Nationale Bildungsstandards –
Wundermittel
oder Teufelszeug?
Funktionen, Hintergründe und Positionen der GEW
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Druck:
Spitzerdruck,
Darmstadt
Juli 2003
Nationale Bildungsstandards –
Wundermittel
oder Teufelszeug?
Funktionen, Hintergründe und Positionen der GEW
Nationale Bildungsstandards
Inhalt
Vorwort 5
3. Bildungsstandards 21
Beschluss des Koordinierungsvorstandes der GEW vom 10. April 2003
4.Anhang 25
• Literaturverzeichnis
• Links
• QualitätsCheck Bildungsstandards
[3]
Nationale Bildungsstandards
[5]
Nationale Bildungsstandards
Marianne Demmer
Mitglied im Geschäftsführenden Vorstand der GEW,
zuständig für den allgemein bildenden Schulbereich
Juli 2003
[6]
Marianne Demmer
Bildungsstandards:
Selektion perfektionieren
oder überwinden?
Kapitel
1
Nationale Bildungsstandards
[8]
Nationale Bildungsstandards
reits klar ist, welches Konzept sich Ziele und Aufgaben des Schulwesens
schließlich durchsetzen wird. Denkbar herbeizuführen. Sie birgt auch die Ge-
ist, dass es in Deutschland demnächst fahr, dass lediglich das kleinste ge-
die verschiedenen Qualitätskonzepte meinsame Vielfache aus den vorhan-
nebeneinander geben wird. Der Kul- denen Lehrplänen der Länder extra-
turföderalismus lässt eine solche Ent- hiert wird. In der Konsequenz kann das
wicklung zu. Der Beschluss der KMK zu einem konzeptions- und wirkungs-
vom 23./24.Mai 2002 „Bildungsstan- losen Flickenteppich führen.
dards zur Sicherung von Qualität und Aus den Arbeitsgruppen der KMK sind
Innovation im föderalen Wettbewerb bislang noch keine Ergebnisse bekannt.
der Länder“ kann so gelesen werden. Gerüchte deuten auf Kontroversen hin.
Danach sollen die „Nationalen Bil- Sollen Bildungsstandards schulform-
dungsstandards“ „Qualität“ und „In- bezogen oder schulformübergreifend
novation“ sichern und zwar „im fö- formuliert werden? Sollen sie orientie-
deralen Wettbewerb der Länder“. rende und selektionsunterstützende
Welches Verständnis insbesondere von Funktion haben? Konsens scheint dar-
„Qualität“ und „föderalem Wettbe- über zu bestehen, Bildungsstandards
werb“ zugrunde liegt, bleibt offen. Of- kompetenzbasiert und nicht stoffbe-
fen bleibt auch, was überhaupt unter zogen zu konzipieren.
„nationalen Bildungsstandards“ ver- Erste Aktivitäten einiger unionsregier-
standen wird. Standardisierung zielt auf ter Bundesländer deuten allerdings da-
Normierung und Vereinheitlichung. rauf hin, dass auch die Diskussion über
Aber was mit welcher Regelungstiefe Bildungsstandards wieder in den ideo-
und Regelungsdichte standardisiert und logischen Gräben des immerwähren-
vereinheitlicht und wie überprüft wer- den deutschen Schulkampfes ausge-
den soll – darüber existiert offenbar fochten wird. Noch bevor die KMK
noch keine gemeinsame Vorstellung. ihre Diskussionsergebnisse vorgelegt
In der Konsequenz könnte das bedeu- hat und die öffentliche Diskussion dar-
ten, dass jedes Bundesland ein eigenes über stattfinden kann, ist das Land Ba-
Qualitätskonzept mit eigener „Philo- den-Württemberg bereits mit schul-
sophie“ realisiert und die nationalen formspezifischen Bildungsstandards
Bildungsstandards die einzige gemein- vorgeprescht und in die Öffentlichkeit
same Klammer darstellen. gegangen. Die Ergebnisse empirischer
Eine solche Herangehensweise wäre Forschung und wissenschaftliche Ex-
nicht nur eine weitere verpasste Gele- pertise werden damit „souverän“ igno-
genheit, den notwendigen Verständi- riert. Die Entwicklung der Schulen wird
gungsprozess über die grundlegenden ein weiteres Mal zum Spielball partei-
[9]
Nationale Bildungsstandards
[10]
Nationale Bildungsstandards
[11]
Nationale Bildungsstandards
[12]
Interview mit Prof. Eckhard Klieme
„Bildungsgerechtigkeit
zu fördern,
ist ein wesentliches Ziel“
2
Kapitel
Nationale Bildungsstandards
[14]
Nationale Bildungsstandards
Kernideen dieser Fächer sind, was die E&W: Dienen die Standards aber nicht
grundlegenden Entwicklungslinien in erster Linie als Leistungsmaßstäbe?
