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Poste Italiane s.p.a.

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Spedizione in Abbonamento Postale-D.L.353/2003
(conv.in L.27/02/2004 n°46)art. 1, comma2, NE Bolzano
Tassa Pagata/Taxe Percue I.R.
ISSN 2531-4874

9 772531 487407

Mitteilungsblatt der Schützen der Alpenregion


42. Jahrgang • erscheint zweimonatlich • N° 2 | April 2019 • Bozen · Innsbruck · Kronmetz · Kochel am See

„Füge dich
der Zeit …
… erfülle deinen Platz, und räum
ihn auch getrost. Es fehlt nicht
an Ersatz.“ Mit diese Worten des
Sprachgenies Friedrich Rückert darf
ich mich am 27. April nach 18 Jah-
ren von der Bundesleitung des Süd-
tiroler Schützenbundes abmelden.
Damit frische Kräfte nachrücken.
Von Zeit zu Zeit tut ein Wechsel
gut. Weil alles seine Zeit hat. Ich
habe mich gerne eingebracht, und
gemeinsam haben wir das eine oder
andere bewerkstelligen können.
Dafür bin ich allen sehr dankbar.
Und ich bitte um Unterstützung
und ebensoviel Freundschaft für
die Neuen, wie sie mir zuteil wurde.
Nicht Abschied nehmen werde ich
vom Schützenwesen. Denn es gibt
weiterhin viel zu tun, egal ob als
Kommandant oder als einfacher
Schütze …

meint euer Landeskommandant


Elmar Thaler

Darstellung Kaiser Maximilians I. an der Fassade der Heilig-Blut-Basilika in Brügge in Belgien

ERFRISCHEND: Ein europäisch gesinnter


Kaiser starb vor 500 Jahren
Felicia Gamper,
die etwas andere
Gedenkrednerin
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Kaiser Maximilian I. und Tirol
von Heinz Wieser
SCHNELL:
Schützen auf Kaiser Maximilian I. machte Innsbruck zu einer europäischen Hauptstadt und Tirol wurde sein
schnellen Kern- und Erzland. Der Mann, der in sieben Sprachen sprach, der gesamteuropäisch dachte,
Brettern der in seinen kühnsten Träumen eine Verschmelzung der Kaiserkrone mit der päpstliche Tiara
kämpfen
anstrebte − dieser Weltmann und Monarch war ein im Land im Gebirge schlichter Landsmann,
10 um Gold
ein Tiroler, den das Volk seiner Zeit liebte, eine Liebe, die durch das Bewusstsein der Tiroler
Bevölkerung bis in die Gegenwart herauf reicht.
Kaiser Maximilian I., der letzte Ritter und erste Kanonier, kam am 22. März 1459 in Wiener
ZACKIG:
Bayerischer
Neustadt zur Welt. Seine Eltern waren Kaiser Friedrich III. und Eleonore von Portugal. Am
Gebirgs- 21. April 1477 verlobte er sich mit der Herzogin Maria von Burgund und heiratete sie am 19.
schützenkapellen August 1477. Am 27. März 1482 aber verlor Maximilian seine Frau auf der Falkenjagd bei
paradieren einem Sturz vom Pferd. Am 16. März 1494 vermählte er sich in Innsbruck mit Bianca Maria,
16 wieder der Tochter des Herzogs von Mailand aus dem Hause Sforza, die ihm eine Mitgift von 300.000
Dukaten einbrachte. Die feierliche Trauung wurde in der damaligen gotischen St. Jakobs-Kirche
N° 2 | April 2019

2 Aus den LANDESTEILEN …

vorgenommen. Die Bergwerksunternehmer dabei nicht vergessen, dass die rechtmäßig Hochaltar der St. Georgs-Kathedrale in der
waren als wichtige Geldgeber für die Tiroler erworbenen Königreiche und Länder gegen heutigen theresianischen Militärakademie
Landesfürsten von großer Bedeutung. Nachbarn, Neider und Erbfeinde der Chris- in Wiener Neustadt begraben. Sein Herz
Deshalb hörte man von Kaiser Maximilian tenheit in oft blutigen Kriegen verteidigt ließ er im Sarkophag seiner geliebten Maria
I. immer wieder die Worte: „Tirol ist für werden mussten. von Burgund in Brügge beisetzen. Sein
mich ein Geldsack, in den ich nie umsonst Im Einvernehmen mit dem Tiroler Landtag Grabdenkmal, der wohl schönste Herr-
hineingreife.“ schuf Maximilian das „Tiroler Landlibell scherkenotaph nördlich der Alpen, steht
Tirol verdankte dem Kaiser seinen endgül- von 1511“, auch das elfjährige Landlibell aber in der Hofkirche zu Innsbruck und ist
tigen territorialen Umfang bis zur Zerschla- genannt. Kern der Tiroler Wehrverfassung leer.
gung der gefürsteten Grafschaft Tirol nach ist die Pflicht zur Selbstverteidigung des Man kann das Wirken und Leben Kaiser
dem Ersten Weltkrieg. Im Erbweg fielen Landes. Maximilians in drei Worten zusammenfas-
nach dem Tod des letzten Görzer Grafen 1502 erteilte Kaiser Maximilian I. den sen:
das Pustertal und die Gebiete Osttirols an Auftrag zur Errichtung seines prunkvol- Sie galten dem Reich, der Christenheit und
Kaiser Maximilian I., die Gerichtsbezirke len Grabmals, das als Hochgrab in der einer universalen Welt. Gewiss fühlte er
Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel erwarb Hofkirche steht. Bereits im Sommer 1518 sich als der christliche Ritter zwischen Tod
der Kaiser im Jahre 1504. Im verlustrei- fühlte sich der damals fast sechzigjährige und Teufel, wie ihn Albrecht Dürer in einer
chen Krieg gegen Venedig wurde mit den Kaiser krank und schwach. Am 11. Jänner berühmten Graphik darstellte. In seinem
Welschen Konfinen die Südgrenze abge- 1519 empfing der große Kaiser die letzte Leibspruch „Tene mensuram et respice
rundet. Der berühmte Ausspruch Kaiser Ölung. Am 12. Jänner 1519 verstarb Kaiser finem“ – „Halte Maß und denke an das
Friedrich III., des Vaters von Maximilian: Maximilian I., der „letzte Ritter und erste Ende“ drücken sich die stoische Haltung
„Bella gerant alii, tu felix Austria nube“ Kanonier“ in der Burg zu Wels. Wie er sich eines Römers und die christlichen Tugen-
− „Lass andere Krieg führen, du, glück- in seinem Testament gewünscht hatte, wur- den eines Ritters aus. Mit dieser Gesinnung
liches Österreich, heirate, denn was den den ihm die Zähne ausgebrochen, die Haare rückt Maximilian spontan in unsere Zeit
eigenen der Kriegsgott gibt, schenke dir an geschoren und der Leichnam in einen mit und wird für uns moderne Menschen zu
Königreichen die Göttin der Liebe“, mag gelöschtem Kalk gefüllten Sarg gelegt. Er einem Vorbild, von dem uns 500 Jahre nicht
seine Berechtigung haben, aber man sollte wurde seinem Wunsch gemäß unter dem trennen! n

Wilten
von Erich Staudinger

Gestorben in Wels – Begraben in Wiener Neustadt – Erinnern in


Innsbruck – Gedenkmesse zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian

Vor 500 Jahren, am 12. Jänner starb Kaiser Maximilian I. in Wels. Seinen Todestag nahmen 130 Gästen in der Innsbrucker Hofburg, die
das Land Tirol und die Stadt Innsbruck exakt 500 Jahre später zum Anlass, seiner feierlich durch die Fahnenabordnungen aller Schüt-
zu gedenken. zenkompanien feierlich umrahmt wurde.

Am 12. Jänner 2019 fand zum 500. Todestag Danach erfolgte in der Innsbrucker Hofkir- Die hl. Messe wurde durch SE. HH Bischof
von Kaiser Maximilian ein Landesüblicher che eine Gedenkmesse zum 500. Todestag Hermann Glettler zelebriert, musikalisch
Empfang vor der Hofburg zu Innsbruck des letzten Ritters. Prominente Gäste aus begleitet von der „Capella de la Torre“.
statt. Die Ehrenkompanie wurde durch die der Politik und dem öffentlichen Leben Nachfolgend luden das Land Tirol und
SK Zirl gestellt, für die musikalische Um- sowie Abordnungen der Tiroler Traditions- die Stadt Innsbruck zum Empfang in den
rahmung sorgte die Musikkapelle Kematen. verbände besuchten diesen Gottesdienst. Riesensaal der kaiserlichen Hofburg zu
Kaiser Maximilian der I. hat mit der Erlassung
N° 2 | April 2019 der Tiroler Wehrordnung, dem Landlibell,

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wesentlichen Anteil an Gründung und

Aus den LANDESTEILEN …


Organisation des Tiroler Schützenwesens

Innsbruck. Die Veranstaltung wurde vom


Ensemble „rosarum flores“ musikalisch
umrahmt. Dabei erfolgte auch die Erst-
prägung der Maximilian-Gedenkmünze
der Münze Hall. *) Maximilian I., gebürtig
als Erzherzog Maximilian von Österreich,
wurde auf der Burg in Wiener Neustadt/
Niederösterreich am 22. März 1459 geboren
und verstarb am 12. Jänner 1519 in der Burg
zu Wels. Er war durch seine Heirat ab 1477
Herzog von Burgund, ab 1486 römisch-
deutscher König, ab 1493 Herr der Habs-
burgischen Erblande und vom 4. Februar
1508 bis zu seinem Tode römisch-deutscher
Kaiser. Seinem Testament gemäß wurde er
in der Burg zu Wiener Neustadt begraben,
sein Herz wurde in einem silbernen Schrein
bei seiner ersten Frau Maria von Burgund in Die Tiroler Schützen erinnern im Gedenkjahr 2019 an den „letzten Ritter“.
der Liebfrauenkirche in Brügge beigesetzt.
Die Innsbrucker Hofkirche beherbergt mit gen Schwarzen Mandern eines der bedeu- und hält damit die Erinnerung an Kaiser
dem leeren Kenotaph und den dazugehöri- tendsten Grabdenkmäler des Abendlandes Maximilian I. bis heute wach. n

Bozen
von Mag. phil. Andreas Raffeiner

Der Bozner Blutsonntag 1921


Am 24. April 1921 fand im Bundesland Tirol eine Volksabstimmung über den Anschluss an das Deutsche Reich statt. Die Fa-
schisten, damals noch eine italienweit tätige Schlägertruppe, betrachteten die zufällig am selben Tag stattfindende Eröff-
nung der Bozner Frühjahrsmesse als eine mit dem Plebiszit zusammenhängende Provokation und beschlossen, den tradi-
tionellen Trachtenumzug durch Bozen zu stören. Trotz Warnungen ergriffen die zuständigen italienischen Behörden keine
Sicherheitsmaßnahmen. – Ein fataler Fehler, wie sich später herausstellte.

Vorgeschichte lichen Rahmens musste das Leben im südlichen Tirol weitergehen.


Die Annexion Deutsch-Süd-Tirols durch das zwar zur Großmacht Es traten anfänglich im Kleinen am Land, aber auch in den Städten
gewordene, aber von Krisen geschüttelte Königreich Italien am 10. wenig empfindliche Veränderungen ein. Die Ämter und das Kultur-
Oktober 1920 war etwas für die Bevölkerung Unbegreifliches und leben gingen weiter, die Schulen waren noch deutsch, die Gerichte
Plötzliches, auf das die 250.000 Deutschtiroler und Ladiner, die es bedienten sich der österreichischen Gesetze, in der Wirtschaft stan-
traf, keineswegs vorbereitet waren. Die Bewohner der altitalieni- den Aus- und Einfuhr wegen der nach Norden verrückten Staats-
schen Provinzen besaßen über Charakter und Zusammensetzung grenze vor Problemen, denen nicht zuletzt der neue Verein „Bozner
der Bevölkerung dieses Gebietes in ihrer Masse keine Kenntnisse Messe“ ein wenig Abhilfe schaffen sollte.
und besitzen sie teils auch heute nicht. Trotz des veränderten staat-

Begräbniszug von Franz Innerhofer im südlichen Abschnitt der Franz Innerhofer


Bozner Sparkassenstraße (Sammlung: Anton Pichler)
Das Grab von Franz Innerhofer N° 2 | April 2019

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auf dem Marlinger Friedhof.

Aus den LANDESTEILEN …

waren mit Messern, Totschlägern und Handgranaten bewaffnet.


Am Obstmarkt schossen sie mit Revolvern auf das Publikum. Nicht
weniger als 48 Menschen wurden verletzt, ja einer der von einem
Pistolenschuss getroffenen Festzugsteilnehmer musste sogar sein
Leben lassen. Es war dies der Schulleiter Franz Innerhofer, der als
Trommelschläger der Marlinger Musikkapelle zum Umzug nach
Bozen gekommen war. Er, der drei Wochen zuvor Vater einer klei-
nen Tochter geworden war, gab den Faschisten den allermindesten
Anlass, ihre Aufmerksamkeit gerade auf ihn zu richten. Nach Ein-
tritt der Panik wollte er zwei Buben, die auch am Zug teilnahmen,
in Schutz bringen und führte sie durch die Wangergasse. Da die Fa-
schisten mit Revolvern in den Händen nachliefen, eilte Innerhofer
zum Ansitz Stillendorf und versuchte, sich in Sicherheit zu bringen.
Dabei schoss ihm einer nach und traf ihn tödlich. Innerhofer wurde
nur 36 Jahre alt. Der Blutsonntag wurde in der Geschichtsschrei-
bung als erstes Anzeichen für die Italianisierung Süd-Tirols unter
Todesanzeige von Franz Innerhofer den ein Jahr später an die Macht gelangenden Faschisten gewertet,
die den Süd-Tirolern schon früh ihr Gesicht zeigten. Franz Inner-
Erste Bozner Messe nach dem Krieg hofer wurde ungewollt zum Symbol des Endes der einen und des
Rahmen der Ereignisse des „Blutsonntags“ war die Bozner Messe. Beginns einer neuen Epoche.
Es war bemerkenswert, wie vor allem die Bozner Kaufmannschaft
so bald nach dem Zusammenbruch der Monarchie, der Zerrei- Bezug zur Gegenwart
ßung Tirols und nach der allemal für die Wirtschaft nachteiligen Zurück zur Gegenwart: Anlässlich der 90. Wiederkehr des faschis-
Eingliederung in ein fremdes Staatsgebiet mit anderem Gefüge eine tischen Überfalls wurde in Bozen feierlich der Franz-Innerhofer-
Handelsmesse ins Leben rief. In der Woche vom 19. bis zum 26. Platz eingeweiht. Mit dabei waren Maridl, die bekannte Mund-
April 1921 war geplant, in mehreren Gebäuden und auf Freigelän- artdichterin und Tochter von Franz Innerhofer, Bozens damaliger
de, vor allem aber in allen Räumen der heutigen Goetheschule als Bürgermeister Luigi Spagnolli und die SK Bozen Stadt unter dem
„Messepalast“ eine Fülle von Waren vielfältigster Art auszustellen. Kommando von Hauptmann Arthur Bacher. n
Schon im Verlauf des 22. April schwirrten Gerüchte durch Bozen,
dass ein großer Faschistenüberfall auf die Talferstadt geplant sei, um
insbesondere das Volkstrachtenfest, das eine der sehenswertesten
Veranstaltungen anlässlich der Bozner Messe werden sollte, zu stö-
ren. In den Vormittagsstunden des Sonntags langten allmählich die
Festzug-Abteilungen aus allen Richtungen Süd-Tirols ein. So entwi-
ckelte sich ein buntes Bild in den Straßen der Stadt, und man hoffte,
dass der Tag ein schönes, friedliches Volksfest bringen werde. So
sammelten sich um 13 Uhr die Trachtengruppen vor dem Ausstel-
lungspalast und in der Runkelsteiner Straße. Parallel dazu stauten
sich bald Hunderte und Tausende von Zuschauern als Spalier am
Auszugsplatz, und der Festzug nahm seinen Anfang.

Faschisten stören den Umzug


Als der bunte Umzug durch Vintlerstraße, Bindergasse, Lauben-
gasse, über Korn- und Waltherplatz in die Poststraße kam, drangen
wild gestikulierende Faschisten in den Festzug ein und marschier-
ten in Viererreihen mit heftigsten Provokationen mit. Diese 400 aus Gedenktafel in Erinnerung an Franz Innerhofer (Foto: Wikipedia/
anderen Gebieten Italiens nach Süd-Tirol angereisten Faschisten ClausGP).

