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I 7 dern des ganzen Leibs, sie bringt einen stolzen trotzigen Blick. Die Lippe lichelt voll Ubermut. Sie bringt eine unbeschreibliche Leicht- heit des Lebens, eine kénigliche Uberschau iiber das Ganze_ Und wenn dann solch eine Gestalt einem jungen Madchen sich n&hert wenn dies stolze Haupt vor ihr allein sich neigt, einzig vor ihr ix, der ganzen Welt, so schmeichelt das, und leider, es méchte wohl eine geben, die unschuldig genug wire, diesem falschen Bick] zu glauben. Und ist es nicht eine Schande, wenn ein Mensch dera — doch nein, ich werde kein Donnerwetter loslassen, das hieBe nur Dich reizen, ich habe andre Mitel, kraftigere, ich habe gee jungen hofinungsvollen Menschen, er ist vielleicht verlicbp oon kommt zu Dir, er ist diber Dich im Irrtum, er glaubt, Du ecjee ein treuer, redlicher Mensch, et will sich mit Dir beraten, To 'gS* Wirklichkeit kannst Du jedem solchen fatalen jungen Meme gas Deine Tiir verschlieBen, Dein Herz aber kannst Du nidve ee? schlieBen; obwohl Du ihn nicht zum Zeugen Deiner Deming; 7 o. zu machen wilnschest, diese wird Dir darum doch niche fee o™ ben, denn so verderbt bist Du nicht, und wenn Du mit Din elet- allein bist, ist Deine Gutherzigkeit vielleich wieoelber glaubt, als man Hier hab ich denn also Deine Lebensanschauung, und mir, viel in Deinem Leben wird Dir erklitlich werden, &1@ube sie mit mir als Verzweiflung des Gedankens betrachtesp jo? DU ein Hasser aller Tatigkeit im Leben; ganz richtig, denn soll uu bist cher Tatigkeit Sinn sein, so mu das Leben Zusammenhan 17 sol- und daran fehlt es Deinem Leben. Du beschaftigst Dich mie eaben, Studien, wohl wahr, Du bist sogar fleibig; aber das ist J qanen um Deiner selbst willen, und geschieht so wenig abgezweey Stich nur méglich. Im Ubrigen bist Du miiBig, Du stehst, gleich <=, Yi Arbeitern im Evangelium’, miBig am Markte, oder steckoete® Hinde in die Taschen und betrachtest das Leben, Nun verst Te Du in der Verzweiflung, nichts beschaftigt Dich, Du gchst kesuSt Ding aus dem Wege, ,,und wiitfe man Steine yom Dach, ich “nem doch nicht aus dem Wege". Du bist wie ein Sterbender, Du se 2&* taglich'®*, nicht in dem tiefen ernsten Sinne, in dem man inbse Wort sonst nimmt, sondern das Leben hat seine Wirklichkeit acs loren, und ,,.Du berechnest Deine Lebenszeit immer von dem ae aa . ra i" in Kiindigungstermin zu dem andern“. Du lissest alles an Dir — r- ing it grdRer 208

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