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Datum: 14.02.2017
Projekt-Nr.: 340000
Version: V1.00
1.1 PROJEKTTEILNEHMER
Betreiber:
Die Mi Teléferico besitzt und betreibt das Seilbahnnetz in La Paz.
Auftraggeber
Doppelmayr ist der Hersteller des neuen Seilbahnnetzes in La Paz und Auftraggeber von Loop21. Als
Lieferant und erfahrener Seilbahnbauer unterstützt Doppelmayr bei der Konzeption und Umsetzung.
Projektleiter „Loop21“:
Loop21 Infrastruktur GmbH (im folgenden „Loop21“) übernimmt die technische Konzeption,
Projektmanagement, Umsetzung und den Betrieb des neuen Seilbahnnetzes in La Paz.
LOOP21 bietet mobile Infrastruktur und mobile Dienste. Mit der eigens entwickelten Hotspotsoftware
werden Services in den Bereichen Infrastruktur, Customer Engagement, Data Analytics und Mobility 4.0
international implementiert.
Kundenendgeräte sowie Sensoren werden u.a. über WLAN geortet. So bietet LOOP21 einerseits ein
Instrument für eine optimale Kundenkommunikation und -bindung, Indoor Positionierung,
Kundenstromanalyse und POS-Marketing, und andererseits angepasste Industrielösungen mit
Datenanalysen und M2M-Applikationen.
Aufgrund der mehrjährigen Erfahrung im Bereich Planung, Aufbau und Betrieb von IP Netzen bietet
LOOP21 auch Unterstützung beim Aufbau eines wirtschaftlichen und technisch ausgereiften IP
Netzwerkes entlang der Fahrtstrecke. Als ausgewiesener WLAN Experte ist LOOP21 spezialisiert auf den
Aufbau von kabellosen Übertragungsstrecken und ist somit in der Lage flexibel auf alle Anforderungen zu
reagieren. Speziell im Personenverkehr stellt die kabellose Übertragungstechnik aufgrund der beweglichen
Fahrzeuge eine perfekte Wahl dar. LOOP21 bietet abhängig von den Anforderungen und in Abstimmung
mit dem Hersteller der Fahrzeuge bzw. Fahrtstrecke die optimale Lösung zur lückenlosen Versorgung der
kompletten Fahrtstrecke, zur Anbindung der Fahrzeuge und zur WLAN Versorgung im Fahrzeug bzw. in
den Stationen.
Das Loop21 Mobility Communication System (MCS) ist eine IP-basierende Kommunikationslösung für den
öffentlichen Personenverkehr. Es dient zur Steuerung, Kontrolle und Überwachung von
Personenbeförderungswege und bietet darüber hinaus die Basis für moderne Fahrgastdienste.
Die Mobility Cabin Control Unit (MCCU) übernimmt die Kommunikation mit dem Mobility Control Center
(MCC) bzw. Mobility Operator Control Station (MOCS) und dient als Basiseinheit zur Aufnahme der
verschiedensten optionalen Funktionsmodule. Die MCCU überwacht selbstständig alle Funktionen der
angeschlossenen Module. Im Fehlerfall ergeht eine entsprechende Warnung an das Bedienpersonal.
Die Mobility Cabin Energy Unit (MCEU) befindet sich in bzw. auf der Kabine und sorgt für die Energieladung
der Kabinen. Je nach bestellter Variante besteht diese Einheit aus dem Akku, einem Laderegler und ggf.
aus Solarpanelen.
Die Mobility Tower Control Unit (MTCU) sorgt für die Anbindung der Netzwerkkomponenten an den
Stützen, an das Streckennetzwerk (Backhaul).
Die Mobility Tower Energy Unit (MTEU) befindet sich am Stützenfuß und sorgt für die Energieversorgung
der MTCU und der Stützenkameras. Die MTEU ist an das öffentliche Stromnetz oder dem Stromnetz der
Stationen angebunden und mit Pufferbatterien ausgerüstet um Stromunterbrechungen von bis zu 4
Stunden zu überbrücken.
Das zentrale Mobility Control Center (MCC) übernimmt die zentrale Notruf- bzw. Telefonvermittlung. Das
integrierte Aufnahmesystem sorgt für die Aufzeichnung von Notrufen und Durchsagen.
Das Loop21 MCS verfügt über eine höchst flexible Steuersoftware. Diese bietet für die Mobility Operator
Control Station (MOCS) eine grafische Darstellung der Fahrtstrecke und der versorgten Kabinen. Die
Bedienungsoberfläche ist bereits auf die Bedienung per Touchmonitor ausgelegt. Mittels der
Bediensoftware am MOCS lassen sich alle Funktionen einfach per Fingerdruck bedienen.
Die Mobility Station Energy Unit (MSEU) befindet sich in der Station und übernimmt die Energieladung der
Akkus in den Kabinen. Dazu gehören die Ladeeinheiten für die Ladeschienen und ein externes Ladegerät.
Die ist der Bedienplatz durch den die Kameras an den Stützen eingesehen werden können. Er ist einmal
pro Linie vorgesehen. Mithilfe der installierten Software des Kameraherstellers kann auf alle
Stützenkameras der entsprechenden Linie zugegriffen werden.
Wireless Local Area Network (deutsch wörtlich „drahtloses lokales Netzwerk“ – Wireless LAN, W-
LAN, WLAN) bezeichnet ein lokales Funknetz, wobei meistens ein Standard der IEEE-802.11-Familie
gemeint ist. Für diese engere Bedeutung wird in manchen Ländern weitläufig bzw. auch synonym der
Ein Wireless Access Point ist ein elektronisches Netzwerkgerät, das als Schnittstelle für kabellose
Kommunikationsgeräte fungiert. Endgeräte stellen per Wireless Adapter eine drahtlose Verbindung zum
Wireless Access Point her, der über ein Kabel oder ebenfalls über eine drahtlose Verbindung mit einem
fest installierten Kommunikationsnetzwerk verbunden sein kann. Ein Outdoor Access Point wird speziell
für den Außeneinsatz fabriziert. Dank des robusten IP66 Outdoor-Gehäuse und des erweiterten
Temperaturbereichs von -33 bis +70°C, können diese auch bei extremen Wetterbedingungen eingesetzt
werden.
3.1 SEILBAHNNETZ
Das urbane Seilbahnnetz in La Paz von Mi Teléferico (www.miteleferico.bo), einem Kunden der
Doppelmayr Seilbahnen GmbH, eröffnete 2014 mit drei Linien: Línea ROJA, Línea AMARILLA und Línea
VERDE.