Diplomarbeit zu faschistischen Bauten in Süd-Tirol


Im Rahmen seines Master-Studiums aus Kunstwissenschaft an der Darunter fallen Aufschriften an Objekten (Häuser, Brücken etc.),
katholisch-theologischen Privatuniversität in Linz arbeitet Schüt- faschistische Denkmäler genauso wie Bilder, Gemälde, Reliefs,
zenkamerad Werner Neubauer (SK Gries) an einer Diplomarbeit Meilensteine usw. Sollten derartige faschistische Relikte in einer
mit dem Titel „Italienischer Faschismus – Imperialismus und die Gemeinde bekannt sein, ersucht er um Bekanntgabe folgender
Auswirkungen auf architektonische Bauten in Afrika sowie eine Daten:
vergleichbare Methode zu faschistischen architektonischen Bauten 1. Genauer Standort
in Süd-Tirol“. Werner ersucht die Kompanien, ihn bei seinen 2. Kurzbeschreibung oder Fotografie
Recherchearbeiten zu unterstützen. Deshalb bittet er um Bekannt-
gabe von Informationen, in welchen Süd-Tiroler Gemeinden Die Daten mögen bis spätestens 30. Juni 2019 an den Südtiroler
faschistische Relikte noch immer existieren bzw. existiert haben. Schützenbund weitergeleitet werden.
N° 2 | April 2019 Über 200 Fotos von der Andreas-Hofer-

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Landesfier unter www.schuetzen.com

Aus den LANDESTEILEN …


Meran
von Efrem Oberlechner

Das Feuer im Herzen spüren


Die große Landesfeier im Gedenken an Andreas Hofer fand auch heuer wieder in Meran statt. Nachdem die Schützen zum
Andreas-Hofer-Denkmal marschiert waren, hielt die amtierende Miss Süd-Tirol Felicia Gamper die Gedenkrede.

ging Schützenlandeskurat Pater Christoph


Waldner OT in seiner Predigt auf den roten
Faden ein, der sich durch unsere Geschichte
zieht. Laut Waldner waren es „die Land-
stände und die Landtage, die aus christli-
chem Glauben und Liebe zum Land diesen
roten Faden weitergesponnen haben. Es
waren weitsichtige und tapfere Männer und
Frauen, die aus diesem roten Faden jenen
roten Teppich gesponnen haben, auf dem
wir heute wie selbstverständlich flanieren“,
so der Landeskurat.

Bemerkenswerte
Charakterstärken
Ein Grußwort übermittelte die Landesbäu-
erin Hiltraud Erschbamer. Sie erinnerte
daran, dass Hofer über ganz besondere
Miss Südtirol Felicia Gamper bei ihrer vielbeachteten Gedenkansprache (l.), Charaktereigenschaften verfügte, durch
rechts Elmar Thaler. die er uns noch heute Vorbild sein kann:
Religiosität, Pflichtbewusstsein und Verant-
Den Wurzeln treu bleiben Ich wünsche euch, dass ihr täglich den Mut wortungsgefühl.
Die 18-jährige Oberschülerin sagte, dass aufbringt, das „Warum“ zu finden, zu leben Nachdem die SK Meran eine Ehrensalve
der Freiheitskämpfer Andreas Hofer bereit und dadurch für euch und auch für unser abgefeuert hatte, wurden für die gefallenen
gewesen sei, für unser wertvolles Tirol zu schönes Heimatland etwas zu bewegen.“ Freiheitskämpfer Kränze niedergelegt. Um-
kämpfen und alles für seine Wertvorstel- rahmt wurde die Feier von der Musikkapel-
lungen und das Erreichen seiner Ziele zu Schikanen und Schnee le Tisens. Anschließend fanden im „Alten
geben, sogar sein Leben. Dies zeige, dass LKdt. Elmar Thaler ging in seiner Begrü- Meraner Kurmittelhaus“ Ehrungen für
jeder, der ein Ziel vor Augen habe, Großes ßungsrede darauf ein, dass die Zugehörigkeit verdiente Mitglieder und Persönlichkeiten
leisten könne. „Warum mache ich das? Mit Süd-Tirols zum italienischen Staat für den statt. Folgende Ehrungen wurden verliehen:
welcher Überzeugung? Mit wie viel Leiden- südlichen Teil Tirols negativ sei. Er kritisier-
schaft?“, stellte Felicia Gamper den Anwe- te die überbordenden Gesetze, die ausufern- Verdienstmedaille BRONZE:
senden die Fragen und teilte mit: „Andreas de Bürokratie, Schikanen gegenüber Be- - Ralf Salcher, Vahrn
Hofer hatte den Antrieb, unserem Land zu trieben, Beschlagnahmung von Autos, „nur - Peter Untergasser, Vahrn
helfen, unsere Kultur, unsere Traditionen, weil ein ausländisches Kennzeichen drauf - Franz Ploner, St. Martin i. Pass.
unseren Glauben und unsere Sprache zu ist“. Als kürzlich der Schnee den Brenner - Albert Paris, St. Pankraz
bewahren. Es war auch später eine Her- lahmgelegt hat, habe laut Thaler jeder – egal - Robert Pichler, Aldein
ausforderung für das Tiroler Volk, seinen ob in Nord- oder Süd-Tirol – dem anderen - Hubert Franzelin, Montan
Wurzeln treu zu bleiben, trotz Weltkriegen, die Schuld gegeben. Niemand habe berich- - Peter Gruber, Kortsch
Nationalsozialismus und Faschismus.“ tet, was künftig sein Beitrag sein werde, um - Florian Pircher, Kortsch
solche Situationen nachhaltig zu verbessern.
Begeisterung für das Ziel Deshalb existiere die Europaregion Tirol nur Verdienstmedaille SILBER:
In Bezug auf die Menschen in unserem auf dem Papier, bei den Politikern und beim - Andreas Verant, Völser Aicha
Land betonte die Rednerin, „dass sie es Volk sei sie noch nicht angekommen. - Lorenz Mair, Nals
immer wieder geschafft haben, zusam- - Andreas Birkner, Platt
menzuhalten und sich treu zu bleiben. Sie Lösung des Problems - Albert Pichler, St. Martin i. Pass.
haben das „Warum“ und ihre Überzeugung Der Landeskommandant teilte auch die - Adolf Unterthurner, St. Martin i. Pass.
im Herzen gespürt und waren für ihr Ziel Lösung des Problems mit, indem er auffor- - Thomas Knoll, Hall i. Tirol
begeistert, sie haben dafür gebrannt.“ derte, „einen Blick auf die Geschichte zu - Josef Kofler, Tramin
An die Marketenderinnen und Schützen werfen, als Tirol noch eins war, als wir nicht - Rudolf Pedross, Kortsch
richtete Felicia Gamper, die auch Marke- von italienischen Politikern, italienischer - Alois Pixner, Kastelbell n
tenderin der SK St. Pankraz in Ulten ist, Verwaltung und italienischen Gewohn-
die Botschaft: „Erst, wenn wir das Feuer im heiten, die wir uns angeeignet haben,
Herzen spüren, können wir etwas bewegen. abhängig waren“. Beim Wortgottesdienst
Bis Februar 2020 soll in der Porta Giulia direkt N° 2 | April 2019
neben dem bestehenden Andreas-Hofer-Denkmal

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eine Gedenkstätte der Euregio errichtet werden.

Aus den LANDESTEILEN …


Mantua von Patrick Brugger

Gibt es sie noch, die Hofers von heute?


An seinem Sterbeort in Mantua wird alle Jahre wieder am 20. Februar, dem Todestag des Tiroler Volkshelden, Andreas Hofers
gedacht. Seit 35 Jahren richtet der Südtiroler Schützenbund, die Gedenkfeier aus. Im Wechsel der Bezirke oblag diesmal dem
Schützenbezirk Pustertal die Organisation.

unsere Heimat, zu leisten?“ Und er mahnte


an, die Zukunft mitzugestalten: „Es genügt
nicht, zu träumen von der Rückkehr zu Ös-
terreich, von Vollautonomie oder Freistaat.
Nein, wir müssen etwas dafür tun! Man
kann die Zukunft gestalten! Man muss sie
gestalten: Das ist unsere Pflicht der Heimat
gegenüber.“ Zur Kranzniederlegung erfolgte
eine Ehrensalve der Ehrenformation des
Bereiches Pustertal Mitte unter dem Kom-
mando von Hptm. Stefan Liensberger. An-
schließend ging es zur Piazza Sordello, von
wo der Schützenzug zur Piazza Mantegna
und bis in den Innenhof des Palazzo d’Arco
marschierte. Hier, wo Andreas Hofer von
einem französischen Militärgericht zu Tode
verurteilt worden war, richteten Maddalena
Die Gedenkansprache von LKdt.-Stv. Mjr. Heinrich Seyr in Mantua ist auf den Internetseiten Portioli, Vize-Präsidentin des Gemeindera-
des SSB (www.schuetzen.com) vollinhaltlich abrufbar. tes von Mantua, und Prof. Rodolfo Signo-
rini von der Fondazione Palazzo d’Arco das
Nach der Meldung und Frontabschreitung gen mögen manches Mal trotzdem falsch Wort an die Gäste. Der Kulturbeauftragten
marschierten die Schützen und Abord- gewesen sein, wie auch demokratisch ge- des Landes Tirol, Dr. Benedikt Erhard,
nungen aus dem gesamten historischen troffene Entscheidungen manchmal falsch versprach im Namen der Arbeitsgruppe um
Tirol zum Andreas-Hofer-Denkmal im sind. Bitten wir den Herrn, dass er unsere die Entstehung des Andreas-Hofer-Muse-
Stadtteil Cittadella. Dort liegt die Todesstät- Augen und Ohren, unseren Verstand öffne, ums in Mantua die Eröffnung des Museums
te des Freiheitskämpfers. Die Schützenab- damit wir seine Hilfe erkennen.“ Landes- im kommenden Jahr, wieder am 20. Febru-
ordnungen wurden dort von Massimo kommandant-Stv. Mjr. Heinrich Seyr stellt ar 2020, 210 Jahre nach Hofers Exekution.
Allegretti, dem Gemeinderatspräsidenten
von Mantua, begrüßt. Der Bezirksmajor
des Bezirks Pustertal Erich Mayr begrüßte
im Namen des Südtiroler Schützenbundes
alle Gäste, und erklärte, vor dem Hinter-
grund, dass der rechtsradikale „Veneto
Fronte Skinheads“ erst kürzlich Blumen
am Andreas-Hofer-Denkmal niedergelegt
hatte, würden sich die Schützen ganz klar
von rechtsradikalem Gedankengut distan-
zieren. Es folgten die Grußworte von Dr.
Wolfgang Spadinger, dem österreichischen
Generalkonsul in Mailand. Dieser meinte,
dass Hofer heute ein überzeugter Europäer
wäre. Sicher wäre er ein kritischer Geist,
u.a. wäre er gegen die ungeregelte Migrati-
on. Anschließend wurde mit Landeskurat
Pater Christoph Waldner OT und Konze-
lebrant Pfarrer Don Augusto die heilige Der Einladung nach Mantua waren 35 Fahnenabordnungen mit rund 300 Schützen und
Messe gefeiert, musikalisch umrahmt von Marketenderinnen sowie Abordnungen von anderen Traditionsverbänden gefolgt.
der Schützenkapelle Pichl Gsies. Der Lan-
deskurat des SSB erinnerte in seiner Predigt sich in seiner Gedenkrede die Frage: „Gibt Nach den Dankworten von Bez.-Mjr. Erich
auch an Andreas Hofer: „Andreas Hofer hat es sie noch, die Hofers von heute, jene Men- Mayr wurde an der Gedenktafel noch ein
seine Zweifel im Glauben durchgestanden. schen die „Mander es isch Zeit“ sagen, die Kranz zu Ehren Andreas Hofers niederge-
Er hat, von Gebet getragen, seine Entschei- ʹgeat et – gib’s et‘ sagen? Sind wir überhaupt legt. Mit der Tiroler Landeshymne endete
dungen getroffen. Diese seine Entscheidun- bereit, unaufgefordert etwas für unser Land, die Gedenkfeier. n
N° 2 | April 2019

Aus den LANDESTEILEN … 7


Tirol
von Prof. Reinhard Olt

Wunschbild „Euregio Tirol“


30 Zentimeter Neuschnee sowie einige Lawinen – und der Verkehr über den Brenner war für 30 Stunden lahmgelegt, sodass
zwischen Innsbruck und Trient (vice versa) so gut wie nichts mehr ging. „Jeder, egal ob in Nord- oder Süd-Tirol, hat dem an-
deren die Schuld gegeben“, sagte Elmar Thaler dazu auf der Landesgedenkfeier für den Volkshelden Andreas Hofer in Meran.
Zu Recht fragte der ranghöchste Repräsentant des nach wie vor uneingeschränkt für die Tiroler Landeseinheit einstehenden
Südtiroler Schützenbundes (SSB), wo denn in dieser winterlichen Notsituation die angeblichen Segnungen der in Sonntagsre-
den seit einem Vierteljahrhundert vielbeschworenen „Europaregion Tirol“ ihren Niederschlag gefunden hätten. Fehlanzeige –
dieses Gebilde existiere lediglich auf dem Papier; es sei bei den Politikern, die stets davon sprächen, noch nicht angekommen,
und beim Volk schon gar nicht, resümierte Thaler.

LKdt. Elmar Thaler ging bei der diesjährigen Andreas-Hofer-Lan- Die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino wurde 1998 mit dem Ziel
desgedenkfeier unter anderem auf die Europaregion Tirol ein: „Die gegründet, die Staatsgrenzen überschreitende Zusammenarbeit
Europaregion Tirol existiert nur auf dem Papier, bei den Politikern der seit 1918 geteilten Tiroler Landesteile zu fördern (Bildquelle:
und beim Volk ist sie noch nicht angekommen.“ www.europaregion.info).

Das ist ein niederschmetternder Befund, der wohl von allen Tirolern
zwischen Kufstein und Salurn sowie von den Welsch-Tirolern
(Trentinern) zwischen Kronmetz (Mezzocorona) und Borghetto
geteilt werden dürfte, sofern diese überhaupt etwas mit diesem
Begriff respektive dessen schlagwortartiger Verkürzung „Euregio“
anzufangen wissen.

Gemeinsame Sitzung der Landtage


Die Idee der „Europaregion“ war am 21. Mai 1991 im Rahmen einer
gemeinsamen Sitzung der Landtage der österreichischen Bundeslän-
der Tirol und Vorarlberg sowie der beiden italienischen Provinzen
Süd-Tirol und Trient geboren worden. Obwohl sich Vorarlberg Entfremdungsprozess stoppen
nach der zweiten gemeinsamen Sitzung am 2. Juni 1993 daraus Eher durch den Konflikt mit Rom denn durch signifikante politische
zurückzog, begannen die entsandten Delegierten, die Idee weiterzu- Erfolge aufgefallen, erlangte das Projekt erst mit der Umbenennung in
spinnen. Dies schlug sich im 1996 gemeinsam vorgestellten Statut „Europaregion Tirol Südtirol Trentino“ in einer gemeinsamen Sitzung
über die künftige politische Marschroute sowie die institutionelle der Landeshauptleute am 21. Februar 2009 auf Schloss Tirol wieder
Ausgestaltung einer Europaregion nieder. Insbesondere in Innsbruck ein wenig Auftrieb. Ziel war es, die „Achse Innsbruck-Bozen-Trient“
und Bozen verband man mit der Europaregion Tirol die Hoffnung, kulturell, wirtschaftlich und politisch zu stärken sowie den teilungsbe-
dass die Kooperation der Landesteile das Gefühl der gemeinsamen dingten Entfremdungsprozess zu stoppen. Hinsichtlich einer besseren
Identität wiederaufleben ließe. Dies führte jedoch dazu, dass in Rom funktionellen Zusammenarbeit in der „Euregio“ vereinbarten sie, die
der reflexartige Vorwurf des Sezessionismus bzw. Irredentismus er- bis dato als „träge“ geltenden Entscheidungsprozesse, wie sie etwa im
hoben wurde. Auslöser war die „Euregio“-Absicht, ein gemeinsames Rahmen der Dreierlandtage gang und gäbe waren, durch effektivere
Verbindungsbüro in Brüssel zu etablieren. Der italienische Staats- Mechanismen zu ersetzen. Daher entschieden sich die Landesre-
präsident Luigi Scalfaro drohte, Sezessionsabsichten zögen schwer- gierungen am 15. Oktober 2009 zur Einrichtung des sogenannten
wiegende Konsequenzen nach sich, und Ministerpräsident Lamberto „Europäischen Verbunds territorialer Zusammenarbeit“ (EVTZ), um
Dini wies die Staatsanwaltschaft an, der Sache nachzugehen. Doch die Europaregion mit eigener Rechtspersönlichkeit und damit auch
dafür waren keine Indizien zu finden, sodass der italienische Verfas- größerer politischer Selbständigkeit auszustatten. Die Gründung der
sungsgerichtshof die Rechtmäßigkeit des Büros anerkennen musste. EVTZ rief zwar neuerlich Einsprüche seitens der italienischen Regie-
N° 2 | April 2019

