele-Small-Parameter Teil 5
5/92 diverse Tieftöner 13 cm 1/98 E.J.Jordan, Harwood Cardiff 2/94 Liberty Instruments IMP 1.1 5/96 Hyperbolische Hornlautsprecher
6/92 diverse Tieftöner 13 cm 2/98 ESS, Visaton AMT-V aktiv 4/94 Liberty Instruments IMP 2.0 5/97 Passive Hochpassfilter für Tieftöner
1/93 diverse High-End-Hochtöner 3/98 Audax, Thommessen Castor Aktiv-Sub 4/94 Outline Drehtisch 4/98 Raumakustik Teil 1
2/93 diverse Breitbänder 4/98 Peerless Flatline 2/95 Audiomatica Clio 3.0 5/98 Raumakustik Teil 2
3/93 diverse Tieftöner 10 cm 5/98 Focal, Seas, LS-Teufel Center Speaker 5/95 ADM Engineering DAAS 3L+ 6/98 Raumakustik Teil 3
4/93 diverse Breitbänder 6/98 Electro-Voice Clear Voice 1/96 Engelke Sweeper 1/99 Raumakustik Teil 4
5/93 diverse PA-Tieftöner 38 cm 1/99 Sintron Elektra: Elektrostat + Compound-Sub 4/96 Liberty Instruments LAUD 2/99 Bedämpfung von Lautsprechergeh. Teil 1
6/93 diverse Tieftöner 17 cm High End 2/99 Electro-Voice Deep Voice 5/97 Fröhlich Messmikrofon 4/99 Bedämpfung von Lautsprechergeh. Teil 2
1/94 diverse Hochton-Ringstrahler 3/99 Expolinear, Scan Speak Esprit 99 6/97 Audiomatica Clio 4.0 5/99 Impulsverhalten von Lautsprechern Teil1
2/94 Stage Accompany Magnetostaten 4/99 Eton, Audio Technology Eos Teil 1 2/98 ADM Engineering DAAS 32
Diese Zeitschriften erscheinen ebenfalls alle

Vorschau
Vorschau in der Michael E. Brieden Verlag GmbH
HEIMKINO – die Zeitschrift rund um das
Kinoerlebnis zuhause
Heft 12/2004 seit 12. November am Kiosk
Das lesen Sie in Themen:
➤ 25 Beamer: Großbilderlebnis ab 1.000 Euro
➤ 10 DVD-Rekorder ab 300 Euro
KLANG+TON 2/2005 ➤ 7 Boxensets: Besserer Klang in der Oberklasse
➤ 6 Plasma-TVs: 107 cm - 16:9
➤ 20 neue DVDs im Test
➤ Bild-Hammer: Panasonic PT-AE700

K+T-Projekt „Jordan TL“ ➤ Machen Sie aus Ihrem Keller ein Heimkino

Der Breitbänder JX 92 S von Ted Jordan


überraschte beim großen Breitbändertest in HiFi Test-TV-Video – das leicht verständ-
liche Magazin der Unterhaltungselektronik.
KLANG+TON 6/04 mit ungewöhnlich Heft 6/2004 seit dem 29. Oktober am Kiosk
positiven Ergebnissen. Themen:
➤ Test: 20 DVD-Rekorder mit und ohne Festplatte
Deshalb haben wir nach einem ebenso unge- ➤ Test: 22 DVB-T-Empfänger für digitales
wöhnlichen Gehäuse für dieses Ausnahme- Fernsehen
chassis gesucht. Auf Ted Jordans Hompage ➤ Test: 9 DivX-DVD-Player
➤ Test: 11 Heimkino-Receiver
wurden wir fündig: Ein schlichtes TL-Ge- ➤ 6 Surround-Boxen-Sets
häuse, das wahlweise zur Bassreflexbox ➤ 4 LCD-Fernseher
umgebaut werden kann. Viel Spaß dabei.
Unsere Antwort auf alle Fragen:
CAR&HIFI – das Magazin für den HiFi-Spaß

