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1. EINLEITUNG
Die Postmoderne lehnt das Innovationsstreben der Moderne ab und diffamiert dieses selbst
als automatisiert und etabliert. Andererseits wird mit der Forderung einer prinzipiellen
Offenheit des Kunstwerkes auf die Moderne Bezug genommen. Charakteristisches Element
der Postmoderne ist ein extremer Stilpluralismus, der – etwa in der Architektur – oftmals in
einer Anhäufung von Zitaten verschiedenster Kunstperioden kulminiert. Der Grundsatz, dass
in Literatur, Film, Architektur und bildender Kunst nichts Neues mehr zu schaffen sei (eine
Position, die freilich schon Thomas Mann vertrat), führt hier zum spielerischen Umgang mit
vorhandenem Material. Die anscheinende „Rückbesinnung" auf Geschichte und Traditionen
aber erweist sich als Versuch, die überlieferten Verfahrensweisen zu einem neuen Ganzen zu
collagieren. Dabei werden Grenzen zwischen Kitsch und Kunst, Massenkultur und elitärer
Kunstauffassung bewusst verwischt (herausragendes Beispiel hierfür ist etwa der Künstler
Jeff Koons). Synonyme zu Postmoderne sind Transavantgarde und Spätmoderne, wobei der
letztere Begriff die krasse Antithese zwischen Postmoderne und Moderne mildert. Ihr
pluralistisches Selbstverständnis hat der Postmoderne des Öfteren den Vorwurf der
Beliebigkeit eingebracht.
Übersicht
Die Epoche der Postmoderne folgt also auf die Zeit der Moderne. Die Bewegung der
damaligen Zeit, war von geistigen und kulturellen Aspekten geprägt. Das wohl wichtigste Ziel
der Postmoderne: Das Auflösen der in der Moderne so stark zentralisierten Strukturen. Waren
es hier noch klare und vernünftige Ideologien, wurde in der Postmoderne ein Begriff in viele
verschiedene Begriffe aufgelöst. Die Zeit war geprägt von Technik, Medien und Kultur, alles
zusammen ergab eine neue unentdeckte Welt. Die Literatur der Postmoderne setzte sich zum
Ziel, diese unterschiedlichen Faktoren miteinander zu verbinden.
Es ging den Autoren und Dichtern der Postmoderne darum, eine möglichst heterogene
Entwicklung herbeizuführen, die neben der Gesellschaft auch die Kultur umfasste. Dabei
nahmen sich die Autoren und Dichter sogar eine phasenweise Bewertung der
unterschiedlichen Aspekte heraus.
Merkmale
In der Epoche der Postmoderne waren es die Wiederverwendung von alten Ideen oder Zielen
unter dem Aspekt, etwas Neues zu erschaffen, was die Autoren als Ziel verfolgten. Dabei war
es meist dem Zufall überlassen, zu welchem Ergebnis diese Neuschaffung führte.
Die aus der Aufklärung hervorgehende Idee der Vernunft wurde verworfen.
Es wurde gesagt, die Identität der Menschen sei instabil.
Medien und Technik rückten in den Mittelpunkt
Das traditionelle Gemeinschaftsgefühl ging verloren, und es wurden gesellschaftliche
Individuen geschaffen.
Es galten künstlerische und kulturelle Freiheit
Autoren der Postmoderne
Jean-Francois Lyotard
Jacques Derrida