8 Aus den LANDESTEILEN …

Tatsächliches Entwicklung, welche EUropa in den letzten


Wiederzusammenwachsen? zwei Jahrzehnten genommen hat, diametral
Noch immer fehle es der EVTZ an großen entgegen. Es dominieren nationalstaatliche
„politischen Leuchtturmprojekten“ befand Interessen, und es gewinnen auf Loslösung
der Süd-Tiroler Landeshauptmann Arno und Eigenstaatlichkeit bedachte Fliehkräfte
Kompatscher und ahnte, die EVTZ-Euregio – just auch innerhalb der Nationalstaaten
dürfe nicht wieder nur zu einem „Schlag- (beispielsweise in Spanien, Italien, Belgien,
wortprojekt“ verkommen. Daher bleibt Großbritannien) – an Attraktivität.
abzuwarten, welche Entwicklung sie in Zu-
kunft tatsächlich nimmt, und es muss sich Politisch vereintes Europa
erst noch herausstellen, ob damit tatsächlich Wider den in der Europa-Frage missiona-
das Wiederzusammenwachsen der seit risch agierenden – wenn auch bisweilen
hundert Jahren getrennten Landesteile be- historisch unsauber argumentierenden –
günstigt werden kann. Skepsis ist angesichts österreichischen Schriftsteller Menasse ruft
der eingangs in Bezug auf das winterlich der türkisch-deutsche Literat Zafer Senocak
bedingte Verkehrschaos geschilderten ernüchternd den „Abschied vom Fetisch
Gerne wird von den drei Landeshauptleu- Zuständigkeitsprobleme schon im Kleinen eines politisch vereinten Europa“ aus und
ten (v.l. Maurizio Fugatti, Arno Kompat- angebracht. Und im Großen? Institutionell stellt fest, Europas Zukunft könne nur in der
scher und Günther Platter) von einer gut funktionierende „Europaregionen“, jeweils wertgebundenen Zusammenarbeit souve-
funktionierenden grenzüberschreitenden ausgestattet mit politischer Selbstverwal- räner Nationalstaaten liegen. Wie diese im
Zusammenarbeit gesprochen. Als Anfang
tung, Regionalparlament und -regierung, Einzelnen funktionieren mag, geht aus den
Februar aber der Schnee den Brenner lahm-
welche tatsächlich die vielen ursächlich einleitend zitierten Worten des Süd-Tiroler
legte, haben die Verantwortlichen – egal ob
in Nord- oder Süd-Tirol – dem anderen die durch die Verweigerung des Selbstbestim- Schützen-Kommandanten hervor. Wie dem
Schuld gegeben. Niemand hatte berichtet, mungsrechts nach dem Ersten Weltkrieg auch sei − unter dem Aspekt der Landes-
was künftig sein Beitrag sein werde, um sol- gezogenen Grenzen verschwinden ließen, einheit, eines Ziels, das nicht aus den Augen
che Situationen nachhaltig zu verbessern wären wohl allein über die Metamorphose verloren werden sollte, reicht die „EUregio
(Bildquelle: www.europaregion.info). der Nationalstaaten zu einer wirklich poli- Tirol-Südtirol-Trentino“ kaum über die
tischen Union möglich. Deren Parlament Kontur einer Schimäre hinaus. n
rung hervor; doch nach einigen Konsulta- müsste sich aus gewählten Abgeordneten
tionen zog sie ihre Vorbehalte zurück und aller Europaregionen konstituieren und aus
stimmte zu, sodass der Eröffnung des EVTZ- dessen Mitte hätte die EU-Regierung her-
Büros in Bozen nichts mehr im Wege stand. vorzugehen. Derartigen Visionen steht die

Innsbruck
von Erich Staudinger

Ehrenzeichen des Landes am 20. Februar in Hofburg verliehen

Landeshauptmann Platter: „Tirol bedankt sich bei zwölf Persönlichkeiten.“

Für LH Günther Platter ist der 20. Februar mehr als ein rückwärts- kämpfers am Bergisel und einem Gottesdienst in der Innsbrucker
gewandtes Gedenken an den 1810 hingerichteten Andreas Hofer. Hofkirche werden jedes Jahr die Ehrenzeichen des Landes Tirol
Nach der gemeinsam mit Südtirols LH Arno Kompatscher vorge- verliehen. „Auch heuer werden zwölf Persönlichkeiten für ihre
nommenen Kranzniederlegung am Denkmal des Tiroler Freiheits- herausragenden Verdienste um das Land Tirol ausgezeichnet. Diese
N° 2 | April 2019

9
www.schuetzen.com

Aus den LANDESTEILEN …

engagierten Menschen haben sich um den am 20. Februar ist auch ein willkommener Landtagsabgeordnete, Nationalrätin
Wirtschaftsstandort, die Medienlandschaft, Anlass, daran zu erinnern, dass wir in einer und Landesbäuerin
das Bauerntum, die Sicherheit im Lande, Region leben, wo das Ehrenamt in allen - Helmut Krieghofer, ehemaliger Landesdi-
das Sozialwesen und das Kulturleben mehr Bereichen großgeschrieben wird. Dieses rektor des ORF-Landesstudios Tirol
als verdient gemacht“, sagte LH Platter beim Ehrenamt ist unverzichtbar und unbezahl- - Josef Liener, ehemaliger Landesamts-
Festakt in der Hofburg in Innsbruck: „Ohne bar. Es versinnbildlicht wie kaum etwas direktor im Amt der Tiroler Landesre-
diesen Einsatz würde unser Tirol anders anderes die Seele unseres Landes.“ gierung
dastehen – nicht so zukunftsorientiert, - Carina Schiestl-Swarovski, Vorsitzende
nicht so leistungsfähig, nicht so reichhaltig Mit dem Ehrenzeichen des Landes Tirol des Vorstandes der Swarovski Optik
und nicht so kreativ. Ich danke Ihnen!“ wurden ausgezeichnet: in Absam
Auch LH Arno Kompatscher dankte den - Herbert Bauer, Militärkommandant - Luis Stefan Stecher, Dichter, Maler und
bei dieser grenzüberschreitenden Veran- von Tirol Bewahrer der Südtiroler Linguistik
staltung ausgezeichneten fünf Frauen und - Jürgen Bodenseer, Präsident a.D. - Emmerich Steinwender, ehemaliger
sieben Männern: „Ihr Engagement für das der Wirtschaftskammer Tirol und Landeskommandant des Bundes der
Gemeinwohl, für die Kultur und Tradition Unternehmer Tiroler Schützenkompanien
sowie Ihr stetiger Einsatz für unsere verei- - Karl Gruber, Denkmalpfleger und - Sr. Pauline Thorer, Generaloberin
nenden Werte und Ihre aktive Hilfeleistung früherer Konservator der Diözese der Barmherzigen Schwestern in
für die Schwächeren unserer Gesellschaft Bozen-Brixen Innsbruck und
schaffen Gemeinschaftssinn und gelten vor - Monika Hauser, Ärztin und Geschäfts- - Barbara Zitterbart, geschäftsführende
allem als Beispiel für uns alle. Die Verlei- führerin von „medica mondiale“ Gesellschafterin der Daka GmbH in
hung der Ehrenzeichen des Landes Tirol - Katharina Horngacher, ehemalige Schwaz n

Wien
von Thomas Saurer

98. Jägerball in Wien


Das Grüne Kreuz veranstaltet in der Wiener Hofburg und der Spa-
nischen Hofreitschule alljährlich einen der größten Bälle der Repu-
blik – den Jägerball. Dieser stand heuer, am 28. Jänner 2019, unter
der Patronanz des Bundeslandes Tirol. Zur offiziellen Eröffnung im
Beisein zahlreicher Regierungsmitglieder der Republik Österreich
und der Tiroler Landesregierung nahmen die SK Jerzens unter
dem Kommando des Gardekommandanten des österreichischen
Bundesheeres und Jerzener Hauptmanns Stefan Kirchebner sowie
die Bundesmusikkapelle Grinzens Aufstellung. Die Ehrenformatio-
nen repräsentierten zum Auftakt dieser Großveranstaltung mit über
5.000 Besuchern das Land Tirol von seiner besten Seite. Bundesmi-
nisterin Elisabeth Köstinger, die den Bundeskanzler vertrat, zeigte
sich mit weiteren vier Bundesministern begeistert vom schneidigen
Auftreten der Tiroler Schützen. n

Die Schützenkompanie Jerzens, eine schneidige Ehrenkompanie!


N° 2 | April 2019

10 Aus den LANDESTEILEN …


Obereggen
von Silvia Eisath und Gerhard Hauser

Gesamt-Tiroler Skimeisterschaft der Schützen-


Auf den Pisten getrennt im Herzen vereint
Am 2. Februar richtete die SK Eggen die 19.
Gesamt-Tiroler Skimeisterschaft der Schüt-
zen in Obereggen aus. Trotz zahlreicher
Anmeldungen konnten nicht alle Teilneh-
mer im Ski Center Latemar begrüßt wer-
den. Grund dafür war der starke Schneefall
im gesamten Alpenraum.
Vom Regiment Zillertal startete ein Bus
und mehrere Kleinbusse Richtung Obereg-
gen, aber bei Sterzing war Schluss. Star-
ke Schneefälle und eine Lawine auf die
Autobahn brachten den Verkehr in beide
Richtungen zum totalen Erliegen. Dies tat
der Stimmung keinen Abbruch, und Hptm.
Gerhard Biller, noch voll im Rennmo-
dus, schnallte die Skier für einen kleinen
Trainingslauf auf den Pannenstreifen der
Brennerautobahn an. Ein großer Dank
gebührt der SK Mayrhofen (Biller, Rauch, Der Spaß und die Kameradschaft standen auch beim diesjährigen Schützenskirennen
Pfadenbauer) für die Übernahme der an erster Stelle.

Buskosten und die Organisation der Busse


sowie Markus Bacher für die Jause.
Den Teilnehmern aus Süd- und Welsch-
Tirol am eigentlichen Austragungsort in
Obereggen wird dieses gelungene Skiren-
nen noch lange in Erinnerung bleiben. Als
Ehrengäste durften die Veranstalter Bürger-
meister Christian Gallmetzer, LKdt. Elmar
Thaler und Bundesgeschäftsführer Jürgen
Wirth Anderlan begrüßen. n

Die Schützen aus dem Norden Tirols


saßen am Brenner fest.
ideenraich.it - Foto: TV Passeiertal

„Griasst enk“,
liebe Schützen und
liebe Marketenderinnen,

wir sind stolz darauf, euch nächstes Jahr im


Heimatort des Tiroler Freiheitskämpfers Andreas
Hofer begrüßen zu können und freuen uns bereits
jetzt auf vier unvergessliche Tage im Zeichen der
Freundschaft und der Kameradschaft.

www.alpenregionstreffen2020.com Eure Schützenkompanie St. Martin in Passeier!


N° 2 | April 2019

Aus den LANDESTEILEN … 11


Bildungsreise des Südtiroler Schützenbundes nach Böhmen
am Pfingstwochenende vom Freitag, 07. bis Montag, 10. Juni 2019

- Reiseführung: Renata Herold steht von Krumau bis Pilsen zur Verfügung 525,- EURO
merbasis
- Reiseleitung: Margareth Lun, Kulturreferentin des Südtiroler Schützenbundes
auf Doppelzim
Übersicht: Böhmen
Fahrt mit Reisebus nach Krumau
Tag 1 Fr, 07.06.2019 Nachmittag: Stadtführung in der Altstadt von Krumau.
Übernachtung in Krumau

Vormittag: Fahrt nach Prag Nachmittag: Stadtführung in der


Altstadt von Prag: Jüdisches Viertel
Tag 2 Sa, 08.06.2019
Auf Wunsch Kafkamuseum und/oder Besichtigung einer Brauerei.
Übernachtung in Prag

Vormittag: Prag, Möglichkeit der Besichtigung der Prager Burg


Tag 3 So, 09.06.2019 Nachmittag: Fahrt nach Pilsen.
Übernachtung in Pilsen

Vormittag: Stadtführung in der Altstadt von Pilsen


Tag 4 Mo, 10.06.2019
Gegen 12 Uhr Heimreise

Der Reisepreis beinhaltet: Nicht im Reisepreis inbegriffen:


- Busfahrt Bozen – Krumau – Prag – Pilsen mit privatem - Alle Leistungen, die oben nicht ausdrücklich aufgelistet sind,
Reisebus wie etwa die fehlenden Mittag- und Abendessen und die
- Alle Fahrten und Transfers mit Bus laut Programm Mahlzeiten auf der An- und Rückreise;
- 3 ÜN mit Frühstück auf D-Basis (1 ÜF Krumau, 1 ÜF in - EZ-Aufpreis: 150 Euro. Es stehen nur einige Einzelzimmer zu
Prag, 1 ÜF in Pilsen) Verfügung
- Halbtagesführung in Krumau am 07.06.2019 - Alle Ausgaben persönlicher Natur;
- Halbtagesführung in Prag am 08.06.2019 - Stornoschutz: Ein Aufpreis zum Komplettschutz Standard
- Halbtagesführung in Prag am 09.06.2019 der ERV Wien ist für 27 Euro möglich.
- Halbtagesführung in Pilsen am 10.06.2019
- Reiseschutz Standard der Europäischen Reiseversicherung Gruppengröße: Min. 16 Personen, Max. 30 Personen
Wien Konzeption der Reise:
- Fahrt mit Reisebus nach Krumau Neben der Kulturmetropole Prag deckt diese Reise das idyllische
- Eintritte Kleinstädtchen Krumau und Pilsen, als Kulturhauptstadt im
Jahre 2015, ab. Der Gruppe steht an 4 Tagen eine sehr herzliche
und kompetente Reiseleiterin zur Verfügung, die sehr lebendig
über die bewegte Zeitgeschichte Böhmens vortragen kann.