Josef Tenbusch ist bekannt als Autor Bausatztest im Auto. Heft 6/2004 seit 15. Oktober am Kiosk
Themen:
➤ TV im Auto: Fernsehen auch während der Fahrt
vieler leicht verständlicher und doch ➤ DVB-T-Empfänger im Test
➤ Vergleichstests: Autoradios, Subwoofer,
tiefgründiger Abhandlungen zum Erst kürzlich hat Intertechnik, der Boxen- Hochtöner, Endstufen
Selbstbau-Spezialist aus dem rheinischen ➤ Kabellos Freisprechen: Bluetooth-Anlagen von
Thema Lautsprecher. In diesem Buch Kerpen, seine Angebotspalette um die er- Nokia und Siemens VDO
➤ Sound-Off-Finals:
fasst er sein gesamtes Wissen zusam- staunlich preiswürdigen Profi-Chassis von Deutsche und Europameisterschaften
men und berichtet in klar strukturier- P-Audio erweitert. ➤ Einbauten in BMW 3er, VW Golf, VW Polo,
Mercedes M
ten Kapiteln über das interessanteste Im hauseigenen IT-Entwicklungslabor ent-
und umfassendste Wissensgebiet in standen bereits mehrere Kombinationen, die
lautstarke Beschallung in HiFi-Qualität ga-
der HiFi-Technik. Am Ende eines rantieren sollen. KLANG+TON testet aus
DVD-Welt – Der ultimative DVD-
Testkatalog von HEIMKINO
jeden Kapitels findet der Leser einen dieser Reihe eine Drei-Wege-Kombination Spezial 2005, jetzt am Kiosk
Themen:
Multiple-Choice-Test, mit dem er mit 38er-Bass, Mitteltonhorn mit Zwei-Zoll- ➤ 333 DVDs im Qualitätstest
seine erlernten Kenntnisse überprüfen Treiber und einem Ringradiator für den ➤ Die Highlights des Jahres
➤ Alle DVDs ausführlich bewertet
kann. Das auf frische und unterhalt- Hochtonbereich. ➤ Die schönsten Sammlerboxen
Besonders interessant dabei ist, dass die ➤ Specials: Geschenktipps, Goofs
same Weise erworbene Wissen liegt Chassisbestückung in absolut professionel- ➤ 40 Action-DVDs, 38 Thriller-DVDs
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weit über dem Kenntnisstand allge- ler Qualität nur rund 550 Euro kostet. ➤ 25 Musik-DVDs
meiner Lehrgänge zur Akustik und
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HiFi-Fachhändler. Einzelchassistest HiFi Test design edition 3/2004
Faszination HiFi, TV und Video in ihrer schönsten
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der Selbstbauer. Entsprechend groß ist das ➤ Verstärker: 12 x Röhre und Transistor
Angebot und die Fülle an Neuerscheinun- ➤ Preiswerte Musikanlagen bis 3.000 Euro
ISBN 3-9801851-0-9 ➤ DVD-Rekorder mit Festplatte
gen. Die KLANG+TON-Mannschaft hat ➤ Stereo-SACD-Player
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und kritisch geprüft. Ob die universell ein- Home Cinema Test
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Die K+T-Redaktion behält sich kurzfristige ➤ Großer Vergleichstest:

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lität entsprechen, berichtet KLANG+TON ➤ Tipps & Tricks: Installation und Service
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Bausatz SOLITUDE (ohne Gehäuse)


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Frequenzkurve SOLITUDE

Die SOLITUDE kombiniert die direkte, extrem tig oder falsch gepolt ist, sofern die SOLITUDE Technische Daten:
präzise Wiedergabe des Breitbänders B 200 allein spielt. Im Zusammenspiel mit anderen
Nennbelastbarkeit 100 W
mit dem dynamischen Bass von 2 GF 200. Boxen (z.B. in einem Mehrkanal-System)
Musikbelastbarkeit 200 W
Der B 200 wird in ein sehr stark bedämpf- sollte natürlich der Bass in Phase liegen.
Nennimpedanz 4 Ohm
tes geschlossenes Volumen eingebaut. Auszug aus Klang & Ton Übertragungsbereich (–10 dB) 25 – 18000 Hz
Den beiden Tieftöner GF 200 steht ein vo-
„Das Breitbandchassis B 200 von VISATON Mittl. Schalldruckpegel 91 dB (2,83 W/1 m)
luminöses Ge häuse mit einem großzügig
zeigt uns aufs Neue, welch ungeheures Po- Trennfrequenz 120 Hz
dimensionierten Bassreflexkanal zur Verfü-
tenzial in ihm steckt. Auch im Verein mit Gehäuseprinzip Bassreflex
gung. Aufgrund der tiefen Trennung handelt
Tieftönern bleiben all seine positiven Eigen- Gehäusemaße
es sich bei der SOLITUDE praktisch um eine
schaften erhalten. Ja mehr noch, sie werden Nettovolumen 100 + 17 l
Breitbandbox mit Subwoofer.
sogar besonders deutlich herausgeschält. Höhe 1300 mm
Der erste Klangeindruck: Das Ding klingt Tolle Sache.“ Breite 270 mm
super! Eine Synthese aus präziser Ortung, Auszug aus Image HiFi Tiefe 450 mm
Durchsichtigkeit und Analytik der SOLO 100
„Ein pegelfester, basstüchtiger, unglaub-
oder S OLO 50 (genau auf Achse wohlge-
lich homogen abbildender Lautsprecher mit Besuchen Sie unseren online-Shop:
merkt) mit der Pegelfestigkeit der CONCORDE.
Allroundqualitäten und ureigenen musikali-
Der Bass ist schlank aber sehr tief reichend, http://www.visaton.de
schen Talenten. Und vom technischen und
der Mittelton präsent, kein „Weichzeichner“.
klanglichen Einheitsbrei vieler Drei-Wege-
Einen Bruch zwischen Bass und Rest haben
Langweiler ist die Solitude Lichtjahre weit
wir nicht bemerkt – es ist alles sehr homo-
weg.“
gen und so verfärbungsarm, wie man es von
einem anderen Breitbänder wohl noch nie Die SOLITUDE ist als Bausatz (ohne Gehäuse)
gehört hat. für e 1241,43 (empf. VK-Preis) bei allen
VISATON-Fachhändlern oder im VISATON-
Beide Bereiche müssen untereinander ver- Online-Shop unter www.visaton.de erhält- VISATON GmbH & Co. KG • PF 10 16 52 • D-42760 Haan
polt sein. Dabei ist es egal, ob der Bass rich- lich. Telefon: 0 21 29 / 5 52 - 0 • Telefax: 0 21 29 / 5 52 - 10

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