Das bestehende Netz wird in den nächsten drei Jahren um sechs Linien erweitert:
Línea Azul
Línea Blanca
Línea Naranja
Línea Celeste
Línea Morada
Línea Cafe
Durch die eingesetzte Technologie ist es möglich, eine Kommunikation mit den Kabinen - von einer
zentralen Stelle aus - aufzubauen. Das Einsprechen kann von den Stationen über den Bedienplatz MOCS in
einzelne, mehrere gewählte, als auch in alle Kabinen erfolgen. Es können von mehreren Kabinen Notrufe
abgesetzt werden die nacheinander an den Bedienplätzen der Linie abgearbeitet werden können. Notrufe
können von allen Stationen der Linie aus beantwortet werden, wobei dies auch zwischen den einzelnen
Stationen aufgeteilt abgearbeitet werden kann.
Die Kabinen werden über Akkus mit Spannung versorgt. Die Ladung dieser erfolgt durch Solarenergie,
wobei die Kabinen zusätzlich auch im Bahnhof durch externe Ladegeräten aufgeladen werden können. Bei
Betriebsende werden die Loop21 Komponenten - über den MOCS Bedienplatz - durch den Bediener
(Operator) ausgeschalten. Bei Betriebsstart aktivieren sich die Komponenten beim Durchfahren der Station
oder aber auch durch öffnen oder schließen der Kabinentüren automatisch. Die Stützen bzw. Stationen
sind an das öffentliche Stromnetz oder am Stromnetz der Station angeschlossen.
In jeder Kabine ist eine Überwachungskamera verbaut. Auf diese Kabinenkameras kann über die
Bedienplatzsoftware MOCS vom Leitstand der Stationen aus remote je Kabine zugegriffen werden. Dies
ermöglicht dem Bediener (Operator) die Situation innerhalb der Kabine im Anlassfall zu beurteilen und die
weiteren Maßnahmen einzuleiten. Über einen separaten Bedienplatz (an dem auch die Stützenkameras
eingesehen werden können) ist es möglich bis zu 48 Stunden die Bilder einer Kabine einzusehen. Solange
ist auch eine manuelle Archivierung von Bildern aus der Kabine möglich. Nach Ablauf der 48h werden die
ältesten Bilder wieder automatisch entfernt.
Bei jeder Rollenbatterie einer Stütze sind Kameras angebracht. Auf diese Stützenkameras kann über den
eigenen Bedienplatz für die Stützenkameras (TCOS) zugegriffen werden um die Situation an der
Rollenbatterie der gewählten Stütze zu beurteilen. Dieser Bedienplatz steht einmal pro Linie zur Verfügung.
Eine Videoaufzeichnung ist hier nicht angestrebt.
Sowohl in den Kabinen, als auch bei den Stationen im Einstiegsbereich und den Kommandoräumen, wird
ein öffentliches Wi-Fi über das Loop21 System zur Verfügung stehen. Über dieses System haben die
Kunden die Möglichkeit, einen freien Zugang zum Internet zu bekommen.
Bei den Stützen werden Pufferbatterien eingesetzt um eine Stromunterbrechung von bis zu 4 Stunden zu
überbrücken.
Bei den Stationen kann eine Stromunterbrechung von 2 Stunden bezogen auf die Loop21 Access Points,
die Loop21 Komponenten im Telekommunikationsraum und den Loop21 Komponenten im Operator
Raum überbrückt werden.
Auf den Stützen befindet sich die Mobility Tower Control Unit (MTCU) und die Mobility Tower Energy Unit
(MTEU), die MTCU ist in Form von OAPs(5Ghz) realisiert, welche die Kabinen mit WLAN versorgen und
eine Kommunikation mit den anderen Stützen ermöglichen. Die MTEU besteht aus zwei Pufferbatterien
und einer USV-Anlage im Klemmkasten am Stützenfuß. Am Stützenkopf werden pro Rollenbatterie zwei
Stützenkameras angebracht um auf die gesamte Länge der Rollenbatterie einsehen zu können.
Auf den Kabinen sind Antennen(5GHz) montiert und an einem Indoor Access Point angeschlossen. Dieser
kommuniziert mit den Stützen und ist auch für das „Public Wifi“ in der Kabine verantwortlich.
Abbildung 2: Überblick
In der Abbildung soll ersichtlich werden, wie die Kommunikation zwischen den Stationen und Stützen, so wie die Kommunikation der Stützen
mit den Kabinen erfolgt. Für die Kommunikation der Stationen mit den Stützen sorgt ein Glasfaserkabel, welches die aktiven Komponenten
miteinander verbindet. Für die Verbindung zwischen den Stützen wird vom Glasfaserkabel das Adernpaar 1-2 verwendet und am Switch
angeschlossen. Die restlichen Adern werden durchgespleißt (ein genauere Beschreibung folgt in Kapitel 5.2.5). Für die Verbindung der
Stationen untereinander sind Fiber Patchpanele verbaut (ein genauere Beschreibung folgt in Kapitel 5.3.1). Für die Kommunikation der
Stützen mit den Kabinen sorgen die zwei OAPs(5GHz) auf den Stützenkopf und die zwei Antennen am Kabinendach. Für das WLAN in der
Kabine sorgt ein Indoor Access Point, welcher in die Zwischendecke der Kabine verbaut ist. Die Stützenkameras sind hierbei ebenfalls mit
den aktiven Komponenten verbunden, damit sie in dem Streckennetzwerk integriert werden.
3.5 BENUTZER
Das System wird von zwei Benutzergruppen verwendet.
Diese Personengruppe benutzt den MOCS Bedienplatz zur Interkommunikation mit den Kabinen. Zu
Betriebsende der Seilbahn werden über den Bedienplatz die Kabinen ausgeschalten.
Außerdem hat diese Personengruppe die Möglichkeit die Seillage an den Rollenbatterien über die
Stützenkameras zu kontrollieren. Dies erfolgt am TCOS Bedienplatz.
Diese Personengruppe kann einen Notruf aus der Kabine absetzen und nutzt das Public Wi-Fi in den
Kabinen und den Stationen.
Eine IP-basierende Verbindung zwischen den Kabinen und dem Mobility Control Center wird hergestellt.
