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Erdöl wird schon seit einigen Tausend Jahren genutzt. Auch weil es in manchen Regionen aus
dem Boden sickerte, war es früh bekannt. Doch die industrielle Nutzung von Erdöl setzte
Mitte des 19. Jahrhunderts im US-Bundesstaat Pennsylvania ein. Dort wurde die erste größere
Erdölquelle erschlossen.[1] Es folgte ein wahrer Ölboom.
Bis heute hält Erdöl die industrielle Welt am Laufen; es ist das "Schmiermittel der
Wirtschaft". Erdöl findet sich längst nicht mehr nur im Transportsektor oder dient der
Wärmeerzeugung, verstärkt wird es in der Textil- und Pharmaindustrie oder als Grundstoff in
der Chemieindustrie verwandt. Je nach Raffination, also Verarbeitung, bringt Rohöl eine
umfangreiche Produktpalette hervor: Heizöl, Benzin, Diesel, Schmierstoffe. Rohöl lässt sich
in verschiedene Sorten, auch in unterschiedliche Qualitäten unterteilen. Im Mittleren Osten
findet sich vor allem das Schweröl mit einem hohen Schwefelgehalt. Das leichte Rohöl mit
weniger Schwefel findet sich zum Beispiel in der Nordsee. Seine Förderung ist etwas teurer,
doch dafür muss während der Raffination weniger Schwefel herausgetrennt werden, was die
Kosten senkt.
In Deutschland wurden 2007 112 Mio. Tonnen Öl verbraucht, das waren täglich rund 2,4 Mio
Barrel. Deutschland war auf Rang 6 der größten Ölverbraucher weltweit. Doch der deutsche
Ölkonsum nimmt langsam ab: 1997 wurden noch 136 Mio. Tonnen Öl verbraucht, ein
Rückgang von knapp 22 Prozent innerhalb der letzten 10 Jahre. Das ist ein Resultat milder
Temperaturen, steigender Preise für Kraftstoff aber auch Heizöl und der Beimischung von