ANMELDUNG bis 30. APRIL 2019 im SSB


Schlernstraße 1, Waltherhaus 4. Stock · 39100 Bozen, Südtirol · info@schuetzen.com · +39 0471 97 40 78
Schnelle und unbürokratische Hilfe für in Not geratene N° 2 | April 2019
Schützen und deren Familien. www.hjnf.schuetzen.com

12 Aus den BEZIRKEN & BATAILLONEN


Freienfeld
von Richard Andergassen

Herz Jesu Notfonds hilft Familie Moling


den symbolischen Hilfsscheck in Höhe von 10.000,- Euro. Bei
einem Großbrand am 21. Oktober 2018 wurde das Eigenheim
von Schützenkamerad Alexander Moling ein Raub der Flammen.
Der komplette Dachstuhl war dabei abgebrannt, zudem wurden
die darunter liegenden Stockwerke durch das Löschwasser arg in
Mitleidenschaft gezogen worden. Das komplette Reihenhaus muss
nun generalsaniert werden, an eine Bewohnbarkeit ist für längere
Zeit nicht zu denken.
Der Gesamtschaden wurde nach einer Schätzung mit 300.000 Euro
beziffert. Davon ist von der Versicherung der Schaden am Dach-
stuhl abgedeckt. Der durch das Löschwasser entstandene Wasser-
schaden in den darunterliegen Wohnräumen (Einrichtung, Inventar
usw.) muss zum größten Teil selbst finanziert werden.
Die SK Maria Trens und der Herz Jesu Notfonds danken all jenen,
Übergabe des symbolischen Hilfsschecks in Freienfeld (v.l.): Hptm. die der Familie Moling in ihrer Notlage geholfen haben bzw. helfen,
Bernhard Platzer, EMjr. Hubert Straudi, die beiden Töchter, Evi und Ale- sei es durch tatkräftiges Anpacken bei den Aufräumarbeiten, durch
xander Moling, Obmann Paul Bacher sowie Bezirksmajor Rudolf Lanz. Sach- oder Geldspenden, durch die verschiedenen Spendeninitiati-
ven oder durch Beratungen, technische und handwerkliche Leistun-
Kürzlich überbrachten Obmann Paul Bacher und sein Stellver- gen. Alexander Moling, seiner Frau Evi und den beiden Töchtern
treter Hubert Straudi vom Herz Jesu Notfonds in Begleitung von wünschen wir viel Kraft und gutes Gelingen beim Wiederaufbau
Hptm. Bernhard Platzer und Mjr. Rudolf Lanz der Familie Moling ihres Eigenheimes. n

Schwaz
von Peter Hörhager

Neue Schwazer Kostbarkeit


13 Fahnenabordnungen, die Standarte des
Bundes der Tiroler Schützenkompanien –
es war ein würdiger Rahmen im Schwazer
Silbersaal, in welchem die zehnte Ausgabe
der von Bürgermeister Hans Lintner initi-
ierten „Schwazer Kostbarkeiten“ mit dem
Titel „Schwaz und seine Schützen“ präsen-
tiert wurde. „Die Schützen sind unverzicht-
barer Bestandteil des sozialen Gefüges in
Tirol und mehr denn je Träger bzw. Bewah-
rer von Tradition und Volkskultur“, betonte
BM Lintner, der selbst Mitglied der Schwa-
zer Andreas-Hofer-Schützenkompanie ist,
in seiner Einleitung. „Heute geht es um
,geistige‘ Landesverteidigung, denn es sind
vielerorts die Schützen, die altes Brauch-
tum am Leben erhalten, Paten kultureller
Kleinodien sind oder/und auch als soziale
Feuerwehr in Aktion treten“, ergänzte LKdt. (v.l.) Baon-Kdt. Karl-Josef Schubert, Autor Peter Hörhager, BM Hans Lintner, Co-Autor Han-
Fritz Tiefenthaler. Bataillonskdt. Karl-Josef nes Filzer und LKdt. Fritz Tiefenthaler. Foto: Hintner
Schubert erinnerte daran, dass die Schützen
früher Leib und Leben beschützt haben und derzugeben. Im zweiten Teil wird durch die vom Spätmittelalter bis heute. Autoren des
heute Bewahrer von Tradition und Kul- Vorstellung der Kompanien und verwand- neuen Büchleins sind zwei Schützen: Peter
turgütern sind. Schubert: „Tirol wäre ohne ter Traditionsvereine ihr Wirken von der Hörhager, der ja schon mehrere Ausgaben
Schützen nicht Tirol.“ Gründung bis in die Gegenwart skizziert. der „Schwazer Kostbarkeiten“ verfasst hat
Im ersten Teil dieser neuen Ausgabe der Ein eigenes Kapitel ist der Struktur bzw. der und – seit mehr als 50 Jahren – Mitglied
„Schwazer Kostbarkeiten“ wird der Versuch Organisation des Schützenwesens in der der SK Stans ist, sowie Hannes Filzer, der
unternommen, die lange Geschichte der Jetztzeit gewidmet, und eine Zeittafel erfasst Kommandant der 1. Schwazer Schützen-
Tiroler Schützen kurz und leicht lesbar wie- die wichtigsten geschichtliche Stationen kompanie. n
N° 2 | April 2019

Aus den BEZIRKEN & BATAILLONEN 13


Gallzein von Andreas Partl

Sportbegeisterte im Bataillon Schwaz


Die SK St. Margarethen hatte am 2. Februar
die Ehre den Sporttag des Schützenbataillons
Schwaz mit den Disziplinen Riesenslalom
und Rodeln in der Gemeinde Gallzein
auszurichten. Nach langer Vorbereitungszeit
für die Skipiste auf der Hofer-Wiese (wir
verfügen über kein eigenes Skigebiet) und der
Rodelbahn Koglmoos mit einem Loipenspur-
gerät und harter händischer Arbeit sahen wir
frohen Mutes dem Veranstaltungstag entge-
gen. Nach fast dreiwöchigem winterlichen
Traumwetter mit sehr viel Schnee und kalten
Temperaturen machte uns der Warmwetter-
einbruch mit starkem Regen und Plusgraden
in der Nacht von Freitag auf Samstag fast ei-
nen Strich durch die Rechnung. Nur den kräf- Eine gelungene Sportveranstaltung, trotz wiedrigster Wetterkapriolen.
teraubenden Erhaltungsarbeiten der Skipiste
und Rodelbahn in den frühen Morgenstun- Bataillons ist es zu verdanken, dass es doch reichten Baon-Kdt. Mjr. Karl-Josef Schubert
den und der loyalen Einstellung der Schüt- noch zu einer gelungenen Sportveranstaltung und der Bürgermeister von Gallzein Josef
zenkameraden der einzelnen Kompanien des kam. Bei der Preisverteilung am Abend über- Brunner den Teilnehmern die Preise. n

Jochberg von Christian Fuchs

Sportlicher Einsatz in Jochberg


Die Oppacher SK Jochberg hatte dieses Jahr die Austragung des Ba-
taillonsskirennens des Winterstellerbataillons übernommen. Vom
kleinen Blumenmädchen bis zum ältesten Schützen waren alle mit
großer Begeisterung im Einsatz. Die SK Jochberg unter der Leitung
von Hptm. Herbert Voithofer hatte zusammen mit dem Jochberger
Skiclub ein tolles Rennen organisiert. Aus dem ganzen Winterstell-
erbataillon waren Rennläufer nach Jochberg angereist und erlebten
einen spannenden Wettkampf. Im Jochberger Vereinsheim gab es
bei der Siegerehrung noch ein gemütliches Beisammensein. Die
jeweils Tagesschnellsten und somit Gesamtsieger waren Josef Un-
terrainer und Lea Hauser. Der Jungschützenwanderpokal wandert
somit dieses Jahr nach Jochberg. Gesamtsieger in der Mannschafts-
wertung (über alle Klassen) wurden auch die Hausherren der SK Siegerehrung der JS-Klasse I, Bgm. Günter Resch, Hptm. Herbert
Jochberg. Baon-Kdt. Mjr. Hans Hinterholzer, Hptm. Herbert Voit- Voithofer und Baon-Kdt. Mjr. Hans Hinterholzer freuten sich mit
hofer und Bgm. Günter Resch freuten sich über die vielen Starter den jungen Rennläufern.
und gratulierten allen Teilnehmern zu ihrer Leistung. n

Unsere Leser meinen ...


Freiheitskämpfer wird oft nicht mehr genannt
Es ist unverständlich, dass bei vielen Gedenkfeiern für Andreas Hofer es Pfarrer Dr. Ulrich Kössler bei der Messfeier nicht für notwendig
und seine Mitstreiter der Sandwirt nicht mehr genannt wird. Gedenk- befunden, auch nur einmal Hofer bzw. die Tiroler Freiheitskämpfer
feiern für die Gefallenen aller Kriege werden bereits zahlreich am von 1809 zu erwähnen. Auch bei der anschließenden Kranznieder-
Allerseelentag bzw. Allerheiligen abgehalten. Der 20. Februar aber ist legung sprach der Grieser Pfarrer ganz allgemein von den Gefalle-
der Todestag der beiden Freiheitskämpfer Andreas Hofer und Peter nen aller Kriege. Für viele Geistliche in anderen Gemeinden ist es
Mayr. Der Wirt an der Mahr wurde nur einige hundert Meter von selbstverständlich, Hofer zu nennen. Ist es doch allgemein üblich, den
der Grieser Stiftskirche entfernt erschossen. Bei der von der Grieser Verstorbenen, dem eine Messe gelesen wird, namentlich zu erwähnen.
Schützenkompanie „Mjr. Josef Eisenstecken“ im Internet als „Andreas Dafür sei ihnen gedankt.
Hofer / Gedenkfeier 2019 in Gries“ angekündigten Veranstaltung hat Roland Lang, Terlan - Obmann des Südtiroler Heimatbundes
N° 2 | April 2019

14 Aus den BEZIRKEN & BATAILLONEN


Weerberg
von Martin Sprenger

Das Bataillon Schwaz traf mitten ins Schwarze!


Mitten ins Schwarze hieß es am 15. und 16.
Februar 2019. Die SK Wiesing veranstaltete
das diesjährige Schießen, an dem 130 Mar-
ketenderinnen und Schützen teilnahmen.
Am Ende der Veranstaltung gratulierten
Bürgermeister Alois Aschberger und Baon-
Kdt.-Stv. Gerhard Danzl der SK Strass zum
Sieg. Die Mannschaften von den Kompa-
nien Weer und Wiesing belegten die Plätze
2 und 3. Den Sieg im Tiefschussbewerb
sicherte sich Gregor Gorfer, und Tagessie-
ger wurden Martin Salzburger mit 102,0
Ringen und Bettina Steinlechner mit 96,9
Ringen. Die Bataillonsverantwortlichen
bedanken sich bei der SK Wiesing für die
Organisation des Bewerbs. n Die Siegermannschaft mit Bgm. Aschberger, Baon-Kdt.-Stv. Danzl, Hptm. Wachter
und Obm. Kerbl

Fritzens
von Herbert Rettl

Generalversammlung Schützenbataillon Rettenberg


bezirk Hall und die gelebte Kameradschaft“,
führte Mjr. Frötscher in seinen Dankeswor-
ten aus. Alle drei Jahre stehen im Rahmen
der Generalversammlung Neuwahlen an.
Da Mjr. Frötscher für eine Wiederwahl
nicht mehr zur Verfügung stand, wurde der
eingebrachte Wahlvorschlag angenommen.
Gewählt wurden: Bataillonskommandant
Mjr. Stanislaus Schwarzenauer, Batail-
lonskommandant-Stv. Lt. Herbert Rettl,
Bataillonsadjutant: Lt. Martin Weninger,
Bataillonsfähnrich: Ptf. Manfred Sillaber,
Internet- und INTRAnetbeauftragter Lt.
Herbert Rettl, Kassier: Lt. Florian Astl.
Nach der Wahl wurde sogleich der Antrag
gestellt und einstimmig angenommen,
Mjr. Frötscher als Dank und Anerkennung
für die Arbeit und Förderung des Tiroler
Bei der Generalversammlung des Schüt- fest in Mayrhofen und die Teilnahme an Schützenwesens und insbesondere für
zenbataillons Rettenberg stand ein dichtes der Romfahrt der Schützen als einmalige seinen Einsatz für das Bataillon Rettenberg
Programm auf der Tagesordnung. Baon- Erlebnisse hervorhob. Mjr. Frötscher ging zum Ehrenmajor des Bataillons zu ernen-
Kdt. Mjr. Frötscher stand nach 10-jähriger auf seine 10-jährige Tätigkeit als Bataillons- nen. Bez.-Kdt. Mjr. Kurt Mayr dankte im
Tätigkeit für die Wahl nicht mehr zur kommandant ein und führte aus, dass er Namen des Schützenbezirkes Hall und des
Verfügung. Als neuer Baon-Kdt. wurde immer sehr stolz auf das Bataillon und die Bundes der Tiroler Schützenkompanien
Mjr. Schwarzenauer gewählt. Anlässlich dort gelebte Kameradschaft war. Er blickte dem nunmehrigen Ehrenmajor Frötscher
der Jahrhundertfeier 1809–1909 wurde auf zahlreiche gemeinsame Ausrückungen für seine langjährige wertvolle Tätigkeit im
das Bataillon Rettenberg mit den nunmehr in Bataillonsformation, den Festumzug zum Schützenwesen. Dem neuen Bataillonskom-
fünf Schützenkompanien Baumkirchen, Landesgedenken, die Alpenregions- und mandanten Mjr. Schwarzenauer und dem
Fritzens, Kolsassberg, Wattens-Wattenberg Bezirksschützenfeste sowie wichtige Ge- gewählten Ausschuss wünschte Mjr. Kurt
und Volders aufgestellt; es umfasst derzeit denkveranstaltungen zurück. „Ich bedanke Mayr alles Gute und erklärte, er freue sich
über 500 Mitglieder. Mjr. Frötscher hielt mich bei meinen Stellvertreter Hptm. auf eine weiterführende kameradschaftliche
einen Jahresrückblick, bei dem er neben Winkler, allen Hauptmännern des Batail- Zusammenarbeit mit dem Schützenbezirk
den Ausrückungen des Bataillons vor lons und Funktionsträgern für das Vertrau- Hall. n
allem die Teilnahme am Alpenregions- en, die Zusammenarbeit mit dem Schützen-
N° 2 | April 2019

Benediktbeuern
von Stephan Schmid

Patronatstag in Benediktbeuern am 5. Mai 2019

© Lubiag/Gästeinformation Benediktbeuern

Die Antlaßschützenkompanie Benedikt- einfielen, wurde zum ersten Mal der Begrff kompanie aus. Am 16. Juni 1890 wurden
beuern-Ried kann mit Stolz auf ihre über „Gebirgsschützen“ erwähnt. 1805, 1809, Statuten der Gebirgsschützenkompanie
Jahrhunderte traditionsreiche Vergangen- 1813 etc. wurden erstmalig Gebirgsschüt- Benediktbeuern-Bichl-Ried erstellt. Bereits
heit zurückblicken. Die enge Verbundenheit zen-Korps gegen tirolerische Einfälle zur 1905 trennte sich Bichl von der Benedikt-
mit dem Kloster und ihrer Heimat sowie Verteidigung aufgestellt, welche aber nach beurer Kompanie. Diese erhielt 1907 von
die christlich geprägte Einstellung ist bis Beendigung der Überfälle jeweils wieder zwei honorigen Bürgern, Josef Streidl und
heute erhalten geblieben. Schon im Jahre aufgelöst wurden. Es sollte bereits 1866/67 Michael Orterer, eine neue Montur, welche
1273 genehmigte Bischof Hartmann von eine Antlaßschützenkompanie gegründet noch heute getragen wird. Heuer richtet
Augsburg dem Fürstabt des Klosters Be- werden, was vom Königlichen Bezirks- die Kompanie den Patronatstag nach 1972,
nediktbeuern, Ortolph II. (1271–1284) das amt Tölz jedoch nicht genehmigt wurde. 1989 und 2010 bereits zum vierten Mal aus.
Fronleichnamsfest. Man kann annehmen, Begründung: Vereinsgesetz von 1850, die Schon im Jahr 1976 haben die Gebirgs-
dass schon damals Schützen das Allerhei- Bildung bewaffneter Versammlungen ist schützen im ehemaligen Hoheitsgebiet des
ligste begleiteten. Aus dem Jahre 1695 ist ein verboten. Die Benediktbeurer Antlaßschüt- Klosters Benediktbeuern ihr 450-jähriges
Schützenbuch erhalten, aus dem hervorgeht, zen ließen sich nicht einschüchtern und Jubiläum gefeiert. 1980 fand das dritte
dass es 1738 bereits 304 und bis 1792 schon gründeten 1867 eine kirchliche Ehrengarde. Alpenregions-
514 eingeschriebene Schützen aus dem Die Landwehr alter Ordnung, sowie das Ge- treffen der Schützen in Benediktbeuern
ganzen Oberland gab. Abt Eliland II., Öttl birgsschützenkorps wurden 1869 aufgelöst. statt. Heute zählt die Kompanie insgesamt
(1690–1707) aus Obersteinbach, gründete Jetzt war der Weg frei zur Gründung von 320 Mitglieder, wovon rd. 220 aktiv ausrü-
diese Bruderschaft der Jäger und übrigen Gebirgs- und Antlaßschützenkompanien. cken. Die Hauptaufgabe der Kompanie ist
Schützen. Als im österreichischen Erbfolge- Bereits 1874 rückten sie in München beim nach wie vor die Begleitung des Allerhei-
krieg 1742 die Panduren unter ihrem Oberst großen Veteranen- und Kriegervereinsfest ligsten an Fronleichnam (Antlaß), was auch
Trenck ins Oberland mordend und raubend mit Fahnenweihe als Gebirgsschützen- in den Statuten der Kompanie festgeschrie-
Berichte aus Bayern N° 2 | April 2019

16
ben ist. Die Kompanie nimmt selbstver- lischen Stiftungshochschule für Sozialwesen. Kultur) sorgen nicht nur für zahlreiche junge
ständlich an den kirchlichen und weltlichen Vor allem die Vielfalt an kulturellen Angebo- Besucher, sondern haben das Kloster Bene-
Festen im Jahresablauf teil. Die Kompanie, ten von klassischen Konzerten im Barock- diktbeuern weit über die Grenzen Bayerns
die von 1.Vorstand Michael Waldherr und saal bis hin zu Open Airs im Maierhof, von hinaus zu einem Zentrum religiöser Bildung,
Hauptmann Stephan Schmid, welcher auch Kunstausstellungen im Kreuzgang bis hin zu Wissenschaft und Erziehung werden lassen.
Gauhauptmann des Loisachgaues ist, geführt abwechslungsreichen Vorträgen sorgt für eine Auch bei Familien und naturverbundenen
wird, heißt die teilnehmenden Gebirgsschüt- weithin bekannte und geschätzte Ergänzung Menschen jeden Alters gilt Benediktbeuern
zen herzlich willkommen. zu den Traditionsveranstaltungen wie die aufgrund seiner interessanten Naturlehrge-
Leonhardiwallfahrt oder dem Altbaierischen biete und abwechslungsreichen Wander- und
Gemeinde Benediktbeuern Christkindlmarkt. Zwei Jugendherbergen Radwege zwischen den Loisach-Kochelsee-
Benediktbeuern zählt heute ca. 3.700 Ein- sowie eine Jugend- und eine Umweltbil- Mooren und der Benediktenwand als belieb-
wohner sowie rd. 600 Studierende der Katho- dungsstätte (Zentrum für Umwelt und tes Urlaubs- und Ausflugsziel. n