Die Kabinen sind über die Stützen mittels dem WLAN Netzwerk mit dem Streckennetzwerk (backhaul)
verbunden. Die Stützen selbst sind durch das Glasfasernetzwerk mit dem Streckennetzwerk (backhaul)
untereinander und mit den Stationen verbunden.
Im Wesentlichen wird hierzu im Telekommunikations Raum dieser Station ein vorkonfigurierter MCC
Komponente in den 19“ Schrank eingebaut. Diese Komponente ist über das Backhaul Netzwerk der Linie
mit den Kabinen und den Stützen auf der Strecke und den Bedienstationen der einzelnen Stationen
verbunden.
Die Software bietet eine grafische Darstellung der Fahrstrecke. In dieser Grafik wird die Position der
einzelnen Kabinen dargestellt. Die Bedienfläche ist auf die Bedienung per Touchpanel ausgelegt, wodurch
sich alle Funktionen einfach per Fingerdruck aufrufen lassen.
Durch Auswahl und Eingabe der entsprechenden Ziffern (Code 800) und anschließender Bestätigung durch
den blauen Hacken, erfolgt die Agent-Anmeldung (=Bediener-Anmeldung). Vom Systemadministrator
können ein oder aber auch mehrere Agents angelegt werden.
Nach erfolgter Agent-Anmeldung wird das MOCS-Cockpit, der zentrale Bedienteil, angezeigt.
Das Mobility Intercommunication System zeigt in der normalen Funktion die gesamte Strecke der Linie an.
Links oben ist diese gesamte Strecke mit einem “Button” auszuwählen und gibt einen guten Überblick über
die Linie. Die Stationen werden mit ihren Namen (Bezeichnungen) beschriftet und sind somit durch das
Personal erkennbar. Ändert sich bei einer Kabine der Status (Notruf, Störung etc.) so wird dies auch
grafisch auf der Bedienoberfläche erkennbar sein. Dies wird in einem nachfolgenden Kapitel genauer
beschrieben.
In der linken oberen Ecke wird der Status vom MOCS-Bedienplatz angezeigt. Ein grünes Dreieck bedeutet,
dass eine Verbindung zum MOCS-Server besteht. Ein rotes Dreieck bedeutet, dass keine Verbindung zum
MOCS-Server besteht.
Achtung: Nur, wenn ein grünes Dreieck angezeigt wird, kann eine Kommunikation/Steuerung über den
Bedienplatz erfolgen. Ist der Bedienplatz abgemeldet, werden die Notrufe der Kabine an das Nottelefon
weitergeleitet.
Rechts neben der Bedienplatz-Status-Anzeige, befindet sich die Linien-Auswahl. Der zugeordnete Linien-
Name wird in der Auswahl-Box angezeigt. Es können maximal 6 Seilbahn-Linien angezeigt werden. Ist nur
eine Seilbahn-Linie konfiguriert, so wird auch nur diese Linie angezeigt und alle angezeigten Informationen
beziehen sich ohne weitere Linien-Auswahl auf diese Linie. Wenn eine Linie ausgewählt wird, wird diese im
Hauptfenster vergrößert dargestellt.
Ist zum Beispiel in mindestens in einer Kabine der Access Point aktiv, so wird
ein Access Point als Symbol angezeigt.
Ist zum Beispiel in mindestens einer Kabine der Ladezustand des Akkus unter
30%, so wird ein durchgestrichener Akku als Symbol angezeigt.
4.2.6 KABINENÜBERSICHT
Links neben der grafischen Darstellung der Linie befindet sich die Kabinenübersicht. In dieser werden alle
im MOCS-System konfigurierten Kabinen angezeigt.
Durch Druck auf ein Kabinensymbol in der Kabinen-Übersicht wird der Fokus auf diese Kabine gelegt und
die Kabine wird in der Kabinen-Detail Ansicht zur Anzeige gebracht. Aufgrund der Farbe des Symbols, kann
der Status erkannt werden.
4.2.7 HAUPTFENSTER
Das Hauptfenster besteht aus der Darstellung der Kabinen am Seil und den Bedientasten für das
Hauptfenster. Ebenfalls im Hauptfenster zu sehen ist eine Fahrtsimulation der Kabinen auf der Linie.
Rechts im Hauptfenster sind die Bedien- und Infotasten zu sehen.
In der Darstellung wird das Tragseil in schwarzer Farbe dargestellt, wenn keine MOCS-Kabineneinheit
angemeldet ist. Die Farbe wechselt auf Grün, sobald sich mindestens eine Kabineneinheit am MOCS-
Server angemeldet hat.
Ob sich eine Kabine auf Berg- oder Talfahrt befindet, wird durch Richtungspfeile in der Kabine dargestellt.
Durch Druck auf ein Kabinensymbol in der Kabinen-Übersicht (siehe Kapitel 4.2.6 Kabinenübersicht) wird
der Fokus in der Darstellung der Kabinen am Seil auf diese Kabine gelegt und die Kabine wird in der
Kabinen-Detail Ansicht zur Anzeige gebracht.
4.2.9 BEDIENTASTEN
Rechts neben der Darstellung befinden sich die Bedientasten für das Hauptfenster, nämlich die orangen
Karten-Tasten, sowie die grünen Info-Tasten.
Karten-Tasten
Anzeige POI
Anzeige POI
Anzeige POI
Über die Info-Tasten können Texte, Symbole und Linien in die Darstellung ein- bzw. ausgeblendet werden.
Es können maximal 8 unterschiedliche POI-Symbole konfiguriert werden. Zu jedem POI-Symbol kann bei
Bedarf eine Rufnummer hinterlegt werden. Abhängig vom Leistungsumfang kann durch einfaches
Drücken auf ein POI-Symbol eine Telefonverbindung zu den POIs aufgebaut werden.
Im rechten Bildschirmbereich neben dem Hauptfenster befindet sich die Kabinen-Detail Ansicht. Angezeigt
wird dort immer jene Kabine, auf welcher aktuell der Fokus liegt. In der Kabinen-Detail Ansicht werden
verschiedene Status-Informationen der aktiven Kabine angezeigt. Über die angezeigten Kabinen-
Funktionstasten kann die Kabinen-Kommunikation, sowie die Kabinen-Steuerung durchgeführt werden.
4.2.11 KABINENERKENNUNG
Neben der Bezeichnung der Seilbahn-Linie wird die Kabinen-ID der im Fokus befindlichen Kabine
angezeigt. Die Steuerung der Kabine über die Kabinen-Funktions-Tasten gilt nur für die Kabine, welche
auch in der Kabinen-Detail Ansicht zur Anzeige gebracht wird.
