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Titel: Schwerter zu Pflugscharen Titel: Besetzung des Stasihauptquartier

Erscheinungsdatum: 1985 Erscheinungsdatum: 1990


Erscheinungsort: Berlin Erscheinungsort: Berlin

Titel: Permanent am Limit Titel: Wohnen – geboren in der DDR


Erscheinungsdatum: 1979 Erscheinungsdatum: 1980
Erscheinungsort: Dresden Erscheinungsort: Berlin

Titel: Emblem der Freien Deutschen Jugend


Erscheinungsdatum: 1964
Erscheinungsort: Schwerin

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Jugend in der DDR

Eltern:
- haben Vollzeit gearbeitet

- Komplett geregelte Kinderbetreuung

- Babys zu Beginn der DDR nach wenigen Wochen in die Kinderkrippe


→ Folge kaum Bezug zu den Eltern

- 1976 Einführung des einjährigen, bezahlten Mutterschaftsurlaubes


Schullaufbahn der Kinder:
- Einimpfung des kollektiven sozialistischen Staates

- Grundschule mit vielen Freizeitangeboten


→ Polytechnische Oberschule bis zur 10. Klasse

- Starker Praxisbezug

- 7. bis 10. Klasse ein Arbeitstag pro Woche (So wie bei uns das
Praktikum)

- Schule und Freizeit sehr eng miteinander verwoben

- Zwangsbekenntnis zur DDR und SED


Jugendorganisationen in Reihenfolge:
Pionierorganisation Ernst Tählmann
- Uniform: Weiße Bluse, blaues Halstuch und blaue Hose bzw. Rock

- 98 Prozent der Kinder bei den Jungpionieren

- Soziale Projekte wie Älteren helfen usw. (Solidarität wurde groß


geschrieben)

- In der 4. Klasse blaues Halstuch --> rotes


Jugendweihe:
- Zeichen des Erwachsenwerdens

- Spielte eine große Rolle


FDJ:
- weißes Hemd gegen ein Blaues
→ Zugehörigkeit zur FDJ

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- wurde 1946 gegründet

- Jugendclubs, Freizeitcamps und Zeitungen waren Teil der FDJ

- 88 Prozent der 14-25 Jährigen waren Mitglied der FDJ

- Wenn nicht Mitglied


→ Schwierigkeiten in der weiteren Schul- und Lebenslaufbahn
Jugendwerkhöfe:
- Verurteilung meist wegen Bagatelldelikten

- Oder Nichtbeachtung der sozialistischen Regeln

- viel militärischer Drill und Folter

Frauenförderung und “Muttipolitik”


- Fehlen von Arbeitskräften wurde zum Dauerproblem - Staatsführung
setzt auf Förderung von Frauen und Jugendlichen als Arbeitskräfte
- Rund 80% der Frauen übten einen außerhäuslichen Beruf aus
- Durch die Erwerbsarbeit, profitierten Frauen von einem breiten
Bildungsangebot und staatlichen Hilfen für Mütter
- Im Zentrum der Mutterpolitik lag eine umfassende staatliche
Kinderbetreuung
- Flächendeckende Krippenplätze, Kindergärten und Kinderhorte zur
außerschulischen Betreuung, jedoch nach sozialistischen Maßstäben
erzogen
- Dennoch blieben Frauen in der DDR in Berufen mit niedrigen Löhnen
überrepräsentiert
- Weniger Zugang zu Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft und
Hochschulwesen als in der BR
- Für Haushalt und Kinderbetreuung war weiterhin die Frau und nur selte
der Ehemann zuständig

Alltag berufstätiger Mütter in der DDR


- Der Normale Alltag der Frauen in der DDR war gestaltet durch
Berufstätigkeit, Haushalt, Kinder, Einkauf, Weiterbildung und Mitarbeit in

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gesellschaftlichen Organisationen
- Akzeptanz der berufstätigen Frau, jedoch folgte daraus keine wirkliche
Gleichstellung
- Die meisten Frauen arbeiteten in frauentypischen Berufen, somit blieb
die Gleichberechtigung in bestimmten Bereichen beschränkt
- Ziel der DDR, trotz vieler Vorteile für Frauen war nicht die Emanzipation,
sondern um die Lösung wirtschaftlicher, politischer und sozialer
Probleme

Konsum, Wohnen, Reisen


- Erst Ende der 60er Jahre gab es Kühlschränke, Waschmaschinen,
Radios und Fernseher allgemein zu kaufen
- Die Regierung versuchte Modebewusstsein und die Kauflust
auszureden, die Bevölkerung orientierte sich lieber am Westen.