Benediktbeuern
von Gebhard Blank

Ein Genuss nicht nur für die Ohren, sondern auch für die Augen
4. Parade Bayerischer Gebirgsschützen-
kapellen am Sonntag, den 26. Mai 2019
um 18.30 Uhr

Der Bund der Bayerischen Gebirgsschützen-


kompanien führt am 26. Mai 2019 um
18.30 Uhr im Arkadenhof des Klosters
Benediktbeuern zum vierten Mal nach
2011, 2013 und 2015 eine Parade der Bay-
erischen Gebirgsschützenkapellen durch.
Fünf Musikkapellen aus Aschau i. Chiem-
gau, Gaißach, Kochel a. See, Murnau und
Münsing werden vor allem typisch bayeri-
sche Märsche und andere charakteristisch
bayerische Blasmusikstücke aufführen. Die
teilnehmenden Formationen werden in der
Montur ihrer jeweiligen Heimatkompanie
aufmarschieren. Die Zuschauer können die
Kapellen in Bewegung und in Konzert- gau der Gebirgsschützen, die Antlaß- und tumsfreunde zur Parade ein und freuen
aufstellung bewundern. Der Höhepunkt Gebirgsschützenkompanie Benediktbeuern- sich auf zahlreichen Besuch. Eintrittskarten
wird die Zusammenführung der fünf Ried und die teilnehmenden Musikkapellen zum Preis von 9,00 € sind im Vorverkauf im
Kapellen zu einem großen Orchester sein. arbeiten für diese Benefizveranstaltung als Klosterladen (T. 08857 – 88 110) und in der
Mit einer Prozession zu Ehren der Mutter Partner zusammen. Die Musikkapellen Gästeinformation Benediktbeuern (T. 08857
Gottes und einer kurzen Andacht wird die spielen unentgeltlich. Der Reinerlös geht an – 248) erhältlich. Für Kinder und Jugendlich
Parade besinnlich ausklingen. Das Kloster das Kloster Benediktbeuern zur Erhaltung bis 16 Jahre ist der Eintritt frei. Die Veran-
Benediktbeuern, der Bund der Bayerischen der Klosteranlage. Die Bayerischen Gebirgs- staltung findet bei jedem Wetter statt. n
Gebirgsschützenkompanien, der Loisach- schützen laden alle Musik- und Brauch-

Kochel a. See
von Hans Baur

Bürgermedaille für Gebirgsschützen


Bgm. Thomas W. Holz überreichte vier
Kocheler Bürgern die Bürgermedaille in Sil-
ber. Diese Auszeichnung wird an Personen
vergeben, die über mindestens 25 Jahre als
1. Vorstand eines Vereins tätig sind oder
mindestens über den gleichen Zeitraum hin-
weg eine andere verantwortungsvolle oder
arbeitsintensive Tätigkeit verrichten. Zwei
der Geehrten sind Gebirgsschützen: Werner
Englert und Martin Haberfellner. n
V.l. LH Martin Haberfellner, Alt-Bgm. Werner Englert, Isidor Gerg, Anton Röckenschuß und
Bgm. Thomas W. Holz Foto: Arndt Pröhl
N° 2 | April 2019 Berichte aus Bayern

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Rosenheim
von Günter Reichelt

Sebastiani-Wallfahrt 2019 nach Hl. Blut

Raubling
von Gerhard Leitsmüller

Wiedergründungsfeier der GSK „Oberer Wasen“ Raubling


Mit einem Festgottesdienst in der Pfarr-
kirche Hl. Kreuz feierten die Raublinger
Gebirgsschützen am 2. Februar 2019 – dem
Lichtmesstag – ihr Wiedergründungsfest.
Ein beeindruckender Fackelzug ging dieser
Messe voraus. Geistlicher Rat Lorenz
Poschenrieder und Diakon Josef Jackl ze-
lebrierten den Gottesdienst. „Die Gebirgs-
schützen zeigen, dass Schutz der Heimat
und Bekenntnis zum Glauben untrennbar
verbunden sind,“ war die Quintessenz der
Predigt. Nach der Messe, dem Blasius-
Segen und dem Rückmarsch fand die
offizielle Feier beim Huberwirt in Raubling
statt. Hptm. Wilhelm Schmidt dankte den
Abordnungen der Gebirgsschützen und
den örtlichen Vereinen für die Teilnahme.
Bgm. Olaf Karlsberger sprach lobende sprach über den Sinn der Gebirgsschüt- Aibling. Begleitet von der „Holzhausener
Grußworte und LH Martin Haberfellner zenkompanien. Die Ehrenkompanie stellte Theatermusi“ klang das Fest aus. n

Gmund
von Sigi Schredinger

GSK Gmund in Eppan


Am 20. Januar d.J. nahmen 14 Schützen der GSK Gmund am
Tegernsee unter Führung von Hptm. Max Gröbl an der Sebastiani-
Feier zum 60. Schützenjahrtag der Schützenkompanie „Sepp
Kerschbaumer“ Eppan teil. Auch eine Abordnung der Schützen-
kompanie Fritzens aus Tirol mit Hptm. Stanislaus Schwarzenauer
war vertreten. Die Partnerschaft ist zu einem großen Anteil dem
Einsatz von Hptm. Reinhard Gaiser zu verdanken. Aus diesem
Grunde überreichte ihm Hptm. Gröbl das Ehrenzeichen der Gmun-
der Kompanie in Bronze. n
Berichte aus Bayern N° 2 | April 2019

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München

Wir gratulieren …
Neujahrsempfang
Josef Egold – 80
Mit einer großen Abordnung gratulierte
die GSK Königsdorf ihrem Ehrenhaupt-
mann Josef Egold zum 80. Geburtstag.
Drei Ehrensalven gab es für den Jubilar,
der 19 Jahre lang Hauptmann war und zu
den Gründungsmitgliedern der Kompanie
gehört. n

LH Martin Haberfellner und sein Stellvertreter Hans Baur überbrachten beim Empfang
in der Residenz in München dem Bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder
und seiner Frau Karin die Neujahrswünsche der Gebirgsschützen

Kochel am See

Ade Raith – 80 Johann und Georg Schwaiger †


Im Kreise seiner Schützenkameraden An einen vergleichbaren Trauerfall können Fußstapfen seines Vaters getreten. Er war
von der GSK Gmund feierte Ade Raith sich selbst alte Gebirgsschützen nicht erin- 24 Jahre lang Obmann und 18 Jahre Stv.
seinen 80. Geburtstag. Seit 1994 Mitglied nern. Auf dem Kocheler Friedhof wurden Loisachgau-Hauptmann. Er war auch akti-
der Kompanie, bekleidet er lange Jahre Johann Schwaiger (84) und dessen Sohn ves Mitglied der Kocheler Blaskapelle. Die
das Amt des Fähnrichs und wurde zum Georg (61) am selben Tag gemeinsam im Bayerischen Gebirgsschützen, an der Spitze
Ehrenfähnrich ernannt. Im Jahre 2009 Familiengrab beigesetzt. Johann Schwaiger die Landeshauptmannschaft sowie Vertre-
wurde er Bundesschützenkönig. Seine war Obmann der Historischen Bauerngrup- ter aus Tirol und Südtirol geleiteten unter
Kompanie ehrte den Jubilar mit einem pe Kochel von 1970 bis 1980. Im Bund der großer Anteilnahme der Bevölkerung zwei
Salut. n Bayerischen Gebirgsschützenkompanien verdiente Männer zu Grabe. Zwei Männer,
war er Adjutant und später LH-Stellvertre- die die Heimat gelebt, gestaltet und erhalten
ter. Georg Schwaiger ist schon früh in die haben. n
N° 2 | April 2019

Aus den BEZIRKEN & BATAILLONEN 19


Neustift
von Johannes Gleischer

Bataillon Stubai hält Rückblick


Am 18. Jänner fand die jährliche Vollver- im abgelaufenen Jahr. Im Zuge der Vollver- Neustift den ersten Platz vor Fulpmes und
sammlung des Schützenbataillons Stubai sammlung fand auch die Preisverteilung des Mieders gesichert hatte (4. Platz Schönberg
im Hotel Bergkönig in Neustift statt. Neben Kleinkaliber-Schießens statt, wo sich die SK und 5. Platz Telfes). n
den Hauptleuten und hochrangigen Vertre-
tern der fünf Stubaier Schützenkompanien
durfte Baon-Kdt. Mjr. Helmut Ranalter
zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter
Pfarrer Josef Scheiring, den Obmann des
TVB-Stubai Sepp Rettenbacher sowie die
Bürgermeister Hermann Steixner (Schön-
berg), Georg Viertler (Telfes), Daniel Stern
(Mieders) und den Obmann des Kulturaus-
schusses Neustift Peter Hofer. Nach der Be-
grüßung und einer Gedenkminute für die
verstorbenen Kameraden wurde ein her-
vorragendes Abendessen serviert. Anschlie-
ßend wurde u.a. der Tätigkeitsbericht des
Bataillons sowie der einzelnen Kompanien
vorgetragen, und die Ehrengäste bedankten
sich bei den Schützen für ihr Engagement

Die Hauptleute aus dem Schützenbataillon Stubai nehmen die Preise aus dem
KK-Schießen entgegen. (Foto Erhard)

Hui
… dem Supermarkt MPREIS

Die Wurzeln des Tiroler Familienunter- seit jeher ein starkes Regionalitäts- und Vahrn erkennen, in der bewusst auf faschis-
nehmens MPREIS reichen bis ins Jahr 1920 Qualitätsbewusstsein aus. Das Familienun- tisch belastete Ortsnamen verzichtet wurde.
zurück. Den Grundstein legten Therese und ternehmen setzt auf regionale Produkte aus „Von typisch tirolerisch bis echt italienisch:
Johann Mölk, die in Innsbruck das erste Tirol und vermarktet diese auch als solche. MPREIS bietet ein vielfältiges Sortiment,
Geschäft eröffneten. Mittlerweile wird das So findet man z.B. im Wurstangebot bei das keine Ländergrenzen kennt, die Beson-
Unternehmen in der vierten Generation den verschiedenen Produkten aus Süd-Tirol derheit regionaler Produkte aber stets her-
von drei Geschäftsführern aus der Familie nicht etwa eine Trikolore, sondern eine vorhebt. Denn: Region ist unsere Mission“,
Mölk geleitet. MPREIS ist mit insgesamt Süd-Tirol-Fahne auf dem Preisschild. Dass so ein Werbeslogan des Unternehmens. So
253 Filialen im Norden, Osten und Süden die Supermarktkette auf ihre Tiroler Wur- geht Regionalität, meine lieben Geschäfts-
Tirols sowie in Vorarlberg, Salzburg und zeln baut, lässt sich unter anderem auch an leute, meint
Kärnten vertreten. MPREIS zeichnet der Geschäftseinrichtung in der Filiale von Euer Raffl
N° 2 | April 2019

20 Wir gratulieren …
Mühlwald Bruneck

Ferdinand Oberhollenzer – 70 Ehrenmitglied


Ferdinand Oberhollenzer feierte am 6. Februar 2019 seinen 70. Konrad Winding – 90
Geburtstag. Der Altbauer des Hochgruberhofes ist bereits seit 48
Jahren Mitglied der SK Mühlwald. Eine Abordnung der Mühlwal- Am 26. November 2018 feierte Ehrenmitglied Konrad Winding
der Schützenkompanie überraschte Ferdl und überbrachte ihm mit seinen 90. Geburtstag. Eine Abordnung der SK Anton Steger
einigen Schwegel- und Trommeleinlagen die besten Glückwünsche Bruneck überraschte ihn an diesem besonderen Tag und über-
der gesamten Kompanie. Hptm. Roland Oberhollenzer überreich- brachte ihm mit einigen Schwegeleinlagen die besten Glückwün-
te dem Jubilar ein Geschenk und dankte ihm für seine wertvolle sche der gesamten Kompanie. Hptm. Johann Winding überreichte
Arbeit in der Kompanie. Sichtlich erfreut über den Besuch wurde dem Jubilar eine eigens angefertigte Schießscheibe und dankte
in geselliger Runde auf den Geburtstag angestoßen, geplaudert und ihm für seine wertvolle Arbeit in der Kompanie. Aktiver Schütze
gefeiert. Dem „Grui Ferdl“ wünscht die SK Mühlwald noch viele ist er schon seit 43 Jahren, davon war er 16 Jahre Schießbetreuer.
glückliche und zufriedene Jahre, Gesundheit und Gottes Segen! n Die SK Bruneck wünscht ihrem Kameraden Konrad weiterhin
alles Gute und viel Gesundheit. n

(V.l.) Peter Unterhofer, Markus Laner, Richard Seeber, Karl Planken-


steiner, Ignaz Unterkofler, Günther Reichegger, Jubilar Ferdinand
Oberhollenzer, Hptm. Roland Oberhollenzer, Erwin Holzer, Albert
Außerhofer, Werner Oberhollenzer und Monika Prenn.

Nals

Ernst Windegger – 90
Josef Rauch – 70
Im Februar konnte die SK Nals zweien ihrer langjährigen Mit-
glieder zu einem runden Geburtstag gratulieren: Am 17. Februar
2019 feierte Ernst Windegger vom Koflerhof seinen 90. und am Ernst Windegger feierte seinen 90. …
23. Februar 2019 ELt. Josef Rauch, vulgo Finner Sepp, seinen 70.
Geburtstag. Eine Abordnung der Schützenkompanie überbrachte
ihnen jeweils frühmorgens eine Geburtstagstorte und die Glück-
wünsche der gesamten Kompanie.
Die SK Nals wünscht ihren Kameraden Ernst und Josef alles Gute
und weiterhin viel Glück und Gesundheit! n

…und Josef Rauch seinen 70. Geburtstag.


N° 2 | April 2019

Wir gratulieren … 21
Rodeneck

Erhard Stampfl – 90
Vor kurzem stattete ein Teil der Kommandantschaft mit Hptm.
Andreas Silgoner Ehrenleutnant Erhard Stampfl einen Besuch
ab, um ihm zum 90. Geburtstag zu gratulieren. Auch Bgm. Klaus
Faller und der Kulturreferent des Schützenbezirkes Brixen Sepp
Kaser ließen den Jubilar hochleben. Geboren im Jahr 1928, stieß
Erhard Stampfl im Alter von 45 Jahren zu den Schützen und
führte bis 2017 zahlreiche Tätigkeiten aus. Für seine Verdienste
um das Schützenwesen wurde Erhard unter anderem mit der Ver-
dienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet. Die SK Rodeneck
wünscht Erhard auf diesem Wege alles Gute für die Zukunft und In geselliger Runde erzählte Erhard Stampfl von seinem Leben als
noch viele weitere Jahre im Kreis seiner Lieben. n Schütze: (v.l.) Sepp Kaser, Hptm. Andreas Silgoner, Erhard Stampfl
und Bgm. Klaus Faller.