4.2.12 KABINENSTATUS-LEISTE
Für jeden ausgeführten Schalt-Kontakt wird ein Symbol angezeigt, sobald dieser Kontakt aktiv ist. Sind
eine Durchsage oder ein Notruf/Kabinenanruf aktiv, so wird jeweils ein Symbol in der Kabinen-Status-
Leiste zur farblich Anzeige gebracht.
Akkusymbol (grün): Erscheint wenn der Ladezustand des Akkus noch über
70% beträgt
Akkusymbol (rot): Erscheint wenn der Ladezustand des Akkus unter 30%
fällt
4.2.15 KABINEN-FUNKTIONS-TASTEN
Notrufe und Kabinenanrufe werden über die Funktionstaste ENDE (siehe Kapitel 4.2.23 Ende (der
Sprechverbindung)) beendet.
Der Notruf schaltet automatisch die Kameraansicht des Bedienplatzes ein, diese ist rechten im
Bildschirmbereich zu sehen. Somit ist es möglich, sich eine Bild über die Lage in der Kabine zu machen.
Die Kameraansicht kann auch vergrößert werden, indem man auf die Kameraansicht in der Kabinen-Detail
Ansicht drückt.
Kamera-Bedientasten
Die Darstellung geht wieder in die Grundposition und die Originalgröße wird
wieder dargestellt (100%)
Die Darstellung geht wieder in die Grundposition und die Originalgröße wird
wieder dargestellt (100%)
4.2.17 SPRECHWEGKONTROLLE
Die Sprechwegkontrolle dient zur automatisierten oder aber auch manuellen Kontrolle des Sprachwegs.
Auf diese Art und Weise kann die „Audio-Durchgängigkeit“ der einzelnen Kabinen-Komponenten
(Lautsprecher, Mikrofon und MOCS-Kabineneinheit) geprüft werden.
Vom Administrator kann ein Zeitpunkt (UTC) für die Sprechwegkontrolle festgelegt werden. Zu diesem
Zeitpunkt beginnt die tägliche Sprechwegkontrolle, alle erreichbaren Kabinen werden geprüft. Zu diesem
Zweck werden spezielle Töne über den Lautsprecher wiedergegeben und über die eingebauten Mikrofone
empfangen. Sollte diese Kontrolle fehlschlagen, so wird dies dem MOCS-Bedienplatz über das
Systemprotokoll mitgeteilt. Der Sprechwegtest in den einzelnen Kabinen wird zeitverzögert durchgeführt
um einen gegenseitige Beeinflussung zu verhindern.
Die manuelle Sprechwegkontrolle kann ebenso über die Kabinen-Funktionstaste <Sprechwegk.> ausgelöst
werden. Schlägt die Sprechwegkontrolle fehl, so wird dies dem MOCS-Bedienplatz innerhalb von 20
Sekunden über eine Nachricht ins Systemprotokoll mitgeteilt.
Das Notruf-Fenster befindet sich links unten und zeigt Status-Informationen zu Notrufen, sowie zu Anrufen
vom Bedienplatz zu Kabinen (Kabinen-Anruf). Die hier protokollierte Kommunikation wird aufgezeichnet
und kann von befugten Personen im Bedarfsfall mit einer Funktionstaste nachgehört werden.
4.2.21 ZIELTASTEN
Im unteren Bereich gibt es mittig zwei Blöcke mit jeweils 2 x 8 Tasten, die dem Funktionsumfang
entsprechend konfiguriert werden können.
Im oberen Block können konfigurierte Zieltasten angezeigt werden. Über die Zieltasten können Anrufe zu
internen oder externen Zielen (Sprechstellen in Betriebsräumen, Bergrettung, etc.) auf Tastendruck initiiert
werden. Die Zieltasten wurden hier so konfiguriert, dass der Bediener eine Station der Linie Anrufen kann.
Im unteren Bereich gibt es mittig zwei Blöcke mit jeweils 2 x 8 Tasten, die dem Funktionsumfang
entsprechend konfiguriert werden können.
4.2.25 KABINENBELEUCHTUNG
Unter „Ansagen“ oder auch Announcements versteht man aufgenommene Audio-Aufnahmen, die im
Bedarfsfall in alle oder bestimmte Kabinen abgespielt werden können. Die Verwaltung dieser Funktionen
erfolgt über das Ansagen-Menü, dieses wird über die Funktionstaste <Ansagen> aufgerufen.
4.2.27 SCHEDULER-START
Im Register „Scheduler-Start“ befinden sich alle Funktionalitäten um Ansagen (bevor diese in Kabinen
eingespielt werden) abzuhören („Vorhören“), Ansagen kurzfristig selbst aufzunehmen, sowie das
Einspielen von Ansagen zu starten.
Einspielen der markierten Ansage. Die Zielgruppe, sowie das Intervall und die
Anzahl der Wiederholungen muss vor dem Start festgelegt werden. Eine zum
Einspielen gestartete Ansage kann im Register „Scheduler-Stopp“ beendet
werden. Die Taste kann nur gedrückt werden, wenn alle Eingaben richtig erfolgt
sind.
4.2.28 GRUPPEN:
Ansagen werden immer in sogenannte „Gruppen“ eingespielt, wobei eine Gruppe jeweils eine bestimmte
Anzahl von Kabinen repräsentiert. Eine Gruppe kann beispielsweise eine Kabine oder mehrere bestimmte
Kabinen enthalten oder aber auch alle Kabinen. Die Gruppen werden vom Systemadministrator angelegt.
Vorzugsweise beschreibt man mit der Bezeichnung der Gruppe die gruppierten Kabinen.
Es kann festgelegt werden, ob zwischen den Ansagen jeweils eine Pause eingehalten werden soll - oder
aber, ob die Ansagen ohne Pause eingespielt werden sollen. Das Intervall wird in Sekunden festgelegt.
Mittels dieser Option kann definiert werden, wie oft eine Ansage eingespielt werden soll. Entweder kann
eine Anzahl von Wiederholungen definiert werden, oder aber kann festgelegt werden, dass die Ansage
„endlos“ eingespielt wird. Die Ansage wird dann solange in Kabinen eingespielt, bis diese Ansage im Menü
„Scheduler-Stopp“ beendet wird.
