Freunde sind wie Melonen. Man muss zehn davon probieren, bis man davon
eine gute findet. Die meisten Menschen überlassen die Auswahl ihrer Bekannten
weitergehend dem Zufall. Sie schließen mit den Menschen Freundschaft, mit denen
sie im Alltag zu tun haben: mit Zufallsbekanntschaften, Nachbarn, Mitschülern und
Arbeitskollegen.
Die Leute, mit denen du dich umgibst, färben auf dich ab. Wenn du, zum
Beispiel, viel mit oberflächlichen Menschen zu tun hast, wirst du selbst oberflächlich.
Und genauso umgekehrt: wenn du mit Leuten zu tun hast, die positive Gefühle und
Begeisterung ausstrahlen, wird das nicht ohne Einfluss auf dich bleiben. In welche
Richtung sich deine Persönlichkeit entwickelt bestimmt auch deine Freundschaft.
Deshalb solltest du die Auswahl deiner Freunde nicht dem Zufall überlassen. Durch
die bewusste, gezielte Wahl deiner Freunde kannst du Gutes für dich tun.
Eine ganz wichtige Rolle in unserem Leben spielt immer der beste Freund oder
die beste Freundin. Wenn du einen solchen Menschen gefunden hast, kann man dich
nur beglückwünschen! Er oder sie ist immer da, wenn du in Not bist oder einfach
gerade jemanden brauchst, der dir zuhört. Für dich bedeutet das, dass Freundschaft
stets auf Gegenseitigkeit beruht.
Manchmal kommt es aber vor, dass abends das Telefon klingelt und dir einen
deiner Freunde sein Herz ausschüttet. Nun quasselt diese Person dich voll. Sich die
Sorgen von anderer zuhören, ist manchmal anstrengend, aber für gute Freunde
brauchst du eben etwas Geduld. Aber wir sind auf unsere Freunde genauso
angewiesen wie sie auf uns. Wenn wir selbst persönliche Probleme haben, sind sie
die Ersten, die für uns immer da sind.
Und, natürlich, unternehmen wir auch Angenehmes mit unseren Freunden: wir
gehen mit ihnen essen, ins Kino oder verbringen mit ihnen unseren Urlaub. Ich
persönlich liebe meine Freunde, verehre sie und sie sind mir, außer Familie, das
Liebste, was ich auf dieser Welt habe.