Waidbruck

Georg Wieland – 70
Am 20. Jänner feierte Georg Wieland seinen 70. Geburtstag. Die
Schützen von Waidbruck und Unterlayen Ried überreichten ihm
eine Holztafel und gratulierten ihm zum runden Geburtstag. Die
Schützenkompanie bedankt sich für die treue Unterstützung und
wünscht dem Jubilar alles Gute und weiterhin viel Glück und
Gesundheit. n

Weerberg

Ehrenhauptmann
Willi Schößer – 70
Am 26. Jänner 2019 konnte die SK Weer-
berg ihrem EHptm. Willi Schößer zum
70. Geburtstag gratulieren. Neben den
zahlreich ausgerückten Marketenderinnen,
Jungschützen und Schützenkameraden
überbrachten der Baon-Kdt.-Stv. Gerhard
Danzl, eine Abordnung von den Kaiserjä-
gern aus Schwaz sowie eine Abordnung von
der SK Prettau ihre Glückwünsche.
Willi Schößer ist seit 58 Jahren Mitglied
unserer Schützenkompanie. In dieser Zeit
war er einige Jahre als Jungschützenbetreu-
er und dienstführender Oberjäger tätig. Bgm. Gerhard Angerer, Jubilar Willi Schößer, Hptm. Martin Sprenger und Obm. Hannes
Ab 1993 war er 22 Jahre lang Hauptmann Schiffmann
der Kompanie und noch 12 Jahre Mitglied
im Baon.-Ausschuss Schwaz. Neben der auch Federführender bei der Errichtung SK Prettau aufbauen. Nochmals alles Gute
Verdienstmedaille in Bronze und in Silber unseres Schützenheimes. Durch seine Kon- und viel Gesundheit! n
bekam Willi Schößer 2016 die Verdienst- takte nach Südtirol konnte unsere Kompa-
medaille des Landes Tirol. Weiters war er nie eine freundschaftliche Beziehung zur
N° 2 | April 2019

22 Aus den KOMPANIEN …


Amras
von Werner Erhart

Gelungener Schützenball in Amras


Am 5. Jänner 2019 fand im Gemeindesaal gescheut hat. Selbstverständlich waren
in der Volksschule Amras der ausgezeichnet auch die Vertreter aller Amraser Vereine
vorbereitete und gut besuchte Ball der SK anwesend, welche Hptm. Stampfer herz-
Amras statt. Hptm. Alexander Stampfer lich begrüßte. Verschiedene einfallsreiche
konnte bei der Balleröffnung gemeinsam Attraktionen werteten den Ball auf, sodass
mit Ballobmann Manuel Rauscher die Gäste er rückblickend als voller Erfolg bezeichnet
begrüßen, unter ihnen, als Vertreterin der werden kann. Als örtliches gesellschaftli-
Bataillonsleitung, die Bataillons-Jungschüt- ches Ereignis vermochte er zweifellos den
zenbetreuerin Maria Luise Feichtner, die geradezu sprichwörtlichen Zusammenhalt
Vertreter der Nachbarkompanien Ald- der Amraser zu stärken. Auch der Erlös,
rans, Ampass und Pradl, der Kompanien der dringend für die notwendigen Aufwen-
Arzl, Hötting und Völs, letztere mit dem dungen der Kompanie gebraucht wird, ist
Bataillonskommandanten des Baon Son- wichtig. Die Veranstaltung bewies wieder
nenburg Mjr. Toni Pertl. Besondere Freude einmal, was die gemeinsame Anstrengung
bereitete uns der Besuch einer Abordnung vieler freiwilliger, ehrenamtlicher Helfer zu
der befreundeten SK Piné-Sover, welche bewirken vermag. n Hptm. Alexander Stampfer präsentiert den
den weiten Weg aus dem Cembratal nicht zahlreichen Gästen am Schützenball die
Besonderheiten.

Arzl bei Innsbruck


von Bernhard Huter

Generalsanierung mit Dorfschießen


Nach der Eröffnung und Segnung des Zu-
baus mit Generalsanierung des Vereinshei-
mes Innsbruck-Arzl am 11. November 2018
wurde auch das Dorfschießen im Stadtteil
Arzl durchgeführt. 122 Einzelschützen aus
13 Arzler Vereinen und eine Gastmann-
schaft nahmen am Dorfschießen teil. Als
beste/r Einzelschütze/in konnte Karoline
Vogelsberger mit 51,3 Ringen ermittelt wer-
den, die auch die „Allgemeine Damenklas-
se“ gewann. Die „Allgemeine Herrenklasse“
wurde durch Felix Felderer als Obmann des
Trachtenvereins D’Gleierschtaler mit 50,9
Ringen gewonnen. Den besten Tiefschuss
erzielte Schützenkamerad Florian Lassen-
berger. Die Mannschaftswertung wurde Die Gewinner konnten zahlreiche Preise mit nach Hause nehmen.
durch die Mannschaft des AC Vollkraft
Innsbruck mit 200,2 Ringen, vor der zweit- nen mit 198,3 Ringen gewonnen. Neben Arzl. Beide Veranstaltungen werden durch
platzierten Mannschaft der Jungbauern Arzl der Maifeier ist das Arzler Dorfschießen ein die Speckbacher SK Innsbruck-Arzl organi-
mit 199,1 Ringen und den Arzler Bäuerin- Fixpunkt im Vereinsleben des Stadtteiles siert und durchgeführt. n

Kurz & bündig


- Die SK Anton-Steger Bruneck und die Pfarrgemeinde von ausgetragen. Heuer haben sich zwischen Zöglingen, Jung- und
Aufhofen gedachten am 17. Februar 2019 des Tiroler Freiheits- Altschützen, Marketenderinnen, Veteranen und Versehrten
helden Andreas Hofer. Bei der anschließenden Gedenkfeier auf insgesamt 195 Schützen beteiligt.
dem Friedhof hielt der Ehrenprokurator des St. Georgs-Ordens - Ende Jänner veranstaltete die SK Nals einen ganz besonderen
Dr. Norbert van Handel die Gedenkrede. Für ihre Verdienste Nachmittag für Kinder und Jugendliche. Sie lud alle Interes-
um die Einsetzung einer Kaiser-Karl-Reliquie überbrachte van sierten zu einem Preis-Mau-Mau ein. Die vielen jungen und
Handel der SK Bruneck das Siegel des Chefs des Hauses Öster- älteren Teilnehmer – der jüngste war vier und der älteste 14
reich, SKKH Erzherzog Karl, in Form einer Urkunde. – fanden sich im Schützenheim von Nals ein. Mit großer Be-
- Jeweils kurz nach Jahreswechsel tragen die Pustertaler Schützen geisterung, mit viel Motivation und sehr konzentriert spielten
das Bezirks-Rundenwettschießen aus − heuer bereits zum 23. die 24 Buben und Mädchen aus Nals und aus den umliegenden
Mal. Die fünf Begegnungen werden an aufeinanderfolgenden Dörfern in vier Spielen gegeneinander.
Wochenenden auf verschiedenen Schießständen des Tales
Weitere Informationen über die Stammzellentypisierung
N° 2 | April 2019 gibt es beim Verein „Geben für Leben – Leukämiehilfe

23
Österreich“ unter www.gebenfuerleben.at

Aus den KOMPANIEN …


Hall i.T.
von Stefanie Hotter

Im Dienst der guten Sache


Scheck der Kompanie später überbracht.
Am 5. Feber 2019 erfolgte dann die Überga-
be durch Hptm. Christian Visinteiner, Kas-
sier und Fähnrich Wolfgang Hotter, Ober-
jäger Florian Hotter und Waffenwart und
Jungschützenbetreuer Simon Mair an die
Obfrau der Kinderkrebshilfe Tirol, Ursula
Mattersberger. Auch drei BMW Bobby Cars,
die von einer Firma gespendet wurden,
drehen ab sofort auf der Kinderkrebsstation
ihre Runden. Die gesammelte Summe wird
vor allem für Spielsachen, Unterhaltungs-
medien und andere benötigte Kleinigkeiten,
die das Leben der Patienten angenehmer
gestalten, verwendet. Es ist immer wieder
schön zu sehen, mit wie viel Freude und
Kassier Wolfgang Hotter, Waffenwart und JS-Betreuer Simon Mair, Obfrau der Kinderkrebs- Lebensmut diese Kinder ihr Schicksal
hilfe Tirol Ursula Mattersberger, Oberjäger Florian Hotter und Hptm. Christian Visinteiner. meistern, bewundernswert für uns Erwach-
sene. Wir wünschen allen kleinen Patienten
Vor genau 10 Jahren rief die Speckbacher auch bei vielen Familienmitgliedern und sowie deren Familien viel Kraft, Durchhal-
SK Hall in Tirol eine besondere Aktion ins Bekannten gesammelt werden. Insgesamt tevermögen und vor allem Gesundheit. Ein
Leben: eine Spendensammlung zugunsten wurde heuer die beachtliche Summe von großes Dankeschön gilt den Spendern, die
der Kinderkrebsstation Innsbruck. Da diese 2.109,56 € zusammengebracht. Da in der es ermöglichen, die Kinderkrebsstation zu
Spendenaktion mittlerweile auch außerhalb Vorweihnachtszeit viele Wohltätigkeitsver- unterstützen, und selbstverständlich wird
der Kompanie vielen bekannt ist, konnte anstaltungen zugunsten der Kinderkrebs- auch im Jahr 2019 wieder für diesen guten
nicht nur in den eigenen Reihen, sondern station Innsbruck stattfinden, wurde der Zweck gesammelt werden. n

Inzing
von Hannes Ziegler

Stammzellentypisierung der Inzinger Schützen


brachte zwei „Treffer“!
Vor gut einem Jahr, am 9. Dezember 2017,
wurde auf Initiative der Jungschützen der
SK Inzing in Zusammenarbeit mit dem Ver-
ein „Geben für Leben“ eine Stammzellen-
Typisierungsaktion im örtlichen „Zehner-
Saal“ durchgeführt. Das (vorläufige)
Ergebnis ist ebenso eindrucksvoll wie er-
freulich: Gleich zweimal wurde schwerkran-
ken kleinen Patienten die Chance auf ein
Weiterleben ermöglicht. Der erste „Treffer“
betraf Ramona Gastl aus Inzing. Ramonas
„genetischer Zwilling“ war ein Kleinkind
aus Deutschland, das an Leukämie erkrankt
war. Ramona zögerte keinen Augenblick, als
im Mai 2018 der entscheidende Anruf kam:
Sie stellte sich den Voruntersuchungen und
spendete schließlich im Juli im Klinikum Genau 343 Personen ließen sich im Dezember 2017 im Inzinger „Zehner-Saal“ typisieren,
Gauting bei München Knochenmark. Fast zwei von ihnen sind nun Lebensretter. (Foto: Hannes Ziegler)
zur gleichen Zeit erreichte auch Mario Hell-
bert aus Flaurling die Nachricht, dass er als Mario, der sich am gleichen Tag in Inzing dem lebensrettenden Eingriff. Ramona und
Knochenmark-Spender für einen kleinen typisieren ließ, stellte sich sofort in den gu- Mario sei herzlich für ihren selbstlosen
Buben aus Frankreich geeignet ist. Auch ten Dienst und unterzog sich im September Einsatz gedankt! n
N° 2 | April 2019

24 Aus den KOMPANIEN …


Lienz
von Georg Lobenwein

Schützenkompanie Lienz hilft!


Freizeit opferte und Tag für Tag an der
Seite des Gastwirtes Kurt Fritzer stand.
Inspiriert von ihren Kameraden, leiste-
ten auch die Jungschützen ihren Beitrag.
Es kreisten viele Vorschläge im Raum,
aber schlussendlich entschieden sich die
Kinder für den Verkauf von Keksen in der
Vorweihnachtszeit. Die besonderen Kekse
wurden von den fleißigen Jungschützen-
Mamis gebacken. Ein besonderer Dank geht
dabei an Martina Niederwieser und Sabine
Krautgasser. Bei der Weihnachtsfeier der
SK Lienz wurde auch noch einmal der Hut
des Obmanns Hans Pramstaller herumge-
reicht. Im Ganzen brachten die Schützen
und Jungschützen der Bezirkshauptstadt
1000,- € an freiwilligen Spenden für Kurt
Spendenübergabe: v.l. Obmann Hans Pramstaller, JS-Betreuer Eric Krautgasser, Kurt Fritzer Fritzer mit Familie zusammen. Diesen Be-
und Karin Brunner (Foto: Georg Lobenwein) trag überreichten Obm. Hans Pramstaller,
JS-Betreuer Eric Krautgasser und Pressere-
Das Jahr 2018 war für Osttirol prägend. Schutz von Heimat und Vaterland“ ist ein ferent Georg Lobenwein am 29. Dezember
Das Jahrhunderthochwasser und die wichtiger Grundsatz der Tiroler Schützen. an Kurt Fritzer im Beisein seiner Lebensge-
daraus folgenden Schäden erschütterten Deshalb beschloss die SK Lienz, schnell und fährtin Karin Brunner. Die Schützenkom-
den Bezirk, der mehrere Stunden von der unbürokratisch zu helfen. Sie mobilisierte panie bedankt sich bei allen Beteiligten für
Außenwelt abgeschnitten war. Unter Schutt 10 Mitglieder, um bei den Aufräumungsar- die Unterstützung. n
und Dreck wurde die beliebte Jausenstation beiten behilflich zu sein. Einer von ihnen
Galitzenklamm Amlach begraben. „Der war Kurt Krautgasser, der seine gesamte

Innsbruck
von Nicole Kapferer

Verleihung des Großen Tiroler Adler Ordens an Heinz Fischer


Das Land Tirol verlieh dem früheren
Bundespräsidenten Dr. Heinz Fischer den
Großen Tiroler Adler Orden. Dies ist die
höchste Auszeichnung für Nicht-Tiroler.
Beim Landesüblichen Empfang am 29. No-
vember war die Musikkapelle gemeinsam
mit der Schützenkompanie im Einsatz. Die
Begrüßungszeremonie leitet sich aus der
Tradition des kaiserlichen Österreich ab,
nach der hohe Ehrengäste mit militärischen
Ehren empfangen werden. Der Landesüb-
liche Empfang kommt nur bei offiziellen
Veranstaltungen von LH Günther Platter
zur Anwendung. Beide Vereine hatten
Heinz Fischer bereits bei dessen Besuch
2013 − anlässlich der 650-Jahr-Feier Tirol
zu Österreich − die Ehre erwiesen. LH
Günther Platter zeigte sich bei seiner An- Die exakte und vor allem laute Ehrensalve der Grinzener Schützen, unter dem unüber-
sprache begeistert von der Ehrensalve und hörbaren Kommando von Hauptmann Helmut Brandner, beeindruckte den Ehrengast
das schneidige Auftreten beider Vereine. n Bundespräsident Dr. Heinz Fischer.
N° 2 | April 2019

Aus den KOMPANIEN … 25


Mieders
von Franziska Jenewein

Zeit zum Feiern


Zum alljährlichen Schützenball im Jänner in Mieders trafen sich
Persönlichkeiten zum Austausch und zum Festhalten von Traditi-
onen im Tiroler Schützenwesen. Hptm. Paul Wechner konnte am
Ballabend Bgm. Daniel Stern und seinen Gemeinderat begrüßen.
Unter den Ehrengästen befanden sich auch Schützenkurat Diakon
Michael Brugger und der Baon.-Kdt. Helmut Ranalter. In einem
Schätzspiel ging es darum, zu erraten, wie viele Gummifäden in
einem Stück Bungeeseil sind. Den Gewinner erwartete ein Bun-
geesprung von der Europabrücke. Zahlreiche Gäste des Schützen-
balls konnten am Laserschießstand schießen, während andere ihr
Glück beim Kauf von Tombolalosen versuchten. Den besonderen
Abschluss dieser gelungenen Ballnacht war die Brauchtumsgrup-
Hauptleute und Bürgermeister aus Nah und Fern befanden sich
pe Aldrans. Sie beeindruckte das Publikum und die zahlreichen unter den Gästen am Ball, wie auch der Bataillonskommandant aus
Ehrengäste aus dem Stubai und dem Wipptal mit ihren Tänzen und dem Stubai Mjr. Helmuth Ranalter und Bataillonsmarketenderin
Figuren, um damit den Winter auszutreiben. n Franziska Jenewein, konnten begrüßt werden.

Vahrn
von Günther Mairhofer

Erlebte Geschichte – Vortragsabend mit Paula Morandell-Atz


Am 8. März 2019 lud die SK Vahrn in Zusammenarbeit mit dem Südtiroler Schützenbund zu einem hochinteressanten Ge-
schichtsabend in das Haus Voitsberg in Vahrn. Im voll besetzten Saal freuten sich die Veranstalter mit der Zeitzeugin Paula
Morandell-Atz Geschichte hautnah zu präsentieren. Durch den Abend führte der Bundesgeschäftsführer des Südtiroler Schüt-
zenbundes, Mjr. Jürgen Wirth-Anderlan.

