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DT.Q220.

FS19 Idee-Prozess-Produkt

Modulauftrag: Textiles Gefäss → Etui mit Reissverschluss

Laut Duden ist ein Etui ein kleiner (flacher) Behälter, meist aus festerem Material, zum
Mitführen, Aufbewahren eines Gegenstandes oder mehrerer Gegenstände bestimmter Art. So
offen wie die Formulierung im Duden, sind auch Sie bei der Umsetzung Ihres Etuis. Sie
bestimmen die Funktion Ihres textilen Gefässes, bzw. Ihres Etuis. Sie entscheiden, welche
Gegenstände Sie in ihrem Etui transportieren oder aufbewahren. Davonausgehend setzen sie
eine passende Thematik (Etui für Schminke, für die Reise-Apotheke, für das Smartphone
Ladegerät usw.). Daraus entwickeln Sie eine Konstruktion für ihr Gefäss. Die Oberfläche wird
mit einem oberflächenverändernden Verfahren personalisiert. Verschlossen wird das Etui mit
einem Reissverschluss.

Kompetenzen Die Lehrperson kann

Funktion/Konstruktion:
- den Zusammenhang verschiedener Funktionen, Formen sowie
Konstruktionen an Etuis erkennen und benennen.
- Konstruktionsmöglichkeiten für textile Gefässe unterscheiden.
- für die gewählte Funktion des Etuis eine Konstruktion entwickeln
oder eine bekannte verändern.

Gestaltungselemente:
- ein Motiv entwickeln/entwerfen, dass einen nachvollziehbaren
Zusammenhang zur gewählten Funktion des Etuis aufweist.
- das Motiv bewusst auf dem Objekt platzieren.

Formgebende Verfahren, verbinden:


- Textiles Gefäss/Etui nähtechnisch perfekt verarbeiten
- Reissverschluss einnähen

Oberflächenverändernde Verfahren:
- verschiedene Drucktechniken ausführen: Schneideplotter,
Transferdruck, Schablonendruck, Stempel, Transferfolie (Bügelfolie)

Prozesse & A Designprozess


Produkte Entwickeln Sie zu einer von Ihnen gewählten Thematik (Schreibzeug,
Kosmetikartikel, Reise-Apotheke usw.) ein Etui. Das Etui wird entlang
eines nachvollziehbaren Designprozesses entwickelt und hergestellt.
Sie erstellen eine Entwurfsvielfalt und wählen dann bewusst aus.

B Funktion & Konstruktion


Ausgehend von Ihrer gewählten Funktion werden Form und Grösse des
Etuis definiert. Entwickeln Sie eine textile dreidimensionale
Konstruktion, die der Funktion entspricht, die sich für die Funktion
eignet. Zunächst leiten Sie ein Schnittmuster ab oder verändern ein
bekanntes Schnittmuster.
Nähen Sie aus Baumwollstoff (bspw. Moulure) einen Prototyp.

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C Gestaltungselemente
Auseinandersetzung mit gestalterischen Aufgaben zu Motiv und
Flächen mit verschiedenen Drucktechniken. Ein bewusst gewählter
Entwurf aus den Gestaltungsaufgaben wird auf dem Etui umgesetzt.
Bewusstes Zusammenspiel von textilen Materialien, Verschluss, Naht

D Verfahren
Verbindend: Fachgerechte Nähte, Verarbeiten der Stoffkanten oder
Verarbeitung mit einem Futter,
Verschluss: Reissverschluss einnähen
Arbeitsschritte formulieren und einen Arbeitsablauf erstellen.
Oberflächenverändernd: Schneideplotter, Transferdruck,
Schablonendruck, Stempel, Transferfolie (Bügelfolie)

E Material, Werkzeuge und Maschinen


Material: Gewobene Stoffe, Ev. Recyclingmaterial (muss selber
mitgebracht werden), Bügeleinlage, Endlosreissverschluss
Maschinen: Vertiefen des Umgangs mit der Nähmaschine

Wahrnehmung & Designprozess und Umsetzung im Arbeitsjournal festhalten, Reflexion,


Kommunikation Inszeniertes Produktfoto

Kontexte & Handwerk und Industrie: Gewerblich und industriell gefertigte Produkte
Orientierung aus verschiedenen Perspektiven betrachten und bewerten.

Literatur Fadenflip 2. 2 Aufl. Luzern: Kantonaler Lehrmittelverlag Luzern, 2002.


S. 118/119.
Frei, L. Buergi, T. 2013. textil art. Textiles Gestalten an der Oberstufe.
Rorschach: Lehrmittelverlag St.Gallen
Stieger, A. Aeppli, P. 2017. Collagierte Welt. Mit Moodboards stimmige
Kombinationen kreieren. In: Werkspuren. 4/2017. S. 46/47.

Abgabe Veranstaltung 4

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