sind, in denen sich die Fähigkeiten, Fer- Klieme: Es ist den Gutachtern der Ex-
tigkeiten, das Wissen und die Hand- pertise wichtig, dass Standards nicht nur
lungsfähigkeit der Lernenden entfal- als Leistungsmaßstäbe im engen Sinne
ten. Diese sollen in Niveaustufen fest- gesehen werden. Es gibt eine recht pro-
gehalten werden. blematische Tradition von Standards,
vor allem in den USA, die darin besteht,
E&W: Das heißt, Bildungsstandards dass man einfach Tests entwickelt mit
sollen in erster Linie an Kompetenzen ori- relativ simplen Aufgaben und sagt, auf
entiert sein und nicht am Lehrstoff? diesem Test möchte ich gern den Wert
Klieme: Jedenfalls nicht in der Art und X als Mindesterwartung festlegen. Ge-
Weise, wie traditionelle Lehrpläne an nau dies wollen wir eben nicht. Wir
Wissen orientiert sind. Bildungsstan- schlagen dagegen Bildungsstandards
dards bestehen nicht aus einer Auflis- vor, die eine Idee davon vermitteln, was
tung von Inhalten und detaillierten die zentralen Leitlinien für die Ent-
Lernzielen, sondern, und das ist ganz wicklung des Wissens und Könnens
wichtig, sie sind kumulativ angelegt. sind. Auch hierfür gibt es gute Beispie-
Das heißt, sie beschreiben, was am Ende le in anderen Ländern, etwa die Stan-
eines Ausbildungsabschnitts „übrig blei- dards für den Mathematikunterricht,
ben“ soll. die amerikanische Lehrer und Didakti-
Zur Entwicklung einer Kompetenz ker erarbeitet haben.
gehören natürlich verschiedene Aspek- Ob ein Schüler oder eine Schülerin eine
te. Einer davon ist Wissen. Gerade bestimmte Kompetenzstufe erreicht hat,
wenn man reale Anforderungen in ei- kann man allerdings in der Tat nur an
nem Lernbereich bewältigen, Anwen- den konkreten Ergebnissen bei der Be-
dungsprobleme lösen will, muss man arbeitung von Aufgaben und bei der Be-
sich immer auch auf systematisch auf- wältigung von Anforderungen feststel-
gebautes, vernetztes Wissen stützen. len. Das gehört als Leistungsbewertung
Solches Wissen kann durch Übung und zum Arbeitsalltag von Lehrerinnen und
Anwendung in ein Können übergehen. Lehrern. Will man einer Schule oder ei-
Eine wichtige Rolle bei der Entwick- nem ganzen Bildungssystem rückmel-
lung von Kompetenzen spielen schließ- den, welche Lernergebnisse es produ-
lich Motivation und Interessen. Das ziert, braucht man einheitliche Tests.
heißt, Kompetenzen sind sozusagen
Mischungen verschiedener Aspekte des
Lernens.
[15]
Nationale Bildungsstandards
E&W: Nun hat der Grundschulverband bleme lösen kann, dass ich meine Er-
auch Bildungsstandards formuliert und gebnisse präsentieren und mich mit an-
in seiner Presseerklärung dazu betont, deren austauschen kann. Also werden
dass es ja auch Kompetenzen gebe, die be- bei den Bildungsstandards auch fäch-
deutend sind, die aber nicht abtestbar erübergreifende Fähigkeiten eine Rol-
sind. le spielen.