Zuerst begrüßte der Vahrner Schützenhauptmann Werner Burger


die zahlreichen Zuhörer. Alsdann begann die begnadete Erzählerin
Paula Atz geb. Morandell aus Kaltern mit ihren Ausführungen.
Zunächst erklärte sie, wie sie als Siebenjährige infolge der Option
mit ihren Eltern und den vier kleineren Brüdern nach Baden bei
Wien kam. Anschließend berichtete sie, wie es dazu kam, dass sie
als Kind mit Adolf Hitler auf der Couch ihrer Nachbarin saß und
mit ihm Kuchen aß. Nachdem sie jedoch tags darauf ausplauderte,
was ihre Mutter von Hitler hielt, wurde es ernst. Zwei SS-Männer
kamen ins Haus, um die Familie ins KZ Dachau zu bringen. Buch-
stäblich im allerletzten Augenblick konnte das durch ihren Nach-
barn, der ein hoher Nazifunktionär war, verhindert werden. Unter
die Haut gingen aber auch die Erzählungen der heute 85-Jährigen Zeitzeugin Paula Morandell-Atz erzählte aus ihrer Kindheit im
über die vielen furchtbaren Erlebnisse in der Zeit, als die Russen Krieg, von Option, Unbekümmertheit, Verrat, Flucht und Heim-
einmarschierten. Gewalt und Tod waren allgegenwärtig. Schließlich kehr. Moderiert wurde der äußerst interessante und lehrreiche
erzählte Paula Morandell-Atz über ihre abenteuerliche Flucht über Geschichtsabend vom Bundesgeschäftsführer des SSB, Mjr. Jürgen
Wirth-Anderlan.
Innsbruck und den Brenner, von wo aus sie sich als Zwölfjährige
komplett allein mit ihren zwei kleinen Brüdern bis nach St. Josef am Alle Anwesenden waren von den eindrücklichen und authentischen
Kalterer See durchschlug. Schilderungen zutiefst berührt. n

Stilfes
von Günther Mairhofer

Brand zerstört Wohnhaus – Spendenaktion


Am 21. Oktober 2018 wurden in Stilfes in der Gemeinde Freienfeld zwei Reihenhäuser durch einen Brand fast vollständig zerstört.
Ein Wohngebäude war das Zuhause der vierköpfigen Familie von Alexander Moling, die durch diesen Brand obdachlos wurde.

Alexander Moling ist bereits seit Jahren Mitglied der SK Maria nicht imstande ist, den Schaden zu bewältigen, ist sie auf freiwillige
Trens. Seine Familie hatte das Eigenheim in Stilfes im Jahre 2000 Spenden angewiesen.
erbaut. Durch das Unglück muss der kürzlich getilgte Kredit nun Spendenkonto Familie Alexander Moling − IBAN: IT 51N
wieder neu aufgenommen werden. Da die Familie Moling alleine 00030023363 − SWIFT-BIC : RZBIT21036 n
N° 2 | April 2019

26 Aus den KOMPANIEN …


Tulfes
von Manfred Arnold

Eröffnung der Glungezerbahn


Bei der Eröffnung der Glungezerbahn in
Tulfes zählte auch ein Landesüblicher Emp-
fang zu den Feierlichkeiten. Die Speckba-
cher Schützenkompanie und die Musik-
kapelle Tulfes begrüßten die Ehrengäste
und Gäste mit einem Festakt. Vor allem die
Ehrensalve der Tulfer Schützenkompanie
mit ihren Vorderladern aus dem Jahre 1866
sorgte bei allen für Begeisterung und viel
Applaus. n

(V.l.) Der Bürgermeister von Tulfes Martin


Wegscheider, WK-Präsident Christoph Wal-
ser, NR Rebecca Kirchbaumer, LR Johannes
Tratter, Marketenderin Lisa Maria Kössler
und Hptm. Richard Angerer

Zirl
von Raffael Rotter

Landesüblicher Empfang und Gedenkmesse


zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian I.
„Wir erinnern uns an eine vielfältige und
spannende Persönlichkeit“, so LH Gün-
ther Platter. „Kaiser Maximilian war stark
und skrupellos als Herrscher, visionär und
phantasievoll als Förderer der Wissenschaft
und der Künste!“ Am 12. Jänner vor 500
Jahren starb Kaiser Maximilian I. in Wels.
Das Land Tirol und die Stadt Innsbruck
nahmen seinen 500. Todestag zum Anlass,
eine Gedenkmesse zu feiern, und hat die SK
Zirl als Ehrenkompanie dazu eingeladen.
Der Landesübliche Empfang fand vor der
Innsbrucker Hofburg mit LH Günther
Platter, Bischof Hermann Glettler, Südti-
rols LH Arno Kompatscher, Innsbrucks
Bürgermeister Georg Willi und LKdt. Fritz
Tiefenthaler statt. Der Innsbrucker Bischof
Hermann Glettler zelebrierte anschließend Bewusst wurde durch die Einladung dieser Ehrenformationen die gedankliche Brücke
eine Gedenkmesse in der Hofkirche. zur bekannten Sage in der Martinswand geschlagen, die sich eben seinerzeit rund um Zirl
und Kematen abspielte. Die Zirler Schützen beeindruckten durch zwei exakte Gedenksalven
Prägung der Gedenkmünze an den „Tiroler Kaiser“.
Neben der Gedenkmesse und dem Landes-
üblichen Empfang stand am Samstag auch Kaiser Maximilian I. war der Sohn von Während seiner Herrschaft erfolgten Ereig-
die Prägung der Maximilian-Gedenkmün- Kaiser Friedrich III. und übernahm nisse, die die Welt grundlegend veränder-
ze auf dem Programm. Die Münze zeigt auf Tirol von seinem Verwandten Erzherzog ten: der Fall von Konstantinopel 1453, die
einer Seite das offizielle Maximilian-Logo Sigmund dem Münzreichen. Er trug zur Entdeckung Amerikas 1492, die Reforma-
und auf der anderen Seite die Gedenkmün- Vergrößerung und Bedeutung Tirols bei tion, die Erfindung des Buchdrucks. Durch
ze von 1509, die Kaiser Maximilian an- und bezeichnete es als seine Schatzkam- die von ihm veranlasste Bautätigkeit wie das
lässlich seiner Kaiserproklamation prägen mer und Heimat. Aus dem Geschlecht der Goldene Dachl hat er das Stadtbild Inns-
ließ und auf der er sich als Herrscher vieler Habsburger stammend, war er durch Heirat brucks wesentlich geprägt. „Es war uns eine
europäischer Länder bezeichnet hat. ab 1477 Herzog von Burgund, ab 1486 große Ehre, dass wir Teil dieser Veranstal-
römisch-deutscher König, ab 1493 Herr der tung sein durften“, so Johann Georg Leiner,
Kaiser Maximilian und Tirol habsburgischen Erblande und von 1508 bis Hptm. der SK Zirl. n
„Tiroler im Herzen und Europäer im Geiste“ zu seinem Tod römisch-deutscher Kaiser.
N° 2 | April 2019

Unsere JUNGSCHÜTZEN & MARKETENDERINNEN 27


Kardaun
von Efrem Oberlechner

Neue Landesleitung bei den Marketenderinnen


im Südtiroler Schützenbund
Am 15. März 2019 fand die 6. Jahreshauptversammlung der Marketenderinnen im Südtiroler Schützenbund statt.
Marketenderinnen aus ganz Südtirol folgten der Einladung der Landesleitung und kamen ins Vereinshaus nach Kardaun.

Die neue Landesleitung: (v.l.) Beirätin Maria Kofler, Bundesmarketenderin Manuela Lastei und deren Stellvertreterin Lisa Althuber

Die Bundesmarketenderin Verena Geier und durchgeführt haben. Im Anschluss jeweiligen Kompanien organisiert“, lobte
berichtete von der Tätigkeit im vergan- standen Neuwahlen an. Verena Geier und er die scheidende Bundesmarketenderin
genen Jahr. Neben Selbstverteidigungs- Marlies Valentin standen für ihre Ämter Verena Geier.
kursen, dem Gestalten von Kerzen für die nicht mehr zur Verfügung. Unter dem Vor- Zudem habe sie auch außerhalb ihres
gefallenen Standschützen, einem Brotback- sitz von Landeskommandant Elmar Thaler eigentlichen Wirkungsbereiches mitge-
kurs und dem Fertigen von Ringen für den wählten die Marketenderinnen Manuela arbeitet, so in der Arbeitsgruppe Iatz bei
Trachtenflor nahm die Landesleitung an Lastei (SK „Blasius Trogmann“ Untermais) den Unabhängigkeitstagen in Meran und
vielen Veranstaltungen in ganz Tirol teil. zur neuen Bundesmarketenderin, Lisa Bruneck. Aber auch die Arbeitsgruppe
Verena Geier bedankte sich bei ihrer Althuber (Sichelburger SK Pfalzen) zu de- Toponomastik habe sie jahrelang erfolg-
Stellvertreterin Manuela Lastei, ihrer Bei- ren Stellvertreterin und Maria Kofler (SK reich geleitet.
rätin Marlies Valentin für ihre tatkräftige Tramin) zur Beirätin. Im Autonomiekonvent ist Verena Geier
Unterstützung und ihren Rückhalt, bei den Elmar Thaler dankte der scheidenden Lan- ganz vorne mit dabei gewesen und hat sich
Bezirksmarketenderinnen und der Bun- desleitung für ihre Tätigkeit, ihren Einsatz für die Rechte der deutschen und ladini-
desleitung für die sehr gute Zusammen- und vor allem für ihre Standhaftigkeit in schen Volksgruppe eingesetzt. Vor allem,
arbeit sowie allen Marketenderinnen, die den vergangenen Jahren. wenn es um den Schutz der deutschen
sich tagtäglich für die Heimat einsetzen. „Verena war immer zur Stelle, wenn es Schule und des muttersprachlichen Unter-
Auch die Bezirksmarketenderinnen darum ging, im Schützenbund mitzuar- richts ging.
berichteten von vielen tollen Projekten. beiten. Zum einen hat sie die Marketende- Thaler wünschte der neuen Landesleitung
Exerzierproben, ein Zopfkurs, ein Blumen- rinnen immer sehr gut vertreten. Sie hat alles Gute und viel Freude im Einsatz für die
steckkurs, ein Treffen mit den Osttiroler zusammen mit ihrer Landesleitung viele Marketenderinnen. Anwesend waren auch
Marketenderinnen, das Herausgeben eines Aktionen angestoßen und auch erfolgreich Chiara Guetti, Bundesmarketenderin des
Kalenders, die Besichtigung der MILA durchgeführt. So hat sie zum Beispiel die Welschtiroler Schützenbundes, und der Bun-
und vieles mehr gehören zu den vielen ersten Marketenderinnentreffen für alle desjugendreferent Werner Oberhollenzer. n
Tätigkeiten, welche die Bezirksmarketen- drei Schützenbünde, das jetzt alle zwei
derinnen in ihren Bezirken organisiert Jahre stattfindet, gemeinsam mit den
N° 2 | April 2019

28 Unsere JUNGSCHÜTZEN & MARKETENDERINNEN


Brixen von Verena Geier

Marketenderinnen backen traditionelle Brote


Kürzlich wurde für die Marketenderinnen des SSB ein Brotbackkurs organisiert, der besonders gut besucht war. 19 Marketende-
rinnen trafen sich an einem Dienstagabend in der Backstube der Landesberufsschule „Emma Hellenstainer“, wo Bäckermeister
und Fachlehrer Thomas Delmonego den Frauen und Mädchen auf gekonnte Art und Weise Tipps und Tricks für das Brotbacken
verriet. Thomas Delmonego ist selbst Mitglied der SK Peter Mayr Brixen.

Nach einer kurzen Einführung und einigen


Erklärungen ging man daran, die Teige zu
kneten und in Form zu bringen. Neben
Dinkelweggen mit Vollkornzusatz, Vinsch-
ger Paarlen und Weizenbrötchen mit
verschiedenen Körnern zeigte Thomas
den Teilnehmerinnen auch, wie man einen
lockeren Hefesüßteig herstellen kann. Ein
besonderer Höhepunkt war, als alle Marke-
tenderinnen Schüttelbrot machen durften.
Die Teilnehmerinnen hatten jede Menge
Spaß dabei, wenn auch nicht ein jedes
Schüttelbrot auf Anhieb gelang.
Am späten Abend konnten die frisch
gebackenen und teils noch warmen Brote Begeistert von den Ausführungen des Bäckermeisters verließen die Marketenderinnen mit
verkostet werden. Jede Teilnehmerin durfte dem herrlichen Duft des frischen Brotes in der Nase zu später Stunde die Backstube. Ein
zudem noch Brot von jeder Sorte und ein herzliches Dankeschön gilt Thomas Delmonego für diesen ausgesprochen interessanten
Rezeptheft mit nach Hause nehmen. n und netten Backabend, und allen Marketenderinnen, die daran teilgenommen haben.

Lienz von Silvia Unterer

Weihnachtsfeier der Osttiroler Marketenderinnen


Am 24. November war die Weihnachtsfeier der Osttiroler Marke-
tenderinnen. Es trafen sich zehn Marketenderinnen aus Osttirol
und fünf Marketenderinnen kamen zu Besuch aus Südtirol. Zusam-
men wurde bei gutem Essen intensiv miteinander Informationen
ausgetauscht. Im Anschluss ging es auf die Kegelbahn. Dort wurden
zwei Teams gebildet die ihren Ehrgeiz erprobten. Das Siegerteam
erhielt von der Viertelmarketenderin Osttirol Silvia Unterer selbst-
genähte Mützen und ein kleines Present. n

In der gemeinsamen Weihnachtsfeier konnten sich


Marketenderinnen aus dem südlichen Pustertal und dem
Osttirol näher kennenlerenen und sich gemeinsam
in Projekten austauschen.

3. Tiroler IG UNG
VORANKÜND
Marketenderinnen Treffen!
24. August 2019
in Ried/Kaltenbach
Infos zum Festprogramm und Ablauf www.schützenkompanie.at
Nächtigungen buchbar über Tourismusverband Zillertal
Anmeldungen bis spätestens 5. August 2019 (BTSK: marketenderin@tiroler-schuetzen.at,
SSB: manuela.lastei@schuetzen.com, WTSB Chiara Guetti: info@wtsb.org)
N° 2 | April 2019

Unsere JUNGSCHÜTZEN & MARKETENDERINNEN 29


Mieders von Franziska Jenewein

Kirchenglocke wird weiter läuten


Bereits zum dritten Mal wurde am 24. Dezember 2018 das
Friedenslicht ausgetragen. Von 8.00 bis 13.00 Uhr machten sich
wieder Jungmarketenderinnen, Jungschützen, Ministranten, die
Jugend aus Mieders und viele Erwachsene auf den Weg, um das
Friedenslicht persönlich in die Häuser zu bringen.
2016 konnte die beachtliche Summe an freiwilligen Spenden dem
Verein zur Erhaltung des Kalvarienbergs in Mieders übergeben
werden. Mit den Spendengeldern von 2017 wurde das Projekt
„Gedenkstein Sternenkinder“ in der Pfarre Mieders von Regina
Spatzier unterstützt. Im Dezember 2018 konnte das Friedens-
lichtteam 2700 Euro sammeln. Franziska Jenewein, die Begrün-
derin des Friedenslicht-Projektes, konnte Univ.-Prof. Dr. Walter
Obwexer, Obmann des Pfarrkirchenrates, die großzügige Spende
überreichen, die für die Reparatur des Klöppels einer Kirchenglo-
cke verwendet wird. n Das Friedenslicht-Team konnte eine großzügige Spendensumme an
den Pfarrkirchenrat übergeben.

