Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile. Produktiver Aus-
tausch - im Fachbereich wie gesamtuniversitär - benötigt und
befördert interdisziplinäre Kooperation, offenen wissenschaftli-
chen Streit, ziviles, gesellschaftlich verantwortliches Eingreifen
aller Universitätsmitglieder und dafür zuträgliche Bedingungen.
Deshalb streiten wir auch im Fachbereich für eine internationale,
sozial offene Universität und für eine ihrer öffentlichen Aufgaben
Quelle: https://www.stupa.uni-hamburg.de
zuträglichen Finanzierung. Eine lebendige, gesellschaftlich ein-
greifende Universität als Republik schaffen all‘ ihre Mitglieder,
die hinterfragen, arbeiten, kämpfen, forschen, sich organisieren
und ihre Interessen, und damit auch Stadt- und Weltpolitik, in
ihren universitären Gremien diskutieren und mitbestimmen!
Wir Kandidieren des Bündnis Bio Fachschaften tuen dies derzeit
in stärkerer Zusammenarbeit von den Fachschaftsräten Biologie
und Holzwirtschaft. Wir laden weitere Aktive aus dem gesamten
Fachbereich auch zu unseren FSR-Sitzungen ein und wollen insbe-
sondere Aktive aus den Fischereiwissenschaften bei der Gründung
eines Fachschaftsrates unterstützen.
In und für die gesamte Biologie wird, wie an allen anderen Fachbereichen, aufgrund einer Gesetzesänderung nach Jahren ein
Gremium wieder eingesetzt, in dem die verschiedenen Mitgliedergruppen ein demokratisches Mitspracherecht erhalten: zu
den unterschiedlichsten Themen von Studiengestaltung über Personalfragen bis Baumaßnahmen > Der Fachbereichsrat <
Wir, als Mitglieder der FSRe Biologie und Holzwirtschaft, haben uns als eine Gruppe zusammengefunden, um für unsere
kollektiven Interessen gemeinsam einzustehen.
!!! Die Briefwahlen zum Fachbereichs- und Fakultätsrat sind zeitgleich!!!
Bildung zum Wohle aller Menschen
Solidarisches Lernen von gleichermaßen Lehrenden und Lernenden sehen wir als unser gemeinsames
Anliegen. Die argumentative Auseinandersetzung, nicht Zwangsmittel, fördert die Entwicklung mün-
diger Persönlichkeiten, in demokratischer Teilhabe und gerichtet auf gesellschaftlich verantwortli-
ches Handeln. Angst, Konkurrenz und Vereinzelung verletzen dagegen spielerische Kreativität, die
Entwicklung kooperativen Selbstbewusstseins und den Mut zu Kritik und phantasievollem Zusammen-
spiel. Darum fragen wir: warum? Die Universität, wie alle Bildungs- und Forschungseinrichtungen, ist
keine unternehmerische. Wir stehen ein für Kooperation, Menschenwürde und Zivilität statt Selekti-
on, Konkurrenz, unternehmerisches Denken und Allen schadender Devotion vor ökonomischen Ver-
wertungsinteressen. Daher:
• Wollen wir die Zusammenarbeit innerhalb des Fachbereichs und darüber hinaus intensivieren
• Begrüßen wir eine Rahmenprüfungsordnung für die gesamte Universität, die Bildung in diesem
Sinne ermöglicht und fördert ohne Fristen und Zwangsexmatrikulationen
• Wirken wir für eine Reduzierung von Prüfungen, und arbeiten perspektivisch für ein Studium
ohne Prüfungen und Noten
• Der Master muss zum Regelabschluss werden
Ausfinanzierung
Die bereits jahrelang währende Unterfinanzierung der Universität lässt sich in ihren Auswirkungen
längst nicht mehr verbergen. Sanierungsstaus an maroden Bauten, auch in der Biologie, zu große Se-
minargrößen, prekäre Beschäftigungen der Mitarbeiter oder das Sparen an Gebrauchsmittel in Labo-
ren, die zu unwissenschaftlichen Ergebnissen führen, sind nur einige Beispiele aus dem Alltag an der
Uni.
Wir treten dafür ein, dass nicht nur die vielen Symptome behoben werden, sondern insbesondere die
Ursachen erkannt und überwunden werden. Deshalb unterstützen wir die Kampagne „International
Solidarisch - Schluss mit Austerität!“ wider die Schuldenbremse (schluss-mit-austeritaet.de) und den
Widerstand zur Exzellenzinitiative.
Der Erhalt der Holzwirtschaft zeigt, dass Opposition wirkt! Für unseren Fachbereich wollen wir:
• Eine angemessene Finanzierung für sinnvolle Orientierungseinheiten, die statt einem Schnell-
kurs in Anpassung, einen umfangreichen Einblick in die Geschichte und den Fundus an Mög-
lichkeiten zu Lernen und sich zu Entfalten bieten
• Alle Bibliotheken und ihre Lern- und Lesesäle an den jeweiligen Standorten müssen dauerhaft
erhalten werden.
• Die Bachelorarbeiten müssen zugänglich archiviert werden, um diese als wissenschaftliche Ar-
beiten wert zu schätzen und anderen Menschen zur weiteren Bildung zur Verfügung zu stehen.
• Wir fordern an allen Standorten eine Mensa des Studierendenwerks, mit Speisenangeboten
und Öffnungszeiten, die den Anforderungen und Wünschen der Menschen vor Ort entsprechen.
Alle Sitzungen des Fachbereichsrats, wie auch des Fakultätsrats, sind uni-öffentlich. Kommt vorbei.
1 Mader, Victoria (FSR HoWi, MIN FAR, BAE!) Gersthage, Mathis (FSR Bio, erw. Vorstand)
2 Hamm, Lilli Sofie (FSR Bio, PA Bio BSc) Chaluppa, Despina (FSR Bio, LINKS, BAE!)
3 Dahlkamp, Paul (FSR HoWi, OE Tutor) Gösele, Clarisse (FSR Bio, OE Tutorin)
4 Tete, Prince (FSR Bio) Dressler, Lyn (FSR Bio, AG Event)
5 Weiß, Alexander (FSR Bio, OE Tutor) Reisch, Christoph (FSR HoWi, Institutsrat)
6 Timm, Christoph (FSR Bio, exPA Bio BSc) Wendt, Paul (FSR Bio, PA Bio BSc)
7 Ertas, Yunus Emre (FSR Bio, PA Lehramt) Mittmann-Götsch, Julian (FSR Bio, OE Tutor,)
8 Groß, Max Marlon (FSR HoWi, Institutsrat) Zeimet, Timo (FSR Bio, PA MSc, CG)
ViSdP: Victoria Mader, FSRe Biologie & Holzwirtschaft, Martin-Luther-King-Platz 2, 20146 Hamburg Juni, 2018