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MAPTYPIEZ ENANTIOZHZ ETO EEQTEPIKO »FREIHEIT FUR GRIECHENLAND“ FLUGBLATTAKTION IN Bs a Day MARZ 1969 DIE UNTERZEICHNER = Republikanischer Club e.V. = Humanistische Studentenunion = Arbeiter- Schiiler- und Studentenunion = Allgemeiner Studentenausschuss der T.H. Darmstadt ™ Sozialistischer Deutscher Studentenbund Syren) ANAPTHEH Nice) BENTO mre) EK-EAHN Notioy TEPMANIAZ Ne fi evoparAp e) KQAIKO® ANAPTHEHE: 1602-FREIHEIT FOR GRIECHENLAND. ee FREIHEIT FUR GRIECHENLAND FREIHEIT -FUR GRIECHENLAND . FRETHEIT FUR GRIECH dieser An die Birger, die Gemeindevertreter, die Polizeit und die Pr: s Stadt DIE PRESSE SCHRIEB: * am 2.3.1969: “APO gegen Griechen"-und behauptete, die Auserpsrlamenteri- sche Opposition hitte in Sandbech (Odenwald) am 22. 2. 69 und in Ddrnig- heih (Landkreis Hanau) am 1. 3. 69 "friedliche Versemmlungen griechi- ' scher Gastarbeiter" gesprengt. DIE presse LUcT: ‘ ~ Diese Aktionen wurden von griechiechen Arbeitern und Studenten orgeni- siert. und getragen. - Sie wurden unterstdtzt von: Gewerkechaften, Geverkechaftsjugend, Jung sozialisten, ‘Kampagne fir Odmokratie und Abrdstung, Republikaniechen Clubs, Aligemeinen Studentenausschissen,| politischen Hochschuloruppen usa. - Es hendelte sich keineswegs, um "friedliche Verea ungen griechischer Gastarbeiter", sondern um ale ‘arneval” getarnte Veranstaltungen grie= schischer Faschisten unter der Fihrung des griechischen Generalkonsuls in Frankfurts i i Nagh Sandbach wurde mit folgendem Text eingeladen: 7 Zur Festigung unseres Glaubens an’die:nationalen Ideale; an die griech— iech-christlichan Traditionen und die unverletzbaren Werte unserer Resse veranstaltet die griechisch-christliche demokratieche Union Sandbech, am Samstag, ,,den 22. 2. 69 um 19.30 Uhr, in der Mdmlingtalhalle in Sandbach fastliche Karnevalkundgebung (mit, griechischem Orchester). Wir bitten Sis, unsera Veranstaltung durch Ihre Anwesenheit zu ehren, ‘um somit zum Erfolg der angestrebten nationalen Ziele beizutragen. Die Veranstaltung wird durch die Anwesenheit des Generalkonsuls und der Mitglieder des griechisch-kéniglichen Konsulats in Frenkfurt geehrt. Unterzeichnér war die "Nationale Wiedergeburt", die sich seit: kurzem Griechieche Christliche Demokretische Union" nennt, in der Hoffnung ven der hiesigen COU unterstitzt zu werden. Sie ist eine Organisation der griechischen, Faschisten zur Terrorisisrung der griechischen Domokraten- - in der RD. Griechische Demokraten. vsrden in ihrem Landes ins Gefanonis gesteckt, gefoltert (Falanga) und geschandet. Die KZ's auf Leros, Krete usu. sind UberfOllt mit Arbeitern, Professoren, Studenten, Politikern, 3 Gewerkschaftiern, Kinatlern und Schriftstellern, deren einziges Verbre- yichen es ist, Demokraten zu sein. Oder sie werden ermordet wie der Abgs— * ordnete Teazouche, der Rechteanualt Mandileras, der Arbeiter Ellis; “Auch in dar Bundesrepublik ind eie dem faschistiechen Terror ausgeéetzt: Passe werden eingezagen, entuertet oder nicht verlandert; Familienangs~ hBrige in Griechenland erhalten keine Ausreisegénehmigung; Loyalitatser~ klarungen gegeniber der Militérjunta werden unter Androhung von fo: : ‘Aden erzwungen. Schuerbeuaffnete Schlagertrupps griechiecher Fosc!. bitte wenden! * Darmstddter Echo: 24.2.69, 3.3.69 / Darmet. Tegblatt: 24.2., 28524, 3.3.69 Frankfurter Rundschau: 22.2., 3.3., 4.3.) 53+, 14.3. 1969 Frankfurter Allgemeine Zeitung: 3.3. 6.3. 1969 Abendpost: 3.5.1969 _ Hanauer-Anzeiger: 24.2., 363+) 403s, Ss3e, 865.1969 ‘ ? 4 treiben offen und ungehindert ihr Unwesen im nachfaschistischen Deutsch- jJand. Es ist daher eine unverschdmte Verdrehung der Tatsachen, wenn die Faschisten im Namen eines “Griechischen Arbeitnehmerverbandes", den es gar nicht gibt, gegen die "Terrorisierung friedlicher Gastarbeiter® pro-tes testieren. Es ist indes bezeichnend, daB unsere “unabhén: ge" Presse, sen- sationsliistern und unpolitisch,ohne Nachpriifung und komme tarlos diese und dhnliche Diffamierungen abdruckt und eine erwiesener& Ssen terror’ = stische Veranstaltung als Tanzabend regierungstreuer Grieci-n" betitelt. Ebenso bezeichnend ist, daB die Wiesbadener und Mihlheimer Bereitschafts- polizei- schlecht informiert und schlecht gefllhrt- ihre Pflicht vollig verkennt, indem sie eine offen faschistische Veranstaltung mit allen Mit- tein schitzt und demokratische Demonstranten brutal zusammenkniippelt. Auf kommunaler Ebene haben Gemeindeparlamente und Stadtrate die Konsequen- zen bereits gezogen. So schrieb der Dornigheimer Stadtverordnete Winter an den Innenminister Schneider, er solle prifen, ob die Forderung nach Ab- ésung Corantis gegeben sei. Winter schrieb:Der Generalkonsul habe seine Stellung als Diplomat miBbraucht unddie demokratisch gesinnten Birgerpro- voziert. Er habe sich als Drahtzieher erkenntlich gemacht.(Corantis hatte wihrend der "Karnevalsveranstaltung" in Ddrnigheim von Frankfurt aus, sei- ne faschistischen Schlagertrupps zum "kémpfen" angehalten.) Auf der oberen politischen Ebene sind solche Konsequenzen jedoch nicht zu erwarten. Die "traditionell guten Beziehungen zwischen der griechischen und deutschen Regierung" sind nahezu ungetribt, selbst wenn es die Bundes- regierung nicht gerne sehen mag, wenn der offene Faschismus einem verdeck~ ten wie bei uns, vorgezogen wird. Wirtschafts- und Militéahilfe gehen selbstversténdlich weiter, der Tourismus wird angekurbelt. Illusionen haben wir also nicht! Gerade deshalb aber erklaren wir: < Wir dulden nicht, daS der griechische Faschismus in unserem Lande sich breit macht. ~ Wir sind soltdartsch mit allen demokratischen Kraften des griechiscen olkes. - Wir appelieren an alle deutschen Behérden- auch an dim > ‘zu i~ uns in diesem Kampf zu unterstutzen. - Wir fordern alle Blrger dieser Stadt auf, sich nicht seqc. jenc a hetzen zu lassen, die im Kampf gegen den griechischen Fasnistius € wirksame Form des Widerstandes auch gegen den weiteren Abbau unsercr mokratie durch Notstandsgesetze, Vorbeugehaft etc. sehen. _ Wir haben die Information, daB am 22 Marz 1969 die sriechischent erneut versuchen wollen, ihren EinfluB durch eine “ianzverarstaltiig geltend zu machen. Diesmal in ASCHAFFENBURG Auch dieses Mal werden wie - und zwar mit verstarkten kraften- diesen faschistischen Spuk ein rasches Ende bereiten. RUHE IST DIE ERSTE BORGERPFLICHT. BORGER BEWEIST DAS GEGENTEIL! Republikanischer Club e.V. Allgemeiner Studentenausschut der T. (Darmstadt, Erbacherstr. 5) Darmstadt Humanistische Studentenunion Sozialistischer Deutscher Arbeiter- Schiler- und Studenten- kreis (verantwortlich:Autoren’ .\Tek

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