Klieme: Es gibt vor allem Bildungs-
ziele im weiteren Sinne, die nicht em- E&W: Sind denn diese Kompetenz-
pirisch prüfbar sind, z. B. die Idee von standards auch schulübergreifend ge-
Mündigkeit, von Kreativität, von Ent- dacht?
wicklung individueller Persönlichkeit. Klieme: In diese Richtung geht in der
Das sind sehr wichtige Bildungsziele, Tat schon jetzt die Arbeit der KMK.
aber Standards sollen ja nicht die ge- Das Kompetenzmodell, das zum Bei-
samte Breite der Bildungsziele ab- spiel die Niveaustufungen der kom-
decken. Die Standards sollen sich munikativen Kompetenz in einer
lediglich auf einen zentralen Kern schu- Fremdsprache beschreibt, ist selbstver-
lischer Bildung beziehen. Darüber ständlich für Hauptschüler das gleiche
hinaus gehört natürlich viel mehr zur wie für Gymnasiasten, auch wenn dann
Schule. faktisch unterschiedliche Stufen erreicht
werden. Deshalb muss der Kern der Bil-
E&W: Sollen den Bildungsstandards dungsstandards übergreifend definiert
nicht auch fächerübergreifende Lernziele werden. In unserer Expertise schlagen
zugrunde liegen? wir zudem vor, dass bildungsgang- und
Klieme: Nach unserer Vorstellung soll- schulformübergreifende Mindestan-
ten Bildungsziele auf Lernbereiche wie forderungen festgelegt werden sollten.
etwa den Bereich der Naturwissen- Damit würde zum Ausdruck gebracht,
schaften oder der historisch-politischen dass sich unsere Gesellschaft dazu ver-
Fächer bezogen sein und dort, inner- pflichtet, jedem und jeder Jugendlichen
halb dieser Fächer Kompetenz- bestimmte Kompetenzen mit auf den
entwicklung und Anforderungen be- Weg zu geben. Darin sehe ich eine
schreiben. Aber selbstverständlich wer- wichtige Antwort auf die PISA-Befun-
den dabei immer fächerübergreifende de zur starken Leistungsstreuung in
Aspekte mit bedacht. Beispielsweise Deutschland.
geht ein modernes Verständnis mathe-
matischer Bildung davon aus, dass zur E&W: Die Frage ist aber doch die, ob
mathematischen Kompetenz dazu Kompetenzstandards, wenn sie an den
gehört, dass ich argumentieren und Pro- „Gelenkstellen“, den schulischen Übergän-
[16]
Nationale Bildungsstandards
[17]
Nationale Bildungsstandards
E&W: Das heißt, dass die Lehrer durch die Erwartungen nivellieren und eher
die Bildungsstandards auch stärker in nach unten drücken. Das wäre ein
die Pflicht genommen werden? Wäre es falsches Signal. Deshalb sprechen wir
denn nicht auch angebracht, um Ihr Kom- von Kompetenzmodellen, die sozusa-
petenzmodell einmal weiterzudenken, gen „nach oben offen“ formuliert sind.
dass man nicht nur Kompetenzstandards Selbstverständlich kann man auch Er-
für Schüler, sondern auch für die Profes- wartungen darüber formulieren, wie
sionalität der Lehrenden entwickelt? viele Schülerinnen und Schüler höhe-
Klieme: Es gehört ja zur Selbstver- re Kompetenzstufen erreichen.
ständlichkeit, dass jede Bildungsreform,
jede Qualitätsentwicklung an Schulen E&W: Die Frage ist doch, an welchen
mit dem Engagement der Lehrer steht Schnittstellen, also schulischen Übergän-
und fällt, und mit deren Kompetenz gen die Tests zur Überprüfung der Stan-
steht und fällt auch der Erfolg von Un- dards eingesetzt werden? KMK-Präsi-
terricht. Wirksam können Bildungs- dentin Wolff möchte sie bei den Über-
standards nur dadurch werden, dass gängen in Klasse 4, 9 und 10 einsetzen.
Lehrer sie wahrnehmen, sie für sich ak- Halten Sie das für sinnvoll?
zeptieren und in ihre eigene Arbeit Klieme: Darüber wird man noch in
übersetzen. den nächsten Jahren diskutieren müs-
Wir halten es dagegen nicht für hilf- sen. Einerseits ist es sinnvoll, wie es die
reich, auch für die Tätigkeit der Lehrer KMK jetzt tut, sich zu überlegen, was
noch Standards zu definieren. Wir hal- bis zum Abschluss eines Ausbildungs-
ten es für sinnvoller, Standards dafür ganges, etwa bis zum Abschluss der
zu definieren, was die Schulen vermit- Grundschule, bis zum Abschluss der
teln sollen, und den Weg dorthin in die Realschule usw. insgesamt an Kompe-
Verantwortung der Lehrenden zu ge- tenzen vorhanden sein muss. Aber in
ben. dem Moment, wo man beginnt, stan-
dardbezogene Tests zu entwickeln und
E&W: In Ihrer Expertise gehen Sie von zur Evaluation zu nutzen, halten wir es
Mindeststandards aus. Die Präsidentin für vernünftiger, dies eher in einer Zwi-
der KMK, Frau Wolff, spricht jedoch von schenphase zu tun.