Rietz von Matthias Pfurtscheller

Fackelwanderung der Jungschützen Rietz und Stams


Am 30. Dezember 2018 fand die traditionel-
le Vorsilvester-Fackelwanderung der Jung-
schützen aus Rietz und Stams statt. Start war
diesmal bei der Antoniuskirche in Rietz. Von
dort wanderten alle gemeinsam über die
neue Bachverbauung in Richtung des Wei-
lers Buchen, wo die Wanderer zu einer Stär-
kung mit Tee und Keksen von Brigitte und
Hans Prantl eingeladen wurden. Nach einem
Feuerwerk ging es zur Magnus-Kapelle und
danach weiter zur Haslacher Kegelbahn in
Stams. Im Vereinslokal der Haslacher Kegler
wurden alle Teilnehmer von Markus Rinner
mit Schnitzel und Pommes frites bestens
versorgt. Die Jungschützen hatten dort Jungschützen und Jungmarketenderinnen mit Begleitungen und Hptm. Angerer (9.v.r.)
auch die Möglichkeit, ihr Kegeltalent unter und Bgm. Wegscheider (1.v.r.)
Beweis zu stellen. Die Jungschützenbetreuer
Matthias Pfurtscheller und Martin Holz- und bei allen Begleitern und Helfern für die Kegelverein für die Bereitstellung des Ver-
knecht bedanken sich für die rege Teilnahme super Unterstützung sowie beim Haslacher einsgebäudes. n

Weißenbach von Patrick Brugger

Rodelausflug der
Pustertaler Jungschützen
Am 12. Jänner 2019 wanderten die Jungschützen gemeinsam mit
den Marketenderinnen zum Rodeln auf die „Marxeggeralm“ in Wei-
ßenbach. Inmitten einer traumhaften Winterlandschaft dauerte die
Wanderung zur Almhütte zirka eine Stunde.
Dort wartete eine zünftige Marende, und alle, ob groß oder klein,
hatten einen guten Appetit. Nach der Stärkung wurde bei gemütli-
chem Beisammensein die Kameradschaft gepflegt. Mit der Rodel
ging es im Anschluss wieder den Berg hinunter. Der Spaß kam
nicht zu kurz, und wie die Bezirksjugendleitung verrät, kann man
sich schon jetzt auf eine Wiederholung im nächsten Jahr freuen. n
N° 2 | April 2019

30 Wir gedenken …

Alois Weineis im 83. Lebensjahr plötzlich Lebensjahr. Er war 1958 und 2000 zum Hauptmann der SK
† 30. JANUAR 2019  verstorben. Martin Nail war 1959 die treibende Kraft bei der Kappl gewählt. Die Funktion
ACHENKIRCH seit dem Jahre 1953 Mitglied Wiedergründung der Kompa- des Taljungschützenbetreu-
Wir trauern um unseren Eh- der Speckbacher SK Innsbruck- nie und der Schützengilde, de- ers gab Siegfried schließlich
renhauptmann Alois Wein- Arzl. Martin war auch als ren erster Oberschützenmeister im Jahr 2007 ab, da er zum
eis. Er war Kriegsteilnehmer Kassier langjähriges Mitglied er war. Bis ins hohe Alter nahm Talkommandant der Talschaft
im 2. Weltkrieg, Träger des im Kompanieausschuss. Später er noch erfolgreich an den Paznaun gewählt wurde. Mit
Goldenen Ehrenzeichen der wurde er zum Ehrenzugsführer Schießveranstaltungen und an Siegfried verliert die SK Kappl
Gemeinde Achenkirch und und Ehrenkassier ernannt. so mancher Ausrückung teil, er nicht nur einen guten Kom-
der Goldenen Verdienstme- zeigte großes Interesse an der mandanten, sondern auch
daille des BTSK. 1945 in die Jugendarbeit und sorgte sich einen guten Kameraden, der
Kompanie eingetreten, war er Peter Kollreider rührend um den Schützen- immer das Wohl der Kompanie
74 Jahre lang aktiver Schütze † 2. FEBRUAR 2018 − ASSLING nachwuchs. Seine Kameraden und der Mitglieder im Auge
und von 1955 bis 2000 – also der Christian-Blattl-Schützen- hatte.
45 Jahre lang – Hauptmann kompanie und der Schützengil-
der Aschbacher SK. Er war Brigitta Kollreider de begleiteten ihn auf seinem
sein Leben lang ein Schütze † 3. FEBRUAR 2018 − ASSLING letzten Weg und erwiesen ihm
mit Leib und Seele. Durch Mit Paul Kollreider sen., wel- mit drei exakten Salven und
sein schneidiges Auftreten als cher im 92. Lebensjahr verstor- dem Fahnengruß die letzte
Hauptmann und seinen wohl ben ist, verliert die Warscher Ehre. Der Schießsport wurde
unvergesslichen Humor war SK Assling ein langjähriges seine Lebensaufgabe, seine
der Lois weit über die Grenzen Mitglied und einen treuen und Liebe zur Familie zu seinem
seiner Heimatgemeinde hinaus pflichtbewussten Schützen- Lebensmittelpunkt.
überall beliebt und bekannt. kameraden. Nur 1 Tag später
Seine positive Einstellung und verstarb auch seine Frau Brigit-
sein Idealismus für die Werte ta im 88. Lebensjahr. Brigitta
des Tiroler Schützenwesens hatte immer viel Geduld und
hatten Vorbildwirkung. Verständnis für die Schützen.
Paul war über 50 Jahre aktives
Mitglied, bis er sich altersbe- Edith Crepaz
dingt aus dem Schützendienst † 8. NOVEMBER 2018 − NATURNS
zurückzog. Am 5. Februar Die SK Naturns trauert um
wurden Paul und Brigitta unter ihre geschätzte Fahnenpatin
großer Anteilnahme zu Grabe Edith Crepaz, welche nach
getragen. längerer Krankheit im Kreise
ihrer Lieben friedlich im Herrn
entschlafen ist. Edith war nicht
nur Fahnenpatin der Naturnser
Talkommandant Schützenfahne, sie war auch
Mjr. und EHptm. die gute Seele der Kompanie

Siegfried Juen und unterstützte diese, wo es


nur ging. Die Schützenkompa-
† 28. DEZEMBER 2018 − KAPPL nie begleitete Edith auf ihrem
Martin Nail Nach schwerer Krankheit ist letzten Weg und verabschiedete
† 15. NOVEMBER 2018 − ARZL unser Ehrenhauptmann und sich von ihr auf dem Friedhof
BEI INNSBRUCK Talkommandant des Paznaun, in Naturns mit dem letzten
Ehrenzugsführer und Eh- Mjr. Siegfried Juen, mit 62 Fahnengruß.
renkassier Martin Nail ist Jahren verstorben. Siegfried
war über 50 Jahre Mitglied der
SK Kappl und hat in dieser Zeit
Zugsführer die Kompanie in vielen Funk-
Christian tionen geprägt. Im Jahr 1994

Pletzenauer übernahm er die Betreuung


der Jungschützen und richtete
† 7. JÄNNER 2019 − eines der ersten Landesjung-
FIEBERBRUNN schützenschießen in Kappl
Plötzlich und unerwartet aus. Im Jahr 1999 wurde er
verstarb unser Gründungs- Taljungschützenbetreuer des
mitglied und Ehren-Ober- Paznaun. Nach dem Tod seines
schützenmeister Zugsführer Bruders Hptm. Josef Juen
Christian Pletzenauer im 90. im Dezember 1999 wurde er
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Wir gedenken … 31
Johann Gluderer Josef Reiter Florian als Defilierposten eingeteilt.
† 31. DEZEMBER 2018 − NATURNS † 4. NOVEMBER 2018 − STANS Gstreinthaler Auch die Weihnachtsbesuche
Die SK Naturns trauert um Die SK Stans trauert um ihren der Kompanieführung und der
ihren geschätzten Kameraden Ehrenkranzträger Josef Reiter † 11. DEZEMBER 2018 − TULFES Besuch zu seinem 85. Geburts-
Johann Gluderer, welcher nach (vulgo Durcha Sepp) der im Mit Florian Gstreinthaler sen., tag haben ihn sehr gefreut und
längerer Krankheit, jedoch un- Alter von 95 Jahren seine letzte welcher im 80. Lebensjahr zu mit Stolz erfüllt.
erwartet von Gott zu sich geru- Reise angetreten hat. Josef Gott in den ewigen Frieden
fen wurde. Der Gluderer Hons war von 1948 bis 1982 aktiver heimgerufen wurde, verliert
war immer ein geschätzter Schütze und er war einer der die SK Tulfes ein langjähriges Ehrenkranzträger
Kamerad und erhielt noch vor Hauptbeteiligten beim Errich- Mitglied und einen treuen und Dr. Sandro
drei Jahren die Andreas-Hofer-
Medaille und die Urkunde für
ten des Kriegsheimkehrerkreu-
zes 1964 auf dem Stanser Joch.
pflichtbewussten Böllerschüt-
zen. Florian trat 1975 in die
Canestrini
50 Jahre treue Mitgliedschaft Nach seinem Austritt aus der Kompanie ein und war über 36 † 5. MÄRZ 2019  NEUMARKT/
im SSB. Kompanie war Sepp ein großer Jahre aktives Mitglied, bis er ROVERETO
Gönner. 2012 wurde ihm der sich aus gesundheitlichen Grün- Der Südtiroler Schützenbund
Ehrenkranz verliehen. den aus dem Dienst als Böller- trauert um den gebürtigen Ruf-
schütze zurückziehen musste. reiter Rechtsanwalt Dr. Sandro
Canestrini, der im Alter von
97 Jahren verstorben ist, und
drückt ihm seine Hochachtung
für sein Lebenswerk aus. Sandro
Canestrini, der bereits während
des Zweiten Weltkriegs im Wi-
derstand gegen die Nationalso-
zialisten gekämpft hatte, wurde
schon 1993 „für seine Verdienste
um die Verteidigung der demo-
kratischen Bürgerrechte“ mit
dem Ehrenkranz des Südtiroler
Peter Ladstätter Schützenbundes ausgezeichnet.
† 11. NOVEMBER 2018 − 1992 wurde Canestrini zum
PICHL/GSIES Anton „Trentino dell’anno“ gekürt, und
Am 15. November 2018 musste Gschwentner Albert Walder 2006 wurde ihm „für seinen
die SK Pichl Abschied von ih- † 20. FEBER 2019  SILLIAN tätigen Einsatz um die Men-
rem Kameraden Peter Ladstät- † 21. NOVEMBER 2018 − STANS Die SK Sillian trauert um schenrechte“ das Verdienstkreuz
ter nehmen. Als Gründungs- Im November musste die SK den Schützen Albert Walder, des Landes Tirol verliehen. Er
mitglied der Kompanie war Stans ein weiteres Mal einen welcher kurz nach seinem 85. verkörperte jenen Tiroler Men-
der „Baumona Peato“ 47 Jahre Ehrenkranzträger zu Grabe Geburtstag, friedlich entschla- schenschlag italienischer Zunge,
lang ein fleißiger und pflicht- tragen. Anton Gschwentner fen ist. Albert Walder war von von dem man sich wünscht,
bewusster Schütze, welcher mit (vulgo Aigner Toni) war im 1954 bis 2008 Mitglied der dass es mehr geben sollte. Dr.
seiner Geselligkeit und seiner Alter von 92 Jahren verstorben. Schützenkompanie. 12 Jahre Sandro Canestrini hat sich ein
Leidenschaft für das Karten- Toni war als Landwirt und vor davon war er im Ausschuss tä- Leben lang für die Minderhei-
spiel aus der Kompanie nicht allem als Gastwirt seit 1950 ein tig. Solange es seine Gesundheit ten und für die Ausgegrenzten
wegzudenken war. Gönner der SK Stans. Seit 2002 zuließ, war der „Schuister Al- stark gemacht − als Mitglied
war Toni Ehrenkranzträger. bert“ mit großer Begeisterung von Amnesty International, als
bei jeder Ausrückung dabei. Vorsitzender des „Movimento
Noch 2006 war Albert beim per la pace“ und vor allem als
Bataillonsschützenfest in Sillian erfolgreicher Strafverteidiger
in vielen großen Prozessen der
Justizgeschichte Italiens, nicht
zuletzt als Anwalt der Süd-
Tiroler Freiheitskämpfer beim
Mailänder Prozess.
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32 Für langjährige Treue WURDEN GEEHRT ...

10 Jahre
Susanne Unterkofler (Andrian); Veronika Malleier (Lana); Daniela
Termine 2019
Testor (Rodeneck); Ingrid Schgraffer (Salurn); Jasmin Kofler (St. 13. April Bildungsfahrt des SSB nach Welschtirol
Martin i.P.); Verena Stocker (Taufers i.P.); Annamaria Bernard und zum 500. Todestag von Kaiser Maximilian
Elisabeth Bernard (Kaltern) 27. April Bundesversammlung des SSB, Bozen
28. April
15 Jahre
Bundesversammlung des BTSK, Innsbruck
5. Mai 60-Jahr-Feier der SK „Mjr. Josef Eisenstecken“,
Hans Schrott (Neustift); Hanna Kirschner, Anna Kitzmüller Bozen/Gries
und Gregor Kitzmüller (Arzl bei Innsbruck); Vera Oberlechner, 5. Mai Gauder-Fest, Zell am Ziller
Maria Wolfsgruber und Mirko Seeber (Ehrenburg); Georg Thaler,
5. Mai Patronatstag des BBGS, Benediktbeuern
Michael Prast und Erika Thaler (Gossensass); Manuela Unterho-
10. Mai LJS-Schießen, SG Absam
fer (Mühlwald); Thomas Crepaz und Konrad Garber (Naturns);
18.–25. Mai Bezirksschießen des Schützenbezirks Brixen,
Andreas Steiger und Ewald Röck (Pflersch); Michael Demanega
(Salurn); Wolfgang Gunsch und Sandra Blam (Taufers i.P.); Petra Neustift
Flora und Andreas Pfitscher (Schlanders) 18. Mai 60-Jahr-Feier der SK Uttenheim
18. Mai 60-Jahr-Feier der SK Kastelbell
20 Jahre 19. Mai
19. Mai
60-Jahr-Feier der SK Kurtatsch
Baon-Fest Petersberg, SK Mötz
Karin Plaikner (Mühlwald) und Katharina Haberer (Terlan)
19. Mai Baon-Fest Wintersteller, SK Kössen
25 Jahre 26. Mai
26. Mai
175-Jahr-Feier der SK Mühlwald
60-Jahr-Feier der SK Obermais
Andreas Lamprecht (Neustift); Hptm. Robert Thaler, Andreas Söl-
va und Hannes Dichristin (Kaltern); Josef Hörtnagl und Bernhard 7.–10. Juni Bildungsreise des SSB nach Böhmen
Walch (Inzing); Hptm. Juri Oberlechner und Mjr. Efrem Oberlech- 8.-9. Juni 60-Jahr-Feier der SK Truden
ner (Ehrenburg); Franz Plattner (Gossensass); Johann Mathà (Lana); 10. Juni 60-Jahr-Feier der SK Taisten
Stefan Hafner, Stefan Oberbacher und Albert Haberer (Terlan); 13.–16. Juni Erlebniswelt Tirol 1809 – Leben und
Stefan Gufler (Riffian); Robert Tappeiner (Schlanders); Alexander Freiheitskampf hautnah erleben, Schabs
Gufler (St. Martin i.P.) und Mjr. Günther Mairhofer (Vahrn) 16. Juni Baon-Fest Hörtenberg, Oberperfuss
16. Juni Bez.- und Baon-Fest Pitztal, Zaunhof
40 Jahre 16. Juni Baon-Fest Lienzer Talboden,
Hptm. Heinz Puelacher (Arzl bei Innsbruck); Walter Tinkhauser, 175 Jahre SK Nikolsdorf
Reinhard Messner, Helmut Mair, Johann Hofer und Friedrich 20. Juni Fronleichnam, Innsbruck
Schlechtleitner (Bruneck); Walter Gastl und Siegfried Reich 22. Juni Alpenregionsschießen, Mieming
sen. (Inzing), Andreas Comellini (Naturns); Wolfgang Amort 23. Juni Baon-Fest Stubai, Neustift
(Rodeneck); Josef Windisch (St. Margarethen); Markus Lintner 28. Juni Herz-Jesu-Feier, Weerberg
(Terlan) und Franz Oberrauch (Vahrn) 28. Juni Herz-Jesu, Landesgelöbnis-Gottesdienst,

50 Jahre
Innsbruck

Leonhard Teissl (Gossensass); Herbert Pixner (Lana); Alois


Strauss (Mühlwald); Erich Prenner (Schlanders); Franz Lanthaler
(St. Margarethen) und Rudolf Gogl (Pflersch)
Impressum
Anschriften der Schriftleitungen:
Bayern: Hptm. Hans Baur, Schöttlkarstr. 7, D-82499 Wallgau,
55 Jahre Tel. 08825/9219560, Fax 08825/9219561 E-Mail: baur-wallgau@gmx.de
Nord-/Osttirol: Franziska Jenewein, Gschnitz 140, A-6150 Gschnitz,
Sieghart Haberl (St. Margarethen)
Tel. 0664/88265867, E-Mail: zeitung@tiroler-schuetzen.at

60 Jahre
Süd-Tirol: SSB, Schlernstr. 1, I-39100 Bozen,
Tel. 0471/974078, E-Mail: presse@schuetzen.com
Richard Stricker (Lana); EMjr. Johann Graber (Schlanders) und Redaktionsschluss ist der jeweils letzte Tag der Monate Februar, April,
Juni, August, Oktober und Dezember.
Andreas Kometer (St. Margarethen)
In der TSZ abgedruckte Bilder und Texte unterliegen dem Urheber-

65 Jahre
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und ELt. Johann Haslwanter (Inzing) Eigentümer und Herausgeber:
Bund der Tiroler Schützenkompanien, Brixner Str. 2, Innsbruck, und
Südtiroler Schützenbund, Schlernstr. 1, Bozen
Eingetragen beim Landesgericht Bozen, Nr. 6/77. Verantwortlicher
Schriftleiter im Sinne des Pressegesetzes Hartmuth Staffler. Die Tiroler
Schützenzeitung versteht sich als Mitteilungsblatt des Südtiroler
Schützenbundes, des Welschtiroler Schützenbundes, des Bundes der
Tiroler Schützenkompanien und des Bundes der Bayerischen Gebirgs-
schützenkompanien. Schriftleiter SSB: Mjr. Günther Mairhofer; BGSK:
Hptm. Hans Baur; BTSK: Franziska Jenewein, WTSB: Enzo Cestari
Druck: Karodruck, Frangart

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