Im Register „Scheduler-Stopp“ werden alle aktiven Ansagen, samt aller zugehöriger Detailinformationen,
angezeigt. Aktive Ansagen können über den Button gestoppt werden.
Beenden einer aktiven Ansage. Die zu beendende Ansage muss in der Tabelle
„Zeitgesteuerte Ansagen“ zuvor markiert werden.
Das MOCS-System verfügt über integrierte Telefonfunktionen, die in Abhängigkeit vom jeweiligen
Leistungsumfang abgerufen werden können. Anrufe zu internen und externen Zielen können getätigt
werden (in Abhängigkeit vom jeweiligen Leistungsumfang).
Ein rot blinkendes Rufzeichen bedeutet, dass mindestens eine neue Systemmeldung vorliegt.
Durch langes Drücken auf die Funktionstaste <ENDE> wird der Bildschirm wieder entsperrt und der
Bedienplatz automatisch angemeldet.
Achtung:
Der Agent wird vorübergehend abgemeldet!
Ankommende Notrufe werden zu einem Umleitziel (sofern eingerichtet und aufgrund des
Leistungsumfanges möglich) weitergeleitet. Im MOCS-System kann vom Administrator ein Umleitziel
definiert werden.
Über die Ruflisten-Übersicht werden historische Anrufe, unterteilt nach Anrufe in Abwesenheit, gewählte
Rufnummern und angenommene Anrufe aufgelistet. Weiteres wird eine Kurzwahlliste, über die auch eine
sofortige Anwahl der Kurzwahlziele (abhängig vom Leistungsumfang) möglich ist, über die Ruflisten-
Übersicht angeboten. Hier besteht auch die Möglichkeit einen Rückruf zu betätigen, indem man die
Rufnummer auswählt.
4.2.35 SYSTEMMELDUNGS-ÜBERSICHT
Die Systemmeldungsliste wird (sofern die Meldungen als quittiert gelten) eine Stunde nach dem Lesen
gelöscht.
5.1 KABINE
5.1.1 ALLGEMEIN
Die Grundplatte in der Kabine besteht aus der MCCU und MCEU. Die MCCU ist in der Zwischendecke der
Kabine verbaut und beinhaltet die Steuerelektronik der Kabinentechnik und einen Dual Wlan Access Point.
Dieser Access Point ist mit einer 5 GHz Antenne (Omni Außenantenne, montiert am Dach der Kabine)
verbunden und empfängt das Wlan-Signal welches von Loop21 an der gesamten Seilbahnstrecke
installiert wurde. Das zweite Modul des Dual Wlan Accesspoint wird für das Public Wlan in der Kabine
verwendet (2,4 GHz,). An der MCCU ist außerdem ein Lautsprecher, ein Mikrofon, ein Notruftaster, ein
Türkontakt, eine Überwachungskamera und die LED Beleuchtung angeschlossen. Dazu gehört noch die
MCEU, wovon die Laderegler in die MCCU eingebaut wurden und der Akku in der Zwischendecke.
5.1.4.1 KABINENZWISCHENDECKE
5.1.4.3 LAUTSPRECHER
Die Lautsprecher sind in der Zwischendecke der Kabine verbaut und an die MCCU durch zwei 1x0,5mm²
Aderleitungen angeschlossen. Der Lautsprecher wird zum Selbsttest des Systems und zum Einsprechen
verwendet.
Die zwei 5 GHz Antenne am Kabinendach sind mit einem Antennenkabel an der MCCU und dadurch am
WLAN Access Point angeschlossen und dient zum Empfang des WLAN Signals und Verbindung der
Kabine mit den Stützen und Station.
Die Beleuchtung der Kabine ist von der CWA und wird mit dem 13-poligen Stecker an der MCCU
angeschlossen. Diese kann über den Bedienplatz (MOCS) gesteuert werden.
Der Notruftaster ist in der Nähe der Tür positioniert und dient zum Auslösen des Notrufs und wird durch
insgesamt vier 1x0,5mm² Aderleitungen über den 13-poligen Stecker an der MCCU angeschlossen. Das
Mikrofon ist neben dem Notruftaster eingebaut und an die MCCU durch ein 2-poliges geschirmtes
Audiokabel angeschlossen. Das Mikrofon wird zum Selbsttest des Systems verwendet.
Die gewählte Indoor Kamera ermöglicht eine Videoüberwachung der Kabinen. Die eingesetzten Kameras
wurden für die gewünschten Anforderungen ausgewählt und können über den Bedienplatz (MOCS)
aufgerufen werden.
Für die Videoüberwachung wurde eine hemisphärische Indoor IP-Kamera mit 360° Rundumblick direkt an
der Basis der MCCU unter der Kabinendecke installiert. Durch eine Aussparung in der Kabinendecke kann
die Kamera in die Kabine einsehen. Die Unterbringung der Kamera im Zwischendach der Kabine erschwert
einen Diebstahl der Kamera, da man zur Demontage der Kamera zuerst mit Spezialwerkzeugen die
Kabinendecke öffnen muss.
Bevor die Antenne (1) in die am Kabinendach befestigt wird, wird diese zuerst durch die Halterung (2)
geschoben.
2 1
Der nächste Schritt ist das befestigen des Antennenkabels (3) an der Antenne.
Um die Sicherungen zu tauschen muss zuerst der Glassicherungshalter geöffnet werden. In dem
Sicherungshalter welcher zu dem Laderegler führt ist eine 4A Sicherung eingebaut. In dem
Sicherungshalter welche von der Ladebuchse zu dem Akku führt ist eine 10A Sicherung verbaut. Die
Sicherungshalter werden durch drehen geöffnet. Wenn der Sicherungshalter geöffnet wurde kann die alte
Sicherung herausgenommen werden und durch die neue ausgetauscht werden.
Für den Tausch der Sicherung muss zuerst der Sicherungshalter geöffnet werden. In diesem
Sicherungshalter wurde ein 30A Sicherungsstreifen verbaut.
Bevor die Kamera getauscht werden kann muss zuerst die Zwischendecke geöffnet werden, wie die
Zwischendecke geöffnet wird ist in Kapitel 5.1.9 beschrieben.
Um die Kamera aus der Grundplatte auszubauen werden die Federklemmen (1) hochgestellt und das
Netzwerkkabeln (2) vom PoE (3) abgesteckt. Danach kann die Kamera aus der Bohrung geschoben
werden.
3
2
Um die SD-Karte der Kamera zu tauschen muss die Kamera geöffnet werden, um diese zu öffnen sind drei
kleine Schlitze an der Seite der Kamera vorgesehen.
Der Zusammenbau und Einbau der Kamera verläuft grundsätzlich in umgekehrter Reihenfolge wie der
Tausch der Kamera. Wichtig zu beachten ist aber beim Zusammenbau der Kamera müssen die zwei roten
Punkte die gleiche Position haben. Bei der Montage der Kamera auf der Grundplatte ist zu achten das der
rote Punkt Richtung Kabinentür ausgerichtet ist, damit das Bild am Bedienplatz richtig angezeigt wird.
Der Akku ist in der Zwischendecke, neben der Grundplatte, in der Kabine verbaut.
Bevor die Blechhalterung abmontiert wird, muss der Akku zuerst abgehängt werden, dazu werden die
beiden Schrauben am Akku entfernt. Danach kann die Demontage der Halterung beginnen.
Hinweis: Bei technischen Problemen der MCCU wird die Grundplatte komplett getauscht.
Tauschvorgang:
(A) (A)
Geöffnete Zwischendecke:
1. 13-poliger Stecker
2. 4-poliger Stecker
(1)
(3)
(4) (5)
(6) (7)
Wartungsarbeiten mind. halbjährlich bzw. im selben Rhythmus wie die Seilbahnwartung durchführen
Verkabelung zu den Antennen und Solarpanelen mittels Sichtkontrolle auf Schäden kontrollieren.
Verkabelung der MCCU und MCEU mittels Sichtkontrolle prüfen.
Antenne am Kabinendach auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtkontrolle auf Schäden
kontrollieren.
Solarpanele am Kabinendach auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtkontrolle auf Schäden
kontrollieren.
Ladebuchse auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtkontrolle auf Schäden kontrollieren.
Die Schraubverbindung der Grundplatte und Akkus in der Zwischendecke der Kabine auf festen
Sitz überprüfen.
Kameraobjektiv (lukt von oben in den Passagierraum) mittels Sichtkontrolle auf Schäden
kontrollieren und vorsichtig und schonend mit einem Mikrofasertuch reinigen.
Werden Mängel festgestelllt, müssen diese durch geeignetes Personal behoben werden. Bei Mängel an der
MCCU oder MCEU wird die gesamte Grundplatte getauscht werden.
5.2.1 ALLGEMEIN
Bei diesem Projekt wurde ein Klemmkasten am Stützenfuß und ein Klemmkasten am Stützenkopf
montiert. Der Klemmkasten am Stützenfuß übernimmt hierbei die Stromversorgung(MTEU) der
Komponenten im Klemmkasten am Stützenkopf. Der Klemmkasten am Stützenkopf(MTCU) sorgt für die
Versorgung der OAPs, welche an der Halterung montiert sind. Die Stützenkameras wurden über den
Klemmkasten am Stützenkopf mit Energie versorgt. Die Kabelführung vom unteren Klemmkasten zum
oberen Klemmkasten erfolgt in der Stütze.
Es wurde eine eigene Halterung entwickelt, die auf dem Seilabhebebock am Stützenkopf verschraubt und
an allen Enden gekontert wird. Auf dieser Halterung werden zwei OAPs mit integrierter Antenne montiert,
wobei jeweils einer Richtung Tal und einer Richtung Berg ausgerichtet wird. So ist die optimale WLAN
Ausleuchtung zur Verbindung der Kabinen gegeben.
Jeder auf der Stütze montierte Access Point wird mit vier Schwingungsdämpfern zwischen Halterung und
Access Point versehen. Die Schraubverbindungen der Lancom Masthalterungen der Access Points werden
mit Kontramuttern gegen Lockerwerden gesichert.
Am Power over Ethernet Switch werden schwarze, wasserdichte, UV-beständige Cat.5E Netzwerkkabel
angeschlossen. Dieses sorgt am anderen Ende mit einem wasserdichten LTW-Stecker und einer IP67
Verschraubung für besten Halt und Dichtigkeit. Bei der Kabelführung wird speziell darauf geachtet, dass
diese gut fixiert sind und keine Geräusche auch während des Betriebs entstehen.
2 4
Komponenten
1. OAP
2. OAP Halterung
3. Halterung für Stützenkopf
4. Verkabelung
5.2.4.1 MONTAGE
Für die Montage der Klemmkästen am Stützenfuß werden zuerst Halterungen (1) an der Rückseite des
Klemmkastens mit Schrauben und Stoppmuttern befestigt. Als nächstes werden zwei Schrauben (2)
durch die Ösen der Halterung gesteckt, danach wird der Klemmkasten aufgehoben und auf den Ösen (3)
der Stütze platziert. Zuletzt werden noch zwei Stoppmuttern (4) zur Befestigung verwendet.
Dieser Klemmkasten ist für die Energieversorgung des oberen Klemmkastens und für die Überbrückung
einer Stromunterbrechung verantwortlich.
5.2.5.1 MONTAGE
Um den Klemmkasten am Stützenkopf zu montieren werden zwei Halterungen (3) an der Rückseite des
Klemmkastens mittels Schrauben (1) und Stoppmuttern (2) befestigt.
2
1
7
5
Dieser Klemmkasten ist für die Versorgung der OAP und für Anbindung der Stütze in das
Streckennetzwerk verantwortlich.
- Spleißkassette
- PoE Switch
5.2.6.1 HINDERNISFEUERTYPEN
Zur Befestigung der Hindernisfeuer am Stützenkopf werden Halterungen (1) aus Stahl verwendet, worauf
dann die Hindernisfeuer geschraubt werden. Die Halterungen selber werden mittels zwei Platten (5),
Gewindestangen (4) und Muttern an dem Träger befestigt. Die Halterung wurde so konstruiert, damit beide
Typen von Hindernisfeuer darauf montiert werden können. Für den ersten Typ ist ein Langloch (3)
vorgesehen und für den zweiten Typ eine Lochplatte (2) mit sechs Bohrungen. Für die Verkabelung wurde
eine Bohrung am Rundstahl vorgesehen. Es wurden Halterungen mit zwei verschiedenen Längen gefertigt.
An den Stützen wo auch ein Windsack befestigt ist, kommen Halterungen mit 2200mm (4Stk.) zum
Einsatz. Bei den restlichen Stützen werden Halterungen mit der Länge 1200mm (29Stk.) verwendet.
Um Typ 1 auf der Halterung zu befestigen wird die Schiene des Hindernisfeuers in das Langloch (3) der
Halterungen geschoben und danach mit zwei Schrauben angeschraubt Um Typ 2 auf der Halterung (2) zu
befestigen, wird dieses auf den Bohrungen platziert und mit drei Schrauben angeschraubt. Um die
Vibrationen abzufangen werden Schwingungsdämpfer vorgesehen. Die Befestigung der Hindernisfeuer
auf den Halterungen wird von der Länge der Halterung nicht beeinflusst, weil sich hier nur die Länge des
Rundstahls ändert.
Befestigung Typ 1
Befestigung Typ 2
5.2.7.1 HINDERNISFEUERTYP
Zur Befestigung der Hindernisfeuer, welche die Kabinenunterseite beleuchten, werden Halterungen (1) aus
Stahl verwendet. Um die Halterung(12Stk.) an der Stütze zu befestigen wurde ein Winkelstahl (2)
verwendet, welcher mit Bohrungen und einer Rundung gefertigt wurde. Diese wird in das Haltesystem der
Aufstiegsleiter integriert. Für das Hindernisfeuer wurden zwei Lochplatten (3) am Rand des Winkelstahls
vorgesehen.
Um das Hindernisfeuer auf der Halterung (3) zu befestigen, wird dieses auf den Bohrungen platziert und
mit drei Schrauben angeschraubt. Um die Vibrationen abzufangen werden Schwingungsdämpfer
vorgesehen.
Für jede Rollenbatterie an der Stütze wurden zwei Stützenkameras eingesetzt. Dies bedeutet, dass für eine
klassische Stütze insgesamt vier Stützenkameras zum Einsatz kommen, bei der Y-Stütze die doppelte
Menge an Stützenkameras. Bei Kombirollenbatterien werden die Halterungen für die Stützenkameras am
Seilfänger montiert um eine bessere Sicht auf das Förderseil zu erhalten. Durch die Kombination aus
Bildstabilisierungsfunktion der gewählten Kamera und der stabilen Kamerahalterung sind die gelieferten
Videobilder weitgehend vibrationsfrei.
Weiteres kann die gewählte Kamera auch mit schwierigen Lichtverhältnisse umgehen. Jedoch kann bei
speziellen Lichtverhältnissen unter 2 lx Restlicht (z.B. starkes Hintergrundlicht und dunkle Stütze) eine
zusätzliche Infrarot-Beleuchtung notwendig sein.
Komponenten
1. Bohrung
2. Leitung
3. Panzerschlauch
4. Kamera
Hinweis: Bei technischen Problemen einer Kamera wird diese an der Stütze getauscht. Dies darf nur bei
Stillstand der Seilbahnanlage erfolgen. Nach erfolgtem Tausch ist dies zu melden, damit die Ersatzkamera
wieder in das Tool zur Anzeige der Stützenkameras integriert werden kann. Dazu ist es notwendig die
genaue Position (Stütze, Rollenbatterie und Richtung der Kamera) festzuhalten.
1. Sicherstellung, dass die Seilbahnanlage außer Betrieb ist (Das Förderseil darf sich nicht
bewegen). Hierbei sind die entsprechenden Sicherheitsrichtlinien für den Tausch von
Komponenten am Stützenkopf einzuhalten.
Vorsicht:
Die Kamera ist nach diesem Schritt nur noch mittels des Netzwerkkabels vor einem Absturz
geschützt.
5. Kamera ablegen:
Die nun abgehängte Kamera sicher auf der Stütze ablegen.
Die Stützenkameras sind mit Seriennummern beschriftet. Diese ist zur Störungsmeldung und -abwicklung
zwingend notwendig bekannt zu geben.
Bitte beachten:
Nachdem die Stützenkamera vom Netzwerkkabel gelöst ist besteht die Gefahr des Herabfallens!
Wartungsarbeiten mind. halbjährlich bzw. im selben Rhythmus wie die Seilbahnwartung durchführen
Klemmkasten am Stützenfuß auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtprüfung auf Schäden
kontrollieren
Kontrolle der Komponenten und der Verkabelung auf Schäden im Klemmkasten mittels
Sichtprüfung
Klemmkasten am Stützenkopf auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtprüfung auf Schäden
kontrollieren
Kontrolle der Komponenten und der Verkabelung auf Schäden im Klemmkasten mittels
Sichtprüfung
Halterung der OAP auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtprüfung auf Schäden kontrollieren
Verlegte Kabel auf dem Stützenkopf mittels Sichtprüfung auf Schäden kontrollieren
OAP auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtprüfung auf Schäden kontrollieren
Stützenkameras auf festen Sitz überprüfen mittels Sichtkontrolle auf Schäden kontrollieren und
gegebenenfalls vorsichtig mit einem Mikrofasertuch reinigen
Hindernisfeuerhalterungen auf festen Sitz überprüfen und mittels Sichtprüfung auf Schäden
kontrollieren
Hindernisfeuer mittels Sichtpüfung auf Schäden kontrollieren
5.3.1 ALLGEMEIN
Die Stationen einer Linie können bezüglich der Ausrüstung mit den Loop21 Komponenten in 3 Typen
unterschieden werden:
Station
Station mit angeschlossenem Bahnhof
Station mit dem Mobility Control Center, Tower Camera Observation Station und weiteren
Komponenten
Die wesentlichen Unterschiede zwischen den 3 Typen der Stationen sind die Anzahl der eingesetzten
Access Points, die mit Access Points ausgeleuchteten Bereiche, die zur Verfügung stehenden System
Bedienplätze und der Platzbedarf für die Komponenten im Telekommunikations Raum.
Für alle Stationen werden zwischen zwei und drei Access Points für die Verbindung mit dem Streckennetz
während der Stationsdurchfahrt der Kabinen (dies sind die gleichen APs wie bei den Stützen) eingesetzt.
Für das Public Wi-Fi im Stationsbereich werden weitere zwei bis drei Indoor Access Points für die
wartenden Passagiere installiert.
Es wird bei allen Stationen ein Bedienplatz für den MOCS (siehe Kapitel) im Operator Raum eingerichtet
jedoch befindet sicher der Bedienplatz für die Stützenkameras (siehe Kapitel) nur in einer Station der Linie.
Stationen mit angeschlossenem Bahnhof (Garage) werden im Bahnhofbereich mit einem zusätzlichen
Access Point ausgerüstet. Dieser dient dazu, die garagierten Kabinen im Bahnhof zu erkennen. Außerdem
besteht die Möglichkeit im Wartungsbereich der Garage bis zu 10 Kabinen gleichzeitig aufzuladen, MSEU
gennant.
Im Rack des Telekommunikations Raums befindet sich ein 24 Fiber Patchpanel, hier werden in der ersten
und in der letzten Station 12 dieser 24 Ports belegt. Dabei werden die ersten vier Ports mit der roten Faser
besetzt, nächsten vier mit der gelben Faser und die letzten vier mit der dunkelgelben Faser. Die Ports 1-4
werden für die Verbindung der Stützen verwendet und die Ports 5-12 für die Verbindung der Stationen.
In den Stationen dazwischen werden alle 24 Ports belegt, weil ein Glasfaserkabel in die Station
hineingeführt wird und eines wieder aus der Station rausgeführt wird. Das kommende LWL-Kabel besetzt
die Ports 1-12 und das weiterführende LWL-Kabel die Ports 13-24. Dabei werden die Ports 1-4, mit dem
zukommende LWL Kabel belegt und die Ports 13-14 mit dem weiterführenden LWL-Kabel belegt. Dies wird
für die Verbindung der Stützen verwendet. Die restlichen Ports 5-12 und 15-24 wird für die Verbindung der
Im Operator Raum wird der MOCS Bedienplatz installiert. Zusätzlich zur Hardware sind zwei Strom
Steckdosen, welche an die UPS des Telekommunikations Raums angeschlossen sind und eine
Doppelnetzwerksteckdose, welche netzwerktechnisch ebenfalls mit dem Telekommunikations Raum
verbunden ist benötigt.
In den Stationsräumlichkeiten werden bei der Einstiegsebene zwei Access Points für das
Streckennetzwerk und zwei Indoor Access Points für das Public Wi-Fi verbaut. In der Ticketingebene wird
ein zusätzlicher Indoor Access Point für das Public Wi-Fi der Station verbaut.
Im Telekommunikations Raum werden keine zusätzlichen Komponenten zu den bereits unter Kapitel 5.3.2
Komponenten bei Stationen angeführten benötigt.
In den Stationsräumlichkeiten werden bei der Einstiegsebene in der Umkehrzone zwei Access Points für
das Streckennetzwerk und ein Indoor Access Points für das Public Wi-Fi verbaut. In der Ticketingebene
wird ein zusätzlicher Indoor Access Point für das Public Wi-Fi der Station verbaut.
Zusätzlich wird im Garagenbereich ein zusätzlicher Access Point für das Streckennetzwerk verbaut. Dieser
dient dazu, die garagierten Kabinen zu erkennen.
Diese Station benötigt als Voraussetzung einen Internet Uplink und kann im Wesentlichen als eine
erweiterte Station betrachtet werden. Zusätzlich wird hier auch der Bedienplatz für die Stützenkameras
(TCOS) im Operator Raum eingerichtet.
Im Telekommunikations Raum werden zusätzlichen zu den bereits unter Kapitel 5.3.2 Komponenten bei
Stationen angeführten Komponenten die nachfolgenden Komponenten eingesetzt. Somit werden
insgesamt zwischen 11 und 12 zusammenhängende HE im 19“ Rack für die Loop21 Komponenten
benötigt.
Sobald sich die Kunden mit dem Access Point der Kabine verbindet erscheint die Landing Page. Auf dieser
Landing Page sind fünf Button vorhanden die Informationen über die verschiedenen Firmen liefern oder
aber auch eine Information über die Linie selbst, ebenso vorhanden ist ein Internet Button damit der Kunde
gratis im Internet surfen kann.
Um das Free Wlan zu nutzen muss der Kunde auf den Internet Button drücken und den Login bzw. die
Nutzungsbedingungen bestätigen. Danach kann dieser gratis im Internet surfen.
Um die Informationen über die Linie zu sehen muss der Kunde auf den Linea Azul Button drücken. Danach
erhält der Kunde einige Informationen über die Linie.
Das Laden über externe Ladegeräte findet im Bahnhof der jeweiligen Station statt. Pro Linie werden 10
externe Ladegeräte verbaut, mit denen die Kabinen geladen werden.
Die Kabelaufroller (5) werden in den jeweiligen Stationen an den Wänden über eine Schraubverbindung
befestigt und an das Stromnetz mit dem Stecker (1) des Ladegeräts angebunden. Um die Kabinen zu
Laden wird der Adapter des Ladegeräts (2) an die Buchse (4) des Kabelaufrollers angeschlossen, danach
wird der Stecker (3) an die Ladebuchse der Kabine angeschlossen.
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Um für die Kunden die höchstmögliche Verfügbarkeit des Public WLAN Services gewährleisten zu könne,
wurde im Vorfeld mit einem geeigneten Tool die WLAN Funktionalität prognostiziert. Die Pläne und die
beim Bau verwendeten Materialien wurden bauseits beigestellt und sind in die Berechnung eingeflossen.
Folgende Messungen wurden durchgeführt:
- Signalstärke
Signalstärke – gelegentlich auch als Abdeckung bezeichnet – ist die grundlegendste Anforderung an ein
Wireless-Netzwerk. Allgemein gilt die Regel, dass eine niedrige Signalstärke auf unzuverlässige
Verbindungen und auch somit auf einen geringen Datendurchsatz schließen lässt.
- Datenrate
Die Datenrate gibt die höchstmögliche Übertragungsgeschwindigkeit (in Megabit pro Sekunde) an, mit der
ein WLAN-Gerät die Daten überträgt. Normalerweise liegt der tatsächliche Datendurchsatz bei der Hälfte
der Datenrate oder darunter.
Wartungsarbeiten mind. halbjährlich bzw. im selben Rhythmus wie die Seilbahnwartung durchführen
Access Points im Umlauf, Bahnhof, Ticketingebene und Plattformebene auf festen Sitz und
mittels Sichtkontrolle auf Schäden überprüfen
Kabelaufroller und Ladegeräte im Bahnhof auf festen Sitz und mittels Sichtkontrolle auf Schäden
überprüfen
MOCS Bedienplatz und TCOS Bedienplatz mittels Sichtkontrolle auf Schäden überprüfen
Komponenten des Serverschrank im Telekommunikationsraum der Stationen auf auf festen Sitz
und mittels Sichtkontrolle auf Schäden überprüfen
Überprüfung der Verkabelung
Kontrolle der Anzeigen der Komponenten des Serverschranks im Telekommunikationsraum