Regelstandards und sogar von Höchst- Erstens, weil Schulen von einer Rück-
standards. Soll eine Hierarchie der Stan- meldung in der Mitte eines Bildungs-
dards eingeführt werden? gangs vermutlich mehr profitieren kön-
Klieme: Die ganzen Bildungsstandards nen. Zweitens, weil wir verhindern
auf eine Mindestnorm zu reduzieren, möchten, dass sich auf dem Umweg
wäre völlig falsch. Damit würden wir über Standards so etwas wie nationale
[18]
Nationale Bildungsstandards
Prüfungen oder zentral gesteuerte Über- gar nicht in einem einzigen Rangplatz
gänge einschleichen. ausdrücken könnte. Allerdings sollte
man auch sorgfältig mit den Daten um-
E&W: Sie haben in Ihrer Expertise vor- gehen. Wir sind der Auffassung, dass
geschlagen, dass eine nationale Agentur die Rückmeldung an die Schulen
eingerichtet werden soll, die die Tests und gehört und nicht in die Öffentlichkeit.
die Standards entwickelt und die den
Schulen ein Feedback über ihren Leis- E&W: Sehen Sie Bildungsstandards
tungsstand gibt. Wem soll diese Agentur auch als eine Möglichkeit, Bildungsge-
überantwortet sein – dem Bund, den Län- rechtigkeit zu befördern?
dern? Klieme: Das ist sogar ein wesentliches
Klieme: Alle Beteiligten, vor allem die Ziel. Für mich ist das erschreckendste
Länderministerien und die KMK ins- Ergebnis der PISA-Studie in Deutsch-
gesamt sind sich einig, dass man mit- land, dass wir außerordentlich große
telfristig eine zentrale Instanz braucht, Disparitäten haben, d.h. Unterschiede
die erstens die Entwicklung von Stan- zwischen Ländern in Bezug auf das
dards mit dem fachdidaktischen und Leistungsniveau und die Benotungs-
pädagogischen Know-how, das man bei maßstäbe, aber auch soziale Disparitä-
Kompetenzmodellen braucht, unter- ten oder Unterschiede zwischen Zuge-
stützt. Die zweitens Testaufgaben sys- wanderten und hier Geborenen. Na-
tematisch entwickelt und Tests kon- tional einheitliche Standards, die ins-
struiert. Und drittens ein Bildungs- besondere verbindliche Ziele für den
monitoring für unser Bildungssystem unteren Leistungsbereich enthalten,
durchführt. Ob das die Länder unter könnten mit dazu beitragen, für mehr
sich ausmachen oder ob sie sich mit Gerechtigkeit zu sorgen.
dem Bund in dieser Frage zusammen-
tun, ist eine politische Frage.
ferenziertes Bild ergeben, dass man dies * Die Expertise ist nachzulesen unter: www.dipf.de
[19]
Bildungsstandards
Beschluss des
Koordinierungsvorstandes
der GEW
vom 10. April 2003
3
Kapitel
Nationale Bildungsstandards
[22]
Nationale Bildungsstandards
scheidungsebenen mit Hilfe von In- System Schule sowie die politisch
dikatoren zu überprüfen, an deren Verantwortlichen gegenüber den
Erarbeitung und Evaluation Lehr- SchülerInnen, nicht umgekehrt;
kräfte und Schulen beteiligt werden sie sind keine Hürden für Verset-
müssen. zung, Schulwechsel etc.
4. Der Koordinierungsvorstand fordert d. Bundesweite Bildungsstandards
die Kultusministerkonferenz sowie die werden schulformunabhängig,
einzelnen Landesregierungen auf, ihre nicht schulformspezifisch be-
weiteren Arbeiten an bundesweiten schrieben und beschränken sich
Bildungsstandards auf der Basis fol- auf grundlegende Fähigkeiten und
gender Grundsätze vorzunehmen: Kenntnisse. Sie sind kompetenz-
Grundsätze: basiert, nicht stoffbasiert.
a. Bundesweite Bildungsstandards e. Bundesweite Bildungsstandards
leiten sich aus den allgemeinen, dienen als Leitlinien für Lehre-
einem humanen und emanzipato- rInnen und Schulen, nicht jedoch
rischen Menschenbild verpflich- als faktischer Bewertungsmaßstab.