- Wohnung und eigenes Auto erhielten zunächst die, die von der SED-
Führung bevorzugt wurden.

- Es entstand ein Schwarzmarkt für Kfz sowie eine inoffizielle


Tauschwirtschaft.

- Menschen mit Kontakten aus dem Westen erhielten von diesen


Unterstützung durch Warensendung oder Geldgeschenke

- Wohnraum blieb in der DDR ein ständiges Problem, per Gesetz niedrige
Mieten hielten die Eigentümer ab, ihre Häuser zu renovieren

- Abbauten verfielen immer mehr und dafür wurden in den Vororten riesige
Wohnkomplexe hochgezogen.

Opposition in der DDR


– keine Opposition im Parlament (nur oppositionelle Bewegungen der
Bürger)
– nur wenige äußerten ihre Unzufriedenheit öffentlich und leisteten aktiv
Widerstand gegen die Staatsführung

Die 1940er und 1950er Jahre


– gegen die Errichtung und den Ausbau einer kommunistischen Diktatur

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und die Spaltung Deutschlands
– Volksaufstand am 17. Juni 1953 (Arbeiterprotest)
– Abwanderung von DDR-Bürger/innen

Die 1960er und 1970er Jahre


– Intellektuelle und Angehörige der Evangelischen Kirche gehörten zur
Opposition
→ Texte und Lieder mit Vorschlägen wie der Sozialismus in der DDR
verbessert werden könnte
– die Evangelische Kirche war das Sammelbecken der Opposition
– als Zeichen gegen die Diktatur setzte der Pfarrer Oskar Brüsewitz sich
1976 öffentlich selbst in Flammen
– zwei Richtungen von Kritikerinnen und Kritikern: die „Hierbleiber“ und die
„Ausreiser“

Die 1980er Jahre


– größte Friedensinitiativen und die größte oppositionelle
Massenbewegung (Schwerter zu Pflugscharen mit 100.000
Sympathisantinnen und Sympathisanten)
→ Ziel: Das Machtmonopol der SED musste beseitigt werden
– 1989 erreichte der Widerstand seinen Höhepunkt
→ der Auftakt der Friedlichen Revolution

Staatssicherheit
– Stasi ist das Ministerium für Staatssicherheit (MfS)

– wurde am 08.02.1950 von der SED gegründet

– Hauptintrument der SED zur Kontrolle der Bevölkerung

– Der Minister der MfS (Willhelm Zaisser, später Ernst Wollweber und
Erich Mielke) hatte Leitung über alle Abteilungen stand über allen 15
Bezirksverwaltungen

– Durch den Volksaufstand 1953 wurde WIllhelm Zaiser entlassen und die

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MfS kurzzeitig stillgelegt

– bis 1989 waren ca 91.000 offizielle und ca 172.000 inoffizielle Mitarbeiter


beschäftigt

Aufgaben

– Offiziel: Schutz des Volkes

– Tatsächlich stand aber die Kontrolle und Spionage des Volkes im


Mittelpunkt

– Inland: Information sammeln, Überwachen, Passkontrollen, Verhindern


von Republikflucht, vorantreiben von Kollektivierung der Landwirtschaft,
Opposition behindern

– Ausland: Spione in vielen NATO Ländern und vor allem in West


Deutschland

Zerfall der Stasi

– 1989 stürmt die Oposition viele Stasi Unterkünfte und vernichten viele
Akten

– 14.12.1989 wird das MfS aufgelöst um weitere Vernichtungen zu


verhindern

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