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Ein Notstromaggregat und ein Verbraucher sind mit einer Leitung aus Kupferdraht verbun-
den. Hin- und Rückleitung haben zusammen die Länge l = 600 m. Der Verbraucher benötigt
die Spannung U1 = 120 V und den Strom I1 = 200 A. Der beim Betrieb entstehende Span-
nungsverbrauch der Leitung darf U = 30 V nicht überschreiten. Welchen Durchmesser d muss
der Kupferdraht haben?
Die Erregerwicklung einer Gleichstrommaschine besteht aus Kupferdraht. Sie ist an eine
konstante Spannung angeschlossen. Bei Betriebsbeginn, wenn die Erregerwicklung noch die
Raumtemperatur ϑ0 = 20 ◦C aufweist, wird der Erregerstrom I0 = 2 A gemessen. Infolge
Erwärmung der Wicklung sinkt im Dauerbetrieb der Erregerstrom auf I1 = 1,7 A. Wie groß
ist die Wicklungstemperatur ϑ1 im Dauerbetrieb?
Die Erregerwicklung eines Elektromagneten besteht aus Kupferdraht und besitzt bei 18 ◦ C
einen Widerstand R = 183 Ω. Während des Betriebes erhöht sich dieser Widerstand um
25 Ω.
2. Wie groß ist bei konstanter Klemmenspannung U = 24 V die Verlustleistung der Wick-
lung
a) bei 18 ◦C,
b) bei Betriebstemperatur?
Für die Wicklung einer Magnetspule wird die Länge l = 322 m Kupferlackdraht benötigt.
Wie groß muss der Nettodurchmesser (d.h. ohne Lackschicht) des Drahtes mindestens
gewählt werden, damit bei der Wicklungstemperatur ϑ = 50 ◦C und der Betriebsspannung
U = 20 V der Magnetspule der Spulenstrom den Wert IS = 2,5 A nicht unterschreitet?
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Aufgabe 16/4 1.029
Zwei Widerstandselemente aus Eisen bzw. Konstantan sind an die Spannung U = 230 V
angeschlossen. Bei Versuchsbeginn, wenn beide Widerstandselemente die Raumtemperatur
ϑ0 = 20 ◦ C aufweisen, fließen durch beide Widerstände gleich große Ströme (IFe =IK = 5 A).
Nach längerer Betriebszeit ist die Stromstärke im Eisenwiderstand auf IFe′
= 4 A gefallen,
im Konstantanwiderstand dagegen um ∆IK = 40 mAgestiegen. Welche Temperaturen ϑFe
bzw.ϑK haben sich in den Widerständen eingestellt, wenn die angelegte Spannung U konstant
geblieben ist?
Zwei Widerstandsdrähte aus Kupfer bzw. Konstantan haben bei der Bezugstemperatur ϑN
die Widerstände RNCu bzw. RNK Bei einer Temperaturerhöhung um ∆ϑ = 5 K ändern sich
die Widerstände wie folgt:
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Aufgabe 16/6 1.031
Eine Telefonleitung aus Kupferdraht mit dem Durchmesser d = 0,2 mm und dem spezifi-
schen Widerstand ρ20 = 17,5 · 10−3 Ω mm2 / m ist im Erdreich verlegt. Sie weist einen
Kurzschluss auf. Vom Ende A - B der Doppelleitung wird der Widerstand R1 = 68 Ω ge-
messen.
2. Beim Suchen fand man jedoch den Kurzschluss um ∆l = 1,5 m weiter von A - B entfernt
als an der unter 1) errechneten Stelle. Dies hing offenbar damit zusammen, dass bei
der Berechnung der Entfernung l1 der spezifische Widerstand des Kupfers bei 20 ◦ C
eingesetzt wurde, also ρ20 . In Wirklichkeit herrschte jedoch im Erdreich eine andere
Temperatur. Wie groß war der spezifische Widerstand ρϑ1 des Drahtes bei der zum
Zeitpunkt der Messung im Erdreich herrschenden Temperatur?
3. Wie groß war die Temperatur ϑ1 des Drahtes während der Messung?
Bei der Messung eines Widerstandes aus einer unbekannten Metalllegierung ergaben sich
folgende Werte:
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Aufgabe 16/8 1.028
Ein Draht aus einer Eisenlegierung ist auf einen Keramikkörper gewickelt. Bei der Raum-
temperatur ϑ0 = 20 ◦C besitzt dieses Bauelement den Widerstand R0 = 100 Ω. Bei der Be-
triebstemperatur ϑ1 = 70 ◦ C steigt der Widerstand um ∆R = 22,5 Ω an.
2. Welcher Strom fließt durch den Widerstand, wenn seine Temperatur ϑ = 35 ◦ C beträgt
und der Widerstand an eine Spannungsquelle U = 230 V angeschlossen ist?
Für eine Schaltung werden Widerstände mit den Werten R1 = 66,7 Ω und R2 = 150 Ω
benötigt. Es stehen aber nur Einzelwiderstände R = 100 Ω in beliebiger Anzahl zur
Verfügung.
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