Mathematik
1 Funktionsuntersuchung /38
Gegeben ist die Funktion f mit der Funktionsgleichung f(x) = 0,05x3 – 0,75x2 + 2,4x + 4,8 und
dem Definitionsbereich x ∈ [0;10].
1.1 Berechnen Sie die Funktionswerte f(x) für die x-Werte in der folgenden Tabelle. /6
Zeichnen Sie die sich ergebenden Punkte in das Koordinatensystem oben ein.
Verbinden Sie die Punkte erst, wenn Sie 1.2 und 1.3 bearbeitet haben.
x 0 2 4 6 8 10
f(x)
1.2 Die Straße ist in einem bestimmten Bereich rechtsgekrümmt und in einem anderen /7
Bereich linksgekrümmt.
Weisen Sie nach, dass es einen Punkt gibt, in dem sich die Krümmungsrichtung
der Straße ändert, und berechnen Sie die Koordinaten dieses Punktes.
Zeichnen Sie diesen Punkt in das Koordinatensystem (siehe oben) ein.
Bestimmen Sie für diesen Punkt die Tangentensteigung mt.
1.3 Der nördlichste und der südlichste Punkt der Straße liegen an den Extrempunkten /9
des Graphen von f. Bestimmen Sie die Art und die Lage dieser Extrempunkte.
Kennzeichnen Sie diese Punkte im Koordinatensystem (siehe oben).
Verbinden Sie nun alle bisher eingezeichneten Punkte zum Graphen Gf von f.
1.4 Diese Straße wird von einem Pkw befahren, der sich in östliche Richtung bewegt. /12
Eine fest installierte Videokamera mit einem starken Teleobjektiv zeigt immer genau
geradeaus, also in Richtung der Tangente. Als der Pkw auf der Straße den Punkt
(3 | 6,6) durchfährt, erblickt der Fahrer auf dem Monitor der Kamera einen knallroten
Lkw, der sich auf derselben Straße einige km entfernt befindet.
Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der Tangente an den Graphen von f
im Punkt (3|6,6).
Zeichnen Sie die Tangente in das Koordinatensystem ein.
Berechnen Sie die Koordinaten des Lkw.
2 Integralrechnung /35
Gegeben ist eine Funktion f mit der Funktionsgleichung f ( x ) = x 4 − 10 x 2 + 9 (siehe Abbildung 1).
Der Graph einer Parabel p verläuft durch die drei Punkte P1(0,5 | 0) , P2 (1 | −3) , und P3 (2 | −15 ) .
2.1 Begründen Sie, dass der Graph von f spiegelsymmetrisch zur y-Achse verläuft. /3
Weisen Sie nach, dass x = ±1 und x = ±3 Nullstellen von f sind.
2.2 Der Graph der Funktion f und die x-Achse schließen zwei Flächenstücke ein, die /6
unterhalb der x-Achse liegen.
Berechenen Sie den Flächeninhalt dieser beiden Flächen.
2.3 Bestimmen Sie die Funktionsgleichung der Parabel p mit Hilfe eines /7
Gleichungssystems.
[Zur Kontrolle: p( x ) = −4 x 2 + 1]
2.6 Verschiebt man den Graphen der Parabel p parallel zur y-Achse nach oben, /5
vergrößert sich die Fläche, die von dem Graphen der Parabel p und der x-Achse
im Intervall [–0,5; 0,5] eingeschlossen wird.
Berechnen Sie, um wie viele Einheiten der Graph der Parabel p nach oben
verschoben werden muss, damit die im Intervall [–0,5; 0,5] eingeschlossene
20
Fläche FE groß wird.
3
3 Stochastik /27
Laut Statistischem Jahrbuch waren im Jahr 2014 von 3.421.829 Einwohnern der Stadt Berlin
531.253 als Mitglied in einem Sportverein organisiert. Diese werden im Folgenden kurz „Sportler“
genannt.
3.1 Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit dafür, dass eine zufällig ausgewählte /2
Person Sportler ist.
Geben Sie diese Wahrscheinlichkeit auch in Prozent an.
3.3 Formulieren Sie das Gegenereignis zum Ereignis E „Unter den ersten vier /3
befragten Personen sind höchstens drei Sportler“.
Berechnen Sie die Wahrscheinlichkeit von E mit Hilfe des Gegenereignisses.
Unter den 61.023 Einwohnern der Altersgruppe 19 – 21 Jahre gab es im Jahr 2014
insgesamt 12.048 Sportler. In dieser Altersgruppe gab es 30.806 Mädchen, davon waren
3.401 in einem Sportverein organisiert.
3.5 Stellen Sie diese Daten in einer Vierfeldertafel dar und vervollständigen Sie diese. /5
Nennen Sie ggf. die Bedeutung von Abkürzungen, die Sie verwenden.
1.1
x 0 2 4 6 8 10
0 = x 2 − 12 x 2 + 27 ⇒ x 2 = 3 und x 3 = 9
6
Der Lkw befindet sich im Punkt Q(9 | 2,1).
Hinweis: Auch eine rechnerische Ermittlung des Punktes Q, die ohne
Polynomdivision auskommt, wird akzeptiert.
Summe der BE 38
∫ f ( x )dx = [ ]3 72 88 304
Arechts = 1
5
x 5 − 10
3
x 3 + 9x 1 = − − = ≈ 20,27 5
1
5 15 15
Alinks = Arechts aus Gründen der Symmetrie
Jede der beiden Teilflächen hat einen Flächeninhalt von ca. 20,27 FE. 1
2.6 Ansatz
0,5 20 0,5 10 3
A= ∫−0,5
( p( x ) + c ) dx =
3
bzw. ∫0
( p( x ) + c ) dx =
3
1 1 c 10
− + + = , also c = 6
6 2 2 3
Die Parabel p muss um 6 Einheiten nach oben verschoben werden. 2
Summe der BE 35
3.1
531.253
P (" Sportler " ) = ≈ 0,1553 = 15,53% 2
3.421.829
3.2 Sportler
kein Sportler
E1 E2
x x
3.3 E : Unter den ersten vier befragten Personen sind höchstens drei Sportler.
E : Unter den ersten vier befragten Personen sind mindestens vier
Sportler (also genau 4). 1
P (E ) = 0,16 4 ≈ 0,0007
P (E ) = 1 − P (E ) ≈ 0,9993 2
W W ∑
S 3401 8647 12048
S 27405 21570 48975
∑ 30806 30217 61023 5
3.6 8647
P(W ∩ S) = ≈ 0,1417 2
61023
8647
PS (W) = ≈ 0,7177 = 71,77% 3
12048
3.7 12048
h A (S ) = ≈ 0,1974 und h(S ) ≈ 0,1553
61023
Die relative Häufigkeit von Sportlern in der vorgegebenen Altersgruppe ist
mit 19,74% deutlich höher als die realtive Häufigkeit der Sportler unter
allen Einwohnern Berlins. In dieser Altergruppe findet man also überdurch-
schnittlich viele Sportler. 3
Summe der BE in den Anforderungsbereichen 9 11 7
Summe der BE 27