teten Bildungs- und Erziehungs- Sie sind so abgefasst, dass sie päda-
zielen ab; sie werden weder will- gogische Freiräume ermöglichen
kürlich noch beliebig gesetzt. Sie und nicht zu Uniformität führen.
sind entwicklungsoffen. Sie erfas- Mit Hilfe von Aufgabenpools
sen nicht abschließend alle Bil- überprüfen Lehrkräfte und Schu-
dungsziele der Schule. len in Eigenverantwortung das Er-
b. Bundesweite Bildungsstandards reichen der Bildungsstandards.
sind Teil eines Qualitätskonzep- f. Landesweite, einheitlich konzi-
tes, das den Zielen Leistungs- pierte Vergleichsarbeiten sind nur
fähigkeit, Chancengleichheit, De- sinnvoll, wenn sie Teil eines Kon-
mokratie und Partizipation glei- zepts der pädagogischen Schul-
chermaßen verpflichtet ist. Sie und Qualitätsentwicklung sind,
sind Instrumente für Schulent- die den Schulen Beratung, Unter-
wicklung und Evaluation, nicht stützung und Qualifizierung
jedoch Kontrollinstrumente, die sichert. Landesweite Vergleichs-
Konkurrenz und Leistungsdruck arbeiten finden nicht an den Ge-
verschärfen. lenkstellen der Schullaufbahn statt.
c. Bundesweite Bildungsstandards Die Teilnahme ist freiwillig. Sie
dienen der Förderung und nicht dient der Selbstevaluation der
der Selektion der Schülerinnen Schulen. Die Datenhoheit liegt bei
und Schüler. Sie verpflichten das den Schulen. Auf Systemebene er-
[23]
Nationale Bildungsstandards
[24]
Anhang
Kapitel
4
Nationale Bildungsstandards
Literaturverzeichnis Aufsätze
[26]
Nationale Bildungsstandards
[27]
Nationale Bildungsstandards
Stadtelternrat Hannover
www.stadtelternrat-hannover.de/
bildungsstandard.htm
Bundeselternrat (BER)
http://www.bundeselternrat.de/
presseerklaerung/pisa2.html
BundesschülerInnenvertretung
http://www.
bundesschuelervertretung.de/
Website „Bildungsstandards“
http://www.bildungsstandards.de/
[28]
Nationale Bildungsstandards
QualitätsCheck
Bildungsstandards
Die folgende Checkliste soll helfen, die Konzepte zu bewerten, die von den einzelnen Bun-
desländern und der Kultusministerkonferenz in der nächsten Zeit präsentiert werden. Die
Liste zeigt, welche Forderungen die GEW erhebt und welche Schwerpunkte die KMK in ihren
bisherigen Beschlüssen gesetzt hat. Diese Spalte „KMK“ muss möglicherweise ergänzt wer-
den, wenn die ersten konkreten Vorschläge für Bildungsstandards vorgelegt werden. Die freie
Spalte kann für einzelne Bundesländer genutzt werden. Man erhält so einen Vergleich „auf
einen Blick“, der die Orientierung auf diesem insgesamt unübersichtlichen Terrain erleichtern
kann. Marianne Demmer
● ja x
● nein x
● ja x
● nein x
7 Die in der Spalte GEW angebrachten Kreuze markieren die Forderungen und Vorstellungen der GEW
8 Bei der KMK wurde die Bewertung auf der Basis der bis zum 15. Juni 2003 vorliegenden Beschlüsse vorgenommen: KMK-Pressemittei-
lung vom 27.06.2002 und Beschluss der Kultusministerkonferenz „Bildungsstandards zur Sicherung von Qualität und Innovation im fö-
deralen Wettbewerb der Länder“ vom 23./24.05.2002
[29]
Nationale Bildungsstandards
● ja x
● nein x
● der Qualitätssicherung x x
[30]
Nationale Bildungsstandards
● Methodenkompetenz erwerben
(zum Beispiel: muttersprachliche Kompetenzen,
fremdsprachliche Kompetenzen, Medienkompetenzen) x
[31]
Nationale Bildungsstandards
● schulformbezogen
● schulformunabhängig x
● für Versetzungsentscheidungen
● für Abschlusszeugnisse
● für Sonderschulüberweisung
● für Schulranking
[32]
Nationale Bildungsstandards
● ja x x
● nein
● ja x
● nein
[33]
Nationale Bildungsstandards
[34]
Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft
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