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Demonstrations-Gerätesatz
Elektrostatik
! EXPERIMENTE
1. Allgemeine Beschreibung
Mit dem Gerätesatz können Experimente zum konstanten elektrischen Feld anschaulich durchgeführt
werden. Das Gelingen elektrostatischer Experimente hängt in hohem Maße von der Luftfeuchtigkeit
ab. Insbesondere das Absetzen von feuchtem Niederschlag bei starkem Temperaturwechsel muss
vermieden werden. Gegebenenfalls müssen die Einzelteile des Gerätesatzes vorher mit einem
saugfähigen Tuch abgerieben werden.
Als Hochspannungsquelle kann eine Influenzmaschine oder ein Bandgenerator verwendet werden. Bei
einigen Versuchen ist es notwendig, die Ladungsmenge durch entsprechend niedrige Drehzahlen oder
das Abtrennen der Leidener Flaschen zu begrenzen, da sonst Überschläge das Versuchsergebnis
erheblich beeinträchtigen können.
2. Versuchsübersscht
1. Kraftwirkung zwischen geladenenKörpern (Doppelpendel) .......................................................... 6
2. Büschelelektroskop ........................................................................................................................ 7
3. Spitzenentladung ........................................................................................................................... 8
6. Elektrisches Glockenspiel.............................................................................................................. 11
8. Blitztafel 13
3. Einzelteilübersicht
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Hakenstativbügel 5
Holundermatjk-Doppelpendel 10
Kette 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Der Hakenstativbügel wird in die Haltebuchse „A" des Stativstabs
eingesteckt und das Holundermark-Doppelpendel wird am Hakenstativbügel aufgehangen.* *
Die Buchse „B" am Stativstab wird über eine Kette oder ein Experimentierkabel mit einem Pol der
Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Es wird eine Ladung erzeugt, die sich auf das Doppelpendel überträgt. Da sich dabei die
Holundermarkstücke gleichnamig aufladen, stoßen sie sich gegenseitig ab. Anstelle der direkten
Verbindung mit der Ladungsquelle kann auch mit Hilfe des Ladungslöffels (Reibstab mit eingesteckter
Kugel) die Ladung auf das Hakenstativ übertragen werden.
Das Doppeipendel ist ein einfaches Elektroskop.
2. Büscheleiektroskop
Material:
Stativ
1
Stativstab 2
Papierbüschel 12
Kette f 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Der Stab des Papierbüschels wird in die Haltebuchse „A" des
Stativstabes gesteckt.
Die Buchse „B" am Stjativstab wird über eine Kette oder ein Experimentierkabel mit einem Pol der
Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die zugeführte Ladungsmenge wird langsam gesteigert. Die gleichnamig aufgeladenen Papierstreifen
des Büschels stoßen sich gegenseitig ab und sträuben sich gleichmäßig nach allen Seiten.
Da dieser Vorgang von der Ladungsmenge abhängig ist, kann man das Papierbüschel ebenfalls als
einfaches Elektroskop betrachten.
3. Spitzenentladung
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Spitzenrad 8
Kette 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Das Nadellager wird mit dem 4-mm-Stecker in die Haltebuchse „A" des
Stativstabes gesteckt. Das Spitzenrad wird vorsichtig auf die Nadel gesetzt. ^?
Die Buchse „B" am Stativstab wird über eine Kette oder ein Experimentierkabel mit einem Pol der
Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die erzeugte Ladung wird auf das Spitzenrad übertragen. Da die Ladung an den Spitzen sehr schnell
abgesprüht wird, tritt ein Rückstoß auf. Die Geschwindigkeit der Drehbewegung nimmt mit der Höhe
der zugeführten Ladungsmenge zu, die Spitzen des Rades wirken ähnlich wie Düsen.
4. Elektrischer Tanz
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Holundermarkstücke 11
Ketten 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt, in die Haltebuchse „A" des Stativstabes wird die Grundplatte ohne
Aufsatz für den Kugellauf (siehe Hinweise zur Versuchsdurchführung) gesteckt. In das Gehäuse mit
Kugelelektrode werden einige Holundermarkstücke eingefüllt. Das Gehäuse wird mit der offenen Seite
nach unten auf die Grundplatte gestülpt.
Die Buchse „B" am Stativstab und die Buchse an der Kugelelektrode werden über Ketten oder
Experimentierkabel mit der Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die Ladungsmenge wird durch langsames Erhöhen soweit gesteigert, bis die Holundermarkstücke im
Behälter zu „tanzen" beginnen. Danach wird die Ladungszufuhr unterbrochen und der Vorgang noch
einige Zeit beobachtet. Die auf der Grundplatte liegenden Holundermarkstücke laden sich gleichnamig
auf und werden von der Platte abgestoßen. In der Nähe des Gegenpols geben sie diese Ladung wieder
ab bzw. laden sich umgekehrt auf. Dadurch fallen sie auf die Grundplatte zurück und der Vorgang
beginnt erneut. Auch nach Unterbrechung der Ladungszufuhr ist noch genügend ruhende Ladung
vorhanden, um den elektrischen Tanz noch einiqe Zelt beobachten zu können.
5. Elektrostatischer Filter (Rauchverzehrer)
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Ketten 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. In die Haltebuchse „A" des Stativstabes wird die Grundplatte ohne
Aufsatz für den Kugellauf (siehe Hinweise zur Versuchsdurchführung) gesteckt. Das Gehäuse mit
Spi|zenelektrode wird mit Rauch gefüllt (Kerze auspusten, Räucherkerze). Das Gehäuse wird mit der
offenen Seite nach unten auf die Grundplatte gestellt.
Die Buchse „B" am Stativstab und die Buchse an der Spitzenelektrode werden über Ketten oder
Experimentierkabel mit der Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die Ladungsmenge wird langsam soweit erhöht, bis der Niederschlag des Rauches deutlich sichtbar
wird. Danach sollte der Vorgang nochmals wiederholt werden. Die Spitzenelektrode sprüht
Ladungsträger in die Rauchpartikel. Diese werden dadurch selbst aufgeladen, stoßen sich ab und
schlagen sich auf der entgegengesetzt geladenen Grundplatte nieder.
6. Elektrisches Glockenspiel
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Ketten 13
Glockenhalter 14
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Der Glockenhalter wird in die Haltebuchse „A" des Stativstabes
gesteckt.
Die Buchse „B" arrr'Stativstab und die Buchse am Glockenhalter werden über Ketten oder
Experimentierkabel mit der Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die Ladungsmenge wird langsam soweit erhöht, bis die Metallklöppel zwischen den Glocken schwingen
und diese anschlagen. Zu hohe Ladungsmengen führen zu Überschlägen zwischen den Halterungen.
Die Klöppel laden sich durch Influenz auf und werden von der Glocke mit der entgegenegesetzten
Ladung angezogen bzw. von der mittleren Glocke abgestoßen. Bei Berührung der äußeren Glocken
erfolgt eine Entladung und der Klöppel schwingt zurück. Der Vorgang beginnt durch umgekehrte
Aufladung erneut.
7. Elektrischer Kugelfauf
Material:
Stativ 1
Stativstab 2
Ketten 13
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Die Grundplatte mit Kugellauf wird in die Halte- b'uchse „A" des
Stativstabes gesteckt. Danach ist der Versuchsaufbau so auszurichten, dass die Fläche der Grundplatte
genau horizontal steht. Die Kugel wird so auf die Grundplatte gelegt, dass sie am Rand der
kreisförmigen oberen Elektrode anliegt.
Die Buchse „B" am Stativstab und die Buchse an der oberen Elektrode des Kugellaufs werden über
Ketten oder Experimentierkabel mit der Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Der Vorrichtung werden solange Ladungsmengen zugeführt, bis die Kugel vom Rand der oberen
Elektrode abgestoßen wird und läuft. Dieser Vorgang muss etwas gefühlvoll erfoigen, dazu hohe
Ladungsmengen nur zu Überschlägen führen. Bei ungünstigen atmosphärischen Bedingungen ist evtl,
ein Anstoßen der Kugel erforderlich. Durch die Anordnung zwischen den beiden Elektroden wird die
Kugel unterschiedlich aufgeiaden. Die daraus resultierenden Kraftwirkungen führen zu einer
Laufbewegung mit ständiger Auf- und Entladung.
8. Blitztafel
Materia!:
Stativ
Stativstab
Ketten
Biitztafel
Versuchsaufbau:
Das Stativ wird aus Profilschiene, Schienenfüßen und Klemmschieber zusammengesetzt, der Stativstab
in den Klemmschieber gesteckt. Die Blitztafel wird in die Haltebuchse „A" des Stativstabes gesteckt.
Die Buchse „B" arn:1Sfcativstab und die Buchse an der Oberkante der Blitztafel werden über Ketten oder
Experimentierkabel mit der Ladungsquelle verbunden.
Versuchsdurchführung:
Die von der Ladungsquelle erzeugten Ladungen liegen an den Endkontakten der Blitztafel an. Wenn die
Spannung hoch genug ist, tritt eine Biitzentladung über die Zwischenräume der Leiterzüae auf der
Blitztafel ein.