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Jesús Andrade Contreras

Literatura en Alemán V
Hugo von Hofmannstahls Ein Brief

Das 1902 in der Zeitung der Tag veröffentlichte Werk besteht aus einem an Francis Bacon
gesendeten fiktiven Brief, der von Lord Chandos, einem fiktionalen Charakter, geschrieben
wurde, nach zwei Jahren ohne Kontakt aufzuhalten; der Grund dafür: seit einiger Zeit hatte
er einen Wiederstand gegen Worte erfahren und obwohl er ein grossartiger ehemaliger
Schriftsteller zu sein schien, hat er sich dafür entschieden, sich sowohl vom Schreiben, als
auch vom Sprechen zu entfernen; dieses Unwohlsein wurde von ihm als eine “Krankheit
des Geistes” genannt.

Es ist nicht zufällig, dass er diese sprachliche Entfremdung als ein gesitiges Phänomen
versteht; er macht nämlich vermutlich, dass seine „Kraftlosigkeit und und Kleinmut“ ihre
Ursprung im göttlichen Willen hat. Er hält es für negativ, nicht die Begriffe abstrakt zu
begreifen, und so ist es ein menschliches Ziel- und Ursprungslosesgefühl wahrnehmbar.

Ich habe andererseits den Eindruck bekommen, dass eine Unzufriedenheit zu einer
von der Sprache gebauten Wirklichkeit durch das Leiden an Ausdrucken des Absenders
dargestellt wird. Das kann man mit dem Namen des Empfängers beweist werden, der als
einer der wichtigsten Empiriker gilt: Francis Bacon, der mit der sinnigen Wahrnehmung
einverstanden war. Ein anderes genaues Beispiel zur Bestätigung liegt, als er den Fisches
Tod von Crassus besprach; dieses erwähnte Ereignis könnte als eine Unzuverlässigkeit der
Worte angenommen werden, denn Crassus hat es schließlich so bedeutend getan, dass er
vie mehrl folglich geweint ha, als die Anderent. Im Gegensatz baut er gleichzeitig etwas
tatsächliches: den Flügel seines Hauses. Darum kann er betrachtet werden als ein
Wirklichkeitsbauer statt eines Beudeutungsbauers und am Ende bestimmt er die Sprache als
unsinnvoll.

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