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Parlament debattiert über Gesetz zur Brexit-Verschiebung about:reader?url=https://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/j...

tagesanzeiger.ch

Parlament debattiert über Gesetz zur


Brexit-Verschiebung
Cathrin Kahlweit, London.
6-7 Minuten

Eine Gruppe von Abgeordneten will verhindern, dass es zu


einem Ausscheiden des Landes aus der EU ohne Vertrag
kommt.

«Never ending story»: Das Unterhaus stimmt wieder einmal über den Brexit
ab. (3. April 2019) Bild: Handout/Keystone

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Während die britische Premierministerin Theresa May und
Oppositionschef Jeremy Corbyn «konstruktive Gespräche» führen,
hat das britische Parlament am Mittwoch mit der Debatte über ein
Gesetz begonnen, das die Regierung zum Antrag auf eine weitere
Brexit-Verschiebung zwingen könnte.

Eine überparteiliche Gruppe von Abgeordneten will damit


verhindern, dass es zu einem vertragslosen Ausscheiden des
Landes aus der Europäischen Union kommt. Noch am Mittwoch
waren dazu drei Lesungen des Gesetzesvorschlages im Unterhaus
geplant. Mit einer Abstimmung in dritter Lesung wird gegen 23 Uhr
(MESZ) gerechnet. Danach ist noch die Zustimmung des
Oberhauses nötig.

Premierministerin May hatte am Dienstag bereits angekündigt, eine


Verlängerung der Austrittsfrist beantragen zu wollen. Bislang ist
geplant, dass das Land die Europäische Union am 12. April
verlässt. May will eine Verschiebung bis zum 22. Mai erreichen. Eine
Teilnahme an der Europawahl (23. bis 26. Mai) will sie damit
umgehen.

Offen ist, ob sich die EU-Staats- und Regierungschefs auf Mays


Vorschlag einlassen. Sie wollen am kommendem Mittwoch (10.
April) bei einem Sondergipfel darüber beraten, wie es beim Brexit
weitergeht. Für eine Verlängerung der Brexit-Frist ist eine
einstimmige Entscheidung aller 27 Mitgliedstaaten notwendig.

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Die Abgeordneten wollen nun sicherstellen, dass die Länge des


Brexit-Aufschubs in jedem Fall vom Parlament abgesegnet werden
muss. Damit könnten sie gegen den Willen der Premierministerin
eine Verschiebung über den 22. Mai hinaus – inklusive einer
Teilnahme an der Europawahl – durchsetzen.

«Konstruktive Gespräche»

Auf der Suche nach einem Ausweg aus der Brexit-Sackgasse haben
die britische Premierministerin und der Oppositionschef nach
Regierungsangaben am Mittwoch «konstruktive» Gespräche
geführt. «Beide Seiten haben Flexibilität und Engagement gezeigt,
die gegenwärtige Brexit-Unsicherheit zu einem Ende zu bringen»,
teilte ein Regierungssprecher nach der ersten Gesprächsrunde in
London mit.

Corbyn nannte das Treffen «nützlich», es habe aber noch kein


Ergebnis gegeben.

Die Aussage des Notenbankchefs

Für die weiteren Gespräche sollten zwei Verhandlungsteams


gebildet werden. Auf Regierungsseite gehören nach Angaben der
Downing Street Vizepremier David Lidington und Brexit-Minister
Steve Barclay dazu. Am Donnerstag soll dann den ganzen Tag
weiter verhandelt werden.

Der britische Notenbank-Chef Mark Carney hält einen Chaos-Brexit


für wahrscheinlich. Das Risiko sei «beunruhigend hoch», sagte
Carney im Sender Sky News. Obwohl das britische Parlament und
die Regierung gegen einen EU-Austritt ohne Abkommen seien,
könne dies noch «aus Versehen» passieren. Die Behauptung der
Brexit-Hardliner, die wirtschaftlichen Folgen abfedern zu können, sei
«absoluter Blödsinn».

(fal/sda/afp)

Erstellt: 03.04.2019, 20